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Optionen 1
OS-Projekteditor 2
Hörmelder 3
SIMATIC HMI
Time Synchronization 4
WinCC V7.5
WinCC/Options for Process Control
Lifebeat Monitoring 5
Picture Tree 6
Systemhandbuch
Graphic Object Update
Wizard 7
Bausteinlisten Editor 8
Chipkartenleser 10
09/2018
A5E45518215-AA
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden
die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht
getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf
Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen
und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen
Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von
Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen
Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und
Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den
zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
verloren geht, erscheint ein Hinweis, wenn das Projekt die Funktion "Änderungen laden" noch
ausführen kann.
Hinweis
Beim Umstieg auf eine neue Produktversion müssen Sie den OS-Projekteditor auf dem
Kundenprojekt starten. Kundenspezifische Änderungen der Grunddaten müssen Sie im OS-
Projekteditor nachziehen.
Danach betreiben Sie die Anlage wie bisher. Alle Funktionen sind wie gewohnt verfügbar.
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Hinweis
Wenn die Projektierungsdaten auf eine OS transferiert werden, stehen die Daten erst dann
am WinCC-Client zur Verfügung, wenn das Package auf der OS (WinCC Server) neu erzeugt
und auf dem Client geladen worden ist.
Siehe auch
Projektierung WinCC-Client (Seite 13)
Projektierung Server (Seite 13)
Hinweise zur Projektierung im PCS 7-Umfeld (Seite 14)
Überblick
Im PCS 7-Umfeld wird entsprechend der "Technologischen Hierarchie" verteilt. In jedem
Serverprojekt projektieren Sie einen oder mehrere Bereiche der Hierarchie.
Die Grunddaten werden beim erstmaligen Durchlauf des OS-Projekteditors erstellt.
Für die Projektierung von Variablen gelten die Aussagen im Abschnitt "Bildprojektierung".
Siehe auch
Projektierung WinCC-Client (Seite 13)
Projektierung im PCS 7-Umfeld (Seite 11)
Hinweise zur Projektierung im PCS 7-Umfeld (Seite 14)
Einleitung
Sie können ein PCS 7-Projekt vollständig auf der Engineering Station erstellen. Über den
Menübefehl "Zielsystem > Laden" im SIMATIC Manager laden Sie ein WinCC-Projekt auf die
OS. Um identische WinCC-Client-Projekte zu erhalten, können Sie auf der Engineering Station
ein WinCC-Client-Projekt erstellen und auf die verschiedenen Operator Stationen laden, indem
Sie den Zielpfad im SIMATIC Manager ändern.
Auf dem WinCC-Client ist keine Projektierung der Bildhierarchie möglich. Statt dessen zeigt
der WinCC-Client in Runtime eine Gesamtsicht auf alle Hierarchien aller per Packages
geladenen Serverprojekte.
Packagenamen ändern
Geladene Packages auf einem WinCC-Client werden im Datenfenster des WinCC Explorer
unter "Serverdata" angezeigt. Der Package-Name ist ein symbolischer Rechnername, der sich
zusammensetzt aus dem Projektnamen und dem Computernamen des Servers, auf dem das
Package erzeugt wurde. Da der symbolische Rechnername in der Regel länger ist als die
Breite der Schaltflächen im Übersichtsbereich der Runtime-Oberfläche, sollten Sie den
Rechnernamen eine verkürzten Namen geben, der die Zuordung zu den Servern erkennen
lässt.
Vorgehen
1. Markieren Sie im WinCC Explorer "Serverdata" und öffnen Sie das Kontextmenü.
2. Wählen Sie im Kontextmenü den Menübefehl "Vorzugsserver". Das Dialogfeld
"Vorzugsserver konfigurieren" wird geöffnet.
3. Klicken Sie auf den symbolischen Rechnernamen und geben Sie einen neuen
aussagefähigen Namen ein.
4. Wenn der symbolische Rechnername geändert und der Dialog "Package Eigenschaften"
mit der Schaltfläche "OK" beendet wird, erscheint ein Warndialogfeld. Im Warndialogfeld
wird darauf hingewiesen, dass alle Projektierungsdaten, die über den alten symbolischen
Rechnernamen adressiert wurden, ungültig werden. Sie müssen den neuen symbolischen
Rechnername bei allen Projektierungsdaten einsetzen.
Siehe auch
Projektierung WinCC-Client (Seite 13)
Projektierung im PCS 7-Umfeld (Seite 11)
Hinweise zur Projektierung im PCS 7-Umfeld (Seite 14)
Die Bildprojektierung
Das Erscheinungsbild der Runtime-Oberfläche ist weitgehend durch die Einstellungen des
ausgewählten Layouts im OS-Projekteditor vorgegeben. Darüber hinaus bestimmen
verschiedene Engineering-Tools von Basic Process Control das Erscheinungsbild. Sie
müssen z. B. in der Übersicht und der Tastenleiste keine Felder belegen. Sie bekommt in
Runtime automatisch die Bereiche der Bildhierarchie angezeigt.
Die Abfolge der Bereiche am WinCC-Client berücksichtigt die Reihenfolge der Bereiche
innerhalb der Serverprojekte. Die Reihenfolge der Server wird auf dem WinCC-Client durch
die Reihenfolge des Imports der Packages festgelegt. Durch das System wird sichergestellt,
dass die Hierarchie auf allen WinCC-Clients gleich dargestellt wird.
Hinweis
Sie können Bilder von WinCC-Clients nicht in die Übersichtsbilder einbringen, da sie sich in
keiner Bildhierarchie befinden. Sie können aber über die Funktion "Bild über Name" im
Arbeitsbereich oder Prozessfenster geöffnet werden.
Um die volle Funktionalität von Basic Process Control nutzen zu können, dürfen Sie
Bildwechsel nur über die Standardfunktionen des Split Screen Managers projektieren.
Die Meldungsprojektierung
Alle notwendigen Daten werden durch den OS-Projekteditor erstellt. Die Projektierung von
AlarmControls ist nicht notwendig.
Für die Projektierung von "Loop In Alarm" müssen Sie anstelle der Funktion "OpenPicture" die
Funktion "Loop In Alarm" des Split Screen Manager verwenden.
Weitere Hinweise hierzu finden Sie im Abschnitt "Loop In Alarm Funktion".
Benutzerberechtigungen
Die Projektierung der Benutzerberechtigungen müssen Sie am Serverprojekt und am WinCC-
Client-Projekt ausführen.
Die Projektierung der Benutzerberechtigungsmatrix am WinCC-Client ist erst nach dem Laden
der Packages aller Serverprojekte mit projektierter Bildhierarchie (Picture Tree) möglich. Die
Bereiche eines Serverprojekts werden nur dann in den Spalten der
Benutzerberechtigungsmatrix am WinCC-Client angezeigt, wenn das Package des
Serverprojekts im WinCC-Client-Projekt geladen worden ist.
Wenn am Serverprojekt in der Bildhierarchie auf Bereichsebene umprojektiert wird, muss das
Package des Serverprojekts neu erzeugt werden. Sie müssen das Package dann am WinCC-
Client laden und die Berechtigungsmatrix anpassen.
Lifebeat Monitoring
Lifebeat Monitoring wird auf den Servern projektiert. Zusätzlich zur OS und zum AS können
auch WinCC-Clients überwacht werden. Beim WinCC-Client selbst ist keine manuelle
Projektierung von Lifebeat Monitoring nötig. Nach dem Laden der Packages müssen Sie im
Editor nur das Projekt aktualisieren. Im Anlagenbild von Lifebeat Monitoring werden alle
Serverprojekte angezeigt, deren Packages auf dem WinCC-Client geladen worden sind. Wenn
eine durch das Serverprojekt überwachte OS oder ein AS ausfällt, wird im Anlagenbild des
WinCC-Clients dieser Ausfall angezeigt. Durch Klicken auf das OS-Symbol des jeweiligen
Serverprojekts wechselt das Bild zum Anlagenbild des Serverprojekts. Dort ist dann die
ausgefallene OS/AS selbst zu sehen.
Siehe auch
Projektierung im PCS 7-Umfeld (Seite 11)
Einleitung
Im Folgenden sind die prinzipiellen Schritte der Projektierung eines verteilten Systems im PCS
7-Umfeld beschrieben.
Vorgehen
1. Erstellen eines Serverprojektes unter Verwendung des OS-Projekteditors
2. Projektieren der Bildhierarchie mit Picture Tree
3. Projektieren der Benutzerberechtigungen im User Administrator
4. Projektieren der Funktionen des Lifebeat Monitoring
5. Erzeugen der Packages auf dem Server
6. Erstellen eines WinCC-Client Projekts unter Verwendung des OS-Projekteditors. Auswahl
der gewünschten Runtime-Ansicht der Bereiche
7. Laden der Packages
8. Projektieren der Funktionen des Lifebeat Monitoring auf dem WinCC-Client
9. Projektieren der Benutzerberechtigungen im User Administrator des WinCC-Client
Hinweis
Wenn Sie ein Projekt von Hand neu anlegen, müssen Sie mit dazu den OS-Projekteditor
benutzen.
Beim Anlegen einer OS mit der PCS 7-Engineering Station wird beim Transfer der AS-OS-
Verbindungsdaten der OS-Projekteditor automatisch gestartet. Wenn Sie eine von der
Standardeinstellung abweichende Projektierung wollen, müssen Sie im OS-Projekteditor
manuell parametrieren.
1.2.6 Web-Client
Allgemeines
Sie können den Web-Client für Basic Process Control und PCS 7 über den WinCC/
WebNavigator wie einen WinCC-Client verwenden.
Folgende Einsatzmöglichkeiten werden im WebNavigator für die leittechnischen Optionen
angeboten:
● Bereichsspezifische Zugriffsrechte mit den Berechtigungsstufen
● Benutzerspezifische Zuweisung eines Startbildes und der Sprache
● Look&Feel der WinCC-Oberfläche mit Sammelanzeige und erweiterter Zustandsanzeige
● Alle Meldesichten inkl. Loop in Alarm
● Unterstützung des Hörmelders. Auf dem Web-Client können Signale lokal oder mehrfach
quittiert werden. Sie müssen im "User Administrator" die Verwendung des Hörmelders auf
dem Web-Client aktivieren.
● Unterstützung von Bedienmeldungen
● Simultaner Zugriff auf mehrere Server gleichzeitig
● Einsatz der Standard-Bildbausteine und der vom Projekteur mit dem Faceplate Designer
erstellten Bildbausteine
Um den Web-Client und die Dokumentation zum WebNavigator nutzen zu können, müssen
Sie den WinCC-WebNavigator installiert haben.
Hinweis
Die Tasten zur Navigation in der Bildhierarchie sind immer aktiv, auch wenn kein Sprung zum
nächsten Bild in der Hierarchie vorhanden ist.
Web-Client
● Keine "Bildanwahl über Name".
● Keine "Bildanwahl über Messstelle".
● Keine "Bildschirmzusammenstellung speichern / abrufen / löschen".
● Keine Uhrzeitsynchronisation.
● Kein Lifebeat Monitoring.
● Kein Multi-VGA.
● Beim "Loop In Alarm" aus dem Meldefenster wird das Bausteinsymbol nicht hervorgehoben.
● Bei Verbindungsstörungen wird der Übersichtsbereich nicht gegraut.
● Wenn die Bedienung nicht möglich ist, werden die Navigationstasten nicht gegraut.
● Grafikbilder sind nicht direkt anwählbar.
● Keine Protokoll-Ansicht oder Ausdruck.
● Keine Bildinformation.
● Keine Sammelquittierung des Bildes im Arbeitsbereich.
● Keine Sprachumschaltung in Runtime.
● Keine Login-Eingabe über die Passworttaste.
● Die Benutzerberechtigung kann nicht ausgewählt werden.
● Nicht alle ODK-Funktionen werden unterstützt.
● Die Funktion "Process Screens" in DataMonitor wird nicht unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation und den Release Notes zum WinCC/
WebNavigator.
1.3 Server-Server-Kommunikation
Einleitung
Die Server-Server-Kommunikation bietet die Möglichkeit, in WinCC-Mehrplatzprojekten auf
Daten und Funktionen anderer Mehrplatzprojekte zuzugreifen. Eine PCS 7-OS, die auf diese
Weise Sicht auf andere PCS 7-OS hat, wird in der Folge als überlagerte PCS 7-OS oder als
überlagerter Server bezeichnet.
Der überlagerte Server verhält sich in Bezug auf Sicht und Verteilung wie ein WinCC-Client.
Der Unterschied besteht darin, dass es sich gleichzeitig um ein Serverprojekt handelt. Die
Projektierung des überlagerten Servers gleicht der von herkömmlichen Serverprojekten, wobei
zusätzlich Packages anderer Server geladen werden können
Aus der Sicht des WinCC-Clients sind weiterhin alle Server gleichgestellt.
Picture Tree
In Runtime setzt sich die Hierarchie eines überlagerten WinCC-Projekts zusammen aus der
projekteigenen Hierarchie und der Hierarchie aller durch Packages geladenen Projekte.
Sammelanzeige
In der Sammelanzeige sind Verschaltungen von Sammelanzeige-Objekten auf Messstellen
und Bilder möglich. Beim Engineering dürfen Sie aber Sammelanzeige-Objekte in den Bildern
nur auf Bilder desselben Projekts verschalten. Die Bearbeitung von Sammelanzeige-
Aufträgen, Loop in Alarm und Quittieren erfolgt durch Weiterleitung vom überlagerten WinCC-
Serverprojekt zu den betroffenen Servern.
Lifebeat Monitoring
Für die Engineering- oder Runtime-Funktionen des Lifebeat Monitoring ergeben sich keine
Änderungen. Wenn der überlagerte WinCC-Server als Bedienstationen eingesetzt wird,
projektieren Sie dort das Lifebeat Monitoring wie auf jedem anderen WinCC-Server.
WinCC-Clients nutzen Lifebeat Monitoring weiterhin über den Import der Packages aller
Server.
Runtime-Funktionen
Die Runtime-Dialogfelder für "Kurven Online zusammenstellen", "Bildanwahl über Messstelle"
und "Bildanwahl über Name" verhalten sich auf Servern mit importierten Packages genauso
wie auf WinCC-Clients. Die Beschränkung, dass bei WinCC-Serverprojekten nur lokale
Projektierungsdaten zur Auswahl angeboten wurden, ist aufgehoben.
LTO-Bausteinliste
Die LTO-Bausteinliste wertet in Runtime des überlagerten WinCC-Serverprojekts die
projektlokalen Daten und die eingespielten Packages aus. Beim WinCC-Client befinden sich
die Bausteininformationen ausschließlich in den Packages und werden für die Runtime-
Funktionen aus den Packages ausgelesen.
Berechtigungsmatrix
In den LTO-spezifischen Erweiterungen des User Administrator können WinCC-
Serverprojekte nun auch Package-Daten berücksichtigen, um Bereichsinformationen zu
ermitteln.
Siehe auch
Server-Server-Kommunikation (Seite 18)
Optionaler Editor "OS-Projekteditor" (Seite 24)
Einleitung
Den Leistungsumfang des WinCC-Systems können Sie durch Optionspakete erweitern. Um
die einzelnen Optionspakete sinnvoll einzusetzen, müssen Sie das Optionspaket "Basic
Process Control" installieren.
Wenn ein Projekt von Hand neu angelegt wird, muss als erster Schritt der OS-Projekteditor
durchlaufen. Beim Anlegen einer OS mit der PCS7 Engineering Station wird der OS-
Projekteditor automatisch im Hintergrund aufgerufen und mit Defaulteinstellungen initialisiert.
Editor Bedeutung
OS-Projekteditor Der OS-Projekteditor dient zur Konfiguration der Runtime-Oberfläche und des Alarmsystems
entsprechend den PCS 7-Anforderungen. Der Projekteditor bietet erweiterte Möglichkeiten
für die Gestaltung anwenderspezifischer Grunddaten. Mit dem OS-Projekteditor postionieren
Sie die Tasten im Übersichtsbereich und konfigurieren die Reihenfolge der Bereiche.
Picture Tree Der Picture Tree dient der Verwaltung einer Hierarchie von Anlagen, Teilanlagen und Bildern
des Graphics Designer.
Time Synchronization Mit der Time Synchronization konfigurieren Sie die Uhrzeitsynchronisation für Anlagen über
den Industrial Ethernet Bus oder über das Local Area Network. Eine OS übernimmt als aktiver
Uhrzeitmaster die Synchronisation aller übrigen OS und AS am Anlagenbus mit der aktuellen
Uhrzeit. Der Slave empfängt die aktuelle Uhrzeit über den Anlagenbus zur Synchronisation
seiner internen Uhr.
Hörmelder Mit dem Hörmelder konfigurieren Sie die Zuordnung gewünschter Meldeklassen zu den Aus‐
gängen der Signalbaugruppe und/oder der Soundkarte. Er bietet die erforderliche Runtime-
Funktionalität, um beim Eintreffen von Meldungen die gewünschten Signalgeber anzusteuern
und zu quittieren.
Lifebeat Monitoring Das Lifebeat Monitoring (Lebenszeichenüberwachung) übernimmt die permanente Überwa‐
chung der einzelnen OS- und AS-Systeme.
Bausteinlisten-Editor Der Bausteinlisten-Editor dient zur Projektierung von Einsprungsbildern und Bereichen der
Messstellen.
Siehe auch
Optionaler Editor "OS-Projekteditor" (Seite 24)
Optionaler Editor "Picture Tree" (Seite 22)
Optionaler Editor "Time Synchronization" (Seite 26)
Optionaler Editor "Lifebeat Monitoring" (Seite 23)
Optionaler Editor "Hörmelder" (Seite 23)
Optionaler Editor "Bausteinlisten-Editor" (Seite 25)
Einleitung
Der Picture Tree dient der Verwaltung einer Hierarchie von Anlagen, Teilanlagen und Bildern
des Graphics Designer.
Die Einstellungen im Picture Tree beziehen sich auf das aktuelle WinCC-Projekt.
Siehe auch
Überblick über die Editoren der Leittechnik-Optionen (Seite 21)
Einleitung
"Lifebeat Monitoring" dient zur Überwachung der Automatisierungs- und Operator-Systeme.
● Lifebeat Monitoring überwacht die einzelnen Systeme auf Basis von
Variablenverbindungen aus dem Datenmanager von WinCC. Im Editor "Lifebeat
Monitoring" können Sie festlegen, welche Verbindungen durch Lifebeat Monitoring
überwacht werden sollen.
● Lifebeat Monitoring erzeugt daraus Folgendes:
● eine Anlagenkonfiguration über alle überwachten Verbindungen
● die erforderlichen Leittechnikmeldungen für auf- und abgebaute Verbindungen
Siehe auch
Überblick über die Editoren der Leittechnik-Optionen (Seite 21)
Einleitung
Der Editor "Hörmelder" dient der Ansteuerung von optischen oder akustischen Signalgebern
oder der Ausgabe von Sounddateien beim Eintreffen von Meldungen.
Über den Editor "Hörmelder" konfigurieren Sie, welche Signale beim Eintreffen bestimmter
Meldeklassen/-arten oder Meldeprioritäten ausgelöst werden.
Siehe auch
Überblick über die Editoren der Leittechnik-Optionen (Seite 21)
Einleitung
Der OS-Projekteditor dient der Konfiguration des aktuell geöffneten WinCC-Projekts für den
Einsatz mit Basic Process Control und PCS 7.
Der OS-Projekteditor bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Gestaltung anwenderspezifischer
Grunddaten und unterstützt ein generisches Positionieren der Tasten im Übersichtsbereich.
Bei Einsatz von PCS 7 erfolgt der Durchlauf des OS-Projekteditor automatisch beim Anlegen
der PCS 7-OS. Die Anwendung des OS-Projekteditor über die Benutzeroberfläche ist nur dann
erforderlich, wenn Sie eine von der Standardeinstellung abweichende Projektierung wollen.
Aufbau
● Im Register "Layout" konfigurieren Sie das Erscheinungsbild der Runtime-Oberfläche.
● Im Register "Melde-Projektierung" nehmen Sie Einstellungen zum Alarmsystem vor. Die
Grundeinstellungen entsprechen den PCS 7-Vorgaben zur Meldeprojektierung.
● Im Register "Meldedarstellung" projektieren Sie das Runtime-Verhalten des Meldesystems
und die Darstellung der Meldungen in den Meldeseiten oder Sammelanzeigen.
● Im Register "Bereiche" konfigurieren Sie die Anordnung der Anlagenbereiche in der
Bereichsübersicht.
Siehe auch
Überblick über die Editoren der Leittechnik-Optionen (Seite 21)
Einleitung
Dieser Editor steht nur bei Installation einer PCS 7-OS zur Verfügung.
Mit dem Bausteinlisten-Editor projektieren Sie Einsprungsbilder und Bereichszuordnungen der
Messstellen, die für die Runtime-Funktionen "Bild über Messstelle" und "Loop in Alarm"
benötigt werden.
Sie können unter anderem neue Messstellen anlegen oder Einsprungsbilder und Bereiche für
die Bausteine festlegen, die durch AS-OS-Engineering angelegt wurden.
Der Bausteinlisten-Editor bietet eine Benutzeroberfläche für folgende Aufgaben:
● neue Messstellen anlegen
● vorhandene Bausteine bearbeiten
● nach Bausteinen suchen
Siehe auch
Überblick über die Editoren der Leittechnik-Optionen (Seite 21)
Einleitung
Mit dem Editor "Time Synchronization" projektieren Sie die Uhrzeitsynchronisation über den
Industrial Ethernet Bus und den Terminalbus.
Je nach Projektierung übernimmt z. B. eine OS als aktiver Uhrzeitmaster die Synchronisation
der OS und AS am Anlagenbus mit der aktuellen Uhrzeit. WinCC-Clients werden über den
Terminalbus synchronisiert.
Über einen optionalen Zeitsignalempfänger stellt der Zeit-Master die aktuelle Uhrzeit ein.
Wenn ein Zeit-Master ausfällt, übernimmt ein Standby-Zeit-Master die Uhrzeitsynchronisation.
Der Zeit-Slave empfängt die aktuelle Uhrzeit, um die interne Uhr einzustellen.
Die "Time Synchronization" bietet folgende Resultate:
● Synchronisation aller Operator Stationen und Automatisierungssysteme am Anlagenbus
mit der aktuellen Uhrzeit.
● Synchronisation der WinCC-Clients über den Terminalbus.
● simultane Synchronisation über den Anlagenbus und über den Terminalbus unter
Berücksichtigung des Windows-Domänenkonzepts.
Siehe auch
Überblick über die Editoren der Leittechnik-Optionen (Seite 21)
Inhalt
Der Editor "OS-Projekteditor" dient zur Initialisierung und Konfigurierung der Runtime-
Oberfläche und des Alarmsystems in PCS 7.
Diese Dokumentation zeigt Ihnen Folgendes:
● wie Sie das Layout ändern
● wie Sie das Runtime-Verhalten des Alarmsystems konfigurieren
● wie Sie Bereiche anordnen
● wie Sie Runtime-Fenster anordnen
● wie Sie die initialisierten Grunddaten konfigurieren
● wie sie die Aktivitäten des Projekteditors protokollieren
Einleitung
Der OS-Projekteditor dient der Konfiguration des aktuell geöffneten WinCC-Projekts für den
Einsatz mit Basic Process Control und PCS 7.
Hinweis
Der Projekteur darf @-präfixierte Variablen nicht selbst anlegen. Das bleibt der WinCC-PCS7-
Software vorbehalten. Eine Manipulation dieser Systemvariablen ist nicht zulässig. Die
Systemvariablen werden für eine einwandfreie Funktion des Produkts benötigt.
Hinweis
Applikationen, die der OS-Projekteditor in die Anlaufliste stellt, dürfen Sie nicht herausnehmen,
auch wenn sie scheinbar nicht notwendig sind. Sonst ist ein späteres Nachprojektieren zur
Laufzeit oder ein Online-Änderungsladen nicht möglich.
Siehe auch
Editor "OS-Projekteditor" (Seite 30)
Register "Allgemein" (Seite 71)
Einleitung
Mit dem OS-Projekteditor projektieren Sie das Runtime- und Alarmsystem für ein PCS 7-
Projekt. Sie haben z. B. die Möglichkeit, die Anzahl und Anordnung der Runtime-Fenster zu
ändern oder die Berechtigungsprüfung von Alarmen ohne Bereichsangabe einem Bereich
zuzuordnen.
Überblick
Doppelklicken Sie im WinCC Explorer auf das Symbol des OS-Projekteditors. Der Editor wird
gestartet. In den sechs Registern des OS-Projekteditors sind die Einstellmöglichkeiten
zusammengefasst. Sie können dort die für sie relevanten Einstellungen vornehmen.
Wenn Daten geändert wurden, kennzeichnet im entsprechenden Register nach der
Bezeichnung ein Stern dieses Register als verändert. Wenn Sie auf die Schaltfläche
"Übernehmen" klicken, werden die Änderungen ins Projekt übernommen. Nach der
Übernahme ins Projekt verschwindet der Stern im Register. Klicken Sie auf die Schaltfläche
"OK". Der Editor wird geschlossen. Wenn Sie auf die Schaltfläche "Abbrechen" klicken, wird
der Editor ohne Übernahme der Änderungen geschlossen.
Das Konfigurieren des Projekts nimmt einige Zeit in Anspruch.
Siehe auch
Register "Layout" (Seite 31)
Register "Melde-Projektierung" (Seite 38)
Register "Bereiche" (Seite 52)
Register "Runtime-Fenster" (Seite 59)
Register "Grunddaten" (Seite 67)
Register "Allgemein" (Seite 71)
Einleitung
Das Register "Layout" lässt Einstellungen zum Layout der Runtime-Oberfläche zu. In den
Layouts sind die Grunddaten organisiert. Ein Layout wird durch eine Konfigurationsdatei
definiert.
Beim ersten Durchlauf des OS-Projekteditors werden für das Layout folgende Einstellungen
festgelegt:
● Aus der Auflösung des Monitors wird ein passendes Layout ermittelt.
● Wenn die Einstellungen zu den Bereichs- und Servertasten aus der Konfigurationsdatei
fehlen und die Darstellung der Bereiche auf dem WinCC-Client für einen Server nicht
unterstützt wird, werden horizontal und vertikal je vier Bereichstasten angelegt.
● Wenn die Einstellungen zu den Bereichs- und Servertasten aus der Konfigurationsdatei
fehlen und die Darstellung der Bereiche auf dem WinCC-Client für einen Server unterstützt
wird, werden horizontal drei und vertikal vier Bereichstasten und horizontal zwei und vertikal
drei Servertasten angelegt.
Verfügbare Layouts
Für die Runtime-Oberfläche sind folgende Layouts mit verschiedenen Bildschirmauflösungen
verfügbar:
● SIMATIC Server: Nur für Server. Sie können "SIMATIC Server" nicht für den WebNavigator
verwenden. Die Oberfläche ist komplett unbedienbar mit folgenden fünf Ausnahmen:
– LOGIN-Eingabedialogfeld
– User Administrator anwählen
– Anlagenbild anzeigen (Lifebeat Monitoring)
– Runtime verlassen
● SIMATIC Standard: "SIMATIC Standard" ist die Default-Einstellung und kann universell für
alle Projekte verwendet werden. "SIMATIC Standard" ist ideal für lokale Projekte oder
Projekte mit einem Server. Wenn mehrere Server-Packages geladen sind, werden die
Bereichstasten aller Server hintereinander angezeigt. Die Servertasten werden nicht
angezeigt. Sie können die Anzahl der Bereichstasten projektieren.
● SIMATIC Serverview: "SIMATIC Serverview" ist ideal für Projekte mit mehreren Servern.
Sie sehen nur die Bereichstasten des ausgewählten Servers. Sie können die Anzahl der
Servertasten und Bereichstasten projektieren.
Das Layout im Bildschirmformat "2560*1600 ist nicht für den Einsatz von Multi-VGA
freigegeben. Nur ein Monitor wird unterstützt.
Das Ausgabefeld "Aktuelles Layout" zeigt den Namen des aktuell im Projekt ausgewählten
Layouts. Dieses Layout ist automatisch in der Liste "Verfügbare Layouts" markiert. Das
Ausgabefeld "Beschreibung des Layouts" zeigt Kurzinformationen zum ausgewählten Layout.
Sie können beliebige Layouts für Runtime projektieren, indem Sie ein anderes, verfügbares
Layout auswählen und die Monitorkonfiguration ändern.
Monitorkonfiguration
In der Gruppe "Monitorkonfiguration" legen Sie die gewünschte Bildschirmaufteilung für das
Zielgerät in Runtime fest. Für das gewählte Layout sind nur die unterstützten
Monitorkonfigurationen auswählbar. Vor dem Durchlauf des OS-Projekteditors müssen Sie
Einstellungen zum Multi-VGA in der Systemsteuerung des Betriebssystems vornehmen.
Runtimehelp
Wenn Sie das Optionskästchen "Runtimehelp verfügbar" aktivieren, bestimmen Sie, dass die
Schaltfläche "Hilfe" im zweiten Tastensatz des Runtime bedienbar ist.
Anzeige
Wenn Sie "SIMATIC Logon Service" installiert haben, können Sie hier auswählen, ob im
Übersichtsbereich unter "Login" der vollständige Benutzername oder die Benutzer-ID des
angemeldeten Benutzers angezeigt wird.
Hinweis
Die Layoutauswahl muss mit der Monitoreinstellung des Computers übereinstimmen. Bei
Abweichung der Koordinaten können je nach gewählter Grafikkarte Probleme beim Hochlauf
in das Runtime auftreten.
Einleitung
Die Schaltfläche "Detail" im Register "Layout" öffnet folgendes Dialogfeld zur Konfiguration
des Übersichtsbereichs:
Das Ausgabefeld "Anzahl projektierter Bereiche" zeigt die momentan im Picture Tree
projektierte Anzahl der Anlagenbereiche. Das Ausgabefeld "Anzahl projektierter Server" zeigt
die Anzahl der in den Packages vorhandenen Server.
Die Schaltfläche "Vorschlag" leitet von der projektierten Hierarchie die Anzahl an Bereichs-
und Servertasten ab, soweit es das Layout zulässt. Der Vorschlag wird in die Eingabefelder
der Gruppe "Anzahl Bereiche" und "Anzahl Server" übernommen.
In der Gruppe "Anzahl Bereiche" bestimmen Sie die Anzahl der Tasten in horizontaler und
vertikaler Richtung direkt im Eingabefeld, mit dem Schieberegler oder dem Drehfeld. Die
Grenzen für die Eingabe finden Sie neben dem Schieberegler.
Für eine übersichtliche Beschriftung der Bereichstasten ist es günstig, vertikal mehr Bereiche
anzuordnen als horizontal. Sie sehen den Unterschied in der Bereichsvorschau, wenn Sie z.
B. vier horizontale und drei vertikale Bereichstasten oder drei horizontale und vier vertikale
Bereichstasten anlegen.
Wenn das Layout den "Serverview" und Servertasten durch das generische Anlegen im
Übersichtsbereich unterstützt, wird die Gruppe "Anzahl Server" freigeschaltet. Sie bestimmen
hier die Anzahl der Tasten in horizontaler und vertikaler Richtung für die Anzeige der Server.
Bereichsvorschau
Die Schaltfläche "Vorschau" öffnet eine Bereichsvorschau der projektierten Tasten im
Übersichtsbereich. Die generierten Übersicht wird schematisch dargestellt. Die folgende
Bereichsvorschau zeigt z. B. drei Bereichstasten in horizontaler Richtung und drei
Bereichstasten in vertikaler Richtung:
Während das Vorschaufenster geöffnet ist, können Sie weiter projektieren. Jede Änderung
wird sofort in der Vorschau aktualisiert.
Hinweis
Die Einstellmöglichkeiten der "Anzahl Bereiche" und "Anzahl Server" sind layout-spezifisch
begrenzt. Wenn ein Eintrag in der Konfigurationsdatei für das entsprechende Layout fehlt,
gelten folgende Einstellungen:
● In "Anzahl Bereiche" ist die horizontale und vertikale Anzahl auf 1 bis 8 Bereiche begrenzt.
● In "Anzahl Server" ist die horizontale Anzahl auf 1 bis 4 Tasten und die vertikale Anzahl
auf 1 bis 8 Tasten begrenzt.
Einleitung
Wenn Sie das vom OS-Projekteditor voreingestellte Layout nicht wollen, können Sie das
Layout ändern.
Vorgehen
1. Öffnen Sie den OS-Projekteditor und wählen Sie das Register "Layout".
Wählen Sie aus der Liste der "verfügbaren Layouts" ein Layout aus.
2. Kontrollieren Sie die Einstellungen im Register "Grunddaten", um ein unerwünschtes
Überschreiben von Daten zu verhindern.
Hinweis
Die Änderungen im Register "Layout" haben Auswirkungen auf die Einstellungen der Register
"Bereiche", "Runtime-Fenster" und "Grunddaten".
Einleitung
Mit der Konfigurationen des Monitors legen Sie die gewünschte Bildschirmaufteilung für das
Zielgerät in Runtime fest.
Vorgehen
1. Öffnen Sie den OS-Projekteditor.
Wählen Sie im Register "Layout" die entsprechende Monitorkonfiguration aus.
2. Kontrollieren Sie die Einstellungen im Register "Grunddaten", um ein unerwünschtes
Überschreiben von Daten zu verhindern.
Hinweis
Die Änderungen im Register "Layout" haben Auswirkungen auf die Einstellungen der
Register "Bereiche", "Runtime-Fenster" und "Grunddaten".
Unterstützt werden maximal vier Bildschirme mit jeweils einem Arbeitsbereich, einem
Tastenbereich, einem Übersichtsbereich sowie beliebig vielen vorprojektierten
Prozessfenstern.
Vor dem Durchlauf des OS-Projekteditor müssen Sie die Einstellungen zum Multi-VGA in
der Systemsteuerung des Betriebssystems vornehmen.
Einleitung
Der Übersichtsbereich ist ein ständig angezeigtes Bild, das einen Überblick über die gesamte
Anlage gibt. Jeder Anlagenbereich ist im Übersichtsbereich durch eine Bereichstaste vertreten.
Vorgehen
1. Öffnen Sie den OS-Projekteditor. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Detail" im Register
"Layout" neben "Erweiterte Projektierung der Übersicht".
Das Dialogfeld zum Anpassen des Übersichtsbereich wird geöffnet.
2. Ändern Sie die Anzahl der Tasten.
3. Öffnen Sie während der Projektierung die Vorschau. Sie erhalten so eine bessere
Vorstellung von der Konfiguration.
4. Kontrollieren Sie die Einstellungen im Register "Grunddaten", um ein unerwünschtes
Überschreiben von Daten zu verhindern.
Hinweis
Die Änderungen im Register "Layout" haben Auswirkungen auf die Einstellungen der Register
"Bereiche", "Runtime-Fenster" und "Grunddaten".
Einleitung
Der OS-Projekteditor liest bei der ersten Anwahl des Registers "Melde-Projektierung" folgende
Daten aus dem Meldesystem:
● Meldeklassen
● Meldearten
● Meldeblöcke
● PCS 7-Meldungen
Dies nimmt etwas Zeit in Anspruch. Ein Hinweis mit dem Inhalt "Daten werden aus dem
Meldesystem ausgelesen. Bitte warten..." wird eingeblendet.
Hinweis
Zentrale Einstellungen im PCS 7 Alarm Configuration Editor
Einstellungen zum Meldesystem, die Sie zentral im PCS 7 Alarm Configuration Editor
vorgenommen haben, können Sie nicht im OS-Projekteditor konfigurieren.
Hinweis
Bei WinCC-Versionen vor V6.2 legt der OS-Projekteditor im Alarm Logging die Meldeklassen
"AS-Leittechnikmeldung" und "OS-Leittechnikmeldung" mit den Meldearten "System" und
"Fehler" an. Ab der Version V6.2 werden diese Meldeklassen dagegen mit den Meldearten
"Störung" und "Fehler" angelegt.
Um die geänderte Namensgebung von "System" zu "Störung" in alte Projekte vor WinCC V6.2
zu übernehmen, müssen Sie in der Gruppe "Meldeklassen/ -arten" das Optionskästchen
"Aktualisieren" aktivieren.
Hinweis
Wenn der OS-Projekteditor auf einem WinCC-Clientprojekt gestartet wird oder im Register
"Allgemein" die Option "Nur Online-Deltaladefähige Projektierungen" ausgewählt wurde, sind
die Listen "Spaltenbreite der Meldefenster", "Leittechnik- und Bedienmeldungen" und das
Optionskästchen "Aktivieren" der Systemmeldungen nicht editierbar.
Alle Objekte, die die Eigenschaft "Bedienmeldung" haben, erzeugen bei Bedienung in Runtime
eine systeminterne Bedienmeldung. Diese Meldung ist im Editor "Alarm Logging" nicht
sichtbar. Mit dem Durchlauf des OS-Projekteditor sind die Anwendertextblöcke dieser Meldung
nach PCS 7-Standard vorgegeben. Sie dürfen diese Anwendertextblöcke nicht verändern, da
die Meldung vom System ausgelöst wird. Wenn Sie die Anwendertextblöcke selbst belegen
wollen, müssen Sie über ODK eine Meldung individuell generieren. Diese Meldung wird dann
aber nicht bei einem vom System überwachten Ereignis ausgelöst.
Alle Leittechnikmeldungen sollten aktiviert sein, damit das Wartungspersonal bei einer Störung
des Leitsystems informiert wird.
