The Life Cycle Company

Geschäftsbericht 2006
 Die MCE Gruppe Kennzahlenübersicht MCE Gruppe per 31. 12. 2006

T € 2006 2005 Veränderung

Auftragseingang 1.091.905 1.019.325 7,1 %
Auftragsstand 440.747 368.319 19,7%
Umsatz 1.036.049 959.761 7,9 %
EBITDA 32.775 23.256 40,9 %
EBIT 17.653 9.025 95,6 %
EBT 12.026 4.293 180,1 %
Jahresüberschuss 5.074 880 476,6 %
EBITDA-Marge 3,2 % 2,4 %
ROS 1,7 % 0,9 %
ROE 20,7 % 8,7 %
Cashflow aus dem Ergebnis 15.030 7.409 102,9 %
Operativer Cashflow 22.322 22.822 –2,2 %
Freier Cashflow 15.035 15.096 –0,4 %
MitarbeiterInnen (Jahresdurchschnitt) 8.072 7.964 1,4 %
MitarbeiterInnen (Stichtag) 8.090 7.800 3,7 %
Investitionen 19.367 16.697 16,0 %
Nettokreditverschuldung 0 0
Average Capital Employed 82.299 80.549 2,2 %
WACC 7,8 % 7,6 %
ROCE 16,1 % 8,4 %
Bilanzsumme 555.385 545.111 1,9 %
Eigenmittel 61.436 54.531 12,7 %
Eigenmittelquote 11,1 % 10,0 %
Gearing keine keine
Netto­­ Netto­­
kredit­ver­ kredit­ver­
schuldung schuldung
Definitionen siehe Glossar Seite 103

MCE – The Life Cycle Company Highlights 2006 Ausblick 2007

• MCE plant, errichtet, betreut und optimiert
Gebäude, Industrie- und Infrastrukturanlagen
über den gesamten Lebens­zyklus
• MCE verfügt in Mitteleuropa über
ein dichtes Netz von Standorten
• MCE ermöglicht partnerschaftliche Prozesse
zur Optimierung des Personaleinsatzes
• MCE verbindet die Flexibilität mittelständischer Unterneh-
men mit der Stärke eines Konzerns
• MCE bündelt Anlagenerrichtungs-, Fertigungs- und Service-
kompetenz und bietet damit Schnittstellenreduktion durch
„mehr aus einer Hand“
• MCE, der Standortpartner für ihre Kunden
• Auftragseingang und Umsatz trotz Rückzugs aus nicht
ertragsreichen Geschäften um über 7 % erhöht
• Deutlich verbessertes Jahresergebnis
• Markterweiterung nach Osteuropa in Ukraine
fortgesetzt
• Weiterhin gute Konjunktur für Branchen
der MCE vorhergesagt
• Fortsetzung der bisherigen Produkt- und Dienstleistungs­
strategie auch bei geänderter Eigentümerstruktur
• Weiterer Ausbau des Standortnetzwerks wird angestrebt
• Erneut markante Ergebnisverbesserung erwartet

Wir sind da, wo Sie uns brauchen

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006
 
 Inhalt
Im Auftrag der Alstom Power Generation AG,
Mannheim, führt MCE die mechanische Bear-
beitung der gegossenen Brennkammer einer
Gasturbine vom Typ GT 13 E2 mit 171 MW Lei-
stung durch.
Die MCE Gruppe 2
Organe der Gesellschaft 5
Vorwort des Vorsitzenden
des Aufsichtsrates 6
Vorwort des Vorstandes 7
Wichtige Ereignisse 2006 8
Konzernlagebericht der MCE AG 10
Unternehmensbereiche 16
Produkte und Dienstleistungen 18
Industrietechnik 20
 
Gebäudetechnik 30
Stahl- und Maschinenbau 40
Personalservices 48
Jahresabschluss 2006 nach IFRS der
MCE Gruppe 52
Bilanz zum 31. Dezember 2006 54
Gewinn- und Verlustrechnung 2006 56
Kapitalflussrechnung 57
Entwicklung des Eigenkapitals 58
Konzernanhang 59
Organe der Gesellschaft
Entwicklung des Anlagevermögens 94 Der Aufsichtsrat Der Vorstand Das Executive Committee
Beteiligungsspiegel
zum 31. 12. 2006 98 Dr. Roland Egerer, Vorsitzender 1 Ludger Kramer, Vorsitzender, CEO 2 Ludger Kramer, Vorsitzender
Bestätigungsvermerk 101 Hermann Lutzenberger, Stv. Vorsitzender 1 Dr. Josef Mayböck, CFO Dr. Josef Mayböck, Stv. Vorsitzender
Bericht des Aufsichtsrates über den Torsten Grede 1 Ludwig Burgholzer
Konzern­abschluss des Geschäfts­jahres Rainer Laufs 1 Hermann Lutzenberger, Matthias Mayrhofer
2006 an die Hauptversammlung 102 Hermann Behringer Vorsitzender 3 Friedrich Rauchdobler
Kennzahlenglossar 103 Gerhard Derntl Dr. Erwin Scheichl
Wesentliche Beteiligungen 104 Karl-Walter Schuster
Gerhard R. Andlinger, Vorsitzender 4 1
ab 24. 4. 2007
Horst Androschin, Stv. Vorsitzender 4 2
ab 3. 5. 2007
Dr. Ernst Reichmayr 4 3
ausgeschieden per 20. 4. 2007
Gerhard Unterganschnigg 4 4
ausgeschieden per 23. 4. 2007
MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006
 Vorwort des Vorsitzenden des Aufsichtsrates
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die MCE Gruppe ist im abgelaufenen Ge-
schäftsjahr ihren Weg zur Stärkung ihrer
Leistungsfähigkeit und zur Festigung ihrer
Marktposition als einer der führenden An-
bieter auf diesem Sektor in Zentral- und
Mitteleuropa konsequent weiter gegangen.
Ebenso konnte eine erfreuliche Steige-
rung der operativen Ertragskraft der Grup-
pe erreicht werden. Auftragseingang und
Umsatz haben trotz Abgabe von nicht er-
tragreichen oder nicht zum Kernbereich
zählenden Geschäften die Ein-Milliarden-
Euro-Grenze überschritten. Damit konnte
die schon im Vorjahr erkennbare positive
Geschäftsentwicklung weiter fortgesetzt
werden.
Im Dezember 2006 haben die Deutsche
Beteiligungs AG (DBAG) und der bisherige
Mehrheitseigentümer, die Andlinger Grup-
pe, entsprechende Verträge abgeschlos-
sen, die eine mehrheitliche Übernahme
der MCE AG durch die Deutsche Beteili-
gungs AG sowie ihre Parallelfonds vorse-
hen. Die beiden Eigentümer, DBAG und
Andlinger, haben in ihrer Geschäftsaus-
richtung ein hohes Maß an Übereinstim-
mung und werden daher gemeinsam alles
tun, um den erfolgreichen Weg der MCE
Gruppe weiter fortzusetzen.
Im Zuge dieser Übernahme ist es auch zu
einer Neubesetzung des Aufsichtsrates
der MCE AG gekommen. Ich darf den bis­
he­rigen Mitgliedern des Aufsichtsrates für
ihre Tätigkeit herzlich danken. Sie überge-
ben ein Unternehmen mit hohem Potenti-
al für die Zukunft.
Die für das Jahr 2007 gesetzten Ziele
gehen von einer weiteren deutlichen Ver-
 
besserung der Ergebnissituation aus, um
auch als Gesamtgruppe nach dem Weg-
fall von zwischenzeitlich bereinigten Altlas­
ten Margen zu erzielen, welche den füh-
renden Unternehmen dieser Branche ent-
sprechen. Dies stellt selbstverständlich
eine entsprechende Herausforderung für
Ma­nagement und MitarbeiterInnen dar.
Die generell gute Marktsituation, der hohe
Auftragsstand und die ständig laufenden
Bemühungen zur Verbesserung der ope-
rativen Leistungsfähigkeit sollten eine gute
Ausgangsbasis zur Erreichung dieser Ziele
sein.
Dr. Roland Egerer
MCE Geschäftsbericht 2006
Vorwort des Vorstandes
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wenngleich die Wachstumsraten in un-
seren Kernmärkten Österreich und
Deutschland auch im Jahre 2006 mit jenen
in Zentral- und Osteuropa nicht Schritt
halten konnten, so waren wir im Berichts-
jahr doch mit einer großteils guten Bran-
chenkonjunktur konfrontiert. Besonders
positiv war die Marktentwicklung am Sek-
tor der Energieerzeugung und -verteilung.
Aber auch die nun schon mehrere Jahre
äußerst schwierige Situation am Sektor
Gebäudetechnik in Deutschland scheint
ihren Tiefpunkt nun wirklich überwunden
zu haben. Die Nutzung der sich aus die-
ser positiven Marktlage ergebenden Chan-
cen wurde jedoch durch gravierende Eng-
pässe und entsprechende Kalkulationsun-
sicherheit bei den Preisen von Stahl und
Stahlprodukten erschwert.
Die MCE Gruppe hat das abgelaufene Ge-
schäftsjahr dazu benutzt, ihre Effizienz
durch systematische Prozessverbesse-
rungen, verstärkte Synergienutzung und
Devestition nicht rentabler Bereiche zu er-
höhen. So wurden die Niederlassung Kob­
lenz der MCE Anlagenbau Germany ver-
kauft bzw. deren Zentrale in München ge-
schlossen. Im Sinne einer Fokussierung
auf das Kerngeschäft wurden auch die
50 %-igen Geschäftsanteile an der sehr
erfolgreich tätigen AIS Advanced Infor-
mation Systems-Gruppe an einen Finanz­
investor verkauft. Andererseits wurde
unser Marktgebiet nach Osten hin durch
die Gründung eines Unternehmens in der
Ukraine erweitert.
Trotz der vorgenannten Abgänge ist der
Auftragseingang 2006 mit 1 091,9 Mio. €
gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres um 72,6 Mio. € oder 7,1 % ge-
stiegen. Besonders hohe Zuwächse waren
hierbei in den Bereichen Industrietechnik
und Personalservices zu verzeichnen.
Ebenso erfreulich hat sich der Umsatz
entwickelt, der mit 1 036,0 Mio. € den Vor-
MCE Geschäftsbericht 2006
jahreswert um 7,9 %
überstiegen hat. Alle
Unternehmensberei­che
konnten auf diesem
Sektor die Vorjahres-
werte übertreffen.
Die aufgrund der einge-
leiteten Optimierungs-
maßnahmen erwartete
deutliche Verbesserung
der operativen Ergeb-
nisse der Gruppe konnte
im Berichtsjahr erreicht
werden. Wenngleich
die Ergebnisse in 2006
noch durch Kosten im Zusammenhang weiter zu festigen und das positive Markt­
mit der MCE Anlagenbau Germany stark umfeld erfolgreich zu nutzen.
belastet sind, konnte mit einem EBIT von Unseren Kunden und Geschäftspartnern
17,7 Mio. € (Vorjahr 9,0 Mio. €), einem EBT dürfen wir für die gute Zusammenarbeit
von 12,0 Mio. € (Vorjahr 4,3 Mio. €) sowie und das in uns gesetzte Vertrauen herz-
einem Jahresüberschuss von 5,1 Mio. € lich danken. Wir sind uns bewusst, dass
(Vorjahr 0,9 Mio. €) die positive Entwick- in unserem Geschäft nicht nur fachliche
lung auch auf der Ergebnisseite fortge- Leistungsfähigkeit, sondern auch Verläss-
setzt werden. lichkeit einen besonders hohen Stellen-
Besonders erfreulich war die Liquiditäts- wert haben. Bei beiden Themen werden
situation der Gruppe. Nach einer Stei- wir alles daran setzen, Sie nicht zu enttäu-
gerung der Nettoliquidität im Vorjahr schen.
um 43 % konnte das hohe Niveau mit
72,9 Mio. € per 31. 12. 2006 (zum Ver-
gleich: 56,6 Mio. € per 31. 12. 2005) weiter
ausgebaut werden.
Im Dezember 2006 wurde zwischen dem
bisherigen Mehrheitseigentümer, der And-
linger & Company-Gruppe und der Deut-
sche Beteiligungs AG ein Vertrag zur mehr-
heitlichen Übernahme der MCE AG durch Ludger Kramer Dr. Josef Mayböck
die Deutsche Beteiligungs AG sowie ihrer
Parallelfonds abgeschlossen. Mit Closing
dieser Transaktion hat Ludger Kramer den
Vorstandsvorsitz von Hermann Lutzenber-
ger übernommen.
Wir möchten an dieser Stelle allen un-
seren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
für ihre im abgelaufenen Geschäftsjahr er-
brachten Leistungen herzlich danken. Mit
ihrem weiterhin hohen Einsatz wird es uns
gelingen, das Vertrauen unserer Kunden
 Wichtige Ereignisse 2006

Jänner März Mai Juli September November

Chemserv Industrie Nach zehnmonatiger VAM Anlagentechnik Die Falkenhahn Bau Die Frankfurter Nieder- MCE begrüßt bei der
Service, ein Unterneh- Bauzeit übergibt MCE und Montagen erhält AG beauftragte MCE lassung der MCE Anla- traditionellen Kultur-
men der MCE Indus- Industrietechnik Linz von Siemens AG, Er- Industrietechnik Linz genbau Germany über- veranstaltung annual-
trietechnik, wird mit als Generalunterneh- langen, Aufträge für mit der Revitalisie- siedelt gemeinsam mit ART im Technischen
der Instandhaltung mer termingerecht die Kraftwerksverroh- rung der Endhaltestelle Stangl Facility Services Museum, Wien zahl-
aller 5 600 Elektro- Februar das voestalpine Stahl April rung der Gas- und Juni „Vohwinkel“ der histo- August in das „Ventura-Haus“ Oktober reiche Gäste aus Wirt- Dezember
bzw. Getriebemotoren Service Center mit Dampfturbinenkraft- rischen Schwebebahn in Eschborn, um dem schaft, Technik und
von Agrolinz Melamine HT Servicedienst für 7 500 m² Nutzfläche an MCE Facility Services werke Köln-Knapsack Mit dem Zuschlag für Wuppertal. Die Aktivitäten der durch wachsende Das Konsortium VA Wissenschaft. Die AIS Advanced In­
International am Linzer haustechnische Anla- den Kunden. unterzeichnet mit Phi- und Sumgait, Aser- die Lieferung der Ge- MCE Industrieservice Auftragseingänge im TECH HYDRO und MCE for­mation Systems
Standort beauftragt. gen, ein Unternehmen lips Austria GmbH baidschan. bäudetechnik für das Stangl, ein Unterneh- Bochum werden in die Rhein-Main-Gebiet Industrietechnik Linz Mit Wirkung zum Grup­pe, ein Joint
der MCE Gebäude- Wolfgang Preinfalk einen Vertrag über „North Gate“ – ein men der MCE Gebäu- MCE Industrietechnik verursachten Raum- erhält den Auftrag für 16. 11. 2006 werden Venture mit Siemens
Stangl, ein Unterneh- technik, wird in MCE verstärkt ab 1. 3. 2006 das Facility Manage- MCE Slaný errichtete 25-stöckiges Multi­ detechnik, übernimmt West, Bochum einge- bedarf Rechnung zu die vollständige Erneu- Dr. Christian Neufeld VAI, wird rückwirkend
men der MCE Ge- Facility Services um- als kaufmännischer ment von vier Liegen- nahe der mittelböh- funk­tions­ge­­bäude im die technische Betreu- bracht. tragen. erung des Ende 2000 zum technischen Ge- zum 1. 1. 2006 an den
bäudetechnik, erhält benannt. MCE Facili- Geschäftsführer schaften mit insgesamt mischen Stadt Nym- Warschauer Zentrum ung der deutschen geborstenen Druck- schäftsführer der MCE Fi­­nan­z­­investor The
Aufträge für das tech- ty Services ist auf das der MCE Stahl- und 150 000 m². burk die Stahlkons­ mit 50 000 m² Nutz­ Standorte des Ortho- MCE Industrietechnik In Magdeburg wurde schachts Cleuson- Building & Infrastruc- Riversi­de Company
nische und infrastruk- Betreiben, Opti­mieren Maschinen­bau und truktion einer neuen fläche – erhält MCE An­ pädieherstellers Bau- Linz erhält den Auftrag Ende September eine ­Dix­ence, Schweiz. Das ture Solution und verkauft.
turelle Gebäudema- und In­stand­halten der MCE Maschinen- Verbund­straßenbrücke la­gen­bau Polonia den erfeind. Zu den Ob- über die Erneuerung von MCE Stahl- und größte Projekt in der Bertram Renn zum
nagement zweier Berli- von Ge­bäu­den spezi- und Apparate­bau den über die Elbe. Am größten Auftrag ihrer jekten zählt auch das der Stahlwasserbau- Maschinenbau errich- Geschichte der MCE kaufmännischen Ge- Verträge über eine
ner Groß-Einkaufszen- alisiert und bietet ein Unternehmens­bereich 10. 5. 2006 wurde die Geschichte. 2005 mit dem Award komponenten für fünf tete Wirtschaftsweg- Gruppe wird unter Be- schäftsführer der MCE Übernahme von 75 %
tren – das „Märkische Leistungs­port­folio im Stahl- und Maschinen­ kritische Montage- „Deutschlands bestes Kraftwerke am Lower brücke über den Elbe- teiligung von MCE Ma- Anlagenbau Austria der Anteile der MCE
Zentrum“ und das Bereich tech­nisches bau. phase erfolgreich ab- MCE Anlagenbau Kongresshotel“ ausge- Olt River in Rumänien. Havel-Kanal mit 72 m schinen- und Apparate- bestellt. AG durch die Deut-
„Forum Steglitz“. und infra­struk­turelles solviert, als Hydraulik­ Austria schließt die zeichnete Seehotel in Stützweite und 190 t bau und VAM bis Au- sche Beteiligungs AG
Facility Ma­na­gement Seit März 2006 betreut pressen den 220 t gebäudetechnische Zeulenroda. Gesamtgewicht dem gust 2009 umgesetzt. MCE Maschinen- & und ihre Parallelfonds
Der erste der sechs an. Stangl, ein Unterneh- schweren Trägerrost Ausrüstung des R & D- Verkehr übergeben. Apparatebau liefert werden unterzeichnet.
Bauplätze mit flexiblen men der MCE Gebäu- der Brücke innerhalb Centers für Magna- Zum Geschäftsausbau nach zwölfmonatiger Der bisherige Hauptak­
Bühnenwerken zur detechnik, die Hong- von sechs Stunden Drivetrain in Lannach – MCE Energietechnik im Bereich Öl / Gas Bauzeit zwei Gaspha- ti­onär, die Andlinger
Ausstattungsmontage kong and Shanghai vom Schiff in die End- einer rund 7 000 m² Deutschland wurde und Petrochemie wird sen-Reaktoren mit ge- & Company-Gruppe,
des Airbus A 380, die Banking Corporation lage brachten. großen Versuchshalle zum 8. 9. 2006 in MCE MCE Gulf Contracting waltigen Dimensionen bleibt mit 25 % an MCE
MCE Stahl- und Ma- beim Ankauf von Im- mit angeschlossenem Energietechnik, MCE gegründet. Sitz des an die Borealis Poly- beteiligt. Die Transak-
schinenbau für Airbus mobilien in Deutsch- Bürogebäude – ab. Kraftwerksservice und Joint Ventures zwischen mere GmbH in Burg- tion steht vorerst noch
Deutschland errichtet, land. Die Londoner MCE Technischer Sup- Brains Establishment hausen. unter dem Vorbehalt
wurde erfolgreich an HSBC ist eine der drei port gespalten. und MCE Industrie- der Zustimmung der
den Kunden überge- weltgrößten Bankinsti- technik Holding ist Ju- Kartellbehörden.
ben. tute. bail, Saudi-Arabien.
MCE Stahl- und Ma­
MCE IFAS errichtet in schi­nenbau und MCE
Hamburg die sechste Ma­schinen- und Appa­
selbständig agieren- ra­te­bau gründeten ge-
de Niederlassung in meinsam MCE Ukra-
Deutschland. ine, mit Sitz in Kiew.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

 
 Konzernlagebericht der MCE AG
1 Wirtschaftliches Umfeld nahm die Bauproduktion in Deutschland
2006 brachte der Weltwirtschaft mit 3,7 % 2006 erstmals wieder real um 1,6 % zu,
1.036,0
959.8
Umsatz in Mio. €
Wachstum des realen Bruttoinlandspro- in Österreich stieg die Bauproduktion im
duktes einen Aufschwung, der sich al- Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um
Personalservices 7 %
lerdings im Jahresverlauf etwas verlang- 4,0 %. In den für MCE relevanten Märkten
Stahl- und Maschinenbau 9 % 6 % samte. Ausschlaggebend dafür war eine in Zentral- und Osteuropa war die Entwick-
nachlassende konjunkturelle Dynamik in lung mit einem durchschnittlichen realen
Gebäudetechnik 35 % 9 % den USA und Japan, die auch von der Wachstum von rund 7,9 % noch wesent-
36 %
beschleunigten Expansion im Euroraum lich günstiger.
und in Großbritannien nicht aufgewogen Auch die Industrieproduktion verzeichne-
werden konnte. In den Schwellenländern te in den Kernmärkten der MCE, Deutsch-
blieb der Produktionsanstieg mit durch- land und Österreich mit einem realen Zu-
schnittlich 6,8 % kräftig, wobei China mit wachs von 4,9 bzw. 7,0 % ein markantes
9,7 % Wachstumsrate hervortrat. Wachstum. Mit durchschnittlich 10,9 %
Die europäische Wirtschaft hat mit 2,8 % fiel der Anstieg in den MCE Märkten in
Industrietechnik 49 % Zuwachs ihre Expansion gegenüber dem Zentral- und Osteuropa 2006 noch deut-
49 % Vorjahr fast verdoppelt. In den für die licher aus.
MCE Gruppe wichtigen Märkten Deutsch-
land und Österreich war 2006 mit 2,3 bzw. 2 Änderungen im Beteiligungs-
3,2 % Zuwachs des realen Bruttoinlands- bereich
produktes – nach nur 0,9 bzw. 2,0 % im Umgründungen
Vorjahr – eine deutliche Belebung zu ver- Um den Herausforderungen des Ener-
zeichnen. Ausgehend von einem hohen gietechnikmarktes in Deutschland opti-
Niveau steigerte sich in den neuen EU- mal entgegentreten zu können, wurde die
Mitgliedsstaaten das Wachstum des re- ehemalige MCE Energietechnik Deutsch-
alen Bruttoinlandsproduktes mit durch- land GmbH in drei Nachfolgeunterneh-
schnittlich 5,6 % nochmals um einen Pro- men, die MCE Energietechnik GmbH, die
2006
2005
zentpunkt. MCE Kraftwerksservice GmbH und die
Der Anstieg der Verbraucherpreise in MCE Technischer Support GmbH, aufge-
Deutschland und Österreich blieb mit 1,7 spaltet. Durch eine gemeinsame Führung
bzw. 1,5 % niedrig und bewegte sich damit der MCE Energietechnik GmbH mit der
deutlich unter dem Durchschnitt für den österreichischen VAM GmbH & Co Anla-
Euro-Raum von 2,2 %. Die Inflationsraten gentechnik und Montagen wird eine kon-
in den neuen EU-Ländern hingegen lagen zentrierte Bearbeitung des Energietech-
2006 mit durchschnittlich 3,4 % merklich nikmarktes in Österreich und Deutschland
über dem europäischen Durchschnitt. ermöglicht.
Die Arbeitslosigkeit ging im Euroraum auf Der in 2004 mit umfangreichen Umstruktu­
7,8 % zurück, verharrte aber weiterhin auf rierungen begonnene Anpassungspro-
hohem Niveau. In Deutschland blieb sie zess der rechtlichen Konzernstruktur an
2006 mit 8,2 % unter dem Vorjahreswert, die operative Führungsstruktur wurde in
war aber nach wie vor deutlich höher als 2006 mit dem „Streamlining“ des Unter­
in Österreich, wo 2006 ein Rückgang auf neh­mensbereiches Gebäudetechnik abge­
4,8 % zu beobachten war. Auch in den schlossen. So wurden die ehemalige MCE
neuen EU-Ländern reduzierte sich die Ar- Anlagenbau Holding GmbH & Co, die
beitslosigkeit, lag aber mit durchschnitt- MCE Gebäudetechnik GmbH & Co sowie
lich 10,4 % noch im zweistelligen Bereich. Stangl GmbH unter einer einheitlichen Be-
Die Bautätigkeit in den für MCE relevanten reichsholding, der MCE Gebäudetechnik
Märkten profitierte vom allgemeinen Wirt- Holding GmbH, zusammengefasst.
schaftsaufschwung. Nach den schmerz-
lichen Einschnitten der vergangenen Jahre
MCE Geschäftsbericht 2006
10
Neugründungen bäudetechnik devestiert wurden. Zugleich Auftragseingang, regional Mio. €
Im Sinne unseres Prinzips „Follow the cu- ist es auch ein eindrucksvoller Beweis Deutsch­land 444,3
stomer“ hat der Bereich Industrietechnik für die ausgezeichnete Marktposition der Sonstige EU – Zentral- und Osteuropa 79,4
gemeinsam mit einem saudi-arabischen MCE Gruppe. Sonstige EU – restliches Europa 15,0
Partner ein Joint Venture auf der ara- In Summe erhöhte sich der Auftragsein- Europa – nicht EU 32,5
bischen Halbinsel gegründet. Mit dieser gang der MCE Gruppe gegenüber dem Vor- Sonstige Regionen 20,3
Unternehmensgründung weitet der Be- jahr von 1 019,3 Mio. € auf 1 091,9 Mio. € Österreich 500,3
reich Industrietechnik seine Aktivitäten im Berichtsjahr 2006. Dies entspricht einer
in eine äußerst interessante Region aus. Steigerung von 72,6 Mio. € bzw. 7,1 %. Re-
Erste Auftragserfolge können bereits ver- gional gesehen entfällt der überwiegende
zeichnet werden. Teil des Auftragseingangs mit 45,8 % bzw.
Mit der Gründung der MCE Ukraine, 40,7 % weiterhin auf unsere Kernmärkte
einem Gemeinschaftsunternehmen der Österreich und Deutschland. Auf die üb-
MCE Stahl- und Maschinenbau GmbH rigen EU-Länder entfallen 8,7 %, die damit
und der MCE Maschinen- und Apparate- weiter an Bedeutung gewinnen. Der Rest
bau GmbH erfolgte der Eintritt des Be- von 4,8 % teilt sich auf die Sonstigen Län-
reiches Stahl- und Maschinenbau in den der, vor allem in Europa auf.
viel versprechenden ukrainischen Markt. Erfreulich hat sich auch der Umsatz im
Der Gründung dieses Unternehmens ist abgelaufenen Wirtschaftsjahr entwickelt.
auch eine hohe beschaffungsseitige Be- Obwohl Restrukturierungsmaßnahmen im
deutung beizumessen. Bereich Gebäudetechnik sowie die klare
Fokussierung auf das Kerngeschäft den
Devestitionen Anstieg etwas hemmten, gelang es, die
Im Sommer 2006 hat die MCE Anlagen- Milliarden-Euro-Grenze zu überschrei- aber auch die Bereiche Stahl- und Ma-
bau Germany GmbH ihre Niederlassung ten. Im Jahresvergleich bedeutet dies eine schinenbau sowie Personalservices konn-
in Koblenz an einen strategischen Investor Veränderung von 959,8 Mio. € in 2005 auf ten die guten Vorjahresergebnisse noch
veräußert. Weiters wurde die Schließung 1 036,0 Mio. € in 2006, was einer Erhö- leicht übertreffen.
der Niederlassung München, die auch als hung von 76,2 Mio. € entspricht. Haupt- Belastet wurden die operativen Ergebnisse
Zentrale der Gesellschaft fungiert hat, ein- träger des Umsatzes waren mit 49,0 % der in 2006 noch durch die Restrukturierung
geleitet. Bereich Industrietechnik und mit 35,3 % der MCE Anlagenbau Germany GmbH
Gemeinsam mit dem Joint Venture Part- der Bereich Gebäudetechnik. Auf die Be­ (Schließung der Niederlassung München,
ner Siemens VAI Metal Technologies hat rei­che Stahl- und Maschinenbau und Per­ Verkauf der Niederlassung Koblenz) und
die MCE AG ihr Gemeinschaftsunterneh- so­nalservices entfielen 9,0 % bzw. 6,7 % durch erhebliche Nachlaufkosten aus den
men AIS Gruppe, an dem MCE 50 % der des Umsatzes. Altprojekten dieses Unternehmens, die im
Geschäftsanteile hielt, an The Riverside Wirtschaftsjahr weitestgehend zu einem
Company verkauft. Diese Maßnahme er- 4 Ergebnis Abschluss gebracht wurden. Einige Re-
folgte unter dem Gesichtspunkt der ver- Das operative Ergebnis konnte im Ge- strukturierungsmaßnahmen waren im Be-
stärkten Konzentration auf das Kernge- schäftsjahr erwartungsgemäß deutlich ge- reich Gebäudetechnik auch am Standort
schäft. steigert werden. Unterstützt wurde diese Wien notwendig.
positive Entwicklung durch eine kon- Diesen Belastungen steht der Ergebnis-
3 Auftragseingang / Umsatz sequente Umsetzung von Maßnahmen beitrag aus der Abgabe der 50 %igen Ge-
Die verbesserten wirtschaftlichen Rahmen- zur Verbesserung der internen Prozesse, schäftsanteile an der AIS Advanced Infor-
bedingungen haben sich im Wirtschafts- durch eine verstärkte Fokussierung auf mation Systems-Gruppe gegenüber, die
jahr sehr positiv auf den Auftragseingang unser Kerngeschäft und die Abgabe nicht im Sinne der Fokussierung auf das Kern-
aus­gewirkt. In allen Geschäftsfeldern konn­ rentabler Bereiche. Aber auch die gute geschäft an einen Finanzinvestor verkauft
ten beträchtliche Erfolge verbucht werden, Auslastung in einem Großteil unserer Be- wurde.
sodass sowohl beim Auftragseingang als triebe hat in einer erfreulichen Ergebnis- Insgesamt erhöhte sich das Ergebnis
auch beim Auftragsstand ein Rekordwert entwicklung ihren Niederschlag gefunden. vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund
erzielt wurde. Dies ist umso erfreulicher, Besonders positiv entwickelte sich das 9,0 Mio. € in 2005 auf 17,7 Mio. € im abge-
zumal nicht rentable Bereiche in der Ge- Ergebnis des Bereichs Industrietechnik, laufenen Geschäftsjahr 2006. Das Ergeb-
MCE Geschäftsbericht 2006
11
 Sonstige Universität
nis vor Steuern (EBT) verbesserte sich auf Mitarbeiter den Unternehmensbereich Gebäudetech-
MitarbeiterInnen
8090

