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Eine Marke der DGfM

MASSIV BAUEN. BESSER LEBEN.

Klimaschutz und
Nachhaltigkeit mit Mauerwerk

Wir freuen uns über Ihren Besuch:

www.mauerwerk.online
MASSIV BAUEN. BESSER LEBEN.

72 Prozent aller deutschen


Bauherren setzen auf Mauerwerk

Vorteile von Mauerwerk Wünsche der Bauherren

bezahlbar Bezahlbarkeit 95 %

wohngesund Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden 94 %

individuell Anpassungsfähigkeit des Hauses 85 %

klimafreundlich Umweltschutz 82 %

solide Hoher Werterhalt 77 %

sicher Eigenversorgung mit Ökostrom 70 %

nachhaltig Nachhaltigkeitszertifikat 56 %

Quelle: DFH Trendbarometer Nachhaltigkeit 2018


MASSIV BAUEN. BESSER LEBEN.

Auf den Gebäudesektor entfallen 40 % des Gesamtenergieverbrauchs und 30 % der Treibhausgasemissionen. Daraus resultiert für
die Mauerwerksbranche eine besondere Verantwortung. Denn 72 % aller deutschen Wohngebäude sind aus Mauerwerk. Die Le-
benszyklusbetrachtung verdeutlicht, was die Bauweise Mauerwerk aus ökologischen, ökonomischen und sozio-funktionalen
Nachhaltigkeitsaspekten bereits heute leistet und welche Beiträge zur Erreichung der Klimaziele das Mauerwerk in Zukunft noch
leisten kann.

Regionale Produktion mit kurzen Transportwegen

Lagerstätten und Pro- Für die Herstellung von Mauersteinen wer- Temperaturen in Brennöfen und Autoklaven
duktion von Mauer- den hauptsächlich natürliche mineralische produziert.
Rohstoffe wie Kalkstein, Kies, Sand, Ton Obwohl die Prozesse energieintensiv sind,
steinen liegen im Um-
und vulkanisches Gestein verwendet. Da entstehen bei der Herstellung einer Tonne
kreis von 115 km. Bei die Produktionsstandorte in unmittelbarer Mauerwerk deutlich niedrigere CO²-Emis-
heimischem Holz be- Nähe zur Lagerstätte der Rohstoffe liegen, sionen als bei der Herstellung von Laub-
tragen die Transport- entfallen energie- und emissionsintensive schnittholz oder OSB-Platten und in etwa
Transporte. Mauersteine werden bei hohen gleich viel wie bei Nadelschnittholz.
wege 175 km.
CO²-Äquivalente in konstruktivem Bau- CO²-Äquivalente bei der Erstellung
produkt (gemäß ökobau.dat) eines Mehrfamilienhauses

350
Die Herstellung von 300
250
Mauersteinen verur- 200
150
sacht bis zu dreiein- 100
50
halbmal weniger CO² 0
ø Mauerwerk

Laubschnittholz
getrocknet

Nadelschnittholz

Konstruktionsholz

Brettschnittholz
Standard

OSB-Platte

als die Herstellung kg / t 0 50 100 150 200 250 300 350 t
von OSB-Platten.
ø Mauerwerk

Stahlbeton Holzleichtbauweise
WDVS/EPS mit MiWo

Quelle: Studie Nachhaltigkeit von Mauerwerk, LCEE Quelle: Studie Nachhaltigkeit von Mauerwerk, LCEE

Bei der Gebäudeerstellung verursacht die zyklus betrachtet, macht der CO²-Ausstoß
Holzbauweise geringere CO²-Emissionen. bei der Gebäudeerstellung allerdings nur
Grund dafür ist die Fähigkeit von Holz, CO² einen sehr kleinen Teil der Ökobilanz aus.
zu speichern. Über den gesamten Lebens-

