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VERARBEITUNGSLEITFADEN
EGGER OSB
www.egger.com/bauprodukte
www.egger.com
HOLZBAU VERARBEITUNGSLEITFADEN
EGGER OSB 2
EGGER OSB 3
EGGER OSB 4 TOP
2
INHALT
1 ALLGEMEINE HINWEISE 04
3 EGGER OSB 07
3.1 Produktbeschreibung 07
3.2 Produktmerkmale und Anwendungen 08
1
2
3
4 TECHNISCHE VERARBEITUNGSEMPFEHLUNGEN 09
4.1 Allgemeines 09 4
8 OBERFLÄCHENBESCHICHTUNG 28
ANHANG (INFORMATIV) 31
Orientierende Belastungsermittlung für OSB für Regalböden, Bühnen o.ä. 31
3
1 ALLGEMEINE HINWEISE
Die folgenden Hinweise gelten im gleichen Maße für alle Plattentypen EGGER OSB. Ihre Beachtung ist
für eine sachgerechte Anwendung der Platten und für das Erreichen zufrieden stellender Ergebnisse
unbedingte Voraussetzung.
4
2 INFORMATIONEN ZUR BAUPHYSIK
Für den richtigen Einsatz von EGGER OSB ist es unerlässlich, die bauphysikalischen Eigenschaften zu kennen
und die Einflussgrößen für Diffusion und Konvektion in Planung und Bauausführung zu berücksichtigen.
WÄRMEBRÜCKE WASSERDAMPFDIFFUSIONSÄQUIVALENTE
Wärmebrücke ist die Bezeichnung von Bauteilberei- LUFTSCHICHTDICKE sd-WERT
chen, in denen ein erhöhter Wärmeabfluss erfolgt. Der sd-Wert bezeichnet die Schichtdicke eines Mate-
Es wird zwischen 2 Haupttypen unterschieden: rials in Metern, die dem Wasserdampf den gleichen
Widerstand gegen Durchströmen entgegen setzt wie
Geometrische Wärmebrücken liegen vor, wenn die ein Meter Luft. Je niedriger der sd-Wert eines Materials
Außenfläche größer ist als die zugehörige Innen- ist, desto leichter hat es Wasserdampf dieses Material 2
fläche. Typisches Beispiel ist eine Außenecke im zu durchdringen. Als dampfsperrend wird ein Material
Wandbereich. mit einem sd-Wert von über 100 Metern bezeichnet.
Der sd-Wert eines Materials berechnet sich aus dem
Materialbedingte Wärmebrücken entstehen durch un- Produkt von Schichtdicke [m] und µ-Wert.
terschiedliche Materialien in einer Schichtebene eines
Bauteilquerschnitts. Typisches Beispiel ist hier der
Sparrenbereich in der Wärmedämmebene des Daches. WASSERDAMPFDIFFUSIONSWIDERSTANDSZAHL
µ-WERT
Der µ-Wert ist ein materialspezifischer Faktor. Er sagt
SOMMERLICHER WÄRMESCHUTZ aus, wie gut Wasserdampf in einem Material im
Für den thermischen Komfort in Innenräumen ist der Verhältnis zu Luft diffundieren kann. EGGER OSB-
Schutz vor Überhitzung durch Sonneneinstrahlung im Platten sind dampfbremsende Beplankungen /
Sommer eine wichtige Anforderung. Eine Innenraum- Bekleidungen mit i.d.R. sd ≥ 2,0 m.
temperatur von 26 °C sollte nicht überschritten werden.
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KONVEKTION AUSGLEICHSFEUCHTE
Transport von Feuchtigkeit über das Transportmedium Holzwerkstoffe nehmen in Abhängigkeit von relativer
Luft, der durch thermische Druckdifferenz bzw. Sog/ Luftfeuchte und Temperatur eine bestimmte Aus-
Staudruck resultierend aus z.B. Windkraft infolge gleichsfeuchte an. Für PU-verleimte Holzwerkstoffe
fehlender Luftdichtigkeit durch Fugen in der Gebäude- liegt der Wert etwa 3 % unterhalb der Ausgleichs-
hülle erzwungen wird. feuchte von Vollholz.
SORPTIONSFEUCHTE [M.-%] IN ABHÄNGIGKEIT VON DER REL. LUFTFEUCHTE BEI EINER TEMPERATUR VON 20°C
30
Sorptionsfeuchte [M. – %] bei einer Temperatur von 20 °C
EGGER OSB 3
EGGER OSB 4 TOP
25
20
15
10
20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100
Relative Luftfeuchte [%] bei 20 °C Lufttemperatur
FEUCHTEBEDINGTE LÄNGENÄNDERUNG
Holz und Holzwerkstoffe ändern in Abhängigkeit von Die Materialfeuchte bedingte Längenänderung für
der Materialfeuchte ihre Dimensionen Länge, Breite EGGER OSB-Platten kann mit 0,03 % je ein Prozent
und Dicke. Materialfeuchteänderung angenommen werden.
