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Die Neuen Architekturführer Nr. 15


Hackesche Höfe
Berlin

Stadtwandel Verlag



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Die Hackeschen Höfe


Berlin 1905 – 1907, Umgestaltung 1994– 1996
Rosenthaler Strasse 40/41, Sophienstrasse 6
Architekten: Kurt Berndt, August Endell;
Fabrik No 40 Weiß & Faust (Sanierung)
Autorinnen: Christiane Borgelt, Regina Jost
Fotos: Florian Bolk

Bei den Hackeschen Höfen landet jeder einmal, ganz gleich, ob Berliner oder
Besucher. Es gibt unendlich viele Gründe: Die Suche nach einem handge-
nähten Kleidungsstück. Das Ordern eines Ersatzteils für das Fahrrad. Der Be-
sprechungstermin beim Rechtsanwalt. Die Hochzeitsfeier im Kleinen Festsaal.
Das abendliche Amüsement in Kino, Kneipe oder Kabarett. Oder einfach nur
das Bedürfnis in eine quirlige Welt einzutauchen, die auf einem einzigen
Grundstück all das vereint, was sonst nur in einer ganzen Stadt zu haben ist.
Was macht die Hackeschen Höfe so attraktiv? Worin liegt das Geheim-
nis ihres Erfolgs? Ist es der einmalige Jugendstilhof? Das kulturelle Angebot?
Geht die Anziehungskraft von den ausgesuchten Läden und Kunstgalerien
aus? Fasziniert die Geschichte dieses zu neuem Leben erweckten Orts?

Mit der S-Bahn zu den Hackeschen Höfen


Die Hackeschen Höfe liegen in Berlin-Mitte. Dorthin führen viele Wege. Der
schönste ist die Anfahrt mit der S-Bahn aus Richtung Alexanderplatz, Halte-
stelle: »Hackescher Markt«. Die Gleise der 1882 eröffneten Stadtbahn ver-
laufen in acht Meter Höhe auf gemauerten Viaduktbögen, so dass den Rei-
senden ein herrlicher Überblick gewährt wird. Diese Viadukte wurden einst
geplant, um den Kupfergraben und Spreearme zu überqueren. Die Bahn pas-
siert rechts die parallel zur Trasse verlaufende Bebauung auf gründerzeitli-
chem Stadtgrundriss an der Dircksenstraße. Altberliner Mietshäuser, Büroge-
bäude aus den zwanziger Jahren und in Lücken gestellte, nagelneue Bauten

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wechseln einander in rascher Folge ab. Der Blick fällt kurz auf die den Block
abschließende, geschwungene Ecke, deren 1998 eingeweihtes, farbenfrohes
Gebäudeensemble »Neuer Hackescher Markt« dem historischen Platz wieder
eine Begrenzung gibt (siehe Die Neuen Architekturführer Nr. 6). Dahinter wird
für den Bruchteil einer Sekunde die eigenartig markante Fassade der »Hacke-
schen Höfe« sichtbar. Wir sind da. Die Bahn fährt in den aufwendig renovier-
ten Bahnhof ein. Früher hieß er »Börse«, zu DDR-Zeiten »Marx-Engels-Platz«.
Erst seit der Wende trägt der Bahnhof seinen heutigen Namen: »Hackescher
Markt«. Sein Schöpfer ist der Ingenieur Johannes Vollmer, der unter anderem
den Bahnhof Friedrichstraße erbaut hat. Der S-Bahnhof am Hackeschen
Markt überstand den Krieg unbeschädigt. Der rote Ziegelbau mit den
schwarz-weißen Mosaikornamenten erstrahlt nach der 1999 abgeschlosse-
nen Restaurierung im originalen, frischen Glanz.

Der Hackesche Markt – das Tor zur Spandauer Vorstadt


Der Vorplatz, Teil des Hackeschen Markts, attraktiv durch die belebende Bahn-
hofsfassade, mausert sich zur Meile des Müßiggangs. Im Erdgeschoss des
Bahnhofs reiht sich eine Gaststätte an die andere. Das setzt sich unter den
S-Bahnbögen weiter fort: Irisches Pub, Italienisches Ristorante, Coffeeshop.
An schönen Sommerabenden ist an den hunderten von Tischen und Stühlen
kein Platz zu finden, und man könnte auf die Idee kommen, dass alle Berliner
Lebenskünstler sind.
Bis Mitte des 18. Jahrhunderts verlief etwa an der Stelle der S-Bahn-
strecke und des Bahnhofs die mittelalterliche Stadtbefestigung mit dem
Spandauer Tor, durch das die Straße aus der Stadt herausführte und sich dann
verzweigte. Auf der Oranienburger Straße ging es nach Spandau. Die ande-
ren Ausfallstraßen erhielten ihre Namen nach den Zielorten: Große und Kleine
Hamburger Straße, Rosenthaler Straße, Neue und Alte Schönhauser Straße.
An diesem noch heute sichtbaren Straßengeflecht entstand der Hackesche
Marktplatz, und von dort aus entwickelte sich die neue – Spandauer – Vor-

