Reinhard Posch

Suchen & Finden

im INTERNET
Schnell und wirkungsvoll im Internet navigieren

PC know-how Verlag
Headline Marketing GmbH
Hamburg
4

Inhaltsverzeichnis

Einleitung ................................................................................................................................... 6
Zu meiner Person ................................................................................................................... 6
Praktische Tips für die Arbeit mit Browsern .......................................................................... 7
Lesezeichen ............................................................................................................................ 7
Mit mehreren Browsern gleichzeitig arbeiten ........................................................................ 10
Schnellsuche über die WWW-Adresse ................................................................................. 11
Aufbau eines URLs ............................................................................................................... 11
URLs als Suchoption ............................................................................................................ 11
Fehlermeldungen .................................................................................................................. 12
Stichwortkataloge ................................................................................................................... 12
Was sind Stichwortkataloge? ................................................................................................ 12
Yahoo! ................................................................................................................................... 13
Häufig verwendete Stichwortkataloge ................................................................................... 16
Besprechungsdienste ........................................................................................................... 17
Suchmaschinen ....................................................................................................................... 19
Was sind Suchmaschinen? ................................................................................................... 19
AltaVista ................................................................................................................................ 20
Suchtechniken in AltaVista ................................................................................................... 20
Häufig verwendete Suchmaschinen ..................................................................................... 28
Metasuchmaschinen ............................................................................................................. 30
Strategien zum Suchen und Finden ...................................................................................... 31
Was suche ich? ..................................................................................................................... 31
Wie soll ich suchen? ............................................................................................................. 31
Wo soll ich suchen? .............................................................................................................. 32
Softwaresuche im Internet ..................................................................................................... 33
Shareware, Freeware, Bugfixes ... ........................................................................................ 33
Programme herunterladen (Download) ................................................................................. 33
Programmsuche .................................................................................................................... 36
Dateisuchmaschinen ............................................................................................................. 38
FTP (File Transfer Protocol) ................................................................................................. 39
Personenbezogene Daten im Internet ................................................................................... 40
Email-Adressen und Homepages ......................................................................................... 40
Adressen und Telefonnummern ............................................................................................ 41
Bücher, Zeitschriften & Zeitungen ........................................................................................ 42
Bibliotheken .......................................................................................................................... 42
 5

Buchhandlungen ................................................................................................................... 42
Online-Bücher ....................................................................................................................... 43
Zeitungen und Zeitschriften .................................................................................................. 44
Einkauf im Internet .................................................................................................................. 45
Bestellen und Bezahlen im Internet ...................................................................................... 45
Worauf Sie beim Einkauf im Internet achten sollten ............................................................. 47
Spezialisierte Suchdienste ..................................................................................................... 48
Andere Suchdienste finden ................................................................................................... 49
Offline arbeiten ........................................................................................................................ 49
Offline surfen mit dem Netscape Navigator .......................................................................... 49
Cache-Viewer ........................................................................................................................ 50
Offline-Browser ..................................................................................................................... 50
Newsgroups ............................................................................................................................. 51
Was sind Newsgroups? ........................................................................................................ 51
Suche in Newsgroups ........................................................................................................... 52
Mailinglisten und Newsletter ................................................................................................. 53
Was sind Mailinglisten? ......................................................................................................... 53
Deutschsprachige Mailinglisten ............................................................................................ 53
Englischsprachige Mailinglisten ............................................................................................ 53
Newsletter ............................................................................................................................. 54
Eigene Seiten bei Suchdiensten anmelden .......................................................................... 54
Wie können meine Seiten besser gefunden werden? ......................................................... 55
Verhindern, daß eine Homepage in Suchdiensten erscheint ................................................ 55
Nützliche Software bei der Suche im Internet ...................................................................... 56
Weitere nützliche Software fürs Internet .............................................................................. 57
Datensicherheit im Internet .................................................................................................... 58
Spuren auf Ihrem Computer ................................................................................................. 58
Cookies ................................................................................................................................. 59
Preisgabe persönlicher Daten ............................................................................................... 60
Intelligente Agenten ................................................................................................................ 60
Deutschsprachige Agenten ................................................................................................... 61
Englischsprachige Agenten .................................................................................................. 61
Glossar ..................................................................................................................................... 61
Stichworte ................................................................................................................................ 64
6
Einleitung
Das Internet gilt als weltweiter Wissensspeicher, der
Informationen zu allen nur erdenklichen Themen
bereitstellt. Die große Schwierigkeit besteht aller-
dings darin, genau die Informationen zu finden, die
man gerade braucht. Immer wieder hört man, daß
im Internet nur selten etwas gefunden wird. Häufig
artet die Suche in wahlloses Herumsurfen aus. Was
macht nun die Suche im Internet zur sprichwörtli-
chen Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen?
Zum einen ist dafür die dezentrale Struktur des In-
ternet verantwortlich. Es gibt keine zentrale Ver-
waltungsstelle, die umfassende Auskunftsservices
zur Verfügung stellt. Daneben hat jeder die Mög-
lichkeit, über das Internet Informationen anzubie-
ten und diese laufend zu ändern.
Dieses Heft richtet sich an all diejenigen, die be-
reits Erfahrung im Umgang mit dem Internet ge-
sammelt haben und ihre Suchmöglichkeiten verbes-
sern wollen. Wer die wichtigen Suchsysteme und -
strategien kennt, wird im Internet einfach und
schnell das Gewünschte finden, egal ob es sich da-
bei um die Email-Adresse eines alten Bekannten im
Ausland, ein Gitarrenlernprogramm oder ein spezi-
elles Kochrezept handelt. Dieses Heft versucht Ih-
nen das nötige Rüstzeug zur erfolgreichen Suche
im Internet zu geben. Darüber hinaus werden Ihnen
die vorgestellten Suchtechniken auch bei der Suche
in elektronischen Datenbanken (z.B. CD-ROM-
Datenbanken oder bei der Suche nach Dateien in
Windows 95/98) hilfreich sein.
Ein Großteil der vorgestellten Suchtechniken und -
strategien bezieht sich auf das World Wide Web.
Daneben wird aber auch auf Suchmöglichkeiten in
anderen Diensten wie Newsgroups, FTP und Email
eingegangen.
Als Internetprogrammpaket wurde der Netscape
Communicator 4.5 (deutschsprachige Version) mit
den enthaltenen Programmen Navigator (Browser)
und Collabra/Messenger(Newsgroups) unter Win-
dows 95/98 verwendet. Die Anwendung der Bei-
spiele mit anderen Internetprogrammen (Internet
Explorer, Opera etc.) sollte kein Problem darstel-
len.
Zu meiner Person
Ich bin gerade dabei, mein Studium der Erziehungs-
wissenschaften (Pädagogik) an der Karl-Franzens-
Universität Graz abzuschließen. Daneben arbeite ich
als freiberuflicher Trainer und Mitarbeiter bei ver-
schiedenen Internet- und EDV-Projekten. Seit 1995
bin ich ehrenamtlich am GewiLab (Geisteswissen-
schaftliches Computerzentrum der Uni Graz) tätig,
bei dessen MitarbeiterInnen ich mich für ihre Un-
terstützung bedanken möchte.
Meine Homepage finden Sie unter:
http://gewi.kfunigraz.ac.at/~poschr/ (das ~-
Zeichen erreicht man über die Tastenkombination
[Alt Gr]+[+] ).
Anregungen und Kritik senden Sie bitte mit Email
an poschr@gewi.kfunigraz.ac.at
oder an den PC know-how Verlag
(info@pcknow-how.de).
In diesen Kapiteln werden Möglichkeiten aufge-
zeigt, wie Sie einen Browser bei der Suche im
hinweis
Das Internet ist ein schnell wachsendes und
sich ständig veränderndes Medium. Aus diesem
Grund ist es möglich, daß einige der in diesem
Heft beschriebenen Links, Dienste oder Infor-
mationen nicht mehr zur Verfügung stehen,
verändert wurden oder nicht mehr gültig sind,
wenn Sie dieses Heft lesen.
Tip:
Die vielen hilfreichen Links können Sie auch von
der PC know-how-Homepage herunterladen. So
ersparen Sie sich das lästige Eintippen. Besu-
chen Sie uns doch einfach unter http:// www.
pcknow-how.de

Praktische Tips für die Arbeit mit Browsern
Internet effizienter einsetzen können und wie sich
Ihre Arbeit übersichtlicher gestalten läßt.
Lesezeichen
Lesezeichen oder Bookmarks (beim Internet Explo-
rer nennt man sie Favoriten) sind hilfreich, wenn
Sie Seiten im World Wide Web schnell wiederfin-
den möchten. In diesem Kapitel will ich Ihnen eini-
ge Tips geben, wie Sie Lesezeichen bei der Suche
im Internet und zur Verwaltung Ihrer Web-Adres-
sen bestmöglich einsetzen können.
Lesezeichen hinzufügen
Um die Adresse einer Web-Seite als Lesezeichen
aufzunehmen, klicken Sie in der Adressen-Symbol-
leiste auf Lesezeichen | Lesezeichen hinzu-
fügen (die einzelnen Symbolleisten können Sie
über das Menü Ansicht | Anzeigen ein- bzw. aus-
Adressen-Symbolleiste
7
blenden). Der Titel der gewählten Seite wird da-
nach im Menü, das Sie ebenfalls über Lesezeichen
erreichen, angezeigt. Wann immer Sie eine mit Le-
sezeichen versehene Seite neu aufrufen wollen,
reicht es, in diesem Menü den entsprechenden Ein-
trag zu wählen.
Legen Sie zur Übung Lesezeichen zum
Stichwortkatalog Yahoo! Deutschland (http://
www.yahoo.de/) und zur Suchmaschine von
AltaVista (http://www.altavista.com/) an.
Erstellen einer
übersichtlichen Bookmark-Liste
Schnell sammeln sich viele Lesezeichen an, und Ihre
Bookmark-Liste wird unübersichtlich. Im Netscape
Navigator öffnet sich über das Menü Lesezeichen
| Lesezeichen bearbeiten... ein Dialogfenster,
in dem – ähnlich wie beim Windows-Explorer –
nicht mehr benötigte Einträge gelöscht oder die
Dialogfenster zum Bearbeiten von Lesezeichen
8
Reihenfolge und Titel der Lesezeichen geändert
werden können. Praktisch ist die Möglichkeit, neue
Ordner zu erstellen und Lesezeichen in diese Ord-
ner zu verschieben oder zu kopieren. Auf diese
Weise lassen sich eigene Menüs mit zusammenge-
hörenden Linklisten einrichten.
Legen Sie einen neuen Ordner mit dem Namen
Suchen an (Datei | Neuer Ordner) und ziehen
Sie die Lesezeichen von Yahoo! Deutschland und
AltaVista in diesen Ordner. Wenn Sie beim Surfen
weitere Seiten direkt in diesen Ordner ablegen wol-
len, dann fügen Sie das Lesezeichen nicht über Le-
sezeichen | Lesezeichen hinzufügen, sondern
über Lesezeichen | Lesezeichen ablegen |
Suchen ein.
Persönliche Symbolleiste
Einige oft benötigte Lesezeichen lassen sich im
Netscape Navigator schnell über eine eigene Sym-
bolleiste aufrufen. Dazu muß die persönliche Sym-
bolleiste eingeblendet sein (im Menü Ansicht |
Anzeigen muß sich vor Persönliche Symbol-
leiste ein Häkchen befinden). Um ein Lesezeichen
über die persönliche Symbolleiste aufrufen zu kön-
nen, müssen Sie das Lesezeichen Dialogfenster auf-
rufen (Lesezeichen | Lesezeichen bearbei-
ten...) und das gewünschte Lesezeichen in den Ord-
ner “Persönliche Symbolleiste” verschieben oder auf
die persönliche Symbolleiste ziehen.
Beispiel für eine persönliche Symbolleiste, über die
sich schnell die Seiten von AltaVista, Yahoo!
Deutschland, TUCOWS (Free- und Sharewarearchiv)
und ein Englisch-Deutsch-Wörterbuch aufrufen
lassen
Bookmarkliste bei Oneview

Lesezeichen online
Wer kennt Sie nicht, Probleme mit Bookmarks.
Entweder sie verschwinden aus unerklärlichen
Gründen im Nirvana oder sind beim Umstieg auf
einen neuen Browser nicht weiter verwendbar. Auch
wer auf unterschiedlichen Computern im Internet
surft, hat es mitunter schwer, seine Lesezeichen auf
jedem neuen Rechner vorzufinden. Damit das nicht
mehr passiert, gibt es die Möglichkeit, Bookmarks
online auf einem Web-Server abzulegen. Dadurch
kann auf Lesezeichen orts- und computerunäbhän-
gig zugegriffen werden.
Einen solchen Dienst bietet Oneview (http://
www.oneview.de/) an. Oneview stellt seinen Nut-
zern Möglichkeiten zur Verwaltung, Pflege und zum
Austausch von Lesezeichen zur Verfügung. Der
Zugriff erfolgt über einen eigenen Account. Wie
beim Netscape Navigator lassen sich zur Verwal-
tung der Bookmarks Ordner anlegen. Die Neuauf-
Die Suche nach „computer“ und
„hardware“ brachte dieses Ergebnis.
9
nahme von Lesezeichen kann auf unterschiedliche
Arten erfolgen. Interessant ist vor allem die Mög-
lichkeit, bereits bestehende Lesezeichen des Net-
scape Navigators oder Internet Explorers zu über-
nehmen. Darüber hinaus lassen sich von anderen
Nutzern öffentlich gemachte Lesezeichen in die ei-
gene Bookmarkliste übertragen. Um den Austausch
von Lesezeichen mit anderen Nutzern zu erleich-
tern, kann man auch die eigenen Ordner oder Book-
marks, ganz oder teilweise, öffentlich zugänglich
machen.
Überaus praktisch ist die Möglichkeit, nach veröf-
fentlichten Lesezeichen über einen eigenen Suchen-
Bildschirm zu suchen. Damit lassen sich schnell
ganze Bookmark-Verzeichnisse zu bestimmten The-
men auffinden. Eine Möglichkeit, die oft bessere
Ergebnisse liefert als Recherchen über Suchmaschi-
nen.
10

Als weitere Zusatzleistung kann man über den One-
view-Messenger mit anderen Nutzern in Kontakt
treten. Dadurch können sich Experten zu bestimm-
ten Themen treffen, um gemeinsam Lesezeichen
oder Ordner zu verwalten und zu nutzen.
Mit mehreren Browsern
auf einen Link und wählen Sie im sich öffnenden
Kontextmenü In einem neuen Fenster öffnen.
Halten Sie die Taste [Strg] gedrückt und drücken
Sie mehrmals auf [Tab], um zwischen den einzel-
nen Browserfenstern hin- und herzuschalten. Dazu
können Sie natürlich auch die Task-Leiste verwen-
den.

gleichzeitig arbeiten
tip
Bei einer umfangreichen Suche ist es nützlich, mit
mehreren geöffneten Browsern gleichzeitig zu ar- Verwenden Sie diese Funktion auch, wenn sich
beiten. Besonders hilfreich ist diese Funktion bei eine Seite nur sehr langsam aufbaut. So kön-
nen Sie, während im Hintergrund eine Seite
der Arbeit mit Such-
geladen wird, andere Seiten besuchen. Über
maschinen oder die Tastenkombination [Strg]+[N] läßt sich
Stichwortkatalogen. schnell ein neues Browserfenster öffnen.
Während im Haupt-
fenster die Trefferliste
angezeigt wird, kön-
nen die für gut befun- Eine weitere nützliche Funktion, die sich über das
denen Links in weite- Kontextmenü erreichen läßt, ist das Abspeichern
ren Fenstern ange- von Bildern. Wollen Sie ein gefundenes Bild her-
zeigt werden. unterladen, dann klicken Sie mit der rechten Maus-
taste auf das Bild und wählen im Kontextmenü den
Klicken Sie dazu mit Eintrag Grafik speichern unter....
der rechten Maustaste
Das Kontextmenü, wenn die
rechte Maustaste über einem Zwei der Treffer bei der Suche nach einer
Link gedrückt wird. Pflegeanleitung für Bonsais.
 11

Schnellsuche über die WWW-Adresse

Homepages vieler Organisationen, Firmen und für Weitere Länderkürzel finden Sie unter:
Produkte können oft über logische Web-Adressen
erreicht werden. Suchen Sie zum Beispiel nach ei- http://webrum.uni-mannheim.de/ba/
ner bekannten Firma, dann versuchen Sie doch die mengel/www/pub/skript/anhanga.htm
Homepage direkt durch Eingabe des URLs (Uni-
form Resource Locator), der Adresse der Seite, zu
erreichen. Damit diese Suchtechnik erfolgreich ist, tip
müssen Sie über den Aufbau eines URLs Bescheid In die Browser der neueren Generation brau-
wissen. chen Sie das http:// vor einer WWW-Adresse
nicht mehr eingeben.
Aufbau eines URLs
Ein URL ist in vielen Fällen nach folgendem Sche-
ma aufgebaut:

Der URL: http://www.bundesregierung.de

http:// steht für HyperText Transfer Protocol und

URLs als Suchoption
ist das Protokoll zur Datenübertragung im World Durch URLs findet man oft einfach und schnell:
Wide Web.
Homepages von Firmen, z.B.:
www Der Computer, von dem die Seite kommt,
ist ein Web-Server. Das ist ein Computer, der dem www.sony.de
Internet World Wide Web-Seiten zur Verfügung www.microsoft.com
stellt. www.cocacola.com

bundesregierung Ist der Name des Web-

Servers. Meistens ist es gleichzeitig der Name der
Organisation, die Web-Seiten zur Verfügung stellt.
de Ist das Länderkürzel, über das Sie prü-
fen können, wo der Web-Server beheimatet ist.
Homepages von Organisationen, z.B.:
www.harvard.edu (Harvard University)
www.bundesregierung.de
www.greenpeace.org

Weitere wichtige Ländercodes sind:

Homepages von Städten und Ländern, z.B.:
at Österreich
ch Schweiz www.nrw.de (Nordrhein-Westfalen)
de Deutschland www.salzburg.at
www.bern.ch
Für die USA gibt es eigene Kurzbezeichnun-
gen: Homepages zu Produkten oder Eigenna-
men, z.B.:
com Kommerzielle Organisation
edu Bildungseinrichtung www.poster.de
gov Regierungsinstitution www.aktex.com
org Non-Profit Organisation www.spicegirls.com
12
Bei der Suche mit Hilfe von URLs gibt es aller-
dings einige Einschränkungen:
Leider ist der Aufbau von URLs kein Standard. Sie
werden immer wieder auf URLs treffen, die einen
etwas anderen Aufbau haben, z.B. http://
gewilab.kfunigraz.ac.at oder http://come.to
Auf viele Homepages treffen Sie erst in Unterord-
nern von Organisationen (z.B. private Homepages).
Bei solchen Seiten können Sie die Suche über den
URL natürlich nicht anwenden.
URLs sind etwas, was man kaufen muß, und auch
hier gilt die alte Regel “Wer zuerst kommt, malt
zuerst”. Versicheren Sie sich also, ob die gesuchte
Institution auch wirklich die ist, die Sie suchen.
Unter http://www.uno.org befindet sich zum Bei-
spiel die United Networks Organization, die nichts
mit den Vereinten Nationen zu tun hat (http://
www.un.org).
Fehlermeldungen
Immer wieder kommt es vor, daß beim Aufruf einer
Homepage eine Fehlermeldung angezeigt wird. Das
muß nicht bedeuten, daß diese Seite nicht mehr vor-
handen ist.
Überprüfen Sie zunächst, ob der URL richtig ge-
schrieben wurde. Oft liegt der Fehler in einer feh-
lerhaften Groß- und Kleinschreibung (meistens wird
alles klein geschrieben). Es kann auch sein, daß die
Dateiendung falsch ist (Versuchen Sie statt .html
.htm oder umgekehrt).
Hilft das nicht, bewegen Sie sich in der Verzeich-
nisstruktur zurück. Entfernen Sie dazu immer den
letzten Teil des URLs bis zum nächsten Schrägstrich.
Vielleicht bekommen Sie auf den so erhaltenen Sei-
ten Hinweise auf den Verbleib des Dokuments. Läßt
sich zum Beispiel meine Homepage http://
gewi.kfunigraz.ac.at/~poschr/ nicht mehr auf-
rufen, löschen Sie ~poschr/. Durch Drücken der Ein-
gabetaste kommen Sie zur Homepage des GewiLab.
Dort finden Sie unter User‘s Pages einen Link
zu meinen Seiten.
Wichtig ist es auch, Fehlermeldungen zu verstehen:
File contains no data - Das angewählte Doku-
ment enthält keine Daten
Host unavailable/Unable to locate host - Der
aufgerufene Server ist nicht erreichbar
Too many connections - try again later/Too
many users - Der Server ist überlastet. Abhilfe:
Seite zu einem späteren Zeitpunkt neu aufrufen.
File not found - Das Dokument wurde nicht ge-
funden
Host unknown/Failed DNS lookup - Für den
gesuchten Server kann keine Internet-Adresse ge-
funden werden. Abhilfe: URL auf richtige Schreib-
weise überprüfen. Letzten Teil des URL löschen.
Forbidden/Unauthorized/Authorization re-
quired/Permission denied - Sie haben keine Be-
rechtigung, die Seite zu lesen. Abhilfe: Kontaktie-
ren Sie den Webmaster. Er ist der erste Ansprech-
partner, wenn es Fragen zu einem Web-Server gibt.
Oder: Letzten Teil des URL löschen.
Stichwortkataloge
Was sind
Stichwortkataloge?
Stichwortkataloge zählen zu den beliebtesten Such-
diensten im World Wide Web. Bekannt sind sie auch
als thematische Verzeichnisse, Gelbe Seiten, Web
Directories und redaktionell oder manuell erstellte
Kataloge.
In Stichwortkatalogen werden Linklisten, nach Be-
reichen sortiert, bereitgestellt. Die Informationssu-
che gestaltet sich recht einfach. Ausgehend von ei-
nigen Themenbereichen (z.B. Kunst und Kultur)
wird immer tiefer in Unterkategorien verzweigt (z.B.
Kunst und Kultur > Literatur > Autoren), bis man
zur gewünschten Information kommt. Zusätzlich
besteht in vielen Fällen die Möglichkeit einer
schnellen Suche über ein Suchfeld.