6
3 EGGER OSB
3.1 PRODUKTBESCHREIBUNG
EGGER OSB sind kunstharzgebundene, dreischichtig aufgebaute Flachpressplatten aus orientiert
gestreuten Strands (Mikrofurnieren) gemäß DIN EN 300:2006 (OSB). Zum Einsatz kommt überwiegend
entrindetes Nadelholz aus nachhaltig bewirtschafteten Forsten. Für bestimmte Plattenqualitäten und bei
entsprechenden Anforderungen werden auch Mischholzsortimente oder bestimmte Laubholzsortimente
eingesetzt. Die spezielle Strandaufbereitung und ein hoher Orientierungsgrad der Strands in den Deck-
schichten in Faserrichtung sorgen für beste technische Eigenschaften.
N&F-Profil im Quick-Format
7
3.2 PRODUKTMERKMALE UND ANWENDUNGEN
ÜBERWACHUNG
EGGER OSB sind geregelte Bauprodukte und bieten Europäischen Normenverbunds in allen Mitglieds-
dem Verarbeiter ein hohes Maß an Produkt- und An- staaten der Europäischen Union, wie z.B.:
wendungssicherheit. Regelmäßige Fremdüberwachun- EN 300:2006
gen der Produkte über CE-Kennzeichnung, nationale EN 13986:2004
und internationale Bauzulassungen gewährleisten EN 12369-1:2001
höchste Qualitätsstandards. EN 1995-1-1:2004 + AC1:2006 + A1:2008
CE-Kennzeichnung EN 1995-1-2:2004 + AC:2009
Bauaufsichtliche Zulassungen, Z-9.1-566
Internationale Zulassungen,
z.B.: JAS, BBA, KOMO, PS2-10, GOST UMWELTVERTRÄGLICHKEIT
3.2 Qualitätsmanagement ISO 9001 zertifiziert EGGER OSB wird unter strengster Beachtung aller
BDF/QDF bzw. GHAD umweltrelevanten Auflagen ressourcenschonend
C-o-C Zerifizierung nach FSC (CW) und PEFC hergestellt. Alle Produkte werden regelmäßig umwelt-
European Timber Regulation EUTR hygienischen Untersuchungen freiwillig unterzogen.
IBU Umweltproduktdeklaration (EPD) nach
ISO14025, Typ III bzw. EN 15804
NORMATIVER VERBUND BDF/QDF-Positivliste
EGGER OSB wird im Kontext europäischer Normen GHAD-Empfehlungen
gefertigt und gewährt somit die standardisierte, Verzicht auf chemischen Holzschutz
reibungslose Anwendung innerhalb des Emissionsarme / formaldehydfreie Bindemittel
Waldfrische Holzsortimente
ANWENDUNGSGEBIETE
EGGER OSB ist der ideale Werkstoff für alle konstruktiven Anwendungen in Neubau, Sanierung und
Renovierung. Weitere Verwendungen sind z.B.:
4.1 ALLGEMEINES
Vor Einbau sollte Folgendes vor Ort
kontrolliert werden: Die Vorschubrate ist etwas geringer zu wählen als bei
Plattendicke Vollholz. Bei der Verwendung von Handgeräten ohne
Plattentyp/zulässiger Feuchtebereich Absaugung sollte ein Atemschutz getragen werden.
Übereinstimmungszeichen
CE-Kennzeichnung Das Bohren von EGGER OSB kann mit allen für
Vollholz geeigneten Elektro- und Handmaschinen
erfolgen.
SÄGEN, BOHREN, FRÄSEN
EGGER OSB kann wie Vollholz mit den üblichen EGGER OSB zeichnet sich durch geringe Dicken-
stationären Maschinen sowie (elektrischen) Hand- quellung und hohe Dimensionsstabilität aus (siehe
maschinen gesägt und gefräst werden. Eine Hart- technische Daten: Dimensionsänderung unter
metallbestückung der Schneiden ist zu empfehlen. Feuchteeinfluss). 4
4.1
Sollen Platten sichtbar eingebaut werden, beachten
Sie für ein gutes Schneidbild: Beim Einsatz als tragend aussteifendes Element
gelten die Regelungen der DIN 68800-2, „Holzschutz
Scharfes Werkzeug – Vorbeugende bauliche Maßnahmen“.
Schwingungsfreie Werkstückführung
Richtiger Blattüberstand
VERLEGEHINWEISE
Grundregeln für das Verlegen von Holzwerkstoffen in Beim Verlegen von keramischen Belägen sind dauer-
Dach, Wand und Decke liefert die EN / TS 12872. elastische Dehnfugen bereits alle 3 – 4 m vorzusehen.
Zu Wänden und angrenzenden Bauteilen sind Dehn- Bei mehrlagiger Verarbeitung, auch in Verbindung mit
fugen entsprechend der zu erwartenden klimabeding- anderen Materialien wie z.B. GKB, ist auf einen ausrei-
ten Längenänderung vorzusehen (siehe Grafiken). chenden Versatz der Plattenstöße zu achten.
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BEFESTIGUNG
Die Befestigung von EGGER OSB kann mit allen geeig- Die kreuzweise Orientierung der Strands bewirkt bei
neten Befestigungsmitteln wie Schrauben, Klammern EGGER OSB einen festen Sitz der Befestigungsmittel
und Nägeln erfolgen. auch im äußersten Plattenrand. Die dichte Mittel-
schichtstruktur sorgt für eine hohe Auszugfestigkeit im
Die Länge der Befestigungsmittel sollte 2,5 × Platten- Kantenbereich.
dicke, aber mindestens 50 mm betragen.
