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März 2006
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iv
Inhalt
Inhalt
Willkommen bei Erbauen Ihrer Welt, einer informativen Einführung in die
Konstruktion und Visualisierung mit AutoCAD-Volumenmodellen. Wenn Sie
bisher noch nicht die Zeit gefunden haben, sich mit dem Modellieren von
Volumenkörpern zu beschäftigen, oder aber bereits damit vertraut sind
und einige nützliche Tipps und Tricks kennen lernen möchten, sollten
Sie weiterlesen.
Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Einrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Speicherort der Zeichnungsdateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2 Kapitel 1 Einführung und Einrichtung
Ziele
Im Handbuch Erbauen Ihrer Welt werden wichtige Konzepte und Methoden der Modellierung von
Voulmenkörpern erläutert. Sie lassen sich auf die konzeptuelle Konstruktion und Visualisierung
in vielen verschiedenen Branchen anwenden, darunter Architektur, Maschinenbau sowie Hoch-
und Tiefbau. Im Folgenden sind die Ziele dieses Handbuchs aufgeführt:
Voraussetzungen
Dieses Handbuch richtet sich an erfahrene AutoCAD-Benutzer. Um die Übungen in diesem
Handbuch durchführen zu können, sollten Sie mit Folgendem vertraut sein:
Wenn Sie mit AutoCAD noch nicht vertraut sind, wird empfohlen, dass Sie zunächst das
Handbuch Erste Schritte durchlesen. Das Handbuch Erste Schritte beinhaltet grundlegende
Informationen zum Programm sowie Lernprogramme. Sie erhalten das Handbuch Erste
Schritte wie folgt:
■ Wenn vorhanden, verwenden Sie den Gutschein für die Dokumentation, der in der
Produktverpackung enthalten ist.
■ Erwerben Sie das Handbuch unter www.autodesk.com, indem Sie Store > Learning and
Training > Manuals > Getting Started Guides wählen.
■ Verwenden Sie die kostenlose PDF-Version des Handbuchs Erste Schritte, die sich auf
der Installations-CD befindet. Klicken Sie im Medien-Browser auf die Registerkarte
Dokumentation.
Wenn Sie mit AutoCAD vertraut sind, können Sie mit dem Handbuch Erbauen Ihrer Welt
fortfahren.
Einrichtung 3
Einrichtung
Starten Sie AutoCAD, bevor Sie mit der Durcharbeitung dieses Handbuchs beginnen, und wählen Sie
dann im Werkzeugkasten Arbeitsbereiche den Arbeitsbereich 3D-Modellierung. Der Werkzeugkasten
Arbeitsbereiche befindet sich standardmäßig oben links im Fenster von AutoCAD.
Wenn der Werkzeugkasten Arbeitsbereiche nicht angezeigt wird, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf einen beliebigen Werkzeugkasten. Wählen Sie dann im Kontextmenü die
Option Arbeitsbereiche. Wählen Sie anschließend 3D-Modellierung aus der Dropdown-Liste.
Im Arbeitsbereich 3D-Modellierung werden mehrere Werkzeugkästen und Steuerelemente im
Befehls-Navigator zusammengefasst, sodass Sie bequem auf die am häufigsten verwendeten
Befehle und Einstellungen der 3D-Modellierung zugreifen können.
Inhalt
Ein 3D-Volumenmodell kann auf einfache Weise aus einem 2D-Entwurf erstellt
werden. Die Auswirkungen von Änderungen am Entwurf sind mit einem
3D-Modell viel einfacher zu visualisieren. Mit einem 3D-Volumenmodell lässt
sich Ihr Entwurf besser analysieren und präsentieren.
Isometrieansicht
2D-Zeichnung
In 3D extrudiert
Viele der Befehle und Einstellungen, die Sie bereits für 2D-Zeichnungen verwenden, werden
auch zum Erstellen und Ändern von Volumenmodellen verwendet. Diese Stühle wurden zum
Beispiel kopiert und gedreht.
Mit dem Befehl ABRUNDEN wurden die inneren und äußeren Kanten dieses Kunststoffbehälters
abgerundet. Zum Erstellen einer Bezugslinie über die Öffnung hinweg wurden die Mittelpunkt-
Objektfänge verwendet.
Alternative Entwurfsmöglichkeiten
Volumenmodelle können auf einfache Weise bearbeitet werden. Das Beschleunigen des
Entwurfs sowie die erhöhte Anzahl von Entwurfsiterationen verbessern die Qualität des
Entwurfs und verringern die Wahrscheinlichkeit, dass zu einem späteren Zeitpunkt noch
kostspielige Änderungen vorgenommen werden müssen.
Dieses Bogenvisier im alten Stil wurde verlängert, um die Leistung beim Bogenschießen zu
verbessern.
10 Kapitel 2 Einführung in Volumenmodelle
Nachdem Sie ein 3D-Volumenmodell erstellt haben, steht Ihnen eine für viele Anwendungen
nützliche Ressource zur Verfügung. In den folgenden Kapiteln erfahren Sie, wie einfach Sie
3D-Volumenkörper erstellen und ändern können.
12
Anzeigen von Modellen in 3D
Inhalt
Wenn Sie mit Volumenmodellen in 3D arbeiten, müssen Sie gut mit dem
Ändern von Ansichtspunkten und visuellen Stilen vertraut sein, um Klarheit
und einfache Verwendung gewährleisten zu können.
Neuer Vorratsraum
Neue Zierleisten
Neue Theke
Mit dem Befehl 3DORBIT können Sie die 3D-Ansicht am einfachsten dynamisch ändern.
TIPP Arbeiten Sie in 3D-Ansichten, um Objekte auf einfache Weise auswählen zu können und
Fehler aufgrund von visuell überlappenden Kanten zu vermeiden.
Dynamisches Ändern von Ansichten 15
TIPP Die Verwendung von Layern zum Organisieren von 3D-Modellen ist sehr wichtig. Deaktivieren
Sie nicht benötigte Layer, um die Anzahl der Objekte zu verringern, die gleichzeitig angezeigt werden.
16 Kapitel 3 Anzeigen von Modellen in 3D
Der Küchenentwurf wird zurzeit mit dem visuellen Stil 3D-Drahtkörper angezeigt. Sie können
aus mehreren visuellen Stilen wählen, und Sie können von einer Isometrieansicht in eine
perspektivische Ansicht wechseln.
Versuchen Sie es selbst:
1 Starten Sie den Befehl 3DORBIT, und klicken Sie mit der rechten Maustaste, um das
Kontextmenü anzuzeigen.
