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Verbotene
Liebe
Ein neues Buch und eine Ausstellung im Rathaus dokumentieren
eindrucksvoll die Verfolgung Homosexueller in Hamburg

Bis vor 30 Jahren war Schwulsein in Deutschland stellung im Hamburger Rathaus zu sehen. Die Kontinuität der Verfolgung funktionierte nicht
kriminell: Einvernehmliche homosexuelle Handlun- Wie bereits der erste Band „Hamburg auf ande- nur, weil die zuständigen Beamten oft nahtlos ihre
gen standen unter Strafe. Die Nationalsozialisten hat- ren Wegen“ leistet das neue Buch eine in Deutsch- NS-Karrieren fortsetzten. Es gab auch einen breiten
ten 1935 den Strafrechtsparagraphen 175 soweit ver- land einmalige Dokumentation schwuler Geschichte. gesellschaftlichen Konsens. Beispielhaft ist eine Art
schärft, dass schon ein kecker Blick zur Verhaftung Mehr noch: Auch die Situation lesbischer Frauen in Randnotiz des Buches, mit der die damals vorherr-
führen konnte. Dieses Sonderrecht blieb auch in der Hamburg wird aufgearbeitet, hinzu kommen die Bio- schende Stimmung auf den Punkt gebracht wird. In
Bundesrepublik 20 Jahre lang unangetastet. Die Ver- graphien all jener homosexuellen NS-Opfer, für die einem Leserbrief an die Illustrierte „Quick“ schreibt
folgung, die damit einher ging, zeigt eine traurige in Hamburg bisher Stolpersteine gelegt wurden. So ein schwuler Mann: „Silvester 1964/65 war ich mit
Kontinuität von 1933 bis 1969. Allein in den ersten entsteht ein eindrucksvolles Gesamtbild der Homo- meinem Freund bei einem Ehepaar eingeladen. Es
zehn Jahren der neuen Bundesrepublik wurde ge- sexuellenverfolgung in Hamburg. war dort sehr nett, wir fuhren in bestem Einverneh-
gen rund 100 000 Schwule ermittelt, in etwa der Faktenreich und mit zahlreichen Abbildungen ver- men wieder fort. Fünf Wochen später wurde ich früh
Hälfte der Fälle kam es zu Verurteilungen. sehen zeichnen die Autoren ein dunkles Kapitel der um sechs Uhr aus dem Bett geklingelt. Die Frau un-
„Wie in der NS-Zeit gehörten Denunziation und Stadtgeschichte nach. Ein Schwerpunkt liegt dabei seres Gastgebers zu Silvester hatte uns angezeigt.
Erpressung für Homosexuelle zum Alltag“, schreiben auf der Zeit nach 1945. Zu den großen Leistungen […] Bei der Verhandlung im vergangenen Herbst be-
die Autoren des Buches „Homosexuellenverfolgung der Autoren gehört es, nicht nur aktenkundige kam ich eineinhalb Jahre Gefängnis.“ SM
in Hamburg 1919 bis 1969“, das gerade erschienen Schicksale recherchiert zu haben, sondern viele noch
ist. Ulf Bollman, Gottfried Lorenz und Bernhard Ro- lebende Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen. De- Bernhard Rosenkranz, Ulf Bollmann, Gottfried Lorenz:
„Homosexuellen-Verfolgung in Hamburg 1919 - 1969“.
senkranz legen damit ihr zweites Geschichtslese- ren Biographien sind durch ihre lange Zeit verbote- 316 Seiten mit ca. 270 Abbildungen, Lambda Edition,
buch vor. Parallel dazu ist ab 7. Mai ihre große Aus- ne Liebe bis heute geprägt. 24,80 Euro. www.lambda-edition.de

Das Foto entstandi m Gustav-Mahler-Park am Dammtor, bis heute ein beliebtes Cruisinggelände. 2007 wurde beschlossen, den Weg
durch den Park nach Hans Grahl zu benennen; der Heldentenor ist eines der prominentesten homosexuellen NS-Opfer aus Hamburg
Foto: Stephan Pflug

