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für das
modulare PDC
Version 1.0
Stand 12.01.01
Inhaltsverzeichnis
1. Rechnerkomponenten, Wichtiges 3 3.7 Analog-Piggy-Ausgangskarte 19
1. Rechnerkomponenten,
Wichtiges 1.2 EPROM erasable programmable read-only memory
Im folgenden sind beschrieben die Steckkarten mit den wichtig- ist ein Speicherbaustein, der mit geeigneten Programmiergeräten
sten Komponenten des modular aufgebauten ‘PAT Dynamics elektrisch beschreibbar ist, und der im normalen Betrieb nur gele-
Control - PDC’, das in den Kranen AC100, AC120, AC300, sen werden kann. Alle Daten eines Kranes sind in diesen EPROM’s
AC500-1, AC650, CC1800-1, CC2800, und TC/CC2500 verschie- gespeichert und werden bei Bedarf vom PDC abgefragt – gelesen.
dene Steuerungs-, Überwachungs- und Visualisierungsaufgaben EPROM’s sind kranspezifisch beschrieben und dürfen nicht von ei-
übernimmt oder zukünftig übernehmen wird. nem Kran zum anderen getauscht werden.
Die PDC ist die technische Weiterentwicklung des ECIS, die be- Um ein EPROM erneut beschreiben zu können, muß sein Inhalt
nötigten Steckkarten sind hier jedoch in einem 19-Zoll Rack auf vorher durch längeres Bestrahlen mit UV-Licht gelöscht werden.
eine Busplatine eingesteckt, deshalb auch die Bezeichnung 'mo- Damit das UV-Licht den eigentlichen Chip erreichen kann, befindet
dular‘. sich im EPROM ein Fenster. Dieses Fenster wird nach dem Pro-
grammieren mit einem Aufkleber lichtdicht verschlossen, um eine
Bei Reparaturarbeiten an diesem System sind einige grundsätz- versehentliches Löschen, z. B. durch längere Sonnenbestrahlung,
liche Regeln zu beachten, die beim Umgang mit elektronischen zu verhindern. Dieser Aufkleber trägt die Bezeichnung des Typs,
Geräten gelten. Nachfolgend werden diese Regeln, bezogen auf Inhalts sowie des Steckplatzes und darf nur zum Löschen des
die betroffenen Bauteile, angegeben und die verwendeten Begrif- EPROM‘s entfernt werden.
fe erläutert.
EPROM’s sind empfindlich gegen elektrostatische Entladungen.
1.1 Merksatz Vor dem Berühren eines EPROM's müssen Sie sicherstellen, dass
Sie keine solche Ladung tragen. Hierzu gibt es Erdungs-
Alle diese Arbeiten müssen im spannungslosen Zustand Armbänder, elektrostatische Matten und Werkzeuge. Stehen diese
durchgeführt werden: nicht zur Verfügung, müssen Sie, bevor Sie ein EPROM berühren,
Stecken oder entfernen von Steckkarten und Baugruppen, zumindest einen Potentialausgleich zum PDC herstellen indem Sie
Änderungen an der Verdrahtung, an Codierschaltern ein Metallteil z.B. das Gehäuse des PDC berühren.
oder Codierbrücken sowie wechseln von Sicherungen.
Sie können ein EPROM aus seinem Sockel entfernen indem sie mit EEPROM electric erasable programmable read-only
einer IC-Ausziehzange das EPROM vorsichtig parallel zur Platine memory
herausziehen. Als Notbehelf kann auch ein kleiner Schraubendre-
her benutzt werden, mit dem abwechselnd von jeder kurzen Seite Unterschied zum EPROM: der Speicherinhalt wird beim EEPROM
das EPROM aus dem Sockel gehebelt wird. Sie müssen jedoch dar- mit elektrischem Strom gelöscht, nicht mit UV-Bestrahlung.
auf achten, dass die Kontaktstifte nicht verbogen werden.
Mechanische Beschädigung macht ein EPROM unbrauchbar!
1.3 RAM random access memory
Das EPROM besitzt an einer seiner schmalen Seiten eine Markie- Sinngemäß: Speicher mit beliebigem Zugriff auf den aktuellen In-
rungskerbe, ausserdem auf der Oberseite die vom Hersteller aufge- halt.
druckte Typenbezeichnung. Es ist sehr wichtig, dass die Seite mit Dieser Speicher stellt im Betrieb das Gedächtnis des Krans dar.
der Kerbe hinzeigt zu der Kerbe auf dem zugehörigen Sockel. Das Alle Programme und Daten, z.B. die aktuelle Krankonfiguration,
EPROM ist nicht gegen verpolen geschützt und wird zerstört, wenn die während des Kranbetriebs benötigt werden, sind in diesem
es 180° verdreht eingesteckt wird. Speicher abgelegt. Dieser Speicher verliert alle diese seine Daten
sobald die Versorgungsspannung abgeschaltet wurde.
Achten sie vor dem Einstecken des EPROM's darauf, dass alle Kon- Im Gegensatz zu EPROM und EEPROM ist das RAM also ein
taktstifte in den zugehörigen Fassungen des Sockels fluchten. flüchtiger Speicher. Daher werden alle Daten, die dauerhaft gespei-
Eventuell verbogene Stifte können sie vorsichtig richten; danach chert werden sollen, z.B. Kundeneinstellungen, in einem nicht-
drücken sie das EPROM sanft soweit ein, bis es ganz auf dem Sok- flüchtigen Speicher abgelegt (EPROM, EEPROM).
kel aufliegt.
Ein EPROM muß immer in die gleiche Position eingesetzt werden,
in welcher das ursprüngliche gesteckt war.
Nur für Daten- oder TLK-EPROM’s:
Sollte ein EPROM mit einem anderen Speichervolumen verwendet
werden, so ist auf die dementsprechende Position der Steckbrücken
zu achten.
EPROM’s für die Kransteuerung dürfen nur auf Anweisung der Ab-
teilung 8315.1 gewechselt werden. Ein ausgebautes EPROM kann
wieder verwendet werden und soll deshalb an 8315.1 zurückge-
schickt werden. 8315.1 muss immer über den Stand der Software
der einzelnen Krane informiert sein, deshalb muß immer Meldung
erfolgen wenn EPROM’s getauscht wurden!
3.1 CPU-Karte
CPU = Central Processing Unit = Zentrale Recheneinheit des PDC. Diese Steckkarte ist Die EPROM’s auf den Steckplätzen -
aus zwei Platinen zusammengefügt, es befinden sich darauf der Prozessor, die RAM- 21- und -22- enthalten alle Steue-
Speicherbausteine, die Daten- und System-EPROM’s sowie alle zum Betrieb notwendigen rungsprogramme (SPS), Datenbaustei-
Peripheriebausteine. Die Programme in diesen EPROM’s sind von Demag/8315.1 geschrie- ne, Grafiken, Applikationen und Kon-
ben und werden dort auch gepflegt. Bei einem Update der Software = Wechsel auf eine figurationen.
neuere Version des System- oder Datenprogramms, müssen die entsprechenden EPROM’s
getauscht werden; das Bild zeigt deren Anordnung.