7800 10%
MCE Gruppe1 12,0 Mio. € (Vorjahr rund 4,3 Mio. €). 16% nik, 2 138 auf den Unternehmensbereich
Stahl- und Maschinenbau 646 Auch beim Jahresüberschuss konnte eine Matura / Personalservices, 646 auf den Unterneh-
Abitur
664 merkliche Steigerung von 0,9 Mio. € im mensbereich Stahl- und Maschinenbau
15 %
Personalservices 2138 Vorjahr auf 5,1 Mio. € im Berichtsjahr er- sowie 20 auf die Konzernholding und das
1929
zielt werden. In diesem Betrag ist ein Ver- zentrale Finanzmanagement.
lust aus abgegebenen Geschäften von Das breite Leistungsspektrum der MCE-
Technische
5,3 Mio. € enthalten. Die Ergebnisanteile Fachausbildung
Gruppe und unser Anspruch „DER Life
Minderheitsbeteiligter werden in der Ge- 59 % Cycle-Partner“ für unsere Kunden bei Er-
Gebäudetechnik 2114
winn- und Verlustrechnung als „davon- richtung und Service von Industrieanlagen,
2105
Position“ des Jahresüberschusses ausge- Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen
wiesen. zu sein, erfordern bestens geschulte, fle-
die Investitionen aber nur eine vergleichs- xible und leistungsfähige Mitarbeiterinnen
5 Finanzlage weise untergeordnete Bedeutung. und Mitarbeiter. Neben Ingenieuren und
Äußerst erfreulich stellte sich im Jahres- Unter Zurechnung der Investitionen in im­ Kaufleuten sind nicht zuletzt gut ausgebil-
Industrietechnik 3 172
3081 verlauf die Entwicklung der Liquidität dar. ma­terielle Vermögensgegenstände so­wie dete Facharbeiter ein wesentlicher Schlüs-
Nach einer Steigerung der Nettoliquidität in Finanzanlagen ergibt sich ein gesam­ sel unseres Erfolgs. Diese Anforderungen
um 43 % im Vorjahr ist es gelungen, das tes Investitionsvolumen von 19,4 Mio. € spiegeln sich auch in der Qualifikations-
hohe Niveau nicht nur zu halten, sondern (2005: 16,7 Mio. €). struktur unserer MitarbeiterInnen wider.
weiter auszubauen. Verstärkte Anstren- Konkret weisen 10 % unserer Mitarbeiter
Die von MCE entwickelte Software VisualEnergy beschleunigt
gungen zur Optimierung des Nettoumlauf- 7 Personal als höchste Ausbildungsstufe einen Uni- • Führungskräfteweiterentwicklung durch intensive Datenbankunterstützung und Automati-
sierung die dynamische Gebäudesimulation massiv. Sie
vermögens und des betriebsnotwendigen Zum Bilanzstichtag beschäftigte die MCE versitäts- / Hochschulabschluss auf, wei- • Führungskräftenachwuchsentwicklung ermöglicht damit die Analyse komplexer Objekte im täglichen
Geschäft und ist der Schlüssel zur Optimierung von Investi­
Vermögens zeichnen zusammen mit einer Gruppe 8 090 MitarbeiterInnen. Dies sind tere 15 % haben Matura bzw. Abitur, da- • Projektmanagement tions- und Betriebskosten.
professionelleren Projektabwicklung für um 290 oder 3,7 % mehr als ein Jahr zu­ rüber hinaus 59 % eine abgeschlossene Mittels aufeinander aufbauender standar-
2006

2005

1
Es handelt sich um die Mitarbeiterzahlen zum Stichtag.
In der Gesamtzahl sind die 20 MitarbeiterInnen der
MCE AG enthalten.
die erreichte Verbesserung verantwortlich. vor. Fachausbildung (z. B. Abschluss einer ge- disierter Module wird jedem Teilnehmer
In Summe konnte die Bruttoliquidität An diesem Personalaufbau kann man auch werblichen Lehre). In den restlichen 16 % ein genau auf ihn abgestimmtes Kurspro- erlaubt damit die Analyse komplexer Ge-
der MCE Gruppe zum Bilanzstichtag auf den konjunkturellen Aufschwung able­sen, finden sich hauptsächlich kaufmännische gramm geboten. Zahlreiche persönlich- bäude im Tagesgeschäft. Durch Varianten­
90,8 Mio. € gesteigert werden (Vorjahr von dem der Bereich Industrietech­nik Berufe. keits- und fachbezogene Seminare run- untersuchungen mit unterschiedlich ge-
89,5 Mio. €). Die Nettoliquidität erhöhte durch die gestiegene Nachfrage im Ener- Dem sich verschärfenden Facharbeiter- den das Kursangebot ab. stalteten Gebäudehüllen und technischen
sich von 56,6 Mio. € per 31. 12. 2005 auf giesektor profitiert. Aber auch der Bereich mangel begegnen wir durch verstärkte Neben dem Stammpersonal in den einzel- Systemen lassen sich Gebäude finden,
72,9 Mio. € zum 31. 12. 2006 bzw. um Personalservices konnte an der guten eigene Lehrlingsausbildung. Jobrotation nen Gesellschaften verfügen wir mit un- die – je nach Zielvor­gabe – minimale Inves­
28,8 %. Konjunktur, vor allem im Metallurgiebe- zwischen den einzelnen Unternehmen serem Unternehmensbereich Personal- ti­tionskosten, minimale Betriebskosten
Das Eigenkapital der MCE Gruppe – inklu­ reich, partizipieren und den Mitarbeiter- erhöht die Kompetenz unserer Mitarbei- services über einen großen Pool an qua- oder minimale Lebenszykluskosten auf-
sive Minderheitenanteile – verbesserte stand um rund 11 % erhöhen. terInnen und fördert einen breiten Erfah- lifizierten, flexibel innerhalb des Konzerns weisen. Die Entwicklungsergebnisse wur-
sich von 27,2 Mio. € auf 33,0 Mio. €. Die Der Personalstand des Bereichs Gebäude- rungsaustausch. einsetzbaren MitarbeiterInnen. Bei Be- den im Berichtsjahr der Öffentlichkeit vor-
Eigen­mittel belaufen sich – unter Be­rück­ technik blieb in Summe fast unverändert. Mit einer soliden Ausbildung der Mitarbei- darfsspitzen können wir so rasch reagieren gestellt, eine Reihe aktueller Bauvorhaben
sich­tigung der nachrangigen Darlehen Dem Abgang von ca. 85 Mitarbeite­rInnen terInnen allein ist es aber nicht getan. Le- und im Sinne der Qualitätsanforderungen mit VisualEnergy untersucht. In jedem ein-
(25 Mio. €) und des Genussrechtskapi- bei der MCE Anlagenbau Germany GmbH benslanges Lernen hat gerade in einem unserer Kunden auf bereits bekanntes, zelnen der betrachteten Fälle zeigte sich
tals (3,4 Mio. €) – auf 61,4 Mio. € (Vorjahr – durch die Schließung der Niederlassung auf dem technischen Fortschritt aufbau- zuverlässiges Personal zurückgreifen. Verbesserungspotential, das in der weite­
54,4 Mio.€). Dies entspricht einer Erhö- München und den Verkauf der Nieder- enden Dienstleistungskonzern wie der ren Realisierung genutzt werden konnte.
hung der Eigenmittel um 13,0 %. lassung Koblenz – stehen Zugänge durch MCE Gruppe einen hohen Stellenwert. Ak- 8 Forschung & Entwicklung Das von MCE koordinierte EU-Forschungs-
die Aufnahme der beiden Stangl Gesell- tive Personalentwicklung verstehen wir als Das durch die Österreichische Forschungs- projekt „Bestfacade“ verfolgt das Ziel, die
6 Investitionen schaften – MCE Gebaeudetechnik Bulga- eine wichtige Führungsaufgabe. Sie ist förderungsgesellschaft unterstützte Projekt bei doppelschaligen Fassaden besonders
Die Investitionen haben sich aufgrund ria EOOD und MCE Gebaeudetechnik Ro- ein integrativer Bestandteil des Strategie- „Innovatives Gebäude“ wurde 2006 abge- komplexen Interaktionen von Gebäude-
der Umsatzausweitung und der guten Ge- mania SRL – in den Konsolidierungskreis prozesses der MCE AG, ihrer Unterneh- schlossen. Endprodukt der Entwicklung hülle und Gebäudetechnik transparent zu
schäftsaussichten im Geschäftsjahr auf gegenüber. mensbereiche und der einzelnen Gesell- ist die Software VisualEnergy, die durch machen. Aus den europaweit vorliegenden
einen Betrag von 15,2 Mio. € leicht erhöht Von den genannten 8 090 Mitarbeite- schaften. Im Jahr 2006 wurde ein neuer weitgehende Automatisierung und inten- Erfahrungen soll ein Leitfaden für energie­
(Vorjahr 13,8 Mio. €), bewegten sich aber rInnen der MCE Gruppe zum Bilanzstich- Leitfaden für Personalentwicklung in der sive Datenbankunterstützung die Bearbei- effiziente Lösungen destilliert werden. Es
auf dem Niveau der Abschreibungen. Auf- tag entfallen 3 172 auf den Unterneh- MCE erstellt, der folgende Schwerpunkte tungszeit beim Einsatz der dynamischen wird an einem einfachen Berechnungs-
grund unseres Leistungsspektrums haben mensbereich Industrietechnik, 2 114 auf als konzernweite Themen vorgibt: Gebäudesimulation massiv verkürzt. Sie verfahren gearbeitet, das den Energiever-

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

12 13
 brauch einer Doppelfassade rasch abzu- 9 Integriertes Management­ ment deckt alle Bereiche der Geschäfts- Die direkt dem Vorstandsvorsitzenden un­ geben. Zusätzliche positive Impulse erwarten
schätzen erlaubt und bereits in der ersten system tätigkeiten sowie die potentiellen Risikoar- ter­stellte Abteilung Systemoptimierung / wir uns von einer weiterhin hohen Nachfrage
Entwurfsphase eines Gebäudes Aussagen Das Integrierte Managementsystem der ten ab. Revision überprüft durch regelmäßige am Energiesektor und einer anhaltenden Be-
über die Wirtschaftlichkeit des Fassaden- MCE AG kombiniert die Standards in Versicherbare Risiken, die sich aus un- Stich­proben bei allen Konzernunterneh- lebung im Baubereich, vor allem in Deutsch-
konzepts liefern soll. Konkrete Zwischen- den Bereichen Qualität, Arbeitssicher- serer Geschäftstätigkeit ergeben, werden men die Einhaltung der Risikostandards. land.
ergebnisse wurden von den Projektpart- heit, Gesundheitsschutz und Umwelt zu nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten Neben der Kontrollfunktion ist die laufen- Es ist daher unser Ziel in 2007, die Chancen
nern aus sieben europäischen Ländern einem einheitlichen Regelwerk. Es ba- auf Versicherungsunternehmen übertra- de Adaptierung der Geschäftsprozesse zur dieses positiven Marktumfeldes bestmöglich
erstmals im Herbst 2006 im Rahmen einer siert auf den internationalen Qualitätsnor­ gen. Optimierung des Managements von Ri- zu nutzen. Darüber hinaus werden wir unse-
international ausgerichteten Konferenz in men ISO 9001:2000, der Umweltnorm Strategische Risiken fließen im Rahmen siken ein wesentliches Ziel. re Strategie konsequent fortsetzen und uns
Lyon präsentiert. Eine Zusammenfassung ISO 14001, den SCC**- und SCP-Check- eines institutionalisierten Strategiepro- auf Projekte im Bereich unserer Kernkompe-
der Arbeiten ist auf der Projektwebsite listen sowie dem Standard OHSAS 18001 zesses in die operative Planung ein und 11 Besondere Ereignisse nach tenzen konzentrieren so­wie den Bereich In-
www.bestfacade.com zu finden. für den Bereich Sicherheit und Gesund- werden regelmäßig überprüft. Der Um- Schluss des Geschäftsjahres standhaltung und Ser­vice im Sinne einer aus-
Durch eine Kombination zwischen Elek- heit. gang mit Akquisitionsrisiken wird durch Im Dezember 2006 haben die Deutsche gewogenen Risikostruktur weiter verstärken.
tronenstrahlschweißen und teilmechani- Ein Schwerpunkt des Management­sys­ genaue Vorgaben und Bewertungsszena- Beteiligungs AG (DBAG) und der bisherige Organisatorische Maßnahmen zur Verein-
siertem MAG Schweißprozess gelang es tems lag 2006 in der Weiterentwicklung rien in einer eigenen Richtlinie geregelt, Mehrheitseigentümer, die Andlinger Grup- fachung der Managementstruktur und eine
der MCE Maschinen- und Apparatebau der Geschäftsprozesse für Projektmanage­ die den Projektablauf für Firmenakquisi- pe, entsprechende Verträge abgeschlos- kontinuierliche Optimierung der internen Ab-
GmbH&Co, die Durchlaufzeit bei der Ver- ment und Instandhaltung. Durch die Neu­ tionen vorgibt. sen, die eine mehrheitliche Übernahme läufe – insbesondere im gesamten Projekt-
bindung dickwandiger Gussteile deutlich ge­staltung der Richtlinien und Vorgaben Für Risiken aus dem operativen Geschäft der MCE AG durch die Deutsche Beteili- management – sollen die Effizienz und damit
zu verkürzen. Die neue Technologie wurde für die Organisationseinheiten wurden we- wurden einheitliche Risikoklassifizie- gungs AG sowie ihre Parallelfonds vorse- die Ertragskraft der MCE Gruppe weiter stär-
von MCE erstmals beim Verschweißen sentliche Schritte zur Standardisierung der rungen und, daraus abgeleitet, eine struk- hen. Die im Vertrag enthaltenen aufschie- ken. Gezieltes Kostenmanagement und die
der gegossenen Nabenhälften einer Kap- Geschäftsabläufe gesetzt. Einheitlich defi- turierte Vorgehensweise fixiert. Zusätzlich benden Bedingungen sind zum Zeitpunkt Hebung von Synergien und Skaleneffekten
lanturbine aus ferritischem Stahlguss mit nierte Prozesse gewährleisten eine adä- wird das Risikomanagement durch ein der Erstellung des Konzernabschlusses werden uns dabei unterstützen.
220 mm Wandstärke eingesetzt. Sie nutzt quate Risikobetrachtung sowohl für Pro- verpflichtendes, schematisiertes Berichts- noch nicht vollständig erfüllt. Im laufenden Jahr widmen wir der Persona-
die Vorteile des Elektronenstrahlschwei- jekt- als auch für Dienstleistungsgeschäfte. wesen und ein MCE weites Projektinfor- Darüber hinaus sind keine besonderen lentwicklung einen besonderen Stellenwert.
ßens – Bauteildicke können mit hoher Ge- Zusätzlich wurden – aufbauend auf einen mationssystem unterstützt. Ereignisse nach Schluss des Geschäfts- Durch eine gezielte Aus- und Weiterbildung
schwindigkeit einlagig geschweißt werden „Best Practice“-Vergleich des Projektma- Finanzwirtschaftliche Risiken wie Liqui- jahres eingetreten. soll insbesondere dem bestehenden Fach-
– und ergänzt sie mit bewährter Technik. nagementprozesses in allen Standorten – ditäts- und Marktrisiko (Zins-, Währungs- arbeitermangel entgegen gewirkt und den
Vorversuche sowie eine Verfahrensqua­ Maßnahmen zur Verbesserung und Wei- und Kursänderungsrisiko) werden einer 12 Ausblick ständig wachsenden Anforderungen unserer
lifikation nach ASME Section IX und Kun­ terentwicklung der Geschäftsabläufe ge- intensiven Betrachtung unterzogen. Die Das Wachstum der Weltwirtschaft wird Kunden Rechnung getragen werden.
den­zusatzspezifikationen sicherten die troffen. Messbare Ziele stärken das Be- Sicherung dieser Risiken erfolgt – wie sich im laufenden Jahr voraussichtlich Gemeinsam mit unseren verantwortungsbe-
Schweißqualität. Die Technik eröffnet wusstsein der MitarbeiterInnen und sind auch die Gestionierung von Bankgaran- leicht abschwächen, auch Europa wird wussten, qualifizierten und motivierten Mit-
neue Perspektiven für die wirtschaftliche zugleich Handlungsgrundlage. tien – zentral im Rahmen des Konzernfi- die Wachstumsraten des Vorjahres heuer arbeiterinnen und Mitarbeitern wollen wir im
Fertigung dickwandiger Bauteile. Zukünf- Neu hinzugekommene Firmen und Nie- nanzmanagements. Als Grundlage dazu nicht mehr halten können. In unseren Geschäftsjahr 2007 die Leistungsfähigkeit
tige Entwicklungsschritte sehen die Prü- derlassungen wurden in das gemeinsame dient eine Konzernfinanzrichtlinie, in der Kernmärkten Österreich und Deutsch- der MCE Gruppe auch durch eine bedeutend
fung weiterer Einsatzmöglichkeiten und Managementsystem integriert. die Ziele, Grundsätze und Aufgabenver- land wird sich die wirtschaftliche Dyna- verbesserte Ertragskraft untermauern.
Werkstoffkombinationen vor. teilungen innerhalb der Gruppe geregelt mik ebenfalls etwas reduzieren, die Indi-
10 Risikomanagement sind. katoren deuten auf einen realen Anstieg
Die MCE Gruppe ist aufgrund der Vielzahl Risiken der Informationstechnologie wird des Bruttoinlandsprodukts um 2,7 % bzw.
von Geschäftszweigen und ihrer internati- durch Kooperationen mit namhaften Out- 1,4 % hin. In den zentral- und osteuropä-
onalen Orientierung unterschiedlichen Ri- sourcing-Partnern begegnet, die mit Secu- ischen MCE Märkten soll der Zuwachs mit
siken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnet rity Audits und laufenden Systemüberprü- knapp 5 % jedoch weiterhin auf hohem
die MCE AG mit einem umfangreichen Ri- fungen die Einhaltung der aktuellen Stan- Niveau bleiben. Hermann Lutzenberger Dr. Josef Mayböck
sikomanagement, wobei Chancen und Ri- dards gewährleisten. Dieses – insgesamt gesehen – nach wie Linz, 19. Februar 2007
siken sorgfältig geprüft und die jeweiligen Eine konzernweit gültige Richtlinie für Kri- vor positive konjunkturelle Umfeld und
Maßnahmen darauf abgestimmt werden. sen- und Katastrophenfälle schafft eine der aus dem hohen Auftragseingang 2006
Es ist unser Ziel, mögliche Schwachstel- einheitliche Basis für das Krisenmanage- ge­wonnene Auftragspolster zu Jahresbe-
len frühzeitig zu identifizieren, zu bewer- ment. Daraus entwickeln die einzelnen ginn lassen uns recht optimistisch ins Ge-
ten und geeignete Vorsorgemaßnahmen Gesellschaften spezifizierte Krisenhand- schäftsjahr 2007 blicken. In einem Groß-
zur Vermeidung bzw. Reduzierung einzu- bücher, welche die Maßnahmen für den teil unserer Unternehmen ist eine überaus
leiten. Das systematische Risikomanage- Ernstfall regeln. zufrieden stellende Auslastungsbasis ge-

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

14 15
 Unternehmensbereiche

In Bad Hofgastein, Salzburg, ist MCE nach

dem Umbau und der Erweiterung der Alpen
Therme Gastein mit zwei weiteren Projekten
präsent. Architekt Martin Kohlbauer setzte mit
dem unverwechselbaren Gebäude des Skizen-
trums Angertal ein weiteres Zeichen. Ein para-
bolischer Lichtturm verbindet zwei Segmente
Für jeden der
mit jeweils zehn für dieGrundriss.
kreisförmigem Misr Oil Pro-
Eine
cessing Company
durchdachte in Ägypten bestimmten
Gebäudetechnik mit getrennten
Wärmetauscher
Be- müssen 5 138
und Entlüftungsanlagen fürRohre mit
die einzelnen
12 mm Durchmesser
Nutzungsbereiche in eine
oder 60 mm von
der Einsatz dicke
Wär-
Rohrplatte eingeschweißt werden.
merückgewinnungssystemen sind MCE Ma-
zwei der
schinen- und Apparatebau
Besonderheiten setzt dazu einim
der neuen Drehscheibe
automatisiertes
Gasteiner WIG-Orbital-Schweißverfah-
Skizirkus.
ren ein, jeweils drei Automaten schweißen
gleichzeitig.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

16 17
 Produkte und Dienstleistungen
Industrietechnik
Anlagenbau
Planung und Errichtung
von Teil- und Gesamtanlagen
für Industrie und Infrastruktur
• Öl / Gas
• Chemie / Petrochemie
• Biotechnologie / Pharma / Feinchemie
• Metallurgie
• Papier / Zellstoff
• Energieerzeugung / -verteilung
• Sonstige Industrie
Industrieservice
Führender Serviceanbieter
in der Prozess­industrie
• Full Service Partnerschaften
• Instandhaltungsdurchführung
• Anlagenrevision
• Revamps
• Engineering
• Materialwirtschaft
• Allgemeine Standortservices
18
Gebäudetechnik Stahl- und Maschinenbau
Technische Gebäudeausrüstung Stahlbau
• Elektrische Gebäudeausrüstung Stahlbrücken und Stahlbauanlagen
• Mechanische Gebäudeausrüstung für Industrie und Infrastruktur
Gebäudeservice Maschinen- und Apparatebau
• Facility Management • Komponenten für
• Energiecontracting • Gas- und Dampfturbinen
• Technischer Gebäudeservice • Luft- und Raumfahrt
• Wasserturbinen
Infrastruktur • Stahlwasserbau
• Straßenverkehrstechnik • Schweißkonstruktionen
• Beleuchtungstechnik • Hüttenwerksmaschinen
• Ersatz- und Verschleißteile
• Apparatebau
• Sondermaschinen
MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006
Personalservices
Beratungsleistungen
• Management Assistance
• Projektmanagement
• Unternehmensentwicklung
• Training
Personaldienstleistungen
• Arbeitskräfteüberlassung
• Arbeitsvermittlung
• Sonderlösungen
IT und Engineering
• Industrieautomation
• Industrieengineering
• Systemengineering
19

