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Freiraumplanerisches Gesamtkonzept

mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung

‚Stadt trifft Landschaft‘


Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
VV NGE1 154/16
2
INHALTSVERZEICHNIS SEITEN

0. Einleitung_Aufgabenstellung 6-7

1. Leitbild Erlebbare Stadtnatur 8-39


1.1 Geestnatur_Geest trifft Stadtlandschaft! 20-29
1.2 Produktive Stadtnatur_ Geest schmeckt! 30-35
1.3 Bewegte Stadtnatur_ Geest macht fit! 36-39

2. Orientieren und Leiten in der Horner Geest 40-59


2.1 Elemente des Leitsystems 60-47
2.2 Konzept Hohe 14 48-53
2.3 Geestkanten 54-57
2.4 Plätze mit Aussicht 58-59

3. Sequenzen der Landschaftsachse 60-117


3.1 Vom Hauptbahnhof bis zum Berliner Tor 62-69
3.2 Vom ‚Berliner Tor‘ bis U-Bahnstation Burgstraße 70-77
3.3 Von U-Bahnstation Burgstraße bis U-Bahnstation Rauhes Haus 78-93
3.4 Von U-Bahnstation Burgstraße bis zum Horner Moor 94-101
3.5 Vom Horner Moor bis zum Friedhof Schiffbek 102-107
3.6 Vom Friedhof Schiffbek bis zum Öjendorfer Park 108-117

4. Zusammenfassung und Ausblick 118-119

5. Abbildungs-, Anlagen-, Quellen- und Grundlagenverzeichnis 120-122

Impressum 124

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 3
0.EINLEITUNG_AUFGABENSTELLUNG

Außenalster

HAMMER PARK
BORGFELDE HAMM
THÖRLSPARK

U Rauhes Haus

U Burgstraße
ST. GEORG U Hammer Kirche

U Hauptbahnhof U Berliner Tor

Abb. 1 Gesamtplan, Landschaftsachse Horner Geest, M 1:2000 im Original

4
SCHIFFBEKER Öjendorfer
MOOR See
HORNER
MOOR
HORNER
RENNBAHN ÖJENDORFER
HORN FRIEDHOF

U Horner Rennbahn FRIEDHOF


BILLSTEDT SCHIFFBEK
ÖJENDORFER
PARK

Bäume Wege / Plätze Vegetationssächen

eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Wiesenentwicklung durch Anreicherung, Neuanlage / Neuppanzung oder Umstellung der


PPege / in Teillächen einschl. Frühjahrsblüher
eeeeeee Ziel: extensive Blühwiesenentwicklung in offenen Parklagen und Straßenräumen /
2-schürige, alternierende Mahd oder Neuppanzungen mit extensiver PPege
eeeeeee

eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
Sonstige Grünnächen / Parkanlagen mit intensiv geppegten Liege- und Spielwiesen

eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
Qualiizierung degradierter Gehölzränder durch Räumung, Auslichtung,
Bodenaustausch/-verbesserung und Neuppanzung von Wildstauden und Kleinsträuchern
Sonstige Ziel: Verwilderung von Gehölzrändern in naturnahen Lebensgemeinschaften / extensive
PPege
(e e y e e e
eeeeeeeeeeeeee
� U e ee e )
Böschungsbereiche in Grünnächen

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‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 5
0. EINLEITUNG_AUFGABENSTELLUNG
Aufgabenstellung liche Veränderungen im unmittelbaren 2017 bis Anfang 2018 durchgeführt. tischen Infrastrukturen, Wohn-, Le-
Bereich der Landschaftsachse an (z.B. Die Bewohner und Bewohnerinnen, bens- und Arbeitswelten geprägt. Diese
Das Gesamtkonzept der Landschafts- Südöffnung HBF, Gartenstadt Öjendorf, Nutzer und Nutzerinnen der Stadt Schnittstellen und Wirkungszusam-
achse ,Horner Geest‘ stellt die lang- U4 Verlängerung), durch die Synergie- wurden als planende und handelnde menhänge wurden im Rahmen einer
fristige perspektivische Entwicklung effekte für die Umgestaltung und das Akteure der Stadtentwicklung in den vorlaufenden Rahmenkonzeption (vgl.
des Freiraumkorridors zwischen Erlebbarmachen der Landschaftsachse Prozess einbezogen. Entsprechend Breimann & Bruun, 2016) grundlegend
Hauptbahnhof und Öjendorfer Park im erzielt werden können. aufmerksam wurden, im Rahmen des untersucht und der nachfolgenden
„Grünen Netz“ Hamburg dar. Es wurde Mitwirkungsprozesses ‚Deine Geest‘ Bestandsanalyse in Bezug auf Orien-
von Sommer 2017 bis Herbst 2018 von Das Projekt wird vom BMUB im Rah- und der begleitenden Entwicklung der tierung, Erlebniswert, Anbindung und
der Bietergemeinschaft bgmr und mini- men des Förderprogramms „Nationale Rahmenkonzeption, Bedürfnislagen Abschottung vertiefend untersucht.
gram aus Berlin erarbeitet. Projekte des Städtebaus“ bis Ende 2019 und tatsächlich stattfindende Nutzun-
mit insgesamt 4,95 Mio.€ gefördert. gen in Freiräumen aufgenommen und Im Baustein ,Erlebbare Stadtnatur‘ be-
Die Qualifizierung der Landschaftsach- Neben dem besonderen baukulturellen analysiert (vgl. Dokumentation zum steht ein wesentliches Anliegen in der
se Horner Geest ist Pilotvorhaben und Qualitätsanspruch besteht das beson- Mitwirkungsprozess „Deine Geest“). innovativen Verbindung ästhetischer,
Auftakt zur Umsetzung des „Grünen dere Interesse des Bundes an über- stadtökologischer und auf das Natur-
Netzes“. Zentrale Elemente dieser ge- tragbaren Lösungen für die nationale Die Identifikation von Potenzialräumen erleben bezogener Fragen der Wahr-
samtstädtischen Freiraumstruktur sind Vermittlung strategischer Fragen der der StadtNatur und Freizeitqualität nehmung in verschiedenen Freiraumty-
die beiden Grünen Ringe und die Freiflächenentwicklung in dichter wer- wurde durch ein urban mapping un- pologien.
Landschaftsachsen, die strahlenförmig denden Städten. terstützt. Subjektive Wahrnehmungen,
von der Innenstadt bis in die Peripherie Nutzungsspuren, besondere Erwartun- Im Baustein „Orientierung im Mo-
reichen. Gründe für die Auswahl der In Zusammenarbeit mit der Behörde gen oder Konflikte (z.B. Angsträume, bilitätsraum“ steht die Erarbeitung
Landschaftsachse Horner Geest waren für Umwelt und Energie und dem Barrieren, Desorientierung) wurden bei eines Konzepts für die Entwicklung
zum einen, dass die östlichen Stadt- Bezirk Mitte der Freien und Hansestadt Begehungen durch teilnehmende der Landschaftsachse als durchgängig
quartiere nach der HafenCity und Hamburg wurden die Schwerpunktthe- Beobachtungen während unterschiedli- wahrnehmbarer und erlebbarer Land-
dem „Sprung über die Elbe“ mit IBA men „Erlebbare Stadtnatur“ und „Ori- cher Wochentage, zu unterschiedlichen schaftsraum im Vordergrund.
und igs 2013 neuer Schwerpunkt der entierung im Mobilitätsraum“ über Tageszeiten und Wetterlagen identifi-
Hamburger Stadtentwicklungspolitik einen Gesamtraum von 9 km Länge als ziert (vgl. Anlage zum Gesamtkonzept Ziel ist die Förderung der intuitiven
werden. Angesichts der geplanten Pilotvorhaben planerisch konkretisiert. urban mapping). Orientierung im Stadt- und Land-
städtischen Verdichtung von bis zu schaftsraum. Vorhandene oder neu
20.000 neuen Wohnungen im Ham- Dies erfolgte in enger Verzahnung mit Die besondere Berücksichtigung zu entwickelnde, identitätsstiftende,
burger Osten, spielt die den Raum in den Ergebnissen des parallelen Bür- der Nutzerinnen und Nutzer der naturräumlich, stadtbildprägende
Ost-West-Richtung querende Land- germitwirkungsprozesses, in dessen Landschaftsachse trägt der engen Elemente und Objekte wurden heraus-
schaftsachse Horner Geest eine zentra- Verlauf Bürgerprojekte planerisch Verflechtung des 9 km langen Stadt- gearbeitet und sollen zur Stärkung der
le Rolle als strategisches Instrument zur vorbereitet wurden und innerhalb der landschaftskorridors Rechnung. Die Orientierung in der Landschaftsachse
Steuerung einer integrierten Stadt- nächsten zwei Jahre baulich umgesetzt Längsausdehnung der vom Stadtzen- inszeniert werden.
entwicklung durch grüne Infrastruktur werden. Der Bürgermitwirkungsprozess trum an den Stadtrand reichenden
(www.hamburg.de/stromaufwärts). wurde vom Büro urbanista aus Ham- Landschaftsachse ist von den Schnitt-
Zum anderen stehen aktuell stadträum- burg konzipiert und im Zeitraum Mitte stellen und Überlagerungen zu städ-

6
Das hier vorliegende Gesamtkonzept Einzelne Vorhaben sind noch abhängig
beschreibt die Entwicklungsperspektive von Zustimmungen Dritter.
für die Landschaftsachse Horner Geest.
Es enthält Maßnahmen, die kurzfristig Der Aktionsplan 2 enthält Maßnahmen
im Rahmen des Förderzeitraumes bis mit einer langfristigen Umsetzungsper-
Ende 2019 realisiert werden können, spektive. In der Regel bestehen hier
aber auch visionäre Ideen mit einer auch hohe Abhängigkeiten von den
langfristigen Umsetzungsperspektive. Planungen Dritter (z.B. Gartenstadt
Öjendorf).
Das Gesamtkonzept wurde im
M 1:2000 erarbeitet und in ausgewähl- Alle erstellten Planunterlagen sind im
ten Teilräumen bis auf die Maßstabs- Anlagenverzeichnis aufgeführt und ste-
ebene M 1: 500 konkretisiert. hen im Internet unter www.deinegeest.
Zudem wurden zwei Aktionspläne hamburg/downloads zum Download
erarbeitet. Sie sind nicht Teil der hier bereit.
vorliegenden Broschüre.

Der Aktionsplan 1 enthält einen Pool


von konkreten Maßnahmen, die bis
Ende 2019 mit den zur Verfügung
stehenden Fördermitteln umgesetzt
werden könnten. Außerdem werden
hier einzelne Aspekte des Gesamtkon-
zeptes weiter konkretisiert wie z.B. die
Verortung des Leitsystems oder die
Differenzierung in unterschiedliche
Wiesentypen. Welche dieser Maßnah-
men in welchem Umfang tatsächlich
umgesetzt werden, wird in den nächs-
ten Planungsschritten ermittelt.

Einige dieser Maßnahmen sind so


1:1 umsetzbar, bei anderen muss die
Dimensionierung und konkrete Mach-
barkeit vor Ort anhand vertiefender
Entwurfsplanungen überprüft werden.
Abb. 2 Alltagsnutzung und Bewegungsraum, Landschaftsachse in Borgfelde

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1. LEITBILD „ERLEBBARE STADTNATUR“

Die Schärfung der Projektziele erfolgte konnten die „Produktive Stadtnatur“ für die Sorgfalt im Umgang mit den damit auf ein stadtkulturell geprägtes
im Abgleich bestehender übergeord- und die „Bewegte Stadtnatur“ als noch erhaltenen Ursprungslandschaf- Naturverständnis, dem der klassische
neter Rahmenkonzeptionen der Freien Leitthemen des Gesamtkonzepts her- ten und die Frage, wie diese gesichert, Gegensatz von Mensch und Natur eher
und Hansestadt Hamburg (z.B. Grüne ausgearbeitet werden. Die Leitthemen erweiterbar und atmosphärisch erfahr- fremd ist. Diese Perspektive erscheint
Vielfalt – Qualität der Stadt / Strategie nehmen Megatrends in der Entwick- bar gemacht werden könnten. hilfreich, da sie der Frage, ob und wie
für die Entwicklung der Biodiversität lung städtischer Freiräume auf. Sie der Stadtmensch vor der Natur oder
und Landschaftsprogramm FHH sowie sind durch geschickte Benachbarung, die Natur vor dem Stadtmenschen zu
Qualitätsoffensive Freiraum). Synchronisierung und Überlagerung ge- Stadtnatur - Natur in der Stadt? schützen sei, zunächst aus dem Wege
eignet, ergänzend zusammenzuwirken. geht. Im Vordergrund steht die Aufgabe
Darüber hinaus bestand ein Anliegen Die Zielstellung des Projekts Land- das Bewusstsein der Stadtbewohner
darin, die Landschaftsachse im spezi- Während das Leitthema der „Geest- schaftsachse Horner Geest wurde mit über ihre eigene Stellung in der sie um-
fischen Zusammenhang der geomor- natur“ auf die Sicherung und Stärkung dem Leitbild „Erlebbare Stadtnatur“ gebenden Stadtnatur zu schärfen.
phologischen, stadt- und landschafts- der in der Landschaftsachse vorhande- bewusst unscharf konturiert.
prägenden Formation der Hamburger nen Ursprungslandschaften zielt, fokus- Mit dieser Ausgangsposition werden
Geest zu entwickeln. Neben der Elbe, siert die „Produktive Stadtnatur“ auf Im Verlauf der Bearbeitung erwies andere Begriffsdefinitionen, wie z.B.
Alster und den Marschen ist die Geest die Sensibilisierung von Freiflächen für sich der Begriff als produktive Rei- die Unterscheidung nach den soge-
- insbesondere die Geestkante - eine kulturell-produktive Aneignungsprozes- bungsfläche für die Diskussion um die nannten „vier Arten von Natur in der
der wichtigsten stadtraumprägenden se durch die Stadtgesellschaft. inhaltliche und formale Ausrichtung Stadt“ (vgl. Kowarik, 1991/1992/2014,
Setzungen der Stadt- und Landschafts- des Projekts. Der Versuch einer Be- Quellenangabe S.120), für die Diskus-
entwicklung in Hamburg. Diese über Die „Bewegte Stadtnatur“ stellt den griffsklärung führte zunächst zur Frage sion fruchtbar. Die Differenzierung der
Jahrhunderte verstädterten Landschaf- städtischen Freiraum als Aktionsraum nach dem Wesen der Beziehung von Reste der ursprünglichen Naturland-
ten sind heute immer noch identitäts- des Landschaftserlebens in den Mit- Mensch und Natur in der Stadt. Neben schaft als 1. Natur, landwirtschaftliche
stiftend und stadtraumprägend. telpunkt. Sie ist Ausdruck des spieleri- der Überprüfung der baulich-räumli- Kulturlandschaften als 2. Natur, sym-
schen Erlebens von Landschaft und der chen „Hardware“ der Stadt stand also bolische Naturlandschaften in Form
Auf der Suche nach der Identität, der Nutzung als sportlicher Aktivitätsraum. das Naturverständnis im städtischen gärtnerischer Anlagen, einschließlich
im Bestand nicht konsistent erfahrba- Kontext zur Diskussion. Parkanlagen als 3. Natur und spezifisch
ren Landschaftsachse Horner Geest, Die Auswahl der drei Leitthemen und urban-industrieller Naturlandschaften
sind die Topografie der Geestkante, die Einordnung des Stadtnaturver- Für die Auseinandersetzung mit dem als 4. Natur erweitert die Diskussion
Restmoore (z.B. Schiffbeker und Horner ständnisses in der Horner Geestachse Stadtnaturbegriff erscheint von grund- um zwei wesentliche Aspekte.
Moor) und querende Wasserläufe (z.B. erfolgte auch vor dem Hintergrund legender Bedeutung, ob der Mensch
Jenfelder Bach) mit den standortspe- eines langjährigen Diskurses über die als Wirkfaktor, als Benutzer oder als Zum einen ermöglichen die Kategorisie-
zifischen Entwicklungspotenzialen Verschiedenartigkeit der Natur in der Bestandteil der Stadtnatur verstanden rungen mit Blick auf die gegenwärtigen
für Flora und Fauna wichtige Anknüp- Stadt und das Anthropozän - also die wird. Legt man den Begriff weit aus, Dynamiken sich verdichtender, städti-
fungspunkte. Die „Geestnatur“ wurde Fragestellung, ob der Einflussfaktor des so kann unter Stadtnatur alles Leben- scher Freiräume eine Sensibilisierung
daher als eines von drei Leitthemen der Menschen mittlerweile als geologisch dige in der Stadt verstanden werden. über die Art der Transformation städti-
Landschaftsachse Horner Geest weiter- epochaler Faktor zu bewerten ist. So verstanden bezieht Stadtnatur scher Freiflächen.
entwickelt. Neben der „Geestnatur“, Diese Debatte sensibilisiert unmittelbar den Stadtmenschen mit ein und zielt

8
Abb. 3 Landschaftsachse als Pausenraum in St. Georg Abb. 5 Wildtiere in der Landschaftsachse

Abb. 4 Alltagsnutzung und Bewegungsraum, Landschaftsachse in St. Georg Abb. 6 Landschaftsachse in Borgfelde

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1. LEITBILD „ERLEBBARE STADTNATUR“

Zum anderen steckt hinter dem Begriff hinweggegangen. Heute sind nur noch keit und Stadtverträglichkeit auf dem Bereich südlich Horner Rennbahn oder
der „1. Natur“ eine Ursprungsvorstel- Relikte der einst repräsentativen An- Prüfstand stehen. Mit der Entscheidung Abschnitt Bahnhof Ostseite bis U-Bahn-
lung, die „tief in der Zeit“ zurückliegt, lage erhalten. Spontanvegetation und die Horner Geestachse als Landschafts- hof Berliner Tor) zielt auf die Stärkung
in der der Einfluss des Menschen noch flächiger Gehölzaufwuchs haben die achse im Hamburger Osten zu qualifi- von Synergieräumen für Mensch, Flora
unbedeutend und das Anthropozän Hanglagen in Besitz genommen. Darun- zieren, besteht die Chance, die aktuel- und Fauna.
noch bei weitem nicht in Sicht war. Im ter bröckelt das historische Gemäuer. len Dispositionen zu überprüfen, mit
Projekt bezeichneten wir diese Zeit bestehenden Bedarfen abzugleichen Im Rahmen der Bestandsanalyse wurde
daher als „Deep Time“ oder, unter Die Entwicklung der Stadtnatur ist und perspektivisch relevante Innovatio- daher besonderes Augenmerk auf
Bezug auf die in der Landschaftsachse immer auch Ausdruck des Wandels nen einzuführen. die bestehenden Wegebeziehungen,
namensgebende Ursprungslandschaft, der städtischen Kultur und der Le- Orientierungen im Freiraum, Erlebnis-
als die Zeit der „Geestnatur“. bensverhältnisse in der Stadt. Auto- Das Zusammenspiel der unterschied- werte und besondere Anbindung, bzw.
mobilisierung, die Veränderung von lichen Stadtnaturen wirkt sich auf Barrieren gelegt. Aus den Bestandsauf-
Spuren der „Geestnatur“ sind in der Arbeitswelten sowie urbaner und land- Mensch, Flora und Fauna jeweils unter- nahmen ergaben sich Handlungsfelder
Landschaftsachse Horner Geest bis wirtschaftlicher Produktion sind nur schiedlich aus. Die Bedeutung der An- für die weitere Planung die im Hinblick
heute erhalten geblieben. Hierzu zäh- einige der auf städtische Freiflächen eignung städtischer Freiflächen durch auf die Qualifizierung der Landschaft-
len die Geestkante, die Moore (Horner wirkenden Transformationsfaktoren. Bewohnerinnen und Bewohner nimmt sachse im Sinne der übergeordneten
Moor und Schiffbeker Moor), Bäche zu. Gleichermaßen steigt die Notwen- Zielstellungen wesentlich sind.
(Jenfelder und Schleemer Bach) oder Wichtig für die Projektentwicklung ist digkeit, Barrieren im öffentlichen Raum
der durch die Ausbeutung eiszeitlicher die Erkenntnis, dass Transformations- abzubauen, den gleichberechtigten Zu- So geht es neben der Neuausrichtung
Sand- und Kiesvorkommen entstande- prozesse in der Stadt langfristig selten gang in die Erholungsräume zu sichern der Freiräume auf einen im Zusammen-
ne Öjendorfer See. linear als ‚Einbahnstraßensysteme‘ und einen umweltverträglichen Stadt- hang erfahrbaren Landschaftsachsen-
ablaufen. Wir erleben derzeit eine Ent- verkehr durch Steigerung des Anteils raum (Orientieren + Ordnen) darum
Die Dynamik der Transformation von wicklung der Innenstädte, die, neben des Radverkehrs zu fördern. Stadtnaturerlebnisse zu ermöglichen
Stadtnatur ist in der Landschaftsachse der städtebaulichen Verdichtung, die und für vorhandene Werte zu sensibili-
ebenfalls gut belegt. So wurde z.B. die Mehrqualifizierung der öffentlichen Ökologisch zeichnet sich in der Stadt sieren (Aufwertung + Aufladung) sowie
landwirtschaftliche Produktion mit der Freiflächen, also die sogenannte ‚dop- bereits heute im Vergleich zur Agrar- Barrieren abzubauen und neue Akteure
Stadtweiterung Richtung Osten bis an pelte Innenentwicklung‘ erfordert. landschaft eine Tendenz zum höheren durch besondere Nutzungsangebote
den Stadtrand verschoben. Am Bei- Mit der zunehmenden Digitalisierung, Artenreichtum bei Blühpflanzen ab, anzusprechen und für die Landschaft-
spiel der historischen Entwicklung St. Elektromobilisierung und der Diskussi- während große Teile der Fauna von der sachse zu begeistern (Aktivieren +
Georgs und des unteren Geesthangs in on über die grundsätzliche Neudefiniti- Größe und Vernetzung der Lebensräu- Beteiligen).
Borgfelde wird deutlich, wie mit dem on der Innenstadtverkehre stellen sich me abhängig ist. (vgl. Anlage: Bestandsanalyse: Defizite,
Umbau verbleibender Freiflächen zu zudem grundsätzliche Fragen der Grün- Potenziale, Transformationsräume –
Parkanlagen, Straßen und Platzräumen und Freiflächenentwicklung. Die Resilienz der Stadtnatur ist abhän- Orientierung / Erlebniswert / Anbin-
zunächst der Anteil des repräsentativen In den Fokus geraten heute vor allem gig vom Vernetzungsgrad ihrer Freiräu- dung / Abschottung, Verkleinerung
Parkgrüns zunahm. Die Zeit ist mittler- monofunktional genutzte Stadträume me. Die Qualifizierung von „Missing S.16-17).
weile über diese kulturellen Setzungen und Nutzungen, deren Zukunftsfähig- Links“ in der Landschaftsachse (z.B.

10
Abb. 7 Postkarte ‚Oben Borgfelde‘ um 1910, Bildband „Hamm + Borgfelde Abb. 9 ‚Oben Borgfelde‘ 2017

Abb. 8 St.Georg und Große Allee (heutige Adenauerallee) um 1834, www.christian-terstegge/


hamburg/karten-hamburg/files/1834_Semmelrahn Abb. 10 St.Georg mit Adenauerallee, ZOB und Bahnhof 2016 (Quelle: Esri, DigitalGlobe)

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‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 11
1. LEITBILD „ERLEBBARE STADTNATUR“
BESTANDSANALYSE

Außenalster

HAMMER PARK

THÖRLSPARK

U Burgstraße
U Hammer Kirche
U Hauptbahnhof
U Berliner Tor
U Rauhes Haus

Abb. 11 Bestandsanalyse: Defizite, Potenziale, Transformationsräume – Orientierung / Erlebniswert / Anbindung / Abschottung, M 1:2000 im Original

12
SCHIFFBEKER Öjendorfer
MOOR See
HORNER
RENNBAHN HORNER
MOOR
ÖJENDORFER
FRIEDHOF

FRIEDHOF ÖJENDORFER
U Horner Rennbahn SCHIFFBEK PARK

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‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 13
1. LEITBILD „ERLEBBARE STADTNATUR“
BESTANDSAUFNAHME

Abb. 12 Bestandsplan Biotoptypen und Baumkataster mit Baumklassifizierung,


M 1:2000 im Original

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‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 15
1. LEITBILD „ERLEBBARE STADTNATUR“

Bestandsaufnahme Ersteinschätzung Bodenverhältnisse fähigkeit und Nährstoffversorgung der pekt im Sommer verantwortlich sind,
Böden durchgängig gut, der mittel- fehlen. Da auch im näheren städtischen
Im Rahmen der Bestandsaufnahme Im Rahmen der Bodenuntersuchungen stark humose Oberboden weist auf Umfeld keine entsprechenden Wiesen
wurde der Untersuchungsbereich auf wurden an den 8 Standorten, über die einen eher hohen Stickstoffgehalt hin. in nennenswerter Größe angetrof-
Grundlage bestehender Biotopty- Landschaftsachse verteilt, Profile bis Staunässe wurde nur in einem Profil fen wurden, aus denen bei zukünftig
penkartierungen, einem Baumkataster, max. 60 cm Tiefe ausgehoben und hin- (Standort I) nachgewiesen. Es herr- angepasster Pflege Arten einwandern
einer Luftbildauswertung und Nachbe- sichtlich der Parameter Horizontmäch- schen durchgängig typisch mesophile könnten, wurde vorgeschlagen eine
gehungen angesprochen (vgl. Anla- tigkeit der Bodenart und Kalkgehalt Standortverhältnisse vor, die Entwick- spezielle Ansaatmischung aus gebiets-
gen: Bestandsplan Biotoptypen und bestimmt. lung von zweischürigen Frischwiesen heimischem Saatgut zusammenzu-
Baumkataster mit Baumklassifizierung, ermöglicht. stellen und diese als Initialmaßnahme
Verkleinerung S.14-15). Natürliche oder naturnahe Böden, die ergänzend im Bestand nachzusäen.
sich aus den ursprünglichen geologi-
Flankierend diente u. a. ein avifaunisti- schen Formationen entwickelt haben, Ersteinschätzung Potenziale der Vege- Für Ergänzungsansaaten bieten sich
sches Gutachten zur Landschaftsachse sind in weiten Teilen des Planungsrau- tation in Rasen- und Wiesenflächen vorrangig die Rasenflächen an, die
Horner Geest der Auswahl des Stars mes nicht mehr vorzufinden. Vor allem bereits im Bestand einige für Glattha-
als Leitvogel für die Horner Geestachse in Folge des Baus der U-Bahn in Rich- Zur Einschätzung des Entwicklungspo- ferwiesen typische Arten aufweisen.
(vgl. Anlage: avifaunistisches Gutachten tung Hamburg Horn Anfang der 1960’er tenzials von Wiesen- und Rasenflächen Dies sind vorrangig Rasenflächen, die
A. Mitschke). Jahre wurden die Böden im Planungs- erfolgte zeitgleich zu den Bodenunter- schon heute weniger intensiv gemäht
raum stark anthropogen überformt. suchungen eine Begehung und Kartie- werden (vgl. Anlage: vegetationskundli-
Zur Beurteilung der bestehenden Vege- rung (vgl. Anlage: Vegetationskundliche che Untersuchung).
tationsstandorte erfolgte zudem eine Insgesamt unterschieden sich die Untersuchung).
Bodenuntersuchung auf Grundlage ört- Böden im Planungsraum in ihren öko- Als Alternative oder als ergänzende
licher Geländeaufschlüsse und Auswer- logischen Eigenschaften kaum. Reine Wie die Bodenuntersuchungen gezeigt Maßnahme auf Teilflächen, vorrangig
tung der vorhandenen Petrografie und Sandböden, wie sie nach der geolo- haben, besteht standörtlich das Poten- auf extrem artenarmen Rasenflächen,
geologischen Kartiereinheiten des Lan- gischen Situation v.a. im Ostteil des zial zur Entwicklung artenreicher, zwei- wäre zur Wiesenentwicklung eine
desbetriebs für Geoinformationen und Planungsraumes zu vermuten wären, schürig gemähter Wiesenbestände. Mahdgutübertragung von einer gut
Vermessung (vgl. Anlage: Bodenkundli- konnten nicht (mehr) kartiert werden. ausgeprägten Glatthaferwiesen aus
che Untersuchung mit Ergebnistabelle Eine Entwicklung von Glatthafer- der Region (Hamburger Stadtgebiet,
und Fotodokumentation, Geologische Der einzig naturnahe Boden konnte wiesen allein durch eine zukünftige angrenzendes Schleswig-Holstein)
Karte, Petrografische Grundkarte). am Horner Moor kartiert werden. Hier reduzierte Mahd aus dem Bestand möglich.
ist ein nicht umgelagerter, anmooriger heraus erscheint nicht zielführend, da
Boden (extrem humoser Sand) vorhan- im Bestand die für Glatthaferwiesen Hierzu wäre die bestehende Vegetati-
den. typischen höher wüchsigen Gräser wie onsdecke zu beseitigen und anschlie-
Glatthafer oder Wiesenfuchsschwanz ßend das Mahdgut auszubringen. Da
Aufgrund des durchgehend lehmig- sowie etliche Wiesenkräuter, die dann das Ausbringen mindestens in einer
schluffigen Anteils, ist die Wasserhalte- auch für den typischen bunten Blühas- Stärke von 5 cm erfolgen muss, sind ge-

16
nügend große Spenderflächen für eine Rasenflächen Landschaftsachse Horner Geest
Flächennummer

solche Maßnahme erforderlich.