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stadt. Im Zuge der Stadterweiterungen wurde um 1750 die Stadtmauer ab-


gerissen. Unter der Regie des Stadtkommandanten Graf von Hacke, nach dem
der »Hackesche Markt« benannt ist, wurden neue Straßen und Plätze gebaut.
Bis zur Jahrhundertwende wuchs die Spandauer Vorstadt zur größten
aller Berliner Vorstädte heran. Der Hackesche Markt, das Tor zum neuen Vier-
tel, wurde ihr Zentrum. Hier wohnten überwiegend arme Leute. Prostitution
und Kriminalfälle verschafften dem Quartier einen zweifelhaften Ruf. Ein Teil
der Bevölkerung waren Juden, die von Russland aus über Berlin nach Ame-
rika emigrieren wollten. Sie sind in der Spandauer Vorstadt hängengeblieben,
und viele konnten später den Nazis nicht mehr entfliehen. Der Alte Jüdische
Friedhof, seit 1945 eine Parkanlage in der Großen Hamburger Straße, und die
heute wiederhergestellte Synagoge in der Oranienburger Straße gehören zu
den Zeugnissen des ehemaligen jüdischen Lebens. Die Synagoge mit dem
neuen Centrum Judaicum steht aber auch für das Wiedererwachen jüdischer
Kultur.
Lange Zeit hat niemand in die Gebäude der Spandauer Vorstadt inve-
stiert. Sie begannen zu verfallen. Zu DDR-Zeiten wurde erst sehr spät erkannt,
dass »sozialistischer« Städtebau sich nicht nur in Form von Plattenbauten am
Stadtrand abspielen darf, sondern dass auch in der Stadt gewohnt werden
muss. In der Altstadt füllten nun Plattenbauten die durch Krieg und Abriss
verursachten Lücken. Allerdings sind diese Plattenbauten hier kleiner und
passen besser ins Stadtbild als anderswo in Berlin. Zu den wenigen Rekon-
struktionsmaßnahmen zählt die Sophienstraße, die anläßlich der 750-Jahr-
feier Berlins, 1987, wiederhergestellt und als historische Handwerkerstraße
nach originalen Vorbildern gestaltet wurde. Die Bewohner hatten schon seit
den achtziger Jahren eines begriffen: Hier gibt es individuellen, zentral gele-
genen Wohnraum, der erhalten werden muss. Familien bauten die Wohnun-
gen aus und schlossen sich zur »Bürgerinitiative Spandauer Vorstadt« zusam-
men. Ab 1990 konnten durch ihr Engagement erste, vom Abriss bewahrte

Einige der Schmuckziegel mussten nachgebrannt werden, damit die Endellsche Fassade wie-
der vollständig wurde. Unter der Wand mit den blauen Punkten geht’s weiter zum nächsten
Hof.

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Der Weg zum Kino und zu den ehemaligen Naumannschen Festsälen führt durch ein küh- Der Hochzeitssaal wirkt ein wenig barock mit seinem Stuck. Die Fenster lassen sich von
les, aber elegantes Treppenhaus. innen verdunkeln. Nachdem der Fotograf eine der Blenden hatte aufziehen lassen, began-
nen Wände und Boden zu strahlen.