Industrietechnik
Produkt- und Leistungsumfang
Der Unternehmensbereich Industrietech-
nik ist der Life Cycle Partner für Errichtung
und Service von Industrieanlagen.
Die Schwerpunkte der Aktivitäten liegen in
den Branchen Öl und Gas, Chemie und Pe­
tro­che­mie, Biotechnologie / Pharma / Fein­
che­mie, Metallurgie, Papier und Zellstoff,
Ener­gieerzeugung und -verteilung sowie
Wasserkraft.
MCE Industrietechnik errichtet schlüs-
selfertig Teil- und Gesamtanlagen für In-
dustrie und Infrastruktur. Bei der Wahl der
Komponenten ist MCE herstellerunabhän-
20
gig und flexibel für Kundenwünsche. Das
Leis­tungs­angebot – von der Konzeption
bis zur Inbetriebsetzung – schließt das
komplette Spektrum von Instandhal­tungs­
leistungen ein. Dies beginnt mit Pla­nungs-
und Engineeringleistungen, An­la­gen­opti­
mierung, Ausführung der Service­leis­
tungen in allen technischen Disziplinen,
Pla­nung und Abwicklung von Anlagenstill-
ständen bis hin zur gesamtheitlichen Füh-
rung und Betreuung eines Industrieparks
ein­schließlich der zugehörigen Neben­ein­
rich­tungen.
Umsatz
Industrietechnik 49 %
An der Erneuerung des Wasserkraftwerks Ger-
los der Verbund-Austrian Hydro Power war
MCE Industrietechnik in vielfältiger Weise
beteiligt. So wickelte MCE im Auftrag von VA
TECH HYDRO die Hauptmontage der Pelton-
turbine mit 140 MW Leistung ab. Ausgehend
von einem Schmiederohling, war das Turbi-
nenlaufrad mit 3 314 mm Außendurchmesser
zuvor in den MCE Werkstätten aus dem Vollen
gefräst worden.
Die Erfüllung höchster Qualitäts-, Sicher-
heits- und Umweltstandards wird durch
lau­fende Schulung und Training der Mitar-
beiter sichergestellt und ist durch entspre-
chende Zertifizierungen und integrierte
Ma­na­gementsysteme dokumentiert.
Kernmarkt der MCE Industrietechnik ist der
mittel- und osteuropäische Raum, für aus­
gewählte Kunden ist der Unternehmens­
be­reich im Sinne „Follow the Customer“
da­rüber hinaus in weiteren Märkten aktiv.
Das flächendeckende Standortnetzwerk
ge­währleistet die erforderliche Kun­den­
nähe.
MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006
21
 Branchenentwicklung
Die positive Konjunkturentwicklung setzte
sich auch 2006 fort und führte zu einem
weiteren Anstieg von Investitionen in
Produktionsanlagen. In der stahlerzeu-
genden Industrie hat sich die außerge-
wöhnlich boomende Nachfrage ohne Ab-
schwächung fortgesetzt. Ähnlich positive
Entwick­lungen waren auch in der petro-
chemischen sowie in der Öl- und Gasin-
dustrie festzustellen.
Die Steigerung des Energiebedarfes – unter
anderem eine Folge der Konjunkturerho-
lung – führte insbesondere in Deutschland
zu einem wesentlichen Anstieg von Investi­
tions­vorhaben bei thermischen Kraftwer-
ken.
Die Industrie in den neuen EU-Mitglieds-
staaten wuchs aufgrund des Nachholbe-
darfes und der günstigen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen ähnlich wie in den
Vorjahren. Diese Entwicklung ist eine we-
sentliche Voraussetzung für den weiteren
Ausbau bestehender Stützpunkte bzw. für
die Neugründung von Niederlassungen.
22
Eckdaten Im Oktober 2006 wurde in Saudi-Arabien
563,0 Mio. € Auftragseingang 2006 mar- ein Joint Venture mit einem lokalen Part-
kieren einen absoluten Höchstwert und ner gegründet, um am stark steigenden
schaffen eine günstige Ausgangsbasis für Bedarf an technischen Dienstleistungen
zu partizipieren. Schwerpunkt der Akti­vi­
Industrietechnik täten werden Shut-down / Turn-around-
Mio. € 2006 2005 Leis­tungen für Raffinerien und Petroche­
Auftragseingang 563,0 501,1 12,4% mie sein. Ein erster Auftrag für Saudi Aram­
Umsatz 507,0 466,5 8,7 % co konnte bereits verbucht werden.
MitarbeiterInnen 3 172 3 081 3,0 %
Geschäftsentwicklung und Stra-
tegie
Umsatz und Beschäftigung im Jahr 2007. Die Konjunkturbelebung unterstützte
Der Umsatz konnte 2006 um 8,7 % auf die positive Geschäftsentwicklung in we-
507 Mio. € gesteigert werden, die Mitar­bei­ sentlichen Kundenbranchen und schuf
ter­zahl stieg um 3,0 % auf 3 172. für 2006 eine sehr günstige Ausgangsla-
ge. Aus dem bisher höchsten Auftragsein-
Akquisitionen / neue Standorte gang resultierte eine Per­so­nal­auslastung
Bei Böhler Edelstahl GmbH in Kapfenberg auf hohem Niveau. Nahezu alle Stand-
errichtete VAM Anlagentechnik und Mon­ orte und Gesellschaften konnten sich in
ta­gen 2006 einen Montage- und Service­ Leistung und Ergebnis positiv weiterent-
stützpunkt, um den Kundenbedürf­nissen wickeln.
in dieser Industrieregion besser und flexib- Wir sehen eine stärker Bündelung unse­
ler entsprechen zu können. Erste Aufträge rer Kompetenzen und Ressourcen auf
wurden bereits erfolgreich abgewickelt. Bran­chenebene als einen wesentlichen
MCE Geschäftsbericht 2006
stra­tegischer Schwerpunkt. Integra­ti­ons­
maß­nahmen unterstützen diese Kon­zen­
trationsprozesse. Zur Stärkung der Wett­
be­werbs­fähig­keit im Kraft­werks­rohr­lei­
tungs­bau wurden die Leis­tungen der VAM
An­lagen­technik und Montagen, Wels,
mit jenen der MCE Energie­technik, Bo-
chum, zu­sam­men­ge­legt. Die Service-
und Instandhaltungsgrup­pe für ther-
mische Kraftwerke wurde der MCE Indus­
trietechnik West, Bochum, zuge­­ord­net,
die Leistungsfähigkeit wird unter Ein­be­
ziehung der zugehörigen Stand­orte weiter
ausgebaut.
Bei der Industrietechnik in Salzburg und
der VAM Anlagentechnik und Montagen
in Wels wurden wichtige und zukunftso-
rientierte Investitionen in Fertigungsein-
richtungen geschaffen. Die Werkstätte in
Salzburg ermöglicht beinunmehr noch
rationellerer Fertigung und Montage von
Komponenten und Skids für Anlagen der
Biotechnologie, Pharma und Feinchemie
höchstes Quali­täts­niveau. Die neu inve-
stierte Pro­duk­tions­halle der VAM in Wels
MCE Geschäftsbericht 2006
stärkt die Durchgängigkeit von Enginee- gründet, mit den Leis­tungs­schwerpunkten
ring, Fertigung und Montage wesentlich Tech­nische In­stand­haltung und Shut-
und sichert die wirtschaftlichere Abwick- down / Turn-around. Der regionale Ausbau
lung bei größeren und komplexeren Kom- der Dienstleistungen in anderen Ländern,
ponenten. zum Beispiel in Abu Dhabi, ist geplant.
Die Aktivitäten in den neuen EU-Ländern mit Die Weiterentwicklung unserer Gesell-
dem Schwerpunkt Instandhaltungsdienst­ schaften erfordert laufend hervorragend
leistungen wurden mit einem verstärkten geschultes Führungspersonal. Daher wird
Aus­bau und entsprechenden Investitio­ einem intensiven und regelmäßig weiterge­
nen in Polen erfolgreich fortgesetzt. Die führten Trainingsprogramm für Nach­
wirt­schaftliche Dynamik in diesen Ländern wuchs­führungskräfte höchste Priorität ein­
und die damit verbundenen Rationali­sie­ geräumt.
rungs­anstrengungen sind gute Vorausset­ Kontinuierlich sinkende Unfallhäufigkeits­
zungen für „Core Business“-Prozesse mit kennzahlen – einige MCE Standorte sind
MCE als optimalen Partner. seit mehreren Jahren unfallfrei – doku-
Die positiven wirtschaftlichen Bedingun­ mentieren den Erfolg im Bereich Arbeits-
gen im arabischen Raum – insbesondere sicherheit durch konsequente Personal-
kostengünstige Rohstoffe – forcieren seit schulung entsprechend SCC.
Jahren Investitionen in petrochemische
Pro­duktionsanlagen und führen zu einem Ausblick
stark steigenden Bedarf an technischen Der 2006 außergewöhnlich hohe Auf-
Dienst­leistungen. Schlüsselkunden pla­nen tragseingang der MCE Industrietechnik si-
In­ves­titionen in dieser Region. Im Sinne chert die Grundauslastung für 2007 und
„Follow the Customer“ wurde daher in Ju- bietet eine ausgezeichnete Basis für das
bail, Saudi-Arabien, eine Joint Venture ge- neue Geschäftsjahr.
23
 Mit branchenorien­tier­ter Kompetenzbün- Ost kann ihre detaillierten An­lagen­kennt­ des Prozess­gassystems und der Hilfssy- In Trinidad stellte MCE Industrietechnik studie, Konzept­er­stellung und Ba­sic­engi­ serv Industrie Service am Standort Schwe-
delung wird MCE Indus­trietechnik unter nis­se bei der Verlegung der knapp 8 000 steme. Eine besondere Herausforderung Linz gemeinsam mit Toyo Kanet­su K. K. nee­ring für die Umstellung beauftragt. chat leistete Montage- und Inbetrieb­
Nutzung des dichten Stand­ort­netzwerkes re­le­vanten Prozesssignale in die neue sind die Arbeiten an der bestehenden An- und Dywidag International einen Flüssig­ Als Gesamtauftragnehmer plante und er­ nah­me­unter­stützung. Das reibungslose
die erfolgreiche Weiterent­wicklung als Part­
Mess­warte bei laufendem Betrieb nutzbrin­ lage, die bei Drücken bis 230 bar durchge- gas-Lagertank mit 160 000 m³ Fassungs- richtete Chemserv Industrie Service eine Zu­sam­men­wirken der MCE Industrietech-
ner für Investitions­pro­jekte und Standort-gend einsetzen. hend betrieben wird. vermögen vorzeitig fertig. Er wurde für den Trainingsanlage für das OMV Solution nik-Gesell­schaften sicherte die termin-
dienstleister mit dem Marktschwerpunkt Rund 50 Mio. € investierte die Deutsche Mit 2,4 Mrd. Nm³ Kapazität wird der Erd­ Endkunden Atlan­tic LNG an den General­ Schulungszentrum. Die Anlage vermittelt und qualitäts­ge­rechte Fertigstellung.
Zentraleuropa fort­setzen. BP AG Erdöl-Raffinerie Emsland in die gas­speicher in Haidach, Salzburg, zur unternehmer Bechtel International überge­ verfahrenstechnische Grund­operationen. Agrolinz Melamine International (AMI) be-
Ge­ne­ralrevision ihrer Anlagen. MCE Indus­ größten Anlage Österreichs und zur zweit- ben. Der bisher größte durch MCE errich- Mit flüssigem und dampf­förmigen Wasser auftragte Chemserv mit der Instandhal­
Projekte trie­technik Ost wurde für wesentliche Be- größten Mitteleuropas. VAM Anlagen­tech­ tete Lagertank besteht aus 9 % Nickel- werden einfache Prozesse – wie Hei­zen, tung der rund 5 600 Motore und Getriebe­
Öl und Gas reiche der Raffinerie mit Terminpla­nung, nik und Montagen montiert im Auftrag Stahl. Er wurde in 38 Monaten ge­plant, Kühlen, Regeln – de­mons­triert und wich­ motore ihrer Anlagen am Standort Linz.
Von der Total Raffinerie Mitteldeutsch- Ar­beits­vorbe­rei­tung, me­cha­nischen Revi­ der Roh­öl-Aufsuchungs AG für die Zentral- ge­lie­fert und errichtet. Einschließlich Rohr­ tige Messdaten werden erfasst. Der Vertrag umfasst die Instandsetzung
land GmbH wurden MCE Industrietechnik si­ons- und In­stand­setzungs­arbeiten, De- und zwei Verdichter­stationen der Anlage lei­tungen und Stahlbau wurden von MCE der Elektromotoren in den Chemserv-Fach­
Ost im Rahmen der Modernisierung der und Re­mon­tagen von Rohrleitungen so­ rund 1 800 t Rohrleitun­gen, 1 500 MSR-   rund 4 000 t Stahl vorgefertigt und mon­tiert. Chemie und Petrochemie werkstätten, die De- und Remontage so­wie
POX / Methanol-Anlage in Leuna wesent- wie begleitender Doku­men­tation beauf- Geräte und 2 000 t Equip­ment. Der Lei­stungs­um­fang umfasste zudem Borealis Polyolefine GmbH in Schwechat Wartungs- und Inspektionsarbeiten in den
liche Auf­gaben übertragen. Aufbauend tragt. Nach über 90 000 Arbeitsstunden Für BP Austria Marketing GmbH in Linz Tankisolierung, Elektrik, In­strumentierung beauftragte die Chemserv Krems mit der Anlagen der AMI. Die Ersatzteilverwal­tung
auf eine Studie der Chemserv Industrie konn­ten die Teilanlagen dem Kunden trotz plante und instal­lierte Chemserv Industrie sowie das Precommis­sioning. Planung und dem Bau einer transpor­ta­ und Dokumentation der Arbeiten erfolgt
Ser­vice wird die Anlage mit einem neuen eng­sten Zeitrahmens ter­min­gerecht und Service ein Verladeleitrechnersystem und Ein Energieleitsystem mit automatischer blen Versuchsanlage. In nur sechs Mo- im Chemserv eigenen EDV-System iAge.
Pro­zess­leit­system ausgestattet und die unfall­frei übergeben werden. nahm es in Betrieb. Es ermöglicht eine Netz­umschaltung, Ansteuerung aller An- naten wurde die gesamte Anlage auf Arkema Hydrogen Peroxide Co. Ltd., Shang­
Warte aus sicherheitstechnischen Grün­ OMV Erdgas GmbH und OMV Austria Ex­ Selbst­ab­holung von Treibstoffen aus dem triebe, Lastabwurfsys­te­men und Netz­fehler­ Basis eines „Process Design Packages“ hai, beauftragte MCE Industrietechnik Ost
den in ein neu zu errichtendes Gebäu­de plo­ration & Production GmbH errichten in Tank­lager. Der Abholer wird von der Ein- erkennung steuert die Energie­ver­sorgung in Krems geplant und gefertigt. Chem- mit der Erneuerung und Erweiterung des
verlegt. Der Auftrag, ein EPCC-Kontrakt, Schön­kirchen-Reyersdorf einen Erdgas­ fahrt bis zu den fertigen Verladepapieren der Total Raffine­rie Mittel­deutsch­land serv Krems war für Gesamtprojektleitung, Prozessleitsystems einer Wasserstoff-Per-
um­fasst die komplette Neu­tras­sierung und speicher mit 2 Mrd. Nm³ Volumen. Bohr- geführt und kon­trol­liert. Die Befüllung er- in Spergau. Das vorhandene System mit Enginee­ring, mechanische Montage, Elek- oxyd-Anlage in China. Der Vertrag schließt
Ver­kabelung der Anlage und des Control- und Rohrtechnik erhielt den Auftrag über folgt vollautomatisch mit geeichter Tempe- Aufzeichnung im Milli­sekunden­bereich tro-, Mess- und Automatisierungstechnik die Softwareerstellung für das Prozessleit­
Raumes mit insgesamt 700 km Kabel und Detail-Engineering, Teillieferungen, Mon- ratur-, Dichte- und Durch­flussmessung. soll bei laufender Anlage erneuert werden. ver­ant­wortlich. Bohr- und Rohrtechnik fer- sys­tem und die sicherheitsgerichte­te Steue­
430 Klemmkästen. MCE Indus­trie­technik tage und In­be­trieb­nahmeunterstützung Chemserv wurde mit der Machbarkeits- tigte Behälter und Wärmetauscher, Chem- rung, die Hardwarelieferung, den „Factory

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

24 25
 Acceptance Test“ sowie Implementie­rung
und Inbetriebnahme vor Ort mit ein.
Biotechnologie / Pharma / Fein-
chemie
Die prozesstechnische Verrohrung der bio­
technologischen Wirkstoffproduktionsan-
lage, die von MCE Industrietechnik Salz-
burg für Hoffmann-La Roche AG in Basel
errichtet wurde, konnte aufgrund eines
opti­mierten Fertigungs- und Montagekon­
zeptes und des engagierten Projektteams
innerhalb eines verkürzten Terminplanes
fertig gestellt werden.
Eine ähnliche Wirkstoffproduktionsanla-
ge errichtet MCE Industrietechnik Salz-
burg für ein weltweit führendes Unterneh-
men im süddeutschen Raum. Auch hier
gelang es, die Anlage vorzeitig für die In-
betriebnahme freizugeben.
Für Biospectra aus Zürich baute MCE In-
dustrietechnik Salzburg ein Satelliten-Fer-
menter-System zur Kultivierung tierischer
Zellen. In den Salzburger Werkstätten wur-
den sogenannte „CloneExplorer“ mit ins-
26
gesamt 12 Fermentationseinheiten gefer- mit 7 500 m² Gesamtfläche setzt in seiner ren Punkten gleichzeitig zu messen und Demontage, den Transport mit 50 LKWs nahme­unterstützung für den gesamten
tigt. Die hervorragende Anlagenqualität Kombination aus konstruktivem Stahlbau, die Messsignale für spätere Analysen zu und die Wiedermontage der Anlage in- Wasser-Dampf-Kreislauf.
führte bereits zu größeren Folgeaufträgen. Glasfassaden, Siding-Paneelen und zwei speichern. klusive Inbe­triebnahme, Dokumentation Im Auftrag von Siemens AG plant, liefert
auskragenden Spitzen neue Akzente in und Koordina­tion der Behördenabnahme. und mon­tiert VAM für die Gas- und Dampf­
Metallurgie der modernen Industriearchitektur. Papier und Zellstoff Gegenstand waren alle tech­nischen Ge­ tur­bi­nen­kraftwerke Köln-Knapsack und
Im Rahmen der Stufe 2 des voestalpine- Für das Projekt Feuerverzinkung 4 – Konti­ VAM wurde mit Shut-down und Revisions­ werke wie Mechanik, Maschinen-, Elek- Sumgait in Aserbaidschan jeweils rund
Investitionsprogramms Linz 2010 betrau- tandem wurde VAM Anlagentechnik und arbeiten bei Mondi Packaging in Steti, tro-, Mess-, Steuerungs- und Regelungs­ 650 t Rohrleitungs­sys­teme. Für Sumgait
te Siemens VAI Metals Technologies MCE Montagen von voestalpine Stahl Linz mit Tschechien, sowie an den österreichischen technik. werden die Rohrleitungen vorgefertigt ge-
In­dustrietechnik Linz mit der Errichtung der Montage von 26 000 m Rohrleitungen Standorten Smurfit Kappa in Nettings- Die Kompetenz der MCE Mitarbeiter und liefert und die Montage vor Ort überwacht.
der Schubbeize in der Vergüterei. MCE In- und Equipment beauftragt. dorf, Feinpapierfabrik Dr. Franz Feurstein die gelieferte Qualität der ausgeführten Ar­ Für das Kraftwerk Neurath plant, fertigt
dustrietechnik Linz montiert neben 1 800 t Im polnischen Werk Krakau von Mittal GmbH in Traun sowie Zellstoff Pöls AG be- bei­ten überzeugten den Kunden, sodass und montiert MCE Ener­gietechnik im Auf­
mechanischer Ausrüstung 200 t Stahlbau, Steel führt VAM im Auftrag von Siemens auftragt. im Anschluss ein mehrjähriger Full Ser- trag der RWE Power AG die Haupt­kühl­
VAM Anlagentechnik und Montagen das VAI die Verrohrungsarbeiten für die Pro- Für zwei Papiermaschinen der Malta vice In­stand­­haltungs­vertrag mit Monarflex wasserleitungen und liefert und montiert
Rohrleitungspaket. Die 220 m lange Band­ jekte Wasserwirtschaft und Roughing Mill Décor S. A. und die zugehörige Infrastruk- für die neue Anlage abgeschlossen wurde. das Wärmeverschiebesystem.
be­hand­lungsanlage wird unter optimaler mit rund 140 000 Montagestunden aus. tur lieferte MCE Industrietechnik Pols- Vattenfall Europe Generation beauftragte
Nutzung der Linzer Fertigungs- und Mon- Aufgrund ihrer hohen Fachkompetenz in ka Komponenten und führte die Ge­samt­ Energieerzeugung- und -vertei- MCE Energietechnik mit dem Austausch
tagekapazitäten 2007 fertig gestellt. der Zustandsbewertung rotierender Ma- montage durch. Wegen knapper Termine lung der Frischdampfleitungen der Blöcke B
Das von der MCE Industrietechnik Linz in schinen wird Chemserv künftig perio- und schwie­riger Umgebungsbedingungen Wienstrom GmbH modernisiert die beste- und E im Kraftwerk Jänschwalde.
Zusammenarbeit mit STRABAG und MCE dische Diagnosemessungen bei Getrie- wurde in Schichten rund um die Uhr ge- henden Blockheizkraftwerke 1 und 2 in Mit dem Instandhaltungs­auftrag für
Building & Infrastructure Solution in Re- ben, Gebläsen und Pumpen im Kaltwalz- arbeitet. Sim­mering, Wien. Bohr- und Rohrtechnik Rohrlei­­tun­gen und Armaturen im Ma­schi­
kordzeit errichtete Stahl Service Cen- werk 2 der voestalpine Stahl Linz durch- Monarflex beauftragte MCE Industrietech- erhielt von Siemens AG den Auftrag zur nen­­raum des Heizkraftwerks EC Wroclaw,
ter am Linzer Hafengelände wurde ter- führen. Für die dynamischen Abläufe in nik Slovensko mit der Übersiedlung einer 3D-­gestützten Ausführungsplanung ein­ Polen, gelang MCE Industrietechnik Pol-
mingerecht an den Kunden voestalpine der Produktionsstraße eignet sich das von Anlage zur Erzeugung von Kunststofffo- schließ­lich der Aufnahme der Altanlage ska 2006 der Einstieg in das Instandhal-
Stahl Service Center übergeben. Der aus Chem­serv entwickelte Vielkanalmesssys- lien von Dänemark nach Sturovo, Slowa­ durch Laserscanning, Demontagen, Lie- tungsgeschäft. Die gezeigte Kompetenz
drei Hallen bestehende Gebäudekomplex tem besonders. Es ermöglicht, an mehre- kei. Der Leistungsumfang beinhaltete die ferung, Fertigung, Montage und In­betrieb­ führte zum Abschluss eines Rahmen-
MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006
27
 vertrages über drei Jahre, der auch ent- Einen weiteren Auftrag für dieses Großpro­ tiert. VAM sowie MCE Maschinen- und
sprechende Dienstleistungen am Standort jekt erhielt VAM für Engineering, Ferti­gung Appa­rate­bau sind mit Werkstatt­leis­tun­gen
Czechnica einschließt. und Montage der 172 m langen Be­lüf­ beteiligt. Der Druckschacht versorgt das
Im Auftrag von VA TECH HYDRO werden tungs­leitung DN 1200 sowie der Unter­was­ Kraftwerk Bieudron nahe Sion und ver-
beim türkischen Wasserkraftwerk Erme- ser­stol­len­panzerung mit 111 m Ge­samt­län­ einigt einige Weltrekorde – die mit 284 m
nek von MCE Industrietechnik Linz die ge von der Illwerke AG. höchste Ge­wichts­stau­mauer, 1 883 m als
Vor-Ort-Fertigung von Druckrohrleitungen Für das Wasserkraftwerk Gerlos der Ver- größte Fallhöhe, mit 423 MW die größ-
und Montagen durchgeführt. Die Arbeiten bund-Austrian Hydro Power plante, be- te Leistung pro Pel­ton­turbine und die mit
schließen die Montage von zwei Francis­ rechnete, fertigte und montierte VAM die 2 070 m Wasser­säule höchstbeanspruchte
turbinen, der Kräne und Stahlwasserbau- Verteil­rohrleitung einschließlich Hosen­rohr Druckrohrleitung bzw. Panzerung.
komponenten ein. sowie die Kühlwasserverrohrung. Für die Oberösterreichische Ferngas hat
VA TECH HYDRO beauftragte MCE Indus­ Die Mon­tage des Ringkolben-Schiebers VAM die 16 km lange erdverlegte Erdgas-
trie­tech­nik Linz mit der Baustellenferti­ mit 140 t Ge­samt­gewicht und die Haupt- leitung von Redlham nach Offenhausen
gung und Montage der Druckrohrleitungen montage der Peltonturbine mit 140 MW errichtet.
und Panzerungen für das Kopswerk II, Leistung wickelt MCE Industrietechnik Für Geothermie Unterhaching errichtete
dem größten Pumpspeicherkraft­werk Linz im Auftrag von VA TECH HYDRO ab. MCE Industrietechnik Ost gemeinsam mit
der Vorarlberger Illwerke. Zu Jahresen- Einen Großauftrag im schweizerischen VAM das Fernwärmenetz in Unterhaching
de 2006 waren die Arbeiten bereits weit Wallis konnte MCE Industrietech­nik Linz bei München mit einer 6 km Hauptleitung
fort­geschritten. Die Montage der Ring­lei­ im Konsortium mit VA TECH HYDRO mit sowie 8 km Stichleitungen einschließlich
tun­gen für die drei Peltonturbinen von VA der Rehabilitation der Druck­schacht­pan­ 150 Hausanschlüsse.
TECH Escher Wyss, Ravensburg, sowie die ze­rung Cleuson-Dixence aqui­rie­ren. Rund
Montage der drei Pumpen und Wandler für 12 600 t Panzerungen und Rohrleitun­gen, Sonderprojekte
Voith Siemens Hydro, St. Pölten, sind Ge- aus Stahl höchs­ter Qualität werden bis MCE Industrietechnik Polska wurde von
genstand zusätzlicher Aufträge für dieses 2009 für den Kunden Cleuson-­Dixence Philip Morris Polska mit der Ausführung
Kraftwerk. Con­struc­tion vor Ort ge­schweißt und mon- des ersten Modernisierungsschrittes des
MCE Geschäftsbericht 2006
28
Schnitttabaklagers im Werk Krakow be- trischer Verteileranlagen mit Infrarot-Ther­ wird in der Anlage jährlich 135 Mio. medi-
traut. Kundennähe und Anlagenkenntnis mo­­grafie. zinische Sicherheitsspritzen herstellen.
waren ausschlaggebend für die Beauftra- Der vierte Auftrag in Folge konnte in China Die Grundinstandsetzung der Bahnsteig-
gung der bei laufender Produktion durch- mit dem Jining Teachers College in Jining, hallen im Hauptbahnhof Frankfurt am
zuführenden Leistungen. Provinz Innere Mongolei, gewonnen wer- Main für den Kunden DB Station & Ser-
Einen Folgeauftrag im Bereich Revitali- den. Das College verfügt über 13 Fakul- vice AG wurde termingerecht abgeschlos-
sierung historischer Stahlkonstruktionen täten mit mehr als 30 Ausbildungszielen – sen. Die fünf gründerzeitlichen Bahnsteig-
konnte MCE Industrietechnik Linz mit vorwiegend in den Bereichen Technik und hallen erstrahlen in neuem Glanz, insge-
dem Projekt Schwebebahn Wuppertal, Technologie – und hat eine jährliche Aus- samt wurden von MCE Industrietechnik
Endhaltestelle Vohwinkel, gewinnen. Das bildungskapazität von rund 10 000 Stu- Linz 60 000 m² Dach- und Wandverklei-
Projekt umfasst den Ab- und Aufbau der denten. Das Projekt der MCE Industrie- dung er­neuert und etwa 5 000 t Stahl ausge­
historischen Endhaltestelle, den Vorzusam­ technik Linz umfasst Planung, Design, En- tauscht. Verschiedene Zusatzgewerke wie
menbau von 650 t Stahlkonstruktion sowie gineering und Lieferung von Werkstätten- Oberleitung, Beleuchtung, Beschallung,
die Lieferung von 500 t neuer Stahl- und und Laborausrüstungen sowie Montage, Signaltechnik, Befahranlagen, unter­ird­
Hilfs­konstruktion. Inbetriebnahme, Lehrunterlagen und die ische Entwässerung und Blitzschutz wur-
Chemserv hat mit der AVE Entsorgung Abwicklung technischer Trainingsprogram­ den fachgerecht ausgeführt. In einem
GmbH in Wels einen mehrjährigen Ver- me in Österreich und China. Folge­auftrag saniert MCE Industrietech-
trag über Condition Monitoring der we- Mit der Errichtung einer Spritzenfabrik in nik Linz 10 000m² Bodenbeläge, die mit
sentlichen Anlagenkomponenten der Müll­ Port Harcourt konnte ein weiterer Auftrag Blin­den­streifen im Bereich Querbahnsteig
verbrennungsanlagen vereinbart. Der Leis­ in Nigeria erzielt werden. MCE Indu­strie­ und den äußeren Längsbahnsteigen neu
tungs­umfang umfasst die Diagnosemes- technik Linz liefert und montiert die ge- verlegt werden.
sungen an rotierenden Maschinen – sie samte Reinraumtechnik und ist für Mon-
ver­­hindern weitgehend plötzlich auftreten­ tage des Produktionsequipments und die
de Schäden – und die Überprüfung elek- Inbetriebnahme der Anlage verantwortlich.
Der Kunde Pan African Health Foundation
MCE Geschäftsbericht 2006
29
 Umsatz
Gebäudetechnik Gebäudetechnik 35 %

Nicht nur die karosserieähnliche Außenhaut

des Stuttgarter Mercedes-Museums mit ihrem
kleeblattförmigen Umriss weist eine äußerst
komplexe Geometrie auf. Im Inneren des
knapp 50 m hohen Bauwerkes folgen die Be-
sucher auf zwei gegenläufigen Schraubenflä-
chen der Entwicklung des weltältesten Auto-
mobilbauers vor dem Hintergrund der jeweili-
gen Zeitgeschichte. Die Doppelhelix führt nicht
nur in vergangene Perioden, sie schraubt sich
auch über acht Ebenen und schafft damit ein
türenloses Raumkontinuum, das es brand-
schutztechnisch abzusichern galt – der Beitrag
der MCE Gebäudetechnik zu diesem herausra-
genden Bauvorhaben.

Produkt- und Leistungsumfang wicklung der Bauvorhaben, ausgereiftes ting sorgt MCE für einen schonenden Um­
Partner und Dienstleister für alle Aufga- Schnittstellenmanagement ist Basis dafür, gang mit Energie, wirtschaftlichen Betrieb
benstellungen in und um das Gebäude – als technischer Generalunternehmer die und attrak­tive Renovie­rungs- und Um­
das ist der Anspruch der MCE Gebäude- gesamte Gebäudetechnik aus einer Hand nutzungs­möglichkeiten.
technik. Technik steht im Mittelpunkt des zu liefern. Eine dezentrale Organisation vernetzt hoch­
Dienst­leistungs­port­folios. MCE bietet alle Im Bereich Facility Services bietet MCE die spezialisierte Kompetenzzentren mit loka-
Ge­werke mit hoher eigener Wertschöpfung Inspektion, Wartung und Instandhaltung len Einheiten. Jeder der über 30 Standorte
an: Heizungs-, Klima-, Lüftungs-, Sani­tär-, der technischen Anlagen ebenso an wie in Deutsch­land, Öster­reich, Zentral- und
Elektro-, Mess-, Steuer- und Regel­ungs­ das komplette technische, infrastruk­tu­relle Ost­europa bietet damit nicht nur Kunden-
tech­nik, Brandschutz und Reinraumtech- und kaufmännische Facility Management. nähe und kurze Re­ak­tionszeiten, sondern
nik. Beleuchtungs- und Straßenverkehrs- Damit leistet MCE einen wesentlichen auch Know-how auf höchstem Niveau.
technik ergänzen diese Leistungen. Beitrag zur Werterhaltung von Immobili- Diese Konstellation macht MCE zu einem
Hohe Projektmanagementkompetenz si- en. Zusammen mit den Energiedienstleis­ der führenden Anbieter in diesem Markt.
chert die termin- und budgetgemäße Ab- tungen und dem Energieeinsparcontrac­

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

30 31
 Branchenentwicklung spezifischen Konjunkturindikatoren sind lassungen München und Essen eingestellt. Ausblick punkt im Projektgeschäft auf qualitativem fortgeschritten, die nächsten Schritte sind
Im Bereich Gebäudetechnik hat sich die seitdem deutlich angewachsen. Nach 10 Mit diesen Maßnahmen und der zum Jah- Das gestiegene Wachstum in Deutschland Wachstum und damit auf entschiedenem in konkreter Planung. Die Geschwindig-
Konjunktur 2006 insgesamt erfreulich ent- Jahren Rückgang leistet die Bauwirtschaft resende erfolgten Restabwicklung der we- und Österreich, das nun endlich auch die Risikomanagement. In Osteuropa ist auch keit der Ausbaupläne wird dabei aber we-
wickelt. Das rasante Wachstum der Volks- erstmals wieder einen positiven Beitrag sentlichen Projekte ist dieser Prozess abge­ Baubranche erreicht hat, sorgt in beiden weiterhin mit überdurchschnittlichem sentlich von der Personalverfügbarkeit be-
wirtschaft in Mittel- und Osteuropa ver- zum Wirtschaftswachstum. schlossen. Die Gesellschaft kann sich jetzt Ländern für eine Projektlandschaft, die für Wachs­tum zu rechnen. Strategisch liegt stimmt.
harrt auf hohem Niveau. Es liegt nach wie verstärkt auf die Fortführung ihrer Akti­vi­ die Jahre 2007 / 2008 zu deutlichen Hoff- hier das größte Entwicklungspotential. Der
vor in einer Größenordnung zwischen 5 Eckdaten täten im Rhein-Main-Gebiet konzentrie-
und 7 %, wobei der Baubereich als einer ren.
der Wachstumstreiber überproportional Gebäudetechnik  Die übrigen Gesellschaften in Deutsch-
wächst. Mio. € 2006 2005 land und in Österreich haben die Chancen
Das bereits 2005 spürbare Wachstum des Auftragseingang 366,7 373,0 –1,7 % des sich bessernden wirtschaftlichen Um-
realen Bauvolumens in Österreich ist wei- Umsatz 364,9 346,4 5,3 % felds genutzt. Die Auftragseingänge liegen
ter angestiegen und erreicht 2006 die 4 %- MitarbeiterInnen 2 114 2 105 0,4 % deutlich über der Planung.
Marke. In Mittel- und Zentraleuropa wurde die
Die allgemeine Konjunktur in Deutsch- Wachs­tums­strategie erfolgreich weiter be­
land hat sich im Laufe des Jahres 2006 Geschäftsentwicklung und trieben. Die Gesellschaften in Polen, Un­
ebenfalls deutlich verbessert, der BIP-Zu- Strategie garn, Tschechien, Rumänien und Bul­ga­
wachs wird 2 % überschreiten. Diese Ent- Bei MCE Anlagenbau Germany GmbH rien beschäftigen mittlerweile über 600
wicklung war in der Investitionsgüterindu- stand das laufende Jahr ganz im Zeichen Mitarbeiter. Die durch den frühen Mark-
strie das ganze Jahr über spürbar. Insbe- der Anstrengungen, die mit der Restruk- teintritt vorhandenen Markt­kennt­nisse
sondere die Investitionen in Maschinen turierung des Unternehmens verbunden und die lokale Kostenstruktur, gepaart mit nungen Anlass gibt. In beiden Ländern Beitritt zur EU wird in Rumänien und Bul- Im Service- und Facility Management-Ge-
und Ausrüs­tungen sind schon seit dem waren. In diesem Zusammenhang wur- der Sicherheit in Bezug auf Technik und startet MCE mit einem Auftragsbestand, garien zu verstärkten Investitionen führen. schäft wird der weitere Ausbau des Stand-
Frühjahr gestiegen. In der Bauindustrie den die Aktivitäten der Niederlassung Ko- Termintreue, bietet den Kundennutzen, der wesentlich über dem der vergangenen Die Erschließung weiterer Märkte in der ortnetzes vom Aufbau einer Know-how-
hat sich dieser Effekt seit Mitte des Jah- blenz dieser Gesellschaft veräußert und der MCE in diesen Ländern zu einem at- Jahre liegt. Vor dem Hintergrund der stei- CEE-Region ist in Vorbereitung. Der Markt­ Basis in den Kompetenzcentern begleitet.
res bemerkbar gemacht. Alle branchen- die operativen Tätigkeiten in den Nieder- traktiven Partner macht. genden Nachfrage bleibt der Schwer- eintritt in der Slowakei für 2007 ist weit