Siehe auch
So editieren Sie die Darstellung der Meldeblöcke (Seite 42)
Übersicht der Leittechnikmeldungen (Seite 76)
Einleitung
Sie können für jeden vom OS-Projekteditor angelegten Meldeblock die Breite der Spalte
bestimmen, die in der Liste "Spaltenbreiten der Meldefenster" im Register "Melde-
Projektierung" eingetragen sind.
Editieren
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag in der Spalte "Spaltenbreite". So
editieren Sie den Wert der Spaltenbreite.
In den Meldeblöcken "Datum" und "Zeit" öffnet sich ein Dialogfeld zum Einstellen des
gewünschten Ausgabeformats. Die Spaltenbreite wird dann automatisch dem Ausgabeformat
angepasst.
Hinweis
Wenn der OS-Projekteditor auf einem WinCC-Clientprojekt gestartet wird oder im Register
"Allgemein" die Option "Nur Online-Deltaladefähige Projektierungen" ausgewählt wurde, sind
die Spaltenbreiten der Meldefenster nicht editierbar.
Die Reihenfolge der Spalten können Sie nicht verändern.
Siehe auch
Register "Melde-Projektierung" (Seite 38)
Einleitung
Im Register "Meldedarstellung" projektieren Sie das Runtime-Verhalten des Meldesystems
und die Darstellungen der Meldungen in den Meldeseiten oder Sammelanzeigen.
Meldefilter
In der Gruppe "Meldefilter" bestimmen Sie, wie Meldungen in Runtime angezeigt werden.
Das Filtern bezieht sich nur auf die Anzeige für den angemeldeten Benutzer. Auch nicht
sichtbare Meldungen werden vom Meldeserver bearbeitet.
Sie können alle Meldungen ungefiltert anzeigen lassen oder die Meldungen bereichspezifisch
filtern oder Meldungen in separaten Listen darstellen.
Mit den Optionsfeldern "Halber Arbeitsbereich" und "Viertel Arbeitsbereich" können Sie die
Größe festlegen. Die erweiterte Meldezeile erstreckt sich immer über die gesamte
Bildschirmbreite.
Wenn Sie die Darstellung selbst gestalten wollen, aktivieren Sie das Optionskästchen
"Benutzerdefiniert" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Detail". Ein Dialogfeld öffnet sich. Hier
nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
Standard-Meldeliste
Hier legen Sie fest, welche der Meldelisten mit ihrer Taste im Tastensatz "1" angezeigt wird.
Die Standard-Einstellung ist "Neuliste".
Prinzipielles Vorgehen
Wenn Sie das Kontrollkästchen "Taste für manuelles Ausblenden/Einblenden" aktivieren, wird
in den Meldelisten die Taste "Meldung ausblenden/einblenden" in der Symbolleiste angezeigt.
Die ausgeblendeten Meldungen werden in die Liste der ausgeblendeten Meldungen
verschoben.
Der Bediener kann über die Taste "Liste ausgeblendeter Meldungen" im Tastensatz auf diese
Liste zugreifen.
In dieser Liste können Sie über die Taste "Meldung ausblenden/einblenden" in der
Symbolleiste jederzeit ausgeblendete Meldungen wieder einblenden.
Nach einer im OS-Projekteditor festgelegten Zeit wird das temporäre Ausblenden automatisch
beendet. Tragen Sie in das Eingabefeld die Zeitdauer für das maximale Ausblenden der
Meldungen ein. Voreingestellt sind 30 Minuten. Sie können höchstens 9 Tage, 23 Stunden
und 59 Minuten eingeben.
Sammelanzeigehierarchie
Diese Einstellung zur Sammelanzeigehierarchie unterstützt Sie bei der Projektierung der
Sammelanzeige, wenn Sie eine Sammelanzeigehierarchie entsprechend der Bildhierarchie
aufbauen wollen.
Wenn Sie das Optionskästchen "Sammelanzeigen erzeugen /aktualisieren" aktivieren, werden
in den Prozessbildern zusätzliche Sammelanzeigen zum Aufbau der
Sammelanzeigehierarchie folgendermaßen angelegt:
● beim Speichern der Hierarchie im Picture Tree, wenn Sie ein Projekt neu anlegen oder
migrieren
● beim Durchlauf des OS-Projekteditors für ein bereits bestehendes Projekt
Der Projekteditor ruft die entsprechende Komponente des Picture Tree auf. Beim
wiederholten Durchlauf werden die Sammelanzeigen nicht mehr automatisch erzeugt, da
die Sammelanzeigen im Projekt schon vorhanden sind. Alle weiteren Änderungen in der
Sammelanzeigenhierarchie, z. B. Veränderung der Bilder oder der Baumstruktur,
speichern Sie dann im Picture Tree.
In Runtime sind diese Sammelanzeigen per Default nicht sichtbar. Bei Loop in Alarm über
Sammelanzeigen aus der Bereichsübersicht heraus kann deshalb ein Prozessbild geöffnet
werden, in dem keine Sammelanzeige blinkt oder eine Sammelanzeige eine andere Meldeart
anzeigt. Über den Picture Tree Navigator können Sie jedoch zur Alarmquelle navigieren.
Wenn Sie die automatisch erzeugten Sammelanzeigen sichtbar machen wollen, müssen Sie
im Graphics Designer im Template-Bild "@CSig_Template.PDL" das Sammelanzeigeobjekt
"GroupDisplay" anpassen. Ändern Sie die Eigenschaft "Sonstige/Anzeige" auf "ja".
Bevor Sie die Funktion "Sammelanzeigen erzeugen /aktualisieren" verwenden, prüfen Sie alle
Einstellungen des Sammelanzeigeobjekts im Template-Bild. Das gilt insbesondere für die
Eigenschaften "Anzeige", "Sammelrelevant" und "Quittiermuster".
Definieren Sie im Template-Bild die individuell gewünschten Eigenschaften. Der Lieferzustand
entspricht dem PCS 7-Standard.
So nutzen Sie eine individuell projektierte und getestete Sammelanzeige aus einem
Prozessbild als Vorlage:
1. Kopieren Sie das individuell projektierte und getestete Sammelanzeigeobjekt in das
Template-Bild "@CSIG_Template.PDL".
2. Übernehmen Sie die C-Aktion des Originalobjekts "GroupDisplay" für das neue Objekt.
3. Ändern Sie den Namen des Originalobjekts von "GroupDisplay" auf z. B.
"OriginalGroupDisplay".
4. Ändern Sie den Namen des neuen Objekts auf "GroupDisplay".
Bei individuell projektierten Sammelanzeigen kann die lieferseitige PCS 7-Einstellung des
Quittiermusters mit "3089" nicht für ihr Projekt geeignet sein und muss angepasst werden.
Lesen Sie dazu in der Dokumentation zur Sammelanzeige.
Quittierverhalten über Variable beeinflussen (Seite 293)
Da Sie die Sammelanzeigeobjekte auch unabhängig von der Bildhierarchie verschalten
können, wird, wenn Sie das Optionskästchen "Sammelanzeigen erzeugen/aktualisieren"
aktivieren, ein Warnhinweis eingeblendet.
Durch die Funktion "Sammelanzeigen erzeugen / aktualisieren" werden alle Sammelanzeigen
aus den Prozessbildern gelöscht, die auf ein Bild aus einem anderen Anlagenbereich
verschaltet sind und deren Eigenschaft "Sammelrelevant" auf "ja" gesetzt ist. Wenn die
Eigenschaft "Sammelrelevant" auf "nein" gesetzt ist, wird das Sammelanzeigeobjekt nicht
gelöscht. Sammelanzeigen, die auf eine Messstelle aus einem anderen Anlagenbereich
verschaltet sind, werden unabhängig von der Eigenschaft "Sammelrelevant" nicht gelöscht.
Hinweis
Funktion "Rückgängig" nicht möglich
Die Funktion "Sammelanzeigen erzeugen/aktualisieren" lässt sich nicht rückgängig machen.
Automatisch in die Prozessbilder eingebaute Sammelanzeigen müssen bei unpassender
Einstellung einzeln von Hand korrigiert werden.
Bevor Sie die Funktion verwenden, überprüfen Sie im Template-Bild "@CSIG_Template.PDL"
die Einstellung der Eigenschaften des Sammelanzeigenobjekts "GroupDisplay".
Siehe auch
Meldefilter (Seite 48)
Erweiterte Meldezeile (Seite 49)
Meldungen (Seite 268)
So zeigen Sie Meldungslisten an (Seite 273)
2.6.2 Meldefilter
Übersicht
In der Gruppe "Meldefilter" im Register "Meldedarstellung" bestimmen Sie, welche Meldungen
in Runtime angezeigt werden.
Sie haben folgende Einstellmöglichkeiten:
● "Nicht filtern"
Die Meldungen werden nicht bereichsspezifisch gefiltert. Alle Meldungen werden gezeigt
und sind quittierbar, unabhängig davon, welchem Bereich sie zugeordnet sind.
● "Meldungen mit Bereichsfreigabe"
Alle Meldungen aus einem Bereich, für den der Bediener das Zugriffsrecht "Freigabe für
Bereich" hat, werden angezeigt und sind quittierbar. Wenn der Bediener das Zugriffsrecht
"Höherwertige Prozessbedienungen" für mindestens einen Bereich hat, ist die Schaltfläche
"Meldung ausblenden" verfügbar.
● "Quittierbare Meldungen in separater Liste". Die Meldefenster haben zwei Meldelisten:
– Die untere Liste zeigt alle Meldungen aus dem Bereich, für den der Bediener das
Zugriffsrecht für "Prozessbedienungen" hat. Die Meldungen dieser Liste kann der
Bediener auch quittieren. Wenn der Bediener das Zugriffsrecht "Höherwertige
Prozessbedienungen" für mindestens einen Bereich hat, ist die Schaltfläche "Meldung
ausblenden" verfügbar.
– Die obere Liste zeigt alle Meldungen aus dem Bereich, für den der Bediener das
Zugriffsrecht "Freigabe für Bereich" hat, jedoch nicht das Zugriffsrecht für
"Prozessbedienungen". Die Meldungen dieser Liste kann der Bediener nicht quittieren.
Die Meldezeile im Übersichtsbereich zeigt nur die quittierbaren Meldungen mit dem
Zugriffsrecht "Prozessbedienungen".
● "Quittierbare Meldungen in separater Seite (umschaltbar)"
Der Bediener hat entweder die beiden oben genannten, separaten Meldelisten zur
Verfügung oder die Meldeseite mit nur einer Liste. Auf der Meldeseite mit nur einer Liste
werden nur die Meldungen aus dem Bereich angezeigt, für den der Bediener das
Zugriffsrecht für "Prozessbedienungen" besitzt. Das Gleiche gilt für die Meldezeile im
Übersichtsbereich.
Mit den jeweiligen Tasten wechselt der Bediener die Ansicht der Meldeseite.
Hinweis
Wenn das gewählte Layout die Einstellung "Filterung der Meldungen" nicht unterstützt, sind
die Schaltfelder nicht bedienbar.
Beispiel
Hier ein Beispiel einer Neuliste mit der Einstellung "Quittierbare Meldungen in separater Liste".
Der Bediener hat folgende Zugriffsrechte:
● "Prozessbedienungen" und "Höherwertige Prozessbedienungen" im Bereich "Area1"
● "Freigabe für Bereich" im Bereich "Area2"
Siehe auch
Register "Meldedarstellung" (Seite 44)
So zeigen Sie Meldungslisten an (Seite 273)
Einleitung
Über den Arbeitsbereich kann eine erweiterte Meldezeile aufgeblendet werden, wenn das
Layout diese Einstellung unterstützt.
Die erweiterte Meldezeile entspricht einer Neuliste, ist aber entsprechend kleiner. Das Fenster
passt sich der Bildgröße des aufgeschlagenen Bildes an, hat keine Scrollbalken und ist in der
Breite nicht veränderbar. Sie können aber die Höhe bestimmen, da die erweiterte Meldezeile
als eigenes Bild im Layout projektiert ist.
Vorgehensweise
1. Aktivieren Sie im Register "Meldedarstellung" in der Gruppe "Erweiterte Meldezeile" das
Optionskästchen "Benutzerdefiniert". Die Schaltfläche "Detail" ist jetzt bedienbar.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Detail".
Das Dialogfeld "Alarmfenster" wird geöffnet.
3. Mit dem Schieberegler, dem Drehfeld oder direkt im Eingabefeld tragen Sie die Werte in
folgende Eingabefelder ein:
– "Fensterhöhe"
– "Position oben"
Hier legen Sie die Position des Fensters fest, bezogen auf den Koordinatenursprung
des Arbeitsbereichs.
Das Fenster hat immer die Breite des Arbeitsbereichs.
Die Felder "Horizontal verschoben" und "Vertikal verschoben" sind nicht bedienbar, da es
nur ein Fenster gibt.
4. Das Feld "Grafische Positionierung" ermöglicht Ihnen eine einfache Positionierung des
Fensters. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche "Detail".
Hinweis
Beim erstmaligen Aufruf des OS-Projekteditors ist die Voreinstellung zur erweiterten
Meldezeile in der Konfigurationsdatei hinterlegt. Wenn dieser Eintrag fehlt, ist die
Voreinstellung "Halber Arbeitsbereich". Das Layout muss jedoch eine erweiterte Meldezeile
unterstützen.
Siehe auch
Grafische Positionierung eines Runtime-Fensters (Seite 66)
Register "Meldedarstellung" (Seite 44)
Übersicht
Im Register "Bereiche" projektieren Sie die Anordnung der Bereichs- und Servertasten für den
Übersichtsbereich. Hier legen Sie auch fest, welchen Zugriff ein Benutzer auf Bereiche hat,
für die er keine Berechtigung besitzt.
Die Bereichstasten resultieren aus den Anlagenbereichen, die Sie im Editor "Picture Tree"
projektiert haben und beinhalten Folgendes:
● eine Taste zum Öffnen des Bereichs
● eine Sammelanzeige zur Darstellung des Sammelwerts dieses Bereichs
● eine Taste zum Öffnen des Picture Tree Navigator
Die Servertasten dienen zur Visualisierung eines Servers im Übersichtsbereich und beinhalten
Folgendes:
● eine Taste zur Anwahl des Servers
● eine Sammelanzeige zur Darstellung des Sammelwerts dieses Servers
Sichtbare Bereiche
Die Liste "Sichtbare Bereiche" zeigt alle projektierten Anlagenbereiche in der Reihenfolge, in
der sie als Bereichstasten im Übersichtsbereich angezeigt werden. Bei den Standard-Layouts
entspricht die Reihenfolge der Tasten von links nach rechts und von oben nach unten. Um für
eine zukünftige Erweiterung der Anlagenbereiche Bereichstasten festzulegen, können Sie
schon bei Projekterstellung leere Bereichstasten als Platzhalter einfügen. Dazu setzen Sie
"leere Buttons" ein, die Sie in die gewünschte Position in die Liste "Sichtbare Bereiche"
aufnehmen.
In der Liste können Sie beliebig viele Einträge gleichzeitig auswählen und mit den
Schaltflächen "auf" und "ab" verschieben. Mit Klicken auf die Schaltfläche "->" entfernen Sie
die ausgewählten Einträge, mit Klicken auf die Schaltfläche ">>" entfernen Sie alle Einträge
aus der Liste "Sichtbare Bereiche".
Serveranordnung
Wenn das gewählte Layout die Darstellung der Server auf dem WinCC-Client erlaubt, können
Sie die Bereiche für den in der Liste "Serveranordnung in der Bereichsübersicht" markierten
Server anordnen. Bei der Auswahl eines anderen Servers werden die Listen "Sichtbare
Bereiche" und "Nicht benötigte Bereiche" neu gefüllt. Den gewählten Server können Sie mit
Klicken auf die Schaltflächen "auf" und "ab" angeordnen.
Bei einem Layout ohne Sicht auf einen Server ist die Liste "Serveranordnung in der
Bereichsübersicht" nicht editierbar. In der Liste werden lediglich die Server und der lokale
Rechner angezeigt. Die Listen "Sichtbare Bereiche" und "Nicht benötigte Bereiche" enthalten
dann alle verfügbaren Bereiche für die Darstellung im Übersichtsbereich.
Vorschaufenster
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Vorschau". Ein Vorschaufenster wird geöffnet, das die
Anordnung der Bereiche zeigt. Die Darstellung zeigt schematisch die generierte Übersicht.
Während das Vorschaufenster geöffnet ist, können Sie die Reihenfolge der Bereichs- und
Servertasten weiter projektieren. Jede Änderung wird dabei sofort in der Vorschau aktualisiert.
Die Schaltfläche "Vorschau" ist nur dann bedienbar, wenn das gewählte Layout ein
generisches Anlegen der Bereichstasten im Übersichtsbereich unterstützt.
Siehe auch
So ändern Sie die Reihenfolge der Bereiche (Seite 56)
So ändern Sie die Reihenfolge der Server am WinCC Client (Seite 56)
So blenden Sie Bereiche aus (Seite 57)
So ordnen Sie "Leere Button" an (Seite 58)
Einleitung
Sie können die Reihenfolge und die Anordnung der Servertasten im Übersichtsbereich des
WinCC Client verändern. Die Server werden von links nach rechts und dann von oben nach
unten gereiht.
Vorgehen
1. Öffnen Sie den OS-Projekteditor.
Sie wählen im Register "Bereiche" den Server aus der Liste "Serveranordnung in der
Bereichsübersicht" aus.
2. Verschieben Sie den Server mit Klicken auf die Schaltflächen "auf" und "ab" an die
gewünschte Position.
3. Wenn das Layout keinen "Serverview" unterstützt, ist diese Liste nicht bedienbar. Wählen
Sie in diesem Fall alle Bereiche des Servers in der Liste "Sichtbare Bereiche" aus und
schieben Sie diese Bereiche mit Klicken auf die Schaltflächen "auf" und "ab" an die
gewünschte Position.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Vorschau". Das Fenster " Bereichsvorschau" wird geöffnet
und Sie können die Projektierung verfolgen.
5. Kontrollieren Sie die Einstellungen im Register "Grunddaten", um ein unerwünschtes
Überschreiben von Daten zu verhindern.
Siehe auch
Register "Bereiche" (Seite 52)
Register "Grunddaten" (Seite 67)
Einleitung
Sie können die Reihenfolge und die Anordnung der Bereichstasten im Übersichtsbereich
verändern, indem Sie einzelne Bereiche verschieben. Die Bereiche werden von links nach
rechts und dann von oben nach unten gereiht.
Vorgehen
1. Öffnen Sie den OS-Projekteditor und das Register "Bereiche".
Wählen Sie den Bereich aus der Liste "Sichtbare Bereiche" aus.
2. Klicken Sie auf die Schaltflächen "auf" und "ab" und schieben Sie diesen Bereich damit
an die gewünschte Position.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Vorschau". Das Fenster " Bereichsvorschau" wird geöffnet
und Sie können die Projektierung verfolgen.
4. Wählen Sie bei Bedarf weitere Bereiche, die Sie verschieben wollen.
5. Kontrollieren Sie die Einstellungen im Register "Grunddaten", um ein unerwünschtes
Überschreiben von Daten zu verhindern.
Siehe auch
Register "Bereiche" (Seite 52)
Register "Grunddaten" (Seite 67)
Einleitung
Wenn noch nicht alle Anlagenbereiche in Runtime bedient werden, z. B Reservebereiche,
können Sie die aktuell nicht benötigten Bereiche ausblenden. Dieses Vorgehen ist auch auf
den WinCC-Clients sinnvoll, auf denen nicht alle Bereiche aller Server bedient werden müssen.
Vorgehen
1. Öffnen Sie den OS-Projekteditor und das Register "Bereiche".
Wählen Sie den gewünschten Bereich aus der Liste "Sichtbare Bereiche" aus.
2. Verschieben Sie diesen Bereich mit Klicken auf die Schaltfläche "->" in die Liste "Nicht
benötigte Bereiche".
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Vorschau". Das Fenster " Bereichsvorschau" wird geöffnet
und Sie können die Projektierung verfolgen.
4. Kontrollieren Sie die Einstellungen im Register "Grunddaten", um ein unerwünschtes
Überschreiben von Daten zu verhindern.
Siehe auch
Register "Bereiche" (Seite 52)
Register "Grunddaten" (Seite 67)
Einleitung
"Leere Button" dienen als Platzhalter für die Positionierung von Bereichstasten im
Übersichtsbereich. Ihnen werden erst zu einem späteren Zeitpunkt Anlagenbereiche
zugeordnet. Auf diese Weise wird die spätere Positionsverschiebung einiger Bereichstasten
vermieden. Die Anlagenbediener arbeiten auch nach einer Erweiterung mit der vertrauten
Bereichsübersicht.
Vorgehen
1. Öffnen Sie den OS-Projekteditor und wählen Sie das Register "Bereiche".
Wählen Sie in der Liste "Nicht benötigte Bereiche" den Eintrag "<Leerer Button>" aus.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "<-". Dieser Eintrag wird in die Liste "Sichtbare Bereiche"
übernommen.
3. Klicken Sie auf Schaltflächen "auf" und "ab". Sie verschieben diesen Bereich an die
gewünschte Position.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Vorschau". Das Fenster " Bereichsvorschau" wird geöffnet
und Sie können die Projektierung verfolgen.
5. Kontrollieren Sie die Einstellungen im Register "Grunddaten", um ein unerwünschtes
Überschreiben von Daten zu verhindern.
Siehe auch
Register "Bereiche" (Seite 52)
Register "Grunddaten" (Seite 67)
Kreisdarstellung und Prozessfenster (Seite 61)
Gruppendarstellung (Seite 63)
Kurvengruppendarstellung (Seite 65)
Einleitung
Im Register "Runtime-Fenster" projektieren Sie die Einstellungen zur Anzahl und Anordnung
vorprojektierter Bildfenster. In diesen Bildfenstern werden in Runtime Bilder und Bildbausteine
geöffnet, die den Arbeitsbereich überlagern.
Bildbausteine im Bildfenster
In diesem Eingabefeld projektieren Sie die maximale Anzahl folgender Bildbausteine im
Bildfenster:
● Bildbausteine, die auf jedem Monitor gleichzeitig dargestellt werden
Bis zu vier Bildbausteine können unabhängig von der Instanz des Bildbausteins und der
Darstellungart des Bildfensters angezeigt werden. Wenn ein Bildbaustein geöffnet wird und
die Zahl der geöffneten Bildbausteine die projektierte Anzahl überschreitet, wird einer der
bereits geöffneten Bildbausteine geschlossen.
● Bildbaustein, die von der gleichen Instanz des Bildbausteins gleichzeitig dargestellt werden
Bis zu vier Bildbausteine der gleichen Instanz können unabhängig vom Monitor und der
Darstellungart des Bildfensters angezeigt werden. Wenn ein Bildbaustein geöffnet wird und
die Zahl der geöffneten Bildbausteine der gleichen Instanz die projektierte Anzahl
überschreitet, wird einer der bereits geöffneten Bildbausteine dieser Instanz geschlossen.
Übersichtsbereich
Um den aktuellen Rechnernamen im Übersichtsbereich einzublenden, aktivieren Sie die
Option "Namen der Bedienstation anzeigen".
Der Name wird im Übersichtsbereich über dem Benutzernamen angezeigt.
Die Platzierung ist abhängig vom gewählten Layout. In SIMATIC Serverview-Layouts wird der
Name der Bedienstation neben dem Benutzernamen angezeigt.
Siehe auch
Kreisdarstellung und Prozessfenster (Seite 61)
Gruppendarstellung (Seite 63)
Kurvengruppendarstellung (Seite 65)
Einleitung
Die Kreisdarstellung dient zur Detaildarstellung von Bildbausteinen. Die Prozessfenster dienen
zur Darstellung von Prozessen.
Kreisdarstellung und Prozessfenster nutzen Fenster, die sich nicht der Bildgröße der
geöffneten Bilder anpassen. Die Fenster haben Scrollbalken und sind in der Größe
veränderbar. Die Fenster können entweder in einem Raster oder ähnlich der
Gruppendarstellung abgebildet werden.
Rasterdarstellung
Jedes Fenster hat die gleiche Größe und ist in einem Raster positioniert. Die Eingabefelder
"Anzahl der Fenster horizontal" und "Anzahl der Fenster vertikal" im Register "Runtime-
Fenster" lassen eine einfache Dimensionierung und Positionierung der Fenster in dem Raster
zu. Die Anzahl geben Sie direkt in das Eingabefeld ein oder Sie nutzen den Schieberegler
oder das Drehfeld.
Benutzerdefinierte Darstellung
Aktivieren Sie im Register "Runtime-Fenster" das Optionskästchen "Benutzerdefiniert" und
klicken Sie auf die Schaltfläche "Detail". Das Dialogfeld "Kreisdarstellung / Prozessfenster"
wird geöffnet.
Geben Sie die Werte folgender Eingabefelder mit dem Schieberegler, dem Drehfeld oder direkt
ins Eingabefeld ein:
● "Fensterbreite" und "Fensterhöhe"
Hier geben Sie die Fenstergröße an.
● "Position oben" und "Position Links"
Hier geben Sie die Position des ersten Fensters an, bezogen auf den Koordinatenursprung
des Arbeitsbereiches.
● "Horizontal verschoben" und "Vertikal verschoben"
Hier geben Sie die Position des folgenden Fensters relativ zu vorgehenden Fenstern an.
Die "Grafische Positionierung" ermöglicht Ihnen eine einfache Positionierung der Fenster.
Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche "Detail".
Hinweis
Die Einstellungen sind layout-spezifisch begrenzt. Wenn in der Konfigurationsdatei nichts
festgelegt ist, sind maximal 16 Fenster möglich. Es stehen in den beiden Dimensionen des
Rasters 1 bis 4 Felder zur Verfügung. Vom OS-Projekteditor werden folgende Einstellungen
vorgeschlagen:
● Die Fenster sind 150 Pixel breit und 120 Pixel hoch.
● Die Position ist 20 Pixel von oben und 20 Pixel von links.
● Das nächste Fenster ist um jeweils 10 Pixel horizontal und 10 Pixel vertikal verschoben.
Siehe auch
Grafische Positionierung eines Runtime-Fensters (Seite 66)
Register "Runtime-Fenster" (Seite 59)
2.8.3 Gruppendarstellung
Einleitung
Die Gruppendarstellung zur komprimierten Darstellung von Bildbausteinen nutzt Fenster, die
sich an die Bildgröße der geöffneten Bilder anpassen. Die Fenster haben keine Scrollbalken
und sind nicht in der Größe veränderbar.
Fenstereinstellungen
Im Dialogfeld "Gruppendarstellung" positionieren Sie die Fenster. Da die Fenster nicht in der
Größe veränderbar sind, können Sie die Breite und Höhe der Fenster nicht einstellen. Sie
können jedoch die Position der Fenster bestimmen.
Mit dem Schieberegler, dem Drehfeld oder direkt im Eingabefeld geben Sie die Werte
folgender Eingabefelder ein:
● "Position oben" und "Position "Links"
Hier geben Sie die Position des ersten Fensters an, bezogen auf den Koordinatenursprung
des Arbeitsbereichs.
● "Horizontal verschoben" und "Vertikal verschoben"
Hier geben Sie die Position des Fensters relativ zum vorhergehenden Fenster an.
Die "Grafische Positionierung" ermöglicht Ihnen eine einfache Positionierung der Fenster.
Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche "Detail".
Hinweis
Die Einstellungen sind layoutspezifisch begrenzt. Wenn ein Eintrag in der Konfigurationsdatei
fehlt, gelten folgende Einstellungen:
● Die maximale Anzahl der Bildfenster ist auf 1 bis 16 Fenster begrenzt.
● Die Fenstergröße passt sich an die Bildgröße an.
● Die Positionen der Fenster sind auf 0 Pixel bis zur Breite oder Höhe des Arbeitsbereichs
begrenzt.
● Die Verschiebung der Fenster ist auf 0 bis 100 Pixel begrenzt.
Vom OS-Projekteditor werden folgende Einstellungen vorgeschlagen:
● Die Position ist 20 Pixel von oben und 20 Pixel von links.
● Das nächste Fenster ist um jeweils 10 Pixel horizontal und 10 Pixel vertikal verschoben.
Siehe auch
Grafische Positionierung eines Runtime-Fensters (Seite 66)
Register "Runtime-Fenster" (Seite 59)
2.8.4 Kurvengruppendarstellung
Einleitung
Die mit der Funktion "Online Trend Control " erzeugten Kurvengruppen projektieren Sie wie
die "Kreisbilddarstellung". Die Fenster passen sich in der Bildgröße den geöffneten Bilder an,
haben keine Scrollbalken und sind in der Größe veränderbar. Wenn Sie die Größe ändern,
wird das Bild auch skaliert.
Siehe auch
Kreisdarstellung und Prozessfenster (Seite 61)
Register "Runtime-Fenster" (Seite 59)
Einleitung
In den Dialogfeldern zur Darstellung der Bildfenster können Sie ein Dialogfeld zur einfacheren
Positionierung der Fenster öffnen. Klicken Sie dazu in der Gruppe "Grafische Positionierung"
auf die Schaltfläche "Detail". Das folgende Dialogfeld wird geöffnet:
Vorgehen
1. Schieben Sie das Fenster in die Position, in der Sie es in Runtime haben wollen und ziehen
es mit der Maus in die entsprechende Größe.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK".
Das Fenster wird geschlossen und die Größe und Position in die Felder "Fensterbreite",
"Fensterhöhe", "Position oben" und "Position Links" eingetragen.
Sie können das Fenster nicht außerhalb des Arbeitsbereichs der Runtime-Oberfläche
positionieren.
Siehe auch
Register "Runtime-Fenster" (Seite 59)
Einleitung
Die Grunddaten beinhalten Bilddateien, Aktionen und Standardfunktionen, um in Runtime eine
entsprechende Oberfläche zur Verfügung zu stellen.
Das Register "Grunddaten" zeigt an, welche initialisierten Grunddaten gegenüber den
projektlokalen Grunddaten differieren.
Die Bildeinstellungen sind abhängig von dem entsprechenden Layout. Die Einträge der Listen
ändern sich in Abhängigkeit der Bild- und Skriptprojektierung.
Hinweis
SIMATIC BATCH
Wenn auf dem Rechner gleichzeitig auch "BATCH Engineering" oder "BATCH Client" installiert
ist, wird das Bild "@AlarmJournal.PDL" als vom Lieferzustand abweichend markiert.
Einleitung
Das Register "Allgemein" beinhaltet Einstellungen zum OS-Projekteditor.
Wenn Sie auf die Schaltfläche "Ja" klicken, werden die Einstellungen ins Projekt übernommen.
Bei Klicken auf die Schaltfläche "Nein" wird der Vorgang abgebrochen.
Wenn der OS-Projekteditor einmal mit der Einstellung "Komplettprojektierung (Verlust der
Online-Änderungsladefähigkeit)" einen Generierlauf ausgeführt hat, bedeutet das nicht, dass
dieses Projekt für immer die Online-Änderungsladefähigkeit verloren hat. Um die Online-
Änderungsladefähigkeit wieder zu erlangen, genügt es, einmal die OS komplett von der PCS
7-ES aus zu übertragen.
Das Optionsfeld "Nur Melde-Projektierung" ist für Anwender vorgesehen, die mit STEP 7 ein
Projekt erstellen und die projektierten Meldungen nach WinCC transferieren wollen, ohne die
Oberfläche von Basic Process Control oder PCS 7 zu verwenden. Alle Bedienfelder des OS-
Projekteditors, dessen Einstellungen nicht ins Projekt übertragen werden, sind nicht
bedienbar. Die Grunddaten, z. B. die Grafikbilder, werden nicht in das Projekt übertragen. Die
Anlaufliste und das Startbild werden in den Rechnereigenschaften nicht gesetzt.
Hinweis
Wenn in einem Serverprojekt ein Client-Rechner hinzugefügt wird, muss danach der OS-
Projekteditor mit der Einstellung "Komplettprojektierung (Verlust der Online-
Änderungsladefähigkeit)" ablaufen.
Aktuelle Konfiguration
Um für mehrere OS-Projekte die gleiche Konfiguration des Projekteditors zu verwenden,
können Sie die konfigurierten Daten des Projekteditor exportieren oder importieren.
Wenn Sie die Konfiguration des Projekteditors exportieren wollen, muss der Projekteditor
bereits im Projekt durchgelaufen sein. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Exportieren...". Das
Dialogfeld zur Dateiauswahl wird geöffnet. Geben Sie im Dialogfeld Pfad und Dateiname ein.
Voreingestellt ist der Pfad zum aktuellen WinCC-Projekt und die Dateierweiterung "*.exp".
Wenn Sie eine Konfiguration des Projekteditors importieren wollen, klicken Sie auf die
Schaltfläche "Importieren...". Im Dialogfeld zur Dateiauswahl wählen Sie die gewünschte
Konfigurationsdatei aus. Die in der importierten Datei gespeicherten Informationen werden im
Projekteditor angezeigt. Um die importierten Konfigurationsdaten in das Projekt zu
übernehmen, klicken Sie auf die Schaltfläche "OK" oder "Übernehmen".
Siehe auch
Editor "OS-Projekteditor" (Seite 30)
Eigene Konfigurationsdatei
Im OS-Projekteditor sind vorbereitete Layouts mit den entsprechenden Konfigurationsdateien
vorhanden. Sie müssen nichts an den Konfigurationsdateien ändern.
Erfahrene Entwickler und ODK-Anwender können eine eigene Konfigurationsdatei erstellen.
Dazu wird eine Sample-Datei im Verzeichnis der Konfigurationsdateien bereitgestellt, nach
der sich der Entwickler richten kann.
Bildverwaltung
In einem aktivierten Projekt verwaltet der Split Screen Manager die Bildschirmdaten, die
Bildschirmzusammenstellungen und die Bildwechsel gemäß der Bildhierarchie. Die einzelnen
Bildschirmbereiche können Sie über die API-Funktionen des Split Screen Manager
ansprechen und abfragen. Sie können auch die Sprache auf die in der Text Library
vorbereiteten Sprachen umschalten.
Der Split Screen Manager läuft im Hintergrund des aktiven Projekts. Er ist über die
Benutzeroberfläche nicht erreichbar.
Die wesentlichsten Leistungsmerkmale des Split Screen Managers sind folgende:
● Verwaltung der Bildschirmdaten
● Speicherung der Bildschirmzusammenstellung
● Verwaltung der Anlagenzugehörigkeit aller angezeigten Bilder
● Unterstützung der Bildwechsel gemäß der im Editor "Picture Tree" erstellten Bildhierarchie
● Verwaltung eines Bild-Stapelspeichers (Picture Memory)
● Verwaltung eines Bildspeichers (Picture Store)
Die Funktionen des Split Screen Manager stehen nur im aktivierten WinCC-Projekt zur
Verfügung. In Runtime erscheint das Grundbild des aktivierten Projekts. Im oberen Teil des
Grundbildes befindet sich der Übersichtsbereich mit den projektierten Schaltflächen. Über die
Schaltflächen rufen Sie die WinCC-Bilder des aktuellen Projekts auf.
Der Split Screen Manager verwaltet die Bildschirmbereiche aller angeschlossenen Bildschirme
in einem Grundbild. Den Aufbau des Grundbildes konfigurieren Sie mit dem OS-Projekteditor.
Hinweis
Der Split Screen Manager ist eine WinCC Option und steht Ihnen nur zur Verfügung, wenn
Sie das Optionspaket "Basic Process Control" installiert haben.
Den Inhalt des Bildspeichers können Sie über die API-Funktionen des Split Screen Manager
abfragen, ändern oder löschen.
Den Inhalt des Bild-Stapelspeichers fragen Sie über die API-Funktionen des Split Screen
Manager ab.
Hinweis
Die Berechtigungen zu den Bildern im Bildspeicher und Bild-Stapelspeicher sind
benutzerabhängig. Deshalb wird bei jedem Benutzerwechsel in WinCC der gesamte
Bildspeicher und Bild-Stapelspeicher aller Bildschirme gelöscht.
Einleitung
Für die WinCC-Option Multi-VGA benötigen Sie eine der folgenden Grafikkarten:
● Matrox M9120 Plus LP PCIe X16 Dual (Artikel-Nr. 6ES7 652-0XX04-1XE0)
● Matrox M9140 LP PCIe X16 Quad (Artikel-Nr. 6ES7 652-0XX04-1XE1)
Sie können auch andere Grafikkarten einsetzen. Siemens leistet jedoch nur Support für die
oben aufgeführten Grafikkarten.
Hinweis
Der Hauptmonitor muss immer der linke, obere Monitor sein.
Hinweis
Online-Hilfe bei Multi-VGA
Die WinCC Online-Hilfe unterstützt den Multi-VGA-Betrieb nicht.
Performance optimieren
Um die Bildaufbauzeit beim Betrieb mehrerer Monitore zu optimieren, stellen Sie in den WinCC
Projekteigenschaften das Design "WinCC Classic" ein.
Einleitung
Um die Option Multi-VGA zu nutzen, konfigurieren Sie die Grafikkarte Matrox M9120/M9140
über die Systemsteuerung.
Folgende Betriebssysteme werden unterstützt:
● Windows 7
● Windows 8.1
● Windows Server 2008 R2
● Windows Server 2012 R2
Die beiden Baugruppen "Dual" und "Quad" wurden getestet:
● 32-Bit (Windows 7, Windows 8.1):
Treiber "5.01.01.001 WDDM" mit "wddm32_5_01_01_001_u_whql.exe"
● 64-Bit (Windows 7, Windows 8.1, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012 R2):
Treiber "5.01.01.001 WDDM" mit "wddm64_5_01_01_001_u_whql.exe"
Sie finden den Treiber auf der Internet-Seite des Herstellers Matrox.