2 Klicken Sie auf Visuelle Stile > Realistisch.
3 Ändern Sie die Ausrichtung der Ansicht, um den Umbauplan besser darstellen zu können.
4 Klicken Sie im Kontextmenü auf Perspektive, und probieren Sie verschiedene
Ansichtswinkel aus.
5 Ändern Sie Ihre Position in Bezug auf die Küche, indem Sie auf Sonstige Navigationsmodi >
Entfernung anpassen klicken und dann den Mauszeiger nach oben bewegen, um sich in die
Mitte der Küche zu bewegen.
6 Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und klicken Sie dann auf Sonstige Navigationsmodi >
Abhängiger Orbit, um die Küche aus der Mitte der Küche zu betrachten. Drücken Sie die
ESC-Taste, um den Befehl zu beenden.
7 Klicken Sie auf die Schaltfläche Layout in der Mitte der Statusleiste unten im
Anwendungsfenster, um ein Layout mit mehreren Ansichten der Küche anzuzeigen.
8 Schließen Sie die Zeichnung.
TIPP Wenn Sie nur einige Objekte in einem Modell anzeigen möchten, wählen Sie die Objekte
aus, bevor Sie den Befehl 3D-Orbit ausführen, sodass nur die ausgewählten Objekte bei 3D-Orbit-
Verfahren sichtbar sind.
In der nächsten Übung wird ein Volumenmodell einer Pleuelstange eines Sport-Oldtimers verwendet.
Dynamisches Ändern von Ansichten 17
TIPP Volumenmodelle lassen sich in der Regel einfacher erstellen und Fehler eher vermeiden,
wenn die Schattierung aktiviert ist und dadurch die visuelle Überladung von 3D-Ansichten
verringert wird.
18 Kapitel 3 Anzeigen von Modellen in 3D
VIEWRES
FACETRES
ISOLINES
DISPSILH
Nachdem Sie diese Einstellungen geändert haben, verwenden Sie den Befehl REGEN, um die
Ergebnisse anzuzeigen.
ANMERKUNG Wählen Sie die Registerkarte Einstellungen, um weitere Optionen für die
Grafikanzeige zu verwenden. Klicken Sie auf Leistungseinstellungen und dann auf Manuelle
Feinabstimmung. Diese Optionen werden automatisch der von Ihnen verwendeten Hardware
entsprechend optimiert, Sie können die Einstellungen jedoch auch manuell steuern.
Steuern der Anzeigeeigenschaften von Volumenmodellen 19
Mit der Systemvariablen ISOLINES wird die Netzdichte von Drahtkörpern auf allen gebogenen
Flächen in einer Zeichnung gesteuert. Diese Einstellung bezieht sich auf Drahtkörperanzeigen
von Volumenmodellen. Der Vorgabewert ist 4, wobei typische Werte je nach den gegebenen
Bedingungen von 0 bis 16 reichen.
ISOLINES = 4 ISOLINES = 8
Mit der Systemvariablen VIEWRES (Ansichtsauflösung) wird die Glätte von gebogenen Kanten
und Isolinien in Drahtkörperanzeigen von Volumenmodellen gesteuert. Die Vorgabeeinstellung
ist 1000, wobei Sie jedoch auch einen höheren Wert wählen können. Vergrößern und verkleinern
Sie die Ansicht, nachdem Sie die Einstellung für VIEWRES geändert haben, um den Unterschied
zu sehen.
Mit der Systemvariablen DISPSILH wird festgelegt, ob die Silhouettenkanten von gebogenen
Flächen in die Drahtkörperanzeige von Volumenmodellen einbezogen werden.
TIPP Sie können für die Systemvariable ISOLINES den Wert 0 und für DISPSILH den Wert 1 festlegen,
um auf diese Weise Volumenkörper mit einer möglichst geringen Zahl von Drahtkörper-Anzeigelinien
darzustellen.
DISPSILH = 1 DISPSILH = 0
ISOLINES = 0 ISOLINES = 2
Mit der Systemvariablen FACETRES (Facettenauflösung) wird die Glätte von gebogenen Kanten in
schattierten und gerenderten Ansichten von Volumenmodellen gesteuert. Die Vorgabeeinstellung
ist 0.5, wobei diese jedoch häufig auf mindestens 2 erhöht wird. Verwenden Sie nach dem Ändern
der Einstellung für FACETRES den Befehl REGEN oder RENDER, um den Unterschied zu sehen.
Die dargestellten Ansichtsrichtungen sind stets relativ zum Weltkoordinatensystem (WKS) und
nicht zum aktuellen Benutzerkoordinatensystem (BKS). Darüber hinaus wird in AutoCAD die
architektonische Konvention angewendet, bei der die XY-Ebene als Ansicht von oben bzw.
Draufsicht definiert wird, und nicht die Maschinenbaukonvention, bei der die XY-Ebene als
Vorderansicht festgelegt ist.
ANMERKUNG Sie können auch über den Befehls-Navigator, den Werkzeugkasten Ansicht
und das Menü Ansicht auf voreingestellte Ansichten zugreifen. Wenn Sie eine voreingestellte
orthogonale Ansicht über eines dieser Benutzeroberflächenelemente auswählen, wird das BKS
automatisch so geändert, dass die XY-Ebene mit der Ebene am Bildschirm parallel ist. Dieses
Verhalten ist bei der 3D-Modellierung möglicherweise nicht erwünscht.
Oben ISO-Ansicht SO
Vorne Rechts
Angeben von genauen Ansichten 23
TIPP Überprüfen Sie die Genauigkeit von 3D-Modellen anhand von orthogonalen Ansichten. Bei der
Arbeit in 3D entstehen leicht visuelle Täuschungen, wie die folgende Abbildung verdeutlicht.
Perspektivische Projektion
Zum Ein- und Ausblenden der
Steuerungsleiste klicken
Visuelle Stile
Röntgen-Modus
Der Befehls-Navigator wird automatisch angezeigt, wenn Sie den Arbeitsbereich 3D-Modellierung
auswählen. Wenn der Befehls-Navigator geschlossen ist, können Sie ihn erneut anzeigen, indem Sie
Extras > Paletten > Befehls-Navigator wählen, oder indem Sie in der Befehlszeile befnav eingeben.
Versuchen Sie es selbst:
1 Öffnen Sie im Ordner \Help\buildyourworld die Zeichnung 31 Kitchen.dwg oder 32 Conrod.dwg.