Stichwortkataloge eignen sich vor allem für Ein-
steiger. Die Möglichkeit, sich einen schnellen Über-
blick zu einem Thema zu verschaffen oder nach ge-
eigneten Seiten zu einem Gebiet zu suchen, macht
diese Suchdienste auch für Suchprofis interessant.
Funktionsweise
von Stichwortkatalogen
Wie schon erwähnt, sind Stichwortkataloge nichts
anderes als Linklisten, die Verweise auf andere Sei-
ten – nach Themengebieten geordnet – zur Verfü-
gung stellen. Diese Verzeichnisse werden von ei-
nem Redaktionsteam gewartet und betreut.
Web-Sites werden bei Stichwortkatalogen auf fol-
gende Arten aufgenommen:
- Der Betreiber einer Homepage meldet seine Sei-
ten beim Stichwortkatalog an. Er gibt neben Titel
Die Einstiegsseite von Yahoo! Deutschland
13
und einer Kurzbeschreibung an, in welcher Kate-
gorie der Link abgelegt werden soll.
- Von Redaktionsmitgliedern gefundene Seiten wer-
den in den Katalog eingeordnet.
- Suchergebnisse eines Suchroboters werden von
Redaktionsmitgliedern gesichtet und in das Ver-
zeichnis eingearbeitet.
Yahoo!
Yahoo! ist der populärste und einer der umfangreich-
sten Stichwortkataloge im World Wide Web. Ge-
gründet wurde er von zwei Studenten im April 1994
zur Verwaltung ihrer Bookmarks. Schnell wurde
dieses Verzeichnis zu einem der beliebtesten Such-
14
dienste im World Wide Web. Anfang 1995 wurde
Yahoo! ein kommerzielles Unternehmen und damit
leicht und schnell erreichbar. Inzwischen gibt es
viele regionale (z.B. Yahoo! Kanada, Yahoo!
Deutschland...) und spezialisierte Yahoo!-Dienste
(z.B. Yahooligans! – Web-Verzeichnis für Kinder).
Die Suche in Yahoo! Deutschland
Nach der Anwahl von http://www.yahoo.de/ be-
finden Sie sich auf der Einstiegsseite von Yahoo!
Deutschland. Aufgelistet sind 14 Hauptkategorien
mit den wichtigsten Unterkategorien.
Bei der Suche haben Sie die Möglichkeit zu blät-
tern oder zu suchen. Beim Blättern bewegen Sie sich
von einer Hauptkategorie immer tiefer in weitere
Unterkategorien, bis Sie zum gewünschten Themen-
bereich kommen. Suchen Sie z.B. nach Filmzeit-
schriften, klicken Sie auf Unterhaltung, in den
Unterkategorien auf Kino und Filme | Filmmu-
sik. Hier können Sie unter mehreren deutschspra-
chigen Links zum Thema Filmmusik wählen.
Im oberen Bereich werden die Kategorien angezeigt.
Wollen Sie zu einer Kategorie zurückkehren, reicht
es, auf den Kategorienamen zu klicken. Die Zah-
len, die in Klammern neben den Unterkategorien
erscheinen, geben die Anzahl der Einträge in dieser
Kategorie an.
Über Gleiche Kategorie im internationalen
Verzeichnis wechseln Sie auf die entsprechende
Kategorie des internationalen Yahoo! Verzeichnis-
ses. Das ist eine schnelle Möglichkeit, auf den meist
umfangreicheren englischsprachigen Datenbestand
zuzugreifen.
Yahoo! ist einer der wenigen Stichwortkataloge, der
mit Querverweisen arbeitet. Dies gestaltet die Su-
che, gerade wenn man nicht weiß, in welcher Kate-
gorie man anfangen soll, einfach. Bei der Suche nach
Linkliste zum Thema “Filmmusik”

Seiten zum Thema UFOs können Sie folgenden
Wege gehen:
Unterhaltung | Paranormale Phänomene |
UFOs@ oder
Naturwissenschaft und Technik | Grenzwis-
senschaften | Paranormale Phänomene |
Ausserirdisches | UFOs@
Eine Kategorie, die ein Querverweis auf eine ande-
re Kategorie ist, erkennt man am nachgestellten @-
Zeichen.
Wollen Sie eine schnelle Suche durchführen oder
wissen Sie nicht, in welcher Kategorie Sie suchen
sollen, so können Sie in das auf jeder Seite verfüg-
bare Textfeld einen oder mehrere Suchbegriffe ein-
geben. Befinden Sie sich bereits in einer Kategorie,
haben Sie noch die Möglichkeit, die Suche auf in
Yahoo! Deutschland oder nur in dieser Ka-
tegorie zu beschränken.
15
Bei der Suche nach grafik erhält man eine Er-
gebnisseite mit folgenden Informationen:
- Kategorien, in denen sich die Suchbegriffe be-
finden
- Web-Sites, in denen die Suchbegriffe vorkom-
men
- Web-weite Suche, Suchergebnisse der Such-
maschine AltaVista
- Nachrichten aus dem Yahoo!-Bestand, in denen
die Suchbegriffe vorkommen.
Sie können jetzt direkt auf eine gefundene Seite oder
Kategorie springen.
Findet Yahoo! keinen Treffer in der eigenen Daten-
bank, werden automatisch Treffer der Suchmaschi-
ne AltaVista angezeigt.
Ergebnisseite der schnellen Suche bei Yahoo!
Deutschland
16
Die schnelle Suche können Sie natürlich auch auf
der Einstiegsseite von Yahoo! Deutschland durch-
führen. Hier kann die Suche über Optionen den
eigenen Bedürfnissen angepaßt werden. Die Suche
kann auf Newsgroup-Postings oder Email-Adres-
sen ausgedehnt und zeitlich eingeschränkt werden.
Weitere Optionen können auch direkt in das Such-
feld eingegeben werden. Eine nähere Beschreibung
und Beispiele zu diesen Optionen finden Sie im
Kapitel Suchmaschinen:
+ Begriff muß vorkommen
- Begriff darf nicht vorkommen
Begriff muß im Titel eines
t:
t: Dokumentes vorkommen
u:
u: Begriff muß im URL vorkommen
"" Phrasensuche
* Platzhalter
Weitere Angebote von Yahoo
Yahoo! erweitert seinen Stichwortkatalog ständig
um neue Dienste. Hinter dem Link Weitere... fin-
det man verschiedene Länder Yahoos!, Metro
Yahoos! (für Städte) und andere spezielle Yahoo!-
Dienste. Berühmt sind zum Beispiel die Links, die
sich hinter dem Button Coole Links verbergen.
Als besonders praktisch erweisen sich die zusätzli-
chen Informationsdienste wie die ständig aktuali-
sierten Nachrichten oder die Wettervorhersage.
Häufig verwendete
Stichwortkataloge
Deutschsprachige Stichwortkataloge
DINO: h t t p : / / w w w . d i n o - o n l i n e . d e /
seiten.html
Mit 25 Kategorien ist DINO sehr umfangreich ge-
gliedert. Praktisch sind die Möglichkeiten, über
Anfangsbuchstaben nach Kategorien zu suchen, und
die nach Ländern geordnete Auflistung der Links.
Die Kategorien sind gut strukturiert und übersicht-
lich gestaltet. Neben dem Stichwortkatalog bietet
DINO noch viele weitere Such- und Informations-
dienste wie eine Suchmaschine, ein Best of-Ver-
zeichnis und ein Branchenbuch. Besonders praktisch
ist DINO-Regional (http://www.dino-
regional.de/). Dabei handelt es sich um einen
Stichwortkatalog, der regionale Links zu deutschen
Orten und deren Umgebung auflistet.
WEB.DE: http://web.de/
Ein Stichwortkatalog mit sehr gutem Layout und
einer ausgezeichneten Benutzerführung. Viele Zu-
satzleistungen wie deutschsprachige Newsgroups,
IRC-Chat, Nachrichten, Wetter und SurfGuide. Über
den Routenplaner können Sie sich nach Eingabe
von Start- und Zielort innerhalb Deutschlands die
günstigsten Fahrtrouten berechnen lassen. Interes-
santes verbirgt sich auch hinter dem Link Live-
Suche. Hier können Sie beobachten, nach welchen
Suchbegriffen andere gerade suchen.
Sharelook Deutschland:
http://www.sharelook.de/
Sharelook Schweiz:
http://www.sharelook.ch/
Sharelook Österreich:
http://www.sharelook.at/
Sharelook ist ähnlich aufgebaut wie Yahoo!. Wie
dort gibt es Versionen für viele Länder und Städte.
Für Österreich zum Beispiel ein eignes Verzeichnis
für Wien und Salzburg.

SwissHome: http://www.swisshome.ch/
Unterteilt seinen Bestand in acht Kategorien, die in
ebenso vielen Sprachen abgefragt werden können.
Internationale Stichwortkataloge
Yahoo! http://www.yahoo.com/
Der Stichwortkatalog schlechthin. Ähnlich aufge-
baut wie der deutsche Ableger, mit noch mehr zu-
sätzlichen Features und Diensten.
WWW Virtual Library:
http://vlib.stanford.edu/Overview.html
Der älteste Stichwortkatalog im World Wide Web,
mit wissenschaftlichem Schwerpunkt. Die WWW
Virtual Library ist eigentlich kein richtiger Stich-
wortkatalog, sondern eine Zusammenstellung von
Verweisen zu Linksammlungen bestimmter The-
menbereiche.
Open Directory Project:
http://dmoz.org/
Ziel des Open Directory Projects ist es, den um-
fangreichsten Stichwortkatalog im Internet zu er-
stellen. Im Unterschied zu anderen Stichwortkata-
logen kann sich jeder als Redakteur eintragen las-
sen und eine Kategorie seiner Wahl betreuen. Da-
durch wird das Verzeichnis durch Experten auf be-
stimmten Gebieten betreut, die so beim Aufbau die-
ses Verzeichnisses helfen.
LookSmart: http://www.looksmart.com/
LookSmart hat einen sehr umfangreichen, gut struk-
turierten Datenbestand. Anders als bei bisher be-
schriebenen Stichwortkatalogen erfolgt die Benut-
zerführung über Menüs.
17
tip
Die bisher besprochenen Stichwortkataloge ver-
suchen einen Großteil der im Internet vertrete-
nen Themenbereiche abzudecken. Es gibt auch
viele Verzeichnisse, die auf ein oder wenige
Themengebiete spezialisiert sind. Diese und
weitere Stichwortkataloge befinden sich bei den
einzelnen Stichwortkatalogen in den Kategori-
en Internet | Suchen & Finden, Web durch-
suchen oder Orientierungshilfen.
Besprechungsdienste
Eine Abwandlung von Stichwortkatalogen sind Be-
sprechungsdienste oder Best of-Verzeichnisse. Im
Unterschied zu Stichwortkatalogen bieten diese
Suchdienste nur die besten Links zu verschiedenen
Themenbereichen.
Der Eintrag in die Datenbank erfolgt über eine Re-
daktion. Deren Mitglieder durchstöbern das Web
nach interessanten Seiten. Die besten Seiten wer-
den bewertet und mit einer kurzen Besprechung
versehen. Bei einer Suche werden Sie nur wenige
Treffer erhalten. Diese zählen wahrscheinlich aber
zu den besten Seiten, die das Internet in diesem
Bereich anbietet.
Ausgezeichnete Homepages können sich mit einem
Logo des jeweiligen Besprechungsdienstes schmük-
ken. Welche Auszeichnungen man erhalten kann,
sehen Sie zum Beispiel auf Herberts Männerseiten
http://www.maennerseiten.de/ unter Aus-
zeichnungen.
18
Einige der Auszeichnungen für Herberts Männerseiten
Deutschsprachige
Besprechungsdienste
Webtip: http://www.webtip.de/
Webtip versucht die Besten 5% der deutschsprachi-
gen Web-Seiten aufzulisten. Jede Homepage, die bei
Webtip aufgenommen wird, darf sich mit dem top
5%-Logo schmücken. Bewertet werden Seiten nach
den Kriterien Inhalt, Aufbereitung, Wirkung und
Rezensionsdatum.
Lycos WOW Top 1000:
http://www.lycos.de/wow/
Listet nach eigenen Angaben „die 1000 besten deut-
schen Netz-Adressen“ auf. Die Verteilung der Ka-
tegorien ist etwas eigenwillig und die Beschreibung
der Seiten sehr knapp. Die Bewertung erfolgt nach
den Kategorien Info, Design und Fun.
Best of Internet: http://www.top.de/
Besprechungsdienst mit sehr aktuellen Links zu in-
teressanten Seiten.
Internationale
Besprechungsdienste
Magellan Internet Guide:
http://www.mckinley.com/magellan/
Sehr gut gemachtes und umfangreiches Angebot mit
ausführlichen Beschreibungen. Bewertet wird mit
Kreuzen, wobei bis zu vier Kreuze vergeben wer-
den. Leider gibt es keine Angaben, nach welchen
Kriterien die Bewertung erfolgt.

Lycos Top 5%: http://point.lycos.com/
Die Bewertung erfolgt nach Inhalt, Design und Ge-
samteindruck. In jeder dieser Kategorien werden bis
zu 100 Punkte vergeben. Bei der Suche können die
Treffer nach Kategorien sortiert ausgegeben wer-
den.
Dino World´s Best:
http://www.dino-online.de/worldsbest/
Sammlung internationaler Web-Highlights. Sehr
umfangreich mit ausgezeichneter Gliederung. Die
Beschreibungen sind zwar kurz, aber auch für in-
ternationale Seiten in deutscher Sprache.
Web 100: http://www.web100.com/
Kleines aber feines Verzeichnis zu den beliebtesten
100 Seiten im World Wide Web. Hier sollte man
unbedingt öfter vorbeischauen.
Suchmaschinen
Was sind
Suchmaschinen?
Suchmaschinen haben die Suchmöglichkeiten im
World Wide Web revolutioniert. Während Stich-
So funktioniert eine Suchmaschine
19
wortkataloge nichts anderes als thematisch sortier-
te Linklisten sind, bieten Suchmaschinen die Mög-
lichkeit, im gesamten Text von Web-Seiten nach
Begriffen zu suchen. Die Suche beschränkt sich
dabei nicht auf wenige Seiten, sondern auf einen
großen Teil der Dokumente im World Wide Web.
Eine Suche gestaltet sich recht einfach. Nach Ein-
gabe eines oder mehrerer Suchbegriffe schickt die
Suchmaschine ein Ergebnisdokument zurück. Die-
se Ergebnisseite ist eine Liste mit Links auf Web-
Seiten, die den oder die Suchbegriffe im Text ent-
halten.
In diesem Heft werden Suchmaschinen anhand von
AltaVista erklärt. Das hat mehrere Gründe. Zum
einen ist AltaVista eine der bekanntesten Suchma-
schinen, und zum anderen bietet sie umfangreiche
Befehls- und Bedienungsmöglichkeiten. Aufbauend
auf die Kenntnisse, die Sie im Umgang mit AltaVi-
sta erwerben, sollten Sie andere Suchdienste oder
elektronische Datenbanken ohne große Probleme
bedienen können.
Wie funktionieren
Suchmaschinen?
Suchmaschinen sind riesige Datenbanken, die ihre
Informationen von eigenen Computerprogrammen,
sogenannten „Robots“, „Crawlers“ oder „Spiders”
erhalten. Diese suchen regelmäßig die am Internet
angeschlossenen Computer auf, die gefundenen
20
Web-Seiten werden gesammelt und zur Datenbank
weitergeleitet. Um auf neue Web-Server und Web-
Seiten aufmerksam zu werden, machen sich Robots
die Hyperlinkstruktur des World Wide Web zunut-
ze. Die gesammelten Dokumente werden für die
Aufnahme in die Datenbank aufbereitet und in die-
ser abgespeichert. Die Einträge in der Datenbank
können dann vom Benutzer durchsucht werden.
AltaVista
Die Suchmaschine von AltaVista wurde Ende 1995
gestartet. Gedacht war sie vorerst als Vorzeigepro-
jekt, um die Leistungsfähigkeit eines neuen Super-
computers zu demonstrieren. Aufgrund der hohen
Geschwindigkeit und der umfangreichen Funktio-
nen wurde AltaVista schnell zu einer beliebten und
vielbesuchten Suchmaschine im World Wide Web.
Die Einstiegsseite von AltaVista
Neben der Suchmaschine bietet AltaVista eine Viel-
zahl zusätzlicher Serviceleistungen wie weitere
Suchdienste (Stichwortkatalog, Bildersuche, The-
mensuche), die neuesten Nachrichten oder Zonen
zu ausgewählten Themen.
Suchtechniken
in AltaVista
Nach Anwahl der Startseite von AltaVista http://
www.altavista.com/ befindet man sich automa-
tisch in der einfachen Suche (Simple Search) . Sie
können auch auf Advanced (erweiterte Suche)
umschalten. Zunächst soll aber die einfache Suche
erklärt werden:
Unter Or enter a few words in any language
können Sie wählen, in welcher Sprache die Doku-
mente geschrieben sein sollen, die gesucht werden.
Voreingestellt ist die Suche in beliebiger Sprache.

Durch Klicken ins Textfeld können Sie dort einen
oder mehrere Suchbegriffe eingeben.
Geben Sie java ein und schicken Sie die Anfrage
mit Search oder durch Drücken der Eingabetaste
ab. Innerhalb weniger Sekunden zeigt Ihnen Alta-
Vista eine Web-Seite mit den ersten zehn gefunde-
nen Treffern an.
tip
Geben Sie ein deutsches Wort in das Textfeld
ein, dann brauchen Sie nicht extra unter any
language | German wählen. Verwenden Sie die
Spracheinschränkung erst, wenn Suchwörter im
Deutschen oder Englischen gleich geschrieben
werden oder eine Suche zu viele fremdsprachi-
ge Treffer erbringt.
Das Ergebnisdokument von AltaVista
21
Anzeige und
Interpretation der Ergebnisse
Die Suche nach “java” erbrachte das unten abgebil-
dete Ergebnis:
Direkt unter dem Textfeld bei Related Searches
bringt AltaVista einige Vorschläge, die Ihnen beim
Eingrenzen Ihres Suchbegriffes helfen sollen. In
unserem Fall schlägt er zum Beispiel vor, nach Java
Tutorial, Java Workshops etc. zu suchen. Die Be-
griffe brauchen Sie nicht mehr eingeben. Ein einfa-
cher Klick auf das gewünschte Begriffspaar genügt,
um die Suche durchzuführen. Statt Vorschlägen
werden oft auch Rechtschreibhinweise (Spell check:
did you mean) angezeigt.
Unter AltaVista found about 8,333,025 Web
pages for you sehen Sie, in wie vielen Dokumen-
ten der Datenbank der Suchbegriff gefunden wur-
de. Daneben können Sie über Refine your search
eine Suche verfeinern.
22
Pro Ergebnisseite werden 10 Treffer mit folgenden
Informationen angezeigt: Titel, Kurzbeschreibung,
Link (URL), Datum der letzten Änderung, Größe
der Datei und in welcher Sprache das Dokument
verfaßt wurde.
Mit Translate können Sie Seiten in verschiedene
Sprachen übersetzen lassen. Die Ergebnisse führen
aber eher zum Schmunzeln als zu brauchbaren Über-
setzungen. Praktisch ist diese Funktion dann, wenn
man einer Sprache überhaupt nicht mächtig ist.
Über Result Pages: 1 2 3 4 ... Next lassen sich
die weiteren Ergebnisseiten aufrufen.
Bevor Sie einzelne Treffer anwählen, sollten Sie
einen Blick auf Titel und Kurzbeschreibungen wer-
fen. Dadurch läßt sich meist schon eine Vorauswahl
treffen, ob eine Seite die gewünschte Information
enthält oder nicht. Sind bei den ersten zwanzig bis
fünfzig Treffern keine interessanten Seiten dabei,
überlegen Sie sich andere Suchbegriffe bzw. -stra-
tegien.
tip
Wenn Sie einem Link nachgehen, kann es vor-
kommen, daß auf der Seite nicht sofort erkenn-
bar ist, wo der gesuchte Begriff steht. Durch
Drücken von [Strg]+[F] wird ein Suchdialogfeld
aufgerufen, über das die gerade aktive Seite
durchsucht werden kann.
Das Suchen-Dialogfeld.
Lassen Sie sich von der großen Anzahl der Treffer
nicht verwirren. Die meisten Suchmaschinen und
auch AltaVista haben ein eigenes System, wie Such-
resultate geordnet werden. Meist werden die Tref-
fer nach folgenden Kriterien gereiht:
- Dokumente, in denen alle Suchbegriffe vorkom-
men, werden höher gereiht als Dokumente, die nur
wenige der Suchbegriffe enthalten.
- Kommen Suchbegriffe im Titel oder in den ersten
paar Zeilen eines Dokuments vor, werden diese Tref-
fer höher gereiht.
- Sind Suchbegriffe näher beieinander, werden sie
weiter oben gereiht, als wenn sie über das gesamte
Dokument verstreut sind.
- Suchbegriffe, die in der Datenbank weniger häu-
fig vorkommen, werden höher gereiht als jene, die
oft vorkommen.
Eingrenzen des Suchraums
in der einfachen Suche
Im obigen Beispiel hat die Suche nach „java“
6.564.900 größtenteils englischsprachige Treffer
erbracht. Java ist ein zu allgemeiner Begriff. Su-
chen wir nach einer deutschen Einführung in die
Programmiersprache Java. Zunächst ist durch Hin-
zufügen weiterer Begriffe die Suchanfrage zu prä-
zisieren. AltaVista bietet Ihnen dazu folgende Mög-
lichkeiten:
Suche verfeinern:
Über Refine your Search können Sie Ihre Suche
verfeinern. AltaVista zeigt Ihnen Begriffe oder The-
men, die mit Ihrer Suchanfrage etwas zu tun haben
könnten. Über Require (erfordern) und Exclude
(ausschließen) können Begriffe oder Begriffspaare
Ihrer ursprünglichen Suche zugefügt werden, um
bessere Ergebnisse zu erzielen. Über Graph kön-
nen Sie sich auch eine grafische Version der Ergeb-
nisse anschauen.
Unscharfe Suche entweder—oder
java einführung anleitung
Auf den gefundenen Seiten muß entweder „java“
oder „einführung“ oder „anleitung“ vorkommen.
Dokumente, in denen alle drei Begriffe vorkommen,
werden weiter oben gereiht. Setzen Sie die unscharfe
Suche ein, wenn ein Begriff auch mit anderen

