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Bereiche:
Dampfschiff. Landwirtschaft
Kohlenstoff Dampflokomotive
Der Transport per Schiff war günstiger als mit Pferden, jedoch nicht überall möglich, während
die Einführung der Dampfmaschine im frühen 19. Jahrhundert den Eisenbahnverkehr ermöglichte,
der zunächst Industriezentren verband und später auch für den Personenverkehr von
Bedeutung wurde.
Zweite Industrielle Revolution
Anfang 20. Jh.
Die wirtschaftliche Schwerpunktverschiebung ging von der Textil- und Schwerindustrie hin zur
Elektroindustrie, Chemischen Industrie und dem Fahrzeugbau über. Im Produktionssektor verlagerte sich
der Fokus von Investitionsgütern auf Konsumgüter, wobei private Haushalte anstelle von Unternehmen
als Hauptkunden galten, was zu einer verbesserten Arbeitsumgebung führte, da Unfälle und
Berufskrankheiten in der Leichtindustrie seltener wurden und strengere Regelungen sowie häufigere
behördliche Kontrollen eingeführt wurden.
Positive Aspekte:
- Erhöhung des durchschnittlichen Einkommens
- Signifikanter Bevölkerungszuwachs
- Mehrheitliche eheliche Geburten
- Rückgang des Heiratsalters aufgrund früherer Möglichkeiten, Einkommen zu erzielen und somit
leichter einen Haushalt zu gründen
- Anstieg der Lebenserwartung aufgrund des Verschwindens von Krankheiten wie der Pest und der
Einführung von Impfungen gegen Pocken
- Bevölkerungszuwachs in England und Wales:
- 1730er Jahre: 5,5 Millionen
- 1800: 8,6 Millionen
Early Industrial Growth-Puzzle
- Einsatz von Maschinen führte zur
Verlagerung der Produktion in Fabriken
- Verschiebung der ländlichen Bevölkerung
in wachsende Industriestädte
- Trotz technischer Innovationen
verschlechterten sich die
Lebensbedingungen in den Industriestädten
aufgrund der hohen Bevölkerungszahl
Ursachen:
1. Die Gewinne, die durch die gesteigerte Produktion erzielt wurden, waren sehr ungleich verteilt
(reiche Unternehmer, arme Arbeiter)
2. Unsichere Arbeitsverhältnisse durch neue Technologien, Moden und Rohstoffengpässe (bei
Arbeitslosigkeit gibt es keine soziale Absicherung, wie zum Beispiel Zünfte)
3. Nahrungsmittel mussten vom Land in die Städte transportiert werden. Die Transportkapazitäten
und –technologien hielten damit vorerst noch nicht Schritt.
4. Das Bevölkerungswachstum war vor allem in den industriellen Kernzonen sehr hoch.
(Es gab keine Heiratsbeschränkungen und die Zuwanderung junger Arbeitskräfte war hoch.)
Wodurch war das Leben der Frauen und Kinder zur Zeit der
Industrialisierung geprägt?
- Frauen- und Kinderarbeit stieg während der frühen industriellen Entwicklung deutlich an.
- Arbeitsbedingungen waren erschreckend.
- Frauen und Kinder waren vor allem in der Textilindustrie aufgrund ihrer Geschicklichkeit
gefragt, erhielten jedoch oft nur die Hälfte des Lohns der Männer, Kinder sogar noch weniger.
- Sie verfügten über Grundkenntnisse über Arbeitsschritte aus Heimindustrien.
- Die Ernährung war geprägt von Brot, Gemüse und wenig Fleisch von schlechter Qualität.
- Trinkwasser war verseucht, was die Verbreitung von Krankheiten wie Ruhr, Typhus oder
Cholera begünstigte.
- Hohe Schadstoffbelastung in der Luft führte zu Lungentuberkulose.
- Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Kinderarbeit in Europa gesetzlich verboten.
- Es begannen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, insbesondere für hochschwangere
Frauen.
- Die Frauenbewegung begann sich zu organisieren.
Urbanisierung = Die Bevölkerung verlagert sich vom Land in die
Stadt
Strenge Arbeitsdisziplin:
- Bei einer Verspätung um 10 Minuten wurde der
halbe Tageslohn abgezogen
- Bei einem fehlerhaften Produkt musste der
Arbeiter eine Strafe zahlen
- Keine Altersversorgung
- Keine Unfallversicherung
- Kein Schutz gegen unternehmerische Willkür
Arbeitsbedingungen:
- Verlängerung der täglichen Arbeitszeit (bis zu
18 Stunden täglich)
- Keine Sonntagsruhe
- Katastrophale hygienische Zustände
- Unzureichende bzw. fehlende
Sicherheitsvorkehrungen