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Wärmedämmung
Leitfaden
für die WDVS-
Verarbeitung
Stand: 14-04/20
VOB Teil A – DIN 1960 Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen
VOB Teil B – DIN 1961 Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen
VOB Teil C – DIN 18299 ATV – Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art
EnEV 2016
Merkblatt 1 - Baustellenbedingungen
Verputzen bei hohen und niedrigen Temperaturen
BFS-Merkblatt Nr. 21: Technische Richtlinie für die Planung und Verarbeitung von
Wärmedämm-Verbundsystemen
Merkblatt für die Planung und Anwendung von Putzprofilen im Außen- und Innenbereich
Egalisationsanstriche auf Edelputz
Strukturierte Putzoberflächen – visuelle Anforderungen
Beurteilung und Instandsetzung gerissener Putze an Fassaden
Risse in Verputzen und Beschichtungen
Merkblatt für den Einbau und das Verputzen von extrudierten Polystyrol-Hartschaumstoffplatten
Technische Information Algen und Pilze auf Fassaden
Ausblühungen an Bauteilen, deren Erkennung und Entfernung
Qualitätsrichtlinie für Fassadendämmplatten aus EPS
Qualitätsrichtlinie für Fassadendämmplatten aus Mineralwolle
Richtlinie – Fassadensockelputz/Außenanlage
Richtlinie – Metallanschlüsse an Putz und WDVS
Richtlinie – Anschlüsse an Fenster und Rollläden bei Putz, Trockenbau und WDVS
Technische Systeminformation „WDVS und Brandschutz-Kompendium“
WDVS Technische Systeminfo Nr. 7 „Schallschutz“
• Der Untergrund muss klebegeeignet, ausreichend trocken und eben sein. Schmutz, Staub
und lose Teile müssen entfernt werden. Betonflächen müssen frei von Trennmitteln sein, evtl.
sind diese in einem geeigneten Verfahren zu reinigen.
• Die Ebenheit des Untergrundes muss den Anforderungen der DIN 18202 „Maßtoleranzen im
Hochbau“ bzw. der in der Zulassung hinterlegten Ausgleichsmöglichkeit von Unebenheiten
entsprechen.
• Es wird dem Auftragnehmer empfohlen, insbesondere dann Bedenken nach VOB Teil B
bzw. BGB anzumelden, wenn
o größere als die nach der DIN 18202 zulässigen Toleranzen bzw. Unebenheiten
vorhanden sind,
Konstruktive Voraussetzungen
Die folgenden konstruktiven Voraussetzungen sollen vor dem Aufbringen eines Wärmedämm-
Verbundsystems erfüllt werden:
• Anschlüsse an andere Bauteile müssen sorgfältig abgedichtet werden, damit kein Wasser in
oder hinter das Wärmedämm-Verbundsystem dringen kann.
Verarbeitungsbedingungen
Grundsätzlich gilt, dass die Produkte (sofern im technischen Merkblatt zum Produkt keine anders
lautende Angabe enthalten ist) nicht unter + 5 °C und über + 30 °C Material-, Untergrund- und
Lufttemperatur zu verarbeiten und während der Abtrocknung diesen Bedingungen auszusetzen
sind. Des Weiteren soll eine direkte Sonnenbestrahlung sowie Regen oder Wind bei der
Verarbeitung vermieden werden, hierzu ist die Fassade bis zur vollständigen Erhärtung zu
schützen. Darüber hinaus sind die DIN 18558 und DIN 18345 (VOB Teil C) zu beachten.
Hohe bzw. niedrige Luftfeuchtigkeit und niedrige bzw. hohe Temperaturen können die
Abbindezeit deutlich beeinflussen (verlängern/verkürzen).
Der Untergrund muss eben, trocken, frei von Fremdbestandteilen und Verschmutzungen sowie
klebegeeignet sein.
Der Untergrund gilt als klebegeeignet, wenn eine Haftzugfestigkeit von 0,08 N/mm² dauerhaft
gewährleistet ist.
Bei klebegeeigneten vorhandenen Altbeschichtungen und Putzen empfehlen wir eine zusätzliche
konstruktive Verdübelung vorzunehmen, siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln Abschnitt
„Dübel und Verdübelung“ unter Punkt b. „konstruktive Verdübelung“ (Seite 21).
Altputzflächen sind sorgfältig auf Hohlstellen zu überprüfen, evtl. hohlliegende Altputzflächen sind
zu entfernen. Die daraus resultierenden Vertiefungen/Löcher sind mit einem geeigneten Unter-
putz neu aufzuputzen (Putzgrund vorher säubern und ggf. vorbehandeln). Vor dem Verkleben der
Dämmplatten ist eine Standzeit von 1 Tag pro 1 mm Schichtdicke erforderlich. Ausschlaggebend
für die Bemessung der Schichtdicke ist die größte Schichtstärke.
Mürbe, lose und sandende mineralische Altputze sind zu entfernen bzw. nach dem Entfernen
aller losen Bestandteile mit SanovaPrimer vorzubehandeln. Bitte hierzu die Hinweise für die
Verarbeitung im aktuell gültigen technischen Merkblatt beachten.
Mürbe, lose und stark kreidende mineralische Anstriche sind zu entfernen bzw. nach dem
Entfernen aller losen Bestandteile mit SanovaPrimer vorzubehandeln. Bitte hierzu die Hinweise
für die Verarbeitung im aktuell gültigen technischen Merkblatt beachten.
Kreidende organische Beschichtungen sind mit MultiPrimer vorzubehandeln. Mürbe, lose und
sandende organische Beschichtungen sind vollständig zu entfernen.
Alte Leimfarben, Ölanstriche und Fette müssen vom Untergrund vollständig entfernt werden.
Grundlegende Brandschutzmaßnahmen:
(Quelle: Fachverband WDVS, Schulungspräsentation „Konstruktive Brandschutzmaßnahmen für WDVS mit EPS-Dämmung“)
Bei der Verwendung von EPS-Dämmplatten sind bis zur Höhe der Decke
des 3. Geschosses zum Erhalt der Baustoffklasse B1 immer zusätzliche
Maßnahmen auszuführen (unabhängig von der Dämmstoffdicke).
Regelanwendung:
Die Regelanwendung gilt für die Baumit open SuperDämmfassade, die Baumit EPS-Fassade
und Baumit onTop E auf mineralischen Untergründen, sofern eine Gesamtdämmstoffdicke
von 300 mm nicht überschritten wird.
(Quelle: Fachverband WDVS, Schulungspräsentation „Konstruktive Brandschutzmaßnahmen für WDVS mit EPS-Dämmung“)
(Quelle: Fachverband WDVS, Schulungspräsentation „Konstruktive Brandschutzmaßnahmen für WDVS mit EPS-Dämmung“)
Verdübelung:
Die Verdübelung der Brandriegel kann sowohl mit dem Baumit SchraubDübel S, als auch
mit dem Baumit SchlagDübel N erfolgen. Die Montage erfolgt durch die Armierungsputzlage,
oberflächenbündig unter der Armierungsputzlage oder in der Mineralwolle-Platte (nicht
Mineralwolle-Lamelle) versenkt (nur mit SchraubDübel S).
Oberer Abschluss:
Grenzt ein Wärmedämm-Verbundsystem mit EPS-Dämmstoff am oberen Abschluss an brenn-
bare Bauprodukte an, muss als obere Begrenzung ein weiterer Brandriegel (Anforderungen siehe
„Anforderung an die Brandriegel“) angebracht werden.
Zum Erhalt der Baustoffklasse B1 ist bei WDVS mit EPS-Dämmstoffen über
100 mm eine der folgenden zusätzlichen Maßnahmen im Bereich der Schutz-
zone „Raumbrand“ auszuführen.
Diese Maßnahmen müssen erst oberhalb des 3. Brandriegels ausgeführt werden,
da die Maßnahmen der Schutzzone „Sockel“ diese mit einschließen.
a. Brandbarriere im Sturzbereich:
b. Brandriegel:
Bei Dämmstoffdicken über 100 mm bis maximal 300 mm darf die Ausführung von
Mineralwollestürzen entfallen, wenn mindestens in jedem 2. Geschoss ein horizontal um
das Gebäude umlaufender Brandriegel angeordnet wird. Der Brandriegel muss aus einem
mindestens 20 cm hohen und vollflächig angeklebten Mineralwolle-Streifen bestehen. Der
Mineralwolle-Streifen ist so anzuordnen, dass ein maximaler Abstand von 50 cm zwischen
Unterkante Sturz und Unterkante Brandriegel eingehalten wird.
Verklebung allgemein
Grundsätzlich gilt, dass der Untergrund für die Verklebung eben, trocken, frei von Fremd-
bestandteilen und Verschmutzungen sowie klebegeeignet sein muss.
Neben den in den Systemen beschriebenen Klebeverfahren ist eine vollflächige Verklebung
der Dämmstoffplatten bei allen Systemen möglich.
Sofern Unebenheiten, Lot- und Winkeltoleranzen vorliegen, gilt für alle Baumit Wärmedämm-
Verbundsysteme:
Bei Unebenheiten ≤ 1 cm ist eine alleinige Verklebung der Dämmstoffplatten ohne zusätzliche
Maßnahmen zulässig.
oder
Bei Unebenheiten ≤ 2 cm ist das geklebte System zusätzlich zu verdübeln (siehe Seite 18 ff
Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ Punkt a. „statisch relevante Verdübelung“).
oder
Bei Unebenheiten > 2 cm ist ein Ausgleichsputz vorzusehen.
Bei Unebenheiten > 3 cm (max. bis 7 cm) kann das System Baumit FOX verwendet werden.
Die Armierungslage sowie der Oberputz sind mit geeigneten Mitteln an allen einbindenden bzw.
durchdringenden Bauteilen, wie z. B. Fensterbänken, Lüftungsrohren, Fallrohrhaltern etc., sowie
zu anderen Bauteilen zu trennen, z. B. mit einem Trennschnitt. Ein starrer Anschluss ist nicht
zulässig.
Bei Fenstern und Türen erfolgt die Trennung der Armierungslage und des Oberputzes durch
den Einsatz einer geeigneten Baumit Anputzleiste (siehe Abschnitt Fenster-/Türanschlüsse).
Die Anputzleiste ersetzt nicht das Fugendichtband im Bereich der Dämmstoffebene (siehe
Abschnitt „Fenster-/Türanschlüsse“, Seite 15).
Die Breite (Putzschenkel) der Bordprofile muss mind. 18 mm betragen. Die Bordprofile müssen
schlagregendicht sein. Spannungen aus der thermischen Ausdehnung der Fensterbänke dürfen
nicht auf das WDVS übertragen werden.
Die Kante des Putzschenkels stellt immer auch den Abschluss des Oberputzes dar. Ein
vorstehender oder zurückliegender Putzabschluss auf dem Putzschenkel ist nicht zulässig.
Bei Fensterbanklängen (-breiten) ab 1,2 m ist alle 80 – 100 cm eine mechanische Befestigung
mittels Befestigungswinkel vorzusehen (keine Diagonalstreben).
Bei Fensterbankausladungen von mehr als 150 mm sind, unabhängig von der Breite der
Fensteröffnung, entsprechende Halter bzw. Befestigungswinkel vorzusehen.
Für Trittstufen sind, unabhängig von ihrer Größe, stabile Lösungen für die Befestigung zu
wählen. Es dürfen keine Druckkräfte auf das WDVS übertragen werden.
Die in die Dämmstoffebene einbindenden Fensterbänke sind umlaufend mit einem Fugen-
dichtband zu versehen, um die Schlagregendichtigkeit zu gewährleisten (Fugendichtband nie
auf Zugspannung verlegen). Die Armierungslage sowie der Oberputz sind mit geeigneten Mitteln
zu trennen, z. B. mit einem Trennschnitt. Ein starrer Anschluss ist nicht zulässig.
a. Eckausbildungen
An allen Gebäude- und Fensterecken sind vor dem Aufbringen der Armierungsputzlage
Gewebeeckwinkel mit dem systemzugehörigen Klebespachtel anzusetzen. Im Bereich der
Fensterecken ist ein stumpfes Stoßen nicht zulässig. Hier ist der Gewebeeckwinkel
entsprechend zuzuschneiden, so dass eine Überlappung der Gewebefahnen der Eckwinkel
entsteht.
Im Bereich der Fläche von Gebäudeöffnungen, wie z. B. Fenster- und Türöffnungen, ist zur
Risikominimierung von Kerbrissen eine Diagonalarmierung, bestehend aus dem Baumit
ArmierungsPfeil, vor dem Aufbringen der Armierungsputzlage mit dem systemzugehörigen
Klebespachtel anzusetzen. Alternativ kann auch ein Gewebestück (ca. 30 x 50 cm)
zugeschnitten werden.
Unter Berücksichtigung der oben genannten Anforderungen sind die folgenden Anputzleisten
gemäß der untenstehenden Tabelle einzusetzen:
Bei Verwendung der Baumit AnputzLeisten entkoppelt pro, Ideal und Ideal pro kann der
Einbau des Fugendichtbandes in der Dämmstoffebene im Bereich der Fenster und Türen
entfallen, da diese die Anforderungen an die Schlagregendichtigkeit eigenständig erfüllen.
Die AnputzLeiste mit Gewebe und die AnputzLeisten Ideal und Ideal pro dürfen nicht
gestoßen werden, es sind ausschließlich komplette Längen zu verwenden.
Um eine dauerhafte Anhaftung zum Untergrund gewährleisten zu können, ist bei Verwendung
der AnputzLeisten Ideal, Ideal pro und mit Gewebe eine Klebeprobe durchzuführen, siehe
technische Zusatzinfo „Klebeprobe bei AnputzLeisten“. Fällt die Klebeprobe negativ aus, oder
bei Profilanwendungen auf Aluminiumabdeckungen auf Holzfenstern, muss eine komplett
entkoppelte Gewebeleiste eingesetzt werden, z. B. AnputzLeiste entkoppelt pro.
Die weiteren Produktinformationen entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen technischen
Merkblättern.
