Nett
GEKONNT PLANEN
RICHTIG BAUEN
ERNST und PETER NEUFERT
gewidmet
Peter Neufert · Ludwig Neff
GEKONNT PLANEN
RICHTIG BAUEN
Haus · Wohnung · Garten
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v
Der Mensch 1 Mauerwerk
Aus natürlichen Steinen .................. 35
Aus künstlichen Steinen .................. 36
Der Mensch Wesentliche Wandkontruktionen . . . . . . . . . . .. 37
Das Maß aller Dinge .................... . 2 Mauerziegelverbände . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 38
Menschen Decken
Abmessungen und Platzbedarf . . . . . . . . . . . . . 3 Deckenformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 39
Mensch und Wohnung ................... 5 Decken und Fu ßböden ... . . . . . . . . . . . . . . .. 40
Wahrnehmung mit dem Auge . . . . . . . . . . . . . . 6 Deckensanierung ....................... 41
Erscheinung der Dinge ..... . . . . . . . . . . . . . . 7
Mensch und Farbe ...................... 8 Bodenplatten
Verlegebeispiele Keramische Bodenplatten 42
Ma ßverhältnisse Verlegebeispiele Fliesen und Parkett ........ 43
Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Anwendung ........................... 11 Dächer
Modulor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12 Dachformen ........................... 44
Dachtragwerke ......................... 45
Bauformen Dachstuhl ............................. 47
Als Ergebnis der Konstruktion. . . . . . . . . . . . .. 13 Dachausbau ........................... 48
Als Ausdruck der Zeit und ihrer Lebensart .... 14 Dacheindeckungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 50
Schornsteine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 51
2 Flachdach ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 52
Bebauung Dachbegrünung ........................ 54
Bebauungsplan Fenster
Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 16 Dachwohnraumfenster ................... 58
Planzeichen ........................... 17 Fensterarten ........................... 59
Baunutzungsverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . .. 18 Sonnenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 61
Abmessungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 62
Baugenehmigung
Verfahren ............................. 19 Balkone
Beispiele ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 63
Wohnungsbau
Hauslage / Raumlage ...... . . . . . . . . . . . . .. 20 Türen
Doppelhäuser ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 22 Allgemeines ........................... 64
Gartenhof- und Reihenhäuser ............. 23 Maße ................................. 65
Ketten- und Stadthäuser . . . . . . . . . . . . . . . . .. 24 Tore. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 66
Sonnenlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25
Treppen
Formen. . . .. . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 67
Baukonstruktion 3 Details. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..
Wendel-, Spindeltreppen .................
69
70
Baugrube
Gebäudeeinmessung .................... 30 Aufzüge
Kleingüter-, Hydraulikaufzüge . . . . . . . . . . . . .. 71
Fundamente In Wohngebäuden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 72
Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 31
Gründung ............................. 32
Bauwerksabdichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 33
Dränage .............................. 34
VI
Haustypen 4 Haustechnik 6
Wohnhäuser Solarenergie
Reihenwohnhäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 74 Allgemeines ........................... 142
Doppelwohnhäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 75 Sonnenlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Beispiele ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 76
Am Hang .............................. 81 Beleuchtung
Große Wohnhäuser ..................... 83 Allgemeines ........................... 144
Internationale Beispiele. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 85 Lichtwirkung ........................... 145
Atriumhäuser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 86 Beleuchtungsstärken .................... 146
Mit Wintergarten ........................ 87
Elektrische Installationen
Sonderformen Planung und Anschlusswerte .............. 147
Solararchitektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 89 Antennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Ökologisches Bauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 90
Ho~hausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 93 Schließanlagen
Fertigbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 95 Einbruchschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Mit Hallenbad .......................... 96
Heizung
Mehrfamilienhäuser Energieformen ......................... 150
Terrassenhäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 99 Heizungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Mit Gangerschließung .................... 101 Auffangräume und Tanks ................. 153
Geschossbauformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Flüssiggaslagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Kamine
Innenräume 5 Offene Kamine ......................... 155
Hausgliederung Blitzschutz
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Allgemeines ........................... 156
Details . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Hausräume
Windfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Flure .................................
107
108 Modernisierung 7
Abstellräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Vorrats- und Speisekammern .............. 110 Modernisierung
Vorratsräume .......................... 111 Checkliste ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Weinkeller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Hausarbeitsräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Altbausanierung
Küchen ............................... 114 Bestandsaufnahme ...................... 161
Essräume ............................. 121 Decken und Wände ..................... 162
Bäder ................................ 122 Au ßenwand und Fachwerk . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Treppen und Bäder ...................... 164
Sanitärzellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Ankleideräume ......................... 131
Modernisierung
Schlafräume ........................... 132
Badeinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
Möbelklassiker ......................... 136
Küche ................................ 166
Arbeitszimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Wohnraum ............................ 167
Barrierefreier Lebensraum ................ 138
Decke, Boden, Kamin .................... 168
Mobiler Anbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
Bauernhaus und Wintergarten ............. 170
VII
Außenanlagen 8 Freizeit 9
Garten Freizeitunterkünfte
Rank- und Kletterpflanzen ................ 172 Zelte, Wohnwagen, Schiffskabinen .......... 214
Bäume und Hecken ..................... 175
Sträucher ............................. 177 Sport
Gemüse und Kräuter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 Squash, Tischtennis, Billard ............... 215
Hoch- und Hügelbeete ................... 179 Konditions- und Fitnessräume ............. 216
Kleingewächshäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Tennis ................................ 217
Wann ist was zu tun? .................... 181 Spielfelder ............................. 219
Düngen ............................... 182 Spielplatzgeräte ........................ 220
Balkonschmuck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184
Mischkultur ............................ 185 Sauna
Rosen ................................ 186 Allgemeines ........................... 221
Stauden und Gehölze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 Bauformen ............................ 222
Sträucher ............................. 188
Regenwassernutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Tierhaltung
Gartenteich ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Kleintierställe ........................... 224
Gartenschwimmbad ..................... 191 Pferdeställe und Pferdehaltung ............. 226
Ferien- und Gartenhäuser. . . . . . . . . . . . . . . . . 195
A
Möbel und Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Grundnormen / Symbole
Glashausbau
Schattierungsanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Allgemeine Sinnbilder ...................... 230
Gewächshäuser ........................ 198
Glasanbauten .......................... 199
Treppen und Türen ........................ 231
Gartengestaltung
Umfriedung ............................ 200 Sinnbilder für Bauzeichnungen ............... 232
Nachbarrechtsgesetz, Einfriedungspflicht ..... 201
Hangsicherung ......................... 202 Haus- und Grundstücksentwässerung ......... 234
Stützmauern ........................... 203
Elektrische Installation ..................... 235
Wege und Straßen
Bordsteine, Pflaster ...................... 204
Radverkehr ............................
Fah~euge(Abmessungen) ...............
205
206
Fachbegriffe B
Parkplätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Fachbegriffe ............................. 238
Mechanische Parkeinrichtungen, Garagen .... 210
Carports .............................. 211
Verkehrsräume ......................... 212
VIII
1
Der Mensch
Der Mensch Das Maß aller Dinge 2
Menschen Abmessungen und Platzbedarf 3
Mensch und Wohnung 5
Wahrnehmung mit dem Auge 6
Erscheinung der Dinge 7
Mensch und Farbe 8
Maßverhältnisse Grundlagen 9
Anwendung 11
Modulor 12
Bauformen Als Ergebnis der Konstruktion 13
Als Ausdruck der Zeit und ihrer Lebensart 14
2
ABMESSUNGEN UND PLATZBEDARF MENSCHEN
nach Rege lmaßen und Kraftverbrauch
Körpermaße
500
I
I
I
~\ t:%it;i:i(
I
I
I
I
875
Körpermaße
710 850
I I
___ L __ __~ ,I
I I
700
:= \ I
I
:7:
n
~
~
g
~
3
ABMESSUNGEN UND PLATZBEDARF MENSCHEN
;: :
;: .
Platzbedarf
Der hier dargestellte Platzbedarf zeigt immer nur die minimalen
Abmessungen an. Abstände können mitunter größer bzw. weiter
sein. Die angegebenen Maße können um einen Zuschlag von
;" 10 % in der Breite erhöht werden, wenn es sich um in Bewegung
befindliche Menschen handelt.
Bei Kommoden oder Schränken unbedingt die Ausziehtiefe von
Schubladen und den Tür-Aufschlag beachten - [4].
.~ .."..,.,.
4
SCHLAF RUHE ARBEIT MENSCH U. WOHNUNG
Die Wärme (WElStd) verteilt sich zu
rd . t ,9% auf Arbeit (Gehen)
mhllerer WArmeslBnd rd. 1,5% auf Erwärmung der Nahrung
20% mI~ I1IlatMl rd. 20,7% auf Wasserverdunstung
1lI1tf8lJCl111gkeii
0,015 mtlStd. Sauersten rd. 1,3% auf Atmung
rd. 30,8% auf Leitung
rd. 43,7% auf Strahlung
rd. 75,8% tragen also zur Erwärmung
der Raumluft bel.
0,0167 m'lSld.
Säugling etwa 15 WEIh
KohlensAure
Kind von 2'12 Jahren etwa 40 WEIh
Erwachsener In Ruhe etwa 96 WEIh
bei geringer Erw. mittl. Arben etwa 118 WEIh
1lIltfeucl1ligkek Erw. schwerer Arbeit etwa 140 WEIh
ethebIich mat", Erwachsener im Alter etwa 00 WEIh
212 warmeabgabe des Menschen in
Kohlensäure- und Wasserdampferzeugung des Menschen (in Anlehnung an die Versuche von H. Wolpert) - m WEIh nach Rubener - Ul
Raumfeuchtigkeit
Mehrere Sld. ". bis 1 Std. Unmlltelbar
ertragbar gefährlich
.,0_
15.000 mkg mIt1Ior.
Arbeits-
ertragbar Ieislll"O um Ergostal
Angenehm ist Raumluft %. %. %. H/Ichst.
WArm ..
mit relativer Luftfeuch- w....rge-
-
stlIndo
Joddämpfe 0.0005 0,003 In halt 01 ....
tigkeit von 50-60%, sie 0,05
~u. m' Lutllng
Chlordampfe 0,001 0.004
soll .. 40% und :s 70% Bromdämpfe 0,001 0,004 0,05 50 82,63
49 78,86
betragen, Zu feuchte Salzsäure 0,01 0,05 1,5 48 75,22
Raumluft fördert Krank- Schweflige Säure - 0,05 0,5
47
46
71 ,73
68.36
heitskeime, Schimmel- Schwefelwasserstoff - 0,2 0.6 45
44
65.14
62,05
pilze, Kälteübertragung , Ammoniak 0,1 0,3 3,5 43 59,09
42 S6,2li
Kohlenoxyd 0,2 0,5 2,0
Fäulnis und Schwitzwas- 41 53.52
serbildung - [2].
