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Stahlbau 2011
Basisinformationen
zur Kalkulation
transforming
tomorrow
Titel: Sophysa in Besançon, Architekten: METRA & Associés
Distribution Solutions
Innovation & Construction
Development
24-26 Boulevard d'Avranches
L-1160 Luxembourg
Tel.: +352 47921
Subbelrather Straße 13
D-50672 Köln
Tel.: +49 221 5729-230 Inhaltsverzeichnis
www.arcelormittal.com
Vorwort 4
www.constructalia.com
Einleitung 7
bcs.germany@arcelormittal.com
Tragwerk
In Zusammen Arbeit mit:
– Rahmenkonstruktion 11
– Stahl-Leichtbauweise 15
CEEC - Conseil Européen des
– Decken 19
Conseil Européen des Economistes de la Construction
The European Council of Construction Economists Economistes de la Construction
CEEC The European Council of
Gebäudehülle
Construction Economists
– Bedachung 23
8, avenue Percier
– Fassaden 31
F-75008 Paris
– Solarsysteme 39
www.ceecorg.eu
– Türen, Fenster, Tore 43
RICS Deutschland Ltd.
(Royal Institution of Chartered Surveyors) Einbauten
Junghofstraße 26 – Treppen 49
D -60311 Frankfurt a.M.
www.ricseurope.eu/deutschland Oberflächenbehandlung
– Korrosionsschutz 52
Universität Stuttgart
Institut für Bauökonomie Brandschutz 64
Keplerstraße 11
D-70174 Stuttgart Schallschutz im Industriebau 74
info@bauoekonomie.uni-stuttgart.de
www.bauoekonomie.uni-stuttgart.de Normen 78
Die erste Ausgabe des Leitfadens Der Leitfaden beinhaltet Preisindika- Vor Ihnen liegt die zweite Auflage des Der CEEC und seine nationalen
„Kosten im Stahlbau“ ist auf reges tionen zu allen wesentlichen Gebäude- Leitfadens zu Baukosten im Stahlbau, Mitgliedsorganisationen UNTEC
Interesse gestoßen und hat durch funktionen: vom Tragwerk über die sich vorwiegend auf den deutschen (Frankreich), RICS (Großbritannien),
den informativen Charakter breite Fassade und Bedachung inklusive Markt bezieht. AEC (Schweiz), sowie ArcelorMittal
Anerkennung bei ihren Nutzer erlangt. Photovoltaikanlagen bis hin zu Ober- und das Institut für Bauökonomie der
Die mittlerweile vergriffene Publika- flächenbehandlung und Brandschutz- Es ist das Resultat einer weiteren Zu- Universität Stuttgart haben die im
tion bedurfte allerdings in Folge der massnahmen. sammenarbeit zwischen ArcelorMittal Leitfaden enthaltenen Informationen
wirtschaftlichen Entwicklung einer und dem CEEC (European Council of durch intensive Befragungen ermittelt
Aktualisierung der Daten. Zusätzlich informiert die Broschüre Construction Economists) sowie der und nach ausführlichen Beratungen
über die grundlegenden, technischen RICS Deutschland, welche sich als lokal zusammengestellt.
Als weltweit größter Stahlhersteller und Zusammenhänge, die zur korrekten agierende, fachkundige Institution
führende Anbieter für Stahllösungen im Einordnung und Abschätzung der dieser Initiative angeschlossen hat. Ich möchte den Autoren und allen, die
Bauwesen hat sich ArcelorMittal daher Angaben und der eigenen Kalkulation Der Leitfaden stellt Preisindikationen zur Erstellung des Leitfadens beigetra-
zu einer Neuauflage dieser praktischen benötigt werden. für Stahllösungen im Bauwesen bereit gen haben, für ihre engagierte Arbeit
und hilfreichen Broschüre entschieden. und geht dabei auf die spezifische herzlich danken.
Die vorliegende Publikation wurde Konstruktionsweise des Stahlbaus ein.
Die Zielsetzung bleibt indes unverän- wieder in enger Zusammenarbeit Ich bin mir sicher, dass sich die Pub- Ich würde mich sehr freuen, wenn
dert: Die Unterstützung von Architek- mit dem CEEC (European Council of likation als nützliches Hilfsmittel sich diese Publikation zukünftig als
ten, Ingenieuren, Investoren und Bau- Construction Economists), mit aner- für Architekten, Projektingenieure, regelmäßig genutzter Leitfaden bei
unternehmen in ihrer Projektarbeit, kannten Experten von Universitäten, Baukundige und Kalkulatoren in ganz der Erstellung von Kostenschätzungen
insbesondere bei der Erarbeitung von Organisationen und Verbänden sowie Deutschland erweisen wird. Insbeson- in frühen Projektphasen von jedem
alternativen Lösungsvorschlägen in der fachkundigen Firmen erarbeitet. dere bietet der Leitfaden Richtwerte Bauprojekt etabliert.
frühen Planungsphasen. Hier ermög- für die Kostenplanung in frühen
licht die Broschüre eine überschlägige Wir wünschen Ihnen mit diesem Leit- Planungsphasen von Bauprojekten
Bewertung der Wirtschaftlichkeit und faden viel Erfolg bei Ihrer Arbeit. und ermöglicht die vergleichende
der Nachhaltigkeit von Gebäuden in Bewertung von Konstruktionsalter-
Stahlleichtbauweise. nativen.
funktionen Tragwerk, Gebäudehülle, • Es werden die Schneelastzone 2, Broschüre Links zu Organisationen und Ansprüche und Haftungs-
Einbauten, Oberflächenbehandlung und die Windzone 2 (Binnenland), ein Verbänden, die sich mit dem Thema ausschluss
Brandschutz. kompaktes Gebäude) sowie eine Stahlbau befassen. Die kompakte Die vorliegende Broschüre ist von den
Höhenlage von max. 500 m üNN Veröffentlichung schließt mit einem Beteiligten nach bestem Wissen und
Randbedingungen und Anwen- angenommen. Verzeichnis für weiterführende Infor- mit großer Sorgfalt erstellt worden.