Die AnputzLeiste entkoppelt pro kann für Fenster/Türen bis 15 m² und einer Dämmstoffdicke
bis 400 mm eingesetzt werden.
Alternativ wird bei Fenstern/Türen über 10 m² die Anputzleiste durch das FugenDichtband
FB 15/5-11 in Kombination mit einem Abschlussprofil in der Oberputzebene ersetzt.
c. Profile
Es dürfen nur die Baumit Profile und Zubehörteile, wie z. B. Sockelschienen, Kanten- und
Fugenprofile, sowie die von Baumit freigegebene Profile und Zubehörteile verwendet werden.
Die maximale Länge der einzelnen Schienen darf 3 m betragen.
Ein Untergrund gilt als klebegeeignet, wenn eine Haftzugfestigkeit von 0,08 N/mm² dauerhaft
gewährleistet ist.
Bei nicht klebegeeigneten Untergründen ist ebenfalls, unabhängig vom System, immer eine
statisch relevante Verdübelung vorzunehmen.
Bei der statisch relevanten Verdübelung dürfen ausschließlich die Baumit Dübel mit
bauaufsichtlicher Zulassung verwendet werden.
Bei klebegeeigneten vorhandenen Altbeschichtungen und Putzen empfehlen wir eine zusätzliche
konstruktive Verdübelung vorzunehmen, d. h. dass als zusätzliche Sicherheit für den Fall
möglicher, punktueller Haftungsstörungen im Laufe der Nutzung.
Bei der konstruktiven Verdübelung empfehlen wir den Einsatz unserer bauaufsichtlich
zugelassenen Dübel.
SchraubDübel S
SchlagDübel N
Bei der Verdübelung auf Holzuntergründen ist der folgende Dübel zu verwenden:
SchraubDübel STR H
Die statisch relevante Verdübelung ist grundsätzlich, auch bei tragfähigen Untergründen
beim Einsatz der Fassadendämmplatte ResolTherm XS 022 sowie beim Einsatz von
Mineralwolle-Dämmplatten, mit Ausnahme der MineralTherm Lamelle, anzuwenden.
Neben den rechnerischen Methoden (statischer Nachweis) nach den Windlasten der
DIN EN 1991-1-4:2010-12, gibt es ein praxisgerechtes Verfahren zur Ermittlung der
benötigten Dübel pro m², das durch den Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V.
entwickelt wurde.
Für die Dübelmengenermittlung nach dem praxisgerechten Verfahren werden folgende Daten
benötigt:
• Die Windzone für die Lage des zu dämmenden Objektes (zu ermitteln unter
www.dibt.de).
• Die Gebäudehöhe h = Gebäudehöhe von GOK bis über First sowie die Gebäude-
breite = d (kleinere Gebäudeabmessung).
Die Ermittlung der Dübelmenge anhand der Tabelle kann erfolgen, wenn folgende Kriterien
eingehalten werden:
• Die Bauwerkshöhe liegt unter dem Maß von 25 Metern, gemessen von der
Geländeoberkante bis zum Gebäudeabschluss.
• Die Gebäudehöhe darf das Doppelte der Gebäudebreite nicht übersteigen (h/d < 2).
Bei der Auswahl der Lastklasse wird die kleinere Zahl, welche sich aus der
Dübellastklasse und der Systemklasse ergibt, verwendet. In aller Regel ist mit
der Systemklasse (Art des Dämmstoffs) die kleinere Zahl gegeben.
Tabelle 2: Dübellastklasse
Beispiele für die Dübelmengenermittlung nach dem praxisgerechten Verfahren des Verband für
Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V.
Wir empfehlen, die konstruktive Verdübelung eines Systems in Anlehnung an das praxis-
gerechte Verfahren der statisch relevanten Verdübelung vorzunehmen (siehe Punkt a.).
Ein gesondertes Verankerungssystem für die konstruktive und statisch relevante Verdübelung
bei der Verwendung der Baumit SuperDämmfassade und der Baumit EPS-Fassade bis
Dämmstoffstärke 200 mm stellt der KlebeAnker StarTrack dar (Zulassung Z-33.49-1190).
Der Baumit KlebeAnker StarTrack ist in drei Varianten verfügbar, zweimal für Fassaden mit
Altputzbeschichtungen (orange und red) und für die Verwendung auf Betonflächen (blue).
Vor dem Setzen der KlebeAnker StarTrack ist das Baumit SockelProfil therm zu
montieren.
2. Verlegeraster:
Die KlebeAnker StarTrack sind immer im Raster, siehe Tabelle 5, zu verlegen. Das Raster wird
im Abstand maximal 10 cm horizontal vom SockelProfil therm und maximal 10 cm vertikal von
Gebäudekanten bzw. -achsen sowie Öffnungen (Fenster und Türen) beginnend angelegt. Das
Verlegeraster wird entweder mittels Schlagschnur (Baumit KlebeAnker Richtlatte) oder mit dem
Baumit AnkerLot hergestellt.
Verlegeraster cm x cm 40 x 40 40 x 35 40 x 30 40 x 25 40 x 20
Verlegeraster cm x cm 35 x 35 35 x 30 35 x 25 35 x 20
Verlegeraster cm x cm 30 x 30 30 x 25 30 x 20
Verlegeraster cm x cm 25 x 25 25 x 20
Tabelle 6
Das Verlegeraster gilt für alle Bereiche „A“, „B“, „C“ und „E“ nach DIN EN 1991, ebenes Gelände,
Verhältnis h/d ≤ 2.
Windsogkräfte
0,959 1,180 1,328
We (kN/m²)
WZ 2 40 x 30 cm 40 x 25 cm 40 x 20 cm
Raster oder oder oder
35 x 35 cm 30 x 30 cm 35 x 25 cm
Windsogkräfte
1,180 1,401 1,623
We (kN/m²)
WZ 3 40 x 25 cm 40 x 20 cm 30 x 20 cm
Raster oder oder oder
30 x 30 cm 30 x 25 cm 25 x 25 cm
1)GOF = Geländeoberfläche
Der Kleberauftrag erfolgt mittels der Rand-Wulst-Punkt-Methode mit Baumit ProContact DC 56,
StarContact KBM, StarContact KBM-FIX oder Multi 5. Die Menge an aufgetragenem Klebe-
spachtel ist so zu wählen, dass sich unter Berücksichtigung der Untergrundtoleranzen und der
Schichtdicke des Klebers eine Kontaktfläche mit dem Untergrund von mindestens 40 % ergibt.
Unmittelbar vor dem Verkleben der Dämmplatten werden auf die versetzten KlebeAnker
StarTrack ca. 20 mm dicke Klebemörtelpunkte aufgebracht, so dass sich im angedrückten
Zustand ein Kleberpunkt mit ca. 20 cm Durchmesser ergibt.
Achtung: Die Verklebung muss „nass in nass“ mit den aufgebrachten Kleberpunkten erfolgen!
5. Dämmplattenverlegung:
Die Ausführung erfolgt gemäß der jeweiligen Ausführungsbeschreibung der einzelnen Systeme.
Endbeschichtungen allgemein
Bei Anwendung auf WDVS darf der Hellbezugswert (HBW) nicht unter 20 liegen. Sofern dunklere
Farbtöne mit niedrigeren Hellbezugswerten gewünscht sind, ist es möglich, durch Ermittlung des
TSR-Wertes eine Werkstönung mit sogenannten CoolPigments vorzunehmen.
Zur Vermeidung von Farbabweichungen ist der Materialbedarf für ein ganzes Objekt in einer
Charge zu bestellen (siehe BFS-Merkblatt Nr. 25).
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten eingesetzt.
Das System kann, bei klebegeeignetem Untergrund, bis zur Hochhausgrenze (22 m) ohne
zusätzliche Verdübelung eingesetzt werden. Als Untergrund eignen sich Mauerwerk, Beton
und zugelassene Holzwerkstoffe, wie sie z. B. im Holzbau verwendet werden.
Des Weiteren eignet es sich zur Sanierung von schadhaften sowie gerissenen Neu- und
Altfassaden. Es kann zur Überbrückung von Fugen bei der Sanierung von Großtafelbauten
(bis 6,20 m Plattenlänge) eingesetzt werden.
2. Nachweise
Die Baumit open SuperDämmfassade ist bauaufsichtlich zugelassen mit den Zulassungs-
nummern Z-33.49-1190, Z-33.41-127 und Z-33.4.3-51. Die Zulassung gilt nur für das komplette
System. Es dürfen keine Systembestandteile ausgetauscht oder ersetzt werden. Bei der
Verwendung systemfremder Bestandteile erlöschen die Zulassung und die Gewährleistung.
Das System ist in die Baustoffklasse B1 (schwerentflammbar) nach DIN 4102 eingestuft, sofern
die Maßnahmen der Schutzzone „Fassade“ ausgeführt werden. Die Schutzzone „Fassade“ setzt
sich aus den Schutzzonen „Raumbrand“ und „Sockel“ zusammen (siehe „Brandschutz
allgemein“, Seite 7 ff.).
Schutzzone „Sockel“:
Die Regelanwendung Schutzzone „Sockel“, welche auch die Schutzzone „Raumbrand“ mit
einschließt, gilt für die Baumit open SuperDämmfassade (siehe „Brandschutz allgemein“,
Seite 7 ff.).
Schutzzone „Raumbrand“:
Bei der Verwendung von Dämmstoffstärken über 100 mm ist eine der folgenden zusätzlichen
Maßnahmen zum Erhalt der Baustoffklasse B1 auszuführen (siehe „Brandschutz allgemein“,
Seite 7 ff.).
a. Brandbarriere im Sturzbereich
b. Brandriegel
Sofern keine der oben beschriebenen Maßnahmen ausgeführt werden, ist das System in die
Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) nach DIN 4102 einzustufen.
schwerentflammbar
(nur mit Ausführung zusätzlicher normalentflammbar
Brandschutzmaßnahmen)
openTherm 032 G / 035 G
EPStherm 031 G
SilverStar 032
openTherm 032 G / 035 G
EPStherm plus 032
Eigenschaften der
EPStherm 031 G
EPStherm 032 G
EPS-Platten
SilverStar 032
EPStherm 034 G
Plattenbezeichnung EPStherm plus 032
EPStherm 035 W
EPStherm 032 G
EPStherm 034 G
(bei Verwendung des Unterputzes
EPStherm 035 W
SilverFlex, darf die maximale
Rohdichte max. 17 kg/m³ betragen -
nur die fett gedruckten Platten)
Dämmstoffdicke [mm] ≤ 300 ≤ 400
≥4
Putzsystem
SilverFlex ja
organischen Schlussbeschichtungen
4.1. Klebemörtel
Für die Verklebung auf mineralischen Untergründen ist das folgende Produkt zu verwenden:
StarContact KBM
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
openTherm 032 G
openTherm 035 G
openTherm openTherm
032 G 035 G
Bemessungswert
Wärmeleitfähigkeit λ 0,032 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
Rohdichte (kg/m³) 15 – 18 15 – 18
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatten entnehmen Sie bitte
den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.3. Armierungsspachtel
StarContact KBM
4.4. Armierungsgewebe
StarTex Fein
StarTex Grob
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
4.5. Dübel
Bei einem klebegeeigneten Untergrund ist eine zusätzliche Verdübelung nicht erforderlich.
Beim Einsatz auf Holzwerkstoffen, wie z. B. OSB (Kleinflächen), empfehlen wir die
Verdübelung in Anlehnung an das praxisgerechte Dübelberechnungsverfahren und den
Einsatz des SchraubDübels STR H (siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt
„Dübel und Verdübelung“ Punkt a. „statisch relevante Verübelung“, Seite 18 ff.).
Sofern jedoch aus Sicherheitsgründen eine konstruktive Verdübelung, oder zur Gewähr-
leistung der Standsicherheit eine statisch relevante Verdübelung vorzunehmen ist, beachten
Sie bitte die allgemeingültigen Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“,
Seite 17 ff.
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
4.7. Oberputz
pastöse Oberputze:
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
5. Verarbeitung
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Der Klebemörtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem handels-
üblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz erreicht
wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Der Mörtel ist so aufzutragen, dass nach dem Andrücken der Platte mindestens 40 % der
Fläche mit dem Untergrund verbunden ist.
Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleberauftrag (max. 10 Minuten, bei warmer
Witterung auch kürzer) unter schiebenden Bewegungen in den Mörtel einzubetten.
Die Platten sind fortlaufend im Verband zu verlegen und fugendicht zu stoßen. Das
Überbindemaß ist so zu wählen, dass keine Kreuzfugen entstehen (≥ 10 cm). An den
Gebäudeecken werden die Platten ebenfalls im Verband verlegt.
Um das Risiko von Kerbrissen zu minimieren, sollten die Platten an Gebäudeöffnungen
(Fenster- und Türöffnungen) mit einer Ausklinkung versehen werden z. B. Pistolenschnitt,
d. h. in den Ecken dürfen keine kreuzenden Dämmstofffugen vorhanden sein.
Der Untergrund gilt als klebegeeignet, wenn eine Haftzugfestigkeit von 0,08 N/mm²
dauerhaft gewährleistet ist.
Bei nicht klebegeeigneten Untergründen ist eine statisch relevante Verdübelung vorzusehen,
siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ unter Punkt
a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18.
Beim Einsatz auf Holzwerkstoffen (Kleinflächen), wie z. B. OSB, empfehlen wir die
Verdübelung in Anlehnung an das vereinfachte Dübelmengenberechnungsverfahren
der DIN 1055-4 und den Einsatz des SchraubDübels STR H (siehe allgemeingültige
Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ Punkt a. Seite 18 ff.).
5.5. Armierungsputzlage
Der Armierungsspachtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Das Gewebe muss im äußeren Drittel des Armierungsspachtels liegen. Es ist darauf zu
achten, dass die Überlappung im Stoßbereich nicht mit Eckbereichen von Fenstern und
anderen Wandöffnungen zusammenfällt. An den Gebäudeecken ist das Gewebe bis
bündig an die Ecke heranzuführen.
Für die Armierungsputzlage ist eine Schichtstärke von mindestens 3 mm bis maximal 5 mm
zulässig.