Schwefelkohlenstoff - 1,5- 10,0· 40
39
50,91
48.00
Kohlensäure 10 SO 300 38 46,00
37 43,71
38 41 .51
Schädliche Ansammlung der wichtigsten Fabrikgase nach 35 39.41
34 37,40
~ Lehmann 39 35,48
Raumluft 4 • Mg. Im Uter, sonst cm' Im lIler, J2 39,64
31 31.89
30 30,21
29 28.62
Wohnungen sollen Menschen gegen Unbilden der Witterung Raumlage, muss durch künstlich verstärkten Luft- 28 27,09
27 25,64
schützen u. eine Umwelt geben, die Wohlbefinden u. Leistungs- wechsel der fehlende Sauerstoff zu- und die 26 24,24
25 22,93
fähigkeit weitgehend fördert. Dazu gehört zugfreie, leichtbewegte, schädlichen Stoffe abgeführt werden. 24 21 ,68
23 20,48
sauerstoffreiche Luft, angenehme Wärme , Luftfeuchtigkeit u. Raumwärme 22 19,33
21 18,25
entsprechende Helligkeit. Angenehm für Menschen in Ruhestellung 20 17,22
16,25
Hierfür ist entscheidend Lage der Wohnung in der Landschaft, auch zwischen 18-20°, bei der Arbeit zwischen 19
18 15,31
Raumlage im Haus und Bauart. Wärmedämmende Bauweise mit 15-18° je nach Bewegung. Mensch kann mit 17
16
14.43
13,59
großen Fenstern an richtiger Stelle der Räume passend zur Möblie- Ofen verglichen werden, der mit Nahrungsmitteln 15
14
12,82
12,03
rung mit Heizung und Lüftung (ohne Zugerscheinungen) sind u.a. geheizt je kg Eigengewicht etwa 1,5 WEIh 13 11.32
12 10,64
Voraussetzungen für dauerndes Wohlbefinden . erzeugt. Ein Erwachsener mit 70 kg Gewicht 11 10,01
10 9 .39
Luftbedarf _ [1] demnach je Stunde 105 WEIh, am Tag 2520 9 8 .82
8 8,28
Mensch atmet Sauerstoff mit der Luft ein und scheidet Kohlensäure WEIh, die zum Kochen von 25 Liter Wasser 7 7,76
6 7,28
u. Wasserdampf aus. Diese sind je nach Gewicht, Nahrung , Tätigkeit ausreichen würden . Die Wärmeerzeugung ist den 5 6,82
4 6,39
u. Umwelt -[1] des Menschen in den Mengen verschieden. Man Umständen nach verschieden _ [1]. Sie steigt bei 3 5,98
2 5,60
rechnet im Mittel je Person 0,020 m 3/ Std. Kohlensäure- absinkender Raumwärme ebenso wie bei .1 5.23
0 4.89
u. 40g / Std. Wasserdampferzeugung -[1]. körperlicher Tätigkeit. -\ 4,65
Wenn der KOhlensäuregehalt von 1-3%0 scheinbar nur zu Bei Beheizung des Raumes ist darauf zu ach- 3
2 4.22
3.92
vertieftem Atmen anregt, so soll doch die Wohnungsluft möglichst ten, dass milde Wärme an den kältesten Raum- 4
5
3.64
3 ,37
nicht über 1 %0 enthalten. Das bedingt bei einfachem Luftwechsel je seiten die Raumluft erwärmt. Bei Wärmegraden 6 3 ,13
2,90
7
Stunde einen Luftraum von 32 m 3 für jeden Erwachsenen u. 15 m3 über 70-80° findet Zersetzung statt, dessen 8 2 .69
9 2 ,49
für jedes Kind. Da aber schon bei geschlossenen Fenstern der Reste die Schleimhäute, Mund u. Rachen reizen 10 2,31
11 2 , 1_
natürliche Luftwechsel bei frei liegenden Gebäuden das 1 1/ 2- u. das Gefühl von trockener Luft hervorrufen. 12 1.98
13 1,83
2fache beträgt, genügen deshalb als normaler Luftraum für Dampfheizungen u, Öfen mit ihrer hohen Ober- 14 1,70
15 1.58
Erwachsene 16-24 m3 Oe nach Bauart), für Kinder 8-12 m3 , oder flächenwärme ungeeignet für Wohnhäuser. 16 1,46
17 1,35
bei 2,5 m .. Wohnraumhöhe für Erwachsene je 6,4 - 9,6 m 2 und für Wasserdampferzeugung des Menschen ist 18 1,25
19 1, 15
Kinder 3,2-4,8 m2 Wohnraumflächen. Bei größerem Luftwechsel entsprechend den jeweiligen Voraussetzungen 20 1,05
21 0 ,95
(Schlafen bei offenem Fenster, Luftwechsel durch Luftkanäle), -[1] verschieden . Sie bildet einen wichtigen 22 0 .86
kann der Rauminhalt je Person bei Wohnräumen herabgesetzt Entwärmungsvorgang des Menschen u. steigt bei Zl
2_
0,78
0,71
werden auf 7,5 m3 , bei Schlafräumen auf 10 m3 je Bett. Bei Ver- steigendem Wärmestand des Raumes, vor allem, 25 0 ,64
schlechterung der Luft durch offen brennende Lampen, Ausdün- wenn dieser über 37" (Blutwärme) steigt.
stungen in Krankenhäusern oder Fabriken , bei geschlossener Höchstwassergehalt
eines Kubikmeters
Luft in 9
5
- r- -
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~ •••••• .-."-- -.--
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WAHRNEHMUNG
MIT DEM AUGE
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Konzentrieren Sie sich aul die beiden
TI miHieren Punkte: Welcher Ist größer? Der
';;; Rechte? Falschl 6eide sind gleich groß.
0>
Schwarzer Kreis wir1l1 aus einiger Entfer-
nung etwa '/3 kleiner als weißer Kreis
Schwarze Flächen und Körper wir- Soll eine gleich große Wirkung von
ken kleiner als weiße Körper glei- schwarzen und weißen Flächen
cher Grö ße, schwarz gekleldele vorhanden sein, sc sind Lelztere
Menschen wirken schlanker, weiB enlsprechend zu verkleinem. Eine Trug de, Sinne: Wir glauben, ein
gekleidele dicker, als sie wirklich helle Farbe neben einer dunklen Sehen Sie auch graue Kreise weißes Quadrat zu sehen, Tat-
sind, Sinngemäß gitt das 10r alle
Bauglleder,
~ lässt diese noch dunkler er-
I
2 scheinen,
r;;-,
I3 I
zwischen den Quadraten? Unser
Gehlm ' dichtet" die Kreise dazu,
41 "!Ichlich lehlen Jedoch die Außenli-
'+ I men.
)>-_--:....._---«
( )
l ii
t t d
a
,
e
b C
Auch Farbe u, Mus-
terung der Kleidung
ändem die Erschei-
nung der Men-
schen, Schwarz
macht schlank- a,
da Schwarz Licht
zeh~ . Wel ß macht
101lig - b. da Weiß
LicMt Slreu\.
6
WAHRNEHMUNG
DAS AUGE· MASSTAB FÜR DIE ERSCHEINUNG DER DINGE
Die Tätigkeit des Auges scheidet man in Sehen und Betrachten. Das
Sehen dient zunächst unserer körperlichen Sicherheit, das BetraCh-
ten beginnt da, wo das Sehen aufhört; es führt zum Genuss der
durch Sehen gefundenen "Bilder".
Je nachdem, ob das Auge am Objekt stehen bleibt oder daran
entlangtastet, unterscheidet man zwischen Ruhebild und Tastbild.
Das Ruhebild stellt sich in einer ungefähren Kreisausschnittfläche
B~
dar, deren Durchmesser gleich ist der Entfernung des Auges vom
Objekt.
Räume gleicher Abmessungen können durch Anordnung von Fenstern, TOren
Innerhalb dieses "Blickfeldes" erscheinen dem Auge die Gegenstän-
und Möblierung verschieden wirken. - A wirkt als ,Schlauch', - B räumlich de "auf einen Blick" -+ [5].
kOrzer durch quergesteilles Bett bzw. durch Arbenstisch am Fenster. Die
Querlage der Fenster bei - C mit entsprechender MObilerung lässt den Raum Das ideale Ruhebild stellt sich im Gleichgewicht dar. Das
breiter als tlel erscheinen Gleichgewicht ist die erste Eigenschaft der architektonischen Schön-
heit. Das tastende Auge findet sein Vorwärtskommen entlang den
Widerständen, denen es in Richtung von uns weg in Breite oder
Zahlenangaben nach
Modul (Einheiten) Tiefe begegnet.
Auch die Wirkung im geschlossenen Raum bildet sich durch das Ru-
he- oder Tastbild -+ [4]. Ein Raum, dessen obere Begrenzung
(Decke) wir im Ruhebild erkennen, ergibt Gefühl der Geborgenheit,
-= . andererseits bei langen Räumen auch bedrückendes Empfinden.
Bei hochliegender Decke, die das Auge erst durch Abtasten nach
oben erkennt, erscheint der Raum frei und erhaben, vorausgesetzt,
dass die Wandabstände U. damit die Gesamtproportionen darin
übereinstimmen. Dabei ist zu beachten, dass das Auge optischen
Schon durch die Lage des Augen· Täuschungen unterliegt. Es schätzt Breitenausdehungen gen au er
punktes wirkt ein Bauwerk von Oben entsprechend zurOck·
oben gesehen höher als von un- weichende Wll.nde wirken als Tiefen oder Höhen, Letztere erscheinen immer größer. So
ten. Dazu kommt beim Blick nach senkrecht, nach oben
unten das Unsicherheitsgefühl, entsprechend gebogene Stulen,
erscheint bekanntliCh ein Turm von oben gesehen viel höher als
das alles hOher erscheinen lässt Gesimse und Gurtungen von unten -+ [101 und senkrechte Kanten wirken nach oben
als beim sicheren Stand mit Blick waagerecht (horizontale Kurva-
2 nach oben turen) überhängend, waagerechte in der Mitte eingebogen -+ [3].
~
Das Sehen des starren normalen Au·
ges erfasst den Umkreis von 1°, d.h.
ungefll.hrdAl4cm
~E ~d:E.tg00l'= 34~0
~E e 345O ' d
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70A 1
~ Notwend~ I-- h -:--i
i:I::: ::1:: -I. Höhe, um Einzelheiten
:r. 30 chen :::': :::':" gleiche Wirkung wie
SCl'tn~ 30-" --" bei 8,50 m Abstand zu
I Gesamt~r'kheinUng
~ 3, \ 40---- . err8lchen I 3 h -- ---t
'r\<.unS 0\)8 ~ , GesamtObersicht mit Umgebung
y----G!
Genaue Unterschiede sieht das Auge nur im Umkreis von 0°1' - Lesefeld, die Über VorsprOngen liegende Bau-
Grenzentfernung der zu unterscheidenden Formenteile ist dadurch bedingt. Ihre FOr Slraßenbreiten, die einen glieder. die gesehen werden sollen,
Entfernung E darf Formteil Überblick und eine Betrachtung mOssen entsprechend hoch sitzen
7
MENSCH UND FARBE
Farben sind Kräfte, die auf den Menschen wirken und Wohlbe-
finden oder Unlustgefühle, Aktivität oder Passivität erzeugen.
Der Einfluss der Farbe auf den Menschen geschieht mittelbar
durch die eigene physiologische Wirkung, Räume zu weiten oder zu
verengen, um somit über den Umweg der Raumwirkung zu
bedrücken oder zu befreien ~ [5]-[7], sie geschieht unmittelbar
durch Wirkkräfte (Impulse), die von den einzelnen Farben ausgehen
Gnln
- [2], [3]. Die höchste Impulsivkraft hat Orange; es folgen
Der natOrllche Farbkreis (nach
GClethe): Dreieck: Rot-Blau-Gelb ~ Gelb, Rot, Grün und Purpur. Geringste Impulsivkraft hat Blau,
Grundfarben. aus denen sich Grünblau und Violett (kalte und passive Farben).
theoretisch alle Farben mischen
lassen. Gegendreieck: GrOn- Impulsivreiche Farben nur für kleine, impulsivarme hingegen für
Orange-Violett • Mischfarben große Flächen geeignet.
erSlen Ranges. die durch Mischen Dunkle u. helle Farben u. ihre
der Grundfarben entstehen 2 Wirkung aul den Menschen
Warme Farben wirken aktiv, anregend, U.U. aufregend. Kalte Farben
passiv, beruhigend oder verinnerlichend.
Grün nervenentspannend. Die von Farben ausgehende Wirkung
Rot Kam"n
hängt darüber hinaus von Helligkeit und Ort ihrer Einwirkung ab.
Warme und helle Farben wirken von oben geistig anregend; von
der Seite wärmend, nähernd; von unten erleichternd, hebend.
Warme und dunkle Farben von oben abschließend, würdevoll;
~tt b-------~-------;
von der Seite umschließend; von unten griff- und trittsicher.
Kalte und helle Farben von oben auflichtend, entspannend; von
der Seite wegführend; von unten glatt, zum Laufen anregend.
Griln EWaugrOn Kalte und dunkle Farben von oben bedrohlich, von der Seite kalt
und traurig; von unten beschwerend, herabziehend.
Leichte und schwere Farben.
(Nicht gleichbedeutend mit Weiß ist die Farbe der absoluten Reinheit, Sauberkeit und Ord-
dunklen u. hellen Farben) - [2].
da neben dem Dunkelanteil auch nung. In der farbigen Raumgestaltung spielt Weiß eine tragende
der natilrliche über das Schwere- Rolle, um andere Farbgruppen voneinander zu lösen, zu
3 empfinden entscheidet 4 Der zwölfteilige Farbkrels
neutralisieren und somit aufhellend zu beleben und aufzugliedern.
91
wirken niedriger, wenn die Decken behandlung gegenüber heller
5 farbig stark belont werden 6 Decke. Helligkeit von Oberflächen
8
MASSVERHÄLTNISSE
Quart 3/4 GRUNDLAGEN ---+ []J
Oc1ave 112 Terz 4/5
Maßliche Vereinbarungen im Bauen gibt es seit altersher. Wesent-
P 5
liche konkrete Angaben stammen aus pythagoreischer Zeit.
5 Pythagoras ging davon aus, dass akustische Zahlenverhältnisse
m ~3
9 auch optisch harmonisch sein müssen.
6 m- 2
5 Daraus ist das pythagoreische Rechteck - [1] entwickelt, das alle
3
a harmonischen Intervall proportionen beinhaltet, die beiden dishar-
4 4 4 monischen Intervalle - Sekunde und Septime - aber ausschließt.
kleine Terz 5/6 Prime 1/1 Aus diesen Zahlenverhältnissen sollten Raumabmessungen
abgeleitet werden.
Pythagoreisches Rechteck, Pythagoreische bzw. diophantische Gleichungen ergeben Zahlen-
schlleßI alle Intervallproportionen gruppen - [2]-[4], die für Breite, Höhe, Länge von Räumen
ein und die disharmonischen, Se-
kunde und Septime, aus 2 Pythagoreisches Dreieck verwendet werden sollen.
Mit der Formel a2 + b2 = c2 können diese Zahlengruppen berechnet
werden:
a a b C P m x y a2 + b2 = c2 a = m (y2 - x2 ) b =m .2 .x .y c = m (y2 + x2 )
:36"81' 3 4 5 53' 13' 1 1 2 Dabei ist: x, y: alle ganzen Zahlen; x kleiner als y; m: Vergrößerungs-
22' 62' 5 12 13 67'38' 1 2 3 bzw. Verkleinerungsfaktor
16' 26' 724 25 73"74' 1 3 4
Von wesentlicher Bedeutung sind auch die von Platon und Vitruv
28' 07' B 15 17 61 "93' 0,5 3 5
12' 6B' 940 41 77' 32' 1 4 5 genannten geometrischen Formen: Kreis, Triangel - [4] und Qua-
18' 92' 1235 37 71 ' 08' 0,5 5 7 drat - [5], aus denen sich Polygonzüge konstruieren lassen. Die
43' 60' 2021 29 46' 40' 0,5 3 7 jeweilige Halbierung ergibt dann weitere Polygonzüge. Andere
31 ' 89' 2845 53 58' 11' 0,5 5 9 Polygonzüge (z. B. 7-Eck ,- [7], 9-Eck - [8]) können nur
näherungsweise oder durch Überlagerungen gebildet werden. So
,~ Sehne ~ R
lässt sich z. B. ein 15-Eck - [9] durch die Überlagerungen des
gleichseitigen Dreiecks mit dem Fünfeck konstruieren.