RAM-Speicherbausteine System-EPROM –12– Das EEPROM befindet sich auf der un-
teren Platine und ist nicht zugänglich
Daten-EPROM –22– ohne das Modul zu zerlegen. Es enthält
Bezeichnung keine gespeicherten Daten und wird
der Karte: nur verwendet zum Online-program-
CC/TC - A311 mieren; es ist im normalen Betrieb
AC300/AC500-1/AC650 - A101 nicht in Funktion.
AC120/AC100 - A701
Die unterste Zahl auf jedem EPROM bezeichnet den Steckplatz auf der Platine. Die
EPROM’s auf den Steckplätzen -11- und -12- enthalten die Betriebssystem-Software.
EPROM’s
auf der CPU-Karte
Bedeutung der Kennzeichnungen:
Die 4-stellige HEX-Zahl stellt die letzten 4 Zif-
fern der Prüfsumme über den binären Inhalt
ECIS allgemeine Kennzeichnung für die des EPROM’s dar. Bei der Erstellung eines
TFT1 Betriebssystem-EPROM’s neuen EPROM’s oder bei der Duplizierung ist
unbedingt auf die richtige Prüfsumme zu ach-
M2 nicht gerätebezogen, System-EPROM B1 System-EPROM Nr. -11- ten!
B2 System-EPROM Nr. -12-
03.35 Laufindex, fortlaufend mit jeder neu-
en Programmversion
2CF3 4-stellige HEX-Zahl, Prüfsumme
-11- Steckplatz-Nummer
-21- Steckplatz-Nummer
3.2 LMB-Karte
Bezeichnung
Die LMB-Steckkarte ist eine eigenständige Prozessorkarte, sie der Karte:
ist aus zwei Platinen zusammengefügt. Es befinden sich darauf CC/TC - A312
der Prozessor 80C537, die Tragkraft-, Daten- und System- AC300/AC500-1/AC650 - A102
EPROM’s sowie alle zum Betrieb notwendigen Peripheriebau- AC120/AC100 - A702
steine. Sie übernimmt alle für die Lastmomentbegrenzung not- Tragkraft-EPROM TLK
wendigen Aufgaben und Berechnungen. Die Programme in die-
sen EPROM’s sind bei PAT geschrieben und werden dort auch Daten-EPROM DAT
Steckbrücken
gepflegt.
System-EPROM -0-
Bei einem Update der Software = Wechsel auf eine neuere Ver-
sion des System-, Daten- oder Tragkräfteprogramms, muß das
entsprechende EPROM getauscht werden; die Anordnung ist
aus dem Bild zu erkennen.
EPROM's
Die Bezeichnungen auf den EPROM’s identifizieren deren In-
halt:
Das System-EPROM -0- enthält die Betriebssystem-Software
mit sämtlichen Berechnungen, das Daten-EPROM DAT enthält
die kranspezifischen Daten und Eckwerte, das Tragkräfte-
EPROM TLK enthält die Tragkräfte = Tragkrafttabelle. Bei der
Erstellung eines neuen EPROM’s oder bei der Duplizierung ist
unbedingt auf die richtige Prüfsumme zu achten!
DAT und TLK EPROM’s sind auf eine zusätzliche kleine Plati-
ne eingesteckt in deren Stecksockel EPROM’s mit unterschied- Sicherungen
lichem Speichervolumen passen.
Dieses unterschiedliche Speichervolumen wird mit Steck-
brücken eingestellt. Sollten Sie ein EPROM tauschen, so müs-
sen Sie auf das Speichervolumen und die entsprechend richtige
Position dieser Steckbrücken achten.
Wenn ein EPROM weniger Stifte hat als der Stecksockel Lö-
cher, so muß es nach unten bündig eingesteckt werden.
LED '3' rot leuchtet bei Fehler in der Verbindung zwischen ECIS ↔ LMB
3.3 Videokarte
Die Video-Steckkarte ist system-spezifisch, sie ist erkennbar an den vier Lichtwellenleitern, die von vorne aufgesteckt sind.
Die Lichtwellenleiter haben farblich gekennzeichnete Stecker. Kabel nicht knicken!
Die Videokarte trägt den Grafik-Prozessor sowie das EPROM mit den Konfigurationsdaten des Displays und der Tastatur.
EPROM mit
Video-System
Anschlüsse für
Lichtwellenleiter
3.4 Profibuskarte
Die Profibus-Steckkarte ist system-spezifisch, sie trägt den Busprozessor sowie das EPROM mit den Profibus-Konfigurationsdaten.
3.5 Analog-Eingangskarte
Diese Steckkarten lesen die Signale von den Meßwertgebern ein, jede Karte hat 7 Eingänge, kann daher die Signale von 7 Messwertgebern
einlesen. Die in der Anlage befindlichen Karten sind identisch im Aufbau, sie müssen jedoch für den Rechner unterscheidbar sein.
Deshalb erhält jede Karte eine eindeutigen Adresse, die mit einem Drehschalter, dem 'Adress-Codierschalter', eingestellt wird.
Der Stellbereich dieses Schalters reicht von '0' bis '9' und 'A' bis 'F', das sind insgesamt 16 Adressen. Jede mögliche Adresse für einen Karten-
typ darf in einer PDC nur einmal eingestellt sein.
Bezeichnungen
der Karte:
CC/TC - A324-A326
AC650 - A120-A122
AC120 - A708
AC100 – A710
Adress-Codierschalter 0-F
Wenn Sie eine defekte Steckkarte tauschen, so müssen Sie die neue Steckkarte auf die selbe Adresse einstellen wie das defekte Teil. Wenn Sie
zu Prüfzwecken zwei Steckkarten tauschen, dann müssen Sie auch die Adressen der Karten tauschen. Der Drehschalter muß äußerst vorsich-
tig mit einem kleinen Schraubendreher gestellt werden.
Wenn für eine Karte Steckplatz und Adresse nicht bekannt sind, so sind die Angaben dafür von der Konstruktion, Abteilung 8315, zu erfra-
gen.
3.6 Basis-Analog-Ausgangskarte
Diese Steckkarte erzeugt variable -analoge- elektrische Steuersignale, die über sogenannte Piggy-Karten ausgegeben werden. Dazu werden auf
der Basiskarte maximal acht Signale erzeugt, die an maximal vier Piggy-Karten weitergegeben werden, d.h. jede Piggy-Karte besitzt zwei Aus-
gangskanäle.
Die analogen Signale werden über vier Anschluß-Stecker und Flachbandkabel an die Piggy-Karten geleitet.
