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VffG, Jahrgang 3, Nr.

1, März 1999, 120 Seiten

Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung, 6. Jahrgang, Heft 4, Dezember 2002


Deutschlands Historiker anno 1999 · Eine Fallstudie früher integrierter Kriegführung · Redefreiheit…, Teil 2 · Rückblick auf den Revisionismus ISSN: 1370-7507
· Wie die Siegerpropaganda aus Bäckereien »Krematorien« schuf · »Zur Bestreitung des Holocaust – Fakten und Motive« · Geschichte und
Pseudogeschichte · Die 1998’er Konferenz in Adelaide, Australien · Das Rudolf Gutachten in der Kritik, Teil 2 · Pyrrhussieg in der Schweiz

Vierteljahreshefte
für die jüdische Gedankenpolizei · Die Wilkomirski-Pleite · Fragen an die UNESCO zum Thema Auschwitz.
VffG, Jahrgang 3, Nr. 2, Juni 1999, 120 Seiten
Kriegsgründe: Kosovo 1999 – Westpreußen 1939 · Partisanenkrieg und Repressaltötungen · Der 1. Holocaust 1914-1927 · Polnische Bevölke-
rungsverluste während des 2. Weltkrieges · Lebensweg eines tschechischen »Partisanen« · Geschichte und Pseudogeschichte, Teil 2 · Versuche

für freie
der Widerlegung revisionistischer Thesen · Woher stammt der David-Stern? · Gewißheit um Heisenberg · Irrtümer und Unsinn über Wagner ·
Der Abfall eines jüdischen Revisionisten · Redefreiheit…, Teil 3 · Zensur und Willkür ohne Ende · Kristallnacht in Barcelona, u.v.a.m.
VffG, Jahrgang 3, Nr. 3, September 1999, 120 Seiten
KL Stutthof · Der große Patentraub · Wlassow in neuem Licht · Wandlungen der Totenzahl von Auschwitz · Wieviele Tote gab es in Auschwitz?

Geschichtsforschung
· Das Schicksal der Juden Deutschlands 1939-45 · Unbekannter Hunger-Holocaust · Sowjetische Bildfälschungen · Britische Propaganda 1939-
45 · Aufstieg und Fall von Lindbergh · Die Beneš-Dekrete · Konrad Henlein und die sudetendeutsche Frage · Grenzen der Naturwissenschaft
· Wahnwelten · Redefreiheit…, Teil 4 · Jürgen Graf: Urteil von Appelationsgericht bestätigt, u.v.a.m.
VffG, Jahrgang 3, Nr. 4, Dezember 1999, 120 Seiten
Fremdarbeiter im Dritten Reich · Deutsche Zwangsarbeit und ihr Entschädigung · Ist Amerika seit 250.000 Jahren besiedelt?
· Wer waren die Ureinwohner Amerikas? · Perspektive in „Holocaust“-Kontroverse · Holocaust-Religion · 100 Mio. Kommunismus-Opfer:
Warum? · Kulmhof/Chelmno · Sinti und Roma · Peenemünde und Los Alamos · Entmachtung der deutschen Vertriebenen · „Deutsche
Geschichtsschreibung“ · Bundesprüfstelle verweigert Political Correctness · Holocaust im Internet · Wissenschaft oder Ideologie?
VffG, Jahrgang 4, Nr. 1, Juni 2000, 120 Seiten 6. Jahrgang • Heft 4 • Dezember 2002
Verschiedene Beiträge zum Prozeß David Irving gegen D.E. Lipstadt · »Schlüsseldokument« – alternative Interpretation · Vergasungslügen
gegen Deutschland · Verfahrenstechniker zu Vergasungsbehauptungen · Treblinka-Archäologie · England – Aggressorstaat Nr. 1 · Churchill
plante 3. Weltkrieg gegen Stalin · Englands Kriegsgründe für WKII · Rätselhafter General Wlassow · Japan: einen Holocaust verschwindet ·
Einkreisung Deutschlands · Freispruch für polnischen Historiker · Prozeß gegen Dr. Toben · Zweierlei Kronzeugen · u.a.m.
VffG, Jahrgang 4, Nr. 2, August 2000, 120 Seiten Auschwitz-Opferzahl:
Holo-Orthodoxie · Gedenken an Pfeifenberger und Elstner · Deutschland – Sommer-Alptraum · Was geschah mit unregi-
strierten Juden? · “Schon 1942 wußte man…” · Leichenkeller von Birkenau · Serienlügner Wiesel · Üben bis zur Vergasung! · Lügner Lanzmann
Immer niedriger, S. 371-394
· Gaskammer-Besichtigung · Juden unter NS-Herrschaft · Tod Himmlers · WK II: Wessen Krieg? · Leistungen der Wehrmacht zur Flüchtlings-
rettung · Galileo Galilei · Neue Weltreligion · Nazifizierung der Deutschen · Ideologische Versuchung · Unsere jüdischen Wurzeln? · u.a.m. Russischer Revisionismus:
VffG, Jahrgang 4, Nr. 3&4 (Doppelnummer), Dezember 2000, 232 Seiten (als Einzelheft € 30,-) Traumhafte Freiheit im Osten, S. 394
Deutschland, ein Ganzjahres-Alptraum · War das 20. Jahrhundert ein „deutsches“ Jahrhundert? · Revisionistische Wiedergeburt · Der Kongreß
der Verfolgten · Historische Vergangenheit und politische Gegenwart · Was widerfuhr den ungarischen Juden? · Bombenschutzeinrichtungen
in Birkenau: Eine Neubewertung · Berichte zum KL Auschwitz · Amtlich sanktionierter Betrug in Dachau · Der Giftmordfall Marie Besnard Krematoriums-Ingenieure:
· „Swing tanzen verboten“ · Das Ende von U 85 · Eine Armee von Nieten · Washington oder Wilson? · Entstehungsgeschichte des jüdischen
Volkes · Wilhelm II. und T. Herzl · Sieg der verlorenen Revolution · Jagd auf G. Rudolf, Teil 1 · u.a.m.
Analyse der NKWD-Verhöre, S. 398
VffG, Jahrgang 5, Nr. 1, Mai 2001, 120 Seiten
Revisionismus und Zionismus · Großbritannien, die Juden und Palästina · Englands Propagandanetz in den USA zwischen den Weltkriegen · Grundwasser in Auschwitz:
US-Intrigen zur Ausweitung des 2. Weltkriegs · Roosevelt und der Fall Kent · Der totale Krieg · Pläne zur Ausrottung des deutschen Volkes · 2., bestätigendes Gutachten, S. 421
Gräberschändung auf bundesdeutsche Anordnung · Vergewaltigte E. Wiesel deutsche Mädels? · Der Holocaust begann 1648 · Die Shoah:
Fiktives Abbild, bloßer Glaube? · Esquire berichtet über Revisionismus · Fälle von Bedrohung und Gewalt gegen Revisionisten · Jagd auf G. Raumfahrt und Raketenmuseum Huntsville, Alabama: im Hintergrund
Rudolf, Teil 2 · »Strafbarkeit des Auschwitz-Leugnens« · Fälschungen zum Holocaust · Mythen und Legenden des Sklavenhandels. eine echte vollständige, in ihre Stufen zerlegte Saturn V Rakete. Im Vor- Kronzeugen-Geständnis:
VffG, Jahrgang 5, Nr. 2, Juli 2001, 120 Seiten dergrund ein Modell des Mondlanders auf einem Stück nachgemachtem Rudolf Vrba: »alles gelogen«, S. 447
Von Beirut nach Amman · Beirut: Die unmögliche revisionistische Konferenz · Die Geschichte eines Forums, das nicht stattfinden sollte · Die Mondgelände.
Führer der islamischen Staaten sollten ihr Schweigen zum „Holocaust“-Betrug brechen · Auswirkung und Zukunft des Holocaust-Revisionis-
mus · Zyklon B, Auschwitz und der Prozeß gegen Dr. Bruno Tesch · Neubewertung Churchills – Teil 1 · J. Goebbels und die „Kristallnacht“ ½ Apollo-Mondlandeprogramm:
· Die Wiege der Zivilisation am falschen Ort? · Ein Volk gibt es unter uns… · Realität und Wirklichkeit · Der Angler, der Karpfen und der Schwindel oder Wahrheit? S. 449
Revisionist · Jagd auf Germar Rudolf, Teil 3 · u.a.m.
VffG, Jahrgang 5, Nr. 3, September 2001, 120 Seiten Hundert Jahre Leni Riefenstahl:
Großterrorismus und die Folgen · »den holocaust hat es nie gegeben« · Offener Briefes an arabische Intellektuelle · Arabischer Intellektueller
gegen Zensur · N. Finkelstein über Juden, Antisemitismus und Israel · Revisionisten sind schwer zu widerlegen · Schwimmbad in Auschwitz Stimme gegen den Zeitgeist, S. 463
· Kreuzigung von Frankreichs Retter · Finnischer Winterkrieg 1939 · Unternehmen Barbarossa und Europas Überleben · Ardennenschlacht ·
Neubewertung Churchills – Teil 2 · Britische Kriegsverbrechen · Weiße “Mumien” von Ürümchi · Kelten in Westchina · Lügen unserer Zeit ·
„Rede- und Pressefreiheit ist abgeschafft“ · Der Fall Gamlich · Die Neuseeland-Saga · u.a.m. Zensur im Internet:
VffG, Jahrgang 5, Nr. 4, Dezember 2001, 120 Seiten Blackout in Deutschland, S. 470
Schützt unsere Demokratie! · Revisionismus – Der Verfassungsschutz “klärt auf” · Politische Romantik des Holocaust · Forschung und Ausgren-
zung von J. Spanuth · Deportation ungarischer Juden 1944 · Mythos von Gebrauchsobjekten aus Menschenhaut · Revision zur Französischen
Revolution · Wendepunkt Erster Weltkrieg – Teil 1 · Unterdrückung Lettlands, 1918-1991 · US-Nazijäger vom OSI und der Holocaust-Mythos
Aus den Gerichtsakten:
· Stalins Säuberung der Roten Armee · Lernen wir aus den Angriffen vom 11. September · Offene Fragen zu den Terrorangriffen auf die USA Auschwitz-Prozeßbeginn, S. 473
· Amerika: Das Ende der Freiheit · England: Das Ende der Freiheit? · Gab es Gaskammern im Altreich? · Zeugen · u.a.m. Modell einer V1-Rakete im Raumfahrtmuseum in Huntsville, Alabama.
VffG, Jahrgang 6, Nr. 1, April 2002, 120 Seiten
Politisch verfolgte Deutsche genießen Asyl … im Ausland · Fort Eben-Emael: Wendepunkt der Geschichte · Bombardierung von Bergen 1944/45
Castle Hill Publishers

