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Ausbildungs- und Arbeitsmarkterfolg von LehrabgängerInnen:


LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020
ibw-Forschungsbericht Nr. 214, Wien 2023
Helmut Dornmayr, Birgit Lengauer, Marlis Riepl
ISBN: 978-3-903404-64-9

Medieninhaber und Herausgeber:


ibw
Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft
ibw Austria - Research & Development in VET
(Geschäftsführer: Mag. Thomas Mayr)
Rainergasse 38 | 1050 Wien
+43 1 545 16 71-0
www.ibw.at
ZVR-Nr.: 863473670

Foto (Titelseite): © Nuthawut – stock.adobe.com

Kontakt:
dornmayr@ibw.at
lengauer@ibw.at
riepl@ibw.at

Diese Studie wurde erstellt im Auftrag von:

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Inhalt

1 Einleitung ........................................................................................................................................ 2

2 Methodische Anmerkungen .......................................................................................................... 3

3 Beschreibung der Grundgesamtheit und demographischen Struktur ..................................... 4


3.1 Grundgesamtheit der Untersuchung ..................................................................................... 4
3.2 Demographische Struktur der LehrabgängerInnen ............................................................... 6
3.2.1 Geschlecht ............................................................................................................................. 6
3.2.2 Bundesland ............................................................................................................................ 9
3.2.3 Alter zu Lehrzeitbeginn ........................................................................................................ 12
3.3 Staatsbürgerschaft .............................................................................................................. 16
3.4 Vorbildung (letztbesuchte Schule vor Lehrbeginn).............................................................. 19
3.5 Lehrvertragsart: Lehrzeitverlängerung und Teilqualifizierung ............................................. 29
3.6 Struktur der Lehrbetriebe..................................................................................................... 33
3.6.1 Sparte .................................................................................................................................. 33
3.6.2 Lehrbetriebsgröße ............................................................................................................... 35

4 Ausbildungserfolg........................................................................................................................ 36
4.1 Ausbildungserfolg im Zeitverlauf ......................................................................................... 37
4.2 Ausbildungserfolg nach personenbezogenen Merkmalen .................................................. 38
4.2.1 Ausbildungserfolg nach betriebsstrukturellen Merkmalen ................................................... 44
4.2.2 Ausbildungserfolg nach Lehrzeitverlängerung/Teilqualifizierung ........................................ 46
4.2.3 Ausbildungserfolg nach regionalen Aspekten ..................................................................... 47
4.2.4 Ausbildungserfolg nach Lehrberufen und Lehrberufsgruppen ............................................ 54

5 Arbeitsmarkterfolg ....................................................................................................................... 60
5.1 Methodische Anmerkungen (Definitionen und Klassifikationen) ......................................... 60
5.2 Arbeitsmarkterfolg von AbsolventInnen und Drop-Outs ...................................................... 63
5.3 Arbeitsmarkterfolg nach personenbezogenen Merkmalen .................................................. 68
5.4 Arbeitsmarkterfolg nach betriebsstrukturellen Merkmalen .................................................. 74
5.5 Arbeitsmarkterfolg nach Lehrzeitverlängerung und Teilqualifizierung ................................ 78
5.6 Arbeitsmarkterfolg nach Berufsgruppen und Berufen ......................................................... 79
5.7 Arbeitsmarkterfolg nach regionalen Aspekten..................................................................... 84
5.8 Arbeitsmarkterfolg im Zeitverlauf nach Lehrabschluss/-abgang ......................................... 86

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1 Einleitung

Das vorliegende Monitoring betreffend den Ausbildungs- und Arbeitsmarkterfolg aller


LehrabgängerInnen der Jahre 2011-2020 in Österreich stellt eine für Österreich einzigartige
Verknüpfung von anonymisierten Individualdaten von Lehrlings-, Lehrabschlussprüfungs-, AMS- und
Sozialversicherungsstatistik dar. Es unterscheidet sich vom Bildungsbezogenen
Erwerbskarrierenmonitoring (BibEr) von Statistik Austria 1 vor allem dadurch, dass der Fokus auf der
Lehrlingsausbildung und den verwendeten (entsprechend detaillierten) Informationen aus der
Lehrlings- und Lehrabschlussprüfungsstatistik liegt. Das zugrunde liegende Prinzip ist aber dasselbe:
Die Verknüpfung von Verwaltungsdaten zu Bildung und Arbeitsmarkt, um die Bildungs- und
Erwerbskarrieren von AbgängerInnen einer formalen Ausbildung statistisch auswerten zu können. Im
vorliegenden Fall handelt es sich eben um alle in Österreich ausgebildeten LehrabgängerInnen der
Jahre 2011-2020.
Das ibw (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft in Wien) hat dieses als
„LehrabsolventInnenmonitoring“ bezeichnete Verfahren und diese Methodik bereits in zwei früheren
Projekten 2 erst- und zweitmalig zur Anwendung gebracht und kontinuierlich weiterentwickelt. Der
Begriff „LehrabsolventInnenmonitoring“ ist insofern unpräzise, weil darin nicht nur LehrabsolventInnen
sondern auch LehrabbrecherInnen analysiert werden.

1 Vgl. Statistik Austria


2Vgl. Dornmayr, Helmut (2016): Nach der Lehre: Ausbildungserfolg und Erwerbskarrieren der
LehrabgängerInnen 2008-2013 in Österreich (LehrabsolventInnenmonitoring). Teilbericht im Rahmen der ibw-
öibf-Studie „Hintergrundanalyse zur Wirksamkeit der betrieblichen Lehrstellenförderung (gemäß §19c BAG)“, ibw-
Studie, Wien
Dornmayr, Helmut / Litschel, Veronika / Löffler, Roland (2017): Evaluierung der Lehrstellenförderung des AMS
Österreich. ibw-öibf-Studie, Wien

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

2 Methodische Anmerkungen

Erst seit einigen Jahren liegen Ergebnisse einer Sonderauswertung der Wirtschaftskammer Österreich
vor, in deren Rahmen die Ergebnisse aus der Prüfungsstatistik von der Ebene der Prüfungen auf die
Ebene der Personen (LehrabgängerInnen) umgerechnet wurden. Basis der Untersuchung bilden alle
LehrabgängerInnen, die im jeweiligen Jahr ihr Lehrverhältnis beendet haben und (zumindest bis Ende
des Folgejahres) keinen weiteren Lehrvertrag abgeschlossen haben. LehrabbrecherInnen werden
dabei definiert als Lehrlinge, die zum Zeitpunkt der Beendigung des Lehrverhältnisses ihre Lehrzeit
noch nicht (zur Gänze) erfüllt haben und auch bis Ende des Folgejahres keine Lehrabschlussprüfung
(LAP) abgelegt haben. Da bei dieser Analysemethode bzw. Definition immer zumindest auch die
Daten des Folgejahres bereits verfügbar sein müssen, sind die aktuell verfügbaren Daten immer um
ein Jahr zeitverzögert. Anhand dieser Berechnungsmethode können bis zum Jahr 2010 zurück die
entsprechenden Daten ermittelt werden. Im hier vorliegenden Fall wurden als zugrunde liegende
Datenbasis die LehrabgängerInnen 2011-2020 gewählt. Besonders zu beachten sind die
nachfolgenden methodischen Erläuterungen zur vorhandenen WKO-Datenbasis.

Methodische Erläuterungen zu den personenbezogenen Auswertungen der LAP-Statistik (WKO):

In der personenbezogenen Auswertung der LAP-Statistik werden alle LehrabgängerInnen berücksichtigt, die im
Auswertungsjahr ihren aktuellen Lehrvertrag (regulär oder vorzeitig) beendet haben und zumindest bis Ende des
Folgejahres keinen weiteren Lehrvertrag mehr abgeschlossen haben. Bei Personen mit (vorhergehenden)
mehreren aufeinander folgenden Lehrverträgen wird der Lehrvertrag mit dem größten Ausbildungserfolg (z. B.
positive LAP) herangezogen. Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG– d. h. Teilqualifizierungen – werden in diesen
Auswertungen nicht berücksichtigt, da diese auch nicht mit echten Lehrabschlussprüfungen enden.

Gemäß der zugrunde gelegten Definition ist bei der Interpretation des Anteils der LehrabbrecherInnen an den
LehrabgängerInnen eines Kalenderjahres zu beachten, dass die angewandte Berechnungsweise beim
Abgangsjahr und nicht beim Ausbildungsbeginn ansetzt. Es handelt sich daher um keine Dropout-Quote im
klassischen Sinn, in welcher die tatsächliche Ausbildungskohorte (alle Personen, die im selben Jahr ihre Lehre
begonnen haben) als Bezugsgröße herangezogen würde.

Diese Verschiebung der Bezugsgruppe ist bei weitgehend konstanten Lehrlingszahlen für das Ergebnis ebenso
weitgehend irrelevant. Da AbbrecherInnen und AbsolventInnen eines Kalenderjahres aber großteils aus
unterschiedlichen Ausbildungskohorten (Beginnjahrgängen) stammen, kommt es bei Schwankungen der
Lehrlingszahlen zu relevanten Verzerrungen. Insbesonders bei neuen Lehrberufen bzw. Ausbildungen mit stark
steigenden Lehrlingszahlen kommt es zu einer massiven Überschätzung der Abbruchquoten (da es in den ersten
Jahren noch kaum AbsolventInnen aber sehr wohl AbbrecherInnen gibt). Auch bei der überbetrieblichen
Lehrlingsausbildung (ÜBA) führt diese retrospektive Betrachtungsweise zu einer systematischen
Verzerrung/Überschätzung der Abbruchquoten: Lehrlinge, die aus der ÜBA in ein betriebliches Lehrverhältnis
gewechselt sind, werden nach Lehrabschluss als AbsolventInnen des Lehrbetriebs (und seiner Sparte) und daher
nicht mehr zur ÜBA gezählt. Die Lehrabbrüche hingegen erfolgen vor allem am Beginn der Lehrzeit und werden
demzufolge (sofern der Lehrling noch nicht in einen regulären Lehrbetrieb gewechselt ist) auch zur ÜBA gezählt.

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3 Beschreibung der Grundgesamtheit und demographischen Struktur

3.1 Grundgesamtheit der Untersuchung

Das in der vorliegenden Studie durchgeführte Monitoring aller LehrabgängerInnen der Jahre 2011-
2020 in Österreich basiert auf der Verknüpfung von anonymisierten Individualdaten von Lehrlings-,
Lehrabschlussprüfungs-, AMS- und Sozialversicherungsstatistik. Die beiden erstgenannten
Datenquellen beruhen auf der Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die beiden
letztgenannten Datenquellen bilden wiederum die Basis der zugrundeliegenden
Arbeitsmarktdatenbank des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) und des Bundesministeriums für
Arbeit und Wirtschaft (BMAW).

Grundgesamtheit und Datenbasis des vorliegenden Monitorings von Ausbildungserfolg und


Erwerbskarrieren von (ehemaligen) Lehrlingen bilden alle LehrabgängerInnen der Jahre 2011-2020 in
Österreich, d. h. alle Personen, die in den Jahren 2011-2020 ihr Lehrverhältnis beendet haben und
(gemäß WKÖ-Statistik) bis zum Ende des Folgejahres keinen weiteren Lehrvertrag abgeschlossen
haben – allerdings ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung), da es sich bei
dieser Personengruppe nicht um LehrabsolventInnen im eigentlichen Sinne handelt und diese
Ausbildungen auch nicht mit echten Lehrabschlussprüfungen enden. Allerdings beschäftigen sich
einige Grafiken und Abschnitte im Rahmen der Thematik „Lehrvertragsart“ auch speziell mit den
AbsolventInnen von Teilqualifizierungen (vgl. Abschnitt 3.5 und 4.2.2 und 5.5).

Insgesamt haben in den Jahren 2011-2020 in Österreich 383.336 Lehrlinge ihr Lehrverhältnis
beendet, ohne (bis Ende zum Ende des Folgejahres) einen weiteren Lehrvertrag abzuschließen.
Davon haben 16,6% ihre Lehrzeit nicht abgeschlossen und auch bis Ende des Folgejahres keine
Lehrabschlussprüfung (LAP) abgelegt, sie gelten somit als LehrabbrecherInnen. Dieser Anteil ist
nach einem starken Anstieg bis 2019 (19,8%) im Jahr 2020 (16,5%) wieder fast auf das Niveau des
Jahres 2016 (noch 15,9%) gesunken. 3 Ein möglicher Zusammenhang zur „Corona-Krise“ erscheint
naheliegend, lässt sich aber nicht zweifelsfrei nachweisen.

3 Anmerkung: Auf methodische Probleme beim zeitlichen Vergleich dieser Daten wurde bereits in Kapitel 2
hingewiesen. Zu beachten ist etwa, dass durch den Anstieg der Zahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr in den Jahren
2017 und 2018 diese (besonders stark von Lehrabbrüchen betroffene) Gruppe unter den LehrabgängerInnen
stärker repräsentiert war. Rund zwei Drittel der Lehrabbrüche erfolgen nämlich innerhalb des ersten Lehrjahres
(vgl. Dornmayr, Helmut (2022): Lehrlingsausbildung im Überblick 2022, ibw-Forschungsbericht Nr. 212, Wien).

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Tabelle 3-1 Beschreibung der Grundgesamtheit (LehrabgängerInnen 2011-2020 In


Österreich)
(Lehr-)AbgängerInnen LehrabbrecherInnen
Jahr LehrabsolventInnen Anteil „Drop-Outs“
(gesamt) („Drop-Outs“)

2011 43.164 36.291 6.873 15,9%

2012 42.835 35.927 6.908 16,1%

2013 40.959 34.351 6.608 16,1%


2014 40.113 33.934 6.179 15,4%
2015 39.067 32.991 6.076 15,6%
2016 37.452 31.501 5.951 15,9%

2017 35.874 29.801 6.073 16,9%


2018 35.023 28.499 6.524 18,6%
2019 34.972 28.048 6.924 19,8%
2020 33.877 28.278 5.599 16,5%

GESAMT 383.336 319.621 63.715 16,6%


Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)
Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

-5-
3.2 Demographische Struktur der LehrabgängerInnen

3.2.1 Geschlecht

Die geschlechtsspezifischen Unterschiede und Vorlieben in der Lehrberufswahl sind noch immer
enorm. Dies belegt auch das Geschlechterverhältnis der LehrabgängerInnen 2011-2020 nach Sparten
(vgl. Grafik 3-1). Während im Handel 65% der LehrabgängerInnen weiblich waren, betrug der
Frauenanteil in der Industrie lediglich 17%.

Grafik 3-1 Frauenanteil der LehrabgängerInnen 2011-2020 nach Sparten


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Handel 64,8%

Sonstige Lehrberechtigte 63,8%

Bank & Versicherung 52,8%

Tourismus & Freizeitwirtschaft 52,6%

Information & Consulting 47,6%

Überbetriebliche Lehrausbildung 38,9%

GESAMT 37,5%

Transport & Verkehr 28,7%

Gewerbe & Handwerk 23,0%

Industrie 16,8%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Die Unterschiede in der Geschlechterverteilung nach Lehrvertragsart sind hingegen eher gering (vgl.
Grafik 3-2). Lediglich im Falle der Lehrzeitverlängerung ist der Anteil weiblicher Lehrabgängerinnen
(32,2%) deutlich unterrepräsentiert (bei „regulären“ Lehrverhältnissen beträgt er immerhin 37,7%).
Dies mag sowohl mit der Branchen- und Berufsstruktur der Inanspruchnahme von
Lehrzeitverlängerung zusammenhängen (vgl. Grafik 3-23 und Grafik 3-24) als auch damit, dass die für
diese Spezial-Form einer (intensiveren) Lehrlingsausbildung vorgesehene (benachteiligte) Zielgruppe
bei weiblichen Lehrlingen geringer ist, da diese im Durchschnitt mit einer höheren Vorbildung die
Lehrlingsausbildung beginnen (vgl. Grafik 3-16).

Grafik 3-2 Frauenanteil der LehrabgängerInnen 2011-2020 nach Lehrvertragsart


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Lehrzeitverlängerung 32,2%

Teilqualifizierung 37,4%

regulär 37,7%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Nach Lehrberufsgruppen betrachtet zeigt sich im Vergleich der Jahre 2011 und 2020 (vgl. Grafik 3-3)
ein geringfügiger Rückgang der geschlechtsspezifischen Segregation: Der Anteil von Frauen ist in den
meisten männerdominierten Berufsgruppen geringfügig gestiegen, in frauendominierten Berufen
tendenziell gesunken.

-7-
Grafik 3-3 Frauenanteil nach Lehrberufsgruppen (2011 und 2020)
(LehrabgängerInnen 2011 und 2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

93,3%
Körperpflege/Schönheit 87,2%

81,6%
Gesundheit/Medizin/Pflege 83,5%

82,8%
Recht/Sicherheit/Verwaltung 76,5%

75,0%
Mode/Textil/Leder 75,2%

71,7%
Büro/Handel/Finanzen 65,9%

70,5%
Land- und Forstwirtschaft/Tiere/Pflanzen 65,4%

41,8%
Lebensmittel und Genussmittel/Ernährung 52,7%

53,1%
Tourismus/Gastgewerbe/Hotellerie 47,4%

50,0%
Freizeitwirtschaft/Sport 47,3%

47,0%
Medien/Druck/Design 47,0%

29,5%
Chemie/Kunststoff 34,9%

33,3%
Transport/Verkehr/Lager 32,2%

14,7%
Umwelt/Energie/Rohstoffe 14,9%

10,8%
Informatik/EDV/Kommunikationstechnik 10,5%

7,9%
Holz/Papier/Glas/Keramik 9,5%

6,3%
Bau/Architektur/Gebäudetechnik 7,8%

4,1%
2011 2020
Maschinen/Fahrzeuge/Metall 7,5%

4,2%
Elektrotechnik/Elektronik 4,4%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Ohne die Lehrberufsgruppen „Kultur/Sprache/Gesellschaft“ sowie „Kunst/Kunsthandwerk“, da n<100 Lehrab-
gängerInnen pro Jahr.

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

3.2.2 Bundesland

Grafik 3-4 Bundesland der LehrabgängerInnen (Wohnort sowie Standort des Lehrbetriebs)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

2,2%
Burgenland 2,4%

6,8%
Kärnten 6,9%

15,4%
Niederösterreich 17,4%

20,4%
Oberösterreich 20,3%

8,0%
Salzburg 7,4%

14,1%
Steiermark 14,2%

10,2%
Tirol 10,0%

6,1%
Vorarlberg 5,9% Standort des
Lehrbetriebs
17,0%
Wien 14,7% Wohnort

außerhalb Österreichs 0,6%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

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Besonders markant ist der Unterschied hinsichtlich des Anteils an Überbetrieblicher Lehrausbildung
(ÜBA) nach Bundesländern (vgl. Grafik 3-5). 20% der in Wien ausgebildeten und 23% der in Wien
wohnhaften LehrabgängerInnen 2011-2020 wurden vor Ausbildungsabgang in einer ÜBA ausgebildet,
in den anderen Bundesländern lag dieser Anteil wesentlich darunter (in Salzburg sogar deutlich unter
1%). Insgesamt zeigt die regionale Betrachtung des Anteils überbetrieblicher Lehrausbildung ein
eklatantes Ost-West-Gefälle: In den östlichen Bundesländern Wien, Burgenland, Niederösterreich,
Steiermark, auch noch Oberösterreich und Kärnten ist der Anteil überbetrieblicher Lehrausbildung
wesentlich höher als in den westlichen (Salzburg, Tirol, Vorarlberg), wo diese Form der
Berufsausbildung kaum vorkommt.

