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Kosten im

Stahlbau 2011
Basisinformationen
zur Kalkulation

transforming
tomorrow
Titel: Sophysa in Besançon, Architekten: METRA & Associés

Jugend- und Kulturzentrum in Herblay (F), Quintet architecture Urbanisme


Erstellt durch:

Distribution Solutions
Innovation & Construction
Development
24-26 Boulevard d'Avranches
L-1160 Luxembourg
Tel.: +352 47921

Subbelrather Straße 13
D-50672 Köln
Tel.: +49 221 5729-230 Inhaltsverzeichnis
www.arcelormittal.com
Vorwort 4
www.constructalia.com
Einleitung 7
bcs.germany@arcelormittal.com
Tragwerk
In Zusammen Arbeit mit:
– Rahmenkonstruktion 11
– Stahl-Leichtbauweise 15
CEEC - Conseil Européen des
– Decken 19
Conseil Européen des Economistes de la Construction
The European Council of Construction Economists Economistes de la Construction
CEEC The European Council of
Gebäudehülle
Construction Economists
– Bedachung 23
8, avenue Percier
– Fassaden 31
F-75008 Paris
– Solarsysteme 39
www.ceecorg.eu
– Türen, Fenster, Tore 43
RICS Deutschland Ltd.
(Royal Institution of Chartered Surveyors) Einbauten
Junghofstraße 26 – Treppen 49
D -60311 Frankfurt a.M.
www.ricseurope.eu/deutschland Oberflächenbehandlung
– Korrosionsschutz 52
Universität Stuttgart
Institut für Bauökonomie Brandschutz 64
Keplerstraße 11
D-70174 Stuttgart Schallschutz im Industriebau 74
info@bauoekonomie.uni-stuttgart.de
www.bauoekonomie.uni-stuttgart.de Normen 78

Diese Broschüre ist kostenfrei www.constructalia.com Adressen 80


im pdf-Format erhältlich: www.arcelormittal.com/arval Impressum 83
4 5
Vorwort Vorwort

Die erste Ausgabe des Leitfadens Der Leitfaden beinhaltet Preisindika- Vor Ihnen liegt die zweite Auflage des Der CEEC und seine nationalen
„Kosten im Stahlbau“ ist auf reges tionen zu allen wesentlichen Gebäude- Leitfadens zu Baukosten im Stahlbau, Mitgliedsorganisationen UNTEC
Interesse gestoßen und hat durch funktionen: vom Tragwerk über die sich vorwiegend auf den deutschen (Frankreich), RICS (Großbritannien),
den informativen Charakter breite Fassade und Bedachung inklusive Markt bezieht. AEC (Schweiz), sowie ArcelorMittal
Anerkennung bei ihren Nutzer erlangt. Photovoltaikanlagen bis hin zu Ober- und das Institut für Bauökonomie der
Die mittlerweile vergriffene Publika- flächenbehandlung und Brandschutz- Es ist das Resultat einer weiteren Zu- Universität Stuttgart haben die im
tion bedurfte allerdings in Folge der massnahmen. sammenarbeit zwischen ArcelorMittal Leitfaden enthaltenen Informationen
wirtschaftlichen Entwicklung einer und dem CEEC (European Council of durch intensive Befragungen ermittelt
Aktualisierung der Daten. Zusätzlich informiert die Broschüre Construction Economists) sowie der und nach ausführlichen Beratungen
über die grundlegenden, technischen RICS Deutschland, welche sich als lokal zusammengestellt.
Als weltweit größter Stahlhersteller und Zusammenhänge, die zur korrekten agierende, fachkundige Institution
führende Anbieter für Stahllösungen im Einordnung und Abschätzung der dieser Initiative angeschlossen hat. Ich möchte den Autoren und allen, die
Bauwesen hat sich ArcelorMittal daher Angaben und der eigenen Kalkulation Der Leitfaden stellt Preisindikationen zur Erstellung des Leitfadens beigetra-
zu einer Neuauflage dieser praktischen benötigt werden. für Stahllösungen im Bauwesen bereit gen haben, für ihre engagierte Arbeit
und hilfreichen Broschüre entschieden. und geht dabei auf die spezifische herzlich danken.
Die vorliegende Publikation wurde Konstruktionsweise des Stahlbaus ein.
Die Zielsetzung bleibt indes unverän- wieder in enger Zusammenarbeit Ich bin mir sicher, dass sich die Pub- Ich würde mich sehr freuen, wenn
dert: Die Unterstützung von Architek- mit dem CEEC (European Council of likation als nützliches Hilfsmittel sich diese Publikation zukünftig als
ten, Ingenieuren, Investoren und Bau- Construction Economists), mit aner- für Architekten, Projektingenieure, regelmäßig genutzter Leitfaden bei
unternehmen in ihrer Projektarbeit, kannten Experten von Universitäten, Baukundige und Kalkulatoren in ganz der Erstellung von Kostenschätzungen
insbesondere bei der Erarbeitung von Organisationen und Verbänden sowie Deutschland erweisen wird. Insbeson- in frühen Projektphasen von jedem
alternativen Lösungsvorschlägen in der fachkundigen Firmen erarbeitet. dere bietet der Leitfaden Richtwerte Bauprojekt etabliert.
frühen Planungsphasen. Hier ermög- für die Kostenplanung in frühen
licht die Broschüre eine überschlägige Wir wünschen Ihnen mit diesem Leit- Planungsphasen von Bauprojekten
Bewertung der Wirtschaftlichkeit und faden viel Erfolg bei Ihrer Arbeit. und ermöglicht die vergleichende
der Nachhaltigkeit von Gebäuden in Bewertung von Konstruktionsalter-
Stahlleichtbauweise. nativen.

Patrick Le Pense Peter Schirmann Peter van der Pyl


General Manager Business Area Director Central Europe Präsident des European Council of
Innovation & Construction Development ArcelorMittal Construction Construction Economists (CEEC)
Sydetom / UTVE - Calce (F) · Arch: Luc Arsene-Henry Jr & Alain Triaud Architectes Associés · Foto: Paul Robin · Fassade: Caïman, Arval
7 7
6
Einleitung

Zielsetzung Zielgruppe und Inhalt


Dieser praktische Leitfaden bezieht sich Mit Hilfe einer pauschalisierten Betrach-
auf grundlegende Gebäudefunktionen tung vermittelt die Broschüre erste
und ermöglicht es Bauherren, Architek- Informationen über Baukosten. Durch
ten und Ingenieuren, die wesentlichen den Bezug auf einschlägige Normen
Baukosten ihrer Projektplanung in und die detaillierte Gliederung bietet
Bezug auf eine Ausführung in Stahlbau- der Leitfaden praktische Unterstüt-
weise abzuschätzen. Dieser Ansatz zung in verschiedenen Planungspha-
erlaubt eine einfache und leicht ver- sen, sei es bei der Erarbeitung einer
ständliche Handhabung des Leitfadens. Machbarkeitsstudie auf Bauherren-
seite oder bei der Vorplanung seitens
Motivation und Verfasser des Architekten. Der Leitfaden gibt
Der Leitfaden wurde vom CEEC (Conseil Aufschluss über die Baukosten einer
Européen des Economistes de la „Stahllösung“, so wie sie im Allgemei-
Construction /The European Council nen am Markt angeboten wird.
of Construction Economists), von der
UNTEC (Union Nationale des Economis- Ansatz über Gebäudefunktionen
tes de la Construction et des Coordon- Als Arbeitshilfe zum täglichen Gebrauch
nateurs) sowie von ArcelorMittal Building ermöglicht der Leitfaden eine zügige
& Construction Support initiiert. Bei Kostenermittlung auf Grundlage der
der Erarbeitung und der Umsetzung Gebäudefunktionen, ähnlich wie der
dieser Broschüre wurde das Team Ansatz in der DIN 276-1:2008-12 /
durch das Institut für Bauökonomie der DIN 277:2005, dem auch die Arbeits-
Universität Stuttgart und zahlreichen hilfen des BKI (Baukosteninformations-
Fachfirmen unterstützt. zentrum Deutscher Architektenkam-
mern) zu Grunde liegen.
Ziel aller Beteiligten ist es, eine aktuelle
Preisindikation der Komplettleistungen Es können sich auf Grund der Konstruk-
für Stahlbau-Gewerke sowie Preis- tionsmethodik des Stahlbaus teilweise
spannen für verschiedene Gebäu- Änderungen zu den bekannten Normen
defunktionen in €/m2 auf Basis der und Publikationen ergeben, die jeweils
aktu­ellen DIN 277:2005 anzugeben. nachvollziehbar dokumentiert sind. Um
dem Konstruieren mit Stahl auch in der
Kostenplanung gerecht zu werden, glie-
dert sich der Leitfaden in die Haupt-
8 9
Einleitung

funktionen Tragwerk, Gebäudehülle, • Es werden die Schneelastzone 2, Broschüre Links zu Organisationen und Ansprüche und Haftungs-
Einbauten, Oberflächenbehandlung und die Windzone 2 (Binnenland), ein Verbänden, die sich mit dem Thema ausschluss
Brandschutz. kompaktes Gebäude) sowie eine Stahlbau befassen. Die kompakte Die vorliegende Broschüre ist von den
Höhenlage von max. 500 m üNN Veröffentlichung schließt mit einem Beteiligten nach bestem Wissen und
Randbedingungen und Anwen- angenommen. Verzeichnis für weiterführende Infor- mit großer Sorgfalt erstellt worden.
dungsgrenzen Weitere spezifische Annahmen werden mationen und Herstellerkontakten. Dennoch können die beteiligten Institu-
Die Angaben sind gewichtete Mittel- in den einzelnen Kapiteln näher erläutert. tionen und Unternehmen weder die all-
werte, die aus einer Befragung von Bedeutung der Kostenschätzung gemeine Gültigkeit der Angaben garan-
Fachfirmen resultieren. Sie enthalten Die Preisangaben beziehen sich zeit­- Die Projektierung eines Gebäudes tieren noch für ihre Richtigkeit haftbar
alle Material- und Lohnkosten sowie lich auf das vierte Quartal 2010. besteht im Wesentlichen aus dem gemacht werden. Der Leitfaden ist viel-
Aufwendungen für eventuelle Ge- architektonischen Entwurf, einem mehr als Preisindikation anzusehen, die
räteinsätze. Die üblichen Bauneben- Mit Hilfe einschlägiger Baukostenindi- Tragwerkskonzept und der Einschät- unter den angegebenen Randbedingun-
kosten im Sinne der DIN 276-1:2008- zes oder Regionalfaktoren können die zung der Baukosten. Dabei ist die gen gewichtete Durchschnittskosten in
12 sind nicht berücksichtigt. auf den bundesdeutschen Durchschnitt Kostenplanung heute eine der wesent- Form einer Spanne mit Mindest- und
bezogenen Daten auf einzelne Regionen lichen Aufgaben aller Planungs- und Höchstwerten ohne Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer ist in den übertragen sowie zeitlich aktualisiert Baubeteiligten, da Qualitäten, Termine angibt. Für die Richtigkeit der Kenn-
Kosten­angaben nicht enthalten. werden. Die Bewertung dieser Ergeb- und Kosten die relevanten Erfolgsfak- werte wird daher weder vom Heraus-
nisse obliegt dem fachkundigen Nutzer toren eines jeden Bauprojekts sind. geber noch von den beteiligten Institu-
Im Rahmen der Befragung wurden fol- und setzt eine gewisse Erfahrung mit Die Kostenschätzung kann schon in tionen eine Haftung übernommen.
gende Annahmen und Vereinfachungen dem Umgang der erhaltenen Daten der Vorplanung über Erfolg oder Miss-
getroffen, die bei der Arbeit mit den voraus. Die in der vorliegenden Bro- erfolg eines Bauprojektes entscheiden. Haftungen werden ausgeschlossen.
Kennwerten zu berücksichtigen sind: schüre publizierten Angaben können Dieser Leitfaden ist eine praxisnahe
• Die Kosten werden auf Basis aufgrund von spezifischen Zeit-, Orientierungshilfe, der die stahlbau- Weiterführende Literatur
„einfacher“ Gebäude mit einer durch- Standort- bzw. Marktfaktoren von spezifischen Aspekte der Kosten- Weitere Informationen zum Thema
schnittlichen Gebäudefläche von den tatsächlichen Werten abweichen, planung fachgerecht unterstützt. Stahlbau und Architektur finden Sie
800 - 1400 m2 Brutto-Grundfläche da das Ergebnis von Ausschreibungen Hierzu gehören neben den angegebe- unter
und mit einer gängigen architektoni- durch weitere Marktbedingungen nen Werten auch die Einsparungen bei
schen Gestaltung ermittelt. beeinflusst wird. den Gründungs- und Fundamentar- www.constructalia.com.
• Es wird von einem normalen Bau- beiten sowie Vorteilen in der Bauzeit www.arcelormittal.com/arval
grund und einfacher Zugänglichkeit Weitere Informationen und Baulogistik, die im Rahmen jeder,
der Baustelle ausgegangen. Der Leitfaden bietet darüber hinaus ganzheitlichen Kostenplanung Berück-
• Die Werte beziehen sich auf Bezugs- weitere Informationen und Verweise. sichtigung finden sollten.
größen der DIN 277:2005 wie Neben einer jeweiligen Produktüber-
beispielsweise Brutto-Grundfläche sicht entsprechend den einzelnen Funk-
oder Dachfläche. tionen und Unterfunktionen enthält die
Foto: Pierre Engel
10 11
Tragwerk – Rahmenkonstruktion