Gebäude im Rahmen eines Westberliner Sanierungsprogramms für Ost-Ber- Autowerkstatt, beherbergten den wegen seiner Jazzkonzerte viel besuchten
lin instand gesetzt und modernisiert werden. 1993 wurde die Spandauer Vor- Sophienclub und die Übungsräume des »Staatlichen Tanzensembles«. 1961
stadt zum Sanierungsgebiet erklärt mit dem vorrangigen Ziel, sie zu erhalten. wurde der wilhelminische Stuck an der Straßenfassade abgeschlagen. Aber die
von Beginn an mit Bädern, Zentralheizung, Parkettboden und Balkonen aus-
Wiederentdeckung der Hackeschen Höfe gestatteten 80 Wohnungen waren alle vermietet.
Wer vom S-Bahnhof kommt, überquert den Hackeschen Markt in Richtung Ro- Ab 1989 schlossen auf Grund der strukturellen Veränderungen viele Be-
senthaler Straße. Der ungewöhnlich hohe, halbrunde, ockerfarbene Giebel an triebe. In die freiwerdenden Gewerbeetagen zogen Künstler ein, um sich in den
der Straßenfassade gibt den Hackeschen Höfen ihr charakteristisches Bild großen, wenn auch vernachlässigten Räumen zu kleinen Preisen ihren Projek-
und markiert den Eingang in die Spandauer Vorstadt (Bild Seite 3). Diese Fas- ten widmen zu können. Es folgten Investoren und Interessenten, die die Höfe
sade zieht die Besucher magisch an und hinein ins volle Leben der großen Ge- kaufen und nach ihren Plänen wieder herrichten wollten. Kinobesitzer und
werbehof- und Wohnanlage. Kabarettbetreiber fanden bei der Suche nach geeigneten Spielstätten noch
Die Hackeschen Höfe, erbaut in den Jahren 1905 bis 1907, sind um die die alte Probebühne des DDR-Fernsehens in einem der vernachlässigten Fest-
Wendezeit wieder entdeckt worden. Obwohl sie schon 1977 nicht zuletzt säle. Zu den ersten neuen Nutzern gehörte das Varieté Chamäleon.
wegen ihrer Jugendstilfassade im ersten Hof unter Denkmalschutz gestellt Als sich eine Möglichkeit eröffnete, die Höfe zu übernehmen und sie
wurden, gammelten die Höfe jahrzehntelang vor sich hin, dienten als Lager, unter der Einbeziehung von Kultur zu betreiben, schlossen sich die damaligen

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Nutzer zur »Gesellschaft Hackesche Höfe e.V. – Verein zur Förderung urbanen
Lebens« zusammen. Mit Unterstützung der Ämter beim Bezirk und Senat, –
Stadtsanierung und Stadtplanung, Denkmalpflege, Kultur, Arbeit – und einer
beträchtlichen Anzahl von ABM-Stellen erforschte der Verein Gebäude und Ge-
schichte und erarbeitete ein Nutzungskonzept, bei dem die Kultur als Zugpferd
für die wirtschaftliche Entwicklung des Gewerbes und der Höfe eingesetzt
wurde.
Die Investoren Roland Ernst und Rainer Behne, die nach komplizierten
Verhandlungen die Hackeschen Höfe erwarben, erwiesen sich als kluge und
sensible Bauherren, die das Konzept der gemischten Nutzung unter der Mit-
wirkung des Vereins, der Bewohner und aller Beteiligten innerhalb von drei
Jahren realisieten. Die Baukosten betrugen 98 Millionen Mark.

Die Geschichte
Die Geschichte der Gebäude, ihrer Nutzer und Eigentümer zu verfolgen, ist
eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit. Sie begann 1904, als der Ei-
gentümer der Rosenthaler Straße 40, Quilitz, die beiden angrenzenden Grund-
stücke Nr. 41 und Sophienstraße 6 dazukaufte. Der wirtschaftliche Auf-
schwung und die bevorzugte Lage am Hackeschen Markt ermöglichte nun
den Bau von größeren, repräsentativen Wohn- und Geschäftsbauten. Nach
dem Abriß der alten Gebäude begann 1905 der Neubau der ausgedehnten
Anlage. Für die Bauausführung war der Architekt und Bauunternehmer Kurt
Berndt verantwortlich, der für die Ausgestaltung des ersten Hofs den Ju-
gendstil-Künstler August Endell engagierte.
Auf einem etwa 10.000 qm großen Grundstück zwischen Rosenthaler
Straße 40/41 und Sophienstraße 6 entstand ein fünfgeschossiger Gebäude-
komplex, zusammengesetzt aus Wohn- und Fabrikgebäuden, der acht un-
terschiedliche Innenhöfe bildet (Plan Seite 31). Der Haupteingang lag, wie
heute, zum Hackeschen Markt orientiert, an der Rosenthaler Straße. Die
Straßenfassade zum Hackeschen Markt besaß damals schon die runden Gie-