Bei Klammern sollte als Drahtstärke mindestens Bei der Befestigung ist nach DIN 1052 darauf zu achten,
1,53 mm gewählt werden. Korrosionsbeständige dass Spannungen und Quetschungen vermieden
Befestigungsmittel z.B. aus verzinktem oder nicht- werden.
rostendem Stahl sind zu bevorzugen.
4.1
Aufgrund der höheren Auszugfestigkeit sollten aus-
schließlich Flachkopfnägel mit Ringnut, Schraub- oder
Rillennägel verwendet werden (siehe EN 1995-1-1).
ORIENTIERENDE ANGABEN FÜR NAGELABSTÄNDE GEMÄSS ZULASSUNG Z-9.1-566* IN HOLZ UND EGGER OSB
Abstand emax untereinander emin untereinander im Vom unbeanspruchten Vom beanspruchten
Holz II zur Faser Rand — Faser Rand — Faser
−
−
Abstand im Holz ≤ 40 × dn 10 × dn 5 × dn 7 × dn
Abstand in EGGER OSB ≤ 40 × dn 5 × dn 2,5 × dn 4 × dn
* Ohne Vorbohren
dn = Nenndurchmesser der Verbindungsmittel
OSB 2, OSB 3 ≥ 7 dn
150
Einbau
dn Nageldurchmesser
300 300
≥ 5 dn
3 mm Dehnfuge
10
4.2 EMPFEHLUNGEN FÜR DAS VERLEGEN VON TROCKENESTRICHEN AUS
HOLZWERKSTOFFEN
VERLEGEEMPFEHLUNG PLATTENDICKE
Beim Verlegen von Holzwerkstoffplatten in Fußböden Bei schwimmender Verlegung mit EGGER OSB ist
sind die schwimmende Verlegung und die Verlegung eine Plattendicke von ≥ 18 mm vorzusehen.
auf Lagerhölzern / Balkenlage zu unterscheiden. Bei hohen Punkt- und Einzellasten bzw. für das
Verlegen keramischer Beläge ist die Plattendicke
Das Verlegen von Holzwerkstoffen für Fußboden- entsprechend größer zu wählen (d > 25 mm).
konstruktionen ist in CEN/TS 12872 und EN 13810-1
geregelt. Beim Verlegen auf Lagerhölzern richtet sich die
Plattendicke nach den auftretenden Lasten und nach
Des Weiteren wird der aktuell anerkannte Stand der der Spannweite der Unterkonstruktion. Entsprechende
Technik in den Informationsschriften des Bundes- Empfehlungen geben die Bemessungstabellen in
arbeitskreises Trockenbau (BAKT) wiedergegeben. den Produktprospekten zu EGGER OSB.
4.2
Bei Lagerhölzern ist auf die Verwendung von trocke- Frei schwebende Plattenstöße parallel zu den
nem Holz zu achten, u < 15 %, da ein Schrumpfen der Auflagern sind gemäß EN 1995-1-1 (Eurocode 5)
Unterkonstruktion zu lästigen Knarrgeräuschen nicht zulässig. Überkragende Platten sind auf die
führen kann. Balkenlage zurückzuschneiden. Das Raster der
Unterkonstruktion sollte deshalb auf die verfüg-
Der Einbau feuchter Baustoffe bzw. Gips-, Maler- baren Plattenformate abgestimmt werden, um
und Tapezierarbeiten sollte abgeschlossen und den Verschnitt zu minimieren.
die daraus resultierende hohe Luftfeuchtigkeit
durch ausreichende Lüftung oder andere geeignete Bei alten Dielenböden zuerst die alte Verschraubung
Maßnahmen abgeführt sein. prüfen und ggf. nachziehen. Aneinander reibende
Dielen sind frei zu schneiden. Auf funktionsfähige
Nach Verlegung sind die Platten abzudecken Randfugen ist gesondert zu achten.
(z.B. PE-Folie), wenn nicht sofort der Bodenbelag
verlegt wird.
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RANDABSTÄNDE / DEHNFUGEN
Die verlegten Holzwerkstoffplatten müssen bei Rillennägel, Nägel und Klammern haben keine aus-
schwimmenden Verlegung einen Mindestabstand reichende Auszugfestigkeit. Knarrgeräusche können
von ≥ 15 mm zur angrenzenden Wand aufweisen. die Folge sein.
Dieser Abstand ermöglicht ein spannungsfreies
Arbeiten der Platten sowie eine Belüftung der Fuß-
bodenkonstruktion. Die Fußleisten müssen so Achtung!
ausgebildet sein, dass eine Belüftung des Bodens
Zu tief geführte Verschraubungen können
gewährleistet ist. Geklebte Kunststoff-Fußleisten
unerwünschte Schallbrücken erzeugen.
sind nicht geeignet.
Für die nachfolgend aufgeführten Trockenestrichsysteme finden Sie die Aufbauten und deren technische
Daten im Holzbau Konstruktionskatalog unter www.egger.com/bauprodukte (kostenfreier Download):
1. TROCKENESTRICH 2. TROCKENESTRICH
AUF HOLZFUSSBODEN AUF HOLZBALKENLAGE AUF BETONDECKE
Variante 3: Trockenestrich mit Beschwerung für er- Variante 3: Hohe Wärmedämmung, z.B. in nicht
höhten Trittschall. unterkellerten Räumen.