Grafik 3-5 Anteil ÜBA nach Bundesländern (Wohnort sowie Standort des Lehrbetriebs)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

15,6%
Burgenland 13,7%

4,9%
Kärnten 4,9%

10,6%
Niederösterreich 9,4%

4,4%
Oberösterreich 4,4%

0,3%
Salzburg 0,4%

6,8%
Steiermark 6,7%

1,7%
Tirol 1,7%

2,3%
Vorarlberg 2,3% Standort des
Lehrbetriebs
20,1%
Wien 23,1% Wohnort

außerhalb Österreichs 1,2%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Untersucht und in weiterer Folge in diesem Bericht noch häufiger verwendet wurde auch die Zahl der
LehrabgängerInnen 2011-2020 nach der Postleitzahl des Wohnorts. Die Verteilung (Absolutzahlen)
nach den 30 häufigsten Postleitzahlen zeigt Grafik 3-6.

Grafik 3-6 Zahl der LehrabgängerInnen nach den 30 häufigsten Postleitzahlen (Wohnort)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Absolutzahlen, Österreich)

0 2 000 4 000 6 000 8 000 10 000

1100 (Wien - Favoriten) 7 806


1220 (Wien - Donaustadt) 6 960
1210 (Wien - Floridsdorf) 6 665
5020 (Salzburg) 5 055
1110 (Wien Simmering) 4 439
6020 (Innsbruck) 4 156
4020 (Linz) 3 820
9020 (Klagenfurt) 3 411
1120 (Wien -Meidling) 3 328
4600 (Wels) 3 322
1160 (Wien-Ottakring) 3 294
1230 (Wien-Liesing) 3 156
1200 (Wien-Brigittenau) 3 013
4030 (Linz) 2 985
1020 (Wien-Leopoldstadt) 2 853
8020 (Graz) 2 792
6850 (Dornbirn) 2 701
1150 (Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus) 2 523
1140 (Wien-Penzing) 2 402
9500 (Villach) 2 163
4400 (Steyr) 1 998
1030 (Wien-Landstraße) 1 922
6800 (Feldkirch) 1 759
2700 (Wiener Neustadt) 1 752
8010 (Graz) 1 722
6900 (Bregenz) 1 611
3100 (St. Pölten) 1 605
1170 (Wien-Hernals) 1 482
1050 (Wien-Margareten) 1 463
4040 (Linz-Urfahr) 1 448

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

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3.2.3 Alter zu Lehrzeitbeginn

Rund die Hälfte (50,2%) der Lehrabgängerinnen 2011-2020 war zu Lehrzeitbeginn 15 oder 16 Jahre
alt (vgl. Grafik 3-7). Frauen (vgl. Grafik 3-8) waren zu Lehrzeitbeginn häufiger über 16 Jahre alt
(55,7%) als Männer (46,4%).

Grafik 3-7 Alter zu Lehrzeitbeginn


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

15 Jahre 20,1%

16 Jahre 30,1%

17 Jahre 17,5%

18 Jahre 13,0%

19 Jahre 7,5%

20 Jahre 4,6%

21 Jahre 2,7%

22 Jahre 1,6%

23 Jahre 1,0%

24 Jahre 0,7%

25++ Jahre 1,5%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 3-8 Alter zu Lehrzeitbeginn nach Geschlecht


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

16,6%
15 Jahre 22,1%

27,7%
16 Jahre 31,5%

19,1%
17 Jahre 16,5%

14,5%
18 Jahre 12,0%

8,9%
19 Jahre 6,6%

5,4%
20 Jahre 4,1%

3,0%
21 Jahre 2,5%

1,7%
22 Jahre 1,5%

1,0%
23 Jahre 1,0%

0,6%
24 Jahre 0,7% Frauen Männer

1,5%
25++ Jahre 1,5%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

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Grafik 3-9 Durchschnittsalter zu Lehrzeitbeginn nach Lehrberufsgruppen
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

Alter in Jahren

15 16 17 18 19 20

Maschinen/Fahrzeuge/Metall 16,7

Elektrotechnik/Elektronik 16,8

Holz/Papier/Glas/Keramik 16,9

Bau/Architektur/Gebäudetechnik 17,0

Körperpflege/Schönheit 17,1

Gesamtsumme 17,2

Büro/Handel/Finanzen 17,2

Recht/Sicherheit/Verwaltung 17,4

Chemie/Kunststoff 17,4

Lebensmittel und Genussmittel/Ernährung 17,5

Tourismus/Gastgewerbe/Hotellerie 17,7

Land- und Forstwirtschaft/Tiere/Pflanzen 17,7

Umwelt/Energie/Rohstoffe 17,9

Informatik/EDV/Kommunikationstechnik 18,0

Transport/Verkehr/Lager 18,0

Medien/Druck/Design 18,3

Gesundheit/Medizin/Pflege 18,4

Mode/Textil/Leder 18,5

Freizeitwirtschaft/Sport 18,6

Kunst/Kunsthandwerk 19,0

Kultur/Sprache/Gesellschaft 19,1

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 3-10 Unter/Über 18-Jährige (zu Lehrzeitbeginn) nach Bundesländern (Bundesland


des Wohnorts)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Oberösterreich 76% 24%

Salzburg 69% 31%

Tirol 69% 31%

Steiermark 69% 31%

Niederösterreich 69% 31%

GESAMT 68% 32%

Burgenland 66% 34%

Vorarlberg 64% 36%

Wien 59% 41%

Kärnten 58% 42%

Unter 18 Jahre Über 18 Jahre

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 15 -
3.3 Staatsbürgerschaft

Die Lehrlingsstatistik ermöglicht eine Auswertung nach Staatsbürgerschaft, eine (komplexere) Analyse
eines allfälligen Migrationshintergrundes ist nicht möglich. Der Anteil nicht-österreichischer
StaatsbürgerInnen unter den untersuchten LehrabgängerInnen der Jahre 2011-2020 in Österreich
variiert erheblich nach Sparte (vgl. Grafik 3-11), Bundesland (vgl. Grafik 3-12) oder Bezirk (vgl. Grafik
3-13).

Grafik 3-11 Anteil nicht-österreichischer StaatsbürgerInnen je Sparte


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40%

Tourismus & Freizeitwirtschaft 19,6%

Überbetriebliche Lehrausbildung 15,3%

Handel 12,3%

GESAMT 10,4%

Gewerbe & Handwerk 8,9%

Transport & Verkehr 8,5%

Information & Consulting 7,3%

Bank & Versicherung 6,8%

Sonstige Lehrberechtigte 6,0%

Industrie 5,9%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 16 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 3-12 Anteil nicht-österreichischer StaatsbürgerInnen je Bundesland (Wohnort sowie


Standort des Lehrbetriebs)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

6,6%
Burgenland
5,9%

8,0%
Kärnten
7,9%

7,0%
Niederösterreich
6,7%

8,7%
Oberösterreich
8,6%

14,8%
Salzburg
13,2%

7,1%
Steiermark
7,0%

11,2%
Tirol
10,2%
Standort des
Lehrbetriebs
12,2%
Vorarlberg
11,2%
Wohnort

16,6%
Wien
18,5%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 17 -
Grafik 3-13 Anteil nicht-österreichischer Staatsbürgerinnen nach Bezirken (Standort des
Lehrbetriebs)
(Bezirke mit mindestens 300 LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich, ohne ÜBA)

Bezirke 1: Bezirke 2:

0% 10% 20% 30% 0% 10% 20% 30%


Wien - Ottakring 25,6% Graz-Umgebung 7,9%
Wien - Neubau 24,0% Gmunden 7,7%
Wien - Rudolfsheim-… 23,8% Leoben 7,6%
Wien - Mariahilf 23,7% Gänserndorf 7,6%
Wien - Hernals 23,7% Vöcklabruck 7,3%
Wien - Währing 23,2% Güssing 7,1%
Wien - Margareten 23,1% Gröbming 6,9%
Wien - Wieden 22,2% Eferding 6,9%
Wien - Brigittenau 21,3% Ried im Innkreis 6,8%
Reutte 20,6% Mistelbach 6,8%
Wien - Josefstadt 20,6% Eisenstadt 6,8%
Wien - Penzing 20,4% Bruck-Mürzzuschlag 6,8%
Wien - Alsergrund 20,3% Sankt Pölten 6,7%
Salzburg 20,1% Liezen 6,6%
Wien - Meidling 20,0% Grieskirchen 6,6%
Wien - Favoriten 20,0% Imst 6,5%
Wien - Innere Stadt 19,8% Hermagor 6,5%
Wien - Döbling 18,8% Kirchdorf an der Krems 6,3%
Wien - Liesing 18,5% Steyr - Land 6,3%
Wien - Landstrasse Wiener Neustadt 6,1%
17,4%
Wien - Hietzing Oberpullendorf 6,0%
17,0%
Kitzbühel Spittal an der Drau 6,0%
14,7%
Murtal 5,9%
Wien - Donaustadt 14,7%
Urfahr - Umgebung 5,9%
Wien - Leopoldstadt 14,2%
Feldkirchen 5,8%
Wien - Simmering 14,2%
Mattersburg 5,7%
Hallein 14,0%
Oberwart 5,7%
Bregenz 13,6%
Neusiedl am See 5,7%
Sankt Johann im Pongau 12,9%
Lilienfeld 5,7%
Salzburg - Umgebung 12,9%
Neunkirchen 5,6%
Wien - Floridsdorf 12,6%
Schärding 5,5%
Zell am See 12,6%
Völkermarkt 5,4%
Innsbruck - Land 12,3% Tamsweg 5,3%
Innsbruck - Stadt 12,0% Wolfsberg 5,2%
Wels 12,0% Perg 5,1%
Dornbirn 11,7% Krems an der Donau 5,1%
Linz - Land 11,5% Rohrbach 4,6%
Bludenz 11,5% Leibnitz 4,5%
Villach 11,3% Sankt Veit an der Glan 4,2%
Schwaz 10,9% Hollabrunn 4,1%
Wels - Land 10,6% Südoststeiermark 4,0%
Mödling 10,6% Amstetten 3,9%
Kufstein 10,5% Jennersdorf 3,5%
Graz 10,5% Weiz 3,4%
Tulln 10,4% Hartberg-Fürstenfeld 3,4%
Feldkirch 10,3% Deutschlandsberg 3,1%
Klagenfurt 9,8% Melk 3,1%
Klagenfurt Land 9,8% Freistadt 2,9%
Baden 9,5% Murau 2,9%
Villach Land 9,4% Lienz 2,9%
Landeck 9,3% Voitsberg 2,8%
Linz 9,2% Gmünd 2,4%
Braunau am Inn 8,8% Horn 2,3%
Steyr 8,5% Waidhofen an der Thaya 1,6%
Bruck an der Leitha 8,2% Scheibbs 1,4%
Korneuburg 8,0% Zwettl 0,6%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).


Ohne Überbetriebliche Lehrausbildungen

- 18 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

3.4 Vorbildung (letztbesuchte Schule vor Lehrbeginn)

Grafik 3-14 zeigt die Vorbildung (zuletzt besuchte Schule) der LehrabgängerInnen vor Lehrbeginn.
Datenquelle ist die diesbezügliche Erfassung in der Lehrlingsstatistik der WKO, die nicht (gänzlich)
ident ist mit der Kategorisierung/Zuordnung in der Schulstatistik.

Etwas weniger als ein Drittel (32,9%) der LehrabgängerInnen 2011-2020 hat (unmittelbar) vor
Lehrbeginn eine Polytechnische Schule (9.Schulstufe) besucht, welche als spezifische Vorbereitung
auf eine weiterführende duale Berufsausbildung (inkl. umfassender Berufsorientierung und
vorbereitender Berufsgrundbildung) konzipiert ist. 16,9% kamen direkt von einer (Neuen) Mittelschule
in die Lehre, 16,1% waren zuvor in einer berufsbildenden mittleren Schule, 10,6% in einer
berufsbildenden höheren Schule ebenso viele in einer AHS. Der Umstand, dass zuletzt eine (nur bis
zur 8.Schulstufe führende) Mittelschule (bzw. auch AHS-Unterstufe) besucht wurde, bedeutet, dass im
Rahmen der 9-jährigen Pflichtschulausbildung die 9.Schulstufe nicht erreicht wurde. 6,8% der
LehrabgängerInnen 2011-2020 besuchten gemäß Lehrlingsstatistik davor auch bereits eine
Berufsschule (z. B. im Falle von Klassenwiederholungen oder Lehrberufswechsel).

Im Vergleich der LehrabgängerInnen 2011 und 2020 zeigt sich 2020 ein geringerer Anteil von
LehranfängerInnen aus der Polytechnischen Schule (2011: 35,2% / 2020: 30,7%) sowie aus der AHS
(2011: 12,5% / 2020: 7,9%). Stark gestiegen ist hingegen der Anteil von LehrabgängerInnen, welche
ihre Lehrausbildung nach Abbruch (gelegentlich auch Abschluss) einer BHS begonnen hatten (2011:
7,0% / 2020: 15,4%).

- 19 -
Grafik 3-14 Vorbildung der LehrabgängerInnen 2011-2020
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Polytechnische Schule 32,9%

(Neue) Mittelschule/Hauptschule 16,9%

Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) 16,1%

Berufsbildende Höhere Schule (BHS) 10,6%

Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) 10,6%

Berufsschule 6,8%

Sonstige Schule 2,5%

Nicht zuordenbar 1,8%

Realschule 0,8%

Sonderschule 0,7%

Studium/Hochschule 0,1%

Anrechnungen 0,0%

Volksschule 0,0%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 20 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 3-15 Vorbildung der LehrabgängerInnen im Zeitvergleich


(LehrabgängerInnen 2011 und 2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

35,2%
Polytechnische Schule 30,7%

16,5%
(Neue) Mittelschule/Hauptschule 17,4%

17,3%
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) 14,3%

7,0%
Berufsbildende Höhere Schule (BHS) 15,4%

12,5%
Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) 7,9%

5,4%
Berufsschule 7,8%

0,5%
Sonstige Schule 4,8%

4,1%
Nicht zuordenbar 0,0%

0,9%
Realschule 0,6%

0,5%
Sonderschule 0,7%

0,0%
Studium/Hochschule 0,3%

0,1%
Anrechnungen 0,0% 2011 2020
0,0%
Volksschule 0,0%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 21 -
Weibliche Lehrabgängerinnen haben vor Beginn ihrer Lehrausbildung wesentlich häufiger eine
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) oder Berufsbildende Höhere Schule (BHS) besucht, wesentlich
seltener eine Polytechnische Schule oder (nur) eine (Neue) Mittelschule (vgl. Grafik 3-16).

Grafik 3-16 Vorbildung der LehrabgängerInnen nach Geschlecht


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

27,8%
Polytechnische Schule
36,0%

13,8%
(Neue) Mittelschule/Hauptschule
18,8%

21,3%
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS)
13,0%

12,8%
Berufsbildende Höhere Schule (BHS)
9,3%

11,1%
Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS)
10,2%

6,9%
Berufsschule
6,8%

6,3%
Sonstiges Frauen Männer
5,8%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Sonstiges = Sonstige Schule, Nicht zuordenbar, Realschule, Sonderschule, Studium/Hochschule,
Anrechnungen, Volksschule

- 22 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

LehrabgängerInnen mit österreichischer Staatsbürgerschaft haben vor Beginn ihrer Lehrausbildung


wesentlich häufiger eine Berufsbildende Mittlere Schule (BMS), eine Polytechnische Schule oder eine
Höhere Schule (AHS und BHS) besucht, wesentlich seltener haben sie direkt nach einer (Neuen)
Mittelschule – d.h. wenn sie nur die 8.Schulstufe erreicht haben – die Lehrausbildung begonnen
(vgl.Grafik 3-17).

Grafik 3-17 Vorbildung der LehrabgängerInnen nach Staatsbürgerschaft


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

33,8%
Polytechnische Schule
25,2%

15,7%
(Neue) Mittelschule/Hauptschule
27,1%

17,1%
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS)
8,2%

11,0%
Berufsbildende Höhere Schule (BHS)
7,5%

10,8%
Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS)
8,8%

6,6%
Berufsschule
9,0%

5,0% Österreich
Sonstiges
14,4% Nicht-Österreich

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Sonstiges = Sonstige Schule, Nicht zuordenbar, Realschule, Sonderschule, Studium/Hochschule,
Anrechnungen, Volksschule

- 23 -
Grafik 3-18 Vorbildung der LehrabgängerInnen nach Altersgruppe
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

42,2%
Polytechnische Schule
13,6%

19,1%
(Neue) Mittelschule/Hauptschule
12,3%

14,1%
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS)
20,4%

8,9%
Berufsbildende Höhere Schule (BHS)
14,3%

8,1%
Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS)
15,7%

2,9%
Berufsschule
15,1%

4,7% Unter 18 Jahre


Sonstiges
8,8% Über 18 Jahre

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Sonstiges = Sonstige Schule, Nicht zuordenbar, Realschule, Sonderschule, Studium/Hochschule,
Anrechnungen, Volksschule

Die Vorbildung steht auch in einem Zusammenhang mit Sparte und Lehrbetriebsgröße (Zahl der
Lehrverhältnisse am Standort). In größeren Lehrbetrieben sowie vor allem in den Sparten „Bank &
Versicherung“ bzw. „Information & Consulting“ ist der Anteil an LehrabgängerInnen mit höherer
Vorbildung (vor allem BHS und AHS) deutlich höher. Diese Betriebe und Branchen haben in der Regel
auch mehr Möglichkeiten, Bewerbungen für Lehrstellen zu bekommen und sich besonders geeignete
Jugendliche auszusuchen. In den Sparten „Bank & Versicherung“ bzw. „Information & Consulting“ ist
eine höhere schulische Vorbildung oft auch wesentliche Eingangsvoraussetzung.

- 24 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 3-19 Vorbildung der LehrabgängerInnen nach Sparte des Lehrbetriebs


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

11,3%
38,1%
33,7%
38,8%
Polytechnische Schule 16,1%
23,4%
23,9%
25,3%
27,1%

3,4%
18,1%
17,0%
11,0%
(Neue) Mittelschule/Hauptschule 6,3%
10,0%
17,8%
10,7%
31,3%

23,7%
16,3%
17,8%
13,5%
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) 16,9%
21,1%
17,8%
16,6%
7,3%

27,6%
7,9%
10,3%
14,2%
Berufsbildende Höhere Schule (BHS) 23,1%
17,3%
11,0%
17,3%
5,5%

26,4%
7,7%
9,4%
14,7%
Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) 24,5%
19,2%
10,7%
16,8%
5,2%
Bank & Versicherung
4,1%
7,1%
6,2% Gewerbe & Handwerk
4,3%
Berufsschule 7,6% Handel
4,6%
9,2% Industrie
9,1%
9,1%
Information & Consulting
3,5%
4,8% Sonstige Lehrberechtigte
5,6%
3,5% Tourismus & Freizeitwirtschaft
Sonstiges 5,6%
4,4%
9,6% Transport & Verkehr
4,2%
14,3% Überbetriebliche Lehrausbildung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Sonstiges = Sonstige Schule, Nicht zuordenbar, Realschule, Sonderschule, Studium/Hochschule,
Anrechnungen, Volksschule
Sonstige Lehrberechtigte = Nicht der Wirtschaftskammer angehörige Betriebe (z.B. die öffentliche
Verwaltung, Apotheken, Rechtsanwaltskanzleien etc.)