Wenn der Befehls-Navigator nicht an der Seite des Anwendungsfensters fixiert ist, fixieren Sie
ihn, indem Sie die Titelleiste zur rechten Seite des Anwendungsfensters ziehen.
2 Klicken Sie im fixierten Befehls-Navigator in der oberen linken Ecke auf die Schaltfläche [-],
um den Befehls-Navigator zu verankern. Hierdurch wird die Funktion Autom. ausblenden für
den Befehls-Navigator aktiviert.
Der Befehls-Navigator wird ausgeblendet, um den Anzeigebereich zu maximieren. Es wird
empfohlen, das Fenster des Befehls-Navigators, der Werkzeugpaletten und der
Eigenschaftenpalette bei der Arbeit verankert zu lassen.
Verwenden des Befehls-Navigators 25
3 Bewegen Sie den Mauszeiger über die Titelleiste des ausgeblendeten Befehls-Navigators,
um ihn einzublenden. Klicken Sie auf die einzelnen großen Steuerungsleistensymbole,
um die Steuerungsleisten ein- oder auszublenden. Für einige Steuerungsleisten wird die
entsprechende Werkzeugpalette automatisch angezeigt.
4 Klicken Sie im Befehls-Navigator auf Perspektivische Projektion, klicken Sie auf das
Steuerelement Visuelle Stile, und wählen Sie dann in der Dropdown-Liste die Option
Realistisch. In der Abbildung oben ist dargestellt, wo sich diese Steuerelemente befinden.
5 Klicken Sie im Befehls-Navigator auf Abhängiger Orbit. Klicken Sie dann auf die Ansicht
im Zeichenbereich, und ziehen Sie sie.
6 Klicken Sie im Befehls-Navigator auf Röntgen-Modus.
7 Klicken Sie auf Abhängiger Orbit. Klicken Sie auf die Ansicht im Zeichenbereich,
und ziehen Sie sie.
Beachten Sie, dass Sie nun auf einfache Weise auf die verborgenen Kanten und
Objektfangpositionen zugreifen können.
8 Drücken Sie die ESC-Taste, um den Befehl 3D-Orbit zu beenden. Schließen Sie die
Zeichnung.
26
Steuern der Arbeitsebene
Inhalt
Die XY-Ebene des Benutzerkoordinatensystems (BKS) wird als Arbeitsebene
bezeichnet. Für die Arbeit in 3D ist es wichtig, dass Sie mit dem Ändern der
Position und der Ausrichtung des BKS vertraut sind.
3 Stellen Sie im Augenblick sicher, dass die Schaltfläche DBKS (Dynamisches BKS) auf
der Statusleiste deaktiviert ist. Sie verwenden diese Funktion erst zu einem späteren
Zeitpunkt.
4 Klicken Sie auf Extras > Neues BKS > 3 Punkte, und geben Sie die folgenden
Punktpositionen an.
TIPP Bei einer sehr dünnen Fläche kann es leicht vorkommen, dass Sie in den vorherigen
Schritten auf den falschen Scheitelpunkt klicken. Verwenden Sie die Vergrößerungsfunktion des
Mausrads, um die Objektfangpositionen, die sehr nahe beieinander liegen, zu vergrößern.
30 Kapitel 4 Steuern der Arbeitsebene
Im folgenden Beispiel wurden die Rechtecke und der Kreis auf der Arbeitsebene erstellt. Diese Objekte
können später in Volumenkörper konvertiert und mit anderen Volumenkörpern kombiniert werden.
Die Objekte wurden mit häufig verwendeten 2D-Befehlen erstellt und geändert.
TIPP Sie können eine Ansicht der XY-Ebene des aktuellen BKS mit dem Befehl DRSICHT angeben.
Dieser Befehl eignet sich sehr gut, um visuell zu überprüfen, ob die Position der Objekte auf der
Arbeitsebene korrekt ist.
Das BKS lässt sich auf einfache Weise wieder am Weltkoordinatensystem ausrichten. Klicken
Sie auf Extras > Neues BKS > Welt.
32 Kapitel 4 Steuern der Arbeitsebene
Verwenden Sie die Option Z-Achse des BKS-Befehls, um die Z-Achse direkt anzugeben.
3 Klicken Sie für das rote Garagentor auf Extras > Neues BKS > Z-Achse, um die Z-Achse des
BKS an den beiden Endpunkten entlang der äußeren Oberkante des Tors auszurichten.
Achten Sie darauf, dass nicht die innere Kante des Tors gefangen wird.
4 Starten Sie den Befehl DREHEN, um das Garagentor zu öffnen, wählen Sie das Garagentor
aus, und geben Sie die obere linke Ecke als Basispunkt an. Verschieben Sie den Mauszeiger,
um das Tor zu öffnen.
5 Verwenden Sie die Z-Achsen-Option, um die Z-Achse an der Seitenkante einer der blauen
Kellerklappen auszurichten.
Dieses Mal verschieben Sie nicht den Mauszeiger, um die Klappen zu öffnen, sondern
geben einen Wert für einen Winkel ein.
Damit sich die Klappen nach außen öffnen, müssen Sie wissen, ob der Drehwinkel positiv
oder negativ sein muss. Standardmäßig erfolgt bei Eingabe eines positiven Winkels eine
Drehung gegen den Uhrzeigersinn.
34 Kapitel 4 Steuern der Arbeitsebene
Sie können sich die Drehrichtung am einfachsten anhand der Rechte-Hand-Regel merken.
Zeigen Sie mit dem Daumen Ihrer rechten Hand in die Richtung der positiven Z-Achse des
BKS. Ihre Finger krümmen sich in der positiven Drehrichtung.
TIPP Sie können die Funktion Dynamisches BKS auch mit dem Befehl BKS verwenden. Dies ist eine
schnelle und zuverlässige Methode, um sicherzustellen, dass sich die XY-Ebene des BKS genau auf der
Ebene befindet, auf der Sie arbeiten möchten.
36 Kapitel 4 Steuern der Arbeitsebene
3 Klicken Sie in der Nähe des Scheitelpunkts, damit der Endpunkt-Objektfang den BKS-Ursprung
am Scheitelpunkt findet. Achten Sie darauf, dass Sie mit dem Mauszeiger keine andere Kante
schneiden.