Das Fünfeck --+ [10] oder Pentagramm (Drudenfuß) hat ebenso wie
das daraus abzuleitende Zehneck natürliche Beziehungen zum
1313 Beispiel 12
Zahlenbeziehungen aus Py!hago-
reischen Gleichungen (Auswahl) 4 Gleichseitiges Dreieck, Sechseck
Goldenen Schnitt. Seine besonderen Maßverhältnisse fanden aber
früher kaum Verwendung.
e
Halbierung des Radius ~ B, Gerade BC halbiert AM in D, Kreisbogen um A mit AB ergibt Punkt D
Kreisbogen um B mit AB ~ C, BD isl angenähert 1n des auf AC ~ C,. Kreisbogen um C mit CM
A-C ~ FOnleckseile Kreisumfangs ergibt Punkt E auf Kreisbogen BD _ a.
Strecke DE entspricht angenähert 1/9
des Kreisumfangs ~ d.
<!:a _ 2 <p
h _ r ' cosp
I m I I
~ - r ' sin ll
h-~COtß
m
9 Fünfzehneck BC ~ 2/5 - 1/3 _ 1/15 10 Fünfeck u. Goldener Schnitt 11 Zehneck u. Goldener Sehnl" 12 Maßberechnung im Polygonzug
9
MASSVERHÄLTNISSE
GRUNDLAGEN --+ III
[((((((
J2 a 1,4 t 4
Diagon
1 Quadrat
1 3 7 17 41 J!!l 239
1 '2 '5 12 29 70 169
! 1 1 ! !'"
5 1 : J2·Rechteck Stufenleiter der Wurzelzahlen
J2 ~ 1,4142135
". !8....
~.... ~
....
..
~
"1. In
Ci
;. '"; - CD
N N
;. ;"-
1 1 J11 1
Beisplellür nicht
rechtwinklige Koordinalion 1,5
aufbauend aut J2 u. ra 0,5 2kt3
0 ,6 5~7 1,4
0,58333 1
12 117 1,41667
0 .58621 29 41 1.41379
0 ,5857143 70 99 1,4142857
0,5857865 J2 1,4142135
7 8 ra 91 Kettenbruch J2
10
MASSVERHÄLTNISSE
ANWENDUNG --+ Ul
Grundquadrat
B o
Oie HauptverhAhnlsse
H H H H beruhen auf der
'2' i '3' ;e Halbierungsreihe
I H~
i H~ H
"/,
' H~
Bodenmosaik In einem Haus In
7 Grundriss der Gesamtanlage Ostia Antiea 11 Zunfthaus Ragen zu ZOrlch Japanisches Schauhaus
11
MASSVERHÄLTNISSE
ANWENDUNG: MODULOR -- III
"~ r.
Durch Goldene-Schnitt-Teilung bildet er eine rote Reihe noch oben
und unten ~ [7]. Da die Stufen dieser Reihe für den praktischen
Gebrauch viel zu groß sind, bildet er noch eine blaue Reihe, aus-
Maior Minor gehend von 2,26 m (Fingerspitze der erhobenen Hand), die doppelte
Geometrische Konstruktion des Werte der roten Reihe ergibt ~ [7]. Die Werte der roten u. blauen
Goldenen Schnittes Reihe setzt Corbusier um in praktisch anwendbare Maße ~ [6].
•
Werte ausgedrückt Im Metrischen System
Rote Reihe: Ro Blaue Reihe: BI
95280.7 em 952,60 m
58886,7 cm 588,86 m 117773.5 cm 1177,73 m
36394,0 cm 363,94 m 72766.0 cm 727,88 m
, Major ' Minor '
22492,7 cm 224,92 m 44985,5 cm 449.85 m
Zusammenhang zwischen Qua- 13901 ,3 cm 139,01 m 27802,5 cm 276,02 m
4 drat, Kreis. Dreieck 5 Proportionsfigur
8591.4 cm 85.91 m 17182,9 em 171.83 m
5309,6 cm 53,10 m 10619,6 cm 106,19 m
3281 ,6 cm 32,81 m 6563,3 cm 65,63 m
die Einheit 2028.2 em 20,26 m 4056,3 cm 40,56 m
die Verdoppelung
1253,S cm 12,53 m 2506,9 cm 25,07 m
die B-Verlängerung von
12
GEWÖLBE EiS als Fenster BAUFORMEN
ALS G BNIS DER KONSTRUKTION
--
Winterhaus , Iglu'
Eingang
gemauerter Sockel
Sockel aus
Bruchstei nen In holzärmeren Gegenden ent- Im Gegensatz dazu stehl die Rah-
wickelte sich der Standerbau (ein- menbauweise mit vereinzell
Blockbauten in allen holzreichen zelne Holzteile mit Fenstern liegenden Fenstern, mit Eckver- Der Tafelbau erhält seine Form
Ulndern der Erde haben allerorts dazwischen). Als Versteifung dien- strebungen und Felderausfachung durch Taleln, die, in der Werkstalt
die durch ihre Konstruktion be· ten Knaggen In der Fenster- durch Weidengeflecht mit lehm- angefertigt. schnell und billig er,
9 dingte ähnliche Geslalt. 10 brüstung. 11 bewurf. 12 sle11l werden.
13
VORHÖFE BAU FORMEN
Z IT UND IHRER LEBENSART
~ _..~...~.~"j 1•• ".~.~•• ~IU"lh,";.:
/""""'\ : : .
-- ...
...•
RAUMVERBINDUNGEN
HÄUSER Straßenseite
Abort Schlaf·
,J1:;;;;;;;;;;;;;;;' Bergseile..._ _-t1lJ 1 Ankleide· räume
Speicher
Madehen
Diele
Anrichte
Abortu.
waSChra,=um:"imifI~:~~lI~l~mil~k.il±~O:ff:en:e~
Essraum " .'. Terrasse
.I!;:;;;;;;:;'
EG OG
=--.
Talse~e .... Gartenseite Wohnraum
Das Steinhaus um 1500, Die Das Haus um 2000 mit dOnnen tragenden StahlstOtzen, unabhAnglg davon die
Das Holzhaus um 1500 Ist ein Er· Wandrnassen als Schutt gegen niehItragenden dOnnen Zwischen· und Außenwände, deren Zusammensetzung
gebnis der Landschaft, der Bau· Feinde und Kälte benötigen die beste Wenersperrung, Schall· und WArmedAmmung gewAMeistel. Zwischen
weise (Blockhaus) und Lebensart gleiche Grundtläche wie die Räu· Wohn·, Ess· und Vorraum keine Türen, nur räumliche Trennung
13 (kleine Fenster) - (Walserhaus) 14 me selbst 15 Arch. Mies v.d. Rohe
14
2
Bebauung
Bebauungsplan Einführung 16
Planzeichen 17
Baunutzungsverordnung 18
Baugenehmigung Verfahren 19
Wohnungsbau Hauslage I Raumlage 20
Doppelhäuser 22
Gartenhof- und Reihenhäuser 23
Ketten - und Stadthäuser 24
Sonnenlicht 25
Grundstücllsfl1iche50 x 50 . 2.500 mZ
Überbaute GrundMCh9
2 x 5 + 19 x 12 - 238 mZ
GAZ- Ps& - O,105GRZ
Offene Bauweise Geschlossene Bauweise
Lageplan A.) Lageplan B.)
WB 11 I) WA 111 11
0,6 2) 1,6 3) 0,4 21 1,2 31
o 4) _ 5) 9 4) SD 40' SI
1.} Anzahl der möglichen Geschosse 2.) GAZ: Anteil der bebaubaren GrundstOcks·
fläche 3.) GFZ: Anteil der Geschoßflächensumme pro GrundstOck 4.) Bauweise -
geschlossen (9) oder offen (0)-rn5.) Dachform + Neigung A.) • frei 8.) satteldach
40' Neigung
3 Mögliche Bebauung
Überbaute Grundfläche
12x10 . 120m 2
Grundllächenzahl
GRZ . 4~ --t-0,25 GRZ
GFZ _ 4 ~ab20 . 1,0 GFZ
GrundstOcksHäche
20 x 24 . 480 m2
GAZ. Grundflächenzahl
GFZ ~ GeschoßMchenahi
16
Darstellung swlfarblg Inhalt Bedeutung Darstellung von PIanzeichen IOr Bauleltpliine . PIanzeichenverordnung
0 9
W Wohnbauflächen Darstellung Bedeutung Belsplefe
ws Kfeinsiedlungsgebiele der Zweckbest.
WR Reine Wohngebiele
WA Allgemeine Wohngebiete
(bel farbiger Darstellung rot mittel) WB Besondere Wohngebiete
~
Flächen für Versorgungsanfagan,
Abfallentsorgung, Abwasserbeseitigung und
Ablagerungen
0
0
M Gemischte Baufli!chen (farbig gelb hell) Fernwärme
~ MD
MI
Dorfgebiete
Mischgebiete ••••
oberirdisch
Hauptversorgungs- und
•
(bel farbiger Darstellung braun millel) MK Kemgeblete -.-.--. ....... -
unterirdiSCh
Hauptabwasserleitungen
QJ BI ~
G Gewerbliche Bauflächen Griinflächen
GE Gewerbegebiete
GI Industriegebiete (farbig grün mittel) Dauerklelngarten
(beI farbiger Darstellung grau mittel)
§§ Wasserflächen, Flächen IOr
®
0 B
Wasserwirtschaft, HOChwasserschutz,
S Sonderbaullächen Regelung des Wasserabflusses
1.B. Einl<aufzentren (farbig blau mittel) Hafen
I ~ I 11r@11 .....
SO Sonstige Sondergebiete
z. B. solche. die der
Erholung dienen;
Wochenendhausgebiet
§tmI;J
.. ...... .....
....
gefbgrOniblaugrOn
Flächen fOr landwirtschaft u. Wald
®
Erhofungswald
(bel farbiger Darstellung orange mittel)
Planungen, Nutzungsregelungen, @ Anpflanzen
~
I ~ I fB
Beschränkung der Zahl der Wohnungen Maßnahmen u. Flächen fOr Maßnahmen @ Ethallen
Rand grOn dunkel zwecks Schutz, Pflege u. Entwicklung von
Aus besonderen 8~eba ulichen GnlnderI kann die
hC>c/ls"ulaesigo Za~ 1 C.r Wohnungen In wo/U1ge'
Natur u. Landschaft CO
(bei farbiger Darstellung rot mittel) •.
I:l
Wuden dur"" Ergänzungen der PlanzO!Chen festge. Regelungen filr die Stadterhaltung und 10r ® ~:;;g
setzt wetQe(a, den Denkmalschutz Denl<maJb. @
Rand rol [QJ Elnz.IIlonlunai
Die Planzeichen sollen In Farbton, Strichstärke und Dichte den Planuntertagen so
angepasst werden, dass deren Inhalt erkennbar bleib!. Die verwendeten Planzeichen
müssen im Bauteitplan erklärt werden. Zur weiteren Unterscheidung der BaugebIete
D farbige
Sonstige weitere Planzeichen ST Slellplau.
Darstellung Flächen, die von Bebauung freizuhalten sind GA Gara(/Of1
sind Farbabstufungen zulässig . Im Bebauungsplan können die farbigen F!ächensigna- [ : ] Randgrau Grenze des räumlichen Geltungsbereiches
turen auch als Randsignaturen verwendet werden. Im AächennulZungplan kann bei GGA gern. Garngon
dunkel des Bebauungsplans
den Planzeichen filr die Bauß!\chen bei farbiger Darsleflung der Buchstabe entfaUen.
Soweit Darstellungen des Planinhalls erforderlich sind, für die keine wie oben aufge- 1) Wafter9 symbole sind In dar vollstlndlgen Ausgabe der PIar1zeichurlVerorclnung enlhaJten.
führte Pfanzelchen enthalten sind, kOnnen Pfanzeichen verwendet werden , die sinn- 2) Im 8ebauuogsplaJ> sinc Gr(,nllächeo .1. Offent!. 0<1. prtv. beooOOo", zu bezeichnen.
gemAß aus den angegebenen Pfanzeichen entwickelt worden sind. 3) Im 8ebauungsplan sind dio Maßnnhmen innerflaJb der F1Achetl MI'Ier Z\j bestimmen.
Geschossßäche
Baumassenzahl
GF mit Aächenangabe
Dezimafzahl lm Rechleck
oder BMZ mit Dezimalzahl
GF 300 m'
(]] BMZ2,8 CJ]
....... ..
farbige Darstellung
Flächen fOr den Gemeinbedarf
D
Grundflächenzahl Dezimalzahl ode, 0,4 GRZO,4
GRZ mit Dezimalzahl Ffachen für Sport- u. Spielanlagen
Grundfläche GR mit Flächenangabe GR 125 m' ... ~ .....
