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HEINRICH HEINE
VORREDE ZUR DRITTEN AUFLAGE
Das hätte ich alles sehr gut in guter Prosa sagen können … Wenn man aber die
alten Gedichte wieder durchliest, um ihnen, behufs eines erneuerten Abdrucks,
einige Nachfeile zu erteilen, dann überschleicht einen unversehens die klingelnde
Gewohnheit des Reims und Silbenfans, und siehe! es sind Verse womit ich diese
dritte Auflage des Buchs der Lieder eröffne. O Phöbus Apollo! sind diese Verse
schlecht, so wirst du mir gern verzeihen … Denn du bist ein allwissender Gott, und
du weißt sehr gut, warum ich mich seit so vielen Jahren nicht mehr vorzugsweise
mit Maß und Gleichklang der Wörter beschäftigen konnte … Du weißt warum die
Flamme, die einst in brillanten Feuerwerkspielen die Welt ergötzte, plötzlich zu weit
ernsteren Bränden verwendet werden mußte … Du weißt warum sie jetzt in
schweigender Glut mein Herz verzehrt … Du verstehst mich, großer schöner Gott,
der du ebenfalls die goldene Leier zuweilen vertauschtest mit dem starken Bogen
und den tödlichen Pfeilen … Erinnerst du dich auch noch des Marsyas, den du
lebendig geschunden? Es ist schon lange her, und ein ähnliches Beispiel tät wieder
Not … Du lächelst, o mein ewiger Vater! Geschrieben zu Paris den 20. Februar
1839. Heinrich Heine.
TRAUMBILDER
Du wundersüßes Mägdelein,
III
IV
"Und weißt Du, wer das ist, Komm her und schau!"
VIII
Seid willkommen!
Habt vernommen,
Mäuschenstill im Kämmerlein;
Laßt uns heute lustig sein!
Mit Vergunst —
Wie gehetzt,
Wie zerfetzt
Schinderhanno, Orlandini,
IX
LIEDER
II
III
IV
Schöne Herzenskönigin!
VI
VII
VIII
IX
DER TRAURIGE
II
DIE BERGSTIMME
Im Grabe wohl!
III
ZWEI BRÜDER
VI
DIE GRENADIERE
VII
DIE BOTSCHAFT
DIE HEIMFÜHRUNG
DON RAMIRO
Kaltumflirret, nachtumwoben;
BELSAZAR
XI
DIE MINNESÄNGER
XII
DIE FENSTERSCHAU
XIII
XIV
WASSERFAHRT
XV
In wunderlieben Wangen,
Wahnsinniges Verlangen.
AN EINE SÄNGERIN
Als sie eine alte Romanze sang
XVII
Wunderlieblich, wunderhelle?
XIX
LEBENSGRUß
(Stammbuchblatt)
XX
WAHRHAFTIG
AN A. W. V. SCHLEGEL
II
AN H.S.
FRESKO-SONETTE AN CHRISTIAN S.
Ich schlag nicht ein, reicht mir ein Bub die Hand,
III
IV
VI
VII
VIII
PROLOG
Im rauschenden Wellenschaumkleide.
II
Ein Nachtigallenchor.
III
IV
VI
VII
VIII
Es stehen unbeweglich
IX
Im stillen Mondenschein;
XI
XII
XIV
XV
XVI
XVII
XIX
XX
XXI
XXII
Erquickenden Gesang.
XXIII
XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXXI
XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXV
XXXVI
XXXVII
Philister im Sonntagsröcklein
XXVIII
XXXIX
XL
XLI
XLII
Im goldnen Abendlicht,
XLIV
XLV
Am leuchtenden Sommermorgen
XLVI
XLVIII
Du Vielgeliebte mein!
XLIX
LI
LII
Im Sonnenglanze blühn.
LV
LVI
Die Perlentränentröpfchen.
LVII
Im einsamen Kämmerlein;
LVIII
Im leuchtenden Teppichgemache,
LIX
LX
LXI
LXII
Die Armesünderblum.
Die Armesünderblum.
LXIII
LXIV
Hab ja hineingeschossen,
LXV
II
Im Abendsonnenschein.
Gewaltige Melodei.
III
VI
VII
Allmählich angesteckt,
VIII
Du schönes Fischermädchen,
IX
XI
XII
Du schöne Wasserfee!
Du schöne Wasserfee!
Du schöne Wasserfee!