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Das Gewicht der Rahmenkonstruktion umfasst Stützen, Träger und
alle Verbindungsmittel. Fundamentarbeiten sind nicht enthalten.
• Die Angaben setzen einfache Aussteifungsarten und keine speziellen,
kostenintensiven Alternativen voraus.
• Die Angaben beinhalten keine Anstriche oder spezielle Korrosions-
schutzmaßnahmen (siehe Kapitel "Oberflächenbehandlung").
• Die angegebenen Werte sind Richtwerte; im Einzelfall kann durch
Variation des Systemabstandes und detaillierte Optimierung des
Tragwerks das Stahlgewicht pro m2 BGFa) reduziert werden.
• Die Verbundbauweise beinhaltet die für die Verbundwirkung benötigten
Kopfbolzendübel ohne Deckenplatte (siehe Kapitel "Decken").
• Dachpfetten und Fassadenriegel sind nicht enthalten.
• Die leichte Stahlbauweise ermöglicht i.A. eine Einsparung bei den
Fundamentkosten von ca. 25 %.

a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02):
Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen eines Bauwerks mit Nutzungen nach
DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive Umschließungen.


12 13
Tragwerk – Rahmenkonstruktion

Kosten pro Tonnage der Rahmenkonstruktion


Art des Tragsystems Integrierte Flach- genormte Lochstegträgerc) Fachwerkträger / Individuelle
deckenträger Walzprofile Rohrtragwerk Schweissträger
(IFB/SFB)a)
Preisindikation in €/kg d) 1,75 - 2,10 1,60 - 2,00 1,90 - 2,40 2,00 - 2,40 1,70 - 2,10

Eingeschossige Gebäude (Industrie- oder Geschäftsgebäude, Lager), Tonnage in kg/m2 BGFb)
Achsabstand der Rahmen von ca. 5,5 m - 6,5 m.
Spannweite 8 - 18 m 10 - 35 m 15 - 45 m 15 - 45 m
Ohne Hallenkran
• bis 6,0 m lichte Höhe – 25 - 35 25 - 40 20 - 35 22 - 33
• von 6,0 m bis 12,0 m lichte Höhe – 35 - 55 30 - 50 22 - 40 32 - 53
Mit Hallenkran (ca. 5,0 t Nutzlast)
• bis 6,0 m lichte Höhe – 55 - 80 50 - 80 75 - 110 50 - 80
• von 6,0 m bis 12,0 m lichte Höhe – 85 - 110 80 - 110 85 - 130 80 -110
Kultur-, Sport- und ähnliche Gebäude – 40 - 50 35 - 45 35 - 45 35 - 50
Landwirtschaftliche Gebäude – 25 - 30 – 20 - 30 20 - 30

Mehrgeschossige Gebäude (Verbundbauweise) Tonnage in kg/m2 BGFb )
Spannweite 5 m - 8 m 6 m - 14 m 10 m - 18 m
Büros, Verwaltungs- und Wohngebäude
• mit max. Nutzlast bis 3,5 kN/m2 25 - 30 35 - 4 37 - 50 – –
• mit max. Nutzlast von 3,5 bis 7,0 kN/m2 30 - 35 45 - 65 42 - 60 – –

Parkhäuser, offen, frei belüftet Tonnage in kg/m2 BGFb)


20 - 30 18 - 28

ArcelorMittal Systeme und Produkte IFB - integrated genormte ACB - ArcelorMittal Rohre und Hohlprofile
floor beam, Profile der IPE- Cellular beam, HE- & HD-Profile _
SFB - & HE -Reihe Angelina beam , UPE & L -Profile
slim floor beam HISTAR 460 HISTAR 460 HISTAR 460
Der Achsabstand der Hauptträger beträgt ca. 12,0 m.
a) c)
Voraussetzung: biegesteife Einspannung der Rahmenstützen. Das Gewicht von Konstruktionen kann
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen eines
b)
weiter reduziert werden, wenn man die Trägerhöhe weiter erhöht.  
Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive Umschließungen. d)
Die Angaben beinhalten im Wesentlichen Material-, Anarbeitungs-, und Montagekosten.
Preisbasis 4. Quartal 2010: Baustahl (D1) ca. 600 €/t , Schrottzuschlag wird zur Zeit nicht ausgewiesen.
Haus Sutra, Saint Jean de Vedas (F) · Architekte:Frederic Jauvion, Montpellier · Fotograph : Eric BONNEFOND, Profil du Future
14 15
Tragwerk – Stahl-Leichtbauweise

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 100 bis 1400 m2 BGFa)
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Einsetztbar für individuelle Projekte und serienmäßige Werksferti-
gung als Teilleistung des Schlüsselfertigbaus.
• Fundamentarbeiten sind nicht enthalten.
• Das Gewicht und die Kosten der Tragkonstruktion beinhalten Decken-
träger sowie alle notwendigen Aussteifungen und Verbindungsmittel.
• Alle Elemente aus bandverzinktem Stahlblech, d.h. es ist kein
Korrosionsschutz notwendig.
• Angaben pro m2 BGFa) und Kosten inklusive statischer Berechung und
statischem Nachweis gemäß Eurocode 3 (siehe oben!)

a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02, Tabelle 1, Nr. 1 bis Nr. 9, und deren kon-
struktive Umschließungen. Nicht zur Brutto-Grundfläche gehören Flächen, die ausschließlich der
Wartung, Inspektion und Instandsetzung von Baukonstruktionen und technischen Anlagen dienen,
z. B. nicht nutzbare Dachflächen, fest installierte Dachleitern und -stege, Wartungsstege in abge-
hängten Decken.


16 17
Tragwerk – Stahl-Leichtbauweise

Kosten pro Tonnage der Stahl-Leichtbauweise


Preisindikation in €/kg 2,30 - 2,90

Tragwerke in Stahl-Leichtbauweise HOUSING Systeme
basierend auf kaltgewalzte Profile aus verzinktem Bandstahl Tonnage in kg/m2 BGFb) & Produkte
Wohngebäude
• Eingeschossige 28 - 35 Styltech®
• Zweigeschossige 35 - 45 Styltech® Evolution
• Drei- bis Viergeschossige 60 - 90
Sonstige Gebäude kleineren Ausmaßes 35 - 40 Profil du futur
b)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen eines
Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive Umschließungen.

Architekt:Frederic Jauvion · Foto: ArcelorMittal Construction

Architekt:Frederic Jauvion · Foto: ArcelorMittal Construction


ArcelorMittal Centre Acier, Lüttich (B) · Arch. ART & BUILD Architect · Foto: Christoph Radermacher
18 19
Tragwerk – Decken

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Die angegebenen Preise beinhalten Montage, Verschalung, ggf.
temporäre Unterstützung, Bewehrung (Stahlmatte oder Fasern) und
Beton.
• Die Preise basieren auf einer Ausführung mit einem Feuerwiderstand
von REI-90. Preisminderung für geringeren Feuerwiderstand möglich.
• Die Nutzlasten (Verkehrs- und Ausbaulasten) umfassen abgehängte
Decken, Bodenbeläge, Trennwände, etc.
• Die Blechstärke der Verbunddecken-Profile werden meist entspre-
chend den Montagespannweiten gewählt und können von 0,75 mm bis
1,25 mm variieren.
• Die Preise werden in €/m2 Deckenfläche DEFb) angegeben.

a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive Umschließungen.
b)
DEF: Deckenfläche: Summe aller Brutto-Grundflächen ohne Gründungsfläche
(KG 350 nach DIN 277-3:2005-04 Tab. 1).


20 21
Tragwerk – Decken

Deckensysteme Preisindikation in €/m2 DEFb)


ArcelorMittal-Arval
Nutzlasten: < 3,50 kN/m2 < 5,00 kN/m2 < 7,50 kN/m2 < 10,00 kN/m2
Systeme/Produkte
Verbunddecken (mit Verbundwirkung) Cofrasta 40
• Spannweiten von 2,5 m - 3,5 m 50 - 65 55 - 70 60 - 75 68 - 86 Cofrasta 56

Cofrasta 70

Spannweiten von 3,5 m - 5,0 m 54 - 72 58 - 81 67 - 90 76 - 110 Cofraplus 60
Mittragende Profilbleche (additive Tragwirkung)c)
• Spannweiten von 4,5 m - 6,2 m 47 - 63 50 - 68 – – Cofraplus 220 c)
(ohne temporäre Unterstützung)
Vorgefertigte Verbundelementdecke
• Spannweiten von 5,0 m bis 7,0 m 72 - 100 72 - 100 _ _
Cofradal 200
(ohne temporäre Unterstützung)
Verbunddecke mit Stahlfaserbetond) Verbunddecken-
• Spannweiten von 2,5 m - 3,5 m 48 - 68 54 - 75 60 - 83 70 - 95 profile siehe oben;
• Spannweiten von 3,5 m - 5,0 m 53 - 76 58 - 85 67 - 95 80 - 117 TABIX, HE, FE
Mehrpreis für beschichtete Profilbleche
e)
+ 2 bis + 5

b)
DEF: Deckenfläche: Summe aller Brutto-Grundflächen ohne Gründungsfläche
(KG 350 nach DIN 277-3:2005-04 Tab. 1).
c)
Vorwiegend im Parkhausbau eingesetzt.
d)
Annahmen: Stahlfaser Ø 1,0 mm, Dosierung 30 kg/m3; Zustimmung im Einzelfall ist erforderlich.
e)
Beispielsweise Polyesterbeschichtung von 12 bzw. 25 µm (siehe auch Kapitel Oberflächen-
behandlung – Seite 44).