5.6. Grundierung
Zur Vorbereitung der Armierungsputzlage für die Aufnahme des Oberputzes sind geeignete
Maßnahmen zu treffen. Wir empfehlen die Armierungsschicht mit dem PremiumPrimer
DG 27 (am Vortag des Oberputzauftrages) vorzubehandeln.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
5.7. Oberputze
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine Standzeit von 1 Tag/1
mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage, einzuhalten. Je nach Witterung kann sich die
Standzeit auch verlängern. Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7 „Oberputz“
genannten Produkte eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den
entsprechenden Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der jeweiligen
Produkte.
Bei der Verwendung von mineralischen, dünnlagigen Edelputzen ist zur Verbesserung der
Verschmutzungsresistenz ein zweimaliger Fassadenschutzanstrich im gewünschten Farbton
mit Baumit Fassadenfarben vorzusehen. Wir empfehlen den Einsatz von StarColor.
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten eingesetzt.
Das System kann, bei klebegeeignetem Untergrund, bis zur Hochhausgrenze (22 m) ohne
zusätzliche Verdübelung eingesetzt werden. Als Untergrund eignen sich Mauerwerk, Beton
und zugelassene Untergründe (Plattenwerkstoffe) für Außenwände im Holzbau.
Des Weiteren eignet es sich zur Sanierung von schadhaften sowie gerissenen Neu- und
Altfassaden. Es kann zur Überbrückung von Fugen bei der Sanierung von Großtafelbauten
(bis 6,20 m Plattenlänge) eingesetzt werden.
2. Nachweise
Die Baumit EPS-Fassade ist allgemein bauaufsichtlich zugelassen mit den Zulassungsnummern
Z-33.41-127, Z-33.4.3-51 und Z-33.47-814. Die Zulassung gilt nur für das komplette System. Es
dürfen keine Systembestandteile ausgetauscht oder ersetzt werden. Bei der Verwendung
systemfremder Bestandteile erlöschen die Zulassung und die Gewährleistung.
Das System ist in die Baustoffklasse B1 (schwerentflammbar) nach DIN 4102 eingestuft, sofern
die Maßnahmen der Schutzzone „Fassade“ ausgeführt werden. Die Schutzzone „Fassade“ setzt
sich aus den Schutzzonen „Raumbrand“ und „Sockel“ zusammen (siehe „Brandschutz
allgemein“, Seite 7 ff.).
Schutzzone „Sockel“:
Die Regelanwendung Schutzzone „Sockel“, welche auch die Schutzzone „Raumbrand“ mit
einschließt, gilt für die Baumit EPS-Fassade (siehe „Brandschutz allgemein“, Seite 7 ff.).
Schutzzone „Raumbrand“:
Bei der Verwendung von Dämmstoffstärken über 100 mm ist eine der folgenden zusätzlichen
Maßnahmen zum Erhalt der Baustoffklasse B1 auszuführen (siehe „Brandschutz allgemein“,
Seite 7 ff.).
c. Brandbarriere im Sturzbereich
d. Brandriegel
Sofern keine der oben beschriebenen Maßnahmen ausgeführt werden, ist das System in die
Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) nach DIN 4102 einzustufen.
schwerentflammbar
(nur mit Ausführung zusätzlicher normalentflammbar
Brandschutzmaßnahmen)
openTherm 032 G / 035 G
EPStherm 031 G
SilverStar 032
openTherm 032 G / 035 G
EPStherm plus 032
Eigenschaften der
EPStherm 031 G
EPStherm 032 G
EPS-Platten
SilverStar 032
EPStherm 034 G
Plattenbezeichnung EPStherm plus 032
EPStherm 035 W
EPStherm 032 G
EPStherm 034 G
(bei Verwendung des Unterputzes
EPStherm 035 W
SilverFlex, darf die maximale
Rohdichte max. 17 kg/m³ betragen -
nur die fett gedruckten Platten)
Dämmstoffdicke [mm] ≤ 300 ≤ 400
≥4
Putzsystem
SilverFlex ja
organischen Schlussbeschichtungen
4.1. Klebemörtel
Für die Verklebung auf mineralischen Untergründen dürfen die folgenden Produkte
verwendet werden:
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
Für die Verklebung auf nicht mineralischen Untergründen, wie z. B. Holzwerkstoffen (OSB),
ist HolzContact oder SupraFix zu verwenden.
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
EPStherm 031 G
SilverStar 032
EPStherm plus 032
EPStherm 032 G
EPStherm 034 G
EPStherm 035 W
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit
0,031 0,032 0,032
λ W/(m·K) (DIN 4108)
Rohdichte (kg/m³) ≥ 14 ≥ 15 ≥ 15
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit
0,032 0,034 0,035
λ W/(m·K) (DIN 4108)
Rohdichte (kg/m³) ≥ 15 ≥ 15 20
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatten entnehmen Sie bitte den
aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.3. Armierungsspachtel
mineralisch:
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
organisch:
SilverFlex
ProContact DC 56
StarContact Speed (bei geklebten Systemen)
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.4. Armierungsgewebe
StarTex Fein
StarTex Grob
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
4.5. Dübel
Bei einem klebegeeigneten Untergrund ist eine zusätzliche Verdübelung nicht erforderlich.
Beim Einsatz auf Holzwerkstoffen, wie z. B. OSB, empfehlen wir die Verdübelung in
Anlehnung an das praxisgerechte Dübelmengenberechnungsverfahren und den Einsatz des
SchraubDübels STR H (siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und
Verdübelung“ Punkt a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 17 ff.).
Sofern jedoch aus Sicherheitsgründen eine konstruktive Verdübelung, oder zur Gewähr-
leistung der Standsicherheit eine statisch relevante Verdübelung vorzunehmen ist, beachten
Sie bitte die allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“,
Seite 17 ff.
4.6. Grundierung
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
pastöse Oberputze:
FineTop Korngröße: 1 mm
Für feine Reibe- und Filzputzstrukturen und zum Modellieren.
CreativTop
Korngrößen: 0,1 – 0,2 mm / 0,5 mm / 1 mm / 1,5 mm / 3 mm / 4 mm
Für Modellierputzstrukturen.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
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Baumit EPS-Fassade
Stand 14-04/20
5. Verarbeitung
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Der Klebemörtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Wulst-Punkt-Methode:
Die Platten sind rahmenförmig an den äußeren Plattenrändern mit Klebemörtel zu
beschichten. In die Plattenfläche sind 2 bis 3 batzenförmige Punkte mit Klebemörtel zu
setzen.
Der Mörtel ist so aufzutragen, dass nach dem Andrücken der Platte mindestens 40 % der
Fläche mit dem Untergrund verbunden ist.
Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleberauftrag (max. 10 Minuten, bei warmer
Witterung auch kürzer) unter schiebenden Bewegungen in den Mörtel einzubetten.
Die Plattenstöße sind von Mörtel freizuhalten (Wärmebrücke), jedoch werden sich auch bei
exakter Arbeitsweise Fehlstellen und Fugen nicht immer vermeiden lassen. Fugen und Fehl-
stellen sind mit dem gleichen Dämmstoff zu verschließen, kleinere Fugen und Fehlstellen
< 5 mm können mit Baumit FüllSchaum (Brandklasse B1) versehen werden.
Bei nicht klebegeeigneten Untergründen ist eine statisch relevante Verdübelung vorzusehen,
siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ unter Punkt
a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18.
Beim Einsatz auf Holzwerkstoffen, wie z. B. OSB, empfehlen wir die Verdübelung in
Anlehnung an das praxisgerechte Dübelmengenberechnungsverfahren und den Einsatz des
SchraubDübels STR H (siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und
Verdübelung“ Punkt a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18 ff.).
5.5. Armierungsputzlage
Der Armierungsspachtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Er wird dann dick auf die Dämmplatte aufgetragen und plangezogen, hierzu empfehlen wir
die Verwendung einer Zahntraufel mit einer 10er oder 12er Zahnung. Anschließend wird
das Armierungsgewebe in senkrechten oder waagerechten Bahnen mittels Glätter oder
Traufel faltenfrei in den Armierungsspachtel eingebettet. Die Armierungsbahnen sind an
den Stößen mindestens 10 cm zu überlappen, ein stumpfes Stoßen ist nicht zulässig.
Für die Armierungsputzlage ist eine Schichtstärke von mindestens 3 mm bis maximal 5 mm
zulässig.
Als gesonderte Variante für die Verwendung von Oberputzen mit Körnungen ≤ 2 mm kann
eine Mittelschichtarmierung eingesetzt werden. Hier beträgt die Schichtstärke mindestens
6 höchstens jedoch 10 mm. Die Mittelschichtarmierung entspricht den nach DIN 18345
geforderten gesonderten Maßnahmen für Oberputze bei kleineren Körnungen als 3 mm.
Hierzu wird auf den wie oben beschrieben ausgeführten und angesteiften Armierungs-
spachtel nochmals eine Lage, frisch in frisch, von maximal 2 mm aufgezogen. Die
Oberflächenvorbereitung erfolgt dann wie bereits beschrieben.
5.6. Grundierung
Zur Vorbereitung der Armierungsputzlage für die Aufnahme des Oberputzes sind geeignete
Maßnahmen zu treffen. Wir empfehlen die Armierungsschicht mit dem PremiumPrimer
DG 27 (am Vortag des Oberputzauftrages) vorzubehandeln.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
5.7. Oberputze
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine Standzeit von 1 Tag/
1 mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage, einzuhalten. Je nach Witterung kann sich die
Standzeit auch verlängern. Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7 „Oberputz“
genannten Produkte eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den
entsprechenden Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der jeweiligen
Produkte.
Bei der Verwendung von mineralischen, dünnlagigen Edelputzen ist zur Verbesserung der
Verschmutzungsresistenz ein zweimaliger Fassadenschutzanstrich im gewünschten Farbton
mit Baumit Fassadenfarben vorzusehen. Wir empfehlen den Einsatz von StarColor.
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten eingesetzt.
Das System kann je nach Windlastzone bis 100 m Gebäudehöhe eingesetzt werden. Es eignet
sich, bei der Verwendung einer mineralischen Endbeschichtung, speziell für Gebäude, bei denen
die Nichtbrennbarkeit der Fassadendämmung gefordert ist. Als Untergrund eignen sich Mauer-
werk und Beton. Die Baumit MineralTherm Lamelle kann auch auf zugelassenen Untergründen
(Plattenwerkstoffe) für Außenwände im Holzbau verwendet werden.
Des Weiteren eignet es sich zur Sanierung von schadhaften sowie gerissenen Neu- und
Altfassaden. Es kann zur Überbrückung von Fugen bei der Sanierung von Großtafelbauten
(bis 6,20 m Plattenlänge) eingesetzt werden.
2. Nachweise
Die Baumit Mineralwolle-Fassade ist allgemein bauaufsichtlich zugelassen mit den Zulassungs-
nummern Z-33.44-113, Z-33.4.3-51 und Z-33.47-814. Die Zulassung gilt nur für das komplette
System. Es dürfen keine Systembestandteile ausgetauscht oder ersetzt werden. Bei der
Verwendung systemfremder Bestandteile erlöschen die Zulassung und die Gewährleistung.
WDVS
nichtbrennbar
Brandschutznachweis MFPA Leipzig GmbH, schwerentflammbar
Untersuchungsbericht Nr. UB 3.2/12-351-1
Eigenschaften der
Mineralwolle
MineralTherm Lamelle
MineralTherm Lamelle
MineralTherm Simplex II
Plattenbezeichnung MineralTherm Simplex II
MineralTherm Evo plus 035
MineralTherm Evo plus 035
MineralTherm Echt 035
MineralTherm Echt 035
MineralTherm 040
ja
(nur in Kombination
SilverFlex ja
Unterputze
mit Schlussbeschichtung
NanoporTop)
NanoporTop
ja ja
SilikatTop
GranoporTop / StyleTop
nein ja
SilikonTop / CreativTop
4.1. Klebemörtel
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
Für die Verklebung der MineralTherm Lamelle auf nicht mineralischen Untergründen, wie
z. B. Holzwerkstoffen, ist HolzContact zu verwenden.
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.2. Dämmplatten
MineralTherm Lamelle
MineralTherm 040
MineralTherm Evo plus 035
MineralTherm Echt 035
MineralTherm Simplex II
MineralTherm MineralTherm
Lamelle 040
Bemessungswert
Wärmeleitfähigkeit λ 0,041 0,040
W/(m·K) (DIN 4108)
Bemessungswert
Wärmeleitfähigkeit λ 0,035 0,035 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatten entnehmen Sie bitte den
aktuell gültigen technischen Merkblättern.
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Baumit Mineralwolle-Fassade
Stand 14-04/20
4.3. Armierungsspachtel
mineralisch:
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
organisch:
Für die Ausführung der Mittelschichtarmierung sind ausschließlich die folgenden Produkte zu
verwenden:
ProContact DC 56
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.4. Armierungsgewebe
StarTex Fein
StarTex Grob
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
4.5. Dübel
Beim Einsatz der MineralTherm Lamelle und einem klebegeeigneten Untergrund ist eine
zusätzliche Verdübelung, bis zur Hochhausgrenze von 22 m und bis zu einer Windsoglast
von 1,6 kN/m², nicht erforderlich. Bei größeren Gebäudehöhen ist die Verdübelung des
Systems nach DIN EN 1991-1-4 festzulegen.
Ausnahmen:
Bei Anwendung der MineralTherm Evo plus 035 darf der SchraubDübel S bei einer
Dämmstoffdicke von 100 mm bis 200 mm vertieft gesetzt werden (Abdeckung Rondelle
Mineralwolle).
Bei Anwendung der MineralTherm Echt 035 darf der SchraubDübel S ab einer Dämmstoff-
dicke von 120 mm bis 200 mm vertieft gesetzt werden (Abdeckung Rondelle Mineralwolle).
Bei Anwendung der MineralTherm Simplex II darf der SchraubDübel S ab einer Dämm-
stoffdicke von 80 mm bis 200 mm vertieft gesetzt werden (Abdeckung Rondelle
Mineralwolle).
Die entsprechenden technischen Daten und Dübelbilder entnehmen Sie bitte den aktuell
gültigen technischen Merkblättern sowie Detaildarstellungen.