4 Verwenden Sie diese Methode, um das BKS auch auf anderen Ebenen präzise zu ermitteln.
5 Schließen Sie die Zeichnung.
ANMERKUNG Deaktivieren Sie die Funktion DBKS, wenn Sie die Objektfangspur (OTRACK)
oder die Spurverfolgung (POLAR) verwenden möchten.
Erstellen von Basis-Volumenkörpern
Inhalt
Um grundlegende 3D-Volumenkörper zu erstellen, können Sie geschlossene
Objekte, z. B. geschlossene 2D-Polylinien, extrudieren und um eine Achse
drehen oder ein Sweeping entlang eines Pfads durchführen. Sie können
Volumenkörper auch anhand von Grundkörpern erstellen, zu denen Quader,
Zylinder, Pyramiden und Kugeln zählen.
Extrusions-
richtung
Nachdem Sie Basis-Volumenkörper erstellt haben, können Sie diese mit anderen Volumenkörpern
kombinieren, um komplexere Volumenkörper zu erstellen. In der Abbildung unten wurden die
Fensteröffnungen beispielsweise durch Subtraktion aus den kompakten Wänden erstellt.
Im nächsten Kapitel erfahren Sie, wie Volumenkörper kombiniert werden. Zunächst machen
Sie sich mit dem Erstellen von Basis-Volumenkörpern vertraut.
Extrudieren von 2D-Objekten 39
Fundament der
geplanten Bibliothek
Beachten Sie, dass sich das Fundament des Gebäudes aus Linien und einem Bogen
zusammensetzt. Damit diese als einzelnes Objekt extrudiert werden können, müssen sie
in einer einzelnen 2D-Polylinie zusammengeführt werden. Dazu können Sie die Option
Verbinden des Befehls PEDIT oder den um einiges schnelleren Befehl UMGRENZUNG
verwenden.
4 Ändern Sie den aktuellen Layer in 32 BIBLIOTHEK, und vergrößern Sie die Linien und den
Bogen des Bibliothekfundaments.
5 Deaktivieren Sie folgende Layer: 20 EINFASSUNGEN UND WEGE, 21 LANDSCHAFT,
30 GEBÄUDE und 31 SPORTFELD.
6 Geben Sie in der Befehlszeile umgrenzung ein.
40 Kapitel 5 Erstellen von Basis-Volumenkörpern
Tipp Deaktivieren Sie die nicht benötigten Layer, und vergrößern Sie den Bereich der zu
erstellenden Umgrenzung. Hierdurch wird der Vorgang beschleunigt, da die Anzahl der zu
verarbeitenden Objekte verringert wird. Stellen Sie stets sicher, dass die XY-Ebene des BKS die
gleiche Ebene ist wie für die Objekte, die zum Erstellen der Umgrenzung verwendet werden.
Extrusionen müssen nicht immer nach oben erfolgen. In einigen Fällen ist es nützlich,
Objekte seitlich zu extrudieren. Auf diese Weise wurden der Herd und der Barhocker in den
vorherigen Abbildungen erstellt.
Extrusionsrichtung
der
Extrusionsrichtung der
geschlossenen Polylinie
zur Formung des Sitzes
Herd aus 31 Kitchen.dwg
Extrusionsrichtung der
Kreise zur Formung des
Fußes und des Korpus
Mit dieser Methode kann zum Beispiel eine Lagerhalle für den Campus erstellt werden.
6a Neuer Ursprungspunkt
7 Wählen Sie die Polylinienumgrenzung des Lagergebäudes, und drehen Sie sie wie gezeigt
um 90 Grad.
7b Drehen um 90 Grad
7a Basispunkt
8 Verschieben Sie die Polylinienumgrenzung auf die Kante des Gebäudefundaments. Verwenden
Sie dabei wie gezeigt die Objektfangmethoden.
44 Kapitel 5 Erstellen von Basis-Volumenkörpern
Zum Erstellen des 3D-Volumenkörpers starten Sie mit dem 2D-Schnitt der Felge. Wenn Sie
die Rotationsachse ermittelt haben, können Sie den Schnitt um bis zu 360 Grad drehen.
TIPP Wenn Sie in 3D arbeiten, empfiehlt es sich, die Koordinaten, Abstände und Längen von
Objekten regelmäßig zu überprüfen.
46 Kapitel 5 Erstellen von Basis-Volumenkörpern
3 Klicken Sie auf Zeichnen > Modellieren > Rotation. Wählen Sie den Schnitt der Fahrradfelge,
und geben Sie dann die Endpunkte der roten Rotationsachse wie gezeigt an.
In einigen Fällen müssen Sie ein Objekt um eine Achse drehen, die sich innerhalb des
Volumenkörpers befindet. In diesem Fall drehen Sie nur die Hälfte des Profils um die Achse,
wie in der folgenden Zeichnung eines Glases dargestellt.
Rotationsachse
2a Rotationsachse
2b Achsen-Endpunkt
2c Achsen-Endpunkt
2d 360 eingeben
TIPP Wenn beim Angeben einer Achse ein Endpunkt gefangen werden soll, bedeutet dies
in einigen Fällen, dass ein Objekt innerhalb eines Bereichs gefunden werden muss, in dem sich
viele weitere Objekte befinden. Statt den Endpunkt zu vergrößern, können Sie häufig schneller
arbeiten und Fehler vermeiden, indem Sie einen Mittelpunkt-Objektfang verwenden.
3 Ändern Sie mit der Option 3D-Orbit den visuellen Stil und die Ansicht des Glases.
4 Schließen Sie die Zeichnungsdatei.
Sweeping von 2D-Objekten entlang eines Pfads 49
3 Aktivieren Sie den Layer 00 REFERENZ. Die 2D-Polylinien und der Kreis, die den Stuhl
definieren, sind nun sichtbar.
4 Ändern Sie den Wert der Systemvariablen DELOBJ in 0 (Aus). Durch diese Einstellung wird
die definierende Geometrie des folgenden Sweeping-Verfahrens beibehalten.
50 Kapitel 5 Erstellen von Basis-Volumenkörpern
Kreis
5 Klicken Sie auf Zeichnen > Modellieren > Sweep. Wählen Sie den Kreis aus, und drücken
Sie die EINGABETASTE.
6 Wählen Sie den gezeigten Sweeping-Pfad. Der Kreis wird nicht gelöscht.
Zum Erstellen der diagonalen Strebe können Sie den gleichen Kreis entlang der diagonalen
Polylinie sweepen. Der Kreis muss nicht am Pfad ausgerichtet sein.