Refine zum Suchbegriff “java” in der Standard- und in der graphischen Version.
Worten umschrieben werden kann (z.B. „anleitung“
oder „kurs“ statt „einführung“.
+ Wort muß vorkommen
+java einführung anleitung
In den gefunden Dokumenten muß „java“ vorkom-
men. Seiten, in denen zusätzlich die Wörter „ein-
führung“ und/oder „anleitung“ vorkommen werden
weiter oben gereiht.
+rezept +apfel +kuchen
Die gefundenen Dokumente müssen alle drei Wör-
ter enthalten.
hinweis
Schreiben Sie Suchbegriffe immer klein und ver-
wenden Sie die Einzahl. AltaVista unterschei-
det bei Kleinschreibung nicht zwischen Groß-
und Kleinschreibung. Verwenden Sie allerdings
Großbuchstaben, wird nur nach exakt gleich
geschriebenen Wörtern gesucht (wichtig z.B.
bei Firmenabkürzungen wie IBM).
23
- Wort darf nicht vorkommen
+kohl +gemüse -bundeskanzler
Hier wird nach Informationen zum Gemüse und
nicht zum ehemaligen Bundeskanzler gesucht. Alle
Seiten, die „kohl“ und „bundeskanzler“ enthalten,
werden nicht angezeigt. Als praktisch erweist sich
diese Funktion, wenn Sie bei einer Suche dauernd
auf Seiten des gleichen Anbieters stoßen, diese aber
nicht benötigen.
+maus +comic -disney
„“ Phrasensuche
Für viele Suchanfragen eignet sich besonders die
Phrasensuche. Indem eine Anfrage unter Anfüh-
rungszeichen gestellt wird, wird genau nach dieser
Stellung der Wörter im Dokument gesucht. Die
Phrasen müssen allerdings genau so eingegeben
werden, wie sie im Text vorkommen.
„einführung in java“
Sucht nach Seiten, die die Phrase „einführung in
java“ enthalten. Dokumente, die diese Wörter in
einer anderen Reihenfolge enthalten (z.B. Java. Eine
Einführung), werden nicht angezeigt. Praktisch ist
die Phrasensuche wenn Sie nach Zitaten, Titeln oder
Institutionen suchen.
24
„der weg ist das ziel“
+“jumping jack flash“ +“rolling stones“
„flughafen frankfurt“
* Wildcard (Platzhalter)
Platzhalter werden eingesetzt, wenn es für ein Wort
mehrere Schreibweisen gibt, oder wenn man einen
Suchbegriff ausweiten möchte.
whisk*y
Sucht nach Dokumenten, in denen Whiskey auch
in der schottischen bzw. kanadischen Schreibweise
(whisky statt whiskey) verwendet wurde.
recht*
Findet auch Seiten, in denen die Wörter „rechtsfra-
ge“, „rechtsanwalt“ usw. vorkommen.
Fragen
Ganz neu bei AltaVista ist die Möglichkeit, nicht
nur Suchbegriffe einzugeben, sondern Fragen zu
stellen. Diese Funktion ist im Moment leider nur
auf englischsprachige Anfragen beschränkt.
where can i find java tutorials
Sucht nach Seiten, die Anleitungen für Java zur
Verfügung stellen.
who was the first president of the us
Bei den Ergebnisdokumenten kommt es häufig vor,
daß AltaVista unter AltaVista knows the ans-
wers to these questions: einige Fragen anbie-
tet, die etwas mit der Suchanfrage zu tun haben
könnten.
Vorschläge für Fragen bei AltaVista

Hier noch einmal eine Trefferauflistung der Suche
nach einem Einsteigerkurs für Java:
java
8.333.025 Treffer
java einführung anleitung
747.720 Treffer
hinweis
Bei der unscharfen Suche werden nicht alle
Dokumente, in denen jedes Wort einzeln auf-
taucht, in die Trefferliste aufgenommen. Sieht
man sich allerdings einen der hinteren Treffer
an, kommt es durchaus vor, daß nur eines der
Suchwörter im Text vorkommt.
Die erweiterte Suche von AltaVista
25
+java einführung anleitung
1.710.205 Treffer
+java +einführung
26.840 Treffer
„einführung in java“
359 Treffer
Suchoptionen
in der erweiterten Suche
Die erweiterte Suche können Sie über Advanced
erreichen. In den meisten Fällen werden Sie aber
nur die einfache Suche bei Ihren Recherchen benö-
tigen. In der erweiterten Suche können Sie zusätz-
lich logische Operatoren (Boolean Operators) ver-
wenden und die Suche auf Zeiträume beschränken.
In das Textfeld unter Enter ranking keywords
in können Sie Suchwörter eingeben, die Treffer
werden von AltaVista automatisch gereiht (siehe
26
Kapitel “Suchtechniken in AltaVista: Anzeige und
Interpretation der Ergebnisse”). Unter Enter boo-
lean expression können Suchbegriffe verknüpft
mit den Operatoren AND, OR, NOT und NEAR und
gruppiert mit Klammern eingegeben werden. Ein-
gaben in dieses Textfeld werden nicht nach der sy-
steminternen Trefferreihung gereiht und sortiert.
Stellen Sie Count documents matching the
boolean expression ein, wird nur angezeigt, wie
viele Dokumente das gesuchte Wort enthalten.
Bei einer Suchanfrage können Sie folgende Optio-
nen im Feld Enter boolean expressions ver-
wenden:
AND (&) Wörter müssen vorkommen
lernen and multimedia
Mit AND verbundene Stichwörter müssen beide im
Dokument vorkommen.
hinweis
Auf den ersten Blick gibt es keinen Unterschied
zwischen den Suchanfragen
+word +formatvorlage und word AND format-
vorlage. Beide Anfragen ergeben gleich viele
Treffer. Der Unterschied zur einfachen Suche
besteht vor allem in den erweiterten Möglich-
keiten der Operatoren AND, OR, NOT und
NEAR und daß keine automatische Trefferrei-
chung durchgeführt wird.
OR (|) Mindestens ein Wort muß
vorkommen
film or buch
UN or „United Nations“
Mindestens einer der Suchbegriffe muß vorkommen.
AND NOT (!) Wort darf nicht vorkommen
„jurassic park“ and book and not film
Mit AND NOT werden Wörter oder Phrasen aus
der Suche ausgeschlossen. Hier wird nach Seiten
gesucht, die „jurassic park“ und „book“ enthalten.
Sobald zusätzlich das Wort „film“ vorkommt, wird
eine Seite nicht mehr angezeigt.
tip
Die Operatoren AND, OR und NOT sind die
Grundlage für Recherchen in elektronischen
Datenbeständen. Sie werden Ihnen bei den ein-
zelnen Suchdiensten in unterschiedlichen For-
men (z.B. &, +, |, -, etc.) unterkommen.
NEAR (~) Wort muß in der Nähe er
scheinen
multimedia near lernen
Beide Suchwörter müssen in einem Abstand von
mindestens zehn Wörtern im Text vorkommen.
( ) Klammern
Mit Klammern lassen sich Begriffe gruppieren.
(orange or zitrone) and zitrusfrüchte
Es muß entweder „orange“ oder „zitrone“ zusam-
men mit „zitrusfrüchte“ vorkommen.
Einschränkung auf Datum
In der erweiterten Suche kann unter Range of
dates: From: und To: ein Zeitraum eingegeben
werden, auf den die Suche beschränkt wird. Das
Datum ist im Format tt/mmm/jj (z.B. 26/oct/98) ein-
zugeben. Die Monate werden englisch abgekürzt
(jan, feb, mar, apr, may, jun, jul, aug, sep, oct, nov,
dec).
„neue deutsche rechtschreibung“
From: 01/aug/98
Sucht nach Dokumenten über die neue deutsche
Rechtschreibung, die nach dem 1.August 1998 ins
World Wide Web gestellt wurden.
 27

Reihung beeinflussen lichkeiten, eine Suche auf bestimmte Dokumentbe-

standteile einzuschränken:
Über die erweiterte Suche können Sie auch die
Ergebnisreihenfolge beeinflussen. anchor:

Geben Sie unter Boolean expression: italie- anchor:“library of congress“

nisch and (kochen or rezept) ein. Es
wird nach Dokumenten gesucht, die entweder die Findet Seiten, die die gesuchten Wörter oder Phra-
Wortkombination “italienisch” und “kochen” oder sen im Text eines Hyperlinks enthalten.
“italienisch” und “rezept” enthalten. Indem Sie ins
obere Textfeld die Wörter tomaten hack- applet:
fleisch parmesan eingeben, werden die Treffer
zur Anfrage nach den italienischen Rezepten so applet:ticker
gereiht, daß Dokumente, in denen zusätzlich diese
Wörter vorkommen, weiter oben gereiht werden. Sucht nach Seiten, die das Java-Applet „ticker“ ent-
halten.

domain:

Beschränkt die Suche auf Seiten mit dem angege-

benen Länderkürzel.

„searching the web“ domain:uk

In diesem Fall wird die Suche nach der Phrase „se-

arching the web“ auf Seiten aus Großbritannien be-
grenzt. Mit dieser Funktion können Sie AltaVista
zu einer länderspezifischen Suchmaschine umwan-
Was kann ich mit diesen Zutaten alles kochen? deln.

host:

tip
Vorteile bringt die erweiterte Suche vor allem
durch den Operator NEAR, die Möglichkeit, die
Reihung der Ergebnisse zu beeinflussen und
die Suche auf bestimmte Zeiträume zu be-
schränken.
Mit host: wird eine Suche auf Seiten eines bestimm-
ten Web-Servers beschränkt.
windows and service and pack and
host:www.microsoft.com
Sucht nach Seiten mit den Suchbegriffen auf dem
Server von Microsoft. Mit dieser Option wird aus
AltaVista eine Suchmaschine für Homepages.

Suche nach image:

bestimmten Dokumentteilen
Durchsucht das World Wide Web nach Seiten mit
(Bilder, Titel, etc.)
dem gewünschten Bild.

Viele Suchmaschinen speichern in ihren Datenban- image:kuh

ken neben Text und Adresse auch andere Bestand-
teile von Web-Seiten. Bei AltaVista haben Sie in „leonardo da vinci“ and
der einfachen und erweiterten Suche folgende Mög- image:monalisa
28
link:
Mit dieser Funktion können Sie nach Seiten suchen,
die einen Link auf ein bestimmtes Dokument ent-
halten.
link:http://gewi.kfunigraz.ac.at/
~poschr
Zeigt an, wieviele Links auf meine Homepage es
gibt. Wollen Sie wissen, wie oft es einen Link auf
Ihre eigene Homepage gibt, versuchen Sie folgen-
des mit Ihrer eigenen Adresse:
link:http://gewi.kfunigraz.ac.at/
~poschr -host:gewi.kfunigraz.ac.at
Mit dem hinteren Teil wird ausgeschlossen, daß
Links vom eigenen Server nochmals angezeigt wer-
den.
tip
Haben Sie eine interessante Seite gefunden,
dann geben Sie den Link der Seite wie oben
ein, um auf Seiten zu stoßen, die diesen Link in
ihre Linkliste aufgenommen haben. So kommen
Sie schnell zu meist sehr guten Seiten mit ähn-
lichem Inhalt.
text:
Findet Seiten mit dem angegebenen Text. Einfacher
ist es, dazu die normalen Suchmöglichkeiten der
einfachen und erweiterten Suche zu verwenden.
title:
Sucht nach Begriffen, die im Titel einer Homepage
vorkommen.
title:einführung near internet
Durch diese Suchoption können Sie, wenn bei der
normalen Suche zu viele Treffer gefunden wurden,
die Suche weiter einschränken.
url:
url:buch
Das Wort „buch“ muß in der Adresse (URL) einer
Homepage enthalten sein. Besonders praktisch,
wenn Sie nur einen Teil einer WWW-Adresse ken-
nen.
tip
Für Recherchen sind vor allem die Funktionen
domain:, host:, image:, link: und title: interes-
sant.
Häufig verwendete
Suchmaschinen
Deutschsprachige Suchmaschinen
AltaVista.de http://www.altavista.de/
Kurz vor Drucklegung dieses Hefts wurde der neue-
ste Sprößling der AltaVista Familie, AltaVista.de,
der Öffentlichkeit präsentiert. Erste Tests haben ge-
zeigt, daß AltaVista.de auf den gleichen Datenbe-
stand wie sein großer Bruder zurückgreift. Einige
Funktionen wie das Verfeinern einer Suche (Refi-
ne) und die Eingabe von Fragen standen noch nicht
zur Verfügung. In den nächsten Monaten wird sich
auf den Seiten von AltaVista.de aber sicher einiges
tun.
FIREBALL http://www.fireball.de/
Fireball ist eine der beliebtesten deutschsprachigen
Suchmaschinen. Viele Optionen, eine exzellente
Benutzerführung und ein umfangreicher Datenbe-
stand zeichnen diesen Suchdienst aus. Als praktisch
erweist sich die Anbindung von Fireball an AltaVi-
sta. Dadurch ist es möglich, auch nach fremdspra-
chigen Dokumenten zu suchen. Des weiteren ver-
wendet Fireball fast die gleichen Suchoptionen wie
AltaVista (+, -, Phrasen, Platzhalter und die Suche
nach bestimmten Dokumentteilen). Die Eingabe

erweiterter Suchabfragen erfolgt über Menüs in der
DETAIL-SUCHE. Bei den Zusatzdiensten sollten
Sie einen Blick auf die LIVE SUCHE werfen. Hier
wird laufend angezeigt, nach welchen Suchbegrif-
fen andere Benutzer gerade suchen. Interessant ist
auch die Möglichkeit, sich eine aktuelle Liste der
100 häufigsten Suchwörter, die am Vortag eingege-
ben wurden, anzusehen (INFO & TOOLS | Fire-
ball Suchwortstatistik). In Fireball integriert ist
ein Besprechungsdienst, der Seiten nach Info, De-
sign und Fun bewertet.
Lycos http://www.lycos.de/
Vorbildhaft ist bei Lycos die Darstellung der Such-
ergebnisse mit der Möglichkeit, nach Dokumenten
mit ähnlichem Inhalt zu suchen (Ähnliche Ergeb-
nisse). In den Suchoptionen können Sie einfach
und schnell eine erweiterte Suche durchführen. Be-
sonders praktisch sind die Möglichkeiten, ein Recht-
schreibwörterbuch, einen Bilder- und einen Sound-
katalog zu durchsuchen. Daneben lassen sich Such-
optionen, Sortiermöglichkeiten und die Art der Dar-
stellung von Ergebnissen beeinflussen. Neben den
logischen Operatoren AND, OR und NOT werden
ADJ, NEAR, FAR und BEFORE zum Bestimmen
von Zusammenhängen angeboten. Diese Operato-
ren lassen sich am einfachsten in den Suchoptio-
nen über Menüs einstellen.
Intersearch Deutschland
http://www.intersearch.de/
Intersearch Österreich
http://www.intersearch.at/
Dieser Suchdienst bewährt sich vor allem bei der
Suche auf deutschen und österreichischen Servern.
Intersearch schließt bei einer Suche bedeutungsglei-
che Wörter (Synonyme) automatisch mit ein. Be-
sonders interessant ist die Möglichkeit, einfach und
schnell ein Suchformular für die Suche über die ei-
gene Homepage zu erstellen (Webmaster-Tools
| Der Intersearch Suchformulargenerator).
Bei Intersearch Österreich kann zusätzlich über Fir-
mensuche nach Firmen und Produkten gesucht
werden.
29
Swiss Search http://search.ch/
Suchmaschine für die Schweiz mit der praktischen
Möglichkeit, die Suche auf Kantone einzuschrän-
ken.
Internationale Suchmaschinen
HotBot http://www.hotbot.com/
HotBot hat laut einer Studie am NEC-Forschungs-
institut den umfangreichsten Datenbestand aller
Suchmaschinen. Trotzdem sind nur geschätzte 34
Prozent aller Web-Dokumente in seiner Datenbank
verzeichnet. Die Verknüpfung von Begriffen und
Eingabe von Optionen erfolgt ganz einfach über
Menüs. Suchprofis und jene, die es werden wollen,
sollten sich die erweiterte Suche (MORE SEARCH
OPTIONS) näher ansehen. Neben Bildern kann
noch nach Videos, Audio (auch MP3-Dateien) und
anderen Plug-In-Dateien gesucht werden.
Northern Light http://www.nlsearch.com/
Diese Suchmaschine ist noch immer ein Geheim-
tip. Die Suchergebnisse werden zusätzlich zur nor-
malem Auflistung in thematisch sortieren Ordnern
abgelegt, die einem einen schnellen Überblick ge-
ben. In der Power Search kann eine Suche zu-
sätzlich auf bestimmte Quellen, Themen oder Do-
kumentarten beschränkt werden. Gesucht wird nicht
nur im World Wide Web, sondern auch in Special
Collections, das sind z.B. Buchbeschprechungen,
Zeitschriftenartikel, Beschreibungen, News oder
professionelle Datenbanken. Von diesen Artikeln
stehen allerdings nur wenige gratis zur Verfügung.
Will man das ganze Dokument lesen, muß ein klei-
ner Betrag bezahlt werden.
Excite http://www.excite.com/
Auch bei Excite werden weitere Suchbegriffe auto-
matisch vorgeschlagen. Mit Search for more
documents like this one können Sie nach Do-
kumenten mit ähnlichem Inhalt suchen. Auf der
Ergebnisseite werden einem zusätzlich bei Select
words to add to your search... Suchbegriffe
30
vorgeschlagen, die etwas mit den eingegebenen
Wörtern zu tun haben könnten oder die häufig in
deren Nähe vorkommen. Durch die Vielzahl an
Zusatzleistungen, die Excite anbietet (Aktienkur-
se, Stichwortkatalog, Nachrichten etc.), wirkt die
Startseite ziemlich überfrachtet.
Metasuchmaschinen
Die Datenbestände der einzelnen Suchdienste sind
unterschiedlich groß. Laut einer Studie am NEC-
Forschungsinstitut in Princeton haben Suchdienste
nur einen Bruchteil der vorhandenen Web-Seiten in
ihre Datenbanken übernommen. So deckt HotBot
etwa 34% aller Webseiten ab, gefolgt von AltaVi-
sta (28%) und Northern Light (20%).
Um einen möglichst großen Bereich des World Wide
Web in eine Suche mit einzubeziehen, sollten bei
einer Anfrage mehrere Suchdienste befragt werden.
Genau diese Funktion übernehmen Metasuchma-
schinen, indem sie eine Suche automatisch an meh-
rere Suchdienste weiterleiten. Bei guten Metasuch-
maschinen werden die Ergebnisse zusammengefaßt
und sortiert ausgegeben.
MetaGer
http://meta.rrzn.uni-hannover.de/
MetaGer bezeichnet sich selbst als „die Suchma-
schine über deutschsprachige Suchmaschinen“. Als
Optionen können Sie einstellen: Alle Worte sol-
len im Dokument vorkommen (AND), Alle
Worte sollen vorkommen, außer Stopwor-
ten (NOT), Mindestens eines der Worte im
Dokument (OR) und Worte als String in Titel
oder Kurzbeschreibung (Phrasensuche). Eine
echte Phrasensuche über den gesamten Text ist al-
lerdings nicht möglich.
Mit Hilfe von Teste Existenz können Sie Treffer
automatisch prüfen lassen, ob sie auf den angege-
benen Web-Servern überhaupt noch existieren. Au-
Die Metasuchmaschine MetaGer
 31

ßerdem können Sie auswählen, welche Suchdien- SavvySearch

ste in die Suche mit einbezogen werden sollen. http://www.savvysearch.com/

MetaCrawler Kann gleichzeitig bis zu 100 Suchdienste durchsu-

http://www.metacrawler.com/ chen. Durchsucht nicht nur Suchmaschinen und
Stichwortkataloge, sondern auch Newsgroups,
Bei MetaCrawler läßt sich eine Suche auf das World Sharewarearchive, Nachrichten, Email-Adressen
Wide Web und auf Newsgroups beschränken. Als und viele weitere Spezialdatenbanken.
Suchoptionen sind OR (any), AND (all) oder Phra-
sensuche (phrase) möglich. Mit dem MetaSpy
können Sie sich ansehen, wonach andere gerade
hinweis
suchen. Customize bietet die Möglichkeit, das Metasuchmaschinen eignen sich nur für einfa-
Suchformular den eigenen Bedürfnissen anzupas- che Abfragen. Komplexe Abfrageoptionen wie
sen. Praktisch ist der MiniCrawler, ein eigenes klei- NEAR, Phrasensuche oder eine Suche nach
nes Fenster, in das Suchbegriffe eingegeben wer- Dokumentbestandteilen sind nur beschränkt
den können. möglich, da diese Optionen bei jedem Such-
dienst anders sind.

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○

Strategien zum Suchen und Finden

Die folgenden Suchstrategien sollen Ihnen helfen, Homepages stellen dagegen oft Informationen für
Ihre Suche erfolgreich durchzuführen. Gleichgesinnte (z.B. Texte zu Hobbies oder Frei-
zeitthemen) bereit.

Was suche ich? Informationen, die nur ein bestimmtes Land oder
eine Region betreffen, sollten Sie mit Hilfe der Län-
Dies ist die erste und wichtigste Frage, die Sie sich derbeschränkung oder über regionale Suchdienste
vor der Suche stellen sollten. Je genauer Sie das suchen.
gesuchte Thema beschreiben können, desto einfa-
cher wird sich Ihre Suche gestalten. Bevor Sie mit Viele Informationen werden in deutscher Sprache
der Suche beginnen, sollten Sie überlegen, welche zur Verfügung gestellt. Der größte Teil der im World
Art von Informationen Sie suchen und wer diese Wide Web bereitgestellten Informationen ist aller-
Informationen bereitstellen könnte. dings in Englisch abgefaßt. Eine Suche in dieser
Sprache wird daher deutlich mehr Ergebnisse brin-
Aktuelle Informationen werden Sie am ehesten in gen.
einer Zeitung oder einem anderen News-Dienst fin-
den. Sie können aber auch mit der Datumseinschrän-
kung arbeiten, sollten dabei aber nicht übersehen,
daß viele Suchdienste eine gewisse Zeit brauchen,
Wie soll ich suchen?
bis sie Web-Seiten in ihre Datenbank übernommen Eine große Schwierigkeit bei der Suche ist das For-
haben. mulieren der richtigen Suchbegriffe. Haben Sie beim
Benennen von Suchbegriffen Probleme, dann über-
Wissenschaftliche Informationen oder neue For- legen Sie sich, was die wichtigen Begriffe für Ihre
schungsberichte werden von Universitäten oder Suche sein könnten. Je besser Sie eine Suchanfrage
Forschungseinrichtungen veröffentlicht. Private beschreiben können und je mehr Wörter Sie fin-
den, desto besser werden die Ergebnisse sein.
32
Oft hilft es, die Suchanfrage aus einem Fragesatz
zu entwickeln, z.B. „Wie heißt der Autor von Ham-
let?“ (Suchbegriffe: +hamlet autor schrift-
steller). In Einzelfällen kann versucht werden,
die Frage als Phrasensuche durchzuführen.
Überlegen Sie sich auch, welche Begriffe in einem
gesuchten Dokument vorkommen könnten. Viele
Wörter lassen sich mit anderen Begriffen umschrei-
ben. Um verwandte Wörter zu finden, benutzen Sie
den Thesaurus Ihrer Textverarbeitung.
Eingrenzen
Eine noch so umfangreiche Datenbank hilft wenig,
wenn man seine Suche nicht eingrenzen kann. Ver-
wenden Sie die logischen Operatoren und die Phra-
sensuche, um eine Suchanfrage genauer festzule-
gen. Sind Sie sich bei den Suchbegriffen nicht si-
cher, dann führen Sie zunächst eine unscharfe Su-
che mit möglichst vielen Begriffen durch (+java
einführung kurs anleitung).
Als praktisch hat sich erwiesen, zuerst mit Hilfe der
Operatoren eine Suche möglichst stark einzuschrän-
ken (+“einführung in java“ +anlei-
tung +kurs). Erst wenn eine solche Suche kei-
ne Treffer erbringt, nehmen Sie Suchbegriffe weg
oder setzen Sie sie unscharf (+“einführung in
java“ anleitung kurs).
Denken Sie bei einer Suchanfrage an alle Möglich-
keiten, die Ihnen der jeweilige Suchdienst zur Be-
schränkung Ihrer Suche (logische Operatoren, Phra-
sensuche, Dokumentbestandteile) zur Verfügung
stellt.
Weitersurfen
Haben Sie interessante Seiten zu einem Thema ge-
funden, gibt es von diesen oft Linklisten zu ande-
ren Seiten, die sich mit demselben Thema ausein-
andersetzen. Sie können aber auch gezielt nach Sei-
ten suchen, die den URL oder Titel der Seite ent-
halten (bei AltaVista: link: oder title:). Nützlich ist
es, auf brauchbaren Seiten nach weiteren Begriffen
zu suchen, mit denen die Suche weiter eingeschränkt
werden kann.
Wo soll ich suchen?
Die Auswahl des richtigen Suchsystems kann eine
Suche erheblich erleichtern. Testen Sie verschiede-
ne Suchdienste und stellen Sie sich eine persönli-
che Auswahl Ihrer Favoriten zusammen.
Stichwortkataloge bieten einen guten Überblick zu
verschiedenen Themen. Die Suche gestaltet sich
recht einfach. Daher sind diese Dienste zu empfeh-
len, um zu erkunden, welche Informationen verfüg-
bar sind und unter welchen Themen man suchen soll.
Die Nachteile liegen auf der Hand; eine Volltextsu-
che ist nicht möglich, und der Datenbestand ist recht
klein.
Bei Suchmaschinen kann man durch klares Eingren-
zen von Begriffen sehr gute Ergebnisse erzielen.
Außerdem sind diese Suchdienste empfehlenswert
bei der Suche nach Eigennamen, Fachbegriffen oder
Wörtern, die sich nur schwer in ein Themengebiet
einordnen lassen.
Werden Sie in Stichwortkatalogen und Suchmaschi-
nen nicht fündig oder soll Ihre Recherche umfas-
send sein, so vergessen Sie nicht, auch andere In-
ternetdienste wie Newsgroups oder FTP in Ihre Su-
che mit einzubeziehen.