dungsgrenzen Weitere spezifische Annahmen werden mationen und Herstellerkontakten. Dennoch können die beteiligten Institu-
Die Angaben sind gewichtete Mittel- in den einzelnen Kapiteln näher erläutert. tionen und Unternehmen weder die all-
werte, die aus einer Befragung von Bedeutung der Kostenschätzung gemeine Gültigkeit der Angaben garan-
Fachfirmen resultieren. Sie enthalten Die Preisangaben beziehen sich zeit- Die Projektierung eines Gebäudes tieren noch für ihre Richtigkeit haftbar
alle Material- und Lohnkosten sowie lich auf das vierte Quartal 2010. besteht im Wesentlichen aus dem gemacht werden. Der Leitfaden ist viel-
Aufwendungen für eventuelle Ge- architektonischen Entwurf, einem mehr als Preisindikation anzusehen, die
räteinsätze. Die üblichen Bauneben- Mit Hilfe einschlägiger Baukostenindi- Tragwerkskonzept und der Einschät- unter den angegebenen Randbedingun-
kosten im Sinne der DIN 276-1:2008- zes oder Regionalfaktoren können die zung der Baukosten. Dabei ist die gen gewichtete Durchschnittskosten in
12 sind nicht berücksichtigt. auf den bundesdeutschen Durchschnitt Kostenplanung heute eine der wesent- Form einer Spanne mit Mindest- und
bezogenen Daten auf einzelne Regionen lichen Aufgaben aller Planungs- und Höchstwerten ohne Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer ist in den übertragen sowie zeitlich aktualisiert Baubeteiligten, da Qualitäten, Termine angibt. Für die Richtigkeit der Kenn-
Kostenangaben nicht enthalten. werden. Die Bewertung dieser Ergeb- und Kosten die relevanten Erfolgsfak- werte wird daher weder vom Heraus-
nisse obliegt dem fachkundigen Nutzer toren eines jeden Bauprojekts sind. geber noch von den beteiligten Institu-
Im Rahmen der Befragung wurden fol- und setzt eine gewisse Erfahrung mit Die Kostenschätzung kann schon in tionen eine Haftung übernommen.
gende Annahmen und Vereinfachungen dem Umgang der erhaltenen Daten der Vorplanung über Erfolg oder Miss-
getroffen, die bei der Arbeit mit den voraus. Die in der vorliegenden Bro- erfolg eines Bauprojektes entscheiden. Haftungen werden ausgeschlossen.
Kennwerten zu berücksichtigen sind: schüre publizierten Angaben können Dieser Leitfaden ist eine praxisnahe
• Die Kosten werden auf Basis aufgrund von spezifischen Zeit-, Orientierungshilfe, der die stahlbau- Weiterführende Literatur
„einfacher“ Gebäude mit einer durch- Standort- bzw. Marktfaktoren von spezifischen Aspekte der Kosten- Weitere Informationen zum Thema
schnittlichen Gebäudefläche von den tatsächlichen Werten abweichen, planung fachgerecht unterstützt. Stahlbau und Architektur finden Sie
800 - 1400 m2 Brutto-Grundfläche da das Ergebnis von Ausschreibungen Hierzu gehören neben den angegebe- unter
und mit einer gängigen architektoni- durch weitere Marktbedingungen nen Werten auch die Einsparungen bei
schen Gestaltung ermittelt. beeinflusst wird. den Gründungs- und Fundamentar- www.constructalia.com.
• Es wird von einem normalen Bau- beiten sowie Vorteilen in der Bauzeit www.arcelormittal.com/arval
grund und einfacher Zugänglichkeit Weitere Informationen und Baulogistik, die im Rahmen jeder,
der Baustelle ausgegangen. Der Leitfaden bietet darüber hinaus ganzheitlichen Kostenplanung Berück-
• Die Werte beziehen sich auf Bezugs- weitere Informationen und Verweise. sichtigung finden sollten.
größen der DIN 277:2005 wie Neben einer jeweiligen Produktüber-
beispielsweise Brutto-Grundfläche sicht entsprechend den einzelnen Funk-
oder Dachfläche. tionen und Unterfunktionen enthält die
Foto: Pierre Engel
10 11
Tragwerk – Rahmenkonstruktion
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Das Gewicht der Rahmenkonstruktion umfasst Stützen, Träger und
alle Verbindungsmittel. Fundamentarbeiten sind nicht enthalten.
• Die Angaben setzen einfache Aussteifungsarten und keine speziellen,
kostenintensiven Alternativen voraus.
• Die Angaben beinhalten keine Anstriche oder spezielle Korrosions-
schutzmaßnahmen (siehe Kapitel "Oberflächenbehandlung").
• Die angegebenen Werte sind Richtwerte; im Einzelfall kann durch
Variation des Systemabstandes und detaillierte Optimierung des
Tragwerks das Stahlgewicht pro m2 BGFa) reduziert werden.
• Die Verbundbauweise beinhaltet die für die Verbundwirkung benötigten
Kopfbolzendübel ohne Deckenplatte (siehe Kapitel "Decken").
• Dachpfetten und Fassadenriegel sind nicht enthalten.
• Die leichte Stahlbauweise ermöglicht i.A. eine Einsparung bei den
Fundamentkosten von ca. 25 %.
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02):
Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen eines Bauwerks mit Nutzungen nach
DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive Umschließungen.
12 13
Tragwerk – Rahmenkonstruktion
ArcelorMittal Systeme und Produkte IFB - integrated genormte ACB - ArcelorMittal Rohre und Hohlprofile
floor beam, Profile der IPE- Cellular beam, HE- & HD-Profile _
SFB - & HE -Reihe Angelina beam , UPE & L -Profile
slim floor beam HISTAR 460 HISTAR 460 HISTAR 460
Der Achsabstand der Hauptträger beträgt ca. 12,0 m.
a) c)
Voraussetzung: biegesteife Einspannung der Rahmenstützen. Das Gewicht von Konstruktionen kann
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen eines
b)
weiter reduziert werden, wenn man die Trägerhöhe weiter erhöht.
Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive Umschließungen. d)
Die Angaben beinhalten im Wesentlichen Material-, Anarbeitungs-, und Montagekosten.
Preisbasis 4. Quartal 2010: Baustahl (D1) ca. 600 €/t , Schrottzuschlag wird zur Zeit nicht ausgewiesen.
Haus Sutra, Saint Jean de Vedas (F) · Architekte:Frederic Jauvion, Montpellier · Fotograph : Eric BONNEFOND, Profil du Future
14 15
Tragwerk – Stahl-Leichtbauweise
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 100 bis 1400 m2 BGFa)
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Einsetztbar für individuelle Projekte und serienmäßige Werksferti-
gung als Teilleistung des Schlüsselfertigbaus.
• Fundamentarbeiten sind nicht enthalten.
• Das Gewicht und die Kosten der Tragkonstruktion beinhalten Decken-
träger sowie alle notwendigen Aussteifungen und Verbindungsmittel.
• Alle Elemente aus bandverzinktem Stahlblech, d.h. es ist kein
Korrosionsschutz notwendig.
• Angaben pro m2 BGFa) und Kosten inklusive statischer Berechung und
statischem Nachweis gemäß Eurocode 3 (siehe oben!)
