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Ádám, Kata 5738384

International Economics B.Sc.


Doshisha University, Kyoto Sommersemester 2023
Ich bin Kata und studiere im siebten Semester International Economics. Obwohl es nicht
obligatorisch war, ein Auslandsemester oder Auslandspraktikum zu haben, ich habe mich so
entschieden, dass ich einfach in Japan dies erledigen will. Und kann schon sagen, dass es
meine beste Entscheidung meines Lebens war. 
Vorbereitung:
Es gibt wirklich viel, was man in Kopf bei der Vorbereitung halten muss. Ich werde die vier
wichtigste Sache hervorheben, weil diese vier ein großes Problem für meine internationale
Freundinnen waren und ich habe diese Infos nicht unbedingt in anderen
Erfahrungsberichten gelesen: Sprache, Bargeld, Flugticket und Kleidung. Man kann NICHT
existieren ohne Sprache und Bargeld in Japan.
Sprache - In Japan ist die englische Unterricht wirklich schlimm, daher auch in die
Bürgeramten, Geschäften usw. sprechen die Leute gar kein Englisch oder viel zu wenig.
Wenn du dein Auslandsemester in Japan verbringen möchtest, dein Leben wird viel
einfacher, wenn du N5 Prüfung machst, oder einfach Basic-Japanisch lernst. Natürlich wirst
du Freunden da treffen, die dir helfen können, sie werden aber auch andere Programme
haben und manchmal wirst du allein sein.
Bargeld – tja, wir kennen schon dieses Problem in Deutschland. In Japan ist es ein bisschen
besser, es gibt mehrere Restaurants, die Karte akzeptieren, aber öffentliche Verkehrsmittel
oder Mensa zum Beispiel funktionieren nur mit Bargeld. Ich habe mit mir ca. 250.000 yen
mitgebracht und das hat mir echt viel geholfen! Ich würde dies auch empfehlen, weil die
International Withdraws extra 1000-2000 yen bei ATM Maschinen kosten (bitte niemals bei
Lawson ATM, das ist am teuersten). Maestro, also EC-Karte ist akzeptiert nur wirklich selten,
also du musst auch ein MasterCard oder Visa haben. Credit oder Debit, das ist ganz egal.
Flugticket – du musst dein Ticket nach KIX Flughafen (Osaka) kaufen. Die Universität wird es
nicht konkret sagen, wann du dein Studierendenwohnheim (kommt noch später) verlassen
musst. Trotzdem musst du auch einen Rückflug gleich mit dem Hinflug zusammen kaufen.
Die Ursache ist einfach Geld. Ich habe meinen Ticket am Anfang November mit aller
möglichen Versicherungen gekauft, und so habe ich 1200 Euro bezahlt. Das ist billig. Eine
Freundin von mir, die aus Finnland kommt, hat nur von Helsinki nach Osaka gekauft ohne
Versicherung die gleiche bezahlt, und später kostete der Rückflug 2000 Euro, insgesamt hat
sie für Ticket 3200 Euro ohne Versicherung bezahlt. Du kannst Skyscanner einfach benutzen,
da gibt’s auch viele flexible Versicherungen.
Kleidung – meine schlimmste Entscheidung war, viele Jeans und Pullover mitzubringen. Ich
werde noch über das Wetter sprechen, aber schon im April ist es mega warm und strechy
Jeans kann man nicht tragen. Man muss baggy-fit Kleidungen, für Frauen vielleicht bequeme
Röcken mitbringen, und dann hast du die Situation nicht, was ich gehabt habe: viele
Kleidungen sollte ich bestellen, so hatte ich wenige Plätze für Geschenken.
Ein paar Wörter zum Visa: zum Visa brauchst du COE, ein japanisches Dokument, wobei die
Tübingen Uni hilft dir. Für Sommersemester ist dieses Dokument Mitte Februar
angekommen, aber mach gar kein Stress, das ist nicht spät. Die Visa Prozess (EU-Länder)
beträgt maximal eine Woche. Ich habe dies in Budapest erledigt, für mich war der ganze
Prozess 5 Tage, nicht mehr.

