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Januar 2008

Topthemen dieser Ausgabe


Linspires Click’n’Run im Beta-Test Seite 14
Linspires Kooperation mit Canonical bezüglich der Paketverwaltung Click’n’Run be-
steht seit Februar 2007. Nachdem aber bereits die Alpha-Phase verspätet startete, ist
nach acht Monaten die Beta-Version veröffentlicht worden. Viele Benutzer sehen den
Sinn einer neuen Paketverwaltung für Ubuntu nicht. Dieser Artikel soll die Vor- und
Nachteile des Systems aufzeigen. (weiterlesen)

57 geheime Ubuntu-Tricks mit Ubuntu Tweak Seite 18


Nein, keine Sorge, wir werden uns nicht auf das Niveau einiger anderer Zeitschriften
begeben, der Titel sollte nur Aufmerksamkeit erregen. Das hier vorgestellte Programm
Ubuntu Tweak zeigt keine geheimen Tricks auf, sondern einfach nur etwas besser
versteckte. Und ja, es sind wirklich 57. (weiterlesen)

Audiosoftware Teil 7: Visualisierung Seite 20


FreeJ ist ein Terminalprogramm, mit dem sich unterschiedlichste Medienformate wie
Videos, Bilder und auch Textdateien miteinander mischen lassen. Des Weiteren kann
man auch Webcams und Firewire-Geräte verwenden. So lassen sich wirklich tolle
„Visuals“ erstellen, die man dann über das Internet als Stream verbreiten oder einfach
nur lokal speichern kann. (weiterlesen)
Inhalt

Nachrichten Anleitungen
Kein LTS für Kubuntu 8.04 S. 7 Zaubererei mit PSTricks – Teil 3: Objekte in 3-D S. 23
DVD-Unterstützung für Ubuntu 7.10 auf Dell-Rechnern S. 7 GNOME aufmotzen – Metacity durch IceWM ersetzen S. 28
Neues von Microsofts Office OpenXML S. 8
Microsoft-Dokumentationen für Samba-Projekt verfügbar S. 9 Linux allgemein
Neue Version des ODF-Plugins von Sun S. 9 OpenID 2.0 S. 29
Online-OpenOffice-Variante startet Betaphase S. 10 Rezension: Einstieg in Ubuntu GNU/Linux S. 30
Ein Linux in Microsofts verfilztem Pelz S. 10 1984 lässt grüßen – Überwachung im IRC S. 32
Bazaar 1.0 erschienen S. 11 Veranstaltungskalender S. 33
Der Navigator geht von Bord S. 11
CAcert bekommt einen deutschen Verein S. 12 Interna
Neue Seagate-Festplatten sind linuxunfreundlich S. 12 Editorial S. 3
Offene Suchmaschine WikiaSearch startet S. 13 Leserbriefe S. 4
Neue CC-Lizenzen sorgen für rechtliche Flexibilität S. 13 Konventionen S. 35
Vorschau S. 35
Software Impressum S. 36
Linspires Click’n’Run im Beta-Test S. 14
57 geheime Ubuntu-Tricks mit Ubuntu Tweak S. 18
Audiosoftware Teil 7: Visualisierung S. 20

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freiesMagazin 01/2008 2
Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!


zunächst einmal wünschen wir Ihnen allen ein frohes und gesun- der letzten Ausgabe nun schon wieder ein neues Logo präsentieren
des Jahr 2008. Es heißt ja „Neues Jahr, neues Glück“ und auch für können. Teilen Sie uns doch mit, wie Ihnen diese Änderungen gefallen
freiesMagazin gilt dieser Leitspruch ein bisschen. Mit dieser Ausgabe – gerne auch mittels der neu geschaffenen Kommentarfunktion auf
wagen wir den letzten Monat bereits angekündigten Schritt und geben unserer Webseite.
Fedora auf. Die Resonanz in den Leserbriefen hat uns gezeigt, dass
das Interesse für diese – zugegebenermaßen kleinere Distribution – Zum Schluss gibt es auch diesen Monat Veränderungen im
nicht sehr groß ist. Ehe nun aber alle Fedora-Anhänger entsetzt auf- freiesMagazin-Team: Das Korrektorat wird durch Thorsten Schmidt
schreien, kommt hier die freudige Nachricht: Fortan werden wir uns verstärkt und auch das Serverteam hat mit Oskar Hahn Zuwachs be-
allen Linux-Distributionen widmen, soweit uns das möglich ist. Das kommen. Wie heißen beide recht herzlich im Team willkommen!
bedeutet, dass wir versuchen werden, die Software-Anleitungen allge-
mein zu halten und im Newsbereich mehr über Nachrichten aus der Nun wünschen wir Ihnen wie immer viel Spaß mit der neuen
Linux- und Open-Source-Welt zu berichten. Dennoch sind aber auch freiesMagazin-Ausgabe. Ihre
spezielle Anleitungen zu Distributionen wie Ubuntu, Debian, Fedora,
Mandriva oder openSUSE bei uns herzlich willkommen. Wenn Sie
eine Idee für einen Artikel haben, melden Sie sich doch bei redakti-
on@freiesmagazin.de.

Die nächste Änderung ist vielleicht die offensichtlichste: Wie Sie si-
cher auf dem Weg zu diesem Editorial gesehen haben, gibt es nun
eine Titelseite in freiesMagazin, auf der wir die Topthemen der jeweili-
gen Ausgabe kurz umreißen und vorstellen. So sehen Sie sofort, was
Sie in einer Ausgabe erwartet. Wir werden uns dabei wie schon auf
unserer Webseite auf zwei bis vier Themen pro Ausgabe beschränken.

Außerdem haben wir wieder einmal unser Design verändert. Das be-
trifft sowohl das Logo als auch die Schriftart. Unter anderem aus
Gründen der Lesbarkeit am Bildschirm haben wir uns für eine se-
rifenlose Schrift entschieden. Zusätzlich hat Arne Weinberg unser
freiesMagazin-Logo überarbeitet, so dass wir nach dem Wechsel in „Useless“ © by Randall Munroe, http://xkcd.com/55

freiesMagazin 01/2008 3
Leserbriefe

Für Leserbriefe steht unsere E-Mailadresse In dieser Dezember-Ausgabe ist mir der Ar- Lobbyismus der Großkonzerne zu unterbin-
redaktion@freies-magazin.de zur Verfügung – tikel „Freie Software per Dekret“ und dessen den, aber in diesem oder letzten Jahr wurde
wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregun- eintönige Sichtweise am Ende allerdings et- eine größere TV-Anstalt zwangsweise dicht
gen zum Magazin. was sauer aufgestoßen. Daher verfasse ich gemacht, weil sie nicht Chavez’ Vorstellungen
nun zähneknirschend ;-) diesen Leserbrief. entsprach. Ich bin kein Venezuela-Experte,
Vorweg, ich bin kein Experte bezüglich der aber nur weil dort auf freie Software gesetzt
An dieser Stelle möchten wir alle Leser ausdrück- Politk in Venezuela, der Autor des Artikels wird, sollte man nicht alles gleich gutdünkend
lich ermuntern, uns auch zu schreiben, was nicht hat vermutlich mehr Ahnung. Aber, sicherlich glauben, was die Regierung dort als positiv
so gut gefällt. Wir bekommen sehr viel Lob (was ist die IT-Entwicklung gerade bezüglich freier darstellt. Im Artikel hätte noch mehr Augen-
uns natürlich freut), aber nur durch Kritik können Software in Venezuela sehr interessant und merk auf die IT-Entwicklungen dort gesetzt
wir uns verbessern. berichterstattenswert, auch dass dort wirklich werden müssen, gerade der letzte Teil klingt
fähige Leute arbeiten. Der Artikel scheint mir einfach nur nach einem Plädoyer für Chavez
jedoch bezüglich der venezolanischen Regie- und dass wir ihm am besten alle die Dau-
Eintönige Berichterstattung rung (besonders über Chavez) sehr blauäu- men drücken sollten. Die vielen Fanboys und
Ich finde den Artikel von Andreas Henrichs gig zu sein. Zugegeben, es ist so gesehen die fehlende kritische Sichtweise auch gerade
über die IT-Projekte in Venezuela sehr be- ein Drahtseilakt, da die politischen Einflüs- aus linkeren Lagern tut Venezuela und denen
denklich. Der ganze Text berichtet äußerst un- se hier unmittelbar mit den Veränderungen selbst letztlich nichts Gutes.
kritisch und propagandistisch über Hugo Cha- in der IT dort zusammenhängen. Doch ei- Denn so toll sich das alles anhören mag, be-
vez. In einem Land wie Venezuela wäre das ne etwas kritischere Sichtweise hätte ich mir achtet bittet, dass Faschismus und Diktatur
freie Veröffentlichen einer Zeitung, auch eine gewünscht. Bezüglich eines freien Handels am Ende beider der politischen Richtungen
wie freiesMagazin, vielleicht schon verboten und freier Meinungsäußerung (!) sieht es in lauern.
oder nur unter kritischem Blick der Behörden Venezuela schlecht aus. Chavez Regierungs- Christian Niemeyer
möglich. Natürlich ist die wohlwollende Un- stil scheint diktatorische Züge anzunehmen.
terstützung der „bolivarischen Revolution“ bei Wer nicht für seine Idee des „Sozialismus des
solchen Propagandaleistungen wie Henrichs 21. Jahrhunderts“ zu sein scheint, wird als freiesMagazin: Vielen Dank für Ihre kritischen
Artikel sicher. Ich bitte bei der Auswahl der feindlich betrachtet. Das kennen wir schon ir- Kommentare. Wir wollten mit dem Artikel kei-
Texte um ein wenig Augenmaß. Solche Artikel gendwo anders her... („Wer nicht mit uns ist, neswegs für Chavez werben – aber auch nicht
erscheinen nicht einmal in der taz, vielleicht ist gegen uns.“ - G. W. Bush). gegen ihn protestieren. Der Artikel sollte einen
eher im Neuen Deutschland. Ich bin sehr ent- Auch wird im Artikel von „bösen“ kommerzi- Einblick in die Open-Source-Struktur in Vene-
täuscht. ellen Fernsehsendern berichtet. Es ist sicher zuela liefern. Auch wenn der Grat oft sehr
Paul Hoppe gut, dass in Venezuela versucht wird, den schmal ist, ist freiesMagazin kein politisches
Magazin und wir versuchen keinerlei Wer-

freiesMagazin 01/2008 4
bung zu machen. Sollten solche Berichte als allgemeine Anleitungen, die sich auf (fast) alle nicht sonderlich wichtig, eher allgemeine Sa-
zu politisch aufgefasst werden, müssen wir Systeme transferieren lassen. Wir benötigen chen wie z. B. Neues vom EEE von Asus, auf
die Konsequenzen ziehen und werden in Zu- nur Autoren, die auch etwas dazu schreiben. dem ein paar Verrückte (im positiven Sinn) ja
kunft nicht mehr über solche Dinge berichten. schon Ubuntu installiert haben.
Eine Aufzählung, was Chavez gegebenenfalls Fedora Sigi Gassner
an diktatorischen Maßnahmen getroffen hat, Sehr geehrte Damen und Herren, zunächst
um an der Macht zu bleiben, hat in unseren einmal ein tolles Kompliment für die Gestal- Ich habe längere Zeit das auf Fedora ba-
Augen nichts mit Linux und Open Source zu tung und den Informationsgehalt Ihres Maga- sierende und aus Polen stammende „Aurox
tun und sollte daher auch in freiesMagazin zins. Ich freue mich immer wieder über eine Linux“ genutzt, bis dieses leider ohne jede
keinen Platz finden. Neuerscheinung um anspruchsvolle Details Angabe von Gründen von der Bildfläche ver-
zu erhalten. Seit ca. 1 1/2 Jahren bin ich von schwunden ist. Danach bin ich auf Fedora
Distributionsboykott? Windows weg und benutze fast ausschließ- Core 6 umgestiegen und nach Fedora 7 nun
Über einen Artikel auf Pro-Linux [1] bin ich auf lich mit voller Zufriedenheit Ubuntu (Gusty). bei Fedora 8 angekommen. Ich bin jemand,
Ihr Magazin aufmerksam geworden und habe Ich habe viel mit Linux experimentiert (SUSE, der weder auf einem bestimmten Betriebssys-
mir den Jahresindex heruntergeladen. Bei der Knoppix, Mandriva). Aber da ich mit Ubuntu tem (ich hatte schon einmal ein halbes Jahr
Durchsicht ist mir aufgefallen, dass Sie nur zufrieden bin, interessieren mich die anderen lang FreeBSD auf einem Rechner, der al-
Fedora und (X)-buntu erwähnen. Werden an- Distributionen nicht mehr. Für mich persönlich len Linux-Installationsversuchen widerstand),
dere Distributionen bewusst boykottiert, oder ist somit auch Fedora und die Artikel darüber noch auf einem bestimmten Linux beharrt,
haben Sie nur keine Autoren, die bereit sind, uninteressant. aber ich bin bislang sehr zufrieden mit Fedora
sich z. B. openSUSE anzuschauen? Ich weiß, Dieter Baum und sah keine Notwendigkeit eines erneuten
dass die meisten Themen übergreifend sind, Wechsels – zumal der letzte Versuch, Ubuntu
aber Vorstellung von neuen Versionen im Ver- Fedora ist nun mal nicht die Distribution mit auf meinem Rechner zum Laufen zu bringen,
gleich zu Fedora, (X)-buntu etc. wäre auch der zweithäufigsten Verbreitung, sondern mit mit einem sang- und klanglosen Absturz der
interessant. der dritthäufigsten. Und das mit Abstand. Hardwareerkennung endete, während Fedora
Artur Nold Ich lese die Fedora-Nachrichten zwar, aber sich auf dem gleichen System problemlos in-
nur mit halbem Auge. Ich bin halt K/Ubuntu- stallieren ließ. Aus diesem Grunde würde ich
freiesMagazin: Wie wir in freiesMagazin bzw. Debian-Nutzer, weil ich noch Kanotix es sehr begrüßen, wenn Ihr auch Nachrichten
01/2007 geschrieben hatten, wollten wir das und Knoppix hier laufen habe und damit bes- zu Fedora sammeln würdet.
Magazin für weitere Distributionen öffnen. tens zurechtkomme. Somit besteht also keine Josef Schugt
Letzten Monat mussten wir aber feststellen, Notwendigkeit, andere Distributionen auszu-
dass auch nach einem Jahr die Integration probieren. Ihr habt ganz einfach viel mehr freiesMagazin: Vielen Dank an alle Leser, die
von Fedora schwierig ist und für uns wie ein Ubuntu-Leser als Fedora-Leser, deswegen unserem Aufruf gefolgt sind und uns Feed-
Zwang wirkt. Dennoch gilt: Wir sind auch für auch mehr potentielle Schreiber für Ubuntu. back zu Fedora gegeben haben. Wir haben
Berichte anderer Distributionen offen bzw. für Für mich persönlich sind Fedora-Nachrichten festgestellt, dass nur wenige Leser Fedora-