Ökonomische Nachhaltigkeit

Mauerwerk ist die Bezahlbarer Wohnraum beginnt mit der tiger als z. B. das Bauen mit Beton (365
wirtschaftlichste Bau- Wirtschaftlichkeit der Bauweise. Hier bietet Euro) und etwa 25 Prozent günstiger als die
Mauerwerk im Vergleich zu anderen Bau- Holzbauweise (415 Euro). Der Preisvorteil
weise: 10 % günstiger
weisen deutliche Preisvorteile: Laut einer resultiert aus der schnellen und einfachen
als Stahlbeton und Untersuchung der LCEE Life Cycle Verarbeitung sowie den geringen Instand-
25 % günstiger als Engineering Experts GmbH liegen die Kos- haltungskosten von Mauerwerk, betrachtet
Holz. ten pro Quadratmeter Außenwandfläche im über einen Zeitraum von 80 Jahren.
Mehrfamilienhausbereich mit Mauerwerk
bei 330 Euro. Das ist rund 10 Prozent güns-

Erstellungsphase
Nutzungsphase als CO²-Treiber

Da sie bis zu 17 % we- Die CO²-Gesamtbilanz von Wohngebäuden druck während der Nutzungsphase: Über
niger Heizenergie be- wird im Wesentlichen vom Energiever- einen kalkulatorischen Lebenszyklus von
brauch (Strom, Wärme) während der Nut- 50 Jahren emittieren Häuser aus Mauer-
nötigen, verursachen
zungsphase bestimmt. Aufgrund der Wär- werk 7 Tonnen weniger CO² als äquivalente
MFH aus Mauerwerk mespeicherfähigkeit von Mauerwerk haben Wohngebäude in Holzleichtbauweise. Über
während der Nut- massiv gebaute Häuser im Vergleich zu einen realen Lebenszyklus von 80 Jahren
zungsphase rund 11 Häusern aus Holz einen zwischen 4 - 17 % summiert sich die CO²-Einsparung von
geringeren Heizenergiebedarf. Daraus re- Mauerwerk sogar auf 11 Tonnen.
Tonnen weniger CO².
sultiert ein kleinerer ökologischer Fußab-

CO²-Äquivalente in Tonnen in der Nutzungsphase eines Mehrfamilienhauses

800
700
600
500
400
300
200
100
0
Betrieb 50 Jahre Betrieb 80 Jahre
(Wärme/Strom) (Wärme/Strom)

ø Mauerwerk Stahlbeton Holzleichtbauweise


WDVS/EPS mit MiWo

Quelle: Studie Nachhaltigkeit von Mauerwerk, LCEE

Darüber hinaus bietet die Massivbauweise


zahlreiche sozio-funktionale Vorteile:
Mauerwerk besteht zu 1. Mauerwerk sorgt dafür, dass störende 3. Mauerwerk ist nicht brennbar, trägt
fast 100 % aus natürli- Geräusche draußen bleiben und erfüllt nicht zur Brandlast bei und bietet damit
damit höchste Erwartungen an den optimalen Brandschutz.
chen Rohstoffen und
Schall- und Lärmschutz.
ist einer der wohnge- 4. Aufgrund ihrer statischen Eigenschaf-
sündesten Baustoffe 2. Aufgrund seiner hohen Festigkeit ist ten lassen sich Massivhäuser während
für Allergiker. Mauerwerk extrem widerstandsfähig der Nutzung vergleichsweise leicht an
gegenüber mechanischen, chemischen die Bedürfnisse ihrer Bewohner in den
und witterungsbedingten Belastungen. unterschiedlichen Lebensphasen an-
passen und können während der Nut-
zungsphase von über 80 Jahren mehr-
fach umgebaut werden.

