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ikum

Institut für Kommunikation und Medien


am Mediencampus der h_da
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Prof. Dr. Thomas Pleil, Prof. Dr. Arnd Steinmetz

Das ikum Kommunikationsmanagement


Eine wichtige Stellung für den Mediencampus der Hochschule Darmstadt (h_da) nimmt das Die Forschung in diesem Bereich deckt viele Fragestellungen der Öffentlichkeitsarbeit ab,
Institut für Kommunikation und Medien (ikum) ein, das die Forschungs- und Schwerpunkte liegen auf Social Media, neue Öffentlichkeiten sowie aktuellen
Entwicklungsaktivitäten zu Medienthemen bündelt. Fragestellungen zur Online-PR.

Ideen und Drittmittel – das sind die Zutaten für erfolgreiches Forschen an Hochschulen.
Drittmittel fördern den Nachwuchs und helfen, eine Forschungsinfrastruktur aufzubauen.
Und Ideen hat, wer sich Freiräume schaffen kann und Perspektiven für ihre Umsetzung PhD-Programm
sieht. Das ikum will beides fördern: Denn gerade im Medienbereich sind es die Im Rahmen von ikum-Projekten besteht für junge Wissenschaftlerinnen und
Hochschulen, die durch Ideen Impulse in Wirtschaft und Gesellschaft geben können. Hier Wissenschaftler häufig die Möglichkeit zur Promotion. Diese wird am ikum begleitet.
werden neue Entwicklungen in unerwartete Kontexte gesetzt und dadurch wieder Ideen Partner des ikum sind unter anderem die Pina Bausch-Stiftung, das Städel-Museum, die
geschaffen. Doch das ist nur möglich mit einer Infrastruktur, die denen, die inhaltlich Daimler AG, die Software AG, IT for Work und natürlich andere Hochschulen und
arbeiten wollen, den Rücken freihält. Forschen an Fachhochschulen ist noch lange keine Forschungseinrichtungen. Die Kandidaten sind dabei in die Graduate School der
Selbstverständlichkeit. Forschungswillige brauchen nicht nur administrative Unterstützung, Hochschule Darmstadt integriert, die Promotion selbst geschieht in Verbindung mit
sondern auch eine Interessensvertretung. Partnerhochschulen, beispielsweise dem Cork Institute of Technology (Irland). Unsere
PhD-Kandidaten werden außerdem an die Hochschullehre herangeführt und unterrichten in
Das ikum etabliert sich in diesem Sinne als Forschungsmarke des Fachbereichs Media. Es den Bachelor- und Masterstudiengängen am Fachbereich Media.
fördert die verschiedenen Media-Forschungsthemen und verknüpft sie zu einem
einzigartigen interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungspotential: Semantic Web und
Kunst, Film und Wissenschaftskommunikation, Journalismus und Social Media, um nur
einige Beispiele zu nennen – die Verbindung der verschiedenen Fachbereichs- Kooperationen
kompetenzen machen den ganz besonderen Reiz vieler Forschungs- und Entwicklungs- Das ikum kooperiert gern mit Unternehmen, Nonprofit-Organisationen und Institutionen
projekte aus, die in den vergangenen eineinhalb Jahren hier entstanden sind. sowie natürlich mit anderen Instituten. Im Rahmen einer Zusammenarbeit ist in der Regel
zunächst die genaue Zielsetzung eines Forschungs- bzw. Entwicklungsprojektes zu
Belohnt wurden diese Aktivitäten durch viele Erfolge beim Einwerben von Drittmitteln und definieren. Durch die flexible Organisation des ikum können wir für solche Projekte
im Aufbau von Kooperationen. Zudem konnte das ikum in kurzer Zeit mit Hilfe individuelle und interdisziplinäre Teams zusammenstellen; bei Bedarf können hierbei auch
projekterfahrener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die notwendige Forschungsinfrastruktur Kollegen anderer Institute oder Hochschulen wie zum Beispiel Informatiker einbezogen
einrichten. Das Institut ist innerhalb der Hochschule Darmstadt sehr gut vernetzt und werden.
unterstützt die Fachbereichsmitglieder bei der Projektabwicklung, außerdem hilft es
Antragstellerinnen und -stellern bei der Projektakquise. Derzeit in Arbeit sind außerdem
Konzepte für die Weiterbildung.
Weiterbildung
Neben der anwendungsorientierten Forschung ist das ikum zudem beim Thema
Weiterbildung aktiv. Unternehmen können so durch die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter
Forschung aktuelle Entwicklungen der Medienbranche direkt umsetzen. Dabei stellen sich z. B. Fragen
Das ikum orientiert sich mit den Forschungsaktivitäten an den Themen im Fachbereich wie: “Ist ihr Unternehmen fit in Social Media” oder “Kennen Sie die Online-Tools und wissen
Media. Momentan gliedern sich diese Aktivitäten in die drei Bereiche Mediensysteme, Sie wie man diese am besten einsetzt?” Die Weiterbildung findet berufsbegleitend und
Journalismus und Kommunikationsmanagement. akademisch fundiert statt.

