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Fragenteil

Strömungsmechanik I & Technische Strömungslehre (Rheinisch-Westfälische


Technische Hochschule Aachen)

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Strömungsmechanik I – Fragenteil
Frage: (Klausur F2018, H2017, F2015, F2014, F2012)
Skizzieren Sie die zeitlich gemittelten Geschwindigkeitsprofile einer laminaren und einer
turbulenten Rohrströmung. Erläutern Sie kurz den Unterschied zwischen den beiden Profilen und
nennen Sie den physikalischen Grund, der zur unterschiedlichen Ausprägung des turbulenten Profils
führt.
Antwort:
Laminares (links) und turbulentes (rechts) gemitteltes Geschwindigkeitsprofil:

Das turbulente Geschwindigkeitsprofil ist völliger als das Laminare, da der Impulsaustausch in
radialer Richtung größer ist.

Frage: (Klausur F2014 und F2011)


Beschreiben Sie (ohne Formeln) das Konzept des Prandtl’schen Mischungsweges mit Hilfe einer
Skizze.
Antwort:
Der Prandtl’sche Mischungsweg beschreibt den Weg, den bewegte Strömungsballen senkrecht zur
Wand im Mittel zurücklegen, bevor sie sich vermischen und ihre Individualität verlieren.

Frage: (Klausur H2015, F2015, F2014 und H2009)


Erläutern Sie den Begriff der viskosen Unterschicht.
Antwort:
Die viskose Unterschicht ist eine sehr dünne, wandnahe Schicht, in der die laminaren
Schubspannungen die turbulenten Schubspannungen dominieren. Die Verteilung der tangentialen
Geschwindigkeitskomponente verändert sich linear mit dem Abstand normal zur Wand.

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Frage: (Klausur F2017, F2014, H2012, F2011 und F2010)


Skizzieren Sie qualitativ die Schubspannung und das Verhältnis von laminarer zu turbulenter
Schubspannung als Funktion des Radius einer turbulenten Rohrströmung.
Antwort:

Frage: (Klausur F2014, F2011 und H2009)


Wie lautet der Ansatz von Boussinesq zur Beschreibung der turbulenten Schubspannung? Erläutern
Sie die Bedeutung der einzelnen Variablen des Ansatzes.
Antwort:

Die Größe ηt ist die scheinbare bzw. turbulente Viskosität. Sie ist keine Stoffgröße, sondern
abhängig vom Fluid und von den Strömungsbedingungen. Die Größe u ist die zeitlich gemittelte
Hauptströmungsgeschwindigkeit.

Frage: (Klausur H2014, H2013)


Welche Annahmen werden zur Herleitung der Bernoullischen Gleichung getroffen?
Antwort:
Inkompressible, reibungsfreie, stationäre Strömung entlang einer Stromlinie.

Frage: (Klausur H2013)


Wodurch zeichnet sich ein Bingham-Fluid aus? Skizzieren Sie für ein Bingham-Fluid die
Schubspannung in Abhängigkeit der Scherung.
Antwort:
Das Bingham-Fluid ist weder Fluid noch Festkörper. Sie verträgt ohne in Bewegung zu geraten eine
endliche Schubspannung τ0, so dass sie nicht als Fluid angesehen werden kann. Wird τ0
überschritten strömt sie wie ein Fluid.

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Frage: (Klausur H2013 und H2012)


Aus welchen Anteilen setzt sich die Gesamtschubspannung τges bei der turbulenten Rohrströmung
zusammen? Geben Sie eine Gleichung für τges in Abhängigkeit der gemittelten
Strömungsgeschwindigkeit in Hauptströmungsrichtung an.
Antwort:
Die turbulente Schubspannung setzt sich aus dem molekularen oder laminaren τl und dem
turbulenten Anteil τt zusammen:

(eine der 3 Gleichheiten ausreichend)

Frage: (Klausur H2013)


Was ist der Prandtlsche Mischungsweg?
Antwort:
Der Mischungsweg ist die Strecke in Richtung der Normalen, die ein Turbulenzballen mit seiner
Geschwindigkeit zurücklegen muss, damit die Differenz zwischen seiner Geschwindigkeit und der
Geschwindigkeit der neuen Schicht der gemittelten absoluten Schwankungsgröße entspricht.

Frage: (Klausur H2013)


Welcher Zusammenhang wird im Moody-Diagramm dargestellt?
Antwort:
Das Moody-Diagramm stellt den Zusammenhang zwischen dem Rohrreibungskoeffizienten, der
Reynoldszahl und der relativen Wandrauhigkeit dar.