Zahl der Vollgeschosse römische Ziffer afs Höchstmaß,
zwingend Im Kreis
IV ®
HOhe baulicher Anlagen in ... m Ober einem Bezugspunkt ~ ÖflenUiche Verwaltung
Traulhöhe
Firsthöhe
TH
FH
TH 10,51 m O. GOK
FH 97,55 m O. NN DI Schule
Obe,kanle
zwingend Im Kreis
OK
@
OK 78,79 m O. NN
95,00 m O. NN
IIJI Kufturellen Zwedlen dienende Gebäude
Nur Doppelhäuser
zulässig lTI1111ll11 Bahnanlagen
(Farbige Darstellung violett mittel)
Nur Hausgruppen
zufässig höchstens 50 m L.
Nur Einzel- u. Doppel-
hauser zulässig
I f::::::::f::::::::::::l::::::::::r:::::l I ::::x
DEEJ .......
Straßenverkehrsllächen
(Farbige Darstellung gold ocker)
I t:::::::::l::::::::::::f:::::::::':f::':':':':V':
DEZl ..:.y., ..:. Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung
17
Bauflächen
allgem. Art
Grund-
flächen-
Geschoss-
flächen-
Baumassen-
zahl
BAUNUTZUNGSVERORDNUNG
der baul. Baugebiet zahl zahl Zulässige Bebauung
Nutzung GRZ GFZ BMZ
W
Wohnbau-
Wohngebiet
Anlagen für kirchliche , kulturelle, gesundheitliche u. sportl. Zwecke.
Flächen Aligem. 0,4 1,2 - Wohngebäude, die der Versorgung dienenden Läden, Gaststätten,
nichtstörende Handwerksbetr. Anlagen fOr kirchi., kUllurelle, soziale,
WA Wohngebiet
Ferienhaus-
gesundheitlIche u. sportl. Zwecke. Ausnahmsweise:
Beherbergungsgewerbe, nichtstörende Gewerbebetriebe.
gebiet
Gartenbaubetr., Tankstellen, Verwahung.
M
Gemischte MI Mischgebiet
Wohngebäude, Geschäfts- u. BOrogebäude, Einzelhandel,
Gaststätten, Beherbergung, Gewerbebetriebe. Verwaltung. kirchI. u.
kulturelle. soz., gesundheitliche u. sportl. Zwecke. Gärtnereien,
Bauflächen
Tankstellen, Vergüngungsslätten.
G
Gewerbliche
gebiet
S
Fremdenverkehr. Kurgebiete. Fremdenbeherbergung. ladengebiete.
Einkaufszentren, großflächige Handelsbetriebe, Messen u. Ausstell .,
Sonder- SO Sonder-
gebiet
0,8 2,4 10,0 Kongresse, Hochschulgebiet, Klinik- u. Hafengebiet. Erforschung,
bauflächen Entwicklung oder Nutzung erneuerbarer Energien. Wind- u.
Sonnenenergie.
I
1 Art der baulichen Nutzung (Baunutzungsverordnung)
18
BAUGENEHMIGUNG
einen Bauleiter bestellt, der darüber wacht, dass die Arbeiten dem
öffentlichen Baurecht entsprechend durchgeführt werden (Begriff
r . VQfplldu;;q :::
des Bauleiters ist in einigen Bundesländern nicht mehr Bestandteil
der Landesbauordnungen).
Baulinie: Rechtlich zwingende Vorschrift, eine bauliche Anlage mit
~s.wo.~""~"UII~ . · ~·r--t--r--h... r - ': : :.~.=
.. -~ einer Kante auf ihr zu errichten (BauNVO § 23) .
:::·:::~ ~f::::::::: Baumassenzahl (BMZ): m3 umbauten Raumes je m 2 Grundstücks-
fläche (BauNVO § 21).
Baurecht, öffentliches: Planungsrecht (städtebauliches) ist nach
Art. 74 des Grundgesetzes Gegenstand der konkurrierenden Ge-
setzgebung .
Bebauungstiefe: Sie legt auf Baugrundstücken die hintere Bau-
grenze oder Baulinie fest.
Befreiung: Von Festsetzungen von Bebauungsplänen können auf
begründeten Antrag hin Befreiungen erteilt werden .
Brandabschnitt: Ist ein nach brandschutztechnischen Gesichts-
punkten in sich abgeschlossener Teil eines Gebäudes.
Brandwand: Brandwände sollen die Übertragung von Feuer und
Rauch auf andere Gebäude, Gebäudeteile und Bauteile verhindern .
Bruttowohnbauland: Die Summe aller Wohngrundstücksflächen
(Nettowohnbauland) und die Summe aller Gemeinbedarfsflächen in
einem bestimmt ausgewiesenen Wohnbaugebiet.
Entwurfsverfasser: Ist nach den Landesbauordnungen der
Fachmann, der aufgrund seiner spezifischen Qualifikation
bauvorlageberechtigt ist.
Geschossfläche (Bruttogeschossfläche) : Sie wird nach den Außen-
maßen der Gebäude in allen Vollgeschossen ermittelt. Balkone
111 BaugenehmIgungsverfahren
sowie bauliche Nebenanlagen und Garagen bleiben bei der Ermitt-
lung unberücksichtigt (BauNVO § 20).
Geschossflächenzahl (GFZ): Verhältnis der Bruttogeschossfläche
Bauantrag: Antrag auf Genehmigung genehmigungspflichtiger zur Grundstücksgröße bzw. zum Nettowohnbauland (BauNVO § 20).
Bauvorhaben. Er wird gestellt an die Baubehörde (Kreisamt). Dem Grundfläche, zulässige (überbaubare) (BauNVO § 19): Für ihre
Bauantrag sind die Bauvorlagen beizufügen. Ermittlung ist die im Bebauungsplan ausgewiesene Grundflächen-
Bauvorlagen: Unterlagen, die zu einem Bauantrag gehören . Die zahl maßgebend. Es ist die Fläche, die innerhalb der überbaubaren
Bauvorlagenverordnungen der Bundesländer enthalten Verordnun- Grundflächenzahl höchstens von baulichen Anlagen bedeckt
gen über Art und Umfang der Bauvorlagen und der darin enthaltenen werden darf.
Darstellungen. In der Regel sind einem Bauantrag auf Vordruck Grundflächenzahl (GRZ): m2 Gebäudegrundfläche je m2 Grund-
folgende Unterlagen beizufügen : 1. Lageplan, 2. Bauzeichnungen, stücksfläche. Die GRZ gibt keine Hinweise auf die Lage der
3. Baubeschreibung, 4. Standsicherheitsnachweis und die anderen überbaubaren Fläche. Es kann aufgrund baurechtlicher
technischen Nachweise, 5. Darstellung der Grundstücksentwässe- Bestimmungen , die die überbaubare Grundstücksfläche festlegen
rung , 6. Freiflächengestaltung (Baulinie, Baugrenze, Bebauungstiefe, Bauwich), sogar möglich
Bauvoranfrage, Bauvorbescheid: Für eine Baumaßnahme ist auf sein , dass die zulässige GRZ nicht erreicht wird (BauNVO §19) .
Antrag (Bauvoranfrage) über einzelne Fragen, über die im Bauge- Grenzabstände (NBauO § 7): Sind Abstände, die Gebäude zu
nehmigungsverfahren zu entscheiden wäre und die selbständig Baugrundstücksgrenzen und Gebäuden einhalten müssen.
beurteilt werden können, durch Bauvorbescheid zu entscheiden . Grundstücksfläche, überbaubare (BauNVO § 23): Sie wird durch
Bauweise: 1.) Geschlossen: Bebauung bis an die seitlichen Grund- Festsetzung von Baulinien, Baugrenzen oder Bebauungstiefen
stücksgrenzen ist zwingend vorgeschrieben (BauNVO § 22) . bestimmt.
2.) Offen : Die Einhaltung von Grenzabständen ist zwingend Maß der baulichen Nutzung (BauNVO § 17): Wird dargestellt
vorgeschrieben ; hierzu gehören auch Hausgruppen bis 50 m Länge durch die Ausnutzungsziffern Grundflächenzahl und Geschossflä-
(Ausnahme siehe Landesbauordnungen) (BauNVO § 22). chenzahl oder Baumassenzahl. --+ S. 20
"Offene u. geschlossene Bauweise" beziehen sich nicht auf Einzel- Planzeichenverordnung (PlanzV): Verordnung über die Ausarbei-
grundstücke. Grenzbebauungen können auch in Gebieten tung der Bauleitpläne sowie über die Darstellung des Planinhalts.
vorkommen , die als offene Bauweise festgesetzt sind. Vollgeschoss: Der Begriff des Vollgeschosses hat Bedeutung bei
Baugrenzen: Legen die äußere Begrenzung der überbaubaren der Ermittlung von Geschosszahlen und Geschossflächenzahlen
Grundstücksfläche fest. Außerhalb sind keine Hauptgebäude (BauNVO §§ 18 und 20) und bei der Einstufung von Gebäuden
zulässig (BauNVO) . hinsichtlich der Anforderungen des Brandschutzes und der Anfor-
Bauherr: Ist Veranlasser einer Baumaßnahme Er ist verantwortlich derungen an Treppen, Treppenräume und Aufzugsanlagen . Die De-
dafür, dass die Baumaßnahme dem öffentlichen Baurecht finition für Vollgeschoss unterscheidet sich in den Bauordnungen der
entspricht. Er bestellt Entwurfsverfasser, Bauleiter und Bundesländer. Bestandteile der Definition sind die mittlere Mindest-
Unterneh mer. raumhöhe (lichte Raumhöhe) oder mittlere Mindestgeschosshöhe,
Bauleiter: Bei umfangreichen oder technisch schwierigen Baumaß- das Größenverhältnis zu ggf. darunterliegenden Vollgeschossen
nahmen kann die Bauaufsichtsbehörde verlangen, dass der Bauherr und die Lage zur Geländeoberfläche.
19
WOHNUNGSBAU
NORD HAUSLAGE/RAUMLAGE
Wenig Sonne. kalte Winterwinde. gleichmäßiges Llcht.
größere Fenster fOr zerstreutes Tageslicht nötig
Die Anordnung der Gebäude im
Lageplan bzgl. Orientierung, Er-
schließungsanlage, Zuordnung
untereinander, schafft die Vor-
Kühlraum
V~te Tolleu.
aussetzungen für eine im Ta-
Weinkeller Eingang gesablauf ausgeglichene Be-
SpoisaI<am..... Garderobe
Durtkelkamma, Ate/ler Stille sonnung. Dem architekto-
fielzuog KOche
Garago Anrlehte
WaschkOche
BOli·I,tube
nischen Entwurf obliegt es, mit
S901. WlnschafW. der Organisation der Grundrisse
WEST die für die jeweiligen Raumgrup-
20
Weite, Enge HAUS LAGE
-+[JJ
.~: . . . ::'
::: ..
Stellung des Hauses auf dem GrundstOck u. bauliche Einbindung in NachbaJbe- Zonierung des GnunstOcks mit Wirkung auf die Gestaltung des Wohnungsgrund-
bauung 4 risses , die Anordnung der Räume (Funktion.bereiche)
~~~ E3 E3 ~
Grenze
I
: Bauf!ucht
' TI
?,:·". .
rd?lJ E2J "~,, s~ E3 E3
" y,••••'
beste Lage'
~=~' I III~ ~ ( ~
I LO~~~ ____- L____-NURD
6
21
WOHNUNGSBAU
i
Hauslypen
: l' 1
Freistehendes Einfamilienhaus Doppelhaus Ketten·Ganenhofhäuser Reihenhäuser
•
Straße
t
5 Doppelhäuser Erd· u. Obergeschoss Schnitle
22
WOHNUNGSBAU ~ 1Il
Gartenhofhäuser
Gartenhofhäuser -+ [1]-[4]
Gemeinschaftliche Bauform als
Reihung gleicher oder abge-
stimmt variierter Haustypen.
Oder als Reihung individuell
entworfender Häuser (gestalte-
rische Abstimmung bzw. Fest-
setzungen erforderlich). Ge-
schlossene Bauweise, hohe
VerdiChtung bei gutem Wohn-
wert möglich. Garagen / Einstell-
Elogeschosslg plätze auf privatem Grundstück,
3 Aachdach
im Straßenraum oder in
Sammelanlagen.
Als Addition individueller, oder
als kollektive Bebauungsfarm
~ möglich. Freiheit der Grundriss-
FD gestaltung.
Einheitliche Gestaltung be-
fJfl
12-18"
erforderlich. Hohe Verdichtung
bei gutem Wohnwert. Grund-
stücksmindestgröße 270
18-22"
m2/Haus. Garagen/Einstellplatz
auf privatem Grundstück oder
Sammelanlagen ---+ [4].
4 Ganeoholhauser Schn~le
Reihenhäuser -+ [5]-[8]
Reihenhäuser
Gemeinschaftliche Bauform als
Reihung gleicher oder
abgestimmt variierter Haus-
typen, offene oder geschlos-
sene Bauweise, hohe Ver-
dichtung bei gutem Wohnwert
möglich, besonders wirt-
schaftliche Hausform, Ga-
ragen / Einstellplätze überwie-
gend in Sammelanlagen.
Einheitliche Grundriss- und Be-
bauungsfarm. Anpassungsfähig-
Zwelgeschosslg Zweigeschosslg Satteldach
keit hinsichtlich Besonnung ein-
Zwalgeschossig
5 Satteldach 6 Flachdach 7 VerselZle Geschosse geschränkt. (Grundrisse müs-
sen auf günstige Besonnung
abgestimmt sein.)