Mediensysteme
“Mediensysteme” befasst sich mit der Entwicklung und konstruktiven Gestaltung von
zukunftsorientierten Informationssystemen und -diensten mit medialen Inhalten in den Veranstaltungen
Feldern interaktive Medien, Game und Animation, Video und Sound. Das ikum organisiert unterschiedliche Veranstaltungsformate zu F&E-Themen. Vor allem
für Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt ist die
Journalismus Vortragsreihe ScienceWednesday konzipiert, in der aktuelle Projekte vorgestellt und
Im Bereich Journalismus beschäftigen wir uns mit aktuellen Fragestellungen zu den diskutiert werden.
Themen Textproduktion, Organisation von Redaktionen oder zu Formaten im Online- oder Zu unterschiedlichen Themen organisiert das ikum darüber hinaus Tagungen. Hierbei kann
Wissenschaftsjournalismus. es sich um Tagungen handeln, die dem Wissenstransfer dienen und die sich an
Berufspraktiker wenden, aber auch um wissenschaftliche Tagungen.

Kontakt Projektpartner
Sybille Bartram, M.Sc. Unternehmen, Nonprofit-Organisationen und Institutionen
ikum am Mediencampus
Hochschule Darmstadt Förderer
Max-Planck-Straße 2, 64807 Dieburg Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-
E-Mail: ikum@h-da.de ökonomischer Exzellenz LOEWE), HMWK; BMBF, ESF, DSF,
httc e.V., Universitäten, Kulturstiftung des Bundes, Fraunhofer
Hochschule Darmstadt

IGD, Spektrum der Wissenschaft, …


Technisches Englisch
(Arbeitsgruppe der tekom – Gesellschaft
für Technische Kommunikation)
Prof. Dr. Melanie Siegel
ikum – Institut für Kommunikation und Medien am Mediencampus

Abbildung 1: Projektplan zur Arbeitsgruppe der tekom

Eine Arbeitsgruppe der tekom hat in 2011 eine Leitlinie „Regelbasiertes verfassen zu müssen. Zwar gibt es Leitlinien für die Erstellung
Schreiben, Deutsch für die Technische Kommunikation“ erstellt englischsprachiger Technischer Dokumente, aber diese sind in erster Linie
(http://www.tekom.de/index_neu.jsp?url=/servlet/ControllerGUI?action=voll für englische Muttersprachler erstellt worden. Daher erscheint es als ein
&id=3233). Diese Leitlinie ist zu einem der begehrtesten Materialien der logischer nächster Schritt, eine Leitlinie für Technische Redakteure aus
tekom geworden. Die Schreibregeln der Leitlinie sind in dem deutschsprachigen Raum zu erstellen, die in englischer Sprache
Autorenwerkzeugen, wie z.B. Acrolinx, implementiert. schreiben. Dabei geht es nicht darum, die deutschen Regeln zu
„übersetzen“, sondern darum, einerseits spezifische Regeln der
englischsprachigen Technischen Dokumentation zu erfassen und
Technische Redakteure in Deutschland stehen zunehmend vor der andererseits auf die Probleme primär deutschsprachiger Autoren
Herausforderung, Technische Dokumentation in englischer Sprache einzugehen. Die neue Leitlinie wird in deutscher Sprache verfasst.

