Der Ausdruck Dachsparren oder Sparren wird von uns Zimmerern sehr häufig gebraucht. Diese
Bauteile bilden das Hauptgerüst eines Daches.
In diesem Artikel gehe ich auf 6 Fakten ein, die jeder Profi und Heimwerker wissen sollte.
Es spielt also keine Rolle ob du gerade ein komplexes Walmdach oder eine einfache Überdachung
für dein Gewächshaus konstruierst: diese Punkte werden dir helfen.
Bevor ich jedoch tiefer in die Materie einsteige, möchte ich im Vorfeld vor allem für Neueinsteiger
eine Frage klären…
Inhalt
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Konstruktionen
Pfettendach:
Die Sparren eines Sparrendachs werden anders befestigt als bei einem Pfettendach
Beim Sparrendach, sind die Sparren die tragenden Elemente. Anders als beim Pfettendach, werden
die Lasten direkt vom Sparren an das Fundament weiter gegeben. Bei dieser Kostruktion werden
am Fußpunkt Knaggen, Klemmbolzen, Sparrenschwellen und Sparrenpfettenanker genutzt. Am
Firstpunkt werden meist Überblattungen und Firstzangen eingesetzt.
In der Regel werden Sparren mit Zwischenräumen von 60 und 80 cm aufgeteilt. In Norddeutschland
sind 60 cm üblicher. Ich habe aber auch schon Altbauten saniert, die einen Sprungmaß von 120 cm
bis 125 cm hatten. Das ist in Neubauten aber sehr selten anzutreffen.
Wusstest du schon?
Dachsparren werden immer über Sprungmaße eingeteilt. Also von einer Kante zur anderen (Siehe
Zeichnung). Dieses Sprungmaß wird so ermittelt: Gesamtsprungmaß durch 60 teilen. Dann erhält
man wahrscheinlich eine ungerade Zahl. Diese Zahl wird ab- oder aufgerundet. Das gesamte
Sprungmaß teilt man durch die Zahl und erhält das Sprungmaß für die Sparren.
Fazit
Dachsparren haben also einen wesentlichen Einfluss auf die Statik eines Daches. Die korrekte
Planung und Ausführung ist ein Muss. Das trifft vor allem für „richtige“ Häuser zu.
Gartenhäuschen oder Überdachungen für Holz sind nicht unbedingt an diese Regeln gebunden.
Trotzdem sind die oben erwähnten Punkte eine Hilfe für jedes Projekt.
Wichtig ist also zuerst einmal das richtige Obholzmaß. Dann ist es wichtig, die korrekten Sparren-
Dimensionen zu wählem, die Sparren korrekt zu befestigen und das richtige Sprungmaß
festzulegen.
Wenn du diese Punkte berücksichtigst, kann selbst ein starker Sturm deinem Dach nichts anhaben.
Große Projekte sollten jedoch immer von einem Fachmann ausgeführt werden.