Vorgehensweise
1. Laden Sie von der Homepage von Matrox den Treiber für die Grafikkarte Matrox
M9120/9140 herunter.
2. Fahren Sie den Rechner herunter.
3. Bauen Sie die Grafikkarte ein und starten Sie den Rechner.
4. Installieren Sie den Grafikkartentreiber.
Einleitung
Die Funktion "Loop in Alarm" steht nur an einer PCS 7-OS zur Verfügung.
Mit "Loop in Alarm" schlagen Sie zur alarmierenden Messstelle den Bildbaustein in
Kreisdarstellung oder ein im Bausteinlisten Editor verknüpftes Prozessbild auf.
Vorgehen
1. Öffnen Sie den Editor "Alarm Logging".
2. Wählen Sie im Tabellenfenster eine Meldung aus.
3. Aktivieren Sie im Bereich "Eigenschaften" oder im Tabellenbereich die Eigenschaft "Loop
in Alarm". Standardmäßig ist dann "Open Picture" in der Eigenschaft "Funktionsname"
eingetragen.
4. Klicken Sie in das Eingabefeld "Funktionsname" und wählen Sie im Funktionsbrowser unter
"Standard-Funktionen/Split Screen Manager" die Funktion "LoopInAlarm" aus.
5. Klicken Sie in das Eingabefeld "Funktionsparameter" und wählen Sie im Variablendialog
eine Messstelle aus, z. B. "FIC_752_003".
Hinweis
Die Standardfunktion "Open Picture" darf im PCS7-Umfeld nicht verwendet werden. Ein mit
dieser Funktion aufgerufenes Bild überdeckt die Standard-Runtime-Umgebung. Dann ist keine
Bedienung mehr möglich.
Inhalt
Mit dem Editor "Hörmelder" projektieren Sie die Ausgabe melderelevanter Ereignisse auf
Signalbaugruppen und PC-Soundkarten.
Dies Dokumentation enthält folgende Themen:
● Verbinden von Signalvariablen mit Meldungen
● Deklarieren von Signalvariablen
● Festlegen von Meldeprioritäten und Berechtigungen der Signalvariablen
● Zuordnen von Signalgebern an eine Signalvariable
● Installieren und Testen von Signalbaugruppen
Funktionalität
Mit dem Hörmelder steuern Sie optische oder akustische Signalgebern an. Damit werden
Sounddateien beim Eintreffen von Meldungen ausgeben.
Mit dem Editor "Hörmelder" konfigurieren Sie, welche Signale bei Eintreffen bestimmter
Meldungen ausgelöst werden sollen.
Signalvariable
Eine kommende Meldung aktiviert eine Signalvariable, die am zugeordneten Signalgeber ein
akustisches oder optisches Signal auslöst. Die Signalvariable muss eine binäre Variable sein.
Die Signalvariablen können auch wie folgt aktiviert werden:
● durch Skripte
● durch Benutzeraktionen
● durch die Funktion "Zentraler Melder" im Alarm Logging.
Wenn Sie die Meldung bestätigen, wird die Signalvariable rückgesetzt und das Signal
beendet.
Meldungszuordnung
Über "Meldungszuordnung" projektieren Sie Signalvariablen, die bei bestimmten
Eigenschaften von Meldungen gesetzt werden.
Folgende Meldungseigenschaften dienen als Filter, um ein Signal auszulösen:
● Meldeklasse
● Priorität
● Anwendertextblock 1 bis Anwendertextblock 10
Die Anwendertextblöcke werden mit den im Alarm Logging konfigurierten Namen angezeigt.
In der Standardeinstellung werden im Hörmelder die Anwendertextblöcke 1 bis 3 unterstützt.
Die übrigen Anwendertextblöcke können Sie optional einsetzen.
Über die Spalte "Berechtigung" legen Sie zusätzlich fest, ob der Hörmelder benutzerspezifisch
bei Meldungen aus bestimmten Bereichen ausgelöst wird, wenn die angegebenen
Filterkriterien erfüllt sind.
Jede Zeile bildet ein logisches "UND" mit sechs Eingängen. Nur wenn alle sechs Bedingungen
erfüllt sind, wird die entsprechende Signalvariable auf "1" gesetzt.
Signalzuordnung
Über "Signalzuordnung" konfigurieren Sie die Signale für die ankommenden Meldungen. Sie
ordnen den Signalvariablen vorhandene, physikalische Signalgeber zu und bestimmen das
Quittierverhalten.
Anwendungsbeispiele zeigen Ihnen die Projektierung des Quittierverhaltens in einem Client-
Server System.
Runtime aktivieren
Beim Aktivieren von Runtime wird der Hörmelder erst nach dem Hochlaufen des
Meldesystems aktiviert.
Die Standardverzögerung beträgt 30 Sekunden und kann in der Datei "SSM.cfg" des Projekts
in der Sektion "[RTControl]" mit dem Parameter "HornDelay" verändert werden. Der Wert sollte
30 Sekunden nicht unterschreiten. Bei großen Projekten können beispielsweise 60 Sekunden
sinnvoll sein.
Abhängig von der Verzögerungszeit kommt es zu unterschiedlichen Verhaltensweisen der
Signalgeber:
● im laufenden Betrieb wird der Signalgeber für einen bestimmten Bediener nur durch
Meldungen angesteuert, die zeitlich nach dem Einloggen dieses Bedieners auftreten.
● Die bereits vor dem Einloggen aufgetretenen und noch nicht gegangenen Meldungen
stehen zwar in der Neuliste, steuern den Signalgeber aber nicht mehr an.
● wenn zwischen dem Hochlaufen von Runtime und dem Einloggen des Bedieners
Meldungen auftreten, wird der Signalgeber für diese Meldungen aus der Vergangenheit
angesteuert (nach Ablauf von HornDelay).
Hinweis
Zur Laufzeit werden die Signalgeber auch bei einem ausgeloggten Benutzer angesteuert.
Siehe auch
Signalvariablen mit Meldungen verbinden (Seite 98)
Minimalkonfiguration des Hörmelders (Seite 112)
Allgemeines zur Soundkarte (Seite 114)
Anwendungsbeispiele zum Quittierverhalten (Seite 115)
Einleitung
Im Hörmelder erstellen Sie im Register "Meldungszuordnung" die Signalvariablen, die Sie mit
Eigenschaften von Meldungen verbinden. Zudem legen Sie für die einzelnen Signalvariablen
die Zugriffsrechte für das Auslösen der Signale fest.
Bei einer kommenden Meldung wird die Signalvariable der zugeordneten Meldeklasse auf "1"
gesetzt.
Wenn die Meldung die Bedingungen mehrerer Signalvariablen erfüllt, wird nur die zuerst
zugeordnete Signalvariable berücksichtigt. Denn eine Meldung kann nur eine Signalvariable
setzen.
Wenn Sie keine Meldeklasse angeben, aktiviert jede kommende Meldung die Signalvariable.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie das Register "Meldungszuordnung".
2. Klicken Sie in der Spalte "Meldeklasse" auf die erste freie Zelle.
Wählen Sie über die Dropdown-Liste die Meldeklasse aus, für die Sie eine Signalausgabe
projektieren wollen. Alle im Projekt existierenden Meldeklassen stehen zur Verfügung.
Sie können auch direkt die Meldeklasse-ID eingeben. Fügen Sie "# ID" ein und drücken
Sie "Enter". Z. B. entspricht "# 1" der Meldeklasse "Alarm". Im WinCC Configuration Studio/
Alarm Logging sehen Sie die Zuordnung der IDs in den "Eigenschaften - Meldeklassen"
der Einzelmeldungen.
3. Tragen Sie in der Spalte "Priorität" die Meldepriorität mit einer Zahl ein.
Die Zahl legt die Wichtigkeit einer kommenden Meldung fest, die zur Aktivierung der
Signalvariable führen.
4. Ordnen Sie über die Spalte "Variable" der Meldeklasse eine binäre Signalvariable zu.
Klicken Sie auf die Zelle und öffnen Sie über "..." den Variablenauswahldialog.
Wählen Sie die Signalvariable aus oder geben Sie direkt den Namen einer bereits
existierenden Variablen ein.
Der Signalvariablen können Sie mehrere Meldeklassen oder Meldungseigenschaften
zuordnen.
5. Wählen Sie in der Spalte "Berechtigung" über die Dropdown-Liste die Berechtigung aus.
Sie bestimmt das Zugriffsrecht für das Auslösen der Signale.
Wenn Sie keine Berechtigung festlegen wollen, wählen Sie keinen Eintrag aus. Das
entspricht dann der Berechtigung "Freigabe für Bereich", die Sie benötigen, um Meldungen
zu sehen.
6. Legen Sie in den Spalten der Anwendertextblöcke weitere Filter fest, die die Auslösung
eines Signals bestimmen.
Wie Sie die Filter der Anwendertextblöcke verwenden, sehen Sie auf der Seite So legen
Sie weitere Filterkriterien für Meldungen fest (Seite 101)
7. Klicken Sie im Navigationsbereich auf "Meldungszuordnung", um zu den
Meldungseinstellungen zu gelangen.
Bestimmen Sie im Feld "Variable setzen" über die Dropdown-Liste, bei welchem Status
der Meldung die Signalvariable gesetzt wird:
– Wenn der Signalgeber nach jedem Eintreffen einer kommenden Meldung ausgelöst
wird, wählen Sie "Bei jedem Kommen einer Meldung".
– Wenn der Signalgeber nur beim ersten Eintreffen einer kommenden Meldung ausgelöst
wird, wählen Sie "Nicht beim Kommen einer unquittierten Meldung".
Wenn die gleiche Meldung erneut eintrifft, wird nur dann ein Signal ausgelöst, wenn die
vorherige Meldung bereits "gekommen" quittiert oder als "gegangen" quittiert wurde.
8. Ändern sie gegebenenfalls die Reihenfolge der Meldungszuordnung, indem Sie in der
Tabelle über das Kontextmenü der markierten Zeile den Befehl "Nach oben verschieben"
bzw. "Nach unten verschieben" wählen.
Siehe auch
So ordnen Sie die Meldepriorität der Signalvariablen zu (Seite 100)
So legen Sie weitere Filterkriterien für Meldungen fest (Seite 101)
So legen Sie eine Auslöseberechtigung der Signalvariablen fest (Seite 104)
So ordnen Sie einen Signalgeber einer Signalvariablen zu (Seite 106)
Einleitung
Mit der Meldepriorität bestimmen Sie zusätzlich und unabhängig von der Meldeklasse, welche
Meldungen zuerst ein Signal auslösen.
Sie legen die Prioriäten für einzelne Meldungen im Alarm Logging fest.
Im Hörmelder geben Sie im Register "Meldungszuordnung" in der Spalte "Priorität" die
Nummer der Meldepriorität ein. Die folgenden Einträge können Sie verwenden:
Eine Kombination der Einträge, z. B. "1-5, 10, <50", ist nicht möglich.
Ordnen Sie keine Kombination von Meldepriorität und Meldeklasse einer Signalvariablen zu,
die schon in einer anderen Signalvariablen verwendet wird. In diesem Fall könnte eine
kommende Meldung diese Signalvariable nicht setzen, da bereits die erste Zuordnung die
Bedingungen zum Auslösen des Signals erfüllt. Folgendes Beispiel verdeutlicht das Verhalten:
Beispiel 1
Beispiel 2
In beiden Fällen aktivieren kommende Meldungen der Meldeklasse "Alarm" mit der Priorität
"10" nie die Signalvariable "AlarmHighTag". Bereits die ersten Bedingung setzt schon die
Signalvariable "AlarmTag" und löst das zugehörige Signal aus.
Siehe auch
Signalvariablen mit Meldungen verbinden (Seite 98)
Einleitung
Neben der Meldeklasse und der Meldepriorität können Sie die Anwendertextblöcke als Filter
zur Auslösung des Signals festlegen.
Standardmäßig stehen die ersten drei Anwendertextblöcke einer Meldung mit folgender
Voreinstellung zur Verfügung.
Um weitere Anwendertextblöcke einzublenden, wählen Sie im Kontextmenü eines
Tabellentitels den Eintrag "Einblenden" und dann den gewünschten Anwendertextblock.
WinCC-Projekt
PCS 7-Projekt
Sprachabhängigkeit projektieren
Bei sprachabhängigen Anwendertextblöcken werden die Texte in der Text Library hinterlegt.
In Runtime wird dann der sprachspezifische Text als Filterkriterium verwendet.
Die Sprachabhängigkeit projektieren Sie für alle Meldungszuordnungen im Fenster
"Eigenschaften - Einstellungen".
Im Bereich "Einstellung der Sprachabhängigkeit" aktivieren Sie die Meldeblöcke, die
übersetzbar sein sollen.
Vorgehen
1. WinCC-Projekt: Geben Sie in der Spalte "Meldetext" in den Zeilen jeweils den Text ein, der
als Filter des Meldetexts verwendet wird.
PCS 7-Projekt: Wählen Sie in der Spalte "Herkunft" über den Variablenauswahldialog die
Instanz einer Strukturvariable aus oder geben Sie in den Zeilen Text ein.
2. WinCC-Projekt: Geben Sie in der Spalte "Störort" in den Zeilen jeweils den Ort ein, der
Meldung verursacht.
PCS 7-Projekt: Wählen Sie in der Spalte "Bereich" über die Dropdown-Liste den Bereich
der Meldung als Filterkriterium aus.
Sie können nur Bereiche auswählen, die im Editor "Picture Tree" angelegt wurden und lokal
oder aus den importierten Packages vorhanden sind.
3. WinCC-Projekt: Geben Sie in der Spalte "Block: 3" in den Zeilen jeweils einen Text ein, der
als zusätzlicher Filter verwendet wird.
PCS 7-Projekt: Geben Sie in der Spalte "Ereignis" in den Zeilen Text ein, der die
Ereignisbeschreibung der Meldung als ein Filter festlegt.
4. Wenn Sie weitere Anwendertextblöcke für das Filtern verwenden wollen, müssen Sie die
jeweiligen Spalten einblenden.
Klicken Sie in einem Spaltenkopf auf das Kontextmenü. Wählen Sie über das Menü
"Einblenden" die Spalten der Anwendertextblöcke aus. Danach können Sie die Texte
eingeben.
5. Wenn Sie die Sprachabhängigkeit eines Anwendertextblocks ändern wollen, klicken Sie
im Navigationsbereich auf "Meldungszuordnung".
In den Einstellungen zur Sprachabhängigkeit können Sie dann für jeden
Anwendertextblock die Sprachabhängigkeit aktivieren.
Wenn für den Anwendertextblock noch keine Übersetzungen im Alarm Logging angelegt
sind, wird in der Text Library ein neuer Texteintrag angelegt. Diesen Texteintrag müssen
Sie dann noch in den verwendeten Sprachen übersetzen.
Siehe auch
Signalvariablen mit Meldungen verbinden (Seite 98)
Einleitung
Sie legen in der "Meldungszuordnung" in der Spalte "Berechtigung" über die
Berechtigungsstufe fest, ob die Signalvariable benutzerspezifisch ausgelöst wird. Die
Berechtigungen des eingeloggten Benutzers werden aus der Projektierung des User
Administrator übernommen.
Zusätzlich zu der projektierten Auslöseberechtigung prüft der Hörmelder in Runtime, ob der
Benutzer das Zugriffsrecht "Freigabe für Bereich" besitzt. Nur wenn der Benutzer die zugrunde
liegenden Meldungen bekommt, es ist sinnvoll Signale beim Benutzer auszulösen.
Sie haben z. B. die Berechtigung "Beobachten" der Signalvariablen "WarnVar" zugeordnet.
Wenn eine Meldung die angegebenen Filterkriterien erfüllt und aus einem Bereich kommt, in
dem der Benutzer die Berechtigung "Beobachten" hat, wird die Signalvariable "WarnVar"
gesetzt und das zugehörige Signal ausgelöst.
Vorgehen
1. Gehen Sie im Register "Meldungszuordnung" zur Spalte "Berechtigung".
2. Wählen Sie über die Dropdown-Liste die Berechtigung aus. Zur Verfügung stehen alle
Berechtigungen, die im User Administrator festgelegt sind. Wenn Sie keine Berechtigung
festlegen wollen, wählen Sie keinen Eintrag aus. Das entspricht dann der Berechtigung
"Freigabe für Bereich", die Sie benötigen, um Meldungen zu sehen.
3. Wenn Sie das WinCC Configuration Studio beenden, werden die Einstellungen gespeichert.
Hinweis
Wenn Sie nach der Hörmelder-Konfiguration die Berechtigungen im WinCC Configuration
Studio/User Administrator ändern, z. B durch Umbenennen, müssen Sie die betroffenen
Zuordnungen im Hörmelder manuell nachführen. Gleiches gilt bei Änderung der Meldeklassen.
Hinweis
Zur Laufzeit werden die Signalgeber auch bei einem ausgeloggten Benutzer angesteuert.
Siehe auch
Signalvariablen mit Meldungen verbinden (Seite 98)
Einleitung
Im Register "Signalzuordnung" ordnen Sie den Variablen Signalausgänge zu. Dies können
Ausgänge einer Signalbaugruppe oder Sounddateien sein. Mehreren Signalvariablen können
Sie die gleichen Ausgänge einer Signalbaugruppe oder die gleichen Sounddateien zuordnen.
Sie können einen Ausgang der Signalbaugruppe mit einer Sounddatei kombinieren.
Vorgehen
1. Gehen Sie im Hörmelder zum Register "Signalzuordnung".
2. Wählen Sie in der Spalte "Signalvariable" die Variable aus. Öffnen Sie über "..." den
Variablenauswahldialog und wählen Sie die Signalvariable aus. Oder geben Sie direkt den
Namen einer bereits existierenden Variablen ein.
3. Wenn Sie der Variablen den Ausgang einer Signalbaugruppe zuordnen wollen, wählen Sie
über die Dropdown-Liste in der Spalte "Signalbaugruppe" einen Ausgang aus. Die
Signalgeber "Ausgang 1", "Ausgang 2" und "Ausgang 3" einer installierten
Signalbaugruppe stehen zur Verfügung.
4. Wenn Sie der Variablen eine Sounddatei zuordnen wollen, öffnen Sie über "..." in der Spalte
"Sound" den Dateiauswahldialog. Wählen Sie die gewünschte Sounddatei im WAV-Format.
Beachten Sie, dass Client-Rechner die gleiche Konfiguration wie Server-Rechner
verwenden. Deshalb müssen die Pfade der Sounddateien sowohl von dem Server-Rechner
als auch vom Client-Rechner erreichbar sein.
5. Wenn Sie der Variablen keine Signalbaugruppe und keine Sounddatei zuordnen wollen,
benötigen Sie in den Spalten "Signalbaugruppe" und "Sound" keine Einträge.
6. Wenn Sie das WinCC Configuration Studio beenden, werden die Einstellungen gespeichert.
Siehe auch
So konfigurieren Sie das Quittierverhalten des Hörmelders (Seite 108)
Signalvariablen mit Meldungen verbinden (Seite 98)
Anwendungsbeispiele zum Quittierverhalten (Seite 115)
Allgemeines zur Soundkarte (Seite 114)
Einleitung
Im Register "Signalzuordnung" in den Signaleinstellungen konfigurieren Sie das
Quittierverhalten des Hörmelders.
Die Hupe kann entweder separat für einen Rechner oder koordiniert für mehrere Rechner
quittiert werden.
Im Web-Client wird in Runtime nach einem Klick auf die Taste "Signalgeber quittieren" ein
Dialog geöffnet, in dem Sie festlegen können, welches Quittierverhalten die Hupe annimmt.
Die Quittierschaltfläche müssen Sie so verschalten, dass beim Quittieren die entsprechende
Variable in WinCC auf "0" gesetzt wird.
Die zusätzlichen Quittiervariablen werden mit der lokalen @HornReset-Variablen
synchronisiert.
Sobald eine Quittiervariable bei aktiviertem Signal quittiert und dadurch deaktiviert wird, wird
die lokale Variable "@HornReset" quittiert und damit alle Signalgeber deaktiviert.
Vorgehen
1. Klicken Sie im Hörmelder im Navigationsbereich auf den Eintrag "Signalzuordnung".
Die folgenden Einstellungen nehmen Sie rechten Datenbereich unter "Signaleinstellungen"
vor.
2. Wenn Sie den Hörmelder nur auf einem separaten Rechner quittieren wollen, wählen Sie
bei "Art der Quittierung" aus der Dropdown-Liste den Eintrag "Nur lokal" aus.
3. Wenn Sie eine Mehrfachquittierung über eine Gruppe projektieren wollen, wählen Sie aus
der Dropdown-Liste den Eintrag "Mehrfachquittierung in der Gruppe".
– Tragen Sie in das Eingabefeld "Mehrfachquittierung in der folgenden Gruppe" einen frei
wählbaren Gruppennamen ein.
– Geben Sie im Hörmelder den Rechnern, die zu einer Gruppe gehören, den gleichen
Namen. Groß- und Kleinschreibung wird berücksichtigt.
4. Wenn Sie eine Mehrfachquittierung über Quittiervariablen projektieren wollen, wählen Sie
aus der Dropdown-Liste den Eintrag "Mehrfachquittierung durch Variablen".
– Klicken Sie im Eingabefeld "Mehrfachquittierung über die folgenden Quittiervariablen:"
auf "...".
– Im Variablenauswahldialog legen Sie die Quittiervariablen fest.
– Klicken Sie auf "OK".
Die Variablen werden durch Semikolon getrennt angezeigt.
Hinweis
Wenn an einem Client mit Sicht auf ein redundantes Serverpaar ein Vorzugsserver
eingetragen ist, dürfen Sie die zentrale Quittiervariable für den Hörmelder nicht als interne
Variable auf diesem Serverpaar projektieren.
Abhilfe:
● Verwenden einer externen Variable
● keinen Vorzugsserver für dieses Serverpaar projektieren
● die Quittiervariable auf einem nicht redundanten Server projektieren
● bei Verwendung einer Signalbaugruppe diese extern verdrahten
Siehe auch
So ordnen Sie einen Signalgeber einer Signalvariablen zu (Seite 106)
Variablendefinitionen
Zum Steuern des Runtime des Hörmelders sind zusätzliche Variablen definiert.
Mit den Variablen "@HornSettingTagsActive" und "@HornTriggeringSignalsActive"
deaktivieren oder aktivieren Sie die entsprechenden Komponenten des Hörmelders temporär.
Die beiden Variablen sind mit dem Startwert "1" definiert. Nach dem Aktivieren der Runtime
des Hörmelders sind die beiden Komponenten "Alarm setzt Signalvariable" und
"Signalvariable setzt Signalgeber" per default aktiviert.
Die Variable "@RestartHorn" steuert den Neustart der Komponenten des Hörmelders. Nach
einer Konfigurationsänderung können Sie das Runtime des Hörmelders neu starten.
Normalerweise ist das nicht notwendig, da jede Konfigurationsänderung automatisch
übernommen wird.
Die Binärvariable "@HornReset" steuert das Verhalten der Signalgeber und der
Signalvariablen nach dem Quittieren. Separate OS oder WinCC-Clients nutzen dazu eine
lokale Rücksetzvariable. Koordiniert agierende WinCC-Clients und/oder Server nutzen eine
oder mehrere zusätzliche Rücksetzvariablen.
Variable Bedeutung
@HornSettingTagsActive Wenn die Binärvariable den Wert "1" hat, ist die Komponente "Alarm setzt Signal‐
variable" aktiviert. Wenn die Binärvariable den Wert "0" hat, pausiert die Kompo‐
nente und kein Alarm aktiviert die zugeordnete Signalvariable.
@HornTriggeringSignalsActive Wenn die Binärvariable den Wert "1" hat, ist die Komponente "Signalvariable setzt
Signalgeber" aktiviert. Wenn die Binärvariable den Wert "0" hat, pausiert die Kom‐
ponente, keine Signalvariable aktiviert den zugeordneten Signalgeber. Alle Sig‐
nalgeber werden ausgeschaltet. Nur die Synchronisation zusätzlicher Rücksetz‐
variablen bleibt aktiv.
@RestartHorn Die Binärvariable bestimmt, ob die Komponenten "Alarm setzt Signalvariable" und
"Signalvariable setzt Signalgeber" erneut aktiviert werden. Wenn Sie den Wert der
Variable auf "1" setzen, laden die beiden Komponenten die Konfigurationsdaten
erneut. Die Signalvariablen und Signalgeber werden zurückgesetzt. Beim Start
des Runtime ist die Binärvariable auf "0" gesetzt.
@HornReset Mit der Binärvariable wird das Quittierverhalten der Signalgeber bestimmt. Wenn
die Signalgeber aktiv sind, wird die Variable auf "1" gesetzt. Nach der Quittierung
des Signalgebers wird die Variable auf den Wert "0" zurückgesetzt. Dieses Ver‐
halten gilt entsprechend für die zusätzlichen Rücksetzvariablen.
Hinweis
Der Projekteur darf @-präfixierte Variablen nicht selbst anlegen. Das bleibt der WinCC-PCS7-
Software vorbehalten. Eine Manipulation dieser Systemvariablen ist nicht zulässig. Die
Systemvariablen werden für eine einwandfreie Funktion des Produkts benötigt.
Einleitung
Folgende Minimalkonfiguration des Hörmelders für PCS7 wird empfohlen:
Wenn der Benutzer Meldungen sehen darf und keine Berechtigung festgelegt ist, wird auch
geprüft, ob ein Signal ausgelöst wird.
Wenn die Signale über eine Soundkarte ausgegeben werden, konfigurieren Sie folgende
Zuordnung zwischen Signalvariablen und Sounddatei:
Siehe auch
Signalvariablen mit Meldungen verbinden (Seite 98)
So ordnen Sie einen Signalgeber einer Signalvariablen zu (Seite 106)
So konfigurieren Sie das Quittierverhalten des Hörmelders (Seite 108)
Funktionalität
Sie nutzen handelsübliche Soundkarten, um Meldungen akustisch auszugeben. Dabei wird
eine mit handelsüblicher Software erstellte Sounddatei im WAV-Format abgespielt und so
lange wiederholt, bis die Meldung quittiert wird.
Wenn mehrere Meldungen unterschiedlicher Meldeklassen kommen, werden die
zugeordneten Klänge gleichzeitig abgespielt.
Die Soundkarte kommuniziert über die DirectSound-Komponente von "DirectX", einer
Standardkomponente des Betriebsystems, um auf Multimedia-Hardware zuzugreifen.
"DirectX" nutzt die Vorteile sämtlicher Eigenschaften, die der Soundkartentreiber unterstützt
und emuliert die Eigenschaften, die der Treiber nicht unterstützt, die aber benötigt werden.
Dadurch ist der Einsatz der Soundkarte unabhängig von der Hardware.
Um die Soundkarte zu konfigurieren, wählen Sie "Start > Einstellungen > Systemsteuerung".
Doppelklicken Sie auf den Eintrag "Sounds und Multimedia", um das Dialogfeld zu öffnen.
Die Klänge der Dateien im WAV-Format müssen das Pulse Code Modulation Format
unterstützen. Sowohl Mono als auch Stereo werden unterstützt.
Entsprechen den drei Kanälen der Signalbaugruppe werden drei Sounddateien für die
Soundkarte mitgeliefert.
Übersicht Anwendungsbeispiele
Folgende Anwendungsbeispiele erläutern die Einsatzmöglichkeiten des Hörmelders
hinsichtlich des Quittierverhaltens:
● Selbstständig agierende WinCC-Clients mit Signalgeber, die unabhängig voneinander die
Server überwachen, Signale auslösen und ihre Signalgeber quittieren.
● Koordiniert agierende WinCC-Clients mit Signalgeber. Jeder WinCC-Client kann die
Signalgeber sämtlicher WinCC-Clients quittieren, da sie in einer Gruppe sind.
● Koordiniert agierende WinCC-Clients mit Signalgeber. Jeder WinCC-Client kann die
Signalgeber sämtlicher WinCC-Clients über gemeinsame Quittiervariablen quittieren.
Siehe auch
Beispiel1: Selbstständig agierende WinCC-Clients mit Signalgeber (Seite 115)
Beispiel2: WinCC-Clients mit Mehrfachquittierung in einer Gruppe (Seite 116)
Beispiel3: WinCC-Clients mit Mehrfachquittierung über Variablen (Seite 117)
Einleitung
Das folgende Beispiel zeigt die Projektierung selbstständig agierender WinCC-Clients, die
Signalgeber haben und mit mehreren Servern vernetzt sind.
Voraussetzung
● Jeder WinCC-Client ist in einem separaten Raum.
● Die WinCC-Clients haben jeweils einen Signalgeber, die Server haben keinen.
Anforderung
WinCC-Clients überwachen die Server und nutzen ihren Signalgeber abhängig von ihren
Zugriffsrechten.
Wenn ein WinCC-Client eine Meldung bekommt, wird unabhängig von den anderen WinCC-
Clients ein Signal ausgelöst oder quittiert.
Dies wirkt sich nicht auf die anderen WinCC-Clients aus.
Vorgehen
1. Projektieren Sie im Hörmelder auf jedem WinCC-Client die Meldungs- und
Signalzuordnung.
2. Wählen Sie jeweils im Register "Signalzuordnung" in den Signaleinstellungen bei "Art der
Quittierung" die Einstellung "Nur lokal".
Runtime-Verhalten
Der Hörmelder läuft auf jedem WinCC-Client.
Die Signalgeber der einzelnen WinCC-Clients werden durch eine Meldung unabhängig
voneinander ausgelöst.
Jeder WinCC-Client quittiert seinen Signalgeber.
Seine eigene Signalvariable wird zurückgesetzt und das Signal deaktiviert.
Siehe auch
Anwendungsbeispiele zum Quittierverhalten (Seite 115)
Einleitung
Das folgende Beispiel zeigt Ihnen die Projektierung von zwei WinCC-Clients in einer Gruppe,
deren Signalgeber koordiniert deaktiviert werden.
Voraussetzung
● Die WinCC-Clients haben jeweils einen Signalgeber.
● Die Server haben keinen Signalgeber.
Anforderung
Da die WinCC-Clients in einer Gruppe sind, quittiert ein WinCC-Client alle Signalgeber der
WinCC-Clients.
Vorgehen
1. Projektieren Sie im Hörmelder auf den beiden WinCC-Clients die Meldungs- und
Signalzuordnung.
2. Wählen Sie jeweils im Register "Signalzuordnung" in den Signaleinstellungen bei "Art der
Quittierung" die Einstellung "Mehrfachquittierung in der Gruppe".
3. Tragen Sie in das Eingabefeld "Mehrfachquittierung in der folgenden Gruppe" jeweils den
gleichen Gruppennamen ein, z. B. "Hupe_Gruppe1".
Beachten Sie die Groß- und Kleinschreibung.
Runtime-Verhalten
Der Hörmelder läuft auf den WinCC-Clients.
Wenn ein WinCC-Client die Hupe quittiert, wird die lokale Variable "@HornReset"
zurückgesetzt und die Signalgeber deaktiviert.
Da der andere WinCC-Client in der gleichen Gruppe "Hupe_Gruppe1" ist, erkennt dieser
WinCC-Client die Quiitierung und setzt seine lokale Variable "@HornReset" zurück.
Daraufhin werden seine Signalgeber deaktiviert.
Hinweis
Wenn Sie eine gemeinsame Quittierung projektieren, müssen Sie beachten, dass Benutzer
mit verschiedenen Berechtigungen auf den WinCC-Clients eingeloggt sein können.
Wenn eine Meldung kommt, kann z. B. WinCC-Client 1 diese Meldung sehen und die Hupe
auslösen.
WinCC-Client 2 hat nicht die Berechtigung, diese Meldungen zu sehen und ein Signal
auszulösen.
Dennoch kann WinCC-Client 2 jederzeit den Signalgeber bei WinCC-Client 1 quittieren,
obwohl er keine Meldungen sieht und sein Signalgeber deaktiviert ist.
Siehe auch
Anwendungsbeispiele zum Quittierverhalten (Seite 115)
Einleitung
Das folgende Beispiel zeigt Ihnen die Projektierung von zwei koordiniert agierenden WinCC-
Clients, deren Signalgeber über Quittiervariablen deaktiviert werden.
Die Projektierung der Mehrfachquittierung über Quittiervariablen besteht noch aus
Kompatibilitätsgründen.
Voraussetzung
● Die WinCC-Clients haben jeweils einen Signalgeber.
● Die Server haben keinen Signalgeber.
● Ein Server hat eine gemeinsame Quittiervariable für die beiden WinCC-Clients.
Anforderung
Da die WinCC-Clients zusammenarbeiten, quittiert die Quittiervariable alle Signalgeber der
WinCC-Clients.
Vorgehen
1. Erstellen Sie auf dem Server "S1" die binäre Quittiervariable "HornResetMC" mit
projektweiter Aktualisierung im WinCC Configuration Studio/Variablenhaushalt.
2. Projektieren Sie im Hörmelder auf den beiden WinCC-Clients die Meldungs- und
Signalzuordnung.
3. Wählen Sie jeweils im Register "Signalzuordnung" in den Signaleinstellungen bei "Art der
Quittierung" die Einstellung "Mehrfachquittierung durch Variablen".
4. Klicken Sie im Eingabefeld "Mehrfachquittierung über die folgende Quittiervariablen:" auf
"...".
5. Wählen Sie im Variablenauswahldialog die Quittiervariable "S1::HornResetMC" aus.
Klicken Sie auf "OK".
6. Die Variable wird im Eingabefeld angezeigt.
Runtime-Verhalten
Der Hörmelder läuft auf den WinCC-Clients.
Jeder WinCC-Client setzt seine eigenen Signalvariablen.
Das Quittieren des Signalgebers durch einen WinCC-Client setzt automatisch die Variable
"S1::HornResetMC" zurück.
Der andere WinCC-Client erkennt dies und setzt seine lokale Variable "@HornReset" zurück.
Hinweis
Wenn Sie eine gemeinsame Quittierung projektieren, müssen Sie beachten, dass Benutzer
mit verschiedenen Berechtigungen auf den WinCC-Clients eingeloggt sein können.
Wenn eine Meldung kommt, kann z. B. WinCC-Client 1 diese Meldung sehen und die Hupe
auslösen.
WinCC-Client 2 hat nicht die Berechtigung, diese Meldungen zu sehen und ein Signal
auszulösen.
Dennoch kann WinCC-Client 2 jederzeit den Signalgeber bei WinCC-Client 1 quittieren,
obwohl er keine Meldungen sieht und sein Signalgeber deaktiviert ist.
Siehe auch
Anwendungsbeispiele zum Quittierverhalten (Seite 115)
3.11 Signalbaugruppe
Einleitung
Die Signalbaugruppe dient zur Ansteuerung von bis zu drei unterschiedlichen Meldegeräten
(Hupen, Summer, Lampen, usw.) mit Anschlussmöglichkeit einer Hardware-Quittierungs-
Schaltfläche zur externen Quittierung. Sie enthält außerdem einen Hardware-Timer
(Watchdog). Dieser wird von WinCC Runtime über einen Treiber-API-Aufruf zyklisch
getriggert. Wenn auf Grund eines Fehlers, z. B. einen Rechnerausfall, nicht mehr getriggert
wird, dann wird ein Alarm ausgelöst. Die Baugruppe besitzt außerdem noch 3 zusätzlich
verwendbare binäre Eingänge. Die Signalbaugruppe ist eine speziell für den Einsatz in OS
entwickelte PC-Baugruppe mit 32-bit PCI-Businterface (MLFB-Nr.: 6DS 1916-8RR). Zum
Betrieb der Signalbaugruppe mit PCI-Businterface benötigen Sie einen 5V PCI Steckplatz.
Der Betrieb an einem 3,3V PCI Steckplatz ist nicht möglich.
Die Signalbaugruppe ist eine Hardware-Option des WinCC-Systems, welche als ein
Optionspaket ausgeliefert wird. Der allgemeine Aufbau eines Systems und die
Einbaumöglichkeiten der Signalbaugruppe innerhalb des Systems, sehen Sie in der folgenden
Abbildung:
6LJQDOEDXJUXSSH
7HUPLQDOEXV
6HUYHU
$QODJHQEXV
Wenn die Server-OS mehrere Client-OS besitzen, kann jedes Terminal mit einer
Signalbaugruppe bestückt werden.
Hinweis
Die Konfiguration der Signalbaugruppe ist rechnerspezifisch. Sie müssen jeden Rechner
konfigurieren. Wenn Sie den Project Duplicator verwenden, werden die Einstellungen nicht
mitkopiert.
Siehe auch
Funktion der Signalbaugruppe (Seite 121)
Signalbaugruppe PCI-Bus (Seite 122)
So installieren Sie die Signalbaugruppe (Seite 125)
Pin-Belegung der externen Schnittstelle (Seite 128)
So testen Sie die Signalbaugruppe (Seite 126)
Funktionalität
Die Signalbaugruppe erfüllt folgende Funktionen:
● Ansteuern von drei akustischen oder optischen Signalgebern
● Watchdog
● drei Binäreingänge
● Quittieren/Rücksetzen der Hupen durch Softwareansteuerung oder externe Quittierung
Auf der Frontplatte der Baugruppe befindet sich ein 25-poliger und ein 9-poliger Sub-D-
Stecker. Die Funktionen Watchdog und Signalgeber sind auf den 25-poligen Sub-D-Stecker
geführt. Der 9-polige Stecker wird nicht verwendet.
