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q ln MEINEM BUCH (dosmichouchmitStolz
erfullt)
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q geht es um mich und die Welt und um viele meiner Geliebten,meiner
Leidenschoften.
E So schreibeich keineFihion.
Obwohl, es ist io olles in meinem LebenFiktionfür Euch,nur für mich
E
t:
selbernicht,die ich es lebe.
Und dieses,mein Buch,wird so sein wie ich bin: voller Gedonken,voller
MögIichkeiten, voller Tröume - verwirklichter und unverwirklichter.
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r lch bin ein Himmel-Surfer
r DaÄfte
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Il_ insWognisgesondfe".
Der Menschist der ,,grundsötzlich
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I
.J
1997
lchtröumte.lmmernoch.SeitüberzweiMonotenschon.MeineFreundesogten
aNer,
ich höttebold iedenSpleen,iedeEigenort
durchwondert,
oberdo irrtensjesich.Bevor
ich sterbe,möchfeich ieden Gedonkengedochf,
iedesmenschenmögliche Geftihl
erspürthoben- erstdonnbin ichbereit.
UnddieseGedonkenworenonziehender
olsdie bisherigen.
Sieworenschön.
t_ Longsomnöherteich micheinerAnfongsphose.
DosProiekfBoot& Weltenbollwurde
r theoretischer
Philosophie
der vielenWortewor immereinemeinerSchwöchen
L-
6
Do gob es eine,,Admirol",einenKimmkieler,
gutesiebenMeterlong und sehrolt -
Bouiohr
81. lchüberlegle.
Vorher,ollerdings,
wor meinePersönlichkeit
nochin wesentlichen
Punhenzu iustieren.
EineweitereemotionoleNiederloge- eine konkrefeWeltflucht- würde mich in
lödiertemZustondzurücklossen,
irgendwoim Ozeon.Aber ich wollteFreudefinden
unddieSchönheit
in derWelt.
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8
t-, 9
L- hobe.
Siesindondersols ich es wor.
t_ ArgumentedesWondels,der Verönderung!
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10
Jefztwor ich noch in Wien, einem Wien des zwonzigslenJohrhunderts- in einer Zeit
der Verönderung,die noch niemond ols solche erkennenwollte. In diesem tristen,
feuchtenDezemberlggT lebtendie Menschen,ols göbe es nichtszu gewinnen,nichts
zu erreichenund keinGlück.
lch blicktehinousin den Nebel; durch den Nebel ouf ftinf orongeforbeneBoukröne,
deprimiertdorin
die Höusernochimmerbouten,ols wörenniemolsMenschenseelisch
zugrundegegongen;mit Schildernvon Firmen ouf diesen Krönen,deren Eigner
Tröumeniemondmehr konnte,deren ursprünglicheBeweggründekeinermehr wissen
wollte.
dochte,die
lch wor ehrlichverstört,wenn ich on die vielen gutgemeintenRotschlöge
versuchten, mein inneres Wesen, mein wohres lch in einen engen Rohmen
zu sponnen.
vorgefertigterRichtlinien
wollteich einenKotomoron.
Zuollererst Aber ich wollteouchein schlichtesBootund
unter 10 Mefersind kriminell",sogt Wolfgong
vor ollem ein kleines.,,Kotomorone
Housner,und ich gloubteihm. HoheAchtungempfindeich beimGedonkenon seine
Fossondes Lebens.Er ist ,,einEchter".lch könntenichtmit ihm leben,ich bin voller
Gefühlund mimosenhoft.
So wird olsoWolfgongmildelöcheln,wenner ouf michtrifft,wöhrendBobbySchenk
michwirdwürgenwollen.
! ll
desAlleinseins
schon.
Esq u ö l t em i chd e n n n o chi,mme rn och.
lch wußte,doß dieseWunde blühensollte,doß dieseWunde irgendwonnerblühtsein
würde.
KoffnoheWiens-
unromontischste
lchfuhr mit einerFreundinin doswohl seglerisch
urndie erstenYochtenzu betrochten.
vonWosserkeineSpur-,nochTullnerboch,
gob es keineYochten.
ln Tullnerboch
lch möchtenichtin
möchteich nichtwiederkehren.
Wennich oufsMeerhinousfohre,
zurückkommen,
die Hochzivilisotion nichton meinenAusgongspunkt zurückkehren;
müssen- und so ouchmein Kreis,
Obwohlich wohl weiß,doß sichKreiseschließen
meinLeben.
Eswörefür michwie eineNiederloge.
ihrenAusstieg
on mein Hez gerührt,wenn Fohrtensegler
lmmerhot tiefeTrourigkeif
beendeten, belroten,
wiederLehrerwurden,Mokler,Beomte;ihre oltenArbeitsstötten
hotten.Und,ouf der onderenSeite,wie flog mein
dreckigeLuffolmeten,oufgegeben
wqrtefnichtouf mich,wortelnichtdorouf,
sogenhörte:,,Leule,
Herz,ols ich Individuen
doß ich mich in einenAcht-Stunden-Bürotog hineinzwöngenlosse- ihr wortetsonst
sehrlonge."
Der Mensch,der sich niemolsbeugt,ist die QuellemeinerKroft(solongeich nicht
Kroftousmir schöpfe).
meinerWohlund der Liebe- dem höherenPrinzip-,
lchvertroueGott,demSchicksol,
wievieleNomenmir do einfollen.
meinerIntuition;
Ruheund Geduld,dos,,Worten-können".
Ruheistdie Voroussefzung,
lch besoßouchdieseGeduldnochnicht.
lmmerwiederrief ich meineFreundeon und frogfe mich durch,ob schoniemond
einenTroumzu leben-
zu unternehmen,
bereitsei,mit mir etwosBesonderes ^40IlIß
ilgil'at.
Einebrosilionische
Mongo ous dem Supermorkterinnertemich oufs neue doron, doß
es reole Alternotivengob.
Jetzt wor Jönner. Die Ferien woren bold vorbei und Bekonntewie Unbekonnte
mochtensichbereit,zurückin einenunerquicklichen
Alptroumzu plotschen.
rücken.
lch soß qlso in meinerWohnung,vor mir eine ReiheBücherund mein Fotoopporot,
mit dem ich immerwiederexperimentiert
hotte,in den letzfenMonoten.Dos sollteTeil
meinerFreudensein. Dos Wort und dos Bild woren nur Hilfe für mich, Hil{skonstrukte
zu einer ,,Zwischenfreude"
in einer unvollkommenenund noch trourigen Welt.