Studierendenwohnheim:
Die Doshisha Universität hat viele Studierendenwohnheime, wie ich es weiß, genau sieben.
Bei der Anmeldung musst du vier benennen, die deine Prioritäten sind, und wirst du ein
Zimmer zufällig irgendwo bekommen. Die Studierendenwohnheim kostet zwischen 38000-
50000 yen. Eine Freundin aus Amerika hat einen YouTube Chanel, wo die neu-kommende
Studenten die verschiedene Studierendenwohnheime angucken können, gerne schau dir die
Zimmern an: ChibiT (@Chibi.T).
Ich habe ein Zimmer in Casa Kitayama bekommen, dies kostet 38000 yen. Da bekommt man
kein Matratze zum Bett, also bitte leih das Futon-Set auf jedem Fall aus (kostet nur 6500 yen
für ein Semester), das kannst du bei der Anmeldung auswählen, aber später kann man die
Auswahl NICHT ändern. Du wirst auch im Video sehen, aber hier haben wir ca. 36 Leute, die
zusammenwohnen, werden zwei Küchen und sieben Dusche gemeinsam benutzt. Das
Zimmer beträgt maximal 10 Quadratmeter und Klimaanlage, Kühlschrank gehört zu deinem
Zimmer. Ich kann dieses Zimmer nur empfehlen, da alles in 38000 yen drin war, bei anderen
muss du Strom, Wasser separat bezahlen, und wenn Sommer kommt, ohne Klimaanlage
kann man nicht existieren. Außerdem ist die Lage einfach perfekt, es ist komplett in der
Nähe von Kitayama U-Bahn-Station, bis die Schule muss du nur zwei Station fahren oder 25
Minuten spazieren.
Man kann immer in der Mitte März (für mich war 14,15. März) einziehen und Ende August
(für mich bis 22. August) ausziehen. Datum ändert sich aber jedes Semester.

Ankunft in Kyoto:
Du wirst viele Infos von der Universität bekommen, trotzdem werde ich einige Sachen kurz
erwähnen. Wenn du am Flughafen bist, bitte nimm der Haruka-Zug nicht. Haruka ist ein
direktes Zug nach Kyoto, wirklich schnell, aber kostet 4000 yen (und ich schätze mal, du
möchtest mit deinem Bargeld sparen). Die einfachste und billigste Option ist der Limousine
Bus, der kostet 2800 yen und man kann mit Debit/Credit Karte bezahlen. Bitte aber beachte,
dass es bei Limousine Bus einige Behinderungen mit dem Koffern gibt.
In Kyoto wirst du meistens U-Bahn benutzen, die kosten 220-390 yen. Der Bus hat einen Fair-
Preis, kostet immer 230 yen. Schon am ersten Tag kannst du IC-Karte bei Ticketmaschinen
kaufen und ich würde die Karte auch empfehlen, da die Reise in Japan einfacher wird. Die
Karte kostet 500 yen, das wird bei der ersten Reise abgebucht. Ansonsten die Doshisha-Uni
gibt wirklich detaillierte Infos und Wegbeschreibungen .

Erste Tag = Bürgeramt, Handynummer, Versicherung


Die Teile sind sehr wichtig, ich habe über das Bürgeramt, Handynummer und Versicherung
nicht so viele Informationen gekriegt, deswegen möchte ich den Prozess schnell vorstellen.
Bürgeramt – Erstmal: du brauchst gar kein Termin! Wie in Deutschland, man hat zwei
Woche nach dem Einzug sich selbst anzumelden. Wenn man in Casa Kitayama lebt, kann
man einfach zum Sakyo-Bürgeramt anwenden. Ich würde empfehlen, die mit dem Kanji
geschriebene Adresse mitzunehmen. Romaji-Schrift wird nicht genug und bei Anmeldung
hatte ich Probleme, die Kanjis schnell rauszufinden. Wie gesagt, die Japaner können
meistens gar keine Englisch sprechen und dies wäre eine große Hilfe für dich und auch für
sie. Englische Anleitung der Ausfüllung existiert, also nimm die Anleitung und alles wird
klappen.
Versicherung – Versicherung ist staatlich, komplett unterschiedlich wie in Deutschland. Die
Versicherung kann man auch in dem Bürgeramt gleich mit der Anmeldung erledigt werden.
Versicherung kostet 1700 yen per Monat und man wird immer per Post den Scheck
bekommen. Man kann bei Kombini (24 stundenlang geöffnete Geschäften wie Lawson, 7/11
oder FamilyMart) oder bei der Post bezahlen. ACHTUNG: du wirst per Post auch viele
Schecken über Pension bekommen, bitte ignoriere die! Man soll gar keine Pension als
Student bezahlen.
Handynummer – Man kann die Handynummer ohne Termin und auch mit Termin erledigen.
Du kannst aber gar keine Handynummer haben, wenn du kein Visa/MasterCard hast,
außerdem muss man die Passport und Aufenthaltskarte mit der Adresse der
Studierendenwohnheim (das heißt also, dass du schon angemeldet sein musst!) mitbringen.
Ich empfehle, schon in die ersten Tage eine Nummer zu machen, weil es in Japan keine
Auflade-Karten gibt, nur mit Vertrag kann man Handynummer kriegen, aber der Vertrag
muss wenigstens sechs Monate benutzt werden. Wenn du die Nummer weniger als sechs
Monate benutzt, wirst du extra noch zahlen (und dies möchten wir wieder vermeiden).
Meine Empfehlung ist Y!Mobile: jeder Monat bezahlt man 2100 yen für die Handynummer
und 5 GB mobile Daten.

