Sie sind auf Seite 1von 20

Digitale Maschine in Betrieb nehmen

1 Inhalt
2 Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
3 Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

4 IT-Sicherheit und Datenschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

5 Digitale Maschine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

6 Systemvoraussetzungen/-einstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

6.1 Systemvoraussetzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

6.2 Notwendige Software-Pakete. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

6.3 Einstellungen zum Betrieb ohne Festplatten-Laufwerk D:\ vornehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

6.4 OPC-UA-Server-Einstellungen vornehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

6.5 Einstellungen zum Betrieb des Cycle-Time-Assist- und Part-Counter-Service. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

7 Digitale Maschine starten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9


7.1 Digitale Maschine mit Batch-Dateien starten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

7.2 Digitale Maschine manuell starten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

7.3 Roboter einrichten und HMI-Fehlermeldungen entfernen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

7.4 Problembehebung – TwinCAT Runtime. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

8 Service – Helpdesk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

9 Index. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2 Vorwort
Die vorliegende Technische Dokumentation ist Bestandteil der Software. Das Dokument enthält wichtige
Informationen zur Sicherheit, Applikation, Parametrierung und Programmierung.
Das Dokument vor der Applikation lesen und verstehen, um mögliche Fehler auszuschließen und den
einwandfreien Betrieb zu gewährleisten.
3 Allgemeine Hinweise
Symbolerklärung

Verwendete Sicherheitssymbole und Signalwörter


Die vorliegende Dokumentation verwendet die folgenden Sicherheitssymbole und Signalwörter. Diese weisen auf
mögliche Gefahren hin und beinhalten Anweisungen, um diese zu vermeiden.

Beschreibung einer Gefahr mit hohem Risiko, die bei Nichtbeachtung zum Tod oder schweren
Verletzungen führt.
Die Folgen der Gefahr werden genannt.
▪ Es werden Schritte genannt, die das Auftreten der Gefahr verhindern.

Beschreibung einer Gefahr mit mittlerem Risiko, die bei Nichtbeachtung zum Tod oder
schweren Verletzungen führen kann.
Die Folgen der Gefahr werden genannt.
▪ Es werden Schritte genannt, die das Auftreten der Gefahr verhindern.

Beschreibung einer Gefahr mit leichtem bis mittlerem Risiko, die bei Nichtbeachtung zu
leichten oder mittleren Verletzungen führen kann.
Die Folgen der Gefahr werden genannt.
▪ Es werden Schritte genannt, die das Auftreten der Gefahr verhindern.

Beschreibung einer Gefahr für Sachwerte und Umwelt. Der Hinweis sieht von Verletzungen ab.
Die Folgen der Gefahr werden genannt.
▪ Es werden Schritte genannt, die das Auftreten der Gefahr verhindern.

Allgemeine Symbole und Kennzeichnungen


Neben den Sicherheitshinweisen sind folgende Informationen entsprechend formatiert und gekennzeichnet:

Informationseinheit Beschreibung Beispiel


Schritt einer Jeder Schritt einer Handlungsanleitung ist 1. Im Menü Datei auf Öffnen
Handlungsanleitung nummeriert. klicken.
Oberflächentexte Texte, die der Oberfläche eines Softwaretools 1. Auf den Reiter Parameter klicken.
entnommen wurden, werden kursiv
dargestellt.

Code Programmierbeispiele für den Strukturierten Code-Beispiel


Text.

Ergebnis einer Am Ende der Handlungsanleitung wird das


Handlungsanleitung Ergebnis mit Hilfe eines Pfeils dargestellt.
Das Objekt ist parametriert.