Nr. Wissenschaftlicher Name Deutscher Name Frequ.

Während die Zuordnung der Kategorie


1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Gräser
„Klimabäume“ im Verlauf der weiteren 1. Poa trivialis L. Gemeines Rispengras + + + + + + + + + + 10
Als Ad hoc-Maßnahme wäre auf diesen Bearbeitung nicht als Entwicklungsbau- 2.
3.
Dactylis glomerata L.
Festuca rubra L. subsp. rubra
Gemeines Knaulgras
Rot-Schwingel
+
+
+
+
+
+
+ +
+
5
4

Flächen oder auch als besonderer


4. Holcus lanatus L. Wolliges Honiggras + + + 3
stein weiterverfolgt wurde, ergaben 5.
6.
Lolium perenne L.
Poa annua L.
Deutsches Weidelgras
Einjähriges Rispengras
+
+
+ +
+
3
2

Auftakt im innerstädtischen Teil der sich aus der Kartierung von Beständen 7.
8.
Agrostis capillaris L.
Arrhenatherum elatius (L.) J.& K.Presl
Rot-Straußgras
Glatthafer
+
+
+ 2
1

Landschaftsachse das Ausbringen von


9. Festuca arundinacea SCHREB. Rohr-Schwingel + 1
als Potenzial der ‚Geestnatur‘ (Kate- 10.
11.
Festuca brevipila TRACEY
Poa pratensis L.
Rauhblatt-Schwingel
Wiesen-Rispengras
+
+
1
1

Blumenwiesen-Ansaaten möglich. gorie Landschaftsbäume / Deep Time) Kräuter

Diese könnten neben den typischen und der „Produktiven Stadtnatur“ 12.
13.
Bellis perennis L.
Ranunculus repens L.
Gänseblümchen
Kriechender Hahnenfuß
+
+ +
+
+
+ + +
+
+
+
+
+
+
+
8
7

Wiesenpflanzen auch einjährige, bunt (Kategorie: Essbare und Nährgehölze) 14.


15.
Cerastium holosteoides Fr.
Plantago lanceolata L.
Gewöhnliches Hornkraut
Spitz-Wegerich +
+ + +
+
+
+ + +
+ + 6
5

blühende Arten wie z.B. Klatsch-Mohn


16. Taraxacum sect. Ruderalia Löwenzahn + + + + + 5
Anknüpfungspunkte für die weitere 17.
18.
Geranium molle L.
Prunella vulgaris L.
Weicher Storchschnabel
Gemeine Braunelle
+ +
+
+
+
+
+ +
4
4

oder Kornblume beinhalten, die jedoch Planung (vgl. Anlage: Baumkataster mit
19.
20.
21.
Veronica serpyllifolia L.
Crepis capillaris (L.) Wall.
Quendel-Ehrenpreis
Kleinköpfiger Pippau
Quendel-Sandkraut
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+ 4
4
2
Arenaria serpyllifolia L.
den Blühaspekt nicht dauerhaft mit- Baumklassifizierung). 22.
23.
Capsella bursa-pastoris (L.) MED.
Carex hirta L.
Gemeines Hirtentäschel
Behaarte Segge
+
+
+
+
2
2

bestimmen. Hier wäre dann nach zwei


24. Geum urbanum L. Echte Nelkenwurz + + 2
25. Medicago lupulina L. Hopfenklee + + 2
26. Senecio jacobaea L. Jacobs-Greiskraut + + 2

Jahre ergänzend eine Nachsaat mit den 27.


28.
Trifolium repens L.
Veronica arvensis L.
Weiß-Klee
Feld-Ehrenpreis
+
+
+
+
2
2

vorgenannten Zielarten erforderlich. Großsträucher und Saumpflanzungen 29.


30.
Cirsium arvense (L.) SCOP.
Cirsium vulgare (SAVI) TEN.
Acker-Kratzdistel
Gewöhnliche Kratzdistel
+
+
1
1
31. Conyza canadensis (L.) CRONQ. Kanadisches Berufkraut + 1
32. Erodium cicutarium (L.) L'HER. Gemeiner Reiherschnabel + 1
1
Zu den Strauchpflanzungen lagen über
33. Geranium pusillum BURM.f. Zwerg-Storchschnabel +
34. Glechoma hederacea L. Gundermann + 1
Generell ist darauf hinzuweisen, dass 35. Hypericum perforatum L. Tüpfel-Hartheu + 1

die Zuordnungen der Biotoptypenkar- 36. Leucanthemum vulgare LAM. s. l. Margerite + 1

die Entwicklung einer typisch ausge-


37. Ornithopus perpusillus L. Vogelfuß + 1
38. Plantago major L. Breit-Wegerich + 1
tierung hinaus keine Vermesserdaten 39. Stellaria media (L.) VILL. Vogelmiere + 1

prägten Glatthaferwiese, - unabhängig 40. Achillea millefolium L. s.str. Gemeine Schafgarbe + 1

vor. Die Bereiche wurden in Nachbe-


41. Urtica dioica L. Große Brennessel + 1
1
davon, ob aus dem Bestand oder einer
42. Veronica chamaedrys L. Gamander-Ehrenpreis +
43. Viola odorata L. März-Veilchen + 1

gehungen angesprochen und in den


An- bzw. Nachsaat entwickelt - einen Moose

später zur Vertiefung ausgewählten


speziellen Entwicklungspflege- und
44. Brachythecium rutabulum (HEDW.) SCHIMP. + + + + + + 6
45. Rhytidiadelphus squarrosus (Hedw.) Warnst. + + + + 4
Bereichen berücksichtigt. Im Bedarfsfall 46. Calliergonella cuspidata (HEDW.) LOESKE + 1

Monitoringzeitraum von 3- 5 Jahren 47. Eurhynchium hians (HEDW.) LAC. + 1

wurden Maßnahmenflächen zur Auf-


48. Brachythecium albicans (HEDW.) B. S. G. + 1
1
benötigt.
49. Barbula unguiculata HEDW. +
50. Barbula hornschuchiana SCHULTZ + 1

wertung von Saum- und Strauchpflan- Artenzahl in den untersuchten Flächen 22 8 16 6 7 20 15 10 8 8 6

(vgl. S. 29, Abb. 35 Wiesenentwicklung Abb. 13 Potenziale der Vegetation in Rasen- und Wiesenflächen an 11 Standorten, Erstbegehung
zungen im Aktionsplan 1 festgelegt.
Flächennummern

/ Strategien, Maßnahmen, Techniken) 1


2
Verkehrsinsel St. Georg (Lolium-Rasen mit viel Bellis perennis und Plantago lanceolata)
Wiesenstreifen östlich neben NABU-Fläche (schmaler Streifen südlich der Klettenflur, nur sehr kurz untersucht)
3 Hochfläche nördlich Borgfelder Straße, Ostteil (sehr kurzer Poa trivialis-Rasen, Bellis u. a. von Kaninchen verbissen)
4 Thörls Park Südteil (Moosrasen mit wenigen Gräsern und Kräutern)
5 Thörls Park Mitte (kurzer Poa trivialis-Rasen)
6 westlich Hammer Kirche (nicht so kurz gemäht, wie die zuvor untersuchten Rasen)
7 zwischen U Hammer Kirche und U Rauhes Haus (kleine ebenfalls nicht sehr intensiv gemähte Rasenfläche mit Vorkommen von Viola odorata)
Bäume in der Landschaftsachse 8
9
nördlich U Rauhes Haus (extensiv gemähte Wiese an steiler Böschung)
nördlich U Rauhes Haus (Schotterfläche mit lückigem Rotstraußgrasrasen)
10 Hamm südlich Wichernschule (artenarmer Poa trivialis-Rasen)
11 Horner Moor (artenarmer Poa trivialis-Rasen)

Der im Baumkataster ausgewiesene


Bestand wurde in Landschaftsbäume
(‚Deep Time‘), essbare Gehölze und
Nährgehölze, Klimabäume und Sonsti- Dr. Hanna Köstler, 13.01.2017
ge kategorisiert. Bodenprofil IV Bodenprofil V Bodenprofil I Bodenprofil II Bodenprofil IV Bodenprofil V
Bodenprofil VI Bodenprofil VII

Abb. 14 Bodenprofile, Felduntersuchung zur Einschätzung von Potenziale in Rasen- und Wiesenflächen

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 17
1. LEITBILD „ERLEBBARE STADTNATUR“

Richtungsentscheidungen des Gesamt- Bevölkerung einzuholen.


konzepts verliefen immer dann kontro-
vers, wenn das Transformationserfor- Die Landschaftsachse soll durch die
dernis und die -fähigkeit bestehender Umsetzung von Maßnahmen aus dem
Grün- und Freiflächen diskutiert Aktionsplan 1 bis Ende 2019 insgesamt
wurden. eine deutliche Aufwertung erfahren
und durchgängig erlebbar werden.
Wie viel „Geestnatur“, wie viel „Pro-
duktive Stadtnatur“, wie viel „Beweg- Der Aktionsplan 2 enthält visionäre
te Stadtnatur“ sind nötig und möglich, Projekte und weitere Maßnahmen mit
um Synergien freizusetzen? Wie viel einer langfristigen Umsetzungspers-
können und wollen wir uns leisten? pektive. Sie können nicht im Rahmen
Wie viel Landschaft braucht die Stadt- des Förderzeitraumes bis Ende 2019
natur? Wie viel Stadtnaturen sind realisiert werden. In der Regel beste-
transformierbar? Das Gesamtkonzept hen hier sehr hohe Investitionsbedarfe
beantwortet nicht alle Fragen. Es skiz- und Abhängigkeiten von den Planun-
ziert jedoch einen Handlungskorridor gen Dritter (z.B. Gartenstadt Öjendorf,
und arbeitet Stellschrauben heraus. Geestpark).

Im ,Aktionsplan 1‘ werden die in den Im Rahmen des Gesamtkonzepts wer-


nächsten zwei Jahren geplanten Um- den z.B. mit dem ‚Geestpark‘ auf dem
setzungsbausteine einschließlich der Deckel der Gleisanlagen südlich des
geplanten Bürgerprojekte und tempo- Hauptbahnhofs, der Komplettierung
räre Maßnahmen zur Herstellung der des ‚Zentralparks‘ in St. Georg, der
Durchgängigkeit in langfristigen Ent- schnellen Landschaftsachsenverbin-
wicklungsräumen dargestellt. dung in der Manshardtstraße und dem
Konzept der Öjendorfer Felder Schlag-
Im Bereich der Qualifizierung von lichter der langfristigen Entwicklung
Parkrasenflächen zu Blühwiesen ist die gesetzt.
Anlage von Testflächen vorgesehen.

Ziel ist es, flächenbezogen die jeweilig


beste Technik zu ermitteln, die Maß-
nahmen gegenüber den Nutzern und
Nutzerinnen der Landschaftsachse zu
moderieren und Rückmeldungen zur
Einschätzung der Akzeptanz in der Abb. 15 Planausschnitt Aktionsplan 1,
M 1:2000 im Original

18
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 19
1. LEITBILD „ERLEBBARE STADTNATUR“
Stadtnatur - Wird das noch oder ist steuerte Entwicklung führt hier nicht ein Mittel zur Herstellung von mehr überraschendes Erlebnis wahrgenom-
das schon? automatisch zu mehr ökologischer Umweltgerechtigkeit sind. Wer we- men wird, sind Zuspitzungen hilfreich
Vielfalt, wie die flächenhafte Ausbrei- nig private Freifläche besitzt, findet - Zuspitzungen, die an konkreten Orten
Im Verlauf der Landschaftsachse Hor- tung invasiver Arten (z.B. Knöterich, hier Ersatzangebote, die bis hin zur das Leben in der Stadt bereichern.
ner Geest gibt es zahlreiche Parkanla- Armenische Brombeere, Springkraut) gemeinschaftlichen Aneignung und
gen, in denen sich Tiere und Pflanzen in unterschiedlichen Parkanlagenteilen Interaktion wesentlich für die Stärkung Das Projekt nimmt sich daher die
Lebensräume in der Stadt erobert deutlich macht. des Gemeinwesens sind. Ein Mehr Freiheit, den Stadtnaturbegriff in
haben - manchmal mit, manchmal an Stadtnatur im öffentlichen Raum verschiedene Lebensbereiche der
ohne Hilfe des Menschen. So entste- Ungesteuert, d. h. ohne Entwick- trifft immer dann auf Akzeptanz, wenn Stadtbewohner auszudehnen. Es wagt,
hen zum Beispiel durch das zeitweise lungsstrategie, drohen den öffentli- hiermit positive Alltagserfahrungen an ausgewählten Orten mit kalkulier-
Aussetzen der Mahd in Teilen der Park- chen Freiflächen in der Stadt zudem und keine Beschränkungen bestehen- ten Übertreibungen den Blick über die
anlagen mit Frühjahrsblühern wichtige objektive Funktionsverluste, die mit der Nutzungsmöglichkeiten verbunden Grenzen der eingeübten Wahrnehmung
Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen. Akzeptanzverlusten in der Bevölkerung werden. des öffentlichen Raums (z.B. Bürger-
Die Akzeptanz der hier extensivierten einhergehen. Gerade diese Akzeptanz projekte: HochSitzen, Geestschaukel,
Pflege nimmt mit dem Wissen um die ist aber der Schlüssel für die dauerhaf- Mit der Fokussierung auf das Erlebnis Hammer Turm, Blühwiesenentwicklung
Förderung der Ausbreitung der Früh- te Etablierung von mehr Stadtnatur. Ein Stadtnatur markiert das Projekt den im Straßenraum, ‚Blühende Brücken‘,
jahrsblüher zu. Brennnesselfeld schafft Lebensräume Beginn eines Paradigmenwechsels in Obst im öffentlichen Raum).
für Insekten, eignet sich jedoch kaum der Weiterentwicklung des öffentlichen
Anders in den Gehölzrändern: Hier ent- als Liegewiese oder für andere klassi- Grüns der Landschaftsachse Horner Auch dem Blick für das Alltägliche und
faltet sich vielerorts Spontanvegetation sche Parknutzungen. Geest. Die bestehenden öffentlichen dem Wert der Stadtnatur als ‚Ne-
von alleine. Durch ausbleibende oder Die verwilderte Parkanlage wird nicht Freiflächen sollen zukünftig, trotz benbeierfahrung‘ im täglichen Leben
extensive Pflege entstehen jenseits ge- selten als ungepflegt, verkommen oder weiterhin bestehender funktionaler kommt große Bedeutung zu. Ob unbe-
zielter Gestaltungsabsichten Spielräu- aufgegeben wahrgenommen, wenn sie Unterschiede (Straßen, Parkanlagen, wusst oder bewusst werden Stadtna-
me für die freie Entfaltung von Vegeta- nicht als Weiterentwicklung des kultu- Sportflächen u.a.), erkennbare, gemein- turerlebnisse im öffentlichen Raum
tionsbeständen, die sich am schnellsten rellen Erbes konzipiert, vermittelt und same landschaftliche Orientierungen so zur positiven Alltagserfahrung für
durchsetzen. Die Stadtnatur holt sich erkennbar gestaltet ist. erhalten. unterschiedlichste Nutzergruppen.
hier ihre Flächen zurück, und das ist gut
so – könnte man meinen. Aber diese Da insbesondere historische Parkanla- In diesem Prozess kommt der Kulti- Im Rahmen des Projekts Landschaft-
Argumentation greift zu kurz. gen und Stadtplätze tief im kollektiven vierung der Stadtnatur eine zentrale sachse Horner Geest werden die
Verständnis des öffentlichen Raums der Bedeutung zu. Stadtnatur zu nutzen unterschiedlichen Projekte unter den
Die bestehenden Parkanlagen und Stadt verankert sind, sollten Verände- und erlebbar zu machen wird so zur Leitthemen „Produktive Stadtnatur“,
zukünftigen Freiflächenpotenziale rungen an diesen Orten also möglichst Kernaufgabe des Projekts. Damit dies „Bewegte Stadtnatur“ und „Geestna-
der Landschaftsachse Horner Geest nachvollziehbar hergeleitet werden. gelingt und der Veränderungsprozess tur“ entwickelt.
wurden durch mehrere Jahrhunderte Hinzu kommt, dass öffentliche Frei- von einer Mehrheit der Stadtbevölke-
Stadtentwicklung überformt – durch flächenangebote gerade in dichter rung nicht als Bedrohung städtischer
den Menschen gemacht. Eine unge- werdenden Städten immer auch- Grundordnungen, sondern als positiv-

20
Abb. 16 Blühwiese extensiv, niedrigwüchsig Abb. 19 Langgraswiese Abb. 22 Staudenpflanzung intensiv

Abb. 17 Blühwiese extensiv abgeblüht, hochwüchsig Abb. 20 „Pop-Up“ Blühwiese intensiv, einjährig Abb. 23 Blühwiese Mähdrusch, Saatgutübertragung

Abb. 18 Wildstauden, Schotterpflanzung Abb. 21 Blühwiese extensiv, mittelhochwüchsigwüchsig Abb. 24 Schnittrasen intensiv

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 21
1.1 GEESTNATUR _ GEEST TRIFFT LANDSCHAFT !
Im städtischen Kontext erhaltene Position spricht die Möglichkeit der ren Landschaft. Sie wird begünstigt in GRÜNZÜGE
Relikte von Ursprungslandschaften sind Konzentration auf Einzelstandorte, die Stadträumen, in denen die Neuaus-
aufgrund ihrer besonderen Standort- in der Abfolge der Landschaftsachse richtung vorhandener Potenzialräu-
verhältnisse oft Rückzugsräume für als eigenständige Erlebnisabschnitte me aufgrund großräumig wirksamer FRIEDHÖFE
spezifische Vegetationselemente der entwickelt werden könnten. Transformationsprozesse ansteht,
„Deep Time“. Sie sind die Gedächnis- folglich Spielräume zur Neugestaltung WASSER
speicher der Ursprungslandschaft. Ein Erfolgsfaktor für diese Strategie bestehen.
So sind in der Geestachse Restmoore ist das Vorhandensein eines starken,
durch Birken und Uferlagen von Gewäs- übergeordnet leitendenden, vorzugs- Im Bereich der Landschaftsachse GEEST
sern durch Gehölze der Weichholzaue weise eines naturräumlich ordnenden Horner Geest zählen hierzu mittel- bis
geprägt. Landschaftselements, wie z.B. eine langfristige Transformationsräume wie MARSCH
durchlaufende Flusslage oder eine Alster
das südliche Bahnhofsumfeld bis Berli- Bäch
Auf stark versiegelten und durch durchgehende topografische Setzung. ner Tor, das Umfeld der U-Bahnstation
MOORE
städtische Infrastrukturentwicklung Örtlich stark abweichende Standortbe- Horner Rennbahn, die Manshardtstra-
überformten Flächen (z.B. Straßen, dingungen (Boden, Wasserversorgung, ße und die Gartenstadt Öjendorf ein-
Plätze, U-Bahntrassen) wurden die Topografie) wirken sich zusätzlich posi- schließlich der nördlich angrenzenden GEESTKANTE
ursprünglichen Standortprägungen tiv aus. In der Landschaftsachse Horner Feldflur.
weitestgehend überformt. In Parkanla- Geest bestehen hierfür Ansatzpunkte,
gen dominieren kulturell-gärtnerische jedoch sind die Diversifizierungspoten-
Setzungen. Zudem wirken Stoffeinträge ziale infolge der Homogenisierungen
aus Nachbarflächen und das Stadtkli- eines großen Teils des Achsenraumes
ma auf die Lebensräume, sodass die durch die Überlagerung mit der U-
Ursprungslandschaften vielerorts durch Bahn-Trasse eher schwach. Zudem
urbane Einflüsse verändert werden. wirken die starken landschaftsverbin-
denden Setzungen (wie die Geestkante
Für die Leitbilddiskussion lassen sich oder die großen Gewässer) aufgrund
hieraus zwei unterschiedliche Grund- des Achsenverlaufs ebenfalls eher
haltungen zur Profilierung der Land- sektoral.
schaftsachse ableiten.
Ein anderer konzeptioneller Ansatz
Ein möglicher Ansatz besteht in der besteht in der durchgängigen Prägung
Kultivierung und Überzeichnung des des Achsenraumes durch Vereinheitli-
vorhandenen Mosaiks der Stadtna- chung oder wiederkehrenden Einsatz
tur. Die Profilierung könnte hier über von Landschaftselementen. Diese
die Eigenarten der jeweiligen Einzel- Haltung erfordert sektoral den sukzes-
standorte und das Herausarbeiten siven Umbau vorhandener Anlagenteile Abb. 25 Referenz: Blumenwiese in Frankfurt am Main (Initialaussaat, Lokale Akteure),
ihrer Unterschiede erfolgen. Für diese zugunsten einer durchgängig erlebba- aus Publikation Natur Garten, Januar 2015, BUND, John Dippel

22
Topografie sichtbar machen Vögel schützen, neue Lebensräume für Leitvogelart schaffen

Topografie erlebbar machen und nutzen


Flora schützen, Leitbaumarten fördern
Orte mit Aussicht nutzen

Alster Bäche und Gräben


SchiffbekerMoor

G Öjendorfer Park
ee Horner Moor
st
ka
nt
e
Insekten fördern, Lebensräume für
Bienen stärken und neu schaffen

Abb. 26 Geestnatur im Verlauf der Landschaftsachse Flora schützen, Blühwiesenentwicklung fördern Wildtiere und Habitate schützen

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 23
Abb. 27 Kiefern in der Geestachse Abb. 29 Birken im Schiffbeker Moor

Abb. 28 Kiefern in der Geestachse Abb. 30 parkbegleitende Saumpflanzungen mit Laubbaumbestand


24
Abb. 31 Kiefern in der Geestachse, östlich U-Bahn Hammer Kirche
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 25
1.1 GEESTNATUR _ GEEST TRIFFT LANDSCHAFT !
Eine besondere Herausforderung bei dem Ursprung nach der Geest zuge- Die Neupflanzungen erfolgen standort- damit auch für die Landschaftsachse
der Gestaltung eines durchgängigen Er- rechnet wird. Mit der Stieleiche, der bezogen in Ergänzung zu bereits vor- von Bedeutung. Im Zuge der Bestands-
lebnisraumes ist, dass die Landschaft- Waldkiefer und der Sandbirke (stand- handenen Standorten der Geestnatur aufnahme wurde festgestellt, dass das
sachse vom Stadtzentrum bis an den ortbezogen Moorbirken) wurden drei oder als Neubesetzungen. Zudem wer- Artenaufkommen in den bestehenden
Stadtrand unterschiedlichste Stadtbe- Leitbaumarten der Geestnatur aus- den ca. 100 Obstgehölze, vorzugsweise Schnittrasenflächen infolge regelmäßi-
reiche tangiert, auf die es morpholo- gewählt, die in der Lage sind, durch- in alten Kultursorten, gepflanzt. Die ger, intensiver Schnittmaßnahmen eher
gisch und sozialräumlich differenziert gängig verschiedene Standorte in der Obstbaumpflanzung erfolgt in Zusam- limitiert ist. Bei relativ guter Nährstoff-
zu antworten gilt. Die Stärke dieser Geestachse zu besetzen. Die Baumar- menhang mit der Blühwiesenentwick- versorgung erscheint eine Entwicklung
Haltung besteht in der Chance der Ei- ten sind im Bestand teilraumbezogen lung und referenziert das Leitthema der
von Blüh- und Langgraswiesen durch
genprofilierung im Freiflächenverbund vorhanden und werden durch weitere „Produktiven Stadtnatur“.
das Aussetzen der Mahd oder die
der Stadt und der Ausformulierung Baumarten und Großsträucher der Verringerung der Rasenschnittanzahl
einer Landschaft als intuitive Orientie- Geestlandschaft ergänzt (z.B. Weiß- Blühwiesen sind bedeutende Biodi-
alleine nicht ausreichend.
rung auf gesamtstädtischer Ebene. Im dorn, Eberesche, Hainbuche, Vogelkir- versitätsfaktoren in der Stadt. Sie sind
Rahmen der Leitbilddiskussion wurde sche, Schlehe, Wildapfel, Wildbirne,
dieser Mehrwert zum handlungsleiten- Mehlbeere und Holunder). Ergänzend
den roten Faden. werden über den gesamten Achsen-
raum standortbezogen Blühwiesen
Das Projekt setzt an den Relikten der initiiert.
Ursprungslandschaften an und unter-
stützt eine Vegetationsentwicklung, Insbesondere in Bereichen in denen
die einen erkennbaren Zusammenhang durch Neubegründungen von Vegeta-
zwischen der Geestlandschaft und der tionsflächen Einfluss auf die Substrate
Landschaftsachse in der Stadt herstellt. besteht, sollen bevorzugt Trocken-
Es gilt die vielerorts überformte Geest- standorte entwickelt werden. Hierzu
topografie, aber auch die bereits ange- zählen Sonderstandorte in Straßen und
sprochenen Moor- und Wasserflächen, sonnige Hanglagen der Geestkante, in
als Ursprungslandschaft wieder erfahr- denen das Auftreten invasiver Arten
bar zu machen. Analog hierzu sollen durch Neuanlage konkurrenzschwacher
standortgerechte Baumarten gefördert Extremstandorte mit Besatz angepass-
werden, die als Mittler der Geestnatur ter Arten zurückgedrängt werden soll.
in der Stadt geeignet sind. Im Rahmen des Konzepts ist die
Hierzu kann auf ein Artenspektrum Pflanzung von ca. 150 Leitbäumen der
zurückgegriffen werden, das in der geesttypischen Flora, der sogenannten
randstädtischen Kulturlandschaft in Geestnatur, vorgesehen. Zudem ist ge-
Saumgesellschaften an Gewässern, plant, ca. 1,4 ha der bestehenden Ge-
Landschaftshecken und Restbeständen hölzränder durch selektive Entnahmen
von Naturwäldern beheimatet ist und und Nachpflanzungen aufzuwerten. Abb. 32 Geestbäume: Kiefern, Eichen, Birken, Ebereschen, Weißdorn u.a.

