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Konsumgesellschaft
(2,034 words)

1. Begri f und Forschung


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Der Begri f K. wurde in den 1980er Jahren in die
1. Begri f und Forschung
Wirtschafts- und Sozial-, später auch in die
Kulturgeschichte eingeführt. Die stark ansteigende 2. Entwicklung
Produktion und Konsumtion von Gütern im engl. 18. Jh. 3. Soziale und kulturelle
wurden als Entstehung einer K. in England gedeutet [10]; Aspekte
ähnlich wurde in Bezug auf das österr. 18. und 19. Jh.
argumentiert [13]. Seitdem hat sich die wiss. Debatte in
zwei Richtungen fortgesetzt: Zum einen werden die Anfänge der K. im Italien der Renaissance
und in den Niederlanden des 16./17. Jh.s gesehen [6]; [14], zum anderen wird das Kriterium der
industriellen Massenproduktion strikter angelegt, sodass die K. eng mit den Entwicklungen des
19. und 20. Jh.s verbunden erscheint [9. 16].

Während Konsum und Konsumieren als Verhaltensweise i. Allg. auch den Jäger- und
Sammlergesellschaften zugesprochen werden, besteht Konsens, dass die K. ein nzl. Phänomen
darstellt [18]. Die Entstehung der K. begleitete den nzl. gesellschaftlichen Wandel von der
Ständegesellschaft zur bürgerlichen Gesellschaft.

Hauptkennzeichen der K. ist die Massenproduktion; dabei handelt es sich jedoch um ein
relatives, nicht um ein absolutes Kriterium. Massenproduktion ist in Relation zu den
Produktionsmöglichkeiten und -techniken einer Gesellschaft sowie zu deren sozialer
Strati zierung, zur Infrastruktur und zu politisch gewollten Beschränkungen zu sehen.
Grundsätzlich beinhaltet Massenproduktion in sozialer und quantitativer Hinsicht den Prozess
einer Grenzüberschreitung hinsichtlich der histor. tradierten Verhältnisse. So setzten z. B. im
16. Jh. in Italien und den Niederlanden Tendenzen zu einer nie dagewesenen
Massenproduktion von Kunstgegenständen ein (u. a. Kupferstiche, Gemälde, Fayencen,
Gipsabgüsse, hochwertige Möbel). Diese erreichten neue und breitere Käuferschichten, in der
Regel im Bürgertum; daher kann man von einer »Demokratisierung der Kunst« [18. 7–10]

/
sprechen. Tatsächlich entstand ein ausgesprochener Kunstmarkt (vgl. Kunsthandel), d. h. eine
neue kommerzielle und produktionstechnische Infrastruktur [11] (auch wenn diese
Massenproduktion nicht mit der Massenproduktion von Kunst im 20. Jh. zu vergleichen ist).

Wolfgang Schmale

2. Entwicklung

Im Zuge der europ. Expansionen in Afrika, Amerika und Asien ab der zweiten Hälfte des 15.
Jh.s entstand ein Weltwirtschafts-System, das die allgemeinen Produktions-, Handels- und
Marktbedingungen durch die massenhafte Zuführung von Silber, Gold und bisher in Europa
nicht bekannten p anzlichen Produkten (u. a. Mais, Karto feln, Tomaten, Tee, Ka fee, Kakao,
Tabak) sowie Exotica grundlegend veränderte. Bedarf und Nachfrage nach verschiedenen
Gütern stiegen nicht nur an den Fürsten-Höfen und allgemeiner bei reichen Adels-Familien
und dem Patriziat an, sondern – bereits im 16. Jh. – auch bei den bäuerlichen Oberschichten in
den Niederlanden. Die Veränderungen elen regional sehr unterschiedlich aus: Obwohl
Spanien im Silber- und Gold-Transfer aus der Neuen Welt eine Schlüsselrolle spielte, pro tierte
es selbst ökonomisch nur mäßig (da nur sehr wenig von dem Edelmetall im Land verblieb), so
dass weder hier noch in Portugal, der ersten ausgesprochenen Expansionsmacht, K.
entstanden.