4 Anschluß-Stecker für Piggy-Karten
Bezeichnungen
der Karte:
CC2800 - A327
AC650 - A125
AC120 - A712
AC100 – A711
Diese Steckkarte hat eine eigenständige Adresse, die mit einem Drehschalter, dem Adress-Codierschalter, eingestellt wird. Wenn Sie eine de-
fekte Steckkarte tauschen, so müssen Sie die neue Steckkarte auf die selbe Adresse einstellen wie das defekte Teil. Der Drehschalter muß äu-
ßerst vorsichtig mit einem kleinen Schraubendreher gestellt werden.
Die Adresse ist auf '0' gestellt, da im System nur eine Basis-Analog-Ausgangskarte vorhanden ist.
Die Ripple-Frequenz, die dem Ansteuersignal der proportionalen Hydraulikventile überlagert wird, kann mit einer Steckbrücke auf 6 verschie-
dene Werte gestellt werden, von links nach rechts gesehen: 160 Hz, 80 HZ, 40 HZ, 20 Hz, 10 Hz und 5 Hz. Im Normalfall wie auch im Bild zu
sehen, ist die Ripple-Frequenz auf 80 Hz eingestellt.
3.7 Analog-Piggy-Ausgangskarte
Diese Karte erhält von der Basiskarte über ein Flachbandkabel Bezeichnungen
der Karte
zwei Eingangssignale, die sie verstärkt und an zwei Verbraucher,
CC/TC - A328 - A330
z.B. Proportionalmagnete, weiterleitet. Das Flachbandkabel wird AC650 - A126/A127
an einen entsprechenden Anschluß-Stecker angeschlossen. Der AC120 - A713 - A716
maximale Ausgangsstrom ist 1 Ampere je Kanal. AC100 – A712 – A714
Die Karte hat keinen Adress-Codierschalter. Die Adresse wird Anschluß-Stecker für das Kabel von der Basis-Karte
dadurch bestimmt, daß jede Steckkarte von der Analog-Basis-
Trimmpotentiometer
Ausgangskarte über einen eigenen Ausgang und ein eigenes
Flachbandkabel ihre Signale erhält. Wenn zu Prüfzwecken die
Flachbandkabel von zwei Karten getauscht werden, müssen auch
alle Leitungen zu den Verbrauchern getauscht werden.
Die Ausgangsstufen sind mit einer Sicherung 2 A träge gegen
Kurzschluß geschützt; mit einem Trimmpotentiometer wird die
Ripple-Amplitude der Ausgangskarte eingestellt; dieser Trimmer
bleibt immer in Mittelstellung, wenn nicht ausdrücklich anders
festgelegt.
Sicherung
3.8 Basis-Digital-Eingangskarte Wenn Sie eine defekte Steckkarte tauschen, so müssen Sie die
Eine Basis-Digital-Eingangskarte liest die Signale von 16 Schal- neue Steckkarte auf die selbe Adresse einstellen wie das defekte
tern (binären Sensoren) ein, es sind dies ‘0’- oder ‘1’-Werte. Teil. Wenn Sie zu Prüfzwecken zwei Steckkarten tauschen, dann
müssen Sie auch die Adressen der Karten tauschen. Der Dreh-
Weiterhin werden über diese Karte die sogenannten Piggy- schalter muß äußerst vorsichtig mit einem kleinen Schrauben-
Karten angesprochen, die entweder Digital-Eingangs- oder Digi- dreher gestellt werden.
tal-Ausgangskarten sein können. Wenn die Adresse für eine Karte nicht bekannt ist, sind die An-
Der Anschluß dieser Karten erfolgt über Flachbandkabel, wobei gaben für Adresse und Steckplatz von der Konstruktion, Abt.
ein Flachbandkabel vom Anschlußstecker zur ersten Piggy-Karte 8315, zu erhalten. Es können sich bis zu drei Basis-Digital-Ein-
geführt und dort in den 'IN'-Stecksockel gesteckt wird. gangskarten im System befinden.
Auf der so angeschlossenen Piggy-Karte befindet sich ein weite-
rer Stecksockel, an den die nächste Piggy-Karte mit ihrem Flach-
bandkabel angeschlossen wird, u.s.w. Bezeichnungen
Maximal können so vier Piggy-Karten in Reihe angeschlossen der Karte:
werden. CC/TC - A315/A319
AC500/
Wenn Sie eine dieser Karten demontieren wollen so müssen Sie AC650 - A110/A114
alle anderen mit Flachbandkabel verbundenen Karten ebenfalls AC120/AC100 - A703
aus dem Einschubkasten herausziehen.
Die Sicherung 2 A träge sichert alle an der Basiskarte ange-
schlossenen Piggy-Karten ab.
Wenn diese Sicherung defekt ist, so funktioniert keine der Piggy-
Karten, auch wenn auf dem Display die Steuerung etwas anderes
anzeigen sollte! Sie müssen sich also durch Messen mit dem Mul-
timeter vom aktuellen Schaltzustand der Digitalein- und –aus-
gänge überzeugen!
Auch diese Karte erhält eine eindeutigen Adresse, die mit einem
Drehschalter eingestellt wird. Der Stellbereich reicht von ‘0’ bis
‘F’, das sind 16 mögliche Adressen. Jede Adresse für einen Kar-
tentyp darf im PDC eines Kranes nur einmal verwendet werden. Anschlußstecker für Flachbandkabel
Sicherung 2 A träge
Adress-Codierschalter
3.9 Digital-Piggy-Eingangskarte
Jede dieser Steckkarten kann die Meßwerte einlesen von maxi-
mal 16 binären Sensoren. Die Karten sind nicht eigenständig, sie
werden angesprochen über die Basis-Digitaleingangs-karte.
Der Anschluß an die Basis-Digitaleingangskarte erfolgt über ein Bezeichnungen
der Karte:
Flachbandkabel von Anschlußstecker 'IN'.
CC/TC - A316-A318
Neben dem Flachbandkabel befindet sich der Stecksockel für das AC500/AC650 - A111
AC100/AC120 - A706
Flachbandkabel zur nächsten Digital-Piggy-Eingangskarte
'OUT'.
Diese Steckkarten werden adressiert durch ihren Steckplatz, ei-
nen Codierschalter besitzen sie nicht: wenn nach der Basis-
Digital-Eingangskarte vier Piggy-Karten folgen, erhalten sie au-
tomatisch die Adressen '0', '1', '2' oder '3'.
Wenn Sie zum Prüfen zwei Karten tauschen, müssen Sie auch
die Anschlüsse an deren Frontsteckern tauschen, andernfalls lie-
gen die digitalen Eingangssignale auf falschen Kanälen.
Achten Sie beim Herausziehen auf das alle diese Karten verbin-
dende Flachbandkabel, Sie müssen alle diese Karten gemeinsam
herausziehen.