Variante 4: Zement- / Asphaltestrich auf Trittschall- Variante 4: Höhenausgleich alter Betondecken mit
dämmung. Trockenschüttung.
SIGA-Rissan 100/150 Einseitig klebendes Breite: 100 u. 150 mm Für das Verkleben von EGGER OSB
Hochleistungs-Band Länge: 25 m Platten auf Betonplatte oder Bitu-
menbahn im Sockelbereich innen
SIGA-Primur Hochleistungs-Klebemasse Schlauchbeutel: 600 ml Für den Anschluss auf verputztes
Kartusche: 310 ml Mauerwerk im Innen-Bereich
SIGA-Corvum 30/30 Einseitig klebendes vorgefaltetes Breite: Für das Verkleben von EGGER OSB-
Hochleistungs-Band 30/30 mm Ecken, Balken, Pfetten und Dachfens-
Länge: 25 m tern im Innen-Bereich
SIGA-Corvum 12/48 Einseitig klebendes vorgefaltetes Breite: 12 und 48 mm Für das Verkleben von Fenster- und
Hochleistungs-Band Länge: 25 m Türrahmen im Innen-Bereich
SIGA-Sicrall 150 Einseitig klebendes Breite: 150 mm Für das Überkleben von Einblas-
Hochleistungs-Band Länge: 40 m löchern und großen Leckagen im
Innen-Bereich
EISEDICHT Luftdich- Diverse Leitungsmanschetten zur www.eisedicht.de Abdichtung von NYM/Antennen-/
tungsmanschetten Abdichtung Telefon-Kabeln, PG Rohren, Solar-
leitungen, HT-Rohren, Rohren bei
Dachneigungen bis 40°
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5 STATISCHE BEMESSUNG / VORDIMENSIONIERUNG
Statische Bemessung von Tragwerken und Bauteilen mit EGGER OSB 3 nach EN 300 und
EGGER OSB 4 TOP nach DIBt-Zulassung Z-9.1-566.
14
5.1 BEMESSUNGSWERTE EGGER OSB 4 TOP NACH Z-9.1-566
Festigkeitswerte (N/mm²)
Dicke (mm) Biegung Zug Druck Schub quer zur Schub in
Plattenebene Plattenebene
fm ft fc fv fr
tnom
0° ¹) 90° ²) 0° 90° 0° 90° – –
8 – 10 25 15 12 10 19 16 9,0 1,6
> 10 < 18 25 15 12 10 19 16 9,0 1,6
18 – 25 25 15 12 10 19 16 9,0 1,6
> 25 – 30 25 15 12 10 17 15 8,0 1,6
> 30 – 40 20 15 10 10 15 14 6,0 1,6
5.1
Steifigkeitswerte (N/mm²)
Dicke (mm) Biegung Zug Druck Schub quer zur Schub in
Plattenebene Plattenebene
Em Et Ec Gv Gr
tnom
0° 90° 0° 90° 0° 90° – –
8 – 10 7.000 3.000 4.300 3.200 4.300 3.200 1.500 160
> 10 < 18 7.000 3.000 4.300 3.200 4.300 3.200 1.500 160
18 – 25 7.000 3.000 4.300 3.200 4.300 3.200 1.500 160
> 25 – 30 7.000 3.000 4.300 3.200 4.300 3.200 1.300 140
> 30 – 40 6.000 3.000 4.000 3.200 4.000 3.200 1.200 140
¹) 0°-Hauptachse ²) 90°-Nebenachse
15
5.2 BEMESSUNGSWERTE EGGER OSB 3 NACH EN 300
CHARAKTERISTISCHE FESTIGKEITSKENNWERTE UND STEIFIGKEITEN
EGGER OSB 2 und OSB 3 nach EN 300:2006
Die charakteristischen Rechenwerte für die statische Bemessung wurden der EN 12369-1 entnommen.
Festigkeitswerte (N/mm²)
Dicke (mm) Schub quer zur Schub in
Biegung Zug Druck
Plattenebene Plattenebene
fm ft fc fv fr
tnom
0° ¹) 90° ²) 0° 90° 0° 90° – –
8 – 10 18,0 9,0 9,9 7,2 15,9 12,9 6,8 1,0
> 10 < 18 16,4 8,2 9,4 7,0 15,4 12,7 6,8 1,0
18 – 25 14,8 7,4 9,0 6,8 14,8 12,4 6,8 1,0
¹) 0°-Hauptachse ²) 90°-Nebenachse
16
5.3 BEMESSUNGSTABELLEN EGGER OSB
Nur bei Dach- und Deckenplatten sind freie Platten- Der Sparren-/Rippenabstand beträgt maximal das
stöße zulässig, jedoch keine auflagerparallelen, 0,75-fache der Länge der Platten in Richtung der
schwebenden Stöße. Sparren/Rippen.
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Die nachfolgenden Bemessungstabellen wurden auf Grundlage der Regelungen für EGGER OSB 4 TOP nach
Zulassung Z-9.1-566 sowie der Regeln für die Bemessung von Holzbauwerken nach DIN 1052:2008 erstellt.