Sweeping von 2D-Objekten entlang eines Pfads 51
7 Geben Sie den Befehl SWEEP ein, und wählen Sie anhand einer Fensterauswahl den Kreis
aus. (Geben Sie an der Eingabeaufforderung zum Wählen von Objekten f ein). Sie müssen
so vorgehen, da sich der Kreis „unter“ dem kompakten Rohr befindet und nicht direkt
ausgewählt werden kann. Wählen Sie dann die verbleibende Polylinie als Pfad aus.
Fensterauswahl zum
Auswählen des Kreises
verwenden
2D-Polylinie auswählen
8 Nehmen Sie sich die Zeit, um mit dem Sweeping eigener geschlossener Objekte entlang
verschiedener Pfade zu experimentieren.
9 Schließen Sie die Zeichnungsdatei.
52 Kapitel 5 Erstellen von Basis-Volumenkörpern
Fehlende Skulptur
„Lolli“-Baum
„Extrudierter“
Baum mit
„Zusammengesetzter“
gefaster Krone
Baum
„Sternchen“-Baum
„Extrudierter Baum“
5 Vergrößern Sie die untere linke Ecke des Campusmodells, und zeigen Sie mit 3D-Orbit die
„Sternchen“-Bäume an, die am Eingang der Universität platziert wurden.
Diese Bäume wurden erstellt, indem ein importiertes Bild in AutoCAD verfolgt wurde und
die Polylinien dann in Regionen konvertiert wurden. Es wurden vier Regionen kopiert
und gedreht, um (bei Ansicht von oben) ein Sternchen-Muster zu erzeugen. Das Ergebnis
wurde als Block gespeichert.
12 Zeichnen Sie mehrere geschlossenen Splines, und extrudieren Sie diese um ca. 60 cm,
um ein Gebüsch zu erstellen.
Die Splines sind nicht sichtbar, da sie vom extrudierten Bordstein und Gras verdeckt
werden (es sei denn, Sie haben die BKS-Arbeitsebene auf die Höhe des Grases verschoben).
Sie können die Splines jedoch trotzdem auswählen und extrudieren.
Extrudierte geschlossene
Splines
Inhalt
Zum Zusammenführen von 3D-Volumenkörpern können Sie Boolesche
Operationen wie z. B. Vereinigung und Differenz verwenden. Sie können
neue Volumenkörper aus sich überschneidenden Volumen vorhandener
Volumenkörper erstellen, und Sie können auch Flächen und Kanten von
Volumenkörpern neu platzieren.
Mit Booleschen Operationen können Sie auch mehrere 2D-Regionen-Objekte in einer einzelnen
Region zusammenfassen, bevor Sie sie extrudieren. Die Rechtecke in den folgenden Abbildungen
wurden zuerst in Regionen konvertiert und dann kombiniert.
Zwei Regionen Vereinigung der roten Zwei Regionen Subtraktion der grünen
und blauen Regionen Region von der roten Region
ANMERKUNG Nach dem Anwenden von Booleschen Operationen bleiben die Kanten- und
Flächenfarben von 2D-Regionen und 3D-Volumenkörpern erhalten.
5 Klicken Sie auf Ändern > Volumenkörper bearbeiten > Vereinigung, und wählen Sie zwei
überlappende Objekte aus.
6 Klicken Sie auf Ändern > Volumenkörper bearbeiten > Differenz.
7 Wählen Sie ein anderes Objekt, und drücken Sie die EINGABETASTE.
8 Wählen Sie ein überlappendes Objekt aus, das Sie vom zuvor ausgewählten Objekt
subtrahieren möchten, und drücken Sie die EINGABETASTE.
Beachten Sie, dass der Befehl DIFFERENZ wie die Befehle STUTZEN und DEHNEN funktioniert,
da diese Befehle zwei Auswahlsätze verwenden: die Objekte, die beibehalten werden sollen,
sowie die Objekte, die von diesen subtrahiert werden sollen.
In der folgenden Abbildung zur Subtraktion werden zuerst die rote und die blaue Region
ausgewählt, dann wird die EINGABETASTE gedrückt. Die grüne Region wird zum Subtrahieren
von den ersten beiden Regionen ausgewählt. Im Ergebnis werden die drei Rechtecke in einer
einzigen Region zusammengefasst.
TIPP Sie können Volumenmodelle auf effiziente Weise erstellen, indem Sie Regionen in 2D
kombinieren und diese dann in 3D extrudieren, drehen oder sweepen.
60 Kapitel 6 Kombinieren und Ändern von Volumenkörpern
Der 2D-Schnitt einer Fahrradfelge im vorherigen Kapitel wurde mit dieser Methode erstellt.
TIPP Verwenden Sie die Indexfarbe 7, Weiß, möglichst nicht für Volumenkörper. Je nach
Hintergrundfarbe werden mit der Indexfarbe 7 erstellte Objekte schwarz oder weiß angezeigt.
Verwenden Sie für weiße Objekte stattdessen die True Color-Einstellung 255,255,255.
62 Kapitel 6 Kombinieren und Ändern von Volumenkörpern
5 Machen Sie alle vorherigen Schritte rückgängig, und probieren Sie aus, ob Sie das gleiche
Ergebnis mit einer einzigen Subtraktion erzielen können.
Zum Erstellen eines Volumenmodells gibt es in der Regel mehrere Möglichkeiten. Das in
der Abbildung dargestellte Sofa kann zum Beispiel mit Grundkörpern und einer Reihe von
Vereinigungen erstellt worden sein. In diesem Fall ist es einfacher, eine Differenzoperation
zu verwenden.
2 Verschieben Sie den extrudierten Volumenkörper wie gezeigt auf den Quader, und verwenden
Sie dabei den Mittelpunkt-Objektfang.
4 Legen Sie als aktuellen Layer den Layer 02 Kissen fest, bevor Sie die Kissen erstellen.
Addieren und Subtrahieren von Volumenkörpern 65
5 Erstellen Sie einen Quader anhand der in der Abbildung dargestellten Objektfänge, und legen
Sie eine Höhe von 150 mm für den Quader fest.
6 Legen Sie die BKS-Arbeitsebene auf der angewinkelten Fläche des Sofas fest, indem Sie die
Option Fläche des BKS-Befehls verwenden. Klicken Sie in der Nähe der oberen linken Ecke
des Sofas.
7 Erstellen Sie einen Quader auf der Arbeitsebene, beginnend beim Ursprungspunkt und mit
einer Länge von 815 mm, einer Breite von negativen 330 mm und einer Höhe von 150 mm.