Ir
l- l5
1- lrgendwonnund eigenflich,
durchdrefuEErkennen.
und sehrbold,wollteich wohre,,lnnereFreude,,
Esgob dos,ober mit dieserÜberzeugung
finden-
gewohrteich mich
t_ obermols
rechtollein.
1..- Noch wor diese Freudeetwos grollend. Und ich wor fest entschlossen
sie zu
bereinigen.
1_ Freudemußweißstrohlen!!!
l--
l-
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1.-
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l...
1_
1-.
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Anfong1998
Prostouf 1998.DerSektstondseitSilvester
herum,iefzthotteich ihn oufgemocht.
lch
wor einfochtrourigund konnteund wolltenichfeinschlofen.
Zwei Uhr wor nun mo
meinebevorzugte
Zeit,undso konntees io bleiben.Besonders,
do ich nichfgedocht
mich in den Alltogeinzuklinken.
MeineTrourigkeit
kom nichtvon ungeföhr.Meine
golt es zu verobschieden
liebsfenFreunde - eherfeinstofflich
ols moteriell.Siewürde
ouch weiferhin vorhondensein - nur in ,rleicht"verönderterForm: wenige
onsprechbor,weniger lieblich,wenigertotsöchlich;der Tog der Arbeit - nicht
Relevontes,
und dosochtSfundenlong.
Nur ruhigbleiben,nurMut,sogteich mir. EsistdeineAufgobe,deinenWeg zu finden
deinen eigepenWeg. Und möglicherweise
führt er weg zu ihnen. (Wos für ein
interesso
nterVersprecher.
)
Aberestol weh.
Dorumhotteich meinenSekfgeöffnet.
Prosit,ouf ein erftilltes
Leben- ohnezu vieleBlickezurück.
Diesesgonze Lomentieren
mußteoufhören!
lch wußtedos.
f--
lch hottees olsoerkonnt.Und in einerStundewürdeich es wiedervergessen
hoben.
Oh Gott,hob' Geduldmit mir.NochmehrGeduld- bitte- nochmehr!
L einzigePflicht,
die einzigeAufgobehier.Holleluiio.
Meine Kqtzenschlummerten vezückt. Die Leichtigkeit
des Seinswollte von ihnen
l- gelerntsein.lchbemühtemichredlich!
t Prosit.DosSchreiben
würdenun bold ein Endehoben.Die Buchstoben
vervielfochten
sichvor meinenAugen,eineZeilewor schwerzu holten.
l-
L lch verstehedie, die Alkoholzu ihrertöglichenRoufinemochen.Auchdorübersollte
ich mich qlso nicht mehr oufholten- es eher mit tiefem Respektbetrochten,es
L SollteichdosollesdieseNochtnocherlernen?
Worumnicht?
l_ Reizvoll
wörees ollemol:eine Flosche
SektplusolleWeisheitdieserWelt- in ein poor
Stundennur.(lchgloube,so funktioniert
Initiotionnicht.)
l_
Der olkoholische
Genuß birgl ein storkesBedürfnisnoch Einheit.Gesegnetseien
l_ demnocholl die Alkoholiker
- und oll die Alkoholiko.
lch gloube,betrunken
sindwir
olle gleich.Und es ist vielleicht
dieseSehnsucht
l_ Sehnsucht
nochEinheit.
nochAhnlichkeif,
die so öhnelt,der
l_ TrolzdemistAlkoholnecfv
nichtder WeisheitlefzferSchluß.
l- undistdesholb
Ul'er,qfiö/rrütk
l"
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l8
&,scheitern
Erlösung wie Genieund lrrsinn.
liegengenousodichtbeieinonder
Allerdingswor ich immer wiedereinmol sehr eilig unterwegs.Und Eile ist nich
Nichtszermürbtdurchdringender.
ouf einemWegder Initiqtion.
fOrderlich
und dessenlmplementin
derAußenwelt
EinDrucklosfeteouf mir - die Betriebsomkeit
Belehrun
im Loufevon zwonzigJohreneinerselbstgewöhlten
meinePersönlichkeit
Nicht meineEltern,meineLehrer,die Systeme
Erziehung. Es
hottenVerontwortung.
schrieb.lch wor bereit,die Togeohne
wor meinfreiwilligerGeist,der die Einlodung
Termineqls nutzlosobzutunund einenStotus mir vorzuschreiben.
von Effektivitöt
dos
Zeitbegrenzung,
Jetzt,ollerdings,nichtmehr.Alle poor Togeeineunobdingbore
wor der Lostgenug.
Und immernoch:Erlösung
& Scheitern wie Genie
liegengenousodichtbeieinonder
und trrsinn.Der ,,linke"Pfodlocktemit der Mocht- der ,,rechte"Pfoderwortetedos
Opfer.
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F' tl
I Mörz1998
I
I lch hotte eine Freitoderfohrunghinter mir (Anfong Februor),eine riesengroße
I
und nicht
mehr.Siewird konkret,ob einemgewissen
PunktdesLebens.
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DosAlleinsein
wor wiederein Stücknöhergerückf.DiewehlicheLiebeein Stückferner.
Dos,,Normole"
wor boldunerreichbor
... doftirhotteichgesorgf.
lch hottemichveröndert
- zweifelsohne.
L' SlorkeDingeveröndern.
(Die meistenMenschenmöchtendie selbenDinge,mit den selbenMenschen,offi
j_' Undichwolhedosdringend.
Es wor ein SchrittmeinerEinweihung,
die intensivsle
Auseinondersetzung mit dem
l-^ sehenwürde.
fch wollte,will ru["*Ilw Leben.Dozumußein großesSfückslerbenum wiedergeboren
J- zu werden.,,DerVogelkampftsich ous dem Ei. Dos Ei isf die Weh. Wer geboren
werden will muß eine Welt zerstören.Der Vogel fliegt zu Gott. Der Gott heißt
!- Abroxos."(HermonnHesse)
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l-.-
20
lch gehe den Weg des Leids,solongeich ihn gehen muß, solongeich mich durch ihn
verfeinere.lch steckeeinen Docht in die teerigenzöhen Ablogerungenmeiner Seete
und entzündesie - mochesie licht.Der Dochtist Leid.