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Foto: Stephan Pflug


Rolf Micco Kaletta heute im Deutschen Schau-
spielhaus. Hier spielte der 67-Jährige zuletzt in
dem Dokumentarstück „Die Kümmerer“

Abgetanzt
Verbote und Verfolgung: Rolf Micco Kaletta erinnert sich an das schwule Leben vor 1969

„Heute kommt der Bus aus Hamburg. Wir begrüßen „Bohème“ am Valentinskamp war, erinnert sich: „Das lichen Toiletten. Ab 1961 wurde deren Überwachung
die Hamburger, seid alle pünktlich“. So euphorisch Tanzen war für mich eine gute Möglichkeit, mit Män- in Hamburg intensiviert. Wer dort wegen „zweckwi-
wurden im „Wielandseck“ in Hannover anfang der nern Kontakt aufzunehmen.“ Das Verbot traf ihn drigen Verhaltens“ erwischt wurde, bekam Hausver-
60er-Jahre die Gäste aus der Hansestadt erwartet. sehr: „Dass man uns dieses Vergnügen von heute bot erteilt. Die Behörden registrierten die Daten in
„Gegen 20 Uhr kam der Reisebus um die Ecke und auf morgen genommen hatte, war meine größte Ent- Fahndungskarteien (Rosa Listen), verschickten einen
die hannoverschen Tunten begrüßten die Hambur- täuschung, die ich überhaupt an Verboten oder Re- Toilettenverbotsschein und schreckten auch nicht
ger Tunten, sogar mit Rosen“, erinnert sich Rolf Micco glementierungen erfahren habe.“ davor zurück, Arbeitgebern Meldung zu machen. Rolf
Kaletta, damals Anfang 20. „Es wurde getanzt und Es war nicht Micco Kaletta wollte Beamter werden. Während sei-
gefeiert, bis der Bus am nächsten Tag nur noch halb- die einzige Maß- ner Ausbildung in Lüneburg erhielt er Einsicht in die
voll nach Hamburg zurück fuhr.“ nahme, mit der Personalakten von Lehrern, die in 175er-Verfahren
Seit November 1960 war es in Hamburg verboten, sich eine Neben- verwickelt waren. „Häufig wurden Existenzen zer-
dass Männer mit Männern tanzten. So mussten die justiz in der Han- stört. Da wurde mir bewusst, dass ich mich ver-
Schwulen in die umliegenden Großstädte auswei- sestadt etablier- stecken musste“, erinnert er sich. Aus Angst, ent-
chen, nach Hannover oder nach Bremen. Das Ham- te. Selbst, wenn deckt zu werden, verlagerte er sein Privatleben ins
burger Wirtschafts- und Ordnungsamt verwies auf sie nicht vor Ge- anonyme Hamburg.
Paragraph 175 und teilte betroffenen Wirten mit: „Der richt standen, 1965 lernte Kaletta den Zollbeamten Rolf Frisch
Tanz unter Männern stellt in Ihrem Lokal eine Gefahr drohte schwu- kennen, der bis zu dessen Tod im Jahr 1996 sein Le-
für die Sittlichkeit dar.“ Davor müssten die Gäste ge- len Männern exis- bens- und Geschäftspartner war. Im Laufe der Zeit
schützt werden. tenzielle Gefahr, wurde der psychische Druck, von Vorgesetzten ent-
Rolf Mico Kaletta, der damals Stammgast im etwa auf öffent- deckt zu werden, so groß, dass die beiden sich ent-