Frage: (Klausur H2016, H2013 und H2012)


Zeigen Sie, dass folgende Beziehung gilt:

Antwort:

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Frage: (Klausur F2013 und F2010)


Mit Hilfe welcher dimensionslosen Kennzahl werden die Strömungszustände einer
inkompressiblen, stationären Rohrströmung charakterisiert und wie wird diese Kennzahl gebildet?
Benennen sie die Bezugsgrößen explizit.
Antwort:
Reynoldszahl, mit dem Rohrdurchmesser bzw. den hydraulischen Durchmesser, der Dichte des
Fluids, der Anströmgeschwindigkeit sowie der dynamischen Viskosität.

Frage: (Klausur F2013 und F2010)


Nennen sie zwei Störungen, die bei einer Rohrströmung einen Übergang von einer laminaren in eine
turbulente Strömung verursachen können.
Antwort:
Rohrvibration, Oberflächenbeschaffenheit, Geometrie des Einlaufs, etc.

Frage: (Klausur H2014, F2013 und H2010)


Skizzieren Sie das mittlere Geschwindigkeitsprofil einer turbulenten Strömung in einem
kreisrunden Rohr. Kennzeichnen Sie die einzelnen Schichten.
Antwort:
Skizze

Frage: (Klausur F2016, F2013)


Was ist der Turbulenzgrad und wie wird er berechnet?
Antwort:
Der Turbulenzgrad ist eine Zahl, mit welcher die Güte der Anströmung beschrieben wer- den
kann (Windkanal). Je kleiner der Turbulenzgrad, desto turbulenzärmer die Strömung.

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Frage: (Klausur H2012 und F2012)


Drücken Sie die turbulente Schubspannung anhand der Prandtl’schen Mischungsweghypothese aus.
Definieren Sie ebenfalls, in Anlehnung an den Boussinesq Ansatz, die zugehörige turbulente
Zähigkeit.
Antwort:

Frage: (Klausur F2017, H2012)


Erläutern sie die physikalische Bedeutung des Prandtlschen Mischungswegs.
Antwort:
Der Mischungsweg ist die Strecke in Richtung der Normalen, die ein sich mit seiner ursprünglichen
Geschwindigkeit bewegender Turbulenzballen zurücklegen muss, damit die Differenz zwischen
seiner Geschwindigkeit und der Geschwindigkeit der neuen Schicht der gemittelten absoluten
Schwankungsgrösse entspricht.

Frage: (Klausur H2012)


Für welche Fälle ist das universelle Widerstandsgesetz nach Prandtl definiert?
Antwort:
Das universelle Wandgesetz von Prandtl ist für hydraulisch glatte und kreisförmige Querschnitte
definiert.

Frage: (Klausur H2012)


Welche Proportionalität zwischen Rohrreibungsbeiwert und der Reynoldsschen Zahl beschreibt die
Näherungformel von Blasius?
Antwort:

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Frage: (Klausur H2017, H2014, F2012 und H2010)


Skizzieren Sie qualitativ das Moody-Diagramm. Beschriften Sie die Achsen und kenn- zeichnen Sie
die unterschiedlichen Strömungszustände. Es müssen keine Gleichungen angegeben werden.
Antwort:
Moody-Diagramm

Frage: (Klausur H2015, H2011 und F2010)


Was sagt die Reynoldssche Mittelung aus?
Antwort:
Die Reynoldssche Mittelung beschreibt die Strömungsgröße f als Summe aus zeitlicher Mittelwert f
und Schwankungsanteil f′. (f = f + f )

Frage: (Klausur F2015, H2010)


In welchem Bereich ist das logarithmische Wandgesetz gültig?
Antwort:
Das logarithmische Wandgesetz gilt erst ab einem gewissen Abstand von der Wand außerhalb
der zähen Unterschicht yt. Daraus ergibt sich die Bedingung, dass y > yt sein
muss.

Frage: (Klausur H2010)


Definieren Sie allgemein den Rohrreibungsbeiwert λ und geben Sie den Rohrreibungsbeiwert
λ=f(Re) für laminare Rohrströmungen an.
Antwort:

Frage: (Klausur H2010)


Definieren Sie ’hydraulisch glatt’.
Antwort:
Die Wandunebenheiten werden komplett von der zähen Unterschicht bedeckt.

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Frage:
Durch welche Kraft wird die in der turbulenten Rohrströmung hervorgerufene scheinbare
Schubspannung verursacht?
Antwort:
Trägheitskräfte.

Frage (F2018):
Die Impulsbilanz in Strömungsrichtung um ein infinitesimales Ringelement einer turbulenten
Rohrströmung enthält folgenden konvektiven Anteil:

Führen Sie unter der Annahme, dass die Strömung vollständig ausgebildet ist, die zeitliche
Mittelung durch und vereinfachen Sie.
Antwort:
1 𝑇
Zeitliche Mittelung: ∫0 … 𝑑𝑡
𝑇

Frage (F2018, H2016):


Weisen Sie nach, dass der Impulserhaltungssatz gleichermaßen in allen nicht beschleunigten
Bezugssystemen gültig ist.
Antwort:

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Frage: (Klausur F2016)


Nennen Sie zwei Eigenschaften, durch die sich die viskose Unterschicht in einer turbulenten
Rohrströmung auszeichnet.
Antwort:
Abklingende Geschwindigkeitsschwankungen, τl >> τt, linearer Geschwindigkeitsverlauf
normal zur Wand, großer Geschwindigkeitsgradient.