freiesMagazin 01/2008 5
Nachrichten und -Artikel lesen möchten bzw. Einhaltungen wir uns nicht in einem großen die von der GFDL eingeräumten Rechte tat-
diese vermissen würden. Aus diesem Grunde Umfang kümmern können. Zusätzlich bie- sächlich nutzen will.
werden wir in Zukunft Fedora keinen Son- tet die RSS-Technologie genügend Komfort, Josef Schugt
derstatus mehr einräumen, sondern uns be- um sich auch in einem E-Mail-Programm wie
mühen, Nachrichten aus der gesamten Welt Thunderbird informieren zu können. Wir bie- freiesMagazin: Vielen Dank für den Hinweis
von GNU/Linux zu bringen. Dies gilt sowohl ten daher keinen separaten E-Mail-Newsletter zu den invarianten Abschnitten und den Um-
für die Nachrichten als auch die Artikel. Nach an, Sie können stattdessen auf unserer Web- schlagtexten. Wir halten es für sinnvoll, mög-
wie vor kommen unsere Autoren aber haupt- seite [2] einen RSS-Feed abonnieren [3] und lichen Missverständnissen vorzubeugen und
sächlich aus der Welt von Ubuntu. Wer dies werden so über das Erscheinen jeder neuen haben daher unseren Lizenzhinweis entspre-
ändern möchte und allgemeine Linux-Artikel freiesMagazin-Ausgabe informiert. chend angepasst. Schließlich sollen Lizenzen
verfassen will, kann sich bei uns unter redak- den Umgang mit Quellen vereinfachen und
tion@freiesmagazin.de melden. Lizenzen nicht weitere Fragen aufwerfen.
Die GNU FDL kennt so genannte „Invariant
Newsletter Sections“, „Front-Cover Texts“ und „Back- Links
Ich bitte um Aufnahme in den Newsletter. Cover Texts“, die bei Anwendung der Lizenz [1] http://www.pro-linux.de
Peter Weidenmueller explizit genannt werden sollten (bzw. deren [2] http://www.freiesmagazin.de
Fehlen explizit konstatiert werden sollte). Es [3] http://www.freiesmagazin.de/rss.xml
freiesMagazin: Wie Sie vielleicht wissen, er- wäre es sinnvoll, wenn ihr einfach alle drei
fordert das Sammeln von E-Mail-Adressen möglichen Problemherde ausschließt, indem Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gege-
(in diesem Fall für einen Newsletter) beson- ihr explizit angebt, dass sie nicht vorhanden benenfalls zu kürzen.
dere Datenschutzbestimmungen, um deren sind. Das vermeidet Verwirrung, wenn jemand

„Couple“ © by Randall Munroe, http://xkcd.com/355

freiesMagazin 01/2008 6
Kubuntu-Entwickler sorgen für Verwirrung – Kein LTS für Version 8.04

Durch einen Mailinglisten-Eintrag von welches Mitte Januar erscheinen soll [2]. Auf viel Verwirrung gesorgt, da nicht klar ist, wel-
Kubuntu-Entwickler Jonathan Riddell [1] wur- dem Ubuntu Developer Summit 2007 in Bo- che Pakete aus den Paketquellen (Ubuntu und
de die gesamte Kubuntu-Community etwas ston [3] wurde eigentlich beschlossen, dass Kubuntu bedienen sich aus einem Reposito-
ins Wanken gebracht. Demzufolge wird Ku- KDE 3.5.8 wie auch in Kubuntu 7.10 als ry) nun nur 18 Monate mit Sicherheitsupdates
buntu 8.04 „Hardy Heron“ im Gegensatz zu Standard-Desktop enthalten sein soll. Nun versorgt werden und welche die vollen drei
Ubuntu 8.04 keine LTS-Version werden. LTS will man aber zwei CDs mit KDE 4.0 und Jahre erhalten. (dwa)
steht für „Long Term Support“ und bedeu- KDE 3.5.8 anbieten. Da KDE 4.0 bis April
tet, dass eine Version statt der normalen 18 aber sicher noch einige Kinderkrankheiten Links
Monate drei Jahre im Desktop-Bereich und hat, wollte man an der LTS-Bezeichnung für [1] https://lists.ubuntu.com/archives/
fünf Jahre im Server-Bereich unterstützt wird. Kubuntu 8.04 nicht festhalten. kubuntu-devel/2007-December/
Dies ist vor allem für Firmen wichtig, die nicht 002066.html
alle sechs Monate, wenn eine neue Ubuntu- Sowohl bei Kubuntu-Entwicklern als auch bei [2] http://ubuntuusers.de/ikhaya/835
Version herauskommt, aktualisieren können den Kubuntu-Nutzern stößt das Vorhaben auf [3] http://ubuntuusers.de/ikhaya/786
und deswegen versuchen, an einer stabilen geteilte Meinungen [4]. So befürchten vie- [4] http://blog.nixternal.com/2007.12.20/
Version so lange wie möglich festzuhalten. le, dass diese „Abspaltung“ von Ubuntu der kubuntu-804-featuring-kde-4
Schwesterdistribution nicht gut tut. Andere
Grund für diese Entscheidung, die von Ca- wiederum sehen es als große Chance, KDE 4
nonical getragen wird, ist das neue KDE 4.0, voranzubringen. Insgesamt wurde aber für

DVD-Unterstützung für Ubuntu 7.10 auf Dell-Rechnern

Wie Dell Mitte des letzten Monats bekannt kann. Dies ist insofern wichtig, da eine aktu- Seiten sofort im Browser anschauen können.
gegeben hat [1], werden zum einen die mit elle Lösung für Linux-Benutzer die Installation Ein weitere hilfreiche Funktion ist die verbes-
Ubuntu vorinstallierten Notebooks Inspiron der lidvdcss beinhaltet, was in vielen Ländern serte Recovery-Funktion, die Dell eingebaut
1420N und Desktop-Computer Inspiron 530N eine rechtliche Grauzone ist [2]. LinDVD um- hat. Neben der Zurücksetzung des Systems
mit der neuesten Version von Ubuntu 7.10 geht diese Problematik, da sie eine Lizenz auf den Werkszustand, kann man nun direkt
„Gutsy Gibbon“ verkauft und – was wesentlich erworben haben und so CSS ganz offiziell aus dem Betrieb heraus ein direktes Backup
wichtiger ist – wird mit LinDVD eine DVD- entschlüsseln dürfen. Neben dieser Neue- auf DVD sichern.
Software installiert sein, mit der man bereits rung wird auch Adobe Flash vorinstalliert, so
Out-of-the-Box DVDs unter Ubuntu schauen dass Ubuntu-Benutzer ihre geliebten Flash-

freiesMagazin 01/2008 7
Auf der Webseite [1] findet man zu die- Entwicklungsmanager bei Dell. (dwa) 2007/12/18/38935.aspx
sem Thema auch ein Interview mit Mark [2] http://de.wikipedia.org/wiki/libdvdcss
Shuttleworth, Gründer von Ubuntu und Links
Canonical-Chef, und John Hull, Linux- [1] http://direct2dell.com/one2one/archive/

Neues von Microsofts Office OpenXML

Anfang September 2007 wurde erstmalig dar- ren so über 600 Kommentare zusammen- Links
über entschieden, ob Microsofts Dokumen- gekommen, die aber nicht öffentlich einseh- [1] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2007/
tenformat Office OpenXML ein international bar sind [5]. Dies ist seltsam, da bei der freiesMagazin-2007-10.pdf
anerkannter ISO-Standard werden soll [1]. ISO-Standardisierung des Open-Document- [2] http://ubuntuusers.de/ikhaya/676
Bei der Wahl, die negativ für OOXML ausge- Formats der ganze Prozess offen war. Bis [3] http://www.heise.de/open/news/
gangen ist, gab es sehr viele Unstimmigkei- Mitte Januar hat Microsoft nun Zeit, die Fehler meldung/100451
ten, so dass zum Beispiel Schwedens Stim- auszubessern und Kommentare umzusetzen. [4] http://www.groklaw.net/article.php?
me für ungültig erklärt und aus dem Ja eine Danach beraten die Mitglieder Ende Febru- story=20071211153924324
Enthaltung wurde. In anderen Ländern wie ar erneut, ob sie ihre Stimmabgabe ändern [5] http://linux-magazin.de/news/ooxml_
Dänemark kam es zu ähnlichen Problemen wollen oder nicht, und gegebenenfalls wird abstimmung_im_dunkeln_662_
[2]. Dies hat noch heute Auswirkungen, so OOXML dann ein ISO-Standard. geheime_microsoft_antworten
soll es in Schweden ein gerichtliches Nach- [6] http://www.consortiuminfo.org/
spiel geben [3]. Interessanterweise wird dies standardsblog/article.php?story=
von den Microsoft-Partnern angeschoben, die Wer einen Einblick hinter die Kulissen der Ab- 2007121304552774
teilweise daran schuld waren, dass es zu den stimmung erhalten möchte, sollte sich den Ar- [7] http://www.consortiuminfo.org/
Ungereimtheiten kam. In Dänemark geht man tikel von Andy Updegrove durchlesen [6]. Zu- standardsblog/article.php?story=
das Ganze anders an, man erklärt einfach sätzlich erstellt der Autor auch gerade ein 20071125145159900
OOXML zusammen mit dem Open Document eBook zum Thema „ODF vs. OOXML: War of [8] http://www.consortiuminfo.org/
Format (ODF) zu einem ISO-Standard, auch the Words“, zu welchem er jede Woche ein standardsblog/article.php?story=
wenn es noch gar nicht so weit ist [4]. neues Kapitel beisteuert. Bisher sind „Chapter 20071202140709603
1: Out of Nowhere“ [7], „Chapter 2: Products, [9] http://www.consortiuminfo.org/
Neben der Stimmabgabe im September reich- Innovation and Market Share“ [8], „Chapter 3: standardsblog/article.php?story=
ten alle stimmberechtigten Mitglieder auch What a Difference a Decade Can Make“ [9] 20071210070513432
Vorschläge ein, was man noch an OOXML und „Chapter 4: Eric Kriss, Peter Quinn and [10] http://www.consortiuminfo.org/
verbessern müsste, ehe es ein ISO-Standard the ETRM“ [10] erschienen. (dwa) standardsblog/article.php?story=
werden könnte. Und auch nach der Wahl 20071228120708816
gab es weitere Kommentare. Insgesamt wa-

freiesMagazin 01/2008 8
Microsoft-Dokumentationen für Samba-Projekt verfügbar

Schon im Oktober zog man beim Samba- Protokoll) möglich, was als großer Schritt fahren neben einem beachtlichen Bußgeld
Projekt [1] in Erwägung, eine der WSPP- auf dem Wege zu mehr Konformität zwi- zur Herausgabe der Schnittstellenbeschrei-
Development-Agreement-Lizenzen [2] von schen Windows und Samba gesehen wird. bungen verpflichtet, um den Wettbewerb auf
Microsoft zu erwerben. Diese erlauben dem Im Samba-Team erhofft man sich hierdurch, dem Softwaremarkt zu beleben [5]. (mme)
Lizenznehmer Einsicht in die Dokumentatio- die eigene Software näher an die Microsoft-
nen für Microsofts Protokolle und die Quellen Implementierung heranzubringen und auch Links
für Windows-Server-Produkte. Nun konnte die Abbildung von Microsofts Active Directory [1] http://de.samba.org
zwischen der durch das Software Freedom besser bewerkstelligen zu können. Sollten die [2] http://www.microsoft.com/about/legal/
Law Center (SFLC) erst diesen Monat gegrün- Entwickler auf Inkonsistenzen zwischen den intellectualproperty/protocols/wspp/
deten Protocol Freedom Information Founda- SMB-Dokumentationen und deren Implemen- wspp.mspx
tion (PFIF) [3] und Microsoft ein Abkommen tierung stoßen, so kann Microsoft auch dazu [3] http://www.protocolfreedom.org
über den Erhalt und die Nutzung eben jener verpflichtet werden, entweder die Dokumente [4] http://news.samba.org/announcements/
WSSP-Lizenzen unterzeichnet werden [4]. oder die Umsetzung anzupassen. pfif
Damit ist Samba-Entwicklern jetzt der Ein- [5] http://www.heise.de/newsticker/
blick in Microsofts eigene Dokumentationen Microsoft wurde durch die Europäische Kom- meldung/45958
zum Server-Message-Block-Protokoll (SMB- mission in einem vielbeachteten Kartellver-

