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ROBERT KOCH

Stan Ana Maria


Cipu Bianca
Elena Oancea
• Robert Koch war ein deutscher Mediziner, Mikrobiologe und Hygieniker.
Koch gelang es 1876, den Erreger des Milzbrands außerhalb des
Organismus zu kultivieren und dessen Lebenszyklus zu beschreiben.
Dadurch wurde zum ersten Mal lückenlos die Rolle eines
Krankheitserregers beim Entstehen einer Krankheit beschrieben. 1882
entdeckte er den Erreger der Tuberkulose und entwickelte später das
vermeintliche Heilmittel Tuberkulin. 1905 erhielt er den Nobelpreis für
Physiologie oder Medizin. Robert Koch ist damit – neben seinem Kollegen
Louis Pasteur in Paris – zum Begründer der modernen Bakteriologie und
Mikrobiologie geworden. Er hat grundlegende Beiträge zur Infektionslehre
sowie zum Aufbau der Tropenmedizin in Deutschland geleistet.
LEBEN

• Robert Koch wurde 1843 als drittes von insgesamt 13 Kindern des Steigers
und späteren Geheimen Bergrats Hermann Koch (1814–1877) und dessen
Ehefrau Mathilde (geb. Biewend, 1818–1871) in Clausthal geboren.Von den
Kindern überlebten neun Jungen und zwei Mädchen die Säuglingszeit.
• Ab 1848 wurde er von einem Privatlehrer unterrichtet. Im Alter von sieben
Jahren wechselte er auf das humanistische Gymnasium in der Clausthaler
Graupenstraße, welches er bis zum Abitur 1862 besuchte.
• Großvater Heinrich Andreas Biewend, der Vater von Kochs Mutter, und dessen
Sohn Eduard machten Robert Koch mit dem Mikroskop vertraut und führte
ihn in die damals noch neue Fotografie ein.
• Ab 1862 studierte Robert Koch Philologie in Göttingen, entschied sich aber
noch im ersten Semester für Medizin. Unter anderem hörte er Physik bei
Wilhelm Weber und Chemie bei Friedrich Wöhler.
IN DIESEM HAUS AM KRONENPLATZ IN
CLAUSTHAL VERBRACHTE ROBERT KOCH
SEINE JUGENDZEIT
BEGRÜNDER DER BAKTERIOLOGIE

• Der Beginn der Bakteriologie datiert in das Jahr 1872, als Ferdinand Julius Cohn einen
mehrteiligen Artikel mit „Untersuchungen über Bakterien“ veröffentlichte. Cohn unterschied
dagegen verschiedene Bakterienarten, die nur innerhalb bestimmter Grenzen veränderlich
waren.
• Koch ist nicht der Entdecker des Milzbranderregers, dies ist vielmehr Aloys Pollender
(1849). 1863 hatte dann Casimir Davaine einen Zusammenhang zwischen den Bakterien und
der Krankheit zumindest wahrscheinlich gemacht. Mit Milzbrand (Anthrax) untersuchte Koch
eine Viehseuche, die auf dem Land eine große Rolle spielte, aber auch Menschen befallen
konnte. Für seine mikroskopischen Studien entwickelte er die Technik des hängenden Tropfens,
bei der die Mikroben in einem Tropfen an der Unterseite eines Objektträgers kultiviert
werden. Mit seiner Arbeit konnte Koch erklären, warum sich Vieh auf bestimmten Weiden
immer wieder mit Milzbrand infizierte. Die Bauern hatten die Kadaver verstorbener Tiere
nicht tief genug im Boden vergraben.
• Auch aus solchen Kadavern konnte Koch Milzbrand-Sporen gewinnen. Außerdem konnte er
nachweisen, dass getrocknetes Blut von kranken Schafen noch nach vier Jahren infektiös war.
Entdeckung des Tuberkuloseerregers
• Als nächstem Problem wandte sich Koch den Wundinfektionen zu. Hier hatten Forscher bereits viele
verschiedene Bakterien gefunden, ohne sagen zu können, welche Art für die Krankheit verantwortlich
war. Koch etablierte ein Tiermodell für die Sepsis. Dabei begriff er die Tierkörper als Kulturapparate,
damals ein origineller Gedanke. Außerdem war ihm aufgefallen, dass verschiedene Tierarten
unterschiedlich empfänglich für die verschiedenen Bakterienarten waren. Wenn er eine Probe
hintereinander durch verschiedene Tierarten wie Mäuse, Kaninchen und Meerschweinchen überimpfte,
erhielt er zum Schluss Reinkulturen einer Bakterienart. An Mäusen konnte er dann sechs verschiedene
Formen von Sepsis demonstrieren, die von sechs verschiedenen Bakterienarten ausgelöst wurden.
• Während im Süden Europas immer bekannt war, dass Tuberkulose – der Begriff ist seit 1834 belegt –
eine ansteckende Krankheit ist, wurde das im nördlichen Teil Europas zunehmend bezweifelt, bis Mitte
des 19. Jahrhunderts kaum jemand mehr daran glaubte. Koch unternahm 1881 die ersten Experimente,
indem er zwei Meerschweinchen tuberkulöses Gewebe übertrug. Koch beschrieb auch bei ihnen Sporen,
wie er sie vom Milzbrand und Cohns Heubazillen her kannte. Tuberkulose-Sporen existieren jedoch
nicht. Am 24. März 1882 stellte er seine Entdeckung in seinem berühmt gewordenen Vortrag über die
Aetiologie der Tuberculose vor der „Berliner Physiologischen Gesellschaft“ vor. Eine Konsequenz dieser
Entdeckung war, dass der Charakter der Tuberkulose als einheitliche Krankheit bestätigt wurde. Zuvor
galten die Lungentuberkulose – die häufigste Tuberkuloseform – sowie die Tuberkulose der Haut, der
Knochen, des Darms, des Urogenitalsystems und die tuberkulöse Hirnhautentzündung als eigenständige
Krankheiten mit eigenen Namen.
AUS KOCHS GESAMMELTEN
WERKEN: DIE AETIOLOGIE
DER TUBERKULOSE.
TUBERKELB AZILLEN
ERSCHEINEN BEI DER VON
KOCH VERWENDETEN
FÄRBUNG BLAU, WÄHREND
SIE BEI DER HEUTE
ÜBLICHEN FÄRBUNG ROT
ERSCHEINEN.
MIKROSKOP VON CARL ZEISS VON 1879,
NAHAUFNAHME EINER KULTUR
WIE ES AUCH KOCH VERWENDETE.
VON MYCOBAKTERIUM WEIL EINE MIKROSKOPLEUCHTE
TUBERCULOSIS FEHLTE, MUSSTE KOCH HÄUFIG AUF
SONNENSCHEIN WARTEN.

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