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focus.de/finanzen/sie-haben-ein-zimmer-frei-unter-zwischen-oder-urlaubsvermietung-so-profitieren-sie-
von-hohen-mieten_id_11894069.html
Die Verbraucher stöhnen unter der Last steigender Mieten für ihre Wohnung. Unter
bestimmten Voraussetzungen können Sie jedoch zeitweise oder dauerhaft ihre
Mietkosten reduzieren. Zwei Optionen stehen dafür zur Wahl: Sie suchen sich für ein
Zimmer einen Untermieter. Oder Sie vermieten die ganze Wohnung bei kurzer oder bei
längerer Abwesenheit.
Persönliche oder wirtschaftliche Gründe bestehen, wenn Ihnen die Wohnung allein zu
teuer geworden ist „Ein typischer Fall liegt auch vor, wenn der Mieter weniger verdient,
weil er in Teilzeit gewechselt hat“, erläutert Siegmund Chychla vom Mieterverein
Hamburg. Weitere Gründe: Sie suchen einfach nur Gesellschaft oder ein Verwandter
braucht dringend eine Unterkunft. Achtung: Kein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn
sich der Hauptmieter schon länger eine neue Wohnung gesucht hat. Und das Motiv für
die Untervermietung darf erst entstanden sein, nachdem der Mietvertrag abgeschlossen
wurde.
Mietzuschlag in Ausnahmefällen
„Grundsätzlich darf die Untervermietung nicht zu einer Mieterhöhung führen“, stellt
Chychla klar. Allerdings kann der Vermieter sie im Sonderfall von einem Zuschlag
abhängig machen, wenn es für ihn sonst unzumutbar wäre. „Wird die Wohnung durch
die Untervermietung sehr stark abgenutzt, halten einige Gerichte geringe Zuschläge für
zulässig“, weiß Rechtsanwältin Beate Heilmann. Wer Räume vermieten will, sollte sie
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vorher säubern, aufräumen und gemütlich einrichten. Um den passenden Untermieter
zu finden, schalten Sie am besten eine Anzeige in der örtlichen Tageszeitung oder einem
Kleinanzeigen-Portal.
Gehaltscheck (Anzeige)
Verdienen Sie genug?
Der Vermieter kann darüber frei entscheiden, es spielt keine Rolle, warum und an wen
Sie untervermieten wollen. Das gilt auch dann, wenn der Sohn oder die Tochter des
Hauptmieters die Wohnung übernehmen will. Trotzdem sollten Sie bei diesem Wunsch
plausible Gründe vortragen, die ein Vermieter nur schwer ablehnen kann. Denn auch für
ihn besteht immerhin das Risiko, dass Sie bei einer Ablehnung den Mietvertrag kündigen
werden.
Je nach Stadt oder Gemeinde kann eine tage- und wochenweise Vermietung erlaubt sein,
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wenn Sie selber weiterhin mehr als die Hälfte der Wohnung nutzen. Andere Gemeinden
regeln, dass die kurzzeitige Vermietung für Tage oder Wochen auf zweimal im Jahr
beschränkt ist oder das Vermieten an Feriengäste von nicht mehr als 50 Prozent der
selbstgenutzten Wohnung möglich ist.
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