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Skelettbaudetails
Teil 1: Gestalt – Bauen
Folge 7
Teil 3
Reihe 1
holzbau handbuch
Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung zum Inhalt:
2
Gestalt – Raster und Achsen
Modul und Raster
Alle Skelettbauten, ob Holz, Beton oder Aus den vielfältigen möglichen Modul-
Stahl sind auf einem Grundmodul auf- definitionen zeigt sich, daß es keine all-
gebaut. Der Grundmodul ist die Grund- gemein gültigen Rastermaße gibt. Das
ordnung jedes Skelettbaues, er bringt bedeutet, daß im Entwurfsvorgang ent-
die gestalterische Ordnung, die Stan- lang der Vorgaben Prioritäten gesetzt
dardisierung, er bestimmt die Stellung werden müssen, da nicht alle Anfor-
der tragenden Stützen und Trägerlagen, derungen mit einem Rastermaß zu
oft auch der nicht tragenden Ausbau- erfüllen sind.
Stützen.
Die Wahl des Rasters ist Teil des Ent-
Der Grundmodul ist Zwang und Berei- wurfs und somit ein Entwurfskriterium.
cherung zugleich, er zwingt zur Ord- In allen Bauteilen spiegelt sich der
nung und ermöglicht eingebundene Rhythmus des Rasters wieder.
Ausnahmen.
Übliche Rastermaße sind unter ande-
Die Größe des Grundmoduls kann rem:
durch die verschiedensten Vorgaben
für jedes Bauvorhaben jeweils selbst 125/125,120/120, 360/360;
neu definiert werden.
Modulvorgaben:
1. Menschliche Maße:
2. Konstruktive Überlegungen:
3. Gestalterische Vorgaben:
Baukörperkonfiguration, Fassadenglie-
derung, Raumfolgen, innenräumliche
Charakteristika.
4. Bauplatzgegebenheiten:
Grundstücksgröße, Baumbestand,
Festlegung des Bebauungsplanes.
Heute übliche Modulgrößen sind u.a.:
– Europamodul (DIN 8000) –10 cm
– Ziegelmaß (DIN 41721) –12,5 cm
– Treppenmodul 9 cm
(halbe Steigungshöhe)
3
Raster und Fassade
Grundraster derTragkonstruktion
360/360, Die Fenster entsprechen als
Normfenster den Ziegelmaßen. Ihre
Lage zwischen dem Raster kann frei
gewählt werden.
4
Raster und Skelett
Kleinraster z.B.120/120:
5
Gestalt
Tragsystem
6
Tragsystem und Details
Druckanschluß
Versatz
Zuganschluß
Bolzen
7
Tragsystem und Hausecke
8
Beispiel Haus Si.:
9
Gestalt – Oberflächen
Außenwandoberflächen
Typenübersicht Außenschalung:
1 Stülpschalung
2 Holzschindeln
3 Fasebretter
4 Wasserschlagschalung
5 Brettschindeln
6 Deckelschalung mit gleicher Teilung
7 Sperrholzpaneele
8 Deckelschalung mit schmaler Fuge
10
11
12
Holz hat viele Gesichter
13
Innenwandoberflächen
– gespundete Bretter
(Fußbodenprofil d =19 mm)
– Fasebretter
(dezente Schattenwirkung der Fuge)
– Sperrholzplatten
(großflächiges Erscheinungsbild)
– Spanplatten E1 (Flachpreßplatten)
(Verlegung mit offener Fuge, evtl.
tapeziert)
– Gipskartonplatten
(Materialkonstrast zur Holzkonstruk-
tion)
14
Gestalt – Baulicher Holzschutz
– Hinterlüften
– Abweisen
– Ableiten
– Beschichten
– Distanz halten
15
Baulicher Holzschutz und Dachrand
Verblechung
Graziler oberer Abschluß der Wand
ohne erkennbaren Übergang zur
Dachhaut.
Zahnleiste
Klassischer gesimsbildender Übergang
zwischen Wand und Biberschwanz-
deckung aus Holz.
Ortgangziegel
Neuzeitlicher Formziegelabschluß als
gesimsbildender Übergang zwischen
Wand und Dach mit einer die Dachhaut
betonenden Erscheinungsform.