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02, Tabelle 1, Nr. 1 bis Nr. 9, und deren kon-
struktive Umschließungen. Nicht zur Brutto-Grundfläche gehören Flächen, die ausschließlich der
Wartung, Inspektion und Instandsetzung von Baukonstruktionen und technischen Anlagen dienen,
z. B. nicht nutzbare Dachflächen, fest installierte Dachleitern und -stege, Wartungsstege in abge-
hängten Decken.
16 17
Tragwerk – Stahl-Leichtbauweise
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Die angegebenen Preise beinhalten Montage, Verschalung, ggf.
temporäre Unterstützung, Bewehrung (Stahlmatte oder Fasern) und
Beton.
• Die Preise basieren auf einer Ausführung mit einem Feuerwiderstand
von REI-90. Preisminderung für geringeren Feuerwiderstand möglich.
• Die Nutzlasten (Verkehrs- und Ausbaulasten) umfassen abgehängte
Decken, Bodenbeläge, Trennwände, etc.
• Die Blechstärke der Verbunddecken-Profile werden meist entspre-
chend den Montagespannweiten gewählt und können von 0,75 mm bis
1,25 mm variieren.
• Die Preise werden in €/m2 Deckenfläche DEFb) angegeben.
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive Umschließungen.
b)
DEF: Deckenfläche: Summe aller Brutto-Grundflächen ohne Gründungsfläche
(KG 350 nach DIN 277-3:2005-04 Tab. 1).
20 21
Tragwerk – Decken
b)
DEF: Deckenfläche: Summe aller Brutto-Grundflächen ohne Gründungsfläche
(KG 350 nach DIN 277-3:2005-04 Tab. 1).
c)
Vorwiegend im Parkhausbau eingesetzt.
d)
Annahmen: Stahlfaser Ø 1,0 mm, Dosierung 30 kg/m3; Zustimmung im Einzelfall ist erforderlich.
e)
Beispielsweise Polyesterbeschichtung von 12 bzw. 25 µm (siehe auch Kapitel Oberflächen-
behandlung – Seite 44).
The Sage Gateshead, Newcastle · Architekt:Foster and Partners
22 23
Gebäudehülle – Bedachung
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Die Preise werden angegeben in €/m2 Dachfläche DAFb).
• Pfetten sind - falls benötigt - mit in den Preisen enthalten.
• Oberfläche in hellen Farben.
• Dachschale kann ggf. auch zur Stabilisierung bzw. Aussteifung des
Gebäudes herangezogen werden; statische Überprüfung notwendig.
• Achsabstand Tragwerk beträgt 5,5 m - 6,5 m; entspricht in etwa der
Spannweite der Tragprofile bzw. Pfetten senkrecht zur Rahmenebene.
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
b)
DAF: Dachfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 360): Summe aller Flächen flacher oder geneigter
Dächer, die den Brutto-Rauminhalt nach oben abgrenzen, zuzüglich Dachüberstände.
24 25
Gebäudehülle – Bedachung
Doppelschalige Bedachungselemente
wärmegedämmt, inklusive Mineralwollefüllung und Dampfsperre
Innenseite (Tragprofil): organische Beschichtung
Außenseite:
• Organische Beschichtung 100 - 135 82 - 108 Tragschalensysteme
• Aluzink-Beschichtung 95 - 130 77 - 105 Hacierco
• Edelstahl 135 - 175 110 - 140
Aufpreis für perforierten Steg des Tragblechs zur erhöhten Schalldämmung + 1,00 bis + 2,50 Akustiksysteme
Sandwichelementec)
Polyurethanschaum
Innenseite: organisch beschichtet
Außenseite:
• Organische Beschichtung 66 - 86 58 - 76 Ondatherm 1001 TS
• Edelstahl 90 - 110 81 - 98 (60mm - 120mm)
Mineralwolle (nicht brennbar),
Innenseite: organisch beschichtet, Anforderungen an den Feuerwiderstandd),
Außenseite: Ondafibre 3005 T
• Organische Beschichtung 90 - 120 80 - 108 (60mm - 150mm)
Zulage für Anforderungen an den Feuerwiderstand
• REI-30 - Anforderungd) (F30) 12 - 15 12 - 15 Ondafibre 3005 T/60mm
• REI-90 - Anforderungd) (F90) 15 - 19 17 - 20 Ondafibre 3005 T/100mm
b)
DAF: Dachfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 360): Summe aller Flächen flacher oder geneigter d)
DIN EN 13501-1 und 13501-2: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Dächer, die den Brutto-Rauminhalt nach oben abgrenzen, zuzüglich Dachüberstände. Brandverhalten. Produkte mit U < 0,2 W/m2K entsprechen REI-120, sonst REI-90 bzw. REI-60;
c)
Beim Vergleich von Systemen aus Sandwichelementen und doppelschaligen Systemen bitte konsultieren Sie hierzu Fachfirmen.
sind technische Anforderungen wie bspw. Schallschutzanforderungen zu berücksichtigen.
26 27
Gebäudehülle – Bedachung
Einschalige Bedachungselemente
Mit Wärmedämmung aus Mineralwolle,
Außenhaut aus:
•Kunststoff (PVC/Bitumen) 83 - 102 65 - 80 Hacierco Trapezprofile
Ohne Wärmedämmung, nur für nicht beheizte Gebäude
• Organische Beschichtung – 34 - 38 Hacierco Trapezprofile
• Aluzink-Beschichtung – 30 - 40 ALUZINC
• Antikondensat-Beschichtung, inklusive Unterkonstruktion zur Kondensatabführung – + 6 bis + 8 Haircotherm
Hochwertige Beschichtungen
• Zulage für qualitativ hochwertigere Oberflächenbeschichtung + 2 bis + 7 Solano, Hairexcel
Traditionelle Bedachungssysteme in Edelstahl (keine Differenzierung nach U-Werten)
inklusive Halterung, Schalung und Trennlage; exklusive Isolierung:
Stehfalzdeckung ArcelorMittal
(Doppelstehfalz oder Winkelstehfalze), Blechstärke max. 0,5 mm) Stainless - EUROPE
• Edelstahl, verzinnt, mit anschließender Ausbildung der Patina 82 - 105 UGINOX AME /FTE
• Edelstahl, walzmattiert, mit abgeschlossener Patina-Ausbildung 86 - 110 UGITOP / UGIPASS
Stahldachpfannen
Bedachungselemente mit organischer Beschichtungf) 36 - 45 ArcelorMittal-Armat
c)
Beim Vergleich von Systemen aus Sandwichelementen und doppelschaligen Systemen f)
Materialpreis ca. 13 - 16 €/m .