Neue Version des ODF-Plugins von Sun

Obwohl das OpenDocument-Format (ODF) dann mit den MS-Office-Versionen 2000, XP tems kostenpflichtigen Support an. (edr)
als ISO-Standard anerkannt wurde, ist es von und 2003 (auch unter Windows Vista) [2] öff-
Haus aus mit Microsoft Office weder schreib- nen, bearbeiten und speichern lassen. Die Links
noch lesbar. Abhilfe schafft hier das Anfang Unterstützung von MS-Office 2007 ist erst für [1] http://www.pro-linux.de/news/2007/
Dezember in der Version 1.1 erschienene eine spätere Version geplant. Neu in dieser 12072.html
ODF-Plugin von Sun [1]. Unterstützt werden Version ist die Verfügbarkeit in 16 verschie- [2] http://linux-magazin.de/news/neue_
mit OpenOffice.org und StarOffice erstellte denen Sprachen. Für Firmenkunden, die mit odf_plugins_fuer_microsoft_office
Texte, Tabellen und Präsentationen, die sich ODF arbeiten wollen, bietet Sun Microsys-

freiesMagazin 01/2008 9
Online-OpenOffice-Variante startet Betaphase

Seit einigen Monaten bietet Google mit den sätzlicher Software nicht notwendig. Die Da- steht noch nicht fest. (edr)
„Google-Docs“ [1] die Möglichkeit an, gleich- ten werden auf den Ulteo-Servern gespei-
zeitig mit mehreren Leuten an einem Do- chert und können von jedem Ort mit einer Links
kument (Text, Tabelle oder Präsentation) Breitband-Internetverbindung bearbeitet wer- [1] http://docs.google.com
zu arbeiten. Zwingend notwendig ist dafür den. Zurzeit ist es aber nur einem „elitären“ [2] http://www.ulteo.com/home/de
aber ein Google-Konto. Ulteo bietet nun ei- Kreis von 15.000 registrierten Beta-Testern [3] http://blog.ulteo.com/?p=13
ne Open-Source-Alternative [2]. Damit ist möglich, diesen Dienst zu nutzen. Es ist ge- [4] http://www.deesaster.org/blog/
die Nutzung von OpenOffice.org im Firefox plant, nun die Infrastruktur auszubauen, um archives/172
oder Internet Explorer möglich. Außer einer mehr Tester zulassen zu können [3]. Ein Ter-
Java-Umgebung ist eine Installation von zu- min für die uneingeschränkte Dienstaufnahme

Ein Linux in Microsofts verfilztem Pelz

So könnte man meinen, wenn man davon merzielle Version, „Likewise Enterprise“, und speziellen Gruppenrichtlinien auch die der
hört, dass sich Unix- oder Linux-Rechner in eine freie Variante, „Likewise Open“ genannt, PCs. So kann der Einsatz von Linux im Unter-
Microsofts Active Directory (AD) einfügen sol- welche unter GPLv3 auf der Unternehmens- nehmen stark vereinfacht werden und damit
len. Doch in vielen Unternehmen fristen Linux- Webseite für Fedora 8, Suse 10.3 und Ubuntu ist bereits die Hürde der Administration ge-
Clients ein einsames Dasein mit lokal gepfleg- 7.10 oder im Quelltext zur Verfügung steht. nommen. Dies wird wohl auch von Canonical
ten Benutzern, da eine eigene NIS-Domäne und Red Hat so gesehen, beide Unternehmen
als zu hoher Aufwand erachtet wird. An dieser Der besondere Nutzen dieser Lösung liegt für haben bereits ihre Unterstützung für Likewise
Stelle setzt das amerikanische Unternehmen den Anwender darin, sich auch an Rechnern, signalisiert. (mme)
Likewise Software [1], zuvor als Centeris Cor- welche mit einem Unix- oder Linux-System
poration bekannt, seinen Hebel an. Mit Like- betrieben werden, mit seinem AD-Benutzer Links
wise sollen Unix/Linux-Maschinen ihren Weg und Kennwort anmelden zu können. Für die [1] http://www.likewisesoftware.com
in ein bestehendes AD, Microsofts Verzeich- Administratoren vereinfacht sich die Verwal-
nisdienst für Benutzer und Geräte, finden. tung der Benutzer, da diese im AD gepflegt
Dabei gliedert sich die Lösung in eine kom- werden, und durch die Anwendbarkeit von

freiesMagazin 01/2008 10
Bazaar 1.0 erschienen

Canonical betreut neben Ubuntu auch noch es gut erweitert und in bestehende Struktu- Links
andere Projekte, so auch ein Versionskon- ren integriert werden. Im Vergleich zu Sub- [1] http://bazaar-vcs.org
trollsystem namens „Bazaar“ [1], welches version soll Bazaar besser anpassbar sein [2] http://drupal.org
am 14.12.2007 in der Version 1.0 erschien. und einen geringeren Verwaltungsaufwand [3] http://www.linux-foundation.org/en/
„Bazaar“ steht unter der GPL und läuft unter erfordern. Des Weiteren sollen die Merging- Bazaar-NG
Windows, Linux, Unix und Mac OS. Obwohl Funktionen mehr Komfort bieten, unter an- [4] http://www.list.org
erst jetzt die erste stabile Version erschien, derem funktionieren sie über verschiedene [5] http://upstart.ubuntu.com
wird Bazaar bereits von einer Reihe an Open- Repositorys hinweg. An einem der Nachteile [6] http://bazaar-vcs.org/WhoUsesBzr
Source-Projekten wie z. B. Drupal [2], der Li- von Bazaar, die noch nicht ausgereifte Inte- [7] http://ubuntuusers.de/ikhaya/848
nux Foundation [3], GNU Mailman [4] und gration von Drittanbieter-Werkzeugen, wird
Upstart [5] eingesetzt [6]. Da es als Python zurzeit noch gearbeitet. (edr)
API mit Plugin-System entworfen wurde, kann

Der Navigator geht von Bord

Nun ist es amtlich: Netscape Navigator, ein lung des Browsers nach dem Open-Source- überhaupt erst für den normalen Anwen-
Urgestein der Browserwelt, wird nicht mehr Modell gestaltete – Mozilla war geboren. der benutzbar, da zuvor lediglich textbasier-
weiterentwickelt und der Support hierfür ein- te Browser zur Verfügung standen. Weiter-
gestellt [1]. Damit wird am 1. Februar 2008 ein Nach der Übernahme von Netscape durch hin legte Netscape mit eigenen Zusätzen
bewegtes Stück Browsergeschichte zu Ende AOL wurde die Mozilla Foundation gegründet, zu HTML und dynamischen Webseiten un-
gehen. die die Entwicklung der Mozilla Suite und spä- ter Zuhilfenahme von JavaScript schon früh
ter des eigenständigen Browsers Firefox und die Messlatte für das WWW weit nach oben.
Dabei hat Netscape selbst eine durchaus be- des E-Mail-Clients Thunderbird weiter voran- (mme)
wegte Geschichte. Als bekanntester Browser trieb. Der Netscape Navigator selbst wurde
machte er lange Zeit in unangefochtener Spit- von AOL weiterentwickelt. Allerdings konnten Links
zenposition das World Wide Web zugänglich. gegenüber Internet Explorer, Opera und dem [1] http://blog.netscape.com/2007/12/28/
Nachdem Microsoft mit dem Internet Explo- eng verwandten Firefox keine bedeutenden end-of-support-for-netscape-web-
rer auf den Markt drängte, musste Netscape Martkanteile mehr zurückgewonnen werden. browsers
während des „Browser-Krieges“ jedoch große
Anteile abgeben. Dem versuchte man entge- Standards setzte Netscape in vielerlei Hin-
genzuwirken, indem man die weitere Entwick- sicht. Zuallererst wurde das Internet dadurch

freiesMagazin 01/2008 11
CAcert bekommt einen deutschen Verein

Mitte Dezember wurde der deutsche Unter- sobald der Eintrag im Vereinsregister erfolgt Zwischenzeitlich ging auch das Forum der
stützungsverein für CAcert [1] gegründet. und die Gemeinnützigkeit anerkannt ist. deutschen Community [3] an den Start. In-
secure-u [2] hat die „Förderung der Sicherheit teressenten können hier ab sofort auch in
im Internet und die Unterstützung von Anwen- CAcert bietet freie SSL-Zertifikate und Signie- deutscher Sprache Hilfe und Unterstützung
dern bei der Anwendung sicherer Kommuni- rung von PGP/GnuPG-Schlüsseln auf Basis erhalten. (mme)
kation“ zum Ziel, welches durch die Förderung des Web-Of-Trust. Hierbei wird die Identität
des Projektes CAcert erreicht werden soll. Der einer Person durch mehrere andere bestä- Links
gemeinnützige Status der australischen Non- tigt. Wenn dies erfolgt ist, kann man eigene [1] https://www.cacert.org
Profit-Organisation CAcert wird in Deutsch- Schlüssel oder Zertifikate durch CAcert si- [2] http://www.secure-u.de
land nicht anerkannt. Daher sind Spenden an gnieren lassen. Diese können dann einge- [3] http://www.cacert-germany.de/Forum
diese Organisation beim deutschen Finanz- setzt werden, um die Authentizität einer Per-
amt nicht finanziell absetzbar. Unter anderem son oder eines Servers zu bestätigen.
diese Lücke wird mit secure-u geschlossen,

Neue Seagate-Festplatten sind linuxunfreundlich

Ab und zu fragt man sich, ob Hardware- vom PC abmeldet und bei einem Neuanlauf laufen. Kundenfreundlich ist etwas anderes. . .
Hersteller wirklich begriffen haben, dass es unter Linux als neues Gerät erscheint und
nicht nur Microsoft-Benutzer auf der Welt gibt. nicht mehr angesprochen werden kann. Sei- Wie man bei TheInquirer nachlesen kann [2],
Oft fehlt „nur“ eine Treiberunterstützung, die tens Seagate hieß es, dass der Grund nicht sollen auch die externen Festplatten der One-
dann meist von der Open-Source-Gemeinde gefunden werden konnte und man deshalb Touch 4-Familie von Maxtor von diesem Pro-
nachgereicht werden kann. Im Falle von Sea- Linux nicht unterstütze. Nach viel Aufregung blem betroffen sein. (dwa)
gates Streich ist das nicht so einfach möglich. auf Kundenseite präsentierte ein Seagate-
Mitarbeiter eine Lösung für das Problem [2]. Links
Anfang letzten Monats machte die Meldung Man müsse nur die Sleep-Funktion der Fest- [1] http://www.theinquirer.net/gb/inquirer/
die Runde, dass die neuen Seagate-USB- platte deaktivieren, damit sie nicht in den Ru- news/2007/12/06/seagate-snubs-linux
Festplatten der Free-Agent-Reihe unter Linux hezustand fährt. Der Vorschlag hat aber zwei [2] http://www.theinquirer.net/gb/inquirer/
Probleme bereiten [1]. Der Grund ist eine im Haken: Zum einen geschieht dies auf eige- news/2007/12/11/seagate-issues-
Gerät integrierte Standby-Funktion, die die ne Gefahr – obwohl der Tipp vom Hersteller workaround-linux
Platte bei Nicht-Benutzung in den Ruhezu- kommt – zum anderen ist diese Einstellung
stand schaltet. Was gut klingt, hat den Ha- nur mit den „Seagate FreeAgent Tools“ mög-
ken, dass sich die USB-Festplatte dann auch lich, die nur unter einem Windows-System
freiesMagazin 01/2008 12
Offene Suchmaschine WikiaSearch startet

Dass Google bei den Suchmaschinen eine Als Gegenzug will Wikipedia-Gründer Jimmy alle Benutzer die WikiaSearch [5] zugänglich
herausragende Stellung inne hat, muss si- Wales seine eigene und vor allem offene, be- sein [6]. (dwa)
cher nicht gesondert erwähnt werden. Es gilt reits geplante Suchmaschine WikiaSearch [2]
heutzutage fast der Leitsatz: Was man bei früher veröffentlichen. Der Algorithmus für die Links
Google nicht findet, existiert nicht im Internet. Bewertung der Ergebnisse („Ranking“) soll [1] http://www.theregister.co.uk/2007/12/14/
Als Googles Vizepräsident für Entwicklung, dabei offen liegen und nicht wie bei Google googlepedia_announced/
Udi Manber, bekannt gab, dass man einen und anderen Suchdiensten geheim sein. Zu- [2] http://www.silicon.de/enid/plattformen/
eigenen Wiki-Dienst namens Knol (manchmal sätzlich sollen die Anwender der WikiaSearch 32334
auch GPedia) starten will [1], war die Sorge die Ergebnisse bewerten können, so dass im [3] http://www.grub.org/
bei den Wikipedia-Anwendern groß. Ein reiner Sinne des Web2.0 der Benutzer entscheidet, [4] http://lists.wikia.com/pipermail/search-l/
Wiki-Dienst könnte sicher nicht schaden, aber welche Seiten wirklich wichtig sind. Für die 2007-December/000845.html
Google plant die Knol-Seiten bei Suchabfra- Suche soll das bereits im Juli übernommene [5] http://search.wikia.com/
gen immer an erster Stelle zu positionieren. Grub-Projekt [3] zum Einsatz kommen. [6] http://www.golem.de/0712/56714.html
Das würde Wikipedia viel Erfolg kosten, denn
bei fast allen einfachen Stichworten, ist die Aktuell läuft bereits die Pre-Alpha-Phase, die
Online-Enzyklopädie an vorderster Stelle der einigen wenigen Anwendern offen steht, die
Suchergebnisse. direkt von Jimmy Wales einen Zugang erhal-
ten haben [4]. Ab dem 7. Januar soll dann für

Neue CC-Lizenzen sorgen für rechtliche Flexibilität

Neben der GNU Free Documentation Licen- neuen Protokoll CC0 (CCZero) [4] soll eine Links
se [1] sind vor allem Creative-Commons- internationale Rechtssicherheit geschaffen [1] http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt
Lizenzen [2] für Texte und Bilder sehr be- werden, was die Verknüpfung der Rechte [2] http://de.creativecommons.org
liebt. Ein großer Haken war bisher, dass bei mit einem Werk angeht. Auch eine Public- [3] http://wiki.creativecommons.org/CCPlus
den nicht kommerziellen Lizenzen absolut Domain-Lizenz (Verzicht auf jegliche Rech- [4] http://wiki.creativecommons.org/CCZero
keine Ausnahmen möglich waren. Hier soll te) soll damit möglich sein. Zusätzlich will [5] http://www.heise.de/open/news/
CC+ (CCPlus) [3] helfen, mit der man bei Creative-Commons die deutschen Lizenzen meldung/100842
NC-Lizenzen auch eine kommerzielle Ver- weiter an aktuelles Recht anpassen [5]. (dwa) [6] http://www.golem.de/0712/56613.html
wendung – nach Absprache mit dem Rechte-
inhaber – erlauben kann. Mit dem zweiten

freiesMagazin 01/2008 13
Linspires Click’n’Run im Beta-Test von Dominik Wagenführ

inspires Kooperation mit Canoni- Funktionsweise ches man herunterlädt, speichert und dann

