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Parkett
Planungsgrundlagen
Folge 2
Teil 4
Reihe 6
holzbau handbuch
2 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Inhalt
Teil 4 Vorwort
Folge 2
Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort
10 Klebstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
12 Ausschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Abb. 1:
Verlegerichtung diagonal
zur Raumachse
3 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Geltungsbereich und Abgrenzung
Teil 4
Folge 2
Abb. 4:
Buche, Eiche, Ahorn, Kirschbaum,
Esche, Birke, Lärche, Fichte, Kiefer,
Merbau, Wenge, Kambala, Doussie
(v. l. n. r.)
5 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Gestaltungsmöglichkeiten mit Parkett
Teil 4
Folge 2
3.5 Parkettart
Die einzelnen Parkettarten bestehen aus unter-
schiedlich dimensionierten Einzelelementen, die das
Oberflächenbild des Parkettbodens mit bestimmen.
Beim Hochkantlamellenparkett werden z.B. 8 mm
breite und maximal 165 mm lange Holzlamellen an-
einander gereiht. Sie ergeben einen anderen opti-
schen Eindruck als Einstab-Parkettdielen von 180
mm Breite und 2,20 m Länge. Zwischen diesen
Extremgrößen liegen die Verlegeeinheiten von
Mosaikparkett , das klassische Stabparkett, und nicht
zuletzt die Vielzahl der Mehrschichtparkett-Ele-
mente mit einer Oberfläche aus 1, 2 oder 3 Stäben
pro Element.
3.6 Oberflächenbehandlung
Das vielfältige Parkettangebot lässt sich durch die Art
der Oberflächenbehandlung noch variieren. Öle,
Wachse und Öl-Wachs-Kombinationen ergeben eine
offenporige, Versiegelungen eine geschlossene
Oberfläche, die matt, seidenglänzend oder hoch-
glänzend gewählt werden kann.
Versiegelungen auf Wasserbasis dämpfen eher
den Holzton, während solche auf Lösemittelbasis
die Maserung „anfeuern“. Die Auswahl der Ober-
flächenbehandlung richtet sich aber nicht nur nach
dem gewünschten Raumeindruck, sondern auch
nach der Beanspruchung des Fußbodens.
Parkett kann durch Beizen des Holzes selber
oder durch Verwendung eines eingefärbten Ober-
flächenbehandlungsmittels farbig gestaltet werden.
Abb. 5 (oben):
Starke optische Akzente
durch Kombination
verschiedenfarbiger Hölzer
Abb. 6 (rechts):
Repräsentative Raumwirkung
durch Holzart, Verlegerichtung
und Friese
Abb. 7 (links):
Mehrdimensionale
Raumwirkung durch
geometrische Muster
6 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Eigenschaften der Parketthölzer
Teil 4
Folge 2
4.1 Allgemeines
Holz ist der wichtigste nachwachsende Baustoff.
Die Verwendung von Holz aus nachhaltig bewirt-
schafteten Wäldern nutzt der Umwelt mehrfach,
denn durch die Photosynthese wird Kohlendioxid
aus der Luft gebunden und Sauerstoff abgegeben
(CO 2 -Senke), bei der Verarbeitung wird nur wenig
Energie verbraucht und das Material selbst wirkt
zudem wärmedämmend, so dass der Einsatz von
Holz insgesamt zum Klimaschutz beiträgt.
Für Parkett und andere Holzfußböden eignen
sich eine Vielzahl von Holzarten aus Europa und
Übersee mit unterschiedlichen Eigenschaften.
4.2 Sortierungen
Bei Parkett bezeichnet die Sortierung keine unter-
schiedlichen technischen Eigenschaften, sondern
lediglich die optischen Erscheinungen. In der deut-
schen Norm DIN 280-1, 2 werden z.B. für Eiche
folgende Sortierungen unterschieden: „Natur“ (N)
steht für eine splintfreie, einheitliche Struktur,
„Gestreift“ (G) für Holz mit Splintholzanteil und
„Rustikal“ (R) für astiges Holz. Für andere Holzarten
existieren nur die analogen Sortierungen „Natur“
und „Rustikal“.
In DIN 280-5 tauchen für Eiche die Bezeichnun-
gen XXX, XX und X auf. Sie gelten, wenn die
Oberfläche ast-, riß- und splintfrei bzw. ast- und
rißfrei bzw. rißfrei ist. Die in der künftigen europäi-
schen Normung verwendeten drei Symbole , ,
entsprechen in fast allen Kriterien den deutschen
Sortierungsbezeichnungen N, G und R und sind für
die Holzarten Eiche, Rotbuche und Esche ausdrück-
lich festgelegt. Die Sortierungen gelten analog
für andere geeignete Holzarten („Freie Klasse“).
