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Einstellanweisung

Programmierbarer Schaltverstärker

Configuration Manager

System PSV 3/1 Win

Einstellanweisung
Art.-Nr. #416333 V1.32
Alle Rechte vorbehalten
Gewährleistung
Technische Änderungen und abweichende Ausführung des beschriebenen Produkts
behalten wir uns ohne Ankündigung vor. Inhaltliche Änderungen dieser Dokumentation
behalten wir uns ohne Ankündigung vor.

Die PAT GmbH haftet nicht für technische oder drucktechnische Fehler und Mängel in
dieser Beschreibung. Außerdem übernimmt die PAT GmbH keine Haftung für Schäden,
die direkt oder indirekt auf die Nutzung der Dokumentation zurückzuführen sind.

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Warenzeichen
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Dokumentation berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,
dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz- Gesetzgebung als
frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.

Achtung
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass nicht von uns gelieferte Originalteile
und Zubehör auch nicht von uns geprüft und freigegeben sind. Der Einbau und/oder die
Verwendung solcher Produkte kann daher unter Umständen konstruktiv vorgegebene
Eigenschaften Ihres Gerätes negativ verändern und dadurch die aktive und/oder
passive Sicherheit beeinträchtigen. Für Schäden, die durch Verwendung von nicht
Originalteilen und Zubehör entstehen, ist jedwede Haftung ausgeschlossen.

PAT GmbH
Ein Unternehmen der Hirschmann Gruppe
Alte Bottroper Str. 39
D-45356 Essen
Telefon +49 201 40861-0
Telefax +49 201 40861 49
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Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Achtung:
Der PSV 3/1 Win wird auf Wunsch ab Werk abgeglichen ausgeliefert. Die
Anpassung des Systems vor Ort kann nur mit einem PC, wie nachfolgend
beschrieben, durchgeführt werden.

Sicherheitshinweis:
Dieses Gerät bietet die Möglichkeit, dass seine Funktionsweise oder
relevanten Daten durch den Anwender festgelegt oder verändert werden
können.
Wir weisen darauf hin, dass der Benutzer die alleinige Verantwortung
trägt. Die PAT GmbH schließt daher jede Haftung aus.

Diese Einstellanweisung ist eine beispielhafte Anweisung. Bei speziellen


Anwendungen wenden Sie sich bitte an

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Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 3 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Inhaltsverzeichnis
Zu dieser Anleitung 5
Einleitung PSV 3/1 Win allgemein 8
Liste der Hardware- Baugruppen 9
Basisfunktionen 11
Anschluß des PSV 3/1 Win an den PC 15
Installation der Software PSV 3/1 Win 16
Bedienung der PSV 3/1 Win - Software 18
Ansichten und Anwendungen der einzelnen Menüs 19
Öffnen einer Datei 21
Konfigurationsdatei erstellen oder modifizieren 22
Menüpunkt “Datei“ 23
Menüpunkt “Grundeinstellungen“ 26
Programmierung der Basisfunktionen 31
Modul “Analogeingänge“ 31
Modul “Schaltpunkte“ 34
Modul “Berechnung“ 37
Konfiguration der analogen Ausgänge 39
Erweiterte Funktionen 45
Programmierung der erweiterten Funktionen 49
Modul “Kurven“ 49
Modul ”LC-DISPLAY” (optional) 52
Modul "Schalter" 55
Modul “Lebensdauerzähler (Optional)“ 57
Modul “Schnittstelle RS422“ 59
Modul “Schnittstelle RS485“ 61
Hafenanzeige 63
Modul "Spezialschaltpunkte A" 67
Abgleich der analogen Eingänge 69
Menü “System“ 70
Datentyp; Kompatibilität mit älteren Versionen 73
Systemfehler 75
Präventive Wartungsarbeiten 80
Technische Daten 81
Kurzzeichen und ihre Bedeutung 82
Anhang 83
A - Lötbrückenplan Tabellen 83
B - Lötbrückenplan Übersicht 84
C - Anschlußbild 85
Kundenspezifische Informationen (optional)

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Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Zu dieser Anleitung
Diese Anleitung ist Bestandteil des von der

PAT GmbH

gelieferten Systems.

In dieser Anleitung finden Sie Informationen zur Inbetriebnahme, Bedienung


und für die Wartung des Systems.

Im Kapitel Sicherheitshinweise erfahren Sie des weiteren, wie Sicherheitshin-


weise und -symbole in dieser Anleitung verwendet werden. Weiterhin erfahren
Sie Angaben zur bestimmungsgemäßen Verwendung des Systems und zur
nötigen Qualifikation des Bedienungspersonals.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 5 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Sicherheitshinweise
Warnhinweise und Symbole

Folgende Benennungen und Zeichen werden in dieser Anleitung für besonders


wichtige Angaben benutzt:

Hier werden Sie auf Gefahren hingewiesen, die mit der beschriebenen
Tätigkeit zusammenhängen und bei der eine Gefährdung von Personen
besteht.

Hier werden Sie auf Gefahren hingewiesen, bei der eine Gefährdung von
Gegenständen besteht, z. B. Beschädigung des Arbeitsgerätes oder der
Umwelt.

Die Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger weist Sie auf Stellen hin, an
denen Sie ergänzende Hinweise erhalten.

Dieses Zeichen zeigt einen möglichen Garantieverlust an.

Lesen Sie alle Sicherheitshinweise in dieser Anleitung sorgfältig und


beachten Sie diese beim Umgang mit dem System.

Bewahren Sie diese Anleitung sorgfältig auf und geben Sie diese jedem
der sie benötigt.

Ist das Gerät beschädigt, darf das System nicht mehr betrieben werden.
Es ist vom Netz zu trennen. Das Auswertegerät muß solange es beschä-
digt ist, besonders vor Feuchtigkeit, Nässe und Staub geschützt werden.

Zur Reinigung des Gerätes sind milde Reinigungsmittel zu verwenden.


Lösemittelhaltige, aggressive und scheuermittelhaltige Reinigungsmittel
dürfen nicht verwendet werden.

Bei der Entsorgung des Gerätes sind elektronischen Baugruppen, gemäß


den örtlichen Bestimmungen, dem Sondermüll zuzuführen.

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Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses System ist nach anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut
worden. Trotzdem können bei unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib
und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Arbeitsge-
rätes oder anderer Sachwerte entstehen.

Dieses System darf nur in einwandfreiem technischen Zustand und gemäß


seiner Bestimmung benutzt werden.

Störungen, welche die Sicherheit beeinflussen könnten, müssen umgehend


beseitigt werden.

Dieses System ist ausschließlich für die in dieser Anleitung beschriebenen


Aufgaben bestimmt. Durch die am Arbeitsgerät angebrachten Sensoren werden
die erfassten Istwerte mit den in der Anlage vorgegebenen Sollwerten vergli-
chen. Eine andere oder darüber hinausgehende Nutzung gilt als nicht
bestimmungsgemäß.

Es sei davor gewarnt, dieses System als Ersatz für eine nicht ausreichende
Berufserfahrung des Bedieners oder seines mangelnden Beurteilungsvermö-
gens hinsichtlich eines Arbeitsgeräteeinsatzes zu betrachten. Denn allein der
Bediener ist für den gesamten Arbeitsablauf und eventuell auftretende Auswir-
kungen verantwortlich.

Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch nicht bestimmungsgemäße
oder unzulässige Verwendung des Systems entstehen. Das Risiko trägt allein
der Anwender.

Qualifikation des Bedienungspersonals

Nur entsprechend qualifiziertes Personal sollte diese Anlage bedienen


also Personen:

− die mit der Inbetriebnahme und dem Betrieb der Anlage vertraut sind,
− die über die Qualifikation an Hand dieser Anleitung bzw. durch Ausbildung
oder Einweisung verfügen,
− welche die Unfallverhütungsvorschriften kennen.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 7 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Einleitung PSV 3/1 Win allgemein
Grundschema
PSV 3/1 Win

Klemme
Display
Sensoren

uP- System
Klemme
Maschinen-
steuerung

Ein programmierbarer Schaltverstärker (PSV) dient prinzipiell zur Überwachung


von Arbeitsmaschinen. Anhand von Sensoren wird der Zustand der Maschine
und / oder wichtiger Umgebungsdaten über analoge Signale dem PSV zuge-
führt. Der PSV rechnet diese Signale in physikalische Größen zur
Weiterbearbeitung um. Diese physikalischen Größen können dann zur Bearbei-
tung von Funktionen (Vergleich, Berechnung usw.) benutzt werden. Als
Ausgabe werden vom PSV Relaiskontakte, analoge Ausgangsspannungen und
Schnittstellen zur Verfügung gestellt, die direkt in die Maschinensteuerung
eingebaut werden können.

Liste der Grund- und erweiterten Funktionen


• Schaltpunkte setzen, am Beispiel einer Überlastsicherung
• Berechnung von physikalischen Größen
• Konfiguration der analogen Ausgänge
• Freischaltung von verschiedenen Funktionen über digitale Eingänge
• Relaisoption
• Kurvenverarbeitung
• Information über LC - Display
• Kommunikation mit existierenden Geräten
(Schnittstellen RS422/RS485)
• Schalterfunktion
• Spezialschaltpunkte
• Lebensdauerzähler

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Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Liste der Hardware- Baugruppen
Analoge Signaleingänge
Der PSV 3/1 Win verfügt über maximal 8 analoge Eingänge, an die sowohl
PAT- Sensoren als auch Fremdfabrikate angeschlossen werden können. Es
können Spannungssignale zwischen 0VDC und +8VDC angeschlossen werden.
Darüber hinaus ist es ebenso möglich, Stromsignale zwischen 4mA und 20mA
zu verarbeiten.

Alle Eingangssignale sind für die Weiterverarbeitung beliebig skalierbar. Es


können auch Sensoren unterschiedlicher Nennbelastung verknüpft und verar-
beitet werden.

Unter Skalierung versteht man die Zuordnung einer Eingangsspannung


(Sensor) zu einem numerischen Lastwert in Tonnen.

Soll z. B. ein Lastwert 0-10 Tonnen mit einer Ausgangsspannung von 2,5 -
7,5VDC verwendet werden, so kann dem System über eine Funktion die
entsprechende Zuordnung mitgeteilt werden.

Alle weiteren Verarbeitungen beziehen sich dann nur noch auf das numerische
Lastsignal.

Analoge Signalausgänge
Der PSV 3/1 Win verfügt über maximal 12 analoge Signalausgänge, von denen
4 beliebig belegbar und skalierbar sind.

Mit den ersten acht Analogausgängen wird über einen Auskoppelverstärker das
Signal (1:1), in der Regel 2,5VDC bis 7,5VDC, direkt an der Klemmleiste zur
Verfügung gestellt.

Die vier weiteren frei programmierbaren Ausgänge können sich auf einen
beliebig skalierten Wert, z.B. eine Einzellast, eine Halb- oder Summenlast,
beziehen und liegen im Spannungsbereich von
0 - 10VDC. Wahlweise können die Ausgänge auch im Strombereich von 4 - 20
mA liegen.

Die Ausgänge werden von einem 12 - Bit D/A - Wandler zur Verfügung
gestellt.

Je nach Anwendung werden Auflösungen zwischen 0,1% und 0,025% erreicht.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 9 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Digitale Steuereingänge
Es stehen maximal 8 Optokoppler- Steuereingänge für binäre Signale zur
Verfügung. Diese können potentialfreie Kontakte, wie Rollenschalter oder auch
Nährungsschalter sein.

Alle Eingänge können Signale zwischen 0VDC und 30VDC verarbeiten.

Relaisausgänge
Der PSV 3/1 Win wird standardmäßig mit 8 Leistungsrelais geliefert. Als Option
kann eine Zusatzkarte mit 8 weiteren Relais bestückt werden.

Jedes Relais hat einen potentialfreien Wechselkontakt, der über eine 3-polige
Schraubklemme herausgeführt ist.

Der maximale anschließbare Steuerleitungsquerschnitt beträgt 2,5mm². Die


Relais entsprechen der Isolationsgruppe "C" nach
VDE 0100 und schalten 250VAC / 8A / 2KVA oder 30VDC / 5A.