Kontakt Projektpartner
Prof. Dr. Melanie Siegel Gesellschaft für Technische Kommunikation e.V. (tekom)
ikum am Mediencampus Deutscher Fachverband für Technische Kommunikation
Hochschule Darmstadt und Informationsentwicklung
Max-Planck-Straße 2, 64807 Dieburg
E-Mail: melanie.siegel@h-da.de
Hochschule Darmstadt
Ausbildungsmaterial Post-Editing
(Projektidee)

Prof. Dr. Melanie Siegel


ikum – Institut für Kommunikation und Medien am Mediencampus

Abbildung 1: Beispiel für Post-Editing bei MÜ Verfahren

Maschinelle Übersetzung hat in den letzten Jahren große Fortschritte Basierend auf den neuesten Verfahren zur Maschinellen Übersetzung soll
gemacht und ist daher auch in der Technischen Dokumentation nutzbar. E-Learning-Material für das Post-Editing erstellt werden. Demonstratoren
aktueller MÜ-Systeme werden in das Material integriert.

Dennoch ist Postediting notwendig, um einen ausreichenden


Qualitätsstandard der Übersetzungen zu erreichen. Dabei sollte der Autor /
die Autorin genaue Kenntnisse über die Verfahren der Maschinellen
Übersetzung (MÜ) haben, um gezielt auf Übersetzungsprobleme reagieren
zu können, die bei unterschiedlichen MÜ-Verfahren sehr unterschiedlich
sein können.

Kontakt Projektpartner
Prof. Dr. Melanie Siegel Vernetzung gewünscht
ikum am Mediencampus
Hochschule Darmstadt
Max-Planck-Straße 2, 64807 Dieburg
E-Mail: melanie.siegel@h-da.de
Hochschule Darmstadt
Simple Language and Language
Technologies
(Project Idea)
Prof. Dr. Melanie Siegel
ikum – Institut für Kommunikation und Medien am Mediencampus

Abbildung 1: http://www.leichtesprache.org/ Abbildung 2: http://taz.de/Leichte-Sprache-im-Bundestag/!105662/

Simple Language been developed and are successfully being deployed. Currently the
"Simple language" is a part of accessibility for people with disabilities translation and localization industry is a major consumer of these
that needs more research and development. While there are several automatic means for quality assurance: a source text with high
initiatives trying to address simple language (see one kind of quality is easier to translate; hence localization costs can be reduced
description for German at http://www.leichtesprache.org/), to date drastically.
there is no consented set of rules for simple language; in particular
rules that are objectively measureable and widely recognized by the
disability community.
Project Idea
The proposed project will reuse state-of-the-art knowledge from the
domain of language technologies to develop rules for simple
Language Technologies language in different languages that serve both the needs of people
On the other hand, there is the area of language technologies, which with disabilities as well as automatic language processing. The
has made enormous progress in the field of automatic language project will focus on bringing together the expertise from both
checking. Spell checking and grammar checking are common tools domains to develop high quality solutions, and work with the
pertaining to word processors. Beyond these capabilities, more disability community to ensure input and consensus around these
enhanced technologies for automatic content quality assurance have rules.

Kontakt Projektpartner
Prof. Dr. Melanie Siegel Vernetzung gewünscht
ikum am Mediencampus
Hochschule Darmstadt
Max-Planck-Straße 2, 64807 Dieburg
E-Mail: melanie.siegel@h-da.de
h-da
Forschungsschwerpunkt Journalismus –
Projekte zu Nanoforschung und
journalistischem Entscheidungshandeln
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Prof. Dr. Markus Knauff, Matthias Bastian, Ina Hübener
ikum – Institut für Kommunikation und Medien am Mediencampus