Dies war zuerst in den Niederlanden mit ihrem besonderen Handelspotential und in Italien
mit seinem Kunst- und Geldmarkt der Fall. Letzterer verdankte sich weniger der Expansion als
vielmehr den mittelmeerischen Handelstraditionen und -infrastrukturen der Genueser und
Venezianer (Mediterrane Welt) sowie dem Transfer zahlreicher Kulturgüter im Zuge der
Fluchtbewegungen aus dem von den Osmanen aufgesogenen Byz. Reich. Spätestens ab der
zweiten Hälfte des 17. Jh.s war England vom Trend zur K. erfasst worden, wie es sehr
anschaulich aus den Tagebüchern des Samuel Pepys herausgelesen werden kann [3]: Mit
wachsendem Wohlstand tauschte Pepys regelmäßig seine Haushaltsausstattung aus und
interessierte sich für immer mehr Güter und deren Besitz. Seine Selbstbeschreibungen als
Konsument sind durchaus repräsentativ für die Londoner Gesellschaft, in der er sich bewegte,
aber auch generell für die urbane engl. Gesellschaft. Die engl. Gentry (der niedere Adel)
vermittelte einen Hauch von K. in ländliche Gebiete. Frankreich als »Mutterland« der
hö schen Gesellschaft setzte sich unter Ludwig XIV. schnell an die Spitze der hö schen
Variante von K. Im Lauf des 18. Jh.s zogen in Europa die urbanen und auch ländlichen
Regionen nach, während ländliche Regionen des östl. Mitteleuropas davon wenig berührt
wurden. Die weitere Entwicklung und Ausbreitung der K. war seit rund 1800 sehr eng mit dem
Fortschreiten der Industrialisierung verknüpft.

Wolfgang Schmale

3. Soziale und kulturelle Aspekte

3.1. Güterkonsum, Statuskonsum und Luxus


/
Die K. weichte ständische Grenzen auf, löste die Ständegesellschaft aber nicht unmittelbar auf.
Zahllose Polizeiordnungen und Kleiderordnungen sorgten im 16. und 17. Jh. dafür, dass die
Ständegesellschaft normativ bestätigt wurde [12]. Damit ist ein zentraler Aspekt angesprochen:
Das Zusammenspiel zahlreicher Faktoren – Entstehung neuer Märkte, Massenproduktion
bestimmter Güter (wie z. B. Druckerzeugnisse, Zinngeschirr, Sto fe, Kunstwerke), steigende
Nachfrage nach diesen Gütern, ostentativer Konsum usw. – führte dazu, dass Kau eute, reich
gewordene Bürger und Patrizier begannen, einen aufwendigen, im äußersten Fall geradezu
fürstlichen Lebensstil anzunehmen (vgl. Abb. 1), der die ständische Ordnung faktisch in Frage
stellte und durch Ordnungen (Gesetze) aller Art eingedämmt bzw. verboten werden sollte.

Habitusveränderungen betrafen auch zunehmend die


bäuerlichen Oberschichten (Bauern): Beginnend in den
Niederlanden im 16. Jh. fanden sich dort in wachsendem
Ausmaß Güter, die zur Deckung des Alltagsbedarfs nicht
unbedingt erforderlich waren: kunsthandwerkliche
Krüge, Teller und Schüsseln, Zinngeschirr, schöne
Schränke und Truhen, bessere Sto fe. Im 18. Jh. hielt in Abb. 1: Promenade de la Galerie
West- und Mitteleuropa das Wohnzimmer ( Wohnstube) du Palais Royal (Stich, um 1789).
selbst in die bäuerlichen Haushalte Einzug (Wohnkultur) Nicht ohne ironisierende
– eine sozial und kulturell bedeutsame Veränderung, die Übertreibungen ist hier das
im Übrigen eng mit der Verbreitung von Ka fee und Tee »Shopping« im Paris des
auch auf dem Land verbunden war (Entstehung z. B. von ausgehenden 18. Jh.s belegt. Das
Ka feekränzchen der Frauen als neuer Form von Palais Royal war ein zentraler
ländlicher Geselligkeit) [5]. Ort der Geselligkeit in Paris: Tee-
und Ka feehäuser sowie
Führte der Konsum einerseits zur Aufweichung der Boutiquen luden zum Verweilen,
Grenzen zwischen sozialen Schichten, führte er Politisieren, Debattieren,
andererseits zu neuen geschlechtsspezi schen Rauchen und Einkaufen ein. Die
Grenzziehungen. V. a. in England wurden hier festgehaltenen Momente
geschlechtsspezi sche Konsumstile sarkastisch kritisiert zeigen den Zusammenhang von
und dichotomisch zugespitzt: Der Mann verdiene das Kommunikation, Soziabilität,
Brot (Mr. Breadwinner), die Frau konsumiere (Mrs. Örtlichkeit und Konsum:
Consumer). Faktisch erhielten viele Güter ein Geschlecht, Konsumgesellschaft bedeutet
indem sie als typisch weiblich oder typisch männlich einen bestimmten Lebensstil,
kodiert wurden, bzw. indem die geschlechtsspezi sche der nicht frei von bereitwillig zur
Verwendung durch das Design ausgedrückt wurde. Das Schau getragenen Eitelkeiten ist.
gilt bes. für Kleidung und allgemeiner Mode [7]. Der Über Konsum – hier durch
Konsum erfasste bald auch die Kindheit (vgl. Abb. 2). Kleidung und Mode sowie den
Ort, die »Shopping Mall« des
Unter dem Gesichtspunkt, was strikt für den Alltag Palais Royal, repräsentiert –
oberhalb der Armutsgrenze bzw. oberhalb einer stände- wurde kommuniziert.
und schichtspezi sch anzusetzenden Mindestausstattung
an Gütern und Nahrungsmitteln erforderlich gewesen wäre (Ernährung), lassen sich viele der
seit dem 16. Jh. produzierten und angescha ften Güter bzw. auf den Tisch gebrachten Speisen
/
als Luxus bezeichnen. »Luxus« bedeutet
kulturgeschichtlich nicht »über üssig«, sondern
»Über uss«. Über uss und ostentative Konsumtion
(conspicuous consumption; Statuskonsum) wurden zum
sichtbaren Zeichen des sozioökonomischen und
kulturellen Wandels der Nz.