Die Schaltzeit der Relais wird hauptsächlich durch die Anzahl der angeschlos-
senen Sensorik (Lesezyklus minimal 10ms) bestimmt. Bei Verwendung von
z.B. 2 Sensoren beträgt die minimale Abschaltzeit 20ms.

Alle Relais besitzen eine LED Statusanzeige.

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Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Basisfunktionen
Schaltpunkte setzen am Beispiel einer Überlaststeue-
rung
PSV 3/1 Win

AD-Wandler
Klemme
Analogeingang
2,5V-7,5V 0-4095 0t-10t
Sensor

Schaltpunkte

Grenzwert
7,5 t
Klemme Relais

Maschinen-
steuerung

Hardware Software

Ein PSV 3/1Win soll eine Last messen und bei Überlast ein Relais abschalten.
Bei einer Belastung von 0-10t beträgt das Ausgangssignal des Lastsensors 2,5-
7,5V.

Um eine möglichst hohe Komplexität und Flexibilität des Systems PSV 3/1Win
und gleichzeitig eine klare Struktur und eine einfache Handhabung zu erreichen
ist die Programmierung in einzelne Software-Module aufgeteilt worden.

Es brauchen auch nur die Module programmiert werden, die für eine bestimmte
Funktion nötig sind. Gleichzeitig können einmal programmierte Module immer
wieder neu verwendet werden.

Um eine Überlastfunktion zu realisieren muß das Sensorsignal zunächst in eine


physikalische Messgröße umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt ein
Analog- Digital- Wandler, der eine Zahl liefert die zwischen 0 und 4095 liegt.
Jetzt wird das Signal auf 0-10,0t normiert (siehe Software- Modul "Analogein-
gänge" Seite 31).

Nach Aktivierung einer Schaltfunktion, Eingabe eines Grenzwertes und Aus-


wahl eines Relais, (siehe Software-Modul "Schaltpunkte" Seite 34) führt das
System die Überlastfunktion aus.

Ist z.B. ein Grenzwert von 7,5t eingegeben worden, so zieht das Relais bei
einer Belastung unterhalb von 7,5t an. Steigert man die Belastung auf über
7,5t, so fällt das Relais ab.

Damit können Maschinenfunktionen abgeschaltet werden.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 11 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Einzel- und Summenlastverarbeitung mit Hilfe des
Berechnungs- Moduls
PSV 3/1 Win

AD-Wandler Analogeingang 1
Berechnung
Klemme 0-4095
2,5V-7,5V 0t-10t
Sensor

Sensor
2,5V-7,5V
0-4095
+ 0t-20t

Analogeingang 2
0t-10t
0t-10t

Relais 1 Schaltpunkt 1 Schaltpunkt 2 Schaltpunkt 3


Klemme
Grenzwert Grenzwert Grenzwert
7,5 t 9t 17,5 t

Relais 2

Maschinen-
steuerung

Relais 3

Hardware Software

Soll z.B. die Überlast einer Lastsumme aus 2 Sensoren überwacht werden, so
geht man folgendermaßen vor: Analogeingang "1" ist bereits programmiert und
kann somit verwendet werden. Analogeingang "2" wird wie Eingang "1"
programmiert.

Die Ausgänge beider "ANALOGEINGÄNGE" - Module können nun direkt


benutzt werden, um Schaltpunkte anzusteuern (Einzelüberwachung). Gleichzei-
tig können sie aber auch auf ein weiteres Software-Modul "BERECHNUNGEN"
zur Berechnung der Lastsumme geschaltet werden. Diese Lastsumme kann
dann ebenfalls überwacht werden (Summenüberwachung). Neben einer
Summierung wie in diesem Beispiel kann das Software-Modul
"BERECHNUNGEN" auch andere mathematische Operationen wie Differenz-
bildung, Feststellung des höchsten oder niedrigsten Wertes, usw. durchführen.

Man erkennt hier den variablen Aufbau des Systems mit seinen Kombinations-
möglichkeiten, da auch die Lastsumme als Eingang für weitere Software-
Module dienen kann.

12 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Ansteuerung einer Maschinen- SPS über analoge
Ausgänge
PSV 3/1 Win

AD-Wandler
Analogeingang 1 Berechnung 1
Klemme 0-4095
2,5V-7,5V 0t-10t
0t-20t
Sensor
+
2,5V-7,5V
Sensor 0-4095

Analogeingang 2 0t-10t

DAC1

Analogausgang

DA-Wandler
Klemme Hardware

0V-10V 0-4095
SPS

Hardware Software

Die Lastsumme soll als analoges Ausgangssignal von z.B.


0... 10VDC zur Verfügung gestellt werden.

Dazu ist in der Menüleiste der Punkt "ABGLEICH" (DA/ Abgleich) anzuwählen.
Da die Berechnung der Lastsumme bereits vorliegt, können die benötigten
Eckwerte angepasst und eingestellt werden, z.B. 0... 20t und 0... 10VDC.

Darüber hinaus kann als Ausgangssignal auch ein Strom von 4 bis 20mA
abgegeben werden (siehe Menüpunkt "ABGLEICH" (DA/ Abgleich) Seite 39).

Hardwareeinstellung beachten. Siehe gegebenenfalls den


Lötbrückenplan im Anhang.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 13 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Aktivierung von Funktionen über digitale Eingänge
Durch die digitalen Eingänge können einzelne Module aktiviert oder deaktiviert
werden.

PSV 3/1 Win

Relaisanpassung
Display 3 1
AD-Wandler
Klemme
Analogeingang 1 Schaltpunkt 1
2,5V-7,5V 0 - 4095
Sensor

Klemme

potentialfreie
Kontakte

Hardware Software

In folgenden Modulen kann diese Art der Freischaltung genutzt werden:

SCHALTPUNKTE (siehe Seite 34)

RELAIS (siehe Seite 44)

KURVEN (siehe Seite 45 und 49)

LC- DISPLAY (siehe Seite 46 und 52)

SCHNITTSTELLE RS485 (siehe Seite 48 und 61)

SCHNITTSTELLE RS422 (siehe Seite 48 und 59)

Eine sehr vielfältige Möglichkeit, Signalverläufe durch die digitalen


Eingänge zu steuern, bietet das Modul "Schalter", (siehe 55)

Der Spannungspegel für logisch "High" ist >10VDC.

14 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Anschluß des PSV 3/1 Win an den PC
Der PC wird mit dem beiliegenden Kabel an eine der beiden seriellen Schnitt-
stellen (COM1 / COM2) angeschlossen. Dazu muß der
PSV 3/1 Win spannungslos sein.

Schließen Sie erst nach der Installation der Software den mitgeführten
Hardlock- Baustein an die parallele Schnittstelle (bei USB- Ausführung an
den USB- Port) an.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 15 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Installation der Software PSV 3/1 Win
1. WINDOWS starten.

2. CD-Rom in das CD-ROM-Laufwerk einlegen.

3. Lesen Sie zunächst die "Liesmich"-Datei.

4. Entweder startet die Installation selbständig, dann folgen Sie den Anwei-
sungen auf dem Bildschirm, oder Sie gehen über den Windows- Explorer
auf das CD-ROM-Laufwerk, öffnen die CD-Rom und starten die Installation
durch Doppelklicken auf die "SETUP.EXE"

5. Folgen Sie jetzt den Anweisungen auf dem Bildschirm.

6. Nach erfolgter Installation verbinden Sie Ihren PC und den PSV mit dem
beigefügten Linkkabel. Stecken Sie vom Linkkabel den 25poligen Stecker
auf die Grundplatine vom PSV in die dafür vorgesehene 25polige Buchse.
Das andere Ende verbinden Sie mit der COM1- Schnittstelle (COM-N Port)
Ihres PC`s, je nach Konfiguration.

7. Verbinden Sie jetzt den Hardlock (nach Kundenwunsch erhältlich für den
Parallel- oder USB- Port) mit dem dafür vorgesehenen Anschluss Ihres
Rechners.

8. Die Installation ist abgeschlossen

16 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Einschalten des PSV 3/1 Win
Nach dem Einschalten des PSV 3/1 Win erscheint auf dem Display für ca. "2"
Sekunden:

PAT GmbH
#256842
Das Gerät führt einen Selbst- Check durch. Ist dieser beendet, erscheint im
Display des PSV 3/1 Win entweder die im Modul LC-Display vorprogrammierte
Anzeige (siehe Modul LC-Display, Seite 52) oder:

SYSTEM :PSV3/1
D-INPUTS :©©©©©©©©
Diese Standardanzeige besteht aus dem Systemnamen und der Information
über den Zustand der digitalen Eingänge.

Das Gerät ist jetzt betriebsbereit und kann programmiert werden.

Um ein versehentliches Überschreiben von Daten einer bereits bestehenden


Konfiguration zu verhindern, sollte vor allen neuen Einstellarbeiten eine Daten-
sicherung durchgeführt werden.
"Daten lesen", "Speichern unter"

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 17 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Bedienung der PSV 3/1 Win - Software
Wurde die Software gestartet, gelangen Sie in das Hauptmenü.

Ansicht: Hauptmenü PSV 3/1


Menü "Datei"
Menü "Modul"
Menü "Abgleich"
Menü "System"
Hier finden Sie
Menü "Ansicht"
umfangreiche Hilfe

Statusleiste:
Wird in der rechten Hälfte der Statusleiste "Offline"
angezeigt, so ist kein PSV 3/1 Win angeschlossen.

Bei "Online" wurde ein PSV 3/1 Win -Gerät erkannt.

Im Modus "Online direkt" werden geänderte Daten sofort zum System PSV 3/1
Win übertragen und gespeichert. ("Online Modus" siehe 26) und ("Daten online
bearbeiten", siehe Seite 29)

Im Modus "Online indirekt" hingegen werden geänderte Daten erst in das


System PSV 3/1 Win übertragen und gespeichert, wenn im Menü "System" der
Menüpunkt "Daten schreiben" ausgewählt wurde.

18 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Ansichten und Anwendungen der einzelnen Menüs
Menü "Datei"

siehe Seite 23

Menü "Modul"

siehe Seite 31

Menü "Abgleich"

siehe Seite 69

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 19 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Menü "System"

siehe Seite 70

Menü "Ansicht"

siehe Seite 18

20 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Öffnen einer Datei
Möchten Sie mit der Programmierung der Module beginnen, muß zunächst eine
Konfiguration in den PC geladen werden. Dazu können Sie entweder:
- eine bestehende Konfiguration von der Festplatte
oder Disk laden (Menü "Datei / Öffnen")
oder
- eine neue Konfiguration erstellen (Menü "Datei / Neu")
oder
- -die Konfiguration eines angeschlossenen PSV 3/1 auslesen
(Menü "System / Daten lesen")

Anschließend stehen diese Daten für Konfigurationsänderungen zur Verfügung.


Dazu werden die Menüpunkte "Modul......." angewählt.

Während der Programmierung, d.h. sobald ein Modul angewählt worden ist,
geht der PSV 3/1 Win in den Einstellmodus. Alle Relais werden abgeschaltet
und auf dem Display des PSV 3/1 Win erscheint:

SYSTEM
CALIBRATION

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 21 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Konfigurationsdatei erstellen oder modifizieren
Das Erstellen einer Konfigurationsdatei kann auch offline, d.h. ohne ange-
schlossenen PSV 3/1 Win erfolgen. Die erstellte Konfiguration wird unter dem
Menü "System / Daten schreiben" in das Gerät geladen.

Die neue Konfiguration wird mit "Speichern" (entspricht dem Diskettensymbol


in der Menüleiste ) gesichert, oder Sie wählen das Menü "Datei / Spei-
chern unter" an, und können, falls erforderlich, den Namen der
Konfigurationsdatei auf Ihrem PC ändern.

22 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Menüpunkt “Datei“

Neu

Dient zur Erstellung einer neuen Datei.

Geben Sie hier Ihre 6-stellige Zugriff-Codenummer ein. Sie ist jedem Gerät PSV
3/1 auf einer gelben Karte beigefügt.