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belaufbauten mit den langen schmalen Fenstern, allerdings im wilhelmini-


schen Zeitgeschmack überladen mit Stuck. Der um den ersten Hof gruppierte
Bauteil beherbergte in den Obergeschossen gewerbliche Betriebe. Das Erd-
geschoss diente Läden und Restaurants.
Über zwei Jahrzehnte hielt sich hier das berühmte Weinrestaurant Neu-
mann. Im Quergebäude befanden sich zwei übereinanderliegende elegante
Ballsäle, die als »Neumannsche Festsäle« stadtbekannt wurden. Ein kleiner
Festsaal im Parterre des Ostflügels ergänzte das Angebot der Vergnügungs-
stätten im ersten Hof. Im zweiten Hof war das Gewerbe untergebracht, und
an den übrigen Höfen lagen Wohnungen. Sie waren für bessergestellte Mie-
ter bestimmt; dafür sprach die gute Ausstattung. Das Gebäude an der So-
phienstraße war wieder ein reines Geschäftshaus mit einer eher modernen,
schlichten, vom Jugendstil entfernt beeinflussten Fassade. Sie erstreckte sich
über drei Geschosse – im darüberliegenden, schrägen Dachgeschoss befan-
den sich zwei weitere Geschosse – und fügte sich in die Fassadenstruktur der
Handwerkergasse aus der Barockzeit ein.
Diese Art von gemischter Hofbebauung war damals keine Seltenheit in
Berlin, wenn ausreichend große Grundstücke zur Verfügung standen. Viele hi-
storische, aber bis jetzt funktionierende Beispiele können noch heute in den
Innenstadtbezirken wie Kreuzberg besichtigt werden. Aber keiner dieser Höfe
war so kostbar und originell ausgestattet und war so groß. Dass eine Misch-
nutzung das wirtschaftliche Risiko verringert, wussten die Bauherren schon
damals und glichen Verluste der einen Branche mit Gewinnen aus einer an-
deren aus.
Zu den ersten gewerblichen Nutzern zählten die Commerz- und Privat-
bank, ein Herrenmodengeschäft, eine Musikinstrumentenhandlung, eine
Stoffhandschuhfabrik und ein Pelzgeschäft, eine Kistenfabrik und eine Kaf-
fee-Import-Gesellschaft. Der Neue Club, eine 1909 gegründete deutsch-jü-
dische Vereinigung des literarischen Expressionismus, eröffnete hier sein
Domizil. 1942 wurde einer seiner Begründer, Jakob van Hoddis, von den

Wo heute ein moderner Pavillon steht, war früher ein Transformatorenhaus in gleicher Größe.
Hinter Glas und Beton liegen die Schätze einer Kunst-Galerie.

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Echt neigt sich vor Kunst: Die Mitarbeiterin eines Modegeschäfts im Brunnenhof legt Hand Schräg hinter dem Baum plätschert der Brunnen, der diesen Hof zum Brunnenhof macht.
an ihre Puppe. Der Durchgang rechts hinten führt in den Spielhof.

Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Daran erinnert heute eine im Rechtsverfahren, die Michael-Erben zu ermitteln. Die Hackeschen Höfe wur-
Haupteingang angebrachte Tafel. den ihnen wieder übertragen. Aber für die anstehenden Investitionen fehlte
1920 erwarb die »Hackesche Hof Grundstücksgesellschaft« das Areal. ihnen das Geld. Sie verkauften an die Investoren Roland Ernst und Rainer
1924 kaufte sich der Kaufmann und Börsenspekulant Jacob Michael, einer Behne. Der Kaufvertrag verpflichtete die neuen Bauherren zu einer behutsa-
der reichsten Juden Berlins, in die Immobilie und die Grundstücksgesellschaft men Sanierung der Höfe.
ein. Die ihm gehörige Emil Köster AG, ein Versandhaushandel, errichtete ab Die Planung beginnt. Die Investoren akzeptieren das von der Gesell-
1930 als Defaka Beamten-Einkaufs AG ihren Hauptsitz im Vorderhaus und schaft Hackesche Höfe entworfene Nutzungs- und Sanierungskonzept und
baute den oberen großen Festsaal zur Betriebskantine aus. 1932 wurden die legen ihre eigenen Pläne ad acta, Einkaufspassagen bis zur Großen Hambur-
Höfe zwangsverwaltet; Jacob Michael verließ Deutschland. 1939 floh er in ger Straße zu errichten. Die Nutzung der Gesamtfläche teilt sich auf in ein
die Vereinigten Staaten von Amerika. In demselben Jahr musste er die Ent- gutes Drittel Wohnen, ein knappes Viertel Büros, ein Fünftel Kultur. Das ver-
eignung hinnehmen. 1940 gingen die Höfe in einer Zwangsversteigerung in bleibende Viertel verteilt sich auf Gastronomie, Einzelhandel und Werkstät-
die Hände der Emil Köster AG über. Dass Jacob Michael noch immer Allein- ten.
eigentümer der Köster AG war und die Geschäfte durch einen Strohmann
führen ließ, blieb ein Geheimnis. 1949 wurden die Höfe ein zweites Mal ent- Mittelseite: Nicht jeder Mensch im Brunnenhof ist echt – rechts im Bild sind‘s Modepuppen.
Die Teerbeule links vor der Bürgersteigkante ist nachträglich gelegt worden, damit auch Roll-
eignet, diesmal von den Russen. 1993 gelang es nach einem schwierigen stuhlfahrer sich vor die Fenster stellen können.