4.6. Grundierung
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
4.7. Oberputz
pastöse Oberputze:
NanoporTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur), besonders verschmutzungsarm durch
hydrophobe und hydrophile Eigenschaften, Selbstreinigungseffekt.
SilikatTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
5. Verarbeitung
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Der Klebemörtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Press-Spachtelung
MineralTherm Lamelle:
Bei Verwendung der MineralTherm Lamelle (beidseitig beschichtet) erfolgt die Verklebung
vollflächig oder teilflächig auf den Untergrund. Der Mörtel ist bei vollflächigem Auftragen
unmittelbar vor dem Ansetzen der Dämmplatte mit einer Zahntraufel aufzukämmen.
Alternativ darf bei der vollflächigen Verklebung der Klebemörtel auch in einem Arbeitsgang
auf die beschichtete Dämmplatte aufgebracht werden.
Bei teilflächigem Auftragen ist der Klebemörtel so auf die Wand zu spritzen, dass nach dem
Andrücken der Platte mindestens 50 % der Fläche mit dem Untergrund verbunden ist.
Hierzu wird der Klebemörtel maschinell in senkrechten Wülsten an die Wand gespritzt. Die
Wülste sind dabei in ca. 5 cm Breite und 1,5 bis 2 cm Dicke aufzubringen. Der Abstand darf
dabei 10 cm nicht überschreiten.
Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleberauftrag (max. 10 Minuten, bei warmer
Witterung auch kürzer) unter schiebenden Bewegungen in den Mörtel einzubetten.
Punkt-Wulst-Verklebung
Die Plattenstöße sind von Mörtel freizuhalten (Wärmebrücke), jedoch werden sich auch bei
exakter Arbeitsweise Fehlstellen und Fugen nicht immer vermeiden lassen. Fugen und Fehl-
stellen sind mit dem gleichen Dämmstoff zu verschließen, kleinere Fugen und Fehlstellen
< 5 mm, können mit Baumit FüllSchaum (Brandklasse B1) versehen werden.
Der Untergrund gilt als klebegeeignet, wenn eine Haftzugfestigkeit von 0,08 N/mm²
dauerhaft gewährleistet ist.
Bei der Verwendung aller anderen MineralTherm-Dämmplatten ist das System zur
Gewährleistung der Standsicherheit immer statisch relevant zu verdübeln. Dübelauswahl
und Dübelmenge sind abhängig vom Untergrund, dem Dämmstoff und der Gebäudehöhe,
siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ unter
Punkt a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18 ff.
Bei Verwendung der MineralTherm 040, Evo plus 035 (bis 200 mm), Echt 035 und
Simplex II sind Dübel mit einem Tellerdurchmesser von mindestens 60 mm zu verwenden.
Bei Verwendung der MineralTherm Evo plus 035 (ab 200 mm) sind zusätzlich
Aufsteckteller (Baumit VT 90) oder der Kombiteller (Baumit VT 2G) mit mindestens 90 mm
Tellerdurchmesser zu verwenden.
Die Dübel müssen oberflächenbündig fest sitzen, alternativ kann bei der Verwendung der
- MineralTherm Evo plus 035, bei einer Dämmstoffstärke von 100 mm bis 200 mm
- MineralTherm Echt 035, ab einer Dämmstoffstärke von 120 mm bis 200 mm
- MineralTherm Simplex II, bei einer Dämmstoffstärke von 80 mm bis 200 mm
unter Verwendung des SchraubDübels S der Dübel auch versenkt werden. Die Vertiefung
ist dann entsprechend mit der Mineralwolle Rondelle abzudecken.
Alternativ kann die Verdübelung auch durch das Armierungsgewebe erfolgen, hierzu wird
die Armierungslage in zwei Schichten aufgetragen. In der ersten Schicht wird das
Armierungsgewebe aufgebracht. Danach werden die Dübel gesetzt und die zweite Schicht
Armierungskleber aufgebracht.
Die Verdübelung der Dämmplatten darf frühestens nach einer Standzeit von 3 Tagen nach
der Verklebung erfolgen.
5.5. Armierungsputzlage
Er wird dann dick auf die Dämmplatte aufgetragen und plangezogen, hierzu
empfehlen wir die Verwendung einer Zahntraufel mit einer 10er oder 12er Zahnung.
Anschließend wird das Armierungsgewebe in senkrechten oder waagerechten Bahnen
mittels Glätter oder Traufel faltenfrei in den Armierungsspachtel eingebettet. Die Armierungs-
bahnen sind an den Stößen mindestens 10 cm zu überlappen, ein stumpfes Stoßen ist nicht
zulässig.
Das Gewebe muss im äußeren Drittel des Armierungsspachtels liegen. Es ist darauf zu
achten, dass die Überlappung im Stoßbereich nicht mit Eckbereichen von Fenstern und
anderen Wandöffnungen zusammenfällt. An den Gebäudeecken ist das Gewebe bis bündig
an die Ecke heranzuführen.
Für die Armierungsputzlage ist eine Schichtstärke bei dünnschichtiger Ausführung von 3 – 5
mm und bei mittelschichtiger Ausführung von 6 – 10 mm zulässig.
Als gesonderte Variante für die Verwendung von Oberputzen mit Körnungen ≤ 2 mm kann
eine Mittelschichtarmierung eingesetzt werden. Hier beträgt die Schichtstärke mindestens
6 mm höchstens jedoch 10 mm. Die Mittelschichtarmierung entspricht den nach DIN 18345
geforderten gesonderten Maßnahmen für Oberputze bei kleineren Körnungen als 3 mm.
Hierzu wird auf den wie oben beschrieben ausgeführten und angesteiften Armierungs-
spachtel nochmals eine Lage, frisch in frisch, von max. 2 mm aufgezogen. Die
Oberflächenvorbereitung erfolgt dann wie bereits beschrieben.
5.6. Grundierung
Zur Vorbereitung der Armierungsputzlage für die Aufnahme des Oberputzes sind geeignete
Maßnahmen zu treffen. Wir empfehlen die Armierungsschicht mit dem PremiumPrimer
DG 27 (am Vortag des Oberputzauftrages) vorzubehandeln.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
5.7. Oberputze
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine Standzeit von 1 Tag/
1 mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage, einzuhalten. Je nach Witterung kann sich
die Standzeit auch verlängern. Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7 „Oberputz“
genannten Produkte eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den
entsprechenden Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der jeweiligen
Produkte.
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten eingesetzt.
Das System kann bis zur Hochhausgrenze (22 m) eingesetzt werden. Als Untergrund eignen sich
Mauerwerk und Beton.
Des Weiteren eignet es sich zur Sanierung von schadhaften sowie gerissenen Neu- und
Altfassaden.
2. Nachweise
Die Baumit XS 022 Fassade ist allgemein bauaufsichtlich zugelassen mit der Zulassungsnummer
Z-33.49-1115. Die Zulassung gilt nur für das komplette System. Es dürfen keine Systembestand-
teile ausgetauscht oder ersetzt werden. Bei der Verwendung systemfremder Bestandteile
erlöschen die Zulassung und die Gewährleistung.
Das System ist in die Baustoffklasse B1 (schwerentflammbar) nach DIN 4102 eingestuft.
4.1. Klebemörtel
Für die Verklebung auf mineralischen Untergründen dürfen die folgenden Produkte
verwendet werden:
ProContact DC 56
easypro KlebeSchaum
Für die Verklebung auf nicht mineralischen Untergründen (nur Kleinflächen), wie z. B.
Holzwerkstoffen (OSB), ist HolzContact oder SupraFix zu verwenden.
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
ResolTherm XS 022
ResolTherm XS 022
Bemessungswert d = 20 – 40 mm = 0,022
Wärmeleitfähigkeit λ d = 50 –120 mm = 0,021
W/(m·K) (DIN 4108) d = 140 mm = 0,022
Diffusionswiderstand µ 35
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatte entnehmen Sie bitte dem
aktuell gültigen technischen Merkblatt.
4.3. Armierungsspachtel
ProContact DC 56
4.4. Armierungsgewebe
StarTex Fein
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
4.5. Dübel
Das System ist zur Gewährleistung der Standsicherheit zu verdübeln. Es sind die nach-
stehenden bauaufsichtlich zugelassenen Dübel einzusetzen, siehe auch allgemeingültige
Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ Punkt a. „statisch relevante
Verdübelung“, Seite 18 ff.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
4.7. Oberputz
pastöse Oberputze:
NanoporTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur), besonders verschmutzungsarm durch
hydrophobe und hydrophile Eigenschaften, Selbstreinigungseffekt.
SilikonTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur) und Rillenstrukturen.
SilikatTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
GranoporTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Der Klebemörtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Die Platten sind mindestens 10 Minuten vor dem Ankleben aus der Verpackung zu
nehmen und ruhend zu lagern, damit sich diese entspannen. Die produktionsbedingte
Vlieskaschierung darf nicht entfernt werden.
Die Platten sind entweder vollflächig zu verkleben oder durch Auftragen einer umlaufenden
Wulst am Plattenrand und Klebepunkten in der Mitte so mit Klebemörtel zu versehen, dass
eine Verklebung von mindestens 40 % erreicht wird.
Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleberauftrag (max. 10 Minuten, bei warmer
Witterung auch kürzer) in den Mörtel unter schiebenden Bewegungen einzubetten.
Beim Einbetten der Platten ist auf eine sorgfältige Verlegung zu achten, da entstehende
Plattenversätze nicht beigeschnitten und geschliffen werden können. Plattenversätze sind
auf ein Minimum zu reduzieren, als tolerabel gilt ein Versatz ≤ 2 mm.
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Baumit XS 022 Fassade
Stand 14-04/20
Die Platten sind fortlaufend im Verband zu verlegen und fugendicht
zu stoßen. Das Überbindemaß ist so zu wählen, dass keine Kreuzfugen
entstehen (≥ 10 cm). An den Gebäudeecken werden die Platten ebenfalls
im Verband verlegt.
Um das Risiko von Kerbrissen zu minimieren, sollten die Platten an
Gebäudeöffnungen (Fenster- und Türöffnungen) mit einer Ausklinkung
versehen werden, z. B. Pistolenschnitt, d. h. in den Ecken dürfen keine
kreuzenden Dämmstofffugen vorhanden sein.
Die Plattenstöße sind von Mörtel freizuhalten (Wärmebrücke), jedoch werden sich auch bei
exakter Arbeitsweise Fehlstellen und Fugen nicht immer vermeiden lassen. Fugen und Fehl-
stellen sind mit dem gleichen Dämmstoff zu verschließen, kleinere Fugen und Fehlstellen
< 5 mm können mit Baumit FüllSchaum (Brandklasse B1) versehen werden.
Nach einer Standzeit von mindestens 3 Tagen, nach der Verklebung der Dämmplatten,
kann die Verdübelung erfolgen.
Die Dübel müssen oberflächenbündig fest sitzen. Bei Verwendung des KombiTeller VT 2G
ist auch eine versenkte Verdübelung ausschließlich auf der Plattenoberfläche möglich.
5.5. Armierungsputzlage
Die angeklebten ResolTherm XS 022 Platten sind vor Sonneneinstrahlung und Regenein-
wirkung zu schützen. Verfärbungen müssen nicht entfernt werden. Anhaftender Staub und
ähnliche Verschmutzungen sind vor der weiteren Bearbeitung zu entfernen, evtl. bestehende
Plattenversätze können nicht beigeschnitten und geschliffen werden. Plattenversätze
≤ 2 mm sind jedoch tolerabel.
Der Armierungsspachtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Er wird dann dick auf die Dämmplatte aufgetragen und plangezogen, hierzu empfehlen wir
die Verwendung einer Zahntraufel mit einer 14er oder 16er Zahnung. Anschließend wird das
Armierungsgewebe in senkrechten oder waagerechten Bahnen mittels Glätter oder Traufel
faltenfrei in den Armierungsspachtel eingebettet. Die Armierungsbahnen sind an den Stößen
mindestens 10 cm zu überlappen, ein stumpfes Stoßen ist nicht zulässig.
Das Gewebe muss im äußeren Drittel des Armierungsspachtels liegen. Es ist darauf zu
achten, dass die Überlappung im Stoßbereich nicht mit Eckbereichen von Fenstern und
anderen Wandöffnungen zusammenfällt. An den Gebäudeecken ist das Gewebe bis bündig
an die Ecke heranzuführen.
Für die Armierungsputzlage ist eine Schichtstärke von mindestens 6 mm bis maximal 8 mm
zulässig.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
5.7. Oberputze
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine Standzeit von 1 Tag/
1 mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage, einzuhalten. Je nach Witterung kann sich
die Standzeit auch verlängern. Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7 „Oberputz“
genannten Produkte eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den
entsprechenden Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der jeweiligen
Produkte.
Bei der Verwendung von mineralischen, dünnlagigen Edelputzen ist zur Verbesserung der
Verschmutzungsresistenz ein zweimaliger Fassadenschutzanstrich im gewünschten Farbton
mit Baumit Fassadenfarben vorzusehen. Wir empfehlen den Einsatz von StarColor.
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten eingesetzt.
Das System kann bei Gebäuden mit geringer Höhe (GK 1 bis 3) eingesetzt werden. Als
Untergrund eignen sich Mauerwerk, Beton und zugelassene Holzwerkstoffe, wie sie im Holzbau
verwendet werden, sowie Holzmassivbauten.
2. Nachweise
Die Baumit ÖkoFassade ist allgemein bauaufsichtlich zugelassen mit der Zulassungsnummer
Z-33.43-1086 für mineralische Untergründe und mit der Zulassungsnummer Z-33.47-1087 für
Untergründe in Holzbauart. Es dürfen keine Systembestandteile ausgetauscht oder ersetzt
werden. Bei der Verwendung systemfremder Bestandteile erlöschen die Zulassung und die
Gewährleistung.
Das System ist in die Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) nach DIN 4102 eingestuft.
