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1.

Medienbildung und Digitalisierung des Unterrichts - Unterschiede und


Gemeinsamkeiten
Die Medienbildung in der Schule beschreibt einen dauerhaften, pädagogisch strukturierten und
begleiteten Prozess, bei dem Schüler und Schülerinnen sich konstruktiv und kritisch mit der
Medienwelt auseinandersetzen sollen. Hierbei wird das Ziel verfolgt, dass die Medienkompetenz der
Schülerinnen und Schüler erweitert wird und sie somit sachgerecht, selbstbestimmt, kreativ und
sozial verantwortlich mit Medien umgehen können und dies auch in der medial geprägten
Lebenswelt umsetzen.

Da die Medien eine immer stärkere Bedeutung in unserer Gesellschaft bekommen, ist die Aufklärung
der Gefahren und Risiken der virtuellen Welt sehr wichtig. Die Wechselwirkung zwischen der
virtuellen, sowie der materiellen Welt sollten demnach deutlich gemacht werden, um die Sicherheit
beim Umgang mit Medien bei den Schülerinnen und Schüler sicherzustellen (Kultusminister
Konferenz 2012: 6). Die Medienkompetenz hat sich zu einer unverzichtbaren Schlüsselqualifikation
entwickelt. Der Einfluss der Medien ist zudem enorm. Diese gestalten politische Prozesse mit und
beeinflussen das öffentliche Meinungsbildung, das heißt auch die eigene Meinung kann in jeglichen
Bereichen stark beeinflusst werden. Deswegen ist es für die Schülerinnen und Schüler wichtig zu
lernen, Medieninhalte kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen, um sich aus den verschiedenen
Informationen und Meinungen selbstständig Meinungen zu verschiedensten Themen bilden zu
können. So sollte die Auseinandersetzung mit Medien im besten Fall zur Ausgestaltung einer von
Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität ausgerichteten Gesellschaft beitragen. Medien können
außerdem dazu beitragen, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. So können diese kreativ
und sozial genutzt werden und auch als Ausdrucksmittel dienen (Kultusminister Konferenz 2012:
4f.).

Lehrkräfte benötigen zur Vermittlung von Medienbildung eigene Medienkompetenz, sowie auch
medienpädagogische Kompetenzen. Diese Kompetenz sind unverzichtbar und gehören neben Lesen,
Rechnen und Schreiben zu einer weiteren wichtigen Kulturtechnik, da Medien in allen
Lebensbereichen zunehmend wichtiger werden, so auch beim Bildungsprozess (Kultusminister
Konferenz 2012: 7). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Medienbildung in der Schule die
Qualität des Lehrens und Lernens fördern soll. Es sollen Möglichkeiten geschaffen werden, durch die
Nutzung von Medien eine stärkere gesellschaftliche, sowie kulturelle Teilhabe und Mitgestaltung zu
haben. Zudem soll die Identitäts- und Persönlichkeitsbildung der Heranwachsenden, die
Ausbildungen von Haltungen zu bestimmten Dingen, Wertorientierungen und ästhetischen
Urteilsvermögen, sowie notwendiger Schutz vor negativen Wirkungen der Medien und des
Mediengebrauchs, ausgeprägt werden (Kultusminister Konferenz 2012: 9).

Unter der Digitalisierung im allgemeinen Sinne versteht man das Umwandeln analoger Formate in
digitalisierte Formate und ihre Verarbeitung, sowie ihre Speicherung in einem digitalen System. Die
Digitalisierung des Unterrichts bedeutet somit diesen in digitaler Form umzuwandeln
(Kultusministerkonferenz 2016: 10f.).
Auch in der Schule machen sich die Umwandlungen bemerkbar. Diese ist zudem dafür
verantwortlich, dass auf die gesellschaftliche, kulturelle, politische, berufliche und wirtschaftliche
Teilhabe vorbereitet wird und die Schülerinnen und Schüler demnach auf die künftige Gesellschaft
vorbereitet werden (Kultusministerkonferenz 2016: 12f.). So werden auch diese Veränderungen
hinsichtlich der Digitalisierung im Unterricht aufgegriffen und in den Lehrplänen der
Unterrichtsfächer neu überarbeitet und sichergestellt. Die Digitalisierung in der Schule und des
Unterrichts bedeutet, dass die Schulen technisch digital ausgestattet werden. So sollte beispielsweise
W-LAN vorhanden sein, sowie digitale Endgeräte und datenschutzkonforme Programme, die
unbedenklich genutzt werden können. Es sollten verschiedene Projektarbeiten durch die
Digitalisierung im Unterricht möglich sein wie Videoclips, Podcast, Multimediapräsentationen und
weitere (Kultusministerkonferenz 2016: 26f.).