Enthält wichtige Informationen, Verweise auf weitere Dokumente und/oder Tipps und Tricks.
Urheberrecht
Diese Anleitung mit allen darin verwendeten Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Weiterverwendung
dieser Anleitung, die von den urheberrechtlichen Bestimmungen abweicht, ist nicht gestattet. Die Reproduktion,
Übersetzung in andere Sprachen sowie die elektronische und fototechnische Archivierung und Veränderung bedarf
der schriftlichen Genehmigung der Robert Bosch Manufacturing Solutions GmbH, Bosch Connected Industry
(BCI), Stuttgart. Zuwiderhandlungen ziehen einen Schadenersatzanspruch nach sich.
Die Robert Bosch Manufacturing Solutions GmbH behält sich Änderungen, die dem technischen Fortschritt
dienen, vor. Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder des Gebrauchsmusterschutzes sind der Robert Bosch
Manufacturing Solutions GmbH vorbehalten.
Microsoft, Excel, Word, Outlook und Windows sind eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation
in den USA und/oder anderen Ländern. Weitere in diesem Dokument aufgeführten Produkt- und Firmennamen
können geschützte Marken ihrer jeweiligen Inhaber sein oder es können Patentrechte auf diese Produkte
existieren.

Haftungsausschluss
Dieses Dokument wurde unter der Berücksichtigung geltender Normen und Vorschriften und nach dem Stand der
Technik angefertigt. Der Inhalt der Dokumentation wurde auf Richtigkeit geprüft, dennoch können Abweichungen
nicht ausgeschlossen werden. Für diese Abweichungen wird keine Haftung übernommen. Änderungen und
Ergänzungen werden gegebenenfalls in der nächsten Version des Dokuments festgehalten. Die Robert Bosch
Manufacturing Solutions GmbH übernimmt keine Haftung für Schäden oder Unfälle, die aufgrund folgender Punkte
auftreten:
▪ Bei Nichtbeachtung dieses Dokuments
▪ Beim Einsatz von nicht ausgebildetem oder unqualifiziertem Personal
▪ Bei nichtbestimmungsgemäßem Gebrauch
▪ Bei nicht genehmigter Modifikation der Software/Hardware
4 IT-Sicherheit und Datenschutz
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die bestimmungsgemäße Verwendung von Nexeed Automation Softwareprodukten erfordert bezüglich
IT-Sicherheit folgende Grundvoraussetzungen:
▪ Die für den Betrieb auf der Maschine bestimmte Software ist nicht für den Betrieb an offenen Netzwerken
oder Drahtlosnetzwerken vorgesehen
▪ Nexeed Automation Softwareprodukte sind nicht für den direkten oder ungeschützten Betrieb am Internet
vorgesehen.
▪ Einrichtungen die mit Nexeed Automation Softwareprodukten realisiert werden, sind nicht für den Betrieb in
öffentlichen Bereichen vorgesehen, d. h. für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Um einen sicheren Betrieb der Nexeed Automation Softwareprodukte zu gewährleisten, sind die nachfolgend
aufgelisteten Maßnahmen zu treffen:
▪ Kontinuierliche Schulung des Bedien- und Wartungspersonals in Bezug auf IT-Sicherheit und aktuelle IT-
Sicherheitsbedrohungen.
▪ Entwicklung eines geeigneten Netzwerkzonen-Konzeptes. Dies umfasst die Netzwerksegmentierung und den
kontrollierten Datenfluss zwischen den Zonen.
▪ Installieren einer Autorisierungsverwaltung und sicheren Administration. Zugriff und Verwaltung von IT-
Komponenten nur durch autorisiertes Personal.
▪ Restriktive Verwendung von Wechselmedien und mobilen Geräten.
Im Servicefall
▪ Der Betreiber muss sicherstellen, dass das interne und externe Servicepersonal mit Zugang zu Einrichtungen,
die mit Nexeed Automation Softwareprodukten realisiert sind, entsprechend den IT-Security-Richtlinien des
Betreibers unterwiesen ist.
Qualifiziertes Personal
Alle aufgeführten Aufgaben und Arbeiten dürfen nur von qualifiziertem und autorisiertem Personal durchgeführt
werden.
▪ Nexeed Automation Softwareprodukte sind so konzipiert, dass sie von qualifiziertem Personal bedient und
von technischem Personal mit entsprechenden IT-Sicherheitsschulungen gewartet werden müssen.
Dieses Personal muss nach einem entsprechendem Autorisierungs- und Sicherheitsmanagementsystem
arbeiten.