Softwaresuche im Internet
Das Internet ist ein auf Computern basierendes Netz-
werk und deshalb eine Fundgrube an Dateien und
Programmen. Egal ob Sie nach einem Verwaltungs-
programm für Videos, einem Gitarrenkurs oder ei-
nem Vokabeltrainer für Japanisch suchen, im Inter-
net werden Sie mit Sicherheit fündig.
Grundsätzlich wird bei der Softwaresuche unter-
schieden, ob Sie den Namen der Datei bereits ken-
nen (Dateisuche) oder ob Sie nach Software zu ei-
nem bestimmten Bereich Ausschau halten (Soft-
waresuche).
Shareware,
Freeware, Bugfixes ...
Bei über das Internet erhältlichen Programmen und
Dateien handelt es sich hauptsächlich um Sharewa-
re, Freeware, Trials und Bugfixes. Damit Sie sich
in diesem Begriffsdschungel zurechtfinden, sind hier
einige Begriffe erklärt, die Ihnen bei der Software-
oder Dateisuche immer wieder unterkommen wer-
den:
Freeware ist Software, die frei benutzt und wei-
tergegeben werden darf. Autoren von Freewarepro-
grammen freuen sich sicher, wenn sie Emails oder
Postkarten mit Lob und/oder Verbesserungsvor-
schlägen erhalten.
Shareware läßt sich am einfachsten mit Prüf-vor-
Kauf Software beschreiben. Das heißt, Sie können
ein Programm vor dem Bezahlen eine bestimmte
Zeit lang testen. Meist beträgt dieser Zeitraum 30
Tage, danach müssen Sie für die weitere Nutzung
bezahlen.
Ähnlich wie bei Shareware handelt es sich bei Tri-
als und Demos um Testversionen kommerzieller
Programme. Im Gegensatz zu Shareware können Sie
Trials nach Ablauf der Testperiode nicht weiter be-
nutzen. Demos sind in ihrem Funktionsumfang ein-
33
geschränkte Programme. Sie können sich entweder
über eine Bildschirmshow einen Überblick über das
Programm verschaffen, oder gewisse Funktionen
(meist Drucken oder Speichern) sind nicht verfüg-
bar.
hinweis
Vorsicht ist bei Beta-Versionen geboten. Die-
se Programme sind noch nicht marktreif und
enthalten oft noch Fehler. Warten Sie lieber auf
die endgültige Version des Programmes.
Neben ganzen Programmpaketen finden sich auch
jede Menge Updates, Upgrades, Patches und Bug-
fixes im Internet. Dabei handelt es sich nicht um
eigene Softwareprogramme, sondern um Dateien,
die vorhandene Software erweitern und/oder aktua-
lisieren. Diese Dateien bekommen Sie am ehesten
direkt auf den Homepages der Hersteller.
Ganz spezielle Software sind Treiber. Diese Pro-
gramme stellen eine Verbindung zwischen Hardware
und Betriebssystem her. Wie wichtig diese Program-
me sind, weiß jeder, dem schon einmal bei der Neu-
installation des Computers die Treiber für CD-ROM
oder Drucker gefehlt haben. Treiber kann man meist
direkt beim Hersteller herunterladen. Versuchen Sie
auch den URL http://www.treiber.de.
Programme
herunterladen(Download)
In den nächsten Kapiteln werden Ihnen Möglich-
keiten gezeigt, wie Sie über das Internet einfach und
schnell zu Programmen oder Dateien kommen. Lei-
der kann man in den meisten Fällen nicht sofort mit
einem heruntergeladenen Programm arbeiten. Pro-
bleme treten eher selten beim Herunterladen auf, in
den meisten Fällen scheitert ein erfolgreiches Ar-
beiten mit einem heruntergeladenen Programm an
der Tatsache, daß es sich um eine komprimierte
Datei handelt oder die Installation mißlingt.
34
Bevor Sie eine Datei aus dem Internet herunterla-
den, sollten Sie einen neuen Ordner anlegen, in dem
Sie Ihre Downloads speichern und archivieren. Am
besten nennen Sie diesen Ordner „Download“.
Wechseln Sie dazu zum Windows-Explorer (Start
| Programme | Windows-Explorer) und mar-
kieren die Festplatte (C:). Klicken Sie danach auf
Datei | Neu | Ordner und geben statt “Neuer Ord-
ner” Download ein. Alle Programme, die Sie künf-
tig aus dem Internet herunterladen, sollten Sie in
diesem Ordner speichern, um sie nach dem Down-
load schnell zu finden.
Als nächsten Schritt gilt es das gewünschte Pro-
gramm zu finden. Beherzigen Sie dabei die in den
nächsten Kaptiteln folgenden Erklärungen für die
Suche nach Software im Internet. Haben Sie ein
Programm gefunden, läßt sich dieses über einen
Hyperlink downloaden. Klicken Sie einfach auf den
Link, nach wenigen Sekunden erscheint ein “Spei-
chern unter...” oder “Unbekannte Dateiart”-Dialog-
fenster.
Speichern unter ... Dialogfenster
Unbekannte Dateiart-Dialogfenster
In diesem Fenster muß angegeben werden, wo Die
Datei gespeichert werden soll. Wählen Sie über
Speichern in: einen Speicherort aus. Gewöhnlich
wird man das Programm auf der Festplatte (meist
C:) ablegen. Unter Dateiname: wird automatisch
der Name der Datei angezeigt. In unserem Fall wur-
de zunächst der Speicherort: Festplatte C: und da-
nach der Ordner “Download” ausgewählt. Durch
einen Klick auf Speichern wird die Datei in die-
sem Ordner abgelegt.
tip
Merken Sie sich beim Herunterladen einer Da-
tei auf jeden Fall den Dateinamen und wo auf
Ihrer Festplatte die Datei abgelegt wird. Es kann
vorkommen, daß man vergißt, einen Ordner
auszuwählen; dann wird die Datei irgendwo auf
der Festplatte gespeichert. Ist das der Fall, star-
ten Sie die Suchfunktion von Windows über
Start | Suchen | Dateien/Ordner und führen
Sie eine Suche nach der Datei durch.
So sucht man ganz bequem unter
Windows nach Dateien.
Das Herunterladen einer Datei nimmt je nach Da-
teigröße oder Übertragungskapazität unterschiedlich
lange Zeiten in Anspruch. Anhand eines kleinen
Fensters wird angezeigt, wie weit der Download
vorangeschritten ist und wie viel Zeit er noch brau-
chen wird.

Wie lange dauert’s denn noch?
Starten Sie, sobald die Datei heruntergeladen ist und
Sie wieder offline sind, den Windows-Explorer über
Start | Programme | Windows-Explorer und
wechseln Sie auf die Festplatte (C:) in den Ordner
“Download”. Ist eine Datei mit der Dateiendung .exe
versehen, läßt sie sich über einen Doppelklick auf
Ihrem Computer entpacken und installieren.
Ein Großteil der Programme werden im Internet als
gepackte oder komprimierte Dateien angeboten.
Dabei wird die Größe der Datenmenge verringert
und mehrere Dateien in einer Datei zusammenge-
faßt. Dadurch erspart man sich nicht nur Kosten
beim Download, sondern es wird auch die Band-
breite, also die Übertragungsleistung des Internet,
geschont. Komprimiert werden Dateien mit spezi-
ellen Datenkomprimierungsprogrammen. Diese ver-
ringern durch spezielle Algorithmen die Größe von
Dateien und fassen mehrere Dateien eines Pro-
gramms in einer Datei zusammen. Der Unterschied,
ob eine Datei 2 oder 4 MB groß ist, macht sich vor
allem bei jenen bemerkbar, die über ein Modem ans
Internet angeschlossen sind.
hinweis
Über heruntergeladene Software aus dem In-
ternet können Sie sich unter Umständen einen
Virus einfangen. Es empfiehlt sich daher, her-
untergeladene Dateien zunächst einmal mit ei-
nem aktuellen Virenscanner zu prüfen.
Sind Sie über ein Modem ans Internet angebunden,
sollten Sie vor einem Download folgende Tips be-
achten:
35
- Überlegen Sie sich sehr gut, ob Sie ein Programm
wirklich brauchen. Informieren Sie sich vor dem
Download auf den Seiten des Herstellers oder in
Newsgroups über Zweck und Funktion des Pro-
gramms.
- Bei vielen Programmen reicht übrigens die Infor-
mation aus, daß es das Programm gibt. Sie brau-
chen einen neuen Browser oder ein aktuelles Plug-
in nicht unbedingt aus dem Internet herunterladen.
In vielen Fällen reicht es, sich eines der vielen am
Markt befindlichen Internetmagazine mit beigeleg-
ter CD-ROM zu kaufen. Auf diesen finden Sie meist
die neuesten Browser, E-Mailprogramme und jede
Menge nützlicher Utilities. Dadurch ersparen Sie
sich nicht nur lange Download-Zeiten, sondern auch
eine ganze Menge an Telefongebühren.
Die Arbeit mit WinZip
Um komprimierte Dateien zu entpacken, benötigen
Sie eine Datenkomprimierungssoftware. Am ein-
fachsten erkennen Sie komprimierte Dateien an der
Dateiendung. Über diese läßt sich auch herausfin-
den, mit welchem Komprimierungsprogramm die
Dateien gepackt wurden. Die gängigsten Dateien-
dungen für komprimierte Dateien sind für Personal
Computer .arj, .rar und .zip und für den Mac .sit
oder .sea. Hat eine heruntergeladene Datei die Da-
teiendung .exe, handelt es sich um eine selbstextra-
hierende Datei. Sie wird automatisch durch einen
Doppelklick entpackt.
Die bekannteste Datenkomprimierungssoftware für
Apple ist der Stuffit Expander.(http://www.
aladdinsys.com/). Unter Windows wird haupt-
sächlich WinZip eingesetzt. Dateien, die mit die-
sem Programm verpackt (“gezipt”) wurden, haben
die Endung .zip. Sie finden dieses Programm als
Beilage auf vielen CD-ROMs oder auf der WinZip-
Homepage (http://www.winzip.de/).
Zum Herunterladen klicken Sie auf Testversion
Herunterladen. Auf der folgenden Seite haben Sie
die Möglichkeit, WinZip für Ihr Betriebssystem zu
wählen. Für Windows 95/98/NT-Rechner klicken
36
Sie auf WinZip Testversion für Windows 95,
98 & NT.
Starten Sie nach dem Download die Datei durch
Doppelklick und führen Sie Setup aus, um die In-
stallation zu starten. WinZip schlägt Ihnen einen
Ordner vor, in dem das Programm installiert wer-
den soll. Nach einigen Sekunden meldet sich Win-
Zip mit einem Konfigurationsbildschirm. Klicken
Sie auf Weiter, so können Sie wählen, ob Sie mit
WinZip in der Wizard- oder der Classic-Oberfläche
arbeiten wollen.
Wählen Sie Mit der WinZip Wizard-Oberfläche
(Assistent) starten, um Schritt für Schritt beim
Dekomprimieren von Zip-Archiven unterstützt zu
werden. Danach wird die Festplatte nach bevorzug-
ten Zip-Ordnern durchsucht. Ist dies beendet, ist der
Setup-Prozeß abgeschlossen und kann beendet wer-
den. Sie können WinZip jetzt über Start | WinZip
oder Start | Programme | WinZip | WinZip star-
ten.
Das Entpacken von .zip-Dateien funktioniert denk-
bar einfach. Starten Sie den Windows-Explorer und
öffnen Sie Ihren Download-Ordner. Durch Doppel-
klick auf die heruntergeladene Datei öffnet sich das
Fenster des WinZip Wizard (des Assistenten). Klik-
ken Sie auf Weiter, um die Datei zu extrahieren.
WinZip schlägt Ihnen ein Verzeichnis vor, in dem
das Programm entpackt wird. Über Ordner än-
dern... können Sie einen anderen Zielordner ein-
geben. Indem Sie auf Extrahieren klicken, wird
das Programm entpackt. Es wird ein Explorer-Fen-
ster geöffnet, über das Sie das Programm starten oder
installieren können. Achten Sie vor allem auf Da-
teien mit den Namen Setup oder Install. Den Win-
Zip Wizard können Sie Schließen.
Der WinZip Wizard
Verwenden Sie WinZip nicht nur zum Entpacken
von Programmen, sondern auch zum komprimie-
ren Ihrer eigenen Dateien, die Sie übers Internet
verschicken oder von denen Sie eine Datensiche-
rung anlegen. Sie können zum Beispiel ganz ein-
fach Ihre gesamten Dokumente, die im Ordner “Ei-
gene Dateien” liegen, sichern. Wechseln Sie dazu
im Windows-Explorer auf die Festplatte C: und öff-
nen Sie über den Ordner “Eigene Dateien” das Kon-
textmenü (rechte Maustaste). Durch Anwahl des
Menüpunkts Hinzfügen zu Eigene Dateien.zip
werden alle Dokumente, die sich in diesem Ordner
befinden, komprimiert und als Datei “Eigene
Dateien.zip” auf der Festplatte C: abgelegt.
Programmsuche
Suchen Sie nach Share- oder Freewareprogrammen
für bestimmte Einsatzzwecke, dann suchen Sie am
besten zunächst bei einem der großen Softwaresuch-
dienste.
Shareware.com
http://www.shareware.com/
Shareware.com ist mit über 250.000 verzeichneten
Programmen eines der bekanntesten und umfang-
reichsten Softwareverzeichnisse im Internet. In eine
Suche werden mehrere große FTP-Archive, unter
anderem die Virtual Software Library (VSL), ein-
bezogen.
Die Homepage von Shareware.com

Bei Shareware.com haben Sie die Möglichkeit über
eine Suchmaschine nach dem gewünschten Pro-
gramm zu suchen. Neben der Standardsuche kön-
nen Sie noch in der Power Search (erweiterte
Suche) und unter New Arrivals (neue Program-
me) suchen.
Geben Sie in der Standardsuche den Dateinamen
oder ein Suchwort ein. Wählen Sie danach, für wel-
ches Betriebssystem Sie die Software benötigen, und
schicken Sie Ihre Suche ab. Sie haben auch die
Möglichkeit, Ihre Suche gezielt auf spezielle Da-
teiarchive zu beschränken.
Suche nach einem Programm zum Jonglierenlernen
Im obigen Beispiel wurde nach einem Jonglierlern-
programm gesucht. Als Suchbegriff wurde juggl
eingegeben, um auch die Wörter juggle, juggling
und juggler zu berücksichtigen. Im Antwortdoku-
ment sehen Sie die Dateinamen, zu welcher Kate-
gorie die Programme zählen (Hobby, Spiel etc.),
Datum, Dateigröße und eine kurze Beschreibung.
Klicken Sie einen Programmnamen an, dann rufen
Sie bei Shareware.com eine weitere Seite auf. Die-
se enthält Informationen, von welchen Servern Sie
das Programm mit welcher Geschwindigkeit down-
loaden (herunterladen) können. Entscheiden Sie sich
für einen Server in Ihrer Nähe mit einer hohen Re-
liability (Zuverlässigkeit bzw. Geschwindigkeit).
In der erweiterten Suche (Power Search) können
Sie zwei Wörter verbinden und ein Wort von der
Suche ausschließen. Es läßt sich einstellen, daß
37
Groß- und Kleinschreibung berücksichtigt werden
und ob der Dateiname in die Suche einbezogen
werden soll oder nicht. Mit der Möglichkeit, die
Suche auf einen Zeitraum einzuschränken, können
Sie nach aktueller Software suchen.
Auf der Seite von Shareware.com befindet sich ein
Stichwortverzeichnis, das in Mac- und PC-Program-
me unterteilt ist. Dieses Stichwortverzeichnis wird
allerdings nicht von Shareware.com, sondern von
Download.com http://www.download.com/
verwaltet. Über Download.com erhalten Sie Zugang
zu Demos, Treibern, Patches und Share- und Free-
wareprogrammen. Empfehlenswert ist es immer
wieder, einen Blick auf die Neuigkeiten (New Re-
leases) oder die am häufigsten heruntergeladenen
Dateien (Most Popular) zu werfen.
tip
Shareware.com und Download.com sind Teile
der CNET Company. Unter http://www.
cnet.com/ finden Sie Aktuelles zum Thema
Computer und Internet. Neben diesen beiden
Diensten bietet CNET noch spezielle Seiten für
Web-Designer, Browserinfos, Spiele usw. an.
Jumbo http://www.jumbo.com/
Jumbo ist ein umfangreiches Stichwortverzeichnis
zum Thema Shareware. Die Suche kann über ein
Suchfeld oder Kategorien erfolgen. Dieser Dienst
ist empfehlenswert, wenn Sie nach Fonts, Tools oder
Software zu speziellen Bereichen suchen.
Filez http://www.filez.com/
Ein Mittelding zwischen Suchprogramm nach Da-
teien und Programmen ist Filez. In seiner Daten-
bank sind ca. 75 Mio. Dateien verzeichnet. Ange-
boten wird, nach Dateiname, Beschreibung oder
beidem zu suchen. Während Shareware.com seinen
Datenbestand aus einigen sehr guten Archiven be-
zieht, durchsucht Filez nicht nur möglichst viele
Archive, sondern auch das World Wide Web und
Newsgroups. Bei Filez können Sie nach speziellen
Programmen und Dateien wie Spielen, Grafiken,
Schriften, Filmen und Sounds suchen.
38

TUCOWS http://www.tucows.com/ Bei Fast FTP Search gibt es drei unterschiedliche

Tucows Deutschland Formulare, in die Sie Ihre Suchanfrage eingeben
http://www.tucows.de/ können. Wenn Sie den oben genannten URL aufru-
Tucows Österreich fen, befinden Sie sich automatisch in der einfachen
http://tucows.teleweb.at/ Suche. Die weiteren Eingabeformulare sind Advan-
Tucows Schweiz ced Search und Normal Search. Für schnelles
http://tucows.swissonline.ch/ Suchen reicht die einfache Suche. Um bessere Er-
gebnisse zu erzielen, ist es aber vorteilhaft, die er-
Tucows bietet eine kleine Sammlung sehr guter Pro- weiterte Suche (Advanced Search) zu verwen-
gramme für Windows 95/NT/3.x, Macintosh und den.
Linux. Der Aufbau ist gleich dem eines themati-
schen Verzeichnisses. Tucows besticht nicht durch
ein möglichst großes Softwareangebot, sondern
durch eine Auswahl weniger guter Programme. Die-
se Programme werden ausführlich beschrieben und
bewertet. Besonderer Vorteil von Tucows ist die sehr
hohe Download-Geschwindigkeit.

Das Suchformular der erweiterten Suche von

FAST FTP Search v4.0

Diese Suchmaschine bietet Ihnen umfangreiche Ein-

stellungsmöglichkeiten. Am wichtigsten sind:

Search Type: Voreingestellt ist Case insensi-

Die Programme werden bei Tucows tive substring search, d.h. Sie brauchen nicht
mit Kühen bewertet auf Groß- und Kleinschreibung zu achten.