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

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 Projekte
Technische Gebäudeausrüstung
Hotels, Gesundheit, Freizeit
Das Deutsche Krebsforschungszentrum
in Heidelberg ist eines der führenden
medizinischen Forschungsinstitute. Das
achtstöckige Institutsgebäude wird in den
kommenden sechs Jahren saniert und
modernisiert, um auch künftig den hohen
Anforderungen gerecht zu werden. MCE
wird dabei die Heizungs-, Sanitär- und
Kältetechnik sowie Dampfversorgung er-
neuern und die Ver- und Entsorgungslei-
tungen durch neue Systeme ersetzen.
In Würzburg wird zur Zeit das Zentrum für
Innere Medizin (ZIM) des Universitäts-
klinikums der Stadt errichtet. Nach sei-
ner Fertigstellung werden in dem neuen
Gebäudekomplex mit über 300 Betten
die beiden Medizinischen Universitätskli-
niken und die Universitätsklinik für Nukle-
armedizin einen neuen Standort erhalten.
Auch die Ab­teilung für Transfusionsme-
dizin und das Zentrallabor des Klinikums
beziehen ebenfalls neue Räumlichkeiten,
34
die Abteilung des Institutes für Röntgen-
diagnostik im Zentrum Operative Medizin
wird wesentlich erweitert. Zur patien­ten­
nahen Forschung werden über 2 000 m²
Laborflächen geschaffen. Stangl führt bei
diesem Bauvorhaben die Raumlufttech-
nik aus. Fünf Laborbereiche sind gemäß
dem EG-GMP-Leitfaden für die Herstel-
lung pharmazeutischer Produkte der Hu-
manmedizin als Reinräume der Klassen B,
C bzw. D auszustatten. Acht Lüftungszen-
tralen bewegen eine Gesamtzuluftmenge
von 450 000 m³/h.
Die Arcus-Sportklinik in Pforzheim wurde
erweitert. Eine gläserne Halle verbindet
zwei unabhängige Baukörper, ein groß-
er Well­ness-Bereich ergänzt das Kliniken­
semble auf dem fast 8 000 m² umfas-
senden Gelände. MCE übernahm dafür
die Arbeiten für die Gewerke Heizung,
Kälte und Sanitär.
In Minden, Nordrhein-Westfalen, entsteht
derzeit mit dem Johannes-Wesling-Klini-
kum einer der größten Spitalsneubauten
Deutschlands. Das auf der „grünen Wiese“
erstellte Klinikum beherbergt bei 316 m
Länge und 96 000 m² Gesamtfläche rund
3 500 Räume. MCE installiert die Dampf-
versorgung und verlegt in der Sanitärtech-
nik rund 75 km Trinkwasserleitungen und
22 km Abwasserleitungen.
Ende 2007 wird mit dem Maritim-Hotel
Düsseldorf das größte Konferenz­hotel
Nord­rhein-Westfalens eröffnet. Zu den
533 Zimmern des am Flughafen der Lan-
deshauptstadt gelegenen Hotels zäh-
len 30 Suiten und eine Präsidentensuite.
Das gastronomische Konzept sieht neben
einem Hotelrestaurant mit 550 Plätzen ein
Bistro, eine Braustube und Bars mit ins-
gesamt 500 weiteren Plätzen vor. Stan-
gl wurde für dieses Bauvorhaben mit den
Arbeiten in den Bereichen Heizungs-, Sa-
nitär-, Kälte- und Lüftungstechnik beauf-
tragt.
Das Hotel Schloss Fuschl bei Salzburg
zählt zu den bekanntesten Hotels der Welt
und ist eine der ersten Adressen für Per-
sönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft. Seit den 1950er Jahren ge-
MCE Geschäftsbericht 2006
nießt das aus dem 16. Jahrhundert stam- Solution geplante und installierte Elektro- adressen, ein Dutzend Cafés und Restau-
mende Jagdschloss der Salzburger Fürst­ technik sorgt jetzt für den reibungslosen rants, ein hochwertiger Food-Court sowie
erz­bischöfe hohes Ansehen in der Welt Betrieb im Gebäude. Funktionen wurden ein House of Beauty unter einem Dach
der Luxushotellerie, 1957 und 1958 war vernetzt, alte und neue Gebäudetrakte ver- zu finden sein. Die geschwungene Lini-
es Drehort der Sissi-Filme. Mit einer tief bunden. Das dazu eingesetzte Bussystem enführung der Fassade haben die Ar­chi­
greifenden Erneuerung gelang es der Ara- war mit anderen Systemen zu koppeln, tekten des Münch­ener Büros Henn dem
bellaSheraton Gruppe, das außergewöhn- eine umfangreiche Visualisierung umzu- wehenden Rock von Marilyn Monroe aus
liche Hotel der „Luxury Collection“ unter setzen. In Summe sind im Gebäude rund dem Film „Das verflixte siebte Jahr“ nach-
Wahrung seiner historisch gewachsenen 4 000 EIB-Bus-Teilnehmer und 30 000 Da­ empfunden. Stangl wird die Gewerke Hei-
Identität umzugestalten und an die Erfor- ten­punkte zu finden. Insgesamt lieferte zungs-, Sanitär-, Kälte-, Mess-, Steuer-
dernisse moderner Luxushotellerie anzu- und installierte MCE Haupt- und Unterver­ und Regeltechnik, Sprinkler- und Raum-
passen. Neu hinzugekommen sind unter teilung, Netzersatzan­lage, Bustechnik, Ge­ lufttechnik sowie den Rauch- und Wärme-
anderem ein rund 1 000 m² großer Well- bäu­de­vi­su­alisierung, Energiemanagement, abzug ausführen.
ness- und Beauty­bereich, ein Gourmet­ Not­beleuchtung, Brandmeldeanlage, Da­ In Warschau entsteht inmitten der polni­
restaurant, eine Vinothek und ein eleganter ten­verkabelung und Lichtruf. schen Hauptstadt das 60 m hohe Interna­
Festsaal, alle mit atemberaubendem Blick tio­nal Business Center, ein Büro- und Ge­
auf den Fuschlsee. Die von MCE Anlagen- Büros und Einkaufszentren schäftshaus mit 13 Stockwerken. Die MCE
bau Austria und Fiegl + Spielberger instal- Am Limbecker Platz in Essen wird bis Leis­tungen umfassen Heizungs-, Sanitär-,
lierte Gebäudetechnik hat dazu beigetra- 2009 eines der größten Einkaufszentren Gas-, Raumluft- und Kältetechnik, Dach-
gen, das ohnehin herausragende Niveau Deutschlands fertig gestellt. Auf dem Ge- entwässerung sowie Brand­entrauchung.
des Hotels weiter zu steigern. lände des Stammhauses der Karstadt AG Ab Frühjahr 2007 ist Berlin-Mitte um eine
Innerhalb von drei Jahren wurde die Aus­ im Herzen der Ruhrmetropole entsteht Shopping-Attraktion reicher. Südöstlich
stat­tung des Landeskrankenhauses Steyr ein neu gestaltetes Gebäudeensemble mit des Alexanderplatzes wird an der Fertig-
an aktuelle Qualitätsstandards angepasst. 70 000 m² Nutzfläche. Verteilt auf 200 Ge­ stellung des Shopping- und Freizeitzen-
Die von MCE Building & Infrastructure schäfts­lo­kale, werden renommierte Mo­de­ trums Alexa mit über 100 000 m² Nutz-
MCE Geschäftsbericht 2006
35
 fläche gearbeitet, das im Volksmund auf jekt mit Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, alle Baukörper verbindet, ermöglicht neue aus. Die Übergabe ist für März 2007 vor- Das Gebäude „D“, ein sechsgeschos- die Flugbereitschaft des Bundesministeri-
Grund seiner geschwungenen Form be- Kälte- und Kühlsystemen aus und instal- Standards hinsichtlich der Effizienz, Flexi- gesehen. siges Bürogebäude mit 18 390 m² Miet- ums der Verteidigung. Bei diesem Projekt
reits als Banane bekannt ist. Neben einer lierte Gesundheits- und Sanitärtechnik, bilität und Nutzungs­va­ria­bilität der Büroflä- Die Planung und Ausführung der haus- fläche und drei Parkgeschossen ist das ist die hochwertige Ausführung der Stahl-
dreigeschossigen Mall entstehen zwei die Schwachstromanlage sowie die MSR- chen. Der Standort zeichnet sich durch die technischen Gewerke für die beiden Büro- jüngste Objekt im Budapester Infopark. bau- und Dachkonstruktion sowie der Me-
weitere Ebenen für Entertainment-, Frei- Technik. direkte Anbindung an die bestehende In- häuser Duna Tower und Europe Tower, die Es wird über Decken-Fan-Coils gekühlt, tallfassade hervorzuheben.
zeit- und Gastronomienutzung. Mit mehr Mit dem BC 20 Business Center Höchstädt­ frastruktur sowie das Wiener Verkehrsnetz in Budapest nahe der Árpád-Brücke am Heizkörper erwärmen die Räume. Alle Die Handelskette Kaufland baut zurzeit
als 180 Geschäften, einem Food-Court mit platz geht in unmittelbarer Nachbarschaft aus. Nach Fertigstellung des ersten Bau- linken Donauufer errichtet wurden, waren Luft­aus­läs­se erhalten Volumenstromreg- in Polen ein neues Zentrallager. Das Ob­
17 gastronomischen Einrichtungen und der Fachhochschule Technikum Wien ein abschnittes beauftragte Selicastello Wien die bisher größten Gebäudetechnikpro- ler. MCE An­lagenbau Hungária liefert Hei- jekt gliedert sich in eine Logistikhalle mit
einem Fitnesscenter wird das Alexa zum wegweisendes Büroprojekt seiner Fer- MCE Anlagenbau Austria auch für die wei- jekte für MCE Anlagenbau Hungária. Der zung und Kälte mit 1,5 bzw. 1,8 MW Lei- 90 000 m² Fläche und Büros. MCE zeich-
größten Einkaufszentrum Berlins werden. tigstellung entgegen. In zwei Bauphasen teren Bauphasen mit der Ausführung der dreigliedrige, 64 m hohe Duna Tower weist stung, die Raumlufttechnik mit 92 000 m³/ net für Heizungs-, Gas- und Raumluft-
MCE wird bei diesem Bauvorhaben die werden rund 19 300 m² hoch­effiziente, Heizungs-, Klima-, Kälte-, Lüftungs-, Sani- eine Gesamtnettofläche von 46 500 m² auf. h Ge­samt­luftmenge, Sprinkleranlage, die technik, Sanitär einschließlich Dachent­
Heizungs- und Sanitärtechnik installieren. flexible Büroflächen mit zeitgemäßer tech- tär-, Hydranten- und Brandrauchanlagen Das gesamte Objekt wird mit Fernwärme für 120 000 Nm³/h ausgelegten Branden- wässerung, Kältetechnik, Entrauchung
Die Revitalisierung des 1875 vom Triesti- nischer Ausstattung errichtet. MCE Anla- sowie der Kühldecken. Das Projekt wird versorgt, vier Flüssigkeitskühler am Dach trauchung, Sani­tär­technik, Dachentwäs- und Industriekälte verantwortlich.
ner Architekten Ludwig Tischler am Wiener genbau Austria plant und liefert im Auftrag bis Februar 2007 abgeschlossen. dienen der Kälteerzeugung, eine Free- serung sowie die MSR-Technik. Mit der Eröffnung im September 2006
Kohlmarkt errichteten Miethauses konnte von BC 20 Bauteile Alpha + Beta Immo­bi­ Nur einen halben Kilometer vom pol- Cooling-Anlage unterstützt den Winterbe- wurde die Erweiterung der Ab­wasser­reini­
2006 abgeschlossen werden. Nach Plä- lien­entwicklung Wien bis Februar 2007 die nischen Parlamentsgebäude, dem Sejm, trieb. Aktive Kühlbalken temperieren die Industrie gungs­anlage Sölden und Obergurgl abge-
nen von Peichl & Partner wurden die Eta- Gewerke Heizung, Lüftung, Kälte, Kühlde- entfernt, entsteht an der Grenze zwischen Büroräume, die Anlagen werden mit einer In den 190 Gebäuden der Bundeswehr- schlossen. MCE Building & Infrastructure
gen bis zum 5. Obergeschoss saniert und cke und Sanitärtechnik. dem alten Warschau und dem Lazienkow- DDC-gesteuerten MSR-Anlage überwacht ­Luft­waffen­kaserne Wahn­heide west­lich Solution erstellte dabei die Ausführungs­
zu Büro- und Wohneinheiten umgebaut. Der Office Campus Gasometer schafft im ski-Park die neue deutsche Botschaft. und an der zentralen Leittechnik visuali- des Köln-Bonner Flughafens sind das Luft­ planung der Elektroanlage sowie der
Ein 2-geschossiger Dachausbau ersetzt Umfeld der revitalisierten Wiener Gaso­me­ Der Neubau mit 3 500 m² Nutzfläche wird siert. Die zwei kreissegmentförmigen Bau- waffen­amt und das Luft­waf­fen­füh­rungs­ Mess-, Regel- und Automatisierungstech-
das oberste Geschoss. Die Ausstattung ter 51 000 m² neue Büroflächen. Ein in­no­ sowohl die Kanzlei als auch die Residenz teile des Europe Towers sind durch einen ko­mmando sowie das Streit­kräfte­unter­ nik und installierte die neue Technik bei
der neu entstandenen Geschäftslokale in vatives Erschließungs­konzept durch die beherbergen. Stangl Polska führt die Ge- zentralen Erschließungsbereich verbun- stützungs­kommando untergebracht. MCE lau­fendem Betrieb der Kläranlage. Die
den unteren Ebenen entspricht der erst- Realisierung einer gläsernen „Commu­ni­ werke Heizung, Sanitär, Lüftung, Kälte, den. Insgesamt ist hier auf 15 Geschos- Anlagenbau Germany in Frank­furt errich- Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie die
klassigen Lage in der Wiener Innenstadt. cation Line“, die mit einer Höhe von sie- Stark­stromtechnik mit Sonderbeleuch- sen eine Gesamtnettofläche von 36 000 m² tete 2006 als General Con­tractor den er- Be­leuchtungstechnik wurden neu aus­ge­
MCE Anlagenbau Austria rüstete das Ob- ben Geschossen als gläsernes Rückgrat tung, MSR, Küchen­technik und Aufzüge untergebracht. weiterten Rohbau des neuen Terminals für rüs­tet und in die Automatisierung einge-

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

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 bunden. Die von MCE erstellte Software für gas­tankstelle untergebracht. Im Rahmen Das Netz der Wiener U-Bahn-Linie U2 mische Uhr, die bei klarem Wetter eine Zeit­ MCE Facility Services unterzeichnete Gebäude bereits der Titel „GreenBuilding“
die Steuerungen und die Leittechnik be- einer Arbeitsgemeinschaft ist MCE für die wird vom Karlsplatz bis Aspern verlängert. schaltung, bei trübem Wetter eine Däm­me­ einen Drei-Jahres-Vertrag mit Philips Aus- verliehen.
rücksichtigt etwa 7 000 Datenpunkte. Von haus­technische MSR-Anlage, die Wasser- Neben anderen Stationen wird auch die in rungsschaltung bewirkt. Vorschaltgeräte, tria GmbH über das Facility Management Nach einer EU-Ausschreibung hat der
der Warte aus werden neben der Kläran- ver- und Entsorgung, die Sanitärtechnik Hochlage errichtete Station Stadion von die eine automatische Leistungsreduktion von vier Liegenschaften, darunter auch Landkreis Cham in der Oberpfalz 2006
lage auch 17 Pumpwerke bedient. Alter- sowie die Sprinkleranlage verantwortlich. MCE mit haustechnischen Anlagen ausge- in den Nachtstunden ermöglichen, brin- der Philips Austria-Zentrale, mit insgesamt einen Erfolgsgarantievertrag mit MCE ab-
nativ hat das Bedienpersonal die Möglich- Die größte Busgarage Österreichs wird rüstet. Sie müssen sich bei Großveranstal- gen weitere Energieeinsparungen. 150 000 m². Der Auftrag umfasst das tech- geschlossen. Ein Gebäudepool mit dem
keit, die Anlagen über das Kabelfernseh- nach zweijähriger Bauzeit 2007 eröffnet. tung im nahe gelegenen Ernst Happel Sta- nische wie auch das infrastrukturelle Faci- Landratsamt und zwei Schulen wird en-
netz und entsprechende Router von belie- In Lannach, Steiermark, entstanden auf dion, wie etwa der Fußballeuropameister- Gebäudeservice lity Management und schließt die Überwa- ergetisch optimiert. Mit den garantierten
bigen Orten aus zu steuern. dem Gelände von Magna-Drivetrain eine schaft 2008, bewähren. Facility Management chung fremder Dienstleister mit ein. Energieeinsparungen und der Nutzung
Im polnischen Niepołomice nahe Krakau rund 7 000 m² große Versuchshalle sowie MCE übernimmt mit ihrem Bereich Fa- der Kraft-Wärmekopplung werden die not-
errichtet MAN bis zum Sommer 2007 ein ein dreigeschossiges Bürogebäude. Die Infrastruktur cility Services die technische Betreuung Energiecontracting wendigen Investitionen finanziert. War-
neues LKW-Montagewerk. Am Areal be- Versuchs- und Prüfstände dienen der Nach der Sanierung und Revitalisierung und Koordinierung aller anfallenden War- Während der kommenden zwölf Jahre tung und Instandhaltung der zur Gänze
finden sich neben einer großen Montage- Forschung und Entwick­lung in den Be- der öffentlichen Beleuchtung wesent- tungs- und Instandhaltungsarbeiten der übernimmt MCE das Enegiespar-Con- neu installierten Gebäudetechnik durch
halle eine Reihe weiterer Objekte, darun- reichen An­triebsstrangkom­ponenten und licher Straßenzüge Gössendorfs durch Standorte des führenden Orthopädieher- tracting für das Kriminalgericht in Berlin- MCE wird während der gesamten Ver-
ter ein Lager, eine Werkstatt sowie eine La­ -sys­teme. Die Lüftungs- und Klimageräte MCE Building & Infrastructure Solution stellers Bauerfeind. MCE hat für den Be- Moabit. Das größte Gericht Europas ist in tragslaufzeit von den garantierten Einspa-
ckier­anlage. MCE installiert ergänzend zur sind auf der Dachfläche untergebracht, „strahlt“ die steirische Gemeinde über eine trieb der Objekte in Kempen am Niederr- einem beeindruckenden Bau aus der Kai- rungen getragen.
Trink- und Warmwasserversorgung die Ka- die Energieerzeugung erfolgt in einem in technologisch hochwertige Beleuchtungs- hein und Remscheid sowie das Seehotel serzeit mit zwei Innenhöfen untergebracht. In den nächsten zehn Jahren betreut MCE
nalisationsanlage, Sanitär-, Heizungs-, Gas- die Versuchshalle integrierten Technikbe- anlage mit geringen Energie-, Wartungs- in Zeulen­roda Einsparungsmöglichkeiten MCE wird den Energieverbrauch der be- im Rahmen des Energiespar-Contractings
und Raumlufttechnik, Dach­ent­wässerung, reich. Drei un­ter­irdische Lager­behälter mit und Instandhaltungskosten. Die Erneue- quanti­fiziert und garantiert für einen Zeit- stehenden Klima- und Lüftungs­anlagen das Deutsche Patent- und Markenamt in
Entrauchung, Lüftung, Brand­schutz sowie je 10 m³ Inhalt nehmen den Treibstoff auf. rung bringt gleichzeitig erhöhte Verkehrs- raum von fünf Jahren, diese Einsparungen optimieren, die Fernwärmeanlage anpas- München. MCE optimiert die bestehen-
die Druckluftanlage. MCE Anlagenbau Austria lieferte und mon- und Bürgersicherheit. 171 Beleuchtungs- zu rea­lisieren. MCE wird gemeinsam mit sen und Einzelraumregelungen einbauen. den Klima- und Lüftungsanlagen der drei
Die Wiener Linien errichten in Leo­poldau tierte die Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und träger wurden vom Unterbau bis zum Mast dem Kunden an den Ergebnissen parti- Alle Umbauarbeiten werden bei vollem Gebäude mit 73 000 m² Brutto­ge­schoss­
eine zentrale Großgarage. Auf 20 000 m² Sanitärinstallationen, Prozesskälte, Druck- erneuert. Jede einzelne Leuchte wird über zipieren. Dieser Auftrag setzt die konse- Betrieb durchgeführt. Aufgrund einer Initi- fläche im Energieverbrauch und wird
Nutzfläche sind Verwaltungstrakt, Service­ luft, Treibstoffver­sor­gung sowie die Mess-, ein Modem via Internet überwacht. Die quente Entwicklung in Richtung Portfolio- ative der Europäischen Union wurde dem 2011 die Fernwärmeanlage von Dampf
und Abstellhalle, Waschstraße und Flüssig­ Steuer- und Regelungs­technik. Lichtsteuerung erfolgt über eine astrono- Kunden fort. auf Heißwasser umstellen.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

38 39
 Umsatz
Stahl- und Maschinenbau Stahl- und Maschinenbau 9 %

Im Rahmen des Investitionsprogramms

„Linz 2010“ erneuert die voestalpine Stahl
GmbH zwischen 2006 und 2009 die Walzge-
rüste Nr. 0 bis 6 an der Warmbreitbandstraße.
Vierzehn dafür erforderliche gegos­sene Wal-
zenständer mit einem Stück­ge­wicht von rund
150 t werden auf den großen Bearbeitungs-
maschinen der Maschinen- und Apparatebau
GmbH in Linz vollständig bearbeitet.

Der Unternehmensbereich Stahl- und Ma-
schinenbau gliedert sich in die Geschäfts-
bereiche Stahlbau sowie Maschinen- und
Appa­ratebau.
Das Geschäftsbereich Stahlbau ist für
seine Kunden kompetenter Partner für die
Planung, Fertigung, Errichtung und Inbe-
triebnahme von Stahlbrücken und Stahl-
bauanlagen für Industrie und Infrastruktur.
Der Stahlbau betreibt eine qualitätsorien-
tierte Nischenpolitik, entweder als optima-
le Umsetzung von architektonisch wert-
vollen Beiträgen zu unseren Stadtbildern
und Kulturlandschaften oder als Gewer-
ke übergreifender „intelligenter“ Stahlbau
zur Problemlösung komplexer Fragestel-
lungen von Industriekunden.
Das Geschäftsbereich Maschinen- und
Apparatebau fertigt anspruchsvolle und
komplexe Komponenten für Gas-, Wasser-
und Dampfkraftwerke ebenso wie große
und schwere Apparate, Behälter und Re-
aktoren für den Apparate- und Anlagen-
bau. Darüber hinaus ist der Maschinen-
und Apparatebau auf die Anfertigung von
Druckrohrleitungen für Wasserkraftwerke
spezialisiert. Komponenten für den Luft-
und Raumfahrtbereich als auch für den
allgemeinen Maschinen- und Anlagen-
bau runden das Produktspektrum dieses
Geschäftsbereich mit seinem Fertigungs-
standort in Linz ab. Die Beherrschung an-
spruchvollster Schweißtechnik kombiniert
mit der Fähigkeit, auch größte Werkstücke
hochpräzise mechanisch bearbeiten zu
können, sichert die Stellung als kompe-
tenter und verlässlicher Partner für seine
Kunden auch für nicht alltägliche Anfor-
derungen.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