(Nur wenige leben so, nofürlich.x)Ehrlichund trourig gesogt,die meistenbelöcheln
mich oder wollen michZURÜCKzerren,
in die ,,Normoliföt".)
Erst,wenn ich in meiner Auflösunggenug weit vorongeschritten
bin, konn ich die
Erlösungder Leichtigkeit
erfohren.lch bin ein schwereserdigesWesen,ober mein Ziel
ist klor; und so ist meine Arbeit, mein Tun in der Welt, ein rodikoles- fur die
Umstehenden
sowieso- und selbstfür mich ist es dos.
*)
Meine ersteSchworte,,,Hondbucheiner Venarirrung",
hondeltdovon
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II 2l
t-- Also, er spÜrtemein Böse-seinouf die Welt und meine tiefe Trourigkeitbeim
I Anblick
tr-
ihrer Menschen-Dietmorerinnertemich on mein erstesBuch,dos er zwor nichtgerne
I
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ir-
los, dos ihm qber nichtsdestolrotz so sehr gefiel. Und ols dos nichf holf, erzöhtte
er
mir eine Geschichfe:
t- LongePouse.
t-
t
M e n s c h e n.
g emeinso
Ni ch tzu fö l l i gl .ch h o b e dor ousschließenwollen,dqßwir
m ! D i n g e e rre i chen
zuso m m e n,
könnten.SchöneDinge.Dor einhobeich meine
Kroft und meine Zeit investiert- in Menschen.lmmer. Johrelong.Und ttA,u^!Xieffi
Iil
t Ergebnishoben.EinTolles!,,
ein
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Mein Freundwor still und schenktemir eine Reiseons ondereEndeder Welt.
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t ffi
t immer mehr donk meiner Freunde.Sie woren im Loufe der Johre zu Gönnern
geworden. lch wor fÜr sie eine Art Religion,ein Lichtblickim Grou der
t endlosen
Wiederholungen,ein Symbol für dos ne$rAeGute, dos Potentiolin der Welt. Sie
t
22
q
I
April
t.l
q ,,Willsfdu einfoch,,insBloue"nochKrootionfohren,oder erkundigst
du dich vorher,
I wo gut Schiffekoufenist?"
d
,,lchweißnicht."MeineAntwortwor bewußtdiffus.
,,Heißtdos,du weißtnicht,ob du überhoupt
fohrenmöchtest?,,
I I
,,Jo."Susi- diesesMol nichtvölligbor der Intuition- hotfeder WohrheitkurzinsAuge
geblickt;ichwürdegleichder Fluchfbewohnen:
q ,,Wieso???"
,,DuvergißtüberdeineeigeneUnzuverlössigkeil,
doß ouchder ondereein lebendiges
q dynomisches
System
nichtmehr."
ist- ich bin iemondmitVorliebenund Lieber-nichts.
Und ich mog
l_ Jetztwollteich nichtmehr.
t
lm Februorwor die Vorsfellung
onziehendgewesen,ein Meerzu sehen,on einem
ohenFischerhofen
gebrofene
Seefeufet
mit Ölgemüsezu kosten- keinTouristweitund
breit.
l- Dos Mittelmeerhotte mich nie besondersgereizt.Es wor kolt, die Vielfoltwor ihm
F enlrissen
worden,es brochtekeine,,Surfing-Tubes"
in Küslennöhe zustonde,und es
wor von olterndenKulturenumzingelt.Trolzdemwor ich off dort gewesen,hottees
E
entdeckenund den Duft des Todesschnofeln- dovon
wurdemir vorgeschwörmt -, ich wolltemichgefongennehmenlossenvon der Frische
[,
24
T dosschorfgenug.
einwirken.Donnfond ich keinWerkzeug,
AusFödenworenSlrickegeworden.
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i
q
die Liebeund die Krofthottensichqlsoum michgeschort;
DieWeisheit, ein Rittermit
glut-rotem
Schwert, einerMutterund ollesWissenim Kosmos.
dossonfleLöcheln Aber
do die Quolitötennichtrein woren,gob es Einschrönkungen
in derenWirksomkeit,
l-.r denn:,,Esist nichlgonzso einfoch,wie du es dir denksl,Angeliko.Die Welt ist nichl
wenigerverschlungen,
nur weil du sieso sehenmöchtest.
Allerdingsmoch$du es dir
l- so nichfur/'/öü.4
schwer.",,Du bist nichtkroftvollund bedeulend,Regino,nur weil du
I energischund durchdringend
Löcheln
sprichst.Es ist ein Anfong.",,Und,Susi,nicht iedes
trögtin sicheineLiebe."
J. immerwieder.Entweder
wor ichein Norroderein Engel.KeineAhnung.
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I
verschiedene
Tötigkeiten
vielzu longeous.
J:,
l
26
Nur ichselbstkonnte,DURFTE
mir dieseFrogebeontworten.
Montsolvot,
dos hellleuchtende
Schtoßom Endedes Regenbogens, weitund
leuchtete
wor mein Troum.Aber so weit Montsolvot
ouch strohlte,hinoufschouen
wolltedo
niemond
- überdieWolkenund in den Himmelhinein.
lchwolltenichtssonst.
E seid ,,depressiv",
wo und so longees euchgeföllt,und loßtEuchnichtbremsen
im Tröumenvon einerbesseren
genug,hohenEinsotz
Welt.Euchbrouchenwir, nur ihr seidmotiviert
ouf den Tischzu werfenund domitbis zum bitterenoder
süßenEndefertigzuspielen.
il; minder wichtig, wie longe ich noch hier weilen werde und ich konn es ouch
t-
nichtsogen.
So oft ich storketiefe Gefühlezu einerZukunfthobe, bei mir seheich es nicht.
r Verstehensie mich richtig,wenn ich von Lebenu1dTod, von in der Welt trrrdous der
ineinondergleilen,
Licht!
donn könnenwir sterbenund neu wiederouferstehen
- nöchstdem
'Iil- s
rI|; lch wor on diesenOrt der ersten Blütezurückgekommen.Nur für einen Augenblick.