The Sage Gateshead, Newcastle · Architekt:Foster and Partners
22 23
Gebäudehülle – Bedachung

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Die Preise werden angegeben in €/m2 Dachfläche DAFb).
• Pfetten sind - falls benötigt - mit in den Preisen enthalten.
• Oberfläche in hellen Farben.
• Dachschale kann ggf. auch zur Stabilisierung bzw. Aussteifung des
Gebäudes herangezogen werden; statische Überprüfung notwendig.
• Achsabstand Tragwerk beträgt 5,5 m - 6,5 m; entspricht in etwa der
Spannweite der Tragprofile bzw. Pfetten senkrecht zur Rahmenebene.
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
b)
DAF: Dachfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 360): Summe aller Flächen flacher oder geneigter
Dächer, die den Brutto-Rauminhalt nach oben abgrenzen, zuzüglich Dachüberstände.


24 25
Gebäudehülle – Bedachung

Bedachungs-Systeme Preisindikation in €/m2 DAFb)


U-Werte U-Werte ArcelorMittal-Arval
< 0,2 W/m2K > 0,2 W/m2K Systeme/Produkte

Doppelschalige Bedachungselemente
wärmegedämmt, inklusive Mineralwollefüllung und Dampfsperre
Innenseite (Tragprofil): organische Beschichtung
Außenseite:
• Organische Beschichtung 100 - 135 82 - 108 Tragschalensysteme
• Aluzink-Beschichtung 95 - 130 77 - 105 Hacierco
• Edelstahl 135 - 175 110 - 140
Aufpreis für perforierten Steg des Tragblechs zur erhöhten Schalldämmung + 1,00 bis + 2,50 Akustiksysteme

Sandwichelementec)
Polyurethanschaum
Innenseite: organisch beschichtet
Außenseite:
• Organische Beschichtung 66 - 86 58 - 76 Ondatherm 1001 TS
• Edelstahl 90 - 110 81 - 98 (60mm - 120mm)
Mineralwolle (nicht brennbar),
Innenseite: organisch beschichtet, Anforderungen an den Feuerwiderstandd),
Außenseite: Ondafibre 3005 T
• Organische Beschichtung 90 - 120 80 - 108 (60mm - 150mm)
Zulage für Anforderungen an den Feuerwiderstand
• REI-30 - Anforderungd) (F30) 12 - 15 12 - 15 Ondafibre 3005 T/60mm
• REI-90 - Anforderungd) (F90) 15 - 19 17 - 20 Ondafibre 3005 T/100mm
b)
DAF: Dachfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 360): Summe aller Flächen flacher oder geneigter d)
DIN EN 13501-1 und 13501-2: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Dächer, die den Brutto-Rauminhalt nach oben abgrenzen, zuzüglich Dachüberstände. Brandverhalten. Produkte mit U < 0,2 W/m2K entsprechen REI-120, sonst REI-90 bzw. REI-60;
c)
Beim Vergleich von Systemen aus Sandwichelementen und doppelschaligen Systemen bitte konsultieren Sie hierzu Fachfirmen.
sind technische Anforderungen wie bspw. Schallschutzanforderungen zu berücksichtigen.


26 27
Gebäudehülle – Bedachung

Bedachungs-Systeme Preisindikation in €/m2 DAF


U-Werte U-Werte ArcelorMittal-Arval
< 0,2 W/m2K > 0,2 W/m2K Systeme/Produkte

Einschalige Bedachungselemente
Mit Wärmedämmung aus Mineralwolle,
Außenhaut aus:
•Kunststoff (PVC/Bitumen) 83 - 102 65 - 80 Hacierco Trapezprofile
Ohne Wärmedämmung, nur für nicht beheizte Gebäude
• Organische Beschichtung – 34 - 38 Hacierco Trapezprofile
• Aluzink-Beschichtung – 30 - 40 ALUZINC
• Antikondensat-Beschichtung, inklusive Unterkonstruktion zur Kondensatabführung – + 6 bis + 8 Haircotherm

Hochwertige Beschichtungen
• Zulage für qualitativ hochwertigere Oberflächenbeschichtung + 2 bis + 7 Solano, Hairexcel

Traditionelle Bedachungssysteme in Edelstahl (keine Differenzierung nach U-Werten)
inklusive Halterung, Schalung und Trennlage; exklusive Isolierung:
Stehfalzdeckung ArcelorMittal
(Doppelstehfalz oder Winkelstehfalze), Blechstärke max. 0,5 mm) Stainless - EUROPE
• Edelstahl, verzinnt, mit anschließender Ausbildung der Patina 82 - 105 UGINOX AME /FTE
• Edelstahl, walzmattiert, mit abgeschlossener Patina-Ausbildung 86 - 110 UGITOP / UGIPASS

Stahldachpfannen
Bedachungselemente mit organischer Beschichtungf) 36 - 45 ArcelorMittal-Armat
c)
Beim Vergleich von Systemen aus Sandwichelementen und doppelschaligen Systemen f)
Materialpreis ca. 13 - 16 €/m .
2

sind technische Anforderungen wie bspw. Schallschutzanforderungen zu berücksichtigen.


e)
Doppelstehfalz lediglich bei geringen Dachneigungen; geringer Aufpreis gegenüber
Winkelfalz.


28 29
Gebäudehülle – Bedachung

Entwässerung der Dachfläche Materialpreis in €/lfm ArcelorMittal-Arval


Systeme/Produkte
• Traufrinne ( 125-150 mm) und Fallleitung ( 75-100 mm) ArcelorMittal-
35 - 48
aus beschichtetem Stahl, inkl. Halter, Verbinder etc. Armat-Systeme
• wie oben jedoch in Edelstahl ArcelorMittal
45 - 57
Stainless-EUROPE

Zusatzleistungen
• werkseitig gebogene Profile + 17 % bis + 21 %
Arval
• Knick-Runden g) (Preis je Knick) 2,00 - 2,80 €/Knick
Max. Länge 9 m; minimaler Radius 250 mm.
g)

Kindergarten in Tübingen (D) · Arch.: H. Huthmacher · Foto: Fritz Ferch · ausf. Firma: Fa. Frisch


Parkhaus der Métro in Toulouse (F) · Arch.:Pierre Azema und Michel Turbine · Foto:Claude Abron, ©ArcelorMittal
30 31
Gebäudehülle – Fassaden

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Die Preise werden angegeben in €/m2 Außenwandfläche AWFb).
• Unterkonstruktionen sind - wenn erforderlich - mit in den Preisen
enthalten; das Haupttragwerk ist ausgeschlossen.
• Oberflächenausführung in hellen Farben.
• Angaben enthalten Montage- und Materialpreis der Unterkonstruktion
und der Deckbleche inklusive entsprechender Isolierung.
• Fassaden-Elemente können zur Stabilisierung bzw. Aussteifung heran-
gezogen werden; statische Überprüfung erforderlich.
• Achsabstand Tragwerk beträgt 5,5 m bis 6,5 m; entspricht in etwa der
Spannweite der Tragprofile bzw. Pfetten senkrecht zur Rahmenebene.
• Öffnungen sind nicht enthalten.

a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
b)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den Brutto-
Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen und die
Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen.

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32 33
Gebäudehülle – Fassaden

Fassaden-Systeme Preisindikation in €/m2 AWFb)


ArcelorMittal-Arval
< 0,2 W/m2K > 0,2 W/m2K
Systeme/Produkte

Doppelschalige Fassadenelemente
Verlegerichtung vertikal horizontal vertikal horizontal
wärmegedämmt, inklusive Mineralwollefüllung und ggf. Dampfsperre
Innenseite: organische Beschichtung
Außenseite:
• Organische Beschichtung 73 - 98 92 - 122 62 - 85 82 - 110 Kassetten-,Trag- und
• Aluzink-Beschichtung 68 - 93 88 - 118 55 - 80 75 - 105 Deckbleche mit diversen
• Edelstahl 117 - 147 135 - 175 100 - 125 120 - 150 Profilformen
Aufpreis für perforierten Gurt der Kassette zur erhöhten Schalldämmung + 1,5 % bis + 2,5 % ArcelorMittal - Arval

Sandwichelementec)
Verlegerichtung vertikal horizontal vertikal horizontal
Polyurethanschaum, Innenseite: organisch beschichtet ONDATHERM
Außenseite: 1003 B (40-100mm)
• Organische Beschichtung 61 - 82 80 - 102 56 - 75 72 - 93 2000B/2003 BI (60-100mm)
• Edelstahl 92 - 122 117 - 155 85 - 113 105 - 142 2025 B (60/80mm)
Mineralwolle (nicht brennbar), Innenseite: organisch beschichtet Pflaum Design,
mit Anforderungen an den Feuerwiderstandd) FI, FO, FOM
Außenseite: 3003 B (60-200mm)
• Organische Beschichtung 73 - 97 92 - 118 67 - 90 86 - 115 3506 HBI (60-200mm)
Zulage für Anforderungen an den Feuerwiderstand Feuerwiderstand bis zu EI120
• EI-30 - Anforderungd) + 1 bis + 5 + 1 bis + 5 Fassadensystem
• EI-90 - Anforderung
d)
+ 11 bis + 16 + 13 bis + 17 PLANEA / PROMPLAN

b)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den Brutto- c)
Beim Vergleich von Systemen aus Sandwichelementen und doppelschaligen Systemen sind
Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen und die technische Anforderungen wie bspw. Schallschutzanforderungen zu berücksichtigen.
Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen. d)
DIN EN 13501-1 und 13501-2: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten.
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34 35
Gebäudehülle – Fassaden

Fassaden-Systeme Preisindikation in €/m2 AWFb)



Einfachfassade für nichtbeheizte Gebäude:
Verlegerichtung vertikal horizontal
ArcelorMittal-Arval
Elemente ohne Isolierung aus: Systeme/Produkte
• Organische Beschichtung 32 - 42 36 - 47
• Aluzink-Beschichtung 30 - 40 34 - 46 ALUZINC

Hochwertigere Beschichtungen
Sinea, Granite,
Zulage für qualitativ hochwertigere Oberflächenbeschichtung + 3 % bis + 8 %
INTENSE, Pearl, Hairexcel

b)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den Brutto-
Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen und die
Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen.