40 41
 Branchenentwicklung rung von Energie und die Unsicherheiten Eckdaten
Stahlbau bei der europäischen Energieversorgung –
Allgemeine wirtschaftliche Indikationen Stichwort: Russland – haben zu einem In­ Stahl- und Maschinenbau
zeigen eine stark positive Tendenz, die ves­titionsschub in der Energieerzeugung Mio. € 2006 2005
auch auf die Nachfrage im Stahlbau aus­ geführt. Durch den hohen Ölpreis haben Auftragseingang 91,1 84,8 7,4 %
strah­lt. Von besonderer Bedeutung ist die sich auch die daraus erzeugten Produkte – Umsatz 92,7 87,4 6,1 %
wirtschaftliche Erholung in der Bundes­ wie Kunststoff – verteuert. Mit den Mar- MitarbeiterInnen 646 664 –2,7%
republik Deutschland. Die Markttrends gen ist auch die Investitionsbereitschaft
erlauben strategische Weichenstellungen, der Energieversorger und der erdölverar-
die zu einer guten operativen Weiterent- beitenden Industrie gestiegen, mit posi- Akquisitionen
wicklung im Geschäftsjahr 2007 beitragen tiven Auswirkungen auf wesentliche Be- Im Dezember 2006 gründeten MCE Stahl-
werden. reiche des Maschinen- und Apparatebaus. und Maschinenbau und MCE Maschi-
Die begrenzten Möglichkeiten, in einem Sowohl bei Wasser-, Gas- und Dampf- nen- und Appa­ra­te­bau in der Ukraine eine
an­ge­spannten Arbeitsmarkt den Stab turbinen als auch bei Komponenten für gemeinsame Tochtergesellschaft. Erste
hoch qualifizierter Mitarbeiter rasch zu er- Chemieanlagen war und ist eine lebhafte Schwerpunkte dieses Unternehmens wer-
weitern und die eingeschränkte Verfügbar- Nachfrage zu verzeichnen. Unerfreuliche den die Beschaffung von Stahlblechen
keit von Stahlblechen limitieren die nach­ Nebenwirkung ist die hohe Verteuerung und Schmiedeteilen sowie die Unterstüt-
fragebedingten Wachstumschancen. Eine von Blechen, Schmiede- und Gussteilen zung der Linzer Stammhäuser bei Subver-
Stabilisierung des Stahlpreises auf hohem bei erheblich verlängerten Lieferzeiten. gaben an lokale Unternehmen sein, insbe-
Niveau ist wahrscheinlich. Zugleich wird es auch im Maschinen- und sondere durch Lieferantenauswahl, Ferti-
Apparatebau zunehmend schwieriger, gut gungsüberwachung und Qualitätssiche-
Maschinen- und Apparatebau ausgebildetes Fachpersonal am Arbeits- rung.
Die gute allgemeine wirtschaftliche Ent- markt zu rekrutieren. Die Entwicklung der Infrastruktur in der
wicklung, der weiter steigende Energie- Ukraine steht am Beginn einer wesent-
bedarf in Kombination mit der Verteue- lichen Entwicklung. Die Europäische
MCE Geschäftsbericht 2006
42
Union sieht den Ausbau des Zugangs
über Bahn und Straße zu den Häfen
am Schwarzen Meer als große Chance.
Der sich daraus ergebende Brücken-
markt eröffnet neue Perspektiven.
Die lokale Präsenz durch MCE Ukraine
soll daher die Markterschließung für
den Stahl- und Maschinenbau, aber
auch für die anderen MCE Unterneh-
mensbereiche unterstützen und als
Sprungbrett zum Markt östlich der CEE
Länder dienen.
Geschäftsentwicklung und
Strategie
Die Stahlbauer der MCE betreiben wei-
terhin ihre qualitätsorientierte Nischen-
politik. Die Jahre 2005 und 2006 waren
von der erfolgreichen Fertigstellung we-
sentlicher Großprojekte geprägt. 2007
gilt es, neue Herausforderungen anzu-
nehmen und sie in gewohnter Qualität
zu bewältigen.
Die Aufgabenliste ist lang. Sie umfasst
den Einstieg in neuen Regionen – Uk-
MCE Geschäftsbericht 2006
raine und Sri Lanka – ebenso wie die Ent- Ausbau der Engineeringkompetenz im Ap-
wicklung eines neuen technischen De- parate- und Anlagenbau sowie die Verstär-
signs für modulare Brücken für Entwick- kung der Montage- und Fertigungsüber­
lungs- oder Katastrophengebiete. Die Wei- wachungen werden die Position als verläss­
terentwicklung zum strategischen Partner licher und flexibler Lieferant großer und
für Kunden in der Flugzeugindustrie, der hochwertiger Maschinen- und Appa­rate­
weitere Ausbau des Stahlwasserbaues, bau­komponenten zusätzlich verbessern.
aber auch die professionelle Abwicklung Der vorhandene Auftragsstand und die er-
neuer Großprojekte in „traditionellen Spot- freuliche Projektlandschaft in den relevan­
märkten“ sind weitere Schwerpunkte. Die ten Marktsegmenten sichern eine gute
Er­weiterung der Fertigungskompetenzen Ausgangsposition für die Auslastung im
der Stahlbaube­triebe in Slaný und Nyíregy­ Jahr 2007. Die Abarbeitung der darüber
háza bildet dabei aufgrund der sich ver- hinaus­gehenden Nachfrage wird durch
knappenden Fertigungskapazitäten für verstärkten Zukauf von Komponenten und
schweren und anspruchsvollen Stahl- Kapazitäten von Unternehmen inner- und
bau einen wesentlichen Wettbewerbsvor- außerhalb der MCE Gruppe erreicht. Diese
teil. Ausgelöst durch knappe Ressourcen, Vorgangsweise erhöht zwar die Anforde-
wurden mit der Gründung der MCE Ukra- rungen an Projektabwicklung und Quali-
ine neue Wege beschritten. tätssicherung, vermeidet aber teure und
Zur Sicherung der profitablen Weiterent- langfristig belas­tende Investitionen. Die
wicklung des Maschinen- und Apparate- gesteigerte Flexibilisierung in der Abwick-
baus werden die Kernkompetenzen des lung erhöhte die Kundenzufrieden­heit. Zu-
Unternehmens – anspruchsvolle mecha- gleich erlaubt der damit gewonnene Frei-
nische Bearbeitung und hoch stehende raum, in den Kernkompetenzbe­reichen
Schweißtechnologie – weiter verstärkt. Der neue Kunden zu akquirieren und ein ge-
43
 sundes, nachhaltiges Unter­nehmens­
wachstum zu sichern.
Ausblick
Stahl und Stahlprodukte sind weiter auf
dem Vormarsch. Die Anpassungen an
die geänderten Umfeldbedingungen sind
sowohl im Stahlbau als auch im Maschi-
nen- und Apparatebau eingeleitet. Kun-
denorientiertheit, professionelle Projekt­
abwicklung und nachhaltiges, Konjunktur
unabhängiges Wachstum durch flexible
Fertigungsstrukturen sind die gemein-
same Strategie. Den steigenden Anforde-
rungen an Flexibilität und Anpassungsfä-
higkeit der betrieblichen Organisation in-
folge verkürzter Vorlauf- und Lieferzeiten
begegnen wir mit qualifizierten Mitarbei-
tern.
Projekte
Maschinen- und Apparatebau
Ende 2006 erhielten MCE Maschinen-
und Apparatebau und VAM Anlagentech-
nik und Montagen gemeinsam den Auf-
44
trag zur Fertigung der Druckschachtpan-
zerung des Kraftwerkes Cleuson-Dixence
im Schweizer Kanton Wallis. Bis April
2009 werden rund 12 800 Tonnen Rohr-
leitung höchster Qualität vorgefertigt und
geliefert. Die Gesamtlänge der Druckrohr-
leitung aus den Stahlqualitäten S 500 ML
und S 690 QL beträgt über 4 000 m, der
Auslegungsdruck über 200 bar. Um der
hohen Druckbeanspruchung standhal-
ten zu können, beträgt die Wandstär-
ke der Rohrschüsse mit rund drei Meter
Durchmesser bis zu 81 mm. Auftraggeber
ist die VA Tech Hydro GmbH in Linz. Sie
führt ein Konsortium mit der MCE Indus-
trietechnik, das im Auftrag der Projektge-
sellschaft Cleuson-Dixence Construction
SA die Druckschachtpanzerung für das
1 200 MW-Kraftwerk erneuert.
Für die Yankuang Group Boyang Foreign
in der Volksrepublik China fertigte und lie-
ferte MCE Maschinen- und Apparatebau
in Kooperation mit dem Verfahrensengi-
neer Lurgi 2006 einen gasgekühlten Me-
thanolreaktor. Ein ähnlicher, rund 500 t
schwerer Reaktor, der von Lurgi für die
Metha­nol­anlage der nationalen Erdölge-
sellschaft Petronas in Labuan, Malaysia,
bestellt wurde, steht kurz vor der Auslie-
ferung. Für die SNCG Methanol-to-Pro-
pylene-Anlage in der Volksrepublik China
liegt ein Folgeauftrag zur Lieferung eines
weiteren schweren gasgekühlten Reak-
tors vor. Die Auftragsserie darf als Zeichen
der Kundenzufriedenheit gedeutet wer-
den, die sich MCE Maschinen- und Appa-
ratebau durch ihre Kompetenz in der Fer-
tigung mittlerer und schwerer Reaktoren
und Apparate für die chemische Industrie
erworben hat.
Auch 2007 werden – wie schon in den
vergangenen Jahren – von MCE Maschi-
nen- und Apparatebau gefertigte Teile in
den Weltraum fliegen. Bei jedem Start der
französischen Trägerrakete Ariane V befin-
den sich Tank- und Mannlochdeckel aus
Linz an Bord. Diese von MT Aerospace in
Augsburg beauftragten Komponenten aus
einer Spezial-Aluminiumlegierung werden
MCE Geschäftsbericht 2006
auf modernsten Bearbeitungsmaschinen portflugzeug Airbus A 400 M belohnt. Die Der von Voith Siemens Hydro St. Pölten
hochpräzise einbaufertig bearbeitet. beiden Aufträge sind erste Schritte zu im Vorjahr erteilte Auftrag für die Bearbei-
Mit der Generalüberholung der 360 MW- einer Partnerschaft mit Böhler Schmiede- tung von großen Komponenten, wie Spi-
Dampfturbine des Kraftwerks Scholven technik. Ziel der Zusammenarbeit ist, dem ralgehäuse, Kugelschieber und Pumpen-
in Deutschland gelang MCE Maschinen- Endkunden gemeinsam fertig bearbeitete gehäuse für das Pumpspeicherkraftwerk
und Apparatebau der erfolgreiche Einstieg Schmiedestücke anbieten zu können. Kops 2 der Vorarlberger Illwerke wurde
in das zukunftsträchtige Dampfturbinen- Bisher indirekt beauftragte Fertigbearbei­ 2006 um den Zusatzauftrag für die Ferti-
Revi­sions­geschäft. Ein zu­frie­dener Kunde tungen von GE-Gasturbinengehäusen gung und Lieferung der Ausbaurohre und
E-On Anlagenservice und die steigende werden jetzt für zwei Gehäusetypen direkt Spaltringe aufgestockt. Die Auslieferung
Energienachfrage lassen für die nächsten von General Electric International Inc. bei aller Komponenten wird 2007 erfolgen.
Jahre Anschlussaufträge erwarten. MCE Maschinen- und Apparatebau be-
Im Auftrag der Böhler Schmiedetechnik stellt. Bei den Typen 7FA-CDC und 7FA-TS Stahlbau
GmbH in Kapfenberg führte MCE Ma- handelt es sich um die Standard-Gastur- MCE errichtete in Schärding, Oberöster­
schinen- und Apparatebau die mecha- binen für den nord­ameri­ka­nischen Markt. reich, in Arbeitsgemeinschaft eine Stahl-
nische Bearbeitung von 73 Turbinen- General Electric vervoll­ständigt in dieser brücke über die Pram. Die bestehende
schaufeln durch, die für die derzeit welt- neuen Rolle die Liste der Auftraggeber für Beton-Bogenbrücke musste wegen unzu­
größte Dampfturbine mit 1 600 MW Leis­ die Bearbeitung und Lieferung von Turbi- reichender Tragsicherheit weichen. Die
tung bestimmt sind. Der Rotor mit der nenkomponenten, zu der bisher schon vo- neue Brücke ist als Sprengwerkskonstruk­
ebenfalls in Linz bearbeiteten Radschei- estalpine Gießerei Linz GmbH, Siemens tion ausgeführt. Die Hauptträger sind
be und den rund 2 m langen Schaufeln er- AG Power Generation und Alstom Power durch Rundstahlhänger fächerförmig von
reicht beachtliche 8 m Maximaldurchmes- Generation AG zählten. Bei jedem dieser der Spitze der beiden seitlichen Dreiecke
ser. Die erfolgreiche Auftragsabwicklung Kunden kennzeichnet langjährige exzel- abgehängt. Die Stahlbrücke wurde im
wurde mit der Auftragserteilung für die lente Zusammenarbeit das Verhältnis zu Werk MCE Nýiregyháza, Ungarn, gefertigt
Fertigbearbeitung der ersten 60 gesenk- MCE Maschinen- und Apparatebau. und mit Korrosionsschutz versehen. Am 7.
geschmiedeten Lasthaken für das Trans-
MCE Geschäftsbericht 2006
45
 Dezember 2006 konnte die neue Brücke brücke über die Salzach. Die neue, drei­ nischen, pneumatischen und elektrischen ben bewegt. Um jegliche Beschädigungen gung der Montageabläufe und Abkürzung
dem Kunden übergeben werden. feld­rige Stahlverbundbrücke mit Stützwei- Komponenten konnte Ende Februar 2006 am Flugzeug auszuschließen und alle Po- der Durchlaufzeiten im Flugzeugbau. Der
Im Zuge der Thüringer-Wald-Autobahn ten von 50,63 m, 56 m und 50,63 m der erste Flugzeugrumpf in die Montageli- sitionen der Antriebe abzufragen, werden Auftrag stellt einen weiteren Schritt beim
A 73 errichtete MCE nahe der Stadt Schleu­ kommt mit nur zwei Flusspfeilern aus, er- nie eingebracht werden. etwa 2 800 Signale in einer SPS Steuerung Bau von Gesamtanlagen zur Sektions-
singen in Arbeitsgemeinschaft die 446 m hält ein durchgehendes Schotterbett und 2003 erhielt MCE Stahl- und Maschinen- verarbeitet. und Strukturmontage im Flugzeugbau dar.
lange Talbrücke St. Kilian. Die Brücke Lärmschutzeinrichtungen nach neuesten bau den ersten Auftrag über die Lieferung Ende 2006 erhielt MCE Stahl- & Maschi- Auf insgesamt sechs Bauplätzen werden
besteht aus zwei parallelen Verbund- Erkenntnissen. Eine besondere Heraus- und Inbetriebsetzung ergonomisch ge- nenbau von Airbus Deutschland GmbH mit Hilfe mobiler Bauteilträger Flugzeug-
tragwerken mit jeweils neun Feldern. Die forderung ist die Umsetzung der archi- stalteter flexibler Bühnenwerke zur Aus- in Hamburg den Auftrag zur Errichtung Rumpfsektionen mit höchster Präzision
untenlie­gende 3-gurtige Fachwerkskon- tektonischen Gestaltung der Brücke. Die stattungsmontage des Airbus A380. Vier einer Montageanlage nach dem Flow Line- positioniert und zusammengebaut. Der
struktion wird aus dickwandigen Stahl- Fertigung der transport- und montagege- der inzwischen sechs an MCE beauftrag- Prinzip für die Strukturmontage der Air- Lieferumfang umfasst Planung, Fertigung,
rohren gebildet, die durch insgesamt 210 rechten Stahlbrückenelemente erfolgt bei ten Bau­plätze sind mittlerweile nach ter- bus A 320 Single-Aisle-Flugzeugfami- Montage und Inbetriebnahme der Anlage.
massive Stahl­gussknoten verbunden sind. MCE Slaný. mingerechter Fertig­stellung in Betrieb. lie. Die neue Flow Line ist Teil des Airbus Die Fertigstellung der Anlage ist für das
Die Kon­struktion wurde in den MCE Stahl- Die im März 2005 beauftragte Monta- Die Inbetriebnahme der restlichen beiden Challenge Programms zur Beschleuni- zweite Quartal 2008 vorgesehen.
baubetrieben in Slaný und Nyíregyháza gelinie für die Ausrüstungsmontage der Bauplätze ist für das 1. Quartal 2007 ge­
gefertigt. Durch ein neu entwickeltes Mon- Airbus-Großraumflugzeuge der Katego- plant. Alle Bauteile wurden vor der End-
tagekonzept konnte das Bauwerk in nur rie A 300, A 330 und A 340 wurde Mitte montage in Hamburg in Linz vormon-
acht Monaten Montagezeit errichtet wer- 2006 in Hamburg in Betrieb genommen. tiert und getestet. Um die zwei Passagier­
den. Mit dem gewählten Verbundtragwerk Fertigung und Vorzusammenbau der Takt- ebenen des weltweit größten Passagier-
mit Rohrfachwerk und Gussknoten wurde gestelle erfolgten im Konzernbetrieb MCE flugzeuges komplett zu umschließen und
Neuland in der Brückenbautechnologie Slaný, Tschechien. Die Stahlbaumontage Positioniergsungenauig­keiten des Flug-
beschritten. Die Autobahnbrücke wurde der feststehenden Arbeitsbühnen im Aus- zeuges auszugleichen, wurden je Bauplatz
am 15. Dezember 2006 feierlich eröffnet. maß von 4 000 m², der insgesamt zehn eine Vielzahl von Klappen und Schubele-
Der dreigleisige Ausbau der Strecke Frei- Taktgestelle sowie zweier Antriebsein- menten montiert. Sie werden über ein Be-
lassing – Salzburg Hauptbahnhof verlangt heiten wurden termingerecht abgeschlos- dienpult und mehrere Bedienterminals
den Ersatz der bestehenden Eisen­bahn­ sen. Nach Implementierung der mecha- gesteuert und von rund 170 Elektroantrie-

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

46 47
 Umsatz
Personalservices Personalservices 7 %

Schweißarbeiten an einem Sammler in den

Werkstätten der MCE Industrietechnik Ost.

Produkt- und Leistungsumfang Engineering Personaldienstleistungen

Der Unternehmensbereich Personalser- Hardwareengineering, Basisautomation, Hochwertige Personaldienstleistungen wie
vices der MCE AG ist ein führender An- Mess- und Regeltechnik, Entwicklung und Organisation und Abwicklung von Kapa­zi­
bieter von Dienstleistungen für industriel- CAD Konstruktion, Technische Berech- täts­pools für industrielle Kunden, Integra­
le Partner in Deutschland, Österreich und nungen und Simulationen vorwiegend im tions­leasing, Payroll Service, Zeitarbeit
Polen. Bereich der Metallurgieindustrie und im und Sonderlösungen insbesondere im Zu-
Metallurgieanlagenbau. sammenhang mit Outsourcing Projekten.
Beratungsleistungen
Beratung und Umsetzung bei industriel-
len Veränderungsprozessen im Personal-
bereich, Management Assistance, Foreign
Assign­ments, Fremdsprachentraining und
Über­setzungen.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

48 49
 Branchenentwicklung nung des österreichischen Arbeitsmarktes jahr 2006 in allen Unternehmen erheblich Der MCE Unternehmensbereich Personal- Ausblick
Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die für betroffen. Trotz der bestehenden Über- überschritten werden. services verfolgt seit vielen Jahren unver- Der Geschäftsgang für 2007 wird auf ähn-
die Engineeringsparte maßgebliche Ent- gangsregelungen sind in zunehmendem ändert die Strategie der Konzentration auf lich hohem Niveau wie in den vergangenen
wicklung der Metallurgieindustrie, insbe- Umfang Arbeitskräfte und Zeitarbeitsan- Personalservices im Konsolidierungskreis wenige große industrielle Kunden mit ver- beiden Jahren erwartet. Allerdings liegen
sondere der Stahlindustrie, und des Me- bieter aus diesen Ländern am deutschen Mio. € 2006 2005 gleichbaren Problemstellungen. regional und sektoral unterschiedliche
tallurgieanlagenbaues weiterhin von einer und österreichischen Arbeitsmarkt prä- Auftragseingang 69,3 60,4 14,7 % Das für diese Strategie erforderliche brei- Prognosen vor.
ausgezeichneten Konjunkturlage geprägt, sent. Der Veränderungsdruck prägt den Umsatz 69,5 59,5 16,8 %  te Dienstleistungsangebot wird sowohl In Anbetracht der kundennahen Positio-
die auch im Jahr 2007 weiter anhalten Arbeits­markt und manifestiert sich in der MitarbeiterInnen 2 138 1 929 10,8 % inhaltlich durch die Entwicklung neuer nierung und des hohen Auftragsstandes
wird. Aus­lagerung personalintensiver Fertigun­ Dienstleistungsangebote als auch regional im Bereich Engineering ist der Unterneh-
Der für industrielle Dienstleistungen – wie gen sowie in einer weiteren Zunahme von durch den Ausbau des Standortnetzes in mensbereich Personalservices zuversicht-
Beratungs- und Personaldienstleis­tungen – Zeit­arbeit, Teilzeitbeschäftigung und atypi­ enger Zusammenarbeit mit Schlüsselkun- spezifische Kundenbedürfnisse erfüllen lich, auch 2007 die positive Geschäftsent-
maßgebliche Trend der Konzentration auf schen Beschäftigungsverhältnissen. Akquisitionen / Devestitionen / den ständig angepasst. Es versetzt MCE zu können. wicklung der beiden Vorjahre fortsetzen zu
Kern­kompetenzen hat auch im abgelaufe- Aber auch erste Ansätze eines Abbaues neue Standorte Personalservices in die Lage, auch sehr Diese Entwicklung, die auch im Wege der können.
nen Geschäftsjahr wesentlich zur weiter- res­triktiver gesetzlicher Bestimmungen Die AIS Advanced Information Systems Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden in
hin positiven Entwicklung des Unterneh- sind angesichts europaweit steigender Gruppe, ein Joint Venture mit Siemens Joint Ventures erfolgt, erlaubt, auf neue
mensbereiches beigetragen. Strukturelle Be­schäftigungsprobleme, insbesondere VAI, wurde rückwirkend zum 1. 1. 2006 Marktentwicklungen frühzeitig eingehen
Maßnahmen im Zusammenhang mit der Fach­arbeitermangel, erkennbar. verkauft. zu können.
Ver­änderung von Eigentumsverhältnissen Eine wesentliche Funktion kommt dem Un-
werden zukünftig neue Chancen eröffnen. Eckdaten Geschäftsentwicklung und ternehmensbereich Personalservices in-
Die erfolgte Erweiterung der Europäischen Die Eckdaten des Bereiches entwickelten Strategie nerhalb der Unternehmensgruppe bei der
Union in Richtung Osten bietet Unterneh- sich sehr positiv. Es ergaben sich erfreu- „Im Portfolio breit, in der Zielmarktausrich- Abwicklung von Großprojekten und struk-
men verstärkt die Möglichkeit, lohninten- liche Überschreitungen der Planansätze tung spitz“. Diese Geschäftspolitik über- turellen Anpassungen zu. Die Schwer-
sive Aktivitäten in diese Staaten zu verla- bei Auftragseingang und Umsatz. Die ge- zeugt Kunden, die individuelles Eingehen punkte liegen dabei in der Zusammenar-
gern. Insbesondere personalintensive Un- planten Ergebnisse konnten im Geschäfts- auf ihre Bedürfnisse und Wünsche erwar- beit mit den Unternehmensbereichen In-
ternehmen sind deutlich von der Ostöff- ten. dustrietechnik und Gebäudetechnik.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

50 51
 Jahresabschluss 2006 nach IFRS der MCE Gruppe

Die POX / Methanolanlage verarbeitet die

schweren Rückstandsprodukte der Totalraffi-
nerie Mitteldeutschland GmbH (TRM) und er-
zeugt daraus über mehrere Verfahrensschritte
Methanol.
Beim Kontaktwechsel 2006 wurden Rohrlei-
tungen ertüchtigt, Apparate und Behälter ge-
reinigt, inspiziert und instand gesetzt. MCE
Industrietechnik Ost koordinierte alle Fremd-
gewerke. Die Arbeiten beanspruchten 81 700
Gesamtstunden, davon wurden 55 500 h mit
eigenem Personal abgedeckt.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

52 53
 Bilanz zum 31. Dezember 2006

Aktiva (T €) Anhang 31. 12. 2006 31. 12. 2005 Passiva (T €) Anhang 31. 12. 2006 31. 12. 2005
Langfristiges Vermögen
Sachanlagen (12) 95.813,6 95.719,8 Grundkapital 15.000,0 15.000,0
Immaterielle Vermögensgegenstände (13) 1.848,7 1.689,6 Kapitalrücklagen 11.372,4 11.372,4
Firmenwerte (14) 12.536,0 12.536,0 Gewinnrücklagen 4.534,5 –893,7
Finanzanlagen (15) 6.853,5 14.284,1 Minderheitenanteile 2.094,0 1.675,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (18) 5.018,7 6.398,3 Eigenkapital (22) 33.000,9 27.154,0
Sonstige Aktiva (19) 1.297,7 2.484,5
Latente Steuern (21) 49.181,5 43.089,2 Fremdkapital
172.549,7 176.201,5 Langfristiges Fremdkapital
Kurzfristiges Vermögen Nachrangige Darlehen (23) 25.000,0 25.000,0
Vorräte (16) 45.735,5 41.874,7 Genussrechtskapital (23) 3.434,6 2.376,6
Geleistete Anzahlungen (netto) (17) 10.031,1 2.992,1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (24) 8.833,5 11.167,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (18) 218.849,4 211.024,3 Latente Steuern (21) 706,7 1.375,0
Sonstige Aktiva (19) 18.632,9 25.365,7 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (25) 5.941,7 4.465,6
Zahlungsmittel und -äquivalente (20) 89.586,8 87.652,4 Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder (27) 70.257,7 68.563,6
382.835,7 368.909,2 Sonstige Verbindlichkeiten (29) 16.747,4 17.418,4
Gesamt 555.385,4 545.110,7 130.921,6 130.367,0
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (24) 16.785,5 20.639,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (25) 121.672,7 118.153,8
Erhaltene Anzahlungen (26) 48.242,4 58.485,2
Sonstige Rückstellungen (28) 91.424,1 71.173,6
Sonstige Verbindlichkeiten (29) 113.338,2 119.137,9
391.462,9 387.589,7
Lang- und kurzfristiges Fremdkapital 522.384,5 517.956,7
Gesamt 555.385,4 545.110,7

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

54 55
 Gewinn- und Verlustrechnung 2006 Kapitalflussrechnung

T € Anhang 2006 2005 T € Anhang 2006 2005

Jahresüberschuss 5.074 880
Umsatzerlöse (inkl. Erlöse aus Auftragsfertigung) (1) 1.036.048,5 959.761,4 Verluste / Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen –402 –750
Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Abschreibungen / Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 15.133 14.364
sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 6.266,9 –12.338,1 Veränderungen der langfristigen Personalrückstellungen und sonstigen langfristigen Rückstellungen 1.694 –415
Andere aktivierte Eigenleistungen 442,3 800,5 Veränderungen Steuerabgrenzungen –6.469 –6.670
Betriebsleistung 1.042.757,7 948.223,8 Cashflow aus dem Ergebnis (30) 15.030 7.409
Sonstige betriebliche Erträge (2) 34.328,1 41.979,9 Veränderungen Vorräte inkl. geleisteter Anzahlungen –10.245 –2.280
Gewinnanteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, Veränderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen –4.235 27.445
die nach der Equity-Methode bilanziert werden 8.499,1 1.445,3 Veränderungen sonstiges kurzfristiges Vermögen 7.060 –4.389
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen (3) –559.683,9 –506.989,6 Veränderungen kurzfristige Rückstellungen 20.412 –4.550
Personalaufwand (4) –363.769,7 –354.524,9 Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.771 10.719
Abschreibungen (5) –15.189,0 –14.792,9 Veränderungen der erhaltenen Anzahlungen –11.345 –11.705
Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) –129.289,1 –106.316,7 Veränderungen sonstige Verbindlichkeiten 2.874 173
Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) 17.653,2 9.024,9 Cashflow aus der Betriebstätigkeit (31) 22.322 22.822
Zinsenergebnis (7) –5.961,2 –5.194,5 Verluste /  Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen 402 750
Beteiligungsergebnis (8) –12,8 213,4 Erwerb von Sachanlagen –15.156 –14.133
Sonstiges Finanzergebnis (9) 347,4 249,0 Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen –992 –1.724
Finanzergebnis –5.626,6 –4.732,1 Erwerb von Finanzanlagen –3.218 –1.458
Ergebnis vor Steuern (EBT) 12.026,6 4.292,8 Erwerb /  Veräußerung von Tochtergesellschaften 292 1.448
Ergebnis aus abgegebenen Geschäften (10) –5.341,9 –4.476,1 Abgänge von Sachanlagen 871 4.135
Steuern (11) –435,7 1.946,3 Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen 39 31
Ergebnisanteil Genussrechtskapital (23) –1.175,0 –883,1 Abgang von Finanzanlagen 10.475 3.225
Jahresüberschuss 5.074,0 879,9 Cashflow aus der Investitionstätigkeit (32) –7.287 –7.726
Veränderungen von Bankverbindlichkeiten –15.877 7.516
darin enthaltene Ergebnisanteile Konzerneigentümer 4.547,9 445,0 Veränderung Finanzierung durch Dritte 1.035 6.436
darin enthaltene Ergebnisanteile Minderheitsbeteiligter 526,1 434,9 Währungsumrechnung 299 138
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (33) –14.543 14.090

Nettoveränderung der liquiden Mittel 492 29.186

Liquide Mittel am Beginn des Berichtszeitraumes 90.236 61.050

Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes 90.728 90.236

Zusammensetzung der liquiden Mittel

Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes 90.728 90.236
Kassabestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 82.202 85.227
Wertpapier des Umlaufvermögens (Restlaufzeit bis 3 Monate) 7.385 2.425
Forderungen aus Konzernclearing 1.141 2.584

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

56 57
 Entwicklung des Eigenkapitals Konzernanhang

Grundsätzliche Ausführungen

T € Grund- Kapital- Währungs- Gewinn- Minder- Gesamt Allgemeine Angaben und Konsolidierungsgrundsätze
kapital rücklagen umrech- rücklagen heiten-
nungsdif- anteile Die MCE AG ist ein schwerpunktmäßig in Mittel- und Osteuropa tätiger Konzern für Er­
ferenzen rich­tung und Service von Industrieanlagen, Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen.
Saldo zum 31. 12. 2004 = Die Gruppe gliedert sich in die Bereiche Industrietechnik, Gebäudetechnik, Stahl- und
Saldo zum 1. 1. 2005 15.000,0 11.372,4 578,5 –5.494,5 617,8 22.074,2 Maschinenbau sowie Personalservices. Diese vier Unternehmensbereiche dienen der
Eigenmittelzufuhr von außen 0,0 0,0 0,0 0,0 573,5 573,5 bran­chenorientierten strategischen Ausrichtung der Geschäfte. Die Konzernzentrale,
Umgliederungen 0,0 0,0 0,0 3.312,0 0,0 3.312,0 die MCE AG, befindet sich in Linz, Lunzerstraße 64, Österreich.
Angepasster Saldo 15.000,0 11.372,4 578,5 –2.182,5 1.191,3 25.959,7 Der vorliegende Konzernabschluss der MCE AG für das Geschäftsjahr 2006 wurde in An-
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 138,4 0,0 0,0 138,4 wendung von § 245a UGB in Übereinstimmung mit den am Bilanzstichtag 31. 12. 2006
+ Zuweisungen / – Auflösungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 verpflichtend anzuwendenden Richtlinien der International Financial Reportings Stan-
Sonstige Veränderungen 0,0 0,0 0,0 126,9 116,7 243,6 dards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den
Nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung Interpretationen des International Financial Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in
berücksichtigte Gewinne und Verluste 0,0 0,0 138,4 126,9 116,7 382,0 der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, unter der Verantwortung des Vorstands
Periodenergebnis 0,0 0,0 0,0 445,0 434,8 879,8 erstellt. Von einer freiwilligen vorzeitigen Anwendung von Standards wurde abgesehen.
Dividenden 0,0 0,0 0,0 0,0 –67,5 –67,5 Die Auswirkung von noch nicht verpflichend anzuwendenen Standards und Interprea­
Saldo zum 31. 12. 2005 = tionen auf den vorliegenden Konzernabschluss ist nach derzeitiger Einschätzung als
Saldo zum 1. 1. 2006 15.000,0 11.372,4 716,9 –1.610,6 1.675,3 27.154,0 nicht wesentlich anzusehen. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss ein-
Eigenmittelzufuhr von außen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 bezogenen Unternehmen basieren auf einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungs-
Umgliederungen 0,0 0,0 0,0 496,6 0,0 496,6 grundsätzen. Die Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen sind zum Stichtag des
Angepasster Saldo 15.000,0 11.372,4 716,9 –1.114,0 1.675,3 27.650,6 Konzernabschlusses aufgestellt.
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 581,7 0,0 0,0 581,7
+ Zuweisungen / – Auflösungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Veränderungen 0,0 0,0 0,0 –198,0 91,0 –107,0 Konsolidierungskreis
Nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung
berücksichtigte Gewinne und Verluste 0,0 0,0 581,7 –198,0 91,0 474,7 Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgte nach den Grundsätzen des IAS 27
Periodenergebnis 0,0 0,0 0,0 4.547,9 526,1 5.074,0 (Consolidated and Separate Financial Statements).
Dividenden 0,0 0,0 0,0 0,0 –198,4 –198,4 In den Konzernabschluss sind dem entsprechend neben der MCE AG 42 inländische
Saldo zum 31. 12. 2006 15.000,0 11.372,4 1.298,6 3.235,9 2.094,0 33.000,9 (2005: 44) und 30 ausländische Tochterunternehmen (2005: 27) einbezogen, bei
denen der MCE AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht
oder von ihr die einheitliche Leitung beziehungsweise industrielle Führung ausgeübt
wird. Die Namen der einbezogenen Unternehmen sowie jener Unternehmen, die nicht
konsolidiert werden, können dem beiliegenden Beteiligungsspiegel entnommen wer-
den. Darin sind alle Beteiligungen des MCE AG-Konzerns von mindestens 20 % ange-
führt. Die wegen Unwesentlichkeit nicht voll konsolidierten Unternehmen sind auch in
Summe unwesentlich.
Mit Vertrag vom 15. 11. 2006 wurden die AIS Advanced Information Systems GmbH &
Co sowie die Tochterunternehmen der AIS Advanced Information Beteiligungen GmbH
veräußert. Der aus dieser Transaktion resultierende Nettoerlös in Höhe von 8.499 T€ ist
in der Gewinn- und Verlustrechnung unter „Gewinnanteile an assoziierten Unterneh-
men und Joint Ventures, die nach der Equity-Methode bilanziert werden“ ausgewiesen.
Das verbleibende Gemeinschaftsunternehmen AIS Advanced Information Beteiligungen
GmbH wird weiterhin at equity in den jeweiligen konsolidierten Abschluss einbezogen.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