Die Digitalisierung bekommt eine immer stärkere Bedeutung in den verschiedensten


Lebensbereichen außerhalb der Schule, sodass digitale Medien bereits in der Grundschule genutzt
werden sollten (Kultusministerkonferenz 2016: 8). So können die Schülerinnen und Schüler
bereits frühzeitig Kompetenzen dahingehend entwickeln und den Umgang mit Medien üben, dabei
werden eine digitale Lernumgebung, als auch rechtliche Bestimmungen vorausgesetzt
(Kultusministerkonferenz 2016: 13) (Kultusminister Konferenz 2012: 3f.) . So wird die
Digitalisierung im Unterricht folgendermaßen umgesetzt: Es werden Kompetenzen einbezogen, die
die digitale Welt einbeziehen. In jedem Fach sollten spezifische Kompetenzen für die digitale Welt
erworben werden. Zudem findet eine angepasste Unterrichtsgestaltung statt, bei der mehrere
Individualisierungsmöglichkeiten stattfinden können, so werden die Lernprozesse und die
Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler optimiert (Kultusministerkonferenz 2016: 12)
(Kultusminister Konferenz 2012: 4f.).

Die Begrifflichkeiten Medienkompetenz und Digitalisierung des Unterrichts sind voneinander


abzugrenzen, wie durch die Erklärungen beider Begriffe bereits hervorgegangen ist. Es gibt jedoch
Aspekte, auf die beide Begrifflichkeiten und ihre Bedeutungen basieren und somit Gemeinsamkeiten
darstellen.
Die Medienkompetenz, als auch die Digitalisierung basieren darauf, dass der digitale Wandel unsere
Gesellschaft neugestaltet und Veränderungen mich sich bringt (Kultusministerkonferenz 2016:
8f.). Es gibt neue Möglichkeiten, als auch Risiken, die ebenso eine Veränderung für die
heranwachsende Generation darstellen. Der digitale Wandel soll demnach aktiv und
zukunftsorientiert von der Gesellschaft mitgestaltet werden. Die Medienkompetenz, die in der Schule
erworben wird und die Digitalisierung des Unterrichts zu tragen hier zu bei. Der digitale Wandel
erlangt eine immer stärkere Bedeutung, wodurch diese Begriffe entstanden sind und in allen
Unterrichtsfächern bereits in der Primarstufe, vertreten sind. Die Digitalisierung und im Unterricht
und die Medienkompetenz sollen beide in der Schule erkundet werden und es soll der Umgang mit
digitalen Medien gelernt werden, um die Vorteile auszuschöpfen und Risiken entgegenzuwirken. Die
Digitalisierung des Unterrichts und die Medienkompetenz können also Lernprozesse fördern und
dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswelt außerhalb der Schule,
vorbereitet werden. Beides trägt dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Persönlichkeit
entwickeln und zu mündigen Bürgern werden, die fähig sind ihre Meinungen frei zu äußern
(Kultusministerkonferenz 2016: 9f.).