26
Abb. 33 Kulturbäume: Birne, Apfel, Kirsche u.a.

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 27
1.1 GEESTNATUR _ GEEST TRIFFT LANDSCHAFT !
Im Rahmen des Projekts sollen unter- von besonderer Bedeutung. Im weiteren
schiedliche Methoden zur Blühwie- Planungsverlauf sind Spielräume für die
senentwicklung erprobt werden. In Übertragung von autochtonem Saatgut
Abhängigkeit zu den jeweiligen Ent- zu prüfen. Die Freistellung der Blühwie-
wicklungszielen (vgl. Aktionsplan 1), sen mittels intensiv gepflegter Rasen-
kann zwischen der flächigen Neuanlage bankette kennzeichnet den besonderen
durch Aussat oder Neupflanzung auf ‚Landschafts-Wiesen-Wert‘. Neben dem
vorhandenen oder neu zu liefernden im Rahmen des Bürgermitwirkungspro-
Substraten unterschieden werden. zesses zur Umsetzung ausgewählten
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Projekt „Fledermausliegewiese“ wurden
Anreicherung bestehender Rasenflä- weitere Anregungen zur Stärkung der
chen durch maschinelles Entnehmen „Geestnatur“ im Gesamtkonzept berück-
oder Ausdünnen von Teilflächen (z.B. sichtigt (Projektideen: #21_Wildfrüchte,
durch Aerifizierung, Absandung und #131_Bienenstöcke, #226_Fledermaus-
Neuaussaat oder partielles abschälen liegewiese, #137_Biene-Maja-Wiese,
der Grasnarbe und Neuaussaat - siehe #205_Stadtnatur, #206_Natur ist der
Referenz unten). Zudem ist die Saat- Hammer, #168_Bunte Achse, #210_Akti-
gutzusammensetzung und Herkunft onstage „Naturerlebnis in der Stadt“). Abb. 34 Landschaft-Wiesen-Werte im städtischen Grün

Abb. 35 Referenz: Wiesenplätze im Montevrain Park, Urbicus landscape architecture Abb. 36 Referenz: Langgraswiese im Montevrain Park, Urbicus landscape architecture
28
Ausgangslage

Rasenfläche invasiv-verkrautete Flächen

+ + + +
Initialisierung

Neuanlage: Umpflügen Neuanlage: Mähdrusch Anreicherung: Aerifizierung o. Neuanlage einschl. Boden


partielles schälen Stauden / z.B. Perenne-Mix

Jahr I

Jahr V

Abb. 37 Wiesenentwicklung / Strategien, Maßnahmen,Techniken


Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 29
1.2 PRODUKTIVE STADTNATUR _ GEEST SCHMECKT!
Die ‚produktive Stadtnatur‘ verweist verdrängten kulturlandschaftlichen GRÜNZÜGE
auf die kulturlandschaftlich produkti- Anbaumethoden neu. Potenzial: urban gardening
U BAHN
ven Kräfte in der Stadt. KLEINGÄRTEN
Potenzial: Vereinsgärten
Auch landwirtschaftliche Betriebe
Im Fokus sind insbesondere der Nutz- reagieren bereits auf diese Nachfrage WOCHENMARKT FRIEDHÖFE
und Zierpflanzenanbau, die Nutzung und gehen immer mehr Kooperationen Potenzial: Vereinsgärten
der bei der Pflege von Grünanlagen mit den neuen Erzeugergemeinschaf- MENSA WASSER
anfallenden Wertstoffe (Holz, Rinden- ten ein.
mulch, Kompost, thermische Reste- SCHULE
verwertung) und der effizientere, Jenseits ökonomischer Abhängigkeiten RESTAURANT/SUPERMARKT Potenzial: Schulgärten / Schulessen

klimasensible Umgang mit natürlichen Potenzial: Verkauf


von der gartenbaulichen Selbstver- BAUERNGARTEN
Potenzial: Stadtbauerngärten
Ressourcen wie Wasser und Luft in der sorgung ist dieser Trend international
Stadt. Die Einschätzung der zukünftigen BIOLADEN WEIDEN
zu beobachten. Neben populären Potenzial: Pflege / Tiere in der Stadt
Potenziale der Landschaftsachse setzt Beispielen wie dem ‚Allmende Kontor
am Bestand - teils innerhalb, teils an- Gemeinschaftsgärten‘ auf der Tempel-
grenzend zum Verlauf des vorgezeich- hofer Freiheit, den ‚Prinzessinnengär-
neten Achsenraumes - an. ten‘ oder den ‚Bauerngärten‘ in Berlin,
schaffen bundesweit und internatio-
Balkone, Privatgärten, Gemeinschafts- nal verschiedene Projekte zum ur-
und Kleingärten sind Orte der lokalen ban gardening und zur solidarischen
Produktion. Sie sind besonders wert- Landwirtschaft Anknüpfungspunkte
voll, da sich hier Menschen weitgehend für die Entfaltung produktiver Kräfte
selbstorganisiert einzeln oder in Grup- im öffentlichen Stadtraum. Auch im
pen an der Kultivierung des Stadtrau- Hamburger Osten sind verschiedene
mes beteiligen. urban gardening Projekte, wie z.B. der
Verein „Heilende Stadt“ mit dem Pro-
Gärten schaffen neben den Erntepro- jekt GreenGym oder der Stadtteilgarten
dukten zahlreiche Interaktionsspielräu- Hamm mit der Gartengruppe „Grüne
me. Sie sind immer auch Lernorte, an Hammer“ aktiv.
denen kulturelle Praktiken in der Stadt
erprobt und weitergegeben werden. In der Landschaftsachse werden mit
Neben den stärker privatisierten dem Bürgerprojekt ‚Horner Paradiese‘,
Privat-, Haus- und Kleingärten zeich- dem urban gardening Projekt am Ham-
net sich in den Städten ein Trend zur mer Turm und dem Projekt ‚Grüner
Bildung gemeinschaftlich organisierter Faden‘ in Billstedt drei Gemeinschafts-
Produktionsflächen ab. Die Städter gartenprojekte entwickelt.
entdecken die sukzessive aus der Stadt
Abb. 38 Referenz: Bauerngärten, Berlin, http://www.bauerngarten.net

30
Verwertung von Holzschnitt Tierhaltung und Parkpflege

Pflege / Beweidung mit Tieren

Solidarische Landwirtschaft
Obstbäume Kleingärten + Schulgärten

Märkte für Geestprodukte urban gardening


Felderwirtschaft

Abb. 39 Potenzial Produktive Stadtnatur in der Landschaftsachse


Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 31
1.2 PRODUKTIVE STADTNATUR _ GEEST SCHMECKT!
Darüber hinaus haben zahlreiche Märkten können zudem identitätsstif-
weitere Projektideen aus dem Bür- tende Labels entwickelt werden (z.B.:
germitwirkungsprozess die besondere Projekt ‚Paniers Fraincheurs‘ SNCF -
Bedeutung dieses Schwerpunktthemas Paris/Frankreich, Projekt Food Policy
für die Bürger und Bürgerinnen unter- - New York / USA oder Urban Farming
strichen, aus denen weitere Anregun- Project ‚Carrot City‘- Middlesbrough /
gen für die Stärkung der „Produktiven England).
Stadtnatur“ im Gesamtkonzept genutzt
wurden (Projektideen: #45_#37_#32_ Ein weiterer wichtiger Baustein der
Urban Gardening, #30_Streuobstwiese,
produktiven Stadtnatur ist zudem die
#22_Garten für essbare Heilpflanzen/
Möglichkeit der Anreicherung des pro-
Heilkräuter, #21_Wildfrüchte, #67_
duktiv nutzbaren Artenbestands in der
Streuobstwiese und Kräutergarten,
öffentlichen Grünanlage selbst. Fruch-
#12_Kleine Gewächshäuser für die
Bürger, #5_Urban Farming an der Geest tende Großsträucher und Obstbäume
#77_Essbare Stadt – Obstbäume für werten als Teil der produktiven Stadt-
natur öffentliche Räume auf. Durch Abb. 40 Referenz: Bergische Solidarische Landwirtschaft, www.bergische-solawi.de/galerie
alle, #3_Obstbäume für alle, #121_Sup-
port fürs Stadtgärtnern, #131_Bienen- Verwendung alter Kultursorten und die
stöcke, #132_City Farming, #139_Au- Erhöhung der Artenvielfalt in Blühwie-
ßenküche, #172_Relax-Garten als sen können öffentliche Parkanlagen ihr
begehbarer Kräutertee, #216_Deine Potenzial als Biodiversitätsspeicher in
Geest, Dein Baum, #223_Heilgarten der Stadt ausbauen.
und Ort der Begegnung, #218_Stadtim-
kerei) Im Zuge des Projekts Landschaftsachse
Horner Geest ist die Neupflanzung von
Für die soziale Interaktion ist nicht ca. 120 Obstbäumen geplant. Im Zuge
‚nur‘ der Produktionsprozess, sondern der Aufwertung von Gehölzrändern er-
auch die Ernte, die gemeinschaftliche geben sich weitere Spielräume für die
Verwertung und Weitergabe bzw. der Anreicherung mit fruchtenden Gehöl-
Verkauf der Anbauprodukte sind von zen. Zudem ist - verteilt auf 9 km - eine
Bedeutung. Initiierung von ca. 3 ha Wiesenflächen
geplant.
So können Schulgärten genutzt wer-
den, um Ernährungsfragen unterrichts- Natürlich stellen sich hierdurch auch
und alltagsbezogen (Qualität Schul- Verteilungsfragen. Wer erntet die
essen) aufzugreifen. Durch die lokale Früchte im öffentlichen Raum? Wer
Vermarktung von Anbauprodukten auf darf die Blumen pflücken?
Abb. 41 Referenz: Les-Fruits-du-Voisin, Paris Umland_Sensomoto
32
Abb. 42 Referenz „Paniers Fraicheurs“ Choisy le Roi Bahnhof, Val de Marne, SNCF Frankreich Abb. 43 Referenz: Food policy New York

Abb. 44 Referenz: Allmendekontor Tempelhofer Freiheit, Berlin Abb. 45 Referenz: „Unser Gemüsegarten“ Ahrensburg
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 33
1.2 PRODUKTIVE STADTNATUR _ GEEST SCHMECKT!
Eine Antwort hierfür sollte nach und zuführen, wie am Beispiel des ‚Langen
nach, mit Etablierung der neuen An- Tags der Stadtnatur‘ in vielen Städten
gebote, gefunden werden. Auch eine bundesweit erfahrbar wird.
Umkehrung der gewohnten Regelungs-
praktiken durch Hinweisschilder (wie Auch faunistisch bieten sich Möglich-
z.B.: ‚Pflücken erlaubt!‘ oder ‚Blumen keiten, längst vergessene traditionelle
zum Mitnehmen‘) könnte zum Gelingen Kulturpraktiken für die Stadtgesell-
des Perspektivwechsels auf das pro- schaft wiederzuentdecken. So ist im
duktive Potenzial öffentlicher Grünan- Kontext von Gemeinschaftsgartenpro-
lagen beitragen. jekten in der Geestachse vorgesehen,
mit Unterstützung örtlicher Imker
Das hiermit auch Herausforderungen Standorte für Bienenvölker zu lokali-
für den Umweltschutz verbunden sind, sieren. Zudem wurde die Grünanla-
wird am Beispiel der Förderung gefähr- genpflege durch Schafe im Zuge des
deter Arten in der Stadt deutlich. So ist Projekts standortbezogen diskutiert
eine Stärkung betroffener Bestände aus und situativ erprobt.
artenschutzrechtlicher Perspektive ein
Erfolg. Breiten sich die zu schützenden Während in den stärker segmentierten
Arten in intensiv genutzten Liege- und innerstädtischen Parkflächen (wie in
Spielwiesen aus, zieht das unmittelbar Borgfelde, Thörls- oder Blohmspark)
die Frage nach sich ‚in welcher Form die Pflege mit Tieren vor allem einen Abb. 46 Referenz: Berlin Schönefeld
hier Nutzungseinschränkungen zu ver- umweltpädagogischen Schwerpunkt Beweidungskonzept für Parkanlagen im Flughafenumfeld, bgmr Landschaftsarchitekten, Berlin
handeln sind‘. hat, bestehen in den ‚Öjendorfer Fel-
Um hier von vornherein das Konflikt- dern‘ südlich des Ojendorfer Friedhofs
niveau niedrig zu halten, ist die För- perspektivisch gute Voraussetzungen
derung und Ausbreitung geschützter für die Kopplung der Freiraumentwick-
Arten vor allem auf Bereiche zu kon- lung an eine ökonomische Parkpflege.
zentrieren, in denen weniger intensive,
aktive Parknutzungen etabliert sind. Die Etablierung von Wildtieren wie
Robustrindern oder Wildpferden bietet
In der dichter werdenden Stadt wird hier zudem die Chance zum besonde-
Artenschutz auf lange Sicht nur unter ren Stadtnaturerlebnis in der Land-
Berücksichtigung der Nutzungen durch schaftsachse.
die Stadtbevölkerung erfolgreich sein.
Durch den Einsatz geschützter Tierras-
Mitunter gelingt es auch Freizeitnut- sen könnten sich wiederrum Synergien
zungen und Artenschutz zusammen- mit Artenschutzzielen ergeben. Abb. 47 Referenz: Schafbeweidung Landschaftspark Herzberge, Jens Henningsen, Berlin

34
Abb. 48 Referenz: R-Urban, L´agrocite, Colombes Frankreich, Atelier d’Architecture Autogérée

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 35
1.3 BEWEGTE STADTNATUR _ GEEST MACHT FIT !
Das Leitthema der bewegten Stadtna- Zum durchgängigen Bewegungsraum PARKANLAGE FORMELLE ROUTEN
tur verbindet alltagsbezogene Mobili- gehören außerdem spielerische Ange- grüne Freiräume
PARKANLAGE FAHRRAD Veloroute 8
tätanforderungen mit dem Aktionspo- bote, die weniger auf Transitverkehre
außerhalb
tenzial der Landschaftsachse. als auf konkrete Orte mit besonderen FAHRRAD MITTE Veloroute
Ein Blick auf die Einbindung der Land- Aktionsangeboten ausgerichtet sind. KLEINGÄRTEN FAHRRAD MITTE Veloroute
schaftsachse in das stadträumliche Um- Gerade hier verfolgt das Projekt das
feld macht deutlich, dass der auf 9 km Ziel, den Landschaftsraum als beiläu- FRIEDHÖFE Wandern Europäischer
langgestreckte Achsenraum Teil eines figen Aktions- und Erlebnisraum zu Fernwanderweg E1
ausgeprägten Mobilitätnetzes ist. gestalten. Anreicherung und Ergänzung WASSER
der Landschaftsachse, die von unter- IMFORMELLE ROUTEN
Aufgabe des Rahmenkonzepts ist es, schiedlichen Nutzergruppen mehr- Sportplätze Fahrrad / Laufstrecke
Verbindungen zu stärken, Zugänge in funktional interpretierbar sind, werden
die Landschaftsachse besser auffindbar bevorzugt. #20_Footballplatz, #59_Tanzbühne, fläche, #176_Sportgeräte für Kinder,
zu gestalten und die Voraussetzun- #19_Mountainbike Trails, #65_Ham- #179_Hockeyplatz, #180_Skatepark,
gen für ein gutes Nebeneinander der So wurde in den Bürgerprojekten ‚Akti- burg Beach Court, #66_Trimm Dich!, #181_Fahrradstrecke mit Hindernissen,
verschiedenen Mobilitätsformen zu ver Thörlspark‘ (Klettern, Balancieren), #16_Outdoor-Sportplatz, #68_Boule- #188_Sportplatz, #191_Longboard-Par-
schaffen. Zudem sind die Qualifizierung ‚Fit for Geest‘ (Parcour) oder dem ‚Klet- platz, #14_Joggingstrecke mit Kilome- cours, #192_Federballplatz, #194_Park
der Landschaftsachse als barrierefreier teroiten‘ (Klettern, Bouldern) großen teranzeige, #13_Technische Spielobjek- für Spiel und Erholung, #195_Gym-
Raum und der Abbau von potenziellen Wert auf die Integration der besonde- te, #9_Schaukeln zum zwischendurch, Pavillon, #201_Öffentliche Beacharena,
Angsträumen von besonderer Bedeu- ren Spiel- und Bewegungsangebote in #79_„Mammut-Spielplatz“ mit #203_Gefährlicher Spaß, #207_Ein
tung für die gleichberechtigte Teil- die vorhandenen Parkanlagen gelegt. Geest-Rutsche, #84_Tischtennisplat- Basketballfeld für Horn, #230_Sliding
nahme aller Nutzerinnen und Nutzer Auch neue Ausstattungs- und Möb- te, #96_Naturbelassener Fitnesspark, Streets):
an den öffentlichen Raumangeboten. lierungselemente können als sportiv #106_Public Tennis, #118_Frisbee- Auch wenn diese Ideen nicht direkt
Auch die Qualifizierung der Schnittstel- nutzbare Objekte interpretiert werden Golf-Parcours, #120_Vor der Horner für die Umsetzung als Bürgerprojekt
len zu Straßen und Anbindungen an (siehe Geestkanten). Zahlreiche wei- Freiheit, #127_Ausbau des Spielplatzes ausgewählt wurden, so konnten doch
übergeordnete verkehrliche Infrastruk- tere Projektideen aus dem Bürgermit- am Blohms, #133_Balancieren für wertvolle Anregungen für die Qualifi-
turen wie Haltestellen von Bussen und wirkungsprozess unterstreichen die Klein und Groß, #136_Wanderschau- zierung der Landschaftsachse genutzt
U-Bahnen sind von Bedeutung. Bedeutung des Schwerpunktthemas kel, #144_Spielplatz mit Mehrwehrt, werden. Dies betrifft insbesondere
Die Landschaftsachse soll unkompli- „Bewegte Stadtnatur“. (Projektideen: #148_Fußballplatz, #149_Trampoline, den Anspruch der Durchgängigkeit des
zierte Querbeziehungen (Nord-Süd / #47_Geest-Bewegung, #55_Ein Basket- #151_Spielplatz für Größere, #153_ Bewegungsraums sowie die Möglich-
Süd-Nord) in und zwischen den angren- ballfeld für Hamm, #27_Trimm-Dich- Spaß(-freiheit), #154_Skaterbahn, keit der Mehrfachnutzung von Wege-
zenden Ortsteilen ermöglichen und Pfad an der Horner Geest; #56_Skate #156_Dino-Rutsche, #160_Wir kugeln flächen, Zugängen, Plätzen und Aus-
zugleich eine durchgängig komfortable Trail, #58_Naturspielplatz und Ourdoor- in der Welt herum, #161_Rugby-/ stattungselementen. Zudem konnte ein
Rad- und Fußgängerverbindung längs sportgeräte , #50_#157_Kletterpark, Football-Feld, #166_Bodentrampolin, Stimmungsbild hinsichtlich der Bedeu-
#183_Kletterwand mit integrierter Fuß- #167_Horn klettert, #162_Boxring, tung bestehender und der Nachfrage
zum Achsenraum (West-Ost / Ost-
ballwand, #177_Kletterwand, #171_ #170_Rollerskate-Bahn mit großer an zusätzlichen Sportanlagen für die
West) sicherstellen.
Kletterbaum, #23_Street Workout, Leinwand, #174_Inline-/Skateboard- weitere Abwägung und Bedarfsplanung
gewonnen werden.
36
Gehen, Joggen, Laufen
Spiel + Bewegung

Baden, Schwimmen

Radfahren

Wandern, Spazieren Geocaching Sport auf Sportplätzen u. Kleinspielfeldern

Abb. 49 Bewegte Stadtnatur im Verlauf der Landschaftsachse

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 37
1.3 BEWEGTE STADTNATUR _ GEEST MACHT FIT !

AUSSENALSTER

HAMMER PARK

THÖRLSPARK HAMM
BORGFELDE
3. U RAUHES HAUS
2. 4.
ST. GEORG
U BURGSTRASSE
1.
U HAMMER KIRCHE
U BERLINER TOR

U HAUPTBAHNHOF

Abb. 50 Projektbeispiele der „Bewegten Stadtnatur“ in der Landschaftsachse und Hohe 14 Projekte (vgl. Broschüre, Anlage: Hohe 14)

38
Abb. 51 Bewegte Stadtnatur und Stationspunkte des urban mapping / radar mapping (vgl. Broschüre, Anlage: urban mapping)

SCHIFFBEKER
MOOR
HORNER ÖJENDORFER
RENNBAHN HORNER SEE
5. MOOR

HORN ÖJENDORFER
FRIEDHOF
FRIEDHOF
SCHIFFBEK
ÖJENDORFER
PARK
U HORNER RENNBAHN BILLSTEDT

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 39
7.3.2 ELEMENTE DES
2. ORIENTIEREN UND LEITSYSTEMS
LEITEN IN DER HORNER GEEST
2.1 ELEMENTE DES LEITSYSTEMS
Die Landschaftachse Horner Geest Im Zuge der Realisierung zu berück-
führt
Die durch eine vielschichtige
Landschaftsachse HornerStadt-
Geest sichtigen sind auch der
auch Botschafter die aus dem Identität
visuellen
landschaft
führt durchmiteine
vielen Barrieren und
vielschichtige Stadt- Bürgerbeteiligungsprozess
der Achse werden. »Deine
Brüchen. Sie mit
landschaft ist gegenwärtig
vielen Barrierennichtund
als Geest« initiierten Bürgerprojekte,
durchgängiger
Brüchen. Sie Freiraum wahrnehmbar
ist gegenwärtig nicht als die mit verschiedenen kulturellen,
unddurchgängiger Freiraum
in Teilabschnitten ohnewahrnehmbar
eindeutige Durchgängigund
ökologischen Leiten mit Farbe
sozialen Angeboten
und in für
Führung Teilabschnitten
den Bürger. ohne eindeutige den Achsenverlauf begleiten und damit
Führung für die Bürger und Bürgerin- UmBotschafter
auch die mehr oderderweniger
visuellensichtbaren
Identität
nen. im Rahmen des geplanten
Aufgabe naturräumlichen
der Achse werden. Elemente im Verlauf
Grün als Markierungsfarbe
Projektvorhabens zur Qualifizierung der Achse visuell zu verbinden, wurde
derAufgabe im Rahmenist
Landschaftsachse desdiegeplanten
Entwick- für das Leitsystem die Farbe Grün als
Durchgängig Leiten mit Farbe
Projektvorhabens zur Qualifizierung identitätsstiftende Farbe ausgewählt.
lung und Umsetzung eines Leitsystems, Um
der Landschaftsachse ist die Entwick- Diedie mehrGrün
Farbe oderistweniger sichtbaren
im Straßenraum
welches den Achsenverlauf als erkenn- naturräumlichen Elemente imnochVerlauf
lung und Umsetzung eines Leitsystems, und in der Verkehrsleitung nicht
bare visuelle
welches den Klammer sichtbaralsmacht
Achsenverlauf erkenn- der Achse visuell zu verbinden,
vergeben und grenzt sich daher wurde
auch
und dabei leitende Elemente
bare visuelle Klammer sichtbar mit macht fürdeutlich
das Leitsystem die Farbe
von anderen Grün als
Markierungen WEGERICHTUNG
naturräumlichen,
und dabei leitende topografischen
Elemente mit und identitätsstiftende
ab. Farbe ausgewählt.
identitätsstiftenden Elementen
naturräumlichen, topografischen und der
Umgebung sinnvoll verknüpft.
identitätsstiftenden Elementen Dabei
der Die Farbe Grün ist im Straßenraum
Kanten
Kommunikation immer in
Umgebung
werden anhand sinnvoll
eines verknüpft.
Stufenplanes und in dersichtbar machen noch nicht
Verkehrsleitung Abb. 52 Kommunikation, immer in Wegerich-
zunächst prioritäre Elemente definiert,
Wegerichtung
vergeben und grenzt sich daher auch
dieAnhand eines Stufenplanes
erste sichtbare Zeichen in werden
der Um dievon
deutlich Besonderheit der Horner
anderen Markierungen
zunächst prioritäre Elemente
Markierung der Landschaftsachse definiert, Geest
ab. Achse – das Relief der Geestkan-
die erste sichtbare Zeichen
setzen und bis Ende des Jahres 2019 in der te – hervorzuheben, sieht das
Markierung der Landschaftsachse Konzept eine Betonung der Kanten
durch weitere Elemente zu einem Kanten sichtbar machen
setzen und bis Ende des Jahres 2019 (z.B. Bordsteinabschlüsse) vor. Die
ganzheitlichen und durchgängigen Um die Besonderheit dersich
Horner
durch weitere Elemente zu einem Kantenthematik findet auch
System komplettiert
ganzheitlichen undwerden.
durchgängigen Geest Achse – das Relief der
interpretativ in den ElementenGeest-
des
System komplettiert werden. kante – hervorzuheben,
Leitsystems wieder. sieht das
Konzept eine Betonung der Kanten
Im Zuge der Realisierung zu berück- (z.B. Bordsteinabschlüsse) vor. Die
sichtigen sind auch die aus dem Kantenthematik findet sich auch
Bürgerbeteiligungsprozess »Deine interpretativ in den Elementen des
Geest« initiierten Bürgerprojekte, die Leitsystems wieder.
mit verschiedenen kulturellen, ökolo-
gischen und sozialen Angeboten den
Achsenverlauf begleiten und damit
Relief
Abb. 53 der Geestkante
Beispiel: sichtbar
Relief, Geestkante sichtbar
machenmachen
2
40
Abb. 54 Orientierung und Leiten, Konzept Hauptweg
STÄDTISCH

LANDSCHAFTLICH

Höhenlinie Hohe 14 Markierung Höhenlinie Hohe 14 Höhenlinie Hohe 14


z.B. Spielplatz Bürgerprojekt z.B. Starhotel z.B. Freitreppe

Orientierungsstein Dynamischer Wegweiserstele Meilenstein Informationsstein Fahrradweg


Schriftzug an Points of Interest; (alle 200 m) Deep Time (Fahrbahnüberquerung)
(alle 100 m) z.B. U-Bhf, Park, etc. Schriftzug

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung 3


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 41
2. ORIENTIEREN
7.3.2 ELEMENTE UND LEITEN IN DER HORNER GEEST
DES LEITSYSTEMS
2.1 ELEMENTE DES LEITSYSTEMS

Orientieren: Leiten mit Farbe: Die


Durchgängig Leiten:
Teilnahme‘ um tatsächliche Nutzun- Leiten: Informieren:
Orientierungsstein
Hardware des Mitwirkungsprozes- Wegweiserstele
gen zu erkunden. So konnten die Meilenstein Informationsstein
ses durchgeführten Bürgerbefra- Analysen der Befragungsergebnisse
Übersichtsplan
gung Gesamtareal,
„Deine Geest“ bereits vor. Die Standortkennzeichnung von Gebäuden,
mit den aktuellen Nutzungen und Kilometrierung entlang der gesamten faktische/geschichtliche Informationen,
Abschnitte, mögliche Zugänge, Sehenswertem, Bürgerprojekten, Achse Infos zu den Bürgerprojekten
vorliegende Untersuchung nutzte einzelnen, nicht repräsentativen,
Bezugsgrößen, Distanzen Detailplan Umgebung
- anders als die Bürgerbefragung qualitativen Interviews gespiegelt
- in erster Linie die ‚beobachtende werden.