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36 37
Gebäudehülle – Fassaden

Fassaden-Systeme Preisindikation in €/m2 AWFb)

Spezielle -Fassadensysteme, inklusive geeigneter Unterkonstruktion


(keine Differenzierung nach U-Werten):
Stehfalzdeckung ArcelorMittal
(Doppelstehfalz oder Winkelstehfalze), Blechstärke: max. 0,8 mm) Stainless Europe
• Edelstahl, verzinnt, mit anschließender Ausbildung der Patina 90 - 115 UGINOX AME /FTE
• Edelstahl, walzmattiert, mit abgeschlossener Patina-Ausbildung 95 - 120 UGITOP / UGIPASS
Fassadenkassetten-Sidingsystem (1,0 mm Blechstärke) ArcelorMittal-Arval
• Breite: 300mm 65 - 85 PANEL PS, PF, PK, PW
• Breite: 400mm 60 - 80 Hairplan 300, ST200F
Individuelle Vorhangfassaden
• kachelförmige Fassaden Elemente 110 - 145 CAÏMAN, CASSETTES BS
• lamellenförmige Elemente 95 - 130 RESSAC, CASGOGNE
• wellenformige Elemente 110 - 145 ABYSSE, BAÏNE, ARGUIN
• asymmetrisch, trapezförmige Elemente 105 - 142 MASCARET, OCEAN, ECAILLE
• perforierte Fassaden Elemente 110 - 145 ST LUMIERE
Aufpreise für besondere Oberflächen
• emaillierte Oberfläche + 70 bis + 90 –
• wetterfester Baustahl + 35 bis + 45 INDATEN
• Edelstahl + 62 bis + 75 Stainless-EUROPE

Gewebe aus Stahl


• Edelstahlgewebe (Basisprodukte) 300 - 500 –

b)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den Brutto-
Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen und die
Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen.
e)
Doppelstehfalz lediglich aus bewussten, gestalterischen Gründen; geringer Aufpreis gegenüber
Winkelfalz.

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38
Gebäudehülle – Solarsysteme

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Annahmen von durchschnittlich ca. 140 Wp/m2.
• Angaben inkusive Wechselrichter und Verkabelung und vollständiger
Elektroinstallation bis zur üblichen Einspeisung.
• Angaben pro m2 DAF b) bzw. AWF c).

a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02, Tabelle 1, Nr. 1 bis Nr. 9, und deren
konstruktive Umschließungen. Nicht zur Brutto-Grundfläche gehören Flächen, die ausschließlich
der Wartung, Inspektion und Instandsetzung von Baukonstruktionen und technischen Anlagen
dienen, z. B. nicht nutzbare Dachflächen, fest installierte Dachleitern und -stege, Wartungsstege
in abgehängten Decken.
b)
DAF: Dachfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 360): Summe aller Flächen flacher oder geneigter
Dächer, die den Brutto-Rauminhalt nach oben abgrenzen, zuzüglich Dachüberstände.
c)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den
Brutto-Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen
und die Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen.

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38 41
Gebäudehülle – Solarsysteme

Komplette Solardach-Lösung Preisindikation


€/Wp €/m2 DAF
• gedämmt 2,50 - 3,00 325 - 450
Kalypso
• ungedämmt 2,40 - 2,95 310 - 440 Kalypso light
• integriert

Komplette Solarfassaden-Lösung Preisindikation


€/Wp €/m2 DAF
• gedämmt 2,00 - 4,00 300 - 550 K'Energy Solar

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ArcelorMittal Stainless steel service centre – Siemianowice (PL) · Arch.: A. Napierala-Kawalec · Foto: Pawlowicz
42 43
Gebäudehülle – Türen, Fenster, Tore

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Preisangaben ohne spezifische Beschläge (z.B. Türschließer etc.).
• Türoberlichter sind nicht enthalten.
• Preisangaben für übliche Elementgrößen (ca. 1,0 m x 2,0 m für Türen,
bzw. 1,0 m x 1,0 m für Fenster).
• Fassaden-Elemente können zur Stabilisierung bzw. Aussteifung
herangezogen werden; statische Überprüfung erforderlich.

a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
b)
DIN EN 13501-1 und 13501-2: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten.

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44 45
Gebäudehülle – Türen, Fenster, Tore

Fenster Preisindikation in €/Stück


beschichtet, thermisch getrennt
Außenfenster, Standard-Isolierverglasung,
vollverglast mit notwendigem Rahmen, UW-Wert: 0,9 W/m2K
• Fenster, einflügelig 1.180 - 1.420
• Fenster, zweiflügelig 1.720 - 2.050
• Fenster, festverglast 840 - 1.045
Außenfenstertür, Standard-Isolierverglasung,
vollverglast mit notwendigem Rahmen, UW-Wert: 1,1 W/m2K
• Fenstertür, einflügelig 1.550 - 2.100
• Fenstertür, zweiflügelig 1.870 - 2.550
Außenfenster, Einfachverglasung, ohne thermische Anforderungen
• Fenster, festverglast 570 - 760

Türen Preisindikation in €/Stück


beschichtet, thermisch getrennt
Außentüren, aus Hohlprofil in Stahl
Füllung: Standard-Isolierverglasung, UW-Wert: 1,1 W/m2K
oder gleichwertige opake Alternativen
• einflügelig 2.460 - 3.300
• zweiflügelig 3.550 - 3.900
Außentüren, als Standard-Industrietür, unverglast U-Wert: 1,9 W/m2K
• einflügelig 1.100 - 1.500
• zweiflügelig 2.000 - 2.650
Außentüren, Standard, ohne thermische Anforderungen
• einflügelig 1.000 - 1.350
• zweiflügelig 1.780 - 2.250

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46 47
Gebäudehülle – Türen, Fenster, Tore

Feuerschutztüren Preisindikation in €/Stück


EI-30b) EI-60b) EI-90b)
• Standard, einflügelig 1.100 - 1.470 1.200 - 1.620 1.330 - 1.800
• Standard, zweiflügelig 2.050 - 2.750 2.750 - 3.300 3.100 - 4.150
• Schiebetür, einflügelig – 3.000 - 3.400 3.300 - 3.800
• Schiebetür, zweiflügelig – 4.900 - 5.500 5.000 - 5.700

Tore Preisindikation in €/Stück


Tore für LKW mittlerer Größe bis 7,5 t, 4 x 3 m
• Flügeltor 2.600 - 3.500
• Sektionaltor 2.200 - 2.900
• Rolltor 2.100 - 2.850
• Schiebetor 5.100 - 7.000
Aufpreis für Varianten o. a. Tore:
• Aufpreis für thermische Anforderung + 7 % bis + 10 %
b)
DIN EN 13501-1 und 13501-2: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten.

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Parkpalette in Coesfeld-Lette · Architekten: Birk und Heilmeyer Architekten, Stuttgart
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Einbauten – Treppen

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Preisangaben in €/m projizierte Höhe bei einer angenommenen
Stufenhöhe von 17 - 20 cm.
• Alle Treppen mit Stufen aus Tränen-, Riffelblech oder Gitterrost;
ohne Setzstufe bzw. Treppenstoß.
• inklusive notwendiger Podeste bei durchschnittlicher Geschosshöhe.
• inklusive einfacher Geländer und Handläufe.

a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.

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50 51
Einbauten – Treppen

Treppen Preisindikation
in €/m vertikale Höhe in €/Stufe
Standardtreppen (inkl. Geländer und Handlauf)
• Spindeltreppen mit Stufen aus Tränenblech oder Gitterrost, einfacher Austritt
• ab 0,8 m Laufbreite 1.200 - 1.500 220 - 260
• ab 1,0 m Laufbreite 1.300 - 1.600 240 - 280
Gerade Industrietreppen mit Stufen aus Tränenblech oder Gitterrost,
ohne Setzstufe – Standard-Höhen und -Neigungen gemäß Herstellerangaben
• ab 0,8 m Laufbreite 1.200 - 1.600 230 - 290
• ab 1,0 m Laufbreite 1.300 - 1.700 250 - 310
• ab 1,4 m Laufbreite 1.500 - 2.000 280 - 350
Gerade Industrietreppen mit Stufen aus Tränenblech oder Gitterrost,
ohne Setzstufe – projektspezifische Anpassung der Höhen und Neigungen
im Rahmen der Herstellerangaben
• ab 0,8 m Laufbreite 2.100 - 2.750 400 - 500
• ab 1,0 m Laufbreite 2.200 - 3.000 420 - 550
• ab 1,4 m Laufbreite 2.600 - 3.400 500 - 600

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53 53
52
Oberflächenbehandlung -
Korrosionsschutz

Einleitung sowie dessen Oberflächenbe- im ersten Jahr der Einwirkung als


Wie andere Werkstoffe neigen auch schaffenheit Bezugsgröße für Korrosionsge-
metallische Werkstoffe dazu, unter • die Aggressivität des einwirken- schwindigkeiten (siehe Tabelle).
atmosphärischer Belastung mehr den Mediums bzw. der Grad der
oder minder schnell zu korrodieren. Verunreinigung der Luft (insbe-
Bei starker Korrosion können die sondere SO2 und NOX) Korrosivitäts- Beispiele typischer Umgebungen
kategorie
resultierenden metallischen Oxide • Einwirkungsbedingungen und EN ISO 12944-2 Außen Innen
als Reaktionsprodukte langfristig zu Einwirkungsdauer
C1 - unbedenklich - Gedämmte
Materialverlust und unansehnlichen Gebäude
Veränderungen der Bauteile führen. Entscheidend für die Intensität der
C2 - gering Gering verunreinigte Ungedämmte Gebäude
Korrosionsschutzmaßnahmen Korrosion ist die Befeuchtungsdau- Luft, trockenes Klima, mit zeitweiliger Kon-
zielen darauf ab, diese Reaktion er. Ohne Feuchtigkeit kommt die ländliche Bereiche denswasserbildung, z.B.
Lager- oder Sporthallen
zu behindern oder zumindest die Korrosionsreaktion fast vollständig
Reaktionsgeschwindigkeit, die dem zum Erliegen. Besondere Bedingun- C3 - mäßig Stadt- und Industriege- Räume mit relativ hoher
biete mit mäßiger Luft- Luftfeuchte und mäßiger
Korrosionsfortschritt entspricht, zu gen wie z.B. Kondenswasseranfall belastung (SO2) oder Luftverunreinigung; Ge-
reduzieren. Moderne und kosten- und konstruktivbedingte Details, gemäßigtes Küstenklima werbebetriebe, Brauerei,
günstige Beschichtungssysteme die z.B. zu Schmutzansammlun- Molkerei, Wäscherei

garantieren eine lange, nahezu gen führen, verschärfen daher die C4 - stark Industrie- und Küsten- Räume mit hoher Luft-
gebiete mit mäßiger feuchte und beispiels-
wartungsfreie Dauerhaftigkeit, Korrosionsbelastung und reduzieren Salzbelastung weise Chlorid-Belastung;
ohne die vielfältigen Einsatzmög- die Schutzdauer eines Korrosions- Schwimmbäder,
lichkeiten von Stahl einzuschränken. schutzsystems. Randbedingungen, Chemieanlagen
die sich im Verlaufe der Nutzdauer C5 I - sehr stark Industriegebiete mit Gebäude oder Bereiche
Korrosionsbelastung ändern, können ebenfalls Auswir- hoher relativer Luft- mit quasi ständiger Kon-
feuchte und aggressiver densation und starker
Die Korrosionsbelastung ergibt sich kungen auf die Schutzdauer haben. Luftbelastung Luftverunreinigung und
aus den atmosphärischen Umge- Die EN ISO 12944-2 beschreibt C5 M - sehr stark Küstengebiete und
Belastung
bungsbedingungen. Wesentliche die atmosphärischen Umgebungs- Offshore mit hoher Salz-
Einflussfaktoren auf Art und Größe bedingungen und ordnet sie in belastung
der Korrosion sind: Korrosionskategorien ein. Die Norm Anmerkung: Sonderbelastung und lokale mikroklimatische Bedingungen wie
• Herstellung, Zusammensetzung stützt sich auf die flächenbezoge- Schornsteine etc. müssen gesondert betrachtet werden und erfordern u.U.
speziellere Maßnahmen
und Verarbeitung des Werkstoffs nen Massen- und Dickenverluste
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54 55
Oberflächenbehandlung -
Korrosionsschutz