Reihenhaus ist bei gutem
Straße
Wohnwert die wirtschaftlichste
Form einer Wohnung mit Garten
---+ [8].
I
~. :/::{~i ~
N
i ~t;;i
I
I
I
I
diO _.. , lOG
23
Kettenhäuser
WOHNUNGSBAU
-+QJ
Kettenhäuser -+ [1]-[9]
Kollektive Bebauungsform,
einheitliche Konzeption aus
Grundrissen u. architek-
tonischer Gestaltung. Ausreich-
ende Anpassungsfähigkeit hin-
sichtlich Besonnung.
Empfehlenswerte Bauform, da
günstige Verdichtung bei hohem
Wohnwert, flächensparende u.
wirtschaftliche Erschließung
, geschossig Saneldach
'-2 g~hossig '-2 geschosslg
Salteldach
möglich. Mindestgröße des Ein-
Pultdach
zelgrundstücks 225 m2 ~ [4]-
[6].
Gebietstypische Hausformen Überwiegend als einheitliche
Beispiele Entwurfskonzeption (Bauträger-
maßnahme), seltener als Addi-
tion von Individualbauten (ge-
stalterische Abstimmung bzw.
Festsetzungen erforderlich).
Offene (max. 50 m) oder ge-
schlossene Bauweise, günstige
Verdichtung bei hohem Wohn-
wert möglich. Garagen/Einstell-
plätze auf privatem Grundstück
oder in Sammelanlagen.
Stadthäuser
).
Legende
SO Satteldach
PD Pultdach
FD Flachdach
24
SONNENLICHT
Richtige Stellung der Gebäude und Fenster zur Sonne, um ihre
wohltuende Wirkung zu nutzen oder sich ggf. gegen ihre lästige
Hitze zu schützen, ist für den Nutzungswert eines Baues
entscheidend. Erwünscht ist der Sonneneinfall im Allgemeinen in
allen Räumen im Herbst und Winter und in den Morgenstunden.
Nicht erwünscht ist der Sonneneinfall im Allgemeinen in den Mittags-
und Nachmittagsstunden in den Monaten Juni bis August. Durch die
richtige Lage des Baues - [6]-[9] und entsprechende bauliche
Vorkehrungen sind diese Bedürfnisse zu erfüllen. Die Form der Fen-
sterleibungen und Sprossenprofile soll den Sonneneinfall nicht stark
beengen. Hohe Fenster lassen die Sonnenstrahlen am tiefsten in
Sonnenbahn Oel Wintersonnenwende ~ W, Oel Tagundnachtgleiche • T, Oel
den Raum hinein.
Sommersonnenwende . S, In ihrer Beziehung zum Haus oder Beschauer In unse-
rer landschaft (51,5° Breite)
Nordlenster im
Su. N Sommer 17 Std.
o
-f-
Im Schatten
\;P!~~~~~~~[::U:US1""""'" 't'
S 12 Std . Sonne
So"",
~ _... /
Schnill Schnilt
Nordfenster erhalten nur sparllche Sonne Im Sommer um die Sommersonnenwen-
de herum. SOdrenster haOen lIaehe Strahlen im Winter und Steilstrahlen Im
Ost- und Westlenster erhalten zur Tagundnachtgleiche waagerecht einfallende Sommer. Sie eignen sich besonders fOr Räume, die Sommer wie Winter Oesonnt
2 Strahlen, die zur Sommersonnenwende ansteigen 3 sein sollen .
.............
..... ........
.............
........... ....
...........
.............
SOu. SW ....... ...... NOu. NW
W 3 Sid. 42 Mln. Sonne
T 6 Sfd. 30 Min. Sonne ...... " .:.:.:.::::':::.':: W - Std. 15 Min. Sonne
T 3 Std. 27Mln. Sonne
S.......... ~, . . .•
S e Sld. f 5 Min. Sonne 5 6 Std. 25 Min. Sonne
----;
........
... --_ ... \
I
Schnilt Schnitt
•
Nord •
Nord •
Nord •
Nord
'1z"'I'' 0
"'6> "10 ......
~'3-o. '?)~
".,. ,.
Ostwestzeile: BestIali für Klein-
"? Nordost-Südwest-Zelfe: Best/all
NordsOdzelle: Belde Seiten be- wohnungen, 1-2 Zimmer, nach Nordwest·Südost-Zeile : GOnstig
sonnt, keine Nordfenster, aber Süden Wohn- u. Schlafzimmer für Großwohnungan. nach Nord- für 3- bis 4-Zlmmer-Wohnungen,
auch kein SOdfenster, daher im (ggl. bis zur Nordseite durchge· osten Schlaf- und Wirtschafts- nach Sildosten Wohn- und
November, DezemOer und Januar hendl, nach Norden Treppe, Bad, räume, nach Südwesten Wohn- Schlafzimmer, nach Nordwesten
6 In allen Räumen keine Sonne 7 Vorraum, KleinkOche usw. 8 und Kinderzirn mer 9 Wlnschafts- und Nebenräume
25
SONNENLICHT
Ermittlung der Besonnung von Bauten
von H. B. Fisher - W. Kürte -+ []
Anwendung
Nach diesem nachstehend dargestellten Verfahren kann die Beson-
nung eines geplanten Baues sofort abgelesen werden, wenn man
den auf durchsichtigem Papier gezeichneten Bauplan seiner
wirklichen Himmelslage entsprechend über die Sonnenbahntafel
legt oder umgekehrt. Die nachfolgenden Sonnenbahnangaben
o beziehen sich auf das Gebiet von 51,5° nördl. Breite
(Dortmund-Göttingen-Halle-Militsch).
Für den südlichsten Teil mit 48° nördl. Breite (Freiburg i.B.-Mün·
chen-Salzburg-Wien) sind zu den eingezeichneten Sonnenhöhen
3,5° zuzurechnen.
Für den nördlichsten Teil mit 55° nördl. Breite (Flensburg-Born·
holm-Königsberg) sind 3,5° abzuziehen. Die in den zweiten äuße-
ren Ringen angegebenen Grade beziehen sich auf den "Azimut", das
ist der Winkel, mit dem man die scheinbar ost-westliche Bewegung
der Sonne in ihrer Projektion auf die waagerechte Ebene misst. Die
im äußeren Ring angegebenen Ortszeiten decken sich innerhalb
Sonnenbahn zur Zeit der Sommer· Deutschlands mit der Normalzeit für den 15° östlicher Länge
Sonnenwende (annähernd 2t. Juni) (Görlitz-Stargard-Bornholm = Meridian der mitteleuropäischen
Zeit). Bei Orten auf Längengraden östlich davon ist die Ortszeit je
nach Längengrad 4 Minuten früher als die Normalzeit, für jeden
Längengrad westlich vom 15°= 4 Minuten später als die Normalzeit.
Für Potsdam unter 13° östl. Länge von Greenwich ist die Ortszeit
demnach 8 Minuten später als die Normalzeit.
Besonnungsdauer
Der mögliche Sonnenschein ist ziemlich gleich lang an den Tagen
vom: 21. Mai bis 21. Juni = 16 bis 16 3 /4 Std., 21. November bis 21.
Januar = 81/4 bis 71/2 Std. In den Zwischenmonaten ändert sich die
Besonnungsdauer monatlich um fast 2 Stunden. Die wirkliche Be-
sonnung beträgt gegenüber obigen Angaben infolge Nebel- und
w Wolkenbildung kaum 40%. Der Wirkungsgrad ist in den
~-===""--- verschiedenen Orten sehr unterschiedlich. In Berlin sind die
Verhältnisse besonders günstig (im Juli fast 50%, Stuttgart 35%).
Genaue Auskunft darüber geben die staatlichen
Beobachtungsstellen der in Frage kommenden Landschaft.
Sonne und Wärme
Die natürliche Wärme im Freien hängt vom Sonnenstand und der
Wärmeabgabefähigkeit des Erdbodens ab. Daher hinkt die Wärme-
kurve ungefähr 1 Monat hinter der Sonnenhöhenkurve her, d.h. der
wärmste Tag ist nicht der 21. Juni, sondern er liegt in den letzten
Tagen des Juli, und der kälteste Tag ist nicht der 21. Dezember,
sondern er liegt in den letzten Tagen des Januar. Natürlich sind auch
2
hier die Verhältnisse örtlich außerordentlich verschieden.
Sommersonnenwende
".
/
&"
~O~~""
Tag· u. "'" I
Nachtgleiche ',_
----------- ~~- -------
"
." .
" ,., ,
....'
' .'
,.,
".
Weslselle: Ulstige Westsonne u.
SOdselle: Sonne und Wärme drin- Ostseil.: Die flachen Sonnen· Wetterschlag im Sommer werden Plankenzaun oder BalkonbrOstung
gen im Winter tier ins Haus. Im strahlen im Osten gestatten breite, durch belaubte Bäume am besten In dieser Form lässt die meisten
3
Sommer werden Sonne und Hitze
von Fenster und Wand femgehal·
ten
414 meist auch windgeschOtzte Ter·
rassen, ohne den Sonnenelnrall zu
behindern
5
abgehalten, die die Wintersonne
~~~:n.laubloses Geäst Ins Haus
6
Sonnenstrahlen durch - a, wi r11
die Obrigen Strahlen weller
schützt gegen Sicht u. Wind - c
b,
26
besonnt von 14_ 20 lSa
. 6'/. Std.
Sommersonnenwende
Tiefe Durchsonnung
am Morgen, Ourch.ctmlnllc1!8 jahrliche GIobaI_lung in kWl\lm' 0 (1976-1989)
angenehme
DurchwArmung Im
Sommer. stärkste
AbkOhtung Im Winter ~' .
2 Tag- und Nachtgleiche ~\I"besonnt WO 14"D- 18 ~ - 3'1 .. Std. 5 Sonnenstrahtungskarte
SonnenSIellungen mittags an
beSOnnt von 9-'5 ~' entscheidenden Tagen des
_6 1/.Sld. Jahres. Die Entfernung der
Sonne vom Beschauer ent-
spricht dem tnneren Halb-
messer der Sonnenbahn-
zeichnungen mit der punk-
Oie Nordostseile wird tierten Sonnenbahn im
knapp eine Stunde be- Grundriss. der eine Grund- 21. D9zsmber
sonnt, die Südoslseite riss-Projektion der jeweiligen
erhalt kurz nach 15 h Sonnenhöhe darstellt.
Schatten
3 Wintersonnenwende
Sonnenhöhe
w o
27
3
Baukonstruktion
Baugrube Gebäudeeinmessung 30
Fundamente Einführung 31
Gründung 32
Bauwerksabdichtungen 33
Dränage 34
Mauerwerk Aus natürlichen S1einen 35
~~~~M~~ ~
Wesentliche Wandkontruktionen 37
Mauerziegelverbände 38
Decken Deckenformen 39
Decken und Fußböden 40
Deckensanierung 41
BOdenplatten Verlegebeispiele Keramische Bodenplalten 42
Verlegebeispiele Fliesen und Parkett 43
Dächer Dachformen 44
Dachtragwerke 45
Dachstuhl 47
Dachausbau 48
Dacheindeckungen 50
Schornsteine 51
Flachdach 52
Dachbegrünung 54
Fenster Dachwohnraumfenster 58
Fensterarten 59
Sonnenschutz 61
Abmessungen 62
Balkone Beispiele 63
TOren Allgemeines 64
~~ ~
Tore 66
Treppen Formen 67
Details 69
Wendel-, Spindeltreppen 70
Aufzüge Kleingüter-, Hydraulikaufzüge 71
In Wohngebäuden 72
Der Lageplan mit dem eingelrage- Das geplante Haus auf dem Baugrube wird mit Holzpflöcken
nen Gebäude GrundstOck eingemessen markiert ~ [4], [5]. Baugrube
muss größer als das Haus sein.
Arbeitsraum ;" 50 cm ~ [5] , [6].
Pflock Böschungswinkel hängt von der
. ....~.. ......,"'1!1/
tt"!........""."' !"'
. _ Bodenstruktur ab. Je sandiger der
Boden, desto flacher ~ [4]. Nach
dem Erdaushub werden von den
Arbeits- Winkelböcken ausgehend die
raum
Fluchtschnüre gespannt ~ [6],
die die Außenmaße des Ge-
bäudes wiedergeben. An den
Kreuzpunkten werden mit Hilfe
Bodenart Böschungswinkel
eines Lotes die Außenecken des
Fels 90' Hauses ermittelt. Auch die Höhe
leichter Fels 80·
Schwerer Boden 60· muss vermessen werden ~ [8].
'-
leichter Boden 40' Man orientiert sich an Maßen in
längere Geländeflucht ,--: \
(Fluchtsehnus oben) :...-.....;.~-'" der Umgebung.
4 Baugrube
SchnurgelÜst
\ kOrzos!e Gebäudefl uch!
(Fluchtschnur unten)
Messlatle an der
GrundstOeksgrenze
Verschwertung
Nachbargebäude
Baugrube IOr geplantes Gebäude
Nivellierinstrument
=-+__ ________OK Erdgeschoss
"'_0:90
____ _
30
FUNDAMENTE
Nur wenn das Fundament tief
genug in die Erde gelegt ist,
kann ihm der Frost nichts anha-
. . .1Q. '
ben.