4,00 m
Hohe 14
3,50 m

3,00 m

2,50 m

2,00 m

1,50 m

1,00 m

0,50 m
0,35 m
0m
- 0,30 m
- 0,50 m

Wegweiserstele Meilenstein Orientierungsstein Informationsstein


Leiten + Orientieren Leiten Orientieren Deep Time
Abb. 55 Ausführung und Dimensionierung Leitsystemfamilie

4
42
Abb. 56 Gestaltung und Inhalte Leitsystemfamilie

könnte ggf. auch wegfallen und dafür das bild mit


dem großen Schriftzug?

Bodenmarkierung Wegweiserstele Meilenstein Orientierungsstein Informationsstein


(alle 100 m) an Knotenpunkten mit Kilometrierung an wichtigen Knotenpunkten und Deeptime-Orte
in die Umgebung (alle 200 m) am Einstieg in die Achse

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung 5


43
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
2.7.3.2
ORIENTIEREN
ELEMENTEUND
DES LEITEN IN DER HORNER GEEST
LEITSYSTEMS
2.1 ELEMENTE DES LEITSYSTEMS
Wegweiser Stele

2,5m
2,5 m

METTENKA MPSWEG

WEG
W IC

RA ßE
HE
VON-HEß-WE G RN

HOR NER
CURTIUSWE G

BER G
SW
EG

AL LE E

ND ST
HAM MER
EWEG
CHAPEA UROUG
G

TR Aß E
CHAPEAU ROUGEWE

IN GS

ER LA
GHT-S TRAßE

EG
CASPAR-VO

EIF FES
DRO OPW
SI EV EK

HA MM

BB
ES
W EG

HORNER WEG
HAMMER HOF
ßE
NA LST RA
DIA GO

WEG
ELERS

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ßE

BO
R ST
EL
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NN
SW
EG

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HA MM RU
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SW
ER ST FF SW
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BB
ZL ER

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HAMMER LANDSTRAßE
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N-S TRA

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WEG
TE
AUF DEN BLÖCKEN

N ST

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TR Aß E
500,5
cmm
STOECKHA
LU IS

CAR L-P
RDSTRAßE
EN W

EIF FES
EG

SI
EV
EK
IN
GD
AM
M

Gehweg
0,4 m 1m
1,00 m
40 cm

Wortmarke Wegweiserstele
– Bodengrafiken Wortmarke – Betonelement als Betonfertigteil (Sichtbeton grau, schalungsglatt)
c.a. 10 mal angebracht
– 2000 x 400 mm, 3 verschiedene Motive – alle sichtbaren Kanten mit Minifase (Silicon) mit 2 einbetonierten Wellenankern
– Grün Design-RAL 140 60 70 Rd 16 (für Transport und Aufstellung, nach Aufstellung nicht sichtbar)
– Alu-Dibond beschriftet, Schutzlaminat
– 40 cm breit, 1,00 m tief, Gesamthöhe 3,00 m
(davon 2,50 m von 30 cm bis 15 cm nach oben verjüngend
Abb. 57 Ausführung und Dimensionierung Leitsystemfamilie – Gewicht ca. 840 kg

6
44
Meilenstein Planstele
Abb. 58 Gestaltung und Inhalte Leitsystemfamilie

2525
cmcm

0,8 m
70 cm 40 cm
0,4 m

2,5 m
20 cm

20 cm 80 cm
0,9 m
0,9 m
50 cm 30 cm 0,9 m

50 cm
30 cm 2,5m
90 cm

Meilenstein Orientierungsstein Informationsstein


– Beton dunkelgrau Betonelement als Betonfertigteil – Betonelement als Betonfertigteil (Sichtbeton grau, schalungsglatt) – Betonelement als Betonfertigteil
c.a. 50 mal angebracht c.a. 4 mal angebracht
(Sichtbeton grau, schalungsglatt) – alle sichtbaren Kanten mit Minifase (Silicon) (Sichtbeton grau, schalungsglatt)
– alle sichtbaren Kanten mit Minifase (Silicon) – bestehend aus 2 Teilen: je L/B/H 2,50 x 0,90 x 0,40 m mit Aussparungen – alle sichtbaren Kanten mit Minifase (Silicon)
mit 1 einbetonierten Wellenankern Rd 16 zur bauseitigen Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung (ausbetonieren – mit je 2 einbetonierten Wellenankern Rd 16
(für Transport u. Aufstellung, nach Aufstellung nicht sichtbar) mit Bewehrung) mit je 4 einbetonierten Wellenankern Rd 16 (für Transport (für Transport und Aufstellung, nach Aufstellung
– Alu-Dibond beschriftet und Aufstellung, nach Aufstellung nicht sichtbar) nicht sichtbar)
– 50 cm breit, 60 cm hoch (inkl. 20 cm Fundament), – Alu-Dibond beschriftet – Alu-Dibond beschriftet
Tiefe unten 30 cm, oben 25 cm – Gewicht je Teil ca. 2160 kg – L/B/H 0,90 x 0,90 x 0,40 m

457
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
2. ORIENTIEREN UND LEITEN IN DER HORNER GEEST
2.1 ELEMENTE DES LEITSYSTEMS

Abb. 59 Wortmarke ‚Horner Geest‘ auf Asphalt

46
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 47
2.2 ORIENTIEREN UND LEITEN IN DER HORNER GEEST - ‚HOHE 14‘

Die Schnittstelle zwischen Hamburger nachgezeichnet, während der Höhen- Ausgangspunkt für das Erlebnis des to- welchen Gestaltungselementen diese
Geest und den Marschengebieten unterschied im östlichen Verlauf der pografischen Unterschieds ist die jewei- Höhe im gesamten Verlauf der Land-
zeichnet sich in unterschiedlichen Landschaftsachse nicht mehr spürbar lige Referenzierung auf eine konstante schaftsachse sichtbar gemacht werden
Lagen der Stadt durch einen stadtbild- ist. Die Geestkante knickt im Bereich Höhe – die Höhe 14 über NN. könnte.
prägenden Topografiewechsel ab. Horner Rennbahn nach Süden ab. Mit der Höhe 14 NN tritt die Geest an
der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein Die ‚Hohe 14 - Projekte‘ spielen mit
Über 500 Jahre Stadtentwicklung ha- Innerhalb der Projektgruppe zur sowohl im Osten als auch im Westen der Geesttopografie und ergänzen das
ben die Unterschiede der ursprünglich Landschaftsachse Horner Geest ent- auf das Hamburger Stadtgebiet. Da- Orientierungs- und Leitsystem in der
bis tief in die Stadtgesellschaft hinwir- stand die Idee, die Wahrnehmung der zwischen verändert die Topografie der Landschaftsachse als identitätsstiftende
kenden Kulturlandschaften vielerorts Höhe als Erlebnisfaktor in der Stadt zu Stadt die Geest, kehrt aber in unter- Besonderheiten.
jedoch unkenntlich gemacht. inszenieren, um auf die topografischen schiedlichen Lagen immer wieder zu
Eigenarten in der Landschaftsachse ihrer ‚Ursprungshöhe‘ zurück.
Geblieben sind Orte, die heute auf- hinzuweisen.
grund ihrer spezifischen Lage im Stadt- Mit der Höhenlinie 14 im Bereich der
raum (Bsp.: Geestkante an der Elbe: In diesem Sinne skizziert der Konzept- ‚Hohe 14‘ wird der Geest Richtung
Landungsbrücken / Altonaer Balkon baustein ‚Hohe 14‘ Projektbeispiele für Osten nachgespürt.
u.a.), als Parkanlage in der dicht bebau- die spielerische Aktivierung von Orten Es werden beispielhaft Möglichkeiten
ten Stadt oder als Nebenräume überge- in der Horner Geest. aufgezeigt, an welchen Orten und mit
ordneter verkehrlicher Infrastrukturen
(Bsp.: U4 – Richtung Horner Rennbahn)
besondere Eigenarten entwickelt ha-
ben. Eines ist diesen Orten in der Regel
gemein: Sie ‚atmen Landschaft‘.

In der Hamburger Landschaftsachse


Horner Geest _ Hohe Geest sind diese
‚Atemgeräusche‘ mal laut, mal leise
hörbar. Die Höhenentwicklungen vari-
ieren entsprechend der unterschiedli-
chen geomorphologisch-eiszeitlichen
Vorprägungen.

In den Abschnitten Borgfelde, Hamm


und Horn wird die Geestkante durch 14m 14m
begrünte Böschungslagen deutlich

Abb. 60 Hohe 14 und Topografie der Stadt

48
Abb. 61 Hohe 14, Referenzhöhe der Geest
an der Landesgrenze FHH / SH

Hamburger Geest

ca. 14 m NN

Hamburger Marsch

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 49
2.2 ORIENTIEREN UND LEITEN IN DER HORNER GEEST - ‚HOHE 14‘

Die Hohe 14-Projekte inszenieren die im Bereich des Schiffbeker Friedhofs


Leitthemen „Produktive Stadtnatur“, und am Öjendorfer Seeufer wieder
„Bewegte Stadtnatur“ und „Geest auftaucht und bodennah angetroffen
Natur“. Begleitende Spielelemente, werden kann.
Fassaden, Dachflächen, Einfriedungen,
Markierungen in Sitzelementen, Platz- Auch die Bürgerprojekte, die durch den
einfassungen, Landart- und StadtKunst- Mitwirkungsprozess ‚Deine Geest‘ zur
projekte können durch Referenzierung baulichen Umsetzung ausgewählt wur-
auf die Höhe 14 über NN zum Hohe den und im Grenzbereich zur Höhe 14
14-Projekt werden. Die Höhenlinie 14 über NN verortet sind, bieten Anknüp-
m über NN ist die Orientierungshöhe fungsmöglichkeiten für die ‚Hohe 14‘. Beispiel: Bürgerprojekte ‚Die Geestschaukel‘
im Achsenraum.

Sie pendelt im gesamten Achsenver-


lauf zwischen +4m und -3 m um das
vorhandene Geländeniveau. Sie kann
am Hauptbahnhof, westlich des Park-
bereichs in Borgfelde, im Hangbereich
hinter der U-Bahnstation Rauhes Haus,
Am Horner Moor und im Uferbereich
des Öjendorfer Sees auf 0-Niveau - also
auf Oberkante-Gelände - angetroffen
werden.

In den topografisch von ausgepräg-


ter Reliefenergie gekennzeichneten
Parkbereichen in Borgfelde und Hamm
sowie in den fahrbahnbegleitenden
Grünflächen in St. Georg verläuft die
Höhe 14 über NN ca. 1-4 m über dem
anstehenden Terrain.

Östlich der Güterverkehrsbahn in Horn


verschwindet die ‚Hohe 14‘ dann zu-
nächst bis auf 3 m unter das vorhande-
ne Gelände, bevor sie am Horner Moor,

50
Beispiel: Bürgerprojekt ‚Geschmacksträger‘

Beispiel: Bürgerprojekt ‚Kletteorit‘

Abb. 62 Beispiel: ‚Hohe 14‘ Aktionsraum Park

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 51
2.2 ORIENTIEREN UND LEITEN IN DER HORNER GEEST - ‚HOHE 14‘
NEUE AUSSTATTUNGEN
Toolbox ‚Hohe 14‘

Die Hohe 14 bietet vielfältige Möglich-


keiten zur Inszenierung der Geesttopo-
grafie als Stadtnaturereignis.
Dem Endbericht liegt ein Portfolio bei,
das Anregungen für die weitere Vertie-
fung des Projektbausteins Hohe 14 bie-
tet. Die skizzierten Beispiele spiegeln
verschiedene Synergiemöglichkeiten zu
spannenden, stadtkulturell relevanten GEESTSCHAUKEL KLETTERMARKE KANTENDESIGN
Themen. Einige davon wurden bereits
im Projektverlauf sichtbar, andere
müssen erst noch von kreativen Köpfen
weitergedacht werden.

Während ein Teil der Projekte unmittel-


bar vom Einsatz neuer Ausstattungsele-
mente abhängt, fokussiert ein anderer
Teil auf vegetative Elemente der Horner
Geest. Eine dritte Gruppe nutzt vorhan-
dene Oberflächen der Stadtnatur und
referenziert über Markierungen eher CORPORATE DESIGN CD GESCHMACKSTRÄGER SITZELEMENTE
beiläufig, auf den zweiten Blick. (URBANE GEESTGÄRTEN)
Die drei Werkzeuggruppen „Neue
Ausstattungen“, „Vegetative Elemente“
und „Markierungen“ sind nicht scharf
voneinander zu trennen. Sie geben ers-
te Orientierungen für weitere Projekt-
ideen zur Hohen 14.

Die Hohe 14 ist ein Konzeptbaustein, 14


der offen ist für Überraschungsmo- 13
mente, Unkonventionelles und frische
Ideen von Nutzern und Nutzerinnen, 11 12
die Lust auf neue Stadtnaturerlebnisse Abb. 63 Toolbox Hohe 14 FERNSICHT AUF HOHE 14 TEMPORÄRE GEEST-WIESENPODESTE
haben. INSTALLATIONEN
52
VEGETATIVE ELEMENTE MARKIERUNGEN

HOHE 14

HOHE 14 HECKENPEGEL FARBMARKEN GRAFFITI HOHE 14 TRENDSPORTMARKEN HOHE 14 STEMPEL

MITWACHSENDE PRODUKTIONSSTÄTTE MOBILE MARKEN


BANDEROLE HONIGRAUM
ACTIONMARKEN ...

14

VEGETATIONSBÄNDER HOHE 14 UNTERIRDISCH FASSADEN MIT GEEST- STAR- U. FLEDERMAUSKÄSTEN BODENMARKIERUNGEN


NATUR
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 53
2.3 ORIENTIEREN UND LEITEN IN DER HORNER GEEST - ‚GEESTKANTEN‘

Die Geestkanten erweitern als hoch-


wertige Sichtbetonelemente mit und
ohne Sitzauflagen die bestehenden
Ausstattungselemente als Objektfami-
lie.

Sie können lageabhängig als freistehen-


de Objekte oder als hinterfüllte Be-
grenzungen in topografischen Gelände-
anschnitten eingesetzt werden.
Angrenzend zu befestigten Flächen
werden sie durch schräge Anläufe,
seitliche Absenker und Skaterkanten
zu vielseitig bespiel- und befahrbaren
Objekten.

Um Störwirkungen zwischen Fußgän-


gerbereichen und den Sitz- oder poten-
ziellen Aktionsbereichen zu minimie-
ren, werden die Kanten jeweils von den
Lauflinien der Fußwege abgerückt.

Die Geestkanten können situationsbe-


zogen mit anderen Maßnahmen kombi-
niert werden. So werden hinterfüllte
Flächen zur Neuanlage von Blühwiesen
und Baumpflanzungen genutzt.

Die im Bestand vorhandenen Standard-


sitzbänke mit Rückenlehne bleiben
erhalten. Die Geestkanten erweitern
lediglich das Aufenthalts- und Aktions-
angebot. Durch die Verwendung der
gleichen Sitzauflagenprofile wird eine
Verwandtschaft zwischen den Ausstat-
tungselementen hergestellt.
Abb. 64 Mehrfachnutzung Geestkanten

54
Abb. 65 Geestkante / Skaterkante Abb. 67 Geestkante schmal mit Sitzauflage für Bereiche ohne Wegeanschluss

Abb. 66 Geestkante schmal mit Sitzauflage und Kantenschutz Abb. 68 Geestkante breit mit Sitzauflage und Kantenschutz

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 55
2.3 ORIENTIEREN UND LEITEN IN DER HORNER GEEST_ ‚GEESTKANTEN‘

Abb. 69 Geestkante _ Skaterkante

Abb. 70 Geestkanten, Blühwiesen und Geestbäume


56
Abb. 71 Geestkante schmal mit Sitzauflage und Kantenschutz Abb. 72 Geestkante breit mit Sitzauflage und Kantenschutz

2,50 2,49 2,50 70

21
°
69

41
48

A1 A2 A3

2,49 2,49

50
2,50 48 2,01 2,49 2,01 48 2,50
4 46

62

81
°
69

48

B1 B2 B3 B4 B5

2,49 2,49

50
2,50 48 2,01 2,49 2,01 48 2,50
4 46

1,57

1,74
°
69

48

C1 C2 C3 C4 C5

2,49 2,49

2,50 48 2,01 2,49 2,01 48 2,50

Abb. 73 Geestkanten Ausführung

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 57
2.4 ORIENTIEREN UND LEITEN IN DER HORNER GEEST - ‚SCHLÜSSELORTE‘

Besondere Bedeutung wird zukünftig che, östlich U-Bahnst. Hammer Kirche für vorhandene Werte zu sensibilisieren
Orten zukommen, die Begabungen als 4. Hochlage hinter U-Bahnstation (Aufwertung + Aufladung). Barrieren
Landmarken besitzen und durch deren Rauhes Haus / Standort Bürgerprojekt abzubauen und -wo möglich- Akteure
Weiterentwicklung die Orientierung Hammer Turm innerhalb und außerhalb der Land-
innerhalb der Landschaftsachse sowie 5. Südwestliches Ufer Horner Moor in schaftsachse durch neue Nutzungs-
die Interaktion mit den angrenzen- Sichtachse vom Zu- und Ausgangsbe- angebote einzubeziehen (Aktivieren +
den Stadträumen verbessert werden reich Hauptweg Beteiligen).
können. 6. Endpunkt am Öjendorfer See
Im Zuge dieses Qualifizierungsprozes-
Im Zuge örtlicher Begehung (vgl. An- Neben diesen ‚Orten mit Aussicht‘ ses können weitere Orientierungspunk-
lage: Urban mapping) konnten Schlüs- wurden zahlreiche weitere Abschnitte te und Begegnungsorte entstehen, die
selorte erkundet werden, in denen lokalisiert, die für die Verbesserung des ähnlich der gekennzeichneten Schlüs-
Transformationsabsichten mit der Erlebniswerts, die Orientierung und selorte zur Orientierung in der Land-
Qualifizierung von Aussichtspunkten die Durchlässigkeit von Bedeutung sind schaftsachse beitragen.
zusammentreffen. (vgl. Anlage Bestandsanalyse).
2. BORGFELDE
Die Punkte sollen perspektivisch zur Neben Infrastrukturbauwerken wie
Verbesserung der Orientierung und der Gleisanlagen (z.B.: Güterumgehungs-
Freizeitqualität in der Landschaftsachse
beitragen. Von hier bestehen Sichtbe-
bahn), übergeordneten Stadtstraßen
(Bereich ZOB/Hauptbahnhof) oder
1. ST. GEORG
ziehungen aus der Landschaftsachse anderen baulichen Anlagen (z.B.: EKZ
ins Umfeld sowie umgekehrt aus dem Horner Rennbahn) gehen Barriereeffek-
Umfeld in die Landschaftsachse. te in der Längsachse auch von Berei-
chen mit besonderem Landschaftspo-
Die Qualifizierung und Inszenierung der tenzial aus – wie z.B. den Kleingärten
Aussichtspunkte dienen gleichermaßen zwischen Horner Moor und Schiffbeker
der Verbesserung der Orientierung und Weg, dem Schiffbeker und Öjendorfer
Außenwirkung der Landschaftsachse. Friedhof oder der östlich zwischen
Als Schlüsselorte wurden folgende Schiffbeker Friedhof und Öjendorfer
Bereiche identifiziert: Park angrenzenden Feldflur.