3.10 Digital-Piggy-Ausgangskarte
Jede dieser Steckkarten besitzt 16 potentialfreie Relaisausgänge Kunststoffstreifen, darunter
16 Sicherungen für Relaisausgänge
mit Schließer-Kontakten. Die Karten sind nicht eigenständig, sie 2 Ersatzsicherungen
16 Ausgangsrelais
werden angesprochen über die Basis-Digital-Eingangskarte.
Der Anschluß an die Basis-Digital-Eingangskarte erfolgt über ein
Flachbandkabel vom Anschlußstecker 'IN'.
Neben dem Flachbandkabel befindet sich der Stecksockel für den
Anschluß der nächsten Digital-Piggy-Ausgangskarte 'OUT'.
Die Digital-Ausgangskarten werden adressiert durch ihren Bezeichnungen
Steckplatz, einen Codierschalter besitzen sie nicht: wenn nach der Karte:
der Basis-Digital-Eingangskarte vier Piggy-Karten folgen, so er- CC/TC - A320-A323
halten diese automatisch die Adressen '0', '1', '2' oder '3'. AC500/AC650 - A115/A116
AC100/AC120 - A705
Wenn Sie zum Prüfen zwei Karten tauschen, müssen Sie auch
die Anschlüsse an deren Frontsteckern tauschen, andernfalls lie-
gen die digitalen Eingangssignale an falschen Kanälen.
Jeder Relaisausgang ist abgesichert mit einer Feinsicherung, 2 A
träge. Die Sicherungen sind gesteckt und werden durch zwei auf-
geschraubte Kunststoffstreifen mechanisch fixiert. Um eine Si-
cherung zu wechseln, muß dieser gelöst und anschließend wieder
befestigt werden. Auf der Karte befinden sich 2 Ersatzsicherun- Stecksockel für Verbindungskabel
gen. Flachbandkabel
Platinen im Konsolengehäuse:
Tastatur/Grafikplatine mit aufgesetzter Anschluß/Schnittstellenplatine
Stromversorgungsplatine Diese Platine ist am Gehäusedeckel befestigt
Sicherung 2Amt
Anschluß UB
Verbindungskabel zur
Stromversorgungsplatine
Serielle Schnittstelle
Legende
Zifferntasten
Richtungstasten
Meldeleuchten
Funktionstasten
Statuszeile
Anzeige von System-
Informationen wie:
Uhrzeit
Betriebsart
Einscherung
Fehleranzeigen für
LMB oder Bus
Grenzwert-Überschreitung
z.B. Neigung (optional)
Zifferntasten 8 Meldeleuchten
Die Taster 1 bis 0 und die Dezimal- 4 Meldeleuchten mit, sowie darunterliegend 4 weitere Leuchten ohne
punkt-Taste dienen der Eingabe von Symbole; sie dienen zur Anzeige von Betriebszuständen, während der
numerischen Werten. Testphase und von Störungen.
Taste "C" dient zur Bestätigung – Vorwarnung
'Confirm'- der getätigten Eingaben, diese gelbe Meldeleuchte leuchtet auf, wenn die Belastung
nicht zur Korrektur falsch des Krans 90% des für den aktuellen Betriebszustand zuläs-
eingegebener Zahlen sigen Lastmomentes überschreitet.
Überlast
diese rote Meldeleuchte leuchtet auf, wenn die Belastung
des Krans 100% des für den aktuellen Betriebszustand zu-
lässigen Lastmoments überschreitet.
Der Alarm ertönt, gleichzeitig werden alle das Lastmoment
vergrößernden Kranbewegungen abgeschaltet.
Hubende
Richtungstasten diese rote Meldeleuchte leuchtet auf, wenn die Kontakte des
Hubendschalters öffnen. Der Alarm ertönt, gleichzeitig
Mit diesen Tasten läßt sich die in
werden die Kranbewegungen abgeschaltet: Haken heben,
einigen Menübildern erscheinende
Ausleger auslegen und ausschieben.
Eingabemarke (der Cursor) positio-
nieren OK
diese grüne Meldeleuchte zeigt an, daß alle Komponenten
Dabei folgt sie der Pfeilrichtung auf des Systems störungsfrei arbeiten. Die Lampe erlischt, falls
der entsprechenden Richtungstaste Störungen auftreten die vom System erkennbar sind.
Es wird dann in der Statuszeile (1b) ein entsprechender
Fehlercode angezeigt.
Dies acht Funktionstasten unterhalb des
Displays dienen zur Anwahl derjenigen
Funktionen, die durch Symbole in der
darüberliegenden Funktionszeile (1c) an-
gezeigt sind. Die abrufbaren Funktionen
sind beschrieben in der für den Kran gül-
tigen BA.
5. Software
im gepufferten RAM befinden sich
5.1 Wechseln der Software
Die Software des modularen PDC ist in verschiedene Speicherme- - eventuell Steuerungsprogramme (Test- oder Zwischenver-
dien gespeichert: sionen)
- I/O-Konfiguration, das ist die Definition der Hardware Die Software-Hilfen sind enthalten im PDC-Tool in der Betriebs-
außerhalb des PDC system-Software.
Ausnahme AC120
Beim AC120 ist das PDC-Tool nicht in der Betriebssystemsoft-
im EEPROM-Bereich befinden sich ware enthalten; hier muß mit einem Laptop gearbeitet werden
- Steuerungsdatenbausteine der Werkseinstellungen der das Programm E-Tool installiert hat.
- Applikationsdaten der Betriebsarten, Zustands-
variablen, usw.
5.2 PDC-Tool
Das PDC-Tool ist das Programm, mit dem Sie Einstellungen zum Vergleich hier das Grundmenü der Systemsoftware
vornehmen können. Version 2.2
Wenn Sie die Tasten '8' und '1' der Konsole gleichzeitig betäti-
gen, gelangen Sie in das PDC-Tool.
Nach der Bildaufbauzeit erscheint das Grundmenü, hier in der
Systemsoftware Version 1.5:
Versionsnummer Versionsnummer
wenn Sie ‘Cursor down’ betätigen erscheint die 2. Hälfte des Me-
nüs.