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Die Furcht der Nutzer vor Luxussanierung und Mietervertreibung be-


stätigt sich nicht: Soziale Vielfalt der Mieter und kleinteilige Gewerbestruktur
bleiben erhalten durch Mischkalkulation, Mietbegrenzung und günstige,
langfristige Verträge.

Das Baudenkmal
Obwohl die gesamte Anlage der Hackeschen Höfe zum Baudenkmal erklärt
worden ist, konzentriert sich die Denkmalpflege auf das Werk des Künstlers
und Architekten August Endell. Zu seinen noch erhaltenen Werken in Berlin
gehören außer den Hackeschen Höfen lediglich einige Wohnbauten in We-
stend, das Hotel am Steinplatz und die Trabrennbahn Mariendorf. Damals
war es unter den Baumeistern durchaus üblich, für die Ausgestaltung von Ge-
bäuden Künstler hinzuzuziehen. Man erhoffte sich eine Aufwertung, die sich
auch materiell auszahlen sollte.
Der Chef der damaligen Baufirma, Kurt Berndt, bevorzugte den Jugend-
stil. Die in Endells Entwürfen liegende Dynamik, das Ungewöhnliche, das sich
von der üblichen, überladenen Dekoration des Kaiserreichs entschieden ab-
setzte, sollte dazu beitragen, bestimmte Einrichtungen schmückend hervor-
zuheben, so vor allem die Vergnügungsetablissements im ersten Hof. Die
Außenfassade an der Rosenthaler Straße dagegen verzierte Kurt Berndt ent-
sprechend dem Zeitgeschmack konservativ mit üppigem, historisierendem
Stuck. Unklar bleibt, warum dieser aufgeschlossen wirkende Baumeister nicht
auch für den Haupteingang eine eher avantgardistische, moderne Fassade ge-
wählt hat.
Endell gestaltete die Fassaden des ersten Hofs (Titelbild), die beiden
Festsäle im Quergebäude (Bild Seite 8), das Treppenhaus zu diesen Sälen im
westlichen Seitenflügel, den Kleinen Festsaal im Parterre des östlichen Sei-
tenflügels, das Weinrestaurant im westlichen Seitenflügel und das Restau-
rant im Erdgeschoss des Quergebäudes. Sein Anliegen war es, dem Betrach-

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ter seiner Kunst zu Augenblicken des Glücks zu verhelfen. 1908 schreibt er in


seinem Aufsatz »Die Schönheit der großen Stadt«: »Es mangelt an Gestal-
tung...Es fehlt an Genußkultur... Es hat lange gedauert, bis die Menschen ent-
deckten, daß das Sehen als solches Vergnügen macht.«
Die Denkmalpflege stellte bei der Sanierung fest, dass Endells Werk
nicht mehr komplett vorhanden war: Durch Umbau völlig zerstört war der
große Festsaal im zweiten Obergeschoss des Quergebäudes. Im darunter lie-
genden Festsaal, der heute das Chamäleon beherbergt, mussten verschiedene
Umbauschichten entfernt werden, um schließlich auf die vollständig erhal-
tende Endellsche Farbfassung zu treffen.
Die ursprüngliche Ausgestaltung des Kleinen Festsaals im Erdgeschoss
des östlichen Seitenflügels konnte nur teilweise nachgewiesen werden. Die
Restauratoren fanden heraus, dass der Saal, der in der Endellschen Fassung
in den Farben Silber, Weiß und Grün gehalten war und mit weinroten Stoffta-
peten kontrastiert wurde, später historisierend mit Gold- und Gelbtönen über-
formt worden war. Da die spätere Gestaltung das Werk Endells weitgehend ver-
deckt, entschied sich die Denkmalpflege für die Rekonstruktion dieser
späteren Fassung. Lediglich im Vorraum sind die von Endell entworfenen
Stuckteile mit integrierten Lampen gefunden und restauriert worden.
In den beiden Restaurants fanden sich einige wenige Überreste, die
wiederhergestellt worden sind: zum Beispiel die als Deckenbeleuchtung aus-
gebildete Stuckdecke. Das Motiv ist von den Innenarchitekten aufgenommen
und in Anlehnung an die Originalgestalt in moderner Form weitergeführt
worden. Im Keller entdeckten Bauarbeiter die vollständige Mechanik der ver-
senkbaren Fenster, die sich zwischen dem ehemaligen Neumannschen Wein-
restaurant und dem ersten Hof befanden. Die Eigentümer ließen sie mit zu-
sätzlichen Kosten von 120 000 DM (ca. 61 000 € instand setzen, so dass
heute wieder ein Knopfdruck genügt, um die Fenster im Untergeschoss ver-
schwinden zu lassen. Die in den Treppenhäusern weitgehend erhaltenen
Wandmalereien im Jugendstil wurden freigelegt und restauriert.