1. Parkdreieck zwischen Böckmannstra- Qualifizierung bedeutet in all diesen


ße und Lindenstraße Räumen auf die Landschaftsachse zu
2. Hochlage Borgfelder Stieg fokussieren (Orientieren + Ordnen),
3. Hochlage unterhalb Dreifaltigkeitskir- Stadtnaturerlebnisse zu schaffen oder

58
6. ÖJENDORFER SEE
5. HORNER MOOR
4. RAUHES HAUS

3. HAMMER KIRCHE

Abb. 74 Aussichtspunkte und Schlüsselorte

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 59
3. SEQUENZEN DER LANDSCHAFTSACHSE

3.1 VOM HAUPTBAHNHOF BIS ZUM BERLINER TOR 3.3 VON DER U-BAHNSTATION BURGSTRASSE BIS ZUR U-BAHNSTATION RAUHES HAUS

Außenalster

HAMMER PARK
BORGFELDE HAMM
THÖRLSPARK

U Rauhes Haus
U Burgstraße
ST. GEORG U Berliner Tor U Hammer Kirche

U Hauptbahnhof

3.2 VOM BERLINER TOR BIS U-BAHNSTATION BURGSTRASSE

Das Gesamtkonzept beschreibt die Entwicklungsperspektive für die Landschaftsachse Horner Geest. Es enthält Maßnahmen, die kurzfristig im Rahmen des Förderzeitraumes bis
Ende 2019 realisiert werden können, aber auch visionäre Ideen mit einer langfristigen Umsetzungsperspektive (vgl. Einleitung_Aufgabenstellung, S.7)

60
3.5 VOM HORNER MOOR BIS ZUM FRIEDHOF SCHIFFBEK

Öjendorfer
SCHIFFBEKER See
HORNER MOOR
MOOR
HORNER
RENNBAHN ÖJENDORFER
HORN FRIEDHOF

U Horner Rennbahn FRIEDHOF


BLOHMS PARK
BILLSTEDT SCHIFFBEK
ÖJENDORFER
PARK

3.4. VON DER U-BAHNSTATION RAUHES HAUS BIS ZUM HORNER MOOR 3.6 VOM FRIEDHOF SCHIFFBEK BIS ZUM ÖJENDORFER PARK

Abb. 75 Sequenzen der Landschaftsachse

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 61
3.1 VOM HAUPTBAHNHOF BIS ZUM ‚BERLINER TOR‘
Für diesen Abschnitt werden je nach
Flächenverfügbarkeit kurz- bis langfris-
tige Maßnahmen zur Weiterentwick-
lung der straßenverkehrlich geprägten
städtischen Freiräume zwischen Haupt-
bahnhof und Berliner Tor formuliert.
m
am
ind
Im Bestand erzeugen der Straßenver- Ste

Kirchen
kehr, die U-Bahn-Alltagsverkehre, der

allee
Stärkung Laden und Ge-
Hauptbahnhof und der ZOB Ziel- und

Steintorweg
schäftsbereiche durch
Quellverkehre, die stark in den Raum Hauptbahnhof Promenade
wirken. In Richtung Westen sind die St. beidseitige, doppelreihige

Glock
Neuordnung des Straßenraums/
mehr Raum für Fuß- und Allee als Auftakt der
Jacobi Petrikirche und die Türme des

engie
Radverkehr Landschaftsachse
Rathauses sichtbar. Stadtauswärts wird

erwa ß
der Fahrradweg im Einrichtungsverkehr

l
Geestkanten, Hochbeet,
am ZOB vorbei Richtung Nagelsweg neue Sitzangebote unter Geestbäumen
Adenauerallee

und Böckmannstraße geführt. Steintorplatz

Kreuzweg
ZOB
rdamm
An der Lindenstraße verbindet er sich Steinto

derzeit mit einem Zweirichtungsrad-


Bebauung am Steintor Carl-Legien
weg, der stadteinwärts in den Neben- Servicegebäude + Zugang
Museum
Platz mac
her-A
llee
für Kunst und huh
rt-Sc
fahrbahnen der Adenauerallee bis kurz Gleislagen Gewerbe
Ku

vor den Steindamm geführt wird. Zwi-


Durchgängiger Bewe-
schen Hauptbahnhof und dem Umfeld, der
f
ho gungsraum /
bin
ZOB und Umfeld sowie Hauptbahnhof August-Bebel-Park Be
se
n lineare Markierung des
Fuß- und Radwegs
und ZOB bestehen intensive Passanten- rück
e
annb
Altm
ströme. Auch die Zugänge zu U-Bahn- ‚Geestpark‘ / erlebbare Stadtnatur auf dem Deckel
stationen werden stark frequentiert. der Gleislagen am Hamburger Hauptbahnhof
Auftakt der Geestachse und Übergang Innenstadt

Die öffentlichen Grünanlagen werden


zum Teil von Obdachlosen als Nacht-
lager genutzt. Am Besenbinderhof
befindet sich das ‚Drop In‘ (Kontakt-
und Beratungsstelle mit integrierten
Drogenkonsumräumen).
Abb. 76 Vom Hauptbahnhof bis zum Berliner Tor / Planausschnitt Gesamtkonzept

62
raße
th-St
Lohmühlenpark Bürgerprojekt ‚Fit for Geest‘ -Gro
Klaus
Erweiterung Aktions- und Bewegungsangebote
Bürgerprojekt
‚Kletterorit‘

Platz mit Aussicht am Parkeingang,


Geestbäume, Blühwiese, Streuobst
aße
/ Essbare Stadtnatur r Str
felde
Borg
verkehrsberuhigter Bereich:

Berli
Priorisierung von Fuß- und U Berliner Tor

ner T
Radverkehr

or
Lin

Entwicklung des Vorwaldbestands zum


de
ns

Aus
Umwelterfahrungsraum im ‚lichten Hain‘
tra

Geestflora erobert
ck

s
chlä
ma

ße

mit Bewegungsangeboten

ger
Straßenraum
nn

mobiles Bürgerprojekt

we
g
str
a

‚Geschmacksträger‘
ße

Adenauerallee

Durchgängiger Bewegungsraum /
Platz mit Aussicht / lineare Markierung des Fuß- und Radwegs
Nagelsweg

neue Geest-Topografie

Jürgen-W.-
Zentralpark St. Georg mit Angebotsflächen für Erholung, Langfristige Perspektiven
Sport und Spiel, Geestkanten, neue Geest-Topografie
Scheutzow-Park
und Blühwiesen
Maßnahmenbereich Deckel Hauptbahnhof:
Fokus1 : Qualifizierung Auftakt Geestachse mit Qualifizierung Freiraum und Verkehrsräume
Schnittstelle ‚Erster grüner Ring‘ als Parkanlage zwischen Hauptbahnhof, ZOB über Kreuzweg
in der Stadt. bis Lindenstraße:
Fokus 2: Qualifizierung Funktion Hauptbahnhof Fokus: Qualifizierung eines verkehrsberuhigten
/ Servicefunktionen und Erschließung / städte- Geschäftsbereichs in Fortsetzung Innenstadt-
bauliche Setzung ‚Steintor‘+ Hauptbahnhof / konzept - Bereich Mönckebergstraße / Rathaus-
Entwicklung zusätzlicher baulicher Nutzflächen platz / durchgängige Radwegverbindung als
/ Freistellung Museum für Kunst und Gewerbe erkennbares Freiraumelement der Horner
/ Anbindung Vorplatz Zentralbibliothek / Qua- Geestachse / integriertes Verkehrskonzept mit
lifizierung eines verkehrsberuhigten Geschäfts- Neuordnung MIV, ÖPNV, Reisebuslogistik, Fuß-
bereichs in Fortsetzung Innenstadtkonzept gänger, Radverkehr / Aufwertung der Geschäfts-
- Bereich Mönckebergstraße / Rathausplatz / lagen am nördlichen baulichen Rand durch
hochbauliche Entwicklung am Steindordamm Aufhebung von Nebenfahrbahnen zugunsten
gegenüber Hauptbahnhof sowie Qualifizierung großzügiger Aufenthaltsbereiche im Anschluss
und Neubau überdeckelter Nutzflächen und an Ladenzonen
Gebäudeteile

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 63
3.1 VOM HAUPTBAHNHOF BIS ZUM ‚BERLINER TOR‘

Mit dem Geestpark auf dem Deckel


der Gleisanlagen des Hauptbahnhofs
wird die Schnittstelle des ersten grünen
Rings und der Landschaftsachse Horner
Geest prominent besetzt.

Die flächige landschaftsbezogene Set-


zung bildet einen starken Ankerpunkt
für die Landschaftsachse. Südlich des
Hauptbahnhofs entsteht ein Parkraum
als Pendant zum Rathausmarkt in der
Innenstadt. Mit Bezug auf das Museum
für Kunst und Gewerbe, vis-à-vis zur
städtischen Platzfläche am Hühnerpos-
ten und der geplanten hochbaulichen
Qualifizierung am Steintor, entsteht
ein neuer Park in der Stadt. Solange
dieser Landschaftsbaustein noch fehlt,
markiert das nördliche Vorfeld des
Museums für Kunst und Gewerbe den
Startpunkt. Das Straßenbegleitgrün
und Teile der Gehwegnebenflächen
erblühen als Geestwiesen auf Schotter-
substraten. Neue Sitzangebote bieten
in Nähe des neuen U-Bahn-Aufzugs
Gelegenheit für eine Verschnaufpause
zwischen Bus - und Bahnstation.

Potenziell besteht mit der geplanten


Verlängerung des verkehrsberuhigten
Geschäftsbereichs der Mönckeberg-
straße Richtung Osten die Chance der
Aufwertung der verkehrlichen Bezie-
hungen für den nicht motorisierten
Verkehr.
Abb. 77 Geestpark am Hauptbahnhof

64
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 65
3.1 VOM HAUPTBAHNHOF BIS ZUM ‚BERLINER TOR‘

Mit der möglichen hochbaulichen Geestkanten besetzen als bespielbare


Qualifizierung des Steintors und der Abgrenzungen und Sitzmöglichkeiten
Öffnung des Hauptbahnhofs Richtung die Ränder der Parkfläche. Sie begren-
Süden stellt der Geestpark auch ein zen den grünen Parkraum von den
innovatives Freiflächenangebot für die großzügigen befestigten Nebenflächen
Bus- und Bahnreisenden dar. und schaffen neue Aktionsangebote.

Richtung Osten erfolgt mit der Bünde- Die große zusammenhängende, zen-
lung von Freiflächen zum Zentralpark trale Fläche ist perspektivisch unter
Aussichtspunkt / Schlüsselort
an der Adenauer Allee eine Neuord- Nutzung der derzeitigen PKW-Stell-
nung und Aufwertung der zurzeit stark platzflächen mit verkehrlicher Verbin-
fragmentierten öffentlichen Freiräume. dungsfunktion zwischen Nagels- und
Kreuzweg in Richtung Westen erweiter-
Im Rahmen der Konzentration von und programmierbar.
Grün- und Platzflächen erfolgt die Neu-
orientierung der Adenauer Straße auf Zwischen Böckmannstraße und Linden-
den ÖPNV. straße entsteht ein grünes Platzgelenk,
von dem aus stadteinwärts Sichtbezie-
Die zentrale Freifläche wird als Be- hungen in die Innenstadt und stadtaus-
zugsraum der Geestachse topografisch wärts zum Berliner Tor bestehen.
erhöht (bis max. 1,50 m).
Zum jetzigen Zeitpunkt ist davon
Die Qualifizierung der vorhandenen auszugehen, dass die Radverkehre
historischen Alleen hat das Ziel, den stadtauswärts im Einrichtungsverkehr
Raum wieder an seine historischen und stadteinwärts als Fahrradstraße
Grenzen heranzuführen. Hierzu bedarf im Zweirichtungsverkehr organisiert
Abb. 78 „grüner Platz mit Aussicht“ zwischen Böckmann- und Lindenstraße
es noch der vertiefenden Analyse und werden.
den örtlichen Erkundungen zur Lage
der in Tieflage verlaufenden U-Bahnen.
Der Zentralpark formuliert einen
robusten platzartigen Rahmen, der
Aufenthaltsangebote und Bewegungsli-
nien von Rad- und Fußgängerverkehren
bündelt.

Abb. 79 Vertiefungsbereich Zentralpark St. Georg, Übersicht

66
Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
01.08.2017 / St. Georg M 1: 500
Wiesenflächen alternierend Intensivbereiche / Pflanzung Neupflanzung Straßenbäume Lindenallee Promenade mit Anlieferung Gehweg und Aktionsflächen Aussichtsplattform
2 schürig (Blühwiesen) Geschäftslagen (Betonplatten) Fernrohr
Potenzial besondere Angebotsflächen
(Aktionsflächen, Spiel, Sport, Aufenthalt) Topographie Haltebereiche Rei- Haltebereiche Rei- #17 Geschmacksträger
sebusse / ÖPNV mit sebusse / ÖPNV mit mobiles Projekt
Aufenthaltsflächen Aufenthaltsflächen

Intensivbereiche / Gebrauchsrasen Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Baumstreifen Haltebereiche Rei-


Anbindung (ungeb. Decke) sebusse / ÖPNV mit
Aufenthaltsflächen
Radweg,/ Zweirichtungsverkehr Kanten + Möblierung
(Asphalt)

VEGETATIONSFLÄCHEN NEUPFLANZUNG WEG / AUSSTATTUNG

Abb. 80 Vertiefungsbereich St.Georg Zentralpark

Neubau Hotel Wohne

m
tsplattfor
Aussich

#17 Geschmacksträger
mobiles Projekt

LEGENDE
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Bestandsbäume außerhalb Intensivbereiche / Gebrauchsrasen Fernrohr Wortmarke

Bestandsbäume Wiesenflächen Blühwiesen


Gehwege / Radwege Meilenstein

Neupflanzung Straßenbäume Intensivbereiche / Staudenpflanzung


Geestobjekte / Kanten + Möblierung Höhenlinien

Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘


Belüftung Bürgerprojekte
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘
Baumstreifen ( ungeb. Decke)

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 67
3.1 VOM HAUPTBAHNHOF BIS ZUM ‚BERLINER TOR‘

Im Rahmen der langfristigen Entwick-


lung wird angestrebt, die Doppeler-
schließung nördlich der Adenauerallee
zugunsten großzügiger Vorflächen an
den Erdgeschosszonen der geschlosse-
nen Bebauung aufzulösen.

Perspektivisch ist denkbar, hier den


Verkehr auf Lieferverkehre zu be-
schränken.

In Querrichtung werden die wenigen


vorhandenen Übergänge durch eine
korrespondierende Gestaltung nördlich
und südlich der Adenauerallee aufge-
wertet.

Der Zentralpark nutzt die historische


Bebauung im Norden als Begrenzung
mit perspektivisch erweiterten Service-
angeboten in den Erdgeschosszonen.

Im Bereich des Hotelneubaus an der


nördlichen Platzkante werden derzeit
die Bedarfe für eine Busaufstellfläche
geprüft.

mittel- langfristige Perspektive


Weiterentwicklung des ‚Zentralparks‘:

Fokus: Erweiterung Parkflächen / neue Nut-


zungsangebote / Fortsetzung der Qualifizierung
des Zentralparks / Komplettierung Alleen- und
Wegenetz, Aufhebung von derzeitigen Par-
kierungsflächen und Fahrbahnen zugunsten
zusammenhängender Parkanlage als integraler
Bestandteil der Geestachse .
Abb. 81 Zentralpark St.Georg

68
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 69
3.2 VOM ‚BERLINER TOR‘ BIS U-BAHNSTATION BURGSTRASSE
Im Abschnitt zwischen Lindenstraße
und Berliner Tor konzentrieren sich die
landschaftsräumlichen Interventionen
auf die Qualifizierung des Straßen-
begleitgrüns. Das Brückenbauwerk
im Bereich Berlinertordamm steht
exemplarisch für die Aktivierung von
Nebenflächen im Straßenraum für die
Landschaftsachse Horner Geest.
Durch Entsiegelung des Mittelstreifens
und Etablierung eines Blühstreifens mit
Trockensubstraten wird die steinerne
Brücke zum blühenden Gleisübergang
Richtung Borgfelde.

Am westlichen Parkeingang in Borgfel- Bürgerprojekt


‚Hoch Sitzen‘
de öffnet sich eine offene Wiesenflä-
/ Inszenierung
che. Vor einer bestehenden Kiefern- Geestkante
gruppe markieren Geestkanten als
Sitzelemente den Zugang in den Park. Platz mit Aussicht am Parkeingang,
Lohmühlenpark traße
oth-S
Von hier aus entwickelt sich das erste Geestbäume, Blühwiese, Streuobst Klaus-Gr
Mal die Geestkante. Die Borgfelder / Essbare Stadtnatur
Bürgerprojekt
Straße taucht Richtung Osten ab, wäh- ‚Kletterorit‘
rend der Hauptweg im Park ansteigt.
Betonung und Inszenierung der

Ber

th-Straße
Geestkante durch Freistellen von

line
aße
Im westlichen Parkbereich befindet elde
r Str
Zugängen und Aufwertung der
r To
Borgf
sich ein Wäldchen, das als Wildnis- und
r
Vegetationsflächen

Klaus-Gro
U Berliner Tor Bürgerprojekt ‚Fit for Geest‘
Umwelterfahrungsraum ein Alleinstel- Erweiterung Aktions- und
lungsmerkmal im städtisch geprägten, Bewegungsangebote

westlichen Abschnitt der Landschafts- Berlinertorda


mm
Entwicklung des Vorwaldbestands zum
achse darstellt. Um die Einsehbarkeit

ße
Umwelterfahrungsraum im ‚lichten Hain‘

tra
ns
mit Bewegungsangeboten
zu verbessern und der Entstehung von

an
lm
ke
Durchgängiger Bewegungsraum / Geestflora erobert
Angsträumen entgegenzuwirken, wird

An
lineare Markierung des Fuß- und Radwegs Straßenraum
das bestehende dichte Strauchwerk an
den Rändern ausgelichtet. Jürgen-W.-Scheutzow-Park

Abb. 82 Vom Berliner Tor bis U-Bahnstation Burgstrasse / Planausschnitt Gesamtkonzept

70
Aufwertung der Parkränder durch Auslich-
Berufliche Schule
Burgstraße tung und Unterpflanzung der Gehölzsäume

Sport- und Kulturzentrum Hamm


Anbindung HT 16 Platzanlage und
angrenzende öffentliche Freiflächen Spielplatz

Aufwertung des Parkeingangs


Wiesen u. Gräserunterpflanzung mit Frühjahrsblühern Bürgerprojekt ‚Aktiver Thörls Park‘
Spielplatz mit‚aktiven Saum‘

mm
spielerische Anbindung an

da
Bürgerprojekt ‚Geestschaukel‘ Thörls Park Parkfläche

ing
k
ve
Sie
barrierefreie Anbindung des Borgfelder
Stiegs über Aussichtsplateau mit Rampen- U Burgstraße
anlage /erlebbare Geesttopografie durch
Inszenierung Geestkante
Hammer Landstraße
Aufwertung des Parkeingangs Bürgerprojekt ‚Fledermausliegewiese‘
er Straße
Borgfeld Wiesen u. Gräser
offene Rasenflächen am Wiesensaum
Blühwiesenentwicklung mit Alten Obstsorten
neue Landschaftsbäume stärken Parkrand als Wiedererkennungsmerkmal der

Grootsruhe
Blühwiesenentwicklung als Wiedererkennungsmerkmal Landschaftsachse / Essbare Stadtnatur
der Geest-Landschaftsachse
Grevenweg

Gymnasium Hamm
Aus
sch
läg
erw
eg

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 71
3.2 VOM ‚BERLINER TOR‘ BIS U-BAHNSTATION BURGSTRASSE
Durch das Bürgerprojekt ‚Fit for Geest‘
erfolgt eine Anreicherung der Gehölz-
flächen mit Parcourobjekten. Östlich an
das Wäldchen anschließend befindet
sich ein Bolzplatz, der erhalten wird.

Die Geestkante wird hier über zwei Bö-


schungen als markante topografische
Setzung sichtbar. Aussichtspunkt / Schlüsselort

Die Außensicht von der Borgfelder


Straße ist durch eine historische
Begrenzungsmauer und die anschlie-
ßende -größtenteils ruderal bewachse-
ne- untere Böschungslage geprägt. Der
Grünzug befindet sich etwa 5 m über
dem Straßenniveau und bildet so die
topografische Zäsur zwischen Marsch B HOHE 14
und Geest deutlich ab.

Im Rahmen des Projekts sollen vorhan- B´


dene historische Treppenaufgänge wie-
der freigelegt und aufgewertet werden.
15 HOHE 14 3
Auf der oberen Parkebene ist die Ent- Abb. 83 Topografie und Hohe 14 am Borgfelder Stieg Gehweg/Radweg Borgfelder Straße
wicklung eines stegartigen Aussichts-
punkts im Bürgerprojekt ‚Hoch Sitzen‘
geplant. Hier ist der Höhenunterschied
durch die Geestkante ebenfalls von der
mittleren Parkebene erlebbar.

Abb. 84 Vertiefungsbereich Borgfelder Stieg, Übersicht

72
/ Staudenpflanzung mauerbegleitend, intensive Pflege, Qualifizierung
Bestandsbäume (optional: Schottersubstrate mit Initialbepflanzung) Wiesenflächen alternierend Bürgerprojekte Meilenstein
VEGETATIONSFLÄCHEN 2-schürig (Blühwiesen) NEUPFLANZUNG BÄUME
Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Extensivbereiche Gehwege / Radwege Wegweisterstele
Podest / Aussichtort Höhe 14
Wiesenflächen
(Gehölze alternierend Intensivbereiche / Gebrauchsrasen
/ Baum+ Strauchpflanzung) Höhenweg (informell)
WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘
2-schürig (Blühwiesen) potenzielle Erweiterungsfläche
Intensivbereiche / Gehölzränder Gehweg/ Radweg Höhenlinien
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ derzeitig durch Nabu Nabuentwickelter Bereich Geestobjekte / Kanten + Möblierung
Podest Wortmarke Qualifizierung
gepflegter Bereich - Auslichtung, Pflege, Pflanzung
Bestand Möblierung / Bänke /
Neupflanzung Obstbäume
Bürgerprojekte Meilenstein Intensivbereiche / Staudenpflanzung
Belüftungsbauwerke U-Bahn
Gehwege / Radwege Freistellung Treppena
Wegweisterstele
ufgang
g)
VEG
und Balkone

Höhenlinien
Geestobjekte / Kanten + Möblierung Extensivbereiche (Gehölze /
Pflanzung Baum+ Strauchpflanzung) Kanten + Möblierung
Bestand Möblierung / Bänke / Intensivbereiche
g Anbindung
Belüftungsbauwerke U-Bahn / Staudenpflanzung mauerbegleitend, intensive Pflege, Qualifizierung Sicherung + Sanierung Begrenzungsmauer
(optional: Schottersubstrate mit Initialbepflanzung)
Vegetationsflächen Neupflanzung / Bäume Weg / Ausstattung
NEUPFLANZUNG BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN WEG / AUSSTATTUNG
Abb. 85 Vertiefungsbereich Borgfelde zwischen Borgfelder Stieg und Borgfelder Straße
Podest / Aussichtort Höhe 14
Höhenweg (informell)
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘
Gehweg/ Radweg
B

Freistellung Plateau
und Rampe

Freistellung Plate
au Kanten + Möblierung
und Rampe
Anbindung
Sicherung + Sanierung Begrenzungsmauer
NEU
WEG / AUSSTATTUNG NEUPFLANZUNG BÄUME

Podest / Aussichtort Höhe 14


Höhenweg (informell)
Gehweg/ Radweg

Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest


Freistellung Treppen
01.08.2017
und Balkone
aufgang
/ Borgfelde M 1: 500
Kanten + Möblierung
LEGENDE
BÄUME
Anbindung

Sicherung + Sanierung Begrenzungsmauer
VEGETATIONSFLÄCHEN WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Wi
2-

WEG / AUSSTATTUNG
Bestandsbäume außerhalb Intensivbereiche / Gebrauchsrasen Podest Wortmarke

Bestandsbäume Wiesenflächen alternierend Bürgerprojekte Meilenstein


2-schürig (Blühwiesen)

Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Extensivbereiche Gehwege / Radwege Wegweisterstele WEG


(Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)
Intensivbereiche / Gehölzränder Höhenlinien
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Geestobjekte / Kanten + Möblierung
Qualifizierung - Auslichtung, Pflege, Pflanzung
Bestand Möblierung / Bänke /
Neupflanzung Obstbäume Intensivbereiche / Staudenpflanzung
Belüftungsbauwerke U-Bahn

VEGE
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 73
3.2 VOM ‚BERLINER TOR‘ BIS U-BAHNSTATION BURGSTRASSE
Östlich anschließend befindet sich im
Bestand ein Treppenaufgang, der die
mittlere Parkebene mit dem Borgfelder
Stieg verbindet.

Die Stufenanlage wird durch eine


Rampenanlage mit integrierten Sitz-
angeboten ersetzt und stellt so eine
barrierefreie Verbindung zur mittleren
Parkebene her.

Die Auffindbarkeit des Treppenabgangs


zur Borgfelder Straße wird durch die
Aufwertung der begleitenden Vegetati-
onsflächen und partielle Freistellung im
Bereich des vorhandenen Zwischenpo-
destplatzes verbessert. Die historische
Treppenanlage wird zudem substanziell
erneuert.

An der oberen Kante, auf Höhe der


nördlich angrenzenden Wohnbebau-
ung, referenziert ein kleiner Höhenweg
mit angelagerten Podestaussichtsplät-
zen die hier verlaufende Höhe 14 m
über NN.

Im Bereich der oberen Böschungsla-


ge werden die vom Nabu gepflegten
Blühwiesen thematisch Richtung Osten
erweitert.

Abb. 86 Aufgang am Borgfelder Stieg

74
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 75
3.2 VOM ‚BERLINER TOR‘ BIS U-BAHNSTATION BURGSTRASSE
Im Zugangsbereich des östlichen
Parkteils flacht die obere Böschungsla-
ge deutlich ab.

Hier wird das Bürger-Projekt „Geest-


schaukel“ in die leichte Hanglage
integriert.

Ergänzungspflanzungen, Blühwiesen-
flächen an den Säumen, zusätzliche
Sitzangebote und landschaftsbezogene
Flächenpflanzung werten den Ein-
gangsbereich auf.

Im unteren Böschungsbereich schlie-


ßen Baum- und Strauchpflanzungen
den lückigen Bestand und mindern die
Wahrnehmung des Straßenlärms der
nahen Borgfelder Straße.

Abb. 87 Analogie Bürger- und Hohe 14-Projekt ‚Geestschaukel‘

Abb. 88 Vertiefungsbereich Borgfelde, Parkeingang Ost, Übersicht

76
Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
01.08.2017 / Borgfelde M 1: 500
Wiesenflächen alternierend
2-schürig (Blühwiesen)
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen
Gehweg/ Radweg
Bürgerprojekt #9 Die Geestschaukel

Wiesenflächen alternierend Intensivbereiche / Gebrauchsrasen Bürgerprojekt #9 Die Geestschaukel


2-schürig (Blühwiesen)
Gehweg/ Radweg

Intensivbereiche / Staudenpflanzung Kanten + Möblierung


Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Anbindung
Extensivbereiche
(Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)
VEGETATIONSFLÄCHEN NEUPFLANZUNG BÄUME WEG / AUSSTATTUNG Kanten + Möblierung
Intensivbereiche / Staudenpflanzung
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Anbindung
Extensivbereiche
(Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)
Vegetationsflächen
VEGETATIONSFLÄCHEN Neupflanzung
NEUPFLANZUNG / Bäume
BÄUME Weg
WEG/ Ausstattung
/ AUSSTATTUNG
Abb. 89 Vertiefungsbereich Borgfelde Parkzugang Ost

LEGENDE
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Bestandsbäume außerhalb Podest Wortmarke
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen

LEGENDE
Bestandsbäume
Wiesenflächen alternierend Bürgerprojekte Meilenstein
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN
2-schürig (Blühwiesen)
WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Extensivbereiche
Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘
Bestandsbäume außerhalb ( Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen
Gehwege / Radwege
Podest D Informationsstein
Wortmarke

Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Intensivbereiche / Staudenpflanzung Geestobjekte / Kanten + Möblierung


Wiesenflächen alternierend Bürgerprojekte Meilenstein
Bestandsbäume
2-schürig (Blühwiesen) Bestand Möblierung / Bänke /
Neupflanzung Obstbäume Höhenlinien
Extensivbereiche Belüftungsbauwerke U-Bahn
Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘
( Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)
Gehwege / Radwege
D Informationsstein

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Intensivbereiche / Staudenpflanzung Geestobjekte / Kanten + Möblierung
77
Höhenlinien Bestand Möblierung / Bänke /
Neupflanzung Obstbäume
Belüftungsbauwerke U-Bahn
3.3 VON DER U-BAHNSTATION ‚BURGSTRASSE‘ BIS ZUR U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘

Hammer Park

Aufwertung der Parkränder durch Auslich-


tung und Unterpflanzung der Gehölzsäume
stellenweise Auslichtung schafft neue
Durchblicke und Blickbeziehungen Aufwertung der Parkränder durch Auslich-
Stadtteilarchiv tung und Neubepflanzung der vorhande-
Berufliche Schule Hamm nen Gehölzsäume
Burgstraße
Spielplatz Blühwiesenentwicklung mit alten Obst-
sorten als Wiedererkennungsmerkmal der Blüh- und Streuobstwiesenentwicklung
Landschaftsachse Essbare Stadtnatur
Bürgerprojekt ‚Aktiver Thörls Park‘

Hammer Steindam
Spielplatz mit‚aktivem Saum‘,
Herz-Jesu-Kirche
spielerische Anbindung an
mm
da

Thörls Park Parkfläche Hirtenstraße


ing
k
ve

Alter
Sie

Hammer Friedhof

m
Krugtwiete
Dreifaltigkeitskirche
U Burgstraße U Hammer Kirche

Hammer Landstraße
Aufwertung des Parkeingangs Bürgerprojekt ‚Fledermausliegewiese‘ Betonung und Inszenierung der Geestkan-
Wiesen u. Gräser
te durch Freistellen von Zugängen
Blühwiesenentwicklung mit alten Obstsorten und Aufwertung der Vegetationsflächen
Grevenweg

als Wiedererkennungsmerkmal der


Inszenierung der Hochlage durch Aus-
Grootsruhe

Landschaftsachse / Essbare Stadtnatur


lichtung und Entwicklung von Blühwie-

nweg
sen in Böschungslage / Platz mit Aussicht

Luise
Gymnasium Hamm

Diago
nalstra
ße
Abb. 90 Von der U-Bahnstation Burgstraße bis zur U-Bahnstation Rauhes Haus / Planausschnitt Gesamtkonzept

78
Blüh- und Streuobstwiesen /
Essbare Stadtnatur Inszenierung Geestkante: Kita Horner
Horner Weg Aussichtspunkt Weg
Neugestaltung Bürgerprojekt ‚Hammer Turm‘
Platzfläche / Westausgang mit urbanen Gärten
neue Aufenthaltsangebote und
Landschaftsprojekt ‚Starhotel‘ Horn
er W
eg
Thematische Einbindung der Parkzu-
Hammer Be
rg gänge durch Landschaftsbäume
Kita Bürgerprojekt ‚Spray + Dance‘
in der ‚Hohlen Rinne‘
Hammer La Blüh- und Streuobstwiesen /
ndstraße
Wichern Schule Essbare Stadtnatur
‚Geestkanten‘ als neue Sitzangebote
und Aktionsangebote
U Rauhes Haus Einordnung Radverkehr
Hangwiese Hammer La
ndstraße
mit Frühjahrsblühern

Verlängerung des Radwegs Aufwertung des U-Bahnumfelds


entlang der Geestkante durch Geestnatur-Flächen Beim Rauhen Haus

Neubau des Fuß- und Radwegs mit


Inszenierung der Geestkante: Neugestaltung Platzfläche am Ostausgang
Landschaftsprojekt ‚Hohle Rinne‘ neuen Sitzangeboten
Platz mit Aussicht Barrierefreie Anbindung durch ‚Geestram-
Landschaftshecke in Hanglage
Hor
pe‘ / Inszenierung der Geestkante durch ner
Lan
eingebettet in ‚kultivierte Wildnis‘dstr
aße
Landschaftstreppe

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 79
3.3 VON DER U-BAHNSTATION ‚BURGSTRASSE‘ BIS ZUR
U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘

Vom westlichen Parkeingang des


Thörlsparks ist der Kirchturm von St.
Jacobi sichtbar. Nutzungsschwerpunkt
dieses Abschnitts ist der Thörlspark.