Bei vereinfachtem Spannungsnachweis der Baplankung darf hierbei der Schubfluss über die Scheibenlänge
als konstant angeommen werden. Die Tabellen haben empfehlenden Charakter und können den Einzelnach-
weis durch einen Tragwerksplaner nicht ersetzen.
zul. Fv (kN/ar)
Wandtafeln der Höhe h unter horizontaler Beanspruchung
Ständer-Abstand ar (cm) *
h = 2,50 m h = 2,65 m h = 2,80 m
10 mm 12 mm 15 mm 10 mm 12 mm 15 mm 10 mm 12 mm 15 mm
62,5 1-e 1,89 2,17 2,71 1,79 2,05 2,57 1,71 1,95 2,44
2-e 3,18 3,78 4,73 3,08 3,65 4,56 2,95 3,48 4,35
83,5 1-e 3,25 3,77 4,71 3,09 3,58 4,48 2,95 3,41 4,26
3-e 5,87 7,04 8,80 5,91 6,94 8,67 5,65 6,78 8,47
100 1-e 4,34 5,10 6,38 4,24 4,96 6,17 4,05 4,71 5,89
2-e 6,49 7,79 9,73 6,45 7,64 9,55 6,16 7,39 9,24
5.3
125 1-e 6,36 7,56 9,45 6,24 7,29 9,11 5,90 6,96 8,70
2-e 8,80 10,56 13,20 8,86 10,40 13,01 8,47 10,16 12,70
S v,0
→ → →
Fv →
S v,0
→ → → → → → →
→ → → → → → →
h
S v,0
→ → → →
→
ar
18
VORDIMENSIONIERUNG VON HORIZONTALEN BEPLANKUNGEN ALS EINFELDTRÄGER FÜR VERTIKALLASTEN
Die nachfolgenden Tabellen können einen genauen Nachweis durch einen Tragwerksplaner für das jeweilige
Bauvorhaben nicht ersetzen.
Spitzböden 0,50 15 15 15 15 18 18
A1 1,00 1,00
nicht für Wohnzwecke 1,50 15 15 15 15 18 22
Wohnraum ohne ausreichende 0,50 15 15 18 22 25 30
A3 2,00 1,00
Querverteilung 1,50 15 15 18 25 30 40
Wohnraum mit Trennwand 0,50 15 15 18 22 30 40
A3+TW 2,80 1,00
ohne Querverteilung 1,50 15 15 18 25 30 40
Büroflächen 0,50 15 15 18 22 25 30
B1 2,00 2,00
Büro, Praxis, Stationsr. 1,50 15 15 18 25 30 40 5.3
EGGER OSB 3
Einfeldträger - notwendige Plattendicke mit lastverteilender Ebene
qk Qk gk Auflagerabstand [mm]
Kategorie Nutzungsbeispiele
[kN/m²] 415 500 625 833 1000
Spitzböden 0,50 15 15 15 22 25
A1 1,00 1,00
nicht für Wohnzwecke 1,25 15 15 18 22 25
Wohnraum ohne ausreichende 0,50 15 15 18 22 2x22
A3 2,00 1,00
Querverteilung 1,25 15 15 18 25 2x22
Wohnraum mit Trennwand 0,50 15 15 22 25 2x22
A3+TW 2,80 1,00
ohne Querverteilung 1,25 15 18 22 25 2x25
Büroflächen 0,50 15 15 18 22 2x22
B1 2,00 2,00
Büro, Praxis, Stationsr. 1,25 15 15 18 25 2x22
Büro-/ Arbeitsflächen 0,50 15 15 22 2x22 2x22
B2 3,00 3,00
Krankenhaus, Hotel, Küche 1,25 15 18 22 2x22 2x25
Büro-/ Arbeitsflächen 0,50 15 18 22 2x22 2x25
B2+TW 3,80 3,00
mit Trennwänden 1,25 18 22 25 2x22 –
gk = Eigengewicht
qk = charakteristische Flächennutzlast
Qk = charakteristische Einzellast, hier durch Belag als Flächenlast
TW = 0,80 kN/m² Zuschlag für Trennwände mit max. 3,0 kN/m und rechtwinklig zur Balkenlage
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VORDIMENSIONIERUNG VON HORIZONTALEN BEPLANKUNGEN ALS ZWEIFELDTRÄGER FÜR VERTIKALLASTEN
Die nachfolgenden Tabellen können einen genauen Nachweis durch einen Tragwerksplaner für das jeweilige
Bauvorhaben nicht ersetzen.
