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Struktur des Beitrags
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Politischer Hintergrund
Ziel der europäischen / deutschen Politik ist es,
die Einkommensunterschiede zwischen den
Geschlechtern (Gender Pay Gap) zu reduzieren
Europäische Ebene
→ bis 2010: Mitgliedsländer sollen nennenswerten
Erfolg vorlegen
Deutsche Ebene
→ bis 2010 auf 15 Prozent und
bis 2015 auf 10 Prozent zu reduzieren
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Gesetzlicher Rahmen eindeutig
4
Gender Pay Gap …
5
Gender Pay Gap in den europäischen Ländern 2007
in %
Italien 4,4
Malta 5,2
Polen 7,5
Slowenien 8,3
Portugal 8,3
Belgien 9,1
Luxemburg 10
Bulgarien 12,4
Rumänien 12,7
Lettland 15,4
Ungarn 16,3
Frankreich 16,9
Irland 17,1
EU-27 17,5
Spanien 17,6
Dänemark 17,7
Schweden 17,9
Litauen 20
Finnland 20
Griechenland 20,7
Vereinigtes Konigreich 21,1
Deutschland 23
Zypern 23,1
Niederlande 23,6
Tschechische Republik 23,6
Slowakei 23,6
Österreich 25,5
Estland 30,3
0 5 10 15 20 25 30 35
Quelle: eurostat
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Bruttomonatsverdienst nach Bundesländern 2006
Produzierendes Gewerbe, Handel, Kredit, Versicherung
in € in %
4000 3.863 25,0
Männer
Frauen
3500 Gender Pay Gap
3.105
20,0
3000
2500
2.275 15,0
1.934
2000
10,0
1500
1000
5,0
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Durchschnittliche Bruttomonatseinkommen von SV-Vollzeit-
beschäftigten; 2006; Altersgruppe bis 25 Jahre / über 55 Jahre
6.000 in €
4.000
3.000
2.000
1.000
0
mittlere Reife ohne BA mittlere Reife mit BA (Fach-)Hochschulreife (Fach-)Hochschulreife mit Fachhochschulabschluss Hochschulabschluss
ohne BA BA
BA = Berufsausbildung
8
Drei Ursachenkomplexe geschlechts-
spezifischer Einkommensunterschiede
9
Drei Ursachenkomplexe geschlechts-
spezifischer Einkommensunterschiede
10
Durchschnittliche Bruttomonatseinkommen von SV-
Vollzeitbeschäftigten nach ausgewählten Branchen 2006
3.475
Grundstof f -, Güterproduktion
3.134
3.294
Geb.-Körpers. Sozialversicherung
2.881
3.750
Invest.-Güterproduktion
2.871
2.856
Verkehr, Nachrichtenübermittlung
2.503
2.990
Verbrauchsgütergew erbe
2.320
3.026
Handel
2.260
2.922
Nahrungs- und Genussmittel
1.959
Männer
2.951
haushaltsbezogene Frauen
Dienstleistungen
1.945
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Durchschnittliche Bruttomonatseinkommen von
sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten
nach ausgewählten Berufen 2006
Effektenhändler (61) 4.973
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Drei Ursachenkomplexe geschlechts-
spezifischer Einkommensunterschiede
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Komponentenzerlegung
nach Oaxaca-Blinder
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Zwei Formen von Diskriminierung
Beschäftigungsdiskriminierung
trotz gleichwertiger Qualifikation haben Frauen geringere
Aufstiegschancen, ihnen ist der Zugang zu besser bezahlten Jobs
erschwert
Einkommensdiskriminierung
gleiche oder gleichwertige Tätigkeiten werden unterschiedlich bezahlt
unmittelbare Diskriminierung
wenn die geringere Entlohnung mit der Geschlechtszugehörigkeit in
Verbindung gebracht werden kann
mittelbare Diskriminierung
wenn neutrale Vorschriften, Kriterien oder Verfahren Personen des
einen Geschlechts in besonderer Weise gegenüber Personen des
anderen Geschlechts benachteiligt werden
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Beispiele
unmittelbare Diskriminierung
ein Referent ist bei gleicher Tätigkeit höher eingruppiert als eine
korrekt eingestufte Referentin
eine neu eingestellte weibliche Führungskraft erhält ein
geringeres Einkommen als ihr männlicher Vorgänger
mittelbare Diskriminierung
in die Arbeitsbewertung einer Altenpflegerin fließt nicht die
körperliche Belastung ein, die bei dem Hausmeister desselben
Arbeitgebers eine Rolle spielt
für das zeitliche Engagement bekommen die Beschäftigten eine
Leistungsprämie. Beschäftigte mit Familienpflichten können
dieses Kriterium selten erfüllen
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Wie reagiert die deutsche Politik?
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Handlungsmöglichkeiten des
Betriebs-/Personalrats
¾ Betriebs-/Dienstvereinbarungen/Tarifregelungen
auf Diskriminierungspotenziale überprüfen (Checklisten
liegen vor, z.B.
www.chancengleich.dgb.de/news_aktuell/news3)
¾ in Tarifverhandlungen auf Diskriminierungsfreiheit achten
(wichtig: Frauen in Tarifkommissionen)
¾ Betroffene informieren und beraten
¾ Überwachen und Durchsetzen von Diskriminierungsverbot
(bei Verstoß Klagerecht des Betriebs-/Personalrats)
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Schlussfolgerungen
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Vielen Dank für Ihre / Eure
Aufmerksamkeit!
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