2
28 29
Gebäudehülle – Bedachung
Zusatzleistungen
• werkseitig gebogene Profile + 17 % bis + 21 %
Arval
• Knick-Runden g) (Preis je Knick) 2,00 - 2,80 €/Knick
Max. Länge 9 m; minimaler Radius 250 mm.
g)
Kindergarten in Tübingen (D) · Arch.: H. Huthmacher · Foto: Fritz Ferch · ausf. Firma: Fa. Frisch
Parkhaus der Métro in Toulouse (F) · Arch.:Pierre Azema und Michel Turbine · Foto:Claude Abron, ©ArcelorMittal
30 31
Gebäudehülle – Fassaden
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Die Preise werden angegeben in €/m2 Außenwandfläche AWFb).
• Unterkonstruktionen sind - wenn erforderlich - mit in den Preisen
enthalten; das Haupttragwerk ist ausgeschlossen.
• Oberflächenausführung in hellen Farben.
• Angaben enthalten Montage- und Materialpreis der Unterkonstruktion
und der Deckbleche inklusive entsprechender Isolierung.
• Fassaden-Elemente können zur Stabilisierung bzw. Aussteifung heran-
gezogen werden; statische Überprüfung erforderlich.
• Achsabstand Tragwerk beträgt 5,5 m bis 6,5 m; entspricht in etwa der
Spannweite der Tragprofile bzw. Pfetten senkrecht zur Rahmenebene.
• Öffnungen sind nicht enthalten.
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
b)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den Brutto-
Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen und die
Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen.
32 33
Gebäudehülle – Fassaden
Doppelschalige Fassadenelemente
Verlegerichtung vertikal horizontal vertikal horizontal
wärmegedämmt, inklusive Mineralwollefüllung und ggf. Dampfsperre
Innenseite: organische Beschichtung
Außenseite:
• Organische Beschichtung 73 - 98 92 - 122 62 - 85 82 - 110 Kassetten-,Trag- und
• Aluzink-Beschichtung 68 - 93 88 - 118 55 - 80 75 - 105 Deckbleche mit diversen
• Edelstahl 117 - 147 135 - 175 100 - 125 120 - 150 Profilformen
Aufpreis für perforierten Gurt der Kassette zur erhöhten Schalldämmung + 1,5 % bis + 2,5 % ArcelorMittal - Arval
Sandwichelementec)
Verlegerichtung vertikal horizontal vertikal horizontal
Polyurethanschaum, Innenseite: organisch beschichtet ONDATHERM
Außenseite: 1003 B (40-100mm)
• Organische Beschichtung 61 - 82 80 - 102 56 - 75 72 - 93 2000B/2003 BI (60-100mm)
• Edelstahl 92 - 122 117 - 155 85 - 113 105 - 142 2025 B (60/80mm)
Mineralwolle (nicht brennbar), Innenseite: organisch beschichtet Pflaum Design,
mit Anforderungen an den Feuerwiderstandd) FI, FO, FOM
Außenseite: 3003 B (60-200mm)
• Organische Beschichtung 73 - 97 92 - 118 67 - 90 86 - 115 3506 HBI (60-200mm)
Zulage für Anforderungen an den Feuerwiderstand Feuerwiderstand bis zu EI120
• EI-30 - Anforderungd) + 1 bis + 5 + 1 bis + 5 Fassadensystem
• EI-90 - Anforderung
d)
+ 11 bis + 16 + 13 bis + 17 PLANEA / PROMPLAN
b)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den Brutto- c)
Beim Vergleich von Systemen aus Sandwichelementen und doppelschaligen Systemen sind
Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen und die technische Anforderungen wie bspw. Schallschutzanforderungen zu berücksichtigen.
Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen. d)
DIN EN 13501-1 und 13501-2: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten.
34 35
Gebäudehülle – Fassaden
Hochwertigere Beschichtungen
Sinea, Granite,
Zulage für qualitativ hochwertigere Oberflächenbeschichtung + 3 % bis + 8 %
INTENSE, Pearl, Hairexcel
b)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den Brutto-
Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen und die
Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen.
36 37
Gebäudehülle – Fassaden
b)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den Brutto-
Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen und die
Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen.
e)
Doppelstehfalz lediglich aus bewussten, gestalterischen Gründen; geringer Aufpreis gegenüber
Winkelfalz.
39 39
38
Gebäudehülle – Solarsysteme
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Annahmen von durchschnittlich ca. 140 Wp/m2.
• Angaben inkusive Wechselrichter und Verkabelung und vollständiger
Elektroinstallation bis zur üblichen Einspeisung.
• Angaben pro m2 DAF b) bzw. AWF c).
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02, Tabelle 1, Nr. 1 bis Nr. 9, und deren
konstruktive Umschließungen. Nicht zur Brutto-Grundfläche gehören Flächen, die ausschließlich
der Wartung, Inspektion und Instandsetzung von Baukonstruktionen und technischen Anlagen
dienen, z. B. nicht nutzbare Dachflächen, fest installierte Dachleitern und -stege, Wartungsstege
in abgehängten Decken.
b)
DAF: Dachfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 360): Summe aller Flächen flacher oder geneigter
Dächer, die den Brutto-Rauminhalt nach oben abgrenzen, zuzüglich Dachüberstände.
c)
AWF: Außenwandfläche (DIN 277-3:2005-04; KG 330): Summe aller Wandflächen, die den
Brutto-Rauminhalt nach DIN 277-1:2005-02 umschließen, die Bereiche untereinander trennen
und die Bereiche b und c nach DIN 277-1:2005-02, 4.1.2, unterteilen.
40
38 41
Gebäudehülle – Solarsysteme
ArcelorMittal Stainless steel service centre – Siemianowice (PL) · Arch.: A. Napierala-Kawalec · Foto: Pawlowicz
42 43
Gebäudehülle – Türen, Fenster, Tore
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Preisangaben ohne spezifische Beschläge (z.B. Türschließer etc.).
• Türoberlichter sind nicht enthalten.
• Preisangaben für übliche Elementgrößen (ca. 1,0 m x 2,0 m für Türen,
bzw. 1,0 m x 1,0 m für Fenster).
• Fassaden-Elemente können zur Stabilisierung bzw. Aussteifung
herangezogen werden; statische Überprüfung erforderlich.
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
b)
DIN EN 13501-1 und 13501-2: Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem
Brandverhalten.
44 45
Gebäudehülle – Türen, Fenster, Tore
46 47
Gebäudehülle – Türen, Fenster, Tore
Parkpalette in Coesfeld-Lette · Architekten: Birk und Heilmeyer Architekten, Stuttgart
48 49
Einbauten – Treppen
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Preisangaben in €/m projizierte Höhe bei einer angenommenen
Stufenhöhe von 17 - 20 cm.
• Alle Treppen mit Stufen aus Tränen-, Riffelblech oder Gitterrost;
ohne Setzstufe bzw. Treppenstoß.
• inklusive notwendiger Podeste bei durchschnittlicher Geschosshöhe.
• inklusive einfacher Geländer und Handläufe.