58 59
 Änderung des Vollkonsolidierungskreises 2006 ohne Berücksichti- Auswirkungen der Konsolidierungskreisänderungen auf die
gung konzerninterner gesellschaftsrechtlicher Umgründungen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Name Land Datum Konsolidierungsart Zugang: MCE Gebaeudetechnik Romania S. R. L., Bukarest Stand
Erst- bzw. Ent- 31. 12. 06 31. 12. 05 MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD, Sofia 1.1.2006
Erstkonsolidierung konsolidierung CBW-MCE Instandhaltungsservice GmbH&Co KG, Greppin T €
MCE Gebaeudetechnik Romania S. R. L., Bukarest Rumänien 1 1. 1. 2006 KVA KOV Flüssige Mittel 373
MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD, Sofia Bulgarien 1 1. 1. 2006 KVA KOV Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.211
CBW-MCE Instandhaltungsservice GmbH & Co KG, Greppin Deutschland 1 1. 1. 2006 KVA KOV Vorräte 385
Geleistete Anzahlungen 270
Konsolidierungsart
Sonstige Forderungen 583
KVA – Vollkonsolidierung Ausland
KOV – nicht einbezogenes verbundenes Unternehmen Anlagevermögen –26
3.796
Gesellschaften, deren ziffernmäßige Auswirkungen im
1

Anhang genannt werden; nicht gekennzeichnete Ge-

Darlehen und Bankverbindlichkeiten 0
sellschaften haben keinen bzw. nur untergeordneten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –2.225
Einfluss auf die konzernale Veränderung gegenüber
Erhaltene Anzahlungen –1.102
dem Vorjahr.
Kurzfristige Rückstellungen –44
Sonstige Verbindlichkeiten –344
Langfristige Personalrückstellungen 0
–3.715
Zugang Reinvermögen 81
Zahlungsmittel und -äquivalente –373
Zahlungsmittelzufluss (–) / -abfluss (+)
durch Abgang / Erwerb von Beteiligungen –292

Ab 1. Jänner 2006 wurden die Gesellschaften MCE Gebaeudetechnik Romania S. R. L.,

Bukarest, MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD, Sofia und CBW-MCE Instandhal-
tungsservice GmbH & Co KG, Greppin erstmals in den Konzernabschluss einbezogen.
Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung ergeben sich demnach erstma-
lig im Geschäftsjahr 2006. Die konsolidierten Umsatzerlöse ab dem Stichtag der erst-
maligen Einbeziehung bis zum 31. 12. 2006 betragen 10.687 T €, die dazu korrespon-
dierenden Aufwendungen für Material und Sonstige bezogene Herstellungsleistungen
9.523 T € und der addierte Personalaufwand 1.519 T €; der Anteil am Jahresergebnis
beträgt –143 T €.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

60 61
 Konsolidierungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einzelnen einbezogenen in- und ausländischen Gesellschaf­ schluss sind keine Gesellschaften einbezogen, welche nach den Vorschrif­ten des IAS 29
ten wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und gemäß IFRS unter der (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) zu bilanzieren sind.
Fiktion der rechtlichen Einheit zusammengefasst. Aufwendungen und Erträge werden mit dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs des
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei wird dem jewei­ligen Geschäftsjahres umgerechnet.
Anschaffungswert das anteilige neubewertete Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstma- Entsteht im Zusammenhang mit dem Erwerb einer wirtschaftlich selbständigen Teilein-
ligen Einbeziehung gegenübergestellt (purchase accounting). heit (Tochtergesellschaft) ein Firmenwert, wird dieser ab 1. 1. 2005 in der funktionalen
Konzernfremde Anteile am Eigenkapital der einbezogenen Unternehmen werden als ge- Währung der ausländischen Teileinheit ermittelt.
sonderte Position innerhalb der Eigenmittel ausgewiesen. Wechselkursveränderungen sind insbesondere bei folgenden Währungen wesentlich für
Die im Jahresergebnis enthaltenen und anderen Gesellschaftern zustehenden Ergebni- den Konzernabschluss:
santeile werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Gemäß IFRS 3 werden aktive Unterschiedsbeträge als Firmenwert erfasst und deren 1 Euro entspricht Stichtagskurs Veränderung
Werthaltigkeit jährlich mittels Impairment-Test nachgewiesen. Bereits bestehende aktive 30. 12. 2006 30. 12. 2005 Absolut in %
Firmenwerte, welche bis 2004 linear abgeschrieben wurden, werden mit dem Buchwert CZK (Tschechische Kronen) 27,5030 29,0270 –1,5240 –5,25 %
zum 31. 12. 2004 fortgeführt. Im Fall einer wesentlichen und dauerhaften Wertminde- HUF (Ungarische Forint) 251,2300 252,3000 –1,0700 –0,42 %
rung erfolgt eine dem entsprechende Teilwertabschreibung auf den ermittelten, nied- PLZ (Polnische Zloty) 3,8242 3,8512 –0,0270 –0,70 %
rigeren Wert. SKK (Slowakische Kronen) 34,5739 37,8547 –3,2808 –8,67 %
Passive Unterschiedsbeträge werden sofort direkt über die Gewinn- und Verlustrech- BGN (Bulgarische Lev) 1,9553 n/a n/a n/a
nung erfolgswirksam erfasst. RON (Rumänische Leu) 3,3772 n/a n/a n/a
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und
Leis­tungen, geleistete Anzahlungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondie-
renden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss Die Auswirkungen von Wechselkursveränderungen ergeben bei der Umrechnung der
einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. Bilanzpositionen einbezogener Gesellschaften eine erfolgsneutrale Eigenmittelverände-
Im Rahmen der Aufwands- und Ertragseliminierung sind sämtliche Aufwendungen und rung in Höhe von 582 T € (Vorjahr: 138 T €). Diese ist in der Entwicklung des Eigenkapi-
Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen sowie Zinsen aufgerechnet tals unter Währungsumrechnungsdifferenzen ausgewiesen.
worden.
Zwischenergebnisse aus Anlagenübertragungen im Konzern werden, soweit sie wesent- Besondere Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres
lich sind, ergebniswirksam eliminiert. Wesentliche Zwischengewinne in den Konzern-
vorräten liegen im Berichtsjahr nicht vor. Im Dezember 2006 haben die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) und der bisherige
Mehrheitseigentümer, die Andlinger Gruppe, entsprechende Verträge abgeschlossen,
die eine mehrheitliche Übernahme der MCE AG durch die Deutsche Beteiligungs AG
Währungsumrechnung sowie ihre Parallelfonds vorsehen. Die im Vertrag enthaltenen aufschiebenden Bedin-
gungen sind zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses noch nicht vollstän-
In den Einzelabschlüssen werden Fremdwährungsposten grundsätzlich zum Umrech- dig erfüllt.
nungskurs des Entstehungstages bewertet. Soweit die Beträge nicht kursgesichert wur- Darüber hinaus sind keine besonderen Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres
den, werden monetäre Posten zum Bilanzstichtag mit dem Kurs des Abschlussstich- eingetreten.
tages umgerechnet; nicht monetäre Posten, die nach dem Anschaffungskostenprinzip
bilanziert worden sind, werden unverändert mit dem Kurs der Erstbuchung ausgewie-
sen.
Die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirk-
sam erfasst.
Die Konzernwährung ist der Euro (€). Die funktionale Währung ausländischer Tochter-
unternehmen ist grundsätzlich die jeweilige Landeswährung.
Die modifizierte Stichtagskursmethode wird für die Umrechnung der Abschlüsse aus­län­
di­scher Gesellschaften angewendet. Entsprechend werden alle Bilanzposten mit dem
Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Währungsdifferenzen, die auf den
Anteil der MCE AG entfallen, sind offen mit den Gewinnrücklagen und, soweit sie auf den
Fremdanteil entfallen, mit den Anteilen Konzernfremder verrechnet. In den Konzernab-

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

62 63
 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Zeitpunkt der Gewinnrealisierung
Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang (zum Zeitpunkt der Übertragung der
Risiken und Verwertungschancen) beziehungsweise der Erbringung der Leistung als re-
alisiert. Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung ebenso wie
Lizenzerträge und Vermietungserträge zeitanteilig realisiert.
Um periodengerecht den Fortschritt der Auftragsarbeiten und die Performance des Un-
ternehmens wiederzugeben, wird – gemäß IAS 11 (Construction Contracts) – bei Fer-
tigungsaufträgen auf Basis einer verlässlichen Ermittlung von Fertigstellungsgrad, Ge-
samtkosten und Gesamterlösen eine zeitanteilige Gewinnrealisierung nach dem Lei-
stungsfortschritt (Percentage-of-Completion Method) ausgewiesen.
Sachanlagevermögen, Immaterielles Anlagevermögen
und Firmenwerte
Gegenstände des Sachanlagevermögens sind gemäß IAS 16 mit ihren Anschaffungs-
oder Herstellungskosten bewertet und werden, soweit abnutzbar, entsprechend ihrer
voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die aktivierten Vermögensgegenstän-
de können sowohl materieller als auch immaterieller Art (zum Beispiel Konzessionen)
sein. Unbewegliches sowie bewegliches Sachanlagevermögen wird in der Regel linear
abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn eine
Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist und Ereignisse erkennen lassen, dass der
Buchwert nicht realisierbar ist. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr
voll abgeschrieben. Wartungs- und Reparaturkosten werden als Aufwand erfasst. Erneu-
erungs- und Erhaltungsaufwendungen, welche die Nutzungsdauer eines Vermögensge-
genstandes verlängern, werden aktiviert. Im Zusammenhang mit der Herstellung anfal-
lende Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Die Herstellungskosten werden ent-
sprechend der Nutzungsdauer und beginnend mit der Fertigstellung beziehungsweise
Inbetriebnahme der betreffenden Anlagen abgeschrieben.
Erwartete Nutzungsdauer Jahre
Gebäude 8 – 50
Technische Anlagen und Maschinen 5 – 15
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 10
Rechte 3 – 10
Entsprechend den Bestimmungen der IFRS sind im Konzernabschluss unter den Sach-
anlagen auch Gegenstände aktiviert, die auf Basis von Leasingverträgen genutzt wer-
den.
Leasingvereinbarungen, bei denen der Konzern alle Risiken und Chancen inne hat,
die mit der Nutzung der Vermögensgegenstände verbunden sind, werden als Fin­an­
zierungsleasing behandelt. Die den Leasingvereinbarungen zugrunde liegenden Ge-
genstände werden gemäß dem aktuellen Wert der kapitalisierten Leasingzahlungen zum
Anschaffungszeitpunkt aktiviert und über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Den akti-
vierten Vermögensgegenständen steht jeweils der Barwert der Verbindlichkeit aus den
noch offenen Leasingzahlungen zum Bilanzstichtag gegenüber.
MCE Geschäftsbericht 2006
64
Die überlassenen Gegenstände aller anderen Leasingverträge werden als Operating-
Leasing behandelt und dem Vermieter oder Verpächter zugerechnet. Die Mietzahlungen
werden als Aufwand verrechnet.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände (im Wesentlichen Konzessionen) wer-
den zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer
nach der linearen Methode abgeschrieben.
Die aus der Erstkonsolidierung resultierenden aktiven Unterschiedsbeträge werden als
positive Firmenwerte ausgewiesen. Für die positiven Firmenwerte ist nach IAS 36 zu
jedem Bilanzstichtag ein Impairment-Test im Hinblick auf ihren künftigen wirtschaft-
lichen Nutzen vorzunehmen. Minderungen des künftigen Nutzens werden als außer-
planmäßige Abschreibung verrechnet. Eine außerplanmäßige Abschreibung von Fir-
menwerten wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Positionen „Abschrei-
bungen“ (goodwill) dargestellt. Die Impairment-Tests wurden auf Ebene der einzelnen
Gesellschaften, denen ein Firmenwert zugeordnet wurde und auf Basis einer mehrjäh-
rigen Planung durchgeführt. Auf Grundlage einer aktuellen Sekundärmarktrendite und
unter Berücksichtigung von Risikozuschlägen und Steuereffekten wurde ein Nettoka-
pitalisierungszinssatz von 8,02 % angewendet. Es ergab sich kein Erfordernis einer Fir-
menwertabschreibung.
Passive Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung werden im Jahr des Entste-
hens zur Gänze erfolgswirksam ausgebucht, der Ausweis erfolgt unter der Position „Son-
stige betriebliche Erträge“. Im Geschäftsjahr wurden passive Unterschiedsbeträge in
Höhe von 67 T € erfolgswirksam aufgelöst.
Treten bei Vermögensgegenständen Hinweise für Wertminderungen auf und liegen
die Barwerte der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse unter den Buchwerten, erfolgt
gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) eine Abwertung auf den niedriger beizulegenden
Wert.
Finanzanlagen
Für alle wesentlichen Anteile an assoziierten Unternehmen und Anteile an Joint Ven-
ture erfolgt die Einbeziehung at equity gemäß IAS 28. Die übrigen Beteiligungen sind mit
ihren Anschaffungskosten beziehungsweise mit den ihnen anzulegenden niedrigeren
Werten angesetzt.
Verzinsliche Ausleihungen sind, soweit nicht Wertabschläge erforderlich sind, zu Nenn-
werten bilanziert; unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen sind auf den
Barwert abgezinst.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens (zum Beispiel Wertpapiere zur gesetzlich ver-
pflichtenden Deckung des Sozialkapitals) sind zu aktuellen Markt- oder Börsekursen
bewertet, Wertänderungen werden ergebniswirksam erfasst.
Vorräte
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungsko-
sten oder zu niedrigeren Marktwerten beziehungsweise einem niedriger anzulegenden
Wert. Die Einsatzermittlung erfolgt grundsätzlich mittels gewogenem Durchschnitt-
spreisverfahren.
Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Aufwendungen sowie alle
variablen und fixen Gemeinkosten. Vertriebskosten sowie Kosten der allgemeinen Ver-
MCE Geschäftsbericht 2006
65
 waltung werden nicht in die Herstellungskosten miteinbezogen. Die im Zusammenhang
mit der Herstellung anfallenden Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.
Forderungen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert,
dabei werden für erkennbare Einzelrisiken Wertabschläge vorgenommen. Das allgemei-
ne Forderungsrisiko wird grundsätzlich auf Basis von Erfahrungswerten der Vergangen-
heit berücksichtigt.
Fremdwährungsforderungen werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmit-
telkurs beziehungsweise im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten Kurs bewer-
tet.
schaugutachtens zu Beginn des Geschäftsjahres ermittelt. Zum Bilanzstichtag erfolgt
eine Nachrechnung. Weicht der Rückstellungsbetrag des Vorschaugutachtens mehr als
zehn Prozent vom Rückstellungsbetrag der Nachrechnung ab, wird der über den Kor-
ridor hinausgehende Unterschiedsbetrag, beginnend mit dem folgenden Geschäftsjahr,
auf die durchschnittliche Restarbeitszeit (15 Jahre) verteilt, nachgeholt.
Jubiläumsgeldrückstellungen werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen
Grundsätzen ermittelt.
Die zur Berechnung der Sozialkapitalrückstellung gesetzten Prämissen für Abzinsung,
Gehaltssteigerung sowie langfristige Verzinsung des Fondsvermögens variieren entspre-
chend der wirtschaftlichen Situation des Landes. Sterblichkeitswahrscheinlichkeiten
werden nach landesspezifischen Sterbetafeln berechnet.
Im Wesentlichen werden für Österreich und Deutschland, wo die überwiegende Zahl der
betroffenen Mitarbeiter beschäftigt ist, folgende Parameter unterstellt:

Nachrechnung Vorschau
Zahlungsmittel und -äquivalente 2006 2006 2005
Marktzinssatz (Diskontierungszinssatz) 4,50 % 4,50 % 4,50 %
Das kurzfristige Finanzvermögen wird zu Tageswerten angesetzt. Die ursprünglichen Gehaltssteigerungsrate 2,50 % 2,50 % 2,50 %
Laufzeiten der hierin ausgewiesenen Finanzmittel bei Kreditinstituten und Wertpapieren Pensionssteigerungsrate 2,00 % 2,00 % 2,00 %
erstrecken sich auf nicht mehr als drei Monate. Erwartete langfristige Verzinsung des
Wertpapiere, welche nicht bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen Fondsvermögens 5,00 % 5,00 % 5,00 %
(available for Sale), werden zu Börsekursen zum Bilanzstichtag (Mark-to-Market) oder Pensionsalter Frauen 62 Jahre 62 Jahre 62 Jahre
zu Rücknahmewerten bilanziert und eine allfällige Bewertungsdifferenz wird ergebnis- Pensionsalter Männer 62 Jahre 62 Jahre 62 Jahre
wirksam gebucht. Sterbetafeln Heubeck 1998 Heubeck 1998 Heubeck 1998

Rückstellungen und Verbindlichkeiten Ein allfälliger Fluktuationsabschlag wird unternehmensspezifisch angesetzt.

Rückstellungen werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der nach kaufmän-
nischer Beurteilung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsver-
pflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzu-
decken. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des
Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.
Für künftige Abfertigungsverpflichtungen bilden die Konzerngesellschaften entspre-
chende Rückstellungen. Die Bewertung der künftigen Abfertigungsverpflichtungen er-
folgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen.
Pensionsrückstellungen der inländischen und ausländischen Tochterunternehmen
werden aufgrund versicherungsmathematischer Gutachten unter Anwendung der pro-
jected unit credit method ermittelt. Dabei werden die voraussichtlich zu erbringenden
Versorgungsleistungen entsprechend der Aktivzeit der Mitarbeiter bis zum Pensionsein-
tritt verteilt. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden berücksichtigt.
Aus Änderungen versicherungsmathematischer Schätzannahmen (Sterblichkeitswahr-
scheinlichkeit, Fluktuationsrate, Frühpensionierungsverhalten, aktueller Marktzinssatz
erstrangiger festverzinslicher Industrieanleihen, Gehaltsniveau und -trends, erwartete
Erträge aus dem zweckgebundenen Vermögen eines allfälligen Pensionsfonds) ergeben
sich zum jeweiligen Bilanzstichtag wertmäßige Auswirkungen, die als versicherungsma-
thematische Gewinne und Verluste bezeichnet werden.
Im vorliegenden Jahresabschluss wurde ein Korridor zur Glättung von Schwankungen
des Barwertes der Verpflichtung (IAS 19.92) angewandt. Die Rückstellungsbeträge wer-
den aufgrund eines durch einen Aktuar erstellten versicherungsmathematischen Vor-
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen
Verpflichtungen.
Abgrenzung Latenter Steuern: In Übereinstimmung mit IAS 12 werden alle temporä-
ren Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz
in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Aktive und passive latente Steuern wer-
den, soweit möglich, gegeneinander verrechnet. Aktive latente Steuern aus Verlustvor-
trägen werden konzerneinheitlich im Ausmaß des möglichen Verbrauches auf Basis der
aktuellen operativen Planung (3 bis maximal 5-jähriger Betrachtungszeitraum) – ohne
Abschläge – angesetzt. Ein über einen Betrachtungszeitraum von 3 Jahren hinausge-
hender Ansatz kommt nur bei einer nachhaltigen Ergebnisentwicklung der steuerpflich-
tigen Einheit zur Anwendung. Die latenten Steuern werden für österreichische Unter-
nehmen mit einem Steuersatz von 25 % ermittelt. Für ausländische Unternehmen wird
der jeweilige lokale Steuersatz zugrunde gelegt. Für die Abgrenzung werden allenfalls
bereits bekannte künftige Steuersätze angewendet.
Verbindlichkeiten sind mit dem Nennwert oder dem höheren Rückzahlungsbetrag an-
gesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen
Devisenmittelkurs beziehungsweise im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten
Kurs bewertet.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

66 67
 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Verwendung von Schätzungen (1) Umsatzerlöse

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, welche Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2006 setzen sich wie folgt zusammen:
die angegebenen Beträge für Vermögensgegenstände, Schulden und finanzielle Ver­
pflich­tungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjah­ T € 2006 2005
res beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen ab- Umsatzerlöse 1.036.049 959.761
weichen. Erlöse aus der Auftragsfertigung 477.773 352.337
Dies betrifft insbesondere die Bewertung der Projekte einschließlich der daraus erwar- Erlöse aus kurzfristigen Aufträgen 558.276 607.424
teten Ergebnisse, die sich in den Positionen Materialaufwand, Aufwand für bezogene
Leistungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Rückstellungen nie-
derschlägt. Die Bewertung hat konzerneinheitlich nach den maßgeblichen Richtlinien Erlöse aus der Auftragsfertigung betreffen Umsätze aus langfristigen Aufträgen, die –
zu erfolgen, bei Großprojekten wird zur laufenden Projektüberwachung ein Projektbei- entsprechend dem Grad der Fertigstellung des jeweiligen Auftrages – realisiert werden
rat nominiert. und periodisierte Teilgewinne beinhalten (Percentage-of-Completion Method). Die Er-
Der Grundsatz des true and fair View wird auch bei der Verwendung von Schätzungen mittlung des Fertigstellungsgrades erfolgt generell nach der Cost-to-Cost Method.
uneingeschränkt gewahrt. Die Umsatzerlöse nach Regionen sind im einzelnen bei den Segmentinformationen dar-
gestellt.

(2) Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

T € 2006 2005

Sonstige betriebliche Erträge 34.328 41.980
Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zum
Anlagevermögen (mit Ausnahme der Finanzanlagen) 545 609
Erträge aus der Auflösung von negativen Firmenwerten 67 562
Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorgen und
Wertberichtigungen 14.645 14.529
Übrige 19.071 26.280

Die Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen betreffen im We-
sentlichen Rückstellungen für abgerechnete Projekte.

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 (3) Aufwendungen für Material und sonstige bezogene
Herstellungsleistungen (6) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

T € 2006 2005
Aufwendungen für Material und T € 2006 2005
sons­tige bezogene Herstellungsleistungen 559.684 506.990 Sonstige betriebliche Aufwendungen 129.289 106.317
Materialaufwand (inklusive Handelswareneinsatz) 259.550 245.735 Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom
Aufwendungen für bezogene Leistungen 300.134 261.255 Einkommen und vom Ertrag fallen 969 1.205
Aufwendungen aus Risikovorsorgen und Wertberichtigungen 25.007 8.691
Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten 7.623 7.771
Miet- und Leasingaufwendungen 17.969 18.337
(4) Personalaufwand Werbeaufwand 3.582 3.428
Reisekosten 18.001 14.713
Die Position Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen: Bankspesen 1.103 2.754
Frachten und Kommissionen 3.774 3.316
T € 2006 2005 Büroaufwendungen 6.280 6.170
Personalaufwand 363.770 354.525 Übrige 44.981 39.932
Löhne 140.646 137.507
Gehälter 139.855 136.398
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 6.598 6.321 (7) Zinsergebnis
Aufwendungen für Altersversorgung 1.132 1.625
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 72.914 70.214
Sonstige Sozialaufwendungen 2.625 2.460 T € 2006 2005
Zinsergebnis –5.961 –5.195
Zinsen und ähnliche Erträge 4.472 4.860
Zinsen und ähnliche Aufwendungen –8.000 –7.297
(5) Abschreibungen Sozialkapitalzinsen –2.433 –2.758

Die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen, immateriel-

le Vermögensgegenstände und Firmenwerte sind im Anlagenspiegel (Anlagen zum Kon-
zernanhang – Seite 94 bis 97) dargestellt.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

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 (8) Beteiligungsergebnis (10) Ergebnis aus abgegebenen Geschäften

Das Beteiligungsergebnis setzt sich wie folgt zusammen: T € 2006 2005
Ergebnis aus abgegebenen Geschäften –5.342 –4.476
T € 2006 2005
Beteiligungsergebnis –13 213
Erträge aus Beteiligungen 151 171 Im Geschäftsjahr 2004 erfolgte die Beschlussfassung über die Veräußerung der MCE
Sonstige verbundene Unternehmen 151 171 Energietechnik GmbH & Co und damit der Rückzug aus dem Bereich Gesamtanlagen
Sonstige Unternehmen 0 0 der Energietechnik. Das Geschäft der MCE Energietechnik GmbH & Co wurde im Ge-
Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung schäftsjahr 2005 veräußert, die offenen Aufträge werden durch die MCE Gruppe fertig
zu Beteiligungen 0 195 gestellt, das Jahresergebnis wird daher als Ergebnis aus abgegebenen Geschäften ge-
Abschreibungen auf Beteiligungen 0 –153 trennt ausgewiesen.
Sonstige Aufwendungen aus Beteiligungen –164 0 Weiters war auch in der MCE Anlagenbau Germany GmbH noch ein klar abgrenz-
Sonstige verbundene Unternehmen 0 0 bares Restgeschäft aus dem abgegebenen Geschäftsbereich Energietechnik enthalten,
Sonstige Unternehmen –164 0 welches ebenfalls in dieser Position ausgewiesen wird.
Aufwendungen aus Gewinngemeinschaften (Organschaften) 0 0 Es erfolgt nur noch eine Restabwicklung von offenen Aufträgen und es wurde zum Bi-
lanzstichtag für sämtliche erkennbare Risken entsprechend vorgesorgt. Weiters sind in
dieser Position noch Nachlaufkosten aus dem – im Geschäftsjahr 2003 geschlossenen –
Bereich Fassadentechnik enthalten.
(9) Sonstiges Finanzergebnis Der Geldfluss des Geschäftsjahres 2006 aus den abgegebenen Geschäften beträgt
–9.435 T € aus der Betriebstätigkeit sowie +13.219 T € aus der Finanzierung; ein Geld-
Das Sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen: fluss aus der Investitionstätigkeit liegt nicht vor.
Das Ergebnis aus abgegebenen Geschäften ist nachstehend detailliert angeführt:
T € 2006 2005
Sonstiges Finanzergebnis 347 249 T € 2006 2005
Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Umsatzerlöse (inkl. Erlöse aus Auftragsfertigung) –1.912 37.775
Finanzanlagevermögens 385 180 Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen
Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 0 4.993
Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 3 85 Betriebsleistung –1.912 42.768
Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Sonstige betriebliche Erträge 721 3.275
Umlaufvermögens –41 –16 Aufwendungen für Material und sonstige bezogene
Herstellungsleistungen –6.263 –43.384
Personalaufwand –529 –1.814
Abschreibungen 0 –14
Sonstige betriebliche Aufwendungen –408 –6.235
Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) –8.391 –5.404
Zinsergebnis = Finanzergebnis –620 –231
Ergebnis vor Steuern (EBT) –9.011 –5.635
Steuern 3.669 1.159
Ergebnis aus abgegebenen Geschäften –5.342 –4.476

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 Erläuterungen zur Bilanz

(11) Steuern (12) Sachanlagen

Als Ertragssteuern sind neben den, in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder ge- In der Bilanzposition Sachanlagen sind die folgenden Positionen zusammengefasst:
schuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag insbesondere die latenten Steuerab-
grenzungen ausgewiesen. T € 2006 2005
Sachanlagen 95.814 95.720
T € 2006 2005 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte einschließlich Bauten
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 436 –1.946 auf fremdem Grund 64.596 65.873
Ertragssteueraufwendungen 3.057 4.415 Technische Anlagen und Maschinen 18.470 18.507
Steuerabgrenzungen –2.621 –6.361 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.988 10.413
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.760 927

Überleitung zum österreichischen Körperschaftsteuersatz von 25 % 2006 2005 Eine detaillierte Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Posten des
T € Sachanlagevermögens und ihre Entwicklung in den Geschäftsjahren 2005 und 2006
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –436 14,5 % 1.946 –145,0 % sind im Anlagenspiegel (Anlagen zum Konzernanhang – Seiten 94 bis 97) angegeben.
Steuern auf Ergebnis aus abgegebenen Geschäften 3.669 –121,7 % 1.159 –86,4 % Verfügungsbeschränkungen oder als Sicherheiten gewährte Vermögensgegenstände
Nicht steuerwirksame Aufwendungen und Erträge –3.522 116,8 % –484 36,0 % liegen im Ausmaß von 37.056 T € vor.
Verluste für die keine Tax Assets gebildet wurden 2.789 –92,5 % 3.095 –230,6 % Es bestehen nur unwesentliche Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb
Verluste für die nachträglich Tax Assets gebildet wurden –2.743 91,0 % –2.593 193,2 % von Sachanlagen, die nicht im Jahresabschluss enthalten sind.
Korrigierte Verlustvorträge aus Vorjahren –917 30,4 % –2.313 172,3 %
Zwischenergebniseliminierung 0 0,0 % 0 0,0 %
Unterschied zu ausländischen Steuersätzen –193 6,4 % –939 69,9 % (13) Immaterielle Vermögensgegenstände
Unterschied aus Steuersatzänderungen –295 9,8% 121 –9,0%
Steuerliche Sonderabschreibungen 0 0,0 % –348 25,9 % Eine detaillierte Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Im-
Erträge aus Auflösung von Badwill –17 0,6 % –562 41,9 % materiellen Anlagevermögens und ihre Entwicklung in den Geschäftsjahren 2005 und
Steuerneutrale Abschreibung von Goodwill 0 0,0 % 0 0,0 % 2006 sind im Anlagenspiegel (Anlagen zum Konzernanhang – Seiten 94 bis 97) ange-
Nicht temporäre Differenzen 556 –18,4 % –1.445 107,7 % geben.
Steueranteil KG-Minderheitsgesellschafter 0 0,0 % 0 0,0 %
IST-Steuern Vorjahre –37 1,2 % 910 –67,8%
Nicht steuerbare Konsolidierungserträge 0 0,0 % –1.812 135,0 %
Auslandssteuern 0 0,0 % 920 –68,5 %
Latente Steuern Vorjahre 203 –6,7 % 2.893 –215,5 %
Sonstige Überleitungspositionen 189 –6,3 % –884 65,9 %
Ertragssteueraufwand zum Steuersatz von 25 % –754 25,0 % –336 25,0 %

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 (14) Firmenwerte

Der Zugang von Firmenwerten resultiert aus aktiven, erstmalig in den Konzernabschluss
einbezogenen Tochterunternehmen, soweit diese Unterschiedsbeträge durch Aufde-
ckung von stillen Reserven nicht einzelnen Bilanzpositionen zugeordnet werden konn-
ten.
Negative Firmenwerte sind ab dem Geschäftsjahr 2005 sofort zur Gänze erfolgswirksam
auszubuchen.
Detaillierte Angaben über die Entwicklung dieser Position befinden sich im Anlagenspie-
gel (Anlagen zum Konzernanhang – Seiten 94 bis 97).
Die Entwicklung dieser Position stellt sich wie folgt dar:
In den Wertpapieren des Anlagevermögens bestehen im Zusammenhang mit Leasing-
geschäften und Avalrahmen bei Banken Pfandrechte in Höhe von 3.838 T €.
Detaillierte Informationen zu den Konzernbeteiligungen (Anteile von mehr als 20 %) sind
dem Beteiligungsspiegel (Anlage 2 zum Konzernanhang, Seite 98) zu entnehmen.
(16) Vorräte
Die Position Vorräte gliedert sich wie folgt:

T € Goodwill Badwill Saldo T € 2006 2005

Stand per 31. 12. 2005 12.536 0 12.536 Vorräte 45.735 41.875
Zugänge Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.776 6.493
MCE Gebaeudetechnik Romania S. R. L., Bukarest 0 –56 –56 Fertige Erzeugnisse 26 36
MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD, Sofia 0 –11 –11 Handelswaren 544 545
Noch nicht abrechenbare Leistungen 50.167 48.158
Abschreibung / Auflösung 0 67 67 Hierauf erhaltene Anzahlungen –11.778 –13.357

Stand per 31. 12. 2006 12.536 0 12.536

Wertberichtigungen zu Vorräten sind im Ausmaß von 4.400 T € (Vorjahr: 3.880 T €) an-
gesetzt, um für künftige Verluste vorzusorgen.