Nur wenn es breit genug ist,
kann es die Lasten, die ihm auf-
Jl
Fundamenle gettennt
] }l;@ J~
~ -.t~
Ramm-
pfähle
Ortbefon Pfahl
AusfOhrurog bei Fundament neben mit Baustahl bewehrtes Planenfundament PfahlgrOndung
unterteilter Sohlplatte stehendem Gebäude
Risse müssen beobachtet wer·
Fundamentausbildung an Trenn· 6 GrOndung den, RIssverschiebung kontrolliert
5 bzw. Dehnfugen man mit Gipsmarken
---
DruCkverteilungslinle
Einfaches Bankeltlundament aus Verbreitertes. abgetrepptes Fun· Abgeschrägtes Fundament aus Noch breiteres Fundament aus
Magerbeton 9 dament aus unbewehrtem Beton 10 unbewehrtem Beton einer stahlbewehrten Betonplalte
31
FUNDAMENTE
Oberftächenwasser GRÜNDUNG
......
Auflast Aullast
bäuden, Straßen und Leitungen
~ [2]. Nicht tragfähiger Bau-
grund macht aufwändige Grün-
dung erforderlich (Pfahl- oder
, 0': . : .: .. '
PlaHengründung ,". , • Plattengründung) ~ [3], [4].
, .. Bauen im Bereich mit hohem
:~~~~sfet ::'::~.;':'~:':.><.i::~ Grundwasserstand kostet viel
Geld ~ [6], [7]. Grundwasser-
,la9~hlg~r ~~i/)77/ wannen erforderlich.
2 Gründung bei tragfähiger Bo<lenschicht 3 Bel nicht tragfähiger Bo<lenschichl
Auflast
Auflast
iJ· •• . .. ---------
-.. .. '.
Garage
OK, Gelände
:i':72~'
" -'-'-'
", ' "
32
BAUWERKSABDICHTUNGEN
DIN 18195, 4095 ~ [J
tmgonde'
Fußboden
OK Fu6boden EG OK GolAnde
0)( GeI!ndo 7
OKGeillnda
OKGeillnde7
,ng
l5'......"""'.....
~q.-.!SchlJu ,sd1lc1> t
Gittorsl nen
8US
~~;U~ng~~~~~~~~~~
+-siJt
DfAl1ro'1r Porensaug-
Abdichtung unterkellerter Gebäu-
Abdichtung unterkellerter Gebäu- NW100 w..... '
de mit geringen Anforderungen
an die Aaumnul2ung (Wände aus de; Wände aus Mauerwerk auf
7 Mauerwerk auf Slreifenfund.) 8 Streifenlundamenten. 11 Dränage und Abdlchtung 12 Schutzwand aus Gillersteinen
33
DRÄNAGE
Senkrechte und waagerechte
Abdichtung des Keilermauer-
werks reicht im Allgemeinen
nicht aus, um das Problem der
Bodenfeuchtigkeit aus der Welt
zu schaffen. Zusätzlich ist wirk-
same Wasserabführung in Form
einer Dränage notwendig. Drä-
nage-System wird als Ringlei-
Schmutzwasser tung um das Gebäude verlegt.
In Ausnahmefällen - z. B. bei
Schmulzwassersiel hohem Grundwasserstand -
HausanschlOsse wird gesamte Fläche zwischen
den Fundamenten gedränt ~
[3]. Dränage besteht aus perforierten, flexiblen Kunststoffwellroh-
ren. Durchmesser .. 10 cm. Einbau neben den Fundamenten ~ [3],
wobei als höchster Stelle 20 cm unter dem Niveau der Kellersohle-
SIraßenkontroll· Regenwasser· Oberkante zu beginnen ist. Mit dem Gefälle darf das Fundament
schacht konlrollschacht
nicht unterschritten werden. Das könnte Setzungen zur Folge
haben. An den Ecken der Ringleitung werden Reinigungsrohre auf-
gesetzt ~ [3], [7], damit sich das System bei evtl. Versandung
durchspülen lässt.
Dränwasser wird über einen Sammelschacht zum Regensiel oder
Sickerschacht abgeführt. Aus dem Dränwassersammelschacht wird
das Wasser mit einer Tauchpumpe in den Sickerschacht gepumpt.
Ring·
leitung ... i3j Dränrohr Damit Wasser nicht zurückläuft, muss Schacht .. 6 m vom Haus ent-
fernt sein. Einfacher ist Ableitung in Regenwassersiel ~ [2]. Zu
Dränwasser·
sammelschacht ... beachten ist, dass Leitung über Niveau des Straßengullys geführt
wird, damit bei Rückstau das Wasser nicht in die Dränage zurück-
2 Drän· u. Regenwasserableilung
fließt ~ [2], [5].
Dränwasser kann in
Grundwasser ablließen
Oränwassersammelschachl mh
4 Slckerschachl fOr Dranwasser 5 Tauchpumpe
Dränwasser·
sammelschacht ... ~
Regenwasser-
Konlrollschacht
34
MAUERWERK
AUS NATÜRLICHEN STEINEN DIN 1053
Mauern aus natürlichem Gestein werden nach Bearbeitungsart
bezeichnet: Bruchstein-, Zyklopen-, Schicht-, Quader- und Misch-
Mauerwerk ~ [1]-[8].
Wesentliche Natursteine: Sedimentgesteine (Kalk-, Sandstein), Er-
starrungsgesteine (Granit, Porphyr, Basalt, vulkanische Tuffe).
Durch Ablagerung entstandene Schichtgesteine sind in bruchgefun-
dener Lagerung zu vermauern ~ [1], [3], [4], das sieht schöner und
natürlich aus u. ist statisch richtiger, da Belastung meist senkrecht
auf Lagerschicht drückt. Eruptivgestein eignet sich für Zyklo-
Steine weitgehend unbearbeitet u. saH In penmauerwerk ~ [2]. Steinlängen sollen das Vier- bis Fünffache der
Mörtel verlegt. Höchstens alle 1.50 m
abgleichen Steinhöhen nicht über- u. die Steinhöhe nicht unterschreiten. Auf
guten Steinverband nach allen Seiten achten. Der Verband bei rei-
Trockenmauerwerk 2 Zykiopenmauerwerk nem Natursteinmauerwerk muss im ganzen Querschnitt hand-
werksgerecht sein.
Gesteln'Men Mlndesldruckfestigkeit
NImm'
Kalkstein. Travertin, vulkanische Tuffsteine 20
I~
weiche SandSleIne (mit lonlgem Bindemittel) u. dgl. 30
dichte (fesIe) Kalksleine und Dolomile (einseht. Marmor), 50
Basanla.. u. dgl.
Ouarzilische SandsleIne (mit \desetigem Bindemittel). Grauwacke 80
u. dgl.
Granit. Syenit. Diorit. Ouarzporphyr. Melaphyr, Diabas u. dgl. 120
·•
0,6 .1 1.6 2.0
• 50
20 0 ,5 1.5 2.0 2.5
N3 50 0.7
-. 25 3.5
~ I~
.100 1.0 2,5 3,0 _4,!L
·
1.2 2.0 2,5 3.0
• 20
N4 50 2. 3.5 4.0 ~ ,u
. 100 3.0 45 55 7,0
') Bel Fugendicken Ober 40 mm sind die Grundwerte 0 , um 20 % lU vermindern.
10 1 Grundwerte 0'0 der zulässigen Druckspannungen für Naturstelnmauerwe,k mit
,"'..........................-........--u NormaJmOrtel
.®
FugenhOhel Neigung der Obertmgungs·
GOte- Grundelnstulung Steinlllnge Lagerluge lokior
\dasse M tan n 'I
NI Bruchstetnmauerwerk .0,25 t:O~ 30 . O,SO
Hammerrecnlos t;enicnten·
Steine auf mlnd. 15 cm Tiefe N2 mauerwerk ~0, 2O , 0.15 . 0.65
bearbeiten. Stoß· u. Lagerfugen senk·
recht zueinander. Rege1m. abgteichen
N3
N4
SCniClltenmauerwerl<
Ouadermauerwerk
.0 3
. 0,07
•. 0,05 . 0. 5
. 0,85
Unregelmäßiges Schichtmauer·
5 werk 6 Regelmäßiges Schlchlmauerwerk 1111 AnhaJtswerte zur Güteklasseneinstufung von Natursteinmauerwerk
a . 12
~.4cm
Mischmauerwerk mit slatisch wirk- Plattenverkteidung statisch unwirk-
Quaderrnauerwerk samem Querschnitt sam
35
St.lnformat OOnnfotmat Nonnalformat 1'1l Normalformat
MAUERWERK
~5.2 g 7.1 Y '1 .3 AUS KÜNSTLICHEN STEINEN DIN 105, 106,398,1053
~ ",? f-M&-I ,,'? ~ ,,'?
Abmesaunuen OF NF 11/, NF Jedes Mauerwerk unter Berücksichtigung der Verbandregeln, waa-
Linge/Stoß"';. 24cmrt cm gerecht, fluchtrecht und lotrecht ausführen.
Rohbaurk:f1tmaß (AR) 25cm12cm Bei zweischaligem Mauerwerk - [6], [7] darf die Decke nur auf die
BreitelStoßfuge 1'.5cm1' an Innenschale aufgelagert werden.
Mauerwerksschalen mit mind. 5 Drahtankern 3 mm Durchm. pro m2
RohbourlclllmaB (AR) t2cm . J4h cm . 1am
HOf1o/lage~uge 5.2 cmll .05 an 7.1 cmll.2an 11 .3 cmll .2 cm
verbinden.
Rohbourich""oß (AR) 6,25 cm • ..,. an _ '1, am - 8,33 an • BI, an .1IJ am 12.25 an _alhcm _1 am
Abstand der Drahtanker lotrecht 25 cm, waagerecht 75 cm.
Au ßenschale dient hierbei allein dem Wetterschutz. Durch das
Gnmdlage IOr die Abmessungen !sI OIN 4172. Maßordnung ImHochbau. 01. N.nnmaßo de, Stein.
ergeben sictl aus den AohbaurictllmaBen uf'd den tor das Mauerwerk festgelegten Fugendicken. Das Fugennetz der Verblendschale eindringendes Regenwasser kann
Roobaurichtma8 (AR) 12.5 cm wird auch als Adltelmeter {aml bezeichnet. Die Nenrvnaße sind die
wirklichen Maße, die eln Sautail haben soll.
an deren Innenseite ablaufen u, bei richtiger konstruktiver Ausbil-
dung weder in die vorhandene Dämmschicht oder das Hintermauer-
1j Steinformate werk eindringen.
Für Verblendschalen sind Vormauerziegel u. Klinker mit sehr gerin-
ger Wasseraufnahme geeignet, da Abwehr des Schlagregens vor-
240+300+365 wiegend an der Außenseite der Verblendschale erfolgt.
~
20
Verblendschalen haben mit 90-115 mm relativ geringe Schicht-
dicke. Wärmeschutz muss von der dahinter liegenden Wand geleis-
stet werden.
Dabei kann der zusätzliche Wärmeschutz einer Luftschicht sich vor-
teilhaft auswirken. Wärmedurchlasswiderstand der Verblendschale
bewegt sich je nach Dicke von Schale und Wand zwischen 0,09 u.
0,20W.
Der Schutz gegen Außenlärm ist abhängig vom Gewicht u. der Kon-
struktionsart eines Bauteils.
Je schwerer die Wand, um so höher der Lärmschutz.
Luftschichten zwischen den Mauerschalen verbessern zusätzlich
Elnschalige Außenwand
den Lärmschutz - [7].
Elnschallge Außenwand
2 Sichtmauerwerk 3 verputzt
115 175+240
1
15 240 80-100 I I1
~ 60
Dämmung Dämmung
Dämmung Lultschicht
Putz
Mauerwerk zweischalig mit Luft·
Elnschalige Wand mit Innendäm-
6 schichI u. Dämmung
4 Elnschalige Wand mit Thermohaut 5 mung Zweischalig ohne Lultschicht
36
MAUERWERK
WESENTLICHE WANDKONSTRUKTIONEN
Mauer.zlegel Kalksandsteine
MZ • Vollziegel KS • Vollsteine
HLz Hochlochziegel KSL a Lochsteine
KMz VolIklInker KSVm - Vormauersteine
KHLz Hochlochklinker KSVb _ Verblender
VHLz • Vormauer-Hochlochzlegel KSVmL _ Vormauersteine gelocht
9 ISteinarten
~.~
'lt x. lCr, '<)( l(lIii.){
Steinformate
CI>
M
'"
CI>
M
'"
~ "
"-
Dehnungsfuge
37
MAUERZIEGEL·
VERBÄNDE
Kreuzverband
2-Läufer: I Kopf-5chlchl abwech-
selnd mit KopfschIcht 31 Uluferverband mit 1/4 Versatz
41 Läuferverband mit 1/4 rechts u,
links steigendem Versatz
--=
tlj
= V//M
V//hl
I -Kopf; I -Läufer schichtweise abwech- Loch 1/4 x t /2 Ziegel
selnd
W ')'.11
W 01
W m
151
I-Kopf; 2-Ulufer schichtweise abwechselnd mit 1/2 links steigen-
abwechselnd 6 dem Versatz Loch t • 1/4 Ziegel
38
DECKEN
DECKENFORMEN
Teilmontagedecken:
Grundrissform u. Abmessungen bestimmen Einsatz vorgefertigter
Elemente.