Spitzböden 0,50 15 15 15 15 18 18
A1 1,00 1,00
nicht für Wohnzwecke 1,50 15 15 15 15 18 22
Wohnraum ohne ausreichende 0,50 15 15 15 18 22 25
A3 2,00 1,00
Querverteilung 1,50 15 15 15 22 25 30
Wohnraum mit Trennwand 0,50 15 15 15 18 22 25
A3+TW 2,80 1,00
ohne Querverteilung 1,50 15 15 15 22 25 30
Büroflächen 0,50 15 15 15 18 22 25
B1 2,00 2,00
5.3 Büro, Praxis, Stationsr. 1,50 15 15 15 18 25 25
Büro-/ Arbeitsflächen 0,50 15 15 15 18 22 25
B2 3,00 3,00
Krankenhaus, Hotel, Küche 1,50 15 15 18 22 25 30
Büro-/ Arbeitsflächen 0,50 15 15 15 18 25 30
B2+TW 3,80 3,00
mit Trennwänden 1,50 15 15 18 22 25 30
Kindertagesstätten, Krippen 0,50 15 15 18 25 30 40
C1 3,00 4,00
Flächen mit Tischen 1,50 15 15 18 25 30 40
Theater, Kongress-, Hörsäle 0,50 15 15 18 25 30 40
C2 4,00 4,00
mit fester Bestuhlung 1,50 15 15 18 25 30 40
Museums-, Austellungsflächen 0,50 15 15 22 25 30 40
C3 5,00 4,00
in öffentlichen Gebäuden 1,50 15 18 22 30 40 2 x 30
EGGER OSB 3
Zweifeldträger, einseitig belastet - notwendige Plattendicke mit lastverteilender Ebene
qk Qk gk Auflagerabstand [mm]
Kategorie Nutzungsbeispiele
[kN/m²] 415 500 625 833 1000
Spitzböden 0,50 15 15 15 18 22
A1 1,00 1,00
nicht für Wohnzwecke 1,25 15 15 15 18 22
Wohnraum ohne ausreichende 0,50 15 15 15 18 22
A3 2,00 1,00
Querverteilung 1,25 15 15 18 22 2 x 22
Wohnraum mit Trennwand 0,50 15 15 15 18 22
A3+TW 2,80 1,00
ohne Querverteilung 1,25 15 15 18 22 2 x 22
Büroflächen 0,50 15 15 18 22 25
B1 2,00 2,00
Büro, Praxis, Stationsr. 1,25 15 15 18 22 2 x 22
Büro-/ Arbeitsflächen 0,50 15 15 18 22 2 x 22
B2 3,00 3,00
Krankenhaus, Hotel, Küche 1,25 15 15 18 25 2 x 22
Büro-/ Arbeitsflächen 0,50 15 15 18 25 2 x 22
B2+TW 3,80 3,00
mit Trennwänden 1,25 15 18 22 25 2 x 22
gk = Eigengewicht
qk = charakteristische Flächennutzlast
Qk = charakteristische Einzellast, hier durch Belag als Flächenlast
TW = 0,80 kN/m² Zuschlag für Trennwände mit max. 3,0 kN/m und rechtwinklig zur Balkenlage
20
VORDIMENSIONIERUNG VON DACHBEPLANKUNGEN FÜR VERTIKALLASTEN
Gemäß der Bestimmungen der DIN 1052 und der Zulassung Z-9.1-566 wurde der ungünstigste auftretende
Lastfall sowie eine zulässige Durchbiegung von l/400 für die Scheibenwirkung zugrunde gelegt.
sk = Schneelast
gk = Eigengewicht
21
6 FLACH GENEIGTE DÄCHER MIT ABDICHTUNG ODER
METALLEINDECKUNG
6.1 ALLGEMEINES
Bei flach geneigten Dächern (>3°) und Flachdächern (<3°, mindestels 2% Gefälle) mit Abdichtung bzw.
Metalleindeckungen ist das Feuchtemanagement in der Konstruktion von besonderer Bedeutung um eine
lange Lebensdauer zu gewährleisten.
EGGER OSB-Platten sind für derartige Konstruktionen gut geeignet und stellen eine sichere stabile Unterkon-
struktion für hochwertige Dachabdichtungssysteme aus Bitumen- oder Kunststoffdachbahnen. Auch in Kombi-
nation mit Dachdeckungssystemen aus Kupfer, Aluminium, Titanzink oder Edelstahl ist EGGER OSB hervorra-
gend einsetzbar.
22
HINWEISE ZUR BAUPHYSIK
Bauphysikalisch korrekte Planung und Ausführung Bei traufseitig weiter auskragenden Dach-
hinsichtlich Wärme- und Feuchteschutz. Die Ver- schalungen aus OSB kann eine vorbeugende Ober-
dunstungsreserve sollte mindestens 250 g flächenbehandlung gegen Bläue und Schimmel oder
Wasser/m² betragen oder die Konstruktion muss eine oberseitige Überdämmung gegen nächtliche
dem im Abschnitt 6.2 gezeigten Aufbau Unterkühlung oder ein Materialwechsel (Vollholz-
entsprechen. Brettschalung) zur Vermeidung von Verfärbungen
infolge von Kondensation empfehlenswert sein.
Die Konstruktion nicht belüfteter Dächer muss
dauerhaft luftdicht ausgeführt sein. ZUSÄTZLICHE ANFORDERUNGEN UND EMPFEHLUNGEN
Keine dauerhafte Verschattung durch Vegetation
Die Dachoberseite muss eine ausreichende (Bäume), Nachbargebäude oder Aufbauten.
Erwärmung ermöglichen, um eine Rücktrocknung
durch Umkehrdiffusion zur Rauminnenseite zu Die Luftdichtheit der Dachkonstruktion inkl. An- und
gewährleisten. Abschlüssen, bei Durchdringungen und von
Anschlüssen des Daches an andere Bauteile muss
Durch Witterungseinflüsse aufgefeuchtete Flach- mit einer Blower Door überprüft worden sein
dächer müssen vor Schließen der Konstruktion
6.1
zurückgetrocknet sein. Es werden Dämmstoffe aus Zellulose (Holzfaser-
dämmung/ Zellulosedämmung) aufgrund ihres
Die Verarbeitungsempfehlungen der Metalldach- Puffervermögens bei Feuchteanfall empfohlen.
und Bahnenhersteller sind zu beachten!
