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1.

Agrarreform und Bevölkerungswachstum

Die ökonomischen Gesellschaften in der Schweiz trieben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
die Modernisierung von Landwirtschaft und Handwerk voran und hatten dabei grossen erfolg. Somit
schufen sie die Voraussetzungen für die Industrialisierung. Da sich die Bevölkerung zwischen 1800
und 2017 fast 5x so hoch war, konnte der Bedarf an landwirtschaftlichen Gütern nur teilweise aus
dem eigenen Land gedeckt werden, vor allem Getreide musste importiert werden.

Es trat die Modernisierung der Landwirtschaft ein durch verschiedene Reformschritte. Dabei wurde
zuerst die Allmende aufgeteilt, der nächste Schritt war das man die Parzelle der kollektiven Nutzung
entzieht (Einhegungen). Durch verschiedene Folgen konnte der Grundeigentümer seine Erträge aus
dem Ackerbau steigern. All diese Massnahmen führte wiederum zu einem starken
Bevölkerungswachstum während der Zeit der Hochindustrialisierung.

2. Protoindustrialisierung

Etwa ¾ der Bevölkerung war auf eine Nebenverdienst angewiesen, da sies ich nicht selbst-versorgen
konnte aus ihrem Ackerland und Viehbestand. Diese Kombination war in Landgebieten der
eidgenössische Orte häufig (besonders in Gebieten der Nordschweiz).

Somit entwickelte sich seit dem 15 Jhd die marktorientierte Heimarbeit in der Nordschweiz. Mit
importiertem Getreide aus dem süddeutschen Raum und dem Elsass. In der Innerschweiz und der
Westschweiz dominierten bis ins 18. Jahrhundert die Solddienste als Alternative zur Landwirtschaft.
Arme Bauersfrauen verarbeiteten einheimische Rohstoffe wie Flachs und Wolle. Mit der
zunehmenden Protoindustrialisierung im 18. Jahrhundert wurden auch Garne und Stoffe aus
importierter Seide und Baumwolle hergestellt, vor allem in der Nähe der Städte Genf, Zürich, Basel
und St. Gallen.

Am Ende des 18 Jhd. ging die schweizerische Textilindustrie in eine tiefe Krise wegen den Einsatz der
ersten Spinnmaschine aus Grossbritannien. Die einheimischen Spinnerinnen wurden überflutet und
waren auch durch ihre Arbeitsstunden nicht mehr konkurrenzfähig jedoch war die Heimarbeit auf
einigen Waren spezialisiert, welches noch nicht bei englischen Fabriken hergestellt werden konnten.
Bsp. Indiennes (bedrpckte Baumwolltücher) , Tar (Industriezweig deren Zentrum in Genf) und Uhren
(industrie deren Zentrum in Westschweiz).

Mit der Gründung des Schweizer Bundesstaates entstand auch ein einheitliches Zollgebiet und eine
starke Dynamik der industriellen Produktion und des Austausches auf dem schweizerischen
Binnenmarkt

3. Die Textilindustrie

1720 – es gibt schon die ersten fabrikähnliche Betriebe, diese benötigten jedoch
keine Antriebskräfte, die Wasser oder Damipfkraft basierend waren.

1802 und 1805 - Die ersten mechanischen Spinnereien der Schweiz (Winterthur, St. Gallen)
entstehen und gehören zu den ersten auf dem europäischen Kontinent.

1830 – mechanische Weberei entwickelt sich

Jedoch wurden Anspruchsvolle Stoffe weiterhin bei Heimarbeiter gewoben.


Bis Jahrhundertmitte war die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze in den Fabriken geringer als
die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze in der Heimindustrie und die Textilindustrie wurde zum
führenden Sekton in ein paar Kantone. Um dies zu vergleichen, waren 1850 die Prozentzahl
Fabrikarbeiter bei der erwerbstätigen Bevölkerung noch bein 4% jedoch in 1880 11%. Der Export von
Industrieprodukten wurde schon früh ein zentrales Merkmal der schweizerischen Wirtschaft, da die
Binnennachfrage nicht ausreichte.

4. Wasserkraft und Maschinenbau

1810 – 1812 beschlossen einige Schweizer Unternehmen selber Maschinen in ihren Fabriken zu
bauen. Dabei mussten die Maschinen aus England importiert werden und durch englische
Mechaniker in der Schweiz zusammengebaut werden. Jedoch gab es ab 1830 in Zürich Fabriken zur
Herstellung von Textilmaschinen. Dieser Turbinenbau wurde schon bald wichtigster Zweig der
Maschinenindustrie, da der Antrieb der Maschinen auf Wasserkraft beruhte. In den 1880er Jahren
began der Vau von grossen Wasserkraftwerken zur Energiegewinnung verschiedenster Sachen.

Die Entwicklung von Wasserkraftwerken ermöglichte in der Schweiz eine enorme Industrie und die
Elektrifizierung für Versorgung von Städten und Dörfern, einschließlich der SBB seit dem Ersten
Weltkrieg und den 1920er-Jahren.

5. Eisenbahn und Stadtentwicklung

Um 1830 wurde der Bau von Dampfmaschinen für die Schifffahrt auf Flüssen und Seen sowie für die
Herstellung von Uhren in der Westschweiz und im Jura wichtig. Der Durchbruch der
Maschinenindustrie kam jedoch erst nach der Gründung der Schweizerischen Eidgenossenschaft
1848 und dem Beginn des Eisenbahnbaus in der Schweiz. Die erste Eisenbahnlinie wurde 1847
eingeweiht und bald darauf brach in der Schweiz das "Eisenbahnfieber" aus. Die Gotthardlinie wurde
als Antwort auf den Bau von Tunneln in Frankreich und Österreich gebaut, um die Umfahrung der
Schweiz zu vermeiden. Die Finanzierung durch einen Vertrag mit dem Deutschen Reich und Italien
ermöglichte den Bau. Es folgten weitere Tunnelbauten, die einige Eisenbahngesellschaften in
finanzielle Schwierigkeiten brachten, bis sie schließlich vom Bund übernommen wurden, was zur
Gründung der Schweizerischen Bundesbahnen führte. Die Entstehung eines schweizerischen
Binnenmarktes ab Mitte des 19. Jahrhunderts gab auch wichtige Impulse für die Verstädterung und
förderte die Entwicklung der Industrie sowie des Dienstleistungssektors in Großstädten wie
Winterthur, Rorschach und Biel.

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