Daneben sind – besonders bei Mehrschichtparkett
und nicht genormten Parkettarten – herstellereigene
Sortierbezeichnungen üblich.
4.3 Härte
Ein Maß für die Härte des Holzes bei Druckbean-
spruchung auf einer begrenzten Fläche (Punkt-
belastung) ist die Brinell-Härte. Sie ist eine besonders
von der Dichte und der anatomischen Wuchsrich-
Abb. 8: tung abhängige Kenngröße, die die Eignung einer
Eingefärbte Elemente
strukturieren hier den Raum Holzart für verschiedene Anforderungen oder
Nutzungen beschreibt. Im Zusammenhang mit der
Nutzung als Parkettholz interessiert jedoch lediglich
die Härte rechtwinklig zur Faser.
Zwar sind alle in der Tabelle aufgeführten
Holzarten grundsätzlich für Parkettböden geeignet,
jedoch erfordern Räume mit Publikumsverkehr
oder Tanzsport ein härteres Parkettholz als z.B.
Schlafzimmer.
7 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Eigenschaften der Parketthölzer
Teil 4
Folge 2
Tab. 1:
Eigenschaften gebräuchlicher Holzarten für Parkett
5 Parkettarten
5.1 Allgemeines
Grundsätzlich kann man Parkett in Einschicht- und
Mehrschichtparkett unterscheiden. Hinzu kommen
Unterschiede hinsichtlich der Elementabmessungen,
der Verlegeeinheit und des Oberflächenbildes. In der
Tabelle 2 sind die bei Drucklegung der Broschüre
im Markt üblichen Parkettarten erfasst und hin-
sichtlich der gültigen deutschen und der zukünftigen
europäischen Normung differenziert.
Tab. 2:
Parkettarten
Abb. 9 (links):
Zweischichtparkett 10,5 mm
Abb. 10 (mitte):
Dreischichtparkett 13 mm
Abb. 11 (rechts):
Dreischichtparkett 19 mm
9 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Parkettarten
Teil 4
Folge 2
6 Parkettböden: Anforderungen 6.4 Brandverhalten Ein geklebter Parkettbelag trägt im Vergleich zur
und Eigenschaften Bei Holzfußböden ist die Brandbeanspruchung eine Rohdecke weder zur Förderung noch zur Vermin-
andere als bei Wänden und Decken. Die Flam- derung der Schallübertragung in dem darunterlie-
6.1 Allgemeines menausbreitung ist geringer. Während Holz im allge- genden Raum bei. Bei schwimmender Verlegung
Als Parkett im engeren Sinn wird der eigentliche meinen nach DIN 4102-4 als normal entflammbar insbesondere bei den neuentwickelten Elementen
Fußbodenbelag aus Holz bezeichnet. Zu dem (B2) eingestuft ist, wird Eichenparkett aus Parkett- mit aufkaschierter Dämmunterlage läßt sich der
System Parkettfußboden gehören der Untergrund, stäben sowie Parkettriemen nach DIN 280-1 und Trittschallschutz jedoch verbessern.
der Klebstoff bzw. die Dämmlage und nicht zuletzt Mosaik-Parkettlamellen nach DIN 280-2 jeweils
die Oberflächenbehandlung. Diese Komponenten auch mit Versiegelungen als schwer entflammbar 6.7 Rutsch- und Gleitsicherheit
müssen aufeinander abgestimmt sein. Auch bei den (B1) klassifiziert. Analog gilt dies auch für andere Bei Wohnraum- oder Tanzböden ist ein begrenztes
meisten technischen und bauphysikalischen Eigen- Parkettböden aus Eiche mit einer Nutzschicht von Gleitvermögen zulässig und erwünscht. Es existieren
schaften von Parkettböden sind nicht allein die mindestens 8 mm. keine Anforderungen. Für öffentliche Räume wie in
Holzelemente entscheidend, sondern der gesamte Hotels, Krankenhäusern, Heimen, Schul- und Lehr-
Systemaufbau. 6.5 Trittelastizität räumen, in Theatern und Mehrzweckhallen, Büros,
Die Elastizität eines Fußbodens hat Einfluss auf den Ladengeschäften, Restaurants, Foyers, Kaufhäusern,
6.2 Härte Gehkomfort und die Ermüdung von Fußmuskulatur Schalterhallen und Werkräumen sollen die Böden
Eine Meßgröße für die Widerstandsfähigkeit ge- und Bändern bei längerem Stehen. Holz ist aufgrund trittsicher sein. Für gewerblich genutzte Räume
genüber Punktbelastungen („Stöckelabsätze“) ist die seiner Mikrostruktur angenehm elastisch, so dass fordert dies die Arbeitsstättenverordnung BGR 181 [3].