L cal bezüglich der Paketverwaltung


Click’n’Run (CNR) [1] besteht seit
Februar 2007 [2]. Nachdem aber bereits
Über einen separaten Client, den man
herunterladen und installieren muss, werden
die auf der CNR-Webseite angebotenen Da-
zum Beispiel per Doppelklick installiert. Da-
nach findet man den CNR-Client unter „An-
wendungen » Systemwerkzeuge » CNR“.
die Alpha-Phase verspätet startete [3], ist teien geöffnet. Diese laden dann erneut vom Startet man das Programm das erste Mal,
nach acht Monaten die Beta-Version veröf- CNR-Paketserver das gewünschte Paket im führt dieses zuerst ein Update aus. Ansons-
fentlicht worden [4]. Viele Benutzer sehen deb- oder rpm-Format herunter und installie- ten wird direkt über den Standardbrowser die
den Sinn einer neuen Paketverwaltung für ren es über die normale Paketverwaltung. Im CNR-Webseite [1] geöffnet.
Ubuntu nicht. Dieser Artikel soll die Vor- Falle von Ubuntu geschieht dies mittels apt-
und Nachteile des Systems aufzeigen. get [5]. Der Aufbau einer cnr-Datei ist dabei
einfaches XML:

<?xml version="1.0" encoding=y


"UTF-8"?>
<cnr-client>
<product-id>18110</product-id>
<product-name>Operay Update der CNR-Software.
</product-name>
<action>INSTALL</action>
Auf der Webseite sucht man sich dann die
</cnr-client>
gewünschte Anwendung heraus, die man in-
stallieren möchte, und klickt auf „Install now“,
Die CNR-Webseite. Neben dem Produktnamen und der eindeu- worauf man die cnr-Datei direkt mit CNR öff-
tigen ID befindet sich nur noch die Aktion in nen kann. Alternativ kann man die Datei auch
CNR steht aktuell für die Distributionen der Datei. Beim Öffnen eben dieser mit dem auf der Festplatte speichern und separat mit
Linspire 6.0, Freespire 2.0, Ubuntu 7.04 CNR-Client wird das gewünschte Paket nach dem Client öffnen.
„Feisty Fawn“ und Ubuntu 7.10 „Gutsy Gib- /var/cache/cnr/client/pool heruntergela-
bon“ zur Verfügung. Weitere Systeme wie den und von dort mittels apt-get installiert. Der Client
Debian, Fedora und openSUSE sollen folgen, Der CNR-Client bettet sich im Panel über ein
wenn der Beta-Test erfolgreich abgeschlos- Installation kleines, grünes Icon ein. Ein Doppelklick auf
sen wurde. CNR erfindet dabei die Paketver- Die Installation ist sehr simpel. Auf der Down- eine cnr-Datei oder das direkte Öffnen von
waltung nicht neu. loadseite [6] findet man ein deb-Paket, wel- der Webseite startet die Paketinstallation. Zur

freiesMagazin 01/2008 14
Konfiguration von CNR und zur Deinstallation die nur die CNR-Seite anzeigt und Pakete Mit CNR installierte Software wird über eine
von Software klickt man mit der rechten Taste wirklich mit einem Klick, wie es die Werbung Update-Funktion automatisch aktuell gehal-
auf das Icon und wählt „Configure CNR“. jetzt schon verspricht, installieren lässt. Zu- ten.
sätzlich stellt Ubuntu mit dem „Hinzufügen
und Entfernen“-Dialog ein ähnliches Werk- Sprache
zeug bereit, was den Vorteil der einfachen Einer der größten Nachteile für nicht-
Bedienung schwinden lässt. englischsprachige Menschen: Alles ist in Eng-
lisch gehalten, sowohl der CNR-Client als
Man findet auf der CNR-Webseite auch eini- auch die Webseite und ebenso die installier-
CNR-Icon im Panel. ge Pakete wie libofa0, die einen Standard- ten Pakete. Auch wenn es in den Ubuntu-
benutzer nur verwirren, da es keine richtige Quellen meist deutsche Sprachpakete gibt,
Im Reiter „Configuration“ kann man nun ei- Anwendung zum Ausführen, sondern nur eine stellt CNR diese nicht bereit bzw. installiert
nige Optionen einstellen, wie die automa- Bibliothek ist. Was ist damit auf sich hat, kann sie nicht automatisch.
tische Aktualisierung oder dass die CNR- man weiter unten lesen.
Webseite beim Start des Clients geöffnet
werden soll. Unter „Manage Software“ fin- Ein großer Nachteil ist auch, dass man ohne
det man die vorinstallierte Software ebenso Internetverbindung nichts mit CNR anfangen
wie die über CNR installierten Pakete. Diese kann. Die Webseite liefert nur eine cnr-Datei
kann man hier auch deinstallieren. Über den (siehe oben), die eigentliche Software wird
Knopf „Find Software“ gelangt man auf die separat heruntergeladen. Man hat zwar die
CNR-Webseite. Möglichkeit, über packages.cnr.com [7] an
alle Pakete zu kommen und diese manu-
Präsentation und Paketauswahl ell herunterzuladen, aber nicht, sie mit dem
Der größte Vorteil von CNR ist die Präsen- CNR-Client zu installieren.
Das Konfigurationsfenster.
tation der Anwendungen auf der Webseite.
Man hat sie hier sehr schön nach Kategorien Trotzdem gibt es einen Pluspunkt dafür, dass
geordnet, kann sie (als registrierter Anwen- man über CNR auch kommerzielle Software Sicherheit und Paketverwaltung
der) bewerten und die Bewertungen ansehen. und Spiele erhält. Manch einer mag das als Eines der größten Geheimnisse, das ich leider
Gleichzeitig ist dies aber auch ein Nachteil, Nachteil ansehen, insgesamt ist ein reich- nicht lösen konnte, ist die Paketinstallation. Zu
denn vor allem für Anfänger wäre es wesent- haltiges Angebot an Produkten immer gut. keiner Zeit wird nach einem Passwort gefragt
lich einfacher, wenn man die Programme di- Wer noch zusätzlich knapp 50 $ im Jahr zahlt, und dennoch installiert CNR alle Pakete in
rekt aus dem CNR-Client installieren könnte. erhält einige der kommerziellen Pakete zu ei- die normale Datenbank und jeder kann die
Es sollte eigentlich kein Problem sein, eine nem günstigeren Preis. Programme dann benutzen. Dies könnte ge-
eigene HTML-Rendering-Engine einzubauen, gebenenfalls zu einem Sicherheitsproblem

freiesMagazin 01/2008 15
führen, wenn Schadsoftware eine Lücke im werden auch die kde-libs installiert, oh- 7. Ebenso wird nicht überprüft, ob die Paket-
CNR-Client ausnutzt und sich ohne Rückfra- ne dass der Benutzer etwas davon erfährt. datenbank bereits gesperrt ist. Will man ein
ge installieren kann. Das ist vielleicht anwenderfreundlich, aber Paket mit CNR installieren, während zum
nicht sonderlich transparent. Beispiel Synaptic geöffnet ist, erhält man
Ein weiteres sehr großes Problem ist die immerhin eine Fehlermeldung – nur leider
5. Bei der Deinstallation eines Paketes wer-
Paketverwaltung. Wie oben beschrieben, in- die falsche: „This software could not be
den als Abhängigkeit installierte Program-
stalliert CNR die heruntergeladenen Pakete found on the server.“
me nicht entfernt. apt-get stellt hierfür
mittels apt-get, so dass sie auch über die
eigentlich die autoremove-Funktion zur
herkömmlichen Bordmittel wie Synaptic ver- Weitere Probleme
Verfügung. Diese beugt einer unnützen
fügbar sind. Hierüber ergeben sich folgende Es traten noch ein paar andere Probleme bei
Speicherbelegung vor.
Probleme: der Benutzung von CNR auf:
6. CNR aktualisiert seine Paketdatenbank
nur bei einem Neustart und sperrt die nor-
1. Bei der Installation über CNR wird nicht male Datenbank dann nicht. Das bedeutet,
überprüft, ob eine Software bereits vorhan- 1. Ist CNR geöffnet (Panel-Icon), ließ sich in
man kann ohne Probleme ein mit CNR in-
den ist. Es wird dann gegebenenfalls ein manchen Fällen keine Software über die
stalliertes Paket in Synaptic deinstallieren,
altes Paket über eine neuere Version drü- Konsole per cnr anwendung.cnr installie-
während CNR aktiviert ist. Dieses Paket
ber installiert. ren. Dies führte immer zu der Fehlermel-
findet man danach immer noch in CNR vor
2. Punkt 1 führt dazu, dass sich nach der In- dung: „Problem with CNR file: Input .cnr fi-
und ein Rechtsklick auf das Paket und die
stallation sofort der Update-Manager von le is invalid“. Ein Doppelklick auf die Datei
Auswahl von „Files Associated“ lässt CNR
Ubuntu meldet, weil eine neuere Version auf dem Desktop installierte sie aber an-
einfach abstürzen (Meldung aus der Kon-
verfügbar ist. Man hat im besten Falle al- standslos.
sole):
so absolut nichts von der CNR-Installation. 2. Ist anderen Fällen konnte man das Pa-
3. Abhängige Pakete werden sowohl aus den [Debug]QUERY GOT EMPTY y ket per Konsole installieren, es wurde aber
Ubuntu-Quellen als auch aus den CNR- RESULT: [../src/lib/common/y nicht in der CNR-Liste unter „My CNR Soft-
Quellen installiert. Dies ist zum Beispiel bei PackageStore.cpp:104] ware“ angezeigt.
amaroK mit dem Paket libofa0 der Fall, SELECT name, version, y 3. Es ist nicht möglich, die grafische Installa-
welches aus den CNR-Quellen stammt. architecture, size, y tion eines Paketes aufzuhalten. Der Down-
Aufgrund einer falschen Versionsbezeich- maintainer FROM y loaddialog enthält keinen Knopf zum Ab-
nung greift aber Punkt 1 und Ubuntu ak- local_package WHERE name = ? brechen. Schließt man ihn über das „X “,
tualisiert das Paket sofort. terminate called after y läuft der Prozess im Hintergrund unsicht-
4. Installierte abhängige Pakete werden nicht throwing an instance of y bar weiter und man wird irgendwann dar-
aufgelistet. Installiert man auf einem 'char const*' über informiert, dass das Programm instal-
GNOME-System zum Beispiel amaroK, liert wurde.

freiesMagazin 01/2008 16
4. Wie oben erwähnt, werden alle CNR- ketformate deb und rpm bei diesem „Kampf“ Es bleibt also zu sagen: Vorerst Finger weg,
Pakete zuerst in das Verzeichnis nachgeben will. Für Anfänger wäre dies da- solange das Programm noch nicht ausgereift
/var/cache/cnr/client/pool herunter- her eine praktische Sache. Leider hat der ist. Beta-Tester und Entwickler können und
geladen und dann von dort installiert. Dies CNR-Client in der aktuellen Phase noch zu sollen aber natürlich dabei helfen, die Soft-
macht sich CNR aber nicht zunutze. Instal- viele Macken und sorgt für Inkonsistenz in ware zu verbessern.
liert man ein Programm, entfernt es und der eigenen Datenbank. Weiterhin könnte die
installiert es wieder, wird die ganze deb- Installation ohne Passwortabfrage zu einem Links
Datei erneut heruntergeladen, obwohl sie Sicherheitsproblem werden. [1] http://www.cnr.com
noch im Cache vorliegt. [2] http://ubuntuusers.de/ikhaya/380
5. Startet man CNR das erste Mal und wech- [3] http://ubuntuusers.de/ikhaya/725
selt in die Einstellungen, so ist der Knopf [4] http://ubuntuusers.de/ikhaya/834
„Update“ nicht ausgegraut. Klickt man auf [5] http://wiki.ubuntuusers.de/apt-get
diesen, stürzt der Client mit einem „Seg- [6] http://www.cnr.com/supportPages/
mentation Fault“ ab. aboutDownloadPlugin.seam
[7] http://packages.cnr.com/data/gratis/pool
Fazit
Die Idee von CNR ist definitiv gut. Eine zentra-
le Anlaufstelle für distributionsübergreifende
Softwareinstallationen gibt es heute in der
Tat noch nicht, zumal keines der beiden Pa- Paketverwaltung.

„Far Away“ © by Randall Munroe, http://xkcd.com/352

freiesMagazin 01/2008 17
57 geheime Ubuntu-Tricks mit Ubuntu Tweak von Dominik Wagenführ

ein, keine Sorge, wir werden uns man nur im Konfigurationseditor direkt ändern gramm über „Anwendungen » Systemwerk-

N nicht auf das Niveau einiger ande-


rer Zeitschriften begeben, der Titel
sollte nur Aufmerksamkeit erregen. Das
kann.

Aus diesem Grund hat ein chinesischer Stu-


zeuge » Ubuntu Tweak “ starten.