Bankplätze und Wiesenflächen werden


bei gutem Wetter stark frequentiert.
Der Parkteil wird auch durch Hundehal-
ter aufgesucht. Ein öffentlicher Spiel-
platz und eine benachbarte Feuerstelle
werden durch das Bürgerprojekt ‚Akti-
ver Thörlspark‘ wieder mit der zentra-
len Wiesenfläche verbunden.

Durch das Bürgerprojekt ‚Fleder-


mauswiese werden beiläufige Beob-
achtungsstationen in Form von Liegen
am Parkrand vorgesehen.

Der zurzeit schwer einsehbare westli-


che Parkrandweg wird durch das Aus-
lichten von Gehölzflächen und niedrige
Neupflanzungen wieder einsehbar.

Da die Park- und Liegewiese temporär


durch Veranstaltungen genutzt wird
(z.B. Zirkus), beschränkt sich die Anrei-
cherung durch Blühwiesen und Obstge-
hölzpflanzungen auf den Parkanlagen-
teil zwischen Hauptweg und südlich
angrenzender Hammer- Landstraße.

Ergänzend zu den vorhandenen Bän-


ken werden ‚Geestkanten‘ als Sitz- und
Aktionsobjekte angeboten.
Abb. 91 Vertiefungsbereich Thörlspark, Parkeingang West, Übersicht

80
Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
01.08.2017 / Thörlspark M 1: 500
Abb. 92 Vertiefungsbereich Thörlspark
Wiesenflächen alternierend
2-schürig (Blühwiesen)
Extensivbereiche
(Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)

Qualifizierung Gehölzrand
Auslichtung, Pflege + Neupflanzung

Intensivbereiche / Gebrauchsrasen

Wiesenflächen alternierend
2-schürig (Blühwiesen)

Intensivbereiche / Staudenpflanzung

VEGETATIONSFLÄCHEN
Vegetationsflächen

Neupflanzung Obstgehölze

NEUPFLANZUNG
Neupflanzung /BÄUME
Bäume
D

Anbindung

Tieflage Gleis U-Bahn (offene Führung)

Spielplatz
Bürgerprojekt #15 Aktiver Thörlspark

Aktiver Thörlspark
LEGENDE
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE Bürgerprojekt #226 Feldermausliege Wiese

Bestandsbäume außerhalb Podest Feldermausliege Wiese


Intensivbereiche / Gebrauchsrasen Wortmarke Gehweg/ Radweg
Bestandsbäume Wiesenflächen Blühwiesen Bürgerprojekte
Meilenstein
Extensivbereiche Gehwege / Radwege
Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘
( Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)

Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Intensivbereiche / Gehölzränder Geestobjekte / Kanten + Möblierung


D Informationsstein

+ Qualifizierung - Auslichtung, Pflege, Pflanzung

Neupflanzung Obstbäume Intensivbereiche / Staudenpflanzung Bestand Möblierung / Belüftung

Höhenlinien
Weg
WEG / Ausstattung
/ AUSSTATTUNG

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 81
Abb. 93 Herbsterlebnis Stadt-
natur

Abb. 94 Wintererlebnis Stadtnatur


82
Abb. 95 Frühjahrerlebnis Stadtnatur

Abb. 96 Sommererlebnis Stadtnatur


Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 83
Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
01.08.2017 / Hammer Kirche M 1: 500
3.3 VON DER U-BAHNSTATION ‚BURGSTRASSE‘ BIS ZUR Neupflanzung Obstbäume

U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘ Wiesenflächen alternierend


2-schürig (Blühwiesen) Intensivbereiche / Staudenpflanzung Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘
Abb. 98 Radarmapping Hammer Kirche (siehe
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen
Broschüre Anlage: urban mapping)

HERZ JESUS KIRCHE

Entwicklung der Landschaftsachse H


Hammer Steindamm

DREIFALTIGKEITSKIRCHE
Extensivbereiche
( Gehölze / Baum- u. Strauchpflanzung)
01.08.2017 / Hammer Kirche M 1: 500
Neupflanzung / Bäume
Intensivbereiche / Gehölzränder
VEGETATIONSFLÄCHEN NEUPFLANZUNG BÄUME W
Wiesenflächen alternierend
2-schürig (Blühwiesen) Intensivbereiche / Staudenpflanzung
Horner weg
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen
UBahn Hammer Kirche KITA

N
cklung der Landschaftsachse Horner
N
20 Geest
50 100 200 Extensivbereiche
( Gehölze / Baum- u. Strauchpflanzung)
2017 / Hammer Kirche M 1: 500 Vegetationsflächen
VEGETATIONSFLÄCHEN
Intensivbereiche / Gehölzränder
NEU
Ha
Neupflanzung Obstbäume Gehweg/ Radweg
Straßenunterführung mmer La
en alternierend U-Bahn Hammer Kirche ndstraße Vo
r
Ha platz Kanten + Möblierung Podest / Aussichtspunkt
mm U-
ühwiesen) Intensivbereiche / Staudenpflanzung Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ er KircBhahn St
e ati
o n
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen

HE
RC
KIS
IT
LT M
KE
FA R
IG
EI TU
D R RC H
KI
Geestachse

Extensivbereiche
m- u. Strauchpflanzung) Anbindung
Intensivbereiche / Gehölzränder Weg / Ausstattung
ONSFLÄCHEN NEUPFLANZUNG BÄUME WEG / AUSSTATTUNG Kre
Dia uzun
go g H Vo
na r
lstr amm Ha platz
aß mm U-
e / er La er Bah
Ha nds Kir
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einsehbare Bereiche rK
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am
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Ha
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-Ba
g U lle
i n gan lteste
E sha
Potenzial Orientierung Bu

LEGENDE
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN
Verlauf der Landschaftsachse Abb. 97 Vertiefungsbereich Umfeld Hammer Kirche, Übersicht
Bestandsbäume außerhalb
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen

84 Bestandsbäume Wiesenflächen alternierend


2-schürig (Blühwiesen)
Vo
r Extensivbereiche e
Neupflanzung Obstbäume Gehweg/ Radweg

Kanten + Möblierung Podest / Aussichtspunkt


g Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘
chsrasen

Abb. 99 Vertiefungsbereich Umfeld U-Bahnstation Hammer Kirche

Anbindung
eiche / Gehölzränder
NEUPFLANZUNG BÄUME WEG / AUSSTATTUNG

Vo
r
Ha platz
mm U-
er Bah
Kir
che n Sta
tio
n
HE
RC
KIS
IT
LT M
KE
FA R
IG
EI TU
D R RC H
KI

Geestachse

Kre
Dia uzun
go g H
na
lstr amm

e / er La
Ha nds
mm tra
er ße /
che Ste
ind
Kir
er am
mm m
Ha
hn
-Ba
g U lle
gan ste
Ein shalte
Bu

LEGENDE
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Bestandsbäume außerhalb Podest Wortmarke
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen

Bestandsbäume Wiesenflächen alternierend Bürgerprojekte Meilenstein


2-schürig (Blühwiesen)
Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Extensivbereiche Gehwege / Radwege Wegweisterstele
(Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Intensivbereiche / Gehölzränder Geestobjekte / Kanten + Möblierung Höhenlinien
+ Qualifizierung - Auslichtung, Pflege, Pflanzung
Neupflanzung Obstbäume Bestand Möblierung / Bänke /
Intensivbereiche / Staudenpflanzung
Belüftungsbauwerke U-Bahn

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 85
3.3 VON DER U-BAHNSTATION ‚BURGSTRASSE‘
BIS U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘
Unterhalb der Dreifaltigkeitskirche
verläuft der Hauptweg der Landschaft-
sachse in Hochlage.

Die nach Süden abfallenden Böschun-


gen sind derzeit massiv durch invasive
Arten besetzt und sollen im Zuge des
Projekts als Trockenstandort entwickelt
werden.

Die Neubegrünung der Böschungsla-


ge zielt auf die Inszenierung der hier
besonders steilen Topografie ab.

Die Flächen sind aus den südlich an-


grenzenden Straßenverkehrsräumen,
einschließlich der im Nahbereich ver-
orteten Bushaltestelle und des U-Bahn
Zugangs Hammer Kirche, gut einsehbar.

Die exponierte Hochlage ermöglicht zu-


dem einen Blick in die Landschaftsach-
se stadtauswärts und zurück in Rich-
tung Vorplatz U-Bahnstation Hammer
Kirche, Bereich Nordausgang.

Aussichtspunkt / Schlüsselort

Aussichtspunkt / Schlüsselort

86
Abb. 100 Hochlage östlich U-Bahnstation Hammer Kirche
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 87
3.3 VON DER U-BAHNSTATION ‚BURGSTRASSE‘ BIS ZUR
U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘
Das unmittelbare Umfeld des West-
und Ostausgangs der U-Bahn Rauhes
Haus wirkt derzeit eher abweisend.
Ziel des Projekts ist es, das Haltestel-
lenumfeld im Sinne der Leitthemen der
Landschaftsachse aufzuwerten. Den
beiden Ein- bzw. Ausgängen werden
kleine Platzbereiche vorgelagert, an
denen auch Stellplätze für Fahrräder
und Sitzgelegenheiten eingerichtet
werden. Da die Wegeflächen zwischen
den Eingangsbereichen relativ neu Weg / Ausstattung Vegetationsflächen
hergerichtet wurden, beschränken sich
die Aufwertungsmaßnahmen auf die
Platzbereiche sowie deren Zuwegung
aus dem angrenzenden Stadtraum. Im
Rückraum markiert das Bürgerprojekt
Hammer Turm die bestehende Anhöhe.

Ergänzende Großbaumpflanzungen
markieren die Zugänge und binden den
Hammer Turm landschaftlich ein. In
den Böschungslagen setzt die Anreiche-
rung mit Blühwiesen am Bestand an.
Im Bereich der Hochlage wird die Höhe Aussichtspunkt / Schlüsselort
14 m über NN durch einen Gelände-
versprung und die intensive Pflege des Neupflanzung / Bäume
Geestplateaus nachgezeichnet. Öst-
lich der Güterverkehrsbahn wird das
Bürgerprojekt ‚Spray & Dance‘ in der
‚Hohlen Rönne‘ verortet. Das Projekt
befindet sich unmittelbar im rückwärti-
gen Zugangsbereich zum angrenzenden
Schulstandort und belebt die alternati-
ve, landschaftlich geprägte Verbindung
zwischen Hammer Landstraße / Straße
Abb. 101 Vertiefungsbereich Umfeld U-Bahnstation Rauhes Haus, Übersicht
Beim Rauhen Hause und Horner Weg.
88
01.08.2017 / Rauhes Haus, Blatt1, M 1: 500

Abb. 102 Vertiefungsbereich Umfeld U-Bahnstation Rauhes Haus

Güterverk
ehrsbahn
Platz am
Weste Starhotel
ingang Au
U-Bah
n RH Ha ssich
mm tsp
er lattf

D
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Hohle Rinne

Platz an
Landscha r
de
D
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Osteinga treppe /
ng U-Ba
hn RH

LEGENDE
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Bestandsbäume außerhalb Podest Wortmarke
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen

Bestandsbäume Wiesenflächen alternierend Bürgerprojekte Meilenstein


2 Schürig (Blühwiesen)

Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Extensivbereiche Gehwege / Radwege Wegweisterstele


( Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)

Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Intensivbereiche / Gehölzränder Geestobjekte / Kanten + Möblierung D Informationsstein
Qualifizierung - Auslichtung, Pflege, Pflanzung
Neupflanzung Obstbäume Intensivbereiche / Staudenpflanzung Bestand Möblierung / Belüftung E Orientierungsstein

Höhenlinien

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 89
3.3 VON DER U-BAHNSTATION ‚BURGSTRASSE‘ BIS ZUR
U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘
14
Obstgehölze /
Landschaftstreppe Rauhes Haus ‚Alte Sorten‘ Abb. 103 Vertiefungsbereich Hauptweg am Schiffbeker Friedhof

Am Ostausgang der U-Bahnstation Rau-


hes Haus ist analog zum Westausgang
die Herstellung einer Vorplatzfläche
geplant. Randlich werden Stellplatzan-
lagen für Fahrräder angeordnet.

Die zurzeit lediglich über einen Fahr-


stuhl bestehende barrierefreie Erschlie-
ßung zwischen oberem Ausgang und
Hammer Landstraße wird durch eine
kombinierte Rampen- und Treppenan-
lage ergänzt.
Platz an
Landsch r
de La
Die derzeitige Störung der Sichtbezie- aftstrep
hungen zwischen oberem Aus-/Eingang
Osteinga
ng U-Ba
pe / H
hn RH
und Hammer Landstraße durch die flä- ‚R
chige Verbuschung der Hanglagen wird
zugunsten einer durchlässigen Anlage
aufgehoben.

Bestehende Bäume mit erhöhtem


Kronenansatz werden, soweit möglich,
erhalten. Ergänzungspflanzungen von
Großbäumen besetzen die Zwischenpo-
deste der großzügigen Rampenanlage
Ham
beiläufig. m er La U-Bahn
ndst Rauhes Haus
Die Rampenanlage bespielt die Geest- raße
topografie in besonderer Weise und

WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE


und wird darüber hinaus durch die
Bepflanzung mit ‚Geestbäumen‘ zum
Landschaftsbauwerk in der Horner
Geest. Podest Wortmarke
Aussichtspunkt / Schlüsselort

90
Bürgerprojekte Meilenstein
Abb. 104 ‚Landschaftstreppe‘ U-Bahnstation Rauhes Haus
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 91
3.3 VON DER U-BAHNSTATION ‚BURGSTRASSE‘
BIS ZUR U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘

Das ‚Star-Hotel‘

Am Westausgang der U-Bahnhaltestelle


Rauhes Haus wird die Verbesserung der
Aufenthaltsqualität mit einem beson-
deren Stadtnaturerlebnis verbunden.

Das Hohe 14-Projekt „StarHotel“ (vgl.


hierzu Anlage, Broschüre „Hohe 14“)
hat sich zum Ziel gesetzt, zukünftig eine
kleine Vogelkolonie in unmittelbarer
Nachbarschaft zur U-Bahn zu beherber-
gen. Hierzu könnte das Potenzial einer
angrenzenden Brandwand genutzt
werden.

Es wurden zwei alternative Projektskiz-


zen entwickelt, deren Umsetzung im
weiteren Planungsverlauf geprüft wird.

In Projektskizze 1 wird ein Podest,


abgerückt von der Brandwand, an einer
neuen kleinen Platzfläche verortet. Das
Podest ist die Basis für einen ‚Wald‘ aus
Kiefernstämmen, an dem Starenkästen
auf unterschiedlichen Höhen montiert
werden (auf der Höhe 14 m über NN in
der Leitfarbe Grün - vgl. „Konzeptbau-
stein Hohe 14“).

In Projektskizze 2 wird die Brandwand


selbst zum Träger der öffentlichkeits-
wirksam inszenierten, neuen Brutstät-
ten des Leitvogels der Landschaftsach-
se Horner Geest.
Abb. 105 Starhotel, Projektskizze 2

92
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 93
3.4 VON U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘ BIS ZUM ‚HORNER MOOR‘
Im Abschnitt zwischen der U-Bahnsta- für die Entwicklung dieses Abschnitts,
tion Rauhes Haus bis U-Bahnstation da hier gastronomische Angebote und
Horner Rennbahn wird die Orientie- unterschiedliche kulturelle Nutzun-
rung in der Landschaftsachse durch die gen (z.B. Bibliothek) ganzjährig witte-
Trennwirkung der Güterumgehungs- rungsunabhängig angeboten werden.
bahn und übergeordneter Stadtstraßen
(Rennbahnstraße/ Washingtonallee/ Im Bereich der U-Bahnstation Horner
Sievekingallee) mit angrenzendem Ein- Rennbahn ist die Orientierung zur
kaufszentrum an der Horner Rennbahn Zeit gestört. Der Bereich ist hoch-
gestört. frequentiert und bietet die Chance,
durch eine städtebauliche und infra-
Die barrierefreie Durchgängigkeit an strukturelle Neuordnung, den Verlauf
der U-Bahnstation Rauhes Haus wird in der Landschaftsachse zu stärken. Im Stadtteilschule Horn

Richtung Hammer Landstraße herge- Gesamtkonzept wird die Bündelung


stellt. Östlich der Brückenüberführung von bestehenden Stadtstraßen und die Sie
der Güterumgehungsbahn verlässt die Neudefintion eines Freiraumgelenks ve
king
sal
Landschaftsachse die Geestkante und mit Anbindung an die Manshardt- lee

führt über einen Geländeanschnitt strasse und die Grünanlagen am Lisa-


an der Straße Am Rauhen Haus in Niebank-Weg dargestellt. Thematische Einbindung der Parkzu-
die Geest Richtung Osten. In diesem gänge durch Landschaftsbäume

Abschnitt ist perspektivisch die Einord- In der Manshardtstraße besteht per-


urbane Gärten, aktive Freiflächen mit Spiel- u.
nung eines Radwegs geplant. spektivisch mit der Verlängerung der Horner Weg
Bewegungsangeboten am Stadteilhaus Horn
U4 die Chance zur Neuordnung des Rauhes Haus
Bürgerprojekt ‚Horner Paradies‘
Zwischen Rhiemsweg und dem Stadt- Straßenraumes. Blüh- und Streuobstwiesen /
teilhaus an der U-Bahnstation Horner Essbare Stadtnatur
Stadtteilhaus Horn
Rennbahn wird der Hauptweg der Es ist vorgesehen, hier eine schnelle, ‚Geestkanten‘ als neue Sitzangebote
und Aktionsangebote
Landschaftsachse neu hergestellt. komfortable und städtische Rad- und
Die Parkanlage wird hier mit neuen Fußgängerverbindung einzuordnen.
Sitzangeboten und Blühwiesen ange- Derzeit bestehen bereits stadtein- und
Bürgerprojekt ‚Markt & Kultur
reichert. auswärts Verbindungen über Einrich- vor der Horner Freiheit‘
tungsrad- und Fußwege. Die schnelle Neubau des Fuß- und Radwegs mit
Be
In Richtung Stadtteilhaus entstehen Verbindung führt in einer Stadtstraße im
Ra
neuen Sitzangeboten
Bau
erb
erg
uh
die Bürgerprojekte ‚Horner Paradie- mit Alleecharakter am Horner und en
Ha
Dunckersweg

se‘ mit Schwerpunkt urban gardening Schiffbeker Moor vorbei. us

und ‚Markt & Kultur‘ mit Schwerpunkt Blohms Park


‚Spiel- und Erlebnisraum‘. Das Stadt- Von-Dratelnsc
teilhaus ist von besonderer Bedeutung
Abb. 106 Von der U-Bahnstation Rauhes Haus bis zum Horner Moor / Planausschnitt Gesamtkonzept

94
Heinrich-Kaufmann-Ring

Rudo
lf-Ro
ß-All
ee
Sichtbarmachen der Verknüpfung zum Horner
Moor durch Leitbaumart der Geestachse
Landschaftsbäume (hier: Birken) Aufwertung Zugang Horner Moor
Blühwiesen und Geestkanten

aße

Sto
tstr
ard

lten
h
Mans

stra
ße
Horner Rennbahn Stärkung der ruhigen Verknüpfung über
Kleingartenanlage / Anbindung Horner
Rennbahn
Horner Moor

pm
ka
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Bei d

Qu
Ren

en Te
e
raß

nnisp
n

tst
ard
bah

nsh

lätzen
Ma
Starker Freiraum mit landschaftlicher Prägung
nst

p
raß

m
Wiesenbereiche, offene Rasenflächen, gute Wegean-

ka
e

er
bindungen und Platzflächen als Schnittstellen

Qu
Neue Prägung Manshardtstraße durch Moor erfahrbar machen: Steganlage als
Leitbaumart der Geestachse (hier: Eichen) Wegeverbindung / Öffnung des Ufers zur
aße Wiesenfläche / Beruhigung des Ostufers
str Dreireihige Allee: Bewegungsachse Mans-
He
rm ardt als Ursprungslandschaft mit Flachwasser-
an nsh hardtstraße mit charakteristischer Raum-
ns
tal Ma bereichen
qualität der ‚schnellen Landschaftsachse‘ /
Rennba

Am
Hor
,Radeln und schlendern unter Bäumen‘ ner
hn

Mo
straße

or
U Horner Rennbahn
Kr
oo

Langfristig Perspektive Maßnahmenbereich


He

gb
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Sp
löc

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Horner Rennbahn:
an

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ke

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m
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ns

rey

ka
ta

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l

Qu
p

Profilierung der U-Bahnstation Horner Renn-


m
ka

Überprüfung von Verkehrsräumen im Hinblick


nd
W

Sa
as

bahn als verbindende Infrastruktur


hi

auf Optimierung der verkehrlichen Infrastruk-


gtn

Fokus: Neuordnung U-Bahnausgangsbereiche


Rennbahnstraße

on

tur / Aktivierung von Flächen für städtebauliche


He
all

Sa

rm
e

und Herstellen einer direkten Verbindung der


nd
e

Qualifizierung / Anbindung an Freiraumgelenk


an
ka
m

ns

westlichen und östlichen Zugangsbereiche


pw

tal

an der Horner Rennbahn / Überprüfung Stand-


eg

über städtische Platzfläche / Durchbindung orte vorhandener Garagenhöfe mit Ziel


der zentralen Fuß- und Radwegeverbindung / Aufwertung Parkanlage / Nutzungsangebote im
städtebauliche Neuordnung und Qualifizierung Wohnumfeld / Verbesserung der Durchgängig-
cher Park eines Freiraumgelenks als Teil der Geestachse / keit / Aufwertung der Schnittstellen zwischen
Verbesserung der Orientierung und Durch- Wohnbereichen und öffentlicher Parkanlage.
gängigkeit mit Anbindung Manshardtstraße /
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 95
3.4 VON U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘ BIS ZUM ‚HORNER MOOR‘

Zur Qualifizierung der Landschafts-


fenster zu den Mooren ist die Neu-
ordnung der Eingangssituationen und
die partielle Aufhebung der derzeiti-
gen Abschottung vom Straßenraum
erforderlich.

Im Falle des Verlustes der bestehen-


den Allee in der Manshardtstraße
durch die Verlängerung der U4,
erfolgt die Neubegründung der Allee
mit Leitbaumarten der Landschaft- Horner Rennbahn

sachse. Durch die partielle, quer-


schnittsabhängige Einordnung von Gehweg Radfahrweg Baumstreifen / Fahrbahn Radfahrweg Gehweg
Sie
drei Baumreihen erhält die Stadtstra- stadteinwärts Parken / Mulden ve
king
stadtauswärts

ße ein lesbares Alleinstellungsmerk- Abb. 108 Skizze Regelquerschnitt Manshardtstraße,salAllee


lee 3-reihig

Ren
mal als Teil der Landschaftsachse.

n
bah
Starker Freiraum mit landschaftlicher Präg

nst
raß
Wiesenbereiche, offene Rasenflächen, gut
Als Hauptbestandbildner der neuen

e
Thematische Einbindung der bindungen und Platzflächen als Schnittstel
Allee werden Stieleichen vorgesehen. Parkzugänge durch Landschafts-
Im Kontaktbereich zum Horner- und bäume Horner Weg urbane Gärten, aktive Freiflä-
Schiffbeker Moor stellen Sandbirken chen mit Spiel- u. Bewegungs- He
rm
Bürgerprojekt ‚Horner Paradies‘ angeboten am Stadteilhaus an
die Bindung zu den Parkanlagen her ns
tal M

Rennba
Horn
und prägen so die schnelle Verbin-

hn
straße
Stadtteilhaus Horn
dung der Landschaftsachse.
U Horner Rennbahn

He
rm
Am Horner Moor teilt sich die Land-

an
ns
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schaftsachse stadtauswärts.