Abbildung 1Bildunterschrift © xx

Begleitforschung: FILMFESTIVAL nanospots


Journalistisches Entscheidungshandeln: Entscheidungen über Faktizität und
Nanoforscher und –forscherinnen gehen an die Öffentlichkeit: Mit kurzen Filmen, die ihrer Glaubwürdigkeit von Tatsachenbehauptungen in Pressemitteilungen
Forschung entstammen, können sie Vorgänge im Nanokosmos sichtbar, anschaulich und
spannend aufbereiten. Das ist die Idee für den Filmpreis „nanospots“: Unter dem Motto Welche Kriterien verwenden Wissenschaftsjournalisten explizit oder implizit, um sich der
„Leben mit Nano: Der Mensch zwischen Natur und Hightech“ hat Science2Public Glaubwürdigkeit einer Tatsachenbehauptung zu vergewissern? Im Kontext der aktuellen
Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und die Universität Halle diesen Preis für Nachrichtenproduktion soll dieses Entscheidungshandeln analysiert werden.
Beiträge aus der Nanowelt ausgeschrieben. In einer kognitionspsychologischen Pilotstudie mit angehenden Wissenschaftsjournalisten
Im Juli 2012 werden die besten zehn Einsendungen der Öffentlichkeit beim „Nano-Kurzfilm- werden derzeit mögliche Entscheidungskriterien herausgefiltert (z.B. Reputation einer
Festival“ in Halle vorgestellt. Unsere Begleitforschung untersucht die kommunikativen Institution, Höhe der Drittmittel). Eine entsprechende Veröffentlichung ist in Vorbereitung.
Aktivitäten rund um Ausschreibung und Preisverleihung. Auf der Website
www.nanospots.de können Forscher in Foren und in der Filmwerkstatt sowohl mit Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt
Filmprofis als auch mit der Öffentlichkeit über ihre Arbeit diskutieren. Außerdem wird auf Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Prof. Dr. Markus Knauff, Studierende der Hochschule
Twitter und anderen Social-Media-Kanälen kommuniziert. Bei der Preisverleihung selbst Darmstadt
wird die interessierte Öffentlichkeit zum Thema Nano zu Wort kommen.
Die Begleitforschung soll untersuchen, wie effektvoll die Verknüpfung von Wissenschaft Partner
und Film, aber auch von Forschung und Öffentlichkeit via Film, Netz und Social Media für Lehrstuhl Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung der Universität Gießen
die Wissenschaftskommunikation ist – insbesondere bei einem latent kontroversen Thema
wie der Nanotechnologie. Zeitraum
seit 2011
Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Matthias Bastian, Ina Hübener Ergebnis
Studie
Partner
Science2PublicGesellschaft für Wissenschaftskommunikation, Martin-Luther-Universität
Halle, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Volkswagen-Stiftung

Zeitraum
2011 bis 2012

Ergebnis
Studie

Kontakt Projektpartner
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann
ikum am Mediencampus Science2PublicGesellschaft für Wissenschaftskommunikation,
Hochschule Darmstadt Martin-Luther-Universität Halle, Spektrum der Wissenschaft
Max-Planck-Straße 2, 64807 Dieburg Verlagsgesellschaft mbH, Volkswagen-Stiftung
E-Mail:ikum@h-da.de
Lehrstuhl Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung der
Hochschule Darmstadt

Universität Gießen
Forschungsschwerpunkt
Kommunikationsmanagement –
Projekte zu Social Media
Prof. Dr. Thomas Pleil, Matthias Bastian, Bastian Ewald
ikum – Institut für Kommunikation und Medien am Mediencampus

Quelle: ethorty Quelle: http://www.gcpr.de

Social Media & Verbraucherschutz IT for Work e.V. i.Gr.: Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit
IT FOR WORK ist mit über 1000 registrierten Akteuren eines der größten regionalen IKT-
Es wurde untersucht, welche Chancen und Risiken der Einsatz von Social Media in der Unternehmensnetzwerke in Deutschland. Ziel des Projektes waren die Entwicklung einer
Kommunikation des Verbraucherzentrale Bundesverbands haben und welche Marke für die Organisation sowie einer PR-Konzeption, die auch Rahmenbedingungen für
Voraussetzungen für einen strategischen Einsatz bestehen. künftige Kommunikationskampagnen festlegt.

Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt
Prof. Dr. Thomas Pleil, Matthias Bastian, Bastian Ewald Prof. Dr. Thomas Pleil, Prof. Dr. Carlo Sommer, Matthias Bastian

Partner Partner
Verbraucherzentrale Bundesverband IT FOR WORK

Zeitraum Zeitraum
2011 2012

Ergebnis Ergebnis
Analyse und Handlungsempfehlungen Workshops, Konzeption (Kommunikation und Markenbildung)

Agenda Setting im Social Web Rooms4free: Beratung Kommunikationsstrategie


In der Untersuchung wurde gegenüber gestellt, welche Möglichkeiten des Agenda Settings Rooms4free war eine Initiative zur Förderung des Nachwuchses im Bereich (Mode-)
ein Corporate Blog im Vergleich zur klassischen Pressearbeit hat. Hierbei wurde Design. Projektziel war die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie. Da sich in der
festgestellt, dass bestimmte Themenfelder mittels Pressearbeit schwer kommunizierbar Analysephase zeigte, dass die Namensgebung der Initiative falsche Assoziationen weckt
sind und deshalb ein übergreifendes Themenmanagement sinnvoll ist. und die gewünschten Zielgruppen nicht hinreichend erreicht, wurde eine Namensänderung
vorgeschlagen, die umgesetzt wurde.
Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt
Prof. Dr. Thomas Pleil, Matthias Bastian, Bastian Ewald Beteiligte Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt
Prof. Dr. Thomas Pleil, Bastian Ewald
Partner
Daimler AG Partner
Rooms for Free (jetzt: Best of Design)
Zeitraum
2011 bis 2012 Zeitraum
2012
Ergebnis
Studie, Workshop Ergebnis
Workshop, Kommunikationsstrategie, Markenbildung

Kontakt Projektpartner
Prof. Dr. Thomas Pleil Daimler AG
ikum am Mediencampus Rooms for Free (jetzt: Best of Design)
Hochschule Darmstadt Verbraucherzentrale Bundesverband
Max-Planck-Straße 2, 64807 Dieburg IT FOR WORK
E-Mail:ikum@h-da.de
Hochschule Darmstadt
Pina Bausch Archiv
Nachhaltige Archivierung von
zeitgenössischem Tanz
Prof. Dr. Bernhard Thull, Prof. Tsunemitsu Tanaka, Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Sybille Bartram
ikum – Institut für Kommunikation und Medien am Mediencampus

Abbildung 2 • Bildbeschreibung (bei Nichtverwendung bitte Textfeld löschen)

Abbildung 1: Fürchtet euch nicht, ein Tanzabend von Pina Bausch © Rolf Ebertowski Abbildung 2: Visualisierung eines Ausschnitts des digitalen Archivs. Schwarze Pfeile zeigen manuell hinterlegte Fakten. Rote Pfeile
zeigen Schlussfolgerungen des Inferenzsystems, die neue Verbindungen zwischen den Daten des Archivs herstellen.

