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Inhaltsverzeichnis
1. Installation
1. Unterstützung für GStreamer
2. Weitere optionale Pakete
1. Nur noch für Bionic (18.04)
2. Konfiguration
1. Surround Sound
1. Analog
2. Digital
3. Audiostream aufnehmen
4. Hilfsprogramme
1. pavucontrol
2. paprefs
1. papref stürzt beim Versuch Einstellung...
3. pavumeter
5. Feinheiten
1. Qualität/CPU-Auslastung
2. Priorität erhöhen
3. Soundausgabe im Netzwerk umleiten
6. Problembehebung
1. Ausgabemedium einstellen
2. Debugging
3. Geräte werden nicht erkannt
4. Lautstärke bei USB-Soundkarte nicht steu...
5. Mehrere Benutzer
6. Multichannel-Chipsätze
7. Nur "dummy"-Gerät
8. Nutzung mit MPD
9. PCM übersteuert
10. Programme, die nicht mit PulseAudio funk...
1. Wine
11. PulseAudio und ALSA blockieren sich
12. Rauschen unterdrücken bei Aufnahme mit M...
13. Reset
14. Skype
15. Stotternder Sound bei Netzwerk-Umleitung...
16. Vertauschte Kanäle, Channel Remapping
7. Start-Stopp-Skript in deutscher Sprache
8. Links
PulseAudio
🇬🇧 ist ein erweiterter Soundserver, der von fast allen offizi‐
[//media-cdn.ubuntu-de.org/wiki/attachments/47/13/logo.png]
[https://freedesktop.org/wiki/Software/PulseAudio]
ellen Ubuntu-Varianten verwendet wird. PulseAudio kann bei Bedarf jedoch über das Paket pavucon‐
trol [https://wiki.ubuntuusers.de/pavucontrol/] nachinstalliert werden.
Die Audioausgaben verschiedener Programme können individuell über eine einfache grafische Oberfläche (GUI)
sowohl bezüglich der Lautstärke und der Balance als auch über die Auswahl des Ausgabemoduls (Netzwerk,
Soundkarte(n), USB-Kopfhörer) gesteuert werden, ohne dass sich die Kanäle dabei behindern.
Hinweis:
PulseAudio ersetzt ALSA nicht. Zu den Details siehe Soundsystem und ALSA.
Installation
PulseAudio ist standardmäßig bereits installiert mit dem Paket:
pulseaudio
gstreamer1.0-pulseaudio
Konfiguration
[//media-cdn.ubuntu-
de.org/wiki/attachments/03/30/Pulseaudio_1.png]
PulseAudio
PulseAudio installiert sich als Dienst, welcher bei jedem Start des Computers automatisch mitgestartet wird. Ob der
Soundserver läuft, kann mit dem Befehl ps [https://wiki.ubuntuusers.de/ps/] im Terminal [2] festgestellt werden, der ge‐
suchte Prozess heißt pulseaudio:
ps -C pulseaudio
Eine spezielle Konfiguration ist in der Regel nicht erforderlich. Nach Änderungen ist PulseAudio neu zu starten [2]:
Surround Sound
Analog
Um bei einer analogen Surround-Soundkarte alle Kanäle nutzen zu können, muss in der Datei
/etc/pulse/daemon.conf das Semikolon (Kommentarzeichen) in der Zeile default-sample-channels entfernt und
als Wert die Anzahl der Kanäle eingetragen werden [2][4]. Im Falle einer 5.1-Soundkarte wäre der Wert 6. Nach ei‐
nem Neustart werden alle Kanäle im PulseAudio Volume Control angezeigt und sind auch regelbar.
Der Wert von enable-lfe-remixing muss auf yes gestellt und das Semikolon in der Zeile entfernt werden, damit
der lfe (Subwoofer) richtig arbeitet [2][4]. Ist der Eintrag nicht vorhanden, so muss
enable-lfe-remixing = yes
hinzugefügt werden.
Digital
Ubuntu bringt von Haus aus keine Profile für digitalen Surround-Sound über S/PDIF
[https://de.wikipedia.org/wiki/Sony/Philips_Digital_Interface] mit. Will man diese verwenden, muss folgende Bibliothek in‐
stalliert werden:
libasound2-plugins-extra (universe)
Danach lassen sich die Profile für digitalen Surround im Reiter "Konfiguration" im Fenster des Lautstärkereglers
auswählen.