4.1. Klebemörtel
Für die Verklebung auf mineralischen Untergründen darf das folgende Produkt verwendet
werden:
multiContact MC 55 W
Auf geeigneten Außenwandbauteilen aus Holz und im Holzbau ist keine Verklebung
erforderlich, hier wird die Dämmplatte ausschließlich mechanisch befestigt.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
Holzfaserdämmplatte Holzfaserlaibungsplatte
0,042
Bemessungswert
0,045
Wärmeleitfähigkeit λ 0,045
0,048
W/(m·K) (DIN 4108)
0,050
Diffusionswiderstand µ 5 5
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatten entnehmen Sie bitte den
aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.3. Armierungsspachtel
multiContact MC 55 W
4.4. Armierungsgewebe
StarTex Fein
StarTex Grob
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
4.5. Dübel
Das System ist zur Gewährleistung der Standsicherheit zu verdübeln. Es sind die
nachstehenden bauaufsichtlich zugelassenen Dübel einzusetzen.
Wir empfehlen bei der Verklebung auf mineralischen Untergründen grundsätzlich den
Einsatz des SchraubDübels S, alternativ kann ebenfalls der SchlagDübel N eingesetzt
werden.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
4.7. Oberputz
pastöse Oberputze:
SilikatTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Vor dem Auftrag des Klebemörtels auf die Platte ist eine Schicht auf die Platte vorzulegen
und in den Dämmstoff einzumassieren (Press-Spachtelung). Die Platten sind an den
äußeren Plattenrändern rahmenförmig mit Klebemörtel zu beschichten. In die Plattenfläche
sind 2 bis 3 batzenförmige Punkte mit Klebemörtel zu setzen.
Der Mörtel ist so aufzutragen, dass nach dem Andrücken der Platte mindestens 40 % der
Fläche mit dem Untergrund verbunden ist. Eine vollflächige Verklebung ist bei ausreichend
ebenem Untergrund ebenfalls möglich.
Die Platten sind fortlaufend im Verband zu verlegen und fugendicht zu stoßen. Das
Überbindemaß muss mindestens 200 mm betragen, so dass keine Kreuzfugen entstehen.
An den Gebäudeecken werden die Platten ebenfalls im Verband verlegt.
Die Plattenstöße sind von Mörtel freizuhalten (Wärmebrücke), jedoch werden sich auch bei
exakter Arbeitsweise Fehlstellen und Fugen nicht immer vermeiden lassen. Fugen und Fehl-
stellen sind mit dem gleichen Dämmstoff zu verschließen, kleinere Fugen und Fehlstellen
< 5 mm können mit Baumit FüllSchaum (Brandklasse B1) versehen werden.
Ergänzend zur statisch relevanten Verdübelung sind mindestens jedoch 6 Dübel pro Platte
einzubringen. Der Randabstand a1 und a2 beträgt ≤ 80 mm.
Für die mechanische Befestigung im Holzrahmenbau empfehlen wir die Befestigung mit
den unter Punkt 4.5 genannten bauaufsichtlich zugelassenen Dübeln, alternativ kann die
Befestigung auch mit Klammern nach DIN 1052-2 erfolgen.
5.5. Armierungsputzlage
Der Armierungsspachtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Bei Bedarf kann nach dem Ansteifen, frisch in frisch, eine zweite Lage Armierungsspachtel
in einer maximalen Schichtstärke von 2 mm über die im ersten Arbeitsgang aufgetragene
Armierungslage aufgezogen werden. Diese Vorgehensweise entspricht den nach DIN 18345
geforderten gesonderten Maßnahmen für Oberputze bei kleineren Körnungen als 3 mm.
Für die Armierungsputzlage ist eine Schichtstärke von mindestens 6 mm bis maximal 8 mm
zulässig.
5.6. Grundierung
Zur Vorbereitung der Armierungsputzlage für die Aufnahme des Oberputzes sind geeignete
Maßnahmen zu treffen. Wir empfehlen die Armierungsschicht mit dem PremiumPrimer
DG 27 (am Vortag des Oberputzauftrages) vorzubehandeln.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
5.7. Oberputze
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine Standzeit von 1 Tag/
1 mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage, einzuhalten. Je nach Witterung kann sich
die Standzeit auch verlängern. Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7 „Oberputz“
genannten Produkte eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den
entsprechenden Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der jeweiligen
Produkte.
Bei der Verwendung von, mineralischen, dünnlagigen Edelputzen ist zur Verbesserung der
Verschmutzungsresistenz ein zweimaliger Fassadenschutzanstrich im gewünschten Farbton
mit Baumit Fassadenfarben vorzusehen. Wir empfehlen den Einsatz von StarColor.
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten eingesetzt.
Das System kann, bei der Ausführung mit EPS-Dämmstoffen, bis zur Hochhausgrenze (22 m)
eingesetzt werden, bei der Verwendung von Mineralwolle-Dämmplatten auch darüber hinaus.
2. Nachweise
Die Baumit KeramikFassade ist allgemein bauaufsichtlich zugelassen mit der Zulassungsnummer
Z-33.46-407. Die Zulassung gilt nur für das komplette System. Es dürfen keine Systembestand-
teile ausgetauscht oder ersetzt werden. Bei der Verwendung systemfremder Bestandteile
erlöschen die Zulassung und die Gewährleistung.
Schutzzone „Sockel“:
Bei der Verwendung von Dämmstoffstärken bis maximal 200 mm.
(Quelle: Fachverband WDVS, Schulungspräsentation „Konstruktive Brandschutzmaßnahmen für WDVS mit EPS-Dämmung“)
a. Brandbarriere im Sturzbereich
b. Brandriegel
Sofern keine der oben beschriebenen Maßnahmen ausgeführt werden, ist das System in die
Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) nach DIN 4102 einzustufen.
4.1. Klebemörtel
Für die Verklebung auf mineralischen Untergründen darf das folgende Produkt verwendet
werden:
ProContact DC 56
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
4.2. Dämmplatten
EPS-Dämmstoffe:
EPStherm 032 G
EPStherm 034 G
EPStherm 035 W
Bemessungswert
Wärmeleitfähigkeit λ 0,032 0,034 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
Rohdichte (kg/m³) ≥ 15 ≥ 15 20
MineralTherm Lamelle
MineralTherm 040
MineralTherm Evo plus 035
Bemessungswert
Wärmeleitfähigkeit λ 0,041 0,040 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatten entnehmen Sie bitte den
aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.3. Armierungsspachtel
ProContact DC 56
4.4. Armierungsgewebe
StarTex Grob
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
4.5. Dübel
Das System ist zur Gewährleistung der Standsicherheit zu verdübeln. Es sind die nach-
stehenden bauaufsichtlich zugelassenen Dübel einzusetzen, siehe auch allgemeingültige
Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ Punkt a. „statisch relevante
Verdübelung“, Seite 18 ff.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
Die keramischen Bekleidungen sind, sofern sie die nachstehenden Parameter erfüllen,
frei wählbar.
Als keramische Bekleidungen dürfen Riemchen, Fliesen oder Platten der Gruppen AI, BIa,
BIb, AIIa und BIIIa nach DIN EN 14411 verwendet werden. Sie müssen frostbeständig nach
DIN EN ISO 10545-12 sein. Es dürfen auch Ziegel- und Klinkerriemchen verwendet werden,
die die Anforderungen an Vormauerziegel bzw. Klinker nach DIN 105-100 erfüllen.
Die Flächen der Bekleidungen dürfen nur ≤ 0,12 m² und die Seitenlänge nur ≤ 0,40 cm
betragen. Die maximale Dicke beträgt 15 mm. Die Wasseraufnahme der keramischen
Bekleidung darf 13,8 % nicht überschreiten.
Als Bekleidung müssen unbeschichtete Naturwerksteine verwendet werden. Die dem Unter-
grund zugewandte Seite der Platten muss sägerau sein. Die Ebenheitstoleranz darf 0,5 %
der Platte nicht überschreiten.
Als Naturwerkstein dürfen nur Fliesen aus Naturstein nach DIN EN 12057 verwendet
werden, deren Biegefestigkeit, geprüft nach DIN EN 12372, mind. 8,7 N/mm² und max.
37,1 N/mm² beträgt, deren Wasseraufnahme, geprüft nach DIN EN 13755, den Wert von
5,7 % nicht überschreitet und deren Frostbeständigkeit gemäß DIN EN 12371 nach
48 Beanspruchungszyklen nachgewiesen wurde.
Die Porenverteilung muss ein Maximum bei Porenradien von < 0,2 µm aufweisen. Das
Porenvolumen muss ≥ 20 mm³/g betragen.
4.7. Verlegemörtel/Fugenmörtel
Als Verlegemörtel für das Ankleben der Oberflächenbeläge ist das folgende Produkt zu
verwenden:
CeramicFix
Als Fugenmörtel für die nachträgliche Verfugung sind die folgenden Produkte zugelassen:
FugenMörtel Ceramic S
Für nichtsaugende, glatte keramische Beläge im Schlämmverfahren.
FugenMörtel Ceramic F
Für saugende, raue keramische Beläge Verfugung mit Fugeisen.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
5. Verarbeitung
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Der Mörtel ist so aufzutragen, dass nach dem Andrücken der Platte mindestens 60 % der
Fläche mit dem Untergrund verbunden ist.
Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleberauftrag (max. 10 Minuten, bei warmer
Witterung auch kürzer) unter schiebenden Bewegungen in den Mörtel einzubetten.
Press-Spachtelung
MineralTherm Lamelle:
Bei Verwendung der MineralTherm Lamelle (beidseitig beschichtet) erfolgt die Verklebung
vollflächig oder teilflächig über den Untergrund. Der Mörtel ist bei vollflächigem Auftragen
unmittelbar vor dem Ansetzen der Dämmplatte mit einer Zahntraufel aufzukämmen.
Alternativ darf bei der vollflächigen Verklebung der Klebemörtel auch in einem Arbeitsgang
auf die beschichtete Dämmplatte aufgebracht werden.
Bei teilflächigem Auftragen ist der Klebemörtel so auf die Wand zu spritzen, dass nach dem
Andrücken der Platte mindestens 60 % der Fläche mit dem Untergrund verbunden ist.
Hierzu wird der Klebemörtel maschinell in senkrechten Wülsten an die Wand gespritzt. Die
Wülste sind dabei in ca. 5 cm Breite und 1,5 bis 2 cm Dicke aufzubringen. Der Abstand darf
dabei 10 cm nicht überschreiten.
Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleberauftrag (max. 10 Minuten, bei warmer
Witterung auch kürzer) unter schiebenden Bewegungen in den Mörtel einzubetten.
Punkt-Wulst-Verklebung
Die Platten sind fortlaufend im Verband zu verlegen und fugendicht zu stoßen. Das
Überbindemaß ist so zu wählen, dass keine Kreuzfugen entstehen (≥ 10 cm). An den
Gebäudeecken werden die Platten ebenfalls im Verband verlegt.
Um das Risiko von Kerbrissen zu minimieren, sollten die Platten an Gebäudeöffnungen
(Fenster- und Türöffnungen) mit einer Ausklinkung versehen werden, z. B. Pistolenschnitt,
d. h. in den Ecken dürfen keine kreuzenden Dämmstofffugen vorhanden sein.
5.3. Dübeln
Das System ist zur Gewährleistung der Standsicherheit zu verdübeln. Dübelauswahl und
Dübelmenge sind abhängig vom Untergrund, dem Dämmstoff und der Gebäudehöhe, siehe
allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ unter Punkt a.
„statisch relevante Verdübelung“, Seite 18 ff.
Die Verdübelung erfolgt durch das Armierungsgewebe, hierzu wird die Armierungslage
zweischichtig nass in nass ausgeführt. In der ersten Schicht erfolgt das Einlegen des
Armierungsgewebes, danach werden die Dübel gesetzt und die zweite Schicht
Armierungskleber aufgebracht.
Bei der Verwendung von EPS-Dämmplatten ist alternativ, bis zu einer Gebäudehöhe von
8 m, auch die Verdübelung unter dem Gewebe zulässig. Bei der Verdübelung unter dem
Gewebe ist vor der Verdübelung eine Standzeit von mindestens 3 Tagen nach dem Kleben
der Dämmstoffplatten einzuhalten.
Er wird dann dick auf die Dämmplatte aufgetragen und plangezogen, hierzu empfehlen wir
die Verwendung einer Zahntraufel mit einer 10er oder 12er Zahnung. Anschließend wird das
Armierungsgewebe in senkrechten oder waagerechten Bahnen mittels Glätter oder Traufel
faltenfrei in den Armierungsspachtel eingebettet. Die Armierungsbahnen sind an den Stößen
mindestens 10 cm zu überlappen, ein stumpfes Stoßen ist nicht zulässig.
Das Gewebe muss im äußeren Drittel des Armierungsspachtels liegen. Es ist darauf zu
achten, dass die Überlappung im Stoßbereich nicht mit Eckbereichen von Fenstern und
anderen Wandöffnungen zusammenfällt. An den Gebäudeecken ist das Gewebe bis
bündig an die Ecke heranzuführen.
Für die Armierungsputzlage ist eine Trockenschichtstärke von mindestens 3 mm bis maximal
5 mm zulässig.
Die Verklebung der Oberflächenbeläge erfolgt nach dem kombinierten Verfahren (Buttering
and Floating) nach DIN 18156-1. Hierzu wird der CeramicFix mit einer Zahntraufel auf die
Armierungslage und auf die Rückseite des aufzubringenden Belages aufgetragen und unter
schiebenden Bewegungen in die noch frische Klebermasse eingebettet.
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten eingesetzt. Es
erhöht die Sicherheit und Festigkeit in stark beanspruchten Bereichen. Darüber hinaus verbessert
es den Schallschutz um bis zu 8 dB.
Das System kann in der Ausführung mit EPS-Dämmstoffen, bei klebegeeignetem Untergrund, bis
zur Hochhausgrenze (22 m) und bei der Verwendung von Mineralwolle-Dämmplatten je nach
Windlastzone bis 100 m Gebäudehöhe eingesetzt werden. Es eignet sich, in Kombination mit
einer mineralischen Endbeschichtung, speziell für Gebäude, bei denen die Nichtbrennbarkeit der
Fassadendämmung gefordert ist.