Brinellhärte. Die Härte des Parkettbodens ist aussch- auch bei stehender Beschäftigung keine „Pflaster- Anforderungen an Böden in Sport- und Turn-
ließlich von der Härte des verwendeten Holzes ab- müdigkeit“ auftritt. Diese Eigenschaften von Parkett hallen sind in DIN V 18 032-2 festgelegt. Sie müssen
hängig (s. Tabelle 1). werden bei Schwingböden im Sporthallenbau durch laufsicher und rutschhemmend sein. Zu den jeweili-
eine federnde Unterkonstruktion verstärkt. Bei der gen Anforderungen gibt es entsprechend einge-
Austragung von Europameisterschaften einiger Ball- stellte Oberflächen- und Pflegemittel. Auswahlkri-
6.3 Abriebfestigkeit spielarten ist daher ein Holzfußboden explizit gefordert. terien zeigt Tabelle 6.
Die Verschleißfestigkeit von Holz ist ebenfalls von
dessen Dichte abhängig. Man muss allerdings bei 6.6 Schalltechnische Eigenschaften 6.8 Wärmeleitfähigkeit
Parkett zwischen der Verschleißfestigkeit des Holzes Man unterscheidet einerseits den Körperschall, der Die Wärmeleitzahl λ liegt bei den einzelnen
selbst und der Abriebfestigkeit der Oberflächen- über Wände und Decken in angrenzende Räume Holzarten zwischen 0,10 und 0,20 W/mK (siehe
behandlung unterscheiden. Letztere ist ausschlag- übertragen wird und zum anderen den Raumschall Tabelle 1). Der ansetzbare Rechenwert beträgt nach
gebend für die Dauerhaftigkeit der Oberfläche bei selbst. DIN 4 108 für Laubholz 0,20 und 0,13 für Nadelholz.
Holzfußböden. Es gibt heute Systeme für alle Bean- Durch Sprache und Geräuschquellen entsteht Obwohl Holz die Wärme relativ gut dämmt, so dass
spruchungsarten. Tabelle 6 zeigt Auswahlkriterien. ein Luftschall, der sich im Raum ausbreitet und von Holzfußböden als fußwarm empfunden werden,
raumbegrenzenden Bauteilen, Möbeln und Dekora- liegt die Wärmeleitzahl noch in einem Bereich, der
tionen reflektiert bzw. absorbiert wird. Die Beschaf- die Verlegung von Parkett auf beheizten Estrichen
fenheit der Oberflächen ist entscheidend für die gestattet, wenn der Wärmedurchlasswiderstand des
Raumakustik: Glatte und harte Oberflächen wie Parketts nicht größer als 0,15 m2 K/W ist. Somit kön-
Parkett reflektieren den Schall, weiche und struktu- nen grundsätzlich alle Parkettarten auf Heizestrichen
rierte schlucken ihn, so dass eine ausgewogene verlegt werden. Es ist jedoch eine möglichst geringe
Einrichtung mit Parkett und Wohntextilien optimal Dicke anzustreben.
erscheint.
Abb. 15:
Freundliche Atmospäre durch
aufeinander abgestimmte
Materialien, Formen und Farben
11 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Parkettböden: Anforderungen
Teil 4 und Eigenschaften
Folge 2
6.10 Fugenbildung
Parkett wird mit einer mittleren Holzfeuchte geliefert
und eingebaut, die der Holzfeuchte entspricht, die
sich in einem Raumklima von 20 bis 22°C bei ca. 50 %
relativer Luftfeuchte einstellt. Im Sommer liegt die
relative Luftfeuchte i.d.R. darüber, im Winter meist
darunter. Dementsprechend verändert sich die
Holzfeuchte und damit sind Formveränderungen
von Parkett unausweichlich: im Sommer wird das
Parkett geringfügig quellen, im Winter schwinden, so
dass Fugen entstehen können. Diese sind ein natürli-
ches Merkmal und kein Mangel. Man kann die
Fugenbildung einschränken, wenn im Winter durch
ausreichendes Lüften und ggf. den Einsatz eines Luft-
befeuchters für eine höhere Luftfeuchte gesorgt wird.