Hier noch zwei deutschsprachige Softwareverzeich- Limit to domain: Damit können Sie Ihre Suche
nisse: auf Domainnamen beschränken. Wollen Sie eine
Suche auf mehrere Domains einschränken, geben
Shareware.de http://www.shareware.de/ Sie b z.B. de:at:ch ein.
Winload.de http://www.winload.de/
From date: Geben Sie hier ein Datum ein, so
werden nur Dateien gefunden, die nach diesem Da-
tum zur Verfügung gestellt wurden.
Dateisuchmaschinen
Die meisten Dateien, die Fast FTP Search findet,
FAST FTP Search v4.0 liegen auf FTP-Servern irgendwo auf der Welt. Es
http://ftpsearch.lycos.com/ kann unter Umständen vorkommen, daß Sie eine
FAST FTP Search fahndet weltweit in FTP-Archi- Datei nicht herunterladen können. Dann liegt das
ven nach Dateien. Sie sollten allerdings den Namen wahrscheinlich daran, daß der Server zu viele User
oder zumindest Teile davon kennen. Seit kurzem hat (too many users) oder sich die Datei auf keinem
gibt es auch die Möglichkeit, Dateibeschreibungen freien Bereich des Servers befindet.
zu durchsuchen.

tip
Setzen Sie FTP Search ein, wenn das Herun-
terladen einer Datei bei einem anderen Anbie-
ter zu lange dauern würde. Außerdem ist FTP
Search sehr hilfreich, wenn Sie schnell kaputte
Dateien neu brauchen.
Archie-Server Darmstadt
http://archie.th-darmstadt.de/archie.de.html
Sehr gut gemachte Dateisuchmaschine, die beson-
ders für die Suche im deutschsprachigen Raum ge-
eignet ist.
Akademische Software Kooperation
http://www.ask.uni-karlsruhe.de/
Bietet mehrere Datenbanken und Zusatzleistungen
wie ASK-SINA und ASK-SISY. ASK-SINA durch-
sucht FTP-Server, mit besonderer Berücksichtigung
des deutschen Raums. ASK-SISSY ist eine Daten-
bank, die detaillierte Beschreibungen von Program-
men für das akademische Lehren und Lernen ent-
hält. Alle Programme können auch nach Fachbe-
reichen geordnet abgerufen werden.
FTP (File Transfer Protocol)
Wie in den letzten Kapiteln beschrieben, verwen-
det man heute hauptsächlich Browser, um Dateien
aus dem Internet auf den eigenen Rechner zu laden.
Bei umfangreichen Dateien ist es aber empfehlens-
wert, ein spezielles FTP-Programm zu benutzen. Ein
39
solches Programm benötigen Sie auch, um Dateien
(z.B. eine Homepage) vom eigenen Computer auf
einen Server zu schicken (upload)
Eines der bekanntesten FTP Programme ist
WS_FTP http://ipswitch.com/Products/
WS_FTP/.
Nach Aufruf des Programms muß man sich bei ei-
nem Server anmelden, von dem oder auf den man
Dateien down- oder uploaden will. Dazu gibt man
den gewünschten Server, den Benutzernamen und
das Paßwort ein. Bei vielen Servern reicht als Lo-
gin: anonymous und als Paßwort die eigene Email-
Adresse.
Das Login bei einem Server
Die linke Fensterhälfte zeigt die Festplatte des eige-
nen Rechners, die rechte den Inhalt des Servers, mit
dem man verbunden ist. Hier können Dateien vom ei-
genen Rechner auf den Server und umgekehrt ver-
schoben oder kopiert werden.
40

Personenbezogene Daten im Internet

Email-Adressen und
Homepages
Email zählt immer noch zum meistgenutzten und
wichtigsten Kommunikationsdienst im Internet.
Gerade wenn man Freunde im Ausland hat, erweist
sich dieser Dienst als besonders praktisch und preis-
günstig. So einfach die Kommunikation über Email
ist, so schwierig ist es oft, zur Email-Adresse einer
Person oder Institution zu kommen. Häufig findet
man Email-Adressen auf Visitenkarten oder Home-
pages. Wie kommt man aber zur Email-Adresse ei-
nes alten Schulfreundes, der schon seit Jahren im
Trefferseite von WhoWhere?
Ausland lebt? Bei der Suche nach einer Email-
Adresse sollten Sie nach folgendem Schema vor- Weitere Email-Adreßdatenbanken sind:
gehen:
Yahoo! People Search
Suchen Sie zuerst in einem der unzähligen Email- http://people.yahoo.com/
Verzeichnisse. Dort können Sie über den Namen internet @address.finder
nach Email-Adressen suchen. Beachten Sie auch http://www.iaf.net/
hier wieder, daß es keine offizielle Email-Adreßda- MESA
tenbank gibt und daß daher eine derartige Daten- http://mesa.rrzn.uni-hannover.de/
bank nie vollständig sein kann. Die gängigen Ver-
zeichnisse beziehen ihre Email-Adressen vor allem Die Meta-Email-Suchmaschine MESA sucht gleich-
aus Newsgroup-Artikeln oder von Homepages. Je zeitig in mehreren Email-Verzeichnissen.
mehr sich eine Person im Internet bewegt, desto
größer ist die Wahrscheinlichkeit, ihre Email-Adres-
se in einem der großen Email-Verzeichnisse zu fin- tip
den. Neben Email-Adressen können Sie diese Da-
tenbanken oft auch nach Postadressen, Tele-
Versuchen Sie einmal die Email-Adreßdatenbank fonnummern oder Homepages durchsuchen.
WhoWhere? (http://www.whowhere.com/).
Für eine Suche geben Sie in die Felder First Name
(Vorname) und Last Name (Nachname) den ge- Schwierig wird die Suche, wenn im Namen Um-
suchten Namen ein und klicken auf Go Get It!. laute oder Akzente vorkommen; hier sollten Sie auf
regionale Email-Verzeichnisse zurückgreifen:
Im Antwortdokument von WhoWhere? sind die
Treffer aus der Datenbank aufgelistet. Sie können Suchen.de
direkt auf die Email-Adresse klicken, um ein Email http://www.suchen.de/
zu verschicken. Werden mehrere Treffer angezeigt, Bigfoot.de
sehen Sie sich die angegebenen Email-Adressen http://de.bigfoot.com/
genauer an. Eine Email-Adresse ist immer nach dem Austrian Electronic Mail Directory
Schema Benutzername@Rechnername aufgebaut. http://germ2.uibk.ac.at/email/
Versuchen Sie über den Rechnernamen (Firmenna- Bigfoot Schweiz
me, Länderkürzel) herauszufinden, welche Email- http://www.bigfoot.ch/
Adresse die richtige sein könnte.
 41

Bleibt die Suche über Email-Verzeichnisse erfolg- len, Sehenswürdigkeiten, Hotels usw. gesucht wer-
los, versuchen Sie nach der Homepage der Person den.
zu suchen. Verwenden Sie dazu die Phrasensuche
und verknüpfen Sie den Namen mit Informationen Microsoft Expedia Maps
über die Person (Wohnort, Hobbies, Beruf, etc.). http://www.expediamaps.com/

Bei AltaVista könnte das so aussehen:

+“bill clinton“ +whitehouse

Auf der Homepage sollten Sie einen Hinweis auf

die Email-Adresse finden. War auch die Suche nach
einer Homepage erfolglos, versuchen Sie die Ho-
mepage der Institution (Firma, Universität etc.) zu
finden, in der die Person tätig ist. Größere Institu-
tionen bieten häufig ein eigenes Email-Verzeichnis
oder eine Suchmöglichkeit über die eigenen Seiten
an. Sind diese nicht vorhanden, bitten Sie den Web-
master um die Email-Adresse der Person. Die Adres-
se des Webmasters finden Sie auf der Einstiegssei-
te einer Homepage.
In diesem Beispiel habe ich nach Graz gesucht

Der Place Finder von Microsoft Expedia Maps

Adressen
und Telefonnummern
Viele Email-Adreßdatenbanken bieten neben der
Suche nach Email-Adressen die Möglichkeit, nach
Adressen und Telefonnummern zu suchen. Für den
amerikanischen Raum funktioniert das relativ gut.
Bei uns kommen Sie einfacher und schneller zum
Ziel, wenn Sie in einem elektronischen Telefonbuch
suchen.
Deutschland: http://www.teleauskunft.de/
http://www.teleinfo.de/
Österreich: http://www.etb.at/
Schweiz: http://www.telefonbuch.ch/
Grafische Adreßortungssysteme
ermöglicht Ihnen eine weltweite Suche nach Orten.
Einen ähnlichen Dienst bietet Mapquest unter.
http://www.mapquest.com.
Hier noch einige Adressen für digitale Stadtpläne:
Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München:
http://www.stadtplandienst.de/
Wien: http://www.magwien.gv.at/gismap/
cgi-bin/wwwgis/adrsuche/
Zürich: http://gis.zhol.ch/GIS/
Für die Planung Ihrer Reise sollten Sie folgende
Dienste heranziehen:
Reiseplanung.de
http://www.reiseplanung.de/
Web.de Routenplaner
http://route.web.de/

Haben Sie eine Adresse, wissen aber nicht, wo ge-

nau der Ort ist oder wie Sie dort hinkommen, dann
können Sie grafische Adreßortungssysteme unter-
stützen. Neben der Anzeige von Orten oder Stra-
ßen kann häufig auch nach Apotheken, Haltestel-
42

Bücher, Zeitschriften & Zeitungen

Bibliotheken
Ein Großteil der im Internet vertretenen Bibliothe- sprachigen) Titeln ist Amazon der derzeit größte und
ken bietet die Möglichkeit, online in ihren Daten- meistbesuchteste Buchladen im Netz. Seit kurzem
beständen zu recherchieren. Das ist besonders vor- werden neben Büchern auch CDs, Videos und Ge-
teilhaft, wenn Sie Bücher zu speziellen Themenge- schenke zum Verkauf angeboten.
bieten suchen, die es in Bibliotheken in Ihrer Nähe
nicht gibt. Gegenüber Online-Buchhandlungen bie-
ten Online-Bibliotheken die Möglichkeit, auch nach
älteren, längst nicht mehr erhältlichen Büchern zu
suchen. Neben den großen Bibliotheken finden sich
auch unzählige Spezialbibliotheken im Internet.

Karlsruher Virtueller Katalog (KVK)

http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/hylib/
kvk_extern.html

Beim KVK kann mit Hilfe einer Metasuchmaschi-

ne gleichzeitig in mehreren weltweiten Bibliotheks-
katalogen gesucht werden.
Bibliotheken, Bücher und Berichte
http://www.grass-gis.de/bibliotheken/
Dieses Verzeichnis deutschsprachig abfragbarer
Kataloge bietet neben der Auflistung von Biblio-
thekskatalogen auch Links zu CD-ROM-Datenban-
ken, Sonderkatalogen und Fachzeitschriften.
Libweb
http://sunsite.berkeley.edu/Libweb/
Auf den Seiten von Libweb finden Sie einen brei-
ten Überblick weltweiter Bibliothekslinks.
Die Homepage von Amazon.com
tip
Amazon bietet viele Bücher bis zu 40% unter
dem Ladenpreis an. Das macht sich vor allem
bei umfangreichen Bestellungen englischspra-
chiger Titel bezahlt. Es ist zwar auch bei
Amazon.de möglich, englischsprachige Bücher
zu bestellen. Zollgebühren werden dafür nicht
berechnet, leider entfallen aber die Preisnach-
lässe der amerikanischen Zentrale.

Buchhandlungen
Auch Online-Buchhandlungen sind ein guter Aus-
gangspunkt für Buchrecherchen. Das Angebot be-
schränkt sich allerdings, außer bei Antiquariaten,
auf lieferbare Bücher.
Amazon.com http://www.amazon.com/
Amazon gilt als die Online-Buchhandlung schlecht-
hin. Mit ca. 3 Millionen (hauptsächlich englisch-
Amazon.de http://www.amazon.de/
Seit ca. einem Jahr gibt es einen deutschen Ableger
von Amazon.com. Derzeit werden hauptsächlich
Bücher angeboten. Direkt auf der Startseite können
Sie eine Schnellsuche durchführen. Weitere Such-
möglichkeiten sind die suche in einer Suchmaschi-
ne und das blättern in einem Stichwortkatalog.
Über suche kann die Recherche auf deutsch- oder
englischsprachige Bücher eingeschränkt werden.
Gesucht werden kann nach Autor, Titel, Format,
Schlagwörtern, Verlag, Erscheinungsdatum
 43

oder ISBN-Nummer. Der Stichwortkatalog, den VLB Verzeichnis Lieferbarer Bücher

man über blättern erreicht, fällt mit seinen sechs
Kategorien (bei Amazon.com sind es immerhin 24 VLM Verzeichnis Lieferbarer Musikalien
Kategorien) etwas spärlich aus.
VLE Verzeichnis Lieferbarer Elektron. Medien

VLZ Verzeichnis Lieferbarer Zeitungen

VLS Verzeichnis Lieferbarer Schulbücher

Gut gelungen sind beim VLB die Querverweise zu

anderen Autoren und Schlagwörtern. Eine Bestel-
lung wird direkt an einen Buchhändler in Ihrer Nähe
geliefert, wo Sie sie ein paar Tage später abholen
können.

Eine Buchbeschreibung bei Amazon.de

Durch Anwahl eines Titels im Ergebnisdokument

einer Suche erscheint eine Seite mit Informationen
zum Buch. Ist der Autorenname als Link dargestellt,
können Sie sich eine Liste mit weiteren Veröffent-
lichungen des Autors zeigen lassen. Neben allge-
meinen Angaben zum Buch werden bei vielen Bü-
chern zusätzlich Rezensionen und Kommentare von
Lesern bereitgestellt. Für die weitere Suche sind vor
allem die Links unter Kunden, die dieses Buch
gekauft haben, haben auch die folgenden
Bücher gekauft: eine wertvolle Hilfe. Dadurch
bekommt man Hinweise zu Büchern mit ähnlichem
Inhalt. Ganz unten auf der Seite kann man noch über
Anhand vom Sachgebiet nach ähnlichen
Büchern suchen:.
Online-Bücher
Das Internet ist eine Fundgrube an Buchtexten gro-
ßer Autoren, bei denen das Copyright bereits abge-
laufen ist. Diese Texte werden als Online-Texte zur
Verfügung gestellt. Sie können sie entweder am
Bildschirm lesen (was Ihre Augen nicht freuen wird,
Ihre Telefongesellschaft dafür aber um so mehr)
oder auf Ihren PC herunterladen (zum Ausdrucken
oder Bearbeiten). Größter Vorteil der Online-Texte
ist die ständige weltweite Verfügbarkeit über das
Internet. Es gibt keine Probleme mehr, wenn ein
Buch vergriffen, entlehnt oder nicht mehr erhält-
lich ist.

Bestellt wird ein Buch über In den Einkaufswa-

gen. Wie in einem Warenhaus werden die Bücher
zunächst in einen Einkaufswagen gelegt. Sind Sie
mit dem Einkauf fertig, wird Ihre Bestellung über
Zur Kasse gehen abgeschickt. Bezahlt wird mit
Bankeinzug, Kreditkarte, Geschenk-Gutschein oder
Scheck. Die Lieferung nach Deutschland, Öster-
reich, Liechtenstein, Luxemburg und die Schweiz
erfolgt versandkostenfrei.

Buch + Medien Online

http://www.buchhandel.de/
Die Leiden des jungen Werther
Bei Buch + Medien Online kann in folgenden Da- von Goethe als Online-Text
tenbanken recherchiert werden:
44
Die größte Sammlung an Online-Texten bietet das
Projekt Gutenberg aus den USA. Unter der Adres-
se http://promo.net/pg/ werden unzählige Bücher
zum herunterladen oder lesen bereitgestellt.
Die deutschsprachige Zweigstelle finden Sie unter
http://gutenberg.aol.de/. Leider kann man die
Texte nicht einfach herunterladen. Jedes Kapitel
muß aufgerufen und entweder am Bildschirm gele-
sen oder ausgedruckt werden.
Noch im Aufbau befindet sich das Projekt Guten-
berg Österreich http://www-gewi.kfunigraz
.ac.at/gutenberg/. Hier kann man sich die Texte
auch als RTF-Datei herunterladen. Diese Dateien
können mit nahezu jedem Textverarbeitungspro-
gramm gelesen und bearbeitet werden.
Ein Verzeichnis von Online-Büchern finden Sie auch
unter http://www.laum.uni-hannover.de/iln/
bibliotheken/buecher.html.
Zeitungen
und Zeitschriften
Immer mehr Zeitungen und Zeitschriften plazieren
eine Online-Ausgabe im Internet. Lange Zeit wur-
den diese dazu genutzt, die Inhalte der aktuellen
gedruckten Ausgabe bekannt zu machen. Heute bie-
ten Online-Ausgaben von Zeitschriften immer mehr
zusätzliche Serviceleistungen. Zur Verfügung ge-
stellt wird in vielen Fällen der gesamte Heftinhalt
oder zumindest einige ausgewählte Artikel. Darüber
hinaus werden oft zusätzliche Hintergrundinforma-
tionen, Links oder Programme zu Artikeln angebo-
ten.
Viele Zeitschriften und Zeitungen bieten ein Archiv
mit den Artikeln ihrer Ausgaben an. Diese sollten
Sie gezielt für Ihre Recherchen verwenden. Hier
können Sie kompakte, kompetente Informationen
erhalten.
Bei einigen Magazinen benötigen Sie den Acrobat
Reader (erhältlich bei http://www.adobe.de/),
um Artikel lesen zu können. Mit diesem Tool wer-
den Seiten wie in der gedruckten Ausgabe ange-
zeigt und können auch so ausgedruckt werden.
Von besonderem Vorteil bei Online-Zeitschriften
sind die schnelle und aktuelle Verfügbarkeit der
Artikel. Gerade bei internationalen Zeitungen oder
Fachzeitschriften können Sie sich schnell und preis-
günstig informieren. Bei der Suche nach Online-
Zeitungen und Zeitschriften werden Sie über das
Angebot verblüfft sein. Es gibt auch Zeitschriften,
die überhaupt nicht mehr gedruckt, sondern nur noch
online erscheinen. Diese Magazine werden als E-
Zines (Electronic Magazines) bezeichnet.
Deutschsprachige
Zeitungen und Zeitschriften
Paperball http://www.paperball.de/
Paperball ist ein Ableger der Suchmaschine Fire-
ball. Mehrere deutschsprachige Online-Tageszeitun-
gen können nach aktuellen Artikeln oder Rubriken
durchsucht werden. Über Paperball personali-
sieren besteht die Möglichkeit, sich eine indivi-
duelle Tageszeitung zusammenstellen zu lassen.
Die Zeit http://www.zeit.de/
Etwa die Hälfte der Artikel der Printausgabe sind
abrufbar. Daneben gibt es ausgewählte Links und
Debatten zu Artikeln. Weitere Dienste wie ein Ar-
chiv, eine Job-Suchmaschine usw. runden das An-
gebot ab.
Chip http://www.chip.de/
Das Angebot an Online-Artikeln ist spärlich, die
zusätzlichen Angebote aber umso besser. Besonders
empfehlenswert sind die Tips & Workshops und die
Soft- und Hardwaretests.
Englischsprachige
Zeitungen und Zeitschriften
The New York Times
http://www.times.com/
Eine der großen renommierten amerikanischen Ta-
geszeitungen.
Time http://www.pathfinder.com/time/
Internationales Wochenmagazin der Spitzenklasse.

HotWired http://www.wired.com/
Das Kultmagazin für die Online-Gemeinde. Wired
zählt zu den ersten E-Zines, die sich mit Netzkultur
beschäftigt haben.
Zeitungen, Zeitschriften
und Magazine suchen
EuroWeb Online Kiosk
http://www.onlinekiosk.com/
Dieser Stichwortkatalog ist auf den Bereich Zeitun-
gen und Zeitschriften spezialisiert. 23 Themenbe-
reiche können nach Publikationen durchforstet wer-
den. Wem das noch nicht reicht, dem werden im
Professional Online Kiosk noch weitere 4000
Fachzeitschriften geboten.
Einkauf im Internet
Trotz bescheidener Umsatzzahlen wird Einkaufen
über das Internet immer bedeutender und beliebter.
Software, Bücher und CDs gehören zu den klassi-
schen Waren, die über das Internet gekauft werden.
Gerade Software eignet sich ideal für den Vertrieb
über das Internet, denn sie läßt sich meisten direkt
nach Bezahlung auf den eigenen Rechner herunter-
laden und benutzten. Aber nicht nur Bücher, CDs
und Software können im größten Einkaufszentrum
der Welt erworben werden. Die Angebotspalette ist
riesengroß. Von Autos über Fitnessgeräte bis hin zu
Zigarren – nahezu jeder Wunsch, das nötige Klein-
geld vorausgesetzt, läßt sich erfüllen. Nicht einmal
vor leicht verderblichen Waren wird halt gemacht.
Blumen können in die ganze Welt verschickt wer-
den oder eine Pizza steht kurze Zeit nach der On-
line-Bestellung auf dem Tisch.
Das Angebot an Waren im Internet ist riesengroß,
aber auch hier stellt sich das Problem, wo man das
gewünschte Produkt findet oder welcher Ausgangs-
punkt für einen virtuellen Einkaufsbummel – ohne
Parkplatzsorgen und lange Anfahrtswege – gewählt
wird. Wissen Sie genau, welches Produkt Sie su-
chen, helfen Suchmaschinen schnell weiter. Wer den
Hersteller einer Ware kennt, kann diese meist auf
dessen Web-Seiten bestellen. Nahezu jedes große
Kaufhaus oder Versandhaus hat einen eigenen On-
line-Shop. Gute Ausgangspunkte sind auch die un-
45
zähligen Online-Einkaufszentren oder die speziel-
len Suchdienste für Online-Shopping.
Eine guter deutschsprachiger Ausgangpunkt fürs
Shopping im Internet ist Shop!de, die Such- und
Findmaschine für das Einkaufen im Internet (http:/
/www.shop.de/).
Die Homepage von Shop!de
Shop!de ist ein Stichwortkatalog, der über 12 Kate-
gorien nach Produkten oder Anbietern durchsucht
werden kann. Wer eine schnelle Suche im Bestand
durchführen möchte, kann die Stichwortsuche be-
nutzen. Als Zusatzleistung bietet Shop!de eigene
Web-Sites für Fabrikverkauf und ein Einkaufsma-
gazin an. Der Fabrikverkauf-Schnäppchenführer li-
stet Firmenadressen auf, die Waren oft weit unter
dem offiziellen Verkaufspreis (z.B. direkt ab Fabrik)
verkaufen. Das Shop!de-Magazin ist eine spezielle
Web-Site zur Thematik “Einkauf im Internet”. Es
gibt eigene Foren mit Shop- oder Geschenktips, in-
teressanten Informationen rund um den Einkauf im
Internet und Praxiswissen zum Beispiel zu den The-
men Bezahlung oder Lieferung und Garantie beim
Online-Shopping.
Bestellen und
Bezahlen im Internet
Haben Sie einen Online-Shop Ihrer Wahl gefunden,
können Sie diesen entweder über eine Suchmaschi-
ne oder einen Stichwortkatalog nach Produkten
durchsuchen. Ist das gewünschte Produkt gefunden,
können Sie zu diesem weitere Informationen abru-
fen. Bei den Büchern sind das – wie im Kapitel
46
“Buchhandlungen” gezeigt – zum Beispiel ausführ-
liche Beschreibungen, Rezensionen, Textausschnitte
oder Hinweise auf ähnliche Bücher.
Wie in einem richtigen Laden wird ein Produkt vor
dem Kauf in den Warenkorb gelegt. Schließlich soll
der Kunde nicht nur ein Produkt kaufen. Der virtu-
elle Warenkorb läßt sich laufend abrufen und gibt
einen Überblick darüber, welche Produkte ausge-
wählt wurden und was sie kosten. Ist der Shopping-
bummel beendet, kann man nochmals im Waren-
korb auswählen, welche Produkte tatsächlich bestellt
werden und welche man doch nicht benötigt. Da-
nach erfolgt die Eingabe der persönlichen Daten wie
Zustelladresse und Kreditkartennumer. Zum Ab-
schluß wird die gewünschten Lieferart gewählt.
Der Warenkorb bei Amazon.de
In der Regel fallen für Bestellungen innerhalb
Deutschlands nur geringe oder keine Versandgebüh-
ren an. Anders ist das bei ausländischen Online-
Shops. Es werden oft erhebliche Versandkosten be-
rechnet. Diese erhöhen sich noch, wenn Sie nicht
wochenlang auf eine Überseesendung warten möch-
ten und auf einen Kurierdienst zurückgreifen. In
diesem Fall bieten einige Online-Shops als Service-
leistung “Order tracking” an. Mit Hilfe dieses Sy-
stems kann der Kunde über das Internet feststellen,
wo sich sein Paket gerade befindet.
Beim Einkauf im Internet wird am häufigsten mit
Kreditkarte bezahlt. Zwar machen immer wieder
Medienberichte über Hacker die Runde, die Kre-
ditkartennummern auf dem Weg zum Web-Shop ab-
fangen. Dies ist aber keineswegs an der Tagesord-
nung. Für die Übertragung der Kreditkartennum-
mer werden außerdem ständig neue Sicherheitssy-
steme entwickelt. Derzeit ist für die Übertragung
sensiblen Daten das Secure Socket Layer (SSL)-Pro-
tokoll am weitesten verbreitet. Dabei werden die
Daten vom Anwender-PC verschlüsselt zum Ser-
ver des Internetshops übertragen. Zu erkennen ist
eine SSL-gesicherte Verbindung beim Netscape
Navigator am Symbol eines verriegelten Vorhän-
geschlosses am unteren Browserrand. Hundertpro-
zentige Sicherheit kann aber keines dieser Sicher-
heitsverfahren gewährleisten. Einige Shops bieten
neben der Bezahlung mit Kreditkarte als weitere
Zahlungsmöglichkeiten Scheck und Nachnahme an.
Diese sind durch zusätzlich entstehende Kosten aber
meist um einiges teurer als Bezahlung mit Kredit-
karte. In deutschen Internet-Shops kann man oft
auch über Rechnung oder Lastschriftverfahren be-
zahlen.
Einkauf von CDs
Einige Vorteile des Einkaufs im Internet lassen sich
sehr gut anhand von Musikgeschäften zeigen. Vie-
le Zusatzleistungen bietet zum Beispiel die Web-
Site von Music Boulevard (http://wwwmusic
blvd. com/ bzw. http://www.musicblvd.de/).
Die Beispielrecherche wurde auf den englischspra-
chigen Seiten von Music Boulevard durchgeführt,
da sich das deutschsprachige Angebot bei Druckle-
gung noch im Aufbau befand und zum größten Teil
auf englischsprachige Seiten verwies. Suchen wir
als Beispiel nach CDs von David Bowie. Direkt auf
der Startseite ist ein Suchfeld, über das nach Ar-
tist, Album oder Song gesucht werden kann. Für
die Recherche nach E-Musik gibt es eine eigene
Suche unter Or search classical. Daneben sind
unter Browse Musiksparten aufgelistet, in denen
geblättert werden kann.
Die Suche nach “david bowie” erbrachte folgende
Trefferliste. Gefunden wurden 31 Artikel, darunter
neueste Veröffentlichungen (Recent Releases), CDs
(Albums), Importierte CDs (Imports), Videos und
TShirts. Bei CDs werden Titel, Veröffentlichungs-
tag, zu erwartender Liefertermin, Verkaufspreis, Li-
stenpreis und Preisersparnis angegeben.