Datenschutz
Der Schutz von personenbezogenen Daten und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zum Datenschutz sind der
Robert Bosch Manufacturing Solutions GmbH wichtig.
Als Entwickler der Softwarelösung Nexeed Automation nehmen wir die Anforderungen der
Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ernst und setzen diese in unseren
Produkten um, indem wir technische Möglichkeiten zur Umsetzung von datenschutzrechtlichen Vorgaben zu
Verfügung stellen. Welche technischen Möglichkeiten
Nexeed Automation hierfür bereitstellt entnehmen Sie bitte der Produktdokumentation.
Die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorgaben obliegt hierbei dem Betreiber der Software (verantwortliche
Stelle).

5 Digitale Maschine
Die Digitale Maschine ist ein Beispielprojekt mit Control plus unter Verwendung von Beckhoff TwinCAT 3.1. Das
Beispielprojekt stellt eine Automatik-Montage-Station dar und dient nur als Anschauungsbeispiel für die
Automatisierungssoftware Control plus von Nexeed Automation.
Das Beispielprojekt ist nicht für den produktiven Einsatz vorgesehen. Es gelten die Freeware-Lizenzbedingungen
und AGB von Bosch Connected Industry.
Bitte die Hilfe-Funktion in Control plus Studio beachten. Außerdem finden sich in den hinteren Kapiteln dieses
Dokuments Problemlösungen im Zusammenhang mit dem Beispielprojekt.
Weitere Fragen können in der Nexeed Automation Community gestellt werden:
https://community.developer.bosch.com/t5/Nexeed-Automation/ct-p/bosch_developers-nexeed-automation

6 Systemvoraussetzungen/-einstellungen
6.1 Systemvoraussetzungen
▪ Windows 10, 64 Bit
▪ .NET Framework 4.5
▪ Falls das SPS-Projekt gestartet werden soll, ist eine funktionsfähige TwinCAT Runtime erforderlich.
Die Systemvoraussetzungen müssen bei Beckhoff geprüft werden.
▪ Für einen flüssigen und fehlerfreien Ablauf ist ein leistungsfähiger, aktueller PC notwendig. Es wird
empfohlen, eine von Control plus unterstützte Steuerung einzusetzen (z. B. Rexroth VPB40.4 oder Beckhoff
C6930 mit Control plus Master Image). Der Betrieb auf anderen Systemen ist kein Leistungsumfang von
Control plus und erfolgt auf eigene Verantwortung und ohne Support.

▪ In Verbindung mit einigen Docking-Stations für Laptops sind in Tests Performance-Probleme


aufgefallen, insbesondere bei Verwendung von mehr als zwei Bildschirmen.
▪ Weitere Voraussetzungen können den zu installierenden Software-Paketen ( Notwendige
Software-Pakete siehe Seite 7) entnommen werden.

6.2 Notwendige Software-Pakete


▪ Aktuellste Version von Control plus Studio V5

https://www.bosch-connected-industry.com/de/en/downloads/automation/control-plus/
engineeringsystem.html
▪ TwinCAT XAE 3.1.4024

https://www.beckhoff.com/en-en/support/download-finder/software-and-tools/

▪ Bei der TwinCAT Installation das Häkchen für die Installation von TcXaeShell setzen.
▪ Die Installation von Git ist optional.
▪ Bei Installationsfehlern an den Beckhoff-Support wenden.