6.12 Renovierbarkeit
Holzfußböden sind die einzigen Böden, die selbst
nach Jahrzehnte langem Gebrauch durch Abschlei-
fen und erneute Oberflächenbehandlung ein- oder Abb. 16:
Hochkantlamellenparkett
mehrmals in einen neuwertigen Zustand versetzt als Edelbelag
Tab. 3:
Merkmale und Eigenschaften der Untergründe für die Verlegung von Parkett
* bei Verklebung ** bei Schwimmender Verlegung *** bei Nagelung auf Lagehölzern **** nach Angabe des Herstellers
13 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Untergründe
Teil 4
Folge 2
Abb. 20:
Schwimmende Verlegung
mit leimloser Verbindung
8 Parkett auf beheizten Estrichen erforderliche Trockenheit des Estrichs erreicht ist.
Entsprechende Richtlinien und Protokolle sind in
8.1 Planung der Fachinformation „Schnittstellenkoordination bei
Eine Zusammenarbeit aller Beteiligten bereits in der beheizten Fußbodenkonstruktionen“ des Zentral-
Planungsphase ist bei der Belegung von Heiz- verbands Sanitär Heizung Klima aufgeführt [4].
estrichen mit Parkett besonders wichtig. Der Daneben sind (wie bei nicht beheizten Estrichen
Heizungsmonteur oder Fachingenieur ist von dem auch) Ebenheit, Rissbildung, Festigkeit, Randfugen
geplanten Einbau eines Parkettbodens zu informie- und Höhenlage zu prüfen und zu protokollieren.
ren. So ist eine optimale Auslegung und Betriebs-
effizienz der Fußbodenheizung möglich. 8.4 Verlegung
Nur bei einer Verklebung von Parkett auf Heiz-
8.2 Geeignete Parkettarten estrichen ist ein ungehinderter Wärmedurchgang in
Der Wärmedurchlasswiderstand oberhalb der Heiz- den Raum sicher gestellt. Bei einer schwimmenden
ebene darf nicht größer als 0,15 m 2 K/W sein. Das Verlegung von Fertigparkett können Luftpolster den
entspricht bei den meisten Holzarten einer Dicke von Wärmedurchgang behindern. Der Klebstoff muss für
22 mm. Bei Massivparkett wird wegen des günsti- den Einsatz auf Heizestrichen geeignet sein.
gen Verhaltens bei Feuchtewechseln der Einsatz
von Eiche empfohlen. Holzarten wie Buche, Ahorn 8.5 Betrieb
und Esche verhalten sich eher problematisch. Während des Betriebs darf die Oberflächen-
Grundsätzlich wirken sich schmale massive Parkett- temperatur des Heizestrichs 25°C nicht überschrei-
stäbe günstiger auf die Fugenbildung während der ten, um Schäden am Parkettboden zu vermeiden.
Heizperiode aus. Bei der Verwendung von Mehr-
schichtparkett wirken sich Formveränderungen
kaum aus.
Abb. 21:
Schwimmende Verlegung mit
8.3 Belegreife Verklebung in Nut und Feder
Nach Abbinden des Heizestrichs (Abbindephase)
und nachdem die Funktionsprüfung und das
Funktionsheizen sowie das Belegreifheizen durch
den Heizungsinstallateur durchgeführt und proto-
kolliert sind, ist das Feststellen der so genannten
Belegreife des Heizestrichs Pflicht des Parkettlegers.
Dazu gehören CM- (Calciumcarbid-Methode) Feuch-
temessungen an Proben aus markierten Stellen des
Estrichs. Ergeben diese Messungen einen Feuchte-
gehalt von über 1,8 % bei Zementestrichen bzw. 0,3
% bei Calciumsulfatestrichen, so ist das Belegreif-
heizen erneut so lange durchzuführen, bis die
15 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Hinweise für die Verlegung
Teil 4
Folge 2
9.2 Verlegearten
Dreischichtparkett kann schwimmend verlegt wer-
den, wobei die Elemente untereinander verklebt
oder mechanisch mit Klickverschlüssen oder Bügeln
verbunden werden. Alle anderen Parkettarten sind
immer vollflächig auf dem Untergrund zu kleben.
9.4 Abschleifen
Bei nicht werkseitig oberflächenbehandeltem Parkett
muss die Oberfläche nach der Parkettverlegung für
die Oberflächenbehandlung in mehreren Arbeits-
gängen geschliffen werden. Wann die Schleifarbeiten
ausgeführt werden können, hängt von der Aushär-
tungszeit des verwendeten Klebstoffs ab.