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Hausverbot auf der Klappe: Ein Toilettenverbotsschein aus dem Jahr 1974

schlossen, aus dem Staatsdienst auszuscheiden. Im April 1968 eröffneten sie in


Hannover ein schwules Lokal, den „Vulkan“ (später auch der Name ihrer Sauna).
Dort feierten sie den 1. September 1969, an dem die Reform des Paragraphen
175 in Kraft trat, als Tag der Befreiung: Sex zwischen erwachsenen Männern
wurde straffrei. „Wir konnten es kaum erwarten, dass man sich ohne Strafe
umarmen und küssen konnte“, so Kaletta. „Wir waren alle in einem Freuden-
taumel. Endlich brauchten wir uns nicht mehr zu verstecken. Über Nacht gab
es zwei Millionen Kriminelle weniger.“ Auch das Nachrichtenmagazin Der Spie-
gel widmete dem Ereignis eine Titelgeschichte und fragte auf dem Cover: „Das
Gesetz fällt – bleibt die Ächtung?“ Eine rhetorische Frage, denn auch der Spie-
gel kannte die Allensbach-Umfrage aus dem gleichen Jahr. Danach stuften
mehr als 80 Prozent der Deutschen Homosexuelle in der sozialen Rangfolge
niedriger ein als Prostituierte. BR/SM
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Foto: privat

Änderungen vorbehalten

Rolf Micco Kaletta (rechts) 1968 mit seinem Freund Rolf Frisch
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Aus Liebe
zum Vater
Folkert Bockentien engagiert sich für
die Stolperstein-Initiative. Er tut es
aus Zuneigung: Sein Vater war schwul

Folkert Bockentien 1955 auf dem Arm seines Vaters Karl und heute (kl. Foto)

„Aus Liebe zu meinem Vater“ steht auf einem führen zu können. Seine Ehefrau wusste
der Plakate, das der Hamburger Fotograf Chris zunächst nichts von seinen homosexuellen
Lambertsen für die Stolpersteininitiative „Ge- Gefühlen. Nach der Zeugung eines Kindes hat-
meinsam gegen das Vergessen“ entwarf. Ab- ten sie nie wieder Sex miteinander. Bocken-
gebildet ist Folkert Bockentien. „Damit wollte tien führte, wie viele schwule Männer in der
ich meine Zuneigung zu meinem homosexu- Bundesrepublik, ein Doppelleben. „Er kam
ellen Vater zum Ausdruck bringen. Er hat sehr abends später nach Hause, und in dieser ge-
früh mit mir darüber gesprochen, dass es stohlenen Stunde zwischen 18 und 19 Uhr hat
auch Männerbeziehungen geben würde und er wohl seine sexuellen Bedürfnisse ausge-
dass das nichts Schlimmes sei“, erzählt er. lebt.“
Fotos: Stephan Pflug, privat

„Rückblickend denke ich, dass er so für den Als Folkert Bockentien 14 oder 15 Jahre alt
Tag vorsorgen wollte, an dem ich etwas über war, wurde er von Schülern gefragt, ob er wüss-
seine sexuellen Neigungen erfahren würde.“ te, dass sein Vater „ein Homo“ sei. „Zunächst
Karl Bockentien (1921-2005) hat 1948 ge- war ich sehr erschrocken darüber. Ich ver-
heiratet, um sich so der Strafverfolgung zu traute mich meinem alten Schulfreund Ali an.
entziehen und ein „rechtmäßiges“ Leben Wir sind als Detektive losgegangen und ha-