▪ TF6310 (TCP/IP)

https://www.beckhoff.com/en-en/support/download-finder/software-and-tools/
▪ TF6100 (OPC-UA-Server)

https://www.beckhoff.com/en-en/support/download-finder/software-and-tools/

▪ Es ist nur der OPC-UA-Server, nicht der Client oder Configurator notwendig.
▪ Bei der Installation Enable none/none endpoint aktivieren.
6.3 Einstellungen zum Betrieb ohne Festplatten-Laufwerk D:\
vornehmen
Das Beispielprojekt erfordert standardmäßig Schreib-/Leserechte für den Ordner D:\OpconData.
Falls keine D-Festplatte existiert, folgende Änderungen vornehmen:

1. Datei Stat000\Engineering\Stat000.cpsp mit Control plus Studio öffnen.

2. Mit CTRL + F den Suchdialog öffnen und nach D:\ suchen.

3. Alle Fundstellen manuell durch C:\ ersetzen.

4. Einstellungen speichern und schließen.

Die Batch-Dateien funktionieren nicht im Windows-Benutzer-Ordner (z. B. C:\Users).

6.4 OPC-UA-Server-Einstellungen vornehmen


Nach der Installation von TF6100 den OPC-UA-Server so einrichten, dass folgende Verbindungen des Clients
möglich sind:
▪ Verbindung ohne Authentifizierung
▪ Verbindung ohne Signierung und Verschlüsselung

▪ Die Vorgehensweise geschieht auf eigene Verantwortung.


▪ Die zwei XML-Dateien deaktivieren jegliche Sicherheitseinstellungen des Beckhoff-OPC-UA-
Servers. Es können sich beliebige OPC-UA-Clients mit dem OPC-UA-Server verbinden und alle via
OPC UA verfügbaren Operationen ausführen (z. B. Lesen und Schreiben von SPS-Variablen). Der
Betrieb ohne OPC-UA-Sicherheit erfolgt auf eigene Gefahr.

1. Die zwei XML-Dateien aus dem Ordner __Readme\TF6100-OPC-UA_Win32_Server in den Ordner C:\TwinCAT
\Functions\TF6100-OPC-UA\Win32\Server kopieren.

Der OPC-UA-Server ist eingerichtet. Falls der OPC-UA-Server nicht richtig eingerichtet wurde, wird später
eine rote Fehlermeldung in der Kommandozeile auftauchen:

6.5 Einstellungen zum Betrieb des Cycle-Time-Assist- und Part-


Counter-Service
Falls die Apps/Services für Cycle Time Assist und Part Counter laufen sollen, wird SQL Server Express mit
Schreibrechten für den System-User NT AUTHORITY\SYSTEM benötigt.
Falls kein SQL-Server installiert ist oder die Services beim Starten folgenden Fehlereintrag im Windows Event
Viewer verursachen, mit nachfolgenden Schritten die Installation durchführen.
Die Freischaltung von Schreibrechten für den System-User NT AUTHORITY\SYSTEM kann ein
Sicherheitsrisiko sein und erfolgt auf eigene Gefahr.

1. SQL Server Express 2019 Basic von Microsoft als Offline-Installation herunterladen (SQLEXPR_x64_ENU.exe).

2. Installationsdatei SQLEXPR_x64_ENU.exe im Ordner __Readme\SQLEXPRESS ablegen.

3. Batch-Datei __Readme\SQLEXPR_x64_ENU_Install.bat mit Administratorrechten ausführen.

Die Services können nun eingesetzt werden.

7 Digitale Maschine starten


Das Projekt mit 3D Simulation kann teilautomatisch mit Batch-Dateien gestartet werden. Alternativ sind alle
Schritte auch manuell durchführbar.
Digitale Maschine mit Batch-Dateien starten (siehe Seite 9)
Digitale Maschine manuell starten (siehe Seite 11)
Nach dem ersten Start müssen die Roboter noch eingerichtet werden:
Roboter einrichten und HMI-Fehlermeldungen entfernen (siehe Seite 13)
Falls sich die TwinCAT Runtime nicht starten lässt, müssen einige Systemeinstellungen geprüft werden:
Problembehebung — TwinCAT Runtime ( Problembehebung – TwinCAT Runtime siehe Seite 16)

7.1 Digitale Maschine mit Batch-Dateien starten


1. 01_OpenProject.bat ausführen.