Abb. 22:
Stabparkett Ahorn, Schiffsboden
16 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Klebstoffe
Teil 4
Folge 2
Abb. 23:
Mehrschichtparkett 1-Stab
„Landhausdiele“ in Eiche
Tab. 4:
Übersicht der Klebestoffe
11 Oberflächenbehandlung und Pflege 11.4.2 Versiegelungen Bei geölten und gewachsten Böden kann auch
Versiegelungen sind filmbildend und bauen Ver- eine Teilsanierung durch partielles Schleifen und
11.1 Allgemeines schleißschichten auf. Je höher die Schichtstärke der Nachölen erfolgen. Geölte oder geölt/gewachste
Die Oberflächenbehandlung von Holzfußböden Verschleißschicht ist (Materialverbrauch pro m 2 ), Flächen lassen sich gut renovieren.
ist in der DIN 18 356 VOB Teil C „Parkettarbeiten“ um so länger ist die Haltbarkeit. Parkettversiege-
geregelt. Maßgebend für die Auswahl der Ober- lungen gibt es in den Glanzgraden glänzend, halb- 11.6 Reinigung und Pflege
flächenbehandlungsmittel ist die zu erwartende matt und matt. Die Reinigung von Grobschmutz erfolgt durch Fegen
Beanspruchung des Holzfußbodens und der Ver- Die Mittel müssen in der Lage sein, gegen das mit Besen oder Saugen mit dem Staubsauger. Eine
wendungszweck des Raumes. So ist im Wohn- und Eindringen von Schmutz und Flüssigkeit zu schützen. hygienische Reinigung wird mit nebelfeuchten
gehobenen Bürobereich oft der repräsentative Die Ausführung der Versiegelung erfolgt sofort nach Tüchern durchgeführt. Ein Parkettboden darf nie zu
Charakter für die Auswahl des Holzfußbodens dem Abschleifen des Holzfußbodens. Nach der feucht behandelt werden. Die Verwendung von
entscheidend, während im Gewerbebereich oder in TRGS 617 (Ersatzstoffe für Oberflächenbehand- Dampfreinigern hat sich nicht bewährt.
Mehrzweckhallen die Funktionalität, Abriebfes- lungsmittel) [7] sollten möglichst Wassersiegel Die Oberfläche unterliegt, je nach Beanspruch-
tigkeit und Verschleißfestigkeit maßgebend sind. verwendet werden. Lösungsmittelhaltige Versiege- ung, einem natürlichen Verschleiß. Eine zweckent-
lungsmittel können dann eingesetzt werden, wenn sprechende Pflege geölter, geölt/gewachster oder
es konstruktiv notwendig ist. Dies gilt z.B. bei den kri- versiegelter Flächen ist in der DIN 18 356 festge-
11.2 Vorarbeiten tischen Holzarten wie Buche, Esche und Ahorn, bei schrieben. Unter Pflege ist der Auftrag eines für die
Geklebtes Parkett wird nach dem Abbinden des alten oder historischen Böden. Haltbarkeit der Oberflächenbehandlung notwendi-
Klebstoffes und dem Rückgang einer eventuellen gen Pflegemittels zu verstehen. Das Pflegemittel
feuchtebedingten Schüsselung geschliffen. 11.4.3 Imprägnierungen soll die Oberfläche vor Abrieb und Verschleiß schüt-
Bei Fertigparkett erfolgt die Oberflächenbe- Der Übergang von der filmbildenden Versiegelung zen und die notwendige Gleitsicherheit bieten.
handlung bereits werkseitig. Herstellungsbedingt zur nicht filmbildenden Imprägnierung ist eine Gleichzeitig wird die Optik des oberflächenbehan-
wird dabei nur die Oberfläche des Holzes versiegelt. Sache der eingesetzten Materialmenge und daher delten Bodens verbessert bzw. vertieft. Verkrat-
Die unbehandelten Seitenkanten müssen gegen fließend. Imprägnierungen sind dünnflüssig und zungen einer versiegelten Oberfläche können
eindringende Feuchte (z.B. Wischwasser) geschützt dringen in die Holzoberfläche ein. Sie verfestigen die jedoch durch ein Pflegemittel nicht unsichtbar
werden. Das erfolgt in Form einer speziellen Erst- Holzoberfläche und machen sie resistent gegen gemacht werden.
behandlung mit geeigneten Pflegemitteln. Beson- Verkratzungen und Verletzungen. Die Pflege der verschiedenen Oberflächen
ders wichtig ist diese Behandlung bei den Holzarten Die Imprägnierungen basieren auf verdünnten erfolgt mit unterschiedlichen Produkten und Pflege-
Esche, Ahorn und Buche. Öl-Kunstharz-Systemen oder auf dünnflüssigen methoden. Deshalb müssen die auf die Oberfläche
Einkomponenten-Polyurethanen. Öl-Kunstharz-Sys- abgestimmten Pflegevorschriften nach Fertigstel-
11.3 Färben teme werden immer dann verwendet, wenn eine lung der Parkettarbeiten den Bauherrn übergeben
Bei hellen Farbtönen und eingefärbten Hölzern sollte Kantenverleimung ausgeschlossen werden muß. werden. Bei Verwendung ungeeigneter Reinigungs-
wegen einer gleichmäßigen Farbwirkung bereits Polyurethan-Imprägnierungen ergeben harte, zäh- und Pflegemittel können am Parkett Schäden entste-
endbehandeltes Fertigparkett verlegt werden. Eine elastische Flächen und werden im stark strapazier- hen und die Gewährleistung erlöschen.