Studium in der Doshisha-Uni


Lage und Campus - Die Universität befindet sich in der Mitte von Kyoto, neben dem Imperial
Palace. Man kann schon bei dem ersten Mal sehen, dass die Uni eine private Universität ist,
da mich die Gebäude auf die christliche und europäische Architektur erinnern. Außerdem ist
die Umgebung sehr grün und wegen dem Palace hat man ein historisches Gefühl. Bei dem
Imadegawa Campus gibt’s viele Gebäude, als CGE Studentin hatte ich meine Vorlesungen am
meisten in Ryoushinkan. Einige Vorlesungen werden in Karasuma Campus stattfinden, dies
liegt aber echt nah, 10 Minuten mit Fuß von Imadegawa. Für CGE Studenten wird noch die
Kyotanabe Campus relevant. Kyotanabe Campus ist 2 Stunden mit dem Schulbus (ich konnte
wirklich nicht verstehen, warum so lange, mit JR line war dies maximal 20 Minuten, aber
natürlich kostet es wieder ‘was).
Kurse und Vorlesungen – Ich war eine CGE Studentin, daher kann nur darüber sprechen. Als
CGE Student kann man von vielen CGE Kursen und 3 Vorlesungen von Liberal Arts
auswählen, außerdem nach deinem japanischen Einstufungstest wirst du zwei Japanisch
Kursen haben. Nach der Auslandsbehörde muss man MINDESTENS sieben Kurse als
angemeldet haben. In Japan gibt’s auch attendence sheet, das heißt also, um die Prüfung
und Credits zu erledigen, muss man jede Vorlesung besichtigen. CGE Kursen sind echt
vielartig: Principles of Economics, Japan Today, Introduction to Japanese Religion and
Thoughts, Introduction to Japanese Culture usw. Diese sind in Englisch gehalten und man
wird mit japanische Studenten zusammen lernen. Persönlich habe diese Vorlesungen geliebt,
weil man die Möglichkeit hat, mit Japaner zu sprechen und auch man kann viele Information
nicht nur über Japan sondern über die andere Länder bekommen. Bei den Anrechnungen
(für mich jetzt bei IEco) sind die meisten aber nicht so nützlich, weil sie eher Anfangskursen
sind. Sie sind toll für die Schlüsselqualifikation. Liberal Arts Kursen sind für dein Studium echt
großartig. Diese sind zielorientiert und viel mehr fokussiert an bestimmten Themen, wie
International Marketing oder Corporate Strategy bei den Wirtschaftswissenschaften. Ehrlich
gesagt, du wirst die drei Kurse brauchen, so kannst du mehr ans Studium anrechnen.
Insgesamt meine Meinung zum Kursen sind, dass sie echt einfach waren, weil man meistens
keine schriftlichen Prüfungen schreiben musste. Die japanischen Universitäten fokussieren
eher an die Leistungen während des Semesters, deswegen hatten wir viele Projektarbeiten,
Präsentationen, Assignments und aktive Vorlesungen. Für mich ist diese Art einfacher, aber
hatte schon Freundinnen, die wirklich dieses System nicht gemocht haben.
Freundschaften – Bevor ich nach Japan gegangen bin, habe ich immer das Info
mitbekommen, dass man mit Japaner gar keine enge Freundschaft schließen kann. Meine
Meinung ist jein. Man muss in Kopf halten, dass Japan eine komplette andere Kultur hat. Sie
haben eine echt lange „Freudschaftsprozess“, also man muss wirklich geduldig sein. Obwohl
Doshisha viel internationalere Universität ist, haben die Studenten immer Angst, auf Englisch
zu reden. Darum ist es ein großer Vorteil, wenn man wenigstens Basic Japanisch sprechen
kann. Wenn man mit Studenten (aber auch in der Straße, im Geschäft, überall mit Japaner)
auf Japanisch spricht, werden sie mehr offen sein, und die Freundschaft kann man auch echt
eng schließen. Aber sie müssen es sehen, dass du irgendwie probierst. Sie akzeptieren die
Ausländer und es gibt gar kein sowas wie „Gaijin-seat“ oder ähnliches. Man muss einfach die
Kultur respektieren, die Sprachweise komplett ändern (zum Beispiel viel zu direkt Dinge zu
sagen ist einfach gemein in Japan, du kannst auch „nicht“ Nein sagen, weil dies für Japaner –
und auch generell in Asien – ein schlechtes Manieren bedeutet) und einfach ein bisschen
„Japanisch“ werden. Darüber aber kann man echt viele Bücher, Webseiten, oder YouTube
angucken. Ich empfehle @takashiifromjapan in YouTube. Er macht Interviews mit Japaner
und Ausländer und du kannst ein großes Bild über die japanische Denkweise bekommen.
Was an mich angeht: ich habe viele japanische Freunden gefunden, und reden wir auch noch
heutzutage per Instagram, also es ist gar nicht so unmöglich wie es aussieht. In Japan
benutzt man Instagram und LINE für die Kontakte.