Audiostream aufnehmen
[//media-cdn.ubuntu-de.org/wiki/attachments/17/31/pavu-
control-record.png]
Aufnahme-Spur einrichten
Mit Programmen wie z.B. Audacity [https://wiki.ubuntuusers.de/Audacity/] ist es möglich, die Audioausgabe direkt mit‐
zuschneiden und in verschiedenen Formaten abzuspeichern. Dazu muss das Programm Pulse Audio Volume
Control [https://wiki.ubuntuusers.de/pavucontrol/] (pavucontrol) installiert werden.
Um vom Standard-Ausgabegerät aufzuzeichnen, muss bei laufender Aufnahme in PulseAudio Volume Control im
Reiter "Aufnahme" mit die Spur auf "Monitor of (verwendete Soundkarte)" verschoben werden. Ggf. muss im
PulseAudio-Lautstärkeregler im Reiter "Konfiguration" die aktive Soundkarte von "Analog Stereo Duplex" auf "Ana‐
log Stereo Ausgang" umgestellt werden.
Diese Einstellung wird gespeichert, sodass beim nächsten Aufnahmestart gleich der Monitor verwendet wird. Ein
Dropdown-Menu ist unten rechts im Aufnahmereiter direkt erreichbar.
Hilfsprogramme
Von den Entwicklern empfohlen werden drei Hilfsprogramme.
pavucontrol
pavucontrol steht für "PulseAudio Volume Control", ein Programm, welches applikationsbezogene Lautstärkeregler
(Mixer [https://wiki.ubuntuusers.de/Mixer/]) für PulseAudio bereit stellt. Mehr Informationen sind im separaten Artikel
pavucontrol [https://wiki.ubuntuusers.de/pavucontrol/] zu finden.
[//media-cdn.ubuntu-de.org/wiki/attachments/00/07/paprefs910.png]
paprefs
Mit den „PulseAudio Preferences“ kann der Netzwerkzugriff auf
den Soundserver erlaubt und konfiguriert werden. Dann können
Soundkarten mit PulseAudio über das Netzwerk genutzt wer‐
den: nach Aktivieren der Option "Netzwerkzugriff auf lokale Au‐
dio-Geräte erlauben" und "Allow other machines on the LAN to discover local sound devices" kann man den Sound
eines Programms vom Schreibtisch-PC auf dem Notebook im Schlafzimmer ausgeben. Der Dialog ist auch unter
"System → Einstellungen -.> PulseAudio-Einstellungen" zu finden.
Folgendes Paket muss installiert werden [1]:
paprefs (universe)
Das Programm ermöglicht es zusätzlich, über den Reiter "Simultane Ausgabe" alle verfügbaren Sound-Karten
gleichzeitig anzusteuern.
pulseaudio-dlna [https://wiki.ubuntuusers.de/pulseaudio-dlna/] dient ebenfalls zur Weiterleitung der Ausgabe ins lokale
Netzwerk, benötigt als Ziel allerdings spezielle Hard- oder Software. So kann man beispielsweise die Audio-Aus‐
gabe auf ein Smartphone mit Android umleiten.
Hintergrund ist, dass das Programm Module aus dem Ordner /usr/lib/pulse-13.99 verwenden möchte, allerdings
existiert nur pulse-13.99.1. Abhilfe schafft es, eine symbolische Verknüpfung zu legen. Dafür sind Root-Rechte
nötig!
cd /usr/lib/
sudo ln -s pulse-13.99.1 pulse-13.99
pavumeter
Das Programm "PulseAudio Meter" dient der Anzeige der
Ausgabe-/Aufnahme-Pegel, praktisch z.B. für Partys. Es muss folgendes Paket installiert werden:
pavumeter (universe)
Feinheiten
Qualität/CPU-Auslastung
Die Prozessorauslastung und die Qualität des Klangs (wichtig bei älterer Hardware) hängen von der verwendeten
Resampling-Methode ab. Änderungen sind durch das Editieren der Datei /etc/pulse/daemon.conf in einem Editor
[4] mit Root-Rechten [3] möglich, verwendbar für resample-method sind [1]:
In der Zeile
resample-method =
wird die Resampling-Methode festgelegt. Standardeinstellung ist speex-float-3. Diese kann durch die oben aufge‐
führten Resampling-Methoden ersetzt werden, um einen sinnvollen Kompromiss zwischen CPU-Auslastung und
Klang zu finden.