Des Weiteren eignet es sich zur Sanierung von schadhaften sowie gerissenen Neu- und
Altfassaden. Es kann zur Überbrückung von Fugen bei der Sanierung von Großtafelbauten
(bis 6,20 m Plattenlänge) eingesetzt werden.
2. Nachweise
Die Baumit KickFassade ist allgemein bauaufsichtlich zugelassen mit der Zulassungsnummer
Z-33.4.3-51 und Z-33.44-113. Die Zulassung gilt nur für das komplette System. Es dürfen keine
Systembestandteile ausgetauscht oder ersetzt werden. Bei der Verwendung systemfremder
Bestandteile erlöschen die Zulassung und die Gewährleistung.
Schutzzone „Sockel“:
Die Regelanwendung Schutzzone „Sockel“, welche auch die Schutzzone „Raumbrand“ mit
einschließt, gilt für die Baumit KickFassade (siehe „Brandschutz allgemein“, Seite 7 ff.).
Schutzzone „Raumbrand“:
Bei der Verwendung von Dämmstoffstärken über 100 mm ist eine der folgenden zusätzlichen
Maßnahmen zum Erhalt der Baustoffklasse B1 auszuführen (siehe „Brandschutz allgemein“,
Seite 7 ff.).
a. Brandbarriere im Sturzbereich
b. Brandriegel
Sofern keine der oben beschriebenen Maßnahmen ausgeführt werden, ist das System in die
Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) nach DIN 4102 einzustufen.
4.1. Klebemörtel
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
4.2. Dämmplatten
EPS-Dämmstoffe:
EPStherm 031 G
SilverStar 032
EPStherm 032 G
EPStherm 034 G
EPStherm 035 W
Bemessungswert
Wärmeleitfähigkeit λ 0,031 0,032 0,032 0,034 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
Rohdichte (kg/m³) ≥ 14 ≥ 15 ≥ 15 ≥ 15 20
MineralTherm MineralTherm
Echt 035 Evo plus 035
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit λ
0,035 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
MineralTherm MineralTherm
Lamelle Simplex II
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit λ
0,041 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatten entnehmen Sie bitte den
aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.3. Haftspachtelung
Eine Haftspachtelung ist nur bei der Verwendung von unbeschichteten Mineralwolle-
Dämmplatten und EPS-Dämmplatten auszuführen. Hierfür dürfen die folgenden Produkte
verwendet werden:
ProContact DC 56
StarContact KBM
multiContact MC 55 W
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
4.4. Unterputz
MineralporLeichtputz MP 69 Speed
Die entsprechenden weiteren technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
Seite 81 von 130
Baumit KickFassade
Stand 14-04/20
4.5. Armierungsspachtel
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.6. Armierungsgewebe
StarTex Fein
StarTex Grob
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
4.7. Dübel
Beim Einsatz der MineralTherm Lamelle und einem klebegeeigneten Untergrund ist eine
zusätzliche Verdübelung, bis zur Hochhausgrenze von 22 m, nicht erforderlich.
4.8. Grundierung
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
pastöse Oberputze:
NanoporTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur), besonders verschmutzungsarm durch
hydrophobe und hydrophile Eigenschaften, Selbstreinigungseffekt.
SilikatTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
5. Verarbeitung
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Der Klebemörtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Der Mörtel ist so aufzutragen, dass nach dem Andrücken der Platte mindestens 40 % der
Fläche mit dem Untergrund verbunden ist.
Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleberauftrag (max. 10 Minuten, bei warmer
Witterung auch kürzer) unter schiebenden Bewegungen in den Mörtel einzubetten.
Press-Spachtelung
MineralTherm Lamelle:
Bei Verwendung der MineralTherm Lamelle (beidseitig beschichtet) erfolgt die Verklebung
vollflächig oder teilflächig über den Untergrund. Der Mörtel ist bei vollflächigem Auftragen
unmittelbar vor dem Ansetzen der Dämmplatte mit einer Zahntraufel aufzukämmen.
Alternativ darf bei der vollflächigen Verklebung der Klebemörtel auch in einem Arbeitsgang
auf die beschichtete Dämmplatte aufgebracht werden.
Bei teilflächigem Auftragen ist der Klebemörtel so auf die Wand zu spritzen, dass nach dem
Andrücken der Platte mindestens 50 % der Fläche mit dem Untergrund verbunden ist.
Hierzu wird der Klebemörtel maschinell in senkrechten Wülsten an die Wand gespritzt. Die
Wülste sind dabei in ca. 5 cm Breite und 1,5 bis 2 cm Dicke aufzubringen. Der Abstand darf
dabei 10 cm nicht überschreiten.
Punkt-Wulst-Verklebung
5.3. Dübeln
Das System ist zur Gewährleistung der Standsicherheit immer statisch relevant zu ver-
dübeln. Dübelauswahl und Dübelmenge sind abhängig vom Untergrund, dem Dämmstoff
und der Gebäudehöhe, siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und
Verdübelung“ unter Punkt a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18 ff.
Nach einer Standzeit von mindestens 3 Tagen, nach der Verklebung der Dämmplatten,
kann die Verdübelung erfolgen.
Alternativ kann unter Verwendung des SchraubDübels S der Dübel auch versenkt werden.
Die Vertiefung ist dann entsprechend mit der EPS-Rondelle abzudecken.
Alternativ kann die Verdübelung auch durch das Armierungsgewebe erfolgen, hierzu
wird die Armierungslage in zwei Schichten aufgebracht. In der ersten Schicht wird das
Armierungsgewebe aufgebracht. Danach werden die Dübel gesetzt und die zweite
Schicht Armierungskleber aufgebracht.
Die Verdübelung der Dämmplatten darf frühestens nach einer Standzeit von 3 Tagen nach
der Verklebung erfolgen.
Das System kann bei der Verwendung der MineralTherm Lamelle und
einem klebegeeigneten Untergrund, bis zur Hochhausgrenze und bei einer
Dämmstoffstärke ≤ 200 mm) in Windlastzone 2 (22 m), ohne zusätzliche
Verdübelung eingesetzt werden. Bei größeren Gebäudehöhen ist die
Verdübelung des Systems nach DIN EN 1991-1-4 festzulegen.
Der Untergrund gilt als klebegeeignet, wenn eine Haftzugfestigkeit von 0,08 N/mm²
dauerhaft gewährleistet ist.
Bei der Verwendung aller anderen MineralTherm-Dämmplatten ist das System zur
Gewährleistung der Standsicherheit immer statisch relevant zu verdübeln. Dübelauswahl
und Dübelmenge sind abhängig vom Untergrund, dem Dämmstoff und der Gebäudehöhe,
siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ unter Punkt
a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 17 ff.
Bei Verwendung der MineralTherm Evo plus 035 (bis 200 mm), Echt 035 und Simplex II
sind Dübel mit einem Tellerdurchmesser von mindestens 60 mm zu verwenden.
Bei Verwendung der MineralTherm Evo plus 035 (ab 200 mm) sind zusätzlich
Aufsteckteller (Baumit VT 90) oder der Kombiteller (Baumit VT 2G) mit mindestens 90 mm
Tellerdurchmesser zu verwenden.
Die Dübel müssen oberflächenbündig fest sitzen, alternativ kann bei der Verwendung der
- MineralTherm Evo plus 035, bei einer Dämmstoffstärke von 100 mm bis 200 mm
- MineralTherm Echt 035, ab einer Dämmstoffstärke von 120 mm bis 200 mm
- MineralTherm Simplex II, bei einer Dämmstoffstärke von 80 mm bis 200 mm
unter Verwendung des SchraubDübels S der Dübel auch versenkt werden. Die Vertiefung
ist dann entsprechend mit der Mineralwolle Rondelle abzudecken.
5.5. Haftspachtelung
Eine Haftspachtelung ist nur bei der Verwendung von unbeschichteten MineralTherm-
Dämmplatten und EPS-Dämmstoffen auszuführen.
Der Armierungsspachtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Der Klebemörtel wird in die Dämmplatte eingearbeitet (Press-Spachtelung) und in einem
zweiten Arbeitsgang „frisch in frisch“ vollflächig auf die Dämmplatte mit einer Zahntraufel
als Haftspachtelung aufgezogen.
5.7. Armierungsputzlage
Vor dem Auftrag der Armierungsputzlage ist für den Unterputz eine Mindeststandzeit von
1 Tag/1 mm Schichtdicke einzuhalten, bei ungünstiger Witterung auch länger.
Für die Armierungsputzlage ist eine Trockenschichtstärke von mindestens 3 mm bis maximal
5 mm zulässig.
5.8. Grundierung
Zur Vorbereitung der Armierungsputzlage für die Aufnahme des Oberputzes sind geeignete
Maßnahmen zu treffen. Wir empfehlen die Armierungsschicht mit dem PremiumPrimer
DG 27 (am Vortag des Oberputzauftrages) vorzubehandeln.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
5.9. Oberputze
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine Standzeit von 1 Tag/
1 mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage, einzuhalten. Je nach Witterung kann sich
die Standzeit auch verlängern. Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7. „Oberputz“
genannten Produkte eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den
entsprechenden Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der jeweiligen
Produkte.
Bei der Verwendung von, mineralischen, dünnlagigen Edelputzen ist zur Verbesserung der
Verschmutzungsresistenz ein zweimaliger Fassadenschutzanstrich im gewünschten Farbton
mit Baumit Fassadenfarben vorzusehen. Wir empfehlen den Einsatz von StarColor.
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten mit
bestehenden EPS-Wärmedämm-Verbundsystemen eingesetzt.
2. Nachweise
Die Baumit onTop XS 022 Fassade ist allgemein bauaufsichtlich zugelassen mit der Zulassungs-
nummer Z-33.49-1548. Es dürfen keine Systembestandteile ausgetauscht oder ersetzt werden.
Bei der Verwendung systemfremder Bestandteile erlöschen die Zulassung und die Gewähr-
leistung.
Das Altsystem EPS ist in die Baustoffklasse B1 (schwerentflammbar) nach DIN 4102 eingestuft,
sofern die Maßnahmen der Schutzzone „Fassade“ ausgeführt werden. Die Schutzzone „Fassade“
setzt sich aus den Schutzzonen „Raumbrand“ und „Sockel“ zusammen (siehe „Brandschutz
allgemein“, Seite 7 ff.).
Schutzzone „Sockel“:
Die Regelanwendung Schutzzone „Sockel“, welche auch die Schutzzone „Raumbrand“ mit
einschließt, ist im Altsystem EPS auszuführen (siehe „Brandschutz allgemein“, Seite 7 ff.).
Schutzzone „Raumbrand“:
Bei der Verwendung von Dämmstoffstärken im Altsystem EPS über 100 mm ist eine der
folgenden zusätzlichen Maßnahmen zum Erhalt der Baustoffklasse B1 auszuführen (siehe
„Brandschutz allgemein“, Seite 7 ff.).
a. Brandbarriere im Sturzbereich
b. Brandriegel
Sofern keine der oben beschriebenen Maßnahmen ausgeführt werden, ist das Altsystem EPS in
die Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) nach DIN 4102 einzustufen.
4.1. Klebemörtel
Für die Verklebung auf mineralischen Untergründen darf das folgende Produkt verwendet
werden:
ProContact DC 56
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte dem aktuell gültigen technischen Merkblatt.
4.2. Dämmplatten
ResolTherm XS 022
ResolTherm XS 022
d = 20 – 40 mm = 0,022
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit λ
d = 50 –120 mm = 0,021
W/(m·K) (DIN 4108)
d = 140 mm = 0,022
Diffusionswiderstand µ 35
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatte entnehmen Sie bitte dem
aktuell gültigen technischen Merkblatt.
4.3. Armierungsspachtel
ProContact DC 56
StarTex Fein
4.5. Dübel
Das System ist zur Gewährleistung der Standsicherheit immer statisch relevant zu ver-
dübeln. Dübelauswahl und Dübelmenge sind abhängig vom Untergrund, dem Dämmstoff
und der Gebäudehöhe, siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und
Verdübelung“ unter Punkt a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18 ff.
Nach einer Standzeit von mindestens 3 Tagen, nach der Verklebung der Dämmplatten,
kann die Verdübelung erfolgen.
4.6. Grundierung
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
4.7. Oberputz
pastöse Oberputze:
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
5. Verarbeitung
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Zur Überprüfung ist das bestehende System durch mind. eine Referenzöffnung pro
Hausseite auf folgende Punkte zu überprüfen:
• Klebeflächenanteil ≥ 40 %
• Verdübelung Ja/Nein
Im Bereich des Sockelprofils muss das alte Profil entfernt und durch ein neues Sockelprofil
in der Gesamtdicke (Altsystem + Neusystem) ersetzt werden. Hierzu empfiehlt es sich, die
alte Dämmung in Höhe von ~ 25 cm zu entfernen und durch eine dickere Dämmung
(Altsystem + Neusystem) zu ersetzen.
Der Klebemörtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Die Dämmplatten sind vollflächig zu verkleben. Zum Kleberauftrag empfehlen wir eine
Zahntraufel mit einer 14er Zahnung. Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleber-
auftrag (max. 10 Minuten, bei warmer Witterung auch kürzer) unter schiebenden
Bewegungen in den Mörtel einzubetten.
Die Plattenstöße sind von Mörtel freizuhalten (Wärmebrücke), jedoch werden sich auch bei
exakter Arbeitsweise Fehlstellen und Fugen nicht immer vermeiden lassen. Fugen und Fehl-
stellen sind mit dem gleichen Dämmstoff zu verschließen, kleinere Fugen und Fehlstellen
< 5 mm können mit Baumit FüllSchaum (Brandklasse B1) versehen werden.
Für das Baumit onTop XS 022 System ist zwingend eine statisch
relevante Verdübelung vorzusehen, siehe allgemeingültige Verarbeitungs-
regeln, Abschnitt„ Dübel und Verdübelung unter Punkt a. „statisch
relevante Verdübelung“, Seite 18 ff.