Über das Optionspaket Basic Process Control wird durch ein logisches ODER das
Sammelsignal oder der Sammelhörmelder angesteuert.
Bei der Ansteuerung durch die Software werden die drei Signalausgänge zurückgesetzt. Bei
externer Quittierung z. B. durch Taster werden alle zugeordneten Signalvariablen auf 0 gesetzt
und damit die Signalausgänge zurückgesetzt.
Sämtliche über die beiden Stecker geführten Signale sind potenzialfrei als Relaiskontakte oder
Optokoppler ausgeführt. Die Versorgungsspannung 24 V-DC, die von extern den
Relaiskontakten oder den Optokopplern der Signalbaugruppe zugeführt wird, muss bauseits
mit 1 A abgesichert sein.
Siehe auch
Allgemeines zur Signalbaugruppe (Seite 120)
So testen Sie die Signalbaugruppe (Seite 126)
So installieren Sie die Signalbaugruppe (Seite 125)
Stecken Sie die Signalbaugruppe in das Motherboard des Bedienplatz-PC ein. Prüfen Sie, ob
ein freier PCI-Steckplatz zur Verfügung steht.
=XVDPPHQVFKDOWHQPHKUHUHU%HGLHQNDQ¦OHPLW
DX¡HQOLHJHQGHQ4XLWWLHUXQJVWDVWHQ +¸UPHOGHU
%HGLHQNDQDO
.OHLQVFK¾W]
. 5HODLVNRQWDNWGHV+¸UPHOGHUV
5( 5HVHW(LQJDQJ
5$ 5HVHW$XVJDQJ
%U¾FNH;3LQJHVWHFNW
LQWHUQHVXQGH[WHUQHV5¾FNVHW]HQ
%U¾FNH;3LQRIIHQ
LQWHUQHV5¾FNVHW]HQ
%HGLHQNDQDO
([W4XLWWLHUXQJVWDVWHU
$X¡HUKDOEOLHJHQGHU9HUWHLOHU
Hinweis
Als Signalbaugruppe können Sie nur eine PCI-Steckkarte mit einem Erzeugnisstand >= 4
(siehe Aufkleber, z. B. ES4) verwenden.
Siehe auch
Aufbau der Schalter und Steckbrücken mit PCI-Bus (Seite 124)
Übersicht
Die folgende Abbildung der Signalbaugruppe mit 32-Bit PCI-Businterface zeigt in einer
vereinfachten Darstellung die räumliche Anordnung und die Pin-Numerierung der
Steckbrücken und der Schalter. Deren Bedeutung wird nachfolgend erklärt.
Sie sehen in der Grafik die ab Werk gesteckten Jumper und die voreingestellten
Schalterstellungen.
Die Brücken X6 sind im Auslieferzustand alle gesteckt. Die Brücke X4 ist im Auslieferzustand
von 1-2 gesteckt.
Die mit *) gekennzeichneten Brückenstellungen stellen die Normalkonfiguration bei Nutzung
mit PCS7-OS dar und entsprechen nicht dem Lieferzustand.
Hinweis
Wenn mehrere Baugruppen über externe Verdrahtung miteinander verschaltet sind, ist es
zwingend erforderlich, dass bei allen Baugruppen die Brücke 3-4 am Steckplatz X6 gleich ist.
In der Regel wird die Brücke an allen Baugruppen gesteckt.
Siehe auch
Signalbaugruppe PCI-Bus (Seite 122)
Vorgehen
Die Installation ist in mehrere Schritte unterteilt. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Hardware Installation:
Stecken Sie die Signalbaugruppe-Einsteckkarte in das Motherboard der OS. Die Karte
erfordert einen freien PCI-Slot innerhalb der OS. Wenn die OS als Server-OS mehrere
Client-OS besitzt, kann auch jeder Client eine weitere Signalbaugruppe enthalten.
2. Hardware-Setup:
Nach dem Einbauen der Signalbaugruppe-Einsteckkarte, können Sie die Funktionalität der
Karte über die "Systemsteuerung" des Betriebssystems austesten. Doppelklicken Sie dazu
innerhalb der "Systemsteuerung" auf den Eintrag "Signal Unit Configuration". Das
Dialogfeld "Signal Unit Hardware Setup" wird geöffnet. Führen Sie über dieses Dialogfeld
das Hardware-Setup der Signalbaugruppe-Einsteckkarte aus.
Beachten Sie:
– Wenn Sie das Dialogfeld geschlossen haben, dürfen Sie es erst nach ca. 4 Sekunden
wieder öffnen, nachdem das Symbol den Fokus bekommt.
– Bevor Sie Runtime aktivieren, müssen Sie "Signal Unit Hardware Setup" schließen.
Sonst wird der Hörmelder nicht ausgelöst, wenn Meldungen auftreten.
Siehe auch
So testen Sie die Signalbaugruppe (Seite 126)
Einleitung
Um die installierte Signalbaugruppe zu testen, gehen Sie wie folgt vor.
Vorgehen
1. Wählen Sie "Start>Einstellungen>Systemsteuerung".
2. Doppelklicken Sie auf dieses Symbol, um das Dialogfeld "Signal Unit Hardware Setup" zu
öffnen.
3. Sie können nun innerhalb des Dialogfeldes "Signal Unit Hardware Setup" die
Signalbaugruppe testen.
Beachten Sie:
● Wenn Sie das Dialogfeld geschlossen haben, dann dürfen Sie es erst nach ca. 4 Sekunden
wieder öffnen, nachdem das Symbol den Fokus bekommt.
● Sie müssen das Dialogfeld "Signal Unit Hardware Setup" schließen, bevor Sie Runtime
aktivieren. Sonst wird der Hörmelder nicht ausgelöst, wenn Meldungen auftreten.
Aufbau des Dialogfeldes "Signal Unit Hardware Setup".
Aktivieren Sie die Optionskästchen "Output 1" bis "Output 3" in der Gruppe "Output Channels",
um sofort die Funktion der Signalbaugruppe und der angeschlossenen Signalgeber zu
überprüfen.
Dialogfelder
Die Einstellungen des Dialogfeldes haben folgende Bedeutung:
Feldname Bedeutung
Trigger Watchdog Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, wird der Watchdog einmal getriggert. (Test)
Main Unit In der Gruppe "Main Unit" (Sammelmeldung) ist nur das Optionskästchen "Main
Output" aktivierbar.
Main Output Wenn Sie das Optionskästchen aktivieren, wird der angeschlossene Signalgeber
am Ausgang des Sammelsignals aktiviert.
Binary Input Channels Der Zustand der binären Eingänge 1, 2, 3 ist hier dargestellt.
Output Channels Wenn Sie einen Ausgang anwählen, wird das entsprechende Relais angesteuert.
Bei laufendem System werden die Ausgänge durch die fest zugeordneten Variablen
angesteuert.
Close Mit dieser Schaltfläche wird das Setup Dialogfeld beendet.
Hinweis
Die bisherige Option "Auto-Trigger Watchdog" ist nicht mehr verfügbar, da die PCI-Version
der Signalbaugruppe das Auto-Triggering des Watchdog nicht unterstützt.
Siehe auch
So installieren Sie die Signalbaugruppe (Seite 125)
*G = Gehäuse
*S = Schirm
*BE = Binäreingänge
25-poliger Subminiatur Steckverbinder (Stiftleiste mit Schraubverriegelung)
Anmerkungen
Am Signalbaugruppen-Hauptkontakt schließen Sie den Hauptmelder (Hupe, Signallampe
usw.) an. Der Hauptmelder spricht bei jedem Setzen eines Detailkontaktes an, also bei jedem
über die Signalbaugruppe zu meldenden Alarm.
Die Detailkontakte können Sie beliebig mit Meldegeräten verbinden (Lampen, Summer usw.).
Am Watchdog-Alarmausgang können Sie ein Gerät anschließen das dann anspricht, wenn
die betreffende Signalbaugruppe nicht mehr getriggert wird. Das tritt bei einem Ausfall der
betreffenden OS ein.
Standardmäßig setzen Sie die Signalbaugruppe nur alternativ zurück, entweder durch die
Steuersoftware (Treiber) oder durch einen externen Quittiertaster.
Sollen beide Varianten gleichzeitig möglich sein müssen Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
● Sie verbinden bei der PCI-Karte am Jumper X6 die Pins 3-4 miteinander, was eine
Quittierung durch einen externen Taster ermöglicht. Verwandte Themen hierzu finden Sie
unter "Aufbau der Schalter und Steckbrücken mit PCI-Bus".
Dann verbinden Sie den externen Taster mit dem Rücksetzeingang. Schalten Sie den
Rücksetzausgang durch entsprechende Verkabelung parallel zu diesem Taster.
Hörmelder-Schnittstelle (X2)
Die Baugruppe hat auch eine 9-polige Hardcopy-Schnittstelle (X2), die jedoch in WinCC/PCS7
nicht verwendet wird.
Siehe auch
Signalbaugruppe PCI-Bus (Seite 122)
Aufbau der Schalter und Steckbrücken mit PCI-Bus (Seite 124)
Einleitung
Die Uhrzeitsynchronisation ist eine WinCC-Applikation, mit der anlagenweit die Uhrzeit nach
dem SIMATIC-Verfahren synchronisiert wird. Das NTP-Verfahren wird nicht verwendet.
Sie projektieren die Uhrzeitsynchronisation mit dem Editor "Time Synchronization". Die Uhrzeit
kann folgendermaßen synchronisiert werden:
● über das Local Area Network/Terminalbus für die Operator Station
● über den Anlagenbus/Industrial Ethernet Bus für WinCC-Server mit Anbindung zu den
Automatisierungssystemen
Wird ein AS als Uhrzeitmaster eingesetzt, muss dort ein Synchronisationsintervall von 1
Sekunde eingestellt sein. Diese Betriebsart wird nicht empfohlen, da beim Urlöschen auf der
AS die Zeit verloren geht.
Das Master/Slave-Prinzip
Ein Computer oder ein spezialisiertes Gerät, z. B Siclock, dient als Uhrzeitmaster. Dieser
Master sendet die Uhrzeit an alle anderen Geräte, die Slaves. Nur ein Master kann im Netzwerk
aktiv sein und besitzt zumeist einen externen Zeitsignalempfänger.
Die Slaves können zwei unterschiedliche Verfahren nutzen, um die Uhrzeit mit dem Master
zu synchronisieren:
● Ein Master ist aktiv und sendet die Zeittelegramme in den Bus. Die Slaves empfangen
diese Zeittelegramme und synchronisieren daraufhin ihre Uhrzeit. Mehrere Geräte dürfen
als Master konfiguriert werden, wenn sie den Standby-Modus unterstützen. Die Master im
Standby-Modus sind Slaves, solange der aktive Master Zeittelegramme schickt.
Wenn ein Standby-Master das Ausbleiben der Zeittelegramme bemerkt, übernimmt einer
der Standby-Master die Funktion des aktiven Masters und beginnt, Zeittelegramme zu
senden. Die Geräte, die über den Anlagenbus kommunizieren, nutzen dieses "Master-
Broadcast" Verfahren.
● Die Slaves sind aktiv und fragen den Master periodisch nach der zu synchronisierenden
Uhrzeit. Jeder Slave muss angeben, welches Gerät der Master ist. Wenn ein Master
ausfällt, können die Slaves nicht die Funktion des Masters wahrnehmen. Deshalb
benötigen die Slaves eine Liste der Master, die an die Stelle des ausgefallenen Master
treten. Computer am Local Area Network nutzen dieses "Polling" Verfahren.
Uhrzeitsynchronisation in Runtime
Die Uhrzeitsynchronisation wird bei folgenden Ereignissen in die Anlaufliste des Rechners
eingetragen und beim Start des Runtime aktiviert:
● beim Durchlauf des OS-Projekteditor
● nach der Konfiguration im Editor "Time Synchronization"
Nach dem Durchlauf des OS-Projekteditor müssen Sie noch die Uhrzeitsynchronisation
konfigurieren.
Nach dem Start von Runtime wird die Uhrzeitsynchronisation nach max. drei Minuten aktiviert.
Hinweis
Auf allen Geräten am Anlagenbus wird für Nutzdaten und Uhrzeittelegramme die "Greenwich
Mean Time" (GMT) oder Winterzeit verwendet. V5-Projekte konnten Sie online nur dann auf
WinCC V6 hochrüsten, wenn im Dialogfeld "Eigenschaften Rechner" im Register "Parameter"
im WinCC Explorer das Optionskästchen "V5-kompatibler Kommunikationsmodus" aktiviert
war. Folgende Voreinstellung ist für diese Option aktiviert:
● für neu angelegte Projekte ab WinCC V6: Optionskästchen deaktiviert.
● für die von WinCC V5 migrierten Projekte: Optionskästchen aktiviert.
Hinweis
Bis zur Version WinCC V 5.1 wurde die Uhrzeitsynchronisation am PROFIBUS unterstützt.
Diese Funktion ist seit WinCC V 6.0 nicht mehr direkt verfügbar. Bei Fragen zu diesem Problem
wenden Sie sich bitte an den Customer Support.
Siehe auch
Hardwareunterstützung der Uhrzeitsynchronisation (Seite 151)
Der Editor "Time Synchronization" (Seite 134)
So konfigurieren Sie die Synchronisation über den Anlagenbus/CP1613 A2 und CP1623
(Seite 138)
So konfigurieren Sie die Synchronisation über das Local Area Network (Seite 145)
Simultane Verwendung der Uhrzeitsynchronisation über Anlagenbus und Local Area
Network (Seite 148)
Einleitung
Den Editor "Time Synchronization" öffnen Sie mit Doppelklick im WinCC Explorer.
Im Dialogfeld zur Konfiguration nehmen Sie die erforderlichen Einstellungen vor.
Zeitempfangsdienst verwenden
Wenn Sie das Optionskästchen "Zeitempfangsdienst verwenden" aktivieren, ist der
Zeitempfangsdienst aktiv.
Jetzt kontrolliert die Uhrzeitsynchronisation bei der Verwendung am Anlagenbus, ob der
Zeitempfangsdienst während des Slavebetriebs deaktiviert und während des Masterbetriebs
aktiviert ist.
Während des Slavebetriebs müssen Sie den Zeitempfangsdienst deaktivieren, um zu
verhindern, dass die Rechnerzeit von der Uhrzeitsynchronisation und vom Zeitempfangsdienst
eingestellt wird.
Uhrzeitsynchronisation deaktivieren
Wenn Sie das Optionskästchen "Uhrzeitsynchronisation deaktivieren" aktivieren, ist die
Uhrzeitsynchronisation deaktiviert.
Die Zeittelegramme werden jetzt nicht gesendet und/oder die lokale Uhrzeit nicht eingestellt.
Die Uhrzeitsynchronisation wird erst deaktiviert, nachdem das Optionskästchen aktiviert ist
und mit Klicken auf die Schaltfläche "OK" bestätigt wurde.
Nach jeder Aktivierung/Deaktivierung der Uhrzeitsynchronisation erhalten Sie eine
entsprechende Bedienmeldung in Runtime.
Wenn Sie zwei Zugangspunkte mit CP1613 A2 bzw. CP1623 verwenden, werden den
symbolischen Namen folgende Baugruppen im SIMATIC NET zugeordnet:
Für die BCE-Netzwerkkarte wird der symbolische Name "<Softnet (1)>" bzw. "<Softnet (2)>"
verwendet.
Für die zwei Zugangspunkte werden die beiden internen Variablen "@TimeSyncDevice1State"
und "@TimeSyncDevice2State" verwendet. Die Variablen dienen in Runtime der Diagnose
und zeigen den Status der Zugangspunkte an. Mögliche Werte sind "Slave", "Standby master",
"Active master" und "Deactivated".
Hinweis
Der Projekteur darf @-präfixierte Variablen nicht selbst anlegen. Das bleibt der WinCC-PCS7-
Software vorbehalten. Eine Manipulation dieser Systemvariablen ist nicht zulässig. Die
Systemvariablen werden für eine einwandfreie Funktion des Produkts benötigt.
Projektdokumentation erstellen
Mit Klicken auf die Schaltfläche "Projektdokumentation drucken" drucken Sie sofort die
Konfigurationsdaten auf dem zugeordneten Drucker aus. Mit Klicken auf die Schaltfläche
"Vorschau" sehen Sie zunächst eine Seitenansicht der zu druckenden Seiten. Sie sehen die
Seiten so, wie diese ausgedruckt werden und können Sie prüfen.
Mit Klicken auf die Schaltfläche "Setup" können Sie den Druckauftrag konfigurieren. In den
Registern des Dialogfeldes haben Sie folgende Möglichkeiten:
● Sie wählen den Drucker aus.
● Sie wählen das Layout aus.
Siehe auch
So konfigurieren Sie die Synchronisation über den Anlagenbus/CP1613 A2 und CP1623
(Seite 138)
So konfigurieren Sie die Synchronisation über das Local Area Network (Seite 145)
Simultane Verwendung der Uhrzeitsynchronisation über Anlagenbus und Local Area
Network (Seite 148)
Auswirkungen des Zeitempfangsdienstes (Seite 157)
Einleitung
Sie können bis zu zwei Geräte einsetzen, um die Uhrzeit über den Anlagenbus zu
synchronisieren.
Wenn Sie nur ein Gerät konfigurieren, nutzen Sie immer "Zugangspunkt 1".
Mit "Zugangspunkt 2" können Sie folgende Aufgaben optional konfigurieren:
● ein Gerät redundant einsetzen
● zwei Anlagenbusse über eine Art "Brücke" miteinander synchronisieren
● zwei Anlagenbusse gleichzeitig als Master synchronisieren
Aufgrund einer Systemeigenschaft beim Zusammenspiel von AS417-4H mit CP443-1EX11
(Industrial Ethernet) ist die Uhrzeitsynchronisation am redundanten Anlagenbus erst ab
CP443-1EX11 Firmware Version 2.3 möglich.
Vorgehen
1. Aktivieren Sie die Option "Synchronisation über Anlagenbus (Master, Slave)".
2. Wählen Sie aus der Klappliste von "Zugangspunkt 1" und "Zugangspunkt 2" das
gewünschte Gerät aus.
Die Klapplisten zeigen alle auf dem Computer installierten Geräte, die zur
Uhrzeitsynchronisation über den Anlagenbus geeignet sind.
3. Aktivieren Sie das entsprechende Optionsfeld, um das Gerät als Master oder als Slave zu
definieren.
4. Wenn Sie von einem anderen Computer die Uhrzeitsynchronisation des Rechners
konfigurieren, sind die installierten Zugangspunkte nicht bekannt. Deshalb können
symbolischen Namen der Zugangspunkte angezeigt werden, die mit "< >" umschlossen
sind, z. B. "<CP1613 A2 (1)>" bzw. "<CP1623 (1)>".
Wenn Sie symbolische Namen der Zugangspunkte verwenden wollen, aktivieren Sie das
Optionskästchen "symbolische Namen der Zugangspunkte anzeigen".
Beim Hochlauf in Runtime werden die symbolischen Namen der Zugangspunkte den
physikalischen Namen der Zugangspunkte zugeordnet.
Wenn zwei Zugangspunkte, z. B. zwei CP1613 A2-Karten, auf einem Computer konfiguriert
sind, ergibt die Kombination der Funktionsweisen folgendes Verhalten:
Hinweis
Wenn der zu konfigurierende Computer ein WinCC-Client ist, sind die Auswahlfelder nicht
bedienbar.
Siehe auch
Der Editor "Time Synchronization" (Seite 134)
Simultane Verwendung der Uhrzeitsynchronisation über Anlagenbus und Local Area
Network (Seite 148)
Einleitung
Sie können eine BCE-Netzwerkkarte einsetzen, um die Uhrzeit über den Anlagenbus zu
synchronisieren.
Wenn Sie nur ein Gerät konfigurieren, nutzen Sie immer "Zugangspunkt 1".
Mit der Option "Zugangspunkt 2" können Sie folgende Aufgaben konfigurieren:
● einen zweiten Zugangspunkt mit einer CP1613 A2- bzw. CP1623-Karte verwenden.
● zwei Anlagenbusse über eine Art "Brücke" miteinander synchronisieren.
● zwei Anlagenbusse gleichzeitig als Master synchronisieren.
Voraussetzung
● Auf einer OS kann nur eine BCE-Netzwerkkarte zur Uhrzeitsynchronisation verwendet
werden.
● Das ISO-Protokoll muss installiert und für die Netzwerkkarte aktiviert sein.
● Die BCE-Netzwerkkarte kann für bis zu acht Verbindungen verwenden werden.
● Die Uhrzeitsynchronisation über eine BCE-Netzwerkkarte kann nicht redundant genutzt
werden.
● 1 - 10 Sekunden Raster am externen Uhrzeitsender muss eingestellt sein.
● Bei einer BCE/CP1612 A2-Netzwerkkarte muss folgende Zieladresse für Multicast
verwendet werden: Adresse 09-00-06-01-FF-EF.
● Broadcast darf nicht verwendet werden.
Vorgehen
1. Aktivieren Sie die Option "Synchronisation über Anlagenbus (Master, Slave)".
2. Die Klappliste von "Zugangspunkt 1" zeigt alle auf dem Computer installierten
Netzwerkarten und Geräte an. Wählen Sie aus der Klappliste die BCE-Netzwerkarte aus,
die zur Uhrzeitsynchronisation über den Anlagenbus geeignet ist.
3. Wenn Sie von einem anderen Computer die Uhrzeitsynchronisation des Rechners
konfigurieren, sind die installierten Zugangspunkte nicht bekannt. Deshalb können
symbolischen Namen der Zugangspunkte angezeigt werden, die mit "< >" umschlossen
sind, z. B. "<Softnet (1)>". Wenn Sie symbolische Namen der Zugangspunkte verwenden
wollen, aktivieren Sie das Optionskästchen "symbolische Namen der Zugangspunkte
anzeigen". Beim Hochlauf in Runtime werden die symbolischen Namen der Zugangspunkte
den physikalischen Namen der Zugangspunkte zugeordnet.
4. Aktivieren Sie das entsprechende Optionsfeld, um das Gerät als Master oder als Slave zu
definieren.
5. Wählen Sie optional als zweiten Zugangspunkt eine CP1613 A2- bzw. CP1623-Karte.
Wenn zwei Zugangspunkte, z. B. eine BCE-Netzwerkkarte und eine CP1613 A2-Karte, auf
einem Computer konfiguriert sind, ergibt die Kombination der Funktionsweisen folgendes
Verhalten:
Hinweis
Wenn der zu konfigurierende Computer ein WinCC-Client ist, sind die Auswahlfelder nicht
bedienbar.
4.5 So konfigurieren Sie die Synchronisation über das Local Area Network
Einleitung
Die Uhrzeitsynchronisation über Local Area Network/Terminalbus ist auf drei Arten möglich:
● Der Rechner wird automatisch über einen angebundenen WinCC-Server synchronisiert.
● Die Uhrzeit wird von einem der fest definierten Rechner im Netz übernommen.
● Die Uhrzeit wird über eine 3rd-Party-Komponente eingestellt.
Der WinCC-Client fragt den Rechner nach dessen Uhrzeit und synchronisiert seine Uhrzeit
dann mit dieser Uhrzeit. Dazu stehen folgende Einstellmöglichkeiten zur Verfügung.
● Uhrzeit von einem angebundenen WinCC-Server übernehmen
● Uhrzeit von fest definierten Rechnern übernehmen
● Uhrzeit über externe (3rd-Party) Komponente stellen lassen
Client-Rechner werden über Router in die Uhrzeitsynchronisation einbezogen. Die Zeitbasis
ist UTC.
Wenn der Client-Rechner sich in einer anderen Zeitzone befindet, schaltet der Client-Rechner
für die Anzeige und Ausgabe selbst auf lokale Zeitzone um.
Auf dem Client darf in diesem Fall keine zusätzliche Synchronisation aktiv sein (z. B.: DCF77
Client Service oder andere 3rd-Party-Software, welche die lokale PC-Zeit stellt).
Hinweis
DCF-77 Zeitempfangsdienst
Wenn der DCF-77 Zeitempfangsdienst verwendet wird, darf das Optionsfeld "Uhrzeit über
externe (3rd-Party) Komponente stellen lassen" nicht aktiviert sein.
Stattdessen müssen Sie das Optionskästchen "Zeitempfangsdienst verwenden" aktivieren.
Siehe auch
Der Editor "Time Synchronization" (Seite 134)
Simultane Verwendung der Uhrzeitsynchronisation über Anlagenbus und Local Area
Network (Seite 148)
Einleitung
Die Uhrzeit kann simultan über den Anlagenbus und über Local Area Network synchronisiert
werden. Die lokale Zeit des Rechners wird dabei immer mit der vom Local Area Network
erhaltenen Uhrzeit synchronisiert. Die Zugangspunkte am Anlagenbus können Sie nur als
Master konfigurieren, um die vom Local Area Network erhaltene Zeit auf den Anlagenbus
weiterzuleiten.
Hinweis
Wenn die WinCC-Server zu einer Windows-Domäne gehören und ein spezialisiertes Gerät,
z. B. Siclock, als Uhrzeitmaster auf dem Anlagenbus arbeitet, muss gewährleistet sein,
dass Siclock und Domäne die gleiche Uhrzeit haben. Wir empfehlen, beide mit je einem
externen Zeitempfänger auszurüsten.
Wenn das Optionsfeld "Uhrzeit von einem angebundenen WinCC-Server übernehmen"
aktiviert ist, wird die Nutzung der Synchronisation über den Anlagenbus nicht erlaubt. Es
ist sinnlos, die Uhrzeit von einem am Anlagenbus angebundenen Server zu übernehmen
und diese Uhrzeit dann wieder an den Anlagenbus zu schicken.
Externe Zeitempfangsstation
Die Zeitsignalempfänger DCF 77 oder GPS an der seriellen Schnittstelle dienen zusammen
mit der Software "DCF77 Empfangsdienst" als externe Empfangsstation. Die Empfangsstation
synchronisiert die interne Uhrzeit der Computer über die empfangenden Radiowellen. Die
Uhrzeitsynchronisation kooperiert mit dem Zeitempfangsdienst. Die Software ist aktiviert,
wenn der Computer aktiver Master ist und sie ist deaktiviert, wenn der Computer Slave ist.
Damit stellt nur die Uhrzeitsynchronisation die interne Uhr des Computers ein.
Bei redundanten WinCC-Stationen müssen beide Redundanzpartner ein externes
Empfangsgerät haben.
Siehe auch
Zeitsignalempfänger (Seite 152)
Allgemeines zum Zeitempfangsdienst (Seite 155)
4.7.2 Zeitsignalempfänger
Einleitung
Folgende Zeitsignalempfänger unterstützt WinCC:
● DCF77-Empfänger DCFRS
● GPS-Empfänger WINGPS
DCF77-Empfänger DCFRS
Der DCF77-Empfänger ist eine extern an die serielle Schnittstelle COM2 angeschlossene
Empfangsstation für Zeitsignale zur Synchronisation der Rechneruhr.
Die Signale stammen vom Langwellensender DCF77, der seit über 20 Jahren auf der
Frequenz 77,5 kHz Zeitinformation in kodierter Form ausstrahlt. Wegen seiner zentralen Lage
in Mitteleuropa (Mainflingen bei Frankfurt) und einer Reichweite bis 2000 km ist er weit über
Deutschland hinaus von Bedeutung.
GPS-Empfänger WINGPS
Der GPS-Empfänger ist eine extern an die serielle Schnittstelle COM2 angeschlossene
Empfangsstation von Satellitensignalen zur Synchronisation der Rechneruhr.
Hinweis
Berücksichtigen Sie bei der Anlagenprojektierung, dass die COM-Schnittstellen der Computer
von mehreren Anwendungen belegt werden:
● WinCC-Redundanz / Redundanter Batch-Server,
● Zeitempfänger (DCF77/GPS)
● Chipkartenleser
In der Regel hat ein Computer aber nur zwei COM-Schnittstellen, so dass nicht alle
Anwendungen gleichzeitig genutzt werden können.
Der DCF-77-Empfangsdienst
Der Langwellensender DCF77 strahlt auf der Frequenz 77,5 kHz Zeitinformation in kodierter
Form aus. Wegen seiner zentralen Lage in Mitteleuropa und einer Reichweite bis 2000 km ist
er weit über Deutschland hinaus von Bedeutung. Die ausgestrahlte Zeitinformation wird von
den beiden Atomuhren CS1 und CS2 der physikalisch-technischen Bundesanstalt in
Mainflingen bei Frankfurt abgeleitet und stellt nach dem Zeitgesetz der Bundesrepublik
Deutschland von 1978 die gesetzliche Zeit dar. Sie entspricht der mitteleuropäischen Zeit bzw.
der mitteleuropäischen Sommerzeit und folgt direkt aus der international festgelegten Zeitskala
"Universal Time Coordinated".
Hinweis
Nach Installation des DCF77-Empfangsdienstes muss dieser entweder über das
Systemmanagement von Windows gestartet oder der PC gebootet werden.
Für den angeschlossenen DCF77-Funkempfänger oder den GPS-Satellitenempfänger wird
die Software "DCF77-Empfangsdienst" in der Version 2.01 verwendet. Überprüfen Sie den
Versionsstand durch Doppelklick auf das DCF77-Symbol in der Systemsteuerung des
Rechners. Klicken Sie im Dialog auf die Info-Schaltfläche.
Wenn Sie im Dialog vom "DCF77 Empfangsdienst" als Zeitbezug "UTC" verwenden, dürfen
Sie für den "SICLOCK GPSDEC" keine Zeitverschiebung bezüglich "GMT" projektieren.
Mit Ausnahme des FIFO-Puffers wird die Windows-Standardeinstellung der COM-Schnittstelle
beibehalten. Über "Erweiterte Einstellungen" ist die Option "FIFO-Puffer verwenden" zu
deaktivieren.
Eingabefeld Bedeutung
Signalquelle Standardmäßig wird in diesem Eingabefeld der Eintrag "Seriell" angezeigt. Dieses
Eingabefeld können Sie nicht bearbeiten
Anschluss Geben Sie die COM-Schnittstelle an, an der der externe DCF77- oder GPS-Emp‐
fänger angeschlossen ist. Standardmäßig wird COM2 vorgeschlagen.
Signalform Standardmäßig wird in diesem Eingabefeld der Eintrag "DCF77 demoduliert" an‐
gezeigt. Dieses Eingabefeld können Sie nicht bearbeiten.
Zeitbezug In diesem Dialogfeld legen Sie den gewünschten Zeitbezug fest. Folgende Zeit‐
bezüge können eingestellt werden: UTC, lokale Zeit oder MEZ/MESZ.
Zeitzone MEZ/ Wenn dieses Optionskästchen aktiviert ist, wird in der Systemsteuerung die Ein‐
MESZ prüfen stellung der Zeitzone MEZ/MESZ überprüft. Das Ergebnis wird im Ereignisproto‐
koll festgehalten. Wenn in der Systemsteuerung eine andere Zeitzone eingestellt
ist, unterbleibt die Überprüfung.
Synchronisierung Wenn dieses Optionskästchen aktiviert ist, wird die Systemzeit nicht synchron‐
unterdrücken isiert.
Abweichungen Wenn dieses Optionskästchen aktiviert ist, wird die Systemzeit sanft an die aktu‐
sanft ausgleichen elle Uhrzeit angepasst, wenn die Abweichung unter dem maximal zulässigen Wert
("Toleranz") liegt. Der interne Ablauf der Zeit wird dazu max. um 1 ms pro 1 Se‐
kunde bzw. 60 ms pro 1 Minute verlangsamt oder beschleunigt.
Erste Aktualisie‐ In diesem Eingabefeld geben Sie an, nach wie vielen korrekt dekodierten Zeitte‐
rung nach legrammen (= Minuten) erstmals die Systemzeit nachgeführt wird.
Aktualisierungsin‐ In diesem Eingabefeld geben Sie an, nach wie vielen Zeittelegrammen (= Minuten)
tervall nach der Erstaktualisierung jeweils ein erneuter Vergleich mit der Systemzeit oder
und eine Korrektur derselben vorgenommen wird.
Zulässige Abwei‐ In diesem Eingabefeld geben Sie die maximal zulässige Zeitdifferenz in ms an,
chung bei deren Überschreitung die Systemzeit aktualisiert wird.
Ereignisprotokoll Die Ereignisse werden im Ereignisprotokoll festgehalten. Dieses Ereignisprotokoll
öffnen Sie folgendermaßen: Wählen Sie den Menübefehl "Start >Programme >
Verwaltung (Allgemein) > Ereignisanzeige".
Zeit-Vergleiche Wenn dieses Optionskästchen aktiviert ist, werden alle Zeitvergleiche ins Ergeb‐
nisprotokoll eingetragen.
Jedes gültige Zeit- Wenn dieses Optionskästchen aktiviert ist, wird jedes gültige Zeittelegramm ins
Telegramm Ergebnisprotokoll eingetragen.
Änderungen der Wenn dieses Optionskästchen aktiviert ist, wird jede Änderung der Signalqualität
Signalqualität ins Ergebnisprotokoll eingetragen.
Siehe auch
Auswirkungen des Zeitempfangsdienstes (Seite 157)
Einleitung
Wenn das Optionskästchen "Zeitempfangsdienst verwenden" im Editor "Time
Synchronization" aktiviert ist, verwendet die Uhrzeitsynchronisation den Zeitempfangsdienst,
um die Uhrzeit des Computers einzustellen. Damit wird verhindert, dass andere Prozesse die
interne Uhrzeit einstellen.
Siehe auch
Allgemeines zum Zeitempfangsdienst (Seite 155)
Inhalt
Der Editor "Lifebeat Monitoring" dient zur Überwachung aller Server- und Client-Rechner und
Automatisierungsgeräte, die über PC- und Industrie-Netze erreichbar sind.
Hinweis
Die gleichzeitige Verwendung von Lifebeat Monitoring und Asset Management wird nicht
unterstützt.
Funktionalität
Lifebeat Monitoring überwacht WinCC-Stationen und Automatisierungsgeräte, die über PC-
und Industrie-Netze erreichbar sind.
/LIHEHDW /LIHEHDW
2EMHNW 2EMHNW
:LQ&&&OLHQW
/HLWHEHQH
3&1HW]ZHUN
6HUYHU
/LIHEHDW /LIHEHDW
0RQLWRU 2EMHNW
3UR]HVVHEHQH 6\VWHPEXV
/LIHEHDW
2EMHNW
/LIHEHDW
2EMHNW
$XWRPDWLVHUXQJVJHU¦WH $*
Die obige Skizze veranschaulicht beispielhaft den Aufbau eines Lifebeat Monitoring Systems
mit den Rechnern der Leitebene und der unterlagerten Prozessebene.
Sie können die Lebenszeichenüberwachung nur über Industrial Ethernet- und PROFIBUS-
Verbindungen der "SIMATIC S7 PROTOCOL SUITE" oder über eine OPC-Verbindung
zwischen WinCC-Stationen projektieren. NetDDE wird nicht unterstützt.
Siehe auch
So projektieren Sie Lifebeat Monitoring mit einer OPC-Verbindung (Seite 163)
Visualisieren des Lifebeat Monitoring in Runtime (Seite 165)
Einleitung
Lifebeat Monitoring überwacht Server, Clients und Automatisierungsgeräte. In der Regel läuft
auf einem zentralen WinCC-Client das Lifebeat Monitoring. Es bietet Sicht auf die zu einem
Projekt gehörenden Lifebeat-Objekte und auf Automatisierungsgeräte und Operator Stationen
anderer Projekte. Dazu müssen alle Anlagenteile an einem gemeinsamen Netz angeschlossen
sein.
Überwachungszyklus
Den Überwachungszyklus stellen Sie im Dialogfeld "Lifebeat Monitoring" auf die Werte 5 sec,
10 sec oder 1 min ein. Standardmäßig ist ein Überwachungszyklus von 10 Sekunden
voreingestellt.
Projekt
Einem Projekt wird Folgendes zugeordnet:
● eine Gruppe von Automatisierungsgeräten
● oder ein Einzelplatzrechner
● oder ein Server-Rechner mit einem oder mehreren WinCC-Client-Rechnern
Hinweis
Der Projekteur darf @-präfixierte Variablen nicht selbst anlegen. Das bleibt der WinCC-
PCS7-Software vorbehalten. Eine Manipulation dieser Systemvariablen ist nicht zulässig.
Die Systemvariablen werden für eine einwandfreie Funktion des Produkts benötigt.
Beim Projektieren von AS- und OS-Überwachung mittels Lifebeat Monitoring dürfen
Gerätenamen nicht so lauten wie Bilder im Picture Tree oder wie interne Variablen mit dem
Namenspräfix @.
Einleitung
Über einen Kanal wird die Kommunikation zwischen WinCC und spezifischen Typen von
Automatisierungssystemen hergestellt. Für die AS-Überwachung können Sie Industrial
Ethernet- und PROFIBUS-Verbindungen der "SIMATIC S7 PROTOCOL SUITE" nutzen. Zur
Überwachung von WinCC-Stationen muss die OPC-Kopplung verwendet werden. Die
Überwachung über die OPC-Verbindung ist auf WinCC-Stationen beschränkt.
Da die Software für den OPC-DA-Server und den OPC-DA-Client im Basissystem von WinCC
enthalten ist, können Sie WinCC gleichzeitig als OPC-DA-Server und als OPC-DA-Client
einsetzen. Als WinCC-Client kann sich der Rechner mit mehreren Servern gleichzeitig
verbinden.