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ka
Die parkbezogene ‚langsame Ver-

nd
W

Sa
Bürgerprojekt ‚Markt & Kultur

as
hi
bindung‘ beginnt am Horner Moor

ng
vor der Horner Freiheit‘

to
Rennbahnstraße

na

Sa
und erfordert die Einordnung eines Neubau des Fuß- und Radwegs mit

eell
erg

nd
erb

ka
neuen Sitzangeboten Bau

m
richtungsweisenden Hauptwegs in

pw
Dunckersweg

eg
die bestehende Parkanlage.

Von-Dratelnscher Park

Abb. 109 Von der U-Bahnstation Rauhes Haus bis Kleingärten am Horner Moor / Planausschnitt Gesamtkonzept

96
Heinrich-Kaufmann-Ring

Rudo
lf-Ro
ß-All
ee
Sichtbarmachen der Verknüpfung zum Horner

Qu
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Moor durch Leitbaumart der Geestachse

am
Landschaftsbäume (hier: Birken)

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Aufwertung Zugang Horner Moor
Blühwiesen und Geestkanten

a ße

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ard

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nsh
Ma

stra
ße
Gemeinschaftsflächen und geöffnete Parzellen
schaffen neue Treffpunkte und Durchwegungs-
Stärkung der ruhigen Verknüpfung über qualität des Kleingartenabschnitts
Kleingartenanlage / Anbindung Horner
Brüder-Grimm-Schule
Rennbahn Standort Querkamp
Horner Moor
Bürgerprojekt ‚Grüner Faden‘

mp
ka
Neue Stadtnaturangebote und

er
Bei d

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Urban Gardening
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Moor erfahrbar machen: Steganlage als


ye

Neue Prägung Manshardtstraße durch


e Leitbaumart der Geestachse (hier: Eichen) Wegeverbindung / Öffnung des Ufers zur

t str Wiesenfläche / Beruhigung des Ostufers
ard
nsh als Ursprungslandschaft mit Flachwasser-
Ma Behutsame Öffnung zur
Dreireihige Allee: Bewegungsachse Mans- bereichen Am Neuer Steg
H orn Durchwegung am südlichen
hardtstraße mit charakteristischer Raum- er M am Wasser
oor Rand des HT 16 Geländes
qualität der ‚schnellen Landschaftsachse‘ /Spe
cke
,Radeln und schlendern unter Bäumen‘
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Langfristige Perspektive Maßnahmenbereich

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Manshardtstraße:
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Qu

Profilierung der Stadtstraße als schnelle Wege- Abschnitt zwischen Schiffbeker Weg und
verbindung der Landschaftsachse zum Öjendor-
He

Haupteingang Öjendorfer Friedhof: Neuordnung


rm

fer See
an

Wohnstraße zur Mischverkehrsfläche mit Abbil-


ns
tal

Fokus: Landschaftliche Prägung durch Baumar- dung Fahrbahn + Radverkehrsflächen.


tenwahl analog Gesamtkonzept / Herstellen
von Blühstreifen im Straßenbegleitgrün /
Neubaustraße als wassersensible Infrastruktur /
Anbindung u. Kontextualisierung landschaftlich
geprägter Potenzialräume (Horner Moor, Schiff-
beker Moor, Öjendorfer Friedhof)

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 97
16.06.2017 / Horner Moor M 1: 500
Horner Geest‘ ( Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Intensivbereiche / Gehölzränder
Horner Geest‘ + Qualifizierung - Auslichtung, Pflege, Pflanzung
Intensivbereiche / Staudenpflanzung
Neupflanzung Obstbäume

3.4 VON U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘ BIS ZUM ‚HORNER MOOR‘


WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Intensivbereich Gehweg/ Radweg
Bürgerprojekte Wortmarke
Staudenpflanzung
Wiesenflächen alternierend
Gehwege / Radwege Meilenstein2-schürig (Blühwiesen)

Geestobjekte / Kanten + Möblierung Wegweisterstele


Neupflanzung Obstbäume Hohe 14
Bestand Möblierung / Belüftung Höhenlinien

Extensivbereiche
Kanten + Möblierung
(Gehölze / Baum+ Strauch- und Uferbepflanzung)
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ an Steg am Horner Moor
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen
Anbindung
Kanten + Möblierung
an Steg am Horner Moor

Vegetationsflächen
VEGETATIONSFLÄCHEN NEUPFLANZUNG BÄUME WEG / AUSSTATTUNG

Gehweg/ Radweg

Neupflanzung Obstbäume Hohe 14

Kanten + Möblierung
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ an Steg am Horner Moor

Anbindung
Kanten + Möblierung
an Steg am Horner Moor

Neupflanzung / Bäume
NEUPFLANZUNG BÄUME WEG / AUSSTATTUNG

Gehweg/ Radweg

Hohe 14

Kanten + Möblierung
an Steg am Horner Moor

Anbindung
Kanten + Möblierung
an Steg am Horner Moor

Weg / Ausstattung Abb. 110 Vertiefungsbereich Horner Moor


WEG / AUSSTATTUNG

98
LEGENDE
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN

Bestandsbäume außerhalb Intensivbereiche / Gebrauchsrasen


Wiesenflächen alternierend
Bestandsbäume 2-schürig (Blühwiesen)
Bestand ‚Landschaftsbäume Extensivbereiche
Horner Geest‘ ( Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Intensivbereiche / Gehölzränder
Horner Geest‘ + Qualifizierung - Auslichtung, Pflege, Pflanzung
Intensivbereiche / Staudenpflanzung
Neupflanzung Obstbäume

WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE

Bürgerprojekte Wortmarke

Gehwege / Radwege Meilenstein

Geestobjekte / Kanten + Möblierung Wegweisterstele

Bestand Möblierung / Belüftung Höhenlinien

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 99
3.4 VON U-BAHNSTATION ‚RAUHES HAUS‘ BIS ZUM ‚HORNER MOOR‘
Die Hauptwegeverbindung wird am
südlichen Ufer des Horner Moors
vorbeigeführt. Ziel ist es das Moor ins-
gesamt zugunsten von mehr Naturerle-
ben und -wahrnehmung aufzuwerten.
Mit Eintritt ins Horner Moor wird der
Hauptweg erkennbar an die Wasser-
fläche herangeführt. Hier ist zu prüfen,
ob eine erweiterte Platzsituation mit
einem stegartigen Holzpodest, in den
gewachsenen Gehölzbestand integriert
werden könnte, um von hieraus einen
Rundumblick über das Horner Moor, in
die Hauptwegeachse und den angren-
zenden Parkraum zu ermöglichen.
Als Schlüsselort der erlebbaren Stadt-
natur, reagiert der neue Aussichtspunkt
am Wasser auf den vorhandenen
Baumbestand, der spielerisch integriert
wird. Er reiht sich somit in eine Abfolge
von Orten, an denen neue Nutzungs-
angebote in Dialog mit der Stadtnatur
treten.

Der Geestpark am Hauptbahnhof, die


Wiesen-Brücke am Berliner Tor, das
Bürgerprojekt Hoch sitzen, die neuen
Rampenanlagen am Borgfelder Stieg
und an der U-Bahnhaltestelle Rauhes
Haus, das Bürgerprojekt Hammer
Turm oder das Starhotel regen durch
ungewohnte Perspektiven zur Ausei-
nandersetzung mit der Stadtnatur an.
So entstehen neue Vorbilder für die
Umwertung städtischer Infrastrukturen
zu Erlebnisorten der Stadtnatur.
Abb. 111 Aussichtspunkt am Horner Moor
Aussichtspunkt / Schlüsselort

100
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 101
3.5 VOM ‚HORNER MOOR‘ BIS ZUM FRIEDHOF SCHIFFBEK
Die schnelle Wegeverbindung führt
über die Manshardtstraße und den
Öjendorfer Friedhof an das westliche
tstraße
Ufer des Öjendorfer Sees heran. Im Neue Prägung Manshardtstraße Mansh
ard

durch Leitbaumart der Geestachse (hier: Eichen)

Dannerallee
Öjendorfer Friedhof sind Maßnahmen

Ru d o
zur Orientierung auf den Endpunkt am

lf-Ro
Heinrich-Kaufmann-Ring

ß
See sowie die Öffnung der Friedhofs-

-Allee

Legien
einfriedung erforderlich (vgl. Kap. 3.6).

Sto
e

straße
traß

lten
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nshar

stra
Ma

Qu
Die langsame Wegeverbindung ver-

erk
e

am
läuft perspektivisch hinter dem Hor- Sichtbarmachen der Verknüpfung zum

p
ner Moor durch die Kleingärten, am Horner Moor durch Leitbaumart der Aufwertung Zugang Horner Moor
Geestachse Blühwiesen und Geestkanten
Teich des HT16-Geländes mit dem hier Landschaftsbäume (hier: Birken) ße
stra
verorteten Bürgerprojekt Grüner Faden ha rdt
ans
(Themenschwerpunkt urban gardening M

p
m
/ Produktive Stadtnatur) vorbei, erneut

ka
er
Qu
durch Kleingärten, über den Schiffbeker

e
Gemeinschaftsflächen und geöffnete

traß
Weg, nördlich des Schiffbeker Friedhofs Parzellen schaffen neue Treffpunkte

iens
und dann südlich des Öjendorfer Fried- und Durchwegungsqualität des Klein-

Leg
gartenabschnitts
hofs über die Öjendorfer Felder bis an tst
raße Horner Moor
Brüder-Grimm-Schule Bürgerprojekt ‚Grüner Faden‘
rd
das Ostufer des Öjendorfer Sees. Man
sha
Standort Querkamp Neue Stadtnaturangebote und
Urban Gardening

Beide Achsenendpunkte werden am

ße
stra
See als kleine Aussichtspunkte am Was-

ien
p

Leg
ser an das Bestandsnetz des hochfre-

m
ka
er
Qu
quentierten Öjendorfer Parks angebun- Neue Prägung Manshardtstraße durch Moor erfahrbar machen: Steganlage als
Wegeverbindung / Öffnung des Ufers zur
den. Hier sind der See, der Park sowie Leitbaumart der Geestachse (hier: Eichen)
Wiesenfläche / Beruhigung des Ostufers Behutsame Öffnung zur
die südlich angrenzende Feldflur die als Ursprungslandschaft mit Flachwasser- Durchwegung am südlichen Neuer Steg
Am
eigentlichen Attraktionen der Land- Sp
ec bereichen Hor am Wasser
ke
nre ner Rand des HT16-Geländes St

schaftsachse. ye Mo
or

tieg
Kita

lers
had
ße
stra

Fisc
p
am

ien
rk
e

Leg
Qu

Brüder-Grimm-Schule
Abb. 112 Vom Horner Moor bis zum Friedhof Schiffbek / Planausschnitt Gesamtkonzept Standort Steinadlerweg

102
Sichtbarmachen der Verknüpfung zum Schiff-
beker Moor durch Birken
Man
sha
rdts
traß
e

e
raß
st
sb erg
Gla
Schiffbeker Moor
rg

rg
Ma
rbe

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ard

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g
e

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Silb

we
aße

i
Sim
art
Neuordnung Wohnstraße zur
elb

Mischverkehrsfläche
ss
Dro

eg
rW
eke
Langfristige Perspektiven

iffb
Sch
Verbindung der beiden Achsen über Schiffbe-
ker Moor und HT16-Gelände
Fokus: Herstellen einer öffentlichen Durchwe-
gung / Integration von Sportanlagen und
Landschaftspotenzial Schiffbeker Moor.

Aufwertung Schiffbeker Moor:


Ökologische Aufwertungsmaßnahmen zur
Verbesserung der Ufersaumgesellschaften und
eg
rW

anschließenden Parkanlagenbereiche, Sichtbar-


eke

machen des Parkzugangs aus Richtung Mans-


iffb
Sch

Essbare Stadtnatur: Obstbäume entlang des Weges stärken hardtstraße, Nutzung von Ausstrahleffekten
der Parkanlage in den angrenzenden Straßen-
g
we

das Thema Nahrungsmittelproduktion in den Kleingärten,


rth

einzelne Parzellen werden für gemeinschaftliches Gärtnern raum über Korrespondenzen zwischen Baum-
we

pflanzungen und Straßenbegleitgrün (siehe


nck

und zugunsten von mehr Stadtnatur geöffnet


Da

auch Maßnahmenbereich Manshardtstraße).

Weg mit neuen Kulissenräumen Querung Schiffbeker Weg:


tur
mv
oge am Friedhof Schiffbek Fokus: Qualifizierung der verkehrlichen Anbin-
dung / Verbindung über den Schiffbeker Weg
lwe
g

Hei
zur neuen Wegetrasse nördlich des Friedhofs
eg

weg

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rW

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Schiffbek.
banck

k-G
eke

ang
iffb

Hasen
Sch

Qualifizierung Anbindung Abschnitt zwischen Schiffbeker Moor und


über Schiffbeker Weg Haupteingang Öjendorfer Friedhof:
tieg
ers

Neuordnung Wohnstraße zur Mischverkehrsflä-


adl

che mit Abbildung der Fahrbahn und Radver-


See

Friedhof Schiffbek
kehrsflächen.

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 103
3.5 VOM ‚HORNER MOOR‘ BIS ZUM FRIEDHOF ,SCHIFFBEK‘
Die bestehenden Kleingartenanlagen
zwischen Horner Moor und Schiffbeker
Friedhof repräsentieren ein besonderes
Potenzial der „Produktiven Stadtna-
tur“. Sie stehen stellvertretend für das
Gärtnern auf der Parzelle.

Im Rahmen des Projekts wurde eine


Trasse für den langsamen Hauptweg
erkundet, die das Kleingartenareal mit
möglichst geringen Störwirkungen in
die Landschaftsachse einbezieht. Die
Landschaftsachse soll mit einem etwas
verbreiterten Weg erkennbar durch die
Kleingartenanlagen führen und diese
über das derzeit vom HT 16 genutzte
Grundstück zusammen binden. Das
HT16-Grundstück liegt als Gelenk
zwischen den beiden bestehenden
Kleingartenarealen. Es besteht die-
Chance das Schlüsselgrundstück durch
das Bürgerprojekt „Grüner Faden“ als
gärtnerisches Gemeinschaftsprojekt zu
aktivieren und den Hauptweg seitlich
vorbeizuführen.

Innerhalb der Kleingärten sollen Spiel-


räume für eine Nutzung brachliegender
Flächen und Entwicklungsmöglichkei-
ten für Gemeinschaftsflächen ausge-
lotet werden. Die Konzeption zielt auf
ein produktives Nebeneinander von öf-
fentlichem Stadtnaturerlebnis, gemein-
schaftlichem und privatem Gärtnern.
Perspektivisch sollen in Abstimmung
mit den Kleingartenvereinen in brach-
fallenden Nebenflächen und aufgege-
Abb. 113 Streuobstwiese in Kleingartengemeinschaftsflächen
104
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 105
3.5 VOM ‚HORNER MOOR‘ BIS ZUM FRIEDHOF SCHIFFBEK
benen Kleingartenparzellen Streuobst-
Blühwiesen und Gemeinschaftsgärten
entwickelt werden. Weitere Potentiale
hierfür könnten durch die Zusammen-
legung einzelner Parzellen entstehen.

Der Hauptweg der Landschaftsach-


se, wird in diesem Abschnitt durch
die bestehenden Kleingärten, Ge-
meinschaftsgärten und begleitende
Obstbäume atmosphärisch geprägt.
Auf den entstehenden Gemeinschafts-
flächen sollen pilothaft neue Formen
des Gärtnerns erprobt werden. Diese
könnten auch einen wertvollen Beitrag
zur Weiterentwicklung des Kleingarten-
wesens liefern. So können gärtnerische
Gemeinschaftsanlagen aufgrund der
kleineren Bewirtschaftsflächen und
vereinfachten Randbedingungen (z.B.:
Pachthöhe, Unterhaltung baulicher
Anlagen) den Zugang zum Gärtnern
erleichtern. Zudem ermöglichen sie
den altersbedingten Rückzug von der
eigenen Scholle ohne Aufgabe der Gar-
tengemeinschaft. Kleingärten bilden
kalleidoskopartig individuelle Interpre-
tationen von Stadtnatur und Sehnsüch-
te der Stadtbewohner ab.
Sie sind zugleich Gartenlabore, Produk-
tionsstätten, Treffpunkte und Refugien.
Nicht selten kompensieren sie Defizite
im unmittelbaren Wohnumfeld und
leisten so einen Beitrag zur Herstellung
von Umweltgerechtigkeit in der Stadt.
Sie sind daher ein wichtiger Baustein
der erlebbaren Stadtnatur in der Land-
schaftsachse Horner Geest.
Abb. 114 Gemeinschaftsgärten

106
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 107
3.6 VOM FRIEDHOF SCHIFFBEK BIS ZUM ÖJENDORFER PARK Bank / Kante

Einfriedung
Intensivbereiche / Gebrauchsrasen Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Gehweg/ Radweg
Der Hauptweg wird durch einen Anbindung
schmalen Korridor nördlich des Fried- Intensivbereiche /

hofs Schiffbek geführt. Derzeit wird die Strauchpflanzung


Bank / Kante

zur Verfügung stehende Friedhofsflä- Hohe 14

che durch Baum- und Strauchsäume


vom Friedhof stark abgegrenzt. Kulissenräume am
Friedhof Schiffbek

Mit der Durchbindung der Fuß- und


Radwegeverbindung ist der neu entste- Weg / Ausstattung
hende Raum attraktiv zu entwickeln. Intensivbereiche / Gebrauchsrasen Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Gehweg/ Radweg

Eine besondere Rolle spielt dabei der


Intensivbereiche /
Umgang mit der neuen Abgrenzung Strauchpflanzung

zum Friedhof. Neben der Herstellung


einer dauerhaften Einfriedung, geht es
darum den Friedhof als Teil der erleb-
baren Stadtnatur sichtbar zu machen
und als Ort der Ruhe zu sichern.
Neupflanzung / Bäume
Neben der Akzentuierung des Zugangs
vom Schiffbeker Weg aus, ist der Intensivbereiche / Gebrauchsrasen

nördlich angrenzende Siedlungsbereich


LEGENDE anzubinden.
über den Danckwerthweg
Intensivbereiche /
Strauchpflanzung
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Bestandsbäume außerhalb Intensivbereiche / Gebrauchsrasen
Podest
Im Wegeverlauf sind Sitzangebote und Wortmarke

Neupflanzungen vorgesehen.
BestandsbäumeAuf- Wiesenflächen alternierend Bürgerprojekte Meilenstein

grund des langgestreckten Korridors 2 Schürig (Blühwiesen)


Extensivbereiche Wegweisterstele
Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Gehwege / Radwege
wird vorgeschlagen die neue Einfrie- ( Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)

dung des Friedhofs in Neupflanzung


Kombination ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Intensivbereiche / Staudenpflanzung Geestobjekte / Kanten + Möblierung Höhenlinien
Vegetationsflächen
Abb. 115 Hauptweg am Schiffbeker Friedhof und Hohe 14
mit Neupflanzungen von Leitgehölzen
Neupflanzung Obstbäume Bestand Möblierung / Belüftung
der Landschaftsachse mittels Vor- und
Rücksprüngen aufzulocken. LEGENDE
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
In Teilabschnitten erfolgen über das Bestandsbäume außerhalb Intensivbereiche / Gebrauchsrasen Podest Wortmarke

Hohe 14-Projekt zusätzlich zur Wort- Wiesenflächen alternierend Meilenstein


Bestandsbäume
marke ‚Horner Geest‘ Bodenmarkie- 2 Schürig (Blühwiesen)
Bürgerprojekte

rungen. Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Extensivbereiche Gehwege / Radwege Wegweisterstele


( Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)
Geestobjekte / Kanten + Möblierung Höhenlinien
Abb. 116 Vertiefungsbereich Friedhof Schiffbek, Übersicht
Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Intensivbereiche / Staudenpflanzung

Neupflanzung Obstbäume Bestand Möblierung / Belüftung

108
LEGENDE
Abb. 117 Vertiefungsbereich Hauptweg am Schiffbeker Friedhof

Friedhof Schiffbek

LEGENDE
BÄUME VEGETATIONSFLÄCHEN WEGE / LEITSYSTEM / PROJEKTE
Bestandsbäume außerhalb Intensivbereiche / Gebrauchsrasen Podest Wortmarke

Bestandsbäume Wiesenflächen alternierend Bürgerprojekte Meilenstein


2 Schürig (Blühwiesen)

Bestand ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Extensivbereiche Gehwege / Radwege Wegweisterstele


( Gehölze / Baum+ Strauchpflanzung)

Neupflanzung ‚Landschaftsbäume Horner Geest‘ Intensivbereiche / Staudenpflanzung Geestobjekte / Kanten + Möblierung Höhenlinien

Neupflanzung Obstbäume Bestand Möblierung / Belüftung

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 109
3.6 VOM FRIEDHOF SCHIFFBEK BIS ZUM ÖJENDORFER PARK
Im Rahmen der Herstellung der nörd-
lichen Abgrenzung zum Friedhof kann
die Höhe 14 m über NN ebenfalls
genutzt werden, um auf die besondere
Schnittstelle in der Landschaftsachse
aufmerksam zu machen.

Je nach Höhenlage können neben


Bodenmarkierungen auch begleitende
Möblierungen (z.B. Sitzelemente) oder
Einfriedungen zur Referenzierung der
„Hohen 14“ genutzt werden.

So spielt die Konzeptskizze zum Lan-


dartprojekt „Heckenpegel“ durch auf
die Höhe 14 m über NN geschnittene
Hecken mit dem Motiv der „kultivier-
ten Stadtnatur“.

Heckenpegel

Abb. 118 Hauptweg nördlich Friedhof Schiffbek


110
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 111
3.6 VOM FRIEDHOF SCHIFFBEK BIS ZUM ÖJENDORFER PARK
Die Hauptwegeführung der Land-

eg
g

hw
we
schaftsachse verläuft nördlich des

ert
art
Essbare Stadtnatur: Obstbäume entlang des Weges stär-

kw
lb
Friedhofs Schiffbek. Nach Überquerung

sse
ken das Thema Nahrungsmittelproduktion in den Klein-

nc
Da
Dro
des Jenfelder Bachs, öffnet sich der gärten, einzelne Parzellen werden für gemeinschaftliches
Gärtnern und zugunsten von mehr Stadtnatur geöffnet
Blick in die ‚Öjendorfer Felder‘. Auf den Zwe

eg
Weg mit neuen Kulissenräumen am
derzeit bestehenden Landwirtschafts- rgfa

rW
lken
we Friedhof Schiffbek

eke
g
flächen wird ein neuer Parktypus

iffb
Zwe

Sch
entwickelt, der den Dreiklang Stadtna- rgfa
lken
we
g
tur / Naturschutz sowie Freizeitwert / Stu Hein
rmv
Naturerleben und eine ansprechende

kweg
rich
oge -Stü
ck-G
lwe ang
g
Ästhetik qualitätvoll miteinander ver-

banc
Hasen
bindet.
Kita

Die Leitthemen ‚erlebbare und pro- Friedhof Schiffbek

eg
rW
duktive Stadtnatur‘ werden in der

eke
iffb
Fläche bespielt. Das Konzept ist an die

tieg

Sch
ers
Entwicklung der südlich angrenzend

adl
geplanten Gartenstadt Öjendorf gekop-

See
pelt. Entsprechend können Ausgleichs-

weg
maßnahmen mit neuen Angebotsräu-

tor
rka
men für die urbane Landwirtschaft, die

Me
Hog

Bach
enb
erg
Kultivierung in Gemeinschaftsgärten, kam

r
p

eg

nfelde
rW
solidarische Landwirtschaftsprojekte

eke

Am Je
und nachbarschaftliche Produktion in

iffb
Sch
ländlicher Felderwirtschaft kombiniert
werden.

Die ‚Öjendorfer Felder‘ integrieren als Abb. 119 Vom Friedhof Schiffbek bis zum Öjendorfer Park / Planausschnitt Gesamtkonzept
besonderer Parkanlagenbereich mit
extensiv bewirtschafteten Parkanteilen
und Angebotsflächen für die Tierbewei-
dung (Schafe / Robustrinder / Wildpfer-
de) kulturlandschaftliche Programme
als Teil der Landschaftsachse Horner
Geest.

Abb. 120 Öjendorfer Felder, Übersicht


112
Öjendorfer Friedhof

Anbindung Wegenetz
Öjendorfer Park

Öjendorfer Felder
Langfristige Perspektive Maßnahmenbereich
Manshardtstraße:

Profilierung der Stadtstraße als schnelle Wege-


verbindung der Landschaftsachse zum Öjendor-
mp

fer See
Mattka

Fokus: Landschaftliche Prägung durch Baum-


artenwahl analog Gesamtkonzept / Herstel-
Gartenstadt Öjendorf len von Blühstreifen im Straßenbegleitgrün /
(Planung) Neubaustraße als wassersensible Infrastruktur /
Anbindung und Kontextualisierung landschaftlich
Urban-landwirtschaftliche Feldflur als Bindeglied:
Neuer Landschaftsraum Öjendorf schafft Verknüpfung
geprägter Potenzialräume (Horner Moor, Schiff-
Entwicklung eines neuen Parktypus, der den Dreiklang

p
beker Moor, Öjendorfer Friedhof)

am
Stadtnatur / Naturschutz sowie Freizeit / Naturerleben zwischen Stadt und Landschaft

Reinsk
und eine ansprechende Ästhetik qualitätvoll verbindet. Abschnitt zwischen Schiffbeker Weg und
Bespielung der Leitthemen ‚erlebbare Stadtnatur und Haupteingang Öjendorfer Friedhof: Neuordnung
produktive Stadtnatur‘ in der Geestachse Wohnstraße zur Mischverkehrsfläche mit Abbil-
dung Fahrbahn und Radverkehrsflächen.

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 113

Koolbargredder
3.6 VOM FRIEDHOF SCHIFFBEK BIS ZUM ÖJENDORFER PARK

Die Öjendorfer Felder übertragen die


kulturlandschaftliche Vorprägung in
eine neue Parklandschaft.

Neben den bereits genannten Nut-


zungsangeboten im Themenschwer-
punkt ‚Produktive Stadtnatur‘ eignen
sich die Flächen in besonderer Weise
für eine ökonomische Parkbewirtschaf-
tung durch Tierbeweidung (Schafe,
Wildpferde, Robustrinder).