Es bedeuten hier
(36) Copy system configuration into EEPROM
(30) Edit workhours
diese Funktion kopiert die Systemkonfiguration aus dem
hier können die PDC-Betriebsstunden geändert werden
EPROM ins EEPROM
(31) Reset/show powerfailcounter Die Systemkonfiguration beschreibt den kompletten Aufbau
zeigt den Spannungsausfallzähler an, bzw. setzt ihn auf 0 der PDC-Anlage incl. der Kartenbestückung und BUS-
Konfiguration
(32) Erase application data in battery-RAM
Die überspielte Version ist erst ab dem nächsten RESET
löscht den Bereich im EEPROM, in welchem die Applikati- oder Kaltstart gültig
onsdaten gespeichert sind (z. B. die zuletzt angewählte Be-
triebsart). Ein Löschen dieses Bereiches erfordert RESET, (37) Copy I/O configuration into EEPROM
das bedeutet Spannung des Systems aus- und wieder ein- Diese Funktion kopiert die Ein-/Ausgabekonfiguration aus
schalten, um Fehlermeldungen zu vermeiden dem EPROM ins EEPROM
(33) Erase user area in battery-RAM Die Ein-/Ausgabekonfiguration beschreibt Parametrierung
mit dieser Funktion werden alle SPS-Programme und Da- und Kalibrierung der I/O-Komponenten (Geber) in der PDC-
tenbausteine, auch die Individualeinstellung, im batterie- Anlage
gepufferten RAM gelöscht Die überspielte Version ist erst ab dem nächsten RESET
(34) Set screennumber when exit oder Kaltstart gültig
hier kann angewählt werden, welcher Bildschirm beim (38) Edit modem PIN and PUK
nächsten Booten angesteuert wird. Bei nur einem Schirm Mit dieser Funktion werden die PIN-Nummer und die PUK-
ist generell die Nummer ‘0’ einzugeben oder Super-PIN-Nummer des Siemens M1-Modems dem Sy-
(35) Erase data-blocks in EEPROM stem bekannt gegeben
mit dieser Funktion werden alle Datenbausteine, auch die Die PIN-Nummer wird gebraucht um das Modem im D2-
Werkseinstellung, im EEPROM gelöscht Netz anzumelden
Die PUK- oder Super-Pin-Nummer wird benötigt, um das
Modem nach 3-maliger Fehleingabe der PIN-Nummer zu
entsperren
Achtung
Einige Funktionen verlangen RESET um wirksam zu werden. Jedes durchgeführte RESET erfordert aber die erneute Eingabe des Supervi-
sorcodes. Um dies zu vermeiden, sollten Sie erst alle notwendigen Änderungen vornehmen und dann ein RESET durchführen.
5.5 Software-Versionen
Der Menüpunkt (01) im PDC-Tool liest sämtliche im System vor-
handenen Software-Header aus. Die CPU arbeitet die Software immer in der folgenden Reihen-
folge ab:
Diese Header benennen die Software-Module.
1. gepuffertes RAM
Um die Funktion der Software erkennen zu können, müssen diese
Header ausgelesen werden. 2. EEPROM
Die Headermeldungen sind aufgebaut wie folgt: 3. EPROM
erscheint in Verbindung mit einem Zahlencode, so ist ein LMB-Fehler erkannt worden, dessen Bedeutung, Ursache und Behebung auf-
gelistet ist in der Fehlercode-Tabelle. Information über fehlerhafte Signale von den Meßwertgebern sind auf der Anzeige zu ersehen nach dem
Wechseln in die Service-Menüebene und weiter mit Taste ins Menu ‘Analogeingänge’.
erscheint zusätzlich so ist eine Störung erkannt worden in den Verbindungsleitungen zu den Bus-Teilnehmern (Klemmleisten, Kabel,
Stecker). Information darüber sind auf der Anzeige zu ersehen nach dem Wechseln in die Service-Menüebene und weiter mit den Tasten
und ins Menu ‘Zustände der Busteilnehmer’, oder mit Taste ins Menu ‘Analogeingänge’.
Das obige Bild zeigt das Rack mit den Steckkarten und die mittels Bus Dieses Bild erscheint nach Betätigen der Taste und zeigt eine
verbundenen Multisensorkarten mit Teilnehmer-Nr. A ### und Bus- kurze Text-Erklärung aller Symbole, die auf dem linken Bild angezeigt
Adresse, z.B. 2 - 79. werden können.
Diese Kästchen stellen die verschiedenen Buskoppler dar. Wenn Sie einen I/O Fehler gemeldet bekommen, ist einer der Analog-Eingänge an der
entsprechenden Platine gestört. Prüfen Sie daher zunächst ob alle Meßwertgeber richtig angeschlossen sind und ob die Spannungsversorgung ge-
währleistet ist. Prüfen Sie auch den Zustand der Kabel und Stecker zu/von den Meßwertgebern. Sind diese in Ordnung, so ist sehr wahrscheinlich
einer der Meßwertgeber defekt.
Gruppe 2
Meldungsgruppe 0E Fehler während des Ladens einer Anwendung
Generell 0F keine PEARL-Schnittstelle gefunden (= Fehler in
01 Bauteil hat Fehlfunktion oder Bauteil fehlt DATA-EPROM's)
02 Fehler in Konfiguration 10 falsche Versionsnummer der PEARL-Schnittstelle
03 CRC-Fehler 11 falsche Identifikation für die Hardwareversion der
04 Speicher beschädigt PEARL-Schnittstelle
05 nicht genügend oder zu viele Interrupts 12 keine C-Schnittstelle gefunden
06 Bauteil fehlt an der konfigurierten Verbindungsstelle 13 falsche Versionsnummer der C-Schnittstelle
07 Verbindungsstelle doppelt konfiguriert 14 falsche Identifikation für die Hardwareversion der
08 falsche Verbindungsnummer C-Schnittstelle
09 Kalibrierung mißglückt 15 falscher Typ von Betriebsarten-Tabelle gefunden
0A EEPROM defekt oder falsche Daten im EEPROM 16 Fehler im DP-RAM
0B Parameter Fehler im Programm 17 falsche Version
0C Fehler in den wichtigsten PPBUS-Parametern der 18 Bauteil meldet einen Fehler
Konfiguration 19 Verfälschte Meldung von einem Bauteil
0D keine Anwendung gefunden FF unbekannte Meldungsgruppe
6.3 LMB-Fehlercode-Tabelle
Telekrane
Diese Tabelle zeigt Fehler, Ursache und mögliche Behebung der Störungsmeldungen für Telekrane.
Falls eine Codenummer erscheint die in dieser Liste nicht enthalten ist, nehmen Sie bitte Verbindung mit dem Kundendienst auf.
Bitte beachten Sie auch, daß die meisten Fehler nur von einem erfahrenen Elektroniker behoben werden können.
Grundlage dieser Tabelle sind die Systemprogramme LEDC V1.012/LEDC V1.1G/LEDW V1.0E.