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
50 51
Einbauten – Treppen
Treppen Preisindikation
in €/m vertikale Höhe in €/Stufe
Standardtreppen (inkl. Geländer und Handlauf)
• Spindeltreppen mit Stufen aus Tränenblech oder Gitterrost, einfacher Austritt
• ab 0,8 m Laufbreite 1.200 - 1.500 220 - 260
• ab 1,0 m Laufbreite 1.300 - 1.600 240 - 280
Gerade Industrietreppen mit Stufen aus Tränenblech oder Gitterrost,
ohne Setzstufe – Standard-Höhen und -Neigungen gemäß Herstellerangaben
• ab 0,8 m Laufbreite 1.200 - 1.600 230 - 290
• ab 1,0 m Laufbreite 1.300 - 1.700 250 - 310
• ab 1,4 m Laufbreite 1.500 - 2.000 280 - 350
Gerade Industrietreppen mit Stufen aus Tränenblech oder Gitterrost,
ohne Setzstufe – projektspezifische Anpassung der Höhen und Neigungen
im Rahmen der Herstellerangaben
• ab 0,8 m Laufbreite 2.100 - 2.750 400 - 500
• ab 1,0 m Laufbreite 2.200 - 3.000 420 - 550
• ab 1,4 m Laufbreite 2.600 - 3.400 500 - 600
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Oberflächenbehandlung -
Korrosionsschutz
garantieren eine lange, nahezu gen führen, verschärfen daher die C4 - stark Industrie- und Küsten- Räume mit hoher Luft-
gebiete mit mäßiger feuchte und beispiels-
wartungsfreie Dauerhaftigkeit, Korrosionsbelastung und reduzieren Salzbelastung weise Chlorid-Belastung;
ohne die vielfältigen Einsatzmög- die Schutzdauer eines Korrosions- Schwimmbäder,
lichkeiten von Stahl einzuschränken. schutzsystems. Randbedingungen, Chemieanlagen
die sich im Verlaufe der Nutzdauer C5 I - sehr stark Industriegebiete mit Gebäude oder Bereiche
Korrosionsbelastung ändern, können ebenfalls Auswir- hoher relativer Luft- mit quasi ständiger Kon-
feuchte und aggressiver densation und starker
Die Korrosionsbelastung ergibt sich kungen auf die Schutzdauer haben. Luftbelastung Luftverunreinigung und
aus den atmosphärischen Umge- Die EN ISO 12944-2 beschreibt C5 M - sehr stark Küstengebiete und
Belastung
bungsbedingungen. Wesentliche die atmosphärischen Umgebungs- Offshore mit hoher Salz-
Einflussfaktoren auf Art und Größe bedingungen und ordnet sie in belastung
der Korrosion sind: Korrosionskategorien ein. Die Norm Anmerkung: Sonderbelastung und lokale mikroklimatische Bedingungen wie
• Herstellung, Zusammensetzung stützt sich auf die flächenbezoge- Schornsteine etc. müssen gesondert betrachtet werden und erfordern u.U.
speziellere Maßnahmen
und Verarbeitung des Werkstoffs nen Massen- und Dickenverluste
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Oberflächenbehandlung -
Korrosionsschutz
Korrosionsschutz- • Aufbringen metallischer Über- Zinks ermöglicht es, kleine Be- • Aluminium-Zink-Beschichtung
Maßnahmen züge durch Schmelztauch- oder schädigungen des Zinküberzugs AZ (55%Al,43,5%Zn, 1,6% Si).
Man unterscheidet aktive und Spritzverfahren oder Schnittkanten bei Stahlblechen • Zink-Magnesium ZM oder Zink-
passive Korrosionsschutzmaß- • Aufeinander abgestimmte vor Korrosion zu schützen. Zum Aluminium-Magnesium ZAM
nahmen. Aktive Maßnahmen Kombinationen von metallischen Ausbessern kommen Zinkstaub- (Magnelis® 3,5%Al, 3% Mg)
umfassen das korrosionsschutz- und organischen Überzügen, so beschichtungen oder thermisches
gerechte, konstruktive Gestalten, genannte DUPLEX-Systeme. Spritzen mit Zink zum Einsatz. Zudem beinhaltet die Bezeichnung
die Werkstoffauswahl und die das Gewicht der Auflage in g/m2
Minderung der Korrosionsbe- Verzinken: Überzugsdicke und Erscheinungs- (bspw: Z275- reine Zink-Auflage
lastung. Passive Maßnahmen Beim Feuerverzinken wird Stahl bild hängen von der Stahlsorte von 275 g/m2).
bewirken durch Beschichtungen nach entsprechender Vorbehand- (SI- und P-Gehalt), der Ober-
einerseits ein Fernhalten korrosiver lung mit einem Überzug aus Zink flächenbeschaffenheit und den Die Zusammensetzung der
Medien, andererseits greifen diese versehen, der in der Grenzfläche Verzinkungsbedingungen (Zusam- metallischen Beschichtung hat
Beschichtungen direkt oder indi- zum Stahl zu einer widerstandsfä- mensetzung, Temperatur, Verweil- wesentlichen Einfluss auf die Ei-
rekt in die Korrosionsreaktion ein. higen Eisenzinklegierung reagiert. dauer und Abkühlgeschwindigkeit) genschaften des Stahlblechs bzw.
Optimaler Korrosionsschutz wird Man unterscheidet das Bandver- ab. Spezielle Anforderungen an die des daraus geformten Stahlprofils.
durch Kombination von aktiven zinken als kontinuierliches Ver- Struktur und die Erscheinung des So ist beispielsweise ein Zink-
und passiven Maßnahmen gewähr- fahren für Bleche und Draht mit Zinküberzugs, speziell bei sicht- Magnesium Beschichtung in vielen
leistet. Alle Verfahren erfordern Zinkschichtdicken von 5 bis 40 baren Konstruktionen, sind daher Kriterien sehr viel leistungsfähiger
eine entsprechende Oberflächen- μm und das Stückverzinken, als im Vorfeld abzustimmen. Ober- als eine standardmäßige Zink-
vorbereitung. Im Stahlbau kom- diskontinuierliches Verfahren, für flächendefekte werden zumeist Beschichtung obwohl diese dünner
men folgende, meist werkseitig vorgefertigte Stahlbauteile mit nicht egalisiert und können optisch ist und ein kleineres Auflagenge-
aufgebrachte Korrosionsschutz- Schichtdicken von 30 bis 150 μm. verstärkt werden. wicht besitzt.