XIII
Im letzten Abendscheine;
Am fernen Horizonte
In Abenddämmrung gehüllt.
XVII
Geheimnisvolle Stadt,
XVIII
XIX
XX
XXI
Du wunderholdes Kind,
Wie Walzermelodein.
XXIII
XXIV
XXV
XXVII
XXVIII
Im schwarzen Predgergewand.
XXIX
XXX
In bitterm Liebesleid,
In deiner Gegenwart.
XXXI
XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXVII
XXXVIII
Es wäre Hahnengeschrei.
XL
Glühn im Abendsonnenschein.
Wunderbare Fröhlichkeit!
Märchenhaft vorüberzogen
XLI
XLIII
XLIV
Nun ist es Zeit, daß ich mit Verstand
Im hochromantischen Stile,
O, König Wiswamitra,
XLVI
XLVIII
Zerrinnt es nimmermehr;
Im vertrauten Kämmerlein.
LI
LII
LIII
LV
LVI
LVII
LVIII
LIX
LX
LXI
LXII
LXIII
LXIV
LXVI
LXVII
LXVIII
LXX
LXXI
LXXII
LXXIV
LXXV
LXXVII
LXXVIII
LXXIX
LXXX
LXXXI
Sporenklirrend, schnurrbartkräuselnd,
LXXXIII
LXXXV
LXXXVI
LXXXVIII
RATCLIFF
Und zog mich fort durch Feld und Busch und Au.
DONNA CLARA
Händedrückend, liebeflüsternd
Langenasge Judenrotten."
ALMANSOR
Dreizehnhundert Riesensäulen
Melancholisches Gesumme.
Es singt im Kirchenton;
"Du Hochgebenedeite,
Du reine Gottesmagd,
Da lag dahingestrecket
PROLOG
BERGIDYLLE
L
Ausgeschnitzelt wunderlich,
DER HIRTENKNABE
Du sorgenkranker Gesell!
ERSTER ZYKLUS
I
KRÖNUNG
II
ABENDDÄMMERUNG
Am blassen Meeresstrande
Rosengesichter,
III
SONNENUNTERGANG
Silbergraue Weltenmeer;
Ehlich vereint,
Ob seiner Herrlichkeit
In doppeltem Purpur,
Riesenmärchen, totschlaglaunig,
Auch Runensprüche,
Übermutberauscht.
Wo er hintritt,
Zauberlieblich widerstrahlen
Zeptertragende Königsgeschlechter
Ob meiner Göttlichkeit,
POSEIDON
Am einsamen Strand,
An gastliche Herde,
Wo Königinnen Purpur spinnen,
VI
ERKLÄRUNG
Feuergetränkten Riesenfeder
"Betörter Geselle!
VIII
STURM
Hastig mühsam,
O Meer!
Lockende Harfenlaute,
Sehnsuchtwilden Gesang,
IX
MEERESSTILLE
Altertümlich niederländisch,
Und menschenbelebt.
Wo steinerne Kaiserbilder
Wo spiegelblanke Fenster
Bejahrte Frauen,
Geheimnisvoller Schauer!
Jahrhunderte lang,
Du Immergeliebte,
Du Längstverlorene,
Du Endlichgefundene —
XI
REINIGUNG
Wahnsinniger Traum,
Der Heuchelei,
Unselige Seele —
XII
FRIEDEN
Wandelt er riesengroß
Ragender Stadt.
Palmzweigtragende,
Hinunterstrahlte,
ZWEITER ZYKLUS
I
Meergruß
Thalatta! Thalatta!
Zehntausend Griechenherzen,
Unglückbekämpfende, heimatverlangende,
Weltberühmte Griechenherzen.
Thalatta! Thalatta!
Thalatta! Thalatta!
Du tapferes Rückzugherz!
Thalatta! Thalatta!
II
GEWITTER
III
DER SCHIFFBRÜCHIGE
IV
UNTERGANG DER SONNE
Und diamantenblitzend,
Strahlenbuhlende!
V
DER GESANG DER OKEANIDEN
"Schwarzbeinigte Vögel,
Du kummergequälter!
Am mitternächtlichen Himmel.
Riesengestalten.
Jupiter Parricida!
Venus Libitina!
Verlassene Götter,
Tote, nachtwandelnde Schatten,
VII
FRAGEN
Häupter in Hieroglyphenmützen,
VIII
DER PHÖNIX
Ertönten im Nachhall:
X
EPILOG
Die Gedanken.
Die Kränzewinderin,