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Ein Mensch mit Überzeugungen lässt sich nur schwer ändern.

Was heißt das für uns bei der Arbeit in Teams?

Um anzufangen ist es wichtig, dass die Definitionen von Konsonanz Dissonanz und
Kognition bekannt sind.

Emre...?

Konsonanz: Gut
Dissonanz: Schlecht

Bei einer Dissonanz ergeben sich 2 Möglichkeiten diese „verschwinden“ zu lassen.


Bei der ersten geht es, indem man sich aktiv gegen das Problem wendet und sich
oder sein Verhalten ändert, sodass die Dissonanz verschwindet. Bsp: Man raucht,
man bekommt die Information, dass dies nicht gut für die Gesundheit ist und stoppt
so das Rauchen. Man ist aktiv gegen die Dissonanz vorgegangen

Beim 2. Beispiel, ist dies etwas anders:


Man kann sich dazu entscheiden kognitive Elemente hinzuzufügen, und die Anzahl
an übereinstimmenden Elementen erhöhen. Man sagt sich z.B Rauchen macht
schlank, Rauchen sieht cool aus, Rauchen vermindert Stress, etc... .

Für uns ist vorallem der 2. Punkt wichtig. Da, wo wir uns im informatischen Bereich
befinden. Wählt man unbewusst die 2. Option, so kommt es zu einer verzerrten
Aufnahme von Informationen, und man erstellt Scheinargumente, die da sind, damit
man sich aus der Dissonanz „rausdenkt“. Dies wird auch noch als Rationalisation
genannt. Diese gelten ebenso als zentrale Strategien des Abbaus kognitiver
Dissonanzen.

Dies ist ebenso der Punkt, mit dem ich zurÜck auf meine Frage komme. Was macht
dies mit einer Teamarbeit?
In meiner Sicht, ist es genau das, was zu Konflikten und Missverständnissen
innerhalb einer Gruppenarbeit führt. Person A ist beispielsweise überzeugt von Idee
A
Jetzt kommt jedoch Person B und vertritt Idee B. Person A wird somit in eine
Dissonanz geraten und dies wird die Reaktion seiner Antwort beeinflussen.
Entscheidet er sich für Option 2 die ich vorhin erklärt habe, so redet er sich Sachen
ein, die nicht Stimmen, nur um seine eigene Meinung zu verstärken und kommt so
möglicherweise auf Ideen oder sagt Dinge, die er nicht so meint, respektiv die er gar
nicht so vertritt. Da sie jedoch seine These in dem Fall unterstützen nutzt er diese um

sich durchzusetzen. Wenn Person B jetzt jedoch merkt dass dies nicht viel Sinn
ergibt, gerät er in genau die gleiche Position einer Dissonanz und wird somit
ebenfalls vielleicht mit Argumenten kommen die frei erfunden sind, jedoch seine
These unterstützen. In diesem Fall wird die Diskussion komplett eskalieren und die
Wahrscheinlichkeit, dass Person A und Person B auf einen gemeinsamen Punkt
kommen werden ist sehr gering.

Wie kann ich solche Situationen vermeiden?


Komplett vermeidbar sind solche Situationen denke ich nicht, da vieles was ich
gerade besprochen habe im Unterbewusstsein passiert und es keine aktiven
Gedanken sind. Was man jedoch tuen kann ist versuchen aufzupassen, wie man auf
verschiedene neuen Informationen reagiert. Merkt man, „ok ich bin mit dieser
Meinung nicht wirklich einverstanden“ soll man versuchen den Hintergrundgedanken
zu verstehen und auf die Person einzugehen, um ihren Gedankenprozess zu
verstehen. Wird dies von beiden Seiten positiv unterstützt kann es anstatt von einer
Eskalation zu einer Informationsreicher Diskussion werden, bei der beide Parteien
eine neue Einsicht gewinnen und möglicherweise ihren Horizont erweitern.

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