Soweit PulseAudio die CPU zu sehr beansprucht, hilft es oftmals schon, den Zahlenwert von speex-float herabzu‐
setzen. Ob dies der Fall ist, lässt sich mit der Systemüberwachung unter dem Reiter Ressourcen gut sehen. Sollte
es bei einer MP3-Wiedergabe zu Aussetzern kommen und zu diesem Zeitpunkt die CPU-Last im Graphen der CPU-
Chronik 100% erreichen, ist die Wahrscheinlichkeit dafür recht hoch. Die Einstellungen für speex-float reichen von
0 (= geringe CPU-Beanspruchung und Sound-Qualität) bis 9 (= hohe CPU-Beanspruchung und Sound-Qualität).
Um stotternden oder verzerrten Skype-Anrufen Abhilfe zu verschaffen, kann eine Änderung auf den Wert speex-
float-4 helfen. Außerdem können bei weiterhin bestehenden Klangproblemen oder ganz fehlender Wiedergabe
die Werte für die Einträge
default-fragments = 4
default-fragment-size-msec = 25
Hinweis:
Zeilen mit Semikolon ";" am Anfang werden als Kommentar interpretiert. Deshalb muss es entfernt werden, wenn
die Zeile ausgewertet werden soll.
Priorität erhöhen
Sollte der Sound beim Umschalten zwischen Anwendungen oder anderen Arbeiten am PC immer mal wieder
stocken/knacken, kann man die Priorität des PulseAudio-Dienstes erhöhen.
Hinweis:
Setzt man sie jedoch zu hoch, kann es passieren, dass das System nicht mehr ordentlich heruntergefahren wer‐
den kann.
Dazu kann man entweder systemweit die Datei /etc/pulse/daemon.conf mit Root-Rechten[3] editieren oder diese
Datei nach ~/.pulse/daemon.conf (Ubuntu 12.04) bzw. ~/.config/pulse/daemon.conf (Ubuntu 14.04) ins Home‐
verzeichnis kopieren. Dort verändert man folgende Zeilen oder fügt sie ggf. ein [1][4]:
high-priority = yes # default no
rlimit-nice = 31 # default 31, Werte größer als 31 werden auf 31 gesetzt
nice-level = -11 # default -11, kleinstmöglicher Wert: (20 - rlimit-nice), kleiner heißt
mehr CPU-%
Zusätzlich muss man für jeden Desktop-Benutzer in der Datei /etc/security/limits.conf folgende zwei Zeilen
hinzufügen:
Anstelle von <$USER> muss der Benutzername eingesetzt werden. Das Editieren dieser Datei erfordert Root-
Rechte [3].
Hinweis:
Der Soundserver muss auf dem Zielsystem für Zugriffe aus dem Netzwerk freigeschaltet werden, wie es im Ab‐
schnitt zu paprefs erläutert ist. Hierzu sind die Optionen "Netzwerkzugriff auf lokale Audio-Geräte erlauben" (engl.
"Enable network access to local sound devices") und "Don't require authentication" anzuhaken. "Allow other ma‐
chines on the LAN to discover local sound devices" wird hingegen bei dieser Methode nicht benötigt.
Problembehebung
Ausgabemedium einstellen
Das aktuell voreingestellte "default"-Ausgabemedium kann mit [1]
pactl info
angezeigt werden.
Eine Liste aller verfügbaren Medien "sinks" erhält man mit [1]
pactl list
Die Nummer des gewünschten Ausgabemediums kann dann in der Datei /etc/pulse/client.conf eingetragen
werden:
default-sink =
Debugging
Um hartnäckigen Problemen besser auf den Grund gehen zu können, kann der PulseAudio-Daemon mit dem fol‐
genden Befehl beendet und im Debug-Modus neu gestartet werden [1]:
In der resultierenden Ausgabe lassen sich u.U. die Ursachen für Probleme ablesen.