66 Kapitel 6 Kombinieren und Ändern von Volumenkörpern
8 Verschieben Sie den Quader wie gezeigt entlang der Y-Achse. Setzen Sie das BKS anschließend
auf die vorherige Position (WKS) zurück.
Quader 42 mm in positive
Y-Richtung verschieben
12 Verwenden Sie die Objektfänge, um die Sitzfläche und die Rückenkissen wie gezeigt zu
kopieren.
TIPP Warten Sie mit dem Abrunden und Runden der Kanten bis zum Schluss. Sie werden
feststellen, dass scharfe Kanten und Ecken häufig als Referenzpositionen zum Erstellen,
Verschieben, Kopieren und Spiegeln anderer Objekte benötigt werden.
15 Aktivieren Sie den Layer 20 KISSEN wieder.
16 Legen Sie als visuellen Stil wieder Realistisch fest, und betrachten Sie mit dem Befehl
3DORBIT das fertige Modell.
17 Um dem Entwurf den letzten Schliff zu geben, aktivieren Sie den Layer 30 KISSEN.
18 Schließen Sie die Zeichnungsdatei.
68 Kapitel 6 Kombinieren und Ändern von Volumenkörpern
3 Verwenden Sie den Befehl DIFFERENZ, um die drei Schlitze vom Bügel zu subtrahieren.
Es sollten zwei Regionen-Objekte übrig bleiben: ein oberes Profil und ein Vorderprofil.
4 Verwenden Sie den Befehl 3DORBIT, um eine 3D-Ansicht des Bügels anzuzeigen.
5 Deaktivieren Sie die Layer 10 ANSICHT und 2 DRAUFSICHT. Sie haben anhand der
Objekte auf diesen Layern die Profile auf dem aktuellen Layer, 30 KOMPAKT, erstellt.
TIPP Behalten Sie immer die 2D-Referenzgeometrie und Konstruktionslinien bei. Diese Objekte
können sehr nützlich sein, wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt etwas hinzufügen oder ändern
möchten. Ob diese Objekte beibehalten oder gelöscht werden, hängt von der Einstellung der
Systemvariablen DELOBJ (Objekt löschen) ab.
6 Richten Sie die Z-Achse des BKS an der roten Referenzlinie aus, und drehen Sie das obere
Profil wie gezeigt um 90 Grad.
70 Kapitel 6 Kombinieren und Ändern von Volumenkörpern
7 Extrudieren Sie beide Profile. Klicken Sie zum Angeben des Extrusionsabstands auf einen
Startpunkt, und verschieben Sie den Mauszeiger. Es ist nicht wichtig, dass der genaue
Abstand angegeben wird, sondern nur, dass die Extrusionen jeweils vollständig durch
einander verlaufen.
8 Starten Sie den Befehl SCHNITTMENGE, wählen Sie beide Extrusionen, und drücken Sie
die EINGABETASTE.
9 Das Modell des Bügels ist fertig. Geben Sie mit dem Befehl 3DORBIT verschiedene visuelle
Stile, Projektionen und Ansichtspunkte an.
10 Schließen Sie die Zeichnungsdatei.
Schneiden von extrudierten Profilen 71
Die folgende Abbildung eines Walmdachs ist ein weiteres Beispiel für zwei sich schneidende
Profile. Sie können das Modell genauer überprüfen und die verwendeten Methoden selbst
ausprobieren, indem Sie die Zeichnung 64 Roof.dwg öffnen.
In der nächsten Abbildung ist dargestellt, wie Sie einen Kunststoffbehälter mit einem
Verjüngungswinkel von 2 Grad erstellen können. In diesem Beispiel wurden zwei
geschlossene Polylinien, eine innere und eine äußere, für jedes Profil erstellt. Sie können
das Modell genauer überprüfen und die verwendeten Methoden selbst ausprobieren,
indem Sie die Zeichnung 65 Box.dwg öffnen.
Extrusion von vier Schneiden der beiden inneren Subtraktion des inneren Ergebnis
Profilen Extrusionen und dann der Volumenkörpers vom
beiden äußeren Extrusionen äußeren Volumenkörper
72 Kapitel 6 Kombinieren und Ändern von Volumenkörpern
Sie können diese Methode auch auf drei Profile ausdehnen. Um zum Beispiel ein Massenmodell
einer Sporthalle zu erstellen, können Sie die Schnittmenge der Extrusionen von vorn, oben und
der Seite bilden. Die Schritte dieses Verfahrens sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Das Endergebnis wurde durch Vereinigung des Flaschenhalses mit dem Flaschenkörper erstellt,
wobei die Kanten mit dem Befehl ABRUNDEN abgerundet wurden und das Ergebnis mit der
Option Wandstärke des Befehls VOLKÖRPERBEARB ausgehöhlt wurde. Zum Schluss wurde von
der Oberkante des Flaschenhalses ein kleiner Zylinder subtrahiert, um eine Öffnung in das hohle
Innere der Flasche zu erstellen.
Die Antwort darauf hängt davon ab, welchem Zweck das Modell dient. Wenn das Modell Teil
der Darstellung eines Möblierungslayouts ist, sind weniger Details ausreichend. Wenn das
Modell Teil eines detailgenauen Renderings zu Werbezwecken ist oder als Ausgabe für eine
Software zur Belastungsanalyse verwendet werden soll, werden viel mehr Details benötigt.
Auch hier hängt die Antwort davon ab, welchen Zweck Sie eigentlich verfolgen:
In der folgenden Abbildung wurde die Detailgenauigkeit einheitlich und niedrig gehalten.
Dadurch soll sichergestellt werden, dass das Zielpublikum den allgemeinen räumlichen Effekt
erkennt und nicht durch die Materialauswahl oder unwichtige Details abgelenkt wird.
Vergleichen Sie die vorherige Abbildung des Raums mit dem folgenden Rendering. Was zieht
Ihre Aufmerksamkeit im folgenden Rendering auf sich?
78 Kapitel 6 Kombinieren und Ändern von Volumenkörpern
Das gleiche Prinzip gilt bei der Platzierung von Menschen in einem Modell. Um zu verhindern,
dass die Aufmerksamkeit auf die Kleidung oder den Gesichtsausdruck der Menschen gezogen
und so von Ihrem Entwurf abgelenkt wird, verwenden Sie stattdessen zur Darstellung von
Menschen Umrisse oder lichtdurchlässige Bilder.