Korrosionsschutz- • Aufbringen metallischer Über- Zinks ermöglicht es, kleine Be- • Aluminium-Zink-Beschichtung
Maßnahmen züge durch Schmelztauch- oder schädigungen des Zinküberzugs AZ (55%Al,43,5%Zn, 1,6% Si).
Man unterscheidet aktive und Spritzverfahren oder Schnittkanten bei Stahlblechen • Zink-Magnesium ZM oder Zink-
passive Korrosionsschutzmaß- • Aufeinander abgestimmte vor Korrosion zu schützen. Zum Aluminium-Magnesium ZAM
nahmen. Aktive Maßnahmen Kombinationen von metallischen Ausbessern kommen Zinkstaub- (Magnelis® 3,5%Al, 3% Mg)
umfassen das korrosionsschutz- und organischen Überzügen, so beschichtungen oder thermisches
gerechte, konstruktive Gestalten, genannte DUPLEX-Systeme. Spritzen mit Zink zum Einsatz. Zudem beinhaltet die Bezeichnung
die Werkstoffauswahl und die das Gewicht der Auflage in g/m2
Minderung der Korrosionsbe- Verzinken: Überzugsdicke und Erscheinungs- (bspw: Z275- reine Zink-Auflage
lastung. Passive Maßnahmen Beim Feuerverzinken wird Stahl bild hängen von der Stahlsorte von 275 g/m2).
bewirken durch Beschichtungen nach entsprechender Vorbehand- (SI- und P-Gehalt), der Ober-
einerseits ein Fernhalten korrosiver lung mit einem Überzug aus Zink flächenbeschaffenheit und den Die Zusammensetzung der
Medien, andererseits greifen diese versehen, der in der Grenzfläche Verzinkungsbedingungen (Zusam- metallischen Beschichtung hat
Beschichtungen direkt oder indi- zum Stahl zu einer widerstandsfä- mensetzung, Temperatur, Verweil- wesentlichen Einfluss auf die Ei-
rekt in die Korrosionsreaktion ein. higen Eisenzinklegierung reagiert. dauer und Abkühlgeschwindigkeit) genschaften des Stahlblechs bzw.
Optimaler Korrosionsschutz wird Man unterscheidet das Bandver- ab. Spezielle Anforderungen an die des daraus geformten Stahlprofils.
durch Kombination von aktiven zinken als kontinuierliches Ver- Struktur und die Erscheinung des So ist beispielsweise ein Zink-
und passiven Maßnahmen gewähr- fahren für Bleche und Draht mit Zinküberzugs, speziell bei sicht- Magnesium Beschichtung in vielen
leistet. Alle Verfahren erfordern Zinkschichtdicken von 5 bis 40 baren Konstruktionen, sind daher Kriterien sehr viel leistungsfähiger
eine entsprechende Oberflächen- μm und das Stückverzinken, als im Vorfeld abzustimmen. Ober- als eine standardmäßige Zink-
vorbereitung. Im Stahlbau kom- diskontinuierliches Verfahren, für flächendefekte werden zumeist Beschichtung obwohl diese dünner
men folgende, meist werkseitig vorgefertigte Stahlbauteile mit nicht egalisiert und können optisch ist und ein kleineres Auflagenge-
aufgebrachte Korrosionsschutz- Schichtdicken von 30 bis 150 μm. verstärkt werden. wicht besitzt.
Maßnahmen zur Anwendung:
• organische Beschichtungs- Verfahrensbedingt werden beim Bandverzinkte Bauteile aus Stahl- Das Verzinken ist ein sehr
systeme aus Flüssig- oder Pul- Feuerverzinken alle Stahlober- blech unterscheiden im We- wirksames und wirtschaftliches
verbeschichtungsstoffen flächen geschützt, die beim Ein- sentlichen zwischen folgenden Verfahren, dessen Zuverlässig-
- Bandbeschichtung tauchen vom flüssig-heißem Zink Beschichtungen: keit und Prozesssicherheit durch
- Pulverbeschichtung umflossen werden können. Die • reinem Zink Z (100% Zn) aktuelle Normen und Richtlinien
- Spritzlackierung „kathodische Schutzwirkung“ des • Zink-Aluminium ZA (95%Zn, 5%Al) gewährleistet werden.
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56 57
Oberflächenbehandlung -
Korrosionsschutz

Beschichtung Kurz- Nenn- Korrosions- Bemerkung Beschichten: Auswahlkriterien


be- schicht- schutzbe- Beschichtungssysteme für Stahl- Neben der Wirtschaftlichkeit und
zeich- dicke ständigkeit /
nung [µm] UV-Katego- konstruktionen setzen sich aus der der Kenntnis über die Aggressivität
rie nach DIN Grund-, Zwischen-, sowie Deckbe- der Umgebung ist die angestrebte
EN 10169-2
schichtung zusammen. Eine zusätz- Schutzdauer eine wichtige Größe
Hairplus®25 SP 12/25 RC3/RUV3 gute bis befriedigende
Witterungsbest.; dekora- liche Kantenschutzbeschichtung bei der Auswahl des Korrosions-
tive Eigenschaften gleicht ggf. den „Kantenflucht- schutzsystems. Sie ist im Allge-
Hairultra® 35 HDP 25/50 RC4/RUV4 farbbeständig; resistent Effekt“ aus, welcher zu geringeren meinen als die erwartete Standzeit
mit 50 µm für Dachbereich Schichtendicken an den Oberflächen- des Beschichtungssystems bis zur
Hairexcel® PUR 25 RC5/RUV4 hoher bis mittlerer rändern führt. An einzelnen Stellen ersten Wartung/Instandhaltungs-
GRANITE 60 Glanzbereich darf die Trockenschichtdicke den maßnahme definiert (EN ISO
Polyvinyli- PVDF 25 RC3/RUV4 sehr gute UV-, Farb- und vorgegebenen Sollwert einer Be- 12944-1/EN ISO 14713). Als
denfluorid Temperaturbeständigkeit
schichtung um 20% unterschreiten. ein technischer Begriff erlaubt
SOLANO® 30 PVC > 100 RC5/RUV4 ausgezeichnete Um- Die Reaktions-Beschichtungsstoffe, sie es, zukünftige Wartungs- und
PVC- (P) formbarkeit und mecha-
Plastisol nische Widerstandsfes- meist auf Zwei-Komponentenbasis, Instandhaltungsarbeiten zu planen
tigkeit, bis 200 µm zeigen ein günstiges Trocknungs- bzw. bei der primären Auswahl des
Polyvinyl- PVC > 100 III wie PVC (P) einge- bzw. Härtungsverhalten. Die ver- Schutzsystems zu berücksichtigen.
clorid (F) schränkt in der Witte- wendeten Beschichtungsstoffe
rungsbeständigkeit Die Schutzdauer entspricht nicht
bestehen aus dem Bindemittel, der Gewährleistungsfrist, einem
Polyvinyl- PVF (F) 45 III gute UV-, Farb- und
fluorid Temperaturbeständig- Pigment und Füllstoffen, speziellen juristischen Begriff, der im Allge-
(Folien) keit; beschränkte Glanz- Hilfsstoffen und dem Lösungsmit- meinen kürzer ist. Zwischen beiden
und Farbtonauswahl
tel. Die technischen Datenblätter
Polyester SP 60 III hohe Glanzhaltung, der Hersteller enthalten alle Ein-
(Pulverbe- (PO) witterungsbeständig,
schichtung) schlagfest zelheiten, die für eine sachgemäße
Dachunter- DU >5 II Polyester / Epoxyd: keine
Anwendung not-wendig sind.
seiten-Be- optischen Ansprüche an
schichtung Farbton/Gleichmäßigkeit Einen Überblick der organischen
Rückseiten- RSL >5 II für alle bandbeschich- Beschichtungssysteme für Bauteile
schutzlack teten Profile; keine
optischen Ansprüche an aus verzinktem Flachstahl gibt die
Farbton/Gleichmäßigkeit links nebenstehende Tabelle.

58 59
Oberflächenbehandlung -
Korrosionsschutz

Begriffen besteht kein Zusammen- Weitere Informationen


hang. Die Schutzdauer ergibt sich • RiLi Korrosionsschutz von
durch charakteristische Eigenschaf- Stahlbauten in atmosphärischen
ten des Korrosionsschutzsystems Umgebungsbedingungen, Deut-
wie beispielsweise der Dicke des scher Stahlbau-Verband DSTV
Zinküberzugs. • Merkblatt 405 Korrosionsschutz
von Stahlkonstruktionen durch
Die Widerstandsfähigkeit gegen Beschichtungssysteme
mechanische Beanspruchung oder • Arbeitskreis „Korrosionsschutz-/
ästhetische Gründe sind ebenfalls Beschichtungsfragen“ (IFBS);
Auswahlkriterien für ein Korrosions- Merkblatt 121
schutzsystem. Bei der Farbtonwahl • www.feuerverzinken.com
sind die Witterungs- und insbeson- • www.bundesverband-
dere die UV-Beständigkeit zu be- korrosionsschutz.de
rücksichtigen. Glanzerhaltung,
Wärmebeständigkeit und Kreidungs-
resistenz sind weitere Kriterien, die
vor allem bei flächigen Bauteilen
von Bedeutung sein können.
Insgesamt sollte das gewählte
Korrosionsschutzsystem an die
Gegebenheiten und die Nutzungs-
dauer angepasst werden.

Die angegebenen Kosten sind An-


haltswerte unter Berücksichtigung
der Rahmenbedingungen. Genauere
Angaben sind im Einzelfall durch
einen Fachplaner zu bestimmen.