Code Fehlerbenennung
Code Fehlerbenennung
E07 Fehlermeldung vom Überlast-Relais
E08 Fehlermeldung vom Hubendschalter-Relais
E21 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Länge Teleausleger’
E22 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Druck Bodenseite’
E23 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Druck Stangenseite’
E24 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Kraft wippb. HiA
E25 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Winkel HA’
E26 Unterer Grenzwert unterschritten im Meßkanal ‘Winkel wippbarer HiA’
E27 Unterer Grenzwert unterschritten im Meßkanal ‘Länge Tele I + II’
E2B Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Winkel HA-Kopf’
E2C Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ' Kraft HAV'
E31 Fehler im System-Programm
E37 Fehler im logischen Programm-Ablauf
E38 System-EPROM und Daten-EPROM passen nicht zusammen
E39 System-EPROM und TLK-EPROM passen nicht zusammen
E41 Fehler im internen RAM des 80C51
E42 Fehler im externen RAM Teil 1
E43 Fehler im externen RAM bei Online-Betrieb
E48 Zyklischer RAM-Test: Fehler im internen RAM des 80C51
E51 Störung im Krandaten-EPROM
E52 Störung im TLK-EPROM
E53 Störung im Krandaten-EPROM Bank 2...4
E56 Störung im Krandaten-EPROM
E57 Störung im Krandaten-EPROM
Code Fehlerbenennung
E81 Differenz zwischen Winkel HA-Kopf und Winkel Grundkasten zu groß
E82 Fehler in Verbolzung, mehr als ein Innenkasten (IK) ist entbolzt
E83 Ausgewählter Längencode falsch
E84 Falsche Betriebsart angewählt
E85 Fehler in Radiusermittlung
E86 Falsche %-Anzeige für mindestens einen IK, <-2%, >106%
E87 Fehler in Längenüberwachung
E88 Falscher HA-Winkel bei Betrieb mit wippb. HiA
E91 Keine Datenübertragung von CPU- zur LMB-Baugruppe
E92 Fehler in Datenübertragung von CPU- zur LMB-Baugruppe
E93 Fehler in Datenübertragung von LMB- zur CPU-Baugruppe
E94 Keine Datenübertragung von LMB- zur CPU-Baugruppe
E97 Keine Datenübertragung
E98 Keine Datenübertragung
E01 Radiusbereich unterschritten oder Win- • Ausleger zu weit eingezogen • Ausleger auf einen in der Tragkraftta-
kelbereich überschritten belle vorgegebenen Radius oder Winkel
auslegen
E02 Radiusbereich überschritten oder Winkel- • Ausleger zu weit ausgelegt • HA auf einen in der Tragkrafttabelle
bereich unterschritten angegebenen Radius oder Winkel ein-
ziehen
E04 Betriebsart nicht quittiert oder nicht vor- • Nicht vorhandene Betriebsart eingege- • Betriebsart entsprechend der Zuord-
handen ben nung für den Betriebszustand richtig
eingeben
• Kabel von Buskopplergehäuse zum • Kabel und Stecker prüfen, ggf. wech-
Längengeber defekt oder lose seln
E06 Bei Betrieb mit wippbarem HiA Radiusbe- • wippbarer HiA zu weit ausgelegt • Wippbaren HiA auf einen in der Trag-
reich überschritten oder Winkelbereich krafttabelle angegebenen Radius oder
unterschritten Winkel einziehen
E21 Oberer Grenzwert im Meßkanal ‘Länge • Busfehler • Buskabel und Stecker prüfen
Teleausleger’ überschritten
• Längengeber nicht richtig angeschlos- • Längengeber richtig anschließen
sen
E22 Oberer Grenzwert im Meßkanal ‘Druck • Busfehler • Buskabel und Stecker prüfen
unten’ überschritten
• Druckaufnehmer Bodenseite nicht rich- • Druckaufnehmer Bodenseite richtig
tig angeschlossen anschließen
E23 Oberer Grenzwert im Meßkanal • wie E22, jedoch Druckaufnehmer Stan- • wie E22
‘Druck oben’ überschritten genseite
E24 Oberer Grenzwert im Meßkanal ‘Kraft • Busfehler • Buskabel und Stecker prüfen
wippbarer HiA’ überschritten
• Kraftmeßdose nicht richtig angeschlos- • Kraftmeßdose richtig anschließen
sen
E25 Oberer Grenzwert im Meßkanal ‘Winkel • Busfehler • Buskabel und Stecker prüfen
HA’ überschritten
• Winkelgeber nicht richtig angeschlos- • Geber richtig anschließen
sen
E37 Fehler im logischen Programmablauf • Das Sytemprogramm-EPROM ist de- • Systemprogramm-EPROM (PROM Nr.
fekt 0) wechseln
E38 Systemprogramm und Daten-EPROM • Das Systemprogramm auf der LMB- • Systemprogramm-EPROM oder Daten-
passen nicht zusammen Baugruppe paßt nicht zur Programmie- EPROM wechseln
rung im Daten-EPROM
E39 Systemprogramm und TLK-EPROM pas- • Das Systemprogramm auf der LMB- • Systemprogramm-EPROM oder TLK-
sen nicht zusammen Baugruppe paßt nicht zur Programmie- EPROM wechseln
rung im TLK-EPROM
E41 Fehler im internen Schreib-Lese- Speicher • Rechnerbaustein 80C537 defekt • Rechnerbaustein 80C537 wechseln
(RAM) des Rechnerbausteins 80C537
• CPU-Modul defekt • CPU-Modul wechseln
E48 Zyklischer RAM-Test: Fehler im internen • Rechnerbaustein 80C537 defekt • Rechnerbaustein 80C51 wechseln
Schreib-Lese-Speicher (RAM) des Rech-
nerbausteins 80C537 • CPU-Modul defekt • CPU-Modul wechseln
E53 Fehler im Krandaten–EPROM (Bank 2..4) • Speichermodul falsch gebrückt • Speichermodul entsprechend EPROM-
Typ brücken
E57 Fehler im seriellen Krandaten-EEPROM • Serielles Krandaten-EEPROM enthält • Serielles Krandaten-EEPROM mit Da-
keine gültigen Daten ten beschreiben mit Testfunktion oder
Online-Funktion
E81 Zu große Abweichung zwischen den Win- • gemessener Winkel am HA-Kopf ist • Winkelgeber am HA-Kopf prüfen
kelsignalen vom HA-Kopf und Grundaus- mehr als 5° größer als der Winkel am