- 25 -
Grafik 3-20 Vorbildung der LehrabgängerInnen nach Lehrbetriebsgröße (Zahl der Lehrlinge
am Standort)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, ohne ÜBA, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

31,0%
33,0%
34,0%
Polytechnische Schule 34,3%
33,3%
33,9%
36,4%

19,0%
18,5%
17,7%
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) 16,4%
15,6%
14,3%
13,1%

15,4%
16,7%
17,1%
(Neue) Mittelschule/Hauptschule 17,0%
15,5%
13,3%
10,3%

11,1%
9,7%
9,4%
Berufsbildende Höhere Schule (BHS) 10,0%
11,6%
13,5%
17,1%

11,0%
9,8%
9,5%
Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) 9,8%
11,5%
14,3%
15,6%
1 Lehrling
7,0%
6,8%
7,0%
2 Lehrlinge
Berufsschule 7,0%
7,0% 3-4 Lehrlinge
6,0%
4,0%
5-9 Lehrlinge
5,5%
5,4%
10-19 Lehrlinge
5,4%
Sonstiges 5,5% 20-49 Lehrlinge
5,6%
4,8%
3,5%
50++ Lehrlinge

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Sonstiges = Sonstige Schule, Nicht zuordenbar, Realschule, Sonderschule, Studium/Hochschule,
Anrechnungen, Volksschule

- 26 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 3-21 Vorbildung der LehrabgängerInnen nach Bundesland des Lehrbetriebs


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

40,4%
23,4%
41,7%
39,0%
Polytechnische Schule 30,6%
32,5%
35,4%
32,7%
20,8%

12,1%
18,6%
16,2%
20,2%
(Neue) Mittelschule/Hauptschule 15,7%
14,1%
11,2%
12,8%
21,2%

18,6%
23,8%
16,5%
15,8%
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) 16,8%
20,8%
16,0%
10,8%
10,6%

11,4%
15,2%
8,5%
11,3%
Berufsbildende Höhere Schule (BHS) 13,7%
10,3%
5,3%
5,4%
13,7%

12,5%
14,1%
9,2%
7,6%
Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) 6,3%
13,7%
10,0%
9,3%
13,8%
Burgenland
1,8%
0,3%
1,8% Kärnten
3,1%
Berufsschule 13,3% Niederösterreich
4,0%
10,8% Oberösterreich
21,1%
11,1%
Salzburg
3,3%
4,6% Steiermark
6,0%
2,9% Tirol
Sonstiges 3,5%
4,7%
11,3% Vorarlberg
7,9%
8,9% Wien

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Sonstiges = Sonstige Schule, Nicht zuordenbar, Realschule, Sonderschule, Studium/Hochschule,
Anrechnungen, Volksschule
Sonstige Lehrberechtigte = Nicht der Wirtschaftskammer angehörige Betriebe (z.B. die öffentliche
Verwaltung, Apotheken, Rechtsanwaltskanzleien etc.)

- 27 -
Die Vorbildung der LehrabgängerInnen der Jahre 2011-2020 steht jedenfalls auch in einem starken
Zusammenhang mit dem späteren Ausbildungserfolg (vgl. Grafik 3-22): Unter den
LehrabbrecherInnen haben 27% unmittelbar vor Lehrzeitbeginn (lediglich) die (neue) Mittelschule
besucht, unter den LehrabsolventInnen (erfüllte Lehrzeit und/oder positive Lehrabschlussprüfung)
lediglich 15%. Unter den LehrabsolventInnen haben hingegen (zuletzt) 35% eine Polytechnische
Schule absolviert, unter den AbbrecherInnen nur 24%. Details zum Zusammenhang von Vorbildung
und Ausbildungserfolg finden sich in Grafik 4-6.

Grafik 3-22 Vorbildung der LehrabgängerInnen nach Ausbildungserfolg


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

34,7%
Polytechnische Schule 24,2%

14,9%
(Neue) Mittelschule/Hauptschule 27,1%

17,2%
Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) 10,5%

11,1%
Berufsbildende Höhere Schule (BHS) 8,5%

11,1%
Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS) 8,0%

6,4%
Berufsschule 8,9%

1,6%
Sonstige Schule 6,9%

1,6%
Nicht zuordenbar 2,9%

0,8%
Realschule 0,7%

0,4%
Sonderschule 2,0%

0,1%
Studium/Hochschule 0,2%

Anrechnungen 0,0% AbsolventInnen


0,0%

0,0% AbbrecherInnen
Volksschule 0,0%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Sonstiges = Sonstige Schule, Nicht zuordenbar, Realschule, Sonderschule, Studium/Hochschule,
Anrechnungen, Volksschule

- 28 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

3.5 Lehrvertragsart: Lehrzeitverlängerung und Teilqualifizierung

Der Anteil von (benachteiligten 4) LehrabgängerInnen, welche eine Lehrzeitverlängerung (§ 8b Abs. 1


BAG) in Anspruch nahmen bzw. nur im Rahmen einer Teilqualifizierung (§ 8b Abs. 2 BAG)
ausgebildet wurden, betrug in den Jahren 2011-2020 (vgl. Grafik 3-23) insgesamt 4,2%
(Lehrzeitverlängerung) bzw. 1,7% (Teilqualifizierung). Besonders hoch war dieser Anteil aufgrund des
Fokus auf benachteiligte Jugendliche in der Überbetrieblichen Lehrausbildung (16,5%
Lehrzeitverlängerung, 11,4% Teilqualifizierung), besonder niedrig in der Sparte „Bank & Versicherung“
(0,1% Lehrzeitverlängerung, 0,0% Teilqualifizierung).

Hinzuweisen bleibt darauf, dass die LehrabgängerInnen aus Teilqualifizierung im Rahmen der
vorliegenden Untersuchung nur in extra ausgewiesenen Grafiken und Abschnitten untersucht werden,
aber ansonsten nicht zur Gruppe der LehrabgängerInnen gezählt werden.

Der Anteil an Lehrzeitverlängerung (vgl. Grafik 3-24) und Teilqualifizierung (vgl. Grafik 3-25) in den
häufigsten Lehrberufen wird übrigens ohne Überbetriebliche Lehrausbildung dargestellt, um die
Nachfrage nach derartigen Ausbildungsformen noch besser abbilden zu können und bei der
Ergebnisinterpretation Verzerrungen durch ÜBA-Ausbildungen/-Angebote, die sich auf bestimmte
Berufe fokussieren, zu vermeiden.

4 § 8b Abs. 4 BAG definiert die Zielgruppen von Lehrzeitverlängerung (§ 8b Abs. 1) und Teilqualifizierung (§ 8b
Abs. 2 BAG) folgendermaßen: „Für die Ausbildung gemäß Abs. 1 oder Abs. 2 kommen Personen in Betracht,
die das Arbeitsmarktservice nicht in ein Lehrverhältnis als Lehrling gemäß § 1 vermitteln konnte und auf die
eine der folgenden Voraussetzungen zutrifft:
1. Personen, die am Ende der Pflichtschule sonderpädagogischen Förderbedarf hatten und zumindest teilweise
nach dem Lehrplan einer Sonderschule unterrichtet wurden, oder
2. Personen ohne Abschluss der Hauptschule oder der Neuen Mittelschule bzw. mit negativem Abschluss einer
dieser Schulen, oder
3. Behinderte im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes bzw. des jeweiligen Landesbehindertengesetzes,
oder
4. Personen, von denen aufgrund des Ergebnisses einer vom Arbeitsmarktservice oder Sozialministeriumsservice
beauftragten Beratungs-, Betreuungs- oder Orientierungsmaßnahme angenommen werden muss, dass für sie
aus ausschließlich in der Person gelegenen Gründen, die durch eine fachliche Beurteilung nach einem in den
entsprechenden Richtlinien des Arbeitsmarktservices oder des Sozialministeriumservices zu konkretisierenden
Vier-Augen-Prinzip festgestellt wurden, der Abschluss eines Lehrvertrages gemäß § 1 nicht möglich ist.“

- 29 -
Grafik 3-23 Anteil Lehrzeitverlängerung und Teilqualifizierung nach Sparten
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 5% 10% 15% 20%

16,5%
Überbetriebliche Lehrausbildung 11,4%

4,2%
GESAMT 1,7%

3,6%
Gewerbe & Handwerk 0,7%

3,5%
Tourismus & Freizeitwirtschaft 1,5%

3,3%
Handel
0,8%

2,9%
Sonstige Lehrberechtigte
1,1%

1,2%
Industrie
0,2%

1,0%
Transport & Verkehr
0,1%

0,6%
Information & Consulting
0,2% Lehrzeitverlängerung

0,1% Teilqualifizierung
Bank & Versicherung
0,0%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

- 30 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 3-24 Anteil Lehrzeitverlängerung in den häufigsten Lehrberufen 2011-2020


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich, ohne ÜBA)

0% 10% 20% 30% 40% 50%


Maler/in u. Beschichtungstechniker/in - SP Funktionsbesch. 13,1%

Spengler/Spenglerin 9,2%

Maler/in und Anstreicher/in 7,7%

Bäckerei 7,2%

Tischlerei 7,0%

Koch/Köchin 6,7%

Einzelhandel - Schwerpunkt Lebensmittelhandel 6,1%

Betriebslogistikkaufmann/Betriebslogistikkauffrau 4,7%

Maurer/in 4,7%

Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau 3,7%

Friseur/in und Perückenmacher/in (Stylist/in) 3,7%

Einzelhandel - Schwerpunkt Allgemeiner Einzelhandel 3,5%

Einzelhandel - Schwerpunkt Textilhandel 3,2%

Dachdecker/Dachdeckerin 3,2%

Karosseriebautechnik 2,9%

Einzelhandel - Schwerpunkt Sportartikel 2,9%

Installations- und Gebäudetechnik 2,8%

Zimmerei 2,6%

Metalltechnik 2,2%

Metalltechnik - Metallbearbeitungstechnik 2,2%

Kraftfahrzeugtechnik 2,2%

Einzelhandel - Schwerpunkt Einrichtungsberatung 2,1%

Konditor/in (Zuckerbäcker/in) 2,0%

Fußpfleger/in 1,7%

Verwaltungsassistent/Verwaltungsassistentin 1,5%

Elektrotechnik 1,4%

Bürokaufmann/Bürokauffrau 1,4%

Elektroinstallationstechnik 1,2%

Landmaschinentechniker/in 1,2%

Großhandelskaufmann/Großhandelskauffrau 1,2%

Gastronomiefachmann/Gastronomiefachfrau 1,1%

Maschinenbautechnik 0,5%

Mechatronik 0,4%

Hotel- und Gastgewerbeassistent/in 0,4%

Speditionskaufmann/Speditionskauffrau 0,4%

Informationstechnologie - Technik 0,3%

Produktionstechniker/in 0,2%

Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz 0,2%

Industriekaufmann/Industriekauffrau 0,2%

Versicherungskaufmann/Versicherungskauffrau 0,2%

Bankkaufmann/Bankkauffrau 0,0%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Häufigste Lehrberufe = Berufe mit n>2.000 LehrabgängerInnen 2011-2020
Ohne LehrabgängerInnen aus Überbetrieblicher Lehrausbildung

- 31 -
Grafik 3-25 Anteil Teilqualifizierung in den häufigsten Lehrberufen 2011-2020
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich, ohne ÜBA)

0% 10% 20% 30%


Koch/Köchin 3,3%

Maler/in u. Beschichtungstechniker/in - SP Funktionsbesch. 2,6%

Tischlerei 2,1%

Betriebslogistikkaufmann/Betriebslogistikkauffrau 1,8%

Bäckerei 1,8%

Spengler/Spenglerin 1,7%

Einzelhandel - Schwerpunkt Lebensmittelhandel 1,6%

Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau 1,5%

Einzelhandel - Schwerpunkt Allgemeiner Einzelhandel 1,3%

Maler/in und Anstreicher/in 1,3%

Maurer/in 0,9%

Karosseriebautechnik 0,8%

Zimmerei 0,6%

Konditor/in (Zuckerbäcker/in) 0,6%

Verwaltungsassistent/Verwaltungsassistentin 0,5%

Landmaschinentechniker/in 0,5%

Installations- und Gebäudetechnik 0,5%

Metalltechnik - Metallbearbeitungstechnik 0,4%

Kraftfahrzeugtechnik 0,4%

Einzelhandel - Schwerpunkt Sportartikel 0,4%

Einzelhandel - Schwerpunkt Textilhandel 0,3%

Großhandelskaufmann/Großhandelskauffrau 0,3%

Friseur/in und Perückenmacher/in (Stylist/in) 0,3%

Dachdecker/Dachdeckerin 0,3%

Bürokaufmann/Bürokauffrau 0,3%

Metalltechnik 0,2%

Elektroinstallationstechnik 0,2%

Gastronomiefachmann/Gastronomiefachfrau 0,2%

Maschinenbautechnik 0,1%

Elektrotechnik 0,1%

Einzelhandel - Schwerpunkt Einrichtungsberatung 0,1%

Informationstechnologie - Technik 0,1%

Produktionstechniker/in 0,1%

Speditionskaufmann/Speditionskauffrau 0,1%

Fußpfleger/in 0,1%

Industriekaufmann/Industriekauffrau 0,0%

Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz 0,0%

Bankkaufmann/Bankkauffrau 0,0%

Hotel- und Gastgewerbeassistent/in 0,0%

Mechatronik 0,0%

Versicherungskaufmann/Versicherungskauffrau 0,0%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Häufigste Lehrberufe = Berufe mit n>2.000 LehrabgängerInnen 2011-2020
Ohne LehrabgängerInnen aus Überbetrieblicher Lehrausbildung

- 32 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

3.6 Struktur der Lehrbetriebe

3.6.1 Sparte

Die relative Mehrheit (41,0%) der LehrabgängerInnen 2011-2020 wurde in einem Lehrbetrieb der
Sparte „Gewerbe und Handwerk ausgebildet, 16,5% im Handel und 11,4% in der Industrie (vgl. Grafik
3-26).

Grafik 3-26 Spartenzugehörigkeit des Lehrbetriebs


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Gewerbe & Handwerk 41,0%

Handel 16,5%

Industrie 11,4%

Tourismus & Freizeitwirtschaft 10,1%

Überbetriebliche Lehrausbildung 7,9%

Sonstige Lehrberechtigte 7,3%

Information & Consulting 2,3%

Transport & Verkehr 2,2%

Bank & Versicherung 1,3%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 33 -
Der Anteil an LehrabgängerInnen aus einer Überbetrieblichen Lehrausbildung (ob im Auftrag des AMS
oder auch nicht) ist sehr unterschiedlich nach Bundesländern verteilt (vgl. Grafik 3-27). 23,1% der in
Wien wohnenden LehrabgängerInnen 2011-2020 (und 20,1% der in Wien ausgebildeten) waren
unmittelbar vor Lehrzeitende in einer Überbetrieblichen Lehrausbildung, hingegen nur 0,4% der in
Salzburg wohnenden (bzw. 0,3% der in Salzburg ausgebildeten).

Grafik 3-27 Anteil Überbetriebliche Lehrausbildung nach Bundesland (Wohnort sowie


Standort des Lehrbetriebs)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

15,6%
Burgenland
13,7%

4,9%
Kärnten
4,9%

10,6%
Niederösterreich
9,4%

4,4%
Oberösterreich
4,4%

Standort des
0,3%
Salzburg Lehrbetriebs
0,4%

Wohnort
6,8%
Steiermark
6,7%

1,7%
Tirol
1,7%

2,3%
Vorarlberg
2,3%

20,1%
Wien
23,1%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 34 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

3.6.2 Lehrbetriebsgröße

Bei der Analyse der Lehrbetriebsgröße (Zahl der Lehrlinge am Ausbildungsstandort) der
LehrabgängerInnen 2011-2020 ist zu beachten, ob die Auswertung mit oder ohne überbetriebliche
Ausbildungseinrichtungen (ÜBA) erfolgt. Der Unterschied ist durchaus erheblich (vgl. Grafik 3-28), da
die überbetriebliche Ausbildung fast ausschließlich in größeren Einrichtungen mit mehr als 50
Lehrlingen stattfindet.

Grafik 3-28 Lehrbetriebsgröße (Zahl der Lehrlinge am Standort)


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 10% 20% 30% 40% 50%

16,4%
1 Lehrling
17,8%

13,6%
2 Lehrlinge
14,7%

17,2%
3-4 Lehrlinge
18,6%

18,0%
5-9 Lehrlinge
19,5%

12,0%
10-19 Lehrlinge
12,7%

9,7%
20-49 Lehrlinge
9,4%
Inkl. ÜBA

13,2% Ohne ÜBA


50++ Lehrlinge
7,2%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 35 -
4 Ausbildungserfolg

Die seit einigen Jahren vorliegenden Ergebnisse einer Sonderauswertung der Wirtschaftskammer
Österreich (vgl. auch Kapitel 2 und Abschnitt 3.1), in deren Rahmen die Ergebnisse aus der
Prüfungsstatistik von der Ebene der Prüfungen auf die Ebene der Personen (LehrabsolventInnen)
umgerechnet wurden, ermöglichen (auf Personenebene) auch tiefergehende Analysen zu
Prüfungsantritten und Prüfungserfolg. Basis der Untersuchung bilden alle LehrabgängerInnen, die im
jeweiligen Jahr ihr Lehrverhältnis vorzeitig oder regulär beendet haben und (zumindest bis Ende des
Folgejahres) keinen weiteren Lehrvertrag abgeschlossen haben. Da bei dieser Analysemethode bzw.
Definition immer zumindest auch die Daten des Folgejahres bereits verfügbar sein müssen, sind die
für die vorliegende Untersuchung aktuellst verfügbaren Daten jene der LehrabgängerInnen des Jahres
2020.

Insgesamt 5 haben in den Jahren 2011-2020 in Österreich N=383.336 Personen die Lehrausbildung
beendet ohne bis Ende des Folgejahres eine neue Lehrausbildung zu beginnen. Diese bilden daher
die Basis der vorliegenden Untersuchung. 319.621 Personen davon haben die Lehrausbildung
(regulär) abgeschlossen (durch Ablauf der Lehrzeit und/oder Ablegung einer positiven LAP), 63.715
Personen (16,6%) waren LehrabbrecherInnen, d. h. LehrabgängerInnen, die zum Zeitpunkt der
Beendigung des Lehrverhältnisses ihre Lehrzeit noch nicht (zur Gänze) erfüllt haben und auch bis
Ende des Folgejahres keine Lehrabschlussprüfung (LAP) abgelegt haben. 3,7% der
LehrabgängerInnen haben zwar ihre Lehrzeit erfüllt (und zählen daher auch als LehrabsolventInnen)
sind aber (zumindest bis Ende des Folgejahres) nie zur Lehrabschlussprüfung (LAP) angetreten. 4,3%
sind zwar zur LAP angetreten, haben diese aber bis zum Ende des Folgejahres nicht bestanden.
Immerhin 19,1% haben die LAP mit gutem Erfolg absolviert, weitere 12,0% sogar mit Auszeichnung.

Anmerkung: In der vorliegenden personenbezogenen Auswertung des Prüfungserfolgs der


LehrabgängerInnen sind nur ehemalige Lehrlinge enthalten, während z. B. außerordentliche Antritte
zur LAP (d.h. im zweiten Bildungsweg abgelegte Prüfungen gemäß § 23 Abs. 5 (lit. a) BAG) oder auch
Antritte gemäß § 23 Abs. 1 (lit. b+ c) BAG nicht erfasst sind.

