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Samstag, 15.

Juni 2019, 20 Uhr


Reformierte Kirche Wil, Dübendorf

Sonntag, 16. Juni 2019, 17 Uhr


Reformierte Kirche auf der Egg,
Zürich-Wollishofen

Die erste Walpurgisnacht


Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847)

Der Totentanz (La danse des morts)


Arthur Honegger (1892 - 1955)

Christa Fleischmann, Sopran


Lisa Lüthi, Alt
Zacharie Fogal, Tenor
Patrick Oetterli, Bariton
Grégoire May, Bass
Jeannot Hunziker, Sprecher

„Projektchor WalpurgisTanz“
Orchester ad hoc mit Studierenden
der ZHdK und Berufsmusikern

Leitung:
Carmen Haas,
Raimund Wiederkehr
Konzert in Dübendorf: Eintritt frei - Kollekte (empfohlen: Fr. 25.-)
Konzert in Wollishofen: Karten zu Fr. 40.- / reduziert Fr. 20.-
an der Abendkasse

«Das Dunkel führt zum Licht»


So könnte der Inhalt dieses Konzertes mit diesen grossartigen,
selten aufgeführten Werken zweier Meister aus ganz unterschiedlichen
Epochen zusammengefasst werden.

Walpurgisnacht und Totentanz sind zwei archaische Themen und


mythische Rituale, die seit Jahrhunderten durch die europäische
Kulturgeschichte geistern.
Mendelssohn vertonte «Die erste Walpurgisnacht» von Goethe, in
welchem dem heidnischen, von «Christenpfaffen» verdammten Ritual
seine Reinheit und Unschuld zurückgegeben wird. Am Ende des Stücks
- und am Ende der Walpurgisnacht - wird nichts Geringeres als das
Licht in hymnisch-reinem C-Dur besungen.
Auch in der «Danse macabre» wird ein Kulturbegriff umgedeutet. Die
Totentanz-Malerein, die im 14.-15. Jahrhundert überall in Europa als
Reaktion auf die Schrecken der Pest entstanden, waren eigentlich
als «Memento mori» gedacht, in welchem der Tod zum Tanz bittet.
Inspiriert durch den «Basler Totentanz» schrieb der französische
Dichter Paul Claudel «La danse des morts» aus seiner Sicht: Er sieht
darin die christliche Hoffnung auf die Auferstehung und den Triumph
des Lebens offenbart: nicht der Tod tanzt, sondern die Toten tanzen!
Honeggers Musik verbindet visionäre Klangflächen und Theatereffekte
mit archaisierenden «Chorälen» und Volksliedern. Das eindrückliche
Stück wurde mitten im Krieg, 1940 in Basel, uraufgeführt.

Dieses Chor-und Orchesterprojekt bildet den Abschluss des Master-


studiums Chorleitung an der ZHdK von Carmen Haas und Raimund
Wiederkehr.

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