Maßnahmen zur Anwendung:
• organische Beschichtungs- Verfahrensbedingt werden beim Bandverzinkte Bauteile aus Stahl- Das Verzinken ist ein sehr
systeme aus Flüssig- oder Pul- Feuerverzinken alle Stahlober- blech unterscheiden im We- wirksames und wirtschaftliches
verbeschichtungsstoffen flächen geschützt, die beim Ein- sentlichen zwischen folgenden Verfahren, dessen Zuverlässig-
- Bandbeschichtung tauchen vom flüssig-heißem Zink Beschichtungen: keit und Prozesssicherheit durch
- Pulverbeschichtung umflossen werden können. Die • reinem Zink Z (100% Zn) aktuelle Normen und Richtlinien
- Spritzlackierung „kathodische Schutzwirkung“ des • Zink-Aluminium ZA (95%Zn, 5%Al) gewährleistet werden.
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Oberflächenbehandlung -
Korrosionsschutz
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Oberflächenbehandlung –
Korrosionsschutz
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Preisangaben inklusive aller Vorbehandlungen, ohne Transportkosten.
• Korrosivitätskategorie C3 nach DIN EN ISO 12944; Stadt- und
Industrieregion mit mäßig aggressiver Atmosphäre.
• Verzinken: Art des Verzinkguts:
Sebisty-Stahl; Silizium/Phosphor 0,13 - 0,28 %.
• Berechnung in m2 mit Übermessen von Hohlräumen.
• Zink unterliegt Preisschwankungen, die von Verzinkerei-Betrieben in
der Kalkulation berücksichtigt werden müssen. Resultierende Preis-
korrekturen werden i.d.R. über einen gleitenden Metallteuerungszu-
schlag (bzw. -abschlag) berück-sichtigt (Zinkpreisausgleich).
• Abhängig von der Komplexität der Werkstücke, der Zugänglichkeit,
der gewünschten Schichtdicke und Struktur sowie der Farbe können
konkrete Angebotspreise von den gemachten Angaben abweichen. Für
projektspezifische Kalkulationen wird empfohlen, sich mit entsprechen-
den Fachunternehmen in Verbindung zu setzen.
• Die Preise für Duplex- Beschichtungssysteme setzen sich annährend
aus den Preise für das Verzinken und das anschliessende organischen
Beschichten zusammen.
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
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Oberflächenbehandlung – Korrosionsschutz
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Brandschutz
Brandschutz • Vermeidung der Brand- meinen kann bei Stahltemperatu- niert werden, und der Funktion der
Ziel bauaufsichtlicher Bestimmun- ausbreitung ren von über 550°C ein Festig- Bauteile werden Anforderungen an
gen in Bezug auf den Brandschutz Raumabschließende Bauteile keitsverlust festgestellt werden. In die Feuerwiderstandsklassen ge-
ist die Abwehr von Gefahren für müssen ihre Funktion unter kritischen Fällen ist daher zu prüfen, stellt (siehe Landesbauordnungen).
Menschen, Tiere und Sachwerte. Brandeinwirkung speziell in Hin- ob Stahlbauteile im Brandfall durch Deren Bezeichnungen beinhalten
Die Anforderungen in den Bau- blick auf die Dichtheit gegen- geeignete Maßnahmen vor einer zum einen die Feuerwiderstands-
ordnungen unterscheiden sich im über Rauchgasen und der Stand- übermäßigen Durchwärmung ge- dauer in Minuten unter Normbe-
Wesentlichen nach der Gebäude- festigkeit gewährleisten. Zudem schützt werden müssen. Alternativ dingungen. Zum anderen wird das
höhe, Zahl und Größe der Nut- werden Anforderungen an die können aktive Maßnahmen zur altbekannte „F“ für „Feuerwider-
zungseinheiten sowie der Art Wärmedurchleitung von Bautei- Eindämmung des Brandes bzw. zur stand“ auf Grund europäischer
der Nutzung. Sie verfolgen damit len gestellt, die einen Brandab- Kühlung z.B. durch Sprinklersyste- Regelungen durch aussagekräfti-
folgende Zielsetzungen: schnitt begrenzen. Brandwände me installiert werden. gere Kürzel ersetzt, die die Anfor-
• Gewährleistung von Evakuie- müssen zudem einer genormten derungen genauer beschreiben.
rungs- und wirksamen Lösch- Stoßbeanspruchung standhalten. In Abhängigkeit der Gebäudeklas-
maßnahmen • Brandverhalten von Bau- sen, die in den Bauordnungen defi-
Damit Rettungs- und Lösch- stoffen
Um einer Brandentstehung Bauaufsichtliche Brandklasse nach Bemerkung
arbeiten effektiv durchgeführt Bezeichnung DIN EN 13501 Teil 1
werden können, müssen eine und einer Brandausbreitung
Nicht brennbar A1
ausreichende Anzahl und eine vorzubeugen, werden Anforde-
geeignete Ausbildung von rungen an die Brennbarkeit von A2 – s1 d0 Kein Rauch/
kein Abtropfen
Rettungswegen, sowie eine Baustoffen gestellt.
Schwer B, C – s1 d0 Kein Rauch/
entsprechende Zugänglichkeit entflammbar kein Abtropfen
sichergestellt sein. Stahl ist diesbezüglich ein geeigne-
B, C – s3 d0 kein Abtropfen
• Gewährleistung der Stand- ter Baustoff, da er nicht brennbar
sicherheit der Konstruktion ist und keine giftigen Gase unter B, C – s1 d2 Kein Rauch
Gebäude müssen entsprechend Brandeinwirkung freisetzt (Brand- B, C – s3 d2
ihrer Nutzung den erhöhten klasse A1). In Abhängigkeit der Normal D – s3 d0 kein Abtropfen
Temperaturen im Brandfall aus- Stahlsorte reduziert sich jedoch entflammbar
D – s3 d2
reichend Widerstand bieten, so die Festigkeit des Werkstoffs Stahl
E – d2
dass es nicht zum plötzlichen mit zunehmender Temperatur
(siehe EN 1993-1-2). Im Allge- Leicht entflammbar F
Versagen des Tragwerks kommt.
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Brandschutz
Kürzel Bedeutung Beschriebene bei der obersten Bauaufsichts- Die europäische Normung ermög- werden müssen, kann man aus
Anforderung behörde beantragt werden, deren licht neben diesen herkömmlichen folgenden Maßnahmen auswählen,
R „Résistance“ Tragfähigkeit Gültigkeit sich auf ein konkretes Betrachtungsweisen die Berück- um zu einem optimierten und an-
(frz.) Bauvorhaben beschränkt. Eine sichtigung des Brandschutzes auf gepassten baulichen Brandschutz
E „Etanchéité“ Raumabschluss, frühzeitige Abstimmung mit den Grundlage des Naturbrandkonzep- zu gelangen.