5.5. Armierungsputzlage
Die angeklebten ResolTherm XS 022 Platten sind vor Sonneneinstrahlung und Regenein-
wirkung zu schützen. Verfärbungen müssen nicht entfernt werden. Anhaftender Staub und
ähnliche Verschmutzungen sind vor der weiteren Bearbeitung zu entfernen, evtl. bestehende
Plattenversätze können nicht beigeschnitten und geschliffen werden. Plattenversätze
≤ 2 mm sind jedoch tolerabel.
Der Armierungsspachtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Er wird dann dick auf die Dämmplatte aufgetragen und plangezogen, hierzu empfehlen wir
die Verwendung einer Zahntraufel mit einer 14er oder 16er Zahnung. Anschließend wird das
Armierungsgewebe in senkrechten oder waagerechten Bahnen mittels Glätter oder Traufel
faltenfrei in den Armierungsspachtel eingebettet. Die Armierungsbahnen sind an den Stößen
mindestens 10 cm zu überlappen, ein stumpfes Stoßen ist nicht zulässig.
Das Gewebe muss im äußeren Drittel des Armierungsspachtels liegen. Es ist darauf zu
achten, dass die Überlappung im Stoßbereich nicht mit Eckbereichen von Fenstern und
anderen Wandöffnungen zusammenfällt. An den Gebäudeecken ist das Gewebe bis
bündig an die Ecke heranzuführen.
Für die Armierungsputzlage ist eine Trockenschichtstärke von mindestens 6 mm bis maximal
8 mm zulässig.
5.6. Grundierung
Zur Vorbereitung der Armierungsputzlage für die Aufnahme des Oberputzes sind geeignete
Maßnahmen zu treffen. Wir empfehlen die Armierungsschicht mit dem PremiumPrimer
DG 27 (am Vortag des Oberputzauftrages) vorzubehandeln.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine
Standzeit von 1 Tag/1 mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage,
einzuhalten. Je nach Witterung kann sich die Standzeit auch verlängern.
Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7. „Oberputz“ genannten Produkte
eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den entsprechenden
Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der
jeweiligen Produkte.
Bei der Verwendung von mineralischen, dünnlagigen Edelputzen ist zur Verbesserung der
Verschmutzungsresistenz ein zweimaliger Fassadenschutzanstrich im gewünschten Farbton
mit Baumit Fassadenfarben vorzusehen. Wir empfehlen den Einsatz von StarColor.
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten mit
bestehenden Wärmedämm-Verbundsystemen eingesetzt.
2. Nachweise
Die Baumit onTop E Fassade ist allgemein bauaufsichtlich zugelassen mit der Zulassungs-
nummer Z-33.49-1505 in Verbindung mit der Z-33.4.3-51. Es dürfen keine Systembestandteile
ausgetauscht oder ersetzt werden. Bei der Verwendung systemfremder Bestandteile erlöschen
die Zulassung und die Gewährleistung.
normalentflammbar
nichtbrennbar
normalentflammbar normalentflammbar
schwerentflammbar schwerentflammbar
schwerentflammbar
nichtbrennbar
normalentflammbar normalentflammbar
nichtbrennbar nichtbrennbar
Das System ist in die Baustoffklasse B1 (schwerentflammbar) nach DIN 4102 eingestuft,
sofern im Gesamtsystem die Maßnahmen der Schutzzone „Fassade“ ausgeführt werden.
Die Schutzzone „Fassade“ setzt sich aus den Schutzzonen „Raumbrand“ und „Sockel“
zusammen (siehe „Brandschutz allgemein“, Seite 7 ff.).
Schutzzone „Sockel“:
Bei Dämmstoffdicken des Gesamtsystems ≤ 300 mm gelten die Anforderungen der
Regelanwendung (siehe „Brandschutz allgemein“, Seite 7 ff.).
(Quelle: Fachverband WDVS, Schulungspräsentation „Konstruktive Brandschutzmaßnahmen für WDVS mit EPS-Dämmung“)
Schutzzone „Raumbrand“:
Bei der Verwendung von Dämmstoffstärken über 100 mm ist eine der folgenden zusätzlichen
Maßnahmen zum Erhalt der Baustoffklasse B1 auszuführen (siehe „Brandschutz allgemein“,
Seite 7 ff.).
a. Brandbarriere im Sturzbereich
b. Brandriegel
Sofern im Gesamtsystem keine der oben beschriebenen Maßnahmen ausgeführt werden, ist das
System in die Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) nach DIN 4102 einzustufen.
4.1. Klebemörtel
Für die Verklebung auf mineralischen Untergründen dürfen die folgenden Produkte
verwendet werden:
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
EPStherm 031 G
SilverStar 032
EPStherm plus 032
EPStherm 032 G
EPStherm 034 G
EPStherm 035 W
Bemessungswert
Wärmeleitfähigkeit λ 0,031 0,032 0,032
W/(m·K) (DIN 4108)
Rohdichte (kg/m³) ≥ 14 ≥ 15 ≥ 15
Bemessungswert
Wärmeleitfähigkeit λ 0,032 0,034 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
Rohdichte (kg/m³) ≥ 15 ≥ 15 20
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatten entnehmen Sie bitte den
aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.3. Armierungsspachtel
mineralisch:
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
SilverFlex
4.4. Armierungsgewebe
StarTex Fein
StarTex Grob
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
4.5. Dübel
Das System ist zur Gewährleistung der Standsicherheit immer statisch relevant zu ver-
dübeln. Dübelauswahl und Dübelmenge sind abhängig vom Untergrund, dem Dämmstoff
und der Gebäudehöhe, siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und
Verdübelung“ unter Punkt a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18 ff.
Nach einer Standzeit von mindestens 3 Tagen, nach der Verklebung der Dämmplatten,
kann die Verdübelung erfolgen.
Die Dübel müssen oberflächenbündig fest sitzen, alternativ kann ab einer Dämmstoffstärke
von 80 mm unter Verwendung des SchraubDübels S der Dübel auch versenkt werden. Die
Vertiefung ist dann entsprechend mit der EPS Rondelle abzudecken.
4.6. Grundierung
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
4.7. Oberputz
pastöse Oberputze:
FineTop Korngröße: 1 mm
Für feine Reibe- und Filzputzstrukturen und zum Modellieren.
Seite 101 von 130
Baumit onTop E
Stand 14-04/20
SilikatTop Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Zur Überprüfung ist das bestehende System und der Zustand des Dämmstoffs durch
eine ausreichende Anzahl an Referenzöffnungen pro Hausseite auf folgende Punkte zu
überprüfen:
• Klebeflächenanteil ≥ 40 %
• Verdübelung Ja/Nein
Im Bereich des Sockelprofils muss das alte Profil entfernt und durch ein neues Sockelprofil
in der Gesamtdicke (Altsystem + Neusystem) ersetzt werden. Hierzu empfiehlt es sich, die
alte Dämmung in Höhe von ~ 25 cm zu entfernen und durch eine dickere Dämmung
(Altsystem + Neusystem) zu ersetzen. Feuchter Dämmstoff ist auszutauschen.
Der Klebemörtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Die Dämmplatten sind vollflächig zu verkleben. Zum Kleberauftrag empfehlen wir eine
Zahntraufel mit einer 14er Zahnung. Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleber-
auftrag (max. 10 Minuten, bei warmer Witterung auch kürzer) unter schiebenden
Bewegungen in den Mörtel einzubetten.
Die Platten sind fortlaufend im Verband zu verlegen und fugendicht zu stoßen. Das
Überbindemaß ist so zu wählen, dass keine Kreuzfugen entstehen (≥ 10 cm). An den
Gebäudeecken werden die Platten ebenfalls im Verband verlegt.
Die Plattenstöße sind von Mörtel freizuhalten (Wärmebrücke), jedoch werden sich auch bei
exakter Arbeitsweise Fehlstellen und Fugen nicht immer vermeiden lassen. Fugen und Fehl-
stellen sind mit dem gleichen Dämmstoff zu verschließen, kleinere Fugen und Fehlstellen
< 5 mm können mit Baumit FüllSchaum (Brandklasse B1) versehen werden.
5.3. Dübeln
Das System kann bis zur Hochhausgrenze (22 m) eingesetzt werden. Für die Baumit
onTop E Fassade ist zwingend eine statisch relevante Verdübelung vorzusehen, siehe
allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und Verdübelung“ unter Punkt
a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18 ff.
5.5. Armierungsputzlage
Der Armierungsspachtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Er wird dann dick auf die Dämmplatte aufgetragen und plangezogen, hierzu empfehlen wir
die Verwendung einer Zahntraufel mit einer 10er oder 12er Zahnung. Anschließend wird das
Armierungsgewebe in senkrechten oder waagerechten Bahnen mittels Glätter oder Traufel
faltenfrei in den Armierungsspachtel eingebettet. Die Armierungsbahnen sind an den Stößen
mindestens 10 cm zu überlappen, ein stumpfes Stoßen ist nicht zulässig.
Das Gewebe muss im äußeren Drittel des Armierungsspachtels liegen. Es ist darauf zu
achten, dass die Überlappung im Stoßbereich nicht mit Eckbereichen von Fenstern und
anderen Wandöffnungen zusammenfällt. An den Gebäudeecken ist das Gewebe bis
bündig an die Ecke heranzuführen.
Für die Armierungsputzlage ist eine Trockenschichtstärke von mindestens 3 mm bis maximal
5 mm zulässig.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
5.7. Oberputze
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine Standzeit von 1 Tag/
1 mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage, einzuhalten. Je nach Witterung kann sich
die Standzeit auch verlängern. Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7. „Oberputz“
genannten Produkte eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den
entsprechenden Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der jeweiligen
Produkte.
Bei der Verwendung von mineralischen, dünnlagigen Edelputzen ist zur Verbesserung der
Verschmutzungsresistenz ein zweimaliger Fassadenschutzanstrich im gewünschten Farbton
mit Baumit Fassadenfarben vorzusehen. Wir empfehlen den Einsatz von StarColor.
1. Anwendungsgebiet
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten mit einem
bestehenden Wärmedämm-Verbundsystem eingesetzt.
2. Nachweise
Die Baumit onTop M Fassade ist allgemein bauaufsichtlich zugelassen mit der Zulassungs-
nummer Z-33.49-1505 in Verbindung mit der Z-33.4.3-51. Es dürfen keine Systembestandteile
ausgetauscht oder ersetzt werden. Bei der Verwendung systemfremder Bestandteile erlöschen
die Zulassung und die Gewährleistung.
normalentflammbar
nichtbrennbar
normalentflammbar normalentflammbar
schwerentflammbar schwerentflammbar
schwerentflammbar
nichtbrennbar
normalentflammbar normalentflammbar
nichtbrennbar nichtbrennbar
4.1. Klebemörtel
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
4.2. Dämmplatten
MineralTherm Lamelle
MineralTherm Echt 035
MineralTherm Evo plus 035
MineralTherm Simplex II
MineralTherm MineralTherm
Lamelle Echt 035
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit λ
0,041 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
MineralTherm MineralTherm
Evo plus 035 Simplex II
Bemessungswert Wärmeleitfähigkeit λ
0,035 0,035
W/(m·K) (DIN 4108)
Die entsprechenden weiteren technischen Daten der Dämmplatten entnehmen Sie bitte den
aktuell gültigen technischen Merkblättern.
mineralisch:
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiContact MC 55 W
Multi 5
organisch:
SilverFlex
4.4. Armierungsgewebe
StarTex Fein
StarTex Grob
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
4.5. Dübel
Das System ist zur Gewährleistung der Standsicherheit immer statisch relevant zu ver-
dübeln. Dübelauswahl und Dübelmenge sind abhängig vom Untergrund, dem Dämmstoff
und der Gebäudehöhe, siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln Abschnitt „Dübel und
Verdübelung“ unter Punkt a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18 ff.
Nach einer Standzeit von mindestens 3 Tagen, nach der Verklebung der Dämmplatten,
kann die Verdübelung erfolgen.
4.6. Grundierung
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
pastöse Oberputze:
StarTop (nicht ab einer Gesamtdämmstoffdicke (Alt- und Neusystem) > 200 mm)
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur) und Rillenputzstrukturen.
NanoporTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur), besonders verschmutzungsarm durch
hydrophobe und hydrophile Eigenschaften, Selbstreinigungseffekt.
SilikonTop (nicht ab einer Gesamtdämmstoffdicke (Alt- und Neusystem) > 200 mm)
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur) und Rillenputzstrukturen.
SilikatTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
GranoporTop (nicht ab einer Gesamtdämmstoffdicke (Alt- und Neusystem) > 200 mm)
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
PuraTop (nicht ab einer Gesamtdämmstoffdicke (Alt- und Neusystem) > 200 mm)
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
CreativTop (nicht ab einer Gesamtdämmstoffdicke (Alt- und Neusystem) > 200 mm)
Korngrößen: 0,1 – 0,2 mm / 0,5 mm / 1 mm / 1,5 mm / 3 mm / 4 mm
Für Modellierputzstrukturen.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
5. Verarbeitung
5.1. Vorarbeiten/Untergrund
Zur Überprüfung ist das bestehende System und der Zustand des Dämmstoffs durch
eine ausreichende Anzahl an Referenzöffnungen pro Hausseite auf folgende Punkte zu
überprüfen:
• Klebeflächenanteil ≥ 40 %
• Verdübelung Ja/Nein
Im Bereich des Sockelprofils muss das alte Profil entfernt und durch ein neues Sockelprofil
in der Gesamtdicke (Altsystem + Neusystem) ersetzt werden. Hierzu empfiehlt es sich, die
alte Dämmung in Höhe von ~ 25 cm zu entfernen und durch eine dickere Dämmung
(Altsystem + Neusystem) zu ersetzen. Feuchter Dämmstoff ist auszutauschen.
Der Klebemörtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Press-Spachtelung
Die Dämmplatten sind unmittelbar nach dem Kleberauftrag (max. 10 Minuten, bei warmer
Witterung auch kürzer) unter schiebenden Bewegungen in den Mörtel einzubetten.
Die Plattenstöße sind von Mörtel freizuhalten (Wärmebrücke), jedoch werden sich auch
bei exakter Arbeitsweise Fehlstellen und Fugen nicht immer vermeiden lassen. Fugen und
Fehlstellen sind mit dem gleichen Dämmstoff zu verschließen.