Nutzungsphase
Das Second Life von Mauerwerk

Mauerwerk wird schon Am Ende des Lebenszyklus wird Mauer- CO²-Äquivalente in Tonnen in der Ab-
heute zu 94 % stofflich werk zu 94 % stofflich verwertet und zu 78 % bruchphase eines Mehrfamilienhauses
recycelt. Aus 21 % des Bauschutts werden
verwertet und zu 78 %
im Rahmen des Recyclingprozesses markt- 100
recycelt. fähige Sekundärrohstoffe gewonnen, die
zur Herstellung neuer Mauersteine ebenso 90
eingesetzt werden wie im Beton-, Straßen-,
80
Landschafts- und Deponiebau. Damit er-
reicht Mauerwerk gegenüber anderen Bau- 70
stoffen eine höhere Abfallhierarchiestufe.
So wird Altholz aus dem Gebäudeabbruch 60
fast überwiegend thermisch verwertet, d.h.
50
zur Erzeugung von Wärme und/oder Strom
verbrannt, wodurch das beim Wachstum 40
des Baumes biogen gespeicherte CO² wie-
der freigesetzt wird. Dies führt dazu, dass 30
Wohngebäude aus Mauerwerk in der Ab-
20
bruchphase zwischen 27 und 47 % weni-
ger CO²-Emissionen verursachen als ver- 10
gleichbare Gebäude in Holzleichtbauweise.
0

Mauerwerk

Stahlbeton Holzleichtbauweise
In der End of Life-Pha- Konstruktive Holzwerkstoffe weisen in der WDVS/EPS mit MiWo
se fallen bei einem Abbruchphase höhere CO ²-Emissionen
Quelle: Studie Nachhaltigkeit von Mauerwerk, LCEE
auf, weil das beim Wachstum des Baumes
massiven MFH bis zu
biogen gespeicherte CO ² bei der thermi-
47 % weniger an CO²- schen Verwertung wieder freigesetzt wird.
Emissionen als bei ei- Nach Berechnungen von ökobau.dat fallen
nem MFH in Leicht- pro kg thermisch verwertetem Altholz über
1,6 kg CO²-Äquivalente an. Dies führt dazu,
bauweise.
dass bei Wohngebäude aus Mauerwerk am
Ende des Lebenszyklus zwischen 27 und
47 % weniger CO ²-Emissionen anfallen.

Im Gegensatz zu nachwachsenden Roh- Anspruch genommen und am Ende des


Nach der Nutzung wer- stoffen, für deren Gewinnung eine per- Rohstoffabbaus durch Rekultivierung und
den aus mineralischen manente Flächennutzung notwendig ist, Renaturierung an Gesellschaft und Natur
werden die Abbaugebiete mineralischer zurückgegeben. Aus ehemaligen Abbau-
Abbauflächen Erho-
Rohstoffe, die rund 0,004 % der Gesamt- gebieten werden dadurch attraktive Erho-
lungsgebiete und Bio- fläche Deutschlands von rund 36 Millio- lungsgebiete und wichtige Biotope für Flora
tope. nen Hektar ausmachen, nur temporär in und Fauna.

Abbruchphase
MASSIV BAUEN. BESSER LEBEN.

Mauerwerk hat den kleinsten


ökologischen Fußabdruck

In der Lebenszyklus- Summiert man die CO²-Bilanzen aller werk 4 % bzw. 45,9 Tonnen weniger CO² als
betrachtung von 80 Lebensphasen gemäß der ganzheitlichen in Holzleichtbauweise und 6,5 % bzw. 75,8
DGNB-konformen Gesamtbetrachtung Tonnen weniger CO² als in Stahlbeton-Aus-
Jahren verursacht ein
über den kalkulatorischen Lebenszyklus führung. Die langfristigen ökobilanziellen
MFH aus Mauerwerk von 50 Jahren, gibt es so gut wie keine öko- Vorteile massiver Bauweisen ergeben sich
rund 46 Tonnen weni- bilanziellen Unterschiede zwischen den aus der Wärmespeicherfähigkeit und der
ger CO² als ein ver- Bauweisen. Anders sieht das Ergebnis bei längeren Nutzungsdauer.
einer deutlich realitätsnäheren Lebens-
gleichbares MFH in
zyklusbetrachtung von 80 Jahren aus: In
Leichtbauweise. der langfristigen Betrachtung verursacht
ein Mehrfamilien-Typenhaus aus Mauer-

CO²-Äquivalente eines Mehrfamilien-Typenhauses mittlerer Qualität mit 12 Wohneinheiten à 73 m² über einen
Gebäudelebenszyklus von 80 Jahren
1400