Beachten Sie folgende Hinweise für die Projektierung der Lebenszeichenüberwachung in
einem verteilten oder einem verteilten redundanten System:
● Die Lebenszeichenüberwachung eines Serverpaars überwacht seine unterlagerten
Automatisierungsgeräte.
● Projektieren Sie die Überwachung aller WinCC-Clients im Verbund entweder nur vom
Standard-Serverpaar aus oder verteilen Sie die Überwachung der WinCC-Clients auf
mehrere Serverpaare.
Der OPC-DA-Client-Kanal benutzt eine Kanal Unit. Eine allgemeine Projektierung der Kanal
Unit ist nicht notwendig.
Vorgehen
1. Starten Sie WinCC und fügen Sie im Variablenhaushalt einen neuen Treiber "OPC.CHN"
hinzu.
2. Markieren Sie "OPC Unit #1".
Öffnen Sie das Kontextmenü. Wählen Sie den Menübefehl "Neue Verbindung".
Eine Verbindung wird erstellt.
4. Tragen Sie im Eingabefeld "OPC Server Name" den Namen "OPCServer.WinCC" ein.
5. Tragen Sie im Eingabefeld "Den Server auf diesem Computer starten" den Namen des zu
überwachenden Rechners ein.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Server testen", um festzustellen, ob die entsprechende
OPC-Verbindung hergestellt werden kann.
Hinweis
Beachten Sie, dass zur Überwachung von PC-Stationen (WinCC-Station, PCS 7-OS)
korrekt eingerichtete und einwandfrei funktionierende OPC-Verbindungen vorausgesetzt
werden.
Allgemeines
Beachten Sie beim Visualisieren des Lifebeat Monitoring Folgendes:
● Für den Aufruf der Visualisierung der Anlagenkonfiguration projektieren Sie z. B.
Schaltflächen mit Bildanwahl auf "@Config.PDL".
● Beim Durchlauf des OS-Projekteditors werden im aktuellen Projekt vorprojektierte
Grunddaten angelegt. Dadurch ist bereits die Bildanwahl auf der Anlagenkonfiguration zu
einer Schaltfläche im Tastensatz vorhanden.
● Bei einem WinCC-Client-Projekt werden nicht nur die Verbindungen zu den Servern,
sondern auch der Status, der durch die Server überwachten Lifebeat-Objekte, angezeigt.
● Wenn Sie auf die Anlagenkonfiguration klicken, wird die Konfiguration der Server
angezeigt, deren Packages geladen sind. Das ist nicht möglich, wenn der Server
ausgefallen ist. Im Zustand "Gestört" können die gestörten Lifebeat-Objekte angezeigt
werden.
Hinweis
Auf allen beteiligten Server müssen Sie den Editor "Lifebeat Monitoring" öffnen und
aktualisieren, damit die interne Variable "@LBMRTConfigState" angelegt wird. Sonst werden
in Runtime die nicht aktualisierten Server im "@Config.PDL" des WinCC-Client mit dem
Zustand "Gestört" dargestellt. Das Diagnosefenster des GlobalScript zeigt eine nicht
vorhandene Variable an.
Siehe auch
Funktionsprinzip des Lifebeat Monitoring (Seite 161)
Praktisches Beispiel eines Lifebeat Monitoring (Seite 169)
Einleitung
Ihnen stehen zur Gestaltung des Anlagenkonfigurationsbildes "@Config.PDL" folgende
Möglichkeiten zur Verfügung:
● das Anlagenkonfigurationsbild automatisch erzeugen lassen
● die Positionen der Lifebeat-Objekte anwenderspezifisch festlegen
● Grafik-Objekte in das Anlagenkonfigurationsbild einfügen
● die Darstellungsgröße der Lifebeat-Objekte anwenderspezifisch festlegen
● die Darstellungsform der Lifebeat-Objekte anwenderspezifisch festlegen
3. Vergeben Sie für die Objekteigenschaft "type" des neuen Objekts eine neue Kennung hinter
dem Schrägstrich. Die Gerätetypbezeichnung einschließlich des Schrägstriches dürfen Sie
nicht verändern.
4. Im neuen Objekt können Sie nun die Darstellungsform ändern. Beachten Sie, dass Sie
keine der bestehenden Objekteigenschaften löschen dürfen.
Beenden Sie den Graphics Designer.
5. Wenn Sie die Änderungen der Lifebeat-Objekte erhalten wollen, aktualisieren Sie Lifebeat
Monitoring. Wählen Sie dazu im Auswahlfeld "Positionierung der Geräte in der
Anlagenkonfiguration" die Einstellung "Anwenderdefiniert".
Wenn die Datei "@ConfigTypicals.PDL" existiert, verwendet Lifebeat Monitoring diese Datei
als Vorlagenbild. Von nun an stehen Ihnen bei der Gestaltung Ihres
Anlagenkonfigurationsbildes die Varianten aus der Vorlagendatei "@ConfigTypicals.PDL" zur
Verfügung.
Hinweis
Sie dürfen den Editor "Graphics Designer" nicht öffnen, während Sie Lifebeat Monitoring
aktualisieren.
Siehe auch
So gestalten Sie das Anlagenkonfigurationsbild (Seite 166)
Einleitung
Im Bild unten sehen Sie ein WinCC-Bedien- und Beobachtungssystem, in dem ein Lifebeat
Monitoring ausgeführt wird.
/LIHEHDW /LIHEHDW
2EMHNW 2EMHNW
/$1 /$1
/LIHEHDW /LIHEHDW
2EMHNW 0RQLWRU (WKHUQHW
Siehe auch
So projektieren Sie Lifebeat Monitoring mit einer OPC-Verbindung (Seite 163)
Geräteliste des Lifebeat Monitoring (Seite 173)
Dialogfeld
In Bild unten sehen Sie den Aufbau des Dialogfeldes "Lifebeat Monitoring":
Vorgehen
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Dialogfeld "Lifebeat Monitoring" zu öffnen:
1. Doppelklicken Sie im WinCC Explorer auf "Lifebeat Monitoring".
Das Dialogfeld "Lifebeat Monitoring" wird geöffnet.
Im Dialogfeld erstellen oder ändern Sie die Konfiguration.
Innerhalb dieses Dialogfeldes konfigurieren Sie die komplette Lebenszeichenüberwachung
(Lifebeat Monitoring).
Nach der Projektierung wird zu jedem Gerät unter der entsprechenden Verbindung die
zugehörige Variable eingetragen.
Hinweis
Füllen Sie die Geräteliste, bestehend aus Gerätename, Gerätetyp und Verbindung, vollständig
aus. Bei Unvollständigkeit erscheint ein Hinweis.
Wenn Sie im Variablenhaushalt eine Verbindung anlegen oder ändern, müssen Sie die
Verbindung im Editor "Lifebeat Monitoring" neu zuordnen.
Auf dem WinCC-Client ist keine Projektierung im Editor "Lifebeat Monitoring" möglich.
Stattdessen wird am WinCC-Client eine Gesamtsicht auf alle Lifebeat-Objekte aller per
Packages eingespielten Serverprojekte geboten.
Wenn der Lifebeat-Monitor sich nicht mehr öffnen lässt, prüfen Sie, ob die temporäre Datei
"Lbmcs.tmp" in Ihrem WinCC-Projektverzeichnis vorhanden ist. Wenn ja, löschen Sie diese
Datei. Starten Sie den Lifebeat-Monitor.
Siehe auch
Schaltflächen des Lifebeat Monitoring (Seite 175)
Anlagenkonfiguration des Lifebeat Monitoring (Seite 176)
Allgemeines zum Lifebeat Monitoring (Seite 160)
Praktisches Beispiel eines Lifebeat Monitoring (Seite 169)
Einleitung
Über die Geräteliste wird das Lifebeat Monitoring konfiguriert. Jeder Gerätename wird als
Variable innerhalb des Variablenhaushaltes von WinCC abgelegt. Der Variablenname hat den
Aufbau "@<Gerätename>". Für den Gerätenamen "Server12" wird z. B. die Variable
"@Server12" angelegt. Der Datentyp der Variablen ist für das Lifebeat Monitoring nicht von
Bedeutung, da nur der Status der Variablen abgefragt wird.
Hinweis
Beim Lifebeat Monitoring wird zu jedem Gerätenamen eine Variable "@<Gerätenamen>"
angelegt. Beim Picture Tree wird für jedes Bild, das eine Sammelanzeige enthält, eine Variable
namens "@<Bildname>" abgelegt. Dabei können Konflikte durch Namensgleichheiten
entstehen. Um solche Konflikte zu vermeiden, darf der Bildname nicht so lauten wie der
Gerätename oder wie Systemvariablen mit dem Namenspräfix "@".
Wenn ein solcher Namenskonflikt auftritt, wird eine Meldung ausgegeben. In der Log-Datei
"LifebeatMonitoringCS.log" im Ordner "Diagnose" des Installationsverzeichnisses werden die
Variablennamen aufgeführt, die einen Namenskonflikt verursachen. Ändern Sie den
Gerätenamen, um den Namenskonflikt zu beseitigen.
Hinweis
Nachdem Sie ein S7-Verbindung auf der Engineering-Station gelöscht und ein OS-Übersetzen
durchgeführt haben, werden die Verbindung und die LBM-Variablen im WinCC-
Variablenhaushalt gelöscht. Die projektierte Verbindung im Editor "Lifebeat Monitoring" bleibt
jedoch erhalten. Sie müssen selbst die entsprechende Verbindung im Editor löschen und über
"Aktualisieren" das neue Anlagebild speichern. Wenn die Verbindung im Lifebeat Monitoring
nicht gelöscht wurde, wird in Runtime die Meldung "1009999" mit dem Text "LBMRT: Variable
'...' existiert nicht" ausgegeben.
Feldname Bedeutung
Gerätename Sie tragen in diesem Eingabefeld einen eindeutigen Gerätenamen ein. Der Gerätename darf
maximal aus 21 Zeichen bestehen.
In einem WinCC-Client Projekt sind die Gerätenamen vorgegeben. Als Gerätename wird der
symbolische Rechnername eingetragen, der auch mehr als 21 Zeichen lang sein kann.
Gerätetyp Sie legen in diesem Eingabefeld den Gerätetyp fest. Sie öffnen mit Doppelklick auf dieses Ein‐
gabefeld eine Auswahlliste. Folgende Gerätetypen stehen zur Verfügung:
● OS
● OS-OP
● OS-PC
● OS/Client
● AS-4xx
● AS-3xx
● AS-2xx
● AS
● Client
In einem WinCC-Client Projekt ist der Gerätetyp vorgegeben. Als Gerätetyp wird der OS-Status
eingetragen.
Verbindung Sie öffnen mit Doppelklicken auf dieses Eingabefeld eine Auswahlliste. Wählen Sie aus dieser
Liste Ihre projektierte Verbindung aus.
Siehe auch
Geräteliste des Lifebeat Monitoring (Seite 173)
Anlagenkonfiguration des Lifebeat Monitoring (Seite 176)
Allgemeines zum Lifebeat Monitoring (Seite 160)
Übersicht
Schaltfläche Bedeutung
Schließen Über diese Schaltfläche schließen Sie das Dialogfeld.
Drucken Über diese Schaltfläche drucken Sie die Rückmeldungen der Geräteliste.
Drucker einrichten Über diese Schaltfläche stellen Sie den aktuellen Drucker ein.
Ansicht Über diese Schaltfläche erhalten Sie eine Druckvorschau der Rückmeldungen der Geräteliste am
Bildschirm.
Hinzufügen Über diese Schaltfläche erzeugen Sie eine neue leere Zeile innerhalb der Geräteliste. Diese Funk‐
tion ist bei einem WinCC-Client Projekt nicht verfügbar.
Löschen Über diese Schaltfläche löschen Sie eine Zeile innerhalb der Geräteliste. An dieser Stelle müssen
Sie Folgendes beachten:
● Der Gerätename wird nur innerhalb der Geräteliste gelöscht, nicht aber innerhalb der
Variablenliste der zugehörigen Verbindung im WinCC Explorer. Grund: Andere Module des
WinCC-Systems können auf diese Variable zugreifen.
● Um eine Zeile zu löschen, markieren Sie die gesamte Zeile und klicken anschließend auf die
Schaltfläche "Löschen". Um eine Zeile zu markieren, klicken Sie auf die Schaltfläche mit der
Gerätenummer.
● Wenn Sie auf die Schaltfläche "Löschen" klicken, wird nicht gefragt, ob die markierte Zeile auch
wirklich gelöscht werden soll.
● Sie können nur einzelne Zeilen löschen. Sie können nicht mehrere Zeilen auf einmal markieren,
um diese zu löschen.
Diese Funktion ist beim WinCC-Client Projekt nicht verfügbar.
Aktualisieren Über diese Schaltfläche erstellen/aktualisieren Sie die Anlagenkonfiguration. Standardmäßig wird
die Anlagenkonfiguration unter dem Namen "@CONFIG.PDL" im projektbezogenen Bildverzeichnis
erzeugt und abgelegt. Die Geometrie des Bildes orientiert sich an den Einstellungen, die über den
OS-Projekteditor vorgenommen wurden. Der Editor "Graphics Designer" darf nicht geöffnet sein,
während Sie aktualisieren.
Bild editieren Über diese Schaltfläche rufen Sie direkt den Graphics Designer auf, um das Anlagenkonfigurati‐
onsbild "@Config.PDL" zu bearbeiten. Diese Schaltfläche können Sie nur dann bedienen, wenn
das Anlagenkonfigurationsbild existiert.
Siehe auch
Geräteliste des Lifebeat Monitoring (Seite 173)
Schaltflächen des Lifebeat Monitoring (Seite 175)
Allgemeines zum Lifebeat Monitoring (Seite 160)
Einleitung
Innerhalb der Anlagenkonfiguration werden alle zu überwachenden Komponenten in
grafischer Form dargestellt. Komponenten, die momentan z. B. durch eine Störung nicht
funktionsbereit sind, werden in der Grafik rot durchgestrichen dargestellt.
26
$QODJHQEXV
$6
$6 $6
$XIJHEDXW $XIJHEDXW
*HU¦WHW\S
*HU¦WHQDPH
6WDWXV
$6
*HVW¸UW
An einem Client werden die Server in der Anlagenkonfiguration wie folgt dargestellt:
● Gestört - Ein vom Server überwachtes Gerät ist ausgefallen.
● Ausgefallen - Der Server selbst ist ausgefallen.
● Aufgebaut - Die Verbindung zum Server ist aufgebaut.
Siehe auch
Geräteliste des Lifebeat Monitoring (Seite 173)
Schaltflächen des Lifebeat Monitoring (Seite 175)
Anlagenkonfiguration des Lifebeat Monitoring (Seite 176)
Praktisches Beispiel eines Lifebeat Monitoring (Seite 169)
Überblick
Picture Tree verwenden Sie für das Erstellen und Verwalten einer Hierarchie von Anlagen und
Teilanlagen. Wenn Sie ein WinCC-Projekt erstellen, erzeugen Sie am besten auch eine
Bildhierarchie mit den Anlagebildern des Graphics Designer.
Picture Tree ist eine WinCC-Option, die erst nach der Installation von "Basic Process Control"
zur Verfügung steht.
Folgende Funktionalität steht zur Verfügung:
● Erstellen und Verwalten einer Hierarchie
● Unterstützung bei der Festlegung von Anlagen und Teilanlagen
● Zuordnen von Anlagebildern des Graphics Designer zu den Bereichen der Hierarchie. Sie
können ein Bild nur einmal einer Anlage zuordnen.
● Unterstützung der Bildanwahl in Runtime über die Navigation im Hierarchiebaum
● Exportieren und Importieren der Hierarchie, um die Hierarchie in bzw. aus anderen WinCC-
Projekten zu verwenden
Auf dem WinCC-Client können Sie keine Bildhierarchie projektieren. Stattdessen sehen Sie
in Runtime am WinCC-Client eine Gesamtsicht auf die Hierarchien der Serverprojekte, die
durch Packages geladen wurden.
Projektübergreifende Aktionen, z. B. Kopieren/Verschieben von Bildern und Anlagen, sind
über mehrere Projekte hinweg nicht möglich.
Hinweis
Wenn im Graphics Designer neue Bilder erstellt und im entsprechenden Verzeichnis des
aktuellen Projekts gespeichert werden, wird die Tabelle der verfügbaren Bilder im Picture Tree
aktualisiert. Wenn Sie Bilder aus dem Verzeichnis löschen, werden die Bilder auch im Picture
Tree entfernt.
Hinweis
Erst nach Durchlauf des OS-Projekteditors ist im Picture Tree die volle Funktionalität
vorhanden
Das WinCC-Projekt muss zunächst den OS-Projekteditor durchlaufen, damit die Menüeinträge
angezeigt werden. Wenn der OS-Projekteditor nicht durchlaufen wurde, wird beim Speichern
nur die Hierarchieinformation in die Datenbank geschrieben.
Hinweis
Namenskonflikte von "@"-Variablennamen
Picture Tree legt Variablen mit dem Namen @<Bildname> an. Beim Lifebeat Monitoring wird
zu jedem Gerätenamen eine Variable mit "@<Gerätename>" angelegt. Dadurch sind Konflikte
durch Namensgleichheiten möglich. Um Gleichheiten von Variablennamen zu vermeiden, darf
der Bildname nicht so lauten wie der Gerätename oder wie Systemvariablen mit dem
Namenspräfix "@".
In der Log-Datei "PictureTreeManagerCS.log" werden die Variablennamen aufgeführt, die
einen Namenskonflikt verursachen. Durch das Ändern des Bildnamens beseitigen Sie den
Namenskonflikt. Bildnamen sind im Picture Tree nicht änderbar. Nennen Sie die Bilder im
WinCC Explorer um. Danach fügen Sie das geänderte Bild in die Hierarchie ein.
Sie dürfen @-präfixierte Variablen nicht selbst anlegen.
Deltaspeichern
Wenn die Option "Deltaspeichern" aktiviert ist, werden bei jedem Speichern im Picture Tree
nur die Projektänderungen berücksichtigt.
Die Erstellung der Bilder für den Picture Tree Navigator wird beschleunigt. Diejenigen Bilder
werden nicht mehr neu erstellt, deren zugeordneter Bereich der Hierarchie sich nicht geändert
hat.
Hinweis
Die projektierten Hierarchieinformationen werden zuerst komplett gespeichert
Nach dem Durchlauf des OS-Projekteditors ist die Option "Deltaspeichern" deaktiviert. Zuerst
müssen die projektierten Hierarchieinformationen immer komplett gespeichert werden. Nach
dem ersten Speichern können Sie "Deltaspeichern" aktivieren, um dann nur die
Projektänderungen zu speichern.
Siehe auch
Allgemeines zur Hierarchie (Seite 183)
Allgemeine Hinweise
Die Hierarchie einer Anlage besteht aus Bereichen der Anlage oder Teilanlage, denen
Anlagenbilder zugeordnet werden.
Die Struktur der Hierarchie ist bezüglich der Tiefe und Breite der Hierarchie nicht beschränkt.
Beachten Sie, dass nur die ersten 256 Bereiche für die Benutzerberechtigung im User
Administrator projektierbar sind. Meldungen oder Bausteine, die im ES oder OS einem darüber
hinausgehenden Bereich zugeordnet werden, sind in Runtime nicht anwählbar.
Nach der Projektierung eine Hierarchie werden die Hierarchieinformationen in verschiedenen
OS-Engineeringdaten abgelegt, z. B. im Meldesystem, im User Administrator und in
Bausteinlisten. Daher müssen Sie die OS-Hierarchie zu einem frühen Zeitpunkt der
Projektierung festlegen und beibehalten.
Die Änderungen der Hierarchie wirken sich auf alle Applikationen aus, die sich als Picture Tree
Clients in Runtime befinden. Wenn die Option "Sammelanzeige beim Speichern komplett neu
berechnen" aktiviert ist, wirken sich die Änderungen auf die Sammelanzeige aus.
Die nachträgliche Änderungen einer Hierarchie auf Bereichsebene erfordert manuelle
Korrekturen an folgenden Stellen:
● Korrigieren der Hierarchiedaten in den Meldungen
● Nachbearbeiten der Benutzerberechtigungen im User Administrator
● Erzeugen neuer Packages für die angeschlossenen WinCC-Clients
Symbol
Picture Tree Container
Sie können die Container beliebig benennen, aber keine gleichen Containernamen dürfen
existieren. Wenn Sie die Bildhierarchie aus der technologischen Hierarchie ableiten, wird für
die Containernamen der komplette Pfad mit Trennzeichen eingetragen. In Runtime wird nur
der letzte Teil des Containernamens angezeigt. Bei verteilten Systemen müssen die
Containernamen in den Projekten der verschiedenen WinCC-Server eindeutig sein. Damit
stellen Sie eine fehlerfreie Filterung und Anzeige der Meldungen nach Bereichen sicher.
Hinweis
Keine Container ohne Bildzuordnung als Platzhalter projektieren
Sie dürfen für eine zukünftige Erweiterung der Anlagenbereiche keine Container ohne
Bildzuordnung als Platzhalter projektieren. Eine fehlerhaften Navigation durch die
Bildhierarchie wäre die Folge. Der OS-Projekteditor bietet eine komfortable Möglichkeit, leere
Bereichstasten zu konfigurieren.
Siehe auch
So erstellen Sie eine Hierarchie (Seite 185)
Überblick über Picture Tree (Seite 179)
Einleitung
Zu Beginn des Hierarchieaufbaus enthält das Hierarchiefenster nur den Root-Knoten, in den
Sie die Hierarchieebenen einfügen.
Der Root-Knoten hat folgende Eigenschaften:
● Vor oder hinter dem Root-Knoten können Sie keinen Knoten einfügen.
● Den Root-Knoten können Sie nicht verschieben oder löschen.
● Dem Root-Knoten können Sie kein Bild zuordnen.
Wenn Sie eine neue Hierarchie erstellen, bieten sich zwei Vorgehensweisen an:
● Sie erstellen die Hierarchie über das Hinzufügen von leeren Containern, da noch keine
oder erst wenige Anlagenbilder im Graphics Designer projektiert sind.
Nach dem Erstellen der Hierarchie müssen Sie für jeden leeren Container ein verfügbares
Bild zuordnen oder ein neues Bild anlegen.
● Sie erstellen die Hierarchie über die Zuordnung der verfügbaren Anlagenbilder zu den
Hierarchieebenen.
Dafür stehen alle im Projekt erstellten "PDL"-Bilder zur Verfügung.
Nach dem Erstellen oder Bearbeiten der Hierarchie müssen Sie die Hierarchie speichern.
Die Containernamen werden in die Text Library in allen vorhandenen Sprachen eingetragen.
6. Wenn für einen Container kein entsprechendes Bild verfügbar ist, wird mit dem
Kontextmenübefehl "Bild anlegen" ein Bild mit dem Containernamen angelegt und dem
Container zugeordnet.
Mit dem Kontextmenübefehl "Bild öffnen" können Sie dann das Bild im Graphics Designer
öffnen und bearbeiten.
7. Mit dem Menübefehl "Datei > Speichern" sichern Sie die erstellte Hierarchie der Container.
Container löschen
Mit dem Kontextmenübefehl "Löschen" entfernen Sie einen Container aus der Hierarchie.
Das zugeordnete Bild ist wieder für andere Container verfügbar.
Wenn Sie Bilder aus dem Picture Tree entfernen wollen, müssen Sie die Bilder aus dem
Bildverzeichnis des aktuellen Projekts entfernen.
Siehe auch
Allgemeines zur Hierarchie (Seite 183)
Einleitung
Wenn Sie im Picture Tree die Hierarchie ändern, müssen Sie nach dem Speichern den User
Administrator öffnen. Dadurch wird die Zuordnung der Berechtigungen zur Hierarchie
aktualisiert.
Einleitung
Die Bilder mit Sammelanzeigen müssen in der Hierarchie enthalten sein, um Meldungen zu
empfangen und weiterzuleiten:
● Die Bilder, von denen Meldungen empfangen werden, müssen in der Hierarchie auf der
Ebene des entsprechenden Sammelobjekts oder unterhalb dieser Ebene liegen.
● Die Bilder, an die Meldungen weitergeleitet werden, müssen in der Hierarchie auf der Ebene
des entsprechenden Sammelobjekts oder über dieser Ebene liegen.
Bauen Sie eine Sammelanzeigehierarchie entsprechend der Bildhierarchie auf. Der OS-
Projekteditor unterstützt Sie bei der Projektierung der Sammelanzeigehierarchie. Wenn Sie
im Register "Meldedarstellung" die Option "Sammelanzeigen erzeugen / aktualisieren"
aktivieren, werden die Sammelanzeigen in der Bereichsübersicht automatisch in die
Bildhierarchie eingebaut. Sie können aber auch die Sammelanzeigeobjekte unabhängig der
Bildhierarchie verschalten.
Einleitung
Die Containernamen werden in der Text Library verwaltet.
Beim Speichern der Bildhierarchie werden die Texte in allen in der Text Library verfügbaren
Sprachen angelegt. Als Text wird hierbei nur der eingegebene Text der aktuellen Sprache
verwendet.
Wenn der Name bereits in der Text Library existiert, wird der bestehende Text verwendet.
Sprachumschaltung
Nach einer Sprachumschaltung werden alle Containernamen in der gewählten Sprache
angezeigt. Containernamen, für die es in der gewählten Sprache keinen entsprechenden
Namen gibt, werden in der Sprache angezeigt, in der die Namen angelegt wurden.
Wenn Sie die Sprache in Runtime umschalten, haben die Namen aller nicht übersetzten
Container den Eintrag "Container<Text-ID>".
Hinweis
Mehrere WinCC-Applikationen hinterlegen ihre Texte in der Text Library. Gleichartige Texte
werden nur einmal abgelegt. Wenn ein Text geändert wird, z. B. durch Namensänderung des
Containers, ändert sich der Text auch an den Stellen der WinCC-Applikationen, die einen
gleichartigen Text verwenden.
Einleitung
Im Alarm Logging können Sie den einzelnen Meldungen Bereiche der erstellten Hierarchie
zuordnen.
Die Voraussetzung für eine Meldungszuordnung ist eine Bildhierarchie, die im Picture Tree
angelegt oder durch den Datentransfer in die OS erzeugt wurde. Im Alarm Logging muss ein
Anwendertextblock mit dem Namen "Bereich" zur Verfügung stehen.
Wenn für eine Meldung ein Bereichsname, z. B. "Container1" vergeben wird, wird die Meldung
nur angezeigt, wenn eine Berechtigung für diesen Bereich vorliegt. Wenn für eine Meldung
kein Bereichsname festgelegt wird, erscheint die Meldung immer.
Inhalt
Mit dem Editor "Graphic Object Update Wizard" exportieren, importieren oder aktualisieren
Sie dynamische Anwender-Objekte aus WinCC-Bildern.
Diese Dokumentation enthält folgende Themen:
● Erstellen von Objektvorlagen
● Exportieren von Anwender-Objektvorlagen
● Importieren von WinCC-Bildern
● Aktualisieren von WinCC-Bildern
● Ändern von Anwender-Objekt-Verschaltungen
● Arbeiten mit Konfigurationsdateien
Funktionalität
Mit dem Graphic Object Update Wizard exportieren, importieren oder aktualisieren Sie im
Graphics Designer dynamische Anwenderobjekte aus WinCC-Bildern. Die Verschaltung mit
den zugeordneten Variablen bleibt dabei erhalten. Die Funktionalität des Wizard steht nur in
einer PCS7-OS zur Verfügung.
Mit dem Graphic Object Update Wizard aktualisieren Sie die in WinCC-Bildern bestehenden
Objekte aufgrund einer neuen Vorlage.
Um Dynamikinformationen zu ändern, exportieren Sie diese in eine Microsoft Excel-Tabelle.
Danach importieren Sie die Dynamikinformationen wieder.
Mit dem Graphic Object Update Wizard bearbeiten Sie dynamisierte WinCC-Bilder wie folgt:
1. Sie kopieren die dynamisierten WinCC-Bilder.
2. Sie ändern die Verschaltung in der exportierten Microsoft Excel-Tabelle, z. B. für eine
andere Teilanlage.
3. Sie importieren die dynamisierten WinCC-Bilder neu.
Neben den Verschaltungsinformationen der Prozessbilder können Sie auch die Instanzen von
Skripten und Triggern beim Import und beim Aktualisieren der Objekte aktualisieren. Über eine
Konfigurationsdatei ist die erweiterte Funktionalität ausführbar.
Hinweis
Beim Einsatz des Import-Export-Wizard wird davon ausgegangen, dass in WinCC die
Prozessbilder Ventile, Motoren, Regler usw. in Form von Anwenderobjekten vorliegen.
Die Wahl der Bildbausteine zur Prozessbedienung ist nach wie vor frei: Entweder setzen Sie
Standard OCX ein, z. B. aus der technologischen Bibliothek von PCS 7, oder spezifische
Anwenderobjekte/ WinCC-Bedienbilder.
Um die Funktionalität der Wizards nutzen zu können, muss zuerst der OS-Projekteditor
ablaufen. Dadurch kopieren Sie die Dynamic-Wizard-Skripte und die Konfigurationsdateien in
das Projekt.
Siehe auch
Dynamic-Wizard des Graphics Designer (Seite 195)
Aufbau der Konfigurationsdatei (Seite 200)
Dateiformat der Export-/Importdatei (Seite 206)
Einleitung
Sie benötigen Objektvorlagen für die zentrale Ablage von Anwender-Objekten, in denen Sie
die entworfenen Anwender-Objekte speichern.
Beispiel
Für alle Ventile in den Fließbildern eines Projekts besteht eine gemeinsame Vorlage. Diese
ändern Sie bei Bedarf zentral.
Diese Objektvorlage heißt "Template-Bild". Der Name des Template-Bildes muss mit dem
Zeichen "@" beginnen. Die Anwender-Objekt-Vorlagen werden während des Importvorgangs
mit Verschaltungsinformationen in die jeweiligen Prozessbilder kopiert.
Dies ist nur möglich, wenn die in einem Prozessbild vorhandenen Anwender-Objekte nicht
instanzspezifisch angepasst werden müssen. Sonst gehen durch den Import
Objektinformation verloren. Nur die Variablenverschaltung wird instanzspezifisch angepasst.
Wenn Sie z. B. ein Skript zum Aufruf eines bestimmten Bildbausteins benötigen, muss dieses
für alle Anwender-Objekte eines Typs identisch sein. Das erreichen Sie, indem das Skript beim
Klicken auf das Anwender-Objekt automatisch auf die Verschaltungsinformation zugreift (=
AS Bausteinname) und daraus den Namen des Bildbausteins ableitet.
Die Anwender-Objekte müssen die Objekteigenschaft "type" besitzen. Darin ist der Anwender-
Objekttyp eingetragen, z. B. "VENTIL". Dieser Eintrag in der Objekteigenschaft "type" ist die
Kennung des Objektes.
Geben Sie den neu erstellten Objekten eine eindeutige Kennung. Dafür gibt es die
Objekteigenschaft "tag". Wenn diese Objekteigenschaft vorhanden ist, wird beim Exportieren
in eine Microsoft Excel-Datei der aktuell enthaltene Text in die Spalte "tag" mitexportiert. Sie
können dann in Microsoft Excel die vorhandenen Einträge ändern. Beim nächsten Import
werden diese Werte dann beim entsprechenden Anwender-Objekt in die Objekteigenschaft
"tag" eingetragen. Optional steht die Objekteigenschaft "trend" zur Verfügung. Diese
Objekteigenschaft ist für Kurvengruppenaufrufe oder sonstige anwenderobjektspezifische
Texte vorgesehen. Der vorhandene Text wird in die Spalte "Trend" der Exportdatei exportiert
oder importiert.
Hinweis
Die Bezeichnungen der Objekteigenschaften stimmen nur überein, wenn das mitgelieferte
TemplateControl verwendet wird. Wenn Sie die Bezeichnungen der Objekteigenschaften in
der Konfigurationsdatei selbst benannt haben, werden diese Objekteigenschaften verwendet.
Siehe auch
Aufbau der Konfigurationsdatei (Seite 200)
Dateiformat der Export-/Importdatei (Seite 206)
Funktionalität des Graphic Object Update Wizard (Seite 192)
Dynamic-Wizard des Graphics Designer (Seite 195)
Funktionalität
Der Graphic Object Update Wizard stellt für die Austauschbarkeit von Prozesssymbolen
folgende Dynamic-Wizards bereit:
Siehe auch
So exportieren Sie Anwender-Objektvorlagen (Seite 196)
So importieren Sie WinCC-Bilder (Seite 196)
So aktualisieren Sie WinCC-Bilder (Seite 197)
So ändern Sie die Anwender-Objekt-Verschaltung (Seite 198)
Voraussetzung
Um Anwender-Objekt-Vorlagen aus einem WinCC-Bild in eine CSV-Datei (ASCII-Datei) zu
exportieren, öffnen Sie mit dem Graphics Designer das entsprechende WinCC-Bild.
Vorgehen
1. Wählen Sie im Graphics Designer den Dynamic-Wizard "Export Bildobjekte" im Register
"Bild Funktionen". Mit dem Dynamic-Wizard erstellen Sie dialoggeführt die Exportdatei.
2. Folgende Einstellungen können Sie dabei vornehmen:
– Wählen Sie aus, ob die Exportdatei nur aus dem aktiv im Graphics Designer geöffneten
Bild oder aus allen im Projekt vorhandenen WinCC-Bildern erstellt wird.
Exportieren Sie generell keine Template-Bilder mit Anwender-Objekt-Vorlagen und
PCS 7 Systembilder. Sie erkennen Dateien dieser Art am Präfix "@...".
– Geben Sie den Namen der Exportdatei an. Als Standardwert wird "Export.csv" im
Verzeichnis des aktuellen Projekts vorgeschlagen.
– Geben Sie hier den Namen der Konfigurationsdatei an. Als Standardwert wird
"TemplateControl.cfg" im Verzeichnis /Wscripts des aktuellen Projekts vorgeschlagen.
– Spalten Sie die Variablennamen auf.
Diese Option ist besonders für PCS 7-Anwender sinnvoll, die mit der technologischen
Hierarchie (TH) des SIMATIC-Manager arbeiten. Dabei wird der Variablenname mit dem
Trennzeichen "/" in bis zu sechs einzelne Namen aufgespaltet, um die Exportdatei
vielfältiger editieren zu können.
Siehe auch
Dynamic-Wizard des Graphics Designer (Seite 195)
Aufbau der Konfigurationsdatei (Seite 200)
Voraussetzung
Um ein WinCC-Bild zu importieren, öffnen Sie das WinCC-Bild im Graphics Designer, in
welches Sie das in der Microsoft Excel-Datei gespeicherte Bild importiert wollen. Legen Sie
eine Sicherheitskopie der zu importierenden Bilder an, denn Sie können den Vorgang nicht
rückgängig machen.
Vorgehen
1. Vor dem Import werden in den zu importierenden Bildern (Spalte 1 der Microsoft Excel-
Tabelle) alle Objekte gelöscht, die einen Eintrag in der Objekteigenschaft "type" haben und
die auch im Templatebild vorhanden sind. Exportieren Sie daher, bevor Sie ein Bild
importieren, die aktuelle Version. Der Name Ihres Template-Bildes muss mit dem Zeichen
"@..." beginnen.
2. Öffnen Sie den Dynamic-Wizard "Import Bildobjekte" im Register "Bild Funktionen" und
importieren Sie die Objekte.
3. Folgende Einstellungen nehmen Sie dabei vor:
– Name der Importdatei angeben.
Hier geben Sie den Namen der Importdatei an. Als Standardname wird "Export.csv" im
Verzeichnis des aktuellen Projekts vorgeschlagen.
– Name des Template-Bildes angeben
Hier geben Sie den Namen des Template-Bildes an, in dem sich die Vorlagenobjekte
befinden. Es wird "@TEMPLATE.pdl" im Verzeichnis "GraCS" des aktuellen Projekts
vorgeschlagen.
Wenn in der Importdatei Objekte enthalten sind, die nicht im Template-Bild gefunden werden,
wird ein Warnhinweis angezeigt. Diese "unbekannten" Objekte werden nicht importiert. Wenn
in der Importdatei Objekte durch Kopieren vorhandener Zeilen hinzugefügt wurden, werden
diese neu erstellt.
Die verwendeten WinCC-Variablennamen der Importdatei werden nicht auf ihre Gültigkeit oder
Existenz im WinCC-Variablenhaushalt geprüft.
Hinweis
Die Bezeichnung der Objekteigenschaft "type" stimmen nur überein, wenn das mitgelieferte
TemplateControl verwendet wird. Wenn Sie die Bezeichnung der Objekteigenschaft zum
Objekttyp in der Konfigurationsdatei selbst benannt haben, wird diese Objekteigenschaft
verwendet.
Siehe auch
Aufbau der Konfigurationsdatei (Seite 200)
Dynamic-Wizard des Graphics Designer (Seite 195)
Voraussetzungen
Wenn Sie die Exportdatei nicht nachbearbeiten müssen, verwenden Sie den Wizard "
Aktualisieren der Bildobjekte", anstatt die Bildobjekte zu exportieren und anschließend zu
importieren. Öffnen Sie das betreffende Bild im Graphics Designer. Legen Sie eine
Sicherheitskopie des Bildes an, da Sie den Vorgang nicht rückgängig machen können.