Nicht auf allen Höfen soll Trubel sein. Wo gewohnt wird, wie hier, wird nachts abgeschlossen.

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Zwar vollständig, aber ebenfalls dringend renovierungsbedürftig war


die Jugendstilfassade im ersten Hof. Der Bindemörtel war vom Regenwasser
weggespült worden, und die Fassade hing so gut wie unbefestigt vor der
Wand. Deshalb entwickelte eine Spezialfirma ein eigenes Verfahren: Sie setzte
Sicherungsklinker ins Mauerwerk, so dass der Bindemörtel quadratmeterweise
eingespritzt werden konnte.
Ebenso schwierig war es, die Farbglasuren für die Ersatzziegel so nach-
zuempfinden, dass sie die Leuchtkraft der ursprünglichen erreichen. Die Ge-
staltung der Fenster in den beiden ersten Höfen verdienen eine besondere
Würdigung: Endell entwickelte 41 Fenstervariationen, für die er besondere
Profile entwarf, um die gewünschte Ausstrahlung von Ruhe und Bewegung
zu erzielen. Die Fenster wurden instand gesetzt.

Die Sanierung
Denkmalschutz und Erneuerung – das muss kein Widerspruch sein. Das Archi-
tekturbüro »Fabrik Nr. 40 Weiß & Faust«, das sowohl aus dem Bewerbungsver-
fahren um die Beauftragung für die Gesamtmaßnahme als auch aus dem spä-
ter ausgelobten Dach- und Fassadenwettbewerb als Sieger hervorgegangen ist,
hat das längst bewiesen. Es erhielt den Zuschlag nicht nur wegen des kosten-
günstigsten Angebots, sondern auch, weil es sich bereits bei einem ähnlichen
Projekt qualifiziert hatte, der Kulturbrauerei in der Schönhauser Allee. Außer-
dem konnten die Architekten die Fähigkeit nachweisen, einen aufreibenden Ab-
stimmungsprozess mit allen Beteiligten nervenstark und souverän zu moderie-
ren, nämlich zwischen Eigentümern, Nutzern, Handwerkern, Ämtern in Bezirk
und Senat und nicht zuletzt der Denkmalbehörde.
Den Innenausbau einzelner Läden, Restaurants, Kinos und Gewerbee-
tagen führten andere, von den Firmen engagierte Architekten durch. Weiß &
Faust haben ihr Gestaltungskonzept in Zusammenarbeit mit der Denkmal-
pflege »aus dem Bestand« entwickelt. Die Bausubstanz wurde nur dann ver-
ändert, wenn es die Nutzung unbedingt erforderte. Die Erdgeschosse sollten

Eine runde, niedrige Mauer und ein Schwenktörchen sollen Hunde vom Spielplatz halten. Hier
wird gewohnt und gespielt, allzu aufdringliche und laute Besucher sind unwillkommen.

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beispielsweise künftig kleine Werkstätten beherbergen. Also entwarfen sie


für die notwendigen Durchbrüche Hofeingänge, bei denen sie sich vom hi-
storischen Fabrikdesign anregen ließen. Auch zu ergänzende Elemente, wie
Balkonbrüstungen, Türen und Tore, Lampen und Geländer wurden an die hi-
storische Gestaltung angelehnt (Bild Seite 21).
Bei Endell taucht immer wieder die Form des Quadrats auf. Die Archi-
tekten knüpften daran an und integrierten das Quadrat als Gestaltungsele-
ment in vielen Variationen. Sie verwendeten es bei den Lampen oder den Ein-
gangsportalen im ersten Hof.
Die Fassade erhielt halbrunde Giebelaufbauten mit senkrechten,
schmalen Rundbogenfenstern nach dem historischen Vorbild, jedoch ohne
die Stuckdekoration und mit steilerem Bogen. Die Senkrechte gliedern die re-
gelmäßigen, verputzten Pfeiler, während dazwischen befestigte schwarze
Glasplatten die Waagerechte betonen. Die Namen der ansässigen Firmen
sind darauf in goldener Schrift lesbar. Bis auf die an der Traufe aufgestellten
Obelisken, die es auch schon früher gab, verzichteten die Architekten auf wei-
teren Schmuck.
Im Frühjahr 1995 begannen die Bauarbeiten und konnten nach zwei
Jahren abgeschlossen werden – trotz erschwerter Bedingungen, denn der
Ausbau lief, obwohl alle Wohnungen und 70% der Gewerbeflächen vermie-
tet waren. Besonders aufwendig war der völlig neue Dachaufbau mit kom-
fortabel ausgestatteten Wohnungen und Büros. Die bestehenden Wohnun-
gen wurden instand gesetzt. Eine Luxusmodernisierung ist bewusst vermieden
worden.