1200

1000

800

600

400

200

0
Herstellung Nutzung End of Life Betrieb 80 Jahre Summe Lebenszyklus
(Instandhaltung) (Wärme/Strom)

Mauerwerk Stahlbeton Holzleichtbauweise


WDVS/EPS mit MiWo
Mauerwerk: Ø aus den Werten aller Steingattungen entsprechend ihres Marktanteils

Quelle: Studie Nachhaltigkeit von Mauerwerk, LCEE


Erstellungsphase Nutzungsphase

Der Abbau mineralischer Rohstoffe sowie die Herstellung und Ver- Häuser aus Mauerwerk haben einen bis zu 12 % geringeren Heiz­
arbeitung von Mauerwerk erfolgen in der Region, sodass auf emis- energiebedarf.
sionsintensive Transporte verzichtet werden kann.

112 %

100 %
Heizwärmebedarf

Massivhaus

Holzleichtbau

Quelle: BMVBS, LCEE Quelle: Studie alware, Braunschweig, 2008/2010

Nutzungsphase Abbruchphase

Häuser aus Mauerwerk haben eine Lebensdauer von › 80 Jahren Mineralische Baustoffe werden fast vollständig wiederverwertet
und können somit über mehrere Generationen genutzt werden. und in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt.

77,7 %
Vererben / Verkaufen

Vererben / Verkaufen
Umbau / Anpassung

Umbau / Anpassung
Wohnen 1. Familie

Wohnen 2. Familie
Bau / Herstellung

93,8 %
Verwertungsquote
16,1 %

Nutzungsphasen und Nutzungsdauer


9,4 %

Recycling Sonstige Verwertung Beseitigung

Quelle: bbs | Monitoring mineralische Bauabfälle 2016


MASSIV BAUEN. BESSER LEBEN.

Nachhaltigkeits-Chancen des
Mauerwerksbaus
Obwohl Mauerwerk bereits heute zu den klimaverträglichsten und nachhaltigsten Bauweisen
zählt, arbeitet die Mauerwerksindustrie intensiv an der weiteren Optimierung ihrer Ökobilanzen:

1.
Durch den schrittweisen Umstieg auf eine klimaneutrale Energieversorgung im Produkti-
onsprozess leistet die Mauerwerksbranche einen aktiven Beitrag zur Erreichung der euro-
päischen Klimaziele.

2.
Energie- und ressourceneffizientere Produktionsprozesse sollen durch Modernisierung,
Erneuerung sowie innovative Weiterentwicklung der Anlagentechnik erreicht werden.

3.
Durch intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit soll der Anteil ressourcen- und
energie­intensiver Rohstoffe, wie z. B. Zement und Kalk, sukzessive reduziert werden.

4.
Um die hochwertige stoffliche Verwertung bis hin zur Wiederverwendung ganzer Bauteile
kontinuierlich zu erhöhen, werden verfahrens- und bautechnische Ansätze miteinander
kombiniert und weiter ausgebaut.

5.
Langfristiges Ziel ist die komplette Rückbaufähigkeit von Gebäuden, so dass in Zukunft
ganze Bauteile konstruktiv wiederverwendet oder vollständig recycelt zur Neuproduktion
von Mauersteinen weiterverwendet werden können.

6.
Bindemittelgebundene Mauersteine sind in der Lage, das über die Jahrzehnte aufgenom-
mene CO² zu speichern. Auf diese Weise wird ein Teil des bei der Produktion emittierten
Treibhausgases kompensiert.

Von folgenden Verbänden wird die DGfM getragen:

Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e. V.


www.ziegel.de.

Bundesverband Kalksandsteinindustrie e. V.


www.kalksandstein.de

Bundesverband Porenbetonindustrie e. V.


www.bv-porenbeton.de

Bundesverband Leichtbeton e. V.


www.leichtbeton.de

Herausgeberin: Verband Bauen in Weiß e. V.


www.vbiw.de
Deutsche Gesellschaft für
Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. Verband für Dämmsysteme,
Putz und Mörtel e. V.
Kochstraße 6–7 · 10969 Berlin www.vdpm.info
Besuchen Sie auch unsere Internetseiten:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V.
www.dgfm.de und www.mauerwerk.online www.zdb.de

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