(15) Finanzanlagen
(17) Geleistete Anzahlungen
Die Position Finanzanlagen gliedert sich wie folgt:
Die Bilanzposition Geleistete Anzahlungen setzt sich aus folgenden Posten zusammen:
T € 2006 2005
Finanzanlagen 6.854 14.284 T € 2006 2005
Anteile an verbundenen Unternehmen 99 250 Geleistete Anzahlungen 10.031 2.992
Anteile an assoziierten Unternehmen 38 6.922 Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr (netto) 10.031 2.992
Sonstige Beteiligungen 132 127 Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr (brutto) 10.257 3.187
Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 4.621 6.805 Hierauf erhaltene Anzahlungen –226 –195
Sonstige Ausleihungen 1.964 180 Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (netto) 0 0
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 2 Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (brutto) 0 0
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.964 178 Hierauf erhaltene Anzahlungen 0 0

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 (18) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (19) Sonstige Aktiva

Die Bilanzposition Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzt sich aus folgen­ Die Position Sonstige Aktiva gliedert sich wie folgt:
den Posten zusammen:
T € 2006 2005
T € 2006 2005 Sonstige Aktiva 19.931 27.850
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 223.868 217.422 Forderungen aus Finanzierung und Clearing (verzinslich) 1.141 2.584
Forderungen gegenüber Dritten 165.384 169.591 Gegenüber verbundenen Unternehmen 1.141 2.584
Forderungen aus Auftragsfertigung 344.432 338.869 Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.141 2.584
Hierauf erhaltene Anzahlungen –286.916 –291.921 Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 968 883 Sonstige Forderungen 17.847 23.061
Verzinslich 195 2.020
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 63 155
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 132 1.865
T € 2006 2005 Unverzinslich 17.652 21.041
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 223.868 217.422 Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 16.486 20.422
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 218.849 211.024 Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.166 619
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 5.019 6.398 Wertpapiere mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten 0 184
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 943 2.021

T € 2006 2005

Auftragsfertigung (20) Zahlungsmittel und -äquivalente
Bis zum Bilanzstichtag angefallene Kosten
(sämtlicher zum Bilanzstichtag nicht abgerechneter Aufträge) 322.412 349.067 T € 2006 2005
Bis zum Bilanzstichtag angefallene Gewinne Zahlungsmittel und -äquivalente 89.587 87.652
(sämtlicher zum Bilanzstichtag nicht abgerechneter Aufträge) 28.672 16.888 Kassenbestand 314 280
Bis zum Bilanzstichtag angefallene Verluste Schecks 211 626
(sämtlicher zum Bilanzstichtag nicht abgerechneter Aufträge) –6.652 –27.086 Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit
bis zu drei Monaten 81.677 84.321
Wertpapiere mit einer Restlaufzeit bis zu drei Monaten 7.385 2.425
Die Risikoanalyse im Anlagenbaugeschäft orientiert sich an einem im MCE AG-Konzern
standardisierten Risikoerfassungssystem mit quartalsweiser Aktualisierung. Um auftre-
tenden Risiken bei der Schätzung der voraussichtlichen Gesamterlöse Rechnung zu tra-
gen, werden je nach spezifischer Risikolage der einzelnen Geschäftsbereiche Wertberich­
tigungen auf Forderungen aus der Auftragsfertigung vorgenommen.

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 Liquidität (21) Latente Steuern
T € 2006 2005 Entsprechend dem bilanzorientierten Ansatz zur Berechnung von latenten Steuern er-
Nettoliquidität 72.919 56.647 geben sich nach IFRS für die wesentlichen Bilanzposten untenstehende aktive und pas-
Bruttoliquidität 90.791 89.482 sive latente Steuern. Aktive und passive latente Steuern werden, soweit möglich, gegen-
Zahlungsmittel und -äquivalente (kurzfristig) 89.587 87.652 einander verrechnet. Aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen werden maximal im
Forderungen aus Finanzierung und Ausmaß des möglichen Verbrauches auf Basis der aktuellen operativen Planung (3- bis
Clearing mit einer Restlaufzeit bis zu drei Monaten 1.141 1.675 5-jähriger Betrachtungszeitraum) – ohne Abschläge – angesetzt. Ein über den 3-jäh-
Übrige verzinsliche Forderungen (kurzfristig) 63 155 rigen Betrachtungszeitraum hinausgehender Ansatz (bis zu 5 Jahre) erfolgt nur für steu-
Verzinsliche Verbindlichkeiten –17.872 –32.835 erliche Einheiten, bei denen eine nachhaltige Ergebnisentwicklung gegeben ist.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (kurzfristig) –16.786 –20.639
Verbindlichkeiten aus Finanzierung und Clearing (kurzfristig) –100 –9.789 T € Aktiva Passiva
Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten (kurzfristig) –986 –2.407 2006 2005 2006 2005
Immaterielles Anlagevermögen 0 0 0 0
Sachanlagevermögen 1.889 1.340 –17.824 –18.590
Als Sicherstellung für Avalkreditrahmen sind zum Bilanzstichtag Bargeldguthaben des Firmenwerte 38.749 42.271 0 0
Konzerns in Höhe von 14.541 T € (Vorjahr 13.822 T €) sowie Wertpapiere des Umlauf- Finanzanlagevermögen 7.622 6.623 0 –34
vermögens in Höhe von 2.385 T € (Vorjahr 2.425 T €) an Banken verpfändet. Vorräte / Auftragsfertigung 0 0 –25.751 –28.147
Forderungen 1.106 1.131 –127 –291
Sonstige Aktiva 5.462 5.794 0 0
Struktur der veranlagten Bruttoliquidität zum Bilanzstichtag 2006 2005 Rückstellungen für Sozialkapital 49.659 48.045 –54 –75
Geldmarkt 92 % 97 % Übrige Rückstellungen 41.791 28.031 –2.451 –1.008
Investment Fonds 8 % 3 % Sonstige Passiva 21.119 22.720 –3.175 –2.347
Steuerliche Verlustvorträge 217.990 159.919 0 0
Abzüglich Latenzen für die keine latenten Steuern gebildet wurden –133.474 –95.305 0 0
Abzüglich Saldierung mit passiven Latenzen –41.334 –44.519 41.334 44.519
Basis Latenzen 210.579 176.050 –8.048 –5.973
Durchschnittlicher Steuersatz 26,1 % 26,1 % 25,0 % 23,0 %
Stand Latenzen 54.889 46.021 –2.012 –1.375
Latenzen aus Konsolidierung –5.707 –2.932 1.305 0
Latente Steuern 49.182 43.089 –707 –1.375

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80 81
 (22) Eigenkapital (24) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Das Eigenkapital des MCE AG Konzerns setzt sich wie folgt zusammen:
T € 2006 2005
T € 2006 2005 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 25.619 31.807
Eigenkapital 33.001 27.154 Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 8.833 11.168
Einbezahltes Grundkapital 15.000 15.000 Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 16.786 20.639
Kapitalrücklagen 11.372 11.372
Gebundene Kapitalrücklagen 1.500 1.500
Nicht gebundene Kapitalrücklagen 9.872 9.872 Der durchschnittliche Zinssatz für langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-
Gewinnrücklagen 4.535 –893 tuten liegt im Berichtszeitraum bei 5,0 %, für das Gesamtportfolio bei 4,1 %. Die Durch-
Minderheitenanteile 2.094 1.675 schnittslaufzeit für Langfristkredite beträgt 1,8 Jahre.

Das Grundkapital der MCE AG setzt sich aus 15.000.000 Stückaktien zusammen. (25) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Die Gewinnrücklagen enthalten die Währungsumrechnungsdifferenzen und die freien
Gewinnrücklagen, den Gewinn/Verlust der Periode sowie die Ergebnisvorträge aus Vor-
perioden. T € 2006 2005
Details zum Eigenkapital des MCE AG-Konzerns sind der Entwicklung des Eigenkapitals Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 127.614 122.619
(Seite 58) zu entnehmen. Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 5.942 4.465
Gegenüber Dritten 5.942 4.465
Gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0
(23) Nachrangige Darlehen und Genussrechtskapital Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 121.672 118.154
Gegenüber Dritten 121.611 117.868
Gegenüber verbundenen Unternehmen 61 286
T € 2006 2005
Nachrangige Darlehen 25.000 25.000
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 25.000 25.000
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 0 (26) Erhaltene Anzahlungen
Genussrechtskapital 3.435 2.377 T € 2006 2005
Erhaltene Anzahlungen 48.242 58.485
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Mit Vereinbarung vom 17. 9. 2004 wurden nachrangige Darlehen in Höhe von Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 48.242 58.485
20.000 T € eingeräumt, weitere 5.000 T € wurden mit einem Addendum zur Vereinba-
rung mit 10. 4. 2005 gewährt. Die Darlehen sind mit 6 % teilweise endfällig verzinst und
frühestens am 31. 3. 2008 rückzahlbar; der Zinsaufwand ist im Finanzergebnis erfasst. Von den Vorräten sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erhaltene
Das Genussrechtskapital betrifft Kommanditanteile und Genussrechte nach § 174 AktG, Anzahlungen in Höhe von 298.920 T € (2005: 305.473 T €) aktivisch abgesetzt.
die außenstehenden Gesellschaftern zuzurechnen sind. Gemäß IAS 32.18 (b) sind der-
artige, kündbare Finanzinstrumente als Fremdkapital auszuweisen, obwohl diese lang-
fristig zur Verfügung stehen. Die daraus zustehenden Ergebnisanteile werden als beson-
derer Finanzierungsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung als Ergebnisanteil
Genussrechtskapital vor dem Jahresüberschuss/-fehlbetrag ausgewiesen.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

82 83
 (27) Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und
Jubiläumsgelder
Das von Pensionskassen verwaltete Fondsvermögen ist hauptsächlich in Aktien, festver-
zinslichen Wertpapieren und Immobilien angelegt.
Die Bilanzposition Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder Die Netto-Pensionsaufwendungen für die wesentlichen Pensionspläne setzen sich wie
gliedert sich wie folgt: folgt zusammen:

T € 2006 2005 T € 2006 2005

Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder 70.258 68.564 Netto–Aufwendungen der Periode 624 821
Rückstellungen für Pensionen 8.621 8.283 Dienstzeitaufwand (Barwert der im Jahr erworbenen Ansprüche) 166 145
Rückstellungen für Abfertigungen 50.513 49.337 Kalkulatorischer Zinsaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 514 600
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 11.124 10.944 Erwartete Verzinsung des Fondsvermögens –116 –157
realisisierte versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (–) 60 233

Rückstellungen für Pensionen

Bei der MCE AG und bei einigen Tochtergesellschaften besteht aufgrund individueller Rückstellungen für Abfertigungen
dienstvertraglicher Regelungen die Verpflichtung, Mitarbeitern ab dem Pensionsein- Die Entwicklung der Abfertigungsverpflichtungen stellt sich wie folgt dar:
tritt einen Pensionszuschuss zu leisten. Für die Höhe der individuellen Versorgungslei-
stungen ist grundsätzlich die Dauer der Dienstzugehörigkeit maßgeblich; für Angestellte T € 2006 2005 2004 2003 2002
und gewerbliche Arbeitnehmer bemisst sich die Altersrente im Wesentlichen nach dem Status der Abfertigungsverpflichtungen
Letztbezug beziehungsweise einem Festbetrag. Die Finanzierung leistungsorientierter DBO zu Beginn der Periode 55.876 56.131 57.491 56.875 45.866
Versorgungszusagen – bei denen das Unternehmen einen bestimmten Versorgungs- Service Costs laufende Periode 2.068 2.126 2.522 2.896 2.310
umfang garantiert – erfolgt im Wesentlichen durch Bildung von Pensionsrückstellungen. Zinsen der laufenden Periode 2.497 2.715 2.752 2.969 2.541
Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflich- Tatsächliche Abfertigungszahlungen –3.744 –4.878 –8.255 –6.435 –6.826
tungen notwendigen Aufwendungen erfolgt nach dem gemäß IAS 19 Employee Bene- Gewinne / Verluste aus Sondereinflüssen 0 501 30 643 0
fits vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method). Nicht realisierte Gewinne / Verluste der Periode 2.764 –719 1.591 543 6.417
Hierbei werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwart- DBO zu Ende der Periode 59.461 55.876 56.131 57.491 50.308
schaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen dieser Bemessungsgrößen Nicht realisierte Gewinne (– Verluste) – kumuliert –8.948 –6.539 –6.976 –7.875 –7.351
bei der Bewertung berücksichtigt. Stand der Abfertigungsrückstellung 50.513 49.337 49.155 49.616 42.957
Der Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen setzt sich gemäß ver-
sicherungsmathematischer Bewertung wie nachstehend zusammen:
Die Netto-Aufwendungen im Bereich der Abfertigungsvorsorge setzen sich wie folgt zu-
T € 2006 2005 2004 2003 2002 sammen:
Status der Pensionsverpflichtungen
DBO zu Beginn der Periode 11.200 11.690 12.415 11.860 13.756 T € 2006 2005
Service Costs der laufenden Periode 166 145 184 207 286 Netto-Aufwendungen der Periode 4.877 4.955
Zinsen der laufenden Periode 515 600 611 631 766 Dienstzeitaufwand (Barwert der im Jahr erworbenen Ansprüche) 2.068 2.126
Sondereinflüsse 0 142 230 173 0 Kalkulatorischer Zinsaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 2.497 2.715
Zahlungen aus dem Fonds –396 –1.288 –1.880 –1.006 –3.231 realisisierte versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (–) 312 114
Nicht realisierte Gewinne (– Verluste) –409 –89 130 550 –124
DBO zu Ende der Periode 11.076 11.200 11.690 12.415 11.453
Fondswert zum Verkehrswert –2.389 –2.387 –2.651 –3.166 –3.355
Finanzierungsstatus zum Ende der Periode 8.687 8.813 9.039 9.249 8.098
Nicht realisierte Gewinne (– Verluste) – kumuliert –66 –530 –597 –720 –485
Stand der Pensionsrückstellung 8.621 8.283 8.442 8.529 7.613

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

84 85
 (28) Sonstige Rückstellungen (29) Sonstige Verbindlichkeiten
T € 2006 2005 T € 2006 2005
Sonstige Rückstellungen 91.424 71.173 Sonstige Verbindlichkeiten 130.085 136.556
Steuerrückstellungen 3.121 3.327 Verbindlichkeiten aus Finanzierung und Clearing 100 9.789
Projektrückstellungen 78.599 60.365 Gegenüber verbundenen Unternehmen 100 9.789
Übrige Rückstellungen 9.704 7.481 Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Rückstellungen für Umstrukturierung 35 85 Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 100 9.789
Andere übrige Rückstellungen 9.669 7.396 Übrige Verbindlichkeiten 129.794 126.296
Verzinslich 16.139 17.832
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 15.152 15.426
Projektrückstellungen werden unter anderem insbesondere für Nachtragskosten, dro- Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 987 2.406
hende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie für Garantien und Gewährlei- Unverzinslich 113.655 108.464
stungen gebildet. Die Sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen als kurzfristig zu Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.595 1.993
betrachten. Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 112.060 106.471
Rechnungsabgrenzungsposten 191 471

Rückstellungsspiegel per 31. 12. 2006

In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind neben Verbindlichkeiten aus der Verrechnung
von Umsatzsteuern sowie aus lohn- und gehaltsabhängigen Abgaben insbesondere
T € Stand Währungs- Änderung Verbrauch Auflösung Zuweisung Umbu- Stand auch Abgrenzungen gegenüber Mitarbeitern für nicht verbrauchte Urlaube, Gleitzeit-
1. 1. 2006 differenzen Konsolidie- chungen 31. 12. 2006 guthaben, Altersteilzeitmodelle, Prämien und Ähnliches in Höhe von 47.975 T € (Vor-
rungskreis jahr: 40.771 T €) ausgewiesen.
Rückstellung für Pensionen,
Abfertigungen und
Jubiläums­gelder 68.564 3 0 3.092 358 5.169 –28 70.258
Steuerrückstellungen 4.702 18 0 1.623 933 2.954 –1.290 3.828
Projektrückstellungen 60.366 70 5 26.266 8.598 52.773 249 78.599
Übrige Rückstellungen 7.481 0 0 1.942 1.642 6.239 –432 9.704
Summe Rückstellungen 141.112 91 5 32.923 11.531 67.135 –1.501 162.388
In % der Bilanzsumme 25,9 % 29,2 %

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

86 87
 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Zahlungsmittelfonds enthält entsprechend den IFRS-Richtlinien nur solche flüssige Als Haftungsverhältnisse werden folgende, nicht passivierungspflichtige Sachverhalte
Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens, deren Ursprungslaufzeit weniger als drei zu­sam­mengefasst:
Monate beträgt. Flüssige Mittel und Wertpapiere mit einer Ursprungslaufzeit von mehr
als drei Monaten werden unter den sonstigen Forderungen ausgewiesen. Auswirkungen T € 2006 2005
von Veränderungen des Konsolidierungskreises sind in den jeweiligen Positionen der Haftungsverhältnisse 25.554 42.725
drei Gliederungsbereiche eliminiert. Bürgschaften, Haftungen und Garantien 9.097 35.774
Patronatserklärungen 12.079 6.122
Sonstige Haftungsverhältnisse 4.378 829
(30) Cashflow aus dem Ergebnis

Der Cashflow aus dem Ergebnis beträgt +15.030 T €, wobei neben dem operativen Er- Sonstige wesentliche finanzielle Verpflichtungen, die nicht in oder unter der Bilanz ange-
gebnis und den Abschreibungen vom Anlagevermögen auch die Veränderung der lang- geben sind, bestehen nicht; auf die Ausführungen zum „Risikomanagement im Finanz-
fristigen Rückstellungen sowie der Steuerrückstellungen berücksichtigt wurde. bereich“ wird verwiesen.
Als Sicherstellung für einen Kreditrahmen und Avalkreditrahmen für die MCE Gruppe
sind die Liegenschaften der Gesellschaft an ein inländisches Bankenkonsortium ver-
(31) Cashflow aus der Betriebstätigkeit pfändet. Weiters sind zur Sicherstellung von Krediten bzw. Kreditrahmen Anteile an
Tochterunternehmen an ein inländisches Bankenkonsortium verpfändet.
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit beträgt +22.322 T € und wird insbesondere
durch den Aufbau der kurzfristigen Rückstellungen positiv beeinflusst, dem gegenüber
steht – stichtags- und abrechnungsbedingt – ein Aufbau im Bereich der Vorräte sowie
ein Rückgang bei den erhaltenen Anzahlungen. Das permanente Bestreben der Grup-
pe zur Optimierung des Working Capitals konnte damit auch im laufenden Geschäftsjahr
erfolgreich weitergeführt werden.
Gesellschaften, die erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden, sind in
dieser Position nur mit der Veränderung ab dem Stichtag der Einbeziehung berücksich-
tigt, ebenso wurden zahlungswirksame Veränderungen aus Konsolidierungskreisabgän-
gen berücksichtigt. Die Bilanzwerte zum Stichtag der erstmaligen Einbeziehung bzw.
Entkonsolidierung sind auf Seite 61 detailliert erläutert und deren Auswirkung in der
Position „Erwerb von Tochtergesellschaften“ im Cashflow aus der Investitionstätigkeit
ausgewiesen.
Mittelzu- und -abflüsse aus Zinsein- bzw. -auszahlungen und aus Ertragssteuern sind
im Cashflow aus laufender Betriebstätigkeit ausgewiesen, wobei in der Regel sämtliche
Zinsaufwendungen und -erträge, mit Ausnahme der Zinskomponente für Sozialkapital,
zahlungswirksam sind.

(32) Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit (–7.287 T €) wird im Geschäftsjahr insbeson-
dere durch Buchwertabgänge vom Anlagevermögen (+11.318 T €) wesentlich beein-
flusst. Dem gegenüber steht unter anderem der Erwerb von Sachanlagen (–15.156 T €),
welcher in etwa den Abschreibungen des Geschäftsjahres entspricht.

(33) Cashflow aus dem Finanzierungsbereich

Der Cashflow aus dem Finanzierungsbereich (–14.543 T €) resultiert mit –15.877 T €
aus der Reduktion der Bankverbindlichkeiten (inkl. Verbindlichkeiten aus Finanzierung
& Clearing).

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

88 89
 Sonstige Angaben

Risikomanagement im Finanzbereich Operating-Leasingverhältnisse

Das Risikomanagement im Finanzbereich ist durch Konzernrichtlinien einheitlich gere- T € 2006 2005
gelt. Unter anderem existieren Regelungen für die Behandlung des Zinsen- und Wäh- Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aufgrund von un- 45.199 39.250
rungsrisikos sowie für Haftungsübernahmen durch Konzerngesellschaften. Zur Über- kündbaren Operating-Leasingverhältnissen für Perioden:
wachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisenhandel ist ein den Bis zu einem Jahr 10.786 9.298
Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren 28.625 24.691
Die Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften wird zu einem überwiegenden Teil Länger als fünf Jahre 5.788 5.261
im Euro-Raum abgewickelt, soweit im Einzelfall Fremdwährungsgeschäfte vorkommen, Gesamtbetrag der Leasingzahlungen, die im Jahresergebnis 11.967 11.154
werden diese über Devisentermingeschäfte abgesichert, wobei diese betragsmäßig von enthalten sind
unter­geordneter Bedeutung sind. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstru­
mente eingesetzt.
Die künftigen Mindestleasingzahlungen betreffen insbesondere gemietete Bürogebäu-
de am Standort Linz.
Leasingverhältnisse

Entsprechend den IFRS-Regeln (IAS 17 – Leases) sind im Konzernabschluss unter den Segmentinformationen
Sachanlagen Gegenstände aktiviert, die auf der Basis von Leasingverträgen genutzt wer-
den. Segmentinformationen nach Unternehmensbereichen
Die Werte dieser Vermögensgegenstände, die dazugehörigen Verbindlichkeiten bezie- (Primärsegmente)
hungsweise Zahlungsver- pflichtungen und dergleichen sind untenstehenden Tabellen
zu entnehmen. Da die Gesellschaft nicht an einer Börse notiert, wird im Geschäftsjahr auf eine Segment­
information nach Unternehmensbereichen verzichtet.
Finanzierungs-Leasingverhältnisse
Segmentinformationen nach Regionen (Sekundärsegmente)
T € 2006 2005
Sachanlagevermögen: Nettobuchwert zum Bilanzstichtag 17.747 15.184 T € Österreich EU exkl. Sonstiges Zentral- und Naher Osten, Asien, Amerika Gesamt
Mindestleasingzahlungen zum Bilanzstichtag 1.138 1.287 Österreich Westeuropa Osteuropa, Afrika Ozeanien
Barwert der Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr 1.079 1.416 GUS
Zugrunde liegender Zinssatz (Durchschnitt) 5,3 % 4,6 % Außenumsatz 499.267 477.800 29.666 10.014 7.003 9.514 2.785 1.036.049
Barwert der Mindestleasingzahlungen länger als ein Jahr Auftragseingang 500.320 538.809 23.237 9.248 9.429 8.670 2.192 1.091.905
bis zu fünf Jahren 3.863 5.127
Zugrunde liegender Zinssatz (Durchschnitt) 5,3 % 4,6 %
Barwert der Mindestleasingzahlungen länger als fünf Jahre 11.596 15.009
Zugrunde liegender Zinssatz (Durchschnitt) 5,3 % 4,6 % Angaben über Geschäftsfälle mit nahe stehenden
Unternehmen
Finanzierungsleasingverträge bestehen im Wesentlichen für Betriebsgebäude von Kon-
zerngesellschaften an den Standorten Wien und Deggendorf / D. Mit Wirkung 1. 1. 2003 wurde ein Servicevertrag mit der Andlinger & Company Inc.,
USA, auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden vor
allem Service­leistungen am Sektor Management sowie in den Funktionen Finanz- und
Rech­nungs­wesen, Planung, Controlling, Personalwesen und Recht gegen eine monatli-
che Gebühr von 63 T € erbracht.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

90 91
 Die Vergütungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen gemäß Anlage 1 / 1 und 1 / 2 zum Konzernanhang:
IAS 24.16 gliedern sich wie folgt: Entwicklung des Anlagevermögens 2005 und 2006

T € 2006 2005 Anlage 2 zum Konzernanhang:

Vergütungen für Mitglieder d. Managements in Schlüsselpositionen 1.093 1.084 Beteiligungsspiegel zum 31. 12. 2006
kurzfristig fällige Leistungen 975 945
andere langfristig fällige Leistungen 118 139

Angaben über Organe und Arbeitnehmer

Zum Stichtag 31. 12. 2006 waren 8.090 Mitarbeiter (31. 12. 2005: 7.800) bei den in den
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beschäftigt.
Die angefallenen Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen, einschließlich sol-
cher der Tochter- und Enkelgesellschaften, verteilen sich wie folgt:

T € 2006 2005

Abfertigungen und Pensionen 7.729 7.946
Vorstände / Leitende Angestellte 186 863
Andere MitarbeiterInnen 7.543 7.083

Dem Aufsichtsrat der MCE AG gehörten im Geschäftsjahr 2006 folgende Mitglieder an:
Gerhard R. Andlinger (Vorsitzender)
Horst Androschin (Vorsitzender-Stv.)
Gerhard Unterganschnigg
Dr. Ernst Reichmayr
vom Betriebsrat wurden delegiert:
Hermann Behringer
Gerhard Derntl
Vorstände sind die Herren:
Hermann Lutzenberger
Dr. Josef Mayböck

Den aktiven Mitgliedern des Aufsichtsrates der MCE AG wurden in der Berichtsperiode
keine Bezüge gewährt, Auslagenersatz wurde nicht aufgewendet. Diesbezügliche Zah-
lungen an ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrates wurden nicht geleistet.
Den Mitgliedern des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates der MCE AG wurden keine Vor-
schüsse und Kredite gewährt.