Anlass und Motivation Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten werden in unterschiedlichen Formen beschrieben.
Die Pina Bausch Foundation erschließt und sichert den umfangreichen künstlerischen Sie werden fotografiert, vermessen, umschrieben, gezeichnet. Die digitale Erfassung ist
Nachlass von Pina Bausch. Den ersten Schritt dorthin, die systematische Erschließung, einerseits wichtig, um die Materialien für die Zukunft zu sichern. Es ergeben sich aber auch
Zusammenstellung und Konservierung diverser Materialschichten für das Archiv, geht die ganz neue Möglichkeiten der Verknüpfung, die weit über die eines rein physischen Archivs
Foundation mit dem Projekt „Pina lädt ein. Ein Archiv als Zukunftswerkstatt“ an. Viele hinausgehen. Viele Verknüpfungen lassen sich leicht aus der bisherigen Nutzung für die
Materialien werden digitalisiert und sollen in einem digitalen Archiv zugänglich gemacht Proben ableiten. Aber die Anzahl der Beziehungen und Verbindungen aller Materialien –
werden. Der künstlerische Nachlass von Pina Bausch ist einzigartig. Pina Bausch hat die auch quer durch die Stücke oder darüber hinaus (z.B. zu Veröffentlichungen, Biografien,
Entwicklung des Tanztheaters geprägt und hinterlässt mit ihrer Arbeit Werke von jeweils Festivals, Ausstellungen, Gastspielreisen, anderen Künstlern etc.) – ist quasi unbegrenzt.
aktueller gesellschaftlicher Bedeutung. Daher sind die Aspekte zur Erschließung des Es gibt also einerseits eine relativ klare, gelebte, von Pina Bausch festgelegte Ordnung in
vorhandenen Wissens und die Möglichkeit zur individuellen Nutzung des zukünftigen den Materialien – welche eine Datenbank reflektieren muss. Die Betrachtung der
Archivs von umfassender Bedeutung. Im Dialog mit den Mitarbeitern des Tanztheater Materialien und die Fragen an sie sind aber individuell und im ständigen Wandel. Es gilt
Wuppertal und ihrem Wissen zur Arbeitsweise von Pina Bausch werden Konzepte eine Datenstruktur zu entwickeln, die einerseits hoch präzise und individuell ist,
entwickelt, um das kulturelle und wissenschaftliche Erbe der Öffentlichkeit innerhalb des andererseits so offen, simpel und flexibel, dass sie den Blick nie einengt.
geplanten Archivs zugänglich zu machen.
Welche Datenstruktur ist für das digitale Archiv geeignet? Welche Suchanfragen werden Technologisch sind Verfahren zu konzipieren zur Digitalisierung und Archivierung, um das
entstehen? Die Anzahl der Beziehungen und Verbindungen der vorhandenen vorhandene, heterogene Material langfristig und sicher aufzubewahren. Die Konzeption
Archivmaterialien ist nahezu unbegrenzt. Auf welchen Wegen wird man diese zum Design der Systeme beinhaltet die Entwicklung eines Interaktionskonzepts und einer
Informationen durchdringen können, und wie wird es möglich sein, neue Erkundungswege Informationsarchitektur. Im Rahmen der Konzeption zur Informationsarchitektur der
entstehen zu lassen? Systeme werden Linked Data-Standards eingesetzt, d.h. geeignete Ontologien recherchiert
und ein semantisches Modell entwickelt. Im Rahmen dieser Forschungskooperation sind
Studierende des Fachbereichs sowohl über Lehrveranstaltungen als auch über
Zielsetzung wissenschaftliche Mitarbeit eingebunden. Außerdem wurden bereits jeweils zwei Master-
Ziel der Stiftung ist es, ein lebendiges Archiv aufzubauen, in dem Laien und Experten, und Bachelorarbeiten verfasst.
Tänzer und Nicht-Tänzer, Kinder und Erwachsene auf Suche gehen können: Nach
Antworten, nach neuer Inspiration, nach unbekannten Materialien, nach vielschichtigen
Beziehungen, nach ungewöhnlichen Betrachtungsweisen oder auch nach neuen Fragen. Zentrale Ergebnisse
Das Institut für Kommunikation und Medien (ikum) am Mediencampus der Hochschule
Darmstadt und die Pina Bausch Foundation entwickeln in einer Forschungskooperation und
Methodisches Vorgehen in enger Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal die technische und
Der Bestand der Archive ist klar strukturiert. Pina Bausch organisierte die Materialien gestalterische Konzeption und Realisierung eines digitalen Archivierungs- und
anhand der Stücke in chronologischer Reihenfolge. In dieser Form sind sowohl ihre Bearbeitungssystems, um das Werk von Pina Bausch zu erhalten und zu bewahren.
persönlichen Archive als auch die der Departments des Tanztheater Wuppertal seit
Jahrzenten aufgebaut. Vergegenwärtigt man sich die tagtägliche Nutzung der Archive für
die Proben der Kompanie, leuchtet diese Sortierung nach Stücken unmittelbar ein. Projektzeitraum
Mai 2011 bis Mai 2013
Nach und nach wird der größte Teil des Bestandes in der einen oder anderen Form auch
digital vorliegen. Videos, Regiebücher, Fotos, Musiken, Abläufe und technische Pläne aber
auch Programmhefte, Poster, Kritiken etc. werden digitalisiert. Physische Objekte, wie etwa

Kontakt Projektpartner
Sybille Bartram, M.Sc. Pina Bausch Foundation • Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
ikum am Mediencampus
Hochschule Darmstadt Förderer
Max-Planck-Straße 2, 64807 Dieburg Kulturstiftung des Bundes
E-Mail: ikum@h-da.de Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport / NRW
Dr. Werner Jackstädt-Stiftung
Hochschule Darmstadt

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