· Durchbrach die Me 262 die Schallmauer? · Konzentrationslagergeld · Miklos Nyiszli und sein Auschwitz-Buch · Israels Geburt durch Blut
und Terror · Holocaust-Dynamik · Juden, Katholiken und der Holocaust · Der Revisionismus und die Würde der Besiegten · Globale Probleme
der Weltgeschichte · ADL: Revisionisten sind führende Extremisten · N.G. Finkelstein in Beirut: Gegenveranstaltung arabischer Revisionisten
· Finkelstein: Revisionisten sind Spinner und Verrückte · Jagd auf Germar Rudolf · Nachrufe · u.a.m.
VffG, Jahrgang 6, Nr. 2, Juni 2002, 120 Seiten
Naher Osten: Lunte am Pulverfaß · Geopolitik des Afghanistankrieges · 11. September 2001 · Helden von Bethlehem · V. Frankl über Auschwitz
· „Entdeckung“ des „Bunkers 1“ von Birkenau · Kosten von Auschwitz · Rückblick auf GULag · Kinderlandverschickung im 2. Weltkrieg ·
Antigermanismus · Totalitarismus in der Springer-Presse · Gutachten im Asylverfahren von G. Rudolf · Geistesfreiheit in Deutschland · Japan
knackte US-Funkverkehr im Sommer 1941 · Hitler ohne Völkermordprogramm gegen Slawen · Zionismus in Dänemark · Ausgrabungen in
Sobibor? · Sir Henry Strakosch, Churchill und der Zweite Weltkrieg · u.a.m.
VffG, Jahrgang 6, Nr. 3, September 2002, 128 Seiten
Von der Last und Lust, ein Revisionist zu sein · IHR: Sinkt das Schiff? · 14. revisionistische Konferenz · G. Douglas: Revisionist oder Scharlatan?
· »Keine Löcher, keine Gaskammer(n)« · V.E. Frankl in Auschwitz · Treblinka: Vernichtungslager oder Durchgangslager? · C.A. Lindbergh:
Prinzipien vor Privatleben · Trübe Machenschaften der Anti-Defamation League · Auch Kulturrevisionismus ist dringend erforderlich · Ich, der
Antisemit? · Stalins Vernichtungskrieg – amtlicher Verleumdungskrieg · Nachruf auf Thor Heyerdahl · Schwimmbad im Ghetto Theresienstadt
· Wie die USA den Vietnamkrieg vom Zaune brachen · Aus den Akten des Frankfurter Auschwitz-Prozesses · u.v.a.m.
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* Für Azubis, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Wehr- bzw. Zivildienstleistende oder Rentner mit kleinem Einkommen (Nachweis nicht vergessen!).
Lektorat: Patricia Willms
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Versand: außerhalb Großbritanniens per Luftpost, Porto und bitten wir Sie herzlich, uns nach Kräften zu unterstützen, sei Offenkundigkeit · Zyklon B · Selbstassistierter Holocaust-Schwindel · Französischer Hersteller von Zyklon B? · Affäre Garaudy/
Verpackung sind inklusive. es durch Abonnements, die Übernahme von Patenschaften, Abbé Pierre · Historiker: Keine Beweise für Gaskammern! · Zur Legalität von Geiselerschießungen · Ein anderer Auschwitz-
prozeß · Englands Oberjuden vor Gericht · Juden in Wehrmachtsuniform · Guido Knopp und die historische Wahrheit · Zur
Zahlungsbedingungen: 60 Tage rein netto. die Vermittlung neuer Abonnenten und Interessenten oder gar Wissenschaftsfreiheit in Deutschland · Bücherverbrennung in Deutschland heute · »Prawda«: Der Holocaust ist ein Mythos
Zahlungsweise: durch Spenden. Spendenüberschüsse fließen zu 100% in die
– bar: vorzugsweise €, SF, £ oder US$. Erforschung wichtiger geschichtlicher Fragen. VffG, Jahrgang 1, Nr. 2, Juni 1997, 74 Seiten: bald wieder erhältlich!
Wannsee-Konferenz · Wieviele Juden überlebten Holocaust? · Sonderbehandlung · Gespensterkrankheit · Loch
in der Tür · Anne Frank · Unbefohlener Völkermord · Völkermord durch Telepathie · KGB-Novellist G. Fleming · Revisionismus
Voraussetzungen für den Abdruck von Artikeln in den Vierteljahresheften für freie Geschichtsforschung: im Cyberspace · Focus, Monitor und die Wahrheit · Revisionistische Gutachten · Rudolf Gutachten in der Kritik · Zur Lage des
Holocaust-Revisionismus · Aktion Troja · Völkermord nicht gleich Völkermord · Deutschland verletzt Meinungsfreiheit
Inhaltliche Voraussetzungen: Vorgehensweise: Mit Ausnahme anonym zugesandter Beiträge VffG, Jahrgang 1, Nr. 3, September 1997, 90 Seiten: bald wieder erhältlich!
Themengebiete: Geschichte, insbesondere Zeitgeschichte; werden Korrekturbögen nach Erfassung zugesandt, ein Pseudohumanistische Heuchler · Holocaust: Dieselmotorabgase töten langsam · Revisionisten haben Luftüber-
daneben auch Meinungs- und Forschungsfreiheit. Nach Recht auf Abdruck entsteht dadurch nicht. Das eventuelle legenheit · Auschwitz-Kronzeuge Dr. Münch im Gespräch · „Wissenschaftler“ am Werk · A. Bomba, der Friseur von Treblinka
Möglichkeit neuartige, bisher unveröffentlichte Berichte, Erscheinungsdatum behält sich die Redaktion vor. Ein · Auschwitz: Die Paradoxie der Erlebnisse · Geschichtliche Korrekturen · Über die Feigheit des Establishments · Über den Mut
Übersichtsartikel bzw. Forschungsergebnisse; Autorenhonorar wird nur gezahlt, falls der Autor unter von Einzelgängern · Grundlagen zur Zeitgeschichte: Gutachterliche Stellungnahme · Ziviler Ungehorsam in der Justiz?
Stil: systematischer Aufbau; sachlich; Belegung von Tat- gesellschaftlicher und/oder staatlicher Verfolgung wegen VffG, Jahrgang 1, Nr. 4, Dezember 1997, 82 Seiten: bald wieder erhältlich!
Rudolf Gutachten: »gefährlich« · Technik deutscher Gasschutzbunker · Sauna ein »Verbrechen«? · Was geschah den aus Frank-
sachenbehauptungen; merkliche Trennung von Meinung und seinen Meinungsäußerungen leidet. Es wird jeweils nur ein reich deportierten Juden? · Juden von Kaszony · Wieviel Gefangene wurden nach Auschwitz gebracht ? · Himmler-Befehl zum
Tatsachenbehauptungen. Belegexemplar versandt. Auf ausdrücklichen Wunsch können Vergasung-Stop · NS-Sprache gegenüber Juden · Ch. Browning: unwissender Experte · Deutscher Soldat in Auschwitz und
bis zu fünf Belegexemplare zugesandt werden. Buchenwald · Die Ignoranz der deutschen Elite · Menschenrechtsorganisationen und Revisionismus
Äußere Voraussetzungen: Aus naheliegenden Gründen drucken
wir Beiträge gegebenfalls auch unter Pseudonymen ab, die Daten: Wir bevorzugen Daten auf Diskette (PC, evtl. auch VffG, Jahrgang 2, Nr. 1, März 1998, 82 Seiten
Grundwasser in Auschwitz-Birkenau · Die »Gasprüfer« von Auschwitz · Zweimal Dachau · Irren-Offensive · Ein Australier in
wir selbstverständlich streng vertraulich behandeln. Anonym MAC, 3,5”/1,44MB und ZIP/100 oder 250 MB). Die Datei- Auschwitz · Die Affäre Papon-Jouffa-Faurisson · Maurice Papon und Yves Jouffa: zweierlei Maß? · Milliarden Franc den Juden
zugesandte Beiträge, die ebenfalls willkommen sind, können formate der üblichen Textverarbeitungsprogramme können in geraubt… oder von Marschall Pétain? · Büchervernichter und ihre Opfer · 451 Grad Fahrenheit · Vom Holocaust Museum
nur veröffentlicht werden, wenn sie inhaltlich annähernd der Regel alle verarbeitet werden, vorteilhaft sind jedoch aus ausgeladen: Schriftsteller spricht beim Nationalen Presseclub
druckreif sind. Gründen der Portabilität Dateien des Formats *.rtf (Rich Text VffG, Jahrgang 2, Nr. 2, Juni 1998, 82 Seiten
Es besteht keine Umfangsbeschränkung für eingereichte Format). Wir selbst verwenden bevorzugt MS Word97/2000 Appell an unsere Unterstützer · Kurzwellen-Entlausungsanlagen in Auschwitz · ›Gaskammern‹ von Majdanek · »Ein Kommentar
Beiträge. Beiträge, die merklich 10 Seiten in unserer Zeitschrift sowie PageMaker 6.5/InDesign (MS Publisher und Quark ist Stelle überflüssig« · Auschwitz: Krema-Zerstörung als Propaganda-Bremse · Das Detail · »Gaskammer« von Auschwitz I ·
Wiedergutmachung: Korrektur eines Fehlurteils · Der Mythos von der Vernichtung Homosexueller im Dritten Reich · Guido
überschreiten (etwa 50.000 Zeichen, bzw. 9.000 Wörter), Express können gelesen werden). Bitte senden Sie Ihre Knopp: Meister der Gehirnwäsche · Deutschland und seine Neurosen · Zweifeln verboten, fragen verboten, zitieren verboten!
müssen damit rechnen, in mehrere Teile zerlegt in aufein- Manusripte nicht per Fax, da dies ein automatische Erfassung VffG, Jahrgang 2, Nr. 3, September 1998, 82 Seiten
anderfolgenden Ausgaben publiziert zu werden. In solchen (OCR) erschwert. Bilder können sowohl in allen gängigen »Schlüsseldokument« ist Fälschung · Dokumentation eines Massenmordes · Verdrängte Schiffskatastrophen · Vatikan und
Fällen ist dafür zu sorgen, daß der Beitrag eine Gliederung Bildformaten auf Diskette als auch im Original zugesandt »Holocaust«: »Komplizenschaft« zurückgewiesen · R. Graham und Revisionismus · Lügen über Waffen-SS-Division · Auschwitz
aufweist, die eine solche Teilung erlaubt. werden. Sterbebücher · Auschwitz-Überleben · Kriegsgerüchte · »Vor dem Lesen vernichten!« · Falsche Erinnerungen überall – nur nicht
Beiträge von zwei Seiten Länge oder mehr sollten mit 3,5”-Disketten sowie unverlangte Manuskripte werden in der Zeitgeschichte · J. W. Goethe knapp BRD-Zensur entgangen · Ein Schritt zurück in polizeistaatliche Intoleranz.
Abbildungen versehen sein, um den Text aufzulockern nicht zurückgesandt, verlangte Original-Manuskripte und VffG, Jahrgang 2, Nr. 4, Dezember 1998, 82 Seiten
(Buchumschläge behandelter Werke, Dokumenten-Faksimiles, Abbildungen nur auf ausdrückliche Bitte. Zensoren und Zensierte · Cremonini-Preis 1999 · »Gasdichte« Türen in Auschwitz · Kurzwellen-Entlausungsanlage, Teil 2 ·
Redefreiheit, dissidente Historiker und Revisionisten, Teil 1 · Aus Kriegspropaganda werden historische »Tatsachen« · 1944:
Portraits behandelter Personen und evtl. der Beitragsautoren, Falls Sie mit diesen Bedingungen einverstanden sind, Schreckensjahr im Kaukasus · »Holocaust in neuem Licht« – Hintergrundinformationen · Repression gegen Dissidenten in
Autorvorstellungen, Bilder historischer Ereignisse etc.). erwarten wir gerne Ihre Arbeiten. Schweiz · Eine Zensur findet nicht statt, es sei denn... · Liste eingezogener Schriften · Dänisches Zeugen-Potpourri.
* zuzüglich €1,- Porto & Verpackung für jede angefangene € 12,50 der Gesamtbestellung.