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ben versucht, dem Gerücht auf die Spur zu kommen“, erinnert sich
der Kunst- und Gestalttherapeut. Mit einem Foto des Vaters suchten die
beiden die einschlägige Bar „Moin, moin“ auf, um dort nach ihm zu
fragen: „Wir betraten eine normale Bierkneipe. Durch eine weitere Tür
in der Herrentoilette kamen wir in einen zweiten Raum, das war das
Schwulenlokal. Dort tanzten viele Männer miteinander. Wir wurden
neugierig beäugt. Ein junger Mensch, der nur etwas älter als ich war, er-
kannte meinen Vater auf dem Foto und sagte mir, dass er mit ihm Sex
gehabt hätte.“
Bis zum Tod seines Vaters hat Folkert Bockentien mit ihm weder
über diese Entdeckungstour noch über dessen Homosexualität gespro-
chen. „Wir wussten es beide. Es war akzeptiert, das konnte ich ihm in
unseren letzten Gesprächen vermitteln. Er hatte über die Jahre eine
eigene Sprache entwickelt, um seine Gefühle zu Männern zu zeigen –
ohne direkt zu sein und ohne seine Frau bloßzustellen. Eine typische
Redewendung von ihm war, ‚er war ein schneidiger Kerl‘.“
Heute ist Folkert Bockentien seinem Vater dankbar: „Das war kein Va-
ter, der mit mir auf den Fußballplatz gegangen ist – das mache ich bis
heute nicht. Diese Art von Männlichkeit interessiert mich nicht. Er hat
mir vielmehr die Augen geöffnet für die Kunst und die schönen Dinge.
Er war ein liebevoller Vater mit mütterlichen Seiten. Ihm wäre sicher-
lich mulmig geworden, wenn er erfahren hätte, dass ich bei der Plakat-
aktion mitmache. Vielleicht wäre er auch stolz auf mich.“
Doch Folkert Bockentien machte auch andere Erfahrungen. Ein
langjähriger Freund wandte sich sang- und klanglos ab, nachdem er
das Plakat gesehen hatte. Kollegen sorgten sich, ob er denn schwul
sei – er wäre doch verheiratet. „Wie kann man sich als Hetero für die
Belange von Schwulen einsetzen?“ lautete eine der Fragen, 30 Jahre
nach der Reform des Paragraphen 175. Die Antwort fiel Folkert Bocken-
tien leicht: „Aus Liebe zu meinem Vater.“ BR/SM „Schneidiger Kerl“: Karl Bockentien posiert 1940 mit einem Freund
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Als Belustigungsobjekte beliebt: Transvestiten in Madame Lesters Night-Club Intermezzo. Die Sittenpolizei behandelte die Damen oft unmenschlich

Hamburger Weg
Bernhard Rosenkranz über die Schwulenverfolgung nach 1945 und die Ausstellung im Rathaus

h Bernhard, eure Ausstellung zur Homosexu- h Bis 1945 galten Homosexuelle offiziell als sion Homo“, hatte in der Nachkriegszeit ihren Sitz in
ellenverfolgung in Hamburg wird ab 7. Mai im „Volksschädlinge“. Was hat sich nach Ende der Davidwache. Gleichtzeitig waren in der Nähe zahl-
Rathaus gezeigt. Ein besonderer Moment? der Nazi-Diktatur verändert? reiche Travestie-Cabarets. Hier hatte die Polizei un-
Ja, das hat einen großen symbolischen Wert. Im Rat- Im Grunde nur, dass es keine Konzentrationslager mittelbaren Zugriff. Und sie ist gerade mit den Trans-
haus wird nicht nur Politik für Heterosexuelle ge- mehr gab. Dieses Damoklesschwert war nicht mehr vestiten oft unmenschlich umgegangen. Gleichzeitig
macht, sondern auch für Lesben und Schwule. An- vorhanden. Aber das Strafmaß nach Paragraph 175 wurde der Star der Szene, Ramonita Vargas, in den
dererseits sind hier aber auch Debatten wie jene über war genau so hoch wie in der NS-Zeit. Entscheidend ist berühmten Film „Polizeirevier Davidswache“ von Jür-
das Toilettenverbot geführt worden. auch die so genannte Nebenjustiz, etwa das Hambur- gen Roland eingebaut, um sich dort auszuziehen.
ger Tanzverbot oder die Klappenspiegel.
h Was gibt es Neues in der Ausstellung? h Der Paragraf 175 wurde 1969 reformiert.
Wir dokumentieren, dass es Schwule und Lesben quer h Dafür brauchte es einen gesellschaftlichen Hat das die Lebenssituation von Schwulen und
durch alle Schichten und durch alle Opfergruppen Konsens. Lesben spürbar verändert?
gibt: vom Obdachlosen bis zum honorigen Kaufmann. Den gab es quer durch alle Parteien und durch die Ein Zeitzeuge sagt das ganz plakativ: Von heute auf
Und natürlich auch schwule Juden. Wir zeigen Neues christlichen Kirchen – da waren sich alle einig. morgen gab es Tausende von Kriminellen weniger.
über lesbische Frau- Damit war ein großes Aufatmen verbunden. Bis dahin
en, über schwule Re- h Welches Klima herrschte damals in hatte es bei schwulen Männern sehr viele Schutzme-
gimekritiker und Pa- Hamburg? chanismen gegeben, etwa, dass man nie seinen richti-
zifisten. Es wird ja Es hieß, Hamburg sei liberaler. Deshalb sind viele Ber- gen Namen sagte, den Nachnamen nicht nannte oder
häufig gar nicht ge- liner zugezogen, beispielsweise Kneipenwirte. In Ham- niemanden mit nach Hause nahm. Alles aus der
sehen, dass es auch burg hatte man die einschlägigen Kneipen nämlich Angst, möglicherweise erpresst zu werden.
schwule Wider- nicht geschlossen, weil man im Grunde froh war, dass
standskämpfer gab man „Nester“ hatte, um die Schwulen zu beobachten. h Wann hat die Verfolgung wirklich
oder schwule Kom- Das trifft übrigens auch auf die Lesben zu, die genau aufgehört?
munisten. Und wir so observiert wurden. Die Folgen spüren wir heute noch. Diese Ängste und
haben eine Tafel über Vorsichtsmaßnahmen gehen in Fleisch und Blut über.
die Deportation jüdi- h Wie haben sich die Behörden verhalten? Das hat sich bei vielen Älteren weitergetragen.
Bernhard Rosenkranz scher Homosexueller. Die Sittenpolizei, die so genannte „Fahndungskommi- INTERVIEW: STEFAN MIELCHEN