2. In Control plus Studio den SPS-Export starten, damit die notwendigen Bibliotheken installiert werden.

Falls eine Fehlermeldung auftritt, den Export erneut starten.

Falls keine D-Festplatte verfügbar ist und die Pfade geändert wurden, zusätzlich noch einen vollständigen
Export starten.

3. 02_RunDataSetAccess_D_Harddisk.bat oder 02_RunDataSetAccess_C_Harddisk.bat ausführen.


Für den Betrieb auf der C-Festplatte sind Änderungen in Control plus Studio notwendig. Dazu die
beschriebenen Einstellungen vornehmen. Einstellungen zum Betrieb ohne Festplatten-Laufwerk D vornehmen
( Einstellungen zum Betrieb ohne Festplatten-Laufwerk D:\ vornehmen siehe Seite 8)

4. In TwinCAT unter Real-Time > Settings einmal auf Read from Target klicken.

Die TwinCAT Runtime wird auf dem Zielsystem gestartet.

Durch Programmierfehler oder unvorhergesehene Fehler kann es zum Datenverlust auf dem Zielsystem
kommen, z. B. bei Auftreten eines Bluescreens.

Falls Activate Configuration nicht funktioniert, gibt hier Problembehebung – TwinCAT Runtime (siehe
Seite 16) einige Hinweise.

5. In TwinCAT die Konfiguration aktivieren.

6. Auf dem Zielsystem einloggen.

7. SPS starten.

8. Optional (nicht zum Betrieb der Digitalen Maschine notwendig): 03_RunAppServices.bat ausführen für Cycle
Time Assist (CTA), Part Counter, Shift Manager und Event Recorder/Event History.

Die Services starten anschließend nach jedem Windows-Start automatisch und können mit der Batch-
Datei 99_UninstallAppServices.bat wieder vom System entfernt werden.
9. 04_Run3DSimu.bat ausführen.

Beim ersten Start der 3D-Simulation ist eine Internetverbindung zur Lizenzaktivierung notwendig.

10. In Control plus Studio die mPad-HMI lokal starten.

Die Digitale Maschine ist gestartet. Für den einwandfreien Betrieb die beiden Roboter (Location =120 und
=130) initial einrichten und die HMI-Fehlermeldungen entfernen. ( Roboter einrichten und HMI-
Fehlermeldungen entfernen siehe Seite 13)

7.2 Digitale Maschine manuell starten


1. Stat000\Engineering\Stat000.cpsp und Stat000\Plc\Stat000.sln öffnen.

2. In Control plus Studio den SPS-Export starten, damit die notwendigen Bibliotheken installiert werden.

Falls eine Fehlermeldung auftritt, den Export erneut starten.

Falls keine D-Festplatte verfügbar ist und die Pfade geändert wurden, zusätzlich noch einen vollständigen
Export starten.

3. Inhalt von Stat000\Targets\VPB40.4\OPCON_DATA_PATH nach D:\OpconData\ kopieren.

Der Zielordner muss vor dem Kopieren leer sein.

Alternativ nach C:\OpconData kopieren. Dazu die beschriebenen Einstellungen vornehmen. Einstellungen zum
Betrieb ohne Festplatten-Laufwerk D vornehmen ( Einstellungen zum Betrieb ohne Festplatten-Laufwerk D:\
vornehmen siehe Seite 8)

4. Stat000\DataSetAccess und Std\DataSetAccess in einen gemeinsamen Ordner kopieren.

Um das Projekt sauber zu halten, ist ein separater neuer Ordner sinnvoll. Keine Dateien in den Ordner Std
kopieren.