BELÜFTETE KONSTRUKTIONEN
Folgende Randbedingungen für die Ausführung müssen eingehalten werden:
23
6.2 ANFORDERUNGEN AN UNTERKONSTRUKTIONEN FÜR METALLEINDECKUNGEN
Schalungen aus Holzwerkstoffplatten wie OSB können als Befestigungsebene für den Dachaufbau aus
Metalleindeckungen eingesetzt werden – siehe u.a. Klempnerfachregeln des ZVSHK St. Augustin, 2009.
Die verwendeten OSB-Platten müssen mindestens der Nutzungsklasse 2 (SC2) nach DIN EN 1995-1-1 und
nach DIN 68800-2:2012 entsprechen.
Die Anforderungen der DIN 68800-2 und EN 335 Allgemeine Hinweise zur Bauphysik bei Metall-
zum baulichen Holzschutz sind zu beachten. dächern sind in den Klempnerfachregeln des ZVSHK
in Kapitel 5.1 bzw. zu Fassadenbekleidungen in
Die Mindestdicke der OSB-Platten d ≥ 22 mm und Kapitel 13 enthalten.
die maximale Plattenlänge l ≤ 2,5 m ist einzuhalten.
Bei Anforderungen an die Dacheindeckung hinsicht-
Es sind mind. 2 mm Dehnfugen zwischen den lich strahlender Wärme- und Flugfeuer ist ggf. die
6.2
einzelnen Platten anzuordnen, da es sonst durch Eignung der Trennlage nachzuweisen.
die feuchtebedingte Längenänderung der Platten
zu Verwerfungen in der Metalldeckung kommen
kann. Die OSB-Platten müssen im Verband verlegt
sein.
24
6.3 BESONDERE HINWEISE ZU NICHT BELÜFTETEN FLACH GENEIGTEN DÄCHERN
mit einer Neigung ≥ 3° bis ≤ 15° mit Metalleindeckung auf Schalung aus
EGGER OSB
PRINZIPSKIZZE ZUSÄTZLICHE ANFORDERUNGEN UND
1
2
EMPFEHLUNGEN:
3 Keine dauerhafte Verschattung durch Vegetation
(Bäume), Nachbargebäude oder Aufbauten.
4
5
Die Luftdichtheit der Dachkonstruktion inkl. An-
und Abschlüssen, bei Durchdringungen und von
Anschlüssen des Daches an andere Bauteile muss
mit einer BlowerDoor überprüft worden sein
6
7
8
Es werden Dämmstoffe aus Zellulose (Holzfaser-
dämmung/Papierzellulosedämmung) aufgrund
1. Metalleindeckung (Leistensystem, Doppelstehfalz)
ihres Puffervermögens bei Feuchteanfall empfohlen.
2. strukturierte Trennlage
3. EGGER OSB 3 / OSB 4 TOP, d > = 22 mm
4. Wärmedämmung nach Anforderung
5. Sparren (KVH oder BSH empfohlen)
6. feuchtevariable Dampfbremsschicht, luftdicht verklebt 6.3
6.4
7. Installationsebene, wenn erforderlich
8. Innenbekleidung
8
9
10
1. Metalleindeckung
2. Strukturierte Trennlage
3. EGGER OSB 3 / OSB 4 TOP, d > = 22 mm
4. Belüftung gemäß DIN 4108-3 bzw. Fachregeln des ZVSHK
5. Diffusionsoffene Unterdeckung
6. Sparren (KVH oder BSH empfohlen)
7. Wärmedämmung nach Anforderung
8. feuchtevariable Dampfbremsschicht, luftdicht verklebt
9. Installationsebene, wenn erforderlich
10. Innenbekleidung
25
7 BAUPHYSIKALISCHE UND SONSTIGE
MATERIALEIGENSCHAFTEN
t = Plattendicke
26
BRANDVERHALTEN
Nach EN 1995-1-2 kann die Abbrandgeschwindigkeit β0 der Holzwerkstoffplatten (z.B. mit einer Rohdichte ρ
von 550 kg /m³ = konservative Rechnung) nach der folgenden Formel ermittelt werden:
ß0 = 0,9 * kp * kt wobei kp = (450/ρ) 0,5 = (450/550) 0,5 = 0,9045
kt = (20/tp) 0,5 ...... für eine Plattendicke < 20 mm
kt = 1,0 ...... für eine Plattendicke ≥ 20 mm sind.
Nach der oben angeführten Formel (1) ergibt sich für EGGER OSB Platten mit folgender Dicke die Abbrandge-
schwindigkeit mit:
Nenndicke Abbrandgeschwindigkeit β0
27
8 OBERFLÄCHENBESCHICHTUNG
EGGER OSB ist in erster Linie ein konstruktiver Holzwerkstoff. Seine attraktive Optik lässt aber
auch den Einsatz als dekoratives Element zu. Folgende Grundsätze sind hierbei zu beachten:
Hinweis
28
KERAMISCHE BELÄGE
Holzwerkstoffplatten sind nicht der ideale Träger → BELAG
für keramische Beläge. Sollte dieses dennoch zur Die Fliesen müssen eine glatte Rückseite aufweisen
Ausführung kommen, so sollten die in dieser Unter- und sollten max. ein Format von 20 × 20 cm haben.
lage enthaltenen Grundsätze befolgt werden. Eine Zu angrenzenden Bauteilen, Innen- und Außenecken
Garantie für optimale Verlegeergebnisse kann jedoch werden die Anschlüsse als dauerelastische Bewe-
herstellerseits nicht gegeben werden. gungsfugen ausgebildet.