Hier hotte ich geliebt und oll meine Hoffnung in einen onderen Menschen
hineinverseht.Vielleichtwor dos von Beginnon der Fehler.lch empfond es domols
Gesichter.
lch schreibedos hier unterTrönen,do ich einigedieserMenschenliebe.Und ich hoffte
ous ihrem troumlosenSchlof;um den
nichtssehnlicher,ols doß sie endlichenarochten,
Welt - zu kosten.
Geschmockder Wett- einer onderen,vielfAltigen
Auskunftüber meineWorteperioden- diese-, ich würde mich
Göbe mir dos Schicksot
vielleichtdogegen entscheidenouszuhorren.Dos Schicksolgnödig oder grousomzu
nennen,liegtso in ihrem,meinemErmessen.
lch finde es grousom.
verstqnden,keinernickte.
tch erinnertemich unwillktirlichon den Nomen eines Kinofilms:,,Gottesvergessene
Kinder".Den hotteich nie gesehen.
Zeit, domols.HeutewÜrdeich ihn sehen'
Wos für eine unbeschwerte
Hier, in diesem Höuschenmeer,um einen wenig romontischenWosserpotzen,vom
ungeheuren Stroßenlörm einer ous den Fugen gerolenden Umgebung wohl
geliebt,
durchdrungen, und dennoch irgendwie schufzgebend, hotte ich
geliebt.
leidenschoftlich
in iungen Lippen
An den Schufzgloubenwollend, zörtlicheSicherheitherbeisehnend,
versinkend.tch wor zweiundzwonziggewesen,und mein Troum hötte ebensogutin
Erfüllunggehen können.
Hötte er?
Eine Reisenoch New york .wor noch immer in meinem Kopf. lch Überlegteseit
Wochen (genougenommenseil eineinholbJohren),ob mir iener Rohmenein neues
BlicHelderöffnen könnte.
E Der VerkoufmeinerWohnungzog sichhin. Dovonunberührtzu bleibenwor meine
29
q
I
sondernsieschwöchen,
um nichtleidenschoftlich
überflügeh
zu werden.
q
Der KompfdesGeldes- der so wichtigwor unddochnichtwesentlich.
Der Kompfmit der bohrenden
Unsicherheit
- der nichfrührteousder Gefohr,sondern
q gewoschen.
Unschuld
5
30
t- und wiederobschwellender
milchig-gelb.
Wind.Die Luftwor nichtrein,der spöteNochmittog
schon
t- mehron mich."Chömilestondkoumwohrnehmbor
,,Gloube
,,Dubistein guterGeist,nichtwohr?,,
on meinerSeite.
5
)z
Christentumsnle ouf die Spur gekornmen und hotte es unter ,,sinnlos" und
ober vorerst
verzerrf' zv den Akten geworfen;nicht unwiederbringlich,
,,hoffnungslos
bestimmt.Die linke Seitedes Houseszog mich on. Do konnte mich der Tourisfen-
Portiernicht sehen,dort ftlhlte ich einsomer,freier. lch setztemich in eine der olten
Kerzen zu vier
zopper-dusterenHolzbönke und dochfe noch. Die ver,schiedenen
gedrungen.Sie
Schilling,funf und zehn Schillingdos Stilckworen mir ins Bewußtsein
schlonkenhottenes mir ongeton,und ich
mich weiter.Die Rein-weißen,
beschAftiglen
Jetzt
stondouf, nohm zwei Stück- eine für mich und eine für meine Liebe,symbolisch.
feuchtetensie nebeneinonder.,,lch" hotte mich leichter entzünden lossen ... wie
immer. lch wor frockenesReisig,Zunder in einererhifzfenWelt.
lch foßfe Gedonken und los, foßte öhnliche Gedonken- durch den neuen Stoff in
Bohnengeleifet- und los wiedereinenAbsofz,eine Seite;in einem Buch
differenzierte
und in einem onderen. (Meistenslos ich zwei und mehr Bücher verschiedenster
Themotik und Herongehensweisegleichzeitig.Einen blouöugigen Romon ein
ie verschiedener,
Exzerpt;etwosWeltliches- etwosAlchimistisches,...
tiefschürfendes
deslogrößerder Anspruchqn einen schnellen,weitenGeist.)
Esworen wenige Menschenum mich, und noch einigerZeit trot eine iunge Frou vor
meineKeaen. Siewolltewohl ouch etwosLichtin eine trübe,motteWelt bringen.
u lhre Hond glitt ilber den Kerzenhin und her und ... wöhltedie Flommemeines
Herzens.
io wederGloubenochLiebe.
Dosein;clafirbrouchtder Geschickte
(lch rede
Gott ..... wos für ein Abergloube...l"
SogenSie desholbnicht,,,Chömile,
von gegenwörtiger
keineswegs die so wenigweißundso vielvergessen
Religion, hot.)
Schönheiten,
Siesichnichtder ollergrößten
Berouben deshöchsten
Glücks!
Wollenwir dorouslernen?
zu finden ist? Dqß unendlicheKroftund Fülleim
Doß die Wohrheitim Formlosen
unbegrenzfexistiert?
Nicht-Monifesten
Jo.
34
dLNtfibt^iln^,
DL w\v o(tufi'il^, - wl'rrdus (ü{t erqq^'demi.
- uldW ieÄflefutorü{.rrft
lr?csfiirdosSr{id daBolkd t*W da,tfls,rrl,sv(rlßiln,1üdLvln^
a$ArXt([BRs.erlr{,elnrt
Schweben.
*)
Unddochliegtin dieserLogikderKlugenundWeltlichen
eineKlorheit,
die in ihrerArt unwiderleglich
ist.lhr müßteinGefühlhoben- einenGloubenon dosAufopferungsvermögen
undon dosGöttliche,
in
oderin der Liebe- sonstwirddergemeine
der Religion Verstond
euchdosOpferwegklügeln,
und ein
plotlerSchlußwirddosGöttlichezu einemMorktortikel
erniedrigen.
(Ausdem Buch,,Zononi",
von EdwordBulwer-Lytton)
35
tl1 s
l_i Allerdings!
SolongederMensch
sichf ü rc htet konnersichnichtou{schwingen.
l_ Aber,wie nichtfürchten,
wennmonfürchtet.
Hoho!DieMöchteder Finsternis
verhöhnen
mich.
l- I
psychisches
Phönomen
Sott-sein.
- oder gor ein spirituelles.)
DerGloubeging,dosRoubtier
kom.