16
Baulicher Holzschutz und Schalung
Beispiele:
Schalungsstoß kombiniert mit Fenster-
details.
Schalung überlappend
auswechselbares Regenbrett
Ableitungsblech
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Baulicher Holzschutz und Sockel
Konstruktiver Natursteinsockel,
das Fundament wird sichtbar
18
Bauen - Vorfertigung
Standard Vorfertigung
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Bauen – Aufbau
Knotenübersicht
1 Hakenblech:
schnelle Montage
verdeckter Anschluß
komplette Vorfertigung
hohe Tragfähigkeit
2 Winkelauflager:
montagefreundlich
wirtschaftlich
3 Schlitzblech:
vollständig verdeckter Anschluß
hohe Tragfähigkeit
Anschluß nur in einer Ebene
4 Balkenschuh:
montagefreundlich
einfacher Abbund
preiswert
5 Presschichtholz, Sperrholz:
montagefreundlich
einfache Bearbeitung
hohe Tragfähigkeit
Anschluß nur in einer Ebene
biegesteife Ausbildung möglich
6 Knagge:
montagefreundlich
toleranzausgleichend
hohe Tragfähigkeit
einfacher Abbund
klassische Verbindung
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Aussteifung
1 Aussteifungssystem:
Verbände in Wand und Dach
Decken als Scheiben
2 Aussteifungssystem:
eingespannte Stützen
Decken als Scheiben
Dach mit Verband
4 Wetterunabhängige Fertigstellung
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Wandaufbau Befestigung Außenschalung
Befestigung Holzfußböden:
1 gespundete Bretter
d = 15,5; 19,5; 22,5; 25,5; 35,5 mm
Außenwandaufbau Haus Wa. 2 Überfälzte Bretter
Wärmedämmung vor den Stützen d =19, 25, 30 mm
Aussteifung über Verbände 3 Fußbodenbretter mit Nut und einge-
schobener Feder
Leistenschalung 4 Überfälzte Bretter
Hinterlüftung Nagelung jedes 2. Brett
mit durchgenagelter Lattung 5 Sperrholz
10 cm Hartschaumdämmung dreilagig, d = 21, 27 mm
Windsperre – dampfdurchlässig
21 mm Nut und Feder-Schalung
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Bauen – Eigenleistungen
Beispiel Fensteranschluß:
Alle Einzelbauteile (Fenster, Außen-
schalung, Leibungsbrett, Deckleiste)
können ohne Anpaßarbeiten montiert
werden
Beispiel Fußleiste:
Die hohe Fußleiste macht Anpaßarbei-
ten an Wandschalung und Bodenbelag
überflüssig
Beispiel Stocktür:
Toleranzausgleich durch Überfälzung
und Deckleiste
Beispiel Fertigtür:
Toleranzausgleich durch serienmäßiges
Ausgleichsfutter
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Impressum Technische Anfragen an:
Herausgeber:
Absatzförderungsfonds der deutschen
Infoline: 0 18 02-46 59 00
(0,06 Euro/Gespräch)
fachberatung@infoholz.de
EGH
Entwicklungsgemeinschaft Holzbau
in der
Forst- und Holzwirtschaft www.informationsdienst-holz.de
Deutschen Gesellschaft für Holzforschung
– HOLZABSATZFONDS –
Anstalt des öffentlichen Rechts Hinweise zu Änderungen,
Godesberger Allee 142–148 Ergänzungen und Errata unter:
D-53175 Bonn www.informationsdienst-holz.de
Bearbeitung:
Prof. Dipl.-Ing. Architekt BDA
S. Widmann
Dipl.-Ing. (FH) K.-D. Schlosser
Dipl.-Ing. (FH) K. Krummlauf
cand. arch. W. Fischer
Erschienen: 07/1986
Inhaltlich unveränderter Nachdruck:
08/2000
2., inhaltlich unveränderter Nachdruck: Stützenfuß
04/2005 Katsura Imperial Villa Kyoto –
Japan, 17. Jhrd.
ISSN-Nr. 0466-2114
holzbau handbuch
Reihe 1: Entwurf und Konstruktion
Teil 3: Wohn- und Verwaltungsbauten
Folge 7: Skelettbaudetails Teil 1