Ubuntu 6.06 „Dapper Drake“- und Ubuntu


hier vorgestellte Programm Ubuntu Tweak dent (Nickname TualatriX) eine kleine Oberflä- 6.10 „Edgy Eft“-Nutzer werden leider nur mit
[1] zeigt keine geheimen Tricks auf, son- che namens Ubuntu Tweak für den GNOME- einem Hinweis bedient, dass das Programm
dern einfach nur etwas besser versteckte. Konfigurationseditor (und damit die GNOME- nicht auf den Systemen läuft.
Und ja, es sind wirklich 57. Desktopumgebung) geschrieben, welche zu
verschiedenen Gebieten die Einstellungen or- Einstellungen
dentlich zusammenfasst und erklärt. In der Es sollen hier nicht alle Einstellungen von
Version 0.2.1 basierte das Programm noch Ubuntu Tweak im Detail, sondern nur die
auf C++, wurde aber auch aufgrund einiger verschiedenen Gebiete erklärt werden. Die
Speicherfehler in Version 0.2.4 nach Python einzelnen Menüpunkte auf der linken Seite
migriert. Die Versionsnummer sagt auch, dass enthalten meistens Untermenüs, die zuerst
Ubuntu Tweak sich noch in der Beta-Phase angeklickt werden müssen, ehe man die zu-
befindet und es mitunter zu kleinen Proble- gehörigen Optionen im rechten Fenster sieht.
men führen kann. Normalerweise arbeitet das
Programm aber zuverlässig und kann maxi-
mal soviel kaputt machen, wie ein sich aus-
kennender Benutzer auch im Konfigurations-
editor falsch machen kann.

Willkommensnachricht von Ubuntu Tweak. Installation


Ubuntu Tweak steht auf der Webseite als
Der GNOME-Konfigurationseditor [2] ist Deb-Paket und im Quellcode für Ubuntu
ein sehr mächtiges Werkzeug, da man 7.04 „Feisty Fawn“ und Ubuntu 7.10 „Gutsy
hierüber viele Einstellungen der GNOME- Gibbon“ zum Download zur Verfügung. Da
Applikationen ändern kann. Nicht alle der dort Ubuntu Tweak in Python geschrieben ist, ist
aufgeführten Optionen sind aber von einer es Architektur-unabhängig und funktioniert
GNOME-Anwendung aus erreichbar, so dass sowohl auf 32bit- als auch 64bit-Systemen.
es einige „versteckte“ Einstellungen gibt, die Nach der Installation kann man das Pro- System- und Benutzerinformationen.

freiesMagazin 01/2008 18
ã „Willkommen“ – Dies zeigt die Willkom- [7], so sind dort meistens verschiedene
mensnachricht. Aktionen gesperrt, so dass ein Benutzer
diese nicht ändern kann. So kann man
ã „Computer “ – Hier findet man System- und in diesem Menü das Ausführen von Pro-
Benutzerinformationen, die aber nicht ge- grammen, das Drucken und Speichern von
ändert werden können. Dokumenten oder einen Benutzerwechsel
ã „Systemstart » Sitzungseinstellungen“ verhindern.
– Neben dem Begrüßungsbildschirm
(GNOME-Splashscreen [3]), kann man Fazit
zum Beispiel auch einstellen, ob die Sit- Alles in allem ist Ubuntu Tweak ein sinnvol-
zungseinstellungen beim Verlassen auto- les Programm, der Autor muss nur aufpas-
matisch gespeichert werden sollen. sen, dass er nicht für den ganzen GNOME-
ã „Desktop » Desktop-Symbol“ – Hierüber Konfigurationseditor eine Oberfläche pro-
Compiz-Fusion-Einstellungen.
kann man entscheiden, ob und welche grammiert, denn dann wird es unübersichtlich.
Symbole auf dem Desktop angezeigt wer-
den sollen. ã „Desktop » GNOME“ – Hier stellt man Ak- Wer Wünsche oder Anregungen zu Ubuntu
tionen zum GNOME-Panel ein oder die Po- Tweak loswerden möchte, kann diese auf der
ã „Desktop » Metacity “ – Metacity [4] ist der Launchpad-Seite [8] hinterlassen.
sition des Benachrichtigungsfeldes (für die
Fenstermanager der GNOME-Umgebung
Updateanzeige oder bei E-Mail-Eingang
und ist unter anderem für die Darstellung Links
zum Beispiel).
der Rahmen zuständig. Man kann die [1] http://ubuntu-tweak.com
Transparenz und Schatten ändern sowie ã „Desktop » Nautilus“ – Neben einer
ausführlichen Anzeige für Benutzerrech- [2] http://wiki.ubuntuusers.de/
das Verhalten bei einzelnen Mausklicks Konfigurationseditor
auf die Fensterleiste. te kann man hier auch die hilfreiche
Burnproof-Technologie [6] für das in Nauti- [3] http://wiki.ubuntuusers.de/GNOME_
lus integrierte CD-Brennprogramm aktivie- Splashscreen
ã „Desktop » Compiz-Fusion“ – Com- ren, die ein Verbrennen von CDs verhin- [4] http://wiki.ubuntuusers.de/Metacity
piz Fusion [5] ist seit Gutsy per Stan- dert. [5] http://wiki.ubuntuusers.de/Compiz_
dard aktiviert und sorgt für einen 3-D- Fusion
beschleunigten Desktop. Einige wenige ã „System » Energieverwaltung“ – Die meis- [6] http://de.wikipedia.org/wiki/Burnproof
ausgewählte Optionen kann man än- ten Einstellungen in diesem Dialog sind [7] http://de.wikipedia.org/wiki/Kiosk
dern, möchte man aber die volle Band- nur für Laptops sinnvoll, um Energie zu Modus
breite von Compiz Fusion erleben, sollte sparen. [8] https://answers.launchpad.net/ubuntu-
man den Compiz-Manager compizconfig- ã „Sicherheit » Sicherheitseinstellungen“ – tweak
settings-manager installieren. Betreibt man einen PC im Kiosk-Modus

freiesMagazin 01/2008 19
Audiosoftware Teil 7: Visualisierung von Chris Landa

n dieser mehrteiligen Serie stellen wir sen sich die so erstellten Visuals über das Die Tabelle zeigt eine Übersicht der wichtigs-

I einige Programme zur Tonaufnahme,


zum Schneiden von Audiodateien, zum
mp3-Mixen, zum Audio-Composing und
Internet als Stream verbreiten oder einfach
nur lokal speichern. FreeJ ist ebenfalls sehr
gut für Live-Auftritte geeignet.
ten Kommandozeilenparameter; eine kom-
plette Liste erhält man mittels

zur Visualisierung der eigenen Musik vor. freej help


Die Programme werden auf diesem Wege Installation
auch erklärt. Wir beginnen mit der Auf- Für die gängigsten Distributionen wie Red-
nahme und gehen dann über Audioschnitt Hat-Derivate, Mac OS X oder Debian und Kommandozeilenparameter
und diverse Composing-Software hin zur Ubuntu gibt es Pakete auf der Homepage -s <größe> Größe des Ausgabefensters,
Visualisierung der eigenen Musik. [1], die mitunter auch in den Paketquellen Standard ist 400x300
vorhanden sind und über das Paket freej in- -n ohne Layer starten
Natürlich gibt es für fast jede Aufgabe mehre- stalliert werden können. Nutzer einer nicht- -e <file.ogg> lokales Speichern des
re unterschiedliche Programme. Da wir aber unterstützten Distribution müssen das Pro- Streams mit Pfadangabe
nicht auf jedes Programm im Detail eingehen gramm aus dem Quellcode kompilieren, wor- -i <server:port> falls gestreamt werden soll,
können, gibt es zu jedem Thema eine Liste auf hier aber nicht näher eingegangen wird. wird hier der Icecast-Server
mit Alternativen für Leute, die über den Tel- und Port angegeben
lerrand schauen wollen. Außerdem gibt es zu Für die Unterstützung diverser Formate müs- -p <passwort> Passwort des Servers
jedem Thema einige nützliche weiterführende sen eventuell noch folgende Programme in-
-a Audio soll nicht gestreamt
Links. stalliert werden: oder gespeichert werden

ã libpng und zlib für PNG-Unterstützung -t <name> Name des Streams


FreeJ – Vision Mixer -d <beschreibung> Beschreibung des Streams
ã ffmpeg für diverse Videoformate
FreeJ [1] ist ein Terminalprogramm, mit dem ã FreeType für Text Danach können sowohl lokal als auch über
sich unterschiedlichste Medienformate wie das Internet („remote“) beliebig viele Layer
ã video4linux für Webcams
Videos, Bilder und auch Textdateien mitein- angegeben werden. Der Aufruf von FreeJ
ander mischen lassen. Des Weiteren kann Programm starten könnte dann beispielsweise so aussehen:
man auch Webcams und Firewire-Geräte ver- Da FreeJ ein Konsolenprogramm ist, kann
wenden. So lassen sich wirklich tolle „Visuals“ man es entweder ohne Parameter mittels $ freej -s 400x500 -e y
erstellen. Zu jedem verwendeten Layer kann freej starten oder dem Programm gleich live.ogg http://someurl.de/y
man diverse Filter hinzufügen, um noch aus- Parameter wie Bilder, Videos, Streaming- video.mpg /movies/movie2.avi y
geklügeltere Effekte zu erreichen. Auch las- Informationen und einiges mehr mitgeben. /pics/pic1.png

freiesMagazin 01/2008 20
Dies würde FreeJ mit einer Bildgröße von Terminalbefehle (Forts.) Ausgabefensterfehle (Forts.)
400x500 Pixeln starten, alles in der Datei
← / → Zwischen Layern umschalten 3 nur grünen Farbkanal des Layers an-
live.ogg speichern und drei Layer anlegen, zeigen
wovon der erste nicht lokal ist. Später können Bild ↑ / ↓ Layer in den Vorder-
grund/Hintergrund verschieben 4 Nur blauen Farbkanal des Layers an-
natürlich immer noch weitere Layer hinzuge- zeigen
fügt werden. Entf ausgewählten Layer löschen
5 addiert die Farbkanäle der Layer
Strg + O neuen Layer hinzufügen (Es muss
Sobald FreeJ gestartet ist, hat man ein Termi- der komplette Pfad angegeben wer- 6 subtrahiert die Farbkanäle der Layer
den.)
nalfenster und ein Ausgabefenster. 7 UND-Verknüpfung der Farbkanäle
Strg + T neuen Textlayer anlegen (Text wird
8 ODER-Verknüpfung der Farbkanäle
direkt eingegeben)
9 Alpha-Wert des Kanals aktivieren, mit
Strg + F Vollbildmodus
Strg + V kann man die Transparenz
Strg + A Layer mittels Pfeiltasten neu positio- mit Hilfe der Maus verändern
nieren, mittels + und – zoomen,
mittels > und < drehen F1 bis aktiviert die diversen Effekte; Nach ei-
ner der Funktionstasten muss man
Strg + E neuen Effekt zum Layer hinzufügen F12 die Auswahl mit Enter bestätigen.
(Per Tab bekommt man alle verfüg- Möchte man den Effekt wieder entfer-
baren Effekte angezeigt.) nen, wählt man diesen aus und drückt
↑ / ↓ Effekte beim ausgewählten Layer Entf . Im Terminalfenster sieht man
umschalten nun, welche Effekte auf welchem Layer
Das Terminalfenster. liegen.
Entf ausgewählten Effekt löschen
Bild zwischen Layern wechseln
Bedienung des Programms Einfg Effekte aktivieren/deaktivieren ↑ / ↓
Da FreeJ ein Konsolenprogramm ist, gibt es Strg + C FreeJ beenden Pos1 ausgewählten Layer aktivie-
so gut wie keine Maussteuerung, sondern die ren/deaktivieren
Bedienung erfolgt über die Tastatur. Hier ist ei- Klickt man jetzt in das Ausgabefenster, kann Space ausgewählten Layer anhal-
ne Übersicht der wichtigsten Tastaturbefehle der Spaß mit der Bildmanipulation erst richtig ten/abspielen
im Terminalfenster: beginnen. Hier ist eine Übersicht der wichtigs-
Terminalbefehle ten Befehle:
Shift + ß Hilfe zu den verfügbaren Komman- Nun steht dem Ausprobieren und Experimen-
dos
Ausgabefensterfehle
tieren mit FreeJ nichts mehr im Wege. Aber
1 Original-Layer anzeigen
Shift + 1 Informationen im Anzeigefenster ak- Vorsicht: die Stunden vergehen dabei wie im
tivieren/deaktivieren 2 nur roten Farbkanal des Layers anzei- Flug. ;)
gen
Strg + W Mitschnitt starten/stoppen

freiesMagazin 01/2008 21
X Teil 1: Audioaufnahme (Audacity) [2] [4] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2006/
X Teil 2: Audioschnitt (GLAME) [3] freiesMagazin-2006-12.pdf
X Teil 3: Konvertierung (PACPL) [4] [5] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2007/
freiesMagazin-2007-01.pdf
X Teil 4: Mp3-DJ’ing (MIXXX) [5] [6] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2007/
X Teil 5: Composing I (Hydrogen) [6] freiesMagazin-2007-03.pdf
X Teil 6: Composing II (LMMS) [7] [7] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2007/
freiesMagazin-2007-04.pdf
X Teil 7: Visualisierung (FreeJ)
Alternativen
Links Synesthesia
Das Ausgabefenster. [1] http://freej.org [8] http://logarithmic.net/pfh/synaesthesia
[2] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2006/ EffecTV
freiesMagazin-2006-10.pdf [9] http://effectv.sourceforge.net
Die Serie zu Audiosoftware ist mit diesem Teil [3] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2006/ VeeJay
beendet. Sie umfasst folgende Teile: freiesMagazin-2006-11.pdf [10] http://www.veejayhq.net

„Blade Runner“ © by Randall Munroe, http://xkcd.com/362

freiesMagazin 01/2008 22
Zaubererei mit PSTricks – Teil 3: Objekte in 3-D von Dominik Wagenführ

m ersten Teil dieser Reihe \ThreeDput[normal=0 0 1]{\psliney \ThreeDput[normal=1 1 0]{\psliney

I (freiesMagazin 11/2007 [1]) wurde auf


die Basistypen von PSTricks wie Li-
nien, Kreise, Pfeile und Punkte eingegan-
[linewidth=5pt]{->}(0,0)(2,0)}
\ThreeDput[normal=0 0 1]{\psliney
[linewidth=5pt]{->}(0,0)(2,0)}
[linewidth=3.5pt]{->}(0,0)(0,2)}

ersetzt, die erzeugte dvi-Datei nicht einmal


gen. Im zweiten Teil (freiesMagazin 12/2007 \ThreeDput[normal=0 0 1]{\psliney
[2]) wurde die Darstellung von Funktions- [linewidth=5pt]{->}(0,0)(0,-2)} mehr betrachtet werden kann. Das liegt dar-
plots erklärt und wie man diese in ein Ko- \ThreeDput[normal=1 -1 0]{\psliney an, dass die Projektionsebene senkrecht auf
ordinatensystem einbettet. Der dritte Teil [linewidth=3.5pt]{->}(0,0)(0,2)} der Sichtebene steht und der dargestellte Pfeil
beschäftigt sich mit der Darstellung von \end{pspicture} nicht mehr sichtbar wäre, also eine Darstel-
Funktionen und Objekten im dreidimen- lungsbreite von 0 Pixel hat. Dies führt zu ei-
sionalen Raum. nem Darstellungsfehler, da (vermutlich) durch
Null geteilt wird.

