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Dresdner Stollen (Gedicht) In einem Dresdner Stadtcaf sprach forsch zum Ober der Herr B.

: Heit mach mer ni viel Federlesen, zuerscht emal e Schlchen Heeen und dazu, heit gehts in de Volln, e richtsches Stick Rosinenstolln. Der Stollen kommt, Herr B. beit rein, Herr Ober, der schmeckt aber labsch und de Rosin sin mi zu babbsch. Nu hrn Se blo bald off zu brlln!, versucht der Ober ihn zu stilln, bei so was stell mer uns ni dumm, ich dausche Ihn das Sticke um und bringe Ihnen Mandelstolln, da hamse endlich was Se wolln! Herrn B. plagt aber sein Gewissen: Ich hab das Stick dur angebissen! Worauf der Ober zu ihm spricht: Mei Gutster, nu, das macht dur nischt, wir ham, was sollch denn mit Ihn grolln, ooch angebissnen Mandelstolln.

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