einwandfreie handwerkliche Einfärbung eines ten Bereich, z.B. Tanzflächen verwendet. Bei impräg- Die Pflege geölter und geölt/gewachster, im-
Parkettfußbodens ist nur bei lasierenden Farbtönen nierten Parkettböden wird die Belastung unmittelbar prägnierter und versiegelter Holzfußböden erfolgt
möglich. Ansätze und Schattenbildung beim Färben vom Holz aufgenommen. mit unterschiedlichen Produkten und Pflegemetho-
sind jedoch auch dabei nicht auszuschließen. den. Deshalb müssen die Pflegevorschriften des
Die Farbintensität kann durch mehrere Arbeitsgänge 11.4.4 Öl- /-Öl-Wachs-Systeme Herstellers des Oberflächenbehandlungsmittels
verstärkt werden. Das Wachsen und Ölen ist die ursprünglichste nach Fertigstellung der Parkettarbeiten übergeben
Oberflächenbehandlungsmethode. Die Öl-/Öl-Wachs- werden. Bei Verwendung falscher, ungeeigneter
11.4 Oberflächenbehandlungsmittel Systeme sind ebenfalls nicht filmbildend. Sie sind Reinigungs- und Pflegemittel können am Parkett
meist auf der Basis natürlicher Rohstoffe hergestellt, und Holzfußboden Schäden entstehen und es
11.4.1 Allgemeines sie sind geruchsneutral und enthalten keine oder nur erlischt die Gewährleistung.
Bei der Oberflächenbehandlung wird unterschieden geringe Mengen an Lösungsmitteln. Die samtwei-
in Versiegelungen, Imprägnierungen und Öl-/ che, neutrale, offenporige Oberfläche beeinflußt
Öl-Wachs-Systeme. Die Produkte unterscheiden sich das Raumklima positiv durch die ungehinderte
in ihren anwendungstechnischen Eigenschaften, Feuchteregulierung des Holzfußbodens. Geölte und
ihrer chemischen Zusammensetzung, in Glanz und gewachste Böden können leicht auch in Teilflächen
Farbwirkung, der mechanischen und chemischen repariert werden. Der Arbeitsaufwand für die
Widerstandsfähigkeit, der Eindringtiefe, der Här- Reinigung und Pflege ist aber erheblich aufwendi-
tungszeit und ihrem Preis. Bei der Entscheidung für ger, als bei einer versiegelten Oberfläche.
ein bestimmtes System sind die Kriterien Holzart,
Verwendungszweck des Raumes, Beanspruchung 11.5 Renovierung
des Bodens und nicht zuletzt die Umweltver- Die Oberflächen abgenutzter Parkettböden können
träglichkeit zu beachten. renoviert werden. Die Renovierung erfolgt bei ver-
siegelten und imprägnierten Flächen durch das voll-
flächige Abschleifen bis auf das rohe Holz und den
Aufbau eines neuen Versiegelungssystems.
19 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Oberflächenbehandlung und Pflege
Teil 4
Folge 2
Tab. 5:
Eigenschaften von Oberflächenbehandlungsmitteln
Tab. 6:
Eignung der Oberflächenbehandlungsmittel in Verbindung mit Beanspruchung und Holzart
Fußbodenheizung
1)Bei Exotenhölzern sind besondere Vorschriften der Hersteller der Versiegelungsmittel zu beachten.
2) Bei Räumen mit sehr starker Beanspruchung sind die Vorschriften der Versiegelungsmittelhersteller besonders zu beachten.
3) Bei Holzarten mit schnellen Feuchtewechselzeiten muß eine spezielle Grundierung verwendet werden um die Seitenverleimung zu reduzieren.
+ : geeignet o : bedingt geeignet - : nicht geeignet
20 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Ausschreibung
Teil 4
Folge 2
12 Ausschreibung
Position 1
Untergrund vorbereiten
· Ausgleichen von Unebenheiten in vorhandenem
Untergrund durch Spachtelmasse.
· Voranstrich aufbringen
· Bei schwimmender Verlegung: Dämmzwischen-
lage und ggf. Feuchtesperre
· liefern und fachgerecht ausführen
· EURO/m2
Position 2
Parkett
· Parkettart nach DIN/EN .....