 


     

   


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Das vorwiegend von ehemaligen politischen KL-Häftlingen, gehandelt haben (S. 71). Doch der geneigte Leser hofft falsch,
sprich Kommunisten, geleitete Comité International d’Au- denn gleich anschließend offenbart Dr. Beck mangelndes Kri-
schwitz übersandte mit Schreiben vom 30.8.58 eine Broschü- tikvermögen, wenn er sich angesichts der für ihn in einer un-
re an die Staatsanwaltschaft am LG Stuttgart, die am verständlichen Sprache verfaßten Druckschrift fragt:
16.9.1944 von der »internationalen Widerstandsorganisation »ob es sich nur um eine Schilderung von nationalsozialisti-
im KZ Auschwitz nach Krakau gesandt wurde« (S. 59) schen Verbrechen handelt oder ob die Druckschrift auch
Es ist wohlbekannt, daß viele Kommunisten und Sozialisten Propaganda beinhaltet.«
während der NS-Zeit in deutschen Konzentrationslagern ein- Wieso oder? Beides ging doch seit 1933 Hand in Hand! Daß
saßen. Es darf als sicher angesehen werden, daß sich diese es Dr. Beck gar nicht darum ging, staatsgefährdende Propa-
Personen im Lager organisierten und mit Gruppen zusam- ganda zu unterdrücken, machte er anschließend deutlich:
menarbeiteten, die außerhalb des Lagers im Untergrund tätig »Sofern man die Sendung als eine der üblichen Massen-
waren. Einer dieser auf jene Weise tätigen kommunistischen sendungen behandeln würde, wäre formell ein Ermitt-
Häftlinge war Bruno Baum, der nach dem Krieg in Büchern lungsverfahren gegen Hermann Langbein einzuleiten und
und Zeitungsartikeln der DDR seine und seiner Freunde Pro- dann formularmässig einzustellen.«
pagandatätigkeit offenherzig zugab.6 Zu den kommunisti- Hier spricht der formgerecht handelnde deutsche Zensor!
schen Lagerpartisanen zählten neben Baum auch der spätere Ach, wie schön wäre es doch, wenn die Staatsanwaltschaft
Vorsitzende des Auschwitz-Komitees Hermann Langbein so- auch einmal gegen revisionistische Massenaussendungen le-
wie so bekannte Autoren, „Holocaust-Überlebende“ und Be- diglich formell ein Ermittlungsverfahren einleitete und es
rufszeugen wie Ota Kraus, Erich Schön-Kulka,7 Rudolf Vrba dann gleich wieder einstellte!
und Alfred Wetzler,8 Filip Müller,9 Stanislaw Jankowski,10
Ella Lingens-Reiner11 und der langjährige Direktor des Au- Interesse von ganz oben
schwitz-Museums Kazimierz Smolen.12 Bruno Baum schrieb: Ganz zu Anbeginn der Ermittlungen in Stuttgart war man sich
»Die ganze Propaganda, die dann im Ausland um Au- bei der Staatsanwaltschaft bewußt, daß dieses Ermittlungs-
schwitz einsetzte, war von uns, mit Hilfe unserer polnischen verfahren die Aufmerksamkeit von höchster Stelle genoß. So
Kameraden, entfacht«13 erwähnt z.B. Hermann Langbein in einer am 30.8.58 verfaß-
»Ich glaube, es ist keine Übertreibung, wenn ich sage, daß ten schriftlichen Ergänzung zu einer Aussage, die er am
der größte Teil der Auschwitzpropaganda, die um diese 29.5.58 bei der StA am LG Stuttgart gemacht hatte (S. 62):
Zeit in der Welt verbreitet wurde, von uns im Lager selbst »Auf Grund einer Bemerkung in einem Schreiben des Ju-
geschrieben worden ist.«14 stizministeriums Baden-Württemberg vom 7.8.1958 ergän-
»Diese Propaganda in der Weltöffentlichkeit führten wir ze ich diese Aussage […
] .«
bis zum letzten Tage unseres Auschwitzer Aufenthaltes StA Weber kam offenbar mit Herrn Langbein nicht sehr gut
durch.«15 aus, denn in einem Aktenvermerk vom 11.9.59 schreibt er (S.
Vor diesem Hintergrund und angesichts der Ende August 76):
1944 durch die Sowjets gestarteten massiven Propaganda- »Langbein erging sich in unsachlicher Kritik an den Er-
kampagne gegen Deutschland anläßlich der Besetzung des mittlungsmassnahmen, die ich in gebührender Weise zu-
Lagers Lublin-Majdanek darf gefragt werden, welchen Wert rückwies. Offenbar hat er sich anschließend beschwerde-
wohl eine von den oben genannten Propagandisten im Sep- führend an das Ministerium gewandt.«
tember 1944 verfaßte Broschüre über das KL Auschwitz ha- Was daraufhin deutet, daß diese Beschwerde Langbeins beim
ben kann? Die den Akten beigefügte Übersetzung dieser pol- Justizministerium bei StA Weber ankam. Zwei Tage später
nischen Schrift strotzt dementsprechend von Darstellungen schreibt Weber (S. 102r):
angeblicher Greueltaten. Was sie wert sind, zeigen zwei Bei- »Da es sich um eine wichtige Ermittlungssache handelt, an
spiele auf krasse Weise (S. 69): der das Justizministerium sehr interessiert ist, […
] «
»In seinem persönlichen Verhalten liess er [Lagerkomman- Das Baden-Württembergische Justizministerium befand sich
dant Rudolf Höß] sich hinreissen zu geschlechtlichen Aus- damals fest in der Hand der damals sehr konservativen CDU-
schreitungen an Frauen, die im Bunker sassen, wodurch Regierung. Es darf daher angenommen werden, daß dieses
auch Schwangerschaften verursacht wurden, zu deren Un- große Interesse an den Ermittlungsverfahren nicht durch
terbrechung[sic] die Häftlingsärzte gezwungen wurden.« Sympathien für Langbeins kommunistische Vorfeldorganisa-
(Hervorhebung im Original) tion verursacht worden war, sondern durch das Interesse hö-
Soviel Unmoral man Höß auch immer vorwarf, derartige Ex- herer Stellen andernorts.
zesse sind sonst in der Literatur völlig unbekannt. Doch es
kommt noch krasser (S. 65): Die zweite Zeugenaussage
»Unterscharführer Quackernack Walter [… ] – wendete bei Einige der von Rögner benannten Zeugen konnten sich nicht
den Untersuchungen vor allem die Foltern der Kreuzigung, an das erinnern, was dieser über die angeblichen Untaten von
des Stechens mit Stahlnadeln in die Hoden und die Ver- Wilhelm Boger behauptet hatte (S. 110, 116, 119). Mit Paul
brennung von Tampons in der Scheide an.« Leo Scheidel jedoch wurde man am 24.9.58 fündig. Während
Derartige Perversitäten sind meines Wissens sonst nirgends in seiner Vernehmung berichtete Scheidel u.a., es sei seine Auf-
der Literatur zu finden und wurden noch nie von irgendeinem gabe gewesen, während der Hinrichtungen an der „Schwarzen
Zeugen behauptet. Angesichts solchen blühenden Unsinns Wand“ im Stammlager Auschwitz dafür zu sorgen, daß seine
darf man sich nicht wundern, wenn Staatsanwalt Dr. Beck Mithäftlinge sich in Stuben begaben, deren Fenster keinen
meinte, bei einer von Langbein an die Staatsanwaltschaft Einblick in die Vorgänge im Hof mit der Schwarzen Wand er-
Stuttgart gesandten tschechischen Druckschrift könnte es sich laubten, damit sie nicht Zeugen der Hinrichtungen würden. Er
um »staatsgefährdende Druckschriften aus der Sowjetzone« selbst jedoch habe sich zum Fenster begeben und die Hinrich-

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tungen des Wilhelm Boger beobachtet. (S. 111f.) Wie er da die Beine mußte ich in die Luft strecken und unter Anwen-
seine Mithäftlinge hätte zurückhalten können, mit ihm zu dung der gesamten Kräfte in diesem Zustand die Balance
schauen, bleibt ein Rätsel. Es ist jedoch ein anderes Faktum, halten. Ich verspürte an dem Steißbeinknochen unheimli-
das Scheidel der Falschaussage überführt: Es gibt keinen che Schmerzen. Ich bettelte Boger darum, aufstehen zu
Zweifel daran, daß es in Auschwitz jede Menge Hinrichtun- dürfen.«
gen gab, und zwar sowohl durch Erschießen als auch durch Noch eine Szene also, wo der böse Gestapomann dem Häft-
den Strang. Meldungen darüber wurden von der SS regelmä- ling mittels Akrobatik Schmerzen zufügt. Scheidel hat gewiß
ßig nach Berlin gesandt und von den Briten abgefangen.16 eine recht rege Phantasie, aber zu glauben, ein zur Folter ge-
Auschwitz diente als Vollstreckungsort auch für Todesurteile, neigter Gestapomann hätte zu diesem Zwecke mit der athleti-
die gegen Delinquenten gefällt wurden, die keine Insassen des schen Kooperation seiner Opfer rechnen können, ist ja wohl
Lagers waren. Es ist allerdings falsch anzunehmen, die Lager- nur noch komisch.
leitung hätte irgend etwas unternommen, um die Hinrichtun- Übrigens erkrankte Scheidel 1943 an Fleckfieber und wurde,
gen im Lager geheim zu halten. Immerhin waren diese To- wie alle anderen arbeitsunfähigen Auschwitzhäftlinge auch,
desurteile ja nach dem Rechtsverständnis des Dritten Reiches nicht etwa vergast oder von Boger zur Exekution „selektiert“,
gefällt worden und dienten auch als Abschreckung für andere wie Scheidel und seine Gesinnungsgenossen uns immer wie-
potentielle Missetäter. Hätte man die Vollstreckung der Urtei- der weismachen wollen, sondern er wurde nach Birkenau ins
le geheimhalten wollen, hätten die Hinrichtungen bestimmt Krankenlager verlegt und gesundgepflegt (so seine eigene
nicht inmitten des Lagers stattgefunden, sondern in irgend- Aussage, S. 113). Soviel zu Scheidels Ammenmärchen vom
welchen abgelegenen Wäldern àla Katyn. Der Bericht Schei- Folter- und Vernichtungslager Auschwitz.
dels von seiner Pflicht, die Mithäftlinge davor zu bewahren, Mit anderen Worten: Der nach Adolf Rögner zweite zur Aus-
Zeugen des Vorgehens zu werden, ist daher falsch. sage bereite ehemalige Auschwitz-Insasse Paul Leo Scheidel
Kurz darauf berichtet Scheidel über die später berühmt ge- ist ein Lügner.
wordene, aber niemals eindeutig beschriebene sogenannte
„Boger-Schaukel“, mit der Wilhelm Boger ungezählte Gefan- Anmerkungen
gene gefoltert haben soll (S. 112): 1
Rögner war dazu vom ComitéInternational d’Auschwitz (Langbein) er-
»Nach geraumer Zeit ließ mich Boger [… ] fesseln und an muntert und vom Zentralrat der Juden in Deutschland bzw. vom Staatlichen
die im Lager allgemein bekannte und gefürchtete Boger- Museum in Auschwitz unterstützt worden, siehe aaO. (Anm. 2), S. 49, 53r,
Schaukel (sieht aus wie ein Turnreck) hängen. Diese 57.
2
Sämtliche Seitenangaben im Text beziehen sich auf: Staatsanwaltschaft
Schaukel wurde von Boger selbst erfunden; daher der Na- beim LG Frankfurt (Main), Strafsache beim Schwurgericht Frankfurt
me Boger-Schaukel. Beide Hände wurden eng aneinander (Main) gegen Baer und Andere wegen Mordes, Az. 4 Js 444/59, Band I.
3
gefesselt und über meine Knie gezogen. Zwischen den Un- Vgl. zusammenfassend Manfred Köhler, »Der Wert von Aussagen und Ge-
terarmen und den Kniegelenken (Kniehölen[sic] ) lief die ständnissen zum Holocaust«, in E. Gauss (Hg.), Grundlagen zur Zeitge-
schichte, Grabert, Tübingen 1994, S. 141-168.
Querstange der sogenannten Schaukel durch.« 4
Rögner erwähnt zudem, daß es den bei den alliierten Prozessen auftretenden
Die Folter soll dann darin bestanden haben, daß Boger das Zeugen bis zum 7.2.1947 verboten war, deutsche Angeklagte zu entlasten,
nackte Gesäß des derart kopfüber hängenden Häftlings mit S. 54.
5
einem Knüppel malträtiert haben soll. Ein Versuch hat bestä- Die verläßlichste Quelle in diesem Zusammenhang dürfte wohl Paul Rassi-
tigt, daß man jemanden tatsächlich derart an ein Reck hängen niers Die Lüge des Odysseus sein, K.-H. Priester, Wiesbaden 1959.
6
Z.B.: Bruno Baum, Widerstand in Auschwitz, Kongress-Verlag, Berlin
kann, ohne daß er sich befreien kann. Allerdings bedarf es da- 1957; Nachlaß Langbeins im DÖW, Wien: Unveröffentlichtes Manuskript
für eines stabil verankerten Recks sowie der Kooperation des Baums »Bericht über die Tätigkeit der KP im Konzentrationslager Au-
Häftlings. Man kann nämlich jemanden nur dann derart an ein schwitz« vom Juni 1945 bei Wien; B. Baum »Wir funken aus der Hölle« in
Reck hängen, wenn er sich mit den Kniehöhlen ans Reck Deutsche Volkszeitung - Zentralorgan der KPD, Berlin 31.7.1945.
7
Ota Kraus, Erich Schön-Kulka, Továrna na Smrt, Cin, Prag 1946, S. 121f.
hängt, seinen Oberkörper hochzieht und mit den Armen unter 8
Autoren des berühmtem War Refugee Board Report, siehe “German Ex-
die Reckstange hindurch um seine Knie greift – ein recht ath- termination Camps - Auschwitz and Birkenau”in David P. Wyman (Hg.),
letischer Akt –, wo ihm dann Fesseln anlegt werden. Schei- America and the Holocaust, Bd. 12, Garland, New oYrk/London 1990.
dels Beschreibung, er sei zunächst gefesselt und dann an die Vgl. auch R. Vrba, I Cannot Forgive, Bantam Books, Toronto 1964.
9
Filip Müller, Sonderbehandlung, Steinhausen, 1979.
Schaukel gehängt worden, kann daher nicht stimmen. Es 10
Hefte von Auschwitz, Sonderheft 1, »Handschriften von Mitgliedern des
scheint auch ausgeschlossen, daß die Gestapo für solche Sonderkommandos«, Verlag Staatliches Auschwitz-Museum, 1972, S. 42ff.
Zwecke extra ein stabil verankertes Reck hat installieren las- 11
Ella Lingens, Eine Frau im Konzentrationslager, Europa Verl., Wien-
sen – das Prügeln eines sich am Reck krümmenden Häftlings Frankfurt-Zürich 1966; H. G. Adler, H. Langbein, E. Lingens-Reiner (Hg.),
hätte eine feste Bodenverankerung sowie Spannseile notwen- Auschwitz, Europäische Verlagsanstalt, Köln 31984.
12
Er war vor der Wende im Ostblock Direktor des Museums im KZ Au-
dig gemacht, wie sie Turnrecks auch besitzen –, zumal man schwitz; siehe Bruno Baum, Widerstand in Auschwitz, Kongress-Verlag,
einen Häftling ja auch ohne ein solches Reck mit einem Ost-Berlin 1957, Kapitel »Erfolg der Propaganda«, S. 97; vgl. Kazimierz
Knüppel hätte verprügeln können. Smolen, Auschwitz 1940 – 1945, Staatliches Museum, Auschwitz 1961.
13
Wenig später gibt Scheidel dann folgendes zum Besten (S. »Wir funken aus der Hölle«, Deutsche Volkszeitung 31.7.1945.
14
Bruno Baum, Widerstand in Auschwitz, aaO. (Anm. 12), 1949, S. 34.
113): 15
Ebenda, S. 35.
»Mit dem Steißbein mußte ich mich auf die Stuhlkante set- 16
F.H. Hinsley, British Intelligence in the Second World War, Her Maj-
zen, so daß eine Hälfte des Gesäßes auf dem Stuhl war und esty’s Stationary Office, London 21990, Band 2, S. 673.
die andere Hälfte schräg nach unten hing. Beide Arme und

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Bücherschau
Zum 80. Geburtstag von Lisbeth Grolitsch
Von Gianna Folkerts

Lisbeth Grolitsch, Notwende. Aufsätze, Reden und Anmut historischer Größen, aber auch im Bewußtsein des un-
Schriften, Deutsche Kulturgemeinschaft, Graz 2002, 372 geheuren Opferganges ihres Volkes im letzten Jahrhundert
S. geb., €28,- schöpft Grolitsch Mut und Zuversicht für ihre Vision von der
Lisbeth Grolitsch, Und dennoch: Das Volk, Deutsche Kul- kulturellen Renaissance des ganzen deutschen Volkes, seiner
turgemeinschaft, Graz o.J., 46 S. Leinen, €12,- erneuten völkischen Selbstbewußtwerdung. Notwende ist des-
halb Standortbestimmung, Zeugnis der Zeitgeschichte und
Fast fünfhundert Jahre lang war Österreich das politische Vision des Über-Lebens zugleich. Die einzelnen Abschnitte
Herz Deutschlands. Für die heutigen Deutschen kaum mehr und Aufsätze des Buches sind leicht und unabhängig vonein-
vorstellbar, so hat die Zeit des engen Zusammengehörigkeits- ander zu lesen. Das Buch ist eine seelische Tankstelle für all
gefühls aller Deutschen doch erst vor etwa 55 Jahren durch jene, die angesichts der überall immer mehr wütenden deut-
die alliierte Umerziehung ihr langsames Ende gefunden. schen Selbstvernichtungswut einmal abschalten und Träumen
Heute gehört die Schar der bekennenden Deutsch- wollen. Dazu paßt der 46 Seiten umfassende, in blaues Leinen
Österreicher zu einer oft belächelten, manchmal gar gebundene Schmuckband Und dennoch: Das Volk, worin sich
verfolgten kleinen Minderheit. 44 Bonmots der Autorin befinden.
Lisbeth Grolitsch, Schriftleiterin der kleinen, aber feinen Hut-
tenbriefe und Vorsitzende verschiedener kleiner deutscher
und deutsch-österreichischer Kulturvereine gehört dazu, wo-
möglich auch ihre herausragendste und profilierteste Persön-
lichkeit. Sie feierte dieses Jahr in Graz ihren 80. Geburtstag.
Den vorliegenden Band mit gesammelten Schriften aus den
35 Jahre ihres schriftstellerischen Wirkens darf man wohl
gerne als ein Dankeschön ansehen, das sie ihrer treuen Leser-
schaft anbietet.
Ohne Rücksicht auf politische Empfindlichkeiten steht Frau
Grolitsch zu den von ihr als glückhaft erlebten Jahren im
Großdeutschen Reich sowie zu ihrer fundamentalen Oppositi-
on gegen den materialistischen und hedonistischen Zeitgeist
von heute. Aus der Tiefe geschichtlicher Erkenntnis und der

Zum Untergang seiner Majestät Schlachtschiff HMBS Irving


Von Germar Rudolf

D.D. Guttenplan, Der Holocaustprozess. Die Hintergründe schreibt. Er hat den Irving-Prozeß von Anfang bis Ende ver-
der »Auschwitz-Lüge«, Goldmann, München 2001, 430 S. folgt und mit allen wesentlichen Beteiligten Gespräche ge-
Pb., €10.- führt. Im vorliegenden Buch stellt er zunächst die Prozeßbe-
teiligten vor, weist auf deren Wirken und Publikationen hin
VffG hat in der Ausgabe 1/2000 über die Verleumdungsklage und zitiert einige der von ihnen geprägten Schlüsselsätze. Der
des britischen Historikers David Irving gegen die US- zweite, weitaus größere Teil des Buches gibt die Argumente
amerikanische Religionswissenschaftlerin Deborah Lipstadt und sachlichen Auseinandersetzungen wieder, wie sie sich in
berichtet. Damals unterlag Irving, wie auch in seiner Beru- London vor Gericht abgespielt haben. Im wesentlichen hat
fungsverhandlung ein Jahr darauf. Der Ausgang des Prozesses Guttenplan das Prozeßprotokoll in einen flüssig lesbaren Text
wurde vom Establishment allgemein mit Aufatmen zur mit vielen eingefügten Zitaten verwandelt. Seine eigenen
Kenntnis genommen, könne man doch nun den »prominente- Kommentare sind angenehm zurückhaltend. Das Buch ist da-
sten der Holocaust-Leugner, dem NS-Historiker und intellek- her, wenn kritisch gelesen, eine gelungene und übersichtliche
tuellen Aushängeschild des internationalen Rechtsextremis- Darstellung dessen, was sich im Frühjahr 2000 in London ab-
mus David Irving, ungestraft« nachsagen, »er sei ein „Be- spielte.
wunderer Hitlers“ und antisemtischer „Geschichtsfäl- Allein mit der Bewertung des gesamten Prozesses mag man
scher“«, so Guttenplan im Vorspann auf S. 2 des besproche- nicht so ganz übereinstimmen, denn Guttenplan meint, der sy-
nen Buches. Guttenplan ist ein in London tätiger Journalist, stematische Charakter der Ermordung der europäischen Juden
der u.a. als freier Korrespondent der New York Times durch die Nazis sei erstmals und frei von allem begründeten

VffG · 2002 · 6. Jahrgang · Heft 4 479


Zweifel vor einem Gericht nachgewiesen zwischen freundlicher Zuwendung zum Re-
worden. Wie bekannt, wurde dies bereits visionismus und polemischer Distanzierung
von den beiden Zündel-Prozessen in den sowie sein Hin- und Herpendeln zwischen
Jahre 1985 und 1988 behauptet. Eine paral- Glauben und Nichtglauben an den Holo-
lele Lektüre des von Robert Lenski veröf- caust, verursacht durch seinen Mangel an
fentlichten Werkes zum zweiten Zündel- Wissen und Verständnis, wird von Gutten-
Prozeß, Der Holocaust vor Gericht1 ist plan ungeschminkt offengelegt. Diese intel-
dann auch recht enthüllend: Die 12 Jahre lektuelle und charakterliche Unzuverlässig-
vor dem Irving-Prozeß in Toronto vorge- keit Irvings ist der Hintergrund, warum er
brachten Argumente für und wider den Ho- in London allein gegen alle kämpfen wollte
locaust drangen wesentlich tiefer in die Ma- und mußte – und folglich unterging.
terie ein. Der Grund dafür ist, daß Irvings Der äußerst umgängliche und joviale Ernst
Kenntnisse über den Holocaust recht be- Zündel hingegen brachte es 12 Jahre zuvor
schränkt sind, daß er sich teils weigerte, die fertigt, so ziemlich jeden Revisionisten für
ihm angebotene Hilfe von Revisionisten sich zu mobilisieren. Dementsprechend ist
anzunehmen, zum Teil aber auch Revisio- dann auch der Zündel-Prozeß von ganz an-
nisten, die er um Hilfe bat, durch sein brüs- derer Dimension und Durchschlagskraft
kes Verhalten in der Vergangenheit derart verprellt hatte, so gewesen, was wohl der Hauptgrund dafür ist, daß über diesen
daß diese nicht mehr bereit waren, ihm zu helfen. Ein Beispiel Prozeß keine Bücher des Establishments erschienen.
dafür, wie sich Irving ins eigene Fleisch schneidet, ist seine Alles in allem legt Guttenplans Buch nicht den Bankrott des
Bewertung des Institute for Historical Review: Revisionismus offen, wie es fälschlich behauptet, sondern den
»Einige Funktionäre dieser Organisation, die würde ich gescheiterten Versuch David Irvings, vor Gericht den Holo-
durchaus für übergeschnappte Antisemiten halten.« (S. caust-Revisionisten zu mimen.
296f.)
Da das IHR nur sehr wenige Funktionäre hat, kann man sich Anmerkung
denken, wen er hier meint. Der ganze Schlingerkurs Irvings 1
Samisdat, Toronto 1990, zu beziehen beim Verlag Castle Hill Publishers.

Besser linke Einäugigkeit als totale Blindheit


Von Frank Weidenfeld

Fredrick Roggan, Auf legalem Weg in einen Polizeistaat, an, derartige vorschnelle Abwiegelungen zu unterlassen und
Pahl-Rugenstein, Bonn 2000, 248 S. geb., €19,43. sich Roggans Kritik anzuhören.
Es kann nicht verwundern, daß Roggan auf dem rechten Auge
Das vorliegende Buch ist die in einem als linksradikal be- praktisch blind ist. Obwohl in Deutschland gegen rechte
kannten Verlag veröffentlichte Fassung einer an der Uni „Meinungsdelikte“ zehnmal mehr Strafverfahren eingeleitet
Bremen vorgelegten Dissertation, verfaßt von einem dezidiert werden als gegen Linke, kommen derartige Fälle mit den da-
linken Studenten der Rechtswissenschaften, der bisweilen mit mit immer wieder einhergehenden Verstößen gegen die Men-
antifaschistischen und klassenkämpferischen Parolen heftig schenrechte unter Roggans Fallbeispielen gar nicht vor. Auch
um sich schlägt (bes. S. 23). Es befaßt sich mit der schrittwei- der in den letzten 15 Jahren mit den Händen zu greifende Zu-
sen Beschneidung der Bürgerrechte in sammenhang zwischen der Kompetenzaus-
Deutschland durch schleichende Auswei- weitungen der Behörden und Strafrechts-
tung des Polizei- und Strafrechts. verschärfungsnovellen auf der einen Seite
Linke Aufgeregtheiten über unrechtstaatli- und der öffentlich geschürten Hysterie ge-
che Übergriffe deutscher Behörden oder gen angebliche „rechte Straftaten“ auf der
über Einschränkung der Menschenrechte anderen Seite sind Roggan keine Silbe
werden von gemäßigter und rechter Seite wert.
oft mit Achselzucken übergangen. Immer- Unter den Blinden ist der Einäugige König,
hin kann es ja keinen Zweifel daran geben, und so kann es nicht verwundern, daß Rog-
daß sich die Linke in Deutschland mehr ju- gans Buch dennoch manche Feststellung
ristische Narrenfreiheit erkämpft hat als je- macht, der man unter allen Umständen zu-
de andere politische Gruppe je zuvor, wie stimmen kann, ob man nun politisch mit
die Diskussionen bezüglich teilweiser Dro- ihm sympathisiert oder nicht. So kritisiert
genfreigabe, Sex mit Minderjährigen, Lie- er, daß der Gesetzgeber die Dauer, mit der
besparaden, Chaostagen, De-Eskalierungs- Personen ohne Haftbefehl inhaftiert bleiben
strategien, rechtsfreien Zonen an Unis usw. können („Präventiv-“ bzw. „Schutzhaft“),
deutlich zeigen. Allerdings tut man gut dar- beständig ausgeweitet hat (bis zu 14 Tage

480 VffG · 2002 · 6. Jahrgang · Heft 4


und mehr, S. 16, 68-84, 182-197). Angesichts des Geheim- wendig waren, wie Durchsuchungen, Abhörungen und
dienstdesasters im Zuge des Parteiverbotsverfahrens gegen Briefzensur, werden mit sogenannten Eilanordnungen der
die NPD besonders aktuell ist Roggans Beobachtung, daß die Staatsanwaltschaft oder der Polizei selbst wegen des „Ver-
eigentlich gesetzlich vorgeschriebene Trennung zwischen ge- dachts auf Gefahr im Verzuge“ zunehmend umgangen (S. 60).
heimdienstlicher und polizeilicher Tätigkeit praktisch völlig Die Lektüre von Roggans Werk ist kein Vergnügen, was lei-
verschwunden ist (S. 32, 47-60), daß mittlerweile zum Ein- der nicht nur am unerfreulichen Thema der Aushöhlung der
satz Verdeckter Ermittler und Ermittlungsmethoden kein Bürgerrechte in Deutschland liegt, sondern auch daran, daß
konkreter Verdacht mehr vorliegen muß, sondern daß diese das Buch unsystematisch aufgebaut ist, sich oft wiederholt
Methoden schon zur Gefahrenprävention eingesetzt werden und sich bisweilen in einer schier endlosen Aneinanderrei-
können, spricht: immer (S: 65ff.), und daß Verfassungsschutz hung von Einzelfallanalysen verliert. Ein roter Faden der Be-
und Bundesnachrichtendienst immer mehr zur Datenerhebung weisführung wird kaum sichtbar. Man kann nur hoffen, daß
und Rasterfahndung eingesetzt werden (S. 159-181). Ermitt- der von Roggan eingeschlagene richtige Weg einst von einem
lungsmaßnahmen, für die bisher richterliche Beschlüsse not- kompetenteren Juristen weitergegangen wird.

Richtigstellungen zur Legende vom Kinder-KZ


Von Ernst Gauss

Gustav Süßmann, Das Polizeiliche Jugendschutzlager Mo- gesperrt. 1943 wird Wolfgang Grunewald „zur Bewährung
ringen, Selbstverlag, Staufenberg 1994, 254 S. geb., €10,- an die Ostfront“ überstellt und gerät 1945 nach seiner De-
sertion in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr aus
Am 7.11.1994 erschienen in der Mündener Allgemeinen Zei- der Kriegsgefangenschaft baut sich Wolfgang Grunewald
tung zwei Artikel unter den Überschriften »KZ-Gedenkstätte eine eigene Existenz auf und wird später Betriebsratsvor-
Moringen« und »Es hat hier angefangen«. Darin wurde auf sitzender in einem großen Chemiekonzern in Frank-
eine Ausstellung im Rathaus von Hann. Münden über ehema- furt/Main. 1991 stirbt er an einer Herzerkrankung.«
lige Konzentrationslager in Niedersachsen hingewiesen. Für Grunewald hat man offensichtlich ausgesucht, um darzustel-
die „Aufarbeitung“ dieses Themas hatte der niedersächsische len, daß ein ganz normaler Junge, der nur ab und zu mal klau-
Landtag seit 1990 jährlich DM 400.000,- bereitgestellt. Auch te, doch nicht in so ein barbarisches Lager eingesperrt gehört.
das ehemalige Polizeiliche Jugendschutzlager Moringen soll Im Mitteilungsblatt des Reichskriminalpolizeiamtes vom De-
nach Auffassung der Initiatoren zu diesen »KZs« gehört ha- zember 1944 liest sich das jedoch ganz anders. Auf Seite
ben. Als Beweis für den Charakter als Konzentrationslager ist 195f. des hier behandelten Buches ist die Vita eines Wolf-
die Geschichte eines ehemaligen Zöglings, Wolfgang Grune- gang G. sehr viel ausführlicher dargestellt, und es wird darge-
wald, wie folgt dargestellt: legt, daß sich gerade bei diesem Mann der Aufenthalt in Mo-
»Biographie: Wolfgang Grunewald ringen als segensreich erwiesen haben soll. Ob Wolfgang
Wolfgang Grunewald wird am 17.07.1922 in Dresden ge- Grunewald und Wolfgang G. identisch sind, vermag nicht mit
boren. Nach der Volksschule absolviert er eine Drucker- letzter Sicherheit geklärt zu werden, allerdings sind Name,
lehre. Seit 1931 ist der Schüler Mitglied in der Evangeli- Geburtsort und -datum identisch.
schen Jungschar Dresden. Den Übertritt der christlichen Elf Jahre lang hat der Autor an diesem Werk in den örtlichen
Jugendgruppe in die Hitlerjugend lehnt der Junge inner- und überregionalen Archiven und Aktenbeständen geforscht,
lich wegen des militärischen Drills ab und bleibt immer um die wirkliche Geschichte des Polizeilichen Jugendschutz-
häufiger dem HJ-Dienst fern. lager Moringen schreiben zu können. Man
Nach einem Streit im Elternhaus flieht kann nicht umhin, von seiner Arbeit beein-
Wolfgang von zu Hause und entnimmt druckt zu sein. Dies fängt bereits mit seinen
dabei Bargeld aus der Börse seiner Mut- allgemeinen Ausführungen über die Defini-
ter. Da seine Mutter daraufhin die Vor- tion von Kriminalität und der Kriminali-
mundschaft niederlegt, bringt ihn das tätsentwicklung in Deutschland über die
Jugendamt in einem Erziehungsheim un- verschiedenen Systeme hinweg an. Mit of-
ter. Wolfgang rebelliert gegen die stren- fenkundig tiefgreifender Kenntnis der Ma-
gen Regeln im Heim, ihm gelingt mehr- terie untersucht Süßmann nicht nur die Ge-
fach die Flucht. Zeitweise lebt er auf der schichte des Lagers, sondern zudem viele
Straße und ernährt sich durch kleinere Einzelaspekte, wie etwas die gesetzlichen
Diebstähle. Durch seine letzte Flucht Regelungen, denen es unterworfen war, die
versäumt er den Einberufungstermin zum Gründe für die Einlieferung von Häftlingen
Reichsarbeitsdienst. und der dabei angewandten Verfahrenswei-
1940 wird er wegen „Unerziehbarkeit“ sen sowie die mit dem Lager befaßten Per-
und „Entziehung von der Arbeitsdienst- sonengruppen: Einsatzkräfte, Polizei,
pflicht“ in das Jugend-KZ Moringen ein- Kommandant, Erzieher, Bewacher. Süß-

VffG · 2002 · 6. Jahrgang · Heft 4 481


mann behandelt weiterhin die Verwaltung des Lagers, den gendschutzlager Moringen rechtmäßiger Bestandteil der ganz
Arbeitseinsatz der Häftlinge, ihre Leistung und Entlohung, ih- alltäglichen Kriminalitätsbekämpfung waren.
re ärztliche Betreuung, Verpflegung und Gesundheit, Be- In seiner Sachlichkeit, Ausführlichkeit und Allumfassendheit
suchsregelungen, Postempfang, Dienstpläne, Schulung, Kri- ist dieses Werk ein glänzendes Vorbild für jedes Buch, das
minalität und Sexualität im Lager, Bestrafungen, Sterilisie- sich mit ähnlichen Themen befaßt. Und dabei ist zu beachten,
rungen, Todesraten und Todesgründe sowie schließlich Ent- daß Süßmann kein Historiker des Dritten Reiches ist. Er ist
lassungen. Zusammenfassend ist festzustellen, daß Süßmann ein Leser wie Sie und ich. Mit seinem Wissensdurst und sei-
die Legende vom Unrechts-KZ Moringen in bester Tradition nem Willen zur Wahrheit, die ihn als Laien dazu trieben, elf
der Primärquellenforschung zerlegt und widerlegt. Die heuti- Jahre lang zu forschen und dieses Buch schließlich selbst zu
ge Gesellschaft mag mit der damaligen, allgemein üblichen veröffentlichen, ist er ein Vorbild für uns alle.
Vorstellungen von Kriminalität und wie man mit ihr umzuge-
hen habe nicht mehr übereinstimmen. Das ändert allerdings Das Buch kann beim Autor bestellt werden: G. Süßmann, Fasanenweg 1,
nichts an der Tatsache, daß die Vorgänge im und um das Ju- D-34355 Staufenberg.

Gestapo USA
Von Germar Rudolf

William E. Winterstein, Gestapo USA. When Justice Was OSI drohte Dr. Rudolph ganz konkret, ihn in ein langes und
Blindfolded, Reed Publishers, San Francisco 2002, 261 S. teures Verfahren zur Aberkennung seiner US-Staatsbürger-
geb., $25,95 schaft zu verwickeln, weigerte sich aber, die angeblich gegen
Dr. Rudolph vorliegenden Beweise bereits im Vorfeld offen-
Als die USA kurz nach Kriegsende im Zuge der Aktion Pa- zulegen.
perclip die deutschen Raketenwissenschaftler in die USA Im Herbst 1983 wurde Dr. Rudolph schließlich ein Kompro-
überführte und zunächst für fast zwei Jahren in Fort Bliss, miß angeboten, wonach er freiwillig seine US-Staatsbürger-
Texas, quasi unter Arrest hielt, diente William Winterstein als schaft ablegen, die USA verlassen, seine Schuld bezüglich
Offizier der US-Armee sozusagen als Betreuter für diese der Unterdrückung von Zwangsarbeitern eingestehen müsse
kostbare deutsche Fracht. In jener Zeit wuchs eine innige und nie wieder in die USA zurückkehren dürfe, wofür er im
Freundschaft zwischen Wernher von Braun und Winterstein, Gegenzug die Zusicherung bekäme, daß seine US-Pension
die später, während des Apollo-Mondlandeprogramms, dazu sowie Sozialversicherung bestehen blieben und daß seine ein-
führte, daß von Braun Winterstein in sein Team nach Hunts- gebürgerte Frau und Kinder die US-Staatsbürgerschaft behal-
ville holte. ten dürften. Da Dr. Rudolph nach einer Bypass-Operation
In seinem Buch berichtet Winterstein anfangs die ruhmreiche nicht bei besonders guter Gesundheit war und zudem nicht
Geschichte dieser deutschen Wissenschaftler und Techniker, die Mittel besaß, um einen Prozeß zu führen, erklärte er
die fast im Alleingang dir weltweite Vorherrschaft der USA schließlich, daß er diese Vereinbarung nur unter Zwang un-
in der Raumfahrt begründeten. terschreibe. Anfang 1984 schließlich verließ er die USA und
Der Großteil des Buches widmet sich jedoch dem Skandal um kehrte als Besucher nach Deutschland zurück, wo er verein-
Dr. Arthur Rudolph, dem Programm-Manager des Apollo- barungsgemäß in der US-Botschaft seine US-Staatsbürger-
Programms. Er geriet Anfang der achtziger Jahre ins Faden- schaft ablegte. Dieser Vorgang löste einen diplomatischen
kreuz der US-Hexenjäger-Organisation Office of Special In- Protest der Bundesrepublik Deutschland aus, da Dr. Rudolph
vestigation (OSI), einer 1976 von Jimmy inzwischen kein deutscher Staatsbürger
Carter auf jüdischen Druck hin eingerichte- mehr war und da der westdeutsche Staat
ten Sonderabteilung des US-Justizmini- nicht einfach die Abladestelle für unlieb-
steriums zur Aufspürung und Deportation same US-Bürger sein wollte. Die US-
ehemaliger angeblicher NS-Verbrecher, die Regierung reagierte jedoch auf diese Pro-
in die USA eingewandert waren. Das OSI testnote ihres Vasallenstaates nicht.
warf Dr. Rudolph vor, er habe im Zuge sei- Aufgrund der vom OSI erhobenen Vorwür-
ner Tätigkeit als Direktor der Produktion fe kam es dann auch in Deutschland zu
der V2-Raketen im Werk Mittelbau Kriegs- strafrechtlichen Untersuchungen gegen Dr.
verbrechen begangen. Zudem sei er offen- Rudolph, die jedoch mangels Beweisen
bar ein überzeugter Nationalsozialist und eingestellt wurden. Ein Rechtshilfegesuch
Rassist gewesen, da er der Partei bereits beim OSI zur Einsicht in die Beweise er-
1931 beigetreten war. Die beiden letztlich gab, daß das OSI offenbar geblufft hatte.
mit dem Fall vertrauten jüdischen Inquisito- Erst nach der erzwungenen Abreise Dr.
ren Neil Sher und Eli Rosenbaum weiger- Rudolphs aus den USA fing das OSI in Zei-
ten sich ab Spätsommer 1983, in direkten tungsanzeigen an, nach Zeugen für dessen
Kontakt mit Dr. Rudolph zu kommen und angebliche Missetaten zu forschen, jedoch
verhandelten nur über dessen Anwalt. Das offenbar erfolglos.

482 VffG · 2002 · 6. Jahrgang · Heft 4


William Winterstein trat Anfang 1985 auf den Plan, als er die OSI-Akten in Sachen Dr. Rudolph zu sperren, womit noch
während eines Veteranentreffens der alten Apollo-Mannschaft auf Jahre verborgen bleiben wird, mit welchen schmutzigen
die traurige Geschichte Dr. Rudolphs erfuhr. Seither enga- Methoden das OSI gearbeitet hat, um an einem der verdienst-
gierte er sich für die Wiederherstellung der Gerechtigkeit vollsten Techniker der US-Geschichte und deutschen wie
durch die Wiedereinbürgerung Rudolphs bzw. durch dessen amerikanischen Patrioten Rufmord zu begehen und ihm seine
offizielle Rehabilitierung. Über 15 Jahre hinweg sammelte er Bürgerrechte zu entziehen.
Beweise und klagte durch alle Instanzen. Der ausführliche Ein Sahnehäubchen liefert Winterstein am Ende des Buches,
Bericht über diese Sisyphosschlacht, die trotz klarer Beweis- wenn er die enge Kollaboration des OSI mit dem KGB unter
lage für Dr. Rudolph auf allen Ebenen erfolglos blieb, macht Beweis stellt, womit geklärt ist, wes Geistes Kind das OSI ist.
nachdenklich. Sogar der US-Kongreß ließ sich dazu verleiten,

Buch-Notizen
Russel Grenfell, Churchill und die Deutschland-Politik, Günter Kaufmann, Auf Teufel komm raus. Unwahrheiten
Lynx-Verlag, Gauting 2002, 221 S. geb., €20,- und Lügen über die nationalsozialistische Jugendbewe-
gung, Vowinckel, Berg 1999, 192 S. Pb. DM 29,80/€15.24
Russel Grenfells Klassiker zur von bedingungslosem Haß ge-
gen Deutschland angetriebenen Kriegspolitik Churchills, Der Ende 2000 verstorbene Günter Kaufmann war einstmals
1954 erstmals in deutscher Ausgabe unter dem Titel Bedin- Pressereferent des »Reichsjugendführers« Baldur von Schi-
gungsloser Haß beim Schlichten- rach, dem Kopf der Hitler-Jugend. Wenn sich auch die mei-
meier-Verlag in Tübingen erschie- sten Größen von damals nach Kriegsende früher oder später
nen, ist nun im Lynx-Verlag neu um 180° drehten, Günter Kaufmann ist sich treu geblieben. In
aufgelegt worden, mit ansprechen- dem vorliegenden Buch geht er in alphabetischer Reihenfolge
dem Satz, hervorragender Verar- 60 Verfasser durch, die seiner Ansicht nach Unwahres über
beitungsqualität und mit einigen die Hitler-Jugend verbreitet haben, darunter u.a.: Will Bert-
schwarz-weiß Fotos versehen. Wer hold, Joachim Fest, Focus, Hermann Graml, Alfred Grosser,
an der Kriegsursache, den Ursa- Heinz Höhne, Spiegel, Hannsjoachim W. Koch, Arno Klönne,
chen des Untergangs des Briti- Guido Knopp, Hermann Rauschning, stern, Quick und Peter
schen Empires und des Abendlan- von Zahn. Seine Argumente ruhen teils auf eigener Erfahrung,
des interessiert ist, kommt an der teils auf zeitgenössischen Doku-
Lektüre dieses Klassikers nicht menten, von denen er viele wie-
vorbei. dergibt, und teils auf wissenschaft-
licher Literatur. In seiner Informa-
G. Ullrich, Der Zeigefinger Hitlers, Der Schlüssel zur Au- tionsfülle und -vielfalt ist das Buch
ßenpolitik des Dritten Reiches, GUWG-Verlag, Kerpen beeindruckend. Für denjenigen,
o.J., 148 S. Pb., €10,- der auch die andere Seite hören
will, und das ist für eine ausgewo-
In einer detaillierten Analyse untersucht der Autor die Ereig- gene Beurteilung unerläßlich, ist
nisse im deutsch-tschechischen Grenzbereich in den Stunden dieses Büchlein ohne Zweifel eine
vor dem offiziellen Einmarsch deutscher Truppen in die unausweichliche, wenn nicht gar
Resttschechei am 15.3.1938. Offiziell heißt es, der tschechi- die beste Wahl.
sche Staatspräsident Hacha habe erst am frühen Morgen des
15. März 1938 die Anweisung an das tschechische Militär Herbert Hoff, Faktenspiegel II, Ursachen und Gründe für
gegeben, gegen den für 6 Uhr morgens vereinbarten Ein- Hitlers Judenfeindschaft. Versuch einer Erklärung, R.G.
marsch deutscher Truppen keinen Widerstand zu leisten. Ull- Fischer, Frankfurt 2001, 140 S. Pb., €11,25
rich weist aber nach, daß der Einmarsch deutscher Soldaten
schon am Nachmittag des Vorta- Ein weiteres der vielen Werke, die das angebliche Rätsel der
ges, also am 14.3.1938 begonnen Ursachen von Hitlers Judenfeind-
hatte, und zwar offenbar unter der schaft aufzuspüren suchen. Hoff
Erwartung des Ausbleibens jedes hat jede Menge Sekundärliteratur
tschechischen Widerstandes. Ull- über Hitler gelesen und ausgewer-
rich geht daher davon aus, daß es tet, sich jedoch kaum in der zeit-
bereits wesentlich vor den Ver- genössischen judenkritischen Lite-
handlungen Hachas mit Hitler zu ratur umgesehen, deren Wechsel-
einer entsprechenden inoffiziellen wirkung mit Hitler und den Natio-
Vereinbarung zwischen Reich und nalsozialisten gemeinhin ignoriert
Tschechei gekommen war – wenn wird. Daß Hoff auf einem richti-
nicht gar mit der Protektorats- gen Weg weg vom Tabu ist, zeigt
macht der Tschechei, England. ein maschinenschriftlicher Ergän-

VffG · 2002 · 6. Jahrgang · Heft 4 483


zungszettel, der offenbar kurz vor der Andrew Williams, The Battle of the Atlantic, BBC
Bindung eingelegt wurde. Darin wird be- Worldwide, London 2002, 304 S. geb., £16,99
züglich der Zahl der jüdischen Opfer in
einem Absatz auf die Erkenntnisse Walter Parallel zur in England gezeigten Fernsehserie der BBC
N. Sannings in seinem epochalen Werk über den U-Boot-Krieg im Atlantik hat die BBC dieses
Die Auflösung des osteuropäischen Ju- Werk herausgegeben, indem die Geschichte dieser läng-
dentums hingewiesen, was freilich einen sten aller Schlachten detaillierte nachgezeichnet wird –
gehörigen Sprengsatz unter das Buch und natürlich aus britischer Perspektive und den damit ein-
den Verlag legt. Es wirkt fast so, als habe hergehenden, scheinbar unvermeidbaren Platitüden. Das
jemand diesen Zettel ohne Wissen des Buch widmet sich aber auch mit angemessener Fairness
Verlags beim Binder in letzter Sekunde dem Heroismus und Opfergang der deutschen Matro-
eingeschmuggelt... sen.

Leserbriefe
zu G. Rudolf, »Auf der Suche nach der Wahrheit«, VffG punkt“ konvergieren. Beispiel: die Zeichnung der »Zyklon B-
3/2002, S. 268-283 Einführungssäule« auf Seite 299 der besprochenen VffG.
Mit freundlichem Gruß
Lieber Herr Rudolf,
Zoltán Bruckner
Das neue Heft der VffG, das erst vor 3 Tagen ankam, habe ich
mit großem Interesse – und schweren Herzens – gelesen. ANMERKUNG DER REDAKTION
Letzteres bezieht sich auf den Artikel über das IHR. Um so US-Militär und Geheimdienste benutzten für Datumsangaben
mehr, weil ich Ihnen Recht geben muß. in der Regel das weltweite Standardformat Tag-Monat-Jahr.
Den Artikel »Auf der Suche nach der Wahrheit« betreffend
darf ich Ihre Aufmerksamkeit auf eine Kleinigkeit lenken: zu R. Countess, »Van Pelts Plädoyer gegen den gesunden
Wie es Ihnen bestimmt bekannt ist, wird das Datum im engli- Menschenverstand«, VffG 3/2002, S. 349-354
schen Sprachraum in der Reihenfolge Monat-Tag-Jahr ge-
Werte Redaktion!
schrieben –– wie bei dem Brief auf S. 271 (»From the Desk
of Charles Hamilton«), und der Sterbeurkunde von Roger Nachdem ich Prof. Countess’ messerscharfe Analyse und
Steele auf S. 275. Bei den Dokumenten(?) auf S. 279 wie Abfertigung von Van Pelt gelesen habe, frage ich mich, ob in
auch auf Captain O.N. Nordons Dokument(?) auf S. 281 ist Bezug auf die Christian-Lindtner-Theorie nicht auch er „eine
das Datum im europäischen Format: Tag-Monat-Jahr. Damit Brille“ auf hat, nämlich eine christliche, was man einem pro-
will ich nicht andeuten, daß diese Dokumente gefälscht sind, movierten Theologen zwar nicht verdenken kann, was aber
jedoch halte ich es für ratsam, die Echtheit dieser Dokumente seiner wissenschaftlichen Forschung eben Abbruch tut, genau
anhand der Originale zu untersuchen, wenn notwendig auch wie der Van Pelts. Aufgrund Dr. Lindtners Theorie habe ich
mit den Methoden der UV-Durchleuchtung und der mir „das Buch der Bücher“ vorgenommen, und darin wohl
chemischen Analyse. Wie bekannt sein dürfte, ist die Echtheit erstmals als Erwachsener gelesen. Ich fand darin eine derarti-
des von D. Irving aufgestöberten und aufgekauften Exemplars ge Ansammlung von Zusammenhanglosigkeiten, Ungereimt-
des „Geheimen Zusatzprotokolls“ zum Ribbentrop-Molotov heiten und Unlogik, kurzum Unsinn, daß es mich einige
Pakt auf dieser Weise bestätigt worden. Ich war zufällig Überwindung gekostet hat, die Lektüre fortzusetzen. Man
dabei, als Irving den KGB-Offizier von der sowjetischen Bot- kann nur Christ sein auf der Basis „credo quia absurdum“.
schaft in seiner Wohnung empfing, als er das Protokoll im Weil das in den Evangelien beschriebene mit dem Verstand
Laufe der eine Woche andauernden Untersuchung an einem nicht nachvollziehbar ist, kann man es als Naturwissenschaft-
Abend zurückbrachte, das dann im Panzerschrank verschlos- ler nur als Quatsch abtun (oder – wer der Typ dazu ist – eben
sen wurde. Etwa drei Wochen später habe ich dann von der glauben; daher auch die perfide Verächtlichmachung des
Anerkennung der Echtheit des Zusatzprotokolls im Denkens: „wer glaubt, wird selig“).
sowjetischen Fernsehen durch Gorbatschow erfahren. Was m.E. stark für Dr. Lindtners Theorie spricht, ist, daß sie
In der Einleitung zum – übrigens hervorragenden – Artikel viele dieser Ungereimtheiten und anscheinend unzusammen-
»Van Pelts Plädoyer gegen den gesunden Menschenver- hängenden Sachverhalte entwirren kann. Das bedeutet nicht,
stand« schreibt Robert Countess, er bezweifle, ob irgend je- daß das christliche Evangelium dadurch mehr Sinn hat, aber
mand wisse, was mit dem Begriff »axonometrisch« gemeint durch Benennung der buddhistischen Quellen wird vielerorts
sei. Das ist jedoch nicht so! Jeder Student des Maschinen- verständlich, woher die Bilder und Vergleiche stammen. Dr.
oder Bauingenieurwesens sowie der Architektur (sofern sie Lindtner meint, daß die christlichen Evangelien eine Überset-
die Fähigkeit zu räumlichem Denken nicht zugunsten der an zung aus buddhistischen Texten darstellen, wobei eine beson-
sich wertvollen und vielseitig verwendbaren CAD/CAM Me- dere Übersetzungstechnik verwandt wurde: während für uns
thode opferten) weiß, daß die Axonometrie eine Art dreidi- ganz selbstverständlich das Hauptziel einer Übersetzung die
mensionaler Darstellung ist, ähnlich der perspektivischen getreue Inhaltswiedergabe ist, haben die Übersetzer der
Darstellung, allerdings mit dem Unterschied, daß die perspek- Evangelien anderen Gesichtspunkten Vorrang gegeben: die
tivischen Linien parallel bleiben, und nicht in einem „Flucht- möglichst enge Beibehaltung der Konsonantenstruktur eines

484 VffG · 2002 · 6. Jahrgang · Heft 4



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