Sie können den Datentyp auswählen. Es wird empfohlen, den vom Programm
angegebenen Datentyp zu bestätigen. Möchten Sie einen PSV 3/1 mit einem
früheren Softwarestand programmieren, muß der Datentyp dem jeweiligen

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 23 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Softwarestand angepaßt werden. Den zum Softwarestand gehörenden Daten-
typ erkennen Sie, wenn Sie Daten aus dem PSV 3/1 auslesen ("Daten lesen"
im Menü "System") und den Punkt "Information" unter "Grundeinstellung"
im Menü "Datei" öffnen.
Ausführliche Information zum Datentyp finden Sie im Kapitel "Datentyp; Kompa-
tibilität mit älteren Versionen". (siehe Seite 73).

Öffnen

Listet die bestehenden .bin- Dateien im aktiven Verzeichnis auf, die geöffnet
werden können.

Schließen

Schließt die aktive Datei ohne Speicherung.

Speichern

Speichert die aktive Datei unter gleichem Namen auf der Festplatte.

Speichern unter...

Speichert die Datei auf die Festplatte mit der Möglichkeit, einen neuen Namen
anzugeben.

Vor dem Abspeichern einer Datei wird automatisch die Prüfroutine aktiviert
(siehe Seite 25 "Datensatz prüfen").

Drucken...

Druckt die erstellte Konfiguration aus.

Druckereinrichtung...

Zur Auswahl des Druckers, des Papierformates etc.

24 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Datensatz prüfen

Prüft die erstellte Konfiguration auf Plausibilität und Fehler. Sollten Konfigurati-
onen fehlerhaft sein, werden entsprechende Hinweise gegeben.
Es wird dringend empfohlen, eine neue oder geänderte Konfiguration zu prüfen,
bevor diese mit "Daten schreiben" im Menü "System" in den PSV 3/1Win
geladen wird.

Wichtiger Hinweis

Haben Sie Digitaleingänge benutzt, um Module zu steuern (z.B. im Schalter-


Modul), überprüft das System, ob sowohl der eine Zustand des Digitaleingangs
("geschlossen") als auch der andere ("offen") berücksichtigt wird.

Wird z.B. ein Schaltpunkt nur aktiv, wenn der Digitaleingang 1 auf "geschlos-
sen" steht, sollte ein anderer Schaltpunkt aktiv werden, wenn derselbe
Digitaleingang 1 auf "offen" steht. Dies ist wichtig, um eine eindeutige ge-
wünschte Aktion des Gerätes für alle möglichen Zustände der Digitaleingänge
zu erzwingen.

Stellt die Prüfroutine fest, dass nur ein Zustand eines oder mehrerer Digitalein-
gänge berücksichtigt wird, erscheint die Fehlermeldung "Benutzte
Digitaleingänge sind nicht ausprogrammiert". Sollte es dann nicht möglich sein,
z.B. bei vielen benutzten Digitaleingängen jeder Konstellation einen bestimmten
Zustand zuzuordnen, muß die Applikation unbedingt dahingehend überprüft
werden, ob nicht unerwartete Konstellationen auftreten können und wie das
Gerät darauf reagieren soll.

Erst nach dieser genauen Überprüfung kann die Konfiguration verwendet


werden.

Generell muß der Benutzer bei der Verwendung von Digitaleingängen besonde-
re Sorgfalt walten lassen und alle Datenkonstellationen überprüfen. Bitte lesen
Sie auch den Sicherheitshinweis auf Seite 3.

Beenden

Zum Verlassen des Programms.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 25 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Menüpunkt “Grundeinstellungen“
Dialogfeld “Kommunikation“

Hier kann die PC-Schnittstelle ausgewählt werden, an die der PSV 3/1 ange-
schlossen wird.

Auswahl der Schnittstelle

Es wird die aktuelle Schnittstelle angezeigt und kann nun neu ausgewählt
werden. Das Programm merkt sich die Einstellung und wählt diese bei erneu-
tem Programmstart automatisch aus, so dass diese Einstellung nur einmalig
ausgeführt werden muß.

Online Modus

Ist der Online Modus aktiviert und die OK-Schaltfläche betätigt, stellt man eine
direkte Verbindung zum System PSV 3/1 Win her. Üblicherweise muß die
Zugriffsnummer eingegeben werden, bevor die Statusmeldung am unteren
rechten Bildschirmrand “Online“ meldet. Ebenso kann die Verbindung zum
System getrennt werden (Offline Modus).
Im Online Modus gibt es die Möglichkeit, Daten online zu bearbeiten ("online
direct", siehe Seite 29) oder Daten erst bei dem Befehl "Daten schreiben" im
PSV 3/1Win zu ändern "online indirect".

Um mit dem PSV 3/1 Win zu kommunizieren (Daten lesen / schreiben), muß
man zuerst in den Online- Modus gehen. Dazu ist erforderlich, die Zugriff-
Codenummer (Access- Code) einzugeben (siehe Seite 30).
Stellt das Programm Unterschiede im Datentyp zwischen PSV 3/1 Win und der
Konfigurationsdatei fest, wird eine Konvertierung angeboten.

Ausführliche Information zum Datentyp finden Sie im Kapitel "Datentyp; Kompa-


tibilität mit älteren Versionen" (siehe Seite 73).

26 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Dialogfeld “Information“

Hier werden wichtige Systemdaten angezeigt.

Dabei bezieht sich die linke Spalte "WinPsv" auf den Datensatz, der momentan
im Computer bearbeitet wird. Ist der PSV 3/1 Win angeschlossen und im
Online-Modus, werden auch seine Daten angezeigt.

Zugriff Kodenummer

Die 6-stellige Nummer vom Datensatz im PC und im PSV 3/1 Win muß im
Online-Betrieb gleich sein.
Im Offline-Betrieb besteht die Möglichkeit, die Codenummer des Datensatzes
im PC zu ändern. Um einen erstellten Datensatz auf mehrere PSV 3/1 Win-
Geräte anwenden zu können, muß hier die Zugriff-Codenummer des zu
programmierenden PSV 3/1 Win eingegeben werden.
Die Codenummer eines angeschlossenen PSV 3/1 Win läßt sich nicht ändern.

Datentyp

Auch hier ist zu beachten, dass der Datentyp des Datensatzes im PC mit dem
des angeschlossenen PSV 3/1 Win übereinstimmt. Der aktuelle Datentyp ist
"7". Soll ein PSV 3/1 Win mit einem Datentyp "<7" programmiert werden, muß
dies bei der neuen Erstellung eines Datensatzes (siehe Seite 23) entsprechend
eingegeben werden. Zu beachten ist, dass dann ggf. nicht alle Funktionen und
Module des PSV 3/1 Win zur Verfügung stehen.

Ausführliche Information zum Datentyp finden Sie im Kapitel "Datentyp; Kompa-


tibilität mit älteren Versionen" (siehe Seite 73).

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 27 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Checksumme

Jeder Stand der Konfigurationsdatei besitzt eine spezifische Checksumme, die


sich bei jeder Änderung der Konfiguration ebenfalls ändert. Befindet man sich
im Modus "online direct", müssen die Checksummen im WinPsv und System
PSV 3/1 gleich sein, da jede Änderung der Konfiguration sogleich im PSV 3/1
übernommen wird.
Dieses Feld ist ein reines Anzeigefeld und macht Änderungen von Konfigurati-
onsdateien direkt sichtbar.

Letzte Änderung mit Dongle SN

Hier wird die Seriennummer vom Dongle angezeigt, mit dem die letzten
Änderungen an den Daten im PSV 3/1 Win vorgenommen wurden.

28 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Dialogfeld “Allgemein“

Hier können die Optionen der Kommunikation mit dem System PSV 3/1 Win
eingestellt werden.

Daten online bearbeiten (online direkt)

Sobald ein Modul mit "übernehmen" und "ok" abgeschlossen ist, werden in der
Option “Daten online bearbeiten“ geänderte Daten direkt in das System PSV
3/1 Win gespeichert. Diese Vorgehensweise ist sinnvoll, wenn nur einzelne
Daten verändert werden sollen.

Ebenso muss „Daten online bearbeiten“ angewählt werden, um einen


Abgleich der analogen Ein- und Ausgänge durchzuführen.

Diese Option kann nur dann aktiviert werden, wenn die Daten im PC und die
aktuellen Daten im Gerät identisch sind. Ansonsten erscheint eine entspre-
chende Meldung. Die Daten müssen dann durch „Daten schreiben“ oder „Daten
lesen“ auf den gleichen Stand gebracht werden.

Relaisfreigabe im Einstellmodus

Wechselt man in den Einstellmodus (Calibration Mode), so fahren normalerwei-


se alle Relais in den sicheren Zustand (Relais abgefallen). Mit dieser Option
können z.B. während eines Abgleichs alle Relais in den unsicheren Zustand
gefahren werden (Relais angezogen).

Diese Option ist nur für Servicezwecke vom PAT- Kundendienst anzu-
wenden und ist mit dem Standard Hardlock nicht freigeschaltet.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 29 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Zugriff - Kodenummer (Access- Code)
Zum Schutz vor einer Datenveränderung durch nicht autorisierte Personen ist
die Zugriff - Kodenummer einzugeben, um in den Online- Modus zu gehen.

Die Zugriff - Kodenummer wird bei der Auslieferung der Anlage auf einer
separaten Karte mitgeliefert.

Sie gelangen in dieses Dialogfeld, sobald Sie über “Grundeinstel-


lung/Kommunikation“ in den Online- Modus gehen.

Geben Sie hier die 6- stellige Nummer ein.

Achtung

Wird ein Access - Code (Zugangscode) vergessen oder


verlegt, gibt es keine Möglichkeit, mit einem PC die Anlage zu
steuern oder Änderungen vorzunehmen. Eine Korrektur kann
nur durch den

PAT Kundendienst

durchgeführt werden.

Die Angabe der Zugriff - Kodenummer ist auch erforderlich, wenn ein neuer
Datensatz erstellt werden soll. (siehe Seite 23

30 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Programmierung der Basisfunktionen
Die Programmierung der Basisfunktion wird an Hand der auf Seite 11 (Basis-
funktionen) gezeigten Beispiele erklärt. Die entsprechenden Sensoren sind
gemäß Anschlußplan an die jeweiligen Analog- Kanäle anzuschließen.

Schaltpunkte setzen
In diesem Beispiel wird die Programmierung der Analogeingänge und das
Setzen der Schaltpunkte im Menüpunkt "MODUL“ beschrieben.

Modul “Analogeingänge“
Mit diesem Modul wird der PSV 3/1 Win auf die an seinen Eingängen ange-
schlossenen Sensoren eingestellt. Üblicherweise wird die Erstellung eines
neuen Datensatzes mit diesem Modul begonnen.

Eingang - Name

Hier (im Beispiel) wird der Analogeingang "Kanal 1“ konfiguriert.


(Kanäle 1 bis 8 sind frei anwählbar )

Sensortyp

Hier muß für den Sensor die Ausgabe der physikalischen Größen angewählt
werden, z.B. “Last (t)“. Erst danach können die weiteren Eingaben erfolgen.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 31 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Kurvenkorrektur

Wird im Eingabefeld "Kurvenkorrektur“ eine "0“ eingetragen, so wird das


Eingangssignal nicht korrigiert. Durch die Eingabe einer Kurvennummer von
1...16 kann eine Kurve aktiviert werden. Es ist darauf zu achten, dass der
Kurventyp (siehe Seite 49) korrekt gewählt wurde.

Filterfunktionen

Diese Funktion dient zur Beruhigung von leicht schwankenden Sensorsignalen.


Ist hier eine "0" eingetragen, so wird keine Filterung des Eingangssignals
durchgeführt. Bei einer Eingabe von z. B. 1000 ms wird das Eingangssignal
über einen Zeitraum von 1 sek. erfasst und arithmetisch gemittelt, bevor es
dem System zur Verfügung gestellt wird. Es ist darauf zu achten, dass eine
Abschaltung bezogen auf diesen Sensoreingang auch erst nach 1 sek erfolgen
kann.

Wandler

Diese Anzeige benutzt man, um einerseits eine Kontrolle zu bekommen ob der


Wandlerkreis überhaupt arbeitet und andererseits, um festzustellen, welche
Werte als Grenzwerte zur Prüfung für Kabelbruch bzw. Kurzschluss dienen
sollen. Es wird das vom Sensor kommende aktuelle Signal als Zahl zwischen 0
und 4095 angezeigt.("Kabelkurzschluß / Kabelbruch", siehe Seite 33)

Hier ist keine Eingabe möglich, da es sich um eine reine Anzeigefunktion


handelt, die zu Servicezwecken dient.