5. Im neuen Ordner Opcon.DataSetAccess.Diagnostic.exe starten, dann auf den Play-Button klicken.


6. In TwinCAT unter Real-Time > Settings einmal auf Read from Target klicken.

Die TwinCAT Runtime wird auf dem Zielsystem gestartet.

Durch Programmierfehler oder unvorhergesehene Fehler kann es zum Datenverlust auf dem Zielsystem
kommen, z. B. bei Auftreten eines Bluescreens.

Falls Activate Configuration nicht funktioniert, gibt hier Problembehebung – TwinCAT Runtime (siehe
Seite 16) einige Hinweise.

7. In TwinCAT die Konfiguration aktivieren.

8. Auf dem Zielsystem einloggen.

9. SPS starten.

10. Optional (nicht zum Betrieb der Digitalen Maschine notwendig): _Batch\03_RunAppServices.bat ausführen für
Cycle Time Assist (CTA), Part Counter, Shift Manager und Event Recorder/Event History.

Die Services starten anschließend nach jedem Windows-Start automatisch und können mit der Batch-
Datei 99_UninstallAppServices.bat wieder vom System entfernt werden.

11. 3D_Simu\Digital Machine.exe starten.


Beim ersten Start der 3D-Simulation ist eine Internetverbindung zur Lizenzaktivierung notwendig.

12. In Control plus Studio die mPad-HMI lokal starten.

Die Digitale Maschine ist gestartet. Für den einwandfreien Betrieb die beiden Roboter (Location =120 und
=130) initial einrichten und die HMI-Fehlermeldungen entfernen. ( Roboter einrichten und HMI-
Fehlermeldungen entfernen siehe Seite 13)

7.3 Roboter einrichten und HMI-Fehlermeldungen entfernen


Bei den Robotern an Position =120 und =130 müssen Tools initial in die persistenten Daten übernommen werden,
indem die Tools in der HMI bearbeitet und explizit gespeichert werden.

1. In den Handbetrieb (Manual) wechseln und die rot markierten Tools für die Roboter =120+M-M741 und
=130+M-M741 per Edit-Button bearbeiten.

2. Auf Save & quit klicken, um die Änderung zu speichern.


Falls die Roboter-Tools nicht in die persistenten Daten übernommen wurden, öffnet sich folgende
Fehlermeldung beim Homing:

3. In der Ansicht Status auf Control on klicken, um die Steuerung/Energie einzuschalten.

4. Via Homing Ausgangsstellung anfahren und Betriebsart Automatic auswählen und starten, dazu jeweils auf
den Play-Button auf der rechten Seite klicken.
5. In der Ansicht Funktionen unter der Kategorie Operation prüfen, ob ein Bedienerdialog ansteht.

Wenn die Roboter-Fehlermeldung Roboter fährt nicht in Ausgangsstellung ansteht, steht der Roboter
vermutlich nicht in einem definierten Raum und muss deshalb von Hand bewegt werden.

6. Handbetrieb auswählen, Fehler quittieren und die Help-Punkteliste bearbeiten:

7. Home Position auswählen und anfahren, dazu bis zum Erreichen der Home Position auf den Button klicken
und halten.
Falls es durch einen Neustart der SPS oder Simulation zu einem inkonsistenten Datenzustand kommt und
sich ggf. eine Greifer-Fehlermeldung öffnet, können die persistenten Daten in folgender HMI-Ansicht einzeln
oder alle auf einmal im Handbetrieb gelöscht werden. Es ist empfehlenswert, nach Löschen der Daten die
3D-Simulation neu zu starten.
▪ Die Buttons sind nur als Service-User (Passwort Service) ausführbar.
▪ Die Groupboxes mit Datenanzeige sind grob so angeordnet, wie die Positionen in der Maschinen-
Draufsicht liegen.