Wie in den früheren Teilen erwähnt, ist LATEX Ehe es noch mathematischer wird, wechseln
eigentlich nicht für die grafische Darstellung wir aber besser das Thema beziehungsweise
von komplexen Funktionen und geometri- das Paket, pst-3dplot von Herbert Voß [4]
schen Objekten gedacht, weswegen man erfüllt nämlich die meisten Wünsche für eine
auf weitere LATEX-Pakete zurückgreifen muss. dreidimensionale Darstellung.
Aber auch diese haben ihre Grenzen, wie man
am 3-D-Paket pst-3d für PSTricks sieht [3].
Punkte und Linien
Nach der Einbindung kann man z. B. Schriften Koordinatenachsen mit pst-3d. Anhand eines Beispiels soll die neue Syntax
mit Schatten versehen oder 2-D-Zeichnungen
aufgezeigt werden:
in eine beliebige Ebene projizieren. Und hier-
bei liegt auch das Problem, denn dies ist meist normal gibt dabei die Normale der Projekti-
\begin{pspicture}(-3,-2.5)(3,3)
nicht das, was man zu tun wünscht. Um dies onsebene an. Abhängig von der Sichtebene
\pstThreeDCoor[xMin=-2,xMax=4,y
zu verdeutlichen, wurden in der nachfolgen- (Standardnormale ist [1 -1 1]) wird dann für
yMin=-2,yMax=4,zMin=-2,zMax=3]
den Abbildung die drei Koordinatenachsen jedes Objekt die richtige Breite berechnet und
\pstThreeDDot[drawCoor=true](3,-1,3)
etwas dicker mit pst-3d gezeichnet. dargestellt. Wie man sieht, haben die Ach-
\pstThreeDDot[drawCoor=true](-1,2,-2)
sen somit keinerlei räumliche Tiefe, sondern
\pstThreeDLine(3,-1,3)(-1,2,-2)
sind einfach nur flach. Dies geht sogar soweit,
\begin{pspicture}(-1.5,-1)(1.5,1.5) \pstThreeDPut(3,-1,3.3){$P$}
dass wenn man die letzte Zeile durch

freiesMagazin 01/2008 23
\pstThreeDPut(-1,2,-2.3){$Q$} dem Punkt führen, als gestrichelte Linien ein.
\end{pspicture} \begin{pspicture}(-1.4,-1.4)(1.3,2)
Die Syntax für 3-D-Linien ist ähnlich zu der im \pstThreeDSquare(0,0,0)(2,0,0)(0,2,0)
z Zweidimensionalen: \psset{fillstyle=solid,fillcolor=y
P blue}
b
\pstThreeDLine[parameter]{pfeile}y \pstThreeDSquare(2,2,2)(-2,0,0)y
(x1,y1,z1)(x2,y2,z2)...(xn,yn,zn) (0,0,-2)
\pstThreeDSquare(2,2,2)(0,-2,0)y
Dies ergibt einen Linienzug über die angege- (0,0,-2)
benen Punkte, wobei mindestens zwei Punk- \psset{fillstyle=solid,fillcolor=y
te angegeben werden müssen. Die Syntax red}
x y
für die Pfeile und die meisten Parameter sind \pstThreeDTriangle(2,0,2)(2,2,2)y
Q
b

identisch zu Teil 1 dieser Reihe [1]. (1,1,3)


\pstThreeDTriangle(0,2,2)(2,2,2)y
Punkte und Linien mit pst-3dplot.
Und natürlich kann man auch wieder Objekte (1,1,3)
mittels \psset{fillstyle=solid,fillcolor=y
Die erste Zeile zeichnet die Koordinatenach- brown}
sen:
\pstThreeDPut[parameter](x,y,z){text} \pstThreeDSquare(2,0.75,0)(0,0.5,0)y
(0,0,1)
\pstThreeDCoor[parameter] \end{pspicture}
beschriften.

Als optionale Parameter kann man dabei zum In der Abbildung sieht man die Skizze eines
Dreiecke und Rechtecke einfachen Hauses. Mit
Beispiel die Minimal- und Maximalwerte für Als nächstes sollen die einfachen, zweidimen-
alle drei Achsen angeben. sionalen, geometrischen Objekte in die dritte \pstThreeDSquare[parameter]y
Dimension gehoben werden. (x1,y1,z1)(x2,y2,z2)(x3,y3,z3)
Punkte zeichnet man über

\pstThreeDDot[parameter](x,y,z) werden dabei der Boden und die Wände


gezeichnet. (x1,y1,z1) ist hier immer der
Man sollte dabei beachten, dass es keinen Startvektor, an dem ein Rechteck anfängt,
Befehl gibt, der mehrere Punkte gleichzei- (x2,y2,z2) und (x3,y3,z3) sind die bei-
tig zeichnet. Die Option drawCoor=true oben den Richtungsvektoren, die die Ebene auf-
zeichnet dabei die drei Koordinaten, die zu Schrägansicht eines Hauses. spannen und auch gleichzeitig die Größe der

freiesMagazin 01/2008 24
Fläche angeben. \pstThreeDSquare zeichnet Wie man sieht, wurden zwei Wände und zwei \pstThreeDCircle[parameter]y
genau genommen kein Rechteck, sondern Dachteile „vergessen“. Dies geschah natürlich (x1,y1,z1)(x2,y2,z2)(x3,y3,z3)
allgemeiner ein Parallelogramm, bei dem nur mit Absicht und sollte nur ein Beispiel liefern,
die zwei jeweils gegenüberliegenden Seiten wie man Objekte rotieren kann. Hierfür sind
parallel sein müssen. die Parameter RotX, RotY und RotZ gedacht,
Beispielhaft kann das dann so aussehen:
die angeben, um wie viel Grad etwas um die
Das Dach wurde mittels drei Achsen gedreht wird. Man kann diese
Parameter entweder bei jedem Befehl in den
\pstThreeDTriangle[parameter]y optionalen Angaben oder – wie in obigem
(x1,y1,z1)(x2,y2,z2)(x3,y3,z3) Beispiel – mittels \psset setzen, so dass es
für die ganze Szene gilt. In dieser Hinsicht
ist auch die Angabe der Rotationsreihenfol-
gezeichnet. Diesmal sind (x1,y1,z1), ge RotSequence=xyz|xzy|yxz|yzx|zxy| zyx
(x2,y2,z2) und (x3,y3,z3) einfach nur drei (Standard: xyz. Dabei nur eine der Angaben
Punkte, die mit drei Linien verbunden wer- wählen.) wichtig, mit der man bestimmt, in
den. Für die Füllung wurden die Farbe mittels welcher Reihenfolge um die Achsen gedreht Ein aufgeschnittener Kegel mit Kreisen
\psset auf blau bzw. rot gesetzt. wird. dargestellt.

Dass bei der Darstellung getrickst wurde, Ellipsen und Kreise


sieht man, wenn man die Szene etwas dreht. Ellipsen und Kreise haben in 3-D eine ähnli- \begin{pspicture}(-3,-1.5)(3,4)
Hier fügt man hinter das \begin{pspicture} che Syntax wie im Zweidimensionalen: \pstThreeDCircle[beginAngle=-57,y
noch folgende Zeile ein: endAngle=147](0,0,0)(3,0,0)(0,3,0)
\pstThreeDEllipse[parameter]y \pstThreeDCircle[beginAngle=199,y
\psset{RotZ=75} (x1,y1,z1)(x2,y2,z2)(x3,y3,z3) endAngle=251](0,0,0)(3,0,0)(0,3,0)
\pstThreeDCircle[beginAngle=0,y
Die Angabe ist fast wie bei endAngle=90](0,0,1)(2.5,0,0)(0,2.5,0)
\pstThreeDSquare, so dass (x1,y1,z1) das \pstThreeDCircle[beginAngle=90,y
Zentrum der Ellipse bestimmt und die bei- endAngle=360](0,0,4)(1,0,0)(0,1,0)
den Richtungsvektoren (x2,y2,z2) bzw. \pstThreeDLine(2.5,0,1)(1,0,4)
(x3,y3,z3) die „Breite“ und „Höhe“ der El- \pstThreeDLine[RotZ=90](2.5,0,1)y
lipse bestimmen. Der Kreis ist identisch defi- (1,0,4)
niert, was daran liegt, dass \pstThreeDCircle \pstThreeDLine[RotZ=-57](3,0,0)y
Seitliche Ansicht des Hauses. nur ein Makro für \pstThreeDEllipse ist: (1,0,4)

freiesMagazin 01/2008 25
\pstThreeDLine[RotZ=147](3,0,0)y den muss. Die Anzahl der Unterteilungen
(1,0,4) kann man mittels increment=zahl (Standard: \begin{pspicture}(-3,-3)(5.3,3)
\end{pspicture} 10) bestimmen. \pstThreeDSphere[SegmentColor=y
{[cmyk]{0.8,0.1,0.2,0.0}}](0,0,0){3}
Ein Besonderheit gegenüber der 2-D-Version:
\psdot[linecolor=red](0.8,0.2)
Kreisbögen gibt man nicht separat mit \psarc
\psline{->}(3.3,1.5)(0.8,0.2)
an, sondern es werden hierfür die beiden Pa-
\uput[r](3.3,1.5){You are here.}
rameter beginAngle und endAngle benutzt,
\end{pspicture}
was wesentlich komfortabler ist.
Achtung: Die erste Darstellung von Para-
Quader, Paraboloide und Kugeln boloiden und Kugeln in einer dvi-Datei kann
Ein Quader ist die Erweiterung des Recht- Ein Paraboloid.
etwas länger dauern.
ecks, da hier einfach nur noch ein dritter Rich-
tungsvektor (x4,y4,z4) dazu kommt: \begin{pspicture}(-3,0)(3,5)
\pstParaboloid[increment=20]{4}{3} Funktionen und Plots
\end{pspicture} 2-D-Funktionen wurden in Teil 2 dieser Reihe
\pstThreeDBox[parameter](x1,y1,z1)y
vorgestellt [2]. Im Dreidimensionalen ändert
(x2,y2,z2)(x3,y3,z3)(x4,y4,z4)
sich nicht sehr viel:
Beide Parameter gibt es auch bei einer Kugel:
Paraboloide werden über folgenden Befehl \psplotThreeD[parameter]y
dargestellt: \pstThreeDSphere[parameter]y (xMin,xMax)(yMin,yMax){funktion}
(x,y,z){radius}
\pstParaboloid[parameter]{hoehe}y
{breite} (x,y,z) ist dabei das Zentrum der Kugel.
Die Funktion muss diesmal in den zwei Unbe-
kannten x und y angegeben werden, die No-
tation ist aber wieder umgekehrt polnisch [7].
Dabei beginnen diese immer im Punkt Es gibt einige spezielle Optionen, die man hier
(0, 0, 0). Will man einen Paraboloid verschie- You are here. angeben kann:
ben, muss man ihn mit \pstThreeDput an
eine andere Stelle setzen. Die Argumen- b

te sind selbsterklärend. Mit dem Parame- ã xPlotpoints=zahl – Anzahl der Untertei-


ter SegmentColor={[cmyk] {c,m,y,k}} kann lungen in x-Richtung (Standard: 25)
man eine andere Segmentfarbe angeben.
Wichtig ist, dass diese in CMYK [5] und nicht ã yPlotpoints=zahl – Anzahl der Untertei-
in RGB [6], wie sonst üblich, angegeben wer- Eine Kugel. lungen in y-Richtung (Standard: 25)

freiesMagazin 01/2008 26
ã drawStyle=xLines|yLines|xyLines – nen: 1. x y z
Richtung, in die die Linien gezeichnet wer- 2. x, y, z
den sollen (Standard: xLines) \parametricplotThreeD[parameter]y
(t1,t2)(u1,u2)y 3. (x, y, z)
ã hiddenLine=true|false – Angabe, ob ver-
deckte Linien nicht gezeichnet werden sol- {funktion1 funktion2 funktion3} 4. {x, y, z}
len (Standard: false) Achtung: Durch einen Fehler wirken sich Ro-
3 (1−x2 +y 2 )
Dabei werden die drei Funktionen nur durch tationen mittels RotX, RotY und RotZ nicht auf
f (x, y) = (y − xy)3
Leerzeichen getrennt und sind in den Unbe- mit \fileplotThreeD geladene Funktionen
kannten t und u gegeben, die über [t1, t2] bzw. aus.
[u1, u2] laufen.
Fazit
Als dritte Möglichkeit kann man Funktionen Dies war der dritte Teil, der einige 3-D-
auch wieder aus externen Dateien laden: Funktionen von PSTricks beschrieben hat.
3-D-Funktion per \psplotThreeD.
Wichtig dabei ist, dass dies nur ein kleiner
\fileplotThreeD[parameter]{dateiname} Einblick in die Funktion von pst-3dplot war. In
\psset{unit=1.5}
der Dokumentation [4] findet man noch viele
\psset{Beta=20,Alpha=230}
weitere und komplexere Anwendungsgebiete
\begin{pspicture}(-3.5,-1.5)(3.5,1.5)
und Beispiele.
\psplotThreeD[drawStyle=xyLines,y
hiddenLine=true](-2,2)(-3,3){y 3 y
Links
exp x y mul sub 3 1 x 2 exp y 2 y
[1] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2007/
exp add sub exp mul}
freiesMagazin-2007-11.pdf
\rput(2,1){$f(x,y) = (yˆ3-xy)y
[2] ftp://ftp.freiesmagazin.de/2007/
3ˆ{(1-xˆ2+yˆ2)}$}
freiesMagazin-2007-12.pdf
\end{pspicture}
[3] http://tug.org/PSTricks/main.cgi?
file=doc/docs
Zusätzlich sieht man in obigem Beispiel zwei 3-D-Funktion per \fileplotThreeD. [4] http://www.tex.ac.uk/tex-archive/
neue Argumente: Beta und Alpha. Diese ro- graphics/pstricks/contrib/pst-3dplot
tieren die Objekte nicht, sondern geben den Hinweis: Das Listing zu obiger Abbildung [5] http://de.wikipedia.org/wiki/CMYK
Sichtpunkt an. Alpha ist die horizontale Dre- entfällt, da es ziemlich groß ist und nur Platz [6] http://de.wikipedia.org/wiki/
hung, Beta die vertikale. Auf diese Weise wegnehmen würde. Bei Wunsch kann der Co- RGB-Farbraum
kann man ebenfalls eine ganze Szene von de aber gerne angefragt werden. [7] http://de.wikipedia.org/wiki/
verschiedenen Sichtpunkten aus betrachten. Umgekehrte_Polnische_Notation
In der Datei steht pro Zeile jeweils ein 3-D-
Ebenso wie im Zweidimensionalen gibt es Punkt in einer der vier Formen:
auch eine parametrische Angabe für Funktio-
freiesMagazin 01/2008 27
GNOME aufmotzen – Metacity durch IceWM ersetzen von Christian Imhorst

s gibt Anwender, die Metacity die Version des Fenstermanagers IceWM [3] (Pa- $ metacity replace &