© www.verzinkerei-rhein-main.de
60 61
Oberflächenbehandlung –
Korrosionsschutz

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Preisangaben inklusive aller Vorbehandlungen, ohne Transportkosten.
• Korrosivitätskategorie C3 nach DIN EN ISO 12944; Stadt- und
Industrieregion mit mäßig aggressiver Atmosphäre.
• Verzinken: Art des Verzinkguts:
Sebisty-Stahl; Silizium/Phosphor 0,13 - 0,28 %.
• Berechnung in m2 mit Übermessen von Hohlräumen.
• Zink unterliegt Preisschwankungen, die von Verzinkerei-Betrieben in
der Kalkulation berücksichtigt werden müssen. Resultierende Preis-
korrekturen werden i.d.R. über einen gleitenden Metallteuerungszu-
schlag (bzw. -abschlag) berück-sichtigt (Zinkpreisausgleich).
• Abhängig von der Komplexität der Werkstücke, der Zugänglichkeit,
der gewünschten Schichtdicke und Struktur sowie der Farbe können
konkrete Angebotspreise von den gemachten Angaben abweichen. Für
projektspezifische Kalkulationen wird empfohlen, sich mit entsprechen-
den Fachunternehmen in Verbindung zu setzen.
• Die Preise für Duplex- Beschichtungssysteme setzen sich annährend
aus den Preise für das Verzinken und das anschliessende organischen
Beschichten zusammen.

a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
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62 63
Oberflächenbehandlung – Korrosionsschutz

Systeme werkseitig baustellenseitig


Spezifische Preisindikation
Preisindikation
Oberfläche
in m2/t in €/t in €/m2 in €/t in €/m2

Nass-Beschichtungen
(Rostschutzgrundierung und 2 Deckschichten inklusive vorheriges Strahlen)
Konstruktionsart:
• Sehr schwere Ausführung (HEB 600) 10 - 15 200 - 400 16,0 - 32,0 400 - 820 32,0 - 65,5
• Mittelschwere Ausführung (< IPE 750 / HEB300) 15 - 20 230 - 510 13,1 - 29,5 520 - 1.170 29,7 - 66,9
• Normale Stahlkonstruktionen (< IPE450) 20 - 25 260 - 610 11,6 - 27,0 650 - 1.500 28,9 - 66,7
• Leichter Stahlbau und Rohrkonstruktionen (< IPE 330) 25 - 30 295 - 690 10,7 - 25,1 815 - 1.850 29,7 - 67,3
• Sehr leichter Stahlbau (< IPE 240) 30 - 40 350 - 800 10,0 - 22,9 1.000 - 2.300 28,6 - 65,7
• Leichte Schlosserarbeiten (Geländer, Zäune) mit geringer Massivität (< IPE 160) 40 - 50 450 - 1.030 10,0 - 22,9 1.300 - 2.950 28,9 - 65,6

Verzinken / Feuerverzinken
(inklusive Entfetten, Beizen und Fluxen ggf. vorheriges Strahlen) in m2/t in €/t in €/m2
Konstruktionsart:
• Sehr schwere Ausführung (HEB 600) 10 - 15 230 - 300 18,4 - 24,0
• Mittelschwere Ausführung (< IPE 750 / HEB300) 15 - 20 250 - 310 14,3 - 17,7
• Normale Stahlkonstruktionen (< IPE450) 20 - 25 280 - 320 12,4 - 14,3
• Leichter Stahlbau und Rohrkonstruktionen (< IPE 330) 25 - 30 330 - 390 12,0 - 14,2
• Sehr leichter Stahlbau (< IPE 240) 30 - 40 370 - 480 10,6 - 13,7
• Leichte Schlosserarbeiten (Geländer, Zäune) mit geringer Massivität (< IPE 160) 40 - 50 480 - 620 10,7 - 13,8

Einbrennlackierung von Metallbauelementen aus Stahl in m2/t in €/t in €/m2
• Pulverbeschichtung 40 - 50 720 - 990 16,0 - 22,0
• Pulverbeschichtung + Zinkgrundierung 40 - 50 900 - 1.300 20,0 - 29,0

Angenommener Zinkpreis* Stand 4. Quartal 2010 €/t
1.900

* Aktueller Zinkpreis unter www.feuerverzinken.com

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64 65
Brandschutz

Brandschutz • Vermeidung der Brand- meinen kann bei Stahltemperatu- niert werden, und der Funktion der
Ziel bauaufsichtlicher Bestimmun- ausbreitung ren von über 550°C ein Festig- Bauteile werden Anforderungen an
gen in Bezug auf den Brandschutz Raumabschließende Bauteile keitsverlust festgestellt werden. In die Feuerwiderstandsklassen ge-
ist die Abwehr von Gefahren für müssen ihre Funktion unter kritischen Fällen ist daher zu prüfen, stellt (siehe Landesbauordnungen).
Menschen, Tiere und Sachwerte. Brandeinwirkung speziell in Hin- ob Stahlbauteile im Brandfall durch Deren Bezeichnungen beinhalten
Die Anforderungen in den Bau- blick auf die Dichtheit gegen- geeignete Maßnahmen vor einer zum einen die Feuerwiderstands-
ordnungen unterscheiden sich im über Rauchgasen und der Stand- übermäßigen Durchwärmung ge- dauer in Minuten unter Normbe-
Wesentlichen nach der Gebäude- festigkeit gewährleisten. Zudem schützt werden müssen. Alternativ dingungen. Zum anderen wird das
höhe, Zahl und Größe der Nut- werden Anforderungen an die können aktive Maßnahmen zur altbekannte „F“ für „Feuerwider-
zungseinheiten sowie der Art Wärmedurchleitung von Bautei- Eindämmung des Brandes bzw. zur stand“ auf Grund europäischer
der Nutzung. Sie verfolgen damit len gestellt, die einen Brandab- Kühlung z.B. durch Sprinklersyste- Regelungen durch aussagekräfti-
folgende Zielsetzungen: schnitt begrenzen. Brandwände me installiert werden. gere Kürzel ersetzt, die die Anfor-
• Gewährleistung von Evakuie- müssen zudem einer genormten derungen genauer beschreiben.
rungs- und wirksamen Lösch- Stoßbeanspruchung standhalten. In Abhängigkeit der Gebäudeklas-
maßnahmen • Brandverhalten von Bau- sen, die in den Bauordnungen defi-
Damit Rettungs- und Lösch- stoffen
Um einer Brandentstehung Bauaufsichtliche Brandklasse nach Bemerkung
arbeiten effektiv durchgeführt Bezeichnung DIN EN 13501 Teil 1
werden können, müssen eine und einer Brandausbreitung
Nicht brennbar A1
ausreichende Anzahl und eine vorzubeugen, werden Anforde-
geeignete Ausbildung von rungen an die Brennbarkeit von A2 – s1 d0 Kein Rauch/
kein Abtropfen
Rettungswegen, sowie eine Baustoffen gestellt.
Schwer B, C – s1 d0 Kein Rauch/
entsprechende Zugänglichkeit entflammbar kein Abtropfen
sichergestellt sein. Stahl ist diesbezüglich ein geeigne-
B, C – s3 d0 kein Abtropfen
• Gewährleistung der Stand- ter Baustoff, da er nicht brennbar
sicherheit der Konstruktion ist und keine giftigen Gase unter B, C – s1 d2 Kein Rauch
Gebäude müssen entsprechend Brandeinwirkung freisetzt (Brand- B, C – s3 d2
ihrer Nutzung den erhöhten klasse A1). In Abhängigkeit der Normal D – s3 d0 kein Abtropfen
Temperaturen im Brandfall aus- Stahlsorte reduziert sich jedoch entflammbar
D – s3 d2
reichend Widerstand bieten, so die Festigkeit des Werkstoffs Stahl
E – d2
dass es nicht zum plötzlichen mit zunehmender Temperatur
(siehe EN 1993-1-2). Im Allge- Leicht entflammbar F
Versagen des Tragwerks kommt.
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66 67
Brandschutz

Kürzel Bedeutung Beschriebene bei der obersten Bauaufsichts- Die europäische Normung ermög- werden müssen, kann man aus
Anforderung behörde beantragt werden, deren licht neben diesen herkömmlichen folgenden Maßnahmen auswählen,
R „Résistance“ Tragfähigkeit Gültigkeit sich auf ein konkretes Betrachtungsweisen die Berück- um zu einem optimierten und an-
(frz.) Bauvorhaben beschränkt. Eine sichtigung des Brandschutzes auf gepassten baulichen Brandschutz
E „Etanchéité“ Raumabschluss, frühzeitige Abstimmung mit den Grundlage des Naturbrandkonzep- zu gelangen.
(frz.) Dichtigkeit im örtlichen Genehmigungsbehörden tes. Ausgehend von Brandlasten,
Brandfall
ist in Sonderfällen zu empfehlen. der Geometrie und den resultie- Passive Maßnahmen
I „Isolation“ begrenzte renden Belüftungsverhältnissen Alle Brandschutzmaßnahmen sind
(frz. /engl.) Wärmedurch-
leitung im Neben den Landesbauordnungen im Gebäude werden mit Hilfe von von der Massivität der Stahlprofile
Brandfall gibt es Richtlinien und Verordnun- Computerprogrammen realistische abhängig, die durch das Verhältnis
M „Mechanical“ Dynamische gen für diverse Gebäudetypen, die Temperatur-Zeit-Kurven ermit- von Umfang zu Querschnittsfläche
(engl.) Einwirkung, entsprechend der Nutzung und telt, die über die resultierende ausgedrückt wird. Bei einer Profil-
Stoßbean-
spruchung des Gefahrenrisikos die Anforde- Stahltemperatur zu konkreten Aus- auswahl kann durch Berücksich-
rungen abmindern bzw. erhöhen. sagen über die Versagenswahr- tigung einer entsprechenden
Im Bereich des Industrie- und scheinlichkeit führen. Dieser An- Massivität und einer angepassten
Konstruktive Systeme und Bauteile Gewerbebaus bietet die Indust- satz entspricht dem Sicherheits- Dimensionierung schon die unge-
(Bauprodukte, Bauarten und Bau- riebau-Richtlinie den rechtlichen konzept des gesamten Europäi- schützte Konstruktion einen
sätze), die diese Anforderungen Rahmen für effektive und kosten- schen Normenwerks und bietet die Feuerwiderstand von 30 Minuten
erfüllen, besitzen ein allgemeines günstige Brandschutzkonzepte mit Möglichkeit, aktive Maßnahmen erreichen. Darüber hinaus stehen
bauaufsichtliches Prüfzeugnis (ABP) hohem Sicherheitsniveau. wie Sprinkler- und Entrauchungs- folgende Maßnahmen zur Ver-
oder entsprechen technischen anlagen zu berücksichtigen. fügung, um die Erwärmung des
Regelwerken (Normen, Richtlinien) Weitere Bauvorschriften Stahls über die kritische Tempe-
auf Grundlage der Bauprodukt- für bestimmte Gebäudearten: Letztlich bieten die Gesamtheit ratur zu verhindern:
richtlinie (BPR - maßgebend für • Industriebaurichtlinie der Verordnungen sowie die euro- • Verkleidung der Stahlkonstruk-
CE-Kennzeichnung) bzw. des •Hochhausrichtlinie päischen Regelungen eine Vielzahl tion mit Platten aus Gipskar-
Bauproduktgesetzes (BauPG). •Verkaufsstätten-Verordnung von Möglichkeiten, Stahlbauten ton, aus Fiber- oder Kalzium-
Diesbezügliche Zusammenhänge • Versammlungsstätten-Verordnung mit einem hohen Niveau der silikaten oder Vermiculite
und weitere Informationen (Über- •Garagen-Verordnung Brandschutzsicherheit zu planen, Durch die Bekleidung mit poren-
einstimmungs- und Verwendbar- •Krankenhausbau-Verordnung ohne aufwändige Maßnahmen zu wasserhaltigen oder kristall-
keitsnachweis) sind in der Bauregel- •Beherbergungsstätten-Verordnung ergreifen. In den Fällen, in denen wasserhaltigen Baustoffen wird
liste festgehalten. Zudem kann dennoch Stahlbauteile geschützt die Durchwärmung der Stahl-
eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE)
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68 69
Brandschutz