Vorgehen
1. Mit dem Dynamic-Wizard "Aktualisiere Bildobjekte" aktualisieren Sie die Objekte. Öffnen
Sie den Wizard im Register "Bild Funktionen".
2. Nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
– Wählen Sie aus, ob nur das aktive, im Graphics Designer aufgeschlagene Bild oder alle
im Projekt vorhandenen Bilder aktualisiert werden. Sie aktualisieren generell keine
Template-Bilder mit Anwenderobjektvorlagen und keine PCS 7 Systembilder. Dateien
dieser Art erkennen Sie am Präfix "@...".
– Geben Sie den Namen des Template-Bildes an, in dem sich die Vorlagenobjekte
befinden. Es wird "@TEMPLATE.pdl" im Verzeichnis "GraCS" des aktuellen Projektes
vorgeschlagen.
– Geben Sie den Namen der Konfigurationsdatei an, in der die Informationen zum
aktualisierten Bildobjekt festgehalten werden.
Dieser Wizard tauscht folgende Bildobjekte mit denen aus dem Template-Bild aus:
● Bildobjekte, die eine Objekteigenschaft zur Kennung des Objektes haben, z. B. "type"
● Bildobjekte, die im Template-Bild vorhanden sind
Dabei wird keine Exportdatei erstellt. Wenn die Exportdatei nicht zum Editieren benötigt wird,
ist dies sinnvoll.
Siehe auch
Aufbau der Konfigurationsdatei (Seite 200)
Dynamic-Wizard des Graphics Designer (Seite 195)
Einleitung
Mit diesem Wizard ändern Sie die Dynamikanbindung an einem Anwender-Objekt. Dabei
tauschen sie den Instanznamen, der bei der Variablen vor dem Punkt steht, aus. Dynamiken
mit internen Variablen sind davon nicht betroffen.
Vorgehen
1. Öffnen Sie das Bild im Graphics Designer und wählen Sie das Anwender-Objekt aus.
2. Öffnen Sie den Dynamic-Wizard "Anwenderobjekt-Verschaltung tauschen" im Register
"Bild Funktionen" und ändern Sie das Objekt.
3. Geben sie den neuen Instanznamen an oder wählen Sie ihn aus. Wenn Sie hier keinen
Namen angegeben, dann wird der Instanzname aus den Variablenanbindungen gelöscht.
Siehe auch
Dynamic-Wizard des Graphics Designer (Seite 195)
Einleitung
Im Normalfall muss ein Anwender die Konfigurationsdateien nicht anpassen, die vom System
mitgeliefert werden.
Anhand einer Konfigurationsdatei können Sie alle instanzspezifischen Bild- und
Skriptinformationen zentral austauschen. Sie konfigurieren darin bis zu 100 Eigenschaften für
die neu ins Templatebild kopierten Objekte. Sie legen die Einträge projektlokal fest.
Wenn der OS-Projekteditor durchläuft, werden folgende Konfigurationsdateien in das
Verzeichnis "<Projektverzeichnis>\WScripts" des geöffneten Projekts kopiert:
● "@@ConfigTypicals.cfg" für die Aktualisierung des Lifebeat Monitoring
● "@@MaintenanceTypicals.cfg" für die Funktion "Diagnosebilder erzeugen/aktualisieren"
● "@@PCS7Typicals.cfg" für die Funktion "Bausteinsymbole erzeugen/aktualisieren„
● "ChangeOCXtoUdo.cfg" für die Migration der PCS7-Bibliothek V5 zur PCS7-Bibliothek V6
mit dem Dynamic Wizard
● "CSIG.cfg" für die Projektierung des Sammelanzeigenobjekts mit dem Dynamic Wizard
● "LBMObjects.cfg" für die Projektierung des Anlagenkonfigurationsbilds mit dem Dynamic
Wizard
● "TemplateControl.cfg" für das Standardverhalten
Die ersten drei Konfigurationsdateien werden vom System automatisch ausgewählt. Sie
können für die jeweilige Funktion eine eigene Konfigurationsdatei erstellen. Legen Sie diese
im selben Verzeichnis unter den Namen "@ConfigTypicals.cfg", "@MaintenanceTypicals.cfg"
bzw. "@PCS7Typicals.cfg" ab. Wenn diese selbsterstellten Konfigurationsdateien gefunden
werden, werden sie verwendet.
[Columns]
Column00 = X-Pos
Type00 = 3
Column01 = Y-Pos
Type01 = 3
Column02 = Tag
Type02 = 11
In der Konfigurationsdatei "CSIG.cfg" wird die Spalte für den Sammelwert als "CollectValue"
bezeichnet. Statt dem Datentyp wird eine Linkkennung mitgegeben:
● "0" für den statischen Wert der Eigenschaft "Sammelwert"
● "1" für den Variablennamen der Eigenschaft "Sammelwert"
Z. B. bedeutet "Link02 = 1", das über den Variablennamen der dynamische Wert in die Export-/
Importdatei eingetragen wird.
Beim Importieren werden die Bezeichnungen mit den Einstellungen der Konfigurationsdatei
verglichen. Wenn Import- und Konfigurationsdatei nicht übereinstimmen, wird das Importieren
abgebrochen.
In den nächsten Abschnitten der Konfigurationsdatei legen Sie die Zuordnung der
Objekteigenschaften zu den Spalten der Export-/Importdatei fest. Zu jeder Spalte, die im
fünften Abschnitt definiert wurde, können Sie mehrere Einträge zuordnen. Maximal 10 Einträge
sind in aufsteigender Reihenfolge ohne Leerzeile zulässig.
[Column00]
Property0 = Left
Property1 = PosX
[Column01]
Property0 = Top
Diese Einträge werden der Reihe nach mit den Eigenschaften des zu bearbeitenden Objekts
verglichen. Sobald eine Übereinstimmung gefunden wird, verbindet der Wizard diese
Eigenschaft mit der entsprechenden Spalte.
Siehe auch
Anwendung der Konfigurationsdatei (Seite 203)
So tauschen Sie skript- und instanzspezifische Bildinformationen aus (Seite 203)
Einleitung
Nach dem Konfigurieren der selbst angelegten, projektspezifischen Konfigurationsdatei gleicht
der Graphic Object Update Wizard die Anwenderobjekte ab.
Siehe auch
Aufbau der Konfigurationsdatei (Seite 200)
Einleitung
Beim Import und beim Aktualisieren der Objekte werden neben den Variablenanbindungen
von dynamisierten Objekteigenschaften auch die Strukturinstanznamen folgender Variablen
erkannt und ausgetauscht:
● verwendete Variablen in C-Skripten
● verwendete Variablen in Trigger
● der Inhalt der Objekteigenschaft "tagname" der Bildbausteine
Voraussetzung
Beachten Sie folgende Einschränkungen:
Bei Skripten ist die Variable in der Deklaration definiert, z. B.:
// WINCC:TAGNAME_SECTION_START
#define TagNameInAction "Tag1.ui"
// WINCC:TAGNAME_SECTION_END
Variablen, die im Code direkt hinterlegt sind, werden nicht berücksichtigt.
Die Variable des Objekts im Template-Bild hat eine Strukturinstanzbezeichnung, die bei jeder
Objekteigenschaft zu einer Variablenanbindung des Objekts angegeben ist, z. B.:
Richtig: #define TagName "Tag1.ui"
Die Strukturinstanz ist "Tag1".
Falsch: #define TagName ".ui"
Die Strukturinstanz fehlt. Die Strukturinstanz wird nicht beim Bildobjekt im Template-Bild
eingetragen.
Vorgehen
Beim Bildobjekt im Template-Bild wird die Strukturinstanz anhand einer beliebigen
Objekteigenschaft zu einer Variablenanbindung ermittelt. Wenn es keine solche
Objekteigenschaft gibt oder keine Strukturinstanz bei dieser Objekteigenschaft vorhanden ist,
kann die Variableninformation nicht getauscht werden. Die Strukturinstanz muss bei allen
Objekteigenschaften der Variablenanbindungen gleich sein, sonst wird diese zufällig
ausgewählt.
Der Austauschvorgang der Strukturinstanz funktioniert nach folgendem Prinzip :
● Wenn der Strukturinstanzname als Ganzes eingetragen ist, wird dieser auch ganz
getauscht, z. B. #define TagNameInAction "Instanz1" wird zu #define TagNameInAction
"Instanz2".
● Bei allen Variablenablagen, die auf einen Teil des Strukturinstanznamens zugreifen, wird
der instanzspezifische Teil ausgetauscht, z. B. #define TagNameInAction "Instanz1.ui" wird
zu #define TagNameInAction "Instanz2.ui".
Wenn der instanzspezifische Teil der Variablenablagen ausgetauscht wird, werden die
bearbeiteten Skripte neu übersetzt.
Mit dem Eintrag "ChangeTag" schalten Sie das Austauschen der Variablen frei. Die
Voreinstellung ist "0". Der Wizard tauscht nur die Variablenanbindungen von dynamisierten
Objekteigenschaften aus. Wenn Sie den Wert "1" eingeben, werden alle verwendete Variablen
in C-Skripten, Triggern und der Inhalt der Objekteigenschaft "tagname" bei Bildbausteinen
aktualisiert.
Mit dem Eintrag "ChangeLink" legen Sie fest, wie die die Variablenanbindungen getauscht
wird. Die Voreinstellung ist "0". Die Variablenanbindungen von dynamisierten
Objekteigenschaften werden, wie in der Vorversion, durch die Strukturinstanzinformationen
der Variablenanbindung getauscht. Bei der Variablen muss nicht die
Strukturinstanzbezeichnung stehen. Wenn Sie den Wert "1" eingeben, werden die
Variablenanbindungen gemäß den Strukturinstanznamen getauscht. Der Tausch erfolgt auch
bei Variablen in den Skripts, jedoch nicht bei Variablen in Trigger. Die
Strukturinstanzbezeichnung muss immer bei den Variablen stehen.
Daraus ergeben sich für den Austauschvorgang folgende Möglichkeiten:
Einleitung
Die Export-/Importdatei enthält folgende Spalten in dieser Reihenfolge:
● Bildname
● Objekttyp
● Link1 bis Link6
● Objektname
● Individuell projektierte Spalten aus der Konfigurationsdatei
Anmerkung: Der Name einer Variablen setzt sich aus den Spalten "Link1" bis "Link6"
zusammen.
Beispiel für Zeile 1: HAUPT/TYPICALS/SA0001/SANTRIEB.
Die Bezeichnungen in der Tabelle dürfen keine Leerzeichen enthalten.
Siehe auch
Funktionalität des Graphic Object Update Wizard (Seite 192)
Einleitung
Mit dem Bausteinlisten-Editor projektieren Sie z.B. folgende Eigenschaften der Messstelle, die
in Runtime der PCS 7-OS benötigt werden:
● Typ
● Einsprungsbild (Loop In Alarm)
● Bereichszuordnungen
Die Funktionalität steht nur in einer PCS 7-OS zur Verfügung.
Überblick
In der Regel wird die Bausteinliste im Zuge des AS-OS-Engineering ("OS-Übersetzen") aus
der Projektierung des PCS 7-ES abgeleitet. Das AS-OS-Engineering verteilt alle relevanten
Runtime-Eigenschaften der Messstelle in die WinCC-Projektierungsdaten, z. B.
Datenmanager, Alarm Logging, und die Bausteinliste. Nach Projektierungsänderungen im
PCS 7-ES können Sie mit Hilfe des AS-OS-Engineering sicherstellen, dass die einzelnen
Daten an der OS konsistent sind.
Sie können über den Bausteinlisten-Editor selbst neue Messstellen anlegen. Der Editor zeigt
Ihnen alle Informationen der Bausteinliste an, unabhängig von ihrer Entstehung. Sie können
über den Editor nur solche Daten ändern, die Sie über den Editor eingetragen haben.
Abgeleitete Daten aus PCS 7-ES, zu erkennen an der Kennzeichnung "System ES" in der
Spalte "Eigentümer", dürfen Sie im Bausteinlisten-Editor nicht verändern.
Sie starten den Bausteinlisten Editor durch Doppelklicken im WinCC Explorer.
Einsatzmerkmale
Der Bausteinlisten-Editor steht nur auf WinCC Einzelplatz-Projekten und Mehrplatz-Projekten
zur Verfügung. Auf dem WinCC-Client wird die projektierte Bausteinliste der geladenen
Serverpackages übernommen.
Sie übernehmen durch Klicken auf die Schaltfläche "OK" die in den Dialogfeldern des
Bausteinlisten-Editors vorgenommenen Einstellungen. Die Einstellungen beziehen sich immer
auf das aktuell geöffnete WinCC-Projekt.
Die Einträge im Bausteinlisten-Editor sortieren Sie folgendermaßen:
● Wenn Sie auf eine der Spaltenüberschriften klicken, werden die Einträge dieser Spalte
aufsteigend sortiert
● Wenn Sie wieder auf diese Spaltenüberschrift klicken, werden die Einträge in absteigender
Reihenfolge sortiert.
Auswirkungen in Runtime
Die Funktion "LoopInAlarm" nutzen Sie für anstehende Alarme. Sie können über den
Bausteinlisten-Editor das Einsprungsbild für jede Messstelle projektieren. Messstellen, für die
kein Einsprungsbild projektiert ist, werden durch die Funktion "LoopInAlarm" in
Kreisdarstellung des zugehörigen Bildbausteins aufgeblendet.
Die Funktion "Bild über Messstelle" dient zumeist Informationszwecken in Runtime. Im
Runtime-Dialogfeld werden nur die Messstellen angezeigt, die im Bausteinlisten-Editor
eingetragen sind. Sie können zwischen fünf Darstellungsformen wählen:
● Prozessbild im Arbeitsbereich
● Prozessbild als Fenster
● Gruppendarstellung
● Kreisdarstellung im Arbeitsbereich
● Kreisdarstellung als Fenster
Wenn kein Einsprungsbild projektiert ist, ist die Voreinstellung "Kreisdarstellung im
Arbeitsbereich".
Einleitung
Die Bausteinliste bietet ein editierbares Ablageschema für folgende wichtige Runtime-
Eigenschaften der Messstelle in der PCS 7-OS:
● Messstellennamen
● Messstellentyp
● Bereichszugehörigkeit
● Einsprungsbild
● Name des Bausteinsymbols im Einsprungsbild
Beim Deltaübersetzen werden die Eigenschaften "Typ" und "Bereich" von gelöschten oder
umbenannten Messstellen einzeln gelöscht. Das von der Sammelanzeige erzeugte
Einsprungsbild, der Messstellenname und der Objektname der bisherigen Messstelle sind in
der Bausteinliste weiterhin vorhanden.
Der Messstellenname wird im Dialogfeld "Bild über Messstelle" weiterhin angezeigt, obwohl
die "alte" Messstelle keine Eigenschaften mehr besitzt.
Mit dem Menübefehl "Extras > Garbage Collection" bereinigen Sie die Bausteinliste. Die
gelöschten oder "alten" Messstellen sind im Dialogfeld "Bild über Messstelle" nicht mehr
vorhanden.
Siehe auch
Allgemeines zum Bausteinlisten-Editor (Seite 207)
Voraussetzung
Eine neue Messstellen im Bausteinlisten-Editor kann immer angelegt werden, wenn im ES
kein AS-OS-Engineering ausgeführt wurde. Dann können Sie im Bausteinlisten-Editor selbst
die nötige Projektierung vornehmen und eine neue Messstelle anlegen.
Vorgehen
1. Wählen Sie den Menübefehl "Bearbeiten > Neue Messstelle anlegen".
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche in der Symbolleiste oder doppelklicken Sie auf eine
leere Zeile im Fenster des Bausteinlisten-Editors.
Folgendes Dialogfeld wird geöffnet:
3. Nehmen Sie die Einstellungen in den vier Eingabefeldern vor. Sie können den Text über
die angebotenen Möglichkeiten auswählen oder über die Tastatur eingeben:
Feld Bedeutung/Aktion
Messstelle Klicken Sie auf die Schaltfläche Das Dialogfeld zur Auswahl der Variablen wird geöffnet.
Markieren Sie eine projektierte WinCC Variable.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK". Die Auswahl wird gespeichert.
Typ Wählen Sie aus der Klappliste den Messstellentyp aus, den Sie der angegebenen Messstelle zu‐
ordnen wollen. Es werden die Typen zur Auswahl angeboten, die als Strukturvariablen projektiert
sind.
Bereich Wählen Sie aus der Klappliste den Hierarchiebereich aus, den Sie angegebenen Messstelle zu‐
ordnen wollen. Es werden die Bereiche zur Auswahl angeboten, die im Editor "Picture Tree" pro‐
jektiert sind.
Einsprungsbild Klicken Sie auf die Schaltfläche Das Dialogfeld zur Auswahl des Einsprungbildes wird geöffnet.
Markieren Sie das gewünschte Bild.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Öffnen"
Feld Bedeutung/Aktion
OK Über diese Schaltfläche speichern Sie Ihre Einstellungen und beenden das Dialogfeld.
Abbrechen Über diese Schaltfläche beenden Sie das Dialogfeld. Eventuell vorgenommene Einträge werden
nicht gespeichert.
Hinweis
Beim Anlegen von Messstellen über den Bausteinlisten-Editor oder durch AS-OS-Engineering
wird die Konsistenz gegenüber dem Variablenhaushalt des Datenmanagers nicht geprüft. Für
eine konsistente Projektierung ist der Projekteur selbst verantwortlich. Wenn eine Messstelle
vorhanden ist, aktualisiert die Berechnung der Sammelanzeigehierarchie die fehlenden
Attribute, z. B. Bereich, Einsprungsbild, Name des Bausteinsymbols, nur, wenn diese nicht
durch den Benutzer selbst angelegt oder geändert wurden.
Vorgehen
1. Wählen Sie den Menübefehl "Bearbeiten > Messstelle suchen" oder klicken Sie auf die
Schaltfläche in der Symbolleiste.
Folgendes Dialogfeld wird geöffnet:
Feld Bedeutung/Aktion
Suchen nach: Geben Sie in diesem Eingabefeld das Suchkriterium ein.
Nur ganzes Wort suchen Wenn Sie das Optionskästchen "Nur ganzes Wort suchen" aktivieren,
wird bei der Suche nach Messstellen nur nach ganzen Wörten gesucht.
Groß-/Kleinschreibung Wenn Sie das Optionskästchen "Groß-/Kleinschreibung" aktivieren, wird
nur nach Messstellen gesucht, dessen Groß- und Kleinschreibung mit den
Angaben unter "Suchen nach:" übereinstimmt.
Weitersuchen Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, wird die Suche ausgeführt.
Abbrechen Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, verlassen Sie das Dialogfeld.
Die Suchfunktion wird abgebrochen.
Voraussetzung
Sie können Daten im Bausteinlisten-Editor unter folgenden Bedingungen bearbeiten:
● Bei den vom Eigentümer "System ES", durch AS-OS-Engineering angelegten Messstellen
können Sie nur das Einsprungsbild ändern.
● Bei den vom Eigentümer "Benutzer" angelegten Messstellen können Sie das
Einsprungsbild, den Typ und den Bereich ändern.
Vorgehen
1. Wählen Sie eine Messstelle aus.
2. Wählen Sie den Menübefehl "Bearbeiten > Messstelle bearbeiten" oder doppelklicken Sie
in die Zeile der ausgewählten Messstelle.
Folgendes Dialogfeld wird geöffnet:
3. Nehmen Sie die Einstellungen für die Bearbeitung vor. Sie können den Text über die
angebotenen Möglichkeiten auswählen oder über die Tastatur eingeben:
Feld Bedeutung/Aktion
Messstelle Die zu bearbeitende Messstelle wird hier angezeigt.
Typ Hier können Sie den Messstellentyp ändern. Nur der Eigentümer "Benutzer" kann den Messstel‐
lentyp ändern.
Bereich Wählen Sie in der Klappliste den Hierarchiebereich, den Sie der angebenen Messstelle zuordnen
wollen. Es werden die Bereiche zur Auswahl angeboten, die im Editor "Picture Tree" projektiert sind.
Einsprungsbild Um das Einsprungsbild zu ändern, klicken Sie auf die Schaltfläche
Das Dialogfeld zur Auswahl des Einsprungbildes wird geöffnet.
Markieren Sie das gewünschte Bild.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Öffnen".
Objektname Zeigt den Namen des Bausteinsymbols im Einsprungsbild. Der Objektname kann nicht geändert
werden.
Feld Bedeutung/Aktion
Eigentümer Zeigt die Datenherkunft der ausgewählten Messstelle an. Der Eigentümer kann nicht geändert
werden.
OK Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, speichern Sie die geänderten Einstellungen und beenden
das Dialogfeld.
Abbrechen Wenn Sie auf diese Schaltfläche klicken, beenden Sie das Dialogfeld. Eventuell vorgenommene
Einträge werden nicht gespeichert.
Sie können auch mehrere Messstellen im Editorfenster auswählen und bearbeiten. In den
einzelnen Eingabefeldern wird dann "<verschiedene>" angezeigt. Projektierte Änderungen
gelten dann für alle ausgewählten Messstellen. Bei den vom Eigentümer "System ES"
angelegten Messstellen wird jedoch nur das Einsprungsbild geändert.
Hinweis
Wenn Sie das Einsprungsbild ändern, wird der vorhandene Objektname aus der Bausteinliste
gelöscht. Der neue Objektname wird aus dem neuen Einsprungsbild ermittelt. Wenn ein
passendes Bausteinsymbol gefunden wird, wird dessen Objektname in die Bausteinliste
eingetragen. Wenn mehrere passende Bausteinsymbole im gleichen Einsprungsbild
vorhanden sind, wird das zuerst gefundene Bausteinsymbol verwendet.
Einleitung
Die in der Messstellenliste ausgewählte Variable repräsentiert eine Messstelle, die in der
projektierten Darstellungsart hervorgehoben angezeigt wird. Beispiel:
Voraussetzung
Für den angemeldeten Benutzer müssen im User Administrator entsprechende
Bereichsberechtigungen vergeben sein.
Vorgehen
1. Klicken Sie in Runtime innerhalb des Tastensatzes 1 auf die Schaltfläche "Bild über
Messstelle".
Das Dialogfeld "Bildanwahl über Messstelle" wird geöffnet. Wenn die Messstelle ein
Bausteinkommentar besitzt, wird in der Tabelle neben der Messstelle auch der zugehörige
Kommentar angezeigt. Der Bausteinkommentar wird auch in der Fensterzeile des
Bildbausteins angezeigt, der sich beim Klick auf das Bausteinsymbol öffnet. Der
Kommentar stammt von der Bausteinstruktur/Variablen "#comment" und wird im CFC am
Baustein projektiert.
Feld Beschreibung/Aktion
Rechner Die Klappliste ist nur aktiviert, wenn Sie das Dialogfeld in einem WinCC-Client-Projekt öffnen.
Zusätzlich müssen Sie das Package vom ausgewählten Server auf den WinCC-Client gela‐
den haben.
Messstelle In dieser Klappliste wählen Sie die Messstellen, die angezeigt werden sollen. Als Standard
werden "<Alle>" angezeigt.
inklusive In der Filterfunktion können Sie ein Filterkriterium eintragen. Es werden dann nur diejenigen
Messstellen angezeigt, die dem Filterkriterium entsprechen.
exklusive Mit dem Negativfilter können Sie Messstellen von der Anzeige ausschließen. In der Liste
werden nur Messstellen angezeigt die dem Filterkriterium entsprechen und NICHT dem Ne‐
gativfilterkriterium. Wenn Sie im Feld "inklusive" z.B. "*" eingeben und im Feld "exklusive"
"b*", werden alle Messstellen angezeigt, die nicht mit einem "b" beginnen.
Laden Lädt den aktuellen Filter.
Speichern Speichert den aktuellen Filter.
Darstellungsart Im Bereich Darstellungsart können Sie unter fünf Darstellungsarten wählen. Die Voreinstel‐
lung ist "Prozessbild im Arbeitsbereich"
Prozessbild im Arbeitsbereich: Die darzustellende Messstelle wird als Prozessbild im Ar‐
beitsbereich angezeigt.
Prozessbild als Fenster: Die darzustellende Messstelle wird als Fenster angezeigt.
Kreisdarstellung im Arbeitsbereich: Die darzustellende Messstelle wird als Kreisdarstellung
im Arbeitsbereich angezeigt.
Kreisdarstellung als Fenster: Die darzustellende Messstelle wird als Fenster in Kreisdarstel‐
lung angezeigt.
Gruppendarstellung: Die darzustellende Messstelle wird als Gruppendarstellung angezeigt.
Hinweis
Messstellen, deren Bereich unbekannt ist, verfügen über keine Bedienberechtigung.
Wenn die Messstellenanwahl fehlschlägt, überprüfen Sie im Bausteinlisten-Editor, ob der
Messstelle ein Bereich zugeordnet wurde. Geben Sie dort den Bereich an, für den der Benutzer
eine Berechtigung besitzt.
Wenn kein Einsprungsbild projektiert ist, wird der Bildbaustein angezeigt, für den die
Messstelle projektiert wurde. Die Voreinstellung der Darstellungsart ist dann "Kreisdarstellung
im Arbeitsbereich". Die beiden ersten Optionsfelder der Darstellungsart sind dann nicht
anwählbar.
Einleitung
Die Funktion "Loop in Alarm" steht nur an einer PCS 7-OS zur Verfügung.
Mit "Loop in Alarm" schlagen Sie zur alarmierenden Messstelle den Bildbaustein in
Kreisdarstellung oder ein im Bausteinlisten Editor verknüpftes Prozessbild auf.
Vorgehen
1. Öffnen Sie den Editor "Alarm Logging".
2. Wählen Sie im Tabellenfenster eine Meldung aus.
3. Aktivieren Sie im Bereich "Eigenschaften" oder im Tabellenbereich die Eigenschaft "Loop
in Alarm". Standardmäßig ist dann "Open Picture" in der Eigenschaft "Funktionsname"
eingetragen.
4. Klicken Sie in das Eingabefeld "Funktionsname" und wählen Sie im Funktionsbrowser unter
"Standard-Funktionen/Split Screen Manager" die Funktion "LoopInAlarm" aus.
5. Klicken Sie in das Eingabefeld "Funktionsparameter" und wählen Sie im Variablendialog
eine Messstelle aus, z. B. "FIC_752_003".
Hinweis
Die Standardfunktion "Open Picture" darf im PCS7-Umfeld nicht verwendet werden. Ein mit
dieser Funktion aufgerufenes Bild überdeckt die Standard-Runtime-Umgebung. Dann ist keine
Bedienung mehr möglich.
Inhalt
Diese Dokumentation gibt einen Überblick über die Funktionalität der Runtime in PCS 7.
Dieses Kapitel zeigt Ihnen Folgendes:
● wie Sie die Tastenfunktionen nutzen
● wie Sie durch die Bildhierarchie navigieren
● wie Meldelisten angezeigt werden
● wie Sie Grafikbilder bedienen
● wie Alarmquellen in der Sammelanzeige angezeigt werden
9.2 Produktübersicht
Annahme
Die in diesem Benutzerhandbuch beschriebenen Funktionen gehen davon aus, dass das
Optionspaket Basic Process Control für die Projektierung Ihrer Anlage verwendet wurde.
Einsatz
Die Runtime dient zum Überwachen und Führen von automatischen Prozessen.
Durch die übersichtliche, grafische Oberfläche mit Windowtechnik kann sich der Benutzer
einen schnellen Überblick über die gesamte Anlage bis hin zum Detail verschaffen. Dabei wird
der Benutzer durch eine funktionsgerechte Bedienung und umfangreiche Hilfsfunktionen
unterstützt.
Sammelanzeigen für die Alarm- und Warnfunktionen in den unterschiedlichen
Anlagenbereichen sowie die "Loop in Alarm"-Funktion bei den Meldungen ermöglichen dem
Benutzer schnelle Reaktion und zielgerechtes Eingreifen.
9.3 Systemaufbau
Übersicht
Die Runtime von WinCC ist ein Operator System für zentrales Bedienen und Beobachten.
Folgende Systemaufbauten sind möglich:
● WinCC-Rechner mit einem Bildschirm
● WinCC-Rechner mit bis zu 4 Bildschirmen über Multi-VGA-Karte
Folgende Bildschirmanordnungen werden unterstützt:
Durch den OS-Projekteditor wird die für den einzelnen WinCC-Rechner gültige
Bildschirmanordnung und die Bildschirmauflösungen von 1024x768, 1280x1024, 1152x864
oder 1600x1200 Pixeln konfiguriert.
Projekt
Als "Projekt" wird der zusammengehörige projektierte Datenbestand bezeichnet, auf dem die
gesamte Runtime abläuft.
Arbeiten mit einer Maus und einer Tastatur bei mehreren Bildschirmen
Für die Bedienung der Bildschirme benötigen Sie lediglich eine Tastatur und eine Maus.
So arbeiten Sie mit der Maus:
● Stellen Sie den Cursor auf einen beliebigen Bildschirm und bewegen Sie den Cursor aus
dem Bildschirmbereich heraus.
Die Richtung der zulässigen Cursorbewegung hängt von der Bildschirmanordnung ab (links
rechts, oben unten, diagonal).
Der Cursor erscheint wieder auf dem nächsten Bildschirm.
● Auf dem so angewählten Bildschirm können Sie mit der Maus alle Funktionen aktivieren
wie auf jedem ebenfalls angeschlossenem Bildschirm auch.
Mit der einen Tastatur sind alle Eingaben auf jedem Bildschirm möglich.
Beispiel
Dieses Beispiel zeigt vier Bildschirme, die zu einer Reihe angeordnet sind. Den Cursor kann
der Benutzer beliebig von rechts nach links oder umgekehrt bewegen.
9.4 So stellen Sie ein Projekt ein und laden das Projekt
Einleitung
In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie ein neues Projekt auswählen, einstellen und
schließlich für das Runtime aktivieren.
Übersicht
Wenn Sie ein Projekt angelegt haben und dieses neu in das Runtime einbinden wollen,
nehmen Sie folgende Schritte vor:
● Projekt auswählen
● Rechner dem Projekt zuweisen
● Runtime-Oberfläche mit dem OS-Projekteditor konfigurieren und initialisieren
● Meldesystem mit den voreingestellten Standardwerten über den OS-Projekteditor einstellen
Vorgehen
Wenn Sie WinCC das erste Mal gestartet haben, wird folgendes Dialogfeld angezeigt:
1. Aktivieren Sie das Optionsfeld "Öffnen eines vorhandenen Projekts" und klicken Sie dann
auf die Schaltfläche "OK".
Das Dateiauswahldialogfeld wird geöffnet.
2. Doppelklicken Sie im Dateiauswahldialogfeld auf die Datei "<Name>.mcp", um das
ausgewählte Projekt im WinCC Explorer anzuzeigen.
3. Wenn Sie WinCC bereits gestartet haben und Sie ein Projekt laden wollen, dann wählen
Sie den Menübefehl "Datei > Öffnen".
Rechner einstellen
Wenn der Rechner nicht in der Rechnerliste des geöffneten Projekts eingetragen ist, nehmen
Sie den Rechner folgendermaßen in das Projekt auf:
● Einzelplatzprojekt
– Klicken Sie im WinCC Explorer auf "Rechner" und öffnen Sie das Kontextmenü.
– Wählen Sie den Menübefehl "Eigenschaften".
Das Dialogfeld "Eigenschaften" wird geöffnet.
– Tragen Sie dann Ihren Rechnernamen ein.
● Mehrplatzprojekt
– Ändern Sie einen projektierten Rechner oder nehmen Sie den eigenen Rechner als
zusätzlichen Bedienplatz auf.
Die Eigenschaften des Rechners, auf dem das Projekt ablaufen soll, stellen Sie im Dialogfeld
"Eigenschaften Rechner" ein:
1. Klicken Sie auf "Rechner" im WinCC Explorer und doppelklicken Sie in der Spalte "Name"
auf den entsprechenden Rechnernamen.
Das folgende Dialogfeld wird geöffnet:
2. Nehmen Sie im Register "Allgemein" Ihre Einstellungen für Ihre Rechnerkonfiguration vor.
3. Wechseln Sie zum Register "Anlauf":
Wenn das Optionspaket Basic Process Control eingesetzt wird, werden in der Liste
"zusätzliche Tasks/Applikationen" vom OS-Projekteditor die oben dargestellten
Eintragungen vorgenommen.
Hinweis
Der OS-Projekteditor aktiviert automatisch im Register "Anlauf" die Startapplikationen
Alarm Logging Runtime, Global Script Runtime und Graphics Runtime. Zusätzlich wird
automatisch die Applikation "CCCSigRTServer" eingebunden.
Siehe auch
So aktivieren Sie ein Projekt für den Runtime-Betrieb (Seite 230)
Einleitung
Nachdem Sie alle Vorbereitungen abgeschlossen haben, aktivieren Sie das Projekt.
Vorgehen
1. Klicken Sie im WinCC Explorer auf "Datei".
Das Menü "Datei" wird geöffnet:
Tastensatz 1:
Tastensatz 2:
Systembedienungen
Passwort LOGIN-Eingabedialogfeld öffnen (notwendige Berechtigung: keine).
PCS 7 Messstellen Browser PCS 7 Messstellen Browser öffnen, um Messstellen mit ausgewähl‐
ten Zuständen anzuzeigen (notwendige Berechtigung: Freigabe für
Bereich).
Online Hilfe Zeigt die Online-Hilfe an. (notwendige Berechtigung: keine).
Bildschirmzusammenstellung mer‐ Aktuelle Zusammenstellung der angezeigten Bilder auf allen Bild‐
ken schirmen speichern (notwendige Berechtigung: Freigabe für Be‐
reich).
Route Control Center "Route Control Center" starten (notwendige Berechtigung: keine).
Meldungen sperren Die Sperre bezieht sich auf alle Bausteine des Bildes im Arbeitsbe‐
reich und allen dem Bild unterlagerten Bilder (notwendige Berechti‐
gung: Prozessbedienungen).
Meldungen freigeben Die Freigabe bezieht sich auf alle Bausteine des Bildes im Arbeits‐
bereich und allen dem Bild unterlagerten Bilder (notwendige Berech‐
tigung: Prozessbedienungen).
Auszublendende und gesperrte Anzahl der ausgeblendeten und gesperrten Meldungen anzeigen.
Meldungen Über die Tasten im eingeblendeten Fenster öffnen Sie die Liste aus‐
zublendender Meldungen und die Sperrliste.
Höchstpriore Meldungen Liste der höchstprioren Meldungen anzeigen.
Die Taste erscheint blinkend, wenn eine Meldung der Priorität "16"
gekommen ist. (notwendige Berechtigung: keine).
Die Funktion steht nur an einer PCS 7-OS zur Verfügung.
Login Anmeldedialogfeld anwählen (notwendige Berechtigung: keine).
Bild über Messstelle Bild über Messstelle anwählen (notwendige Berechtigung: keine).
Die Funktion steht nur an einer PCS 7-OS zur Verfügung.
Bild links In den nächsten Teilbereich der aktuellen Ebene wechseln (notwen‐
dige Berechtigung: keine).
Bild rechts In den nächsten Teilbereich der aktuellen Ebene wechseln (notwen‐
dige Berechtigung: keine).
Meldungen / Alarme
Vorgänger Grafikbild Meldesystem verlassen (notwendige Berechtigung: keine).
Liste aktiver Meldungen Liste aktiver Meldungen anzeigen (notwendige Berechtigung: keine).
Quittierbare Liste aktiver Meldun‐ Quittierbare Liste aktiver Meldungen anzeigen, wenn separate, quit‐
gen tierbare Meldungslisten angezeigt werden sollen (notwendige Be‐
rechtigung: keine).
Leittechnikliste Leittechnikliste anzeigen (notwendige Berechtigung: keine).
Liste ausgeblendenter Meldungen Liste der ausgeblendenten Meldungen anzeigen (notwendige Be‐
rechtigung: keine).
Liste ausgeblendeter Meldungen Liste der ausgeblendenten Meldungen anzeigen, wenn separate,
(geteilt) quittierbare Meldungslisten angezeigt werden sollen (notwendige
Berechtigung: keine).
Liste auszublendender Meldungen Liste der auszublendenden Meldungen anzeigen (notwendige Be‐
rechtigung: keine).
Liste auszublendender Meldungen Liste der auszublendenden Meldungen anzeigen, wenn separate,
(geteilt) quittierbare Meldungslisten angezeigt werden sollen (notwendige
Berechtigung: keine).
Sperrliste Sperrliste anzeigen (notwendige Berechtigung: keine).
Hinweis
Schaltflächen für installierte Optionen
Die Schaltfächen "SFC-Visualisierung", "BATCH flexible" und "Route Control Center" werden
in Runtime im Tastensatz 2 nur angezeigt, wenn die entsprechenden Optionspakete installiert
wurden.
Diese Optionspakete sind jeweils eine eigene Bestelleinheit und gehören nicht zum
Lieferumfang des Optionspakets "WinCC Basic Process Control".
9.7 Bedienoberfläche
9.7.1 Bedienoberfläche
Übersicht
Dieser Abschnitt zeigt die Aufteilung der Bedienoberfläche und erläutert die
Grundbedienungen von WinCC Runtime.
Voraussetzung
Das Optionspaket "Basic Process Control" wurde bei der Projektierung verwendet.