· Holzart
· Sortierung
· Parkettdicke
· Elementgröße
· ggf. Art der werkseitigen Oberflächenbehandlung
· Verlegemuster
· Verlegeart (genagelt/klebelos/geklebt/schwim-
mend oder in Nut und Feder geklebt)
· Verlegerichtung (längs/quer/diagonal)
· liefern und fachgerecht legen einschließlich schlei-
fen (nach Erfordernis der Oberflächenbehandlung)
· EURO/m2
Position 3
Abb. 24: Oberflächenbehandlung
Handwerkliche Versiegelung des
geschliffenen Parkettbodens · Färben
· Versiegeln mit (Art)
· Imprägnieren mit (Art)
· Ölen/Wachsen mit (Art)
· liefern und fachgerecht ausführen
· EURO/m2
Position 4
Sockelleisten
· Holzart
· Profil
· Abmesssungen
· lackiert, gefärbt, geölt, gewachst
· liefern und fachgerecht anbringen
· EURO/lfm
21 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Literatur und Normen
Teil 4
Folge 2
Abb. 25:
Für einige Ballsportarten
sind federnde Holzfußböden
vorgeschrieben
22 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Zitierte Literatur
Teil 4 Weiterführende Literatur
Folge 2
[1] Schmidt, H.; Wögerbauer, B. (2001): Dielen- [6] Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeits- Baumann, O. ; Fendt, P.; Barth, J. (1997):
böden, INFORMATIONSDIENST HOLZ, medizin (Hrsg.) (1998) TRGS 610 Ersatzstoffe Kommentar DIN 18356, DIN 18367 und DIN
holzbau handbuch, Reihe 6, Teil 4, Folge 1, und Ersatzverfahren für stark lösemittelhaltige 18299 Parkett- und Holzpflasterarbeiten,
Arbeitsgemeinschaft Holz e.V., Düsseldorf Vorstriche und Klebstoffe für den Bodenbereich, Rudolf Müller Verlag, Köln
[2] Sell, J. (1997): Eigenschaften und Kenngrößen BAuA Berlin, Dresden, Chemnitz, Bremen, Brehm, H. (Hrsg.) (1996):
von Holzarten, Baufachverlag AG Zürich Dortmund Fachbuch für Parkettleger und Bodenleger,
[3] Hauptverband der gewerblichen Berufsgenos- [7] Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeits- SN-Verlag, Hamburg
senschaften (Hrsg.) (1998) BGR 181 Merkblatt medizin (Hrsg.) (1993) TRGS 617 Ersatzstoffe Bundesverband Flächenheizungen (Hrsg.) (2001):
für Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeits- und Ersatzverfahren für stark lösemittelhaltige Richtlinie für den Einsatz von Bodenbelägen auf
bereichen mit Rutschgefahr (bisher ZH 1/571), Oberflächenbehandlungsmittel für Parkett und Fußbodenheizungen - Anforderungen und
Hauptverband der gewerblichen Berufsgenos- Holzfußböden Hinweise, Informationsdienst Flächenheizung,
senschaften Fachausschuß „Bauliche Einrichtun- [8] Gemeinsamer Ausschuß Elektronik im Bau- Bundesverband Flächenheizungen e.V., Hagen
gen“ der BGZ, Hauptverband der gewerblichen wesen (Hrsg.) (2000), Standardleistungsbuch Chemisch-Technische Arbeitsgemeinschaft
Berufsgenossenschaften (HVBG) St. Augustin für das Bauwesen (STLB) Leistungsbereich Parkettversiegelung (Hrsg.) (2001):
[4] Zentralverband Sanitär Heizung Klima (1998): 028 Parkettarbeiten, Holzpflasterarbeiten, Technischer Ratgeber für Parkett-, Holz- und
Schnittstellenkoordination bei beheizten Bundesanstalt für Bauwesen und Raumord- Korkoberflächenschutz, Chemisch-Technische
Fußbodenkonstruktionen, Zentralverband nung, Bonn Arbeitsgemeinschaft Parkettversiegelung,
Sanitär Heizung Klima, St. Augustin Unterföhring
[5] Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlege- Industrieverband Klebstoffe e. V. (Hrsg.) (1997):
werkstoffe e. V. (Hrsg.) (2001): Prüfmethode Kleben von Parkett, Merkblatt TKB-1,
und Einstufungskriterien, Gemeinschaft Industrieverband Klebstoffe e. V., Düsseldorf
Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e. V.,
Düsseldorf
23 holzbau handbuch Parkett
Reihe 6 Impressum
Teil 4
Folge 2
Impressum Gestaltung:
2: 1 Büro für Kommunikationsdesign, Düsseldorf
Der Informationsdienst Holz ist eine gemeinsame
Schriftenreihe von Technische Anfragen:
· Arbeitsgemeinschaft Holz e. V., Düsseldorf Arbeitsgemeinschaft Holz e.V.