Ergebnisbildschirm bei Music Boulevard
Bei vielen CDs gibt es darüberhinaus die Möglich-
keit, sich kurze Ausschnitte anzuhören. CDs mit
Hörproben erkennt man am Notensymbol. Wollen
Sie nähere Informationen zu einem Artikel, so reicht
es, auf den Titel zu klicken. Sie erhalten so eine
Auflistung der Lieder und Angaben, von welchen
Titeln es Hörproben gibt. Um sich die Hörproben
anzuhören, benötigen Sie einen Computer mit
Soundkarte und Boxen oder Kopfhörer. Hörproben
können in den Audioformaten Real Audio, MPEG
oder Liquid Audio abgerufen werden. Bei MPEG
wird die Hörprobe zuerst auf Ihrer Festplatte ge-
speichert, bevor Sie sie anhören können. Der Play-
er, also das Programm, mit dem Sie sich diese Da-
teien anhören können, ist auf modernen PCs in vie-
len Fällen schon vorhanden. Um sich Audiodateien
im Real Audio- und Liquid Audioformat anzuhö-
ren, benötigen Sie bei Real Audio-Dateien den Real
Player (http://www.realaudio.com/) und für Li-
quid Audio Dateien den Liquid Audio Player
(http://www.liquidaudio.com/).
Interessant sind die vorgeschlagenen Namen unter
If you like David Bowie, try these artists...
Hier werden von Music Boulevard Künstler oder
Bands vorgeschlagen, die ähnliche Musik machen
wie David Bowie. Unter These artists influ-
enced David Bowie... werden Künstler genannt,
die David Bowies Musik beeinflußt haben. Wer
mehr Informationen über den Künstler erfahren
möchte, findet diese unter More about David
Bowie... | Read more about David Bowie. Auf
dieser Web-Seite findet man Links zu Biographien,
Features, Plattenbesprechungen, Konzertkritiken,
Zeitungsberichte und neueste Nachrichten. Wer also
47
mehr über einen Künstler oder eine Gruppe wissen
will, für den ist Music Boulevard eine gute Anlauf-
stelle.
Worauf Sie beim Einkauf
im Internet achten sollten
- Wer ist der Anbieter einer Ware? Immer wieder
liest man, daß Online-Shops mit Lockangeboten
werben, um an die Kreditkartennummer der Kun-
den zu kommen. Diese wird daraufhin dazu verwen-
det, laufend Abbuchungen vom Kreditkartenkonto
durchzuführen. Sie sollten deshalb auf jeden Fall
Ihre Kreditkartenabrechnungen im Auge behalten.
Eine gesunde Portion Skepsis hilft aber auch hier
am besten.
- Wie hoch sind die Gesamtkosten eines Pro-
dukts? Vergessen Sie nicht, die Portogebühren und
anfällige Zollgebühren mit einzuplanen. Bei Bestel-
lungen im deutschsprachigen Raum wird sehr oft
auf Versandgebühren verzichtet. Anders ist das bei
Waren, die im Ausland bestellt werden. Informie-
ren Sie sich auf den Seiten des Anbieters über Ver-
sandspesen und vergessen Sie nicht, diese auf den
Warenpreis aufzurechnen.
- Wie schnell brauche ich die bestellte Ware?
Auch wenn alle Anbieter damit werben, noch am
gleichen oder spätestens am nächsten Werktag die
Ware auszuliefern, kann eine Lieferung aus Über-
see, die mit Schiff transportiert wird, schon einmal
6 Wochen brauchen. Wer eine schnellere Lieferung
wünscht, kann diese über einen Kurierdienst aller-
dings nur gegen Aufpreis erhalten.
- Werden persönliche Daten und Kreditkarten-
nummern über das Secure Socket Layer (SSL)-
Protokoll übertragen? Dieser Sicherheitsstandard
erlaubt das sichere Übertragen persönlicher Daten
im Internet.
- Achten Sie bei elektronischen Geräten darauf,
ob diese mit unserer Stromspannung funktionie-
ren.
48

- Probleme kann es bei Garantieansprüchen oder

Gewährleistungen geben. Innerhalb der eigenen
Grenzen dürfte das kein Problem sein, hier gelten
für Online-Geschäfte die gleichen Gewährleistungs-
ansprüche wie für den täglichen Einkauf. Proble-
matisch kann es aber bei Schwierigkeiten mit im
Ausland bestellten Waren werden. Was passiert bei
der Lieferung eines falschen Produkts, wer trägt die
Kosten für die Rücksendung? Die Reklamation bei
ausländischen Anbietern kann ein beträchtliches
Risiko darstellen. Informieren Sie sich auf jeden Fall
in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
tip
Meist macht sich eine Bestellung im Ausland
erst bei größeren Mengen bezahlt. Wer nur ein
Buch in Übersee bestellt, zahlt schnell mehr
Portogebühr, als die Kosten für das Buch be-
tragen. Bei fünf oder zehn Büchern sieht die
Sache meist schon anders aus, und die Rabat-
te, die von vielen Händlern gewährt werden ren-
tieren sich wirklich.

Spezialisierte Suchdienste
Diese kleine Auswahl an interessanten Spezialsuch- Jobsuche
diensten soll Ihnen einen Überblick über das um- JobRobot
fangreiche Suchangebot im Internet geben: http://www.jobrobot.de/
Arbeitsmarktservice Österreich
Bilder, Fotos http://www.ams.or.at/
Lycos Pictures and Sounds Schweizer Internet Stellenmarkt
http://www.lycos.com/picturethis/ http://www.swisswebjobs.ch/
Yahoo! Image Surfer
http://isurf.yahoo.com/ Musik
AltaVista Photo Finder AMG All Music Guide
http://image.altavista.com/ http://www.allmusic.com/
TeleCD http://www.telecd.de/deutsch/
Chat-Suchmachine
IRCChat.de http://www.ircchat.de/ Nachschlagewerke
Webchat.dehttp://www.webchat.de/ Meyers Universallexikon
http://www.iicm.edu/meyers
Filme Encarta online
Internet Movie Database http://encarta.msn.com/
http://us.imdb.com/ Enzyclopaedia Britannica
http://www.eb.com
Gebrauchtwagenbörsen
Deutschland Wörterbücher
http://www.gebrauchtwagen.de/ LEO English/German Dictionary
Autoweb http://www.autoweb.at/ http://dict.leo.org
Carweb http://www.carweb.ch/ Internet Wörterbuch
http://www.networds.de/
Immobiliensuche
Immobilien Interaktiv Zugfahrpläne
http://www.immobilien.de/ Deutsche Bahn
Österreich http://bahn.hafas.de/
http://www.immobilien.net/ Österreichische Bundesbahn
Schweiz http://www.oebb.at/
http://www.anzeiger.ch/ Schweizerische Bundesbahnen
http://www.sbb.ch/

Andere
Suchdienste finden
Natürlich gibt es auch Suchmaschinen und Stich-
wortkataloge, die andere Suchdienste auflisten. Bei
den meisten dieser Dienste können Sie direkt Su-
chen durchführen.
Klug Suchen! http://www.klug-suchen.de/
Die „Suchmaschinen-Suchmaschine“ über deutsch-
sprachige Suchdienste.
Yabba! http://www.yabba.com/
Dieses Archiv für Suchmaschinen bietet neben sei-
nem Stichwortkatalog zu Suchdiensten viele Infor-
mationen und Tips zur richtigen Suche im Internet.
C-Net Search.Com
http://search.cnet.com/
Listet Suchdienste zu verschiedenen Themengebie-
ten auf.
Internet-Sleuth
http://www.isleuth.com/
Verzeichnis von über 3.000 Suchdiensten zu ein-
zelnen Themen.
Eine weitere Möglichkeit, Suchdienste zu finden,
ist es, in Stichwortkatalogen nach Suchdiensten zu
suchen. Bei Yahoo! Deutschland finden Sie viele
Suchdienste unter Computer und Internet | In-
ternet | World Wide Web | Web durchsuchen.
Offline arbeiten
Nicht jedesmal, wenn man eine vor kurzem besuchte
Web-Seite noch einmal betrachten will, muß man
online gehen. Moderne Browser bieten die Mög-
lichkeit, zuletzt besuchte Seiten ohne Netzverbin-
dung nochmals zu betrachten. Mit Hilfe der Off-
line-Funktion kann man sich nicht nur eine ganze
Menge Telefongebühren sparen, die Seiten werden
auch schneller aufgerufen.
Für das Offline-Arbeiten werden Offline-Browser
oder Cache-Viewer eingesetzt. Offline-Browser er-
möglichen es, einzelne Seiten oder ganze Web-Si-
tes auf die Festplatte zu kopieren. Diese können dann
49
ohne Zugriff aufs Internet in Ruhe immer wieder
betrachtet werden. Mit einem Cache-Viewer kön-
nen bereits besuchte Web-Seiten nochmals aufge-
rufen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings,
daß sie sich noch im Browser-Cache befinden. Ein
Cache-Viewer ist bereits in den neuen Versionen des
Netscape Navigators und Internet Explorers enthal-
ten.
Offline surfen mit
dem Netscape Navigator
Wenn Sie im World Wide Web surfen, werden vom
Netscape Navigator Kopien häufig aufgerufener
Seiten im Speicher- oder Festplatten-Cache abge-
legt. Dadurch braucht der Browser bereits aufgeru-
fene Web-Seiten nicht nochmals aus dem Netz ab-
rufen und kann sie schneller darstellen.
Je größer der Festplatten-Cache unter Bearbeiten
| Einstellungen | Erweitert | Cache eingestellt
wird, desto mehr Seiten werden im Cache zwischen-
gespeichert. Bedenken Sie aber, daß sich dadurch
auch der Platz auf Ihrer Festplatte verringert.
Einstellungen beim Netscape Navigator
Die im Cache zwischengespeicherten Seiten wer-
den nicht sofort gelöscht. So ist es möglich, sich
diese Web-Seiten nach Abbruch einer Verbindung
zum Internet nochmals anzusehen. In den Offline-
Modus gelangen Sie beim Netscape Navigator über
50
Datei | Offline | Offline arbeiten. Befinden Sie
sich im Modus Offline arbeiten, so können Sie die
zuletzt besuchten Web-Seiten erneut aufrufen. Das
funktioniert über den Zurück-Button oder über die
Eingabe eines URL.
Halten Sie die Maustaste beim Klicken auf Zurück
länger gedrückt, erscheint eine Liste der zuletzt
besuchten Seiten, aus der Sie bequem eine Web-
Adresse auswählen können.
Eine schnelle Möglichkeit, sich den Disk Cache
beim Netscape Navigator anzusehen, ist es, auf der
Adressensymbolleiste statt eines URL about:
cache einzugeben.
Cache-Viewer
Cache Viewer setzen bei den Offline-Funktionen der
Browser an und erweitern diese um zusätzliche
Möglichkeiten. Es lassen sich zum Beispiel einzel-
ne Web-Seiten auf der Festplatte abspeichern oder
der Cache nach bestimmten Begriffen durchsuchen.
Cache Explorer http://www.mwso.com/
Den Cache Explorer gibt es jeweils in einer Versio-
nen für den Netscape Navigator und den Internet
Explorer. Er bietet einen einfachen und übersichtli-
chen Überblick über alle vom Browser gecachten
Web-Seiten. Über eine Oberfläche, die der des Win-
dows-Explorers ähnelt, lassen sich die zuletzt mit
dem Browser geöffneten Web-Sites offline abrufen.
Wählen Sie eine Web-Site aus und doppelklicken
Sie auf den Namen eines Dokuments. Dadurch wird
Der Netscape Cache Explorer
der Browser automatisch im Offline-Modus gestar-
tet, und Sie können durch alle bereits besuchten
Seiten blättern. Suchen Sie nach bestimmten Infor-
mationen auf einer Web-Site, so steht Ihnen eine
komfortable Volltextsuche zur Verfügung. Klicken
Sie dazu im Menü Extras auf Inhalte suchen
und geben Sie Ihre Suchbegriffe ein. Diese Funkti-
on erweist sich als besonders hilfreich, wenn Sie
nachträglich nach Web-Seiten suchen, bei denen Sie
sich nur an bestimmte Begriffe erinnern können.Des
weiteren bietet der Cache Explorer die Möglichkeit,
einzelne Web-Seiten aus dem Cache auf der Fest-
platte abzuspeichern. Markieren Sie dazu im Cache
Explorer eines oder mehrere Dokumente und klik-
ken im Menü Datei auf Speichern unter....
Offline-Browser
Die Offline-Fähigkeiten von Netscape Navigator
und Microsofts Internet Explorer werden zwar mit
jeder Version besser, an gute Offline-Browser rei-
chen sie allerdings noch nicht heran. Während Ca-
che-Viewer nur bereits besuchte Web-Seiten neu
aufrufen können, bieten Offline-Browser die Mög-
lichkeit, sich die komplette Kopie einer Web-Site
auf die Festplatte herunterzuladen. Dabei werden
Links so verändert, daß man ihnen auf der Festplat-
te folgen kann. Durch die heruntergeladene Web-
Site können Sie dann bequem, ohne Zeitdruck und
ohne Verbindung zum Internet surfen. Offline-
Browser lassen sich so konfigurieren, daß Sie ent-
scheiden können, ob nur eine Seite, eine ganze Web-
Site oder alle Links zu weiteren Seiten folgen sol-
len.
WebSnake http://www.anawave.com

Der Offline-Browser WebSnake zeichnet sich durch
seine einfache Bedienung aus. Mit Hilfe des Web-
Snake Wizard, der sich automatisch nach dem Öff-
nen von WebSnake meldet, haben Sie einen Hilfe-
assistenten zur Hand, der Ihnen die Arbeit mit dem
Programm erleichtert. Zuerst müssen Sie wählen,
welche Art von Projekt sie starten möchten. Wäh-
len Sie, ob Sie sich eine komplette Web-Site zum
Offline-Browsen holen wollen (Snake a copy of
a website for off-line browsing), eine Kopie
mit der Verzeichnisstruktur einer Web-Site (Sna-
ke a mirrored copy of a website including
directory structure), Email-Adressen aus Web-
Sites auslesen (Snake e-mail adresses from a
website), Web-Sites nach Stichworten, Bildern,
Sound usw. durchsuchen (Search and retrieve
files from a website) oder nur die Verzeichnis-
struktur eines Servers (Create a site map of a
website) herunterladen möchten.
Nachdem Sie eine Auswahl getroffen haben, gibt
man den URL der gewünschten Web-Site und ei-
nen Projektnamen ein.
Auf der nächsten Seite können Sie ein Paßwort ein-
geben, wenn es sich um eine Web-Site handelt, die
nur mit Benutzerberechtigung aufgerufen werden
kann. Wählen Sie danach, wie viele Ebenen einer
Web-Site WebSnake abgrasen soll (Limit the num-
ber of levels snaked to:) und wie viel Festplat-
tenspeicher der Download höchstens verbrauchen
darf. Danach startet WebSnake den Downloadpro-
zeß der Web-Site. Diese können Sie sich dann in
Ruhe ohne Verbindung zum Internet anschauen.
Praktisch ist der Download ganzer Web-Sites auch
für Webmaster oder Ersteller von Homepages, die
damit auf einfache Art und Weise ihre Daten sichern
können.
51
hinweis
Praktisch ist es, während des Surfens mit ei-
nem Offline-Browser im Hintergrund Seiten her-
unterladen lassen. Beachten Sie aber, daß bei
häufigen Einsatz Ihre Festplatte sehr schnell voll
wird. Auch die Möglichkeit, externe Links wei-
terzuverfolgen, kann schnell zu Problemen füh-
ren. Durch die Linkstruktur haben Sie bald das
halbe Internet auf Ihrer Festplatte.
Newsgroups
Was sind Newsgroups?
Newsgroups sind eine Art Debattierclubs, die dem
Erfahrungs- und Meinungsaustausch dienen. Jede
der derzeit ca. 20.000 Gruppen hat ein bestimmtes
Thema. Darüber wird dort diskutiert, man kann Fra-
gen stellen oder beantworten und Vorschläge oder
Texte loswerden. Die Grundlage von Newsgroups
bilden Emails. Bei der Benutzung der Newsgroups
gibt es allerdings andere Bezeichnungen. „Emails“
heißen hier „Artikel“, und man spricht nicht vom
„Mailen“, sondern vom „Posten“ einer Nachricht.
Funktionsweise von Newsgroups
Im Internet gibt es eigene Computer (News-Server),
die Artikel verwalten. Die meisten dieser News-Ser-
ver sind miteinander über das Usenet verbunden.
Usenet sorgt dafür, daß Artikel, die an Newsgroups
geschickt werden, binnen weniger Tage an alle an-
geschlossenen News-Server verteilt werden.
Um in Newsgroups lesen zu können, benötigt man
einen News-Reader. Dessen Aufgabe ist es, News-
group-Beiträge empfangen und versenden zu kön-
nen. News-Reader gibt es von verschiedenen Her-
stellern. Bei den meisten Browsern ist bereits einer
integriert. Beim Netscape Communicator finden Sie
ihn unter Communicator | Collabra - Diskus-
sionen, Foren oder Communicator | Messen-
ger.
52

schule, school Schule

tip
Auf einigen Web-Seiten können Sie auch über
den Browser in Newsgroups lesen. Bei Deja-
News (http://www.dejanews.com/) steigen Sie
über Browse Groups ein. Bei Web.de (http://
web.de/) kann man über NewsGroups in deut-
schen Newsgroups lesen.
Beim Netscape Communicator lesen Sie Ihre News-
groups in der Netscape-Nachrichtenzentrale.
sci Wissenschaft
soc Soziales
Viele News-Server stellen nicht alle Newsgroups
zur Verfügung. Eine Liste öffentlicher News-Ser-
ver finden Sie unter http://www.yi.com/home/
LackasChris/news.html/. Eingetragen werden
Sie über Bearbeiten | Einstellungen | Mail &
Diskussionsforen | Newsgroup-Server | Hin-
zufügen...

Newsgroups zu
bestimmten Themen suchen
Suchen Sie nach Newsgroups zu einem bestimmten
Thema, dann wählen Sie im Dialogfeld den Kar-
tenreiter Suchen und geben Sie ins Feld Suchen
nach: einen Suchbegriff ein. Mit Suche starten
erhalten Sie nach kurzer Zeit alle Newsgroups, die
in ihrem Titel den gesuchten Begriff enthalten.

Markieren Sie die gewünschten Newsgroups und

klicken Sie auf Abonnieren. Danach lassen sich
die abonnierten Newsgroups jederzeit über die Nets-
Die Netscape-Nachrichtenzentrale
cape Nachrichtenzentrale abrufen.

Bevor Sie die Artikel einer Newsgroup lesen kön-

nen, müssen Sie eine Newsgroup abonnieren. Über
das Menü Datei | Abonnieren erscheint ein Fen-
ster, in dem die Namen der Newsgroups geladen
werden. In der Kartei Alle sehen Sie eine Liste der
von Ihrem News-Server zur Verfügung gestellten
Newsgroups.
Die Newsgroups sind nach Gruppen geordnet. Aus
deren Namen kann man in der Regel erkennen,
worum es geht (z.B. alt.fan.james-bond). Der erste
Teil des Namens gibt einen groben Überblick, um
was es in den untergeordneten Newsgroups geht.
Suche in Newsgroups
Mit der oben gezeigten Methode suchen Sie nach
Newsgroups zu bestimmten Themen. Wollen Sie
Newsgroup-Beiträge nach bestimmten Informatio-
nen durchsuchen, so müssen Sie auf eine News-
group-Suchmaschine ausweichen. Dazu können Sie
fast jede Suchmaschine verwenden, bessere Ergeb-
nisse bringen spezielle Newsgroup-Suchmaschinen.
Diese durchsuchen nicht nur aktuelle Beiträge, son-
dern haben ein riesiges Archiv mit alten Postings.

alt alternative Kultur tip

comp Computer Verwenden Sie Newsgroup-Suchmaschinen vor
de deutsche Gruppen allem bei Problemen mit Hard- und Software.
info Informationen
kidlink Gruppen für Kinder
local Lokales
misc Verschiedenes Deja News http://www.dejanews.com/
news Neuigkeiten Über Find können Sie eine schnelle Suche durch-
rec Freizeit führen. In der Power Search besteht nun die
 53

Möglichkeit, eine Suche genauer einzugrenzen.