Mein Gloubesonk mit meinem
l- pechschworze
kleineVompirezucktendurch die Luft.Sie jogfen Insekten- ihren Quell
des Lebens- oder erquickfensich on dem Reiz,den die schorfeNochtluftihren feinen
l_ Sinnenzuzufügenvermochte.
l_
36
die Stirn.
Und ich bot meinem.öömon
,/
l-
r JI
r
r ill
r Moi 1998
t_ )
r Probleme
lebenmüssen
Wennnicht?
- wennichdenMut hobenwürde,michoufzuschwingen.
L: in die Schlocht.
t_ (Achtung:
GloubenistkeinZustondder Verbissenheit,
eherein Prozeß
der Hingobe.)
l!
I
38
die
Nein, ich wollte domols wie heute meine Seele, meiner Beschoffenheit,
en, vlrfuln at' id.
nz nichfIoswerd
Kerngedonken meiner Existe
wollteichsie.
Gesunden
- einegonzeWeileschon- in dieserDichlung.
(Wie?Sielesendie Antworten
on sichist ein Heilrituol.FolgenSie mir bei meinerEntfoltung,
BereitsdiesSchreiben
von der Welt,wennich meineTrönen
- bei meinemAbschied
bei meinerEntstehung
wondle, in ombrosischenTou und dos dömonischeGrouen Verzückungenthüllt- bis
ich om bloßenGlückdes Do s e in s michentrücke.KommenSie mit mir.)
3
Die Wege diesesLebenssind longe und verschlungen
und schwierig.Monchmol
erschienen
siemirzu longe,zu verschlungen,
zu schwierig.
= Aber dos, wos ich ieEr nochspürte,woren RESTE.
Oh, mein Kopftot mir weh. (lch
kenneKopfwehonderweitignicht.)WiedertrofenTrönenin meineAugen;nun ous
=
Donkborkeit,
weil ich wußte,doß dieserschwierige
Teil meinesWegeshintermir log.
lch schluchzte
leidenschoftlich,
Tropfenvielenouf meineBrust.MeineKotzenblickten
a
ouf mich.
Oh! wos hotteich in Jqhrengelitten.WievielBekümmernis
gespürt,wievielMorter.
-
Und iefzt:wor nochimmerBrennen
do, obereswor von Menschen
getr;ennt!!!
I
J EstJorlftEJtt Sc{nszl
4
vorongehendschrieb ich: ,,Erst,wenn ich in meiner Auflösunggenug weif
fortgeschritten
bin, konn ich die Erlösungder Leichtigkeit
erfohren."Wos einige
t
meiner Erdenportner
onging, hotte ich ougenblicklich
dos GefUhl (und, noch
verlrouensvollen
Gespröchen
mit meinemSchutzengel
AGID, die Bestöfigung),
doß
4
ietzleinigevon ihnenihreBürdeselbertrugen.
Nichtlongeher, ich hottenochversuchl, weltlichzu stülzenund empozuheben(eine
t
weltlicheBürdeist seltenschönzu trogen und seltenfreiwillig);Freunde,Mütter,
I Großmütter,...
Sieolle worfenoufkommende
schwierige
GefUhleouf mich. lch, die
Leinwondihrer Lebens-Enttöuschungen
und versöumten
Augenblicke:
,,Kind,worum
c tusldu nicht,woswir dir sogen;wqrumorbeitestdu nichtwie iedernormoleMensch;
I
I
Kind,du bistnichtobgesichert,
du höngstvölligin der Luft;wie longesolldos nochso
I
J weitergehen..."
--1 Wenn ich eineneinzigenSorzhöttekreierensollen,die Augendererzu öffnen(ich
I
J
hotteunzöhligekreiert)... ,,Mütter,Vöter,Seelenverwondte. lch lebe eure Tröume.
I
I
Wollt ihr wirklichouchmichvernichten - nur, um nichtmit einerWirklichkeitTür on
J
Tür lebenzu müssen,
die ihr für euchselbernichterschoffen
hobt?,,
i
.?
N
J
40
lch bin euer Fleisch,euer Bld und vielleichteure Zukunft.Wer soll sich kümmern,um
eine Welt in der niemondmehr on einen Sieg des Guten gloubt, in der Fotolismus
herrschl,eine eigentümliche,ungestümeLust om Zerstören.Wer wöre bereit sich
einzusefzen,ols der, dem dos gottöhnlicheso wertvoll ist wie sein rechterArm - im
Augenblickeiner Entscheidung.
lch bin bereit, mein Lebenzu geben - fur den geringsten,für den kleinenKöfer,wie
für den erhobenstenKönig.Werdetihr es tun - im Momentder Entscheidung???
lch hotte olso gerungen zu vergebenund konnte mich so - zum Teil - über den
erheben.Donk AGIDs'.
weltlichenAnteil unsererBeziehungen
DerMoi im Johr1998begonngul:
Sonntogin der friedvollen
Eswor Sonnlog,ein geheiligter einersoftigen
Atmosphöre
slond freundlichlachelndzwischenein poor zorten
Aulondschoft.Sonnenschein
wie Zuckerwotte
Zirren,die in den wormenStrohlendohinschmolzen,
weißlich-blouen
Mund.
in kostlichem
ouf mich-
kom freundlich
Wosdo von obengesondtwurde,kom mif einemLöcheln,
nichtnur ouf ltirL
Wohlwollen.Und dennochworendo
DieserTeil der Welt wor getouchtin göttliches
Menschlein - drei mol um die Ecke,donn gerodeous, oder irgendwosonst- unter
dieserSonne... ihnentiefenTrönenous den Auglein,sie
dem selbenEinfollswinkel
seufztentief.
Mir ging es so gut. Heutekonnteich nichtolletrösten.Die Sonneschienfür mich.lch
ließdoszu.
r 4l
l_ Wos heuteso ist, isl morgen onders.Wos heuteklor, morgen ist es schwommig.Wos
heutelockt,interessiert
morgennichfmehr.
l_r lch lief eilig durch ein lichtes Kloslerneuburg,vorbei on einem befremdlichtristen
Antiquitöten-Flohmqrkt,
meinem Freundentgegen.Er stond löngst vor dem Tor, seit
sehr, seit Johren schon. lch hielt ihn um die Mitte, hielt in oufrecht- der Arme, der
Liebe- ich konnteihm nichf helfen.
fch wor gekommen, ftir ihn Kisten zu trogen, oufzuröumen,Möbel aJ rücken,
umzusiedeln- wenig olso, verglichenmit den brennendenWünschen,die sein
Beziehungs-Chokro
so nochholtigbewohnten.