7.4 Problembehebung – TwinCAT Runtime


Bekannte Fehlermeldungen:
▪ Setting TwinCat in Run Mode inside HyperV (virtual machine) is not possible. Don’t use HyperV. 0x1024
▪ AdsError: 4132 (0x1024, RTIME: incompatible software detected)
▪ TCRTIME (200): start of real-time avoided by "HyperV"
▪ AdsError: 4115 (0x1013, RTIME: system clock setup fails)
Wenn beim Start der TwinCAT Runtime einer dieser Fehler auftritt, können folgende Einstellungen helfen.
Die Einstellungen erfolgen auf eigene Verantwortung. Möglicherweise funktioniert andere Software auf
dem PC nach Ändern dieser Einstellungen nicht mehr oder es entstehen Sicherheitslücken.

1. Hyper-V über das Startmenü suchen und in den Windows Features deaktivieren:

2. Folgende Batch-Datei als Administrator ausführen (Kontextmenü > Run as administrator):

C:\TwinCAT\3.1\System\win8settick.bat

Nach Ausführung der Batch-Datei Windows neustarten.

3. Isolated Cores verwenden. Dazu Read from target ausführen, im zweiten Feld die Anzahl der Isolated Cores
einstellen, Set on target ausführen, anschließend Windows neu starten und die Konfiguration aktivieren. Die
hinteren Cores sollten verwendet werden und für Windows sollte eine gerade Anzahl an Cores verbleiben.

4. TwinCAT 2 darf nicht nach TwinCAT 3 installiert worden sein oder muss während der TC2-Installation mit
SwitchRuntime.exe deaktiviert worden sein. Falls TwinCAT 2 nachträglich installiert wurde, kann TwinCAT 3
noch einmal darüber installiert werden.

5. Auch wenn die Hyper-V-Einstellung aus Schritt 1 deaktiviert wurde: Wenn auf dem System ein
Betriebssystemmittel oder Programm läuft, das Hyper-V nutzt, ist im Hintergrund Hyper-V aktiv. Wenn zum
Beispiel die virtualisierungsbasierte Sicherheit (Virtualization-based security) aktiviert ist, läuft TwinCAT
nicht auf diesem System.

Die entsprechenden Windows-Einstellungen müssen angepasst werden oder über die Kommandozeile mit
BCDEdit geändert werden.

Auf Bosch-Computern können Hyper-V und virtualization-based Security via My IT Services (Add/Remove
Software) deaktiviert werden.

6. Im BIOS die VT-x-CPU Funktion (Virtualization) aktivieren.

7. Falls bisher nichts geholfen hat: Im BIOS Hyper-Threading deaktivieren (= Standardeinstellung im Nexeed
Master Image).

In Windows steht nur noch die reale Anzahl an CPU-Kernen zur Verfügung (z. B. 4 anstatt 8).
8 Service – Helpdesk
Wenn technische Hilfe benötigt wird oder weitere Informationen zu unseren Produkten und Lösungen erforderlich
sind, den Helpdesk über die folgenden Kanäle kontaktieren.

+49 (711) 811-8811


Montag bis Freitag 8:00 – 16:00 Uhr (GMT +1)

Nexeed.Helpdesk@bosch.com

www.bosch-connected-industry.com
Kontaktformular

9 Index
A
Allgemeine Hinweise 4

D
Digitale Maschine 6
Digitale Maschine manuell starten 11
Digitale Maschine mit Batch-Dateien starten 9
Digitale Maschine starten 9

E
Einstellungen zum Betrieb des Cycle-Time-Assist- und Part-Counter-Service 8
Einstellungen zum Betrieb ohne Festplatten-Laufwerk D:\ vornehmen 8

I
IT-Sicherheit und Datenschutz 6

N
Notwendige Software-Pakete 7

O
OPC-UA-Server-Einstellungen vornehmen 8

P
Problembehebung – TwinCAT Runtime 16

R
Roboter einrichten und HMI-Fehlermeldungen entfernen 13

S
Service – Helpdesk 19
Systemvoraussetzungen 7
Systemvoraussetzungen/-einstellungen 7
V
Vorwort 3

Das könnte Ihnen auch gefallen