Aufenthalt in Japan
Geld und Kosten - Ich möchte erst über die Kosten sprechen, da dies immer in die Frage
kommt. Wie gesagt, in Kyoto wirst du ca. 38000-50000 yen für das Studierendenwohnheim,
2100 yen für Handynummer, 1700 yen für die Versicherung ausgeben. Ich habe persönlich
nicht gekocht, weil ich immer authentische asiatische (eher japanische) Speisen probieren
wollte, außerdem wirst du auch erfahren, dass das Kochen teurer ist als Restaurant. Wenn
man kocht, manchmal soll man für eine Speise mit 1500-2000 yen rechnen, aber, wenn man
klug ist, und nur in Lunch-Zeit isst, dann ein großes Set kann auch 750 yen kosten. Ich kann
gern die Mensa auch empfehlen, funktioniert aber nur mit Bargeld. Also wenigstens 2000
yen wirst du jeden Tag für das Essen auszahlen. Ich bin schon auch ganz sicher, dass du
reisen möchtest. Dabei empfehle ich der Nachtbus, welche immer so zwischen 3500-7000
yen steht. Shinkansen kostet wenigstens 12000 yen, einmal ist gut auszuprobieren, aber
immer mit Shinkansen zu fahren ist einfach viel. Überall sind die Capsule-Hotels zwischen
2000-3000 yen aber bei Airbnb kann man auch für 3500 yen ein Zimmer finden. Und
natürlich meiste Tempel kosten 500-1000 yen. Wenn man nur diese Aspekte anguckt (und
die Geschenke, japanische extra Spezialitäten wie Gacha oder Arcade habe ich noch nicht
erwähnt), muss man jeden Monat mindestens 120000 yen (ca. 800 Euro) dabeihaben.
Leben außerhalb der Schule – da gibt’s vieles zum Sagen, also ich möchte nur kurz
zusammenfassen, was man erfahren könnte, was man machen kann, und was nicht
unbedingt. 1) Alkohol: in Deutschland ist es echt locker genommen, aber in Japan nicht.
Natürlich ist es gut, mit Freunden ein bisschen (oder mehr) Bier zusammen zu trinken,
niemals aber bei der Universität. In Japan kann man nur ab 20 Alkohol (Bier ist keine
Ausnahme) trinken, und Japaner gehen in die Uni schon mit 18, deswegen probiere dies
auch nicht zu machen. Trinken in der Nähe der Uni ist streng verboten, und kann dein
Auslandsemester echt riskieren. Partys gibt’s immer, du kannst Kumano, Yoshida oder
Kitsune besuchen, die haben aber auch Altersbegrenzung.
2) kein Nachtbus: wenn wir schon bei den Partys sind, ist einfach gut im Kopf zu halten, dass
der letzte Bus/U-Bahn/Zug in Japan (auch in Tokyo) immer am Mitternacht fährt. Danach
kommt nur ab 5 die nächste. Nach meiner Erfahrung ist aber nicht schlimm, einen
Spaziergang zu machen, und gut zu wissen, dass Japan eine von den sichersten Ländern ist.
Als Frau musst du auch gar keine Sorgen darübermachen!
3) Karaoke: ich empfehle wirklich, einmal die Karaoke-Kultur von Asien auszuprobieren. Die
Atmosphäre ist wirklich gut und niemand beschäftigt sich mit deiner Stimme. Einfach singen!
4) Reise: es gibt in Japan vieles zum Entdecken. Ich war persönlich zum Beispiel in Hiroshima,