Bei der Digitalisierung des Unterrichts handelt es sich um den Wandel zu digitalen Medien und die
Veränderung der Gestaltung des Unterrichts. Es werden neue Medien hinzugezogen, die den
Lernprozess als solchen digitaler, teilweise effektiver und individueller gestalten
(Kultusministerkonferenz 2016: 12). Die Medienkompetenz hingegen beschreibt die Fähigkeit mit
den digitalen Medien verantwortungsbewusst und richtig umgehen zu können (Kultusminister
Konferenz 2012: 3f.). Diese Kompetenz ist fest im Lehrplan verankert und sollte bereits in der
Grundschule erlernt werden (Kultusminister Konferenz 2012: 3ff.).. Die Digitalisierung des
Unterrichts stellt somit eine Voraussetzung für Medienkompetenz dar, denn ohne diese ist es nicht
möglich die Medienkompetenz im vollen Maße zu entwickeln. Durch die digitale Ausstattung von
Schulen ist es für die Schülerinnen und Schüler möglich mit digitalen Medien zu arbeiten,
verschiedene Projektarbeiten durchzuführen und auch verschiedene Unterrichtskonzepte zu
erfahren, sowie verschiedene Methoden der Lehrkraft, um Inhalte anders zu vermitteln. Die
Medienkompetenz kann durch den Umgang mit dem Umgang mit verschiedenen Geräten,
Programme oder Medieninhalten, also auch durch Erklärungen und Aufklärungen erlangt werden.

So lässt sich insgesamt sagen, dass die Begrifflichkeiten Digitalisierung im Unterricht und
Medienkompetenz sehr stark in Verbindung stehen, jedoch etwas anderes beschreiben. Sie bauen
aufeinander auf und sind wichtiger Bestandteil für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, um
in sich in der digitalen Gesellschaft zurechtzufinden, in dieser sicher lernen zu können und zu
arbeiten und diese auch zukünftig sinnvoll zu nutzen.
2. Unterrichtseinheit „Clothes all year round“
Der Titel der Lerneinheit für den Englischunterricht in der Grundschule lautet „Clothes all year
round“. In dieser Lerneinheit geht es das Erlernen der Vokabeln zum Thema Kleidung, sowie das
Wetter und die Jahreszeiten. Zudem werden passende Phrasen, die authentische
Gesprächssituationen darstellen, erlernt. Die Einheit ist für acht bis zehn Stunden ausgelegt und ist
für eine vierte Klasse geeignet.

In der dritten Klasse wurde bereits das Thema Kleidung behandelt, die Lerneinheit „Clothes all year
round“ baut darauf auf. Sie beinhaltet Vokabeln zum Thema Kleidung, die bereits gelernt wurden,
sowie auch neue Vokabeln, die noch nicht bekannt sind. Das führt dazu, dass die Schülerinnen und
Schüler auf ihr Vorwissen zurückgreifen können und erste Erfolgserlebnisse im
Fremdsprachenunterricht verspüren. Die Vokabeln zum Thema Jahreszeiten, sowie Wetter sind neu
für die Schülerinnen und Schüler. Neben dem Lernziel, das neue Vokabeln erlernt werden sollen,
werden auch Phrasen zu den verschiedenen Lernbereichen geübt und angewendet. Das Thema der
Lerneinheit sind, wie meist alle Themen im Fremdsprachenunterricht der Grundschule, darauf
ausgelegt, dass es um kommunikative Situationen, die den Interessen und der Lebenswelt der Kinder
entsprechen. Hierbei liegt der Fokus auf einer kommunikativen Progression, als auf einer
grammatischen. Die Medienkompetenz ist als zentrales Lernziel ebenfalls im Lehrplan formuliert
QUELLE und sollte in allen Unterrichtsfächern in der Grundschule angestrebt werden. In dieser
Lerneinheit spielt diese ebenso eine zentrale Rolle und wird für die Grundschüler passend
eingebunden, sodass die Schülerinnen und Schüler ein Gefühl für Medien bekommen und gleichzeitig
neue Inhalte in Hinblick auf das Thema der Lerneinheit, erlernen. Das angestrebte Lernziel ist es am
Ende der Lerneinheit die verschiedenen Bereiche der Lerneinheit miteinander zu verknüpfen und
eigenständig Zusammenhänge herstellen zu können. Dies soll auf spielerische Art vermittelt und
geübt werden.

