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Hörtraining B1

Hören Sie und bestimmen die Aussagen: Wer sagt was?


Moderator/ Breitner/ Wild?

Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen, ich heiße Sie bei unser Radiosendung "Frage und
Antwort" willkommen. Unser Thema ist heute "Studium oder Ausbildung". Dazu haben
wir auf der einen Seite Frau Monika Breitner heute zu Gast. Sie studiert
Schulpädagogik und will später als Lehrerin in der Grund- und Hauptschule arbeiten.
Unser zweiter Studiogast ist Werner Wild, er hat nach seinem Abitur eine
Berufsausbildung zum Bootsbauer angefangen. Frau Breitner, Sie haben sich für ein
Studium entschieden. Warum nicht für eine Ausbildung?
 Beispiel 0. Moderator

1. Hm, Sie wissen ja, wovon viele Mädchen träumen. Sie wollen vor einer Klasse
stehen und Kinder unterrichten. Ich bin meinem Traum nachgegangen und habe gleich
nach dem Abitur begonnen, Pädagogik zu studieren. Meine Wahl war klar. Hinzu
kommt, das mir mein Studium großen Spaß macht, ich entwickle mich weiter, sowohl
persönlich als auch intellektuell. Das ist eine wunderbare Erfahrung.
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2. Herr Wild, Sie haben eine Ausbildung angefangen, obwohl Sie das Gymnasium
absolviert und das Abitur mit einer guten Note gemacht haben.

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3. Meine Eltern wollten, dass ich aufs Gymnasium gehe, das war für sie der einzige
Weg. Ich wusste schon im Gymnasium, was ich werden wollte. Ich konnte es kaum
abwarten, das Abi endlich hinter mir zu haben, um meine Handwerksausbildung zum
Bootsbauer anzufangen.
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4. Aber mit dem Abitur konnten Sie doch Schiffbauingenieur studieren, was ich viel
interessanter finde. Außerdem verdient man damit später viel mehr Geld. Und sicher
genießt ein Schiffbauingenieur mehr Prestige.
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5. Das soziale Ansehen und der Verdienst kommen bei mir an zweiter Stelle. Meine
Ausbildung macht mir Spaß, außerdem bleibt mir der Weg zum Studium nach
Abschluss der Ausbildung immer noch offen,wenn ich es für meine berufliche Laufbahn
für richtig halte.
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6. Sie sind also der Ansicht, wer einen guten Job haben will, muss studieren. Natürlich
dauert ein Studium viel länger als eine Ausbildung und kostet auch mehr Geld.
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7. Viele Berufe setzen ein Studium voraus, die Berufswahl hängt mit den eigenen
Wünschen,Vorstellungen und Fähigkeiten zusammen. Herr Wild hat sich für die
Bootsbauer-Ausbildung entschieden, weil ihm das genau liegt und ihn auch die
Ausbildung an sich sehr interessiert. Ich habe mich für den Lehrerberuf
entschieden,weil diese Tätigkeit sehr abwechslungsreich und interessant ist.
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8. Wichtig ist, dass man das,was man tut, gerne macht.Natürlich gibt es Studiengänge,
die höhere Gehälter und bessere Berufschancen
versprechen.Wer allerdings nur an die Karriere denkt, wenn er studiert, wird sicher
irgendwann unglücklich.
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9. Die Ausbildung ist nicht einfach, erstens braucht man einen Ausbildungsplatz und
muss neben guten schulischen Leistungen auch noch handwerkliche Fähigkeiten
mitbringen.
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10. UndTeamfähigkeit muss auch unbedingt vorhanden sein. Deshalb müssen
Auszubildende zwei Wochen lang ein Praktikum in der Bootshalle leisten, bevor der
Ausbildungsvertrag unterschrieben wird. Eine gute Berufsausbildung dauert ziemlich
lang. Drei bis dreieinhalb Jahre und es ist eine Mischung aus Theorie und Praxis, was
ich eigentlich super finde.
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10. Frau Breitner, finden Sie ein Studium interessanter und wichtiger
für das Berufsleben als eine Ausbildung?
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11. Nein, das würde ich nicht behaupten. Alle Berufe sindwichtig und werden gebraucht.
Wer studiert, arbeitet mehr wissenschaftlich, aber auch für die eher praktischen Arbeiten
sind Leute mit einer guten Ausbildung gefragt.
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12. Außerdem haben diejenigen, die eine Ausbildung abgeschlossen


haben, in vielen Berufen bessere Aussichten eine Arbeit zu bekommen als Absolventen
der Uni.
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13. Ja, viele werden nach Abschluss der Ausbildung vom Betrieb
übernommen, in dem die Ausbildung stattgefunden hat. Ein Bootsbauer hat auch im
Ausland gute Verdienstmöglichkeiten. Deutsche Handwerker und Fachleute finden leicht
eine Arbeit im Ausland. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass viele deutsche Firmen
im Ausland produzieren und dort werden Leute mit guter Ausbildung gebraucht.
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14. Frau Breitner, waren Ihre Eltern mit Ihrer Vv'ahl, Lehrerin zu werden, einverstanden?
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15. Für meine Eitern war es immer wichtig, dass ich einenanständigen Beruf habe,der
mir sichere Arbeit garantiert, und ich glaube, dass sie sich über diesen Entschluss sehr
gefreut haben.
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16. Und wie sieht es bei Ihnen aus?

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17. Bei mir war es ganz anders. Da meine Eitern studierte Leute sind, wollten sie
unbedingt dass ich studiere, und aus diesem Grund bin ich auch aufs Gymnasium
gegangen. Als ich ihnen gesagt habe, dass ich Bootsbauer werden will, hat es großen
Ärger gegeben. Zum Schluss haben sie aber nachgegeben und mir viel Glück gewünscht!
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18. Wichtig ist vor allem, dass einem der erlernte Beruf Spaß macht, oder?
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19. Richtig! Aber das reicht nicht. Ein Beruf muss einem auch gute Arbeitsbedingungen,
Verdienstmöglichkeiten und eine gute Karriere ermöglichen.
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20. Ich würde auf keinen Fall einen langweiligen Bürojob machen, der mich nicht immer
wieder aufs Neue fordert.
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21. Herr Wild, Frau Breitner ich bedanke mich für Ihre Zeit. Liebe Zuhörerinnen und
Zuhörer, ich wünsche ihnen einen schönen Tag und warte auf Ihre Fragen bei unserer
nächsten Diskussion "Frage und Antwort".

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