Ein Hof fürs Handwerk, rechts daneben einer fürs Wohnen. Beide sind ruhig und ohne auf-
fällige Pracht.

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Die Höfe
Ein Rundgang durch die Höfe bestätigt es: Sie sind nicht alle gleich. Das
sagen schon ihre Namen: Endellscher Hof, Theaterhof, Kunsthof, Brunnenhof,
Spielhof, Sophienhof, Handwerkerhof, Wohnhof (Plan Seite 31).
In den ersten drei Höfen konzentriert sich Kultur, dorthin kommen die
meisten Besucher. Kinos, Theater und Varieté sind gleichermaßen Anzie-
hungspunkte wie die Restaurants und Cafés, der Buchladen artificium, die
Architekturgalerie Aedes (Bild Seite 9 und 11) und Kunstgalerien. Die Wände
des ersten Hofs mit den leuchtenden Farben und geometrischen Formen
schaffen ein festliches Ambiente (Bild Seite 4 und 5). Im Kontrast dazu wir-
ken die Fassaden im zweiten Hof durch weiß glasierte Backsteine an den Ge-
werbegebäuden streng und asketisch (Bild Seite 4).
Der Kunsthof überrascht: Unübersehbar steht an der Mauer zum ehe-
maligen jüdischen Friedhof ein ultramoderner Kunstpavillon (Bild Seite 13).
Er wurde 1999 für die Galerie Arndt als Ersatz für ein Trafohaus in gleicher
Größe errichtet. Er ist ein Quader aus nacktem Beton und Glas, ein Geschoss BU
hoch. Planer sind die Architekten nps und partner.
An den übrigen fünf Höfen wird gewohnt. Hier ist es ruhig, weil die mei-
sten der Höfe mit einer Seite am Grünen liegen, entweder am jüdischen Fried- ren. Kurz nach der Wende kamen viele günstige Umstände zusammen, die die
hof oder am Sophienkirchhof. Nur den Brunnenhof umschließen vierseitig die Hackeschen Höfe wieder aufleben ließen: die engagierten Bewohner, aufge-
Wohngebäude mit schlichter Putzfassade; dort plätschert beruhigend eine schlossene Verwaltung, erfahrene Bauherren, versierte Architekten, einsatz-
kleine Fontäne in der alten Brunnenschale, die sorgfältig aufgearbeitet wurde freudige Kulturmanager, eine reizvolle, relativ gut erhaltene Bausubstanz, die
(Bild Seite 5). Das Erdgeschoss ist Werkstätten vorbehalten, die keinen Lärm zentrumsnahe Lage der Höfe und die Aufbruchstimmung nach der Wende.
verursachen: Friseur, Schneiderei, Antiquariat, Modedesign, Goldschmiede,
Druckerei, Fahrradstation, Bilderrahmenwerkstatt, Kunstgalerie. Wenn Besu-
cher diese Wohnhöfe betreten, werden sie leise. Sie respektieren die private
Ausstrahlung.
Nur nachts sind diese fünf Höfe abgeschlossen. Damit sich kein Be-
schwipster hierhin verirren kann.
Ruhe und pulsierendes Leben – beides können die Besucher und Be-
wohner der Hackeschen Höfe gleichzeitig haben. Die meisten der Mieter
wohnten schon vor der Wende hier und sie sind geblieben, nicht nur weil es
eine Mietpreisbindung gibt, sondern weil sie sich mit den Höfen identifizie-

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So Zentrum Mahrzahn. Ab 1990 Mitarbeit im

raus
nickstr.
ph
ien
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Weinmeister-
straße
U Büro Clemenz: Reichshof Leipzig. 1993 Grün-

ße
K dung des eigenen Büros Weiß & Faust

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ße Partner/Mitarbeiter:

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Sabine Blömer, Betty Blumenthal