leger Grundausleger • Winkelgeber am Grundausleger prüfen
E82 Fehlermeldung von Verbolzung • Mehr als ein IK ist entbolzt • Nur einen IK entbolzen
E83 Unerlaubte Telekombination • Die angewählte Telekombination ist • Andere Telekombination anwählen
nicht in der Tabelle enthalten
• Programmierung prüfen
E84 Falscher Betriebszustand • Der angewählte Betriebszustand ist • Anderen Betriebszustand anwählen
nicht im Daten-EPROM enthalten
• Programmierung im Daten-EPROM
prüfen
E85 Fehler in der Radius-Ermittlung • Der berechnete Radius ist zu klein (ne- • Programmierung im Daten-EPROM
gative Durchbiegung) prüfen
E87 Fehler in der Längenerfassung • Längenspeicher gestört • Wenn falsche Prozentzahlen angezeigt
werden: Notprogramm anwählen. Der
Die aus dem Programm ermittelte Tele- Fehler wird zurückgesetzt wenn die
kombination stimmt mit der Längenmes- ermittelte Telekombination mit der
sung nicht überein Längenmessung übereinstimmt
E88 Falsche Winkelstellung des HA bei Betrieb • Bei Betrieb mit wippbarem HiA befin- • HA in den erlaubten Bereich fahren
mit wippbarem HiA det sich der HA nicht im vorgeschrie-
benen Winkelbereich
E94 keine Datenübertragung von der LMB- • wie E91 • wie E91
Baugruppe zur Konsole
S 0001 Eingangsliste nicht vorhanden - prüfen: Softwarestand im EPROM - prüfen: Softwarestand im EPROM
S 0009 undefinierter Fehler in der Eingangsliste - prüfen: Softwarestand im EPROM - prüfen: Softwarestand im EPROM
S 0011 Ausgangsliste nicht vorhanden - prüfen: Softwarestand im EPROM - prüfen: Softwarestand im EPROM
S 0020 kein Steuerungsprogramm vorhanden - prüfen: Softwarestand im EPROM - prüfen: Softwarestand im EPROM
S 0020 kein Steuerungsprogramm vorhanden - prüfen: Softwarestand im EPROM - prüfen: Softwarestand im EPROM
S 0022 Prüfsummenfehler bei Kaltstart - prüfen: Softwarestand im EPROM - prüfen: Softwarestand im EPROM
S 010A Fehlerhaftes Signal zur Erkennung der - prüfen: Softwarestand - prüfen: Softwarestand
Systemabschaltung: Speicherfehler CPU CPU
Werte von der angebenen Karte -A111, Eingang 8 bis 15 Karte -A113, Eingang 8 bis 15
S 0117 Digitaleingangskarte sind ungültig - prüfen: Karte - prüfen: Karte
Adressierung der Karte Adressierung der Karte
Werte von der angebenen Karte -A114, Eingang 8 bis 15 Karte -A114, Eingang 0 bis 7
S 011C Digitaleingangskarte sind ungültig - prüfen: Karte - prüfen: Karte
Adressierung der Karte Adressierung der Karte
Fehlertabellen
Angezeigt werden 'E', 'S' und 'T'-Fehler. E-Fehler beziehen sich nur auf das LMB-System, sie sind in gesonderten Tabellen
zusammengefaßt. S-Fehler beziehen sich auf Fehler der Systemsteuerung, es sind dafür kranspezifische Tabellen vorhanden. T-Fehler
sind Meldungen die bei Fehlern der SVE auftreten können. Sie werden behoben durch Untersuchung der Näherungsschalter bzw. der
einwandfreien mechanischen Funktion.
1. T-Fehler
Anzeige B13 B14 B15 B16 B17 Zustand SVE Fehlererklärung im Display
T0 0 0 0 0 0 Fehler B13 falsch eingestellt/defekt/Spannungsversorgung fehlt
T1 0 0 0 0 1 Fehler B17 defekt/ Schaltausgang ist niederohmig
T2 0 0 0 1 0 Fehler B16 defekt/ Schaltausgang ist niederohmig
T3 0 0 0 1 1 Fehler B13 falsch eingestellt oder defekt/Spannungsversorgung B13 fehlt
T4 0 0 1 0 0 Fehler B14 / B15 falsch eingestellt/defekt/Spannungsversorgung fehlt oder ist
niederohmig
T5 0 0 1 0 1 Fehler Massiver SVE Fehler
T6 0 0 1 1 0 Fehler Massiver SVE Fehler
T7 0 0 1 1 1 Fehler B14 falsch eingestellt/defekt/Spannungsversorgung fehlt
T8 0 1 0 0 0 Fehler B14 / B15 falsch eingestellt/defekt/Spannungsversorgung fehlt oder ist
niederohmig
T9 0 1 0 0 1 Fehler Massiver SVE Fehler
T10 0 1 0 1 0 Fehler Massiver SVE Fehler
T11 0 1 0 1 1 Fehler B15 falsch eingestellt/defekt/Spannungsversorgung fehlt
T12 0 1 1 0 0 SVE unterwegs
T13 0 1 1 0 1 SVE unterwegs
T14 0 1 1 1 0 SVE unterwegs
Anzeige B13 B14 B15 B16 B17 Zustand SVE Fehlererklärung im Display
T15 0 1 1 1 1 Entsichert & Verbolzt
T16 1 0 0 0 0 SVE unterwegs
T17 1 0 0 0 1 Fehler B16 falsch eingestellt/defekt/Spannungsversorgung fehlt
T18 1 0 0 1 0 Fehler B17 falsch eingestellt/defekt/Spannungsversorgung fehlt
T19 1 0 0 1 1 Gesichert & Entbolzt
T20 1 0 1 0 0 SVE unterwegs B15 defekt / Schaltausgang ist niederohmig
T21 1 0 1 0 1 Fehler Massiver SVE Fehler
T22 1 0 1 1 0 Fehler Massiver SVE Fehler
T23 1 0 1 1 1 Fehler Massiver SVE Fehler
T24 1 1 0 0 0 SVE unterwegs
T25 1 1 0 0 1 Fehler Massiver SVE Fehler
T26 1 1 0 1 0 Fehler Massiver SVE Fehler
T27 1 1 0 1 1 Fehler Massiver SVE Fehler
T28 1 1 1 0 0 Gesichert & Verbolzt
T29 1 1 1 0 1 Fehler Massiver SVE Fehler
T30 1 1 1 1 0 Fehler B16 defekt / Schaltausgang ist niederohmig
T31 1 1 1 1 1 Fehler B13 defekt / Schaltausgang ist niederohmig
Zum Beseitigen dieser Fehler muß die Steuerung der SVE manipuliert werden. Dazu ist der generische PATKEY erforderlich.
6.4 LMB-Fehlercode-Tabelle
Gittermastkrane
Diese Tabelle zeigt Fehler, Ursache und mögliche Behebung der Störungsmeldungen für den Kran CC2800.
Falls eine Fehlermeldung angezeigt wird die in dieser Liste nicht enthalten ist, nehmen Sie bitte Verbindung mit dem Kundendienst auf.
Bitte beachten Sie auch, daß die meisten Fehler nur von einem erfahrenen Elektroniker behoben werden können.