bauteile verzögert. In Abhängig- geschränkte Farbgebung ermög- Brandschutz führen können, blei- man Dachöffnungen, die sich
keit des Baustoffes ist daher die licht. Moderne Produktsysteme ben zunächst unberücksichtigt. durch manuelle oder automa-
Bekleidungsdicke vorwiegend erreichen eine Widerstandsdauer • Sprinklersystem tische Betätigung im Brandfall
für die entsprechende Wider- bis zu 90 Minuten und können Wasserführendes Leitungs- öffnen und so heißen Brandrauch
standsdauer maßgebend. Zum werkseitig aufgebracht werden. system, welches bei Brandein- abführen. Sie werden häufig in
Teil existieren vorgefertigte Dies führt zu Kostenvorteilen wirkung automatisch Wasser Industriebauten verwendet oder
Verkleidungselemente oder spe- und zur Vereinfachung des im Bereich des Brandherdes bei mehrgeschossigen Gebäuden
zielle Befestigungssysteme, die Bauablaufs. versprüht, um eine Ausbreitung im Treppenraum angebracht,
die Applikation solcher Systeme • Verbundbau zu vermeiden und das Feuer um den „ersten“ Rettungsweg
erheblich vereinfachen. Bei Verbundkonstruktionen einzudämmen. rauchfrei zu halten.
• Spritzputzbekleidung mit werden Stahlprofile entweder • Automatische Brandmelde- • Werks- oder Betriebs-
und ohne Putzträger vollständig einbetoniert oder anlage – Branderkennung feuerwehr
Ähnlich wie die Verkleidung mit nur die Kammern von offenen durch Hitze oder Rauch Ist eine solche Einrichtung im
Platten verzögern Putzsysteme Profilen bzw. Stahlhohlprofilen Anlagen, die auf Grund der Hitze Bereich des zu errichtenden
die Durchwärmung der Stahlbau- ausbetoniert und mit Zusatz- oder Rauchentwicklung eines Gebäudes vorhanden, kann dies
teile. Neben der Wirkung des ein- bewehrung versehen. Unter Feuers dieses automatisch er- bei der Planung berücksichtigt
gelagerten Wassers wird die Berücksichtigung des Ausnut- kennen und meist einen internen werden.
dämmende Wirkung der Spritz- zungsgrads und der Mindest- Hausalarm auslösen, der eine • Eingebaute Löschgeräte und
putzverkleidung durch die Poro- querschnittswerte kann eine Evakuierung des Gebäudes zur Klein-Löschmittel (Feuer-
sität des Werkstoffs genutzt Widerstandsdauer von bis zu Folge hat. löscher/ Wandhydranten)
(Beflocken). Da die Spritzputze 180 Minuten erreicht werden. • Brandmeldezentrale mit auto- Gerätschaften, um lokale Brände
meist baustellenseitig aufge- matischer Alarmierung der durch anwesende Personen
bracht werden, sind entspre- Aktive Maßnahmen Feuerwehr. schon in der Entstehungsphase
chende Vorkehrungen zu treffen. Der Einfachheit halber werden hier Erweiterte Brandmeldeanlage zu löschen.
• Dämmschichtbildender nur die Maßnahmen angespro- mit automatischer Brander-
Anstrich chen, die einen Effekt auf die kennung, die zusätzlich die Die im Folgenden angegebenen
Diese Brandschutzanstriche be- Berechnung der anzusetzenden zuständige Feuerwehr alarmiert Kosten sind Anhaltswerte unter
stehen meist aus drei Schichten: Brandlast nach Eurocode haben. und weitere Informationen Berücksichtigung der jeweiligen
Grundierung inklusive Korrosi- Andere Maßnahmen, die u.U. bereitstellt. Rahmenbedingungen. Genauere
onsschutz, Dämmschichtbildner nach Absprachen mit den lokalen • Rauchabzug Angaben sind im Einzelfall durch
und Deckschicht, die eine unein- Behörden zu einem optimierten Unter Rauchabzügen versteht einen Fachplaner zu bestimmen.
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Test des Dämmschichtbildeners "FIRETEX" der Firma Leighs Paints · Foto: Leighs Paints
70 71
Brandschutz

Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.

Hinweise:
• Passive Brandschutzmaßnahmen werden in €/m2 zu applizierender
Fläche bzw. €/kg Rahmenkonstruktion angegeben.
• Bei der Verwendung der Angaben in €/kg ist zu beachten, dass meist
nur ein Teil der Konstruktion geschützt werden muss.
• Annahme eines Massivitätsfaktors von 140 -180; entspricht IPE 300
bis IPE 450 und der gesamten HEB-Reihe.
• Aktive Brandschutzmaßnahmen werden in €/m2 BGFa) angegeben.
• Aktive Brandschutzmaßnahmen haben Einfluss auf die Bestimmung der
Brandlast gemäß Eurocode 3 (EN 1993).
• Mittlere Brandlast für mehrgeschossige Gebäude ca. 500 MJ/m2
(Büro), eingeschossige Gebäude ca. 750 MJ/m2.
• Bei den Angaben zur werkseitigen Applikation sind Transportkosten
sowie Reparaturen von bis zu 5 % enthalten.
• Es wird empfohlen, für alle Preisindikationen von Brandschutzmaß-
nahmen zusätzlich fachkundige Firmen zu konsultieren.

a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.

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72 73
Brandschutz

Passiver Brandschutz €/m2 Preisindikation in €/m2 zu applizierende Fläche


Feuerwiderstand in min
c)
30 min 60 min 90 minb)
Dämmschichtbildender Anstrich
• Ausführung auf der Baustelle 22 - 29 46 - 61 83 - 110
• Ausführung in der Werkstatt 18 - 24 44 - 58 78 - 100
Spritzputzbekleidung
• Standardprodukte (normal) 18 - 24 – 25 - 33
• Hochleistungsprodukte / -systeme 21 - 28 – 29 - 38
Ummantelung/Beplankung (Hauptstützen und Hauptträger)
• Gipskartonplatten (normal) 23 - 29 – 42 - 65
• spezielle Brandschutzplatten / -systeme 32 - 40 – 40 - 60

Passiver Brandschutz €/kg Preisindikation in €/kg zu schützende Konstruktiond)
Feuerwiderstand in min
c)
30 min 60 min 90 minb)
Dämmschichtbildender Anstrich
• Ausführung auf der Baustelle 0,40 - 0,70 0,85 - 1,45 1,50 - 2,65
• Ausführung in der Werkstatt 0,33 - 0,57 0,80 - 1,38 1,40 - 2,40
Spritzputzbekleidung
• Standardprodukte (normal) 0,25 - 0,46 – 0,35 - 0,63
• Hochleistungsprodukte / -systeme 0,30 - 0,52 – 0,42 - 0,72
Ummantelung/Beplankung (Hauptstützen und Hauptträger)
• Gipskartonplatten (normal) 0,32 - 0,55 – 0,67 - 1,18
• spezielle Brandschutzplatten / -systeme 0,45 - 0,76 – 0,62 - 1,08

Aktiver Brandschutz Preisindikation in €/m2 BGFa)
• Sprinklersystem
e)
29 - 40
• Entrauchungsanlage f) 10 - 15
• Feuermeldeeinrichtung, lokal, über Wärmedetektion 12 - 16
• Feuermeldeeinrichtung, lokal, über Rauchdetektion 12 - 16
• Brandmeldeanlage mit Branderkennung und autom. Alarmübermittlung 15 - 20
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen eines d)
Diese Werte sollten nur mit einem brandzuschützenden Teil der Gesamttonnage aus Kapitel 1 multipli-
Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive Umschließungen. ziert werden. Eine entsprechende Annahme (bspw. 30 % oder 60 %) sollte getroffen werden.
b)
Eine "Bauaufsichtliche Zulassung" ist jeweils zu prüfen; zum Teil bedarf es einer "Zustimmung im e)
Eine ausreichende Wasserversorgung über das öffentliche Leitungsnetz wird vorausgesetzt.
Einzelfall", die meist vom Hersteller unterstützt wird. Ansonsten entstehen Zusatzkosten durch eine komplexere Sprinklerzentrale, Vorratsbehälter etc..
c)
DIN EN 13501-1 und 13501-2: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten. f)
Entrauchungsanlagen, die auf dem Prinzip der freien Entrauchung ohne mechanisch induzierte 
Luftströmung (Ventilatoren, Turbinen) basieren.

74 75
Schallschutz im Industriebau

Allgemeines Der bauliche Schallschutz bewegt Schallschutztechnische Die gesamte schalltechnische


Wie viele andere Themen aus dem sich üblicherweise in einem Frequenz- Eigenschaften Leistungsfähigkeit einer Konstruk-
Baubereich sollte auch der Schall- bereich von 100 Hz bis 3150 Hz, tion hängt darüber hinaus von den
schutz frühzeitig bei der Planung der den verschiedenen Tonlagen Luftschalldämmung Nebenwegsübertragungen wie
eines Gebäudes berücksichtigt von Geräuschen Rechnung trägt. Die Fähigkeit eines Bauteils den beispielsweise Flankenübertragun-
werden. Gerade bei gewerblich Gemäß DIN EN 140 werden aber Luftschall zu dämmen wird mit dem gen ab. Die Berücksichtigung dieser
oder industriell genutzten Projekten auch tiefere und höhere Frequenz- Schalldämmmaß R beschrieben. Effekte wird durch einen hoch-
ist die vom Gebäude ausgehende bereiche zur zusätzlichen Beur- Die Bewertung der Dämmeigen- gestellten Strich am bewerteten
Schallimmission in Abhängigkeit teilung von Dämmeigenschaften schaften in Bezug auf verschiedene Schalldämmmaß R'w gekennzeich-
der im Bebauungsplan festgeleg- herangezogen. Frequenzen wird durch den tiefge- net (R'w < Rw). Da bei Industrie- und
ten Gebietsarten von Bedeutung. stellten Zusatz des Buchstabens w Gewerbebauten großflächige
Einzelheiten hierzu enthält die Da das menschliche Hörempfinden berücksichtigt, so dass dann von Bauteile verwendet werden, kann
Technische Anleitung zum Schutz frequenzabhängig ist, werden die dem bewerteten Schalldämmmaß die Nebenwegsübertragung unter
gegen Lärm (TA-Lärm), die in Schallpegel auf einzelne, kleinere Rw gesprochen wird. Im ersten der Voraussetzung eines bewerte-
immissionsrechtlicher Hinsicht Frequenzbereiche bezogen. Das so Ansatz kann das bewertete Schall- ten Schalldämmmaß R'w von unter
gebräuchliche Begriffe wie Beur- entstehende Pegelspektrum wird dämmmaß Rw vereinfacht als mitt- 45dB vernachlässigt werden. Der
teilungspegel, Pegelhöchstwerte dann einer Bewertungskurve gegen- leres Schalldämmmaß angesehen Begriff der Nebenwegsübertra-
und Schallquellengruppen definiert. übergestellt, die die verschiedenen werden. gung umfasst allerdings nicht eine
Darüber hinaus vermitteln diverse Empfindlichkeiten berücksichtigt. unzureichende schalltechnische
VDI-Richtlinien den zu berücksich- Die so genannte „A-Kurve“ ent- Wesentliche Einflussfaktoren auf Entkopplung des Körperschalls.
tigenden Stand der Technik. spricht hierbei der durchschnitt- die schallschutztechnischen Eigen- Maschinen und Anlagen müssen
lichen menschlichen Empfindung schaften von Fassaden- und Dach- konstruktiv so von der Gebäude-
Anforderungen an die Schallabsorp- und wird durch den Zusatz „(A)“ bauteilen sind die Aufbaudicke bzw. konstruktion getrennt werden, dass
tionskapazität solcher Bauten erge- der Schallpegel-Einheit [dB] kennt- der Schalenabstand, das Eigenge- eine Übertragung des Körperschalls
ben sich zum einen aus Arbeits- lich gemacht (DIN IEC 651). wicht und die Art des verwendeten ausgeschlossen werden kann.
schutzgründen, zum anderen aus Prinzipiell ist zwischen dem bauauf- Dämm- bzw. Isoliermaterials des
der konkreten Nutzung bzw. der sichtlich geregelten Mindestschall- Systems. Zudem hat die konstrukti- Eine Vielzahl von handelsüblichen
resultierenden Schallquellen. Bei schutz (DIN 4109) und erhöhten ve Ausbildung, d.h. die Ausrichtung Wand- und Dachaufbauten weisen
mehrgeschossiger Bauweise sind Schallschutzanforderungen aus der Profilierung oder die Lage der Ihre Schalldämmeigenschaften über
zudem die schallschutztechnischen beispielsweise vertraglichen Anfor- Dampfsperre zum Teil Auswirkun- ein Prüfzeugnis aus, das mittels
Anforderungen an den Deckenauf- derungen zu unterscheiden. gen auf die Dämmwirkung. einer Baumusterprüfung gemäß
bau zu beachten. DIN 52210 durch die jeweiligen
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77 77
76
Schallschutz im Industriebau