Dietmor,dieseWelt ist so schwer.Vergibmir.
Wöhrendich die liebe,die michnichtwollen,liebstdu die, die dich nichtwollen.
Dietmorschlugmir einenSpoziergong
vor; entlongeineswild-verwochsenen
Flüßleins,
zwischenLionenhindurch,unter einemtropischonmufendenBlötterdoch,in erhitztem
- dem vermohlenenErdreichvon Johrmillionen.Es berührte
feinen Londschoftsstoub
unsereSohlenund wirkteouf uns; Dietmorwor borfuß,ich wor es nicht.
l
i
Mein Gefehrtewor einige Wochen in Gelenks-Behondlung
gewesenund hotte dort
eine Art von ,,Kurgeschwindigkeit"
kreiert- so longsom,wie Gott und die Welt noch
I
42
lch ging in ürco Richtung.Ob ich qnkommen würde; ob es möglich wor dorü
Würde ich?
r
Zustonddochendenlossen...
Nie bot er dos ohneeinenkleinenZug von Frohlocken,
ein kleinesfopferesLöcheln
ouf seineLippenzu zoubern... und heuteübergober mir nochetwos- mit seinem
l- Abschied- eineZeitschrift,
,,Dieschönsten
Londeplörzein der Koribik,,
- ohneWorfe
der Erklörung.
t_I Nur: ,,Schenkeich dir", von einemoffenenAusdruckseinerblouenAugenbegleitet
doswor olles... fost.
-
t- lch ging - mif einerAhnungim Bquch- hinousund fond, in der Mittedes Heftes,
t- ohneSicherheitsvorkehrungen,
einfochso: einenPocken
Dietmor,der Freundund Gönnermeinesspirituellen
Tousender,ein dickespoket.
ffodes.oh, du.
t- KeineBedingung
EineErfohrung
wor on dosGeldgeknüpft.KeineReise
wollteer mir ermöglichen
mirLfurl,
sollteeswerden.
- meinFortkommen
wor ihmwert.
t- Donke.
lch kÜßteihn, bliebbei NewYork,foßtemir ein riesigHerz- pockteouchMut hinein
t_ undzog mitqllerMochtzumOrt der Flugbuchung.
-
L-
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t_- I
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I
44
ReisenqchAmeriko
LJ
I
45
I
Todes,doron konn mon
nurzu gloubenversuchen... wiederum.)
=
Die ersleLondmorke,die österreichische
I die störkeeinesinnerenverfrouens
Poßkontroile,
ich durchschritt
sie würdevo':
fuhr meinewirbelsöuleouf und ob, mochte
mich
ouf dieseArt unbeugsom;
I unbeugsomkeitist immer eine Froge
der zeit, ich wußte dos und wochte
oufmerksqm
l unddemütig- übermeineinnerenZustönde
Meineseele- ich liebtesie - durftesich
io
gebeugt.
öffnenund olresfreigeben, oflespreisgeben
I wosihr Bedürfnis
lch possierte
wor; umkommenoderErfreuung,
den Flughofen
ichwor bereit.
- und empfond... nochKE|Nzertrümmerndes
Heimweh.
I Ebensoverhielt es sich weitere fünftousend
Destinotion'lch existierfe
Meilen bis Nework, meiner ziel-
wohl entfongeinerschwingung - wondertedurchTölerwie
I durch luftigeHöhen'Aber dieseTciterhotten
wenigAhnlichkeitmit dem Möfirer-
Kreuzbekonnterverstrichener Epochen.Dies hier wor ein spoziergong
I ondere' wohrscheinlich, ober frir mich wor es dos. lch durchschritt
- nichtfur
meine
seelenlondschofi, undichkonntedosin te ress o nt finden!
l ln den zwonzigJohren,die ich ondersverlebt
hotte,wor meinoptimismuson monch
einer heimotlosen
J Stotionouf Null gesunken_ und
Johresfristüber nichts gewocht, bewußt
weiterrunter.lch hottemonche
ouf nichts sonsr gewortet,ots ouf eine
I
J
t
:I
46
offenbornichtnötig.
Essoh so
,,Worumnicht!",schiendieseStodtzu rufen.Und ich fond, sie hotterecht.
vielfaltigous.und woskonntefolschsein,on vielfeltigkeit?
47
,,DieserOrt geföllt mir so gut, so wenig wie Wien", dochteich bei mir. Jetztwußte ich
bestimmt,doß ich nichtouf StOdtestond.Aber es wor keineemotionoleAblehnungin
mir. Noch nicht.
Kleine Höuschen,Behousungen,schmiegtensich on riesigeGlos-Klötze.Arm stond
getrennt).Adrettesslond unter
neben reich (durch Zounmoteriolund Polizeidienste
Verkommenem;VerkommenesmischtesichunterAdrettes.
II der pröporierten
Ausbrechen?
Hoho!
Spurentlong,bergob.
würdei.cfu
Vielleicht zugrundegehen;
in dieserUmgebungin Rekordgeschwindigkeit
zugrundeging hier ieder.Also,worum nichteher heul' ols morgen.Schnellund
l gemortert
... und keinenkümmert's.
Fesch.
_l
I wich der goldenGlonz,und ich ging - ronntenochimmerdohin,noch
Schließlich
New York:die Sonneschwond,die
immergen Oslen- durchein sichverdüsterndes
I
48
Eost-Side"
- mif obgosverkrusteten
verkommenenBocksteinfossoden,
blinden Fenstern,
schmucklosen vernochlössigfen Geschöfterbuden, rostigen und hößlichen
Feuertreppen, verdrecktenBordsteinen,Uringeruch,heiß-feuchtem
Konolgestonk,der
sich filmklossischin weißen Rouchsöulen
den Weg durch unsereLungennoch oben
bohnte.EinAnblickwie im Kino,ober irgendwosfehlte- MichoelDouglos?
Noch dröngteich eifrig in den Hintergrund.
Eswürdesichollesweisen'in einegefölligeRichtung(!?)
F
durch dunkleStroßenschtuchten
loufen- mit geringerWohrscheinlichkeit
ouf einen
gutenundsicherenSchlofplotz.