Browse Groups erlaubt das Stöbern in der hier-
archischen Gliederung von Newsgroups.

Reference.com http://www.reference.com/
Dieser Dienst ist ähnlich aufgebaut wie Deja News.
Darüber hinaus bietet Reference.com die Möglich-
keit, sich Nachrichten zu bestimmten Themenge-
bieten zusammenstellen zu lassen. Diese erhalten
Sie über Email.
Bei Winword 97 kommt es öfter vor, daß Grafiken
einfach verschwinden. Die Suchanfrage lautete
winword grafik weg.

Mailinglisten und Newsletter

Was sind Mailinglisten?

Mailinglisten dienen der effektiven Verteilung von
Informationen oder als Diskussionsforum einer aus-
gewählten Gruppe von Personen. Die Kommunika-
tion erfolgt über Email. Ein Email, das Du an eine
Mailingliste schickst, wird automatisch an alle
Abonnenten verteilt. Darüber hinaus kann der Ver-
walter einer Mailingliste Teilnehmer bei Nichtein-
haltung der Regeln aus der Mailingliste ausschlie-
ßen.
Von einer Newsgroup unterscheidet sich eine Mai-
lingliste dadurch, daß man sich bei ihr anmelden
muß. Die Anmeldung erfolgt in der Regel über eine
Web-Seite oder Email.
Mailinglisten entstanden schon sehr früh zur Dis-
kussion bestimmter Themen. Sie wurden aber von
Newsgroups abgelöst. Durch die Überflutung der
Newsgroups mit Werbemails haben Mailinglisten
eine Renaissance erlebt.
Deutschsprachige
Mailinglisten
The German Beatles Mailing List
http://www.wirtschaft.tu-ilmenau.de/
~weigmann/mailing.html
Bietet die neuesten Informationen für Beatles-Fans.
Deutschsprachige Mailingliste für Jongleure
Jongleure und jene, die es werden wollen, senden
zur Aufnahme ein Email an juggling-
request@dune.owl.de mit dem Subject subs-
cribe.
Weitere deutschsprachige Mailinglisten finden Sie
beim:
Verzeichnis deutschsprachiger Mailinglisten
http://www.lisde.de/
Mit kurzen Beschreibungen und einer Darstellung,
wie man sich bei den einzelnen Mailinglisten an-
meldet.
Englischsprachige
Mailinglisten
comic-strip-classics
Fans guter alter Comic Strips senden eine Email mit
dem Betreff subscribe comic-strip-clas-
sics an majordomo@liss.olm.net.
54
cybercat http://www.public.iastate.
edu/~pollym/cybercat/
Katzenliebhaber tauschen hier Informationen über
Ihre Mitbewohner aus.
Andere internationale Mailinglisten finden Sie bei:
Liszt http://www.liszt.com/
Liszt ist ein thematischer Katalog, in dem nach
Mailinglisten gesucht werden kann.
Tile.Net Lists http://tile.net/lists/
Mailinglisten-Suchmaschine mit der Möglichkeit,
über Name, Thema, Beschreibung oder Land die
passende Mailingliste zu finden.
Newsletter
Newsletter sind Emails, die regelmäßig neue Infor-
mationen zu einem bestimmten Thema liefern. Wie
bei Mailinglisten haben Newsletter erst in letzter
Zeit an Bedeutung gewonnen. Das Abonnieren ei-
nes Newsletters erfolgt entweder direkt über eine
Web-Seite oder Email.
Eigene Seiten bei Suchdiensten anmelden
Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie Web-Seiten bei
Suchdiensten anmelden und was Sie dazu beitra-
gen können, daß Sie bei einer Suche ganz oben in
der Trefferliste erscheinen. Auch wenn Sie keine
Internetseiten gestalten, gibt Ihnen dieses Kapitel
einen Einblick, nach welchen Kriterien Suchdien-
ste Web-Seiten in ihre Datenbestände übernehmen.
Suchmaschinen und Stichwortkataloge bieten über
eigene Anmeldeseiten die Möglichkeit, den URL
einer Homepage bei ihrem Dienst anzumelden. Bei
Suchmaschinen können Sie in der Regel schon nach
kurzer Zeit Ihre Homepage über eine Suche finden.
Bei Stichwortkatalogen dauert die Aufnahme meist
länger, da Ihr Link erst von der Redaktion besich-
tigt wird.
Deutschsprachige Newsletter:
Webdesign-Forum http://www.webdesign-
galaxy.de/webdesign-forum/
Dieser Newsletter wendet sich an Webdesigner. Man
kann Fragen, Tips und Kommentare an das Webde-
sign-Forum-Team senden, diese werden im News-
letter veröffentlicht und können von den anderen
Abonnenten beantwortet werden.
Coronahttp://www.sftv.ch/corona/index.htm
Corona ist ein Newsletter für Fans der Science Fic-
tion-Serie Star Trek. Alle drei Wochen gibt es Neu-
igkeiten und Interessantes für Trekkies.
Internationale Newsletter:
Search Engine Watch
http://www. searchenginewatch.com/
Der Search Engine Report Newsletter berichtet
monatlich über neue Trends und Entwicklungen bei
Suchmaschinen.
DOWNLOAD.COM
http://www.download.com/
Unter dieser Adresse können Sie Newsletter zu den
Themen Software, Browser, Shareware, Active X,
News und Computer abonnieren.
Wichtig ist es, nicht jede Seite einzeln anzumelden,
sondern nur die Startseite. Suchmaschinen gehen
automatisch den Links zu weiteren Seiten einer
Homepage nach.
Bei Yahoo! Deutschland erfolgt die Anmeldung über
Web-Site anmelden in der entsprechenden Ka-
tegorie. Einzugeben ist:
Titel: Name, unter dem die Web-Seite erscheinen
soll.
URL: WWW-Adresse der Seite
Beschreibung: Hier ist eine kurze Zusammenfas-
sung über den Inhalt der Seite zu geben.
Bei AltaVista können Sie Ihre Homepage über Add
a Page anmelden.

tip
Bei Kostenlos.de (http://www.kostenlos.de/)
(Internet | Eintrag in Suchmaschinen) gibt es
Informationen zu Diensten, die Seiteninforma-
tionen automatisch an mehrere Suchdienste
weiterleiten.
Wie können meine
Seiten besser gefunden
werden?
An welcher Stelle eine Homepage auf der Ergeb-
nisseite einer Suchmaschinen aufgelistet wird, ist
ausschlaggebend dafür, wie häufig sie besucht wird
und ob man sie schnell findet.
Dabei ist es wichtig, zu bedenken, nach welchen
Methoden Suchmaschinen die Ergebnisse einer Su-
che reihen. Wenn Sie die nachfolgenden Tips be-
achten, wird Ihre Homepage bei einer Suche hof-
fentlich unter den ersten Treffern erscheinen.
Mögliche Suchbegriffe, die jemand bei der Suche
nach Ihrer Seite eingeben könnte, sollten in folgen-
den Bereichen einer Web-Seite vorkommen:
Titel: Beschreiben Sie im Titel mit Schlagworten,
worum es auf Ihren Seiten geht.
Seiteninhalt: Versuchen Sie im Seitentext mögli-
che Suchbegriffe einzubauen.
Meta-Tag: Mit dem <META>-Tag können Sie
Dokumenten Informationen hinzufügen, die für den
Leser verborgen bleiben. Den Suchrobotern werden
über Meta-Tags wichtige Informationen zum Kata-
logisieren von Web-Seiten mitgegeben.
<HEAD>
<META NAME=“DESCRIPTION“ CONTENT=
“Ihre Kurzbeschreibung“>
<META NAME=“KEYWORDS“ CONTENT=“Ihre
Stichwörter“>
... weitere Angaben ...
</HEAD>
55
Geben Sie unter „Ihre Kurzbeschreibung“ eine In-
haltsbeschreibung Ihrer Seite ab, diese wird von
vielen Suchmaschinen als Kurzbeschreibung bei
einer Suchanfrage ausgegeben. Unter „Ihre Stich-
wörter“ sollten Sie möglichst viele Wörter einge-
ben, die Ihre Seiten beschreiben.
Beispiel.:
<HEAD>
<META NAME=“DESCRIPTION“ CONTENT
=“Suchen & Finden im Internet. Eine
Einführung in die wichtigsten Such-
dienste im Internet“>
<META NAME=“KEYWORDS“ CONTENT =“Su-
che, Finde, Internet, WWW, Recher-
che, Stichwortkatalog, Suchmaschi-
ne, Suchdienst, Suchstrategie,
Suchsysteme, Softwaresuche, Agent“>
... weitere Angaben ...
</HEAD>
Verhindern, daß eine
Homepage in
Suchdiensten erscheint
Über den Robots Exclusion Standard kann der Web-
master angeben, welche Bereiche des Servers vom
Robot nicht besucht werden dürfen. Dazu trägt er
in die Datei „robots.txt“ ein, welche Seiten nicht an
die Suchmaschine weitergeleitet werden sollen. Das
ist natürlich nur für Webmaster interessant. Jeder,
der Web-Seiten gestaltet, kann aber im Kopf des
HTML-Dokuments eine Meta-Information anbrin-
gen. Diese verhindert, daß Robots die Seite und alle
weiteren Seiten, auf die Links führen, an Suchma-
schinen weiterleiten.
Beispiel:
<HEAD>
<META NAME=“ROBOTS“ CONTENT=
“noindex,nofollow“>
... weitere Angaben ...
</HEAD>
Mit „noindex“ verbieten Sie dem Robot, die Inhal-
te aus Ihren Web-Seiten an seine Suchdatenbank
weiterzuleiten.
56

„nofollow“ verbietet es dem Robot, weitere Web- Beachten Sie, daß sich noch nicht alle Suchmaschi-
Seiten, zu denen Links führen, zu besuchen. nen an den Robots Meta Tag- Standard halten.

Nützliche Software bei der Suche im Internet

Alexa http://www.alexa.com/
Alexa liefert Hintergrundinformationen zu Web-
Seiten (Anbieter, Geschwindigkeit usw.) oder macht
Vorschläge, wo Sie ähnliche Seiten wie die gerade
Besuchte finden können. In manchen Fällen kann
mit Alexa das „404-not found“-Problem gelöst wer-
den. Es bietet ein Archiv mit alten (nicht mehr ver-
fügbaren) Seiteninhalten an. Als besonderes Zuk-
kerl kann eine schnelle Suche in der Encyclopaedia
Britannica durchgeführt werden.
maschine werden Duplikate und ungültige oder nicht
erreichbare Seiten automatisch gelöscht. Praktisch
ist die Möglichkeit, sich die gefundenen Dokumen-
te zum Offline-Browsen herunterzuladen. Die Such-
anfragen und Suchergebnisse werden abgespeichert
und können dadurch jederzeit aktualisiert werden.

hinweis
Vom gleichen Anbieter ist die Smart-Browsing-
Funktion im Netscape Navigator. Zu erreichen
ist sie über Verwandte-Objekte in der Adres-
sen-Symbolleiste. Aktiviert man den Button, so
schlägt der Navigator Seiten mit ähnlichem In-
halt vor. Gleichzeitig werden aber Ihre Surf Ak-
tivitäten an einen Netscape-Server weitergelei-
tet. Dabei macht Netscape keinen Unterschied,
ob Sie im Internet oder Intranet surfen. Theore- Der Bildschirm von Copernic98
tisch besteht dadurch die Möglichkeit, daß si- ImageWolf
cherheitsrelevante Details ausspioniert werden
http://www.msw.com.au/iwolf/index.html
könnten. Benutzen Sie diese Funktion also mit
Vorsicht. ImageWolf durchsucht das Internet automatisch
nach Bildern und Videos.

Copernic 98 http://www.copernic.com/
Dieses Programm leitet eine Suchanfrage gleichzei-
tig an mehrere große Suchdienste weiter. Die Er-
gebnisse werden auf einer eigenen Seite übersicht-
lich geordnet dargestellt. Wie bei einer Metasuch-
tip
Diese und weitere Hilfsprogramme für die In-
ternetrecherche finden Sie bei Tucows unter
Browsers and Accessories | Searchbots oder
Browser Add-Ons.

Weitere nützliche Software fürs Internet
AltaVista Discovery
http://www.altavista.de/
Auf den Seiten von AltaVista und AltaVista.de ha-
ben Sie die Möglichkeit, die Software AltaVista
Discovery gratis herunterzuladen. Dabei handelt es
sich um ein eigenständiges Suchprogramm, das so-
wohl das Internet als auch den eigenen Computer
durchsucht.
Um AltaVista Discovery auf Ihrem Computer zu
installieren, übertragen Sie das Programm zunächst
auf Ihre Festplatte. Schließen Sie Ihren Browser und
starten die Datei mit einem Doppelklick. Folgen Sie
den Anweisungen auf Ihrem Bildschirm, um sich
den Rest des Programms (ca. 10MB) herunterzula-
den. Wird die Verbindung zum Internet unterbro-
chen, setzt der Download automatisch fort, sobald
die Verbindung wieder hergestellt wird.
Nachdem Sie AltaVista Discovery installieren ha-
ben, wird Ihre Festplatte durchsucht, und das Pro-
gramm baut aus den gewonnen Daten einen Index
auf. Dieser Index wird dann in regelmäßigen Ab-
ständen aktualisiert.
Über die AltaVista Discovery Toolbar können Sie
jetzt sowohl das Internet als auch Ihre eigene Fest-
platte durchsuchen.
Babylon
http://www.babylon.com/ger/
Babylon ist ein Übersetzungsprogramm, das engli-
sche Wörter und Redewendungen mit einem Maus-
klick ins Deutsche übersetzt. Im Unterschied zu
ähnlichen Übersetzungsprogrammen ist in Babylon
eine optische Schrifterkennung eingebaut. Dadurch
lassen sich auch Wörter in Grafiken oder Menüs
übersetzen, ohne sie umständlich zu markieren. Da
Babylon im Hintergrund läuft, reicht es, den Cur-
sor auf das zu übersetzende Wort zu setzen und die
rechte Maustaste zu drücken. Gehört das Wort zu
einer Redewendung, wird auch diese mit angege-
ben. Sofort erscheint eine Übersetzung in einem
kleinen gelben Notizzettel. Dieses Tool ist nicht nur
im Browserfenster, sondern in allen Anwendungen
einsetzbar, egal ob es sich um Spiele oder E-Mails
handelt.
57
Go!Zilla
http://www.gozilla.com/
Go!Zilla ist das ideale Tool für jene, die sehr viele
Dateien aus dem Internet herunterladen oder öfter
mit dem Problem kämpfen, daß Downloads wäh-
rend der Übertragung unterbrochen werden. Nach
der Installation übernimmt das Programm automa-
tisch alle Downloads im Internet Explorer oder Nets-
cape Navigator. Wird ein Download abgebrochen,
kann dieser mit Go!Zilla automatisch wieder auf-
genommen werden. Der Download setzt dann dort
fort, wo die Übertragung abgebrochen wurde, ohne
die Datei nochmals komplett laden zu müssen. Gibt
es für eine Datei mehrere Download-Sites, können
Sie Go!Zilla testen lassen, welche Web-Site die be-
ste Übertragungsleistung bietet.
Der Download-Bildschirm von Go!Zilla
WebWasher
http://www.siemens.de/servers/wwash/
wwash_de.htm
Viele Anbieter im Internet finanzieren ihre Web-
Sites über Werbeeinnahmen. Deshalb finden sich
auf vielen Seiten Banner (meist rechteckige Wer-
begrafiken), durch die der Sufer auf eine andere
Web-Seite gelockt werden soll. Gerade bei einer Mo-
demverbindung ans Internet erhöhen solche Ban-
ner die Ladezeiten und damit die Onlinegebühren.
Früher wurde immer gern der Tip gegeben, die Gra-
58
fiken auszuschalten, weil sie viel Ladezeit beanspru-
chen. Diese Funktion ist zwar noch bei allen Brow-
sern vorhanden (Bearbeiten | Einstellungen...
| Erweitert | Grafiken automatisch laden), bei
den immer multimedialer werdenden Web-Seiten
schränkt man dadurch das Surfvergnügen aber stark
ein.
Mit Hilfe des WebWashers werden Werbegrafiken
automatisch aus Web-Seiten gefiltert. Andere Gra-
fiken bleiben aber erhalten. Zusätzlich kann Web-
Washer so konfiguriert werden, daß Pop-up-Fenster
nicht mehr aufgerufen werden. Werbegrafiken wer-
den durch verschiedene Maßnahmen wie charakte-
ristische Größenverhältnisse oder eine URL-Aus-
nahmeliste unterdrückt. Durch diese Maßnahmen
laden Web-Seiten um einiges schneller. Das Pro-
gramm läßt sich den eigenen Bedürfnissen anpas-
sen und ist für nicht-kommerzielle Anwender ko-
stenlos.
Konfiguration beim WebWasher
Datensicherheit
im Internet
Wer sich viel im Internet bewegt, hinterläßt auch
viele Spuren. In diesem Kapitel sollen einige Aspek-
te zum Thema Datensicherheit und Internet ange-
sprochen werden.
Spuren
auf Ihrem Computer
Jeder Browser hinterläßt beim Surfen im Internet
Spuren auf Ihrem Rechner. Mechanismen, die die-
se Spuren hinterlassen, wurden in die Browser ein-
gebaut, um den Zugriff auf bereits besuchte Web-
Seiten zu beschleunigen (Cache) oder schnellen
Zugriff auf die zuletzt besuchten Web-Seiten zu
haben (Communicator | Extras | History). Über
die History lassen sich die zuletzt besuchten Web-
Seiten schnell erneut aufrufen.
Die History des Netscape Navigator
Sowohl Cache als auch History bleiben über länge-
re Zeiträume auf Ihrer Festplatte gespeichert. An-
hand dieser Informationen kann jeder, der Zugang
zu Ihrem Computer hat, feststellen, wann Sie wel-
che Web-Seiten abgerufen haben.
Beim Netscape Navigator haben Sie zwar die Mög-
lichkeiten, sowohl den Cache als auch die History
aus dem Speicher zu löschen (Bearbeiten | Ein-
stellungen... | Navigator | History löschen
und Bearbeiten | Einstellungen... | Erweitert
| Cache | Speicher-Cache löschen bzw. Fest-
platten-Cache löschen). Praktischer ist es aber,
auf Programme zurückzugreifen, die diese Aufga-
ben für Sie möglichst automatisch durchführen.
Complete Cleanup
http://www.softdd.com/complete/
Complete Cleanup ist ein Programm, das sämtliche
Daten, die Sie beim Surfen im Internet auf Ihrer
Festplatte hinterlassen, einfach und schnell löscht.
Dadurch bleibt Ihre Privatsphäre geschützt, wenn
 59

Sie Ihren Rechner mit anderen Personen teilen. Mit

Complete Cleanup können Sie unter anderem die
History, Cookies und den Cache des Internet Ex-
plorers und/oder des Netscape Navigators löschen.
Zusätzlich löscht Complete Cleanup noch andere
Dateien wie die Location URLs (Verzeichnis der
zuletzt besuchten Web-Seiten) oder nicht mehr be-
nötigte Dateien auf der Festplatte (z.B. temporäre
Dateien).

Sie können entscheiden, ob Sie jede Prozedur ein-

zeln durchführen möchten oder ob Complete
Cleanup über Cleanup All alle Dateien automa- Eine Cookie.txt-Datei
tisch bereinigen soll.

Im Netscape Navigator können Sie über Bearbei-

ten | Einstellungen | Erweitert einstellen, ob
Cookies und welche Cookies Ihr Browser akzeptieren soll.
Oft ist es nicht sinnvoll, Cookies generell zu deak-
Cookies sind kleine Textinformationen, die Brow- tivieren, da sich einige Web-Sites dann nicht mehr
ser auf Anweisung eines Web-Servers auf Ihrer ei- aufrufen lassen oder Sie bei einigen Diensten im-
genen Festplatte ablegen. Sie enthalten vor allem mer wieder Ihre persönlichen Daten eingeben müs-
Informationen über Ihre Internetgewohnheiten auf sen. Die Gefahr der Protokollierung Ihres Surfver-
bestimmten Web-Sites. Rufen Sie eine Web-Site, die haltens durch zentrale Cookie-Server können Sie
einen Cookie auf Ihrer Festplatte abgelegt hat, er- aber durch die Einstellung Nur an den ursprüng-
neut auf, erhält dieser Informationen darüber, wann, lichen Server zurückgesendete Cookies ak-
wie oft und in welcher Form Sie diese Web-Site zeptieren verhindern.
bereits besucht haben. Damit werden mit speziel-
len Informationen für Sie versehene Web-Seiten auf-
gerufen. Haben Sie in einer Internet-Buchhandlung
etwas bestellt, begrüßt Sie die Seite dieses Dienstes
in Zukunft zum Beispiel mit Ihrem Namen oder
bringt Ihnen Vorschläge, die Ihrem Bücherge-
schmack entsprechen. Sie ersparen sich auch das
oft lästige Eintippen Ihrer persönlichen Daten.