Hersteller erlangt wurde. Ohne spe- ten Frequenzbereich zur Folge Schallabsorption lichen Absorptionsgrad von 0,6
zielle Optimierung erreichen übliche haben. Sie treten genau dann auf, Bauteile aus Stahlblech bieten durch bis 0,9.
Dachaufbauten ein bewertetes wenn das Bauteil durch den Schall die Möglichkeit der Perforierung
Schalldämmmaß R'w von bis zu 55 dB in seiner Eigenfrequenz angeregt gute und einfache Möglichkeiten Durch die Lochung wird der Einbau
und standardmäßige Wandauf- wird (resonanzartiger Einbruch der zur Schallabsorption. In Abhängig- einer Dampfsperre nötig, um
bauten bis zu 57 dB. Neben einer Luftschalldämmung). keit der Relevanz ihrer Tragfähigkeit einen bauphysikalisch bedingten
generellen Optimierung der Schall- werden die Bauteile in bestimmten Tauwasseranfall zu vermeiden. Sie
schutzeigenschaften, die eine noch Ähnliche Effekte zeigen sich auch Bereichen des Profils gelocht und sollte kassettenweise hinter der
bessere Dämmwirkung erzielen bei Sandwichelementen, die auf Grund mit einem entsprechendem Vlies Schallschluckplatte angebracht
kann, besteht die Möglichkeit, eine des vollflächigen Verbundes der oder einer Schallschluckplatte hin- werden, um die bestmögliche Ab-
spezifische, d.h. auf einen Frequenz- zwei Schalen andere Resonanzfre- terlegt. Der Lochanteil variiert bei sorptionswirkung zu gewährleisten
bereich ausgerichtete Optimierung quenzen aufweisen als klassische den Wandbauteilen meist zwischen und die Dampfsperre durchgängig
der Schallschutzeigenschaften doppelschalige Aufbauten. Die re- 14 % und 28 %, bei Dachkonstruk- auf der warmen Seite des Aufbaus
durchzuführen. Insgesamt betrach- lativ breitbandigen Dämmungsein- tionen zwischen 14 % und 19 %. zu führen.
tet ist der Schallschutz von Bau- brüche liegen je tiefer, desto dicker Vor allem bei der Verwendung in
teilen aus Stahlblech ein komplexes und schwerer das Sandwichele- der Dachschale variiert mit dem Bei der Planung ist generell zwi-
Zusammenspiel verschiedener ment ist. Eine geringe dynamische Lochanteil auch die frequenzabhän- schen der Schalldämmung und der
Eingangsparameter, die durch ge- Steifigkeit des Dämmmaterials gige Schallabsorptionsfähigkeit. Sie Schallabsorption entsprechend den
zielte Variation den eingeforderten bewirkt ebenfalls eine Absenkung wird als Schallabsorptionsgrad αs Gegebenheiten abzuwägen.
Anforderungen entsprechen kann. der Resonanzfrequenz. Klassische ausgedrückt, der zwischen 0 und
doppelschalige Systeme können als 1,0 variieren kann, wobei der Wert
Resonanzartige Effekte Masse-Feder-Systeme betrachtet 1,0 eine vollkommene Absorption
Die Luftschalldämmung einschaliger werden. Auch hier führen eine hö- bedeuten würde (vereinfachte
Stahlbauteile hängt, wie bei Bautei- here flächenspezifische Masse der Ermittlung der Luftschallabsorption
len aus anderen Baustoffen auch, einzelnen Schalen und ein größerer bei einer mittleren Frequenz von
weitestgehend von der flächen- Schalenabstand zu einer kleineren, 500 Hz). Während bei handelsübli-
spezifischen Masse ab und erhöht so genannten Abstimmungsfrequenz. chen Konstruktionen ohne Lochung
sich mit zunehmender Frequenz. Oberhalb dieser Frequenz zeichnen der Absorptionsgrad zwischen 0
Bei biegeweichen Schalen können sich zweischalige Systeme gegen- und 0,3 (breitbandiger Frequenz-
zudem resonanzartige Effekte auf- über einschaligen Systemen bei bereich von 100 - 6300 Hz) liegt,
treten, die eine Abminderung der gleicher Masse durch eine wesent- besitzen Bauteile mit gelochten
Dämmwirkung in einem bestimm- lich höhere Schalldämmung aus. Stahlblechen einen durchschnitt-
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Normen

Korrosion EN ISO 1461 mit Zink-Aluminium-Überzügen, zum Brandverhalten von Bau-


DIN EN ISO 12944 Teile 1-8 Durch Feuerverzinken auf Stahl AZ (55%Al, 43,5%Zn, 1,6% Si) produkten
Beschichtungsstoffe - Korrosi- aufgebrachte Zinküberzüge • Teil 2: Klassifizierung mit den
onsschutz von Stahlbauten durch (Stückverzinken) DIN EN 10169 Ergebnissen aus den Feuerwider-
Beschichtungssysteme Kontinuierlich organisch be- standsprüfungen, mit Ausnahme
• Teil 1: Allgemeine Einleitung DIN 18807 schichtete (bandbeschichtete) von Lüftungsanlagen
• Teil 2: Einteilung der Umge- Trapezprofile im Hochbau, Flacherzeugnisse aus Stahl • Teil 3: Klassifizierung mit den
bungsbedingungen Stahltrapezprofile • Teil 1: Allgemeines (Definitionen, Ergebnissen aus den Feuerwi-
• Teil 3: Grundregeln zur Gestal- • Teil 1: Allgemeine Anforderun- Werkstoffe, Grenzabweichungen, derstandsprüfungen an Bauteilen
tung gen, Ermittlung der Tragfähig- Prüfverfahren) von haustechnischen Anlagen:
• Teil 4: Arten von Oberflächen keitswerte durch Berechnung • Teil 2: Erzeugnisse für den Feuerwiderstandsfähige Leitun-
und Oberflächenvorbereitung Bauaußeneinsatz gen und Brandschutzklappen
• Teil 5: Beschichtungssysteme DIN 55928 Teil 8 • Teil 3: Erzeugnisse für den • Teil 4: Klassifizierung mit den
• Teil 6: Laborprüfungen zur Korrosionsschutz von Stahlbau- Bauinneneinsatz Ergebnissen aus den Feuerwi-
Bewertung von Beschichtungs- ten durch Beschichtungen und derstandsprüfungen von Anlagen
systemen Überzüge; Korrosionsschutz Brandschutz zur Rauchfreihaltung
• Teil 7: Ausführung und Über- von tragenden dünnwandigen DIN EN 1364 Teile 1-4 • Teil 5: Klassifizierung mit den
wachung der Beschichtungs- Bauteilen Feuerwiderstandsprüfungen für Ergebnissen aus Prüfungen von
arbeiten nichttragende Bauteile Bedachungen bei Beanspruchung
• Teil 8: Erarbeiten von Spezifi- DIN EN 10147 • Teil 1: Wände durch Feuer von außen
kationen für Erstschutz und Kontinuierlich feuerverzinktes • Teil 2: Unterdecken
Instandsetzung Blech und Band aus Baustählen, Z • Teil 3: Vorhangfassaden – DIN EN 10025 Teile 1-6
(Teile 3-5 haben keine Anwendung Gesamtausführung Warmgewalzte Erzeugnisse aus
für dünnwandige Stahlblechbau- DIN EN 10214 • Teil 4: Vorhangfassaden - Baustählen
teile) Kontinuierlich schmelztauch- Teilausführung • Teil 1: Allgemeine technische
veredeltes Band und Blech aus Lieferbedingungen
DIN EN ISO 14713 Stahl mit Zink-Aluminium-Über- DIN EN 13501 Teile 1-5 • Teil 2: Technische Lieferbedingun-
Schutz von Eisen- und Stahl- zügen, ZA (95% Zn, 5%Al) Klassifizierung von Baupro- gen für unlegierte Baustähle
konstruktionen vor Korrosion – dukten und Bauarten zu ihrem • Teil 4: Technische Lieferbedin-
Zink- und Aluminiumüberzüge DIN EN 10215 AZ185 Brandverhalten gungen für thermomechanisch
Kontinuierlich schmelztauchver- • Teil 1: Klassifizierung mit den gewalzte schweißgeeignete
edeltes Band und Blech aus Stahl Ergebnissen aus den Prüfungen Feinkornbaustähle

80 81
Adressen

Redaktion: ArcelorMittal: ArcelorMittal Commercial Long Verbände und Institutionen:


Deutschland GmbH
Walzträger und Stabstahl Stahl-Informations-Zentrum
CEEC - Conseil Européen des Construction Deutschland GmbH
Subbelrather Straße 13 Sohnstraße 65
Economistes de la Construction Münchener Straße 2
D-50672 Köln D-40237 Düsseldorf
The European Council of D-06796 Brehna
Tel.: +49 221 5729-0 Tel.: +49 211 6707-0
Construction Economists Tel.: +49 34954 455-0
sections.deutschland@arcelormittal.com siz@stahl-info.de
8 Avenue Percier info@arval-construction.de
www.stahl-info.de
F-75008 Paris Dach-, Wand- und Deckensysteme
Tel.:+33 1 45 63 30 41 Flat Carbon Europe Germany GmbH Bauforumstahl e.V.
www.ceecorg.eu Pflaum & Söhne Bausysteme GmbH Subbelrather Straße 13 Sohnstraße 65
Ganglgutstraße 89 D-50672 Köln D-40237 Düsseldorf
Universität Stuttgart AUT-4050 Traun, Austria Tel.: +49 221 5729-0 Tel.: +49 211 6707-0
Institut für Bauökonomie Tel.:+43 7229- 645 84 salesflat.Germany@arcelormittal.com zentrale@bauforumstahl.de
Keplerstraße 11 office@pflaum.atDach-, Wand- und Flachstahl, Grob- und Feinblech www.bauforumstahl.de
D-70174 Stuttgart Deckensysteme
Tel.:+49 711 685 83309 WireSolutions Sales Germany GmbH Deutscher Stahlbau-Verband DSTV
info@bauoekonomie.uni-stuttgart.de ArcelorMittal Construction Subbelrather Straße 13 Sohnstr. 65,
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