· Entwicklungsgemeinschaft Holzbau (EGH) in der Postfach 300141
Deutschen Gesellschaft für Holzforschung e. V., D - 40401 Düsseldorf
München argeholz@argeholz.de
www.argeholz.de
Herausgeber: 0211 · 47 81 80
Arbeitsgemeinschaft Holz e.V., Düsseldorf 0211 · 45 23 14 Fax
In Zusammenarbeit mit dem HOLZABSATZFONDS,
Absatzförderungsfonds der deutschen Forst- und Fachbücher und EDV-Programme sind über den
Holzwirtschaft, Bonn Fachverlag Holz (Adresse wie Arbeitsgemeinschaft
Holz) erhältlich.
Bearbeitung:
Dipl.-Ing. Wolfgang Ruske, Mönchengladbach Die technischen Informationen dieser Schrift ent-
Horst Spang, Freiberg sprechen zum Zeitpunkt der Drucklegung den aner-
Wolfgang Stauf, Siegen kannten Regeln der Technik. Eine Haftung für den
Inhalt kann trotz sorgfältigster Bearbeitung und
Arbeitsgruppe: Korrektur nicht übernommen werden.
Robert Fischbacher, Rosenheim
Ekkehardt Maisel, Willich Erschienen: 12/2001
Rainer Reuß, Düsseldorf ISSN-Nr. 0446-2114
Peter Schmidt, Limburg
Hermann Wegelt, Düsseldorf holzbau handbuch
Tobias Wiegand, Düsseldorf Reihe 6: Ausbau und Trockenbau
Teil 4: Böden und Beläge
Bildnachweis (Abbildungen): Folge 2: Parkett
Archiv Arge Holz e.V. (15, 22)
Abb. 26: Blunck, Tübingen (Titel)
Mehrschichtparkett 3-Stab,
Räuchereiche im Lopark, Anton Lorenz, Niederzier (1)
Schiffsbodenverband
HARO, Hamberger Industriewerke, Rosenheim
(2, 3, 4, 9, 10, 11, 14, 20, 21, 23, 26)
Bembé Parkettfabrik Jucker, Bad Mergentheim
(5, 8, 12, 13)
Bona, Limburg (6, 7, 17, 24, 25)
Weber, Göppingen (16, 18)
Kähr, Bodelshausen (19)
Folgende Firmen haben die Erstellung dieser Schrift finanziell unterstützt:
Bembé – Parkettfabrik Jucker GmbH & Co KG Theodor Höhns KG (GmbH & Co.) H. u. M. Plessmann GmbH & Co.
Wolfgangstr. 15 Vorkamp Postfach 1320
97980 Bad Mergentheim 23879 Mölln 37164 Uslar
07931- 9 66-0 04542 - 80 03-0 05571- 92 58-0
07931- 9 66-150 Fax 04542 - 80 03-47 Fax 05571- 92 58-40
info@bembe.de hoehns@hoehns-parkett.de info@pamino.de
www.bembe.de www.hoehns-parkett.de www.pamino.de
Georg Gunreben Parkettfabrik, parkettwerk kelheim gmbh Jakob Schmid – Söhne GmbH & Co. KG Parkettfabrik
Sägewerk und Holzhandlung GmbH Schützenstr. 9 Kehnerfeld 10
Pointstr. 1-3 93309 Kelheim 77971 Kippenheim
96129 Strullendorf 09441- 50 08-0 07825 - 84 49-0
09543 - 4 48-0 09441- 50 08-25 Fax 07825 - 84 49-30 Fax
09543 - 63 22 Fax info@kelmo.de jaso@jaso.de
info@gunreben.de www.kelmo.de www.jaso.de
www.gunreben.de
Anton Lorenz GmbH & Co. KG Parkettfabrik Johann Weber GmbH & Co. KG
Hamberger Industriewerke GmbH Postfach 1108 Heininger Str. 20
Postfach 100353 52380 Niederzier 73037 Göppingen
83003 Rosenheim 02428 - 94 20-0 07161 – 60 02-0
08031- 7 00-0 02428 - 57 59 Fax 07161 – 7 85 93 Fax
08031- 7 00-199 Fax info@lopark.com info@holz-weber.de
info@hamberger.de www.lopark.com www.holz-weber.de
www.haro.de
U n d D e i n e We l t
hat wieder ein Gesicht.