5 Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 36 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

4.1 Ausbildungserfolg im Zeitverlauf

Die Analyse des Ausbildungserfolgs der LehrabgängerInnen 2011-2020 nach Abschluss-/Abgangsjahr


(vgl. Grafik 4-1) zeigt ein relativ konstantes Bild: Nur der Anteil der Lehrabbrüche ist bis 2019 etwas
gestiegen (2011: 16%, 2019: 20%, 2020: 17%). Auf der anderen Seite hat auch der Anteil an mit
Auszeichnungen bestandenen Lehrabschlussprüfungen leicht zugenommen (2011: 10%, 2020: 13%).

Grafik 4-1 Ausbildungserfolg nach Abschluss-/Abgangsjahr


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

2011 16% 5% 4% 46% 19% 10%

2012 16% 4% 4% 45% 19% 11%

2013 16% 4% 4% 45% 19% 11%

2014 15% 4% 4% 46% 19% 12%

2015 16% 3% 4% 45% 19% 12%

2016 16% 3% 4% 44% 20% 13%

2017 17% 3%4% 44% 19% 12%

2018 19% 4% 4% 42% 18% 13%

2019 20% 4% 5% 41% 18% 13%

2020 17% 4% 5% 43% 19% 13%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 37 -
4.2 Ausbildungserfolg nach personenbezogenen Merkmalen

Der Ausbildungserfolg unter den Lehrabgängerinnen 2011-2020 zeigt zwar relativ geringe aber doch
sehr auffällige Unterschiede nach Geschlecht (vgl. Grafik 4-29): Frauen haben häufiger die
Lehrausbildung abgebrochen (18,1% versus 15,8% bei den Männern), aber auch einen besseren
Prüfungserfolg erzielt. 13,6% der Frauen konnten die Lehrabschlussprüfung (LAP) mit Auszeichnung
abschließen, lediglich 11,1% der Männer. Männer sind häufiger trotz erfüllter Ausbildungszeit gar nicht
zur LAP angetreten (4,1% versus 3,0% bei den Frauen) oder haben diese (bis Ende des Folgejahres)
nicht bestanden (5,2% versus 3,0% bei den Frauen).

Ausbildungsabbruch steht übrigens in einem engen Zusammenhang mit der Geschlechterproportion


im jeweiligen Lehrberuf (vgl. Grafik 4-17): In männdominierten Lehrberufen brechen Frauen häufiger
ab, in frauendominierten Lehrberufen häufiger die Männer. Zudem spielt auch das Alter zu
Lehrzeitbeginn eine große Rolle (vgl. Grafik 4-5), welches bei Frauen tendenziell höher ist (vgl. Grafik
3-8).

Grafik 4-2 Ausbildungserfolg nach Geschlecht


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Frauen 18% 3%3% 43% 20% 14%

Männer 16% 4% 5% 45% 19% 11%

GESAMT 17% 4% 4% 44% 19% 12%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 38 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 4-3 Ausbildungserfolg nach den 8 häufigsten Staatsbürgerschaften


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Österreich 15% 4% 4% 45% 20% 13%

Nicht-Österreich
GESAMT 32% 5% 6% 38% 12% 6%

Deutschland (D) 31% 3%3% 35% 17% 11%

Türkei (TR) 32% 7% 9% 40% 9% 4%

Bosnien und
Herzegowina 21% 7% 7% 45% 14% 6%
(BIH)

Serbien (SRB) 31% 7% 8% 38% 11% 6%

Kroatien (HR) 19% 6% 8% 45% 13% 8%

Afghanistan
(AFG) 51% 3%3% 31% 7% 3%

Rumänien (RO) 38% 6% 5% 35% 11% 5%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

Abgesehen vom Umstand, dass sich kaum weibliche Jugendliche/LehrabgängerInnen aus


Afghanistan in Österreich befinden, gibt es hinsichtlich des Ausbildungserfolges nach
Staatsbürgerschaft kaum Unterschiede nach dem Geschlecht (vgl. Grafik 4-4). Etwas auffällig ist
lediglich, dass nur bei Jugendlichen mit türkischer Staatsbürgerschaft der Anteil an männlichen
LehrabbrecherInnen (33%) höher ist als jener an weiblichen (30%).

- 39 -
Grafik 4-4 Ausbildungserfolg nach den 8 häufigsten Staatsbürgerschaften und Geschlecht
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

Frauen:
0% 20% 40% 60% 80% 100%

Österreich (A) 17% 3%3% 43% 20% 14%

Deutschland (D) 31% 2%


2% 34% 18% 13%

Türkei (TR) 30% 5% 7% 43% 10% 6%

Serbien (SRB) 31% 6% 6% 38% 11% 9%

Bosnien und Herzegowina (BIH) 22% 5% 6% 44% 16% 8%

Kroatien (HR) 21% 4% 5% 45% 16% 9%

Rumänien (RO) 40% 5% 3% 34% 12% 6%

Ungarn (H) 35% 4%3% 35% 15% 8%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Männer:
0% 20% 40% 60% 80% 100%

Österreich (A) 14% 4% 5% 46% 20% 12%

Deutschland (D) 31% 3%3% 36% 17% 9%

Türkei (TR) 33% 8% 10% 38% 8% 4%

Bosnien und Herzegowina (BIH) 20% 8% 8% 46% 12% 5%

Serbien (SRB) 30% 8% 9% 38% 10% 5%

Kroatien (HR) 19% 7% 10% 44% 12% 7%

Afghanistan (AFG) 52% 3%4% 31% 7% 3%

Rumänien (RO) 37% 6% 7% 35% 11% 5%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 40 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Der Anteil der LehrabbrecherInnen (Drop-Outs) steigt mit zunehmendem Alter bei Lehrzeitbeginn
stark an. Für die LehrabgängerInnen 2011 – 2020 lässt sich feststellen, dass nur 7% jener die Lehre
abgebrochen haben, welche zu Beginn der Lehrzeit 15 Jahre alt waren. Dieser Anteil verdoppelte sich
fast bei den 16-Jährigen (12%) und verdreifachte sich bei den 17-jährigen LehranfängerInnen (21%).
Danach steigt dieser Anteil in schwächerem Umfang kontinuierlich weiter. Bei den 24-jährigen
LehranfängerInnen betrug der Anteil der Drop-Outs (unter den LehrabgängerInnen 2011 – 2020)
bereits 34%.

Grafik 4-5 Ausbildungserfolg nach Alter zu Lehrzeitbeginn


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

15 Jahre 7% 3%4% 52% 22% 13%

16 Jahre 12% 4% 5% 48% 19% 11%

17 Jahre 21% 4% 5% 42% 17% 11%

18 Jahre 22% 4% 4% 40% 18% 11%

19 Jahre 23% 4% 4% 39% 18% 12%

20 Jahre 25% 4%3% 35% 19% 15%

21 Jahre 26% 4%3% 33% 19% 15%

22 Jahre 29% 4%3% 32% 18% 15%

23 Jahre 31% 4%3% 30% 16% 16%

24 Jahre 34% 4%2% 30% 15% 14%

25++ Jahre 36% 5%2% 28% 16% 12%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 41 -
Grafik 4-6 Ausbildungserfolg nach Vorbildung
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Berufsbildende
Mittlere Schule 11% 3%3% 46% 24% 15%
(BMS)

Polytechnische
12% 4% 5% 50% 19% 10%
Schule

Allgemeinbilden
de Höhere 13% 2%2% 37% 25% 20%
Schule (AHS)

Berufsbildende
Höhere Schule 13% 2%2% 39% 24% 19%
(BHS)

Realschule 15% 2%3% 43% 22% 14%

GESAMT 17% 4% 4% 44% 19% 12%

Berufsschule 22% 5% 5% 43% 16% 9%

(Neue)
Mittelschule/ 27% 6% 7% 44% 11% 5%
Hauptschule

Nicht
27% 6% 5% 39% 15% 9%
zuordenbar

Studium/
30% 3%2% 27% 18% 20%
Hochschule

Sonstige Schule 46% 3% 4% 28% 11% 7%

Sonderschule 49% 5% 7% 33% 5%1%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Ohne Vorbildungen „Anrechnungen“ bzw. „Volksschule“, da n<200.

- 42 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 4-7 Ausbildungserfolg nach einzelnen (besonders erfolgreichen) zuletzt


besuchten Schultypen
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Höhere Technische
4%2%2% 42% 28% 21%
Lehranstalten

Land- und
Forstwirtschaftliche 6% 2%
2% 47% 27% 17%
Schule

Handelsakademie 9% 2%
2% 40% 27% 21%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 43 -
4.2.1 Ausbildungserfolg nach betriebsstrukturellen Merkmalen

Nach Sparten betrachtet (vgl. Grafik 4-8) war der Anteil der LehrabbrecherInnen (unter den
LehrabgängerInnen 2011-2020) in Österreich besonders hoch in der überbetrieblichen Lehrausbildung
(ÜBA) 6 (43%), wobei dieser Wert allerdings durch die eingangs erwähnten methodischen
Anmerkungen (und den Umstand, dass es sich bei den ÜBA-Lehrlingen um besonders benachteiligte
Zielgruppen handelt) zu relativieren ist. Außerordentlich hoch war der Anteil der LehrabbrecherInnen
(auch) im Bereich Tourismus/Freizeitwirtschaft (27%). Ganz besonders niedrig war der Anteil der
LehrabbrecherInnen unter den LehrabgängerInnen 2011-2020 hingegen in der Industrie (6%) sowie in
der Sparte „Bank & Versicherung“ (8%).

Grafik 4-8 Ausbildungserfolg nach Sparte (des Lehrbetriebs)


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Industrie 2%
6%1% 41% 28% 21%

Bank &
1%
8% 1% 41% 29% 20%
Versicherung

Transport &
10% 2%3% 45% 23% 17%
Verkehr

Sonstige
3%
10% 2% 43% 24% 18%
Lehrberechtigte*

Gewerbe &
14% 5% 6% 50% 17% 8%
Handwerk

Information &
16% 3%2% 39% 22% 19%
Consulting

Handel 16% 3%2% 39% 22% 18%

Tourismus &
27% 4% 4% 45% 14% 6%
Freizeitwirtschaft

Überbetriebliche
43% 5% 6% 32% 9% 4%
Lehrausbildung

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
*Zu den „Sonstigen Lehrberechtigten“ zählen alle Ausbildungsbetriebe (mit Ausnahme der Überbetrieblichen
Ausbildungseinrichtungen gemäß § 8c, 29, 30, 30b BAG), welche nicht Mitglieder der Wirtschaftskammer sind,
beispielsweise die öffentliche Verwaltung, Apotheken, Rechtsanwaltskanzleien etc.

6Bei der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA) handelt es sich genau genommen auch nicht um eine Sparte
sondern um eine eigene Form der Lehrlingsausbildung für besonders benachteiligte Jugendliche, welche
Wirtschaftsbereiche aus allen Sparten umfasst.

- 44 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 4-9 Ausbildungserfolg nach Lehrbetriebsgröße (Zahl der Lehrlinge am Standort)


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich, ohne ÜBA)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

1 Lehrling 14% 4% 4% 45% 19% 13%

2 Lehrlinge 16% 4% 4% 46% 18% 11%

3-4 Lehrlinge 16% 4% 5% 47% 18% 10%

5-9 Lehrlinge 16% 4% 5% 47% 18% 10%

10-19 Lehrlinge 15% 3%4% 45% 20% 13%

20-49 Lehrlinge 11% 2%3% 42% 24% 17%

50++ Lehrlinge 2%
5%1% 38% 29% 24%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung). Ohne Überbetriebliche


Lehrausbildungen (ÜBA), um „Verzerrungen“/Einflüsse von großen Überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen
zu vermeiden.

- 45 -
4.2.2 Ausbildungserfolg nach Lehrzeitverlängerung/Teilqualifizierung

Da es sich bei den Zielgruppen von Lehrzeitverlängerung und Teilqualifizierung per definitionem um
benachteiligte Gruppen handelt, ist ihr Ausbildungserfolg geringer als der von AbgängerInnen einer
regulären Lehrausbildung (vgl. Grafik 4-10). Immerhin haben 53% der LehrabgängerInnen einer
Lehrzeitverlängerung in den Jahren 2011-2020 ihre Lehrausbildung mit einer bestandenen
Lehrabschlussprüfung abgeschlossen. Auch 55% der AbgängerInnen einer Teilqualifizierung haben
ihre Ausbildung mit einer positiven Prüfung beendet, allerdings handelte es sich dabei nicht um eine
(vollwertige) Lehrabschlussprüfung.

Grafik 4-10 Ausbildungserfolg nach Lehrzeitverlängerung/Teilqualifizierung


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Lehrzeitverlängerung 36% 4% 8% 44% 7% 2%

Teilqualifizierung 31% 14% 55%

regulär 16% 4% 4% 44% 20% 12%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Inklusive Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Bei Abschlussprüfungen von Teilqualifizierungen werden weder negative Ergebnisse noch guter
Erfolg/Auszeichnung erfasst.

- 46 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

4.2.3 Ausbildungserfolg nach regionalen Aspekten

Nach Bundesländern betrachtet (und wiederum ohne Berücksichtigung der überbetrieblichen Lehraus-
bildung) lässt sich in Oberösterreich (12%) der geringste Anteil an LehrabbrecherInnen (unter den
LehrabgängerInnen 2011-2020) feststellen, der mit großem Abstand höchste in Wien (25%).

Grafik 4-11 Ausbildungserfolg nach Bundesländern (Standort des Lehrbetriebs)


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Oberösterreich 12% 3%4% 45% 21% 15%

Steiermark 13% 3%3% 43% 22% 16%

Burgenland 15% 5% 4% 47% 18% 10%

Salzburg 16% 3%4% 47% 20% 11%

Kärnten 17% 5% 4% 42% 20% 13%

Vorarlberg 17% 2%4% 47% 21% 10%

Niederösterreich 17% 5% 5% 46% 17% 11%

Tirol 17% 2%4% 49% 18% 9%

Wien 25% 5% 6% 38% 15% 11%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 47 -
Im Folgenden werden vertiefende regionale Auswertungen sowohl nach dem Standort des
Lehrbetriebs (vgl. Grafik 4-12 bis Grafik 4-15) als auch nach dem Wohnort (Grafik 4-16) dargestellt.
Um die Bezirksauswertungen nach dem Standort des Lehrbetriebs nicht durch einzelne (große)
Standorte von Überbetrieblichen Lehrausbildungen (ÜBA) zu beeinflussen, wurden die Bezirks-
auswertungen ohne LehrabgängerInnen von Überbetrieblichen Lehrausbildungen durchgeführt. Dabei
zeigen sich viele interessante Detailergebnisse, wie z.B. der auffallend geringe Anteil negativer
Lehrabschlussprüfungen bei Lehrbetrieben im Waldviertel (vgl. Grafik 4-14).

Grafik 4-12 Anteil Lehrabbrüche nach Bezirken (Standort des Lehrbetriebs)


(Bezirke mit mindestens 300 LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich, ohne ÜBA)

Bezirke 1: Bezirke 2:

0% 10% 20% 30% 0% 10% 20% 30%


Scheibbs 5,7% Bludenz 12,9%
Rohrbach 6,7% Hallein 12,9%
Freistadt 7,2% Sankt Johann im Pongau 13,0%
Weiz 7,4% Wels 13,2%
Zwettl 7,4% Leoben 13,2%
Kirchdorf an der Krems 8,0% Hollabrunn 13,5%
Perg 8,1% Schwaz 13,8%
Schärding 8,2% Zell am See 13,9%
Lilienfeld 8,6% Gänserndorf 13,9%
Murau 8,6% Linz - Land 13,9%
Amstetten 9,1% Bruck an der Leitha 14,0%
Tamsweg 9,1% Feldkirchen 14,2%
Melk 9,2% Imst 14,2%
Waidhofen an der Thaya 9,3% Eisenstadt 14,3%
Südoststeiermark 9,5% Graz 14,8%
Oberpullendorf 9,5% Kitzbühel 15,2%
Grieskirchen 9,6% Bregenz 15,3%
Hermagor 9,6% Salzburg - Umgebung 15,9%
Ried im Innkreis 9,8% Villach 16,2%
Hartberg-Fürstenfeld 9,8% Kufstein 16,4%
Mattersburg 9,8% Tulln 16,4%
Urfahr - Umgebung 9,9% Feldkirch 16,6%
Gmünd 9,9% Wien - Simmering 16,6%
Mistelbach 10,0% Korneuburg 16,8%
Vöcklabruck 10,1% Reutte 17,0%
Eferding 10,3% Baden 17,0%
Oberwart 10,3% Mödling 17,0%
Deutschlandsberg 10,3% Wien - Leopoldstadt 17,2%
Horn 10,5% Villach Land 17,3%
Gröbming 10,5% Wien - Landstrasse 18,3%
Liezen 10,5% Innsbruck - Land 18,7%
Neusiedl am See 10,5% Dornbirn 18,9%
Lienz 10,5% Wien - Floridsdorf 18,9%
Jennersdorf 10,6% Klagenfurt 20,3%
Murtal 10,7% Wien - Meidling 20,7%
Wolfsberg 10,9% Wien - Liesing 21,1%
Sankt Pölten 10,9% Innsbruck - Stadt 21,5%
Steyr 11,0% Salzburg 21,7%
Steyr - Land 11,1% Wien - Donaustadt 21,9%
Gmunden 11,2% Wien - Favoriten 22,1%
Spittal an der Drau 11,4% Wien - Hietzing 22,1%
Bruck-Mürzzuschlag 11,6% Klagenfurt Land 22,2%
Braunau am Inn 11,7% Wien - Döbling 23,0%
Krems an der Donau 11,9% Wien - Alsergrund 24,2%
Neunkirchen 12,0% Wien - Innere Stadt 24,3%
Völkermarkt 12,1% Wien - Brigittenau 24,7%
Leibnitz 12,1% Wien - Wieden 24,8%
Voitsberg 12,1% Wien - Josefstadt 25,3%
Güssing 12,2% Wien - Ottakring 25,3%
Linz 12,4% Wien - Währing 26,5%
Sankt Veit an der Glan 12,5% Wien - Neubau 26,5%
Wiener Neustadt 12,6% Wien - Hernals 26,8%
Graz-Umgebung 12,7% Wien - Penzing 27,1%
Landeck 12,7% Wien - Mariahilf 27,2%
Wels - Land 12,8% Wien - Rudolfsheim-… 27,5

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).