Meßgröße

Hier ist keine Eingabe möglich, da es sich um eine reine Anzeigefunktion


handelt, die zu Servicezwecken dient. Die aktuelle Last wird mit der korrekten
Dimension angezeigt. Es kann die Funktion des Abgleichs und die Genauigkeit,
z.B. mit einem anderen Testgewicht, geprüft werden.

32 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Kabelkurzschluss / Kabelbruch

Um einen Sensor auf Kabelbruch oder Kabelkurzschluss zu überwachen, sind


entsprechende Grenzwerte einzugeben. Diese beziehen sich auf die Wandler-
werte. Werden diese unterschritten (Kurzschluss) bzw. überschritten
(Kabelbruch), so schaltet das entsprechende Überwachungsrelais ab.

Wir empfehlen folgende Einstellwerte:

Standardwerte üblicher Sensorik für Kabelbruch und


Kabelkurzschluss
Achtung: Hardwareeinstellung beachten, siehe Lötbrückenplan
Sensorausgang : 2,5-7,5V 4-20mA
Einstellung Kurzschluß : 1000 = 2,0VDC 250 = 2mA
Einstellung Kabelbruch : 4000 = 8,0VDC 2750 = 22mA

Standardmäßig ist der PSV 3/1 Win für Sensoren mit Spannungsausgang
eingerichtet. Bei Sensoren mit Stromausgängen sind die Hardwareände-
rungen gemäß Lötbrückenplan (siehe Anhang) durchzuführen.

Überwachungsrelais

Soll die Sensorüberwachung ein Relais schalten, so kann hier die Relaisnum-
mer eingegeben werden. Ansonsten schalten im Fehlerfall alle Relais ab. Wird
ein Relais ausgewählt, so schaltet nur dieses ab. Es ist hier möglich, mehrere
Sensorüberwachungen auf ein Relais zu legen.

Der Fehler Kabelkurzschluss muß mindestens "1 Sekunde" anstehen,


bevor das Relais schaltet.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Nachdem das Modul “Analogeingänge“ vollständig programmiert wurde, kann


man die Daten mit “Übernehmen“ bestätigen. Danach können weitere Analog-
eingänge programmiert werden, beginnend mit der Eingabe der Kanal-Nummer.
Zur Programmierung anderer Module verlassen Sie die Analogeingänge mit
“OK“.

Mit “Abbrechen“ gelangen Sie in das Hauptmenü ohne Änderung der bisheri-
gen Daten.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 33 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul “Schaltpunkte“
Schaltpunkt - Name

Sie haben die Möglichkeit, 16 verschiedene Schaltpunkte zu setzen. Geben Sie


die gewünschte Nummer des jeweiligen Schaltpunktes unter “Schaltpunkt-
Name“ ein.

Schaltpunkt-Typ

Man wählt für eine Überlastfunktion “Maximum“, für eine Unterlastfunktion


“Minimum“ aus. Ist die Funktion noch nicht freigegeben, so erscheint “Nicht
benutzt“

Schaltpunkt-Bezug

Hier wird angegeben, welcher Wert überwacht werden soll. Das Programm
bietet eine Liste aller bisher programmierten, relevanten Module an, aus denen
man den zu überwachenden Modulausgang anwählt. Ist bisher noch keins
dieser Module programmiert worden, erscheint auf dem Display "keine Daten".
In diesem Fall muß erst eines dieser Module programmiert werden, bevor man
mit "Schaltpunkte" fortsetzt.

34 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Grenzwert konstant

Hier kann ein statischer Grenzwert eingegeben werden, z.B. 7,5t.

Grenzwert variabel

Statt eines konstanten Wertes kann hier auch der Ausgang eines der anderen
bisher programmierten Module als Grenzwert gewählt werden. Auf diese Weise
sind dynamische Last/Last- Vergleiche möglich.

Grenzwert dynamisch

Hier kann ein zeitintervall- bezogener Grenzwert eingegeben werden. Ist hier
eine "0" eingegeben, so ist diese Funktion nicht aktiv. Wird z.B. "0,5t" einge-
geben, so wird überprüft ob in einer bestimmten Zeit eine Laständerung von
mehr als "0,5t" erfolgt ist. Wenn ja, schaltet das zugeordnete Relais ab. Es
handelt sich hier also um eine Lastanstiegsüberwachung. Die Zeit wird durch
die minimale Abschaltzeit bestimmt. Diese läst sich errechnen, indem die
Anzahl der programmierten Analogeingänge mit 10 ms multipliziert wird.

Relais

Man gibt die Nummer des Relais ein, das bei Überschreitung eines der Grenz-
werte abschalten soll.

Es können mehrere Module “Schaltpunkte“ auf ein Relais gelegt werden.


Aus Gründen der Eindeutigkeit von Abschaltungen sollte man dies jedoch
vermeiden. Es hat sich bewährt, Schaltpunktname und Relaisnummer
gleich zu halten.

Hysterese

Hier kann der Hysteresewert des Relais in Schritten von 0,1% direkt eingege-
ben werden. "0" bedeutet keine Schalthysterese.

Verzögerung - aus

Hier kann die Abschaltverzögerung in Schritten von "0,1 Sekunden" direkt


eingegeben werden. "0" bedeutet keine Verzögerung der Abschaltung.

Achtung: Wird eine verzögerte Abschaltung verwendet, so muß die Maschine


über mindestens eine weitere unverzögerte Abschaltung betrieben werden.

Dies kann z.B. realisiert werden, indem ein weiteres Relais mit unverzögerter
Abschaltung und geringfügig höherer Abschaltgrenze programmiert und in
Reihe zu dem Relais mit verzögerter Abschaltung geschaltet wird.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 35 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Verzögerung - ein

Hier kann die Wiederzuschaltverzögerung in Schritten von "0,1 Sekunden"


direkt eingegeben werden. "0" bedeutet keine Verzögerung der Wiederzuschal-
tung.

Freigabe über Digitaleingängen

(siehe auch Seite 14)

Durch Belegung logischer Pegel ( +12V für “High“, 0V für “Low“) an die Digital-
eingänge des PSV 3/1 Win können programmierte Schaltpunkte aktiviert
werden. Nach Klicken auf “Freigabe der Digitaleingänge“ wird folgendes
Untermenü geöffnet:

Angabe der
abzufragenden
Digitaleingänge

Eingabe, welche
der spezifizierten
Digitaleingänge
“High“ sein
müssen, um den
Schaltpunkt zu
aktivieren

Im Beispiel oben ist der Schaltpunkt nur dann aktiviert, wenn die Digitaleingän-
ge 2 und 6 “High“ sind und Eingang 5 “Low“ ist.

Ist in der Tabelle nichts eingetragen, so ist der Schaltpunkt immer aktiv.

Wichtige Hinweise für die Anwendung von Digitaleingängen finden Sie


auf Seite 25.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

36 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul “Berechnung“

Sie haben die Möglichkeit, 16 verschiedene Berechnungs-Module zu program-


mieren.

Wählen Sie hier die Nummer des Moduls aus.

Wählen Sie aus zwischen:

-Addition

-Subtraktion

-Multiplikation

-Division

-Min (Feststellung des kleinsten Wertes der ausgewählten Parameter)

-Max (Feststellung des größten Wertes der ausgewählten Parameter)

-Multiplikation eines Parameters mit einem konstanten Wert.


Die Dimension des Parameters bleibt dabei erhalten.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 37 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Verfügbare Parameter

Das Programm listet alle bisher programmierten Module auf, deren Ausgangs-
wert für eine Berechnung verwendet werden kann.

Markieren Sie den Parameter, der in der Berechnung verwendet werden soll
und klicken Sie auf “hinzufügen“. Dadurch wird dieser in die Liste der ausge-
wählten Parameter übernommen. Mit “entfernen“ kann ein Parameter wieder
gelöscht werden.

Konstanter Parameter

Falls Sie eine Multiplikation mit einem konstanten Parameter gewählt haben,
wird dieser hier eingegeben.

Ergebnis

Zuletzt kann der berechnete Wert mit seiner Dimension angezeigt und damit
kontrolliert werden. Diese Funktion dient zu Servicezwecken und ist nur im
Online- Berieb möglich.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

Bitte beachten

- Es können nur Größen gleicher Dimension durch die Typen Addition,


Subtraktion, Minimieren und Maximieren verarbeitet werden.

- Bei den Typen "Multiplikation" und "Division"

- können nur maximal 2 Parameter verarbeitet werden.

- wird das Resultat immer als dimensionslose Größe weiter verarbei-


tet.

- können Parameter mit der Dimension "kg" oder "lb" nur mit ande-
ren dimensionslosen Parametern oder mit Parametern der selben
Einheit weiter verarbeitet werden.

- Bei dem Typ Subtraktion folgt das Programm dem Algorithmus:

- Ausgewählter Parameter 1 -(Summe der anderen ausgewählten


Parameter)

38 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Konfiguration der analogen Ausgänge
D/A Abgleich
Siehe auch “Ansteuerung einer Maschinen- SPS über analoge Ausgänge“ siehe
Seite 13.

Wählen Sie das Modul “DA- Abgleich“ über den Hauptmenüpunkt “Abgleich“
an.

Für das Einstellen dieses Moduls ist es je nach Programmversion nötig, in den
“Online-Direkt-Modus“ zu gehen, d.h. den PSV 3/1 Win an den PC anzu-
schließen (siehe Seite 26). Die Übertragung der Abgleichdaten vom PC in das
Gerät erfordert auf jeden Fall eine Aktivierung des online-direkt-Modus.

Im Gegensatz zur Einstellung der analogen Eingänge ist es hier jedoch nicht
nötig, die Sensoren mit entsprechenden Testlasten zu beaufschlagen.

Wählen Sie einen der 4 zur Verfügung stehenden Analogausgänge an.

Sie haben die Möglichkeit, 16 verschiedene Module zu programmieren. Module,


die auf den gleichen Ausgangskanal zugreifen, müssen über Digitaleingänge so
freigegeben werden, dass sie einander nicht stören.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 39 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
DAC - Typ

Hier wird die Art des analogen Ausgangs festgelegt. Soll der analoge Ausgang
eine Spannung liefern und soll diese Spannung bei Über- und Unterschreitung
des Bezugswertes auf den jeweiligen Min- oder Maxwert begrenzt werden, so
wählt man "mV begrenzt" aus. Soll dagegen die Spannung linear weiterlaufen,
so wählt man "mV unbegrenzt". Das gleiche gilt für Stromausgänge entspre-
chend "mA begrenzt" und "mA unbegrenzt".

Standardmäßig wird der PSV 3/1 Win mit Stromausgängen ausgeliefert.

Es ist auf eine entsprechende Lötbrückenbeschaltung zu achten. Ist die


Funktion noch nicht freigegeben, so erscheint dort: "nicht benutzt".

Messgröße (Minimum / Maximum)

Hier werden die Eckwerte des Bezugswertes numerisch eingegeben, die


festlegen, bei welchem numerischen Wert (z.B. Last) welche Ausgangsspan-
nung oder welcher Ausgangsstrom ausgegeben werden soll. Die Eingabe-
fenster werden durch Klicken auf "Übernehmen" aktiviert.

Ausgang (Minimum /“Maximum)

Zuletzt werden die Eckwerte der Ausgangsspannung bzw. des Ausgangstroms


zunächst numerisch eingegeben, die den jeweiligen Messgrößen zugeordnet
werden. Die Dimension richtet sich nach der unter “D/A- Abgleich Typ“
Eingabe. Durch Bauteiltoleranzen muß man davon ausgehen, dass der einge-
gebene Wert nicht exakt am Ausgang anliegt (Prüfung mit einem Multimeter an
den analogen Ausgängen, siehe Anschlußplan). Um eine Feinjustage vorneh-
men zu können, bedient man sich der jeweiligen Felder. Die Eingabefenster
werden durch Klicken auf "Übernehmen" aktiviert.