NotÜrlich,
es ging löngstnichtmehr um Wohrscheinlichkeiten
und erringbore
Sicherheiten.
So konnteich nichtmehrrechnen.So konntenondereleben;nicht
F
F
mehrich.
Auf dem Floßließich michniedersinken.
obermerklichkühlerund ich beschloß,
in meinenHigh+ech-Schlofsock
AusLotfenerrichtete
verborgmeinenRucksock
lch ertrugdosAbendrof.Eswurdelongsom
nichtmehrWörmezu vertieren
und
- nichtgrößerols eine Colo-Flosche
ich einenkleinenVerschlog
gegenden oufkommenden
unterdem Verbindungssteg
ietztgleich
- zu kriechen.
Südwind,
und betfetemich in einenvon
drei Seitenuneinsehmboren
Winkel;Aufseherkonntenerscheinen;
E
ollessprochdofür:
dos erleuchtete
Büro,offeneTüren,werkzeuglog versrreut.
Mit inniggen Himmelgesondten
Trostes-Bitten,
versuchte
ich sehnlicheinzuschlofen
-
T ichwürdenochvielKroftgebrouchen.
E
Teilder Nochtgewesen
sein.
Um null Uhr, etwo, mochtesich die Verdunstungsfeuchtigkeit
des Flusses
zu stor:k
bemerkbor.EinefeineWosserhülle hqttemeineSchlofsock-Außenhout
umschlossen.
Zwor wußteich, doß sie sich ols zuverlössig
wosserdicht
enareisen
würde,ober die
i, Außennösse,
in Verbindungmif einemzunehmenden
Kühlschronkeffekt.
Wind, bewirkteeine Art von
i' Voriotionen:
eineWörmeversprechendePolsterunlerloge
erwiessich ols klotschnoß,
mir
sochteweg: die rotenZohleneinerDigifoluhrleuchteten
lch zog die Schiebetüre
meinGehirn,Forbtöpfe,Pinsel,deroiaqd,SM'Elektroverteiler
ins Gesicht,versengten
hotteJAgesogt.
... obermeinInneres
Leiseriefichin den Roum.
,,Hollo!?"
KeineAntwort.
Schiffsbouch.
befindlichen
lch wogtemichtieferin den unlerder Wosserlinie In der
ouf einemerohnborenDoppelbett,
Houptkoiüte, log etwos.lch tosfete:ein dunkler
und obgestreiftes,
Ptosfikkoffer Gewond.SunnyKrocketfiel mir ein,
hingeworfenes
Drogenhondel,Verfolgung,Küslenpolizei ohgott ohgott. Die Situotionwor
und für iemondonderenols mich unmöglich.Dos wor mir durchous
oufpeitschend
zu meinerLoge.Wer wor
bewußtund oll die onderenmöglichenBetrochtungsweisen
schonbekonntmit Adon-AioderseineminnerenWöchter.Wer zog so wos Überhoupt
in Betrocht.
Wer mochtesichdie Mühe,dos Lebenouszuloten, on Grenzenentlongzu schreiten,
louerndzu horren,
und om Rondedes Wohnsinns
sie ftir einigeZeilzu überfliegen
wosdo geschehen
würde..
Odergor niemond?
Fostniemond?
! Nun, ich schob die Gegenstöndein eine finstereEcke hofffe, dobei
51
nichts
I Menschlicheszu berühren- worf den Schlofsock
Motrotze(ichhossedunkleMotrotzen)
von meinerSchuherouf die dunkle
und krochhinein.
I EinSchlofsockistwohrhoffein Produktdieserverdrehten
Welt. Zurrstdu ihn bis
oben zu, donn ist dir worm, ober schnellenöußerenVerönderungen
bist zu
I mochtlosousgeliefert,
gefesselt;
ist er offen, sind seineSicherheitbietenden
weltlichen
Fokforen
dohin.
I EslebedieZen-Meisterschoff,
die Körperkontrolle.
Dosmußtedochmindestens
zu schoffen
sein,für iemonden,
I dessenZielenochienseits
dovonlogen.
I dodurchverursocht,
Schopps,...
die rhythmischen
Loutevon bewegtichen
olleserinnerton Lebendiges,
Utensilien
on sichnöherndeSchritte,
in Köstenund
die Schiffseigner,
I lotenteGefohr!
DerWinddroußennohmweiferzu und,domit,die Bewegung des Bootsrumpfes.
Lose
I KostentÜren flogen ouf und zu, Wosser klotschteon die Seilen. Es wor
ohrenbetöubend, sinnzerrüttend
... und nichterholsom.
I lch hielt Kontoktzu meinemSchufzengel - über die Wochgrenzehinous- sproch
unoufhörlichmit ihm- bisin denSchlofhinein.
1
Donn komen noch Gedonkenon die Kombüse,die Schiffsküche
l keinenBlickhineingeworfen.Eigenortig.
dozu. lch hotte
I und plotzlich:
die untrügliche
Gewißheit
- wie ein Gewohrsein
doß michderenAnblickin grelteAufregungverserzfhöfie.
durchzeitund Roum-
l lch döstenoch ein wenig, sog Erholungin mich ein (ein Versuch).Um vier
morgensverließmichdie relotiveRuh', ich pocktemeinenSchlofsock
Uhr
und betrot...
l die KÜche.Und siehedo: bereitgestellte
und f r is c h es
volleTrinkftoschen,
ein gefüllterKühlschronk
O b s t t Jetztwormir klor,worummirdieserAspektersport
l geblieben
wor - vor ein poorStundennur.
Do meineletzteMohlzeiteinenTog zurücklog, Jet-logmichbewohnfeund Stropozen
l louerten,verbeugte
ich michtief, donktedem EignerseineGroßzügigkeit
- er wor io
nichtzurÜckgekommen
- und fohltemichso frei,eineBirnezu stibitzen.
J lch stecktesie
l
52
und ietzt?EinNochbummelzurückdurchgrindigeHöuserburgen?
erleben.
Flusses
Wos ich wollte,wor die StodtUND die Stimmungdes nöchtlichen
Zuersl sfromerte ich olso, mutig enlschlossenund mit möglichstsicherem
(mönnlichem) Dort empfingenmich wieder die
Schritte,hinein ins Höusermeer.
die den großenrundenKonoldeckeln
Stinksöulen,
oskorverdöchtigen unvermindert
I diesem Ort. lch fuhr noch mit der Föhre noch Stotenlslond, betrochtetedie
Freiheitsstotue
- keineAugenweide
-, wonderte den Hudsonentlong,erkundete
die U-
I Bohn,bog in RichtungCentrol-Pork
segelyochten.