Ohne Überbetriebliche Lehrausbildungen

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 4-13 Anteil Nicht-Antritte zur LAP nach Bezirken (Standort des Lehrbetriebs)
(Bezirke mit mindestens 300 LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich, ohne ÜBA)

Bezirke 1: Bezirke 2:

0% 5% 10% 15% 0% 5% 10% 15%


Reutte 1,6% Wels 3,7%
Bludenz 1,7% Urfahr - Umgebung 3,8%
Tamsweg 1,7% Wels - Land 3,8%
Weiz 1,8% Melk 3,8%
Bregenz 1,8% Oberwart 4,0%
Feldkirch 2,0% Waidhofen an der Thaya 4,3%
Liezen 2,1% Neunkirchen 4,3%
Kitzbühel 2,1% Güssing 4,4%
Bruck-Mürzzuschlag 2,1% Sankt Pölten 4,4%
Kufstein 2,1% Sankt Veit an der Glan 4,5%
Südoststeiermark 2,1% Oberpullendorf 4,5%
Schwaz 2,2% Wolfsberg 4,5%
Freistadt 2,2% Krems an der Donau 4,6%
Landeck 2,3% Wien - Donaustadt 4,6%
Perg 2,4% Steyr - Land 4,6%
Rohrbach 2,4% Villach 4,6%
Voitsberg 2,4% Lilienfeld 4,7%
Lienz 2,4% Feldkirchen 4,7%
Sankt Johann im Pongau 2,4% Linz - Land 4,7%
Imst Horn 4,7%
2,4%
Zell am See Wien - Landstrasse 4,7%
2,4%
Salzburg - Umgebung Wien - Hietzing 4,8%
2,5%
Villach Land 4,9%
Graz-Umgebung 2,5%
Jennersdorf 5,0%
Leibnitz 2,5%
Wien - Floridsdorf 5,0%
Murtal 2,5%
Wien - Josefstadt 5,1%
Leoben 2,5%
Hollabrunn 5,2%
Steyr 2,6%
Wien - Neubau 5,4%
Dornbirn 2,6%
Wien - Alsergrund 5,5%
Vöcklabruck 2,7%
Neusiedl am See 5,6%
Hallein 2,7%
Wien - Liesing 5,6%
Graz 2,8%
Klagenfurt 5,6%
Gröbming 2,8% Mistelbach 5,7%
Innsbruck - Stadt 2,9% Wien - Penzing 5,7%
Deutschlandsberg 2,9% Wien - Favoriten 5,9%
Linz 2,9% Tulln 5,9%
Hartberg-Fürstenfeld 2,9% Wien - Brigittenau 6,0%
Innsbruck - Land 2,9% Wien - Mariahilf 6,1%
Scheibbs 2,9% Klagenfurt Land 6,3%
Salzburg 2,9% Wien - Döbling 6,4%
Ried im Innkreis 3,0% Wien - Simmering 6,5%
Schärding 3,1% Mattersburg 6,5%
Kirchdorf an der Krems 3,1% Gänserndorf 6,5%
Murau 3,1% Bruck an der Leitha 6,5%
Eferding 3,1% Baden 6,9%
Gmünd 3,1% Eisenstadt 7,0%
Zwettl 3,2% Wien - Wieden 7,0%
Grieskirchen 3,2% Wien - Meidling 7,5%
Völkermarkt 3,2% Mödling 7,5%
Gmunden 3,3% Wiener Neustadt 7,5%
Wien - Innere Stadt 3,3% Wien - Rudolfsheim-… 7,6%
Hermagor 3,3% Korneuburg 7,6%
Amstetten 3,4% Wien - Hernals 7,8%
Wien - Leopoldstadt 3,4% Wien - Währing 8,1%
Spittal an der Drau 3,5% Wien - Margareten 9,0%
Braunau am Inn 3,5% Wien - Ottakring 11,2%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).


Ohne Überbetriebliche Lehrausbildungen

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Grafik 4-14 Anteil negativer Lehrabschlussprüfungen nach Bezirken (Standort des
Lehrbetriebs)
(Bezirke mit mindestens 300 LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich, ohne ÜBA)

Bezirke 1: Bezirke 2:

0% 5% 10% 15% 0% 5% 10% 15%


Zwettl 2,1% Krems an der Donau 3,9%
Rohrbach 2,2% Neunkirchen 3,9%
Weiz 2,6% Sankt Pölten 3,9%
Gmünd 2,6% Jennersdorf 4,0%
Freistadt 2,7% Wien - Neubau 4,0%
Waidhofen an der Thaya 2,7% Kitzbühel 4,0%
Lienz 2,9% Wien - Innere Stadt 4,1%
Lilienfeld 2,9% Villach Land 4,1%
Scheibbs 2,9% Sankt Veit an der Glan 4,2%
Südoststeiermark 3,0% Völkermarkt 4,2%
Graz 3,0% Wels 4,2%
Liezen 3,0% Kufstein 4,2%
Villach 3,0% Leoben 4,4%
Sankt Johann im Pongau 3,1% Innsbruck - Land 4,4%
Murau 3,1% Innsbruck - Stadt 4,4%
Hermagor 3,1% Dornbirn 4,4%
Schärding 3,1% Gmunden 4,4%
Graz-Umgebung 3,1% Mattersburg 4,5%
Oberwart 3,1% Schwaz 4,5%
Tamsweg Feldkirchen 4,5%
3,1%
Spittal an der Drau Leibnitz 4,6%
3,2%
Reutte Wien - Leopoldstadt 4,6%
3,2%
Klagenfurt Land 4,8%
Voitsberg 3,2%
Hollabrunn 4,9%
Perg 3,2%
Wien - Hietzing 4,9%
Bruck-Mürzzuschlag 3,2%
Wiener Neustadt 5,2%
Amstetten 3,3%
Wels - Land 5,3%
Wolfsberg 3,3%
Wien - Mariahilf 5,3%
Bludenz 3,3%
Tulln 5,3%
Hartberg-Fürstenfeld 3,3%
Mistelbach 5,4%
Eisenstadt 3,4%
Steyr - Land 5,5%
Steyr 3,4%
Wien - Favoriten 5,6%
Salzburg - Umgebung 3,5% Wien - Landstrasse 5,7%
Urfahr - Umgebung 3,5% Bruck an der Leitha 5,8%
Murtal 3,5% Baden 5,8%
Ried im Innkreis 3,5% Mödling 5,8%
Deutschlandsberg 3,5% Korneuburg 5,9%
Eferding 3,5% Wien - Alsergrund 5,9%
Vöcklabruck 3,5% Neusiedl am See 5,9%
Güssing 3,6% Wien - Josefstadt 6,0%
Zell am See 3,6% Gänserndorf 6,3%
Braunau am Inn 3,6% Wien - Wieden 6,5%
Oberpullendorf 3,6% Linz - Land 6,6%
Klagenfurt 3,7% Wien - Donaustadt 6,6%
Horn 3,7% Wien - Döbling 6,8%
Imst 3,7% Wien - Simmering 6,9%
Feldkirch 3,7% Wien - Hernals 7,1%
Salzburg 3,7% Wien - Liesing 7,2%
Melk 3,8% Wien - Floridsdorf 7,6%
Gröbming 3,8% Wien - Margareten 7,7%
Landeck 3,8% Wien - Brigittenau 7,7%
Kirchdorf an der Krems 3,9% Wien - Rudolfsheim-… 7,8%
Bregenz 3,9% Wien - Meidling 8,4%
Linz 3,9% Wien - Penzing 9,5%
Hallein 3,9% Wien - Ottakring 9,5%
Grieskirchen 3,9% Wien - Währing 9,8%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).


Ohne Überbetriebliche Lehrausbildungen

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INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 4-15 Anteil Auszeichnungen nach Bezirken (Standort des Lehrbetriebs)


(Bezirke mit mindestens 300 LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich, ohne ÜBA)

Bezirke 1: Bezirke 2:

0% 10% 20% 30% 0% 10% 20% 30%


Weiz 21,3% Wien - Wieden 11,7%
Perg 19,3% Krems an der Donau 11,6%
Rohrbach 18,4% Wien - Hietzing 11,5%
Murau 18,1% Bregenz 11,5%
Linz 17,5% Wien - Favoriten 11,5%
Murtal 17,4% Waidhofen an der Thaya 11,4%
Graz 17,3% Güssing 11,3%
Gmünd 17,2% Zell am See 11,3%
Steyr 17,1% Sankt Johann im Pongau 11,1%
Freistadt 17,1% Mattersburg 10,9%
Gmunden 16,6% Hermagor 10,8%
Südoststeiermark 16,5% Bludenz 10,8%
Bruck-Mürzzuschlag 16,3% Eisenstadt 10,7%
Scheibbs 16,1% Villach Land 10,6%
Hartberg-Fürstenfeld 15,9% Oberpullendorf 10,6%
Kirchdorf an der Krems 15,9% Wien - Alsergrund 10,5%
Amstetten 15,8% Salzburg 10,5%
Zwettl 15,6% Neunkirchen 10,4%
Leoben 15,4% Reutte 10,3%
Braunau am Inn Wien - Penzing 10,3%
15,3%
Wolfsberg Steyr - Land 10,3%
15,2%
Villach Bruck an der Leitha 10,2%
15,0%
Linz - Land 10,1%
Wien - Leopoldstadt 15,0%
Wien - Liesing 10,0%
Liezen 14,8%
Mödling 9,8%
Horn 14,6%
Innsbruck - Stadt 9,8%
Voitsberg 14,5%
Salzburg - Umgebung 9,5%
Schärding 14,5%
Wien - Meidling 9,5%
Graz-Umgebung 14,5%
Wien - Hernals 9,3%
Sankt Pölten 14,5%
Wien - Mariahilf 9,3%
Wien - Landstrasse 14,4%
Wien - Döbling 9,2%
Tamsweg 14,2%
Hallein 9,2%
Gröbming 14,1% Wien - Brigittenau 9,2%
Deutschlandsberg 14,0% Klagenfurt Land 9,1%
Vöcklabruck 14,0% Wien - Rudolfsheim-… 9,0%
Leibnitz 14,0% Wiener Neustadt 8,9%
Urfahr - Umgebung 13,9% Wien - Ottakring 8,8%
Wien - Simmering 13,8% Kufstein 8,8%
Ried im Innkreis 13,7% Korneuburg 8,5%
Spittal an der Drau 13,7% Feldkirchen 8,4%
Oberwart 13,7% Feldkirch 8,4%
Sankt Veit an der Glan 13,6% Kitzbühel 8,3%
Jennersdorf 13,6% Tulln 8,3%
Wels - Land 13,5% Schwaz 8,3%
Wien - Floridsdorf 13,3% Dornbirn 8,3%
Wien - Innere Stadt 13,1% Imst 8,2%
Klagenfurt 12,9% Innsbruck - Land 8,1%
Wien - Neubau 12,8% Gänserndorf 8,1%
Grieskirchen 12,8% Mistelbach 7,9%
Eferding 12,6% Landeck 7,5%
Lilienfeld 12,5% Baden 7,2%
Wels 12,5% Hollabrunn 7,0%
Melk 12,5% Wien - Josefstadt 6,9%
Wien - Donaustadt 12,4% Neusiedl am See 6,8%
Lienz 12,3% Wien - Margareten 6,6%
Völkermarkt 12,3% Wien - Währing 5,0%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).


Ohne Überbetriebliche Lehrausbildungen

- 51 -
Grundsätzlich zeigt die Analyse nach Wohnort, dass sich auf regionaler Ebene die Ergebnisse
hinsichtlich Standort des Lehrbetriebs und Wohnort (Wohnort inkl. ÜBA) mancherorts doch sehr
markant unterscheiden können, was allerdings auch mit unterschiedlichen Bezirks- und Ortsgrenzen
in Zusammenhang zu sehen ist. Während etwa nur 11% der im Bezirk St. Pölten (Stadt und Land)
ausgebildeten LehrabgängerInnen 2011-2020 ihre Lehrausbildung abgebrochen haben (vgl. Grafik
4-12), waren dies 31% der in der Stadt St. Pölten (Postleitzahl 3100) wohnhaften LehrabgängerInnen
(vgl. Grafik 4-16). Die Analyse des Ausbildungserfolgs in Abhängigkeit vom Wohnort wird untersucht
anhand der 30 häufigsten Postleitzahlen (vgl. Grafik 4-16). Dabei wird ersichtlich, dass der Anteil der
Lehrabbrüche unter den LehrabgängerInnen 2011-2020 in allen größeren Städten über dem
Durchschnitt lag. Auch in Oberösterreich – dem Bundesland mit der niedrigsten Drop-Out-Quote
(12%) – lag der Anteil der LehrabbrecherInnen in den Städten deutlich höher (z.B. 4020 Linz: 24%,
4600 Wels: 22%, 4400 Steyr: 20%). Diese Daten verweisen doch auf eine grundsätzliche Stadt-Land-
Problematik, die auch eng verwoben ist mit sozialen, ökonomischen, Migrations- und
Integrationsthematiken. Faktum ist: Jugendliche, die in Städten wohnen, brechen ihre Lehrausbildung
wesentlich häufiger ab. Unter den 30 häufigsten Postleitzahlen findet sich der größte Anteil (jeweils
31%) an LehrabbrecherInnen unter allen LehrabgängerInnen der Jahre 2011-20 in St. Pölten (Plz
3100) sowie in Innsbruck (Plz 6020), der niedrigste (18%) in Dornbirn (Plz 6850) sowie 19% in Linz-
Urfahr (Plz 4040), aber auch diese lagen noch über dem Gesamtdurchschnitt von 17%. Auffällig ist
zudem auch ein Umstand, der bei einer reinen Bundesländerauswertung nicht sichtbar wird, nämlich
dass der Anteil an LehrabbrecherInnen bei der Betrachtung nach dem Wohnort in St. Pölten (Plz
3100), Innsbruck (Plz 6020) und Graz (Plz 8020) höher war als in allen Wiener Bezirken.

- 52 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 4-16 Ausbildungserfolg nach den 30 häufigsten Postleitzahlen (Wohnort)


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

6850 (Dornbirn) 18% 2%5% 49% 19% 8%

4040 (Linz-Urfahr) 19% 4% 5% 41% 19% 13%

6800 (Feldkirch) 19% 2%5% 47% 18% 9%

4030 (Linz) 20% 5% 6% 44% 16% 9%

4400 (Steyr) 20% 5% 5% 46% 15% 9%

9500 (Villach) 21% 6% 4% 41% 18% 10%

4600 (Wels) 22% 5% 6% 45% 15% 8%

1220 (Wien - Donaustadt) 23% 4% 6% 40% 15% 12%

4020 (Linz) 24% 5% 6% 41% 15% 10%

1230 (Wien-Liesing) 25% 5% 6% 39% 16% 9%

2700 (Wiener Neustadt) 25% 8% 6% 40% 12% 8%

1110 (Wien Simmering) 25% 6% 7% 38% 14% 9%

1030 (Wien-Landstraße) 25% 5% 6% 38% 13% 11%

1020 (Wien-Leopoldstadt) 27% 6% 7% 37% 15% 9%

8010 (Graz) 27% 4%3% 38% 16% 13%

1140 (Wien-Penzing) 27% 6% 7% 38% 14% 9%

1210 (Wien - Floridsdorf) 27% 5% 7% 37% 15% 9%

1100 (Wien - Favoriten) 27% 6% 7% 39% 13% 8%

1050 (Wien-Margareten) 27% 7% 8% 36% 13% 10%

6900 (Bregenz) 27% 3% 5% 42% 16% 6%

9020 (Klagenfurt) 28% 6% 4% 36% 15% 10%

1170 (Wien-Hernals) 28% 6% 8% 35% 13% 10%


1150 (Wien-Rudolfsheim-
28% 7% 8% 37% 12% 8%
Fünfhaus)
1160 (Wien-Ottakring) 29% 7% 8% 35% 13% 9%

5020 (Salzburg) 29% 4% 5% 41% 14% 7%

1120 (Wien -Meidling) 30% 6% 7% 36% 13% 9%

1200 (Wien-Brigittenau) 30% 6% 7% 36% 12% 9%

8020 (Graz) 30% 4% 4% 37% 13% 11%

6020 (Innsbruck) 31% 3% 5% 40% 13% 7%

3100 (St. Pölten) 31% 6% 5% 38% 12% 8%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 53 -
4.2.4 Ausbildungserfolg nach Lehrberufen und Lehrberufsgruppen

Im Folgenden wird der Ausbildungserfolg nach Lehrberufsgruppen (vgl. Grafik 4-17) und den
häufigsten Lehrberufen (vgl. Grafik 4-19) analysiert.

Grafik 4-18 veranschaulicht die Drop-Out-Quote in Zusammenhang mit der Geschlechterproportion.


Dabei wird eine Tendenz recht deutlich sichtbar: In Lehrberufsgruppen, in denen ein Geschlecht
deutlich dominiert, brechen Personen des unterrepräsentierten Geschlechts ihre Ausbildung
wesentlich häufiger ab. Dies gilt für beide Geschlechter in ähnlicher Weise.

- 54 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 4-17 Ausbildungserfolg nach Lehrberufsgruppen


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Kultur/Sprache/Gesellschaft 9% 10% 2% 23% 28% 27%

Recht/Sicherheit/Verwaltung 10% 1%
1% 40% 28% 21%

Elektrotechnik/Elektronik 10% 4% 6% 42% 21% 17%

Chemie/Kunststoff 10% 2%3% 43% 25% 17%

Maschinen/Fahrzeuge/Metall 10% 3% 5% 51% 20% 11%

Holz/Papier/Glas/Keramik 13% 5% 5% 52% 18% 7%

Kunst/Kunsthandwerk 16% 8% 2% 34% 26% 15%

Umwelt/Energie/Rohstoffe 16% 3%5% 52% 17% 7%

Informatik/EDV/Kommunikati
16% 3%4% 39% 20% 18%
onstechnik

Gesundheit/Medizin/Pflege 16% 4% 4% 46% 17% 12%

Transport/Verkehr/Lager 17% 3% 5% 47% 17% 11%

Büro/Handel/Finanzen 17% 3%2% 39% 22% 18%

Bau/Architektur/Gebäudetec
18% 6% 6% 43% 18% 10%
hnik

Lebensmittel und
18% 4%4% 47% 20% 8%
Genussmittel/Ernährung

Medien/Druck/Design 20% 4% 3% 40% 19% 13%

Mode/Textil/Leder 21% 3%3% 34% 21% 18%

Land- und
23% 6% 7% 43% 16% 5%
Forstwirtschaft/Tiere/Pflan…

Körperpflege/Schönheit 26% 6% 5% 48% 13% 2%

Tourismus/Gastgewerbe/Hot
28% 5% 5% 45% 13% 5%
ellerie

Freizeitwirtschaft/Sport 34% 7% 3% 31% 15% 9%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Die Lehrberufsgruppe „Kultur/Sprache/Gesellschaft“ beinhaltet nur einen einzigen Lehrberuf: „Archiv-, Bibliotheks-
und Informationsassistent/-in“.

- 55 -
Grafik 4-18 Drop-Out-Quote und Frauenanteil nach Lehrberufsgruppen
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

8,8%
Kultur/Sprache/Gesellschaft 9,5%
70,1%

8,9%
Recht/Sicherheit/Verwaltung 11,9%
78,6%

13,9%
Elektrotechnik/Elektronik 9,4%
4,7%

11,1%
Chemie/Kunststoff 9,5%
30,3%

17,9%
Maschinen/Fahrzeuge/Metall 10,0%
5,9%

19,0%
Holz/Papier/Glas/Keramik 11,9%
8,5%

14,1%
Kunst/Kunsthandwerk 16,9%
40,9%

18,9%
Umwelt/Energie/Rohstoffe 15,5%
15,5% Frauen: Drop-Out-Quote
23,3% Männer: Drop-Out-Quote
Informatik/EDV/Kommunikationstechnik 15,6%
10,0% Frauenanteil
15,7%
Gesundheit/Medizin/Pflege 19,6%
81,4%

11,8%
Transport/Verkehr/Lager 19,0%
33,2%

15,2%
Büro/Handel/Finanzen 21,4%
68,9%

20,3%
Bau/Architektur/Gebäudetechnik 17,8%
6,9%

17,2%
Lebensmittel und Genussmittel/Ernährung 18,7%
46,9%

20,9%
Medien/Druck/Design 19,0%
47,1%

20,5%
Mode/Textil/Leder 23,8%
72,1%

21,2%
Land- und Forstwirtschaft/Tiere/Pflanzen 27,6%
65,5%

24,1%
Körperpflege/Schönheit 44,0%
90,9%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Die Lehrberufsgruppe „Kultur/Sprache/Gesellschaft“ beinhaltet nur einen einzigen Lehrberuf: „Archiv-, Bibliotheks-
und Informationsassistent/-in“.