Durch Klicken auf "START" erscheinen neben dem angezeigten Wert Tasten
zur Feinabstimmung. Damit ist eine genaue Auf- oder Abwärtsjustage der
Werte möglich.

〈 Start 〉
Wandler

Dies ist eine reine Anzeigefunktion. Es wird der direkte DA-Wandlerwert dieses
Ausgangs angezeigt. Dieser Wert liegt immer in einem Bereich von "0" und
"4095". Diese Anzeige benutzt man, um einerseits eine Kontrolle zu bekom-
men, ob der Wandlerkreis überhaupt arbeitet, und andererseits um festzustellen
bei welchem Wert welche Ausgangsspannung oder -strom ausgegeben wird.

40 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Kurvenkorrektur (siehe auch Seite 45)

Es folgt die Eingabe einer Korrekturkurve des Analogausgangs. Ist hier eine "0"
eingetragen, so wird das Ausgangssignal nicht korrigiert und folgt linear der
jeweiligen Messgröße. Durch die Eingabe einer Kurvennummer von 1...16 kann
eine Kurve aktiviert werden.

Die Steuerung über Digitaleingänge erfolgt analog zu der auf Seite 36 be-
schriebenen Vorgehensweise.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 41 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Dialogfeld "Allgemein"

Hier kann eingestellt werden, welchen Wert der jeweilige Analogausgang in


einem nicht operativen Modus des PSV 3/1 Win annehmen soll.

DAC - Mode

Ein "nicht operativer Modus" liegt vor, wenn der PSV 3/1 nach Anschluß der
Versorgungsspannung aufstartet (Programmstart), während der Kalibrierung
und im Fehlerfall.

DAC - Kanal

Wählen Sie den gewünschten Kanal (1...4).

DAC - Dimension

Je nach Position der Lötbrücken wählen Sie "mV" oder "mA".

Ausgang

Stellen Sie hier den gewünschten Wert der Spannung oder des Stroms für den
jeweiligen "nicht operativen Modus" ein.

42 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Abgleich / Korrektur

Feinabgleich des eingestellten Wertes.

Wandler

Dies ist eine reine Anzeigefunktion. Es wird der direkte DA-Wandlerwert dieses
Ausgangs angezeigt. Dieser Wert liegt immer in einem Bereich von "0" und
"4095". Diese Anzeige benutzt man, um einerseits eine Kontrolle zu bekom-
men, ob der Wandlerkreis überhaupt arbeitet, und andererseits um festzustellen
bei welchem Wert welche Ausgangsspannung oder -strom ausgegeben wird.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 43 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul “Relais“
Mit diesem Modul ist man in der Lage, ein Relais direkt in Abhängigkeit vom
Zustand eines oder mehrere Digitaleingänge zu schalten.

Geben Sie hier die Nummer des gewünschten Relais an.

Anmerkung: Standardmäßig verfügt das PSV 3/1 Win über 8 Relais,


(mit Erweiterungskarte 16). Im Fall der Standardbestückung hat eine
Anwahl einer Relaisnummer > 8 keine Auswirkung.

Die Steuerung über Digitaleingänge erfolgt analog zu der auf Seite 36 be-
schriebenen Vorgehensweise.

Wichtige Hinweise für die Anwendung von Digitaleingängen finden Sie


auf Seite 25.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

44 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Erweiterte Funktionen
Zu den beschriebenen Grundfunktionen können noch weitere Funktionen
genutzt werden.

Modul “Kurven“:

Kurvenverarbeitung

0 - 90° Ausgangswerte
0 -10 m

Eingangswerte

Mit dem PSV 3/1 Win ist man in der Lage, verschiedene Kurven verarbeiten zu
können. Es ist z. B. möglich nichtlineare, analoge Eingangs- und Ausgangssig-
nale zu korrigieren.

Mit dem "Kurvenverarbeitungs"- Modul können variablen Werten auf der


Eingangsseite des Moduls beliebige Ausgangswerte zugeordnet werden. Diese
Zuordnung erfolgt über 16 Stützstellen (Wertepaare).

Dieses Modul benötigt man z.B. zur Korrektur nichtlinearer Sensoren. Es


können aber auch z.B. Winkelwerte in Längen umgerechnet werden (siehe
auch "Programmierung der erweiterten Funktionen" Seite 49)

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 45 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul "LC-DISPLAY" (optional)

Schaltpunkt

Kurvenverarbeitung

Berechnung

Analogeingang

LC-Display

Text

Im normalen Arbeitsmodus kann das optionale Display des Systems PSV 3/1
Win nach eigenen Wünschen programmiert werden. Es ist sowohl möglich
Texte einzublenden, als auch sämtliche Parameter der Anlage darzustellen
(siehe auch "Programmierung der erweiterten Funktionen", Modul ”LC-
DISPLAY" Seite 52)

Modul "Schalter"

Das Schaltermodul erlaubt, die Ausgabesignale von verschiedenen Modulen zu


wählen, die mit dem Eingang des Schaltermoduls verbunden sind. Das Signal
vom gewählten Modul wird an den Ausgang ohne jede Änderung weitergeleitet.
Die Auswahl wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Konstellation der digitalen
Eingänge getroffen. (Modul "Schalter" Seite 55)

Signale verschie- Weiterleitung an


dener Module nächstes Modul

Digital - Eingänge

46 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul "Spezialschaltpunkte A"

Dieses Modul wird speziell verwendet, um plötzliche Lastzunahmen zu detektie-


ren, die z.B. durch ein Verhaken der Last verursacht werden, wenn die Last
beim Hochheben plötzlich blockiert wird.

Um das zu tun, speichert das System den aktuellen Wert der Last. Wenn diese
Last plötzlich um mehr als einen angegebenen Prozentsatz steigt, schaltet das
Relais ab, um den Kran und die Last gegen Beschädigung zu schützen.
(Modul "Spezialschaltpunkte A" Seite 67)

Modul “Lebensdauerzähler“ (optional)


Lebensdauerzähler

042893

Analogeingang Lebensdauerzähler

Das System PSV 3/1 Win kann über eine Zusatzplatine (Option) mit bis zu 4
Lebensdauerzählern ausgerüstet werden (siehe auch Programmierung der
erweiterter Funktionen Modul "Lebensdauerzähler" Seite 57)

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 47 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul “Schnittstelle RS422“
Großziffernanzeige

Analogausgang

Schaltpunkt

Kurvenverarbeitung

Berechnung

Analogeingang
Schnittstelle RS422

Über die Schnittstelle RS422 können externe Anzeigegeräte (z. B. eine Großzif-
fernanzeige) angeschlossen werden (siehe auch Programmierung der
erweiterten Funktionen "Modul Schnittstelle-RS422" Seite 59).

Modul “Schnittstelle RS485“

ST 9-Anzeigegerät

Analogausgang

Schaltpunkt

Kurvenverarbeitung

Berechnung

Analogeingang
Schnittstelle RS485

Über die Schnittstelle RS485 können externe Anzeigegeräte der Geräteserie


ST9 angeschlossen werden (siehe auch Programmierung der erweiterten
Funktionen "Modul Schnittstelle RS485" Seite 61).

48 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Programmierung der erweiterten Funktionen
Modul “Kurven“

Kurven - Name

Sie haben die Möglichkeit, bis zu 16 verschiedene Kurven mit je 16 Stützstellen


einzugeben.

Wählen Sie zunächst die Nummer der einzugebenden Kurve.

Es können 3 verschiedene Arten von Kurven erstellt werden. Es ist z. B.


möglich, komplett neue Meßgrößen zu erzeugen, d.h. möchte man z.B. einen
Radius in Abhängigkeit eines Winkels erzeugen, so kann das mit Hilfe einer
Kurve durchgeführt werden. Dieser Radius kann dann ganz normal im System
weiter verwendet werden, um z. B. ein Relais zu schalten oder einen Analog-
ausgang zu steuern.
Ebenfalls ist es möglich nichtlineare analoge Ein- und Ausgangssignale zu
korrigieren.

Kurven-Typ

Hier wird angegeben, wofür die Kurve verwendet werden soll:

Die Messgröße ist der wichtigste Kurventyp. Er wird gewählt, um Werten aus
einem der bisher programmierten Module beliebige Ausgangswerte zuzuord-
nen. Dabei ist auch eine Änderung der Dimension möglich.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 49 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
"Analogeingang" wird gewählt, um die Charakteristik eines an den Eingang
angeschlossenen Sensors zu verändern. Die Referenz zum gewünschten
Analogeingang wird im Modul “Analogeingänge“ angegeben, da dort diese
Kurve angewählt werden kann (siehe Seite 31).

Es ist zu beachten, dass in diesem Fall nur Wandlerwerte (von 0….4095)


einander zugeordnet werden können. Wichtig ist, dass der vollständige
Bereich von 0…4095 abgedeckt wird.

Der Analogausgang wird gewählt, um das Ausgangssignal an die Charakte-


ristik eines dort angeschlossenen Verbrauchers anzupassen. Es gelten die
gleichen Bedingungen wie für Analogeingänge.

X-Achse
Beim Kurventyp "Messgröße" wird festgelegt, auf welche Eingangswerte sich
die Kurve beziehen soll. Bei dieser Auswahl wird gleichzeitig die Dimension
festgelegt. Das Programm gibt die Liste aller bisher programmierten Module an,
die als X-Werte verwendet werden können.

Ist der Kurventyp "Analogeingang" oder "Analogausgang" gewählt, so ist


hier nichts einzutragen.

Y-Parameter für Ausgangswerte

X-Parameter für Eingangswerte

Y-Achse
Beim Kurventyp "Messgrößen" wird festgelegt, welche Dimensionen die Y-
Parameter haben sollen.

Ist der Kurventyp "Analogeingang" oder "Analogausgang" gewählt, so ist


hier nichts einzutragen, weil diese Kurven keine Dimension benötigen.

50 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
X-Parameter / Y-Parameter
Es folgt nun die Eingage der eigentlichen Kurvenparameter. Man bestimmt,
welcher Ausgangswert bei welchem Eingangswert entstehen soll (z.B. 10°
entspricht 29m). Die Abstände zwischen 2 Punkten können beliebig eingege-
ben werden. Aus diesem Grunde können lineare Kurvenverläufe mit nur 2
Wertepaaren realisiert werden. Nicht lineare Verläufe erfordern die dazu nötige
Anzahl von Wertepaaren (16 Wertepaare sind realisierbar). Die Dimensionen
der X- und Y-Werte sind in Abhängigkeit von den vorherigen Daten richtig
eingetragen.

Neue Zeile einfügen / Zeile(n) löschen


Mit den Schaltflächen "Neue Zeile einfügen" und "Zeile(n) löschen" können
Wertepaare eingefügt oder gelöscht werden.
Die Tabelle kann auch aus EXCEL® importiert werden, indem man ent-
sprechend markierte Tabellen von EXCEL® in die Zwischenablage kopiert
und diese dann durch gleichzeitiges Drücken von "CTRL" und "V" in die
oberste linke Eingabefläche einfügt.

Grafik

Hiermit wird die eingegebene Kurve visualisiert. Änderungen in der Tabelle


werden sofort in der Grafik angezeigt.
Mit "Schließen" beenden Sie die grafische Darstellung.

Freigabe

Die Steuerung über Digitaleingänge erfolgt analog zu der auf Seite 36 be-
schriebenen Vorgehensweise. Diese Funktion ist jedoch nur verfügbar, wenn
das Kurvenmodul in Verbindung zum Analog- Eingang oder –Ausgang verwen-
det wird.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 51 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul ”LC-DISPLAY” (optional)
Es können bis zu 4 verschiedene Darstellungen auf dem optionalen Display
programmiert werden. Sind mehr als 1 LC-Display-Modul programmiert, so
müssen sie über Digitaleingänge so freigegeben werden, dass sie einander
nicht stören.

Im normalen Arbeitsmodus kann das Display des PSV 3/1 Win nach eigenen
Wünschen programmiert werden. Es ist sowohl möglich, Texte einzublenden
als auch Parameter der Anlage darzustellen. Ist eine Anlage noch nicht pro-
grammiert oder neu initialisiert, so erscheint immer der Systemname in der
oberen Zeile (L-1) und in der unteren Zeile (L-2) die Information der digitalen
Eingänge.