TIPP Seien Sie sich stets bewusst, dass ein 3D-Modell ein Werkzeug ist, das einen bestimmten
Zweck verfolgt. Zu viele Details kosten Zeit und wirken sich auf die Leistung aus. Sie können Details
verwenden, um die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bereich der Zeichnung zu lenken, oder
Sie können die Detailgenauigkeit in einer Zeichnung vereinheitlichen, um einen bestimmten Effekt
zu erzielen.
Anwenden der erworbenen
Kenntnisse
Inhalt
Volumenmodelle bieten zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten, z. B.
das Generieren von Ansichten für Zeichnungen, das Analysieren von
Entwürfen und das Erstellen von Präsentationen.
Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Bearbeiten von untergeordneten und zusammengesetzten Objekten. . . . . . . . . . . . . . 81
Erstellen von Schnitten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Abflachen von 3D-Ansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Berechnen von Masseneigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Navigieren in und Überfliegen von 3D-Modellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Ermitteln von Überlagerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Erstellen von Dateien für die Fertigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Erstellen von transparenten 3D-Volumenkörpern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Erstellen von realistischen Bildern für Präsentationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Abschließende Überlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
80 Kapitel 7 Anwenden der erworbenen Kenntnisse
Überblick
Nachdem Sie ein Volumenmodell erstellt haben, können Sie es für zahlreiche Aufgaben und
Anwendungen verwenden, Volumenmodelle bieten Ihnen die folgenden Möglichkeiten:
Einige der genannten Aufgaben werden für Sie von Interesse sein, während andere für Ihren
Bereich nicht relevant sind. In den folgenden Abschnitten werden diese Aufgaben anhand von
kurzen Beschreibungen und zahlreichen Abbildungen und Beispielen vorgestellt. Am Ende jedes
Abschnitts finden Sie Verweise auf das Benutzerhandbuch, das weiterführende Informationen zu
dem jeweiligen Thema enthält.
Bearbeiten von untergeordneten und zusammengesetzten Objekten 81
Ausgewähltes Kanten-
Unterobjekt auf dem
Quader
Auf einem Quader-
Grundkörper
angezeigte Griffe
Dieser
zusammengesetzte
Volumenkörper
verfügt über zwei
Objektkomponenten
Klicken und Ziehen
einer Fläche
Das Bearbeiten von untergeordneten und zusammengesetzten Objekten eignet sich in erster
Linie für den konzeptuellen Entwurf. Dabei geben Sie normalerweise keine genauen
Entfernungen und Winkel an. Vielmehr konzentrieren Sie sich auf visuelle und räumliche
Effekte, indem Sie die Komponenten eines Volumenkörpermodells strecken, verschieben,
auswählen und ziehen.
3 Geben Sie klickziehen ein, und bewegen Sie den Cursor über eine der Flächen des
Volumenkörpers. Sie können den Befehl KLICKZIEHEN auch über den Befehls-Navigator
aufrufen. Dieser befindet sich ungefähr in der Mitte der 3D-Bearbeitungs-
Steuerungsleiste.
Vor Klicken oder Ziehen Fläche wird gezogen, der farbige Bereich gibt die
Änderung an
4 Klicken Sie, und ziehen Sie die Fläche vor und zurück. Beim Ziehen der Fläche wird als
Farbe der Fläche vorübergehend die aktuelle Farbe angezeigt.
5 Klicken Sie, um die Änderung zu übernehmen.
8 Verwenden Sie den Befehl 3DORBIT, um das Modell aus verschiedenen Winkeln zu betrachten.
9 Schließen Sie beide Zeichnungsdateien.
TIPP Bei der destruktiven Schnitterstellung können Sie eine beliebige Volumenkörperform
(einfach oder komplex) als Subtraktionsvolumen erstellen.
Im Gegensatz dazu können Sie einen Live-Schnitt erstellen, der das Modell nicht verändert
und ohne weiteres neu positioniert werden kann. Live-Schnitte können mit den Befehlen
SCHNEBENE und LIVESCHNITT erstellt werden. Mit der Option Zeichnen können Sie eine
Reihe von Schnittlinien angeben.
Verkürzung in Schnittebene
■ Mit dem Befehl SOLPROFIL wird eine 2D-Projektion der sichtbaren Kanten eines
Volumenkörpers auf einem Layer erstellt, der nur in einem bestimmten Ansichtsfenster
sichtbar ist. Ein anderer Ansichtsfenster-spezifischer Layer beinhaltet nur die verborgenen
Linien, ebenfalls in 2D. Alle entstehenden Kanten werden als Blöcke zusammengefasst.
Den verborgenen Kanten kann ein gestrichelter Linientyp zugewiesen werden.
■ Der Befehl ABFLACH führt zu einem ähnlichen Ergebnis wie der Befehl SOLPROFIL, allerdings
werden die Ergebnisse auf dem aktuellen Layer und auf der XY-Ebene des BKS erstellt.
Das Ergebnis ist in allen Ansichtsfenstern sichtbar. Dieser Befehl eignet sich hervorragend,
um auf schnelle Weise einen 2D-Schnappschuss von jedem Ansichtspunkt aus zu erstellen.
■ Der Befehl QUERSCHNITT dient zur Erstellung einer 2D-Region auf dem aktuellen Layer,
der durch eine mit drei Punkten angegebene Schnittebene definiert ist.
■ Mit dem Befehl SCHNEBENE wird ein Block erstellt, der ein 2D-Schraffurobjekt enthält.
Die Schnittebene ist durch mindestens eine in ihr enthaltene Linie definiert und verläuft
senkrecht zur XY-Ebene des BKS.
Sie können das Erstellen von abgeflachten Blöcken auch mit anderen Zeichnungen
probieren, z. B. der Zeichnung 34 Bottle oder 71 Florett.
Wie können Sie die äußere Fläche oder das innere Volumen der Flasche ermitteln? Hierfür
benötigen Sie in jedem Fall die offene Volumenkörperversion der Flasche. An diesem Beispiel
zeigt sich, warum Sie jedes Modell in verschiedenen Entwurfsphasen speichern sollten.
Ein weiterer nützlicher Anwendungsbereich des Befehls MASSEIG ist die Berechnung der
Schwerpunkte von sich drehenden Teilen wie z. B. Nocken.
Die Befehle 3DNAV und 3DFLUG können über verschiedene Bereiche der Benutzeroberfläche
aufgerufen werden.
■ Klicken Sie im Menü Ansicht auf 2D- und 3D-Navigation. Klicken Sie anschließend
entweder auf 2D-Navigation oder auf 3D-Navigation.