- 56 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 4-19 Ausbildungserfolg in den 20 häufigsten Lehrberufen


(Lehrberufe mit mehr als 5.000 LehrabgängerInnen 2011-2020)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Verwaltungsassistent/Verwal
1%
7% 1% 41% 28% 22%
tungsassistentin

Zimmerei 7% 3%4% 52% 23% 10%

Mechatronik 8% 2%4% 38% 25% 23%

Metalltechnik 11% 2%4% 44% 24% 14%

Bürokaufmann/Bürokauffrau 13% 2%
2% 42% 23% 19%

Großhandelskaufmann/Groß
13% 2%3% 49% 22% 12%
handelskauffrau

Pharmazeutisch-
13% 2%3% 42% 23% 17%
kaufmännische Assistenz

Kraftfahrzeugtechnik 13% 4% 8% 57% 13% 5%

Elektrotechnik 13% 4% 6% 41% 20% 17%

Maurer/in 16% 3%3% 42% 22% 13%

Tischlerei 17% 7% 6% 54% 12% 4%

Installations- und
17% 7% 7% 43% 17% 9%
Gebäudetechnik

Einzelhandel - Schwerpunkt
19% 1%
2% 32% 23% 23%
Textilhandel

Einzelhandel - Schwerpunkt
20% 3%4% 43% 17% 12%
Lebensmittelhandel

Gastronomiefachmann/Gastr
22% 5% 5% 47% 16% 5%
onomiefachfrau

Hotel- und
23% 3%4% 48% 15% 7%
Gastgewerbeassistent/in

Friseur/in und
25% 6% 6% 50% 11% 2%
Perückenmacher/in…

Einzelhandel - Schwerpunkt
27% 3%2% 32% 19% 17%
Allgemeiner Einzelhandel

Koch/Köchin 27% 4% 5% 48% 11% 4%

Restaurantfachmann/Restau
34% 6% 5% 37% 13% 5%
rantfachfrau

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 57 -
Grafik 4-20 Lehrberufe mit den höchsten Drop-Out-Quoten
(Lehrberufe mit mehr als 300 LehrabgängerInnen 2011-2020)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Systemgastronomiefachmann/-
frau 38% 5% 6% 40% 8% 3%

Fitnessbetreuung 35% 7% 3% 30% 15% 9%

Restaurantfachmann/Restaurantf
achfrau 34% 6% 5% 37% 13% 5%

Zahnärztliche Fachassistenz 34% 5%2% 30% 18% 11%

Maler/in und
Beschichtungstechniker/in - SP 33% 6% 8% 45% 6% 2%
Funktionsbeschichtungen

Einzelhandel - Schwerpunkt
Feinkostfachverkauf 31% 6% 3% 29% 15% 17%

Denkmal-,Fassaden- und
Gebäudereiniger/in 31% 6% 6% 35% 17% 5%

Bodenleger/in 31% 7% 5% 39% 13% 5%

Florist/Floristin 30% 2%
3% 41% 19% 5%

Medienfachmann/-frau -
Marktkommunikation und 30% 4% 5% 33% 17% 10%
Werbung

Metallbearbeitung 28% 4% 10% 47% 8% 2%

Bekleidungsgestaltung 28% 3%3% 32% 20% 15%

Garten- und
Grünflächengestaltung - SP 27% 7% 11% 40% 11% 4%
Landschaftsgärtnerei

Koch/Köchin 27% 4% 5% 48% 11% 4%

Einzelhandel - Schwerpunkt
Allgemeiner Einzelhandel 27% 3%2% 32% 19% 17%

Kosmetiker/in 26% 6% 3% 48% 13% 4%

Stuckateur/in und
Trockenausbauer/in 25% 5% 5% 35% 15% 15%

Lackiertechnik 25% 2%
2% 56% 12% 4%

Friseur/in und
Perückenmacher/in (Stylist/in) 25% 6% 6% 50% 11% 2%

Rechtskanzleiassistent/in 25% 2%
3% 33% 22% 16%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 58 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 4-21 Lehrberufe mit den geringsten Drop-Out-Quoten


(Lehrberufe mit mehr als 300 LehrabgängerInnen 2011-2020)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Maschinenmechanik 0%1%
2% 37% 40% 20%

Elektroenergietechnik 1%
2%
0% 44% 29% 23%

Speditionslogistik 1%1%
1% 50% 27% 20%

Elektrobetriebstechnik 2%
2%4% 37% 33% 23%

Zerspanungstechnik 2%
2%3% 43% 30% 20%

Elektroanlagentechnik 2%
1%4% 47% 29% 17%

Elektroinstallationstechnik mit
SP Prozessleit- u.Bustechnik 2%
3% 7% 56% 19% 13%

Kraftfahrzeugelektriker/in 2%4% 7% 50% 25% 11%

Maschinenbautechnik 2%2%
1% 40% 32% 22%

Werkzeugbautechnik 2%
1%4% 49% 25% 18%

Maschinenfertigungstechnik 3%
1%3% 43% 29% 22%

Landmaschinentechniker/in 3%2%4% 64% 21% 7%

Metalltechnik - Stahlbautechnik 3%2%5% 55% 23% 12%

Sanitär- und Klimatechniker/in


- Gas- und Wasserinstallation
3% 10% 5% 47% 24% 12%

Metalltechnik -
Metallbautechnik 3%
2% 5% 63% 22% 4%

Konstrukteur/in -
Maschinenbautechnik 4%
1%
2% 45% 31% 18%

Produktionstechniker/in 4%2%4% 39% 31% 20%

Mobilitätsservice 4%
0% 48% 36% 13%

Metalltechnik -
Fahrzeugbautechnik
4%3%4% 56% 23% 10%

Tischlereitechnik -
Schwerpunkt Planung
3%
4%2% 56% 27% 7%

Lehrabbruch Kein LAP-Antritt Negative LAP Bestanden Guter Erfolg Auszeichnung

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 59 -
5 Arbeitsmarkterfolg

Als „Arbeitsmarkterfolg“ ist im Rahmen der vorliegenden Untersuchung der Sozialversicherungsstatus


gemäß Arbeitsmarktdatenbank (AMDB) der LehrabgängerInnen 2011-2020 zu einem bestimmten
Zeitpunkt nach dem tatsächlichen Lehrzeitende, welches in der Lehrlingsstatistik der WKO taggenau
erfasst wird, definiert.

In der Regel wurde als dieser Untersuchungszeitpunkt der Stichtag 3 Jahre nach dem tatsächlichen
Lehrzeitende (Lehrabschluss oder Lehrabgang) gewählt. Dafür sind vor allem zwei Gründe
maßgeblich:

1.) Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Anteil an LehrabgängerInnen, welche den Zivil- oder
Präsenzdienst ableisten, bereits deutlich weniger als 1% (vgl. Tabelle 5-1), wodurch die
Ergebnisse nur mehr minimal durch diesen Sondereffekt „verzerrt“ sind.
2.) Zu jedem späteren Zeitpunkt würde die Grundgesamtheit der untersuchten Personen (weiter)
sinken, da zum Stichtag der AMDB-Datenabfrage (10.5.2022) noch nicht für alle
LehrabgängerInnen der Jahre 2011-2020 ein Zeitpunkt 3 Jahre nach Lehrzeitende verfügbar
ist/war. Von den 383.336 LehrabgängerInnen der Jahre 2011-2020 (ohne Teilqualifizierung)
hatten zum Datenstichtag 10.5.2022 bereits 315.928 Personen einen Erwerbsstatus 3 Jahre
nach Lehrabschluss/-abgang aufzuweisen, d.h. der Abstand zu ihrem Lehrabschluss/-abgang
betrug mindestens 3 Jahre.

5.1 Methodische Anmerkungen (Definitionen und Klassifikationen)

Die in den vorangehenden Kapiteln ausgewerteten (anonymisierten) Individualdaten der Lehrlings-


und Lehrabschlussprüfungsstatistik (WKÖ) wurden schließlich mit den (selbstverständlich ebenfalls
anonymisierten) Daten des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger (HV) und
des AMS 7 (zusammen als „Arbeitsmarktdatenbank des Arbeitsmarktservice Österreich und des
Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (AMDB) 8“ bezeichnet) verknüpft, um auch Aussagen zur
Arbeitsmarktintegration bzw. den Berufsverläufen der LehrabgängerInnen 2011-2020 tätigen zu
können. 9

Grundlage für die Daten aus der Arbeitsmarktdatenbank von AMS und BMAW ist der sog. „universelle
Arbeitsmarktstatus“ basierend auf der Tabelle „mon_uni_status_int“.

7 Arbeitsmarktservice Österreich
8 Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
9 Die Verknüpfung der Daten erfolgte anhand der Sozialversicherungsnummer (SV-Nummer) über ein vom AMS
regelmäßig damit beauftragtes EDV-Unternehmen. Um jeglichen Missbrauch der Daten von vornherein
ausschließen zu können, erhielt das Forschungsinstitut ibw (sowohl von der WKÖ als auch über die AMDB)
nur anonymisierte Daten, die auch keine SV-Nummer enthielten. Das EDV-Unternehmen wiederum erhielt
seitens der WKÖ nur die beiden für die Verknüpfung („Pseudonymisierung“) unbedingt erforderlichen
Daten/Variablen: SV-Nummer und Personenkennnummer.

- 60 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Kennzeichen/Spezifika der Tabelle „mon_uni_status_int“:

Zentraler Verwendungszweck: Verschneidung der Hauptverbandsdaten, Gewerbliche Sozial-


versicherungs- und Mitversichertendaten mit den AMS Vormerkzeiten und ausgewählten AMS und
BSB (Bundessozialamt) Förderepisoden (Beschäftigungsförderungen). Auswertung auf Ebene der
einzelnen Arbeitsmarktpositionen auf der untersten Ebene , wie z.B. AA, Arbeiter/Angestellte oder AL,
Arbeitslosigkeit gemäß AMS Vormerkzeiten etc. – ohne Überschneidungen, mit Hierarchie (des AMS-
Verbleibs- und Erwerbskarrierenmonitorings).

Datenquelle/n: HV, AMS

Episodenglättung: Ja. „Meldelücken“ bis 7 Tagen werden durch den vorhergehenden Status der keine
Meldelücke darstellt aufgefüllt (Meldelücken siehe Beispiel 1). Somit werden Episoden mit gleichem
Status zu einer Episode zusammengefasst, wenn sie nur durch kurze Versicherungslücken getrennt
sind (s. Beispiel 2). Unter „kurzen Versicherungslücken“ versteht man in diesem Zusammenhang
Episoden vom Status 'Versicherungslücken (LL)’, 'Sonstige Versicherungszeiten (SV)’‚ 'Sonstige
gesicherte erwerbsferne Position (SG)’, ’Mitversichertes Kind (MK)’, ’MitversicherteR PartnerIn (MP)’,
’Sonstige Mitversicherung (MS)’ und 'Keine Daten (KD)’, die maximal 7 Tage dauern. Bei „TO“ = Tod
endet die Episode mit dem Stichtag des Episodenbeginns.

Quelle: AMS/BMAFJ (2020): Arbeitsmarktdatenbank (AMDB) – Tabellenbeschreibung – UNI-Status,


Wien.

Hinweis: Bei (häufig vorkommenden) Überschneidungen (d.h. mehrere Erwerbsstati zu einem


bestimmten Zeitpunkt) in den Sozialversicherungs- bzw. AMS-Daten gibt es im Rahmen der
Arbeitsmarktdatenbank von AMS und BMAW ein komplexes Regelungs- und Zuordnungsverfahren,
mit dem in jedem Einzelfall und zu jedem Zeitpunkt eine hierarchische Reihung (d.h. ein „dominanter“
Arbeitsmarktstatus) definiert werden kann. 10 Auf diesem Konzept einer Hierarchie der Stati und eines
daraus resultierenden „dominanten“ Status beruhen auch die im Rahmen der vorliegenden Studie
verwendeten Daten, die demzufolge Mehrfachstati (Überschneidungen) zu einem Zeitpunkt
ausschließen.

Mit besonderer Vorsicht ist bei den nachfolgenden Sozialversicherungs- bzw. AMS-Daten zur
Arbeitsmarktintegration übrigens die Kategorie „Keine Daten“ zu interpretieren. Dieses Merkmal
bedeutet, dass in Österreich keine (Meldung zur) Sozialversicherung besteht. Wie anhand der
verschiedenen Ergebnisse sichtbar wird, liegt die Vermutung nahe, dass dieser Umstand überwiegend
in einer Beschäftigung und/oder einem Aufenthalt im Ausland begründet sein dürfte (bei nicht-
österreichischen StaatsbürgerInnen könnte diese/r Beschäftigung/Aufenthalt möglicherweise auch in
einem Zusammenhang mit einer Rückkehr in das „Herkunftsland“ (Land der Staatsbürgerschaft)
stehen). Diese Vermutungen legen jedenfalls die überproportional hohen Anteile im Bundesland
Vorarlberg (starke Verbindung des Arbeitsmarktes mit D + CH), bei Nicht-ÖsterreicherInnen bzw. auch
in der besonders (erwerbs-)mobilitätsintensiven Sparte Tourismus nahe.

Die detaillierten Arbeitsmarktstati, deren absolute und prozentuelle Verteilung 3 Jahre nach
Lehrzeitende für alle LehrabgängerInnen 2011-20 und deren Zusammenfassung für die weitere
Untersuchung (Auswertungscode) veranschaulicht Tabelle 5-1:

10 Vgl. AMS/BMAFJ (2020): Arbeitsmarktdatenbank (AMDB) – Tabellenbeschreibung – UNI-Status, Wien.

- 61 -
Tabelle 5-1: Detaillierter Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrzeitende und
Zusammenfassung (Code für die weitere Auswertung)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AM- Auswertungs-
n Anteil AM-Status Bezeichnung
Status CODE
66 377 0,1% Bezug eines Übergangsgeldes Erwerbsfern
68 325 0,1% Rehabilitationszeit Erwerbsfern
Unselbständig
AA 229130 72,5% Arbeiter / Angestellte
Beschäftigt
AL 33117 10,5% Vorgemerkte Arbeitslose mit Leistungsbezug Arbeitslos
AO 2223 0,7% Vorgemerkte Arbeitslose ohne Leistungsbezug Arbeitslos
AU 1267 0,4% Ausbildung Ausbildung
Unselbständig
BE 1412 0,4% Beamte
Beschäftigt
Unselbständig
FD 141 0,0% Freie Dienstverträge
Beschäftigt
Unselbständig
FU 247 0,1% Fragmentierte Unselbständige Beschäftigung
Beschäftigt
Unselbständig
G1 3001 0,9% Geringfügige Beschäftigung
Beschäftigt
KD 5959 1,9% keine Daten (zu früh / zu spät) Keine Daten
Unselbständig
KG 4419 1,4% Kinderbetreuungsgeld mit aufrechtem Dienstverhältnis
Beschäftigt
Kinderbetreuungsgeld ohne aufrechtem
KO 3803 1,2% Erwerbsfern
Dienstverhältnis
LE 1758 0,6% Lehre Ausbildung
Generierte Nullzeiten (Lücken in der
LL 13959 4,4% Keine Daten
Sozialversicherungskarriere)
Selbständig
LW 916 0,3% Landwirte
Beschäftigt
Unselbständig
PZ 924 0,3% Präsenzdienst
Beschäftigt
RE 297 0,1% Erwerbspension / Rente Erwerbsfern
Selbständig
S1 2691 0,9% Selbständige
Beschäftigt
Sonstige gesicherte erwerbsferne Position (z.B.
SG 1533 0,5% Erwerbsfern
SNH 11)
Unselbständig
SO 1153 0,4% Sonstige Beschäftigung (inkl. Zivildienst)
Beschäftigt

Sonstige Versicherungszeiten (z.B. Witwen-,


SV 4127 1,3% Waisenpensionen, sonstige Ersatz-, freiwillige Erwerbsfern
Weiterversicherungs-, neutrale und Ersatzzeit)

TO 838 0,3% Tod Keine Daten


Unselbständig
W1 1532 0,5% Wochengeld mit aufrechtem Dienstverhältnis
Beschäftigt
W2 779 0,2% Wochengeld ohne aufrechtem Dienstverhältnis Erwerbsfern
SUMME 315928 100,0%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

11 Sondernotstandshilfe (SNH)

- 62 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

5.2 Arbeitsmarkterfolg von AbsolventInnen und Drop-Outs

Der Vergleich des Arbeitsmarkterfolgs von LehrabsolventInnen und LehrabbrecherInnen zeigt


erhebliche Unterschiede, was nicht zuletzt auch die Bedeutung einer abgeschlossenen
Lehrausbildung für eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration illustriert. Aus diesem Grund wird zum
Zwecke der korrekten und aussagekräftigen Interpretation der Daten bei allen (weiteren)
Auswertungen zum Arbeitsmarktstatus/-erfolg zwischen LehrabsolventInnen und LehrabbrecherInnen
differenziert, bzw. wird in weiterer Folge häufig auch nur der Arbeitsmarkterfolg der AbsolventInnen
dargestellt.

AbsolventInnen einer Lehre und Drop-Outs aus der Lehre unterscheiden sich sehr stark hinsichtlich
ihres Arbeitsmarkterfolges: 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss zeigt der Arbeitsmarkstatus unter
den LehrabgängerInnen 2011-2020 folgendes Bild (vgl. Grafik 5-1): 84% der LehrabsolventInnen (d.h.
alle Personen mit erfüllter Lehrzeit und/oder bestandener LAP) waren in Beschäftigung und 9%
arbeitslos, 7% fielen unter eine sonstige Kategorie. In der Detailbetrachtung (vgl. Grafik 5-2) zeigt
sich, dass 3% dieser Kategorie dem Arbeitsmarktstatus erwerbsfern entsprachen und für 4% lag kein
Sozialversicherungsstatus in Österreich vor (z.B. wegen einer Übersiedlung ins Ausland).

Unter den LehrabbrecherInnen befanden sich hingegen 3 Jahre nach Lehrabgang nur 44% in
Beschäftigung, 24% waren arbeitslos. Die Detailbetrachtung (vgl. Grafik 5-2) zeigt hier, dass 3%
dieser Gruppe erneut in einer Ausbildung waren. Für 20% der LehrabbrecherInnen war 3 Jahre nach
Lehrabschluss/-abgang kein Sozialversicherungsstatus verfügbar, was wohl in der Mehrheit der Fälle
auf einen Aufenthalt außerhalb Österreichs hindeutet.