SYSTEM :PSV3/1
D-INPUTS :©©©©©©©©
Display- Name

Wählen Sie hier die Nummer des gewünschten Display- Moduls an.

52 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Parameter-Anzahl

Es folgt die Eingabe für die Anzahl der darzustellenden Werte. Will man z. B. 4
Lasten anzeigen, so ist hier eine 4 einzutragen. Die folgenden Eingaben der
einzelnen Parameter beziehen sich auf diese Eingabe, d.h. es folgen auch nur
4 Eingabemöglichkeiten. Es können maximal 8 Werte zur Anzeige gesendet
werden. Gegebenenfalls muß der hier eingegebene Wert mit "Übernehmen"
bestätigt werden, um alle weiteren Eingabefelder zu öffnen.

Parameter -Auswahl

Wählen Sie hier die Nummer des Parameters ein, der im Block rechts spezifi-
ziert wird.

Parameter-Typ

Um eine Ausgabe aller vom PSV 3/1 Win zur Verfügung stehenden Parameter
zu ermöglichen, muß dem System zunächst der Parametertyp mitgeteilt werden
z.B. "Analogeingänge", "Berechnungen", "Schaltpunkte", usw.

Eine Sonderstellung nimmt hier der Parametertyp "Schalter – Eingang" ein,


der keinen Zahlenwert auf dem Display liefert, sondern eine Angabe über das
Modul, das durch das Modul "Schalter" gerade angewählt wurde.

Parameter-Nummer

Ist ein Parametertyp ausgewählt, fehlt noch die Eingabe welcher Parameter es
sein soll. Ist z. B. der Parametertyp " Analogeingänge " gewählt, folgt nun "1"
für Analogeingänge -1, 2 für Analogeingänge -2, usw.

Format
Als nächstes erfolgt die Eingabe der Darstellungsart oder des Formats der
Ausgabe. Um hier die Eingabe zu erleichtern, kann aus einer Liste von ver-
schiedenen Formaten gewählt werden. Diese Liste lehnt sich an EXCEL®
Formatanweisungen an (#### für keine Nachkommastelle, #.### für 3 Nach-
kommastellen, usw.).
Ist der Parameter "Schalter – Eingang" angewählt, hat dieser Punkt keine
Relevanz.

Die Steuerung über Digitaleingänge erfolgt analog zu der auf Seite 36 be-
schriebenen Vorgehensweise.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 53 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Offset (Positionierung im LC-Display des PSV 3/1 Win):

Es folgt die Eingabe des sogenannten Offset. Dieser Wert gibt an, an welcher
Stelle des Displays der Parameter erscheinen soll, beginnend mit der linken
oberen Ecke, gleichbedeutend mit "0", rechte untere Ecke mit "39". Soll ein
Wert z.B. mittig in Zeile 2 (L-2) dargestellt werden, ist hier eine "30" einzutra-
gen.

0
10

Text Zeile 1 / Text Zeile 2:

Hier kann ein Text für beide Zeilen eingegeben werden. Eine Eingabe eines
Textes für max. 20 Zeichen ist pro Zeile möglich. Im Fall, dass Text und ein
anzuzeigender Parameter auf die gleiche Position im Display fällt, wird nur der
Anzeigenwert auf der betreffenden Position eingeblendet.

Bestätigen Sie die Eingabe eines jeden Parameter- Feldes mit “Übernehmen“

Übernehmen, OK, Abbrechen:

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

54 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul "Schalter"

Das Schaltermodul ermöglicht die Auswahl von Ausgangssignalen der ver-


schiedenen Module, die an den Eingang des Schaltermoduls angeschlossen
sind. Das Signal des gewählten Moduls wird ohne Änderung an den Ausgang
weitergeleitet.

Signale ver- Weiterleitung an


schiedener nächstes Modul
Module

Digital - Eingänge

Die ankommenden Signale können von diversen Modulen stammen: Analo-


geEingangs-Modul, Kalkulationsmodul, Kurvenmodul oder anderen
Schaltermodulen. Der Ausgang des Schaltermoduls kann als Eingang für
andere Module verwendet werden ausgenommen Analogeingänge.
Die Auswahl, welches Eingangssignal weitergeleitet wird, wird durch die
digitalen Eingänge des PSA 3/1 getroffen. Bis zu 16 Module können an den
Eingang des Schaltermoduls angeschlossen werden.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 55 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Schalter Name

Bis zu 8 Schaltermodule sind verfügbar. Wählen sie hier von 1 ... 8.

Verfügbare Parameter hinzufügen oder entfernen

Es besteht eine Liste aller Module, die bereits konfiguriert sind. Wählen Sie die
Module, die als Eingangssignal des Schaltermoduls verwendet werden sollen
und fügen Sie sie der Auswahl von Parametern zu, mit dem Feld “hinzufügen”.
Es können bis zu 16 Module an die Eingänge des Schaltermoduls angeschlos-
sen werden und somit auch in der Auswahl stehen. Falsch gewählte Module
können mit dem Feld “entfernen” wieder gelöscht werden.

Ausgewählte Parameter, Digitaleingänge, geschlossen

Markieren Sie die entsprechenden Module in der Auswahl. Bestimmen Sie die
Konfiguration der 8 Digitaleingänge bei denen die Module weitergeleitet werden
sollen. Vergewissern Sie sich, dass jedes Modul eine andere Konfiguration hat.

Bitte beachten: Treten an den Digitaleingängen Konstellationen auf, die nicht


in der Tabelle hinterlegt sind, verharrt das System in seinem alten Zustand
solange, bis eine bekannte Konstellation anliegt.

Wichtige Hinweise für die Anwendung von Digitaleingängen finden Sie


auf Seite 25.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

56 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul “Lebensdauerzähler (Optional)“

Zähler-Name

Der PSV 3/1 Win kann über eine Zusatzplatine (Option) mit bis zu 4 Lebens-
dauerzählern ausgerüstet werden. Wählen Sie den entsprechenden Zähler hier
aus.

Zähler-Typ

Es kann eine Auflösung von "0.01h" bis "0.1h" ausgewählt werden.

Zählerbezug

Zähler-Referenzwert. Dieser Wert dient nun als Bezug für den Zähler.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 57 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Zähler-Maximum

Maximaler Referenzwert. Dieser Wert kann numerisch eingegeben werden. Er


stellt 100% des Referenzwertes dar und wird benutzt, um die Steuerung des
Zählers entsprechend durchführen zu können.

Digitaleingang zur Aktivierung

Benutzter Digitaleingang. Hier wird festgelegt, welcher Digitaleingang als


Freigabe des Zählers benutzt werden soll. Die Eingabe ist binär.

Die Steuerung über Digitaleingänge erfolgt analog zu der auf Seite 36 be-
schriebenen Vorgehensweise.

Weitere Hinweise zum Lebensdauerzähler

Die Ermittlung der Betriebsstunden einer Kranwinde ist von ihrer Belastung
abhängig und wird nach der Richtlinie VBG8/FEM 9.755 errechnet.

Integrierter elektromechanischer Zähler

Die vom Mikrocontroller gelieferten Zählimpulse sind so normiert, dass bei


100% Last alle 36 Sekunden (d.h. alle 1/100 Std) ein Impuls erzeugt wird. Der
Zähler kann also maximal 9999,99 Std anzeigen. Die einzelnen Ziffern sind
nicht rückstellbar.
Da das Zählwerk ohne Kommastelle arbeitet, ist der Anzeigewert durch 100 zu
teilen (d.h. 000001 = 1/100 STD).

58 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul “Schnittstelle RS422“

Anzeigen-Name
An das System PSV 3/1 Win kann über die RS422-Schnittstelle die Großziffern-
Anzeige als externes Anzeigegerät angeschlossen werden. Mit den bis zu 4
Eingabemodulen können somit durch die Steuerung über Digitaleingänge auch
bis zu 4 verschiedene Werte angezeigt werden. Wählen Sie die entsprechende
Modul-Nummer hier aus.

Parameter-Typ

Um eine Ausgabe aller vom PSV 3/1 Win zur Verfügung stehenden Parameter
zu ermöglichen, muß dem System zunächst der Parametertyp mitgeteilt
werden. Dies können "Analogeingänge", "Berechnungen ", "Kurvenverar-
beitung", usw. Werte sein.

Parameter-Nummer
Geben Sie hier die Nummer des oben gewählten Modul-Typs ein.

Großanzeige benutzen

Aktivieren Sie die Eingabe weiterer Daten, indem Sie dieses Feld markieren.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 59 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Format
Als nächstes erfolgt die Eingabe der Darstellungsart oder des Formats der
Ausgabe. Um hier die Eingabe zu erleichtern, kann aus einer Liste von ver-
schiedenen Formaten gewählt werden. Diese Liste lehnt sich an EXEL-
Formatanweisungen an (#### für keine Nachkommastelle, #.### für 3 Nach-
kommastellen, usw.).

Digitaleingang Tarataste

Hier wird festgelegt, welcher Digitaleingang zum Anschluss einer Tara- Taste
benutzt werden soll. Die Eingabe ist binär. Es wird immer nur der gerade
angezeigte Werte tariert. Dieser bleibt allerdings gespeichert, bis neu tariert
oder endtariert wird.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

60 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul “Schnittstelle RS485“

Geräte-Typ

An das System PSV 3/1 Win können über die RS485-Schnittstelle bis zu 4
externe Anzeigegeräte der Geräteserie ST9 oder die Hafenkrananzeige
angeschlossen werden. Wählen Sie eine der beiden Möglichkeiten an und
klicken Sie auf "Bearbeiten".

Es ist zu beachten, dass beide Geräte im Online-Modus eine Fehlermeldung


auf ihrem Display ausgeben. Die gewünschte Ausgabe auf der Anzeige erfolgt
erst, wenn die Kommunikation zwischen PC und PSV 3/1 beendet wurde
(Offline-Modus).

ST9 - Anzeigen

Haben Sie diese Möglichkeit gewählt, erscheint auf dem Bildschirm:

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 61 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
ST9-Name

Sie können bis zu 4 externe Anzeigegeräte der Geräteserie ST9 anschließen.


Mit den bis zu 16 Eingabemodulen können somit über die Steuerung durch
Digitaleingänge auch bis zu 4x4 Betriebsarten realisiert werden. Wählen Sie die
entsprechende Modul-Nummer aus.

Geräte- Adresse

Hier wird die Adresse des anzuschließenden Gerätes eingestellt. Verfügbar


sind die Adressen 8... 11. Es ist darauf zu achten, dass am ST9-Anzeigegerät
die gleiche Adresse eingestellt wird.

Parameter-Anzahl

Es folgt die Eingabe über die Anzahl der zu verarbeitenden Werte. Will man z.
B. 4 Lasten anzeigen, so ist hier eine 4 einzutragen. Die folgenden Eingaben
der einzelnen Parameter beziehen sich auf diese Eingabe, d.h. es folgen auch
nur 4 Eingabemöglichkeiten. Es können maximal 8 Werte zur Anzeige gesendet
werden.

Parameter-Auswahl, Parameter-Typ, Parameter-Nummer

Spezifizieren Sie hier, beginnend mit Parameter 1“die Ausgangswerte aus den
Modulen, die Sie über die RS485-Schnittstelle übertragen wollen.

Die Steuerung über Digitaleingänge erfolgt analog zu der auf Seite 36 be-
schriebenen Vorgehensweise.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

62 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Hafenanzeige
Allgemein

Haben Sie diese Möglichkeit gewählt, erscheint auf dem Bildschirm:

Im Dialogfeld "Allgemein" klicken Sie zunächst das Feld "Hafenanzeige


benutzen" an und wählen, aus welchen Modulen die Werte für Last (obere
Digitalanzeige) und Radius (untere Digitalanzeige) kommen. Die Anzahl der
Nachkommastellen werden mit "Format" gewählt.

Die Analoganzeige für das Lastmoment sowie die optionale Analoganzeige für
die Windgeschwindigkeit werden direkt durch die Analogausgänge des PSV 3/1
Win angesteuert. Eine Spannung von 1Volt erzeugt Vollausschlag am Zeigerin-
strument.
(siehe auch "Konfiguration der analogen Ausgänge" Seite 39).

