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Das echte Johanniskraut ist eines der vielseitigsten und wirkungsvollsten Heilkräuter in
Europa, und es lohnt sich auf jeden Fall im Sommer ein paar seiner gelben Blüten zu
sammeln. Du kannst sie trocknen und als Tee verwenden oder ihre Wirkstoffe durch die
Herstellung einer Johanniskraut-Tinktur oder in selbstgemachten
Ölauszügen konservieren. Das sogenannte Rotöl ist besonders beliebt und wird zur
Herstellung von Salben und Cremes genutzt. Wie du eine einfache, pflegende Johanniskraut-
Salbe zubereitest, erkläre ich dir in diesem Beitrag.
Eine selbstgemachte Salbe mit dem Rotöl des Johanniskrauts kann die Stimmung heben und
die Lichtempfindlichkeit steigern. Das hat vor allem im Winter den Vorteil, dass es der Haut
hilft, mehr Sonnenlicht aufzunehmen. Im Umkehrschluss sollten das Öl und die Salbe nicht
vor einem Sonnenbad angewendet werden, da du sonst Verbrennungen riskierst.
50 ml Rotöl
5 g Bienenwachs (von deinem regionalen Imker oder online erhältlich)
Bienenwachs kannst du teilweise oder vollständig durch Wollwachs (Lanolin) ersetzen.
Dadurch entsteht eine weichere, streichfähigere Salbe.
Eine weitere Alternative zur Verbesserung der Konsistenz ist das Verwenden einer
pflanzlichen Butter, wie zum Beispiel Sheabutter. Die Sheabutter macht die Haut weich und
geschmeidig und verbessert die Wundheilung. Folgende Rezeptur wäre hierfür möglich:
50 ml Rotöl
15 g Sheabutter
2 g Bienenwachs
Optional kannst du ätherische Öle für einen bestimmten Duft oder besondere
Wirkungsweisen in deiner Salbe verarbeiten.
Rotölsalbe herstellen
Das Herstellen einer Salbe ist relativ einfach. Gehe folgendermaßen vor:
Nachdem die Salbe vollständig erkaltet ist, solltest du sie noch mit Namen,
Herstellungsdatum und Zutaten beschriften.
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