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Neue S ser Weitere Bauten (Auswahl):
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5 Mehrfamilien- und Reihenhäuser in Berlin-Pan-
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kow, Jugendfreizeitzentrum in Berlin-Karow,
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Kulturbrauerei Berlin-Prenzlauer Berg, RAW

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ße Tempelhof, Maschinenhaus in der Kultur-
1 Architekten: Stefan Weiß und
4 brauerei
Oranienburger Straße
Matthias Faust (links).
An e-mail: weiss-faust@t-online.de
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s tr. rS 2 straße Architekten Kunstpavillion:
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nt nd k sen 25 392 575);
nps und partner – Nietz Prasch Sigl Tchoban
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ijo ide de au Dirc Sophienclub (Sophienclub Veranstaltungs
up äs a er Voss, Berlin
Monbijou- lat . Pr en GmbH)
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e Architektur- und Planungsbüro von Bohr &
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S Hackescher Artificium – Kunstbuch und Galerie
Sander, Berlin

Brü
in den Hackeschen Höfen, Hof 2
Markt Architekten Bauteil E:

cke
Mo.-Do. 10–21 Uhr
Fr.Sa. 10–22 Uhr Bernhard Leisering Architekturbüro, Berlin
1 – Hackesche Höfe 4 – Hackescher Markt 2–3 (NAF 26) Tel/- Fax: (030) 30 87 22 80/- 85 Architekt Wohnungen :
2 – Neuer Hackescher Markt (NAF 6) 5 – Alter Jüdischer Friedhof info@artificium Klaus Nuschenpickel, Berlin
3 – Gedenkstätte Stille Helden und 6 – Monbijouplatz 3 & 5 (NAF 37) www.artificium.com
Bauherr:
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt
Kommanditgesellschaft Hackesche Höfe
(Gedenkorte Nr. 8) (NAF = Die Neuen Architekturführer) Personen und Firmen rund um die
Berlin GmbH & Co. mit den Gesellschaften Ro-
Hackeschen Höfe
land Ernst und Behne Immobilien
Erbaut 1904–06 vom Architekten und
Nutzer der Hackeschen Höfe Bauuntermehmer Kurt Berndt. Projektsteuerung: Marco Witte Projektsteue-
Fassade im 1. Hof, sowie verschiedene rung GmbH, Berlin
Weitere Informationen unter Büros (Auswahl) Festsäle und Restaurants vom Künstler Au- Bauleitung: BBI GmbH, Berlin
www.hackesche-hoefe.de nps tchoban voss Architekten gust Endell. Hochbau/Haustechnik: GERDES KLATT
www.nps-tchoban-voss.de KISSEL Ingenieurgesellschaft für Hochbau
Kunstgalerien gibbins european architects Architekten der Sanierung (Bauteil A, B, C):
Fabrik No 40 Weiß & Faust mbH, Berlin
Galerie + Café Aedes www.gibbins.de Heizung/Sanitär: Plumber GmbH Gas- und
www.aedes-galerie.de Diener & Diener Architekten Stefan Weiß, geb. 1951,
Matthias Faust, geb. 1961 Wasserinstallation, Berlin
Galerie Inga Kondeyne www.dienerdiener.ch Fliesenarbeiten: Berliner Ausbau GmbH, Berlin
www.galeriekondeyne.de Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Architekturstudium an der Kunsthochschule
Berlin. Mehrjährige Tätigkeit als Bauleiter Denkmalgerechte Sanierung (Kleiner Fest-
Galerie Leo.Coppi Ingenieure VBI, GmbH
beim »Sonderbauvorhaben Berlin«. saal/Treppenhaus Hof 1): Malereibetrieb Ca-
www.galerie-leo-coppi.de www.lap-consult.com
Galerie Arndt & Partner Architektentätigkeit im Ingenieurhochbau naletto Dresden GmbH, Dresden
www.arndt-partner.de Kultur Berlin: Palasthotel, Passagen Friedrichstraße,
Galerie Peters-Barenbrock Billardsalon Köh; Chamäleon Varieté GmbH;
www.galeriepetersbarenbrock.de Hackesche Höfe Filmtheater; Hackesches
Hof Theater; Kleiner Festsaal Hackesche Höfe
GmbH (Reservierungen unter 030–

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Lektorat: Volker Bormann Alle Angaben ohne Anspruch auf Vollstän-
Koordination: Astrid Kaspar digkeit.
Grafik-Konzept: Dorén + Köster, Berlin Alle Rechte vorbehalten.
Satz/Lithos: LVD GmbH, Berlin Rechte der Zeichnungen liegen bei den Ar-
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