WinCC Runtime
Nach dem Aktivieren des Projekts zeigt der Bildschirm folgende Startoberfläche:
Bedienoberfläche
Die Bedienoberfläche ist in drei Bereiche aufgeteilt:
● Übersichtsbereich
● Arbeitsbereich
● Tastenbereich
Siehe auch
Übersichtsbereich (Seite 238)
Arbeitsbereich (Seite 244)
Tastenbereich (Seite 245)
9.7.2 Übersichtsbereich
Einleitung
Der Übersichtsbereich ist ein dauerhaft angezeigtes Bild, das einen Überblick über die
gesamte Anlage gibt.
Jeder Anlagenbereich ist im Übersichtsbereich durch eine Bereichsanwahltaste repräsentiert.
Mit der Bereichsanwahltaste kann der Benutzer das oberste Prozessbild der Bildhierarchie
anwählen.
Der Picture Tree Navigator und bestimmte Tastenkombinationen unterstützen den Benutzer
bei der Navigation in der Bildhierarchie.
Funktionalität Darstellung
Meldezeile:
Zeigt die neueste eingegangene Meldung mit der höchsten Priorität an
Erweiterte Meldezeile:
Öffnet eine Liste, in der alle eingegangenen Meldungen angezeigt werden.
Loop in Alarm (Bildanwahl Alarmquelle):
Wählt das Bild mit der Alarmquelle an
1)
Wenn ein Server-Partner ausgeschaltet ist oder einen fehlerhaften Zustand hat und der
zweite Server-Partner auch in einen fehlerhaften Zustand kommt, bleibt der zweite Server-
Partner vorerst für die verbundenen Clients verfügbar. Der zweite Server-Partner trennt erst
die Clients, wenn der erste Server-Partner wieder in einem lauffähigen Zustand ist und mit
dem zweiten Server-Partner abgeglichen wurde. Damit ist gewährleistet, dass die Clients
zumindest eine Verbindung auf dieses Serverpaar haben, auch wenn beide Server-Partner
eine Störung haben.
Wenn ein Benutzer angemeldet ist, kann er über die Quittiertaste an der oberen rechten Ecke
den aktuellen Status der Server bestätigen.
Am bedienten Client wird dann im Übersichtsbereich das Blinken der Taste beendet.
Blinken Bedeutung
Ja Der Client hat gerade Runtime aktiviert und nicht alle Server haben den Status "OK".
Seitdem der Status der Server auf dem Client bestätigt wurde, hat sich bei einigen Servern
der Status von "OK" auf "Nicht OK" geändert.
Nein Der aktuelle Status der Server wurde über die Quittiertaste bestätigt.
Seitdem der Status der Server auf dem Client bestätigt wurde, hat sich bei einigen Servern
der Status von "Nicht OK" auf "OK" geändert.
Über den Picture Tree Navigator können Sie die einzelnen Bilder im Bereich anwählen.
Die Bilder in der Hierarchie können Sie auch mit der Tastatur anwählen.
Wenn Sie mit Multi-VGA mehrere Bildschirme nutzen, wirkt die Bildanwahl mit der Tastatur
immer auf den ersten Bildschirm.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Symbol der Sammelanzeige klicken, wird der
Name des Bildes eingeblendet, in dem der Meldungsursprung liegt.
Hinter jedem Symbol kann ein anderer Meldungsursprung liegen.
Siehe auch
Bedienoberfläche (Seite 237)
Arbeitsbereich (Seite 244)
Tastenbereich (Seite 245)
9.7.3 Arbeitsbereich
Übersicht
Im Arbeitsbereich werden die einzelnen Bilder der verschiedenen Bereiche einer Anlage
dargestellt. Im Arbeitsbereich wird der Prozess angezeigt, gesteuert und bedient.
Um ein Bild im Arbeitsbereich anzuzeigen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
● Sie wählen das Bild im Übersichtsbereich aus.
● Sie verwenden die Navigationstasten der Bildhierarchie.
● Sie verwenden Bildauswahldialoge.
● Sie verwenden projektierte Bildwechsel.
Siehe auch
Bedienoberfläche (Seite 237)
Arbeitsbereich (Seite 244)
Tastenbereich (Seite 245)
9.7.4 Tastenbereich
Übersicht
Im Tastenbereich werden Tasten zum Auslösen von Bedienungen angezeigt. In Runtime sind
zwei Tastensätze festgelegt.
Tastensatz 1
Tastensatz 2
Farbliche Tasten-Darstellung
Es gibt für die einzelnen Tasten zwei farbliche Darstellungen:
● gegraut:
Die Tasten sind nicht aktiv. Sie können diese Tasten nicht bedienen.
● farbig:
Die Tasten sind aktiv. Sie können diese Tasten bedienen.
Hinweis
Eine Übersicht der Tasten und ihrer Funktionen finden Sie unter "Tastenfunktionen des
Runtime im Überblick"
Siehe auch
Bedienoberfläche (Seite 237)
Arbeitsbereich (Seite 244)
Übersichtsbereich (Seite 238)
Tastenfunktionen der Runtime im Überblick (Seite 231)
9.7.5 Runtime-Fenster
Einleitung
Das Verhalten von Runtime-Fenstern in den Leittechnik-Optionen hat sich in Version 6 von
WinCC geändert. In den Runtime-Oberflächen wird zwischen folgenden Fenstertypen
unterschieden:
● vorprojektierte Bildfenster, in denen Bilder aufgeschlagen werden, die den Arbeitsbereich
überlagern. Diese Topfenster sind Bilder in einem Prozessfenster oder Bildbausteine in
Kreisbild- und Gruppenbilddarstellung.
● vorprojektierte Bildfenster, in denen immer nur ein Bild aufgeschlagen wird und die den
Arbeitsbereich überlagern. Solche Specialfields sind z. B. Warnboxen oder Infofenster.
● Picture Tree Navigator, der die Hierarchie der Anlagenbilder darstellt.
Topfenster
Das Verhalten der Topfenster ist innerhalb des OS-Projekteditor konfigurierbar. Wenn Ihnen
das Standardverhalten nicht zusagt, ändern Sie dort das Verhalten der Fenster.
Specialfields
"Specialfields" sind Bildfenster, die Sie schon bei der Projektierung einem bestimmten Bild, z.
B einem Warnhinweis, zuordnen. Die Voreinstellungen nehmen Sie im Bild "@1001.pdl" vor.
In Runtime wird das Bild bei jedem Aufschlag an der projektierten Position positioniert.
9.8 Systembedienungen
9.8.1 Systembedienungen
Übersicht
In diesem Abschnitt werden die folgenden Funktionen beschrieben:
● Login in Runtime: Anmelden beim System über Chipkarte oder Passwort
● Cursor, Tasten, Bildinformation: Allgemeine Erklärungen
● Beenden von Runtime
● Quittieren Signalgeber/Alarme
● Sprachumschaltung
● Inhalt des Bild-Stapelspeichers anzeigen
● Anwahl "BATCH"
● Anwahl "SFC-Visualisierung"
● Anwahl "Route Control Center"
● Anzeigen des Anlagenkonfigurationsbildes (Lifebeat Monitoring)
● Wählen des Anlagenbereichs
● Navigation durch die Bildhierarchie
● Bildschirmzusammenstellung
● Anzeigen der Protokollaufträge
● Anwählen des User Administrator
● Sperren und Freigeben von Meldungen
● Messstellen mit ausgewählten Zuständen im PCS 7 Messstellen Browser anzeigen
Siehe auch
So melden Sie sich in Runtime an (Seite 249)
Grundbedienungen in Runtime (Seite 249)
So beenden Sie Runtime (Seite 250)
Quittieren von Signalgebern und Alarmen (Seite 251)
So schalten Sie die Sprache um (Seite 252)
Anwahl "BATCH" (Seite 253)
Anwahl "SFC-Visualisierung" (Seite 253)
Anwahl "Route Control Center" (Seite 253)
So zeigen Sie das Anlagenkonfigurationsbild an (Lifebeat Monitoring) (Seite 253)
Übersicht
Sie haben zwei Möglichkeiten, sich in Runtime anzumelden:
● Wenn ein Chipkartenleser angeschlossen ist, können Sie eine Chipkarte verwenden.
● Sie tragen Anmeldename und Passwort im Anmeldedialogfeld ein.
Wenn kein Benutzer im User Administrator angelegt ist, kann Runtime von allen Benutzern
bedient werden.
Vorgehen
1. Klicken Sie auf diese Taste oder klicken Sie auf das Login-Feld im Übersichtsbereich.
Das Dialogfeld "System Login" wird geöffnet.
Hinweis
Die angezeigten Bildinformationen beziehen sich immer auf das Bild, das im Arbeitsbe‐
reich dargestellt wird und nicht auf ein Bild, das im Prozessfenster dargestellt wird.
Übersicht
Runtime beenden Sie über das Symbol "Runtime verlassen" im Tastensatz 2.
Vorgehen
1. Wechseln Sie in den Tastensatz 2, wenn dieser Tastensatz noch nicht eingestellt ist.
Über diese Schaltfläche quittieren Sie den Signalgeber, z. B. eine Hupe, nicht jedoch den
auslösenden Alarm.
Mit dieser Schaltfläche quittieren Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Alarme oder
Meldungen. Die Signalgeber werden automatisch mit quittiert.
Wenn das Meldesystem geöffnet ist, werden alle im Meldefenster sichtbaren Meldungen
quittiert.
Wenn das Meldesystem nicht geöffnet ist, werden alle im Arbeitsbereich anstehenden Alarme
quittiert, z. B. in Sammelanzeigen und Faceplates. Nicht quittiert werden Meldungen von
hierarchisch unterlagerten Bildern.
Übersicht
In Runtime können Sie die Sprache ändern, die aktuell für die Prozessbedienung und für alle
Runtime Funktionen eingestellt ist. Die Sprache wird sofort umgeschaltet.
Vorgehen
1. Klicken Sie im Tastensatz 2 auf diese Taste.
Das Dialogfeld "Sprachumschaltung" wird geöffnet, in dem die verfügbaren Sprachen
angezeigt werden:
Über die Taste "Vorgängerbild" zeigen Sie das Prozessbild im Arbeitsbereich an, das vor dem
aktuellen Prozessbild im Bild-Stapelspeicher abgelegt ist.
Über die Taste "Nachfolgerbild" zeigen Sie das Prozessbild im Arbeitsbereich an, das nach
dem aktuellen Prozessbild im Bild-Stapelspeicher abgelegt ist.
Über dieses Dialogfeld können Sie eine der angezeigten Applikationen von BATCH starten.
Die Schaltflächen der jeweiligen Komponenten sind nur bei einer korrekten Installation
aktiviert.
Verwandte Themen hierzu finden Sie im Handbuch BATCH von PCS 7.
Über dieses Dialogfeld können Sie SFC-Pläne visualisieren und einstellen bzw. ändern. Die
Schaltflächen der jeweiligen Komponenten sind nur bei einer korrekten Installation aktiviert.
Verwandte Themen hierzu finden Sie im Handbuch "SFC-Visualisierung" von PCS 7.
Über dieses Dialogfeld können Sie "Route Control Center" starten. Die Schaltflächen der
jeweiligen Komponenten sind nur bei einer korrekten Installation aktiviert.
Verwandte Themen hierzu finden Sie im Handbuch "Route Control Center" von PCS 7.
Übersicht
Die Lebenszeichenüberwachung übernimmt die permanente Überwachung der einzelnen
Systeme, OS und AS, und generiert die Leittechnikmeldung. Die Hupe wird ausgelöst, wenn
Sie die Hupe bei der Leittechnikmeldung projektiert haben und Sie eine Signalbaugruppe oder
eine Soundkarte installiert haben.
Die Überwachung wird automatisch nach Wiederanlauf für die projektierten Komponenten
begonnen und zyklisch ausgeführt. Bei wiederholtem Ausbleiben der Antwort eines
Teilnehmers wird eine Meldung erzeugt.
Aufbau Anlagenbild
In Runtime werden alle zu überwachenden Komponenten in grafischer Form dargestellt. Die
Komponenten die aktuell nicht funktionsbereit sind, z. B. durch eine Störung, werden in der
Grafik durchgestrichen dargestellt.
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für eine Anlagendarstellung:
26
$QODJHQEXV
$6
66,1(&/B9HUE 653B9HUE
$XIJHEDXW $XIJHEDXW
*HU¦WHW\S
*HU¦WHQDPH
6WDWXV
6&3
*HVW¸UW
An einem Client werden die Server in der Anlagenkonfiguration wie folgt dargestellt:
● Gestört - Ein vom Server überwachtes Gerät ist ausgefallen.
● Ausgefallen - Der Server selbst ist ausgefallen.
● Aufgebaut - Die Verbindung zum Server ist aufgebaut.
Vorgehen
1. Klicken Sie auf diese Taste.
Übersicht
Die Bilder der einzelnen Teilanlagenbereiche werden im Arbeitsbereich dargestellt. Die Bilder
können Sie im Übersichtsbereich anwählen.
Tastendarstellung
Für Bereichstasten gibt es drei farbliche Darstellungen:
● Keine Farbe (grau):
Die Taste ist nicht aktiv. Sie können keine Bilder anwählen. Dies ist der Fall, wenn der
aktuell angemeldete Benutzer keine Berechtigung "Freigabe für Bereich" besitzt.
● Schwarze Schrift auf grauem Hintergrund:
Die Tasten sind aktiv. Sie können das Bereichsbild anwählen.
● Schwarze Schrift auf cyanfarbigem Hintergrund:
Das im Arbeitsbereich angezeigte Bild liegt in dem Anlagenbereich im Hierarchiebaum
innerhalb des Bereichsbildes, der durch die Taste repräsentiert wird.
Vorgehen
1. Klicken Sie auf die jeweilige Taste, um den Anlagenbereich anzuzeigen.
Beispiel
Wenn Sie auf klicken, wird das zum Anlagenbild gehörige Anlagenbild
angezeigt:
Übersicht
Die Runtime des Split Screen Manager verwaltet die benutzerdefinierte
Bildschirmzusammenstellung. In der Tastenleiste werden die Tasten zum Speichern, Laden
und Löschen einer Bildschirmzusammenstellung angeboten:
● Die Tasten sind nur aktiviert, wenn ein Benutzer angemeldet ist.
● Die Bildschirmzusammenstellungen werden beim Speichern dem angemeldeten Benutzer
zugeordnet.
● Jeder Benutzer kann beliebig viele Bildschirmzusammenstellungen speichern.
Die benutzerdefinierte Anlagensicht kann bei Bedarf während einer Sitzung, aber auch nach
einem Neustart der Runtime wieder angezeigt werden.
Hinweis
Jeder angemeldete Benutzer kann sich eine Bildschirmzusammenstellung unter dem Namen
"Default" speichern. Diese Bildschirmzusammenstellung wird beim Anmelden des Benutzers
automatisch abgerufen und ist das persönliche Startbild des Benutzers.
Eine Bildschirmzusammenstellung kann nur gespeichert, abgerufen oder gelöscht werden,
wenn ein Benutzer angemeldet ist.
Vorgehen
1. Klicken Sie auf diese Taste.
Siehe auch
So rufen Sie die Bildschirmzusammenstellung ab (Seite 260)
So löschen Sie die Bildschirmzusammenstellung (Seite 261)
Vorgehen
1. Klicken Sie auf diese Taste.
Vorgehen
1. Klicken Sie auf diese Taste.
Übersicht
Eine Übersicht über alle Protokollaufträge, die zu dem aktuell gestarteten Projekt gehören,
wird angezeigt.
Vorgehen
1. Klicken Sie auf diese Taste.
Das Fenster "Reports" wird angezeigt:
2. Wählen Sie einen Protokollauftrag aus, um das Protokoll zu drucken oder eine
Druckvorschau anzeigen zu lassen.
3. Verlassen Sie die Anzeige mit der üblichen Quittierung.
Übersicht
Im User Administrator vergeben und kontrollieren Sie die Zugriffsrechte der Benutzer.
Hauptaufgabe des User Administrator in Runtime ist die Überwachung der
Systemanmeldungen und Zugriffsrechte.
Wenn Sie die Benutzerberechtigung in Ihrem Projekt nicht einsetzen, da kein Benutzer
projektiert ist, stehen alle Bedienmöglichkeiten allen Benutzern immer zur Verfügung.
Wenn Sie jedoch im Projekt Benutzer eingerichtet haben, sind geschützte Bedienungen nur
möglich, wenn der Benutzer mit diesen Rechten angemeldet ist.
Berechtigung
Die Berechtigung zum Start des User Administrator besitzt nur der Benutzer, der auch für die
Ebene Benutzerverwaltung die Freigabe besitzt.
Alle Änderungen der Benutzerberechtigungen wirken sofort auf die Runtime.
Vorgehen
1. Klicken Sie auf die Taste "Benutzerberechtigung":
2. Um Benutzer und Gruppen zu verwalten, zu löschen oder neu anzulegen, verwenden Sie
die Symbole des Controls.
Vorgehen
Durch Klick auf diese Schaltfläche öffnet sich ein Dialog, in dem der Bediener detaillierte
Informationen für die Sperrung angeben kann. Die Texteingabe ist auf maximal 255 Zeichen
begrenzt, auch ein leerer String ist möglich. Der Text wird in der Bedienmeldung im Meldeblock
"Kommentar" angezeigt und ist dort nicht änderbar. Klicken Sie auf die Taste im Dialog, um
die Sperrung der Meldungen zu bestätigen.
Mit der Sperrung der Meldungen
● meldet die Messstelle nicht mehr
● wird eine Bedienmeldung für jede Messstelle eingetragen, dass die Meldungen einer
Messstelle gesperrt wurden
● wird die Sperre in den Messstellen angezeigt
● wird die Sperre in der Sammelanzeige der übergeordneten Sammelanzeigehierarchie und
der Bereichsübersicht angezeigt.
Durch Klick auf diese Schaltfläche im zweiten Tastensatz geben Sie die Meldungen frei für
● alle Messstellen des Arbeitsbereichs
● die unterlagerten Messstellen in der Sammelanzeigehierarchie des Bereichs
Mit der Freigabe der Meldungen
● meldet die Messstelle wieder
● wird eine Bedienmeldung für jede Messstelle eingetragen, dass die Meldungen einer
Messstelle freigegeben wurden
● wird die Anzeige der Sperre in den Messstellen zurückgesetzt
● wird die Anzeige der Sperre in den Sammelanzeigen der übergeordneten
Sammelanzeigehierarchie und der Bereichsübersicht zurückgesetzt, wenn in der
Hierarchie keine weitere Meldungen gesperrt sind
Symbol Beschreibung
"Erste Zeile"
Über die Schaltfläche wird in der Tabelle die erste Messstelle der Auswahl angezeigt.
"Vorhergehende Zeile"
Über die Schaltfläche wird in der Tabelle die vorgehende Messstelle der Auswahl angezeigt.
"Nächste Zeile"
Über die Schaltfläche wird in der Tabelle die nächste Messstelle der Auswahl angezeigt.
"Letzte Zeile"
Über die Schaltfläche wird in der Tabelle die letzte Messstelle der Auswahl angezeigt.
"Sortier-Dialog"
Öffnet einen Dialog zur Einstellung einer benutzerdefinierten Sortierung der angezeigten
Spalten der Tabelle.
"Selektions-Dialog"
Festlegen von Selektionskriterien für die in der Tabelle darzustellenden Spalten.
"Loop in Alarm"
Springt zum Prozessbild mit der ausgewählten Messstelle.
"Zustände der Messstellen aktualisieren"
Die Zustände der Messstellen der Gesamtanlage werden erneut gesammelt. Das kann je
nach Anlagengröße einige Zeit dauern. In der Tabelle werden dann die Messstellen der
ausgewählten Bereiche mit den aktualisierten Zuständen angezeigt.
"Drucken"
Startet den Ausdruck der Tabelle mit den angezeigten Messstellen.
Vorgehen
1. Klicken Sie auf die Taste .
Der PCS 7 Messstellen Browser öffnet sich.
Beim Öffnen des Browsers werden alle Zustände aller Messstellen der Anlage gesammelt.
Je nach Größe der Anlage kann das Sammeln der Daten einige Zeit dauern. In der
Statuszeile wird "Sammelt Daten" angezeigt. Als Bereich ist zunächst der Bereich des
aktuellen Prozessbildes ausgewählt.
2. Klicken Sie unter "Auswahl der Zustände" auf die Zustands-Symbole der Messstellen,
deren Zustände Sie in der Tabelle anzeigen wollen.
3. Wählen Sie weitere Bereiche aus, für die Sie die Zustände der Messstellen anzeigen
wollen. Grau angezeigte Bereiche können Sie nicht auswählen, da für diese Bereiche keine
Berechtigung vorliegt.
Um alle Bereiche auszuwählen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Alle". Wenn Sie auf die
Schaltfläche "Kein" klicken, werden die ausgewählten Bereiche deaktiviert.
Ergebnis
In der Tabelle werden die Messstellen angezeigt, die in den ausgewählten Bereichen der
Anlage und in den ausgewählten Zuständen vorliegen.
9.9 Meldesystem
9.9.1 Meldesystem
Einleitung
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Meldungen in Runtime anzeigen und bearbeiten
können.
Siehe auch
So zeigen Sie Meldungslisten an (Seite 273)
9.9.2 Meldungen
* Bei neuen Projekten ab WinCC V7.0 SP1 standardmäßig projektiert. Die Option zum Quittierverhalten der Meldeklasse
"Toleranz" ist im OS-Projekteditor aktiviert.
Siehe auch
Register "Meldedarstellung" (Seite 44)
So zeigen Sie Meldungslisten an (Seite 273)
9.9.3 Meldefenster
0HOGHV\VWHP
Überblick
Meldungen werden in Runtime in Meldefenstern dargestellt. Mit frei definierbaren Filtern
können Sie den Inhalt des Meldefensters gezielt einschränken.
Über vorprojektierte Symbole können Sie sich innerhalb der Tabelle im Meldefenster bewegen.
Mit einer PCS7-OS können sie zu jeder Meldung ein Einsprungsbild aufrufen, das die
Meldeursache anzeigt (Loop in Alarm). Das Einsprungsbild projektieren Sie im Bausteinlisten-
Editor.
Das Meldungsarchiv ermöglicht die Archivierung der Meldungen auf einem geeigneten
Massenspeicher, z. B. die Festplatte.
Meldungen anwählen
In Runtime können Sie Listen mit Meldungen anzeigen lassen und bearbeiten. Die in den
Listen angezeigten Meldungen beziehen sich ausschließlich auf das aktuelle Projekt.
Meldeauswahl
Zur besseren Übersicht werden Ihnen folgende Meldelisten angeboten:
* Bei neuen Projekten ab WinCC V7.01 standardmäßig projektiert. Die Option zum
Quittierverhalten der Meldeklasse "Toleranz" ist im OS-Projekteditor aktiviert.
Leittechnikliste, Bedienliste und Chronikliste können Sie mit der Taste "Aktualisierung" und
der Funktionstaste "F5" neu anzeigen.
Hinweis
Wenn Meldungen mehrmals hintereinander kommen und gehen, ohne dass sie quittiert
wurden, dann werden in der Neuliste die älteren Meldungen entfernt. In der Chronikliste
(Archiv) sind immer alle Meldungen vorhanden.
Das einzeilige Meldefenster im Übersichtsbild zeigt Meldungen der Klassen
"Bedienanforderung", "Toleranz" und "Betriebsmeldung" nicht an, da die Meldungen dieser
Klassen nicht quittiert werden können. Denn eine nicht quittierbare Meldung würde alle
weiteren, auch höherpriore Meldungen überlagern, bis die Meldung in den Zustand
"gegangen" wechselt oder eine neue Meldung einläuft. Meldungen der Meldeklasse "Toleranz"
werden im einzeiligen Meldefenster angezeigt, wenn die Option "Meldeklasse Toleranz
quittierpflichtig" aktiviert ist.
Siehe auch
So zeigen Sie Meldungslisten an (Seite 273)
9.9.4 Meldeverhalten
Einleitung
In den Meldefenstern in Runtime können Sie ein unterschiedliches Meldeverhalten
projektieren. Abhängig von der Berechtigung, die ein Benutzer besitzt, kann der Benutzer auf
den Meldeseiten entweder nur Meldungen sehen oder zusätzlich auch Meldungen quittieren:
● Quittierfähige Meldefenster zeigen alle Meldungen, die der aktuell angemeldete Benutzer
mit der Berechtigung "Prozessbedienung" quittieren darf. Wenn der Bediener das
Zugriffsrecht "Höherwertige Prozessbedienungen" für mindestens einen Bereich hat, ist
die Schaltfläche "Meldung ausblenden" verfügbar.
● Meldefenster mit sichtbaren Meldungen zeigen alle Meldungen an, die der aktuell
angemeldete Benutzer mit der Berechtigung "Freigabe für Bereich" sehen, aber nicht
quittieren darf.
Im OS-Projekteditor können Sie das Meldeverhalten einstellen. Im Register
"Meldedarstellung" sind in der Gruppe "Meldefilter" die Eigenschaften der Meldefenster
projektierbar.
In Runtime benötigen Benutzer, die Meldungen sehen können, aber nicht quittieren dürfen,
Meldefenster mit zwei Meldelisten. In der einen Meldeliste kann der Benutzer mit der
Berechtigung "Prozessbedienung" in den Bereichen Meldungen quittieren. In der anderen
Meldeliste kann der Benutzer in Bereichen mit der Berechtigung "Freigabe für Bereich" nur
Meldungen sehen. Die Meldezeile im Übersichtsbereich zeigt nur die quittierbaren Meldungen.
Die Option "Quittierbare Meldungen in separater Seite (umschaltbar)" erlaubt dem Benutzer
zwischen der Doppelfensterdarstellung und dem quittierfähigen Meldefenster zu wechseln.
Beispiel
Hier ein Beispiel einer Neuliste mit der Einstellung "Quittierbare Meldungen in separater Liste".
Der Bediener hat folgende Zugriffsrechte:
● "Prozessbedienungen" und "Höherwertige Prozessbedienungen" im Bereich "Area1"
● "Freigabe für Bereich" im Bereich "Area2"
Siehe auch
So zeigen Sie Meldungslisten an (Seite 273)
Vorgehen
Klicken Sie im Tastensatz "1" auf die folgende Taste. Die Neuliste und ein neuer Tastensatz
werden angezeigt.
Mit den folgenden Tasten wählt der Benutzer die einzelnen Listen aus:
Taste Meldungsliste
Neuliste
Quittierbare Neuliste
Altliste
Quittierbare Altliste
Gegangenliste
Quittierbare Gegangenliste
Leittechnikliste
Bedienliste
Chronikliste
Taste Meldungsliste
Liste auszublendender Meldungen (geteilt)
Sperrliste
Beispiel
Im Tastensatz 1 klickt der Benutzer auf die Taste "Neuliste":
Nachdem der Benutzer die Funktion "Neuliste" gewählt hat, wird z. B. folgendes Fenster
angezeigt:
Übersichtsbereich
Der Übersichtsbereich enthält optional folgende Tasten:
Taste Erklärung
Erweiterte Meldezeile:
Liste der eingegangenen Meldungen anzeigen
Meldung quittieren:
Aktuell angezeigte Meldung quittieren
Loop in Alarm:
Bild mit der Alarmquelle anwählen
Auszublendende und gesperrte Meldungen:
Anzahl der ausgeblendeten und gesperrten Meldungen anzeigen
Über die Tasten im eingeblendeten Fenster öffnen Sie die Liste auszublendender Meldungen
und die Sperrliste.
Höchstpriore Meldungen:
Liste der höchstprioren Meldungen anzeigen
Die Taste erscheint blinkend, wenn eine Meldung der Priorität "16" gekommen ist.
Begriffe Erklärung
Datum Datum für kommend, gehend und quittiert.
In der Chronikliste wird bei ausgeblendeten meldungen das Datum des Ausblen‐
dens der Meldung angezeigt.
Zeit Jede Änderung des Meldungszustands führt zum Einblenden des zugeordneten
Zeitelements (Zeitstempel der Zustandsänderung).
Priorität Zeigt die Priorität der Meldung an.
Herkunft Technologische Zuordnung der Meldequelle:
Anlagenkennzeichen (AKZ), bestehend aus Hierarchie, Planname und Baustein‐
name, Eingabe als Platzhalter.
Ortskennzeichen (OKZ) bei Treiberbausteinen.
Ereignis Enthält bei technologischen Bausteinen frei definierbaren Meldetext.
Enthält bei Treiberbausteinen Meldetext mit integrierten Begleitwerten für Strang/
Rack/Steckplatz oder Fehlerkennung/Baustein-Nr./rel.Adresse.
Meldedauer Zeitdauer, in der eine Meldung anstand.
Zustand Zustand der Quittierung:
● K = Meldung gekommen
● G = Meldung gegangen
● QS = Meldung vom Bediener quittiert
● KG = Meldung gekommen/gegangen
● QuitSystem = Meldung vom System quittiert
Bei bestimmten Szenarien wird "QS" angezeigt, obwohl kein Bediener quittiert
hat, z. B. wenn AS bzw. CPU gestoppt und wieder gestartet wird oder bei einem
Warmstart.
Zustand in der Liste auszublendender Meldungen:
● Ausblendung - System = Meldung wurde automatisch ausgeblendet
● Ausblendung - Bediener = Meldung wurde manuell ausgeblendet
Info Zu jeder Meldung kann ein Informationstext projektiert werden.
Kommentar Der Operator kann jede Meldung nachträglich kommentieren.
Charge Name Enthält Chargen-ID, Chargenname und lfd. Schritt-Nr. über Begleitwerte einge‐
bracht.
Bereich Bereichskennung
Loop in Alarm Wenn dieses Optionskästchen aktiviert ist, ist Loop in Alarm für diese Meldung
projektiert.
Type Meldearten, z. B. Alarm high oder Toleranz high.
Bedienung Bedienmeldung mit dem angemeldeten Benutzer, der die Bedienung vorgenom‐
men hat, und die Art der Bedienung.
Erste Meldung Zeigt den Listenanfang. Cursor springt zum ersten Listenelement.
Schalten Sie Autoscroll zuvor ab.
Vorhergehende Cursor wandert zum vorherigen Listenelement.
Meldung Schalten Sie Autoscroll zuvor ab.
Nächste Meldung Cursor wandert zum nächsten Listenelement.
Schalten Sie Autoscroll zuvor ab.
Letzte Meldung Zeigt das Listenende. Cursor springt zum letzten Listenelement.
Schalten Sie Autoscroll zuvor ab.
Infotext Öffnet ein Fenster zum Anzeigen vorprojektierter, ergänzender Melde‐
texte.
Loop in Alarm Zeigt zur markierten Meldung ein Bild oder löst ein Skript aus.
Siehe auch
Meldungen (Seite 268)
Register "Meldedarstellung" (Seite 44)
Meldefenster (Seite 269)
Meldeverhalten (Seite 272)
Meldefilter (Seite 48)
9.10 Kurvensystem
Einleitung
Für das Zusammenstellen, Speichern und Abrufen von Kurvengruppen gelten folgende
Regeln:
● Online zusammengestellte Kurven sind persistent.
● Dem Benutzer werden immer alle Kurvengruppen angeboten, die nicht als "privat"
gekennzeichnet sind. Dazu gehören auch Kurvengruppen, die andere Benutzer erstellt
haben.
● Kurvengruppen, die als "privat" gekennzeichnet sind, werden nur dem jeweiligen Ersteller
angeboten.
● Auf dem WinCC-Client können Sie Variablen, die auf einem Server projektiert sind, in
Kurven darstellen. Voraussetzung sind die geladenen Packages der relevanten Server.
● Wenn Sie Kurvengruppen auf einem Server im "Mehrplatz-Projekt" zusammenstellen,
werden sie immer lokal auf diesem Rechner gespeichert. Diese Kurvengruppen können
Sie dann nur auf diesem Rechner abrufen.
● Wenn Sie Kurvengruppen auf einem WinCC-Client im "Client-Projekt" zusammenstellen,
bestehen für das Speichern und Abrufen dieser Kurvengruppen folgende Möglichkeiten:
– Standardserver für den Split Screen Manager projektiert
Wenn auf dem WinCC-Client im Kontextmenü von "Serverdata" ein Standardserver für
den Split Screen Manager projektiert ist, werden die Projektierungsdaten für die
zusammengestellten Kurvengruppen automatisch auf dem Standardserver abgelegt.
Andere WinCC-Clients können diesen Server als Standardserver für den Split Screen
Manager angeben. Damit stehen diesen WinCC-Clients die Kurvengruppen zur
Verfügung. Die auf den Clients erstellten Kurvengruppen können am Server nicht
abgerufen werden.
Bei konfigurierter Redundanz auf einem Server werden die Daten der Kurvengruppen
auch auf dessen redundantem Partnerserver abgeglichen. Bei einer
Redundanzumschaltung können alle zusammengestellten Kurvengruppen von den
WinCC-Clients abgerufen werden.
– Kein Standardserver für den Split Screen Manager projektiert
Wenn auf dem WinCC-Client kein Standardserver für den Split Screen Manager
projektiert ist, werden die zusammengestellten Kurven lokal auf diesem Rechner
gespeichert. Andere WinCC-Clients können diese Kurvengruppen nicht im WinCC
OnlineTrendControl anzeigen. Am Server selbst und an den verbundenen Clients
können diese Kurvengruppen ebenfalls nicht angezeigt werden.
Hinweis
Wenn Sie am Client mit eigenem Projekt für "Kurven Online" Onlinevariablen
projektieren, können Sie keine lokalen Variablen des Client verwenden, wenn unter
"Serverdata" ein Standardserver für "SSM" konfiguriert ist.
Siehe auch
Dialogfeld "Neue Kurvengruppe" (Seite 283)
Kurven online zusammenstellen (Runtime) (Seite 281)
Einleitung
Im Dialogfeld "Kurven-Online" können Sie in WinCC Runtime Variablen aus dem
Variablenhaushalt auswählen und als Kurven in einem WinCC Online Trend Control
(Kurvencontrol) darstellen. Dabei wird zwischen Online-Variablen und Archiv-Variablen
unterschieden.
Die Funktionalität steht nur in einer PCS 7-OS zur Verfügung. Die Schaltfläche "Kurven-Online"
ist nur bedienbar, wenn ein Bild aus einem Bereich geöffnet ist, für den der angemeldete
Benutzer die selektive Freigabe der Berechtigungsstufe "2" oder die generelle
Freigabeberechtigung hat.
Online-Variablen werden nicht in der Datenbank gehalten, so dass keine Vergangenheitswerte
angezeigt werden können. Solange das Kurvencontrol geöffnet ist, werden die Werte über
den im WinCC Online Trend Control projektierten Zeitbereich vom Kurvencontrol selbst
zwischengespeichert.
Hinweis
Die Funktion "Kurvengruppen abrufen/zusammenstellen" ist in WinCC Runtime verfügbar.
Die Kurvenzüge werden nicht über das Applikationsfenster des Tag Logging angezeigt. Für
die Kurvenwerte wird kein Archiv mehr im Tag Logging angelegt.
Siehe auch
Dialogfeld "Neue Kurvengruppe" (Seite 283)
Zusammenstellen, Speichern und Abrufen von Kurvengruppen (Seite 280)
Voraussetzung
Der Benutzer benötigt die Freigabe für die Berechtigungsstufe "Freigabe für Bereich" für das
Bildfenster im Arbeitsbereich, um das Dialogfeld "Kurven-Online" öffnen zu können. Klicken
Sie in WinCC Runtime im Tastensatz 1 auf die Schaltfläche "Kurvengruppen abrufen/
zusammenstellen", um das Dialogfeld "Kurven-Online" zu öffnen:
In diesem Dialogfeld werden alle zuletzt angelegten Kurvengruppen, deren Inhalt und das
Datum mit Zeitangabe der letzten Änderung angezeigt.
Dialogbeschreibung
Funktionalität Erklärung
Anzeigen Zeigt die markierte Kurvengruppe im WinCC Online Trend Control an.
Neu Öffnet das Dialogfeld "Neue Kurvengruppe". In diesem Dialogfeld nehmen Sie die Ein‐
stellungen für eine neue Kurvengruppe vor.
Entfernen Löscht die markierte Kurvengruppe. Sie können auch mehrere Kurvengruppen löschen.
Umbenennen Öffnet das Dialogfeld "Neuer Name der Kurvengruppe", in dem Sie einen neuen Namen
für die markierte Kurvengruppe eintragen können. Die Schaltfläche ist nur aktiv, wenn
Sie eine Kurvengruppe markiert haben.
Funktionalität Erklärung
Speichern unter Erstellt eine Kopie der markierten Kurvengruppe.
Abbrechen Schließt das Dialogfeld, ohne Änderungen zu übernehmen.
Siehe auch
Dialogfeld "Neue Kurvengruppe" (Seite 283)
Kurven online zusammenstellen (Runtime) (Seite 281)
Zusammenstellen, Speichern und Abrufen von Kurvengruppen (Seite 280)
Einleitung
Wenn Sie im Dialogfeld "Kurven-Online" auf die Schaltfläche "Neu..." klicken, wird das
Dialogfeld "Neue Kurvengruppe" geöffnet:
Dialogbeschreibung
Funktionalität Erklärung
Name Name der neu angelegten Kurvengruppe. Sonderzeichen und Leerzeichen sind nicht erlaubt.
Das Eingabefeld ist mit "Unbenannt" vorbelegt.
privat Legt fest, dass die Kurvengruppe nur dem Ersteller angeboten wird.
Die Einstellung lässt sich über die Funktionen im Dialogfeld "Kurven-Online" ändern.
Inhalt Legt fest, ob im WinCC Online Trend Control Archiv-Variablen oder Online-Variablen als Kurven
dargestellt werden. Aktivieren Sie das gewünschte Optionsfeld.