5.3. Dübeln
Das System ist zur Gewährleistung der Standsicherheit immer statisch relevant zu
verdübeln. Dübelauswahl und Dübelmenge sind abhängig vom Untergrund, dem Dämmstoff
und der Gebäudehöhe, siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln, Abschnitt „Dübel und
Verdübelung“ unter Punkt a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 17 ff.
Bei Verwendung der MineralTherm Evo plus 035 (bis 200 mm), Echt 035 und Simplex II
sind Dübel mit einem Tellerdurchmesser von mindestens 60 mm zu verwenden.
Bei Verwendung der MineralTherm Evo plus 035 (ab 200 mm) sind zusätzlich Aufsteck-
teller (Baumit VT 90) oder Kombiteller (Baumit VT 2G) mit mindestens 90 mm Tellerdurch-
messer zu verwenden.
Die Dübel müssen oberflächenbündig fest sitzen, alternativ kann bei der Verwendung der
- MineralTherm Evo plus 035, bei einer Dämmstoffstärke von 100 mm bis 200 mm
- MineralTherm Echt 035, ab einer Dämmstoffstärke von 120 mm bis 200 mm
- MineralTherm Simplex II, bei einer Dämmstoffstärke von 80 mm bis 200 mm
unter Verwendung des SchraubDübels S der Dübel auch versenkt werden. Die Vertiefung
ist dann entsprechend mit der Mineralwolle Rondelle abzudecken.
Alternativ kann die Verdübelung auch durch das Armierungsgewebe erfolgen, hierzu wird
die Armierungputzslage in zwei Schichten aufgebracht. In der ersten Schicht wird das
Armierungsgewebe aufgebracht. Danach werden die Dübel gesetzt und die zweite Schicht
Armierungskleber aufgebracht.
Die Verdübelung der Dämmplatten darf frühestens nach einer Standzeit von 3 Tagen nach
der Verklebung erfolgen.
5.5. Armierungsputzlage
Der Armierungsspachtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Er wird dann dick auf die Dämmplatte aufgetragen und plangezogen, hierzu empfehlen wir
die Verwendung einer Zahntraufel mit einer 10er oder 12er Zahnung. Anschließend wird das
Armierungsgewebe in senkrechten oder waagerechten Bahnen mittels Glätter oder Traufel
faltenfrei in den Armierungsspachtel eingebettet. Die Armierungsbahnen sind an den Stößen
mindestens 10 cm zu überlappen, ein stumpfes Stoßen ist nicht zulässig.
Seite 113 von 130
Baumit onTop M
Stand 14-04/20
Das Gewebe muss im äußeren Drittel des Armierungsspachtels liegen.
Es ist darauf zu achten, dass die Überlappung im Stoßbereich nicht mit
Eckbereichen von Fenstern und anderen Wandöffnungen zusammenfällt.
An den Gebäudeecken ist das Gewebe bis bündig an die Ecke
heranzuführen.
Für die Armierungsputzlage ist eine Schichtstärke von mindestens 3 mm bis maximal 5 mm
zulässig.
5.6. Grundierung
Zur Vorbereitung der Armierungsputzlage für die Aufnahme des Oberputzes empfehlen wir
die Armierungsschicht mit dem Premium Primer DG 27 (am Vortag des Oberputzauftrages)
vorzubehandeln.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
5.7. Oberputze
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine Standzeit von 1 Tag/
1 mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage, einzuhalten. Je nach Witterung kann sich
die Standzeit auch verlängern. Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7 „Oberputz“
genannten Produkte eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den
entsprechenden Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der jeweiligen
Produkte.
Bei der Verwendung von mineralischen, dünnlagigen Edelputzen ist zur Verbesserung der
Verschmutzungsresistenz ein zweimaliger Fassadenschutzanstrich im gewünschten Farbton
mit Baumit Fassadenfarben vorzusehen. Wir empfehlen den Einsatz von StarColor.
Das System wird zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Alt- und Neubauten in Ergänzung
zu den Baumit Wärmedämm-Verbundsystemen eingesetzt.
2.1. Klebemörtel
Für die Verklebung auf mineralischen Untergründen dürfen die folgenden Produkte
verwendet werden:
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiSockel Base 520
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
2.2. Dämmplatten
SockelTherm 035
SockelTherm 032 G
SockelTherm SockelTherm
035 032 G
Bemessungswert
Wärmeleitfähigkeit λ 0,035 0,032
W/(m·K) (DIN 4108)
2.3. Armierungsspachtel
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
multiSockel Base 520
Die entsprechenden technischen Daten der Klebe- und Armierungsspachtel entnehmen Sie
bitte den aktuell gültigen technischen Merkblättern.
2.4. Armierungsgewebe
StarTex Fein
StarTex Grob
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
2.5. Dübel
Bei einem klebegeeigneten Untergrund ist eine zusätzliche Verdübelung nicht erforderlich.
2.6. Grundierung
PremiumPrimer DG 27.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte dem aktuell gültigen
technischen Merkblatt.
2.7. Oberputz
mineralische Oberputze:
NanoporTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur), besonders verschmutzungs-
arm durch hydrophobe und hydrophile Eigenschaften, Selbstreinigungseffekt.
SilikonTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
GranoporTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
PuraTop
Korngrößen: 1,5 mm / 2 mm / 3 mm
Für Scheibenputzstrukturen (Kratzputzstruktur).
ProContact DC 56
StarContact Speed
StarContact KBM
StarContact KBM-FIX
Multi 5
multiSockel Base 520
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
3. Verarbeitung
3.1. Vorarbeiten/Untergrund
a. Flächenbündiger Sockel
b. Zurückspringender Sockel
Dübeln:
Die WandschutzPlatten sind nur mit zugelassenen Schraubdübeln zu befestigen.
Die Verdübelung erfolgt nur im vertiefen Bereich der WandschutzPlatte.
Dübelanzahl: 6 Dübel/Platte. Dabei werden 2 Dübel in die Plattenmitte und 4 Dübel
verteilt im Randbereich/Eckbereich gesetzt.
Zur Verdübelung sind die weiteren Vorgaben der allgemeinen bauaufsichtlichen
Zulassungen zu beachten.
Die entsprechenden technischen Daten entnehmen Sie bitte den aktuell gültigen
technischen Merkblättern.
Der Mörtel ist so aufzutragen, dass nach dem Andrücken der Platte mindestens 40 % der
Fläche mit dem Untergrund verbunden ist.
3.4. Dübeln
Der Untergrund gilt als klebegeeignet, wenn eine Haftzugfestigkeit von 0,08 N/mm²
dauerhaft gewährleistet ist.
Bei nicht klebegeeigneten Untergründen ist eine statisch relevante Verdübelung vorzusehen,
siehe allgemeingültige Verarbeitungsregeln Abschnitt, „Dübel und Verdübelung“ unter Punkt
a. „statisch relevante Verdübelung“, Seite 18 ff. Die Bauwerksabdichtung darf bis mind.
15 cm über Geländeoberkante nicht perforiert werden.
Beim Einsatz auf bituminösen Untergründen, wie z. B. Dickbeschichtungen, sind die Platten
oberhalb der horizontalen und vertikalen Abdichtung (Sockelbereich) mit mindestens zwei
Dübeln zu fixieren.
3.5. Armierungsputzlage
Der Armierungsspachtel wird unter Zugabe der entsprechenden Wassermenge mit einem
handelsüblichen Motorquirl so aufgemischt, dass eine verarbeitungsgerechte Konsistenz
erreicht wird. Er kann auch mit allen handelsüblichen Putzmaschinen verarbeitet werden.
Das Gewebe ist so einzubetten, dass es nicht frei liegt. Die Oberfläche der Armierungs-
lage ist nach dem Ansteifen rau abzureiben, es darf keine Sinterhaut an der Oberfläche
entstehen.
Für die Armierungsputzlage ist eine Trockenschichtstärke von mindestens 3 mm bis maximal
5 mm bei Anwendung einer mittelschichtigen Armierung von 6 mm bis max. 10 mm zulässig.
3.6. Grundierung
Zur Vorbereitung der Armierungsputzlage für die Aufnahme des Oberputzes sind geeignete
Maßnahmen zu treffen. Wir empfehlen die Armierungsschicht mit dem PremiumPrimer
DG 27 (am Vortag des Oberputzauftrages) vorzubehandeln.
Bei eingefärbten Oberputzen empfehlen wir den Einsatz einer entsprechend des Oberputzes
eingefärbten Grundierung.
3.7. Oberputze
Vor dem Auftrag des Oberputzes ist bei der Armierungsputzlage eine Standzeit von 1 Tag/1
mm Schichtdicke, jedoch mindestens 7 Tage, einzuhalten. Je nach Witterung kann sich die
Standzeit auch verlängern. Als Oberputze können die im Abschnitt 4.7. „Oberputz“
genannten Produkte eingesetzt werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß den
entsprechenden Verarbeitungsempfehlungen in den technischen Merkblättern der jeweiligen
Produkte.
Bei der Verwendung von mineralischen, dünnlagigen Edelputzen ist zur Verbesserung der
Verschmutzungsresistenz ein zweimaliger Fassadenschutzanstrich im gewünschten Farbton
mit Baumit Fassadenfarben vorzusehen. Wir empfehlen den Einsatz von StarColor.
Anwendungsgebiet:
Das Befestigungssystem besteht aus Dübelschraube (je nach Untergrund), Wendel (grün,
schwarz) sowie zur Befestigung Bundbohrer, Setz- und Justierwerkzeug und Eindrehwerkzeug
(siehe Tabelle).
Vorteile:
• Niveauausgleich von 0 – 7 cm ist durch die exakte Justierbarkeit des Baumit FOX
möglich.
Baumit FOX kann sowohl mit EPS als auch mit Mineralwolle ausgeführt werden. Hier gilt
folgendes zu beachten:
• Die Dübelmengen bemessen sich infolge der Windlasten nach DIN 1055-4,
bauordnungsgemäßer Nachweis der Dübelmenge/m² (in Absprache mit der
Bauberatung).
Verarbeitungsschritte:
Dübelschraube
Mit grünem Eindreh-
eindrehen
werkzeug Loch in
Dämmplatte vorbohren.
Beim Durchdrehen der
Schraube muss der
→ Wendel eindrehen Baumit FOX neu gesetzt
Die Wendel muss immer werden. Unter 0 °C
mit 90° zur Dämmplatte Wandtemperatur ist das
eingedreht werden. Eindrehen der Schraube
nicht zulässig.
Dübelmengen Baumit FOX (Dübel/m²) infolge Windlasten nach DIN 1055-4 nach vereinfachtem
Verfahren.
Vorgehensweise:
> 18 m bis
Bauwerkshöhe über Geländeoberfläche Bis 10 m Bis 18 m
Hochhausgrenze
Fassadenbereich A A A
WZ 1 Binnenland 6 8 8
Binnenland 8 8 10
WZ 2
Küste und Inseln der Ostsee 10 10 10
Binnenland 8 10 12
WZ 3
Küste und Inseln der Ostsee 10 12 12
Binnenland 10 12 14
> 18 m bis
Bauwerkshöhe über Geländeoberfläche Bis 10 m Bis 18 m
Hochhausgrenze
Fassadenbereich A A A
WZ 1 Binnenland 4 6 6
Binnenland 6 6 8
WZ 2
Küste und Inseln der Ostsee 8 8 8
Binnenland 6 8 8
WZ 3
Küste und Inseln der Ostsee 8 10 10
Binnenland 8 10 10
> 18 m bis
Bauwerkshöhe über Geländeoberfläche Bis 10 m Bis 18 m
Hochhausgrenze
Fassadenbereich A A A
WZ 1 Binnenland 6 6 8
Binnenland 6 8 8
WZ 2
Küste und Inseln der Ostsee 8 10 10
Binnenland 8 10 10
WZ 3
Küste und Inseln der Ostsee 10 8 12
Binnenland 10 12 12
> 18 m bis
Bauwerkshöhe über Geländeoberfläche Bis 10 m Bis 18 m
Hochhausgrenze
Fassadenbereich A A A
WZ 1 Binnenland 8 8 10
Binnenland 8 10 12
WZ 2
Küste und Inseln der Ostsee 8 12 14
Binnenland 10 12 14
WZ 3
Küste und Inseln der Ostsee 14 16 16
Binnenland 12 16 16
> 18 m bis
Bauwerkshöhe über Geländeoberfläche Bis 10 m Bis 18 m
Hochhausgrenze
Fassadenbereich A A A
WZ 1 Binnenland 8 8 10
Binnenland 8 10 12
WZ 2
Küste und Inseln der Ostsee 8 12 14
Binnenland 10 12 14
WZ 3
Küste und Inseln der Ostsee 14 16 16
Binnenland 12 16 16
Bei Systemen mit Polystyrol-Hartschaumplatten sind Systeme mit Mineralwolle-Dämmplatten 040 sind ohne
nur Nut- und Federplatten zugelassen. Nut- und Federausführung.
Die Dübelmengen bemessen sich infolge der Windlasten nach DIN 1055-4. Für einen bauordnungsmäßigen
Nachweis der Dübelmenge/m² muss eine Statik erstellt werden.
Kontaktieren Sie bitte Ihren Außendienst-Fachberater.
Nach dem erfolgten Anstrich beginnen die Prüfzyklen mit der 5-Jahresprüfung entsprechend
weiter folgend.
Schadensgruppen
Im Erdgeschoss bei normalem Vereinzelt Risse, z. B. von Häufig bzw. längere Risse, meist
Blickabstand und in oberen Fenstern ausgehende längere längs Dämmplattenstöße;
Geschossen mit Fernglas Kerbrisse oder einzelne Risse Blasenbildung oder Ablösungen
keine Mängel (Risse, längs Dämmplattenstöße – nicht von Beschichtung, deutlich
Ablösungen) erkennbar. auffällig – nur bei genauer sichtbar.
Kleinere Risse, die bei Betrachtung zu erkennen.
normalem Blickabstand
praktisch nicht erkennbar sind,
werden hier mit eingruppiert.
Maßnahmen