(frz.) Dichtigkeit im örtlichen Genehmigungsbehörden tes. Ausgehend von Brandlasten,
Brandfall
ist in Sonderfällen zu empfehlen. der Geometrie und den resultie- Passive Maßnahmen
I „Isolation“ begrenzte renden Belüftungsverhältnissen Alle Brandschutzmaßnahmen sind
(frz. /engl.) Wärmedurch-
leitung im Neben den Landesbauordnungen im Gebäude werden mit Hilfe von von der Massivität der Stahlprofile
Brandfall gibt es Richtlinien und Verordnun- Computerprogrammen realistische abhängig, die durch das Verhältnis
M „Mechanical“ Dynamische gen für diverse Gebäudetypen, die Temperatur-Zeit-Kurven ermit- von Umfang zu Querschnittsfläche
(engl.) Einwirkung, entsprechend der Nutzung und telt, die über die resultierende ausgedrückt wird. Bei einer Profil-
Stoßbean-
spruchung des Gefahrenrisikos die Anforde- Stahltemperatur zu konkreten Aus- auswahl kann durch Berücksich-
rungen abmindern bzw. erhöhen. sagen über die Versagenswahr- tigung einer entsprechenden
Im Bereich des Industrie- und scheinlichkeit führen. Dieser An- Massivität und einer angepassten
Konstruktive Systeme und Bauteile Gewerbebaus bietet die Indust- satz entspricht dem Sicherheits- Dimensionierung schon die unge-
(Bauprodukte, Bauarten und Bau- riebau-Richtlinie den rechtlichen konzept des gesamten Europäi- schützte Konstruktion einen
sätze), die diese Anforderungen Rahmen für effektive und kosten- schen Normenwerks und bietet die Feuerwiderstand von 30 Minuten
erfüllen, besitzen ein allgemeines günstige Brandschutzkonzepte mit Möglichkeit, aktive Maßnahmen erreichen. Darüber hinaus stehen
bauaufsichtliches Prüfzeugnis (ABP) hohem Sicherheitsniveau. wie Sprinkler- und Entrauchungs- folgende Maßnahmen zur Ver-
oder entsprechen technischen anlagen zu berücksichtigen. fügung, um die Erwärmung des
Regelwerken (Normen, Richtlinien) Weitere Bauvorschriften Stahls über die kritische Tempe-
auf Grundlage der Bauprodukt- für bestimmte Gebäudearten: Letztlich bieten die Gesamtheit ratur zu verhindern:
richtlinie (BPR - maßgebend für • Industriebaurichtlinie der Verordnungen sowie die euro- • Verkleidung der Stahlkonstruk-
CE-Kennzeichnung) bzw. des •Hochhausrichtlinie päischen Regelungen eine Vielzahl tion mit Platten aus Gipskar-
Bauproduktgesetzes (BauPG). •Verkaufsstätten-Verordnung von Möglichkeiten, Stahlbauten ton, aus Fiber- oder Kalzium-
Diesbezügliche Zusammenhänge • Versammlungsstätten-Verordnung mit einem hohen Niveau der silikaten oder Vermiculite
und weitere Informationen (Über- •Garagen-Verordnung Brandschutzsicherheit zu planen, Durch die Bekleidung mit poren-
einstimmungs- und Verwendbar- •Krankenhausbau-Verordnung ohne aufwändige Maßnahmen zu wasserhaltigen oder kristall-
keitsnachweis) sind in der Bauregel- •Beherbergungsstätten-Verordnung ergreifen. In den Fällen, in denen wasserhaltigen Baustoffen wird
liste festgehalten. Zudem kann dennoch Stahlbauteile geschützt die Durchwärmung der Stahl-
eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE)
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Brandschutz
bauteile verzögert. In Abhängig- geschränkte Farbgebung ermög- Brandschutz führen können, blei- man Dachöffnungen, die sich
keit des Baustoffes ist daher die licht. Moderne Produktsysteme ben zunächst unberücksichtigt. durch manuelle oder automa-
Bekleidungsdicke vorwiegend erreichen eine Widerstandsdauer • Sprinklersystem tische Betätigung im Brandfall
für die entsprechende Wider- bis zu 90 Minuten und können Wasserführendes Leitungs- öffnen und so heißen Brandrauch
standsdauer maßgebend. Zum werkseitig aufgebracht werden. system, welches bei Brandein- abführen. Sie werden häufig in
Teil existieren vorgefertigte Dies führt zu Kostenvorteilen wirkung automatisch Wasser Industriebauten verwendet oder
Verkleidungselemente oder spe- und zur Vereinfachung des im Bereich des Brandherdes bei mehrgeschossigen Gebäuden
zielle Befestigungssysteme, die Bauablaufs. versprüht, um eine Ausbreitung im Treppenraum angebracht,
die Applikation solcher Systeme • Verbundbau zu vermeiden und das Feuer um den „ersten“ Rettungsweg
erheblich vereinfachen. Bei Verbundkonstruktionen einzudämmen. rauchfrei zu halten.
• Spritzputzbekleidung mit werden Stahlprofile entweder • Automatische Brandmelde- • Werks- oder Betriebs-
und ohne Putzträger vollständig einbetoniert oder anlage – Branderkennung feuerwehr
Ähnlich wie die Verkleidung mit nur die Kammern von offenen durch Hitze oder Rauch Ist eine solche Einrichtung im
Platten verzögern Putzsysteme Profilen bzw. Stahlhohlprofilen Anlagen, die auf Grund der Hitze Bereich des zu errichtenden
die Durchwärmung der Stahlbau- ausbetoniert und mit Zusatz- oder Rauchentwicklung eines Gebäudes vorhanden, kann dies
teile. Neben der Wirkung des ein- bewehrung versehen. Unter Feuers dieses automatisch er- bei der Planung berücksichtigt
gelagerten Wassers wird die Berücksichtigung des Ausnut- kennen und meist einen internen werden.
dämmende Wirkung der Spritz- zungsgrads und der Mindest- Hausalarm auslösen, der eine • Eingebaute Löschgeräte und
putzverkleidung durch die Poro- querschnittswerte kann eine Evakuierung des Gebäudes zur Klein-Löschmittel (Feuer-
sität des Werkstoffs genutzt Widerstandsdauer von bis zu Folge hat. löscher/ Wandhydranten)
(Beflocken). Da die Spritzputze 180 Minuten erreicht werden. • Brandmeldezentrale mit auto- Gerätschaften, um lokale Brände
meist baustellenseitig aufge- matischer Alarmierung der durch anwesende Personen
bracht werden, sind entspre- Aktive Maßnahmen Feuerwehr. schon in der Entstehungsphase
chende Vorkehrungen zu treffen. Der Einfachheit halber werden hier Erweiterte Brandmeldeanlage zu löschen.