E Schuld daran geben, dass GNOME


gelegentlich träge und instabil rea-
giert und dabei nur wenige Möglichkeiten
ket icewm)zusammen mit dem Paket icewm-
gnome-support besonders gut. Natürlich
kann man auch andere benutzen, wie Open- Wer nachprüfen möchte, ob der Austausch
wirklich funktioniert hat, kann dafür das Kom-
zur Konfiguration bietet. Der alternative box oder XFWM4, den Fenstermanager von
Fenstermanager IceWM soll hier Abhilfe XFCE [4]. mando ps im Terminal verwenden. Einmal
schaffen. kann man schauen, ob der Prozess mit dem
Namen Metacity noch läuft
Metacity [1] heißt der Fenstermanager, der
seit der GNOME-Version 2.2 unter der Haube $ ps aux | grep metacity
der Desktopumgebung werkelt. Ein Fenster-
manager [2] macht in erster Linie nichts an-
deres, als Fenster um die Anwendungen zu und wem das nicht reicht, der kann auf ähnli-
zeichnen und sich darum zu kümmern, dass che Weise auch noch nach IceWM sehen:
man diese Fenster dann umherschieben und
in den Vorder- oder Hintergrund bringen kann.
Fenstermanager IceWM. $ ps aux | grep icewm
Das ist so allein aber noch nicht besonders
nützlich. Um die Anwendungen starten zu
können, braucht man ein Startmenü, Panels, Um einen anderen Fenstermanager erst ein- Um IceWM dauerhaft zum Fenstermanager
Dateimanager und so weiter. Diese stellen mal zu testen, muss man nicht gleich tief in unter GNOME zu machen, muss man die
Desktopumgebungen wie GNOME bereit. Sie das System eingreifen. Man kann den neuen Datei /usr/bin/gnome-wm mit Root-Rechten
liefern einen kompletten Satz an Anwendun- Fenstermanager einfach temporär auspro- bearbeiten. Dazu sucht man in der Datei den
gen, die sowohl optisch als auch funktionell bieren, sofern er über eine Replacefunktion Eintrag
aufeinander abgestimmt sind und dieselben verfügt. Wenn IceWM installiert wurde, ein-
Bibliotheken für die Darstellung benutzen. fach folgendes im Terminal eingeben:
# default-wm value
DEFWM=
Man kann hier schon sehen, dass Deskto- $ icewm replace &
pumgebung und Fenstermanager zwei ver-
schiedene Dinge sind, die sich untereinan- Wenn einem IceWM nicht gefällt, kann man und erweitert die zweite Zeile um den Start-
der sogar austauschen lassen. Im Fall von einfach zu Metacity zurückwechseln: befehl für den Fenstermanager:
GNOME eignet sich dafür die angepasste

freiesMagazin 01/2008 28
# default-wm value grammen steuern. Ein einzelnes Programm Links
DEFWM=/usr/bin/icewm wie Firefox kann so zum Beispiel beim Start [1] http://wiki.ubuntuusers.de/Metacity
auf dem ersten Desktop, auf dem zweiten [2] http://wiki.ubuntuusers.de/
Statt Metacity verwendet GNOME beim oder immer auf allen gleichzeitig angezeigt Fenstermanager
nächsten Start IceWM als Fenstermanager. werden. Bei Metacity müsste man dafür extra [3] http://wiki.ubuntuusers.de/IceWM
eine Erweiterung wie Devil’s Pie [5] installie- [4] http://wiki.ubuntuusers.de/Xfce
Metacity soll einsteigerfreundlich sein und ren. [5] http://wiki.ubuntuusers.de/Devilspie
bietet daher nur wenige Möglichkeiten zur
Konfiguration. So kann man in IceWM das
Verhalten von einzelnen Fenstern oder Pro-

OpenID 2.0 von Matthias Kietzke

m 7. Dezember 2007 erschien das matthias.myopenid.com) ermöglicht [2]. Die einem persönlichen Kennwort.

A freie Identitätsmanagement-System
OpenID in Version 2.0 [1]. Grund ge-
nug, sich das Verfahren sowie die Vor- und
einmalige, internetweite Anmeldung wird als
Single-Sign-On bezeichnet. Eine vorherige
Registrierung bei dem jeweiligen Dienst ent-
Wer unterstützt OpenID?
Bei den unterstützenden Diensten muss nach
Nachteile genauer anzuschauen. fällt – lediglich das persönliche OpenID-Konto folgenden zwei Arten unterschieden werden:
muss einmalig eingerichtet werden. Provider und Consumer.
Wie funktioniert OpenID?
Der heutige Standard beim Authentifizie- ã Provider bieten die Möglichkeit, ein
ren auf personalisierten Webseiten oder Basis des Systems ist ein so genannter OpenID-Konto einzurichten und zu ver-
in einem Online-Shop basiert auf einem OpenID-Provider, welcher die persönlichen walten. Dies ist derzeit u. a. bei AOL, Tech-
Benutzername/Kennwort-Paar. Aus diesem Daten speichert. Da das Verfahren ein offener norati, VOX oder Wordpress.com möglich.
Grund muss man sich viele verschiedene Standard ist, kann jeder einen eigenen Provi- ã Consumer unterstützen eine Authentifizie-
Kombinationen merken oder man nutzt nur der aufbauen und zur Verfügung stellen. rung anhand von OpenID. Aktuell sind das
eine Einzige – was aus Sicherheitsaspekten Der Anwender kann individuell Daten für be- Dienste wie die Blogsoftware Wordpress,
jedoch nicht zu empfehlen ist. stimmte Anfragen freischalten. Das Lieblings- das CMS Drupal, oder ein Plugin für die
forum erfährt beispielsweise nur das Pseud- Shopsoftware osCommerce. Der ständig
OpenID ist ein Authentifizierungssystem, wel- onym und die E-Mailadresse. Ein Online-Shop wachsende Kreis umfasst derzeit über 400
ches eine Anmeldung an teilnehmenden hingegen darf auch die Bankverbindung ab- Seiten [1].
Diensten mit einer persönlichen URI (bspw. rufen. Geschützt ist das OpenID-Konto mit

freiesMagazin 01/2008 29
Wo liegen die Vorteile? chert. Das individuelle Nutzerverhalten kann das Problem, dass bei einem Ausfall oder
Da persönliche Daten zentral gespeichert sehr gut aufgezeichnet und für Marketingzwe- Abschaltung des OpenID-Providers man sich
werden, sind Aktualisierungen sofort bei allen cke genutzt werden. Microsoft ist mit seinem nirgends mehr anmelden kann [4].
nutzenden Diensten verfügbar. Bei einem Um- ähnlich gelagerten Dienst Passport u. a. an
zug muss nicht in 30 verschiedenen Foren der dieser Hürde gescheitert. Zum Anderen wird Warten wir ab, wie sich OpenID entwickeln
Wohnort angepasst werden oder beim Konto- das persönliche OpenID-Konto nur mit ei- wird.
wechsel in allen genutzten Online-Shops die nem Kennwort geschützt. Wird das Kennwort
Bankverbindung geändert werden. erraten oder das Konto gehackt, stehen Da- Links
Weiterhin ist es für den Anwender bequem, tenmissbrauch Tür und Tor offen (siehe T3N [1] http://www.pressetext.at/pte.mc?
Dienste sofort ohne vorherige Registrierung Magazin, Nr. 10/2007 – Seite 58 ff. „Ope- pte=071207001
nutzen zu können. Man muss lediglich die nID“ von Oliver Wagner). Auf openidgerma- [2] http://openidgermany.de/openid-
Daten zum Abruf freigeben, die der aktuelle ny.de wird außerdem Blog-Spamming ange- basiswissen/wie-funktioniert-openid
Dienst benötigt. sprochen. Spammer setzen einen eigenen [3] http://openidgermany.de/openid-
OpenID-Provider auf, legen sich unzählige basiswissen/sicherheitsprobleme-bei-
Gibt es Nachteile und Gefahren? Konten an und können massenhaft Blogs mit openid
Zum einen muss man dem OpenID-Provider Kommentaren überfluten [3]. Es gibt noch [4] http://www.idcorner.org/?p=161
vertrauen, da dieser persönliche Daten spei- viele weitere Aspekte, so zum Beispiel auch

Rezension: Einstieg in Ubuntu GNU/Linux von Eva Drud

itte Dezember hat Galileo pakten Schnelleinstieg zu bieten und in einrichtung“ und „Problemlösungen“ beant-

M Press mit „Einstieg in Ubuntu


GNU/Linux“ von Marcus Fischer
ein weiteres Buch [1] zu Ubuntu ver-
einige Themen etwas tiefer einzutauchen. wortet. Außerdem enthält der Anhang ein
Glossar, in dem die vielen noch unbekann-
ten Begriffe kompakt erklärt werden. Nett ist
öffentlicht. Wie der Name schon sagt, Auf 454 Seiten wird in drei Teilen Schritt für die Idee, auf der Innenseite der Umschlag-
richtet es sich eindeutig an den Ubuntu- Schritt der Wechsel auf und der Umgang mit klappen eine Übersicht wichtiger Befehle zu
Einsteiger. Im Gegensatz zum mittlerwei- dem neuen System erklärt. Im Anhang wer- geben. Dies erleichtert den Zugang zur Kon-
le auf fast 1000 Seiten angewachsenen den häufig gestellte Fragen wie beispielswei- sole – so man diese denn nutzen möchte –
Buch „Ubuntu GNU/Linux“ [2] hat sich se „Woher kommt der Name Ubuntu?“, „Was sicherlich. Auf der Galileo-Webseite ist auch
„Einstieg in Ubuntu GNU/Linux“ zum Ziel bedeutet Ubuntu?“ und Fragen zu weiteren eine Leseprobe als PDF verfügbar [3].
gesetzt, dem Ubuntu-Neuling einen kom- Themengebieten wie „Installation“, „Paket-
management“, „Konfiguration“, „Hardware-