Dieser Wandel lässt sich durchaus repräsentativ anhand


der Kunst und ihrer Themen nachvollziehen. Ob es sich
um die Darstellung von Bacchanalien oder
überquellenden Obsttellern, von Fress- und Saufgelagen
in der Malerei oder um den sprichwörtlich gewordenen
barocken Über uss (Barock) bei der Gestaltung der Abb. 2: Eisverkäufer in Neapel
Innenräume von Kirchen, Palästen und herrschaftlichen (Federlithographie, um 1830).
Häusern handelte, es ging immer auch um die Der Konsum von Speiseeis war
Selbstbestätigung und Untermauerung der K. als neuer um 1700 eng, wenn auch nicht
gesellschaftlicher Kulturform. Die barocke Überfülle des ausschließlich, mit dem Konsum
17. Jh.s wich einer Sublimierung des Über usses im von Ka fee verbunden. Es
Stilgewand des Rokoko im 18. Jh. Diese Sublimierung handelte sich somit um ein
drückte die Beherrschbarkeit und Kontrolle der Überfülle Signum des Konsums von
durch den Menschen aus. Im 17. Jh. hingegen folgte man Genussmitteln durch
vielfach noch einer »Philosophie der Exzessivität«. Bevor Erwachsene. Neue Rezepturen
engl. Ärzte am Ende des 17. Jh.s exzessives Trinken und (Eis auf Milchbasis) und der Bau
Essen als gesundheitsschädlich brandmarkten (Diätetik), von Eismaschinen – beides seit
wurde dies als notwendig zur »Befeuerung« des Körpers dem ausgehenden 18. Jh. –
erachtet. Der barocke Körper, wie er bei Rubens und machten Eis billiger und
vielen anderen Malern gezeigt wird, drückte diese bereiteten den Weg zum
Lebensphilosophie aus [15. 123–125]. Massenkonsum. Das
Eisschlecken der Kinder kann als
Konsum hängt historisch auch mit der Entwicklung des Ikone der Ausweitung der
Freizeit-Gedankens zusammen. Die zunehmende Konsumgesellschaft auf Kinder
Trennung von Haus(haltung) und Arbeit führte zu einer gelten.
veränderten Ordnung des Tages und der Woche. Was
nicht Arbeit war oder dem Lebensnotwendigen (Essen,
Schlafen, Körperp ege u.Ä.) diente, wurde zu gestaltbarer Freizeit. Dazu zählte v. a. im 19. Jh. in
immer größerem Umfang der Tourismus.

3.2. Wohlstand, Knappheit und Mangel

Kulturgeschichtlich kodiert die K. die Erkenntnis, dass Wohlstand und Reichtum produzierbar
sind. Die Ständegesellschaft war prinzipiell von der Au fassung geprägt, dass die Menge an
Gütern (v. a. Nahrungsmitteln, aber auch Kleidung oder Vermögen usw.) nicht unendlich
vermehrbar, sondern im Gegenteil weitgehend begrenzt sei. Knappheit bzw. Mangel der Güter
schien insofern verwaltbar, nicht jedoch behebbar: Auf eine reiche Ernte folgte oft eine
/
magere, auf ein Jahr der üppigen Ernährung vielleicht eine Hungerkrise. Was im einen Krieg an
Beute gewonnen wurde, wurde im nächsten verloren. Das Rad der Fortuna drehte sich, wie es
wollte. Nicht zufällig wurde bis weit in das 16. Jh. hinein in der Historiographie und der
beliebten Gattung der Kosmographie (Erdbeschreibung; vgl. Geographie) der Reichtum eines
Landes grundsätzlich aus einer gottgewollt an Gaben reichen Natur und aus den klimatischen
Verhältnissen abgeleitet. Bes. aussagekräftig ist in dieser Hinsicht die Paradiesmetapher, die z.
B. der Humanist Sebastian Münster in seiner Universalkosmographie [2] sowohl auf die
Germania magna wie auf Europa bezog [16]. »Irdische« Paradiese waren gottgegeben und
stellten eine göttliche Bevorzugung dar, nicht jedoch das Ergebnis menschlichen Tuns.