→ UNTERKONSTRUKTION → ABDICHTUNG
Statt auf die Holzwerkstoffplatte der Unterkonstruktion Die Oberfläche muss durch eine entsprechende
sollten die Fliesen auf eine zusätzlich schwimmend Abdichtung (z.B. Schweißbahnen, streichfähige
verlegte Trennlage verlegt werden. Abdichtungssysteme) gegen Feuchtigkeitsaufnahme
geschützt sein.
Die OSB-Platten müssen eine Plattendicke von mind.
25 mm für Fußböden und 18 mm für Wände haben und Weitere Informationen finden Sie in unserem Prospekt
biegesteif befestigt sein. Anwendungstechnische Empfehlungen.
29
→ EMPFEHLUNG STAUF KLEBSTOFFWERKE GMBH
Es können auf EGGER OSB fast alle Arten von Boden- den Tabelle eingesetzt werden. Für die Auswahl der
belägen und Parkett mit den Klebstoffen aus dem entsprechenden Klebstofftypen sollten die STAUF
STAUF Programm unter Beachtung der nachstehen- Klebstoffanwendungstabellen beachtet werden.
* Bei der Verwendung von STAUF SMP-940* auf abgesandeten Gussasphalt muss mit STAUF VEP-190 grundiert werden.
1)
Gegebenenfalls STAUF Armierungsfasern hinzufügen
2)
Grundierung nur bei verschmutzten und staubigen OSB gegebenenfalls notwendig.
8
Einsetzbare Klebstoffsysteme
STAUF STAUF STAUF STAUF Untergrund-
Bodenbelags- Dispersions- Kunstharzlöse- Reaktionsharz- vorbehandlung
klebstoffe parkettklebstoffe mittelparkett- klebstoffe *
klebstoffe
textile Bodenbeläge •
elastische •
Bodenbeläge Untergrund gut
reinigen; je nach
Linoleum •
Zustand und
Laminat • Anforderungen
(vollflächig verklebt) grundieren und
spachteln
Rohparkett • • •
Fertigparkett • • •
Holzpflaster Verklebung im allgemeinen nicht möglich, bitte bei uns anfragen
Die vorstehenden Angaben entsprechen dem derzeitigen Entwicklungsstand. Sie sind in jedem Fall als unverbindlich zu betrachten, da
wir keinen Einfluss auf die Verlegung haben und die Verlegevoraussetzungen örtlich unterschiedlich sind. Ansprüche aus diesen Angaben
sind daher ausgeschlossen. Dasselbe gilt auch für den kostenlos und unverbindlich zur Verfügung gestellten kaufmännischen und techni-
schen Beratungsdienst. Wir empfehlen daher, ausreichende Eigenversuche durchzuführen und selbst festzustellen, ob sich das Erzeugnis
für den vorgesehenen Verwendungszweck eignet (2906).
30
ANHANG (INFORMATIV)
→ Die Ermittlung der nachfolgenden Tabellen erfolgte auf Basis der in DIN 1052 – Holzbau:1988
beschriebenen Bemessungstheorie.
STATISCHE BEMESSUNG
Die Bemessung von Holzbauwerken erfolgt auf Hinweis
Grundlage der geltenden nationalen und europäischen
Die Tabellen haben empfehlenden
Normen. Der Eurocode 5 wird mittelfristig als EU-weit
Charakter und können den Einzel-
geltendes Regelwerk zur Bemessung von Holzbauwer-
nachweis durch einen Statiker nicht
ken eingeführt. Charakteristische Werte für EGGER
ersetzen.
OSB für die statische Bemessung nach Eurocode 5
können der DIN EN 12369-1 bzw. den bauaufsichtli-
chen Zulassungen entnommen werden.
31
EGGER OSB 3 – VORBEMESSUNG VON HORIZONTALEN BEPLANKUNGEN ALS ZWEIFELDTRÄGER FÜR VERTIKALLASTEN
Nachfolgende Tabelle gibt die erforderliche Plattendicke bei Wirkung nur von Vertikallasten (z.B. Regalboden)
ohne Scheibenwirkung als Zweifeldträger an. Die Durchbiegung in diesem Fall ist auf I/300 beschränkt.
Nachfolgende Tabelle gibt die erforderliche Plattendicke bei Wirkung nur von Vertikallasten (z.B. Regalboden)
ohne Scheibenwirkung als Zweifeldträger an. Die Durchbiegung in diesem Fall ist auf I/300 beschränkt.
Nachfolgende Tabelle gibt die erforderliche Plattendicke bei Wirkung nur von Vertikallasten (z.B. Regalboden)
ohne Scheibenwirkung als Zweifeldträger an. Die Durchbiegung in diesem Fall ist auf I/300 beschränkt.
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www.egger.com/bauprodukte
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