Gra fik 5-1 Arb e its m a rkts ta tu s 3 J a h re n a c h Le h ra b g a n g /-a b s c h lu s s


(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 25% 50% 75% 100%

Lehrabsolvent/innen 84% 9% 7%

Lehrabbrecher/innen 44% 24% 32%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 63 -
Grafik 5-2 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss (Detailkategorisierung)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)
0% 20% 40% 60% 80% 100%

Lehrabsolvent/innen 83% 1%
1% 9% 3%4%

Lehrabbrecher/innen 43% 1%
3% 24% 9% 20%

Unselbständig Beschäftigt Selbständig Ausbildung Arbeitslos Erwerbsfern Keine Daten

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

Die Betrachtung des Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabschluss/-abgang in Abhängigkeit vom


Ausbildungserfolg (vgl. Grafik 5-3 und Grafik 5-4) veranschaulicht eindrucksvoll den Zusammenhang
von Ausbildungs- und Arbeitsmarkterfolg bei allen LehrabgängerInnen der Jahre 2011-2020 in
Österreich: Je größer der Ausbildungserfolg der LehrabgängerInnen war, desto höher ist der Anteil
der (selbständig oder unselbständig) Beschäftigten und desto niedriger der Anteil der Arbeitslosen 3
Jahre nach Lehrabschluss/-abgang. Konkret betrachtet waren 3 Jahre nach Lehrabschluss/-abgang
88% aller LehrabsolventInnen mit einer ausgezeichneten Lehrabschlussprüfung (LAP) in
Beschäftigung, aber lediglich 44% jener, welche die Lehrausbildung (vorzeitig) abgebrochen haben.
Gleichzeitig waren nur 5% der LehrabsolventInnen mit einer ausgezeichneten LAP 3 Jahre nach
Lehrabschluss/-abgang arbeitslos, aber 24% der LehrabgängerInnen, welche die Lehre vorzeitig
abgebrochen haben.

Besonders groß sind die Unterschiede zwischen vier Gruppen:

1. Die mit großem Abstand geringste Arbeitsmarktintegration weisen jene auf, welche die Lehre
abgebrochen haben.
2. Etwas besser integriert sind jene, welche die Lehrzeit erfüllt haben, aber nicht zur
Lehrabschlussprüfung (LAP) angetreten sind.
3. Noch etwas besser verläuft die Arbeitsmarktintegration, wenn immerhin ein Antritt zur LAP
erfolgte, auch wenn diese nicht positiv bestanden wurde.
4. Eine erfolgreich bestandene LAP führt hingegen zu einer (weiteren) markanten Verbesserung
der Arbeitsmarktintegration. In deutlich geringerem Ausmaß ist für den Grad der erfolgreichen
Arbeitsmarktintegration auch relevant, ob die LAP (nur einfach) bestanden ober mit gutem
Erfolg bzw. sogar mit Auszeichnung absolviert wurde.

- 64 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 5-3 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit vom


Ausbildungserfolg (LAP-Prüfungsergebnis)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 25% 50% 75% 100%

Auszeichnung 88% 5% 7%

Guter Erfolg 87% 7% 6%

Bestanden 84% 9% 7%

Negative LAP 72% 18% 10%

Kein LAP-Antritt 66% 19% 16%

Lehrabbruch ("Drop-
44% 24% 32%
Out")

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 65 -
Grafik 5-4 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit vom
Ausbildungserfolg (Detailkategorisierung)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Auszeichnung 87% 1%5%2%4%


1%

Guter Erfolg 86% 1%7% 2%4%


1%

Bestanden 83% 1% 9% 3%4%


1%

Negative LAP 71% 0%


1% 18% 4% 6%

Kein LAP-Antritt 64% 0%


2% 19% 7% 8%

Lehrabbruch
43% 3%
1% 24% 9% 20%
("Drop-Out")

Unselbständig Beschäftigt Selbständig Ausbildung Arbeitslos Erwerbsfern Keine Daten

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 66 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 5-5 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit vom


Abschluss-/Abgangsjahr
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

2011 83% 10% 7% 2011 43% 27% 30%

2012 82% 11% 7% 2012 42% 27% 31%

2013 83% 10% 7% 2013 42% 26% 32%

2014 84% 9% 7% 2014 44% 24% 32%

2015 85% 8% 8% 2015 46% 22% 32%

2016 85% 7% 8% 2016 46% 20% 34%

2017 83% 10% 7% 2017 43% 26% 32%

2018 85% 8% 7% 2018 45% 22% 33%

2019 85% 8% 7% 2019 48% 22% 31%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Zum Zeitpunkt (10.5.2022) der Abfrage des Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrzeitende war erst
für einen Teil der LehrabgängerInnen des Jahres 2019 ein derartiger Status verfügbar, für
LehrabgängerInnen des Jahres 2020 war dieser selbstverständlich zu diesem Zeitpunkt noch gar
nicht verfügbar.

- 67 -
5.3 Arbeitsmarkterfolg nach personenbezogenen Merkmalen

Männliche und weibliche AbsolventInnen einer Lehrausbildung in den Jahren 2011-2020


unterscheiden sich 3 Jahre nach Lehrabschluss (vgl. Grafik 5-6) nicht hinsichtlich ihres Anteils an
Arbeitslosen (jeweils 9%), allerdings ist der Anteil an Beschäftigten bei Männern (85%) höher als bei
Frauen (82%). Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass bei Frauen der Anteil der Kategorie
„Sonstiges“ höher ist, weil bei Frauen der Arbeitsmarktstatus „Kinderbetreuungsgeld oder Wochengeld
ohne aufrechtes Dienstverhältnis“ häufiger (2,6%) vorkommt als bei Männern (0,0%).

Grafik 5-6 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit vom


Geschlecht
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

Männer 85% 9% 7% Männer 44% 26% 30%

Frauen 82% 9% 9% Frauen 43% 22% 35%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 68 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 5-7 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit von


der Staatsbürgerschaft
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

Österreich (A) 85% 9%7% Österreich (A) 44% 25% 31%

Nicht-Österreich Nicht-Österreich
74% 12% 15% 42% 21% 37%
GESAMT GESAMT

Afghanistan (AFG) 80% 12%8% Afghanistan (AFG) 49% 19% 32%

Bosnien und Bosnien und


84% 9%6% 51% 23% 26%
Herzegowina (BIH) Herzegowina (BIH)

Deutschland (D) 56% 6% 38% Deutschland (D) 23% 9% 68%

Kroatien (HR) 83% 12%6% Kroatien (HR) 52% 19% 29%

Rumänien (RO) 76% 12%12% Rumänien (RO) 44% 23% 33%

Serbien (SRB) 75% 16% 9% Serbien (SRB) 43% 29% 28%

Türkei (TR) 76% 14%10% Türkei (TR) 53% 25% 22%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 69 -
Grafik 5-8 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit von
der schulischen Vorbildung
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

Berufsbildende Mittlere Berufsbildende Mittlere


87% 7%
6% 52% 21% 28%
Schule (BMS) Schule (BMS)

Polytechnische Schule 85% 8%6% Studium/Hochschule 51% 10% 39%

Berufsbildende Höhere Berufsbildende Höhere


85% 8%8% 50% 19% 31%
Schule (BHS) Schule (BHS)

Allgemeinbildende
83% 8%9% Berufsschule 48% 25% 26%
Höhere Schule (AHS)

Realschule 82% 7%
11% Sonstige Schule 46% 22% 32%

(Neue) Allgemeinbildende
80% 12%8% 46% 18% 37%
Mittelschule/Hauptschule Höhere Schule (AHS)

Berufsschule 78% 12%11% Polytechnische Schule 42% 26% 32%

Studium/Hochschule 77% 7%17% Nicht zuordenbar 41% 24% 35%

(Neue)
Sonderschule 75% 16%9% 40% 28% 33%
Mittelschule/Hauptschule

Sonstige Schule 75% 14%12% Realschule 38% 14% 48%

Nicht zuordenbar 74% 12%13% Sonderschule 34% 33% 34%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).
Ohne Vorbildungen „Anrechnungen“ bzw. „Volksschule“, da n<200.

- 70 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 5-9 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit vom


Alter zu Lehrzeitbeginn
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

15 Jahre 88% 7%5% 15 Jahre 39% 20% 41%

16 Jahre 85% 9% 7% 16 Jahre 41% 23% 36%

17 Jahre 81% 11% 8% 17 Jahre 41% 26% 32%

18 Jahre 81% 10% 8% 18 Jahre 44% 26% 30%

19 Jahre 80% 10% 10% 19 Jahre 46% 25% 28%

20 Jahre 80% 9% 11% 20 Jahre 49% 24% 27%

21 Jahre 80% 9% 11% 21 Jahre 49% 24% 27%

22 Jahre 80% 8% 11% 22 Jahre 50% 22% 27%

23 Jahre 78% 10% 12%


23 Jahre 51% 22% 28%

24 Jahre 78% 9% 12%


24 Jahre 53% 23% 23%

25++ Jahre 77% 10% 13%


25++ Jahre 54% 19% 27%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 71 -
Nach regionalen Gesichtspunkten (Wohnort) betrachtet (vgl. Grafik 5-10 und Grafik 5-11) spiegelt der
Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss vor allem die wesentlich schwierigere
Arbeitsmarktsituation in Wien wider.

Grafik 5-10 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit vom


Bundesland des Wohnorts
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

Burgenland 83% 10%7% Burgenland 43% 26% 31%

Kärnten 83% 10%7% Kärnten 46% 23% 31%

Niederösterreich 85% 9%6% Niederösterreich 42% 24% 33%

Oberösterreich 87% 7%6% Oberösterreich 49% 22% 29%

Salzburg 86% 6%7% Salzburg 51% 18% 31%

Steiermark 86% 8%6% Steiermark 44% 25% 31%

Tirol 86% 6%8% Tirol 53% 15% 32%

Vorarlberg 79% 8% 14% Vorarlberg 45% 19% 36%

Wien 73% 18% 9% Wien 36% 33% 31%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 72 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 5-11 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabschluss in Abhängigkeit vom Wohnort


(bezogen auf die 30 häufigsten Postleitzahlen)
(Nur LehrabsolventInnen 2011-2020, Österreich, gereiht nach Arbeitslosenquote)

0% 25% 50% 75% 100%

6850 (Dornbirn) 80% 7% 13%

6020 (Innsbruck) 82% 7% 11%

6800 (Feldkirch) 72% 8% 21%

4040 (Linz-Urfahr) 84% 9% 7%

5020 (Salzburg) 80% 9% 11%

4600 (Wels) 84% 9% 7%

6900 (Bregenz) 77% 9% 14%

4030 (Linz) 84% 9% 7%

3100 (St. Pölten) 83% 10% 7%

4020 (Linz) 81% 11% 9%

4400 (Steyr) 81% 12% 7%

8010 (Graz) 79% 12% 9%

9500 (Villach) 78% 12% 9%

8020 (Graz) 78% 13% 9%

9020 (Klagenfurt) 78% 13% 9%

1230 (Wien-Liesing) 77% 15% 8%

2700 (Wiener Neustadt) 77% 15% 8%

1220 (Wien - Donaustadt) 78% 15% 7%

1140 (Wien-Penzing) 74% 16% 9%

1210 (Wien - Floridsdorf) 74% 17% 9%

1110 (Wien Simmering) 74% 17% 8%

1030 (Wien-Landstraße) 72% 17% 10%

1170 (Wien-Hernals) 73% 18% 9%

1100 (Wien - Favoriten) 74% 18% 8%

1160 (Wien-Ottakring) 71% 18% 10%

1150 (Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus) 73% 19% 8%

1050 (Wien-Margareten) 71% 20% 10%

1120 (Wien -Meidling) 70% 20% 10%

1020 (Wien-Leopoldstadt) 70% 20% 10%

1200 (Wien-Brigittenau) 71% 20% 9%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 73 -
5.4 Arbeitsmarkterfolg nach betriebsstrukturellen Merkmalen

3 Jahre nach Lehrabschluss/-abgang waren in den meisten Sparten 85-88% der LehrabsolventInnen
der Jahre 2011-2020 in Beschäftigung, 6-9% arbeitslos (vgl. Grafik 5-12). Nur zwei Sparten haben
deutlich ungünstigere Werte: Die Überbetriebliche Lehrausbildung (63% in Beschäftigung, 24%
arbeitslos), für welche allerdings auch die Anmerkungen aus Kapitel 2 zu beachten sind, sowie die
Sparte Tourismus & Freizeitwirtschaft (75% in Beschäftigung, 11% arbeitslos). Auffallend ist hierbei
auch der hohe Anteil der Kategorie „Sonstiges“ (14%) – wohl ein Hinweis auf häufigere
Auslandsaufenthalte.

Nichtsdestotrotz ist aber auch in der Sparte „Tourismus & Freizeitwirtschaft“ sowie in der
Überbetrieblichen Lehrausbildung 3 Jahre nach Lehrabschluss/-abgang der Anteil arbeitsloser
Personen unter den AbsolventInnen einer Lehrausbildung wesentlich geringer als unter den
AbbrecherInnen (vgl. Grafik 5-12).

Auffallend ist, dass in der Sparte „Tourismus & Freizeitwirtschaft“ der Anteil arbeitsloser
LehrabsolventInnen auch in klassischen „Tourismus-Bundesländern“ relativ hoch ist (vgl. Grafik 5-13),
in denen der Bedarf an Fachkräften an und für sich sehr hoch wäre. Dafür scheinen verschiedene
Erklärungsmuster relevant, zwei seien herausgehoben: Saisonale Aspekte oder der Umstand, dass
ein erheblicher Teil der Arbeitslosen einen Branchenwechsel anstrebt (z.B. wegen Gesundheit,
Arbeits(zeit)bedingungen, etc.).

- 74 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 5-12 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit von


der Sparte
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

Bank & Versicherung 88% 6%


6% Bank & Versicherung 61% 16% 24%

Gewerbe & Handwerk 86% 8%6% Gewerbe & Handwerk 49% 22% 29%

Handel 84% 9%7% Handel 45% 24% 31%

Industrie 87% 6%
6% Industrie 43% 23% 33%

Information & Consulting 85% 7%8% Information & Consulting 54% 18% 28%

Sonstige Lehrberechtigte 86% 7%


6% Sonstige Lehrberechtigte 46% 21% 32%

Tourismus & Tourismus &


75% 11%14% 43% 20% 37%
Freizeitwirtschaft Freizeitwirtschaft

Transport & Verkehr 87% 7%


6% Transport & Verkehr 54% 19% 27%

Überbetriebliche Überbetriebliche
63% 24% 12% 33% 33% 34%
Lehrausbildung Lehrausbildung

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 75 -
Grafik 5-13 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit von
der Lehrbetriebsgröße (Zahl der Lehrlinge am Standort)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich, ohne ÜBA)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

1 Lehrling 85% 8%7% 1 Lehrling 50% 21% 29%

2 Lehrlinge 85% 8%7% 2 Lehrlinge 49% 21% 30%

3-4 Lehrlinge 85% 8%7% 3-4 Lehrlinge 47% 21% 32%

5-9 Lehrlinge 85% 8%7% 5-9 Lehrlinge 46% 22% 32%

10-19 Lehrlinge 84% 8%8% 10-19 Lehrlinge 44% 22% 34%

20-49 Lehrlinge 85% 8%7% 20-49 Lehrlinge 46% 21% 34%

50++ Lehrlinge 88% 6%6% 50++ Lehrlinge 39% 27% 34%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung). Ohne Überbetriebliche
Lehrausbildungen (ÜBA), um „Verzerrungen“/Einflüsse von großen Überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen
zu vermeiden.

- 76 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 5-14 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit vom


Bundesland des Lehrbetriebs (Ausbildungsstandorts)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

Burgenland 82% 10%8% Burgenland 41% 25% 34%

Kärnten 83% 10%7% Kärnten 48% 22% 30%

Niederösterreich 85% 9%6% Niederösterreich 50% 17% 33%

Oberösterreich 87% 7%6% Oberösterreich 45% 24% 31%

Salzburg 85% 6%8% Salzburg 52% 15% 33%

Steiermark 86% 8%6% Steiermark 44% 19% 37%

Tirol 86% 5%9% Tirol 37% 32% 31%

Vorarlberg 78% 8% 14% Vorarlberg 44% 24% 32%

Wien 76% 16% 8% Wien 42% 26% 32%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 77 -
5.5 Arbeitsmarkterfolg nach Lehrzeitverlängerung und Teilqualifizierung

Da die Zielgruppe von „Lehrzeitverlängerung“ sowie auch von „Teilqualifizierung“ benachteiligte 12


Personengruppen sind, ist wie zu erwarten auch deren Arbeitsmarkterfolg ungünstiger als jener von
AbsolventInnen einer regulären Lehrausbildung (vgl. Grafik 5-15). Aber auch hier zeigt sich, dass die
AbsolventInnen einer derartigen Ausbildung 3 Jahre nach Ausbildungsabgang/-abschluss wesentlich
häufiger beschäftigt und wesentlich seltener arbeitslos sind als jene, welche ihre Ausbildung
abgebrochen haben.

Grafik 5-15 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit von


der Lehrvertragsart (Lehrzeitverlängerung/Teilqualifizierung)
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

Lehrzeitverlängerung 74% 17% 9% Lehrzeitverlängerung 36% 30% 34%

Teilqualifizierung 59% 24% 16% Teilqualifizierung 32% 32% 36%

regulär 84% 9%7% regulär 45% 24% 32%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkung: Inklusive Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

12 § 8b Abs. 4 BAG definiert die Zielgruppen von Lehrzeitverlängerung (§ 8b Abs. 1) und Teilqualifizierung (§ 8b
Abs. 2 BAG) folgendermaßen: „Für die Ausbildung gemäß Abs. 1 oder Abs. 2 kommen Personen in Betracht,
die das Arbeitsmarktservice nicht in ein Lehrverhältnis als Lehrling gemäß § 1 vermitteln konnte und auf die
eine der folgenden Voraussetzungen zutrifft:
1. Personen, die am Ende der Pflichtschule sonderpädagogischen Förderbedarf hatten und zumindest teilweise
nach dem Lehrplan einer Sonderschule unterrichtet wurden, oder
2. Personen ohne Abschluss der Hauptschule oder der Neuen Mittelschule bzw. mit negativem Abschluss einer
dieser Schulen, oder
3. Behinderte im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes bzw. des jeweiligen Landesbehindertengesetzes,
oder
4. Personen, von denen aufgrund des Ergebnisses einer vom Arbeitsmarktservice oder Sozialministeriumsservice
beauftragten Beratungs-, Betreuungs- oder Orientierungsmaßnahme angenommen werden muss, dass für sie
aus ausschließlich in der Person gelegenen Gründen, die durch eine fachliche Beurteilung nach einem in den
entsprechenden Richtlinien des Arbeitsmarktservices oder des Sozialministeriumservices zu konkretisierenden
Vier-Augen-Prinzip festgestellt wurden, der Abschluss eines Lehrvertrages gemäß § 1 nicht möglich ist.“

- 78 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

5.6 Arbeitsmarkterfolg nach Berufsgruppen und Berufen

Auch die Auswertung des Arbeitsmarkterfolgs nach Berufsgruppen (vgl. Grafik 5-16) und Berufen (vgl.
Grafik 5-17) zeigt, dass es unter anderem die Berufe aus dem Gastronomiebereich sind, in welchen 3
Jahre nach Lehrabschluss vergleichsweise hohe Arbeitslosenquoten feststellbar sind. Unter allen
Lehrberufen mit mindestens 300 AbsolventInnen im Zeitraum 2011-2020 ist die niedrigste
Arbeitslosenquote (vgl. Grafik 5-20) der LehrabsolventInnen 3 Jahre nach Lehrabschluss im Lehrberuf
„Tischlereitechnik - Produktion“ (3%), die höchste (vgl. Grafik 5-21) im Lehrberuf „Garten- und
Grünflächengestaltung - Schwerpunkt Landschaftsgärtnerei“ (19%) feststellbar.