Frage: (Klausur SS 2017)


Drücken Sie die turbulente Schubspannung anhand des Boussinesq-Ansatzes aus und geben
Sie einen Ansatz zur Bestimmung der turbulenten Zähigkeit an.
Antwort:

Frage: (Klausur F2017)


Definieren Sie im Zusammenhangmit einer reibungsbehafteten Rohrströmung den Begriff
„hydraulisch glatt“.
Antwort:
𝑘 < 𝑦∗
Die Rauheitsstärke k ist kleiner als die Dicke der viskosen Unterschicht 𝑦∗

Frage: (Klausur H2015, F2017)


Beschreiben Sie die Begriffe Stromlinie, Bahnlinie und Rauchlinie
Antwort:
• Stromlinie: Die Linien, die tangential zum Geschwindigkeitsfeld verlaufen, werden
Stromlinien genannt.
• Bahnlinie: Die Bahnlinie ist die Trajektorie eines speziellen Fluidpartikels in einem
gewissen Zeitintervall.
• Rauchlinie: Die Rauchlinie definiert den momentanen Ort der Fluidpartikel, die zu
einer vorherigen Zeit denselben festen räumlichen Punkt passiert haben.

Frage: (Klausur F2016)


Erläutern Sie die Reynold`sche Mittelung! Aus welchem Term der Navier-Stokes-Gleichungen
resultiert die Reynolds`sche Spannung?
Antwort:
Die Reynolds`sche Mittelung ist die Aufteilung von Strömungsgrößen in einen zeitlichen
Mittelwert und einen Schwankungsterm. Die Reynoldssche Schubspannung resultiert aus
den konvektiven Beschleunigungstermen.

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Frage (Klausur F2016)


Was beschreibt das universelle logarithmische Wandgesetz?
Antwort:
Das universelle logarithmische Wandgesetz beschreibt das Geschwindigkeitsprofil einer
turbulenten Rohrströmung außerhalb der viskosen Unterschicht.

Frage (H2016)
Zur Beschreibung turbulenter Strömungen wird häufig die Reynolds’sche Mittelung verwendet.
Was versteht man darunter? Wieso enthält der Impulserhaltungssatz nach der
Reynolds’schen Mittelung noch Terme, in denen die Fluktuationen eine Rolle spielen?
Antwort:
Die Reynolds’sche Mittelung ist die Aufteilung von Strömungsgrößen in einen zeitlichen
Mittelwert und einen Schwankungswert. Die Impulserhaltung ist nicht-linear, sodass die
Mittelung die Korrelation der Schwankungsgrößen enthält.

Frage (H2016)
Nennen Sie drei nicht-Newtonsche Fluidtypen und skizzieren Sie jeweils die Schubspannung
in Abhängigkeit von der Scherrate.
Antwort:

Frage H2016:
Was versteht man unter einer Couette-Strömung?
Antwort:
Unter einer Couette-Strömung versteht man eine stationäre Scherströmung zwischen zwei
unendlichen Platten, die relativ zueinander verschoben werden.

Frage H2015
Welche Aussage gilt bezüglich der Strom-, Bahn- und Rauchlinie für ein stationäres Strömungsfeld?
Antwort:
In stationären Strömungen fallen Stromlinie, Bahnlinie und Rauchlinie zusammen.

Frage H2015
Wie sind vollkommen raue Rohre definiert?
Antwort:
𝑘 > 𝑦∗
Die Rauheitsstärke k ist größer als die Dicke der viskosen Unterschicht 𝑦∗

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Frage H2015
Formulieren Sie die Gleichung für die Gesamtschubspannung in einer ausgebildeten turbulenten
Rohrströmung.
Antwort

Frage H2015
Formulieren Sie die allgemeine Gleichung für den Impulsmomentensatz einer stationären
Strömung.
Antwort

Frage H2014
Erklären Sie die Eulersche und Lagrangesche Form der Strömungsbeschreibung. Wo liegen
bei diesen Ansätzen die Unterschiede?
Antwort
Lagrange: Es wird die Bewegung der einzelnen Fluidpartikel verfolgt und hieraus die Änderung
der Fluideigenschaften bestimmt, die mit diesen Teilchen verbunden sind.
Euler: Die Eulersche Beschreibung verwendet das Feldkonzept. Hierbei wird zu einem
gewissen Zeitpunkt jede Fluideigenschaft wie Dichte, Druck, Geschwindigkeit oder Beschleunigung
als Funktion der räumlichen Koordinaten x,y und z dargestellt werden.

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