■ Geben Sie 3dnav oder 3dflug in die Befehlszeile ein.
■ In der Zeichnung 73 Eclipse.dwg wurde die Überlagerung zwischen den LEDs und dem
Etikett dieser beim Fechten verwendeten elektronischen Punktezählmaschine noch
rechtzeitig entdeckt, um das Problem durch Hinzufügen eines Abstandshalters zu
beheben.
■ In der Zeichnung 74 Duct.dwg war die Errichtung des Schulgebäudes bereits im Gange,
als entdeckt wurde, dass sich eine Stahlstrebe mit einem Schacht überlagerte.
3 Verwenden Sie den Befehl 3DORBIT, um die Ansicht des Punktestandzählers zu drehen.
Beachten Sie, dass die LED-Lampen durch das Plastiketikett durchscheinen.
4 Stellen Sie die vorherige Isometrieansicht wieder her. (Sie können die Befehle Zurück,
Zoom /P oder 3D-Orbit verwenden.)
5 Löschen Sie den Platinenblock.
6 Aktivieren Sie den Layer 37 ABSTANDHALTER. Durch die vier Abstandshalter wird
der Abstand zwischen der Platine und der Gehäusefront um exakt den richtigen Betrag erhöht.
7 Fügen Sie den Block 1PCBoard auf dem Abstandshalter ein, indem Sie den Objektfang
Zentrum wie gezeigt verwenden. Vergrößern Sie die Ansicht gegebenenfalls,
um sicherzustellen, dass der Mittelpunkt des Abstandshalters gefangen wird.
8 Verwenden Sie den Befehl 3DORBIT, um den Punktestandzähler zu drehen, bis das
vordere Etikett zu sehen ist. Beachten Sie, dass die LED-Lampen nicht mehr
durchscheinen.
9 Schließen Sie die Zeichnungsdatei.
Diagonaler Stützbalken
Schacht
92 Kapitel 7 Anwenden der erworbenen Kenntnisse
Überlagerungsvolumen
Ausgehend vom Volumenmodell hat der Konstrukteur die folgenden Schritte durchgeführt:
■ Mit dem Befehl ACISOUT wurde in AutoCAD eine SAT-Datei erstellt, wobei die
wesentlichen Daten des Gehäuses aus dem Volumenkörpermodell abgeleitet wurden.
Die ACIS-Datei wurde per E-Mail an eine Herstellerfirma gesendet.
■ Die Herstellerfirma importierte die ACIS-Datei in eine Software für
Metallbiegeanwendungen, die die erforderlichen Biegeradien hinzufügte.
■ Anhand der Software wurde eine NC-Datei (Numerical Control) erstellt, die an eine
Flachbett-Laserschneidemaschine gesendet wurde. Die Laserschneidemaschine schnitt das
entsprechende Teil aus einem Aluminiumblech heraus.
■ Anschließend wurde das Teil gebogen und mit einem Puder überzogen.
■ Der zuständige Ingenieur bemerkte daraufhin potenzielle Probleme, die einen neuen
Prototyp erforderlich machten.
Versuchen Sie es selbst
1 Öffnen Sie im Ordner \Help\buildyourworld\ die Zeichnung 75 Case.dwg.
2 Verwenden Sie den Befehl 3DORBIT, um das Gehäuse aus verschiedenen Winkeln zu
betrachten.
3 Geben Sie acisout ein, und wählen Sie das Gehäuse zum Erstellen einer ACIS-Datei aus.
4 Öffnen und überfliegen Sie die entstehende SAT-Datei in einem Texteditor wie dem
Windows-Editor.
5 Schließen Sie die Text- und Zeichnungsdateien.
Weiterführende Themen im Benutzerhandbuch
Erstellen von Schnitten und 2D-Zeichnungen aus 3D-Modellen
94 Kapitel 7 Anwenden der erworbenen Kenntnisse
Anmerkung Stellen Sie sicher, dass die Hardwarebeschleunigung aktiviert ist, um optimale
Ergebnisse zu erzielen. Geben Sie zum Zugriff auf diese Einstellung in der Befehlszeile
3dkonfig ein. Klicken Sie im Dialogfeld Adaptive Rückstufung und Leistungsfeinabstimmung
auf Manuelle Feinabstimmung. Klicken Sie im Dialogfeld Manuelle Leistungsfeinabstimmung
auf Hardwarebeschleunigung aktivieren.
5 Verwenden Sie den Befehl 3DORBIT, und stellen Sie sicher, dass als visueller Stil
Realistisch ausgewählt ist. Drehen Sie dann das Modell. Geben Sie -shademode ein, und
wählen Sie Gouraud.
Anmerkung Über den Befehls-Navigator kann die Opazität für alle Materialien schneller
festgelegt werden. Klicken Sie in der Visuelle Stile-Steuerungsleiste einfach auf die Schaltfläche
Röntgen-Modus.
Abschließende Überlegungen
Das Erstellen von Volumenkörpermodellen macht Spaß und bringt eindrucksvolle, nützliche
Bilder und Daten hervor. Mit zunehmender Erfahrung werden Sie Ihre eigenen bevorzugten
Methoden entwickeln. Wenn Sie dabei jedoch die folgenden Punkte im Auge behalten,
werden Sie erfolgreicher und effizienter arbeiten.
■ Organisieren Sie Ihre Arbeit, bevor Sie beginnen. Verwenden Sie einen logischen Layersatz.
■ Verwenden Sie bei der Konstruktion von Volumenkörpern exakte und disziplinierte
geometrische Logik, um sicherzustellen, dass die Modelle korrekt sind.
■ Überprüfen Sie Ihre Arbeit nach jedem Schritt, um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren,
dass sich Entwurfsfehler fortpflanzen. Sehen Sie sich das Modell aus verschiedenen
Winkeln an, und verwenden Sie den Befehl ID, um die Koordinaten der Endpunkte zu
überprüfen, sowie den Befehl ABSTAND, um die Längen und Abstände zu überprüfen.
■ Behalten Sie Referenzgeometrie wie Mittellinien und Profile bei.
■ Speichern Sie Ihr Modell in mehreren Entwurfsphasen unter verschiedenen Dateinamen,
damit Sie Daten leicht wiederherstellen können.
■ Verwenden Sie in einem Volumenkörpermodell nur so viele Details, wie Sie zur Erreichung
Ihrer Ziele benötigen.
■ Experimentieren Sie nach Herzenslust!
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