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 63 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Übersicht des Anzeigegerätes (Hafenanzeige)

1 2

3 4 5 6 7

LED/Taste 1 frei programmierbar; empfohlen: Vorwarnung Wind

LED/Taste 2 frei programmierbar; empfohlen: Abschaltung Wind

LED/Taste 3 frei programmierbar

LED/Taste 4 frei programmierbar

LED/Taste 5 frei programmierbar; empfohlen: Vorwarnung Lastmoment

LED/Taste 6 frei programmierbar; empfohlen: Abschaltung Lastmoment

LED/Taste 7 Tara Last

64 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Leuchten und Hupe

Die Leuchten und die Hupe der Hafenkrananzeige werden über die Schalt-
punktmodule des PSV 3/1 angesteuert (jedoch nicht die grüne Tara-Leuchte
unten rechts). Jeder Leuchte und der Hupe können ein oder mehrere Schalt-
punkt-Module zugeordnet werden.

Dabei muß angegeben werden, ob die Leuchte blinken oder statisch leuchten
soll. Im rechten Feld werden dann die Kriterien für die im linken Feld angewähl-
te Leuchte sichtbar. Mit den Feldern "Verfügbare Parameter", "hinzufügen"
und "entfernen" werden die Einstellungen für die jeweilige Leuchte gesetzt.

Für die Hupe muß angegeben werden, ob sie quittierbar sein soll (über beliebi-
gen Taster der Anzeige) oder nicht.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 65 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Tastenzuordnung

Mit den Tasten der Hafenkrananzeige besteht die Möglichkeit, den PSV 3/1
über seine Digitaleingänge zu steuern. Wird in die Tabelle Digitaleingänge zur
jeweiligen Taste ein oder mehrere Einträge gemacht, bedeutet dies, dass ein
einmaliger Tastendruck den angegebenen Digitaleingang auf High setzt. Ein
nochmaliger Tastendruck setzt den Eingang wieder zurück.

Die Taste 7 (Tara Last) ist davon ausgenommen.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

66 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul "Spezialschaltpunkte A"
Dieses Modul erkennt ein plötzliches Ansteigen der Last, was z.B. beim
Verhaken des Ladeguts auftreten kann. Das System speichert das aktuelle
Ladegewicht. Wenn das Gewicht plötzlich über einen vorher bestimmten
Prozentsatz ansteigt, schaltet das Relais ab, um den Kran und die Ladung zu
schützen.

Prinzip des Moduls

Nach Einschalten des PSV 3/1 Win bleibt das angegebene Relais solange
abgeschaltet, bis die aktuelle Last am Haken niedriger als der definierte
Restwert ist oder ein Signal am Digitaleingang Quittierung erscheint.
Ist die aktuelle Last geringer als die Restlast (z.B. nach Ablegen der Last auf
dem Boden) oder das Quittierungs-Signal wird gedrückt, wird das Relais
zugeschaltet und der Kran ist in Funktion.

Der Meßzyklus wird gestartet, nachdem ein Signal an den Digitaleingang


Bremse gelegt wird, sobald die Bremsen gelöst sind. Die Startverzöge-
rungszeit gibt an, um welche Zeitspanne das System mit der Messung wartet,
bis Lastschwankungen nach Abheben der Last abgeklungen sind.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 67 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Danach wird die Last in einer definierten Meßzeit gemessen innerhalb der
Schwankungsbreite (Meßwert). Das Meßresultat wird als Referenzwert ge-
nommen. Wenn das System plötzlich eine Last mißt, die größer ist als die
Referenzlast + dem prozentualen Lastanstieg, wird das Relais abgeschaltet. Es
bleibt abgeschaltet bis entweder die aktuelle Last unter die Referenzlast sinkt
(z.B. durch Absetzen der Last auf dem Boden), oder das Quittierungs-Signal
gedrückt wird.

Um falsche Messungen bei den Referenzwerten zu vermeiden, kann eine max.


Lastschwankung definiert werden. Wenn während der Meßzeit die Last über
diesen max. Wert ansteigt, wird kein Referenzwert festgelegt.

Nach Absetzen des Ladeguts und dem Lösen der Bremse startet ein neuer
Meßzyklus.

Schaltpunkt A - Name

Wählen Sie die Nr. des gewünschten Moduls.

Schaltpunkt A - Typ

Wählen Sie "Maximum" um plötzliche Überlast zu detektieren.

Schaltpunkt A - Bezug

Wählen Sie das Modul an, das die Lastinformation enthält.

Freigabe über Digitaleingänge

Das Modul kann durch Digitaleingänge aktiviert oder deaktiviert werden.


Vorgehensweise wie auf Seite 36 beschrieben.

Übernehmen, OK, Abbrechen

Analog zu der auf Seite 33 beschriebenen Vorgehensweise wird hier die


Programmierung des Moduls bestätigt und mit “OK“ oder “Abbrechen“ das
Modul verlassen.

68 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Abgleich der analogen Eingänge
Der Abgleich der Analog-Ausgänge wurde bereits auf Seite 39 unter “Konfigu-
ration der analogen Ausgänge“ beschrieben.

Wählen Sie den “A/D-Abgleich“ unter dem Hauptmenüpunkt “Abgleich“.

Mit diesem Menüpunkt wird der Abgleich (Umwandlung in eine physikalische


Messgröße) der Sensoren vorgenommen.

Wählen Sie hier den abzugleichenden Kanal.

Es ist zwingend erforderlich, dass die Sensoren angeschlossen sind und


mit einem geeichten Testgewicht belastet werden können. Sie müssen
“online-direkt“ mit angeschlossenem PSV 3/1 Win arbeiten. Siehe Seite 29.

Zuerst wird der Minimum-Abgleich der Last vorgenommen, üblicherweise 0,0t


(keine Last am Haken). Dieser Wert, wird mit “übernehmen“ bestätigt. Der bei
der Einstellung festgestellte AD-Wandler- Wert dient zu Kotroll- und Dokumen-
tationszwecken. Danach wird der Maximum-Abgleich der Last vorgenommen
(z.B. ein Testgewicht von 10,0t). Auch dieser Wert wird mit “übernehmen“
bestätigt. Der bei der Einstellung festgestellte AD- Wandler- Wert dient zu
Kontroll- und Dokumentationszwecken. Um ein möglichst genaues Abgleichen
der Maxlast durchzuführen, sollte ein Testgewicht von mindestens 2/3 der
maximalen Last des Kranes benutzt werden. Ist der Unterschied zwischen
Minimum- und Maximum-Punkt kleiner als 500 Wandler-Digits, erfolgt eine
Fehlermeldung durch das System. In diesem Fall ist das Testgewicht zu
erhöhen. Wurde der Abgleich erfolgreich beendet, werden die gemessenen
Daten durch Klicken auf das Feld “Abgleich“ bestätigt. Mit “OK“ zurück zum
Hauptmenü.

Wichtig: Die Abgleichdaten werden nicht im Konfigurationsmanager gespei-


chert, sondern im PSV 3/1 Win. Das hat zur Bedeutung, dass jeder neu
programmierte PSV 3/1 Win mindestens einmal abgeglichen werden muß!

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 69 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Menü “System“

Neben der Auswahl der programmierbaren Module verfügt der PSV 3/1 Win
auch über einige Steuerbefehle und Menüs, die im Folgenden beschrieben
werden.

CHECKSUMME

Mit "CHECKSUMME" wird die Prüfsumme des Dateninhalts der Speicher IC´s
gesetzt. Es ist immer dann nötig, wenn Daten verändert wurden. Dies kann der
Fall sein beim Wechsel eines Steuerprogramms oder eines Daten- IC´s.
Ebenso bei Veränderung des Inhalts der Steuerdaten, die nicht mit den
Einstellmodulen durchgeführt wurden.

Dieser Vorgang wird nach Auswahl eines der Speicher- IC´s, "Datensteuerung"
für die Steuerdaten oder "Programm- EPROM" für das Steuerprogramm des
Systems, automatisch durchgeführt. Im Anschluss ist unbedingt die Funktion
"Neustart" durchzuführen, um das System neu zu starten.

Fehler

Wenn ein Fehler aufgetreten ist, so leuchtet oder blinkt die rote Fehler- LED des
Systems. Über die Funktion Fehler kann man feststellen welcher Fehler, in
Form eines sogenannten Fehler-Codes, aufgetreten ist.

Wenn das System ordnungsgemäß arbeitet, so erscheint "kein Fehler", in


jedem anderen Fall der entsprechende Fehler-Code. Über die System Fehler
Code-Tabelle kann bestimmt werden, um welchen Fehler es sich handelt, und
ist somit in der Lage den Fehler schnellstmöglich zu finden und zu beheben.

Neustart

Dies ist immer nur dann erforderlich, wenn z.B. Veränderungen am System
erfolgt sind oder das Setzen der Checksumme erforderlich war. Ein Neustart ist
auch dann sinnvoll um das System in einen Grundzustand zu versetzen oder
ggf. Änderungen wirksam werden zu lassen.

70 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Version

Mit dem Menü "Version" kann festgestellt werden, mit welchem Steuerpro-
gramm das System PSV 3/1 Win arbeitet. Mit "OK“ kann diese Menüebene
wieder verlassen werden. Diese Funktion ist nur im Online- Modus wirksam.

Initialisierung

Das System PSV 3/1 Win kann ohne Hilfsmittel komplett mit Hilfe des PC und
des Konfigurations- Managers eingestellt werden. Wenn dabei auch unpro-
grammierte Speicherbausteine verwendet werden, ist eine Grundinitialisierung
des Systems erforderlich.

Auch wenn unbeabsichtigt Daten verändert wurden, die ggf. zu Fehlfunktion


führen, kann eine Initialisierung den Fehler beheben.

Wird diese Funktion aufgerufen, so wird noch einmal abgefragt, ob eine


Initialisierung wirklich durchgeführt werden soll. Wenn dies mit "Y"
bestätigt wird, so werden alle Programmierdaten gelöscht und eine
Grundprogrammierung vorgenommen.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 71 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Daten lesen

Mit diesem Menüpunkt kann die bestehende Konfiguration eines angeschlosse-


nen PSV 3/1 Win ausgelesen werden.

Gehen Sie dazu über “Datei“, “Grundeinstellung“ und “Kommunikation“ in


den Online- Modus. (siehe Seite 26)

Daten schreiben

Mit diesem Menüprogramm wird die auf dem PC erstellte Konfiguration in den
PSV 3/1 Win geschrieben.

Auch für diese Funktion müssen Sie zuerst in den Online- Modus gehen (siehe
oben). Dabei werden die im Gerät vorhandenen Konfigurationsdaten komplett
überschrieben. Zur Sicherheit fragt Sie das Programm vorher um Bestätigung.

Vor dem Schreiben einer Datei in den PSV 3/1 Win wird automatisch die
Prüfroutine aktiviert. (siehe Seite 25 "Datensatz prüfen").

72 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Datentyp; Kompatibilität mit älteren Versionen
Um eine einwandfreie Kommunikation zwischen PSV 3/1 und dem Configurati-
on Manager zu gewährleisten, ist darauf zu achten, dass der Datentyp
identisch ist.

Jede Version des PSV 3/1 Steuerprogramms kann nur einen bestimmten
Datentyp verarbeiten (z.B. Version 2.24 den Datentyp 2

Version Steuer- Daten- Version Bemerkungen


programm typ Configuration
Manager
(interne PSV 3/1
Software)

2.10, 2.11, 2.12, 2 1.00, 1.01 Standard bis Februar 2002


2.13, 2.20, 2.24,
2.27

2.22 4 1.21 Sonderversion

2.23 5 1.21 Sonderversion

2.25 6 1.25 Sonderversion

2.30 7 1.30 / 1.31 Standard von Feb.02…Aug.04

2.32 7 1.32 Standard ab August 2004

Die Configuration Manager sind abwärts kompatibel, d.h. die Version 1.30
des Configuration Managers verarbeitet alle Datentypen von 2 bis 7; der
Configuration Manager 1.01 nur den Datentyp 2.