In letzter Zeit sind Cookies immer mehr in Verruf

geraten. Über Werbeeinschaltungen auf Web-Sei-
ten können Cookies von eigenen Cookie-Servern
ausgelesen werden. Damit kann man das Surfver-
halten eines Benutzers protokollieren. So läßt sich
schnell ein Benutzerprofil erstellen; hat der Benut-
zer noch zusätzlich auf einer Web-Seite seine per- Mögliche Einstellungen für Cookies
beim Netscape Navigator
sönlichen Daten hinterlassen, ist das Benutzerpro-
fil auch personalisiert.
Cookie Pal http://www.kburra.com
Wollen Sie sich die Cookies, die bereits in Ihrer Cookie Pal versteht sich als Cookie-Manager, der
Cookie-Datei gespeichert sind, ansehen, führen Sie sowohl den Netscape Navigator als auch den Inter-
eine Suche nach der Datei cookies.txt auf Ih- net Explorer unterstützt. Das Programm läßt sich
rer Festplatte durch (Start | Suchen | Datei/Ord- so konfigurieren, daß es automatisch beim Start des
ner...) Browsers aufgerufen wird. Arbeiten Sie mit deutsch-
60
sprachigen Browsern, so müssen Sie nach dem Start
von Cookie Pal ins Register Configure wechseln
und auf Defaults klicken. Wählen Sie im Menü
German, damit Cookie Pal auch auf Ihrem Rech-
ner richtig funktioniert.
Sobald auf Ihrer Festplatte ein Cookie abgelegt wird,
informiert Sie Cookie Pal fortan mit einer Warnung.
Sie haben jetzt die Auswahl, das Cookie zu akzep-
tieren oder abzulehnen. Über Always und Never
können Sie außerdem festlegen, daß Sie das Pro-
gramm nicht mehr darauf hinweist, daß ein Cookie
dieses Web-Servers auf Ihrer Festplatte abgelegt
oder abgelehnt wird. Mit dieser Funktion können
Sie bestimmen, von welchen Servern Sie Cookies
zulassen und von welchen nicht.
Preisgabe
persönlicher Daten
Viele Internet-Nutzer sind mit der Herausgabe per-
sönlicher Daten auf Web-Seiten sehr freizügig.
Machen Sie sich bewußt, daß, je öfter Sie Ihre
Email-Adresse im World Wide Web auf einer Seite
eingeben, die Gefahr umso größer wird, daß Ihre
Mailbox mit unerwünschten Emails überfüllt wird.
Gelegenheiten, seine Email-Adresse oder andere
persönliche Daten preiszugeben, gibt es im Internet
viele. Denken Sie nur an die unzähligen Preisaus-
schreiben, Anmeldungen zu Web-Sites oder die Ab-
fragen, die durchgeführt werden, wenn Sie Program-
me von bestimmten Seiten herunterladen.
Überlegen Sie sich auch, ob der Empfänger der In-
formationen alle gewünschten Daten wirklich be-
nötigt. Bei einer Bestellung ist es notwendig, seine
Adresse und Telefonnummer bekannt zu geben.
Warum sollte man aber vom Geburtsdatum über
Nettoeinkommen bis hin zur bevorzugten Automar-
ke alle möglichen persönlichen Daten preisgeben?!
Solche Angaben können vom Betreiber einer Web-
Site an Werbefirmen verkauft werden und ein gutes
Zusatzeinkommen bedeuten. Sie können von die-
sen Firmen in Datenbanken gespeichert werden und
erhalten womöglich in Zukunft Werbemails, die auf
Ihre Vorlieben zugeschnitten sind.
Um die Flut möglicher Werbemails einzudämmen,
sollten Sie sich zumindest einen zusätzlichen Email-
Account einrichten. Kostenlos finden Sie auch im
World Wide Web Email-Dienste, über die Sie Ihre
Emails lesen können. Solche Dienste sind z.B. GMX
(Global Message Exchange) (http://www.gmx
.de) oder http://www.hotmail.com. Geben Sie
dann, wenn zum Beispiel bei einem Download Ihre
Email-Adresse gefordert wird, diesen Email-Ac-
count an. Dadurch halten Sie Ihren privaten Email-
Account von unerwünschten Mails frei.
Intelligente Agenten
Wenn Sie dieses Heft lesen, werden bereits einige
der beschriebenen Suchdienste neue Funktionen
enthalten. Die Weiterentwicklung des Internet macht
auch bei Suchdiensten nicht halt. Sie werden im-
mer intelligenter, leistungsfähiger und benutzer-
freundlicher.
Die Zukunftsvision aller Suchdienste ist es, Fragen
normal formuliert und über Sprache einzugeben.
Derzeit entwickelt man vor allem intelligente Agen-
ten. Diese Suchdienste werden zunächst mit den
Interessen des Benutzers gefüttert. Aus den gewon-
nenen Daten wird ein Benutzerprofil erstellt, mit
dessen Hilfe automatisch für den Nutzer interessante
Informationen zusammengestellt werden.
hinweis
In einem der letzten Kapitel habe ich schon von
möglichen Nachteilen durch die Nutzung der
Funktion Smart-Browsing berichtet. Auch bei
intelligenten Agenten gibt es eine Kehrseite. Für
den Zugang zu vielen Angeboten benötigen Sie
einen persönlichen Zugang. Häufig muß bei der
Anmeldung ein Fragebogen ausgefüllt werden.
Halten Sie sich immer vor Augen, daß solche
Daten auch mißbräuchlich verwendet werden
können. So können Ihre Daten z.B. für zielge-
richtete Werbe-Emails verkauft werden.
 61

Deutschsprachige Englischsprachige
Agenten Agenten
TV-Butler http://www.tvmovie.de/ ZineZone http://www.zinezone.com/
Mit Hilfe des TV-Butlers (Fernsehen | TV-But- Mit Hilfe dieses intelligenten Agenten können Sie
ler) können Sie sich Ihr eigenes Fernsehprogramm sich aus über 700 Bereichen ein persönliches Ma-
zusammenstellen lassen. Sie können wählen, über gazin zusammenstellen lassen.
welche Spielfilm- oder Seriensparten, auf welchen
Sendern und zu welchen Zeiten Sie informiert wer- Acses http://www.acses.com/
den wollen. Darüber hinaus können Sie mehrere Vergleicht nach Eingabe von Titel, Schlagwort,
Suchbegriffe wie Schauspieler, Filmtitel etc. einge- Autor oder ISBN-Nr. den Preis eines Buches bei
ben. ca. 15 Online-Buchhandlungen.

Bild der Wissenschaft Online Viele weitere intelligenten Agenten und Hinter-
http://www.wissenschaft.de/ grundinformationen finden Sie bei BotSpot (http:/
Dem Wissenschaftsagenten (AGENT) der Online- /www.botspot.com/).
Ausgabe von „Bild der Wissenschaft“ geben Sie
zunächst bekannt, welche Interessensgebiete Sie
haben. Danach informiert er Sie automatisch über
Email, wenn es Neuheiten in diesen Bereichen gibt.
○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○

Glossar
Dieses Glossar soll die wichtigsten in diesem Heft tisch zur Web-Site des werbenden Unternehmens
verwendeten Fachbegriffe erklären. Kursiv gedruck- verbunden.
te Begriffe haben einen eigenen Glossar-Eintrag. Browser
Programm, mit dem sich die Inhalte des World Wide
Account Web betrachten lassen. Zu den bekanntesten Web-
Zugangsberechtigung, bestehend aus Benutzerna- Browsern zählen der Netscape Navigator und der
me und Paßwort für einen Computer oder ein On- Internet Explorer.
line-Angebot. Bookmarks
Attachment Auch unter der Bezeichnung Lesezeichen oder Fa-
Bezeichnung für eine Datei, die an ein Email ange- voriten bekannt. Indem auf eine Web-Seite ein Boo-
hängt verschickt wird. Die Datei kann in jedem be- kmark gesetzt wird, werden der Titel und der URL
liebigen Format vorliegen (Textverarbeitungsdoku- dieser Seite in ein spezielles Verzeichnis übernom-
mente, Bilder, Soundfiles, etc.). Überprüfen Sie vor men und können über dieses einfach und schnell
dem Verschicken eines Attachments unbedingt, ob erneut abgerufen werden.
der Empfänger überhaupt die Software besitzt, um CGI
sich Ihre Datei anzusehen. Erhalten Sie ein Attach- Abkürzung für Common Gateway Interface. CGI
ment, sollten Sie es vor dem Öffnen auf Viren prü- bietet die Möglichkeit, auf einem anderen Rechner
fen. Programme ausführen zu lassen. Im World Wide Web
Bandbreite werden über CGIs vor allem Programme zum Ver-
Bandbreite nennt man die Übertragungskapazität arbeiten von Formulareingaben oder Datenbankan-
einer Internetverbindung. wendungen abgearbeitet. Anwendungen für CGI
Banner lassen sich in verschiedenen Programmiersprachen
Meist rechteckige Werbefläche auf einer Web-Sei- schreiben. Am häufigsten wird dazu Perl verwen-
te. Klickt man auf den Banner, wird man automa- det.
62
Chat
Beim Chat wird in Echtzeit über die Computerta-
statur miteinander geplaudert. Die Diskussion kann
dabei zwischen zwei oder mehreren Personen ab-
laufen.
Cookie
Kleine Datei, die über eine besuchte Web-Site auf
der eigenen Festplatte erzeugt wird. Diese Datei pro-
tokolliert die Aktivitäten des Nutzers auf der be-
suchten Web-Site mit. Damit kann der Web-Server
den Nutzer beim neuerlichen Aufruf einer Web-Site
erkennen.
Email
Electronic Mail oder elektronische Post ist der am
häufigsten genutzte und weitestverbreitete Dienst
im Internet. Mailen (das ist die Bezeichnung für das
Verfassen und Verschicken von Emails) funktioniert
eigentlich wie das Schreiben und Versenden von
ganz normalen Briefen. Die Texte werden am Com-
puter verfaßt und blitzschnell über das Internet an
Adressaten irgendwo auf der Welt verschickt.
FAQ
Frequently Asked Questions. In FAQs werden häu-
fig gestellte Fragen zusammengefaßt und mit den
Antworten versehen auf einer Web-Seite angebo-
ten.
Firewall
Computer, der ein Intranet vom Internet trennt. Er
regelt, welche Art von Daten nach innen bzw. nach
außen dürfen. Ein Firewall soll das Intranet vor un-
erlaubten Zugriffen von außen schützen.
Frame
Unterteilung einer Web-Seite in mehrere Fenster,
in denen jeweils eigene Web-Seiten angezeigt wer-
den.
FTP
File Transfer Protocol ist ein Protokoll, das dem ein-
fachen Austausch von Programmen zwischen Com-
putern im Internet dient. FTP wird sehr oft dazu
genutzt, erstellte Web-Seiten vom eigenen Rechner
auf den Server zu übertragen und diese damit dem
World Wide Web zur Verfügung zu stellen.
Homepage
Als Homepage bezeichnet man die erste Seite einer
Web-Site. Auf dieser Seite kommt man an, wenn man
einen URL in den Browser eingibt.
HTML
Hypertext Markup Language. HTML ist eine Sei-
tenbeschreibungssprache zum Erstellen von Web-
Seiten.
Hypertext
Bei Hypertext handelt es sich um Texte, die durch
Verweise miteinander verbunden sind. Berühmt
geworden ist Hypertext mit der Einführung des
World Wide Web.
Internet
Das Internet ist ein Netzwerk von Computernetz-
werken. Über leistungsfähige überregionale Stand-
leitungen (Backbones) werden diese Netzwerke zu
einem großen Netz, eben dem Internet, verbunden.
Die verschiedenen Teile des Internets werden durch
besondere Computer, sogenannte Router, zusam-
mengehalten, die Netzwerke miteinander verbinden
und entscheiden, wie Daten weiterbefördert werden.
Intranet
Firmeninternes Internet, das die gleichen Protokol-
le wie das Internet verwendet.
IRC
Internet Relay Chat. Online-Diskussion in bestimm-
ten themenorientierten Kanälen.
Java
Plattformunabhängige Programmiersprache der Fir-
ma SUN, die vor allem im World Wide Web zum
Einsatz kommt.
Javascript
Programmiersprache für das World Wide Web. Mit
Java hat sie nur einige wenige Grundlagen gemein-
sam.
Kontextmenü
Über die rechte Maustaste läßt sich bei Windows
95/98/NT das sogenannte Kontextmenü aufrufen.
Das Kontextmenü sieht je nach der Stelle, wo die
rechte Maustaste gedrückt wird, anders aus und ent-
hält Befehle, die mit dem jeweiligen Objekt in ei-
nem Zusammenhang stehen. Klickt man z.B. im
Browser auf ein Bild, erscheint im Kontextmenü die
Möglichkeit, dieses Bild herunterzuladen.
Link
Links oder Hyperlinks sind Verknüpfungen zu an-
deren Web-Seiten. Erkennbar sind sie meist als un-
terstrichene Textstellen oder Grafiken innerhalb ei-
ner Web-Seite.
Linkliste
Sammlung von Links zu einem oder mehreren be-
stimmten Themen.
Mailingliste
Eine Mailingliste ist eine Diskussionsrunde zu ei-
nem bestimmten Thema. Alle, die eine Mailingliste
abbonieren, erhalten automatisch die an diese Liste
geschickten Emails.

Metasuchmaschine
Metasuchmaschinen sind Suchdienste, die eine
Suchanfrage automatisch an mehrere Suchmaschi-
nen weiterleiten und deren Ergebnisse geordnet an-
zeigen.
Meta Tag
Meta-Tags werden für zwei Zwecke eingesetzt. Zum
einen geben sie Suchrobotern zusätzliche Informa-
tionen zum leichteren Auffinden einer Seite, und
zum anderen übermitteln sie Browsern zusätzliche
Befehle.
Netiquette
Verhaltensregeln für die Kommunikation im Inter-
net.
Newsgroups
Eine Newsgroup ist eine Art Debattierclub, beste-
hend aus vielen gesammelten Emails. Jede dieser
Gruppen hat ein bestimmtes Thema, über das dort
diskutiert wird; man kann Fragen stellen und Ant-
worten geben oder erhalten, Vorschläge und Texte
loswerden usw. Die Bandbreite reicht vom Aus-
tausch von Kochrezepten bis zu politischen oder
wissenschaftlichen Diskussionen.
Offline-Browser
Software, die Inhalte aus dem Internet auf den ei-
genen Rechner lädt. Während des Lesens wird dann
keine Online-Verbindung mehr benötigt.
Plug-in
Kleines Programm, das einem Browser neue Funk-
tionen zur Verfügung stellt. Plug-ins dienen vor al-
lem der Darstellung unterschiedlicher Dateiforma-
te in einem Browser. Über Plug-ins können z.B.
Videos, Ton oder 3-D-Animationen über den Brow-
ser betrachtet werden. In neueren Browsern sind
bereits viele Plug-ins enthalten.
Proxy
Ein Proxy ist ein Rechner oder ein Speicherbereich,
der häufig angeforderte Daten zwischenspeichert.
Dadurch kann er Web-Seiten, die bereits einmal ab-
gerufen wurden, schneller darstellen.
Robot
Programm, das sich die Hyperlinkstruktur des World
Wide Webs zunutze macht, dabei Informationen
über die Web-Sites sammelt und diese an Suchdien-
ste weiterleitet.
Server
Der Server ist ein Rechner im Netz, der anderen
Computern seine Dienste zur Verfügung stellt. Ein
Web-Server stellt dem Internet z.B. Web-Seiten ei-
ner Einrichtung zur Verfügung.
63
Shareware
Software, die für einen bestimmten Zeitraum gete-
stet werden kann, bevor sie bezahlt werden muß.
Stichwortkatalog
Suchdienst im Internet, der in Form eines Verzeich-
nisses Links zu verschiedenen Themengebieten an-
bietet.
Suchmaschine
Suchdienst im Internet, der über die Eingabe von
Stichworten durchsucht werden kann.
SSL
Secure Socket Layer. Verschlüsselungsstandard, der
die sichere Übertragung von Daten über das Inter-
net gewährleistet. SSL wird vor allem im Online-
Shopping beim Übertragen von Kreditkartendaten
verwendet.
Upload
Eine Datei vom eigenen Rechner auf einen Server
im Internet übertragen. Einen Upload macht man
z.B., wenn die eigene Homepage auf einem Web-
Server abgespeichert werden soll, damit die Seiten
über das Internet abrufbar sind.
URL
Uniform Resource Locator. Die Adresse einer Web-
Seite, die über das World Wide Web abrufbar ist.
Usenet
Dienst, der Newsgroups verwaltet.
Webmaster
Der Webmaster ist für die Verwaltung der Web-Site
einer Einrichtung verantwortlich. Meistens ist er für
die Gestaltung und Organisation von Web-Seiten
und für die technische Wartung des Web-Servers
zuständig.
Web-Site
Nicht zu verwechseln mit einer einzelnen Web-Sei-
te. Bei einer Web-Site handelt es sich um mehrere
zusammenhängende Web-Seiten einer Einrichtung.
So finden sich zum Beispiel alle zu Greenpeace
Deutschland gehörenden Web-Seiten unter der Web-
Site http://www.greenpeace.de/
World Wide Web (WWW)
Das World Wide Web ist eine Ansammlung und Ver-
knüpfung von Informationen, auf die über einen
Browser zugegriffen wird. Die Informationen kön-
nen nicht nur aus Text, sondern auch aus Bildern,
Tönen, Videos oder anderen Dateien bestehen. Ent-
wickelt wurde es Anfang der 90er Jahre am Schwei-
zer Kernforschungszentrum CERN. Innerhalb kür-
zester Zeit wurde das World Wide Web zum wich-
tigsten Informationssystem im Internet.
64

Stichworte H
Homepage 62
Q
Querverweise 14
HotBot 29
HTML 62 R
Hypertext 62 Robot 63
A
Account 61 I S
Adressen 41 Intelligente Agenten 60 SavvySearch 31
Agenten 60 Intersearch 29 Server 63
AltaVista 20 Intranet 62 Sharelook 16
Attachment 61 Shareware 33, 37, 63
J Shareware.com 36
B Java 62 Smart-Browsing 56
Bandbreite 35, 61 Javascript 62 SSL 46, 63
Banner 61 Stichwortkatalog 63
Besprechungsdienste 17 K Stichwortkataloge 12
Best of-Verzeichnisse. Kataloge. Suche verfeinern 22
Siehe Besprechungsdienste Siehe Stichwortkataloge Suchen-Dialogfeld 22
Beta-Versionen 33 Kategorien 14, 15 Suchmaschinen 19, 63
Bibliotheken 42 komprimierte Dateien 35 Swiss Search 29
Bilder herunterladen 10 Kontextmenü 10, 36, 62
Bookmarks. T
Siehe Lesezeichen L Telefonnummern 41
Browser 61 Länderkürzel 11, 27, 40 thematische Verzeichnisse.
Buchhandlungen 42 Lesezeichen 7, 61 Siehe Stichwortkataloge
Bugfixes 33 Link 62 Thesaurus 32
Linkliste 62 Treiber 33
C Linklisten 8, 12, 13, 19, 32 Trials 33
Cache 49 LookSmart 17 Tucows 38
Cache-Viewer 50 Lycos 29
CD-ROM Datenbank 6 U
CD-ROM-Datenbank 42 M Übersetzen 22
CGI 61 Mailinglisten 53, 62 Uniform Resource Locator 11
Chat 62 Meta Tag 63 unscharfe Suche 22, 32
Cookie 62 MetaCrawler 31 Updates 33
MetaGer 30 Upgrades 33
D Metasuchmaschine 63 upload 39, 63
Datenkomprimierungssoftware 35 Metasuchmaschinen 30 URL 11, 28, 63
Datumseinschränkung 26 Usenet 51, 63
Demos 33 N
DINO 16 Netiquette 63 V
Download 33 Newsgroups 51, 63 Verwandte-Objekte.
Newsletter 53 Siehe Smart-Browsing
E Northern Light 29
Email 40, 62 W
Entpacken 36 O Warenkorb 46
Excite 29 Offline-Browser 50, 63 Web Directories.
Online-Bücher 43 Siehe Stichwortkataloge
F Online-Shop 45 Web-Server 11, 12, 20
FAQ 62 Online-Shopping 45 Web-Site 63
Favoriten 7 Open Directory Project 17 web.de 16
Fireball 28 Operatoren 26 Webmaster 12, 41, 55, 63
Firewall 62 Wildcard.
Fragen 24 P Siehe Platzhalter
Frame 62 Paperball 44 WinZip 35
Freeware 33 Patches 33 World Wide Web 63
FTP 36, 38, 39, 62 persönliche Symbolleiste 8
Phrasensuche 23, 30, 32 Y
G Platzhalter 24 Yahoo 13
Gelbe Seiten. Plug-in 63
Siehe Stichwortkataloge Proxy 63 Z
Zeitschriften 44
Zeitungen 44
 65

Impessum:
Suchen & Finden im Internet
Reinhard Posch
Erste Auflage 1999
© Copyright: PC know-how Headline Marketing GmbH

Lektorat: Dr. Klaus Everding, Martha-Louise Lessing

Layout/DTP: Hans-Rüdiger Gorzolla, Fritz Meinig

PC know-how®, PC know-how Spezial®

und PC know-how Plus® sind registrierte Warenzeichen
und erscheinen im

Verlag Headline Marketing GmbH

Schlankreye 38
D-20144 Hamburg
Email: info@PCknow-how.de

Presse-Codierung des Verlages:

ILN 40 34654 00000 6
VDZ-Objekt-Nr.: ILN 439 48463

Verlagsleitung: Friedemann C. Behrendt

Produktionsleitung: Hans-Rüdiger Gorzolla

Druck:
Kröger Druck, Hamburg-Wedel, Deutschland

Vertrieb Grosso und Bahnhofsbuchhandel:

IPS Pressevertrieb GmbH
Postfach 14 60
D-50204 Frechen
Tel. 02234-963 650

Nachbestellungen:
Alle Hefte sind problemlos
über jeden Zeitschriftenhändler oder
Bahnhofsbuchhandel nachbestellbar.
Das Formular dazu befindet sich am Ende des Heftes.

Oder bestellen Sie auf dem Postwege bei:

Bonner Pressevertrieb
Möserstrasse 2-3
D-49074 Osnabrück
Tel. 0541-33145-20
Fax. 0541-33145-33

Diese Zeitschrift und alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind
urheberrechtlich geschützt. Durch Annahme eines Manuskriptes erwirbt der
Verlag das ausschließliche Recht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

PC know-how-Hefte werden auf

umweltschonendem, chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
 Bestellen Sie bei Ihrem Zeitschriftenhändler
PC know-how kann man auch nachbestellen. Der Zeitschriftenhändler kann alle Hefte ohne
Probleme bei seinem Grossisten bzw. Lieferanten nachbestellen. Meistens klappt das binnen
zwei Tagen. Oder bestellen bei (dann zzgl. Porto und Versand):

Bonner Pressevertrieb, Möserstrasse 2-3, D-49074 Osnabrück, Tel. 0541-33145-20

Hiermit bestelle ich folgende PC know-how-Hefte:

Heft-Nr. Titel Preis PC know-how DM 14,80 / PC„Special“ DM 19,80 Menge

Name, Vorname:
Straße: PLZ, Ort:

Bitte anrufen wenn da Telefon:

Ich komme abholen! Datum, Unterschrift:

ist schneller und bequemer !

Lust Ja, PC-Wissen gehört heute zur Allgemeinbildung. Und
bringt beruflich weiter. Das will ich nicht verpassen. Ich

auf abonniere daher ab der nächsten Ausgabe (bitte ankreuzen):

die PC know-how Serie zum Preis von DM 14,80

pro Heft plus Porto&Versand

Abo ! die PC know-how „Special“-Serie zum Preis von

DM 19,80 pro Heft plus Porto&Versand.

Das Abonnement ist mit einer Frist von 4 Wochen zum Ende des Bezugs-
jahres schriftlich kündbar. Die Abrechnung erfolgt jeweils für 12 Hefte im
voraus.

Name, Vorname:
Straße: PLZ, Ort:
Datum, Unterschrift:

Bitte ausfüllen, unterschreiben und einsenden an:

PC know-how Headline Marketing GmbH • Schlankreye 38 D-20144 Hamburg