Linz, am 19. Februar 2007

MCE AG

Der Vorstand
Hermann Lutzenberger  Dr. Josef Mayböck
Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstandes

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

92 93
 Entwicklung des Anlagevermögens 2006 Anlage 1 / 1

Anschaffungs- / Herstellungskosten
T € Stand Währungs­ Veränderung Zugänge Abgänge Umgliederungen Stand Zuschreibungen Kumulierte Ab- Buchwert Buchwert Abschreibungen
1. 1. 2006 differenzen Konsolidierungs- 31. 12. 2006 schreibungen 31. 12. 2006 31. 12. 2005 des Geschäfts-
kreis jahres

A. Aufwendungen für das Ingangsetzen und Erweitern eines Betriebes 0,0 0,0 0,0 0,0

B. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 9.543,2 12,3 2,7 970,8 557,7 0,0 9.971,3 8.143,8 1.827,5 1.689,6 868,9
2. Geleistete Anzahlungen 0,0 21,2 21,2 21,2 0,0
9.543,2 12,3 2,7 992,0 557,7 0,0 9.992,5 0,0 8.143,8 1.848,7 1.689,6 868,9

II. Geschäfts(Firmen)wert
1. Goodwill 14.867,5 14.867,5 2.331,5 12.536,0 12.536,0
2. Badwill 0,0 –67,3 –67,3 0,0 0,0 0,0 –67,3
14.867,5 0,0 –67,3 0,0 –67,3 0,0 14.867,5 0,0 2.331,5 12.536,0 12.536,0 –67,3

III. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund
a) Mit Wohngebäuden
Grundwert 52,4 0,6 42,1 –10,9 0,0 0,0 44,9
Gebäudewert 2.238,2 8,9 160,2 2.086,9 472,5 1.614,4 1.767,6 62,7
b) Mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder
anderen Baulichkeiten
Grundwert 27.000,7 4,1 4,0 1,5 9,5 27.019,8 3.096,6 23.923,2 23.945,7 40,7
Gebäudewert 82.479,9 271,7 1.297,4 90,5 167,8 84.126,3 45.205,2 38.921,1 39.984,6 2.684,7
c) Unbebaute Grundstücke 129,8 7,2 137,0 137,0 129,8
2. Technische Anlagen und Maschinen 83.694,3 202,3 21,1 5.941,9 3.049,7 185,1 86.995,0 68.525,4 18.469,6 18.507,0 6.146,3
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.092,0 36,3 24,5 6.327,7 5.047,1 109,6 44.543,1 33.555,0 10.988,1 10.412,7 5.385,8
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 934,9 18,1 1.588,0 317,1 –461,2 1.762,7 2,5 1.760,2 927,4
239.622,2 549,2 49,6 15.156,5 8.706,7 0,0 246.670,8 0,0 150.857,2 95.813,6 95.719,7 14.320,2

IV. Finanzanlagen
1. Eigene Anteile, Anteile an herrschenden oder
mit Mehrheit beteiligten Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.014,5 1,1 –150,0 46,8 818,8 719,4 99,4 249,5
3. Anteile an assoziierten Unternehmen 6.922,2 6.884,6 37,6 37,6 6.922,2
4. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0
5. Sonstige Beteiligungen 528,6 –12,3 36,0 18,9 533,4 401,9 131,5 126,7
6. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 6.904,8 1.306,8 3.491,7 4.719,9 98,5 4.621,4 6.805,3 11,7
7. Sonstige Ausleihungen 183,1 1.875,2 92,0 1.966,3 2,7 1.963,6 180,4
15.553,2 1,1 –162,3 3.218,0 10.534,0 0,0 8.076,0 0,0 1.222,5 6.853,5 14.284,1 11,7
Summe Anlagevermögen 279.586,1 562,6 –177,3 19.366,5 19.731,1 0,0 279.606,8 0,0 162.555,0 117.051,8 124.229,4 15.133,5

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

94 95
 Entwicklung des Anlagevermögens 2005 Anlage 1 / 2

Anschaffungs- / Herstellungskosten
T € Stand Währungs­ Veränderung Zugänge Abgänge Umgliederungen Stand Zuschreibungen Kumulierte Ab- Buchwert Buchwert Abschreibungen
1. 1. 2005 differenzen Konsolidierungs- 31. 12. 2005 schreibungen 31. 12. 2005 31. 12. 2004 des Geschäfts-
kreis jahres

A. Aufwendungen für das Ingangsetzen und Erweitern eines Betriebes 0,0 0,0 0,0 0,0

B. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 8.459,3 16,7 4,9 1.431,7 395,0 25,6 9.543,2 7.853,6 1.689,6 1.157,1 868,8
2. Geleistete Anzahlungen 0,0 0,0 0,0 0,0
8.459,3 16,7 4,9 1.431,7 395,0 25,6 9.543,2 0,0 7.853,6 1.689,6 1.157,1 868,8

II. Geschäfts(Firmen)wert
1. Goodwill 14.018,3 849,2 14.867,5 2.331,5 12.536,0 11.686,8
2. Badwill –8.428,2 –561,7 –8.989,9 0,0 0,0 0,0 –2.894,8 –561,7
5.590,1 0,0 287,5 0,0 –8.989,9 0,0 14.867,5 0,0 2.331,5 12.536,0 8.792,0 –561,7

III. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund
a) Mit Wohngebäuden
Grundwert 42,1 21,3 351,6 0,9 –363,5 52,4 7,5 44,9 42,1 1,6
Gebäudewert 3.515,5 –53,5 –1.223,8 2.238,2 470,6 1.767,6 2.951,3 62,4
b) Mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder
anderen Baulichkeiten
Grundwert 30.275,1 1,8 3.276,2 27.000,7 3.055,0 23.945,7 27.259,0 39,0
Gebäudewert 86.813,6 190,3 1.048,8 7.527,5 1.954,7 82.479,9 4,6 42.499,9 39.984,6 41.045,0 2.771,8
c) Unbebaute Grundstücke 133,7 6,6 10,5 129,8 129,8 133,7
2. Technische Anlagen und Maschinen 84.713,6 150,6 59,5 6.620,7 4.927,1 –2.923,0 83.694,3 65.187,3 18.507,0 18.982,3 5.792,6
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 40.144,8 70,1 5.254,9 5.807,6 3.429,8 43.092,0 32.679,3 10.412,7 9.014,0 5.256,7
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 545,2 1,4 881,8 93,9 –399,6 934,9 7,5 927,4 540,1
246.183,6 388,6 411,1 13.807,1 21.642,8 474,6 239.622,2 4,6 143.907,1 95.719,7 99.967,5 13.924,1

IV. Finanzanlagen
1. Eigene Anteile, Anteile an herrschenden oder
mit Mehrheit beteiligten Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.333,7 –2.469,8 202,6 52,0 1.014,5 765,0 249,5 2.399,4 152,6
3. Anteile an assoziierten Unternehmen 5.781,3 1.140,9 6.922,2 6.922,2 5.781,3
4. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0
5. Sonstige Beteiligungen 2.450,1 12,3 1.932,1 –1,7 528,6 401,9 126,7 167,2
6. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 7.772,6 73,3 941,1 6.904,8 19,7 119,2 6.805,3 7.650,6 4,1
7. Sonstige Ausleihungen 210,3 28,6 55,8 183,1 2,7 180,4 190,0 0,7
19.548,0 0,0 –2.469,8 1.457,7 2.981,0 –1,7 15.553,2 19,7 1.288,8 14.284,1 16.188,5 157,4
Summe Anlagevermögen 279.781,0 405,3 –1.766,3 16.696,5 16.028,9 498,5 279.586,1 24,3 155.381,0 124.229,4 126.105,1 14.388,6

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

96 97
 Beteiligungsspiegel zum 31. 12. 2006 Anlage 2

Sitz Land Kapitalanteil Konsolidierungsart Sitz Land Kapitalanteil Konsolidierungsart

Unternehmen des Vollkonsolidierungskreises – Inland Unternehmen des Vollkonsolidierungskreises – Ausland
MCE AG Linz AT KVI CBW-MCE Instandhaltungsservice GmbH & Co KG Greppin DE 49,00 % KVA
Dr. Stern GmbH Personaldienstleistungen Ludwigsburg Ludwigsburg DE 65,00 % KVA
Bohr- und Rohrtechnik Gesellschaft m.b.H. Wien AT 100,00 % KVI Dr. Stern Stuttgart GmbH Personaldienstleistungen Stuttgart DE 63,60 % KVA
Chemserv Industrie Service GmbH Linz AT 74,00 % KVI MCE Anlagenbau Germany GmbH München DE 100,00 % KVA
Chemserv Krems GmbH Krems AT 74,00 % KVI MCE Consulting Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA
Fiegl & Spielberger GmbH Innsbruck AT 100,00 % KVI MCE Energietechnik GmbH Bochum DE 100,00 % KVA
Fiegl & Spielberger GmbH & Co KG Innsbruck AT 100,00 % KVI MCE Gerätetechnik Deutschland GmbH Bochum DE 100,00 % KVA
MCE AMSERV Automations- & Maschinenservice GmbH Kirchdorf AT 100,00 % KVI MCE Industriefacharbeiter-Service Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA
MCE Anlagenbau Austria GmbH Wien AT 100,00 % KVI MCE Industrietechnik Aschersleben GmbH Aschersleben DE 100,00 % KVA
MCE Anlagenbau Austria GmbH & Co Wien AT 100,00 % KVI MCE Industrietechnik Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA
MCE Gebäudetechnik Holding GmbH Wien AT 100,00 % KVI MCE Industrietechnik Nord GmbH Hamburg DE 100,00 % KVA
MCE Building & Infrastructure Solution GmbH Wien AT 100,00 % KVI MCE Industrietechnik Ost GmbH Leuna DE 100,00 % KVA
MCE Consulting Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI MCE Industrietechnik West GmbH Bochum DE 100,00 % KVA
MCE Consulting GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI MCE Kraftwerkservice GmbH Bochum DE 100,00 % KVA
MCE Energietechnik Beteiligungs GmbH Wien AT 100,00 % KVI MCE Personalservices Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA
MCE Energietechnik GmbH & Co Wien AT 100,00 % KVI MCE Technischer Support GmbH Bochum DE 100,00 % KVA
MCE Facility Services GmbH Wien AT 100,00 % KVI MCE Treasurymanagement GmbH Leuna DE 100,00 % KVA
MCE Finanzmanagement GmbH Linz AT 100,00 % KVI MOWE Montage West GmbH Ratingen DE 100,00 % KVA
MCE Gebäudetechnik GmbH Linz AT 100,00 % KVI Stangl GmbH Deggendorf DE 100,00 % KVA
MCE Gerätetechnik Beteiligungs GmbH Wels AT 100,00 % KVI
MCE Gerätetechnik GmbH & Co Wels AT 100,00 % KVI MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD Sofia BLG 100,00 % KVA
MCE IFAS Personalservices Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI
MCE IFAS Personalservices GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI MCE Slaný s.r.o. Slaný CZ 100,00 % KVA
MCE Industrietechnik Holding GmbH Linz AT 100,00 % KVI MCE Building Technology Česko Sp. s.r.o. Prag CZ 100,00 % KVA
MCE Industrietechnik Holding GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI
MCE Industrietechnik Linz Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI MCE Anlagenbau Hungária Kft. Budapest HU 100,00 % KVA
MCE Industrietechnik Linz GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI MCE Nyíregyháza Kft. Nyíregyháza HU 100,00 % KVA
MCE Industrietechnik Salzburg Beteiligungs GmbH Salzburg AT 100,00 % KVI
MCE Industrietechnik Salzburg GmbH & Co Salzburg AT 100,00 % KVI MCE Anlagenbau Polonia Sp. z o.o. Warschau PL 100,00 % KVA
MCE Industrietechnik Zeltweg Beteiligungs GmbH Zeltweg AT 100,00 % KVI MCE Industrietechnik Polska Sp. z o.o. Krakau PL 100,00 % KVA
MCE Industrietechnik Zeltweg GmbH & Co Zeltweg AT 100,00 % KVI MCE Service Polska Sp. z o.o. Krakau PL 100,00 % KVA
MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH Linz AT 100,00 % KVI Stangl Polska Sp. z o.o. Wałbrzych PL 100,00 % KVA
MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI
MCE Personalservice Holding GmbH Linz AT 100,00 % KVI MCE Gebaeudetechnik Romania S.R.L. Bukarest RO 100,00 % KVA
MCE Personalservice Holding GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI
MCE Stahl-und Maschinenbau Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI MCE Industrietechnik Slovensko s.r.o. Stúrovo SK 100,00 % KVA
MCE Stahl-und Maschinenbau GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI
MCE Standortservices GmbH Linz AT 100,00 % KVI Anteile an Joint Ventures (Einbeziehung at equity)
MCE Standortservices GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI AIS Advanced Information Beteiligungen GmbH Linz AT 50,00 % KEI
VACE Engineering GmbH & Co Linz AT 84,00 % KVI
VAM Beteiligungs GmbH Anlagentechnik und Montagen Wels AT 74,00 % KVI
VAM GmbH & Co Anlagentechnik und Montagen Wels AT 74,00 % KVI
VAM Grundstücks- und Beteiligungsverwaltungs GmbH Wels AT 100,00 % KVI
VAM Grundstücks- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co Wels AT 100,00 % KVI

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

98 99

Sonstige verbundene Unternehmen
MCE 1 Beteiligungsverwaltungs GmbH
Bromit Grundstücksverwaltung GmbH & Co Vermietungs KG
EPI-Center Objekt- und BetreibergesmbH
Fiegl & Spielberger Gesellschaft m.b.H.
MCE GmbH Metallbau
Projektentwicklungsgesellschaft EPI-Center GmbH & Co KG
MAB Anlagenbau Bohemia s.r.o.
Wavicon Technics Polska Sp. z o.o.
MCE Insaat Makine Imalat Sanyi ve Ticaret Limited Sirketi
MCE Ukraine GmbH
Sonstige Beteiligungen
BIMAT Materialprüfungsgesellschaft m.b.H.
TS Instandhaltungstechnik GmbH & Co KG
VOEST-ALPINE Nigeria Ltd.
100
Bestätigungsvermerk
(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)
Sitz Land Kapitalanteil Konsolidierungsart Bericht zum Konzernabschluss serer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung Prüfungsurteil
Wir haben den beigefügten Konzernab- unter Beachtung der in Österreich gel- Unsere Prüfung hat zu keinen Einwen-
Linz AT 100,00 % KOV schluss der MCE AG, Linz, für das Ge- tenden gesetzlichen Vorschriften und der dungen geführt. Aufgrund der bei der Prü-
schäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. De- vom International Auditing and Assurance fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht
Mainz DE 94,00 % KOV zember 2006 geprüft. Dieser Konzernab- Standards Board (IAASB) der Internatio- der Konzernabschluss nach unserer Be-
Deggendorf DE 83,33 % KOV schluss umfasst die Konzernbilanz zum nal Federation of Accountants (IFAC) he- urteilung den gesetzlichen Vorschriften
Krailling DE 100,00 % KOV 31. Dezember 2006, die Konzern-Gewinn- rausgegebenen International Standards und vermittelt ein möglichst getreues Bild
Ludwigsburg DE 100,00 % KOV und Verlustrechnung, die Konzerngeld- on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese der Vermögens- und Finanzlage des Kon-
Deggendorf DE 83,33 % KOV flussrechnung und die Konzern-Eigenka- Grundsätze erfordern, dass wir die Stan- zerns zum 31. Dezember 2006 sowie
pitalveränderungsrechnung für das am desregeln einhalten und die Prüfung so der Ertragslage und der Zahlungsströme
Slaný CZ 100,00 % KOV 31. Dezember 2006 endende Geschäfts- planen und durchführen, dass wir uns des Konzerns für das Geschäftsjahr vom
jahr sowie eine Zusammenfassung der mit hinreichender Sicherheit ein Urteil da- 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2006 in
Łomianki PL 100,00 % KOV wesentlichen angewandten Bilanzierungs- rüber bilden können, ob der Konzernab- Übereinstimmung mit den International
und Bewertungsmethoden und sonstige schluss frei von wesentlichen Fehldarstel- Financial Reporting Standards (IFRSs),
Ankara TR 100,00 % KOV Anhangangaben. lungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die wie sie in der EU anzuwenden sind.
Durchführung von Prüfungshandlungen
Kiew UA 100,00 % KOV Verantwortung der gesetzlichen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen Bericht zum Konzernlagebericht
Vertreter für den Konzernab- hinsichtlich der Beträge und sonstigen Der Konzernlagebericht ist aufgrund der
schluss Angaben im Konzernabschluss. Die Aus- in Österreich geltenden gesetzlichen Vor-
Bitterfeld DE 40,00 % KOS Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft wahl der Prüfungshandlungen liegt im schriften darauf zu prüfen, ob er mit dem
Greppin DE 49,00 % KOS sind für die Aufstellung eines Konzernab- pflichtgemäßen Ermessen des Abschluss- Konzernabschluss in Einklang steht und
schlusses verantwortlich, der ein mög- prüfers, unter Berücksichtigung seiner ob die sonstigen Angaben im Konzernla-
Lagos NG 28,30 % KOS lichst getreues Bild der Vermögens-, Fi- Einschätzung des Risikos eines Auftre- gebericht nicht eine falsche Vorstellung
nanz- und Ertragslage des Konzerns in tens wesentlicher Fehldarstellungen, sei von der Lage des Konzerns erwecken.
Übereinstimmung mit den International es aufgrund beabsichtigter oder unbeab- Der Konzernlagebericht steht nach un-
Financial Reporting Standards (IFRSs), sichtigter Fehler. Bei der Vornahme die- serer Beurteilung in Einklang mit dem
wie sie in der EU anzuwenden sind, ver- ser Risikoeinschätzungen berücksichtigt Konzernabschluss.
mittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: der Abschlussprüfer das interne Kontroll-
Gestaltung, Umsetzung und Aufrechter- system soweit es für die Aufstellung eines Linz, am 19. Feber 2007
haltung eines internen Kontrollsystems, Konzernabschlusses und die Vermittlung KPMG Austria GmbH
soweit dieses für die Aufstellung eines eines möglichst getreuen Bildes der Ver- Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs­
Konzernabschlusses und die Vermittlung mögens-, Finanz- und Ertragslage des gesellschaft
eines möglichst getreuen Bildes der Ver- Konzerns von Bedeutung ist, um unter Be-
mögens-, Finanz- und Ertragslage des rücksichtigung der Rahmenbedingungen
Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser geeignete Prüfungshandlungen festzule-
Konzernabschluss frei von wesentlichen gen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil
Fehldarstellungen, sei es aufgrund beab- über die Wirksamkeit des internen Kon-
sichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, trollsystems des Konzerns abzugeben. Die Dr. Helge Löffler  Mag. Cäcilia Gruber
ist; die Auswahl und Anwendung geeig- Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
neter Bilanzierungs- und Bewertungsme- Angemessenheit der angewandten Bilan-
thoden; die Vornahme von Schätzungen, zierungs- und Bewertungsmethoden und
die unter Berücksichtigung der gege- der von den gesetzlichen Vertretern vor-
benen Rahmenbedingungen angemessen genommenen, wesentlichen Schätzungen
Konsolidierungsart erscheinen. sowie eine Würdigung der Gesamtaussage
KVI Vollkonsolidierung – Inland des Konzernabschlusses.
KVA Vollkonsolidierung – Ausland Verantwortung des Abschluss­ Wir sind der Auffassung, dass wir aus-
KOV Nicht einbezogene verbundene Unternehmen prüfers reichende und geeignete Prüfungsnach-
KOS Sonstige nicht einbezogene Unternehmen Unsere Verantwortung besteht in der Ab- weise erlangt haben, sodass unsere Prü-
KEA Einbeziehung nach der Equity-Methode – Ausland gabe eines Prüfungsurteils zu diesem fung eine hinreichend sichere Grundlage
KEI Einbeziehung nach der Equity-Methode – Inland Konzernabschluss auf der Grundlage un- für unser Prüfungsurteil darstellt.
MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006
101
 Bericht des Aufsichtsrates über den Kennzahlenglossar
Konzern­abschluss des Geschäfts­jahres
2006 an die Hauptversammlung

Der Aufsichtsrat hat im Laufe des Geschäftsjahres 2006 die ihm nach Gesetz und Sat- Capital Employed Eigenmittel + Langfristige Rückstellungen – Aktive latente Steuern + Nettokreditverschuldung
zung zukommenden Aufgaben wahrgenommen und zu diesem Zweck mehrere Sit-
zungen abgehalten. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig schriftlich und EBIT Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, Betriebserfolg
mündlich über den Gang der Geschäfte und die Lage des Konzerns der MCE AG Aus-
kunft gegeben. EBITDA EBIT + Abschreibungen – Auflösung negativer Firmenwerte
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 wurde vom bestellten Konzernab-
schluss­prüfer, der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesell­ EBITDA-Marge EBITDA / Umsatz
schaft, Kudlichstraße 41 – 43, 4020 Linz, ge­prüft. Nach dem uneinge­schränkten Be­stä­
tigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers entsprechen die Buch­führung und der EBT Ergebnis vor Steuern
Konzernabschluss den gesetzlichen Vor­schriften, vermittelt der Konzernabschluss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungs­gemäßer Buchführung ein möglichst getreues Bild Eigenmittel Eigenkapital + nachrangige Darlehen + Genussrechtskapital
der Vermögens-, Finanz- und Er­trags­lage des Konzerns und steht der Konzernlagebe-
richt im Einklang mit dem Jahresabschluss 2006. Eigenmittelqoute Eigenmittel / Bilanzsumme
Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht in seiner Sit-
zung vom 20. 4. 2007 geprüft und zustimmend zur Kenntnis genommen. Freier Cashflow Cashflow aus der Betriebstätigkeit – Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Den Mitarbeitern des Konzerns wird für die im Geschäftsjahr 2006 geleistete Arbeit
Dank und Anerkennung ausgesprochen. Gearing Nettokreditverschuldung / Eigenkapital

Linz, am 20. 4. 2007 Nettokreditverschuldung Verzinsliche Verbindlichkeiten – Liquide Mittel

Vorsitzender ROCE1 Return on Capital Employed

ROCE EBIT × (1 – Konzernsteuersatz) / [(Capital Employed laufendes Jahr + Capital Employed Vorjahr) × 0,5]

ROE Return on Equity

Gerhard R. Andlinger ROE EBT / [(Eigenmittel laufendes Jahr + Eigenmittel Vorjahr) × 0,5]

ROS Return on Sales

ROS EBIT / Umsatz

WACC Weighted Average Cost of Capital

1
Ohne Brücksichtigung des Ergebnisses aus abgegebenen Geschäften.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

102 103
 Wesentliche Beteiligungen

Unternehmensbereich Industrietechnik
Unternehmen Land / PLZ / Ort Straße Telefon Mail

Bohr- und Rohrtechnik GmbH A-1210 Wien Brünnerstraße 73 +43 1 29103-0 contact@bur.at
Chemserv Industrie Service GmbH A-4021 Linz St.-Peter-Straße 25 +43 732 6917-0 service@chemserv.co.at
Chemserv Krems GmbH A-3500 Krems Hafenstraße 77 +43 2732 887-8249 krems@chemserv.co.at
MCE AMSERV Automations- & Maschinenservice GmbH A-4560 Kirchdorf / Krems Lauterbacher Straße 7 +43 7582 62444-0 office@amserv.at
MCE Gerätetechnik GmbH & Co A-4600 Wels Boschstraße 48 +43 7242 78101-40 office@geraete.at
MCE Industrietechnik Linz GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 +43 732 6987-4740 contact@mcelinz.com
MCE Industrietechnik Salzburg GmbH & Co A-5020 Salzburg Bergerbräuhofstraße 31 +43 662 8695-238 office@mce-is.at
MCE Industrietechnik Zeltweg GmbH & Co A-8740 Zeltweg Alpinestraße 1 +43 3577 23333-0 office@vazm.com
MCE Standortservices GmbH & Co A-4021 Linz St.-Peter-Straße 25 +43 732 6917-2085 sylvester.peter@mce-stos.at
VAM GmbH & Co Anlagentechnik und Montagen A-4600 Wels Dieselstraße 2 +43 7242 406-0 contact@vam.at

MCE Energietechnik GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-0 office@mce-energietechnik.de
MCE Gerätetechnik Deutschland GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-800 kontakt@mce-geraetetechnik.de
MCE Industrietechnik Aschersleben GmbH D-06449 Aschersleben Güstener Straße 18 +49 3473 887-211 gf@mce-industrietechnik-asl.de
MCE Industrietechnik Nord GmbH D-21079 Hamburg Nöldekestrasse 4, Gebäude 724 +49 40 6468100-01 michael.vantriest@mce-de.com
MCE Industrietechnik Ost GmbH D-06237 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 +49 3461 43-2991 mce-industrietechnik@mce-de.com
MCE Industrietechnik West GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-0 kontakt@mce-industrietechnik.de
MCE Kraftwerksservice GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-0 kontakt@mce-industrietechnik.de
MCE Technischer Support GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 +49 234 5067-0 kontakt@mce-industrietechnik.de

MCE Industrietechnik Polska Sp. z o.o. PL-31 982 Kraków Al Jana Pawla II 196 +48 12 646 3947 office@mcepolska.com

MCE Industrietechnik Slovensko s.r.o. SK-943 03 Stúrovo Továrenská 1 +421 36 75628-00 info@mceslovensko.com

MCE Gulf Company (Limited Liability) KSA-31471 Dammam P. O. Box 3083 +966 503865120 michael.ferstl@mcelinz.com

MCE Industrietechnik Ost führt seit 1994

als Full Service Dienstleister der Totalraf-
finerie Mitteldeutschland GmbH die In-
standhaltung in den Gewerken Anlagen-,
Maschinen-, Elektro-, Mess-, Regel- und
Analysen­technik sowie an Steuerungen
durch und betreut das Prozessleitsystem
rund um die Uhr. Neben der Instandhal-
tung werden periodisch Teilanlagenstill-
stände organisiert und Investitionen zur
Anlagenverbesserung als Einzelprojekte
realisiert.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

104 105
 Unternehmensbereich Gebäudetechnik
Unternehmen Land / PLZ / Ort Straße Telefon Mail

Fiegl & Spielberger GmbH & Co A-6020 Innsbruck Langer Weg 28 +43 512 3333-0 info@fiegl.co.at
MCE Anlagenbau Austria GmbH & Co A-1230 Wien Oberlaaer Straße 331 +43 1 61036-464 office@mce-gt.at
MCE Building & Infrastructure Solution GmbH A-1230 Wien Oberlaaer Straße 331 +43 50606-4460 office@mce-bis.at
MCE Facility Services GmbH A-1230 Wien Oberlaaer Straße 331 +43 1 61036-0 office.fm@mce-bis.at

MCE Gebaeudetechnik Bulgaria EOOD BG-1404 Sofia Bulvar Bulgaria, g. k. Bokar, 12 B +359 2 4894593 office@mce-bulgaria.com

MCE Building Technology Česko s.r.o. CZ-100 00 Praha 10 V Korytech 20 / 3234 +420 274 012503 info@mce-bt.cz

MCE Anlagenbau Germany GmbH D-65760 Eschborn Mergenthalerallee 10 – 12 +49 6196 7744-100 frankfurt@mce-anlagenbau.de
Stangl GmbH D-94469 Deggendorf Gstocketwiesenstraße 9 +49 991 3104-0 info@mce-stangl.de

MCE Anlagenbau Hungária Kft. H-1116 Budapest Temesvár u. 20 +36 1 464-3770 office@mce-gt.hu

MCE Anlagenbau Polonia Sp. z o.o. PL-02 119 Warszawa ul. Pruszkowska 17 +48 22 57257-21 office@anlagenbau-polonia.pl
Stangl Polska Sp. z o.o. PL-58 300 Wałbrzych ul. Mazowiecka 3 +48 74 64888-10 info@mce-stangl.pl
Wavicon Technics Polska Sp. z o.o. PL-05 092 Łomianki ul. Warszawska 31 +48 22 7513037 office@mce-wavicon.com.pl

MCE Gebaeudetechnik Romania SRL RO-010073 Bucuresti Calea Victoriei, nr. 155, bl. D 1, tronson 6, et. 1, sect. 1 +40 21 3118800 info@mce-stangl.ro

In den dreieckigen Glasflächen des von

Carsten Nicolai entworfenen Oktaeders, der
sich am Kleinen Schlossplatz unmittelbar
neben der Glasfassade des Kunstmuseums
Stuttgart fast zehn Meter hoch in den
Himmel erhebt, spiegelt sich die Zentrale
der Baden-Württembergischen Bank.
Das Gebäude wurde zwischen 1963 und
1968 errichtet, Architekt Rolf Gutbrod er-
hielt dafür 1972 den Paul-Bonatz-Preis.
Bei der Generalsanierung des Gebäudes er-
neuerte Stangl – ein Unternehmen der MCE
Gebäudetechnik – alle haustechnischen
Einrichtungen.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

106 107
 Unternehmensbereich Stahl- und Maschinenbau
Unternehmen Land / PLZ / Ort Straße Telefon Mail

MCE Stahl- und Maschinenbau GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 +43 732 6987-8824 office@mce-smb.at
MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH & Co A-4031 Linz Wahringerstraße 34 +43 732 6987-3362 office@mce-map.at

MCE Slaný s.r.o. CZ-27 401 Slaný Netovická 538 +420 312 510 111 mceslany@mceslany.cz

MCE Nyíregyháza Kft. H-4400 Nyíregyháza Tünde u. 10 / a +46 42 460077 office@mcenyir.hu

MCE Ukraine Ltd. UA-04053 Kiew Artema Street 73 +380 44 4867026

Im Zuge der Thüringer-Wald Auto­bahn er­

richte­te MCE in Arbeits­ge­meinschaft die
446 m lange Autobahnbrücke St. Kilian. Die
Talüberquerung besteht aus zwei parallelen
Verbundtragwerken mit jeweils 9 Feldern.
Dick­wan­dige Stahlrohre, ver­bunden über
ins­gesamt 210 massive Stahlgussknoten
bilden die untenliegende, 3-gurtige Fach-
werkskonstruktion. Mit dem gewählten Ver-
bundtragwerk mit Rohrfachwerk und Guss­
knoten wurde Neuland in der Brü­cken­bau­
technologie beschritten.

MCE Geschäftsbericht 2006 MCE Geschäftsbericht 2006

108 109
 Unternehmensbereich Personalservices
Unternehmen Land / PLZ / Ort Straße Telefon Mail

MCE Consulting GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 +43 732 6987-73961 christine.gabor@mce-consulting.at
MCE IFAS Personalservices GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 +43 732 6987-6760 handschuh@ifas.co.at
VACE Engineering GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 78 +43 732 6987-4131 contact@vace.co.at

Dr. Stern GmbH Personaldienstleistungen Ludwigsburg D-71638 Ludwigsburg Myliusstraße 6 +49 7141 929551 info@drstern.de
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