• Dämmschichtbildender nur die Maßnahmen angespro- mit automatischer Brander-
Anstrich chen, die einen Effekt auf die kennung, die zusätzlich die Die im Folgenden angegebenen
Diese Brandschutzanstriche be- Berechnung der anzusetzenden zuständige Feuerwehr alarmiert Kosten sind Anhaltswerte unter
stehen meist aus drei Schichten: Brandlast nach Eurocode haben. und weitere Informationen Berücksichtigung der jeweiligen
Grundierung inklusive Korrosi- Andere Maßnahmen, die u.U. bereitstellt. Rahmenbedingungen. Genauere
onsschutz, Dämmschichtbildner nach Absprachen mit den lokalen • Rauchabzug Angaben sind im Einzelfall durch
und Deckschicht, die eine unein- Behörden zu einem optimierten Unter Rauchabzügen versteht einen Fachplaner zu bestimmen.
Test des Dämmschichtbildeners "FIRETEX" der Firma Leighs Paints · Foto: Leighs Paints
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Brandschutz
Rahmenbedingungen:
• Durchschnittswerte für Gebäudefläche von 800 bis 1400 m2 BGFa).
• Schneelastzone 2, Geländehöhe max. 500 m üNN, Windlastzone 2
(Binnenland), kompaktes Gebäude.
Hinweise:
• Passive Brandschutzmaßnahmen werden in €/m2 zu applizierender
Fläche bzw. €/kg Rahmenkonstruktion angegeben.
• Bei der Verwendung der Angaben in €/kg ist zu beachten, dass meist
nur ein Teil der Konstruktion geschützt werden muss.
• Annahme eines Massivitätsfaktors von 140 -180; entspricht IPE 300
bis IPE 450 und der gesamten HEB-Reihe.
• Aktive Brandschutzmaßnahmen werden in €/m2 BGFa) angegeben.
• Aktive Brandschutzmaßnahmen haben Einfluss auf die Bestimmung der
Brandlast gemäß Eurocode 3 (EN 1993).
• Mittlere Brandlast für mehrgeschossige Gebäude ca. 500 MJ/m2
(Büro), eingeschossige Gebäude ca. 750 MJ/m2.
• Bei den Angaben zur werkseitigen Applikation sind Transportkosten
sowie Reparaturen von bis zu 5 % enthalten.
• Es wird empfohlen, für alle Preisindikationen von Brandschutzmaß-
nahmen zusätzlich fachkundige Firmen zu konsultieren.
a)
BGF: Brutto-Grundfläche (DIN 277-1:2005-02): Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen
eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277-2:2005-02 und deren konstruktive
Umschließungen.
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Brandschutz
Hersteller erlangt wurde. Ohne spe- ten Frequenzbereich zur Folge Schallabsorption lichen Absorptionsgrad von 0,6
zielle Optimierung erreichen übliche haben. Sie treten genau dann auf, Bauteile aus Stahlblech bieten durch bis 0,9.
Dachaufbauten ein bewertetes wenn das Bauteil durch den Schall die Möglichkeit der Perforierung
Schalldämmmaß R'w von bis zu 55 dB in seiner Eigenfrequenz angeregt gute und einfache Möglichkeiten Durch die Lochung wird der Einbau
und standardmäßige Wandauf- wird (resonanzartiger Einbruch der zur Schallabsorption. In Abhängig- einer Dampfsperre nötig, um
bauten bis zu 57 dB. Neben einer Luftschalldämmung). keit der Relevanz ihrer Tragfähigkeit einen bauphysikalisch bedingten
generellen Optimierung der Schall- werden die Bauteile in bestimmten Tauwasseranfall zu vermeiden. Sie
schutzeigenschaften, die eine noch Ähnliche Effekte zeigen sich auch Bereichen des Profils gelocht und sollte kassettenweise hinter der
bessere Dämmwirkung erzielen bei Sandwichelementen, die auf Grund mit einem entsprechendem Vlies Schallschluckplatte angebracht
kann, besteht die Möglichkeit, eine des vollflächigen Verbundes der oder einer Schallschluckplatte hin- werden, um die bestmögliche Ab-
spezifische, d.h. auf einen Frequenz- zwei Schalen andere Resonanzfre- terlegt. Der Lochanteil variiert bei sorptionswirkung zu gewährleisten
bereich ausgerichtete Optimierung quenzen aufweisen als klassische den Wandbauteilen meist zwischen und die Dampfsperre durchgängig
der Schallschutzeigenschaften doppelschalige Aufbauten. Die re- 14 % und 28 %, bei Dachkonstruk- auf der warmen Seite des Aufbaus
durchzuführen. Insgesamt betrach- lativ breitbandigen Dämmungsein- tionen zwischen 14 % und 19 %. zu führen.
tet ist der Schallschutz von Bau- brüche liegen je tiefer, desto dicker Vor allem bei der Verwendung in
teilen aus Stahlblech ein komplexes und schwerer das Sandwichele- der Dachschale variiert mit dem Bei der Planung ist generell zwi-
Zusammenspiel verschiedener ment ist. Eine geringe dynamische Lochanteil auch die frequenzabhän- schen der Schalldämmung und der
Eingangsparameter, die durch ge- Steifigkeit des Dämmmaterials gige Schallabsorptionsfähigkeit. Sie Schallabsorption entsprechend den
zielte Variation den eingeforderten bewirkt ebenfalls eine Absenkung wird als Schallabsorptionsgrad αs Gegebenheiten abzuwägen.
Anforderungen entsprechen kann. der Resonanzfrequenz. Klassische ausgedrückt, der zwischen 0 und
doppelschalige Systeme können als 1,0 variieren kann, wobei der Wert
Resonanzartige Effekte Masse-Feder-Systeme betrachtet 1,0 eine vollkommene Absorption
Die Luftschalldämmung einschaliger werden. Auch hier führen eine hö- bedeuten würde (vereinfachte
Stahlbauteile hängt, wie bei Bautei- here flächenspezifische Masse der Ermittlung der Luftschallabsorption
len aus anderen Baustoffen auch, einzelnen Schalen und ein größerer bei einer mittleren Frequenz von
weitestgehend von der flächen- Schalenabstand zu einer kleineren, 500 Hz). Während bei handelsübli-
spezifischen Masse ab und erhöht so genannten Abstimmungsfrequenz. chen Konstruktionen ohne Lochung
sich mit zunehmender Frequenz. Oberhalb dieser Frequenz zeichnen der Absorptionsgrad zwischen 0
Bei biegeweichen Schalen können sich zweischalige Systeme gegen- und 0,3 (breitbandiger Frequenz-
zudem resonanzartige Effekte auf- über einschaligen Systemen bei bereich von 100 - 6300 Hz) liegt,
treten, die eine Abminderung der gleicher Masse durch eine wesent- besitzen Bauteile mit gelochten
Dämmwirkung in einem bestimm- lich höhere Schalldämmung aus. Stahlblechen einen durchschnitt-
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Normen