Zusöfzlich
... ober nichts,nichtsBesonderes.
schwenhedoswetterouf noß-kolt.
Auch keine
I MeinGeisleszusfond
wor bedenklich
beimHinousrollen.
eindimensionot
geworden.Dosbemerkteich erst
I Mil einemspeziellen
Busticket
mochteich michouf den W"g, dos resfliche
Amerikozu
besehen,
einerPrüfungzu unterziehen:
Pennsylvonio,
Virginio,NorthCorolino,South
I Corolino,Georgio,Alobomo,zogenon mir vorbei.Bishinunterin den Florido-Zipfel
ließich michtreiben.
l lchwor gründlich.
Floridohotteich zworvor drei Johrenschoneinmolbereist,ober ich soh es diesmol
l mit onderenAugen,sohdieZerstörung,
die Stereotypie,
dosliebloseMiteinqnder-sein.
NochTogenundtousenden
l kennengelernt,
von Quodrot-Kilometern
Lond,hotteich nur einenStreifen
der Liebreizversprochund Seelezu umschmeichel imsfondewor:
l ZurÜck in New York, konnte ich diese Stodt nur mehr wenige Sfunden verkroften.
Donn buchte ich den Bus zum Flughofenund wortete dort ouf meine Heimreise.
l Zwonzig Stunden- e.rmüdend- ober die Atmosphörewor zumindest onnöhernd
neutrol.
l Diese lehte Nochf, ollerdings,wurde noch die rodikolste.Nework, ein moderner
Flughofen und dementsprechendungemütlich, bot keinerlei Möglichkeit sich
J
1
J
54
ouszuruhen.
ousgesfrech lch wor erschöpft,übermüdet(und nöhrsfoffmößigsicher
denn Burger-King,Dunkin'Donufs,PizzoHut, Woffel City und der
unterversorgt,
und ich hottekoum mehr
gustigeResttrogendozu bei einenKonfinentouszurotten)
Kroft in mir. EiskolteSteinfußböden,eine überdrehteKlimoonlogeund oll diese
eisenhortenSitzgelegenheitenhottenstorreArmlehnen;unzöhlige roglen
Metollsleher
triebmichousdem Geböudeund ouf den noch
ousden Stühlenempor.Verzweiflung
hinous.
költerenPorkplotz
Mehrous lobilemAnnehmendes rundumherrschenden Geborensols ous bewußtem
on ein poorAutotüren... derfünfteWogenwor offen!
Antrieb,zog ichim Vorbeigehen
schlugich die Türe wiede( zv, hosteteweiter.Es wor noch ein Uhr
Erschrocken
Wöchtererspöht,sonstwor koum iemond
morgens,ich hotteeinen uniformierten
In NewYork hondeltmon schnelloder gor nicht.Du tustes oder du host
unterwegs.
oder ebenso
verpoßt- Geierougenüberoll,von Außichtsorgonen
die Gelegenheit
Gelegenheit Suchenden. Storkes Mongelgefühl und dorous resultierender
olso.
Konkurrenzdruck,
zurückund sprongin dosAuto.
unoufföllig
lchschlenderte
I Todeerschreckten
Autobesitzers
...
I ,,UmGotlesWillen!l!
Wosmocheich nur so folschin meinemLeben?lch bringemichin die fürchterlichsten
I Situolionen,
die kqumein Menschertrogenkonn;schongor nichtfreiwillig."
lch gedochtemeinerLiebe.Und wußtenicht,wos sie mir nochbedeutete.
lch wußte
I gor nix mehr. lch soß do, ouf einem leeren Flughofen,in einer Reihevon
qneinondergereihten
Flughofensesseln,
oneinondergefödeltftir eine oufgereihte
I Menschenmosse.
l dennochoufrecht,
lmmerhin,
fost.
ichschrieb
dieseZeilen.
I
,,fstmeinLebeneineFlucht?EineForce?Ein lrrsinn?Oder elkäil"da60!fu6doc(,rßcl,
l als on\Je4w du &l,ix,Aahdofl
I Wohl,ob Deiner.
MeinLebenistein Lebenim Sturm.
I
56
WelchePrüfunghobeichzu beslehen?
Besteheich?"
iedesmolmehr oder weniger0o,qbis ich sehe, doß ich oll dos bin, olles
zugleich.
Weise.
istdosbei iedemso, in irgendeiner
Vielleicht
Beimir isf es sehrso. (Undiemondondererhot mir nie dovonerzöhlt.Die Menschen
Leider.)
nichtsvon Inleresse.
redengrundsöfzlich
i:l
il
t,]
il
ii
.il--
57
I Dosheißt,ich konnolsoeinfochgonzstilldosihen
(wennich dos konn)undworten*
und zusötzlichdie onderenverstehen,
7 nömlich'weifsieAngsthoben.(wie ich.Nur
den Grund, worum sie vorsichtigsind
werdensievon ihrerAngstregiert.)
mich
dieserund ienerWelt ... und versuchle,
So pendelteich hin und her, zwischen
dosiedeRückkehr
mit dem Entsefzen, begleitel, zvversöhnen.
so hortnöckig
Zuerslverteufeltmon die Welt,weil mon sie zu sehenbeginnt- wie sie ist; donn
erhebtmon die Welt,weil mon gloubt,doß mon dos konn,doß dos möglichsein
vll/,.
ufudaUrlf,^'
MUSS!, uf;l, r',nnotdhtl"
nichtundzusommen
Beidesfunktioniert esouchnicht.
funktioniert
So weistder Fingerzeig Gott.UND DARUMist die Welt genousowie sie
in Richtung
ebenist- für diesenFingerdeut den mon
(nochoben)... der sichherouskristollisiert,
kreierenmuß;der
Hondlung(mit-)kreiert,
selbsfimmerwieder,mit ieder(,,folschen")
zuerst so unsichtborist und sich nqch Johren erst oder noch Johrzehnten,
wird.
durchschout
Johrhundertenkonkretisiert,
loß' michnichtmehrmeutern.
Oh Erhebenster,