Erscheint die Meldung "E: pid.c: Daemon already running.", muss in einem Editor[4] mit Root-Rechten [3] in der
Datei /etc/pulse/client.conf zunächst der Eintrag
; autospawn = yes
in
autospawn = no
geändert werden, um den automatischen Neustart von PulseAudio nach einem Beenden zu verhindern. Danach
kann der Debug-Modus mit der vorhergehenden Befehlszeile korrekt gestartet werden.
#load-module module-alsa-sink
#load-module module-alsa-source device=hw:1,0
Die Device-Nr. device=hw:0 ggf. den eigenen Gegebenheiten anpassen; es können auch mehrere Karten (dazu
entsprechend neue Zeilen erstellen) eingetragen werden.
Mehrere Benutzer
Wenn mehrere Benutzer angemeldet sind und die Tonwiedergabe für den aktiven Benutzer nicht möglich sein
sollte, kann dies an einer fehlerhaften Gruppenzuweisung liegen. Dieses Problem kann sich auch durch die Anzeige
eines "dummy"-Gerätes äußern. Soll PulseAudio verwendet werden, darf kein Benutzer der Gruppe audio zugewie‐
sen sein. Dies kann leicht mit dem Befehl
überprüft werden. Es sollte hier nur der Systembenutzer pulse gelistet werden. Sonstige Benutzer müssen aus der
Gruppe entfernt werden.
Multichannel-Chipsätze
Bei einigen Chipsätzen (zum Beispiel ICE1712 in den Delta-Karten wie der Audiophile-2496 von M-Audio) sind die
Kanäle nicht "richtig" benannt. Durch eine Änderung der Datei /etc/pulse/default.pa kann dies korrigiert werden
(siehe im Forum [https://forum.ubuntuusers.de/post/1663491/]). Seit Ubuntu 9.04 bzw. seit PulseAudio 0.9.13 taucht
das Problem für die Audiophile-2496 nicht mehr auf. Nach dem gleichen Prinzip lässt sich auch die Terratec
EWX2496 konfigurieren (siehe im Forum [https://forum.ubuntuusers.de/post/1734883/]). Beim nForce2-Chipsatz hilft
ggf. diese Anleitung [https://forum.ubuntuusers.de/post/2003869/].
Für die Terratec DMX 6 Fire 24/96-Karte gibt es im italienischen Ubuntu-Wiki [https://wiki.ubuntu-
it.org/Hardware/Audio/TerratecDmx6Fire] 🇮🇹 eine Anleitung, um sie unter PulseAudio nutzen zu können. Die italieni‐
schen Anweisungen sind dennoch gut zu verstehen (siehe dazu auch im Forum
[https://forum.ubuntuusers.de/post/1690678/]). Ein zweiter, hilfreicher Ansatz wird in dem 178443, Kommentar 30
[https://launchpad.net/bugs/178442] 🇬🇧 erklärt. Er geht davon aus, dass die ICE1712.conf editiert werden muss, da in
der Datei eine falsche Channelzuweisung erfolgt.
Nur "dummy"-Gerät
Falls nur ein "dummy"-Gerät für die Ausgabe zur Verfügung steht und damit natürlich die Klangausgabe nicht funk‐
tioniert, kann es sein, dass die Soundkarte von einem anderen Prozess belegt ist und nicht von PulseAudio benutzt
werden kann. Welcher Prozess die Soundkarte belegt, kann mit folgendem Befehl überprüft werden [2]:
In der Ausgabe sollte nur pulseaudio für die Soundkarte vorkommen. Wird das Gerät aber durch den Treiber slmo‐
demd belegt, kann entweder der Modem-Treiber deaktiviert oder eine Problemlösung aus der Launchpad-Diskussion
genutzt werden.