Die Unterrichtseinheit beginnt mit einer Einführung. Hierfür werden zunächst die Vokabeln zum
Thema Klamotten besprochen. Es werden Realien verwendet, also verschiedene Klamotten, die
nacheinander gezeigt werden. Die Vokabeln werden vorgesprochen und die Schülerinnen und
Schüler sprechen diese nach. Es wird kein Schriftbild eingesetzt, da dieses erst in einer späteren
Phase der Einheit folgt, da der Fokus auf das Hören und die richtige Aussprache gelegt wird. Danach
folgen Übungen zum Hörverstehen im Arbeitsheft der Lerngruppe. Zum Schluss werden die Phrasen
„What are wearing?“ und „I’m wearing…“ vor- und nachgesprochen. Die Kinder versuchen sich nun
mithilfe der gelernten Sätze und den Vokabeln zu befragen, was sie heute tragen, dabei gehen sie
durch die Klasse. Durch diese Einführungsstunde wird eine Grundlage für den weiteren Verlauf
geschaffen. Es werden Wörter wiederholt, die die Kinder bereits kennen und somit Motivation
geweckt ebenso neue dazuzulernen und diese mit Hilfe der Sätze anzuwenden. Es werden
kommunikative Situationen geschaffen, die die kommunikativen Fertigen fördern. Dabei werden die
Mimik und Gestik ebenso verwendet Fragen und Antworten notwendiger Themen geübt.

In den nächsten zwei Unterrichtsstunden werden die Grundlagen, die in der Einführungsstunde
geschaffen wurden, weiterhin vertieft. So werden verschiedene Übungen zum Hörverstehen im
Arbeitsheft gemacht. Zudem wird das Schriftbild der neuen Wendungen und Vokabeln eingeführt
und das Leseverstehen gefördert, dass dieses sich ebenso einprägt. Die Interview-Situation wird
wiederholt und erneut geübt, sodass sich die Wendungen einprägen und immer leichter abgerufen
werden können, dabei wird weiterhin an der Aussprache geübt. Den Dialog sollte jeder Schüler
zudem vor der Klasse mit einem Partner vortragen.

Nach den Vertiefungen zu den Übungen zu dem Oberbegriff „clothes“, folgt die Einführung zu
„weather“. Hierbei erfolgt zunächst auch eine Wortschatzeinführung, die mit Flashcards unterstützt
wird, auf denen die verschiedenen Wetterverhältnisse abgebildet sind. Dabei wird ein Fernseher an
die Tafel gemalt und es wird ein Wetterbericht nachgestellt. Dabei agiert die Lehrkraft zunächst als
„weather frog“ und berichtet über die unterschiedlichen Wetterverhältnisse. Die Schülerinnen und
Schüler sprechen die Begriffe nach, nachdem sie vorgesprochen werden. Daraufhin werden die
Begriffe sehr viel wiederholt und einzelne Schüler können an die Tafel kommen und selbst als
„weather frog“ über das Wetter berichten. Hierfür wird auch die Wendung „It’s…“ geübt, um das
Wetter in einem vollen Satze zu beschreiben. In den folgenden Stunden werden die Vokabeln und die
Wendung wiederholt. Dazu wird viel gesprochen, aber auch Übungen im Arbeitsheft gemacht, die
das Hör- und Leseverstehen fördern. Die Wetterverhältnisse werden außerdem den Jahreszeiten
zugeordnet, die ebenso neu erlernt werden. Hierzu werden verschiedene Bilder verwendet, die die
Jahreszeiten beschreiben sollen und die Kinder nennen die hierfür typischen Wetterverhältnisse. Die
Aussprache und das Schriftbild werden auch hier geübt. Zudem lernen die Schülerinnen und Schüler
direkt einen Zusammenhang zwischen dem Wetter und der Jahreszeiten herzustellen. Um dies zu
üben werden auch verschiedene Übungen zum Hörverstehen gemacht, bei dem das Wetter
beschrieben wird und die dazugehörige Jahreszeit genannt werden sollen. Außerdem üben die
Kinder in Dialogen, das Wetter zu beschreiben und es wird ein neues Ritual für den Beginn der
Unterrichtsstunde eingeführt, bei dem ein Kind das Wetter des heutigen Tages beschreiben soll.
Durch die Ritualisierung und stetige Wiederholung der Vokabeln zum Thema Wetter gehen diese in
Langzeitgedächtnis über. Außerdem handelt es sich dabei um eine sehr häufig verwendete Wendung,
die auch in der Lebenswelt oft verwendet wird.

Nachdem die Vokabeln für die Kleidung, für das Wetter und die Jahreszeiten, sowie jegliche
Wendungen in mehreren Unterrichtsstunden geübt und vertieft wurden, geht es im weiteren Verlauf
um die Geschichte „Froggy gets dressed“. Die Unterrichtsstunden dienen als passende Vorbereitung
für die Schüler und Schülerinnen um die Geschichte gut verstehen zu können. Vor dem Vorlesen wird
die Titelseite des Buches genauer betrachtet und beschrieben. Die Schülerinnen und Schüler äußern
ihre Vermutungen, worum es in der Geschichte gehen könnte, bevor diese vorgelesen wird. Im
Anschluss wird die Geschichte, wird mehrere Male vorgelesen und durch das dazugehörige Buch,
welches viele Bilder beinhaltet, untermalt. Es geht um einen kleinen Frosch, der nach draußen in den
Schnee möchte und sich hierfür anzieht. Seine Mutter erinnert ihn bei seinen Versuchen daran, was
er vergessen hat anzuziehen und irgendwann gibt Froggy auf und geht ins Bett. Es werden somit
verschiedene Kleidungsstücke genannt, sowie das Wetter. Einige Phrasen werden immer wiederholt
und die Kinder können diese nach kurzer Zeit mitsprechen. Zudem verstehen die Schülerinnen und
Schüler durch die ausführliche Vorbereitung und durch die vielen Bilder die Geschichte gut. Danach
können die Kinder sich frei zu der Geschichte äußern. Es wird über den Inhalt der Geschichte
gesprochen und die Lehrkraft gibt Impulse an Hand von Fragen, um zu testen, wie gut die Geschichte
verstanden wurde. Das Thema der Einheit wird also durch die Geschichte vertieft und abgerundet
und dient gleichzeitig als Vorbereitung für die nächsten Unterrichtsstunden.

In den nächsten Unterrichtsstunden geht es weiterhin um „Froggy“. Es werden alle bereits gelernten
Vokabeln wiederholt und nochmals über die Geschichte „Froggy gets dressed“ gesprochen. Die
Schülerinnen und Schüler der Lerngruppe werden in kleinere Gruppen von drei bis vier Schülern
eingeteilt. Jede Gruppe bekommt ein „Convertible“, welche in der Schule verfügbar sind und genutzt
werden können. Die Convertibles sind tragbare Computer, die eine Mischung aus Notebook und
Tablets darstellen. Von der Lehrkraft können bestimmte Materialien auf diese raufgespielt werden
oder auch verschiedene Lernapps installiert werden. Für die verschiedenen Gruppen geht es nun in
die selbstständige Arbeitsphase in aufgeteilten Räumlichkeiten, um diese intensiver zu gestalten. Auf
jedem Convertible ist ein Lernvideo zu finden, welches sich die Gruppe nun mehrmals anschauen soll.
Das Lernvideo zeigt einen Froggy aus Papier, welcher nun für die unterschiedlichen
Wetterverhältnisse gekleidet werden soll. In dem Video wird also das Wetter und die dazu passende
Kleidung gezeigt und Froggy wird unterschiedlich gekleidet. Dabei werden die Vokabeln zum Wetter
und zur Kleidung wiederholt, aber auch die Jahreszeiten erwähnt. Außerdem werden unter anderem
die Wendungen „It’s…“, „What can Froggy wear?“ und „Froggy can wear…“ benutzt, um das
Vorgehen zu beschreiben. Alle gelernten Wörter und Oberthemen werden in diesem Video
miteinander in Verbindung gesetzt. Nachdem die Kinder sich das Video mehrmals hintereinander
angeschaut und aktiv mitgemacht haben, sollen sie selbst Froggy passend zum Wetter anziehen.
Hierfür haben sie Flashcards mit verschiedenen Wettermotiven bekommen, sowie einen Froggy, der
ebenso im Video zu sehen ist, sowie unterschiedliche Kleidung.

Die Schülerinnen und Schüler sollen sich gegenseitig innerhalb der Gruppe Aufgaben stellen, bei
denen sie das Wetter vorgeben und Froggy passend gekleidet werden soll so wie es im Video
dargestellt ist. Die Arbeitsphase innerhalb der Gruppen geht ungefähr 20-25 Minuten. Hierbei wird
vor allem die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler gefördert, sowie der Umgang mit dem
Medium Convertible. Dieses „ersetzt“ die Lehrkraft und soll dazu dienen, dass die Kinder das Video so
oft wie es für ihre Bedürfnisse erforderlich ist, anschauen können und die Aufgabe selbstständig
ausführen können. Die Lehrkraft ist dabei immer in der Nähe und kann bei Fragen hinzugezogen
werden. Die Convertibles sind den Kindern bereits bekannt, da sie auch in den anderen Fächern
eingesetzt werden, durch diese Einheit wird der Umgang mit diesen noch besser gelernt und es
unterstützt den Lernprozess dieser Arbeitsphase. Die Schülerinnen und Schüler können selbstständig
die Videos abspielen und sich den Arbeitsauftrag somit selbst erarbeiten, was ebenso eine gute
Grundlage für die weitere Zukunft ihrer schulischen Laufbahn darstellt. Nach der eigenständigen
Arbeitsphase mit den Convertibles sollen die Ergebnisse gruppenweise präsentiert werden. Dabei
kommt jede Gruppe nach vorne und zieht Froggy einmal vor der Klasse an und kommentiert dies auf
englisch, sowie im es im Video vorgemacht wurde. Im Anschluss wird über die Arbeitsphase mit den
Convertibles gesprochen und eventuelle Probleme werden thematisiert.

Der Einsatz der Medien ist neben Spaß und Abwechslung für die Kinder, ebenso eine Möglichkeit,
Inhalte auf einer anderen Ebene zu erfassen und selbstständig zu arbeiten. Es ist zudem wichtig, dass
dies in der Schule sattfindet, damit die Chancengleichheit berücksichtigt wird, da nicht jedes Kind ein
digitales Endgerät verfügbar hat. Die Schülerinnen und Schüler werden auf diese Weise sicherer mit
dem Umgang von Medien und sind ohne Lehrkraft in der Lage Inhalte zu erarbeiten und zu
reproduzieren. Das Lernvideo kann außerdem gespeichert werden und immer wieder abgerufen
werden, um die Inhalte zu wiederholen.

Als Abschluss der Einheit folgt in der folgenden Stunde eine Wissensabfrage, dass so genannte
„Check your English“, bei dem alle erarbeiteten Themen durch Hörverstehen abgefragt und getestet
werden. Anhand der Ergebnisse kann die Lehrkraft einschätzen, ob die Inhalte wie gewünscht
vermittelt und verstanden wurden. Insgesamt lässt sich sagen, dass der Einsatz von Medien für die
Schülerinnen und Schüler noch ungewohnt ist, sie jedoch fördert und eine Abwechslung darstellt.
Inhalte können auf diese Art und Weise möglicherweise genauer und bedürfnisorientierter vermittelt
werden, da die Wissensaufnahme durch Videos individuell erfolgen kann, weil sie mehrfach
abgespielt werden können.
3. Literaturverzeichnis
Kultusminister Konferenz. 2021.Strategie der Kultusministerkonferenz "Bildung in der
Digitalen Welt". 08. März. Zugriff am 2021.
https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2012/2012_03_0
8_Medienbildung.pdf.

Kultusminister Konferenz. 2017. Medienbildung in der Schule. 07. Dezember. Zugriff am


2021. https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/
2018/Strategie_Bildung_in_der_digitalen_Welt_idF._vom_07.12.2017.pdf.

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