freiesMagazin 01/2008 30
Das erste Kapitel „Der Wechsel von Windows sem Kapitel sind die Grundlagen gelegt, um Fazit
zu Linux“ beschreibt zunächst, was ein Be- das neue System zu nutzen und sich auch Ein Einsteiger-Buch, welches mir persönlich
triebssystem überhaupt ist und worin sich über das Internet selbstständig Hilfe suchen vor allem deshalb gefällt, weil es nicht nur die
Windows und Linux unterscheiden. Danach zu können. Anwendungen in den Vordergrund rückt, son-
geht es los mit der Migration von E-Mails, dern auch Wert darauf legt, dass der Leser
Kalendereinträgen, Adressbüchern, Notizen Der zweite Teil widmet sich unter dem Titel sich mit dem Betriebssystem und seinen Ei-
und Favoriten – eben (fast) allem, was man „Arbeit und Vergnügen“ spezifischen Anwen- genheiten vertraut macht.
braucht, um sich im neuen System daheim dungen. In drei Kapiteln werden die gängigs-
zu fühlen und arbeiten zu können. Die Siche- ten Anwendungen aus den Gebieten „Büro- Dem Buch liegt eine DVD bei, welche
rung der persönlichen Daten wird erst später anwendungen“, „Grafik und Bildbearbeitung“ Ubuntu 7.10 „Gutsy Gibbon“ für 32bit- und
im Installationskapitel behandelt. Nach dem und „Musik und Video“ vorgestellt. Zu vielen 64bit-Rechner sowie die Derivate Kubuntu,
Kapitel zur Migration werden Ubuntu und sei- der vorgestellten Programme gibt es Anwen- Edubuntu und Ubuntu Studio enthält. Außer-
ne Besonderheiten sowie der Installations- dungsbeispiele, die einen kleinen Einblick in dem sind Videolektionen aus dem Video-
vorgang behandelt. Das Kapitel beschreibt die Bedienung und die Möglichkeiten bieten. Training „Ubuntu“ von Rainer Hattenhauer
zunächst die Installation von der Desktop-CD und die HTML-Version von Marcus Fischers
und anschließend ebenfalls Schritt-für-Schritt „Ubuntu GNU/Linux“ mit dabei.
Im dritten Teil wird schließlich etwas tiefer
die „Alternate“-Variante. Im fünften Kapitel
in die Systemverwaltung eingestiegen. Am
„Erste Schritte“ geht es um den grundlegen-
Anfang wird der Aufbau und die Organisa-
Infos
den Umgang mit dem System, also um die Titel Einstieg in Ubuntu GNU/Linux
tion von Linux etwas genauer betrachtet. In
Datei-, Paket- und Benutzerverwaltung, das
dem Kapitel werden auch grundlegende Din- Autor Marcus Fischer
Starten von Programmen und um die Konfi-
ge wie Dateisysteme, der Aufbau des Ver- Verlag Galileo Press, 1. Auflage 2008
guration von Standard-Hardware wie Drucker,
zeichnisbaums, die Paketverwaltung und die
Scanner, Multimediatastaturen und externen Umfang 454 Seiten, broschiert
Installation von Fremdpaketen beschrieben.
Festplatten. Der erste Teil schließt mit dem ISBN-10 978-3-8362-1149-9
Danach folgt die Verwaltung von Netzwerken,
Kapitel „Internet“ ab. In diesem wird zunächst
unter anderem wird auch der Datentransfer Preis 24,90 e
die Einrichtung des Internetzugangs für die
zwischen Windows- und Linuxrechnern sowie
verschiedenen Verbindungsarten (DSL mit
der Fernzugriff per SSH beschrieben. Den Links
oder ohne Router, ISDN, . . . ) beschrieben.
Abschluss bildet das Kapitel „Wo bekomme [1] http://www.galileocomputing.de/
Danach wird „Internetsoftware“ wie Browser,
ich weitere Hilfe?“, welches unter anderem katalog/buecher/titel/gp/titelID-1707
E-Mail-Client, Instant-Messenger und Inter-
auch Tipps dazu gibt, welche Schritte man [2] http://www.galileocomputing.de/1337
nettelefonie vorgestellt und deren Einrichtung
unternommen haben sollte, bevor man einen [3] http://www.galileocomputing.de/
erklärt. Dabei findet jeweils mindestens die
Hilferuf in Foren, Mailinglisten oder IRC ab- download/dateien/1441/galileo
jeweilige Standard-Anwendung des Ubuntu-
gibt. computing_ubuntu_fuer_einsteiger.pdf
und des Kubuntu-Desktops Platz, aber auch
Alternativen dazu werden aufgezeigt. Mit die-

freiesMagazin 01/2008 31
1984 lässt grüßen – Überwachung im IRC von Dominik Wagenführ

reiwillig geben viele Menschen heu- der aktivsten Benutzer mitsamt deren Anwe- Grundgesetzes kann ich mir gar nicht wün-

F te ihre persönlichsten Daten im In-


ternet preis und mitunter wissen sie
nicht einmal, dass sie sich dadurch scha-
senheitszeiten und sogar einiger Zitate. Es
ist fraglich, ob wirklich allen dort aufgeführten
Personen bewusst ist, dass sie derart über-
schen.“ (aus „Neues aus der Anstalt“, Folge
10, vom 18.12.2007, zdfMediathek, [9])

den können. Vor allem junge Menschen wacht werden. In Zeiten von Vorratsdatenspeicherung, Bun-
neigen in Zeiten von YouTube, MySpace destrojaner und totaler Überwachung sollte
und Co. dazu, sich zu prostituieren, wo sie Gleiches Problem zwang auch den Dienst sich jeder Leser wirklich genau überlegen, wo
nur können. IRSeek [5] zur (temporären) Abschaltung. er seine persönlichen Daten hinterlässt. Auch
IRSeek speicherte alle Gespräche der öf- „Die Zeit“ mahnt dies an [10]. Oft kann man
Ausgenutzt wird dies unter anderem von Goo- fentlichen Channel und bot einen Suchdienst sich aber nicht einmal dagegen wehren, wie
gle, wovor sogar einige Forscher warnen hierfür an. Daraufhin beschwerten sich viele man oben sieht. Man kann aber versuchen,
[1]. Auch die beliebte deutsche Studenten- Benutzer und äußerten Sorge, dass dies mit es einzuschränken, ansonsten wird „1984“
Plattform StudiVZ geriet wieder einmal letzten einer absoluten Gesprächsaufzeichnung in [11] doch noch wahr.
Monat in die Kritik, weil sie die Daten der Stu- einer Kneipe vergleichbar wäre. Als Lösung
denten für Marketingzwecke missbrauchen schaltete man die Suche ab und überarbeitet Links
will [2]. Dass eine derarte Öffnung negative aktuell den Dienst [6]. So werden die Be- [1] http://www.heise.de/open/news/
Auswirkungen haben kann, zeigt der Bericht nutzer über die Log-Funktion informiert und meldung/99953
einer 25-jährigen angehenden Lehrerin aus es ist es möglich, Nicknames zu anonymi- [2] http://www.spiegel.de/netzwelt/web/
den USA, die keine Lehrerlaubnis erhielt, weil sieren oder eigene Beiträge zu löschen. Die 0,1518,523286,00.html
ein Foto von ihr mit dem Untertitel „Betrunke- Ubuntu-Channel, auch #ubuntu-de, werden [3] http://www.news.ch/286610/detail.htm
ner Pirat“ im Internet zu finden war und dies aber immer noch geloggt und können unter [4] http://ubuntuircstats.org
ein schlechtes Vorbild für ihre Schüler sei [3]. [7] eingesehen werden. [5] http://www.irseek.com
[6] http://www.irseek.com/blog/?p=5
Überrascht hat mich, dass anscheinend auch In seinem Kabarett-Programm beschreibt Flo- [7] http://logs.ubuntu-eu.org
in der Open-Source-Szene, deren Anhänger rian Schroeder [8] als Wolfgang Schäuble das [8] http://www.florian-schroeder.com
meist solche Datensammlungen etwas kriti- Problem sehr gut: „Die jungen Leute heute, [9] http://www.zdf.de/ZDFmediathek/
scher sehen, diese Sammelwut um sich greift. das ist doch grandios, was die machen. Die fil- content/384412?inPopup=true
Die neue Seite Ubuntu IRC Statistics [4] listet men sich gegenseitig bei YouTube, MySpace, [10] http://www.zeit.de/2007/52/Internet?
viele IRC-Kanäle auf und präsentiert eini- beim Koma saufen, Amok laufen, masturbie- page=all
ge Statistiken. Neben „harmlosen“ Angaben ren. Alles wird gefilmt, online gestellt, mit Na- [11] http://www.newspeakdictionary.com/
wie Anzahl der Besucher und der zugehö- me und Adresse. Also für mich ein Traum. go-now.html
rigen Zeit, findet man aber auch eine Liste Eine schönere Form für aktive Sterbehilfe des

freiesMagazin 01/2008 32
Veranstaltungskalender

Jeden Monat gibt es zahlreiche Anwendertreffen und Messen in Deutschland und viele davon sogar in Ihrer Umgebung. Mit diesem Kalender
verpassen Sie davon keine mehr.

Messen
Veranstaltung Ort Datum Eintritt Link
Linux-Installparty Bergisch-Gladbach 26.01.08 frei http://www.bluefrogs.de
FOSDEM Brüssel 23.02.-24.02.08 frei http://www.fosdem.org
Linux Audio Conference Köln 28.02.-02.03.08 - http://lac.linuxaudio.org
Chemnitzer Linux Tage Chemnitz 01.03.-02.03.08 frei http://chemnitzer.linux-tage.de
OpenExpo Bern Bern 12.03.-13.03.08 frei http://www.openexpo.ch/openexpo-2008-bern
LUG Camp Flensburg 01.05.-04.05.08 - http://www.lug-camp-2008.de
Linux Tag Berlin 28.05.-31.05.08 - http://www.linuxtag.org

(Alle Angaben ohne Gewähr!)


Ein Strich (-) als Angabe bedeutet, dass diese Information zur Zeit der Veröffentlichung noch nicht vorhanden war.

Sie kennen eine Linux-Messe, welche noch nicht auf der Liste zu finden ist? Dann schreiben Sie eine E-Mail mit den Informationen zu Datum
und Ort an rfischer@freiesmagazin.de.

Anwendertreffen
Datum und Uhrzeit Ort Treffpunkt Termin steht fest? Link
02.01.08, 19:00 Uhr Augsburg ACF - http://www.luga.de/Treffen/Termine/
07.01.08, 20:00 Uhr Gütersloh Zur Weberei ja http://lug-owl.de/Events/
07.01.08, 20:00 Uhr Ottobrunn Weinstube ja http://www.lug-ottobrunn.de
08.01.08, 19:00 Uhr Köln ZAIK/AFS ja http://www.uni-koeln.de/themen/linux/index.html
09.01.08, 19:00 Uhr Langen Alte Scheune ja http://www.lalug.net
10.01.08, 18:00 Uhr Zürich ZHdK ja http://informator.vnm.zhdk.ch/GnusUndPinguine

freiesMagazin 01/2008 33
Anwendertreffen (Fortsetzung)
Datum und Uhrzeit Ort Treffpunkt Termin steht fest? Link
12.01.08, 16:00 Uhr Erfurt Le Gaulois ja http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Erfurt
12.01.08, 17:30 Uhr Mannheim - ja http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Mannheim
12.01.08, 18:00 Uhr München Cafe Forum ja http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/München
12.01.08, 19:00 Uhr Nürnberg Garage ja http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Nürnberg
14.01.08, 20:00 Uhr Paderborn Feuerstein ja http://lug-owl.de/Events
15.01.08, 20:00 Uhr Fulda Academica Fulda - http://lug.rhoen.de
16.01.08, 19:00 Uhr Luwigsburg VfB-Gaststätte Tamm ja http://linuxwiki.de/LugLudwigsburg/Treffen
16.01.08, 20:00 Uhr Herford Recyclingbörse ja http://lug-owl.de/Events
16.01.08, 20:00 Uhr Rheda-Wiedenbrück Jägerheim ja http://lug-owl.de/Events
17.01.08, 19:00 Uhr Wolfsburg Centro Italiano ja http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Wolfsburg
17.01.08, 20:00 Uhr Marburg Jornal ja http://www.mr-lug.de/Stammtisch.3.0.html
20.01.08, 10:00 Uhr Passau Cafe Aquarium ja http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Passau
21.01.08, 19:30 Uhr Bielefeld Unimax ja http://lug-owl.de/Events/
26.01.08, 16:00 Uhr Erfurt Le Gaulois ja http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Erfurt
26.01.08, 18:00 Uhr Rendsburg Ruby Days ja http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Rendsburg
26.01.08, 19:00 Uhr Leipzig Conne Island ja http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Leipzig
28.01.08, 20:00 Uhr Detmold Zum Neuen Krug ja http://lug-owl.de/Events
30.01.08, 20:00 Uhr Herford Recyclingbörse ja http://lug-owl.de/Events
- Hamburg - - http://wiki.ubuntuusers.de/Anwendertreffen/Hamburg

(Alle Angaben ohne Gewähr!)


Ein Strich (-) als Angabe bedeutet, dass diese Information zur Zeit der Veröffentlichung noch nicht vorhanden war.

Wichtig: Die Anwendertreffen können sich verschieben oder ganz ausfallen. Bitte vorher noch einmal auf der Webseite nachschauen!

Wenn Sie ein Anwendertreffen bekanntgeben wollen, schreiben Sie eine E-Mail mit den Infos an jmayer@freiesmagazin.de.

freiesMagazin 01/2008 34
Konventionen

An einigen Stellen benutzen wir Sonderzeichen mit einer bestimmten Bedeutung. Diese sind hier zusammengefasst:

$: Shell-Prompt
#: Prompt einer Root-Shell – Ubuntu-Nutzer können hier auch einfach in einer normalen Shell ein „sudo“ vor die Befehle setzen.
y: Kennzeichnet einen aus satztechnischen Gründen eingefügten Zeilenumbruch, der nicht eingegeben werden soll.
: Abkürzung für das eigene Benutzerverzeichnis /home/BENUTZERNAME

Vorschau

freiesMagazin erscheint immer am ersten Sonntag eines Monats. Die Februar-Ausgabe wird voraussichtlich am 3. Februar unter anderem mit
folgenden Themen veröffentlicht:
ã MOC’n’Roll: audiophil mit der Konsole
ã Interview mit MOC-Entwickler Damian Pietras
Es kann leider vorkommen, dass wir aus internen Gründen angekündigte Artikel verschieben müssen. Wir bitten dafür um Verständnis.

„Responsible Behavior“ © by Randall Munroe, http://xkcd.com/364

freiesMagazin 01/2008 35
Impressum
Erscheinungsweise: als .pdf einmal monatlich Redaktionsschluss für die Februar-Ausgabe: 23.01.2008

Redaktion Autoren dieser Ausgabe


Eva Drud ViSdP edrud@freiesmagazin.de Eva Drud edrud@freiesmagazin.de S.30
Dominik Wagenführ dwagenfuehr@freiesmagazin.de Ronny Fischer rfischer@freiesmagazin.de S.33
Christian Imhorst cimhorst@freiesmagazin.de S.28
Satz und Layout Matthias Kietzke mkietzke@freiesmagazin.de S.29
Eva Drud edrud@freiesmagazin.de Chris Landa clanda@freiesmagazin.de S.20
Jörg Mayer jmayer@freiesmagazin.de S.33
Kontakt Dominik Wagenführ dwagenfuehr@freiesmagazin.de S.14, S.18
E-Mail redaktion@freiesmagazin.de S.23, S.32
Postanschrift freiesMagazin
c/o Eva Drud Nachrichtenschreiber dieser Ausgabe
Rübenkamp 88 Eva Drud (edr) edrud@freiesmagazin.de
22307 Hamburg Mathias Menzer (mme) mmenzer@freiesmagazin.de
Webpräsenz http://www.freiesmagazin.de Dominik Wagenführ (dwa) dwagenfuehr@freiesmagazin.de

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Mit vollem Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.

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