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Stadtgeschichte
Veranstaltungsreihe zur Homosexuellen-Verfolgung
Bis zum Herbst führt die Initiative „Gemeinsam gegen das Vergessen“
26 Veranstaltungen zur Hamburger Homosexuellengeschichte durch.
Einige Höhepunkte im Mai:
Buchpräsentation. Die Autoren Ulf Bollmann und Gottfried Lorenz so-
wie Verleger Michael Hartleben stellen das Buch „Homosexuellen-Verfol-
gung in Hamburg 1919-1969“ vor und führen in die Ausstellung im Rat-
haus ein. 4. Mai, 20 Uhr, Buchladen Männerschwarm.
Ausstellung. Die Ausstellung in der Diele des Hamburger Rathauses    E 
    
läuft vom 7. bis 28 Mai. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 10 bis       
17 Uhr, So 10 bis 16 Uhr. Am 21. Mai geschlossen.
Gottesdienst. „Gedenken hält Erinnerung wach“: Gottesdienst mit Bischö-
fin Maria Jepsen am Tag der verfolgten Homosexuellen. Grußwort: Staats-
rat Dr. Michael Voges, Musik: Schola Cantorosa. 10. Mai, 18 Uhr, St. Georgs-
kirche
Lesung. „Gib es zu, ihr habt Schweinereien zusammen getrieben!“ Collage
aus Dokumenten, Zeitzeugenberichten und Lyrik zur Homosexuellen-
Verfolgung. 17. Mai, 15 Uhr, Untersuchungsgefängnis, Holstenglacis 3.
(Anmeldung erforderlich: ulf.bollmann@gmx.de)
Stadtrundgang. „Queer durch die City: Vom Schwarzen Meer zum Jung-
fernstieg.“ Streifzug durch 50 Jahre schwul-lesbischen Lebens mit Ulf p-AI
Bollmann und Gottfried Lorenz. 27. Mai, 18 Uhr, Treffpunkt Rathaus, -Op&Rp5HR
Haupteingang. 3Ap5HR\3Op5HR
'EMEINSAMGEGENDAS6ERGESSENp3TOLPERSTEINEFÓRHOMOSEXUELLE.3 /PFER
Alle Termine im Programmkalender ab Seite 44 sowie unter
WWWHAMBURG AUF ANDEREN WEGENDESTOLPERSTEINE
www.hamburg-auf-anderen-wegen.de/stolpersteine

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