Fujiyoshida, Fujikawaguchiko, Umgebung Tokyo, oder auch Kansai wie Kobe, Osaka, oder
Nähe von Wakayama. Jede Person hat die eigenen Wünsche und du musst dies erledigen.
Ich würde hier eher ein paar Tipps geben. Wie ich schon vorhergesagt habe, bitte nicht JR
benutzen. Ich meine, du kannst ja benutzen, wenn du willst, da es echt praktisch ist, aber
deswegen ist es auch wirklich teuer. Wenn du eher sparen möchtest, dann empfehle ich
Willer. Willer ist ähnlich wie Flixbus und hat auch ähnliche, billige Preisen. Wenn du Hotels
buchst, bitte auch Airbnb oder japanische Website benutzen! Booking war in früheren
Jahren am billigsten, ich war selbst aber schockiert, wie Booking sehr teuer in Japan wurde.
5) Minijob: Wenn dein japanisch nicht mindestens N3 (ca. B2) Niveau hat, dann musst du
dies vergessen. Außerdem kann man für halbes Jahr nicht vieles finden. Wenn du an
einjährigem Programm teilnimmst, und auf Japanisch N3 (B2) sprichst und liest, kannst du in
Restaurants, Isakayas oder Combinis auch arbeiten. Meine Freundin aus England konnte auf
N1 Japanisch, so konnte für das Jahr arbeiten. Der Mindestlohn liegt bei 970 yen pro
Stunden.
Wetter – im Sommer ist das Wetter eine Katastrophe. Im März und April ist ein bisschen
kühl, aber die Feuchtigkeits-Niveau ist hier schon echt hoch. Im Mai war am besten, man
muss mit warmes Wetter zählen. Ab Juni bis Mitte Juli hast du die sogenannte „Tsuyu“ oder
auf Deutsch Regenzeit. Die Zeit wird als Jahreszeit angenommen, weil es jeden Tag streng
regnet. Bitte immer einen Regenschirm dabei halten, und bereite für 90% Feuchtigkeit vor.
Ab Mitte Juli bis September ist es nicht besser. Es regnet nicht so oft, wie in der Regenzeit,
aber Taifun-Zeit kommt, wobei Taifun sich öfters zufällig ändert. Es ist sehr warm, die
Feuchtigkeit-Niveau ändert sich nicht, und wenn Taifun wirklich stark ist, hast du Winde mit
(mindestens) 50-100 km/h und viel Regnen dazu. Taifun ist gefährlich, also, wenn du nach
Okinawa oder Kyushu reisen möchtest, bitte tu es ab März bis Mai. Kyushu ist immer unter
Wasser ab Juni, und man kann dann nichts machen. Viele Leute möchten nach Okinawa im
August reisen, diese Idee ist aber am schlechtesten. Die meisten Taifune gehen nach
Okinawa (und dann Kyushu) in August, also nicht nur hast du die Probleme, immer im Hotel
zu bleiben, sondern kannst du vielleicht nicht nach Kyoto zurückkehren.
Kurze Persönliche Bewertung: Ehrlich gesagt, das ist ein Muss, einmal nach Japan
zu reisen. Die kulturellen Erfahrungen, witzigen Erlebnisse und gastfreundlichen Leute sind
garantiert, und jetzt kann ich schon sagen, dass ich ohne diese niemals leben könnte. Die
Universität – wie ich schon gesagt habe – hat eine unvergessliche Atmosphäre, die
Studenten sind wirklich nett und auch aufgeschlossen. Also kurz gesagt: ich empfehle Kyoto
und Doshisha zu wählen. 

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