Wurde vom Configuration Manager die Datei einer älteren Version eingelesen,
ist der Datentyp sofort erkannt und automatisch richtig eingestellt.

Bei Neuerstellung einer Konfigurationsdatei wird der Datentyp immer vom


Benutzer festgelegt. Das Programm bietet dabei den höchstmöglichen Datentyp
an, z.B. der Configuration Manager 1.25 den Typ 6. Dieser höchstmögliche
Datentyp beinhaltet alle Softwarefeatures des jeweiligen Configuration Mana-
gers. Ist die Konfigurationsdatei jedoch für einen PSV 3/1 bestimmt, der einen
älteren Stand seines Steuerprogramms hat, z.B. 2.20, muß der Datentyp 2
eingestellt werden.

Neuere Versionen des PSV 3/1 Steuerprogramms (z.B. 2.30) können hingegen
nicht mit einem älteren Configuration Manager (z.B. 1.01) programmiert
werden, sondern nur mit einem Configuration Manager, der den zur dieser
Version gehörenden Datentyp 7 beherrscht. In diesem Fall der Configuration
Manager 1.30 / 1.31 bzw. 1.32.

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 73 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Mit "Datei" und "Grundeinstellung ist der Datentyp einer Konfiguration in der
Dialogbox "Information" zu ersehen, mit "System" und "Version die Version
des PSV 3/1 Steuerprogramms.

Mit dem Configuration Manager 1.30 besteht die Möglichkeit, eine bereits
erstellte Konfigurations-Datei vom Dateityp her zu konvertieren, z.B. von Typ 2
nach Typ 7.

Eine Konvertierung nach oben, also z.B. von 2 nach 7 ist unkritisch, da der
Dateityp 7 alle Funktionen beinhaltet, die unter Typ 2 möglich waren.

Eine Konvertierung nach unten, also z.B. von 7 nach 2, kann zu Datenverlust
führen. In diesem Fall werden alle neuen Module und Funktionen, die beim
Datentyp 2 noch nicht vorhanden waren, gelöscht. Hier muß die Konfigurations-
Datei durch den Benutzer angepaßt werden.

Eine Unterstützung bietet die Prüfroutine. (siehe Seite 23 und 25)

74 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Systemfehler
Systemfehler können durch fehlerhafte Bauteile oder Montagefehler ausgelöst
werden. Die Fehlermeldung wird in Form eines Codes im Display des Gerätes
angezeigt.

SYSTEM ERROR
CODE: FE00

Systemfehler-Codetabelle
Interne Systemfehler
1040 Division durch Null
1042 Checksumme Steuerprogramm
1100 Fehler Datenprogramm
1101 Checksumme Datenprogramm
1160 Steuerprogramm gewechselt
1162 Datenprogramm gewechselt
PSV 3/1 Win Fehler Datenprogrammierung Analogeingangs-Modul
1200 Tabellenadresse
121C Anzahl der Module
121D Modullänge
121E Startadresse der Module
1220 Parameter : Kurvenverarbeitung
1221 : Filter
1222 : Kabelkurzschluss
1223 : Kabelbruch
1224 : N-MIN (Wandlerdaten)
1225 : N-MAX (Wandlerdaten)
1226 : Dynamikbereich Wandlerdaten zu klein
1227 : Überwachungsrelais
Berechnungs-Modul
1201 Tabellenadresse
1228 Anzahl der Module
1229 Modullänge

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 75 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
122A Startadresse der Module
122B Parameter : TYPE
122C : (Anzahl der Parameter)
122D : Falscher Parametertyp
122E : Falsche Parameternummer
122F : Dimensionen nicht gleich
Modul LC- DISPLAY
1202 Tabellenadresse
1230 Anzahl der Module
1231 Modullänge
1232 Startadresse der Module
1233 Parameter : Parameter Type
1234 : Parameter Nummer
1235 : Parameter Offset
1236 : Parameter Format
Modul SCHALTPUNKTE
1203 Tabellenadresse
1240 Anzahl der Module
1241 Modullänge
1242 Startadresse der Module
1243 Parameter : Schaltpunkt- Typ
1244 : Schaltpunkt- Bezug

1245 : Grenzwert konstant

1246 : Relais

1247 : Verzögerung aus

1248 : Verzögerung ein

1249 : Dimension nicht gleich

Modul RELAIS
1204 Tabellenadresse

1250 Anzahl der Module

1251 Modullänge

1252 Startadresse der Module

76 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Analoge Ausgänge (D/A-Abgleich)
1205 Tabellenadresse
1260 Anzahl der Module
1261 Modullänge
1262 Startadresse der Module
1263 Parameter : TYPE
1264 : DAC- Kanal
1265 : DAC- Bezug
1266 : Kurvenkorrektur
Modul Kurven
1206 Tabellenadresse
1270 Anzahl der Module
1271 Modullänge
1272 Startadresse der Module
1273 Parameter : TYPE
1274 : Anzahl der Parameter
1275 : X- Achse
1276 : Y- Achse
Modul Lebensdauerzähler
1207 Tabellenadresse
1280 Anzahl der Module
1281 Modullänge
1282 Startadresse der Module
1283 Parameter : Zähler- Typ
1284 : Zähler- Bezug
Modul- Schnittstelle RS485
1208 Tabellenadresse
1290 Anzahl der Module
1291 Modullänge
1292 Startadresse der Module
1293 Parameter : Device -Adresse
1294 : Anzahl der Parameter
1295 : Parameter Type
1296 : Parameter Nummer

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 77 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Modul- SchnittstelleRS422
1209 Tabellenadresse
12A0 Anzahl der Module
12A1 Modullänge
12A2 Startadresse der Module
12A3 Parameter : TYPE
12A4 Nicht benutzt
12A5 : Parameter Format
12A6 : Parameter Type
12A7 : Parameter Nummer

Modul Schalter
120A Tabellenadresse
12C0 Anzahl der Module
12C1 Modullänge
12C2 Startadresse der Module
12C3 Anzahl der Parameter
12C4 Parameter : TYPE
12C5 : Dimensionen nicht gleich
Modul Schaltpunkte A
120B Tabellenadresse
12D0 Anzahl der Module
12D1 Modullänge
12D2 Startadresse der Module
12D3 Parameter : Schalter – Typ
12D4 : Schalter - Bezug
12D5 : Startzeit
12D6 : Meßzeit
12D7 : Aktueller Grenzwert
12D8 : Relais
Analoge Ausgänge (D/A-Abgleich) Erweiterung
120C Tabellenadresse
12E0 Anzahl der Module
12E1 Modullänge
78 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32
Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
12E2 Startadresse der Module
12E3 Startadresse der Module (Erweiterung)
12E4 Parameter : Mode
12E5 : Ausgangswert
12E6 : Ausgangswandlerwert
Modul Hafenanzeige
120D Tabellenadresse
12F0 Anzahl der Module
12F1 Modullänge
12F2 Startadresse der Module
12F3 Hafenanzeige benutzt
12F4 Parameter : Last – Typ
12F5 : Radius - Typ
12F6 : Formatinformation
12F7 : Horninformation
Spezielle Module
1300 Tabellen Adresse
1310 Anzahl der Module
1311 Modullänge
1312 Startadresse der Module
Hardware Fehler
F000 +12VDC Fehler
F001 AD- Wandler Fehler
FE00 Kabelkurzschluss Analogeingang 1
FE01 Kabelkurzschluss Analogeingang 2
FE02 Kabelkurzschluss Analogeingang 3
FE03 Kabelkurzschluss Analogeingang 4
FE04 Kabelkurzschluss Analogeingang 5
FE05 Kabelkurzschluss Analogeingang 6
FE06 Kabelkurzschluss Analogeingang 7
FE07 Kabelkurzschluss Analogeingang 8
FE10 Kabelbruch Analogeingang 1
FE11 Kabelbruch Analogeingang 2

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 79 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
FE12 Kabelbruch Analogeingang 3
FE13 Kabelbruch Analogeingang 4
FE14 Kabelbruch Analogeingang 5
FE15 Kabelbruch Analogeingang 6
FE16 Kabelbruch Analogeingang 7
FE17 Kabelbruch Analogeingang 8

Präventive Wartungsarbeiten
Der programmierbare Schaltverstärker PSV 3/1 Win besteht aus elektroni-
schen, elektrischen und elektromechanischen Baugruppen.

Die Anlage darf ausschließlich durch Servicepersonal der

PAT GmbH,

vom Hersteller dazu autorisiertem Personal oder von der Firma PAT GmbH
geschultem Personal gewartet werden.

Da bereits kleine Schäden die Effektivität der Anlage beeinträchtigen oder gar
die Anlage außer Kraft setzen können, soll der Bediener vor dem täglichen
Betrieb Zustand und Vollständigkeit der Anlage prüfen.

80 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Technische Daten
Betriebsspannung: 115/230VAC, 12/24VDC
Primärsicherung: 115VAC/0,25AT
230VAC/0,1AT
Sekundärsicherung: 1,0AT
Stromaufnahme: ca. 250 mA (DC sekundär)
Versorgungsspannung für
externe Verbraucher: 12VDC, Max. 0,6 A
Arbeitstemperaturbereich: -25° C... +70° C
Schutzart: IP 65
Rel. Luftfeuchte: Max. 95% / 40° C, nicht kond.
Analogeingänge: Max. 8 analoge Eingänge, wahlweise
2,5....7,5VDC bzw. 4... 20mA
Digitaleingänge: Max. 8 digitale Optokoppler- Eingänge
(nicht isoliert), 10... 30VDC
Relaisausgänge: Standard 8, optional bis Max. 16 (durch
Zusatzbord),1 Wechsler, Kontaktbelastung
250VAC/ 8A/2kVA bzw. 30VDC/5A
Analogausgänge: 8 analoge Signalausgänge (für die 8
analogen Eingänge) über 1:1- Auskoppel-
verstärker, 4 frei skalierbare Ausgänge 0...
10VDC bzw. 4... 20mA, (Auflösung12-Bit)
Schnittstellen: 1xRS232 den Anschluss des PC 1xRS485
/1xRS422
Grenzwerte: frei programmierbare Grenzwerte
Ein-, Ausschaltverzögerung: getrennt frei programmierbar in 0,1s
Schritten bis 10s
Schaltpunkt – Hysterese: frei programmierbar in 0,1% Schritten bis
100%
Lebensdauerzähler: Max. bis zu 4 elektromechanische, nicht
zurückstellbare, 6-stellige Zähler (durch
Zusatzbord), Auflösung 0,01Std., Registrie-
rung der tatsächlich genutzten
Vollaststunden nach FEM9.755
Systemkonfiguration: der Configuration Manager besteht aus
dem Windows- Programm “Win PSV“ auf
CD- Rom, Hardlock- Key mit Verbindungs-
kabel
Systemüberwachung: Power- ON- Test, Watchdog- Timer,
Betriebsspannungsüberwachung, Sensor –
Leitungsüberwachung

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 81 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Kurzzeichen und ihre Bedeutung

Kurzzeichen Englisch Deutsch

Steuer- Module

AIN Analog Input Analogeingänge

CALC Calculation Berechnungen

CURVE Curve Control Kurvenverarbeitung

DAC Digital- Analog Analogausgänge


Converter
DISPLAY Display Design LC- Display

LIMIT Limit Control Schaltpunkte

LTC Lifetime Controler Lebensdauerzähler

RELAIS Relais Control Relaisanpassung

RS422 Interface RS422 Schnittstelle RS422

RS485 Interface RS485 Schnittstelle RS485

Steuer- Menüs

CHECKSUM Checksum Berechn. von. Checksum-


men
EEPROM Eeprom Control Datensteuerung

ERRORS System Errors Systemfehler

OFF OFF Ausschalten

RESET System Reset System zurück setzen

VERSION Display Version Version Steuerprogramm

INIT Systeminitialization Systeminitialisierung

82 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
Anhang
A - Lötbrückenplan Tabellen

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 83 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
B - Lötbrückenplan Übersicht

84 / 85 Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05
C - Anschlußbild
OPTION
K9 - K16

- 5VDC-

Programmierbarer Schaltverstärker PSV 3/1 Win Version 1.32 85 / 85


Art.-Nr. 416333 Stand 02/05

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