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Hinweise zur Simulation der Funktion der digitalen

Logikschaltung in Digital-Works
Mit dem Programm Digital-Works besteht die Möglichkeit, die Funktion der digitalen
Logikschaltung virtuell nachzustellen und zu simulieren. (Die entsprechenden ICs stehen als
Macros zur Verfügung.)
Allerdings bildet die Software nicht alle Eigenschaften der TTL-Logik realitätsgetreu ab. So
nimmt ein „echter“ TLL-Eingang ohne Beschaltung H-Pegel an, in der Simulation dagegen L.

Folgende Abweichungen zum Originalschaltplan müssen deshalb berücksichtigt werden:

1.Die LEDs für die Anzeige der ausgewählten Linie lassen sich nicht, wie in der wirklichen
Schaltung nach +5V schalten. Sie sind so programmiert, dass sie auf H-Pegel reagieren,
deshalb müssen nach den L-aktiven Ausgängen des 74xx138 erst noch Inverter folgen, wofür
nicht benötigte Gatter des 74xx04 genutzt werden. Der Einfachheit halber wurde für die
Inverter der 74xx04, nicht wie im Originalschaltplan NOR-Gatter verwendet.

2.Auf Grund des Schaltverhaltens der LEDs musste auch die Beschriftung der LED für OK
und FAIL gegenüber dem Originalschaltplan vertauscht werden.

3.Für die Signalisierung der Sensoren bedeutet ein leuchtender Punkt am Input: Sensor i.O.
(In der Praxis wird die Farbe Rot in der Regel benutzt, um ein Problem oder eine Warnung
anzuzeigen. Dies ist hier nicht der Fall und könnte deshalb irritieren.)

4.Bei der Beschaltung der ICs wurden nicht verwendete Pins nur dann auf festes Potential
gelegt (+5V oder GND), wenn dies für die Funktion der Schaltung nötig war. z.B. einige Pins
des 7-Segment-Decoders 74xx247, oder auch der nicht benutzte 13. Eingang des 74xx133.
(Hier gibt es wie gesagt kleine Abweichungen zur „echten“ TTL-Logik.)

5.zum Thema: "Die Innenschaltung des Macros 74xx247 ist nicht richtig!"
Diese Feststellung wurde über die Jahre immer mal wieder von Teilnehmern gemacht und ist
in diversen Forumsbeiträgen dokumentiert.
Folgendes dazu: Die Aussage ist richtig! ABER: mit einem "reparierten" Macro funktioniert
die Schaltung nicht. Grund ist, dass Digital-Works keine Verknüpfung zweier Ausgänge
zulässt.
So wie Pin4 des IC 74xx247 vom Hersteller her beschalten ist, stellt er aber eine
Kombination von Eingang und Ausgang dar. Hier kommt es zum Konflikt: Denn
schaltungstechnisch wird Pin4 als Eingang benötigt, denn seine Beschaltung stellt sicher,
dass die Anzeige dunkel bleibt, solange kein Fehler vorliegt. weil er aber gleichzeitig auch
Ausgang ist, verweigert mit einem "originalen" Macro aber das Programm die Verdrahtung.
Auf Grund dieser Zusammenhänge verwendet die vom DAA-Technikum gelieferte Software
dieses "gepatchte" Macro.

6.Der virtuelle Taster prellt natürlich nicht. Deshalb kann auf den entsprechenden Schaltungsteil mit
dem Flip-Flop komplett verzichtet werden.

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