Grundlage dieser Tabelle ist das Systemprogramm LEGC V1.01 vom 04.03.1999
Code Fehlerbenennung
Meldeleuchte rot
Kran in Überlast, >100% des zulässigen Lastmoments überschritten
Meldeleuchte gelb
Vorwarnung bei >90% - 100% des zulässigen Lastmoments
Meldeleuchte rot
Hubendschalter hat angesprochen, oder Fehler im Schaltkreis
E06 Radiusbereich überschritten oder Winkelbereich unterschritten bei Betrieb mit wippbaren Hilfsausleger
E21 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Kraft in der Abspannung des Hauptauslegers‘
E22 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Druck Ausleger-Abstützzylinder‘ Kraft 2’
E24 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Kraft von Messachse im Einziehwerk’
Code Fehlerbenennung
E25 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Winkel HA-Fuß’
E26 Unterer Grenzwert unterschritten im Meßkanal ‘Winkel HiA-Fuß’
E27 Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Kraft Abspannung HiA‘
E2A Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Winkel HA-Kopf’
E2B Unterer Grenzwert unterschritten im Meßkanal ‘Winkel HiA-Kopf’
E2C Unterer Grenzwert unterschritten im Meßkanal ‘Winkel SL-Mast’
E2D Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Kraft Runner’
E2E Unterer Grenzwert unterschritten im Meßkanal ‘Winkel LF‘
E2F Oberer Grenzwert überschritten im Meßkanal ‘Kraft Abspannung LF’
E31 Fehler im System-Programm
E37 Fehler im logischen Programm-Ablauf
E38 System-EPROM und Daten-EPROM passen nicht zusammen
E39 System-EPROM und TLK-EPROM passen nicht zusammen
E41 Fehler im internen RAM des 80C537
E42 Fehler im externen RAM Teil 1
E43 Fehler im externen RAM Teil 2
E47 Überwachter Ram gestört, die CRC-Prüfung ergibt ein unstimmiges Ergebnis
E48 Zyklischer RAM-Test: Fehler im internen RAM des 80C537
E51 Fehler im Krandaten-EPROM oder EEPROM
E52 Fehler im Traglastkurven-EPROM
E53 Fehler im Krandaten-EPROM (Bank 2)
E56 Fehler im Krandaten-EPROM
E57 Fehler im seriellen Krandaten-EEPROM
E61 Fehler im Krandaten-EPROM
E80 Maximale Kraft im Einziehwerk überschritten
Rote Meldeleuchte meldet Hubendschalter • Der Hubendschalter hat angesprochen • Hakenflasche senken
• Schaltkreis prüfen
E01 Radiusbereich unterschritten oder • Durch zu weites Einziehen wurde der • Ausleger auf einen in der
Winkelbereich überschritten bei HA- in der Tragkrafttabelle vorgegebene Tragkrafttabelle vorgegebenen Radius
Betrieb minimale Radius unterschritten oder oder Winkel auslegen
der maximale Winkel überschritten
• Winkelerfassung prüfen ggf. einstellen
E05 Auslegerlänge nicht vorhanden • Die angewählte Auslegerlänge ist • Betriebsart entsprechend der
nicht programmiert Zuordnung für den Betriebszustand
richtig eingeben
E06 Radiusbereich überschritten oder • Durch zu weites Auslegen wurde der • Hilfsausleger auf einen in der
Winkelbereich unterschritten bei HiA- in der Tragkrafttabelle vorgegebene Tragkrafttabelle vorgegebenen Radius
Betrieb maximale Radius überschritten oder oder Winkel einziehen
der minimale Winkel unterschritten
• Winkelerfassung prüfen ggf. einstellen
E21 Oberer Grenzwert im Meßkanal ‘Kraft in • Busfehler • Buskabel sowie Stecker prüfen
der Abspannung des HA’ überschritten
• Kraftmeßdose richtig anschließen
• Kraftmeßdose nicht richtig
angeschlossen • Kraftmeßdose wechseln
• Buskoppler defekt
E22 Oberer Grenzwert im Meßkanal ‘Druck im • Busfehler • Buskabel und Stecker prüfen
Hydrauliksystem der Ausleger-
Abstützzylinder’ überschritten • Druckaufnehmer richtig anschließen
• Druckaufnehmer nicht richtig
angeschlossen • Buskoppler tauschen
• Druckaufnehmer defekt
• Winkelgeber defekt
E38 Systemprogramm und Daten-EPROM • Das Systemprogramm auf der LMB- • Systemprogramm-EPROM oder Daten-
passen nicht zusammen Baugruppe paßt nicht zur EPROM (EPROM Nr. 1) wechseln
Programmierung im Daten-EPROM
E39 Systemprogramm und TLK-EPROM • Das Systemprogramm auf der LMB- • Systemprogramm-EPROM oder TLK-
passen nicht zusammen Baugruppe paßt nicht zur EPROM (EPROM Nr. 2) wechseln
Programmierung im TLK-EPROM
E41 Fehler im internen Schreib-Lese-Speicher • Rechnerbaustein 80C537 defekt • Rechnerbaustein 80C537 wechseln
(RAM) des Rechnerbausteins 80C537
• CPU-Modul defekt • CPU-Modul tauschen
E42 Fehler im 1. Teil des externen Schreib- • Schreib-Lese-Speicher (CMOS-RAM) • CPU-Baugruppe tauschen
Lese-Speichers (RAM) oder CPU-Baugruppe defekt
E43 Fehler im 2. Teil des externen Schreib- • wie E42 • wie E42
Lese-Speichers (RAM)
E48 Zyklischer RAM-Test: Fehler im internen • Rechnerbaustein 80C537 defekt • Rechnerbaustein 80C537 wechseln
Schreib- Lese-Speicher (RAM) des
Rechnerbausteins 80C537 • CPU-Modul defekt • CPU-Modul tauschen
E80 Max. Kraft im Einziehwerk überschritten • Die Kraft im Einziehwerk hat den • Kraft im Einziehwerk vermindern
programmierten Wert überschritten
E81 Zu große Abweichung zwischen Winkel am • Der Winkel am HA-Kopf ist um mehr • Winkelgeber am HA-Kopf
HA-Kopf und Winkel am HA-Fuß als 5 Grad größer als der Winkel am prüfen/einstellen
HA-Fuß
• Winkelgeber am HA-Fuß
prüfen/einstellen
E83 max. Kraft überschritten in der • Kraft in der Abspannung des HA
Abspannung des HA vermindern
E84 Falscher Betriebszustand • Der angewählte Betriebszustand ist im • Anderen Betriebszustand anwählen
Daten-EPROM nicht enthalten
• Programmierung des Daten-EPROM
prüfen
E92 Fehler in der Datenübertragung von der • LMB-Baugruppe defekt • LMB-Baugruppe tauschen
Konsole zur LMB-Baugruppe
• ECIS-Konsole defekt • ECIS-Baugruppe tauschen
E94 Keine Datenübertragung von LMB- zur • wie E91 • wie E91
ECIS-Konsole
*) Beim CC2800 Baunr. 62121 bis 62130 können für die Steuerhebel und Sollwertabschwächer-Potis andere S-Fehler auftreten
Erst ab Software-Version 62a00302 oder jünger wird die obenstehende Fehleranzeige verwendet.
6.5 ET-Nummern
zum Vergleich hier die ET-Nummern und die Nummern des Herstellers. Die PDC's aller Krane haben für die gleiche Kartenfunktion
auch eine identische Karte eingesteckt. Netzteile unterliegen einer laufenden Verbesserung und können deshalb unterschiedliche
Nummern haben. Hier kann die jeweils letzte Version bedenkenlos verwendet werden.