PCM übersteuert
Wenn die Ausgabelautstärke PCM grundsätzlich zu hoch/übersteuert ist, kann in /usr/share/pulseaudio/alsa-
mixer/paths/analog-output.conf.common in einem Editor [4] mit Root-Rechten [3] die Konfigurationsdatei abge‐
ändert werden. In der Sektion PCM setzt man dort das Argument von "volume=merge" auf "volume=ignore" und
speichert die Datei. Nach einem Neustart des Rechners (ein Neustart von PulseAudio ist hierbei nicht ausreichend)
ist die PCM-Einstellung dann fixiert, kann aber beispielsweise über den Alsamixer
[https://wiki.ubuntuusers.de/Alsamixer/] geändert werden (siehe 322909 [https://launchpad.net/bugs/322909] 🇬🇧 , Kom‐
mentare 29 und 30).
padsp PROGRAMMNAME
gestartet werden. Sie werden dann als OSS-Emulation von PulseAudio verarbeitet. Alternativ kann mit dem Befehl
pasuspender PulseAudio für die Nutzung eines bestimmten Programms stillgelegt werden [1]:
pasuspender PROGRAMMNAME
Hinweis:
Seit Ubuntu 10.10 ist das Vorgehen mit padsp PROGRAMMNAME nicht mehr möglich, da /dev/dsp nicht mehr vorhan‐
den ist (siehe 579300🇬🇧 ). Die alsa-oss-Unterstützung im Kernel wurde deaktiviert. Allerdings wird gefordert,
dass dieser wieder aktiviert wird, da der Weg mit osspd noch nicht umgesetzt wurde (siehe 716814 🇬🇧).
Wine
Wine [https://wiki.ubuntuusers.de/Wine/] unterstützt die Tonausgabe via ALSA. Eine bessere Integration gibt es mit
dem inoffiziellen Wine-Treiber für PulseAudio vom wine-multimedia-Projekt
[https://repo.or.cz/w/wine/multimedia.git/shortlog/refs/heads/master] 🇬🇧 . Die entsprechenden Patches sind bereits auf die
Pakete im Wine-PPA [https://wiki.ubuntuusers.de/Wine/#Methode-2-Wine-PPA] angewendet worden.
Reset
Ein Reset der PulseAudio-Einstellungen im eigenen Homeverzeichnis [https://wiki.ubuntuusers.de/Homeverzeichnis/]
kann bei einigen Problemen helfen, die anderweitig nicht lösbar sind. Zum Beispiel, wenn eigene Konfigurationen
sowie eine Neuinstallation von PulseAudio nicht helfen. Dies gilt insbesondere auch nach Änderungen an der ver‐
wendeten Sound-Hardware.
mv ~/.config/pulse ~/.config/pulse-backup
Damit der Reset wirksam wird, muss man PulseAudio neu starten:
pulseaudio -k
Hinweis:
Falls sich PulseAudio aus irgendeinem Grund nach diesem Beenden nicht selbst neu startet, erreicht man dies mit
dem Befehl "pulseaudio -D".
Werden beipielsweise nicht alle Ausgabegeräte angezeigt, hift meist ein Neustart:
Skype
Ab der Version 4.3 von Skype [https://wiki.ubuntuusers.de/Skype/] ist PulseAudio zwingend erforderlich. Bei Problemen
mit stotternden Anrufen können die Klangqualität und eventuell die Priorität von PulseAudio wie oben im Abschnitt
Qualität/CPU-Auslastung beschrieben verändert werden.
[Mapping analog-surround-51]
device-strings = surround51:%f
channel-map = front-left,front-right,rear-left,rear-right,front-center,lfe
paths-output = analog-output analog-output-speaker analog-output-desktop-speaker
priority = 8
direction = output
In der Zeile channel-map = können nun die Einträge entsprechend geordnet werden. Sind die beiden hinteren Ka‐
näle vertauscht, wird aus
channel-map = front-left,front-right,rear-left,rear-right,front-center,lfe
dann
channel-map = front-left,front-right,rear-right,rear-left,front-center,lfe
Nach Speichern der Änderung ist das Soundsystem neu zu starten, z.B. mit:
pactl exit
Die Zuordnung kann mit den entsprechend anderen Kanalzuordnungen (analog-surround-40 usw.) ebenfalls durch‐
geführt werden.