Herstellung von Deckenfeldern aus tragenden oder nichttragenden
Füllkörpern, je nach System geringe oder keine Schalungsarbeiten,
verminderte Baufeuchtigkeit, beschleunigter Baufortschritt.
Vollmontagedecke:
Schnelle Montage u. sofortige Belastbarkeit, zügige Baudurch-
Gasbeton-Deckonplatlen
führung.
39
DECKEN UND
FUSSBÖDEN
Konstruktionen:
Holzbalkendecken ---+ [1]-[5],
Stahlträgerdecken, Massivdek-
ken aus Beton , Hohl- und Füll-
körperdecken, Decken aus
Deckenplatten (Leichtbeton, Po-
renbeton, Hohlplatten), Spann-
betondecken, Stahlsteindecken.
Parkettfußboden:
Aus naturgewachsenem Holz
DIN 18356 u. DIN 280 in Form
Balkendecke 2 von Parkettstäben, Tafeln,
Mosaikparkettstäben, Parkett-
dielen ---+ [8]- [1 0].
Die Oberschicht der Fertig-
parkett-Elemente besteht aus
Eiche oder einem anderen
Parkettholz in drei verschiede-
nen Sortierungen. Holzarten für
Dielenfußböden: Deutsche Fich-
te/Tanne. Dielen mit Nut- und
Feder: Nordische Fichte/Tanne,
Amerikanische Redpine-Dielen,
Pitschpine-Saps-Dielen.
HOlzpflaster:
(Stirn holz) Quadratisch oder
rund auf Unterbeton verlegt -->
Holzbalkendecke Holzbalkendecke unten offen Holzbalkendecke mit SchOltung [11], [12], DIN 52 183, 68 702.
Betondecke
- - Dämmung
, - - - - - PE-Folie
Warmwasser-Heizung
Estrich
Zwischenlage
Fenigparkell
tragende Wand
Plaltendecke = Flachentragwerk
aul Fuß-
Plattendecke Stahlbetonplatlendecke
8etondecke
.--- - - - Betondecke Voranstrich Estrich
, - - - - - Dammung
Estrich
Lagerholz
Dämmung
~
~
Klebemasse
Pappe
Spezialkleber
Holzpllaser
Zwischenlage Fertlgparkelt Klebemasse
Fertigparkett I I Holzpflaster
Unter1Jo-
40
r---- - Betondecke DECKEN UND
, - -- - -- Betondecke
r-- - - - Dämmung
, - - -- - Filzst,eifen
Lagerholz
FUSSSÖDEN
Lage,holz Feuchteisolierung
Hobeldiele Dämmplatte Fußböden bestimmen entschei-
Parkett
dend den Gesamteindruck der
Räume, ihre Pflegekosten, den
Wohnwert. Als das meistbelas-
tetste Bauteil muss er alle
Verkehrslasten (Personen, Mö-
bel, usw.) im Raum aufnehmen.
Gebräuchlichster Aufbau:
Estrich, Trittschalldämmung auf
Betondecke -+ [1]. Wesentlich
teurer Hobeldielen (Kiefer) auf
1 Teppich auf Betondecke Weichfaserplatten -+ [2].
DECKENSANIERUNG
r - - -- Gipsplatte r-- - - Holzbalken
Holzdiele r - -- Gipsptatte
Spanplatte Betonptatte Zur Sanierung eines vorh. Holz-
Unoleum Holzdiele fu ßbodens können Span platten
aufgeschraubt u. mit Linoleum
oder Teppich verlegt -+ [4], u.
zusätzlich mit besserer Wärme-
dämmung ausgestattet werden
-+ [5]. Wird eine Verfliesung auf
4 Unoleum auf HolzDoden Hohe Schalldämmung bei Holz- Je nach Nutzung des Raumes
balkendecke
werden unterschiedliche Fußbo-
denaufbauten erforderlich . Ist
gute Schalldämmung wichtig,
z. B. beim Kinderzimmer im
Dach- oder Obergeschoss,
müssen schwere Konstruk-
tionen wie Betonplatten gewählt
werden -+ [6]-[8].
41
I I BODEN PLATTEN
I I VERLEGEBEISPIELE
I I I
I I I
191 Planen 240 x 240 verselzt
42
BODENPLATTEN
·:.~. VERLEGEBEISPIELE
FLIESEN U. PARKETT
D/
--- ..=
~---"'----<
"'::"C<<,c.....-S ~~
---:::"';F ::::::--==:
Holz- Hobeldielen
11l Slabparketl-Schlffsverband
43
DACHFORMEN
Shed· oder Sägedach KrOppel· oder Mansard· oder
Schcpfwalmdach geknicktes Walmdach Satteldach: Zeitlose Dachform,
die architektonisch u. konstruk-
tiv bewährt ist. Das am weite-
sten verbreitete geneigte Dach
~ [2].
Pultdach: Dachfläche liegt
meist zur Wetterseite. Auf Funk-
tion ausgerichtete Dachform. An
der Sonnenseite Platz für große
Fenster, Licht u. Wärme ~ [1].
Zeltdach: Klare Formen u. lini-
en, die am First enden. Bei die-
ser Dachform ist Symmetrie
Pulldach 2 Satteldach nach allen Seiten das beherr-
schende Element ~ [5].
Walmdach: Unterstreicht
Schutzfunktion des Daches u.
POR - Pultdach-Ortgang OL - Ortgangzlegef links gibt dem Haus ein repräsentati-
Eckzlegel rechls TOl - Trauf·Ortgangziegel ves Aussehen. Als Akzent wer-
T - Traufziegel links
den gern Gauben angebracht,
p - Pu Itdachziegel FOl - Firstanschluss·Ortgang
W - Wandanschlusszlegef Eckzleget links die auch den Wohnwert erhö-
TSR - Traul-Seilenanschluss GR - First· und Gratanlänger hen ~ [3].
rechts
Eckziegel rechts Krüppelwalmdach: Dachform
SR - Seitenanschlussziegel FOR - Firstanschluss-Ortgang
Eckzlegel rechlS bietet eigenständige Optik. Wird
rechts
Sl - Seitenanschlussziegel F - Firslanschlussziegef aus Tradition dort verwandt, wo
links OR - Ortgangziegel rechts die Giebel zusätzlich vor rauher
PSl - Puhdach·Seitenanschlusseck· TOR - Trauf-Ortgang·Eckzlegel Witterung geschützt werden sol-
ziegel links rechts
len ~ [2].
GL - FirstendstOck links F - Formziegel Im Mlnelfeld
Mansarddach: Sichert die
G - First- und Gratziegel GZ - Glasziegel
größtmögliche Ausnutzung der
Wohnfläche ~ [3].
Zeltdach
51 Nurdachhaus
7 Formziegel auf dem Dach
~ 20·
~
!'SJZ]
," ",
~
Fahdach
Walmdach L-Form LP 45165°
E!1
lBl Rhombendach M Schleppdach 9 Saneldach L-Form 10 Dachneigungen
44
DACHTRAGWERKE
~
0>
~ Sparrendächer stellen bei geringer Gebäudebreite die
'"c
"
.2'
..,.
. "
'"Iii'"
wirtschaftlichste Lösung dar.
... L ":' ~
GI "0
c '"
'fi~
ce "0
GI
Kehlbalkendächer sind unterhalb 45° nie am billigsten,
j~
",Cl s:
Sparrendach oe aber günstig für große freigespannte Dächer.
o .!: J:s:
h ~ -h ' S
~
15-40 10-20 Einfach stehende Dächer sind stets teurer als Sparren-
dächer, daher nur für Ausnahmefälle geeignet.
30-60 10-20 h~..L,s
30
... L ...
Zweifach stehende Dächer bilden in der Mehrzahl aller
I I Fälle die wirtschaftlichste Konstruktion.
Kehlbalkendach
Dreifach stehende PfeUendächer kommen nur bei sehr
Dachtragwerke - System
breiten Gebäuden in Frage.
n > D 0
ti
" " Ii
~4 , 50
1 Fußpfette
2 Pfosten. Stiel
3 MlllelpfeUe
4 Koplband
5 Sparren
6 Doppelzange
7 Windrispe
Pfoslen
Schwelle
Pfosten
Schwelle
45
DACHTRAGWERKE
DETAILS
Bei den Tragsystemen des ge-
neigten Daches ist zu unter-
scheiden zwischen Pfetten- und
Sparrendach. Beide Konstruk-
tionen auch kombiniert. Sie sind
charakterisiert durch die unter-
schiedliche Funktion der Trag-
glieder, Art der Lastabtragung
hat auch Folgen für die innere
Grundrissaufteilung.
Pfettendach: Sparren mit un-
Traufdetail mit zweischallgem Sparrenanschluss mit Bolzen am tergeordneter Funktion (schwa-
Traufdetail Pfenendach Mauerwerk 3 Unterzug che Querschnitte, auch Rund-
hölzer möglich). Lastbündelnde
Unterzüge, Lastableitung in den
Binderachsen, Stützenreihe im
Inneren; Vorgabe für Grundriss-
gestaltung.
Sparrendach: (Prinzip des un-
verschieblichen Dreiecks) in ein-
facher Form bei geringer Spar-
renlänge möglich (bis 4,5 m)
sonst Aussteifung durch Kehl-
balken. Regelmäßiges, stark ge-
bundenes Konstruktionssystem,
stützenfreier Innenraum mög-
lich. Zugfeste Verankerung zwi-
Schwellenstützung, ÜberplaHung,
schen Sparrenfuß und Decken-
SchnittA-B Ansicht
Sparrennaget balken (äußeres Kennzeichen
des Soarrendaches).
Einfaches BlaH
7 Verbindung zweier Sparren
Bis zur Traufe geführter Spatren 6 Schleppgaube für ein PfeHendach
Firstdetails PfeHendach
Richtbohle zum Ausrichten des Firstzange Scherzapfen
Sparrenfu ß aus Stahl 8 Firstes 10 Verbindung zweier Sparren 11 Verbindung zweier Sparren
46
oy·.-::. :. .:· l:;:rrr:::::::·:.-·
DACHSTUHL
GAUBE, DACHBELICHTUNG
Wenn Giebelfenster für die
Dachbelichtung nicht ausrei-
chen, werden Dachfenster, oder
Dachgauben angelegt. Größe,
o
Form u. Anordnung der Gauben
Giebelgaube flaches Satteldach Dachflächenfenster
richtet sich nach der Hausdach-
form, der Dachgröße u. dem
Lichtbedarf. Gauben möglichst
von gleicher Art u. Größe. Das
harmonische Einfügen der Gau-
be in die Hausdachfläche, auch
Rundgaube mit segmentierter
hinsichtlich Umrissform, Mate-
Abdeckung 2 Flachgaube gerade Abdeckung 3 Dachgaube rial u. Detaildurchbildung be-
stimmt Gesamterscheinung.
Breite der Gaube soll i. d. R.
Sparrenfeld entsprechen, um
~ teure Sparrenauswechslungen
lWr
zu vermeiden.
Auch ist die Breite auf Dachzie-
gelbreite abzustimmen, um sau-
~
Tragende u. das Fenster umrah-
mende konstruktive Teile mög-
~ lichst feingliedrig, um der Gaube
ein elegantes Aussehen zu
t4l GiebelgaubenlSattelgauben
geben.
47
NB WII. DACHAUSBAU
neig. 2m
HOhe m' Dachgeschoss ist ein Geschoss,
50· 5,67 6,15 30,75 das vollständig oder teilweise im
45· 4,75 5,51 27,55
40· 3,99 4,75 23,75
Dachraum eines Gebäudes liegt.
35· 3,33 3,79 18,95 Zu den Vollgeschossen zählt ein
30· 2,75 2,59 12,95
25· 2,22 0,93 4.65 Dachgeschoss nur dann, wenn
20· 1,73 es erforderliche lichte Höhe von
'" 2,30 m auf", 3/4 seiner Grund-
fläche (Grundfläche des darun-
terliegenden Geschosses) über-
I--B---j steigt -+ [2] . Für die Nutzung des
1 - - - - - -9.5 0 - - -- - - - 1 I -A - - j Daches ist die Dachform u. die
Dachneigung entscheidend -+
~ [1] . Bis 20° bzw. 25° ist Dach-
1 Dachneigungen bei 5 m Hausbreile Nutzbare Rache (NB) Nach Bauordnung
ausbau ungeeignet. Ab 35° kann
I ,~
Nutzflächen bei verschiedenen
Dachneigungen gezeigt. Min-
Tl h"
recht stehende Fenster in
Dachaufbauten, Giebelfenster u.
liegende Dachflächenfenster -+
[10). Wohnungen u. Aufenthalts-
.. . ..
:::::::::: ::: ::: : ....: ..:::::......:: :::. . .:.;.:.:.;.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:,:.:.:.:.:.:-:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:-:.:.:.
räume im Dachgeschoss müs-
1--6O-l f-45-1
sen über zwei unabhängige
Rettungswege erreichbar sein.
3 In der KOche 4 Im Bad 5 Mit Uege oder Belt
...:-:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:-:.:.:.
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1---1,00----1 1---1.00----1
6 Wandschrank
8 9
7 Klappbett Etagenbett Bett
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48
AUSGEBAUTE
DÄCHER
Unbewohnte Dachräume alter
Bauernhäuser dienten als Spei-
cher zur Aufbewahrung von Ern-
tegut (Heu, Stroh u. dgl.).
Waren an Traufen offen, so
dass kalte Außenluft durch
Dachraum zog, demzufolge
unterschied sich Temperatur
unterm Dach kaum von der
Außenluft -+ [11]. Schnee blieb
auf der ganzen Dachfläche lie-
gen.
Bewohnte Räume darunter
wurden vom Lagergut des
~cecr Traufe
First u. Grat "'" Speichers vor Kälte geschützt.
~ ~~
Werden Dachräume ohne aus-
reichende Wärmedämmung be-
heizt, schmilzt der Schnee u. es
-v
Dämmung
:.'/.// ///y./ ,'//' entsteht Eisschanzenbildung -+
L. mindestens 2'L der zugeh&rigen Dachftlche [12).
Jedoctl mll'ldes.leos 200 ~ Treufe
L, mindes...,. 0.5 %o de< zugeh601gef1 0acI>ftkIIe Einbau von Wärmedämm-
Lo: hoier Lü1tu_erschniU material unter durchlüfteter
a: SparronlAnge
..: d ""sIon~lvalenl8 Dachhaut sorgt für Abhilfe -+
~Dammung
Luhsd1lc11ldldl8
[1]-[10).
Im belüfteten Dachraum sind an
L, m.-.... 200 an'lm jodod> _
2 an freie HS1e
zwei gegenüberliegenden Sei-
ten Öffnungen von je mind. 2 %0
Lüftungsquerschnitt IOr wärmege-
4 5 Bauteile unterhalb des LOftungs- der zu belüftenden Dachfläche
dämmte Dächer 6 querschniHs
anzuordnen, damit Feuchtigkeit
abgeführt werden kann.
MiI1desHOflU _ _ oschnin
Sparren- gei_ - Das entspricht im Mittel einer
lAnge Traule First diffusions'ilciuiva- Schlitzhöhe von 2 cm u. einem
Quer· LOhung .. und Dao/t. ~nte Luft.schicht·
scI1nin spall Olat bereich dicl<. .. freien Lüftungsquerschnitt von
m cm'Jm an cm'Jm cm'Jm m
mind. 200 cm 2/m. Unterspann-
6 200 2.4 60 200 2.0
7 200 2,4 70 200 2.0 bahnen sind mit leichtem Durch-
8 200 2,4 80 200 2.0
9 200 2,4 90 200 2.0 hang u. mind. 10 cm Höhen-
10 200 2•• 100 200 2,0
11 220 2,6 110 200 5,0 überdeckung parallel zur Traufe
12
13
240
260
2,9
3,1
120
130
200
200
5.0
5.0
über den Sparren anzubringen.
I.
15
280
300
3,3
3.6
140
150
200
200
5,0
5,0
Für ausreichende Lüftung des
16 320 3,8 160 200 10,0 Raumes zwischen der Unter-
17 340 4.0 170 200 10,0
18 360 4,3 ISO 200 10,0 spannbahn u. der Dachdeckung
19 380 4.5 190 200 10.0
20 400 4.8 200 200 10.0 sind Konterlatten, mind. 24 mm
21
22
420
440
5.0
5,2
210
220
200
200
10,0
10.0
dick, auf den Sparren über der
USW. Unterspannbahn anzubringen
7 Unterdach mi t Wärme al Tabelle zur ErmiHlung der LOfiungsquerschniHe -+ [1).
1!EF*f
~
Schnee
Sparren
Heu u. Stroh
49
Dachpappe
DACHEINDECKUNGEN
Reetdeckung, 1,2-1,4 m lang,
auf Latten, Abstand 20-30 cm,
mit Spitzen nach oben bis zu
einer Dicke von., 28 cm, besser
35-40 cm aufgebracht - [1].
Lebensdauer in sonnigen
Gegenden 60-70 Jahre, in
feuchten kaum halb so lang.
Holzschindeldächer - [2] aus
Eichen-, Lärchen-, Kiefern-,
>.45', Oblich 50'
Buchen-, Western Red-Cedar-,
seltener aus Fichtenholz.
Altdeutsche Deckung
Reeldeckung 0,70 KNlm' 2 Holzschindeldach 0,25 KNlm' Schieferdach 0,45-0.50 KNlm' Schiefer auf 2,5 cm dicker Scha-
lung aus 12 cm breiten Brettern,
Dachbahn V13 besandet, ge-
Biberschwanzzleget DIN 456 und Biberschwanz·Belondachsleine DIN 1116 KNlm' schützt gegen Staub u. Wind.
bei Spließdach 100. Spließen .. .... . . . ..... . ... .. . . ........ , . .. .. . .. 0.60
bei Kronen- oder Doppeldach .... .. .. . , .. . ..... . . . .. . .. .. .•...... . ... 0.80
Überdeckung ., 8 cm, besser 10
Strangfalzziegel . .. ...... . ................... .. ... . ..... . .. .. . . . . . 0.60 cm --+ [3]-[4].
Falzziegel, Reformpfannen, Fatzpfannen, Rachdachpfannen .. . ........ .. .. 0,55 Am natürlichsten wirkt: Deut-
Mönch u. Nonne ohne Vermörtelung 0.7 mit . ....... . ....... .. ...... . .. 0.90
Melalldeckung Aluminiumdach (Aluminium 0,7 mm dick) einschI. Schalung .. . 0,25 sche Deckung - [3]. Schablo-
Kupferdach mit dOppelter Falzung (Kupferblech 0,6 mm dick) einschließlich nendeckung dagegen geeignet
Schalung . .. . ..... . ........................ . . ....... . . 0.30
Doppelstehfalzdach aus verzlnklen Falzblechen (0,63 mm dick) einschließlich
für Faserzementplatten - [4].
Pappunterlage und Schalung . . .. .... .... ...... . . . 0,30 Ziegeldächer mit Trockenfirst u.
Schieferdeckung Deutsches Schieferdach auf SChalung einschließlich Grat - [6].
Pappunterlage und Schalung
mit großen Platten (360 mm x 280 mm) ..... . ........ . ... .. .. O.SO Blechdächer aus Zink-, Titan-
mit kleinen Platten (etwa 200 mm x ISO mm) .....• . • .• . . . .. . 0,45 zink-, Kupfer-, Alu-, verzinktem
Englisches Schieferdach einschließlich Laltung
Stahlblech usw. - [9]. Für Kup-
auf Lattung in Doppeldeckung ...... . .. . . . . . ...... .. ........ 0,45
auf Schalung und Pappe einschließlich Schalung ....• . • ...... • . • ...... 0,55 fer typische Patina sehr beliebt.
Kupferdächer geeignet für Kalt-
111 Gewichte ohne Mörtel,jedoch mit Latten
dächer.
Mönch- u. Nonnenziegeldeckung
Belondachsleine Falzziegeldach 0,55 KNlm ' 0,70- 0,90 KNlm'
6 0,60-0.80 KNlm' Pfannendach O.SO KNJm'
50
SCHORNSTEINE
Hausschornsteine sind Schäch·
te in oder an Gebäuden, die
ausschließlich dazu bestimmt
sind, Abgase von Feuerstätten
über das Dach ins Freie zu
befördern.
An einen Schornstein ist an·
zuschließen: Feuerstätte mit
einer Wärmeleistung von mehr
als 20 kW, Gasfeuerstätten von
~ 1,5xH
I mehr als 30 kW.
SchornsteinhOhen Ober Dach Dei
Jeder offene Kamin, Feuerstätte
Schornsteinhöhen Dei Dächem SchornsteinhOhen bei Dachaul·
Dächern mit einer Neigung ~ 20° ~ 200 U.:i!: 20°
3 bauten mit offen zu betreibendem
Feuerraum, jede Feuerstätte mit
Brenner und Gebläse. Kleinste
wirksame Schornsteinhöhe ." 4
m.
Ahdeckplatle
Gemeinsame Schornsteine ." 5
m. Jeder Schornstein muss eine
10 cm breite und 18 cm hohe
Reinigungsöffnung haben, die
20 cm tiefer als der unterste
KragplaHe Feuerstättenanschluss liegen
muss. Schornsteine, die nicht
von der Mündung aus gereinigt
werden können, müssen im
Dachraum oder über Dach eine
weitere Reinigungsöffnung
Windwlrkung auf SchornSfeinzug
haben. Schornsteinwandungen
nicht belasten.
Freiliegende Außenflächen der
Schornsteine im Dachraum bis
zur Dachhaut ." 5-10 mm dick
Heizrauma _--.... .""' 1
endOhung berappen.
Mantelstein
Reinigungs·
verschlOsse \D81 Ummantelung der Schornstein-
köpfe aus Schieferplatten,
Faserzementplatten, Zink· oder
Kupferblech auf Unterkon-
struktion.
Montageschornstein Fertigteilschornstein
100 85 110 (geschosshoch)
• .
5 Vergleichszahlen der Wirkungsgrade Schornsteine
::,"
0 12/12
14/14
16116
'llj:;l1~1 ~"
Dachtenster
18/18 DachaussUeg
20120
25/25
30130
M
Über 15' DachneIgung,
Laulbohlen. Stand roste oder
MontageSehomstein hinterlOhet Montageschornslein mit LOltung Trl"Slufen erforderlich 10 Kamin ODer Dach
51
Oberflächen- Dachdichtung
FLACHDACH
schutz Ausgleichsschicht
BELÜFTETES DACH
Oberflächen- Dachdichtung - Es sind zwei Ausführungsformen möglich: das nicht belüftete (ein-
schutz Dampfdruck-
Ausgleichsschicht l schalige) Dach ~ [1] und das belüftete (zweischalige) Dach ~ [2].
- - - - - VoransIrich i i i i i i Bilumert.SchweJßbahll
"'''''lili''!!!!ii!'''! _rnasse-voIllläclllQ
M
ten Dach für übergrOße
Dehnungsfuge mit Hllfskonslruktion Dachflachen und zur EntlOftung
und Abdeckung am Anschluss an hOhere Sautelle Sinnbilder IOrdie Darstellung von Dlchtungsaulbaulen DIN 1356 E und DIN 4122
52
FLACHDACH
WARMDÄCHER
Rhepanofofie nicht
verklebt Warmdach in konventioneller Form: Bauart mit Dampfsperre;
Aufbau von unten: Dachdecke - Dampfsperre - Dämmung -
Dichtung - Schutzschicht -> [5]- [8].
Dampfsperre möglichst als Dachbahn mit 0,2 mm Alu-Einlage auf
Gleitschicht aus Glasvlies-Lochbahn (zuvor Bitumen-Lösung-Vor-
anstrich zur Staubbindung); Lage der Dampfsperre soweit unten,
dass Kondensation ausgeschlossen, darunter Trennschicht oder
Abfallrohr
Ausgleichsschicht (DIN 18 338, 3.10.2).
Dämmung möglichst verrottungsfeste Stoffe (Schaumstoffe); zwei-
Flachdacheinlaul aus glasfaser- lagige Verlegung oder Fugenausbildung mit Falz: optimal Hakenfalz
verstllrktem Polyesler mit vorge-
Dachentwässerung fertigter Dämmung; besser: dop- (allseitig).
mind, 2 Einläufe - Gefälle 3% pelstOcklg - (3) Dachhaut auf Dampfdruck-Ausgleichsschicht (Rippenpappe oder
Dämmschicht-Rillung gegen Blasenbildung) dreilagig im Gieß- und
Einwalzverfahren aus 2 Lagen Glasgittergewebe-Dachbahn - da-
zwischen 1 Lage Glasvliesdachbahn oder zweilagig im Schweiß-
verfahren aus Bitumendachbahn (d ." 5 mm). Einlagige Foliendich-
tung zwar zulässig, aber riskant wegen geringer Dicke
(mechanische Beschädigung möglich) und möglichen Fehlstellen in
den Nähten (2. Lage bietet zusätzliche Sicherheit!).
Schutzschicht möglichst als 5 cm Kiesschüttung 15-30 mm Korn-
größe auf doppeltem Heißanstrich und Trennfolie; verhindert Bla-
senbildung, Temperaturschocks, mechanische Beanspruchung,
UV-Schäden. Zusätzliche Sicherheit durch 8 mm Gummischrotplat-
§ ten unter der Kiesschüttung, Fugen mit Dachbahn überschweißt
(bei Terrassen und Dachgärten grundsätzlich vorsehen).
Zwei-Etagen-Einlauf mit Flanschen-
dichtung und Schaumglas-Dämm-
1 l-'~'J'= ~- Wandanschluss ." 15 cm über Entwässerungsebene hochziehen,
körpern, deren unterer einbetoniert mechanisch befestigen, nicht nur kleben (zwingende Vorschrift aus
ist (.Passavant") 4 mit gOO. Abfaflrohr (Zobelrohr) DIN 18 195) -> [9]-[12].
D1mmung
Dac:I1dk:lllung 3 Lagen Pappe
Klo..u".
Dampf-
"",rre
gelelrrnor
Trtger Mauerw9fk
~ 12:::~
T~
0 10 DOboI
Schaumgummi '
Krttsc:hnur 0 10
Warmdach mit geleimten Trägern
Schutzschicht doppelte Kieseinbet- Wandanschluss Zinkblechwinkel Wandanschluss mit FD
7 DeckenuntersIcht gehobelte
tung. Besser; KiesschDttung 8 Bohlen u. Kapplaiste Dichtungsleiste (trittlest)
53
Dachgä~en auf Mietshäusern: Dachgarten als Ansammlung von Bei einem "herkömmlichen· Dach: Schallab·
,Programmpu nkt fOr eine neue Pflanzgef1l8en auf Balkonen und SchaJfrefiektