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Christoph J.

Hueck

EVOLUTION IM DOPPELSTROM DER ZEIT


DIE ERWEITERUNG DER
NATURWISSENSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNGSLEHRE
DURCH DIE SELBSTANSCHAUUNG DES ERKENNENS
VERLAG AM GOETHEANUM, DORNACH 2012, 256 S., 24 €

Die Evolution des Lebens wird heute in weiten


Kreisen immer noch materialistisch als Zufall
oder kreationistisch als Schöpfung gedeutet.
Dieses Buch zeigt einen anderen Weg:
Evolution kann aus sich selbst verständlich
werden, wenn man sie aktiv-phänomeno-
logisch im Sinne Goethes nachvollzieht und
sich dann darüber klar wird, was man dabei
tut. Der Autor zeigt, dass das evolutionäre
Denken aus dem Erleben des eigenen, leben-
digen Leibes abstrahiert ist. Die treibenden
Kräfte der Evolution, die diesen Leib hervor-
gebracht haben, werden so direkt beobacht-
bar. Sie werden in jedem evolutionären
Denken vorausgesetzt, aber meist nicht
reflektiert. Ein Erfahrungsfeld erschließt sich,
auf dem Einblicke in die geistigen Aspekte der
Evolution möglich werden – von den Gründen
der Höherentwicklung über die Gestaltfrage
bis hin zur Bedeutung der Genetik und
Molekularbiologie. Eine bewusstseinsphäno-
menologisch begründete Auffassung der Zeit
ermöglicht auch eine neue Perspektive auf die
Frage nach der Zielgerichtetheit der Evo-
lution. Biologische Entwicklung vollzieht sich
in einem zeitlichen Doppelstrom, in dem Fort-
pflanzung und Wachstum aus der Vergangen-
heit fließen, während sich differenzierende
Gestaltungen aus der Zukunft verwirklichen.
Die Stammesgeschichte der Tiere erscheint so
als ein Organismus höherer Ordnung, dessen
Prinzip und physisches Ziel im Menschen liegt.
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