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GESCHICHTE: INDUSTRIELLE REVOLUTION PODKOWA

VORAUSSETZUNG IN ENGLAND

Gruppe 2: Englands Stellung als Kolonial- und Seemacht

Aufgabe: Lest den Text von Paczensky. Fasst die Inhalte grob zusammen und
überlegt wie Englands Stellung als Kolonial- und Seemacht zur Industriellen
Revolution in England beigetragen hat.

Indien wird unterentwickelt

"Indien muss Rohstoffe, Grundstoffe in wachsendem Maß nach England ausführen. Dafür
muss es ein Markt für englische Fertigprodukte werden. So trifft man alle nur denkbaren
Maßnahmen, um die Entstehung bzw. Ausdehnung einer indischen Textilindustrie zu
verhindern.
Die „Fürsorge“ zeigt sich schon darin, mit welchen Zollmitteln England versucht, sogar
Indiens Exporte in andere britische Kolonien zu behindern. So werden englische
Baumwollwaren in Ceylon mit fünf Prozent verzollt, aber die indischen mit zehn bis zwanzig
Prozent. Australien zahlt auf keine britischen Einfuhren außer Spirituosen irgendwelchen
Zoll, aber auf indische fünf Prozent. Die Kap-Provinz belegt englische Einfuhren mit drei
Prozent, indische mit zehn.
Umgekehrt ist Indien Englands drittwichtigster Abnehmer nach den USA und Deutschland.
Zwischen 1827 und 1836 gehen acht bis zehn Prozent der englischen Ausfuhr nach Indien.
(...)
Ursprünglich hat England Textilien aus Indien eingeführt. Sobald sie mächtig genug sind,
drängen die britischen Fabrikanten - die Lage umkehrend - auf ein Verbot für die Einfuhr
indischer Textilwaren. Stattdessen werden nun die Inder gezwungen, britische Textil- und
andere Industriewaren frei hereinzulassen. Das ruiniert das indische Textilhandwerk und
nacheinander den Schiffbau, das Metall-, Glas- und Papierhandwerk.
Der Ruin des Textilhandwerks und anderer Handwerksbetriebe durch die Engländer führt in
Indien zu einer gesellschaftlichen Umwälzung. Er versetzt den bisher blühenden Gilden den
Todesstoß. Die großen Manufakturstädte des Inneren wie Dacca, Patna, Nagpur, Amadabad
entvölkern sich (Daccas Bevölkerung schrumpft innerhalb kurzer Zeit von 150000 auf
30000). Hingegen erleben die Häfen einen gewaltigen Aufschwung, über die sich die
wirtschaftliche Eingliederung des Landes in die englische Wirtschaft vollzieht. Dazu gehören
Kalkutta und Bombay, die im 19. Jahrhundert keine große Bedeutung gehabt haben. Die
aktivsten Regionen des Deccan oder der Ebene zwischen Indus und Ganges, deren
Wohlstand auf dem Gleichgewicht zwischen Nahrungsmitteln, Industrie und Handwerk
beruht hatte, verkümmern zugunsten der Zonen, in denen die Rohstoffe produziert werden,
wie die Rohbaumwolle, und der Handelszonen, die an den englischen Markt gebunden sind.
Die traditionelle einheimische Manufaktur kann sich nur in den abgelegenen Gebieten und im
tiefsten Innern des Landes halten. Überall sonst sind die englischen Waren billiger.
Die Engländer erzwingen eine fortschreitende Spezialisierung beim Anbau der
Exportprodukte: aus dem Pandschab kommt Weizen, aus Bombay Baumwolle, aus
Bengalen Jute. So werden ganze Regionen immer abhängiger von den
Aufnahmebedingungen des Weltmarkts.

(Gert von Paczensky: Weiße Herrschaft – Eine Geschichte des Kolonialismus,


Fischer Taschenbuch Verlag 1979, S. 308ff. (Erstausgabe Hamburg 1970))
Wirtschaftliche Ausbeutung: England nutzt Indien als Rohstoffquelle und erzwingt einen Markt für seine Fertigprodukte.

Handelspolitik: Durch gezielte Zollmaßnahmen wird der indische Export behindert und der Import britischer Waren gefördert.

Soziale Auswirkungen: Traditionelle indische Handwerksbetriebe werden zerstört, was zu einer gesellschaftlichen Umwälzung führt.

Regionale Veränderungen: Bestimmte Regionen Indiens werden auf Exportprodukte spezialisiert und von den Bedingungen des Weltmarkts abhängig.

3. merktwirtschaf

Die spenenpieden. der typ von Adam smiss die menches konnen frei sagen was ihr mit seine gelt
Wenige arbeite machen. ER hat auch gesagt wenn du gelt baruch konn staad helfen.

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