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Aufgabenstellungen:

1. Beschreiben Sie die verschiedenen Lemurenarten Madagaskars sowie ih-


ren jeweiligen Lebensraum.

2. Erklären Sie, weshalb so viele Lemurenarten auf Madagaskar nebeneinan-


der vorkommen können.

3. Erläutern Sie die stammesgeschichtliche Entwicklung der Lemuren. Benen-


nen Sie das Phänomen und erläutern Sie, welche Bedeutung dieses Phä-
nomen für die EvoluCon der Lebewesen hat.
Kurs: Bio 4 C1 (Bub)
Name:

Material: Die Lemuren auf Madagaskar

A Entstehung Madagaskars
Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Erde und liegt etwa 400 Kilometer östlich vom afrika-
nischen Festland. Sie ist nicht vulkanischen Usprungs, sondern entstand aufgrund der KonM-
nentalverschiebung. Bereits vor 165 Millionen Jahren trennte sich die Insel Madagaskar vom
afrikanischen Festland, erreichte jedoch erst vor 60 Millionen Jahren die Lage, die etwa ihrer
heuMgen geografischen PosiMon entspricht.

B Lebensräume der Lemuren


Die Lemuren Madagaskars gehören zu den Halbaffen. Von den Echten Affen unterscheiden sich
die Halbaffen durch einige gemeinsame Merkmale wie die zweiteilige Gebärmu]er, eine Kralle
an der zweiten Zehe und den haarfreien und feuchten Nasenspiegel. Etwa 50 Lemurenarten
leben auusschließlich auf Madagaskar. Die Insel weit ein sehr vielgestalMges Muster von Le-
bensräumen auf, die von den verschiedenen Lemurenarten besiedelt worden sind.

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Kurs: Bio 4 C1 (Bub)
Name:

Ka$a Indri Larvensifaka


Größe: Körper 40cm; Größe: Körper 90 cm, Größe: Körper 45 cm,
Schwanz 56 cm Schwanz 5 cm Schwanz 55 cm
Körpermasse: 2,2 kg Körpermasse: 10 kg Körpermasse: 3,3 kg
Nahrung: Blüten, Früchte, Nahrung: Früchte, BläOer Nahrung: BläOer, Blüten,
Gräser, Rinde Lebensweise: tagakDv, Zu- Rinde, Früchte
Lebensweise: tagakDv, Zu- sammenleben in Lebensweise: tagakDv, Zu-
sammenleben in Gruppen von fünf sammenleben in Ver-
Gruppen von 20 bis Tieren (Paar mit wandtengruppen
30 Tieren JungDeren) von bis zu 15 Tieren
Lebensraum: Boden und Lebensraum: Bäume Lebensraum: Bäume
Bäume

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Kurs: Bio 4 C1 (Bub)
Name:

Finger>er Grauer Mausmaki Mohrenmaki


Größe: Körper 40 cm, Größe: Körper 12 cm, Größe: Körper 45 cm,
Schwanz 55 cm Schwanz 12 cm Schwanz 60 cm
Körpermasse: 2,6 kg Körpermasse: 60g Körpermasse: 2 kg
Nahrung: Käferlarven hinter Nahrung: Früchte, Insekten, Nahrung: BläOer, Früchte
Baumrinde, Insekten, Spinnen, kleine Wir- Lebensweise: dämmerungs-
Bambusmark belDere akDv, Zusammenleben in
Lebensweise: nachtakDv, Lebensweise: nachtakDv, Verwandtengruppen von vier
Einzelgänger Männchen sind Ein- bis sechs Tieren
Lebensraum: hohe Bäume zelgänger, Weibchen Lebensraum: Bäume
oder Bambuswälder bilden mit JungDeren
Gruppen von bis zu Die Weibchen der Mohren-
Das FingerDer klopY auf mor- 15 Tieren makis sind rotbraun, die
sche oder hohle Bäume, um Lebensraum: Bäume, außer- Männchen durchgehend
Nahrung zu finden. Mit den dem Schilf- und Buschland- schwarz gefärbt.
meißelarDgen Schneidezäh- schaYen
nen wird anschließend das
Holz aufgebrochen.

C Vorfahren der Lemuren


SäugeMere verbreiteten sich nach dem Aussterben der großen Dinosaurier vor etwa 65 Millio-
nen Jahren über die Erde. Einige Vertreter der noch unspezilisierten SäugeMere erreichten auf
diesem Weg auch Madagaskar. Zu ihnen gehörte ein Vertreter der Riesenlemuren, die vor etwa
2000 Jahren ausgestorben sind. Diese Tiere waren Greidle]erer und fraßen Blä]er. GeneMsche
Analysen von Überresten der Riesenlemuren ergaben große ÜbereinsMmmungen mit Proben
vieler rezenter Arten.

Operatorenliste
Anforderungs-
Operator Defini>on
bereich
benennen I Begriffe und Sachverhalte einer vorgegebenen Struktur zuordnen.

Strukturen, Sachverhalte oder Zusammenhänge unter Verwendung


beschreiben I-II
der Fachsprache in eigenen Worten veranschaulichen
Strukuren, Prozess, Zusammenhänge usw. eines Sachverhaltes er-
erklären II
fassen und auf allgemeine Aussagen/Gesetze zurückführen
Ergebnisse, Sachverhalte oder Modelle nachvollziehbar und ver-
erläutern II-III
ständlich veranschaulichen

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