Diese Haltung änderte sich nach und nach, wie die Geschichte des ökonomischen Denkens
zeigt. So konnte Adam Smith in seinem 1775/76 gedruckten epochemachenden Werk The
Wealth of Nations [4] schreiben: »Die jährliche Arbeit eines Volkes ist die Quelle, aus der es
ursprünglich mit allen notwendigen und angenehmen Dingen des Lebens versorgt wird, die es
im Jahr über verbraucht. Sie bestehen stets entweder aus dem Ertrag dieser Arbeit oder aus
dem, was damit von anderen Ländern gekauft wird. Ein Volk ist daher um so schlechter oder
besser mit allen Gütern, die es braucht, versorgt, je mehr oder weniger Menschen sich in den
Ertrag der Arbeit oder in das, was sie im Austausch dafür erhalten, teilen müssen« [4. 3].

Karl Marx untersuchte 1858 in der Einleitung zur Kritik der Politischen Ökonomie [1. 615–642] die
Dialektik von Produktion und Konsumtion im Hinblick auf Bedarf und Bedürfnis: »Die
Produktion produziert die Konsumtion daher, (1) indem sie ihr das Material scha ft; (2) indem
sie die Weise der Konsumtion bestimmt; (3) indem sie die erst von ihr als Gegenstand
gesetzten Produkte als Bedürfnis im Konsumenten erzeugt. Sie produziert daher Gegenstand
der Konsumtion, Weise der Konsumtion, Trieb der Konsumtion« [9]. Wirtschaftstheoretisch
wurde damit der Gegenpol zur Philosophie des Mangels und der Knappheit der
Ständegesellschaft erreicht, wie sie sich im Streit um Gemeinwohl und Eigennutz im 16. Jh.
ausdrückte [17].

Verwandte Artikel: Gesellschaft | Konsum | Statuskonsum

Wolfgang Schmale

Bibliography

Quellen

[1] K. M , Einleitung zur Kritik der Politischen Ökonomie, 1858

[2] S. M , Cosmographia oder Beschreibung aller länder, herrscha ften, fürnehmsten


Stetten, geschichten, gebreuchen, hantierungen …, Basel 11544

[3] S. P , Das Geheime Tagebuch (1660–1669), hrsg. von A. Schlösser, 1982

/
[4] A. S , Der Wohlstand der Nationen. Eine Untersuchung seiner Natur und seiner
Ursachen, 1776 (engl. Orig. 1776).

Sekundärliteratur

[5] P. A , Ka fee. Zur Sozialgeschichte eines Getränks, 1980

[6] J. B / R. P (Hrsg.), Consumption and the World of Goods, 1993

[7] V. G / E. F (Hrsg.), The Sex of Things. Gender and Consumption in


Historical Perspective, 1996

[8] H. G. H , Konsum und Handel. Europa im 19. und 20. Jh., 2003

[9] W. K , Geschichte der Konsumgesellschaft, 2000

[10] N. M K et al. (Hrsg.), The Birth of a Consumer Society. The Commercialization of


Eighteenth-Century England, 1982

[11] D. O / M. N (Hrsg.), Art Markets in Europe, 1400–1800, 1999

[12] M. P (Hrsg.), Der lange Weg in den Über uss. Anfänge und Entwicklung der
Konsumgesellschaft seit der Vormoderne, 2003

[13] R. S , Die Anfänge der Konsumgesellschaft. Konsumverbrauch, Lebensstandard


und Alltagskultur in Österreich im 18. und 19. Jh., 1982

[14] S. S , Über uss und schöner Schein. Zur Kultur der Niederlande im Goldenen
Zeitalter, 1988 (engl. Orig. 1987)

[15] W. S , Geschichte der Männlichkeit in Europa (1450–2000), 2003

[16] W. S , Sebastian Münster (1488–1552), in: H D et al. (Hrsg.), Europa-


Historiker. Ein biographisches Hdb., Bd. 1, 2006, 29–49

[17] W. S , Vom Gemeinnutz zum Eigennutz. Über den Normenwandel in der


ständischen Geselllschaft der Frühen Nz., 1987

[18] R. W (Hrsg.), Geschichte des Konsums, 2004.

Cite this page

Schmale, Wolfgang, “Konsumgesellschaft”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, Im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in
Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger. Copyright © J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst
Poeschel Verlag GmbH 2005–2012. Consulted online on 14 May 2020 <http://dx-doi-org.uaccess.univie.ac.at/10.1163/2352-0248_edn_COM_296378>
First published online: 2019

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