- 79 -
Grafik 5-16 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in Abhängigkeit von
der Lehrberufsgruppe
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

Bau/Architektur/Gebäudetec Bau/Architektur/Gebäudetec
85% 9%6% 45% 27% 28%
hnik hnik

Büro/Handel/Finanzen 84% 9%7% Büro/Handel/Finanzen 44% 25% 32%

Chemie/Kunststoff 85% 7%8% Chemie/Kunststoff 37% 26% 36%

Elektrotechnik/Elektronik 87% 7%6% Elektrotechnik/Elektronik 46% 24% 30%

Freizeitwirtschaft/Sport 74% 12%13% Freizeitwirtschaft/Sport 52% 20% 28%

Gesundheit/Medizin/Pflege 84% 8%8% Gesundheit/Medizin/Pflege 52% 17% 31%

Holz/Papier/Glas/Keramik 86% 8%7% Holz/Papier/Glas/Keramik 43% 24% 33%

Informatik/EDV/Kommunikati Informatik/EDV/Kommunikati
84% 8%8% 45% 25% 30%
onstechnik onstechnik

Körperpflege/Schönheit 79% 11%10% Körperpflege/Schönheit 43% 24% 33%

Kultur/Sprache/Gesellschaft 85% 6%9% Kultur/Sprache/Gesellschaft 30% 20% 50%

Kunst/Kunsthandwerk 74% 14%12% Kunst/Kunsthandwerk 43% 24% 33%

Land- und Land- und


79% 12%9% 40% 23% 36%
Forstwirtschaft/Tiere/Pflan… Forstwirtschaft/Tiere/Pflan…
Lebensmittel und Lebensmittel und
82% 8%9% 47% 19% 33%
Genussmittel/Ernährung Genussmittel/Ernährung

Maschinen/Fahrzeuge/Metall 86% 8%6% Maschinen/Fahrzeuge/Metall 47% 25% 28%

Medien/Druck/Design 77% 13%10% Medien/Druck/Design 46% 22% 32%

Mode/Textil/Leder 72% 14% 14% Mode/Textil/Leder 42% 18% 41%

Recht/Sicherheit/Verwaltung 89% 5%
6% Recht/Sicherheit/Verwaltung 49% 21% 30%

Tourismus/Gastgewerbe/Hot Tourismus/Gastgewerbe/Hot
74% 12%14% 40% 23% 37%
ellerie ellerie

Transport/Verkehr/Lager 86% 8%7% Transport/Verkehr/Lager 47% 26% 27%

Umwelt/Energie/Rohstoffe 83% 12%6% Umwelt/Energie/Rohstoffe 53% 26% 21%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 80 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 5-17 Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabgang/-abschluss in den 20 häufigsten


Lehrberufen
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

Bürokaufmann/Bürokauffrau 85% 8%6% Bäckerei 47% 20% 32%

Einzelhandel - Schwerpunkt
80% 12%8% Bürokaufmann/Bürokauffrau 47% 23% 30%
Allgemeiner Einzelhandel

Einzelhandel - Schwerpunkt Einzelhandel - Schwerpunkt


84% 9%7% 40% 28% 32%
Lebensmittelhandel Allgemeiner Einzelhandel

Einzelhandel - Schwerpunkt Einzelhandel - Schwerpunkt


79% 11%9% 48% 25% 28%
Textilhandel Einrichtungsberatung

Einzelhandel - Schwerpunkt
Elektrotechnik 89% 5%
6% 42% 24% 34%
Lebensmittelhandel

Friseur/in und Einzelhandel - Schwerpunkt


79% 11%10% 42% 24% 33%
Perückenmacher/in (Stylist/in) Textilhandel

Gastronomiefachmann/Gastrono
80% 9%10% Elektrotechnik 46% 23% 30%
miefachfrau

Großhandelskaufmann/Großhan Friseur/in und


86% 8%6% 42% 25% 33%
delskauffrau Perückenmacher/in (Stylist/in)

Installations- und Gastronomiefachmann/Gastrono


87% 8%5% 43% 23% 34%
Gebäudetechnik miefachfrau

Hotel- und
Koch/Köchin 73% 13% 14% 39% 15% 46%
Gastgewerbeassistent/in

Installations- und
Kraftfahrzeugtechnik 87% 8%4% 48% 25% 27%
Gebäudetechnik

Maschinenbautechnik 87% 8%6% Koch/Köchin 38% 23% 39%

Maurer/in 87% 8%5% Kraftfahrzeugtechnik 50% 24% 26%

Maler/in und
Mechatronik 88% 6%
5% Beschichtungstechniker/in - 41% 26% 32%
Schwerpunkt…

Metalltechnik 87% 7%6% Maurer/in 42% 28% 30%

Pharmazeutisch-kaufmännische Metalltechnik 44% 26% 30%


85% 7%8%
Assistenz

Restaurantfachmann/Restaurant Pharmazeutisch-kaufmännische
72% 14% 14% 51% 18% 31%
fachfrau Assistenz

Restaurantfachmann/Restaurant
Tischlerei 82% 10%8% 39% 25% 36%
fachfrau

Verwaltungsassistent/Verwaltun Systemgastronomiefachmann/-
89% 5%
6% 43% 25% 32%
gsassistentin frau

Zimmerei 91% 5%
4% Tischlerei 40% 25% 35%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 81 -
Grafik 5-18 Lehrberufe mit den geringsten Arbeitslosenquoten 3 Jahre nach Lehrabschluss
(Lehrberufe mit mindestens 300 LehrabsolventInnen 2011-2020, Österreich)

0% 25% 50% 75% 100%

Tischlereitechnik - Schwerpunkt Produktion 91% 3% 6%

Zimmerei 91% 4% 5%

Speditionslogistik 90% 4% 6%

Vermessungstechniker/in 85% 5% 10%

Landmaschinentechniker/in 92% 5% 3%

Chemielabortechnik 84% 5% 11%

Chemieverfahrenstechnik 88% 5% 6%

Bankkaufmann/Bankkauffrau 89% 5% 6%

Tischlereitechnik - Schwerpunkt Planung 87% 5% 8%

Mechatronik 88% 5% 6%

Informationstechnologie - Informatik 86% 5% 9%

Werkzeugbautechnik 90% 6% 4%

Elektroinstallationstechnik mit Schwerpunkt


88% 6% 6%
Prozessleit- u.Bustechnik

Augenoptik 85% 6% 10%

Steuerassistenz 88% 6% 6%

Elektrotechnik 89% 6% 5%

Holztechnik 87% 6% 7%

Verwaltungsassistent/Verwaltungsassistentin 89% 6% 5%

Konstrukteur/in - Maschinenbautechnik 88% 6% 6%

Fleischverarbeitung 89% 6% 5%

Gleisbautechnik 90% 6% 4%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 82 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Grafik 5-19 Lehrberufe mit den höchsten Arbeitslosenquoten 3 Jahre nach Lehrabschluss
(Lehrberufe mit mindestens 300 LehrabsolventInnen 2011-2020, Österreich)

0% 25% 50% 75% 100%

Garten- und Grünflächengestaltung -


72% 19% 9%
Schwerpunkt Landschaftsgärtnerei

Metallbearbeitung 73% 15% 12%

Maler/in und Anstreicher/in 78% 15% 8%

Masseur/Masseurin 76% 14% 10%

Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau 72% 14% 14%

Bekleidungsgestaltung 69% 13% 18%

Koch/Köchin 73% 13% 14%

Einzelhandel - Schwerpunkt Elektro-


80% 13% 7%
Elektronikberatung

Einzelhandel - Schwerpunkt Gartencenter 81% 13% 7%

Maler/in und Beschichtungstechniker/in -


80% 13% 8%
Schwerpunkt Funktionsbeschichtungen

EDV-Kaufmann/-frau 78% 12% 10%

Einzelhandel - Schwerpunkt Uhren- und


80% 12% 8%
Juwelenberatung

Elektroinstallationstechnik 82% 12% 6%

Einzelhandel - Schwerpunkt Telekommunikation 81% 12% 7%

Lagerlogistik 82% 12% 6%

Fitnessbetreuung 75% 12% 13%

Rauchfangkehrer/Rauchfangkehrerin 82% 12% 6%

Einzelhandel - Schwerpunkt Allgemeiner


80% 12% 8%
Einzelhandel
Kommunikationstechniker/in - EDV und
82% 12% 6%
Telekommunikation

Zahnärztliche Fachassistenz 78% 12% 10%

Metalltechnik - Fahrzeugbautechnik 82% 11% 6%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 83 -
5.7 Arbeitsmarkterfolg nach regionalen Aspekten

Nach Bezirken (Standort des Lehrbetriebs) betrachtet (vgl. Grafik 5-20) lässt sich der geringste Anteil
an arbeitslosen LehrabsolventInnen 3 Jahre nach Lehrabschluss in den Tiroler Bezirken Schwaz
(4,0%) und Kitzbühel (4,1%) gefolgt von Hallein (4,6%) und Kufstein (4,7%) feststellen, der höchste in
den Wiener Bezirken Josefstadt (19,3%), Ottakring (17,4%) und Rudolfsheim-Fünfhaus (17,1%)- und
dies obwohl den Wiener Bezirken keine ÜBA-AbgängerInnen zugeordnet wurden.

Grafik 5-20 Anteil arbeitsloser LehrabsolventInnen 3 Jahre nach Lehrabschluss nach


Bezirken (Standort des Lehrbetriebs)
(Bezirke mit mindestens 300 LehrabsolventInnen 2011-2020, Österreich)

Bezirke 1: Bezirke 2:

0% 10% 20% 30% 0% 10% 20% 30%


Schwaz 4,0% Steyr 8,1%
Kitzbühel 4,1% Gmünd 8,4%
Hallein 4,6% Hartberg-Fürstenfeld 8,4%
Kufstein 4,7% Tulln 8,5%
Melk 4,9% Südoststeiermark 8,6%
Urfahr - Umgebung 5,2% Murtal 8,7%
Rohrbach 5,2% Voitsberg 8,8%
Imst 5,3% Leibnitz 8,9%
Eferding 5,4% Horn 8,9%
Perg 5,4% Mattersburg 8,9%
Sankt Johann im Pongau 5,5% Neunkirchen 9,2%
Innsbruck - Stadt 5,5% Sankt Veit an der Glan 9,3%
Salzburg - Umgebung 5,6% Graz 9,4%
Weiz 5,6% Neusiedl am See 9,5%
Zell am See 5,7% Völkermarkt 9,5%
Tamsweg 5,8% Bludenz 9,7%
Zwettl 6,0% Wolfsberg 9,9%
Scheibbs 6,0% Spittal an der Drau 9,9%
Braunau am Inn 6,0% Villach 10,4%
Amstetten 6,0% Leoben 10,5%
Wels - Land 6,1% Wien - Leopoldstadt 10,6%
Freistadt 6,2% Villach Land 10,7%
Kirchdorf an der Krems 6,3% Bruck an der Leitha 10,9%
Grieskirchen 6,3% Wien - Hietzing 10,9%
Waidhofen an der Thaya 6,3%
Klagenfurt Land 11,0%
Gmunden 6,3%
Klagenfurt 11,1%
Reutte 6,4%
Oberwart 11,2%
Innsbruck - Land 6,4%
Eisenstadt 11,2%
Vöcklabruck 6,5%
Gänserndorf 11,6%
Jennersdorf 6,6%
Baden 11,7%
Schärding 6,6%
Güssing 11,9%
Gröbming 6,6%
Mödling 12,0%
Lienz 6,7%
Wien - Simmering 12,5%
Ried im Innkreis 6,7%
Bregenz Wien - Wieden 13,2%
6,8%
Dornbirn Wiener Neustadt 13,5%
7,0%
Murau Wien - Landstrasse 13,6%
7,1%
Feldkirchen 7,2% Wien - Floridsdorf 13,7%
Wels 7,3% Korneuburg 13,8%
Steyr - Land 7,3% Wien - Liesing 13,9%
Hermagor 7,3% Wien - Innere Stadt 13,9%
Salzburg 7,4% Wien - Favoriten 14,0%
Deutschlandsberg 7,4% Wien - Donaustadt 14,2%
Linz - Land 7,4% Wien - Penzing 14,2%
Linz 7,4% Wien - Meidling 14,8%
Feldkirch 7,5% Wien - Margareten 15,4%
Mistelbach 7,6% Wien - Neubau 15,9%
Lilienfeld 7,7% Wien - Döbling 16,1%
Bruck-Mürzzuschlag 7,7% Wien - Hernals 16,1%
Liezen 7,8% Wien - Brigittenau 16,2%
Krems an der Donau 7,8% Wien - Währing 16,3%
Graz-Umgebung 7,8% Wien - Alsergrund 16,4%
Oberpullendorf 7,8% Wien - Mariahilf 16,7%
Landeck 7,8% Wien - Rudolfsheim-… 17,1%
Sankt Pölten 7,9% Wien - Ottakring 17,4%
Hollabrunn 8,1% Wien - Josefstadt 19,3%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).


Wiener Bezirke ohne ÜBA.

- 84 -
INHALT LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020

Eine Bezirksauswertung nach dem Standort des Lehrbetriebs ist grundsätzlich auch beeinflusst von
großen ÜBA-Standorten, allerdings wurden in Wien - dem mit großem Abstand am stärksten von der
ÜBA geprägten Bundesland (vgl. Grafik 3-5) - alle ÜBA-TeilnehmerInnen der Bezirkskategorie
„unbekannt“ zugeordnet, wodurch die „Verzerrung“ relativ gering bleibt (vgl. Grafik 5-21).

Aufschlussreich ist aber auch die regionale Verteilung nach dem Wohnort. Hier ist eine Analyse nach
Postleitzahl möglich. In Grafik 5-11 wurde bereits der Arbeitsmarktstatus 3 Jahre nach Lehrabschluss
für die 30 häufigsten Postleitzahlen (Wohnort) veranschaulicht.

Grafik 5-21 Anteil arbeitsloser LehrabsolventInnen 3 Jahre nach Lehrabschluss nach


Bezirken (Standort des Lehrbetriebs) – ohne ÜBA
(Bezirke mit mindestens 300 LehrabsolventInnen 2011-2020, Österreich)

Bezirke 1: Bezirke 2:

0% 10% 20% 30% 0% 10% 20% 30%


Schwaz 4,0% Landeck 7,8%
Kitzbühel 4,1% Graz-Umgebung 7,8%
Hallein 4,6% Hartberg-Fürstenfeld 7,8%
Kufstein 4,7% Gmünd 7,9%
Melk 4,7% Voitsberg 8,1%
Perg 5,1% Horn 8,1%
Urfahr - Umgebung 5,2% Mattersburg 8,1%
Weiz 5,2% Neusiedl am See 8,4%
Rohrbach 5,3% Murtal 8,4%
Imst 5,3% Wolfsberg 8,5%
Eferding 5,4% Graz 8,7%
Braunau am Inn 5,4% Neunkirchen 8,8%
Sankt Johann im Pongau 5,5% Oberwart 8,8%
Innsbruck - Stadt 5,5% Leoben 8,9%
Salzburg - Umgebung 5,6% Leibnitz 8,9%
Zell am See 5,7% Sankt Veit an der Glan 9,2%
Tamsweg 5,8% Völkermarkt 9,5%
Kirchdorf an der Krems 5,8% Bludenz 9,7%
Waidhofen an der Thaya 5,8% Villach 9,8%
Scheibbs 5,8% Spittal an der Drau 9,9%
Freistadt 5,9% unbekannt (0) 9,9%
Zwettl 5,9% Wiener Neustadt 9,9%
Amstetten 6,0% Klagenfurt Land 10,2%
Wels - Land 6,1% Eisenstadt 10,2%
Gmunden 6,1%
Güssing 10,3%
Grieskirchen 6,2%
Bruck an der Leitha 10,3%
Schärding 6,3%
Wien - Leopoldstadt 10,6%
Sankt Pölten 6,3%
Villach Land 10,7%
Vöcklabruck 6,3%
Klagenfurt 10,9%
Oberpullendorf 6,3%
Wien - Hietzing 10,9%
Reutte 6,4%
Gänserndorf 11,6%
Innsbruck - Land 6,4%
Baden 11,7%
Ried im Innkreis 6,5%
Mödling 12,0%
Gröbming 6,6%
Lienz Korneuburg 12,0%
6,7%
Dornbirn Wien - Simmering 12,5%
6,7%
Deutschlandsberg Wien - Wieden 13,2%
6,7%
Bregenz 6,8% Wien - Landstrasse 13,6%
Wels 6,8% Wien - Floridsdorf 13,7%
Linz - Land 6,9% Wien - Liesing 13,9%
Linz 7,0% Wien - Innere Stadt 13,9%
Bruck-Mürzzuschlag 7,0% Wien - Favoriten 14,0%
Liezen 7,0% Wien - Donaustadt 14,2%
Feldkirchen 7,1% Wien - Penzing 14,2%
Murau 7,1% Wien - Meidling 14,8%
Steyr - Land 7,3% Wien - Margareten 15,4%
Hermagor 7,3% Wien - Neubau 15,9%
Salzburg 7,3% Wien - Döbling 16,1%
Steyr 7,3% Wien - Hernals 16,1%
Feldkirch 7,4% Wien - Brigittenau 16,2%
Südoststeiermark 7,6% Wien - Währing 16,3%
Mistelbach 7,6% Wien - Alsergrund 16,4%
Lilienfeld 7,7% Wien - Mariahilf 16,7%
Hollabrunn 7,8% Wien - Rudolfsheim-… 17,1%
Krems an der Donau 7,8% Wien - Ottakring 17,4%
Tulln 7,8% Wien - Josefstadt 19,3%

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)

Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung). Ohne ÜBA.


Alle Bezirke ohne ÜBA.

- 85 -
5.8 Arbeitsmarkterfolg im Zeitverlauf nach Lehrabschluss/-abgang

Im Zeitverlauf (vgl. Grafik 5-22) betrachtet fällt vor allem auf, dass der Anteil arbeitsloser Personen mit
steigendem Abstand zum Lehrabschluss/-abgang sank. Bei LehrabbrecherInnen stieg der Anteil an
beschäftigten Personen im Zeitverlauf (vom Lehrabbruch weg) von sehr niedrigem Niveau (34% zum
Zeitpunkt „1 Jahr nach Lehrabbruch“) noch etwas an (50% zum Zeitpunkt „5 Jahre nach
Lehrabbruch“).

Grafik 5-22 Arbeitsmarktstatus der LehrabgängerInnen nach Lehrabschluss/-abgang im


Zeitverlauf
(LehrabgängerInnen 2011-2020, Österreich)

AbsolventInnen: „Drop-Outs“:

0% 25% 50% 75% 100 0% 25% 50% 75% 100

1 Jahr danach 85% 10%5% 1 Jahr danach 34% 31% 34%

2 Jahre danach 84% 10%6% 2 Jahre danach 40% 27% 34%

3 Jahre danach 84% 9% 7% 3 Jahre danach 44% 24% 32%

5 Jahre danach 84% 7%8% 5 Jahre danach 50% 22% 28%

Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges Beschäftigt Arbeitslos Sonstiges

Quelle: ibw-LehrabsolventInnenmonitoring 2011-2020 (Datenbasis: WKÖ + AMDB + ibw-Berechnungen)


Anmerkungen: Ohne Ausbildungen nach § 8b Abs. 2 BAG (Teilqualifizierung).

- 86 -

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