<limits>
#!/bin/sh -e
### BEGIN INIT INFO
# Provides: pulseaudio esound
# Required-Start: $remote_fs $syslog
# Required-Stop: $remote_fs $syslog
# Should-Start: udev NetworkManager
# Should-Stop: udev NetworkManager
# Default-Start: 2 3 4 5
# Default-Stop: 1
# Short-Description: Startet den PulseAudio-Soundserver
# Description: Systemstartmodus-Script für PulseAudio-Soundserver.
#
# Übersetzt von Paderman für wiki.ubuntuusers.de, getestet auf aktuellem Ubuntu.
#
#
### END INIT INFO
DAEMON=/usr/bin/pulseaudio
PIDDIR=/var/run/pulse
PIDFILE=$PIDDIR/pid
DAEMONUSER=pulse
PATH=/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin
. /lib/lsb/init-functions
PULSEAUDIO_SYSTEM_START=0
DISALLOW_MODULE_LOADING=1
test -f /etc/default/pulseaudio && . /etc/default/pulseaudio
if [ "$PULSEAUDIO_SYSTEM_START" != "1" ]; then
log_warning_msg "PulseAudio ist für Sitzungen pro Benutzer konfiguriert"
exit 0
fi
pulseaudio_start () {
log_daemon_msg "Starte PulseAudio-Systemdienst"
if [ ! -d $PIDDIR ]; then
mkdir -p $PIDDIR
chown $DAEMONUSER:$DAEMONUSER $PIDDIR
fi
start-stop-daemon -x $DAEMON -p $PIDFILE --start -- --system --daemonize --high-priority --
log-target=syslog --disallow-module-loading=$DISALLOW_MODULE_LOADING
status=$?
if [ -e /var/run/pulse/.esd_auth ]; then
chown pulse:pulse-access /var/run/pulse/.esd_auth
chmod 640 /var/run/pulse/.esd_auth
fi
if [ -e /var/run/pulse/.pulse-cookie ]; then
chown pulse:pulse-access /var/run/pulse/.pulse-cookie
chmod 640 /var/run/pulse/.pulse-cookie
fi
log_end_msg ${status}
}
pulseaudio_stop () {
log_daemon_msg "Stoppe PulseAudio-Systemdienst"
start-stop-daemon -p $PIDFILE --stop --retry 5 || echo -n "...das nicht läuft"
log_end_msg $?
}
case "$1" in
start|stop)
pulseaudio_${1}
;;
restart|reload|force-reload)
if [ -s $PIDFILE ] && kill -0 $(cat $PIDFILE) >/dev/null 2>&1; then
pulseaudio_stop
pulseaudio_start
fi
;;
force-stop)
pulseaudio_stop
killall pulseaudio || true
sleep 2
killall -9 pulseaudio || true
;;
status)
status_of_proc -p $PIDFILE "$DAEMON" "system-wide PulseAudio" && exit 0 || exit $?
;;
*)
echo "Verwendung: /etc/init.d/pulseaudio {start|stop|force-
stop|restart|reload|force-reload|status}"
exit 1
;;
esac
exit 0
Hinweis:
Der Inhalt sollte unverändert bleiben. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Skript ordnungsgemäß
funktioniert.
Links
Projektseite [https://freedesktop.org/wiki/Software/PulseAudio] 🇬🇧
Documentation [https://freedesktop.org/wiki/Software/PulseAudio/Documentation] 🇬🇧 - Handbücher für Anwen‐
der und Entwickler
The Perfect Setup [https://freedesktop.org/wiki/Software/PulseAudio/Documentation/User/PerfectSetup] 🇬🇧
System-wide PulseAudio Equalizer [http://www.webupd8.org/2013/03/install-pulseaudio-with-built-in-system.html] 🇬🇧 -
Blog-Artikel, 03/2013
Sounds mit PulseAudio umleiten [https://linuxundich.de/de/2009/02/sounds-mit-pulseaudio-umleiten/] 🇩🇪 - Blog-Artikel,
02/2009
Audio Recorder [https://launchpad.net/~audio-recorder] stream2ip - Netzwerk-Geräte als Audio-Ausgabegeräte im
LAN/WLAN einrichten
Log PulseAudio [https://wiki.ubuntu.com/PulseAudio/Log] - wie man PulseAudio-Logs erstellen lassen kann
Diese Revision [https://wiki.ubuntuusers.de/PulseAudio/a/revision/1003067/] wurde am 23. April 2022 14:34 von jms3000 erstellt.
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