Funktionalität Erklärung
Vorlagenbilder Zeigt die verfügbaren Vorlagenbilder an. Folgende Vorlagenbilder werden mit geliefert:
● "@TRG_Default.Pdl" für das WinCC Online Trend Control vor WinCC V7.0.
● "@TRG_Standard.Pdl" für das neue WinCC OnlineTrendControl ab WinCC V7.0.
Verwenden Sie eines dieser Vorlagenbilder, um Kurven in Runtime zu visualisieren. Ab WinCC
V7.0 empfehlen wir das neue Standard-Vorlagenbild "@TRG_Standard.Pdl".
Wenn Sie selbst ein Vorlagenbild erstellen wollen, erstellen Sie eine Kopie von einem der pro‐
duktseitigen Vorlagenbilder und benennen Sie das Vorlagenbild um. Damit das Vorlagenbild als
Vorlagenbild erkannt wird, muss der Name mit dem Präfix "@TRG_" beginnen.
Da die Vorlagenbilder rechnerlokal gespeichert werden, müssen Sie diese Vorgehensweise auf
jedem Server und Client durchführen.
In selbstdefinierten Vorlagenbildern können Sie alle im Graphics Designer angebotenen Objekte
in das Vorlagenbild einfügen und verschalten.
Anlegen Schließt das Dialogfeld "Neue Kurvengruppe" und öffnet das Dialogfeld "Eigenschaften von
WinCC Online Trend Control".
Abbrechen Schließt dieses Dialogfeld, ohne die Änderungen zu übernehmen.
Siehe auch
Kurven online zusammenstellen (Runtime) (Seite 281)
Zusammenstellen, Speichern und Abrufen von Kurvengruppen (Seite 280)
Einleitung
Im Dialog "Eigenschaften von WinCC OnlineTrendControl" ordnen Sie jeder Kurve eine
Archivvariable oder eine Onlinevariable zu. Alle Einstellungen, die Sie im Konfigurationsdialog
vornehmen, werden vom System persistent gespeichert.
Vorgehensweise
1. Legen Sie über die Schaltfläche "Neu" die gewünschte Anzahl von Kurven an.
2. Legen Sie unter "Datenanbindung" für die ausgewählte Kurve die Datenversorgung fest.
Siehe auch
Kurven online zusammenstellen (Runtime) (Seite 281)
Dialogfeld "Neue Kurvengruppe" (Seite 283)
Zusammenstellen, Speichern und Abrufen von Kurvengruppen (Seite 280)
9.11 Sammelanzeige
9.11.1 Sammelanzeige
Einleitung
Sammelanzeigen dienen der komprimierten Darstellung von Prozess-Zuständen (Zustände
von Meldungen) in grafischer Form. Insgesamt wird zwischen 16 Meldearten unterschieden.
Das Sammelanzeigeobjekt wird durch eine Variable angesteuert, die den Meldungszustand
repräsentiert. Diese Variable können Sie in den anderen WinCC-Komponenten verwenden,
wenn Sie dort Zustände von Sammelanzeigen darstellen wollen. Weitere Arten der
Dynamisierung sind nicht möglich.
Das Verhalten der Sammelanzeige ist über die Objekteigenschaften frei projektierbar. Sie
können die Meldearten den einzelnen Schaltflächen zuordnen und die Texte, Farben, das
Blinken und die Quittierdarstellung der Schaltflächen konfigurieren.
Im Folgenden wird beschrieben, wie sich die Voreinstellung der Sammelanzeige in Runtime
auswirkt.
● Darstellung im PCS7-Bildbaustein:
Prozessanzeigen
* Bei neuen Projekten ab WinCC V7.01 standardmäßig projektiert. Die Option zum
Quittierverhalten der Meldeklasse "Toleranz" ist im OS-Projekteditor aktiviert.
Leittechnikanzeigen
Bedienanzeigen
Sperranzeigen
Die Sperranzeige ist auch zu sehen, wenn beim Änderungsladen das Laden der AS noch nicht
abgeschlossen ist. Z. B. existiert eine neu hinzugekommene Meldestelle auf der AS noch nicht.
Die Tabelle enthält alle vorbelegten Meldearten und zeigt die Prioritäten bei Mehrfachbelegung
(von oben nach unten in absteigender Rangordnung).
Hinweis
Nach dem Aktivieren von Runtime dauert es ca. 50 Sekunden, bis die Sammelanzeige in der
Bereichsübersicht aktualisiert wird.
Hinweis
Mit der Version WinCC V6.0 SP3 (PCS7 V6.1) wird das "S" für "OS-Leittechnikmeldung"
ersetzt durch das "M" bzw. "MR" für "Wartungsanforderung" (Maintenance Request). Bei den
auf WinCC V6.0 SP3 (PCS7 V6.1) migrierten Projekten zeigen die bereits in Prozessbildern
vorhandenen Sammelanzeigen weiterhin das "S" für "OS-Leittechnikmeldung". In der
Bereichsübersicht und im Picture Tree Navigator wird das neue "M" für "Maintenance Request"
(Wartungsanforderung) dargestellt. Die auf Basis von WinCC V6.0 SP3 (PCS7 V6.1) neu in
Prozessbildern eingefügten Sammelanzeigen haben dieselbe Standardeinstellung wie vor der
Migration.
Siehe auch
So zeigen Sie die Alarmquelle über die Sammelanzeige an (Seite 290)
Beeinflussen des Quittierverhaltens über Variable @EventQuit (Seite 293)
Alarmquelle
Wenn ein Alarm auftritt, wird der Alarm in einem Feld der Sammelanzeige angezeigt. Das Bild,
in dem der Alarm aufgetreten ist, kann sich der Bediener anzeigen lassen.
Vorgehen
So rufen Sie das Bild mit der Alarmquelle auf:
1. Klicken Sie auf die Taste der Sammelanzeige, die einen Alarm anzeigt und dessen Quelle
Sie sehen wollen.
Angezeigt wird das Bild mit der Alarmquelle. Wenn das Bild nicht eindeutig ermittelt werden
kann, weil das gleiche Ereignis in mehreren Quellen ansteht, wird das erste Bild in der
Suchreihenfolge angezeigt. Die betroffene Messstelle wird hervorgehoben dargestellt, z.
B.:
2. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Taste der Sammelanzeige klicken, erscheint
eine Anzeige, in welchem Bild der Meldungsursprung liegt.
Hinweis
Wenn keine Verbindung zu einer WinCC-Variablen besteht oder eine fehlerhafte Projektierung
vorliegt, werden die Schaltflächen eines Sammelanzeigeobjektes in einem Bild nicht bedienbar
und dunkelgrau dargestellt.
Bei Sammelanzeigen im Übersichtsbereich werden die Schaltfläche hellgrau in "gedrückter"
Position dargestellt.
%HUHLFK%HUHLFK
Siehe auch
Sammelanzeige (Seite 287)
Beeinflussen des Quittierverhaltens über Variable @EventQuit (Seite 293)
Übersicht
Die Ereignisse "Bedienanforderung" und "Messstelle gesperrt" sind innerhalb des PCS 7-
Umfeldes keine quittierbaren Ereignisse. Über die Variable "@EventQuit" und dem Attribut
"Quittiermuster" der Sammelanzeige werden in Runtime diese Ereignisse bei der Berechnung
der Sammelanzeigen und der Anzeige der Bereichsübersicht automatisch als quittiert
gekennzeichnet, um ein Blinken zu unterbinden. Der Startwert des Attributs ist standardmäßig
0x00000011 (17). Der Wert des Attributs "Quittiermuster" soll für alle Sammelanzeigeobjekte,
erweiterte Analoganzeige und erweiterte Zustandsanzeige und für die Variable "@EventQuit"
identisch sein.
Die Variable "@EventQuit" wird von Basic Process Control direkt unter "Interne Variablen" als
vorzeichenbehafteter 32-Bitwert angelegt.
Im OS-Projekteditor können Sie das Quittierverhalten von "Toleranz" ändern.
Durch Setzen weiterer Quittierbits haben Sie die Möglichkeit, bei der Berechnung der
Sammelanzeigen auch andere Ereignisse automatisch als quittiert zu kennzeichnen.
Bei einer Sammelquittierung über die Schaltfläche "Sammelquittierung", werden alle
Quittierbits der zu quittierenden Messstellen des betreffenden Bildes auf 65535 gesetzt.
Aus technischen Gründen ist es nötig, bei einer Sammelquittierung alle Statusbits der zu
quittierenden Messstellen zu löschen.
Wenn die Statusbits nach dem Quittieren nicht gelöscht werden sollen, müssen die Bits des
Statuswortes (höherwertiges Wort) der Variable "@EventQuit" gesetzt werden (0xFFFF).
Kombiniert mit den Quittierbits (niederwertiges Wort) ergibt sich somit der Startwert
0xFFFF0C11 - das ist -62447 für einen vorzeichenbehafteter 32-Bitwert oder 4294904849 für
einen vorzeichenlosen 32-Bitwert.
In den Projekten vor WinCC V7.01 sind die Ereignisse "ToleranzLow", "ToleranzHigh",
"Bedienanforderung" und "Messstelle gesperrt" innerhalb des PCS 7-Umfeldes keine
quittierbaren Ereignisse. Die Variable hat standardmäßig den Startwert 0x00000C11 (3089).
Das sind exakt die Quittierbits für "ToleranzLow", "ToleranzHigh", "Bedienanforderung" und
"Messstelle gesperrt".
Siehe auch
Sammelanzeige (Seite 287)
So zeigen Sie die Alarmquelle über die Sammelanzeige an (Seite 290)
Einleitung
Mit dem projektierten Grafiksystem bedienen und beobachten Sie das Prozessgeschehen bei
der Prozessführung. Die Prozessführung findet im Arbeitsbereich statt. Das Grafiksystem hat
folgende Aufgaben:
● Darstellen der Anlage in einer Anlagenübersicht
● Anzeigen von Prozessbildern im Arbeitsbereich
● Prozess- und Systembedienungen
● Anzeigen von Alarmzuständen
Grafikbilder
Grafikbilder sind frei projektierte Bilder, die im Allgemeinen Anlagen oder Anlagenteile
darstellen und eine Bedienung des Prozessgeschehens erlauben. Die Grafikbilder werden im
Arbeitsbereich angezeigt.
Elemente in Grafikbildern
Grafikbilder bestehen aus statischen und dynamischen Bildelementen:
Statische Bildelemente ändern sich nicht in der Darstellung.
Dynamische Bildelemente zeigen Prozesswerte oder Zustände und deren Änderung im
Prozessverlauf an. Dazu gehören folgende Bildelemente:
● Digitalwerte
● Balken
● 3D-Balken
● Aus- und Eingabetexte
● Zustandsanzeigen
● Status- und Analoganzeigen
Dynamische Bildelemente
Sowohl die statischen als auch die dynamischen Bildelemente können bedienbar sein, was
von der Projektierung abhängig ist.
Prozesswerte Erklärung
Digitalwert Digitalwerte aus dem Prozess werden in Form einer Ziffernausgabe angezeigt. Neben dem Di‐
gitalwert kann eine Maßeinheit stehen. Die Digitalwerteingabe wird zur Vorgabe von Sollwerten
oder Stellgrößen verwendet.
Digitalwerte können nach ihrem Anzeigeformat unterschieden werden:
● Ganzzahl (ganze Zahlen, 2 bis 9 Stellen)
● Festpunktwerte (feste Position des Dezimalpunktes, 2 bis 9 Stellen vor und 0 bis 5 Stellen
nach dem Komma)
● Gleitpunktwerte (variable Position des Dezimalpunktes, abhängig von der Größe des Werts,
2 bis 8 Stellen vor und 1 bis 7 Stellen nach dem Komma)
● Exponentialzahl
Durch Farbänderung oder Musterwechsel der Hintergrundfläche können z. B. Grenzwertverlet‐
zungen angezeigt werden.
Beispiel:
Balken Balken zeigen Prozesswerte in analoger Form an. Dabei wird der aktuelle Wert durch einen
skalierbaren Balken dargestellt. Die Objekteigenschaften des Balkens sind frei parametrierbar.
Grenzwertverletzungen können durch Farbwechsel dargestellt werden.
Beispiel:
Prozesswerte Erklärung
3D-Balken Mit dem Optionspaket Basic Process Control steht Ihnen ein 3D-Balken für die grafische Dar‐
stellung von Werten relativ zu einem oberen und unteren Grenzwert zur Verfügung. Die dreidi‐
mensionale Darstellung ist frei projektierbar. Grenzwertverletzungen können durch Farbwechsel
dargestellt werden.
Beispiel:
Eingabetext Eingabetexte sind dynamische Texte, die Sie in einem Feld von vorgegebener Länge (Anzahl
Zeichen) eintragen.
Wenn das Feld nur teilweise beschrieben wird, wird der Rest mit den vom Projekteur festgelegten
Füllzeichen aufgefüllt.
Bei der Projektierung nicht zugelassene Zeichen werden am Bildschirm nicht angezeigt.
Ausgabetext Ausgabetexte sind dynamische Texte, die in einem Feld von vorgegebener Länge (Anzahl Zei‐
chen) ausgegeben werden. Sie können z. B. Prozesszustände in Form von Klartexten oder situ‐
ationsabhängigen Bedienaufforderungen anzeigen.
Mehrzeilige Texte sind projektierbar.
Kurven Durch die Kurvenausgabe kann die zeitliche Entwicklung von aktuellen oder archivierten Pro‐
zessverläufen beobachtet werden.
Zustandsanzeige Zustandsanzeigen sind kleine Grafiken (Symbole), die alternativ in Bilder eingeblendet werden.
Mit Zustandsanzeigen können Sie Zustände des Prozesses oder der Anlage verfolgen. Eine
Zustandsanzeige ist z. B. ein Ventilsymbol, das seine Farbe und Lage abhängig vom Zustand
des Ventils ändert.
Zustandsanzeigen können aus unterschiedlichen Symbolen oder auch dem gleichen Symbol in
unterschiedlichen Farben/Mustern bestehen.
Erweiterte Zustandsan‐ Mit der erweiterten Zustandsanzeige können Sie in Runtime den Status einer Variablen anhand
zeige von projektierten Bilder anzeigen lassen. Zudem kann der Status der Variablen im Zusammen‐
hang mit einem Alarmzustand dargestellt werden. Der Alarmzustand resultiert aus der Auswer‐
tung des Sammelwerts. Unterstützt werden alle Standard-Grafikdateitypen.
Erweiterte Analoganzei‐ Mit der erweiterten Analoganzeige können Sie in Runtime den Inhalt einer Variablen im Zusam‐
ge menhang mit einem Alarmzustand in unterschiedlichen Vordergrund- und Hintergrundfarben dar‐
stellen. Der Alarmzustand resultiert aus der Auswertung des Sammelwertes.
Einleitung
In einer PCS 7-OS können Sie Bildwechsel zusätzlich über die Messstelle ausführen.
Die in der Messstellenliste gewählte Variable repräsentiert eine Messstelle, die in der
ausgewählten Darstellungsart hervorgehoben angezeigt wird:
Voraussetzung
Für den angemeldeten Benutzer müssen im User Administrator entsprechende
Bereichsberechtigungen vergeben sein. Diese Funktionalität steht nur in einer PCS 7-OS zur
Verfügung.
Vorgehen
Klicken Sie in Runtime im Tastensatz 1 die Schaltfläche "Bild über Messstelle". Das Dialogfeld
"Bildanwahl über Messstelle" wird geöffnet. Wenn die Messstelle ein Bausteinkommentar
besitzt, wird in der Tabelle neben der Messstelle auch der zugehörige Kommentar angezeigt.
Der Bausteinkommentar wird auch in der Fensterzeile des Bildbausteins angezeigt, der sich
beim Klick auf das Bausteinymbol öffnet. Der Kommentar stammt von der Bausteinstruktur/
Variablen "#comment" und wird im CFC am Baustein projektiert.
Dialogbeschreibung
Funktionalität Beschreibung
Rechner Die Klappliste ist nur aktiviert, wenn Sie das Dialogfeld in einem WinCC-Client-Projekt öffnen.
Zusätzlich müssen Sie das Package vom ausgewählten Server auf den WinCC-Client gela‐
den haben.
Messstelle In dieser Klappliste wählen Sie die Messstellen, die angezeigt werden sollen. Als Standard
werden "<Alle>" angezeigt.
inklusive In der Filterfunktion können Sie ein Filterkriterium eintragen. Es werden dann nur diejenigen
Messstellen angezeigt, die dem Filterkriterium entsprechen.
exklusive Mit dem Negativfilter können Sie Messstellen von der Anzeige ausschließen. In der Liste
werden nur Messstellen angezeigt die dem Filterkriterium entsprechen und NICHT dem Ne‐
gativfilterkriterium. Wenn Sie im Feld "inklusive" z.B. "*" eingeben und im Feld "exklusive"
"b*", werden alle Messstellen angezeigt, die nicht mit einem "b" beginnen.
Laden Lädt den aktuellen Filter.
Funktionalität Beschreibung
Speichern Speichert den aktuellen Filter.
Darstellungsart In der Gruppe "Darstellungsart" werden fünf Darstellungsarten für die darzustellende Mess‐
stelle angeboten. Die Voreinstellung ist "Prozessbild im Arbeitsbereich".
● Kreisdarstellung im Arbeitsbereich
● Kreisdarstellung als Fenster
● Gruppendarstellung
● Prozessbild im Arbeitsbereich
● Prozessbild als Fenster
Hinweis
Messstellen, deren Bereich unbekannt ist, verfügen über keine Bedienberechtigung.
Wenn die Messstellenanwahl fehlschlägt, überprüfen Sie im Bausteinlisten-Editor, ob der
Messstelle ein Bereich zugeordnet wurde. Geben Sie dort gegebenenfalls den Bereich an, für
den der Benutzer eine Berechtigung besitzt.
Wenn kein Einsprungsbild projektiert ist, wird der Bildbaustein angezeigt, für den die
Messstelle projektiert wurde. Die Voreinstellung der Darstellungsart ist dann "Kreisdarstellung
im Arbeitsbereich". Die beiden letzten Optionen der Darstellungsart können Sie dann nicht
aktivieren.
Einleitung
Aus einer Liste aller Grafikbilder, die zum aktuellen Projekt gehören und im Projektverzeichnis
abgelegt sind, können Sie gewünschte Bilder auswählen und im Arbeitsbereich oder als
Prozessfenster darstellen. Bei der Anwahl wird geprüft, ob die im User Administrator
vergebenen Bereichsberechtigungen vorhanden sind.
Vorgehen
Klicken Sie in Runtime im Tastensatz 1 die Schaltfläche "Bild über Name". Das Dialogfeld
"Bildanwahl über Name" wird geöffnet. Wenn Sie mit dem Editor "Picture Tree" eine
Anlagenhierarchie angelegt und Bilder den Containern zugeordnet haben, wird in der Tabelle
neben den Bildnamen auch die zugehörige Bildhierarchie angezeigt.
Dialogbeschreibung
Funktionalität Beschreibung
Rechner Die Klappliste ist nur aktiviert, wenn Sie das Dialogfeld in einem WinCC-Client-Projekt öffnen.
Zusätzlich müssen Sie das Package vom ausgewählten Server auf den WinCC-Client geladen
haben.
inklusive In der Filterfunktion können Sie ein Filterkriterium eintragen. Es werden dann nur diejenigen
Bilder angezeigt, die dem Filterkriterium entsprechen.
exklusive Mit dem Negativfilter können Sie Bilder von der Anzeige ausschließen. In der Liste werden nur
Bilder angezeigt, die dem Filterkriterium entsprechen und nicht dem Negativfilterkriterium. Wenn
Sie im Feld "inklusive" z.B. "*" eingeben und im Feld "exklusive" "b*", werden alle Bilder angezeigt,
die nicht mit einem "b" beginnen.
Laden Lädt den aktuellen Filter.
Speichern Speichert den aktuellen Filter.
Funktionalität Beschreibung
Darstellungsart In der Gruppe "Darstellungsart" werden zwei Darstellungsarten für das darzustellende Bild an‐
geboten:
Darstellung im Arbeitsbereich
Darstellung im Prozessfenster
Vorschau Wenn Sie das Kontrollkästchen "Anzeigen" aktivieren, wird im Vorschaufenster das darzustel‐
lende Bild angezeigt.
Teilbereich wählen
Wenn ein gewählter Bereich weitere Teilbereiche hat, können Sie diese über die oben
dargestellten Schaltflächen anwählen. Die farbige Markierung der Pfeile zeigt an, dass weitere
Teilbereiche erreichbar sind.
In Bildhierarchie bewegen
Ein Bereich mit seinen Teilbereichen hat eine von Ihnen gewählte Struktur. In dieser
Anlagenhierarchie können Sie sich bewegen.
Das folgende Bild zeigt anhand der gezeigten Anlagenhierarchie, wie sich der Benutzer in
Runtime in der Anlagenhierarchie bewegt:
$QODJHQ¾EHUVLFKW
%HUHLFKV¾EHUVLFKW
7HLOEHUHLFKVHEHQH
7HLOEHUHLFKVHEHQH
7HLOEHUHLFKVHEHQH
Anwahlmöglichkeiten
Sie können Grafikbilder auf verschiedenen Wegen direkt anwählen.
Über die folgende Taste wählen Sie das Bild, das nach dem aktuellen Prozessbild im Bild-
Stapelspeicher abgelegt ist:
Hinweis
Die Berechtigungen zu den Bildern im Bildspeicher und Bild-Stapelspeicher sind
benutzerabhängig. Deshalb wird bei jedem Benutzerwechsel in WinCC der gesamte
Bildspeicher und Bild-Stapelspeicher aller Bildschirme gelöscht.
Hinweis
Die Berechtigungen zu den Bildern im Bildspeicher sind benutzerabhängig.
Bei jedem Benutzerwechsel in WinCC wird der gesamte Bildspeicher aller Bildschirme
gelöscht.
Übersicht
Wenn der Mauszeiger die abgebildete Form annimt, können Sie ein Objekt bedienen, z. B.
Werte eingeben.
Es wird zwischen folgenden Bedienungen unterschieden:
● Systembedienungen verändern die Darstellung im Grafikfenster. Sie haben keinen Einfluss
auf den Prozess. Sie wirken nur OS-intern und erlauben die Hantierung von Bildern und
Dialogfeldern. Zu den Systembedienungen zählen die Anwahl weiterer Bilder/Dialogfeldern
und das Bewegen der Bilder in ihrem Fenster.
● Prozessbedienungen wirken auf die unterlagerte Steuerung. Sie verstellen Werte, z. B.
Sollwerte oder Ventilstellungen im Automatisierungssystem.
Inhalt
Die Option "Chipkartenleser" dient zur Einbindung eines Chipkartenlesers in die WinCC
Umgebung. Wenn die Option "Chipcard Reader" installiert ist, unterstützt der WinCC User
Administrator die im Kapitel "Allgemeines zum Chipkartenleser" genannten Chipkartenleser.
Diese Option darf nicht mit "SIMATIC-Logon" verwechselt werden.
Diese Dokumentation zeigt Ihnen Folgendes:
● Einen Überblick über die verwendbaren Chipkartenleser
● Wie Sie die Schnittstelle einstellen
● Wie Sie Chipkarten beschreiben
Siehe auch
So beschreiben Sie eine Chipkarte (Seite 314)
Einleitung
Der Chipkartenleser ist ein externes Gerät, mit dem Sie Chipkarten lesen und beschreiben.
Sie schließen den Chipkartenleser an die serielle COM1-Schnittstelle bzw. über USB an. Diese
WinCC-Option darf nicht mit SIMATIC-Logon verwechselt werden.
Im Folgenden eine Beschreibung der verwendbaren Chipkartenleser.
Die bislang verwendeten Modelle "B1 CardMan 9010" und "B1 CardMan 9011" lassen sich
auf Basis dieser zusätzlichen Installation weiterhin betreiben. Dazu öffnen Sie über die
Windows-Systemsteuerung den Dialog "WinCC Chipcard Terminal". Aktivieren Sie zuerst die
Funktion "Alten Chipcardleser verwenden (nicht Plug&Play)". Wählen Sie anschließend die
Verbindung über COM1. Die alten Chipkartenleser sind nun beriebsbereit.
Funktion "Alten Chipcardleser verwenden (nicht Plug&Play)". Wählen Sie anschließend die
Verbindung über COM1. Die alten Chipkartenleser sind nun beriebsbereit.
Sie stecken die Chipkarten so in die Kartenleser, dass der Chip auf der Seite ist, auf der auch
das jeweilige Firmen-Logo ist.
Achtung
Die Stromversorgung der Chipkartenleser ist unterschiedlich. Während der alte
Chipkartenleser ifc B1 über ein externes Steckernetzgerät betrieben wird, erhält der CT B1
Snuggle und der Card Man seine Stromversorgung über den PS2-Anschluss direkt vom
Rechner. Sie ziehen dazu den Stecker der Tastatur ab und stecken den Buchse-Stecker
dazwischen.
Die Neuinbetriebnahme oder das Austauschen eines Chipkartenlesers mit PS2-Anschluss ist
im laufenden Betrieb nicht möglich. Sie müssen den Rechner über den Netzschalter
abschalten. Wenn Sie im laufenden Betrieb den PS2-Stecker ziehen, kann das Betriebssystem
abstürzen.
Hinweis
Die Hardware-Verbindungen zwischen Chipkartenleser und Rechner müssen Sie vor dem
Start des Rechners herstellen.
Hinweis
Berücksichtigen Sie bei der Anlagenprojektierung, dass die COM-Schnittstellen der Computer
von folgenden Anwendungen belegt werden:
● WinCC-Redundanz/Redundanter Batch-Server
● Zeitempfänger (DCF77/GPS)
● Chipkartenleser
Weil ein Computer in der Regel nur eine COM-Schnittstelle hat, können Sie nicht alle
Anwendungen gleichzeitig nutzen.
Voraussetzungen
Folgende Voraussetzungen gelten, wenn Sie WinCC mit einer Chipcard nutzen wollen:
● Die Option "Chipcard" ist installiert
● Dem Chipkartenleser ist eine Schnittstelle (z. B. "COM1" oder "COM2") zugeordnet.
Vorgehen
Führen Sie nach der Installation der WinCC-Option "Chipcard" folgende Schritte aus, um im
User Administrator das Kontextmenü "Chipkarte schreiben" zu aktivieren:
1. Doppelklicken Sie in der Systemsteuerung des Betriebssystems auf das Symbol "WinCC
Chipcard Terminal". Für den Konfigurationsdialog "WinCC Chipcard Terminal
Configuration" benötigen Sie Windows Administratorrechte.
2. Aktivieren Sie im Dialogfeld "WinCC Chipcard Terminal Configuration" das Optionsfeld
"Active Terminal"
3. Aktivieren Sie die Funktion "Alten Chipkartenleser verwenden (nicht Plug&Play)", wenn Sie
die alten Chipkartenleser "B1 CardMan 9010" und "B1 CardMan 9011" verwenden.
4. Wählen Sie aus der Klappliste "Connection" die gewünschte Schnittstelle aus und klicken
Sie auf die Schaltfläche "OK". Ihre Eingaben werden übernommen.
Wenn Sie danach den User Administrator öffnen, ist das Kontextmenü "Chipkarte schreiben"
bei den Benutzern aktiviert.
Wenn Sie im Dialogfeld "WinCC Chipcard Terminal Configuration" der Systemsteuerung das
Optionskästchen "Terminal disabled" aktivieren, wird das Kontextmenü "Chipkarte schreiben"
bei den Benutzern wieder deaktiviert, sobald Sie den User Administrator neu starten.
Sie benötigen keine Administratorrechte, um WinCC zu betreiben, Chipkarten zu beschreiben
und die Chipkarten in Runtime zu benutzen.
Wenn die Schnittstelle "COM" nicht funktioniert, überprüfen Sie ihre Einstellungen mit den
folgenden Einstellungen:
Hinweis
In Runtime ist das Kontextmenü "Chipkarte schreiben" deaktiviert, weil die Funktionen nur im
Konfigurationssystem anwendbar sind.
Siehe auch
Allgemeines zum Chipkartenleser (Seite 308)
Einleitung
Der User Administrator stellt Funktionen zur Ansteuerung eines Chipkarten-Schreib-/
Lesegeräts zur Verfügung. Im Konfigurationssystem beschreiben Sie damit Chipkarten.
Wenn Sie eine Chipkarte beschreiben, werden alle Daten auf der Karte gelöscht. Der
Benutzername und das Passwort werden auf der Karte gespeichert.
Voraussetzung
● Die Option "Chipcard" ist installiert.
● In "WinCC Chipcard Terminal Configuration" ist "Active Terminal" aktiviert.
● Der User Administrator ist geöffnet und Benutzer sind angelegt.
Vorgehen
1. Markieren Sie im Navigationsbereich des User Administrator ein Benutzer. Wählen Sie im
Kontextmenü den Befehl "Chipkarte schreiben".
2. Wählen sie aus der Liste den Benutzer aus, für den die Chipkarte erstellt wird.
Einleitung
Um sich am Bedien- und Beobachtungssystem anzumelden, stecken Sie Ihre Chipkarte ins
Lesegerät. Die benötigten Daten werden ausgelesen. Wenn eine Karte im Lesegerät steckt,
ist das manuelle Anmelden am System gesperrt. Sie bleiben solange am System angemeldet,
bis Sie die Karte aus dem Lesegerät entfernen. Wenn Sie die Chipkarte verwenden, ist das
automatische Abmelden deaktiviert.
Wenn beim Lesen oder Beschreiben einer Chipkarte eine Meldung auf dem Bildschirm
erscheint, dass die "Karte falsch steckt oder fehlerhaft ist" dann gehen Sie wie folgt vor:
1. Ziehen Sie die Chipkarte.
2. Schließen Sie das Dialogfeld mit der Meldung.
3. Stecken Sie die Chipkarte wieder langsam in den Chipkartenleser
Stecken und ziehen Sie die Chipkarte stets mit mäßiger Geschwindigkeit.
Kreisdarstellung Meldeblöcke
ändern, 61 Darstellung editieren, 42
Kurven, 294 Meldefenster, 38, 270
Kurvengruppen Meldefilter, 44, 48
Abrufen, 280, 282 Meldeklassen, 38
Archiv-Variable, 281 Meldelisten, 267
Dialogfeld Neue Kurvengruppe, 283 bedienen, 270
Online zusammenstellen, 281 Meldepriorität, 38
speichern, 280 Melde-Projektierung, 38, 71
Vorlagebilder, 283 Meldeseiten, 44
Zusammenstellen, 280, 282 sortieren, 44
Kurvengruppendarstellung, 65 Meldesystem, 267
ändern, 65 Meldeursache, 270
Kurven-Online, 282 Meldeverhalten, 272
Meldezeile, 44, 238
anpassen, 49
L Inhalt, 270
Meldung
Laden
anwählen, 270
Änderungen, 9
Anwendertextblock, 268
Langzeitarchivierung, 270
Aufbau, 268
Layout, 34
Bedien~, 268
Layoutkonfiguration, 34
Bedienanforderung, 268
Lebenszeichen, 254
Leittechnik~, 268
Leere Bilder, 183
Meldeblock, 268
Leere Button
Prozess~, 268
anordnen, 58
Prozesswertblock, 268
Leistungsbereich, 223
Quelle, 268
Leitfaden, 222
quittieren, 268
Leittechnikalarm, 287
Quittierkonzept, 268
Leittechnikliste, 270
Systemblock, 268
Leittechnikmeldung, 267, 268
Zustände, 268
Leittechnikmeldungen, 38, 76, 134
Meldungen
Leittechnik-Optionen, 9, 21
Auswahlkriterien in RT, 270
Lifebeat Monitoring, 23
freigeben, 263
Local Area Network, 134, 145
sperren, 263
Login, 238, 249
Meldungen ausblenden, 44
Loop in Alarm, 207, 222, 238, 270
Meldungsarchiv, 270
konfigurieren, 90, 219
Meldungslisten, 270, 273
Meldungsprojektierung
Projektierung im PCS 7-Umfeld, 14
M Messstelle
Mapper, 209 bearbeiten, 214
Master/Slave, 131 Bild anwählen, 297
Meldeauswahl suchen, 213
Altliste, 270 Messstellen
Bedienliste, 270 Bereiche, 265
Chronikliste, 270 Zustände, 265
Gegangenliste, 270 Monitorkonfiguration
Leittechnikliste, 270 ändern, 36
Neuliste, 270 Motor, 222
Meldeblock, 268 Multi-VGA, 87
Prozess, 244
anzeigen, 244
N bedienen, 222, 244
beobachten, 222
Neuberechnung der Sammelanzeigenhierarchie
steuern, 244
beim Speichern, 181
Prozessalarm, 287
Neue Messstelle
Prozessbedienung, 305
anlegen, 211
Prozessfenster, 61
Neuliste, 270
Prozessfensterdarstellung
ändern, 61
Prozessführung, 294
O Prozessmeldung, 267
Objekttyp, 195, 200 Prozesswertblock, 268
Objektvorlagen Prüfen
erstellen, 193 Berechtigung, 20
exportieren, 196
Online-Variable, 281
OS Online Deltaladen, 9 Q
OS-Projekteditor, 24, 28, 71
Quittierbare Meldungen, 48
Konfigurationsdatei, 71, 75
Quittieren, 251
OS-übergreifende Daten, 18
Meldung, 268
Samelquittierung, 251
Signalgeber, 251
P Quittiertaste, 238
PCS 7 Messstellen Browser, 265 Quittierverhalten, 293
PCS 7 Web-Client, 16
Picture Tree, 22, 179
Editor, 179 R
OS-Projekteditor, 179
Rechner, 225
Überblick, 179
Namen, 225
Variablenbehandlung, 181
Rechnerliste, 225
Picture Tree Navigator, 238
Rechte, 262
Projekt, 223
Register, 71
auswählen, 225
Meldedarstellung, 44
Beispiel, 237
Melde-Projektierung, 38
einstellen, 225
Register Grunddaten, 67
schließen, 225
Regler, 222
Projektierung
Regsiter Bereich, 52
im PCS 7-Umfeld, 11
Root-Knoten, 185
Server, 13
Route Control Center, 253
WinCC-Client, 13
Runtime, 222
Projektierung im PCS 7-Umfeld
beenden, 251
Beispiel einer Projektierung, 15
Chipkarte bedienen, 315
Benutzerberechtigung, 14
Tastenfunktionen, 231
Bildprojektierung, 14
Runtime aktivieren, 230
Meldungsprojektierung, 14
Runtime-Fenster, 246
Verhalten bei einem gestörten Server, 14
Runtimeverhalten des Hörmelders, 95
Protokoldatei, 71
Protokollauftrag
anzeigen, 262
Protokolle, 270
Protokollierung, 71
S T
Sammelanzeige, 187, 222, 238, 287, 290 Tastenbereich, 245
Hierarchie, 290 Tastenfunktionen
Sammelanzeigehierarchie, 44, 209, 290 in Runtime, 231
Sammelanzeigenhierarchie, 181 Teilbereich, 302
Sammelmeldung, 287 Text Library, 188
Sammelquittierung, 251, 270 Time Synchronization, 26, 131, 134
Schnittstelle Toleranz, 268
einstellen, 312
Server
Projektierung, 13 U
Serveranordnung, 52
Übernehmen
ändern, 56
Bildbaustein, 67
Server-Server-Kommunikation, 18
Übersicht
Servertasten, 34, 52
verteilte Systeme, 11
SFC-Visualisierung, 253
Übersichtsbereich, 52, 238
Sichtbare Bereiche, 52
anpassen, 36
Sichtbare Meldungen, 48
konfigurieren, 34
Signal, 254
Überwachung, 254
Simultan verwenden
Uhrzeit, 238
Anlagenbus und Local Area Network, 148
Uhrzeitsynchronisation, 131
Smart Alarm Hiding, 44
Umschalten
Softnet, 142
Sprache, 252
Sortieren
User Administrator, 187, 262
Meldeseiten, 44
Speichern
Kurvengruppen, 280
Sperren
V
Meldungen, 263 Variablengruppe "Group Signals", 181
Sprache Ventil, 222
umschalten, 252 Verteilte Systeme
Sprachumschaltung, 188, 252 Übersicht, 11
Standby Master, 131, 157 Verwalten
Startoberfläche, 237 Bildspeicher, 85
Statische Bildelemente, 294 Hierarchie, 179
Suchen Vollbild, 250
Messstelle, 213 Vorgängerbild, 252
SVG Bibliotheken aktualisieren, 70 Vorschau, 52
Synchronisation, 131
konfigurieren über Anlagenbus/CP1613 A2, 138
konfigurieren über Anlagenbus/Industrial Ethernet W
Bus, 142
Wählen
konfigurieren über Local Area Network, 145
Anlagenbereich, 256
Synchronisationsintervall, 151
Warnung, 268
Systembedienung, 305
WinCC
Systemblock, 268
Zeitsignalempfänger, 152
Systemmeldung, 267
WinCC Chipcard Terminal, 312
Systemmeldungen, 38
WinCC-Client
Projektierung, 13
Z
Zeitempfangsdienst, 151
Auswirkungen, 157
Einstellungen, 155
Zeitempfangsstation, 151, 152
Zeitformat, 38
Zeitsignalempfänger
für WinCC, 152
Zugangspunkt, 138, 142
Zugriffsrechte, 262
Zusammenstellen
Kurvengruppen, 280
Kurvengruppen (online), 281
Zustand
einer, 268
Zustandsanzeige, 294
Zustandstext, 294