In der Projektarbeitsgruppe wurde die


Option erörtert, die Bewirtschaftung
der Flächen mit einem Modellprojekt
zum Aufbau einer städtischen Schaf-
herde zu kombinieren. Im Hinblick auf
Pflegeeinsätze in der Geestachse und
anderen geeigneten Flächen der Freien
und Hansestadt Hamburg werden im
weiteren Projektverlauf Potenziale für
ein alternatives, ländliches Parkpflege-
management geprüft.

Mit der kulturlandschaftlichen Prägung


der Parkflächen, wird eine Umwelter-
fahrung gesichert, die mit der Innen-
entwicklung der Städte in der Regel für
die Stadtbevölkerung verloren geht.

Abb. 121 Öjendorfer Felder

114
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 115
Außenalster

HAMMER PARK

HAMM
THÖRLSPARK

U Rauhes Haus

ST. GEORG U Burgstraße


U Hammer Kirche

U Hauptbahnhof U Berliner Tor

Abb. 122 Gesamtplan, Landschaftsachse Horner Geest

116
SCHIFFBEKER Öjendorfer
MOOR See
HORNER
MOOR
HORNER
RENNBAHN ÖJENDORFER
HORN FRIEDHOF

U Horner Rennbahn FRIEDHOF


BILLSTEDT SCHIFFBEK
ÖJENDORFER
PARK

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 117
4. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK

Das Gesamtkonzept zur Entwicklung Neue Objekte, Nutzungsfelder, vegeta- - die Entwicklung einer neuen Park- ten zur Umsetzung ausgewählte Projek-
der Landschaftsachse Horner Geest tive Elemente und ein unterstützendes landschaft in der Feldflur zwischen dem te programmatisch an (#27 Trimm-Dich-
konkretisiert die Leithemen „Erlebba- Informations- und Leitsystem fördern Öjendorfer Friedhof und der geplanten Pfad an der Horner Geest im Projekt
re Stadtnatur“ und „Orientierung im die intuitive Orientierung. Zudem Gartenstadt Öjendorf (Projekttitel: #38 „Fit for Geest“ oder #80 Grüne
Mobilitätsraum“ über die drei strategi- werden Querbezüge aus und in die ‚Öjendorfer Felder‘). Barriere erlebbar machen u. #81 Ab ins
schen Handlungsfelder „Geestnatur“, angrenzenden Stadtbereiche erfahrbar Wasser im Projekt #45 Grüner Faden).
„Produktive Stadtnatur“ und „Beweg- gemacht. Parallel zur Erarbeitung des Gesamt- Weitere Projektideen dieser Auswahl-
te Stadtnatur“. konzepts wurden Bürgerprojekte aus gruppe werden im laufenden Verfahren
Das Konzept bereitet die zeitnahe dem Mitwirkungsprozess weiterentwi- weiterhin auf ihre Umsetzung geprüft
Es wurde eine Hauptwegeführung Realisierung von Schlüsselprojekten ckelt. Die planerische Konkretisierung (#198 Fahrradtour durch fünf Stadtteile
abgestimmt, die die Landschaftsachse vor. Zudem werden für „Geduldsfelder“ dieser ebenfalls kurzfristig zu realisie- / #197 Die Rad-Tanke).
langfristig als durchgehenden Mobili- der integrierten Stadtentwicklung, also renden Projekte erfolgte in Abstim-
tätsraum von der Innenstadt bis an den für Maßnahmen, die langfristig und mung mit dem Gesamtkonzept durch Darüberhinaus werden über die stra-
östlichen Stadtrand und umgekehrt mit anderen Fachressorts vorbereitet weitere beteiligte Planungsbüros. tegischen Handlungsfelder weitere
erlebbar macht. werden müssen, mittel- bis langfristige Anknüpfungsmöglichkeiten für bür-
Entwicklungsziele formuliert. Hierzu Zudem hatten zahlreiche Projektideen, gerschaftliches Engagement in der
Der Hauptweg leitet durch unterschied- zählen: die im Mitwirkungsprozesses durch die Landschaftsachse vorgezeichnet. Hierzu
liche Stadtbereiche und verbindet Orte, Bürger und Bürgerinnen eingebracht, zählen zum Beispiel Baumpatenschaf-
an denen Stadtnatur erlebbar gemacht - der südlich an den Hauptbahnhof aber nicht als Umsetzungsprojekt ten, urban gardening oder Koopera-
wird. Ergänzend wurden Schlüsselor- angrenzende Bereich einschließlich ausgewählt wurden, Einfluss auf die tionsprojekte mit Schulen, Kitas und
te lokalisiert, die in Verbindung zum der potenziellen Überdeckelung der Schwerpunktsetzungen des Projekt anderen Akteuren aus dem stadträumli-
Hauptweg besondere Perspektiven in vorhandenen Gleisanlage (Projekttitel: (vgl. Kapitel 1). chen Umfeld.
die Landschaftsachse und von außen ‚Geestpark‘),
auf die Landschaftsachse ermöglichen. - die Erweiterung der Grün- und Freiflä- So stärkten die Projektideen zum urban Die Landschaftsachse wird zukünftig
chen westlich des Nagelsweg (Projektti- gardening die mit diesem Angebot durch Sicherung, Qualifikation und
Im Rahmen des Projekts wurden tel: ‚Zentralpark‘), arbeitenden, zur Umsetzung ausge- Transformation von Grün- und Freiräu-
zudem weitere Wegeverbindungen wählten Bürgerprojekte (#200 Hammer men präsenter und erlebbarer werden.
planerisch qualifiziert, die eine gute - die Einordnung einer Radwegever- Turm, #221 Horner Paradies und #45 Während einige Einzelprojekte kurz-
Quervernetzung in die angrenzenden bindung in den Straßenverkehrsraum Grüner Faden). fristig wirksame interventionistische
Ortslagen sicherstellen. Beim Rauhen Haus über die Straße am Schlaglichter im öffentlichen Raum
Rauhen Hause zum Rhiemsweg, Weitere, im Auswahlverfahren zur setzen, ist die Weiterentwicklung der
Die Programmierungen der Land- Übernahme ins Gesamtkonzept vorge- Vegetationsflächen als mittel- bis lang-
schaftsachse erfolgten auf Grundlage - das Umfeld der U-Bahnhaltestelle
sehene Projektideen wurden zu inte- fristiger Prozess angelegt.
der Erkenntnisse aus dem Mitwirkungs- Horner Rennbahn (Projekttitel: ‚Frei-
gralen Bestandteilen des Gesamtkon-
prozess, Nutzungsanalysen vor Ort und raumgelenk Landschaftsachse),
zepts (#205 Stadtnatur, #3 Obstbäume Die sukzessive Anreicherung mit Bäu-
der Eigenlogik der drei strategischen - die schnelle Radwegverbindung in der für alle, #168 Bunte Achse, #77 Essbare men und anderen Gehölzen der „Geest-
Handlungsfelder. Manshardtstraße und Stadt-Obstbäume für alle) oder reicher- natur“, die parallele Förderung von

118
Blühwiesen und die Stärkung der Pro-
duktivkräfte der Landschaftsachse sind
als selbstlernendes System angelegt.

Im ersten Schritt geht es darum, die


Durchgängigkeit der Landschaftsachse
herzustellen und erkennbar zu machen,
mit starken Referenzprojekten Zeichen
zu setzten und die Weichen für eine
langfristige Entwicklung in der Fläche
zu stellen, die eine Neuausrichtung der
städtischen Infrastruktur im Achsen-
raum bewirkt.
In der Landschaftsachse Horner Geest
darf und muss zukünftig ‚anders‘
gedacht werden. Vielerorts bedarf es
der Neuausrichtung des öffentlichen
Stadtraums, um Zusammenhänge im
Landschaftsachsenraum erfahrbar zu
machen.

In diesem Sinne bedeutet Qualifizie-


rung, auf die Leitthemen der Land-
schaftsachse zu fokussieren - zu orien-
tieren und zu ordnen.

Es gilt Stadtnaturerlebnisse zu er-


möglichen und für vorhandene Werte
zu sensibilisieren - aufzuwerten und
aufzuladen.

Vor allem aber geht es darum, Barri-


eren abzubauen, neue Akteure durch
besondere Nutzungsangebote anzu-
sprechen und für die Landschaftsachse
zu begeistern - zu aktivieren und zu
beteiligen.

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 119
5. ABBILDUNGS-, ANLAGEN-, QUELLEN- UND GRUNDLAGENVERZEICHNIS
Abbildungsverzeichnis Abb. 34 Landschaft-Wiesen-Werte im städtischen Grün 28
(alle Abbildungen, wenn nicht anders vermerkt: bgmr Landschaftsarchitekten / minigram) Abb. 35 Referenz: Wiesenplätze im Montevrain Park, Urbicus landscape architecture,
Montevrain 28
Abb. 1 Gesamtplan, Landschaftsachse Horner Geest, M 1:2000 im Original 4 Abb. 36 Referenz: Langgraswiese im Montevrain Park, Urbicus landscape architecture,
Abb. 2 Alltagsnutzung und Bewegungsraum, Landschaftsachse in Borgfelde 7 Montevrain 28
Abb. 3 Landschaftsachse als Pausenraum in St. Georg 9 Abb. 37 Wiesenentwicklung / Strategien, Maßnahmen, Techniken 29
Abb. 4 Alltagsnutzung und Bewegungsraum, Landschaftsachse in St. Georg 9 Abb. 38 Referenz: Bauerngärten, Berlin, http://www.bauerngarten.net 30
Abb. 5 Wildtiere in der Landschaftsachse 9 Abb. 39 Potenzial Produktive Stadtnatur in der Landschaftsachse 31
Abb. 6 Landschaftsachse in Borgfelde, aus Bildband „Hamm + Borgfelde (siehe Anlagenv.) 9 Abb. 40 Referenz: Bergische Solidarische Landwirtschaft, www.bergische-solawi.de/galerie 32
Abb. 7 Postkarte ‚Oben Borgfelde‘ um 1910 11 Abb. 41 Referenz: Les-Fruits-du-Voisin, Paris Umland_Sensomoto,
Abb. 8 St.Georg und Große Allee (heutige Adenauerallee) um 1834, Planausschnitt / www.sensomoto.org/en/portfolio/les-fruits-du-voisin/ 32
Quelle: www.christian-terstegge/hamburg/karten-hamburg/files/1834_Semmelrahn Abb. 42 Referenz „Paniers Fraicheurs“ Choisy le Roi Bahnhof, Val de Marne,
Verlag Perthes et Besser 11 SNCF Frankreich, www.kitschntips.com/paniers-fraicheur-sncf/ 33
Abb. 9 ‚Oben Borgfelde‘ 2017 11 Abb. 43 Referenz: Food policy New York 33
Abb. 10 St.Georg mit Adenauerallee, ZOB und Bahnhof 2016 (Quelle: Esri, DigitalGlobe) 11 Abb. 44 Referenz: Allmendekontor Tempelhofer Freiheit, Berlin 33
Abb. 11 Bestandsanalyse: Defizite, Potenziale, Transformationsräume – Orientierung / Abb. 45 Referenz: „Unser Gemüsegarten“ Ahrensburg 33
Erlebniswert / Anbindung / Abschottung, M 1:2000 im Original 12 Abb. 46 Referenz: Berlin Schönefeld
Abb. 12 Bestandsplan Biotoptypen und Baumkataster mit Baumklassifizierung, Beweidungskonzept für Parkanlagen im Flughafenumfeld,
M 1:2000 im Original 14 bgmr Landschaftsarchitekten, Berlin 34
Abb. 13 Potenziale der Vegetation in Rasen- und Wiesenflächen an 11 Standorten, Abb. 47 Referenz: Schafbeweidung Landschaftspark Herzberge, Jens Henningsen, Berlin 34
Erstbegehung 17 Abb. 48 Referenz: R-Urban, L´agrocite, Colombes Frankreich,
Abb. 14 Bodenprofile, Felduntersuchung zur Einschätzung von Potenziale in Rasen- und Atelier d’Architecture Autogérée 35
Wiesenflächen 17 Abb. 49 Bewegte Stadtnatur im Verlauf der Landschaftsachse 37
Abb. 15 Planausschnitt Aktionsplan 1, M 1:2000 im Original 18 Abb. 50 Projektbeispiele der „Bewegten Stadtnatur“ in der Landschaftsachse und
Abb. 16 Blühwiese extensiv, niedrigwüchsig 21 Hohe 14 Projekte (vgl. Broschüre, Anlage: Hohe 14) 38
Abb. 17 Blühwiese extensiv abgeblüht, hochwüchsig 21 Abb. 51 Bewegte Stadtnatur und Stationspunkte des urban mapping /
Abb. 18 Wildstauden, Schotterpflanzung 21 radar mapping (vgl. Broschüre, Anlage: urban mapping) 39
Abb. 19 Langgraswiese 21 Abb. 52 Kommunikation, immer in Wegerichtung 40
Abb. 20 „Pop-Up“ Blühwiese intensiv, einjährig 21 Abb. 53 Beispiel: Relief, Geestkante sichtbar machen 40
Abb. 21 Blühwiese extensiv, mittelhochwüchsigwüchsig 21 Abb. 54 Orientierung und Leiten, Konzept Hauptweg 41
Abb. 22 Staudenpflanzung intensiv 21 Abb. 55 Ausführung und Dimensionierung Leitsystemfamilie 42
Abb. 23 Blühwiese Mähdrusch, Saatgutübertragung 21 Abb. 56 Gestaltung und Inhalte Leitsystemfamilie 43
Abb. 24 Schnittrasen intensiv 21 Abb. 57 Ausführung und Dimensionierung Leitsystemfamilie 44
Abb. 25 Referenz: Blumenwiese in Frankfurt am Main (Initialaussaat, Lokale Akteure), Abb. 58 Gestaltung und Inhalte Leitsystemfamilie 45
Publikation Natur Garten, Januar 2015, BUND, John Dippel Abb. 59 Wortmarke ‚Horner Geest‘ auf Asphalt 46
http://www.bund-frankfurt.de/themen_und_projekte/natur_und_artenschutz/ Abb. 60 Hohe 14 und Topografie der Stadt 48
blumenwiesenprojekt/wege_zur_bunten_blumenwiese/neuanlage/ 22 Abb. 61 Hohe 14, Referenzhöhe der Geest
Abb. 26 Geestnatur im Verlauf der Landschaftsachse 23 an der Landesgrenze FHH / SH 49
Abb. 27 Kiefern in der Geestachse 24 Abb. 62 Beispiel: ‚Hohe 14‘ Aktionsraum Park 51
Abb. 28 Kiefern in der Geestachse 24 Abb. 63 Toolbox Hohe 14 52
Abb. 29 Birken im Schiffbeker Moor 24 Abb. 64 Mehrfachnutzung Geestkanten 54
Abb. 30 parkbegleitende Saumpflanzungen mit Laubbaumbestand 24 Abb. 65 Geestkante / Skaterkante 55
Abb. 31 Kiefern in der Geestachse, östlich U-Bahn Hammer Kirche 25 Abb. 66 Geestkante schmal mit Sitzauflage und Kantenschutz 55
Abb. 32 Geestbäume: Kiefern, Eichen, Birken, Ebereschen, Weißdorn u.a. 26 Abb. 67 Geestkante schmal mit Sitzauflage für Bereiche ohne Wegeanschluss 55
Abb. 33 Kulturbäume: Birne, Apfel, Kirsche u.a. 27 Abb. 68 Geestkante breit mit Sitzauflage und Kantenschutz 55

120
Abb. 69 Geestkante _ Skaterkante 56 Abb. 111 Aussichtspunkt am Horner Moor 100
Abb. 70 Geestkanten, Blühwiesen und Geestbäume 56 Abb. 112 Vom Horner Moor bis zum Friedhof Schiffbek / Planausschnitt Gesamtkonzept 102
Abb. 71 Geestkante schmal mit Sitzauflage und Kantenschutz 57 Abb. 113 Streuobstwiese in Kleingartengemeinschaftsflächen 104
Abb. 72 Geestkante breit mit Sitzauflage und Kantenschutz 57 Abb. 114 Gemeinschaftsgärten 106
Abb. 73 Geestkanten Ausführung 57 Abb. 115 Hauptweg am Schiffbeker Friedhof und Hohe 14 108
Abb. 74 Aussichtspunkte und Schlüsselorte 59 Abb. 116 Vertiefungsbereich Friedhof Schiffbek, Übersicht 108
Abb. 75 Sequenzen der Landschaftsachse 61 Abb. 117 Vertiefungsbereich Hauptweg am Schiffbeker Friedhof 109
Abb. 76 Vom Hauptbahnhof bis zum Berliner Tor / Planausschnitt Gesamtkonzept 62 Abb. 118 Hauptweg nördlich Friedhof Schiffbek 110
Abb. 77 Geestpark am Hauptbahnhof 64 Abb. 119 Vom Friedhof Schiffbek bis zum Öjendorfer Park / Planausschnitt Gesamtkonzept 112
Abb. 78 „grüner Platz mit Aussicht“ zwischen Böckmann- und Lindenstraße 66 Abb. 120 Öjendorfer Felder, Übersicht 112
Abb. 79 Vertiefungsbereich Zentralpark St. Georg, Übersicht 66 Abb. 121 Öjendorfer Felder 114
Abb. 80 Vertiefungsbereich St.Georg Zentralpark 67 Abb. 122 Gesamtplan, Landschaftsachse Horner Geest 116
Abb. 81 Zentralpark St.Georg 68
Abb. 82 Vom Berliner Tor bis U-Bahnstation Burgstrasse / Planausschnitt Gesamtkonzept 70
Abb. 83 Topografie und Hohe 14 am Borgfelder Stieg 72
Abb. 84 Vertiefungsbereich Borgfelder Stieg, Übersicht 72
Abb. 85 Vertiefungsbereich Borgfelde zwischen Borgfelder Stieg und Borgfelder Straße 73
Abb. 86 Aufgang am Borgfelder Stieg 74
Abb. 87 Analogie Bürger- und Hohe 14-Projekt ‚Geestschaukel‘ 76
Abb. 88 Vertiefungsbereich Borgfelde, Parkeingang Ost, Übersicht 76
Abb. 89 Vertiefungsbereich Borgfelde Parkzugang Ost 77
Abb. 90 Von der U-Bahnstation Burgstraße bis zur U-Bahnstation Rauhes Haus /
Planausschnitt Gesamtkonzept 78
Abb. 91 Vertiefungsbereich Thörlspark, Parkeingang West, Übersicht 80
Abb. 92 Vertiefungsbereich Thörlspark 81
Abb. 93 Herbsterlebnis Stadtnatur 82
Abb. 94 Wintererlebnis Stadtnatur 82
Abb. 95 Frühjahrerlebnis Stadtnatur 83
Abb. 96 Sommererlebnis Stadtnatur 83
Abb. 97 Vertiefungsbereich Umfeld Hammer Kirche, Übersicht 84
Abb. 98 Radarmapping Hammer Kirche (siehe Broschüre Anlage: urban mapping) 84
Abb. 99 Vertiefungsbereich Umfeld U-Bahnstation Hammer Kirche 85
Abb. 100 Hochlage östlich U-Bahnstation Hammer Kirche 87
Abb. 101 Vertiefungsbereich Umfeld U-Bahnstation Rauhes Haus, Übersicht 88
Abb. 102 Vertiefungsbereich Umfeld U-Bahnstation Rauhes Haus 89
Abb. 103 Vertiefungsbereich Hauptweg am Schiffbeker Friedhof 90
Abb. 104 ‚Landschaftstreppe‘ U-Bahnstation Rauhes Haus 91
Abb. 105 Starhotel, Projektskizze 2 92
Abb. 106 Von der U-Bahnstation Rauhes Haus bis zum Horner Moor /
Planausschnitt Gesamtkonzept 94
Abb. 107 Starhotel, Projektskizze 1 94
Abb. 108 Skizze Regelquerschnitt Manshardtstraße, Allee 3-reihig 96
Abb. 109 Von der U-Bahnstation Rauhes Haus bis Kleingärten am Horner Moor /
Planausschnitt Gesamtkonzept 96
Abb. 110 Vertiefungsbereich Horner Moor 98

Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung


‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 121
5. ABBILDUNGS-, ANLAGEN-, QUELLEN- UND GRUNDLAGENVERZEICHNIS
Anlagenverzeichnis:

Bodenkundliche und vegetationskundliche Untersuchung mit Ergebnistabelle und DK5 Digitale Karte M 1:5000 (DK5), Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation
Fotodokumentation, Basis Ortsbegehung Jan. 2017 und Vermessung (2016)

Bestandsplan Biotoptypen und Baumkataster mit Baumklassifizierung, i.O. M 1:2000 Endbericht Voruntersuchung Landschaftsachse Horner Geest, Breimann & Bruun GmbH & Co.
KG Hamburg, i. A. FHH / BUE Abtlg. Landschaftsplanung und Stadtgrün Leitidee und Rahmenkonzept
Bestandsanalyseplan Defizite, Potenziale, Transformationsräume – Orientierung / Erlebniswert /
Anbindung / Abschottung, i.O. M 1:2000 FoodWorks, A Vision to Improve NYC’s Food System, Bröschüre der New York City Council,
Christine C. Quinn, Sarah Brannen, 2010
Broschüre Urban mapping
Geologische Karte, Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung,
Bröschüre Hohe 14 Geo-Online-Portal, Abfrage vom 02.01.2017

Gesamtkonzept Übersichtsplan, i.O. M 1:2000 Milieu- und Netzwerkanalyse Horner Geest, VHW, 03.2016

Aktionsplan 1 – Perspektive 2019, i.O. M 1:2000, jeweils in 4 Teilabschnitten Petrografische Grundkarte, Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und
Vermessung, Geo-Online-Portal, Abfrage vom 02.01.2017, sowie weitere Themenkarten (Genese,
Aktionsplan 2 - Perspektive 2019 +, i.O. M 1:2000, jeweils in 4 Teilabschnitten Kaltzeiten, Präquartiärer Untergrund)

Kostenschätzung Gesamtkonzept / Aktionsplan 1 in 15 Teilbereichen Protokoll zum Ideenworkshop Horner Moor, Stand 29. 09.2011 mit Projektdatenblatt

Sozialdaten, div. Kartenauszüge sowie Sozialraumanalyse BSU / LP21 – Iwohn, Stand 04/05.2015
Quellen- und Grundlagenverzeichnis:
Städte und wilde Natur in neuer Beziehung – ein Plädoyer für eine wildere Stadtnatur,
AAD, Animal Aided Design, Thomas E.Hauck & W. Weisser, Broschüre gefördert vom Bayerischen Deutsche Umwelthilfe e.V, Stöcker, Suntken, Wissel, u.a. „Charakteristika der vier Naturen“
Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Stand 2015 – nach Ingo Kowarik, 07/2014

ALKIS. Datenauszug 07.2016, Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und Stromaufwärts an Elbe und Bille, Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg,
Vermessung (2016) Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen

Analyseplan Landschaftsachse Horner Geest, BSU/LP21, Stand 24.03.2014 U4 Horner Geest, Informationsunterlage zum UVS-Untersuchungsrahmen – Scoping in Auszügen,
sowie Bericht, Obermeyer Planen + Beraten GmbH, Schaper+Steffen+Runtsch Garten- und
Avifaunistisches Gutachten, „Die Avifauna der Landschaftsachse Horner Geest 2016, A. Mitschke, Landschaftsarchitekten, i.A. der hamburger Hochbahn AG, Stand 11/2016
i.A. Freie und Hansestadt Hamburg, BUE, Amt für Naturschutz, Grünplanung und Energie,
Stand 11/2016 Unkraut oder Urwald? Natur der vierten Art auf dem Gleisdreieck, Ingo Kowarik, in
Bundesgartenschau 1995 GmbH (Hrsg.), Dokumentation Gleisdreieck morgen, S. 45-55, 1991
Baumkataster, Datenauszug 07.2016, Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Umwelt und
Energie (2016) Velorouten, Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer,
Geschäftsbereich Straßen, Fachbereich Planung und Entwurf Stadtstraßen, versch. Stände 2011-2013.
Bildband „Hamm + Borgfelde, Goldener Mittelstand in alter Zeit“, Herman Hinrichsen,
Hrsg. Im Hans Christians Verlag, 1979 – historische Abbildungen Verkehrsuntersuchung Umfeld des Hamburger Hauptbahnhofs, Zentrum für integrierte
Verkehrssysteme, i.A. Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und
Biotopkataster Hamburg, Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Innovation, Amt für Verkehr und Straßenwesen, Referat Verkehrs- und Infrastrukturentwicklung,
Umwelt, Amt für Naturschutz, Grünplanung und Energie (2105) Stand Präsentation 07/2016

Das Besondere der städtischen Flora und Vegetation, Ingo Kowarik in Deutscher rat für Landespflege, Vorstudie Milieu- und Netzwerkanalyse Horner Geest Achse, VHW, 03.2016
Schiftenreihe Heft 61, S. 33-47, 1992

Deine Geest – Mental Mapping Landschaftsachse, Stand 03.03.2016 / Report Umfrageergebnisse


Stand 2016 / Urbanista Hamburg, i.A. Freie und Hansestadt Hamburg, BUE, Amt für
Naturschutz Grünplanung und Energie
122
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 123
Impressum
Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest
Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung

gefördert durch

Bundesministerium für Umwelt,


Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Auftraggeber

Freie und Hansestadt Hamburg


Behörde für Umwelt und Energie
Amt für Naturschutz, Grünplanung und Energie
Neuenfelder Straße 19
21109 Hamburg

Dr. Cornelia Peters, Cordula Rasuli, Marie Hliwa

in Kooperation mit

Bezirksamt Hamburg-Mitte
Fachamt Management des öffentlichen Raumes
Grünanlagen und Naturschutz
Klosterwall 8
20095 Hamburg

Friedo Hauff, Sabine Lechler

Auftragnehmer

bgmr Landschaftsarchitekten GmbH


Prager Platz 6
10779 Berlin

Dirk Christiansen, Agnes Jacquin, Anna Neuhaus

minigram Studio für Markendesign GmbH


Tempelhofer Ufer 11
10963 Berlin

Anja Klausch, Maurits den Held

Berlin / Hamburg, den 10. November 2017

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Freiraumplanerisches Gesamtkonzept mit dem Schwerpunkt Stadtnatur und Orientierung
‚Stadt trifft Landschaft‘: Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest 125

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