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© WZL/Fraunhofer IPT
Wie halte ich mein Auto in der Spur? Radträger
Brems-
Stabilenker scheibe
Brems-
sattel
Antriebs-
welle
Querlenker
Technische Zeichnungen
Messtechnik &
Qualität Werkstückgestalt
1. Einführung Prüfplanung
2. Geometrische Produktspezifikation
Prüfentscheid
3. Messtechnische Grundlagen
4. Direkte Messverfahren
5. Indirekte Messverfahren
6. Messsignalverarbeitung
7. Extraktion von Merkmalen
8. Statistische Prozessbeschreibung I
9. Statistische Prozessbeschreibung II
10. Statistische Prozessregelung
11. Prüfprozesseignung
12. Regelkreise
Prüfplanung
legt alle Aktivitäten der Qualitätsprüfung in Art und Umfang fest
und plant besonders den zielgerichteten Einsatz von Prüfmitteln.
Prüfentscheid
macht die Aussage, ob das Bauteil angenommen oder
zurückgewiesen wird.
Produktentstehungsprozess
Akquisition Validierung
Prozess-
Entwicklung Produktion Prüfung
Aufbereitung
planung
Wissen
erweitern
Wissen
verdichten
kontinuierliche Rückführung
Anwendung
3 4
40
45 00,05 3
Rz 6,3
5
3
11 0,1
0,02 A 10 9
20±0,05
30 0 0,05 25 00,05
7 8
Lagetoleranz
Maßtoleranz
0,02 A
130±0,05
Oberflächen-
rauheit
Rz 6,3
Formtoleranz
Bezug
0,1
A
130±0,05
Mindestmaß K
-Au
N Ao Nennmaß : N = 130
Nennmaß
G oberes Abmaß : Ao = 0,05
Höchstmaß
unteres Abmaß : Au = -0,05
Ao Mindestmaß : K = N + Au = 129,95
allgemein: N -Au
Höchstmaß : G = N + Ao = 130,05
Sonderfall: N A Maßtoleranz : T=G–K = 0,1
(Ao = -Au = A)
Formtoleranzen Lagetoleranzen
Bezug Bezug
Merkmal Symbol Type Merkmal Symbol
erforderlich erforderlich
Richtungs-
Parallelität ja
toleranz
Geradheit nein
Rechtwinkligkeit ja
Ebenheit nein
Neigung ja
Rundheit nein
Position ja
toleranz
Orts-
Zylinderform nein Konzentrizität,
ja
Koaxialität
Linienform nein
Symmetrie ja
toleranz
Flächenform nein Lauf ja
Lauf-
Gesamtlauf ja
nach DIN EN ISO 1101
© WZL/Fraunhofer IPT Seite 10
GPS:
Aufbau eines Bezugs- und Toleranzrahmens
Symbol für die zu Toleranzwert
tolerierende Eigen- Beispiele
schaft (Toleranzart)
0,02 A
0,1
0,1 A
0,1 C A B
0,1
0,1 A
A
Buchstaben zur
Kennzeichnung
des Bezugs
Lagetoleranz: Formtoleranz:
Parallelität A Zylinderform
0,1
0,02 A
Hüllbedingung Unabhängigkeitsprinzip
h7
h7
Ø44
Ø44
-0.01
0
-0.01
0 E
Ø28
Ø28
Lehre
Spiel-
Passung
Lager-
schale
Unabhängigkeitsprinzip
Die Formtoleranz darf erweitert werden, wenn das korrelierte Maß das
Maximum-Material-Maß unterschreitet
Technische Zeichnung:
5±0,05
A A
15
40
45 00,05
Schicht 1 –
3
Rz 6,3
Zeichnungsfläche
B B
0,02 A
0,1 Schicht 2 –
20±0,05
A
Bauteilansicht
C C
30 0 0,05 25 00,05
Schicht 3 –
130±0,05 50 00,05 80
Bemaßung und
D
Verantwortl. Abt. Technische Referenz Erstellt durch Genehmigt von
D
Tolerierung
Dokumentenart Dokumentenstatus
Titel:
Querlenker
1 2 3 4 5
Konstruktions-
Arbeitspläne daten Maschinen-
kennwerte
Prozess- Felddaten
FMEA
Firma:
Produkthersteller
FELDDATEN- ERFASSUNGSFORMULAR
Kunden-Nr.: Berichtsdatum:
Kundendienststelle:
Bearbeiter:
Fehler-Nr.: Korrektur-Nr.:
Fehlerbeschreibung: Korrekturmaßnahme:
benötigte Ersatzteile:
Fehlerursache:
Kostenaufwand:
Bemerkungen:
Fertigungs- Kostendaten
unsicherheiten Merkmal
- Rauheit - Lage
- Durchmesser - Amplitude
- Maß - Frequenz
-...
Prüfspezifikation
2 1
5±0,05
15
40
4
45 00,05
3
Rz 6,3
5
3
11
0,02 A 10 9
0,1
20±0,05
!
30 0 0,05 25 00,05
Entscheidend für die Auswahl der
6 130±0,05 50 00,05 80
Merkmale ist selten ein einzelnes
7 8 Merkmal, denn Funktionen
resultieren aus Toleranzpaaren!
!
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Prüfplanung: Festlegung des 5
Festlegung des Prüfumfangs (WIE VIEL) Prüfumfangs
Prüfumfangsbestimmung
Stichproben-
100%-Prüfung
prüfung
Vorteile
- Kritische Merkmale - Unkritische
aus Serienproduk- Merkmale der
tion (kritisch in Serien-/
- Auffinden aller Fehler - Geringere Kosten
mehrfacher Hinsicht) Massenproduktion
- kürzere Durchlaufzeiten
Nachteile - Einzelteile,
Kleinserien
- Hoher finanzieller, zeitlicher - Zerstörende Prüfung - Risikobehaftete Ergebnisse
und logistischer Aufwand durch statistische Aussagen
2 1
5±0,05
15
40
4
45 00,05
3
Rz 6,3
5
3
11
0,02 A 10 9
0,1
20±0,05
A
Kritisch Unkritisch
1, 2, 4, 6
30 0 0,05 25 00,05
3, 5, 7, 8, 9, 10, 11
6 130±0,05 50 00,05 80
Stichproben
100%-prüfung 7 8
Umfang je
nach Stückzahl
Prüfmittel Fertigungsfluss
Bauteil-/
Prüfmerkmal
? Baugruppengröße
?
Prüfort/ Prüfpersonal
...
Quellen: www.still.de; www.man.de; s.o.
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Prüfplanung: Auswahl der 7
Auswahl der Prüfmittel (WOMIT) Prüfmittel
Prüfmittel-
datenbank
Prüfaufgabe
Auswahlkriterien
- Fähigkeit
- Prüfzeit
- Kapazität IT-Werkzeuge
- Prüfmittelstundensatz der Prüfplanung
- Erfahrung oder Auswahlliste
- Prozessbeherrschung
- Logistik
- uvm.
Entscheidungen
Quelle: www.zeiss.de
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Prüfplanung:
Beispiel „Prüfplan Querlenker“ (kleine Stückzahl)
Prüfplannummer Blatt 1 von x
Prüfplan
4,95
2 Brei te Mes s s chi eber Stichprobe
5,05
44,95
3 Durchmes s er Mes s s chi eber Stichprobe
45
4 Brei te 40 Lehre Stichprobe
U1: Unsicherheit
ideal U1 real U2 erfasst in der Fertigung
U2: Unsicherheit
in der Messung
vollständiges Nenn- wirkliches erfasstes vollständiges zugeordnetes
geometrieelement Geometrieelement Geometrieelement vollständiges
Geometrieelement
Prüfen (Hypothesentest)
Durchführung von Tätigkeiten (Messen,
Lehren, Sichten) und das Treffen der
Entscheidung, ob ein Prüfobjekt oder
ein Prüfmerkmal eine Forderung erfüllt oder
nicht.
Fehler
Unbekannter
In
Spezifikation 1. Art
(Alpha-Fehler)
Eingangszustand
des Prüfmerkmals Fehler
Nicht in
Spezifikation
2. Art
(Beta-Fehler) Defekter
Querlenker
wird verbaut!
Überprüfung der Hypothese im Prüfentscheid
α-Fehler (Fehlalarm): Die Hypothese wird abgelehnt, obwohl sie zutrifft
β-Fehler (unterlassener Alarm): Die Hypothese wird angenommen, obwohl sie nicht zutrifft
Besonders kritisch ist der β-Fehler: Fehlerhaftes Bauteil wird weiterverwendet!
Nichtüber- Nichtüber-
Unsicherheits- Übereinstimmungs- Unsicherheits-
einstimmungs- einstimmungs-
bereich bereich bereich
bereich bereich
Wahre und beobachtete Streuung Kostenoptimale Abstimmung von Prüf- und Produktionsprozessen
Produktions-
prozess Toleranzzone
Kosten
Konfiguration 1
Unsicherheit
Konfiguration 2
Gesamtkosten
Prüfprozess
Kosten
kostenoptimale
.....
Wahre Streuung Abstimmung von Prüf-
und Produktionsprozessen
— Messunsicherheit
— Beobachtete Streuung Unsicherheit
Die Streuung von Fertigungsprozessen ist immer durch die Unsicherheit des Prüfprozesses
überlagert. Entsprechend ist die beobachtete Streuung größer als die wahre Streuung
Um die Toleranzanforderungen einhalten zu können, müssen die Unsicherheiten von Prüf- und
Produktionsprozessen aufeinander abgestimmt werden.
Messung
Konstrukteur
Spezifikation
Messtechniker
Reales
Herstellung
Werkstück
Facharbeiter
A.Knott@wzl.rwth-aachen.de
Produktionscluster, Campus-Boulevard 30
Block 3A, 1. Etage, Raum 140
Tel.: (0241) 80 - 20600
Fax: (0241) 80 - 22293
http://www.wzl.rwth-aachen.de
Überblick:
Zeitraum: circa Mitte Februar bis Ende Juni 2019
Bezahltes Praktikum
Organisierte, bezahlte Unterkunft und Übernahme der Reisekosten
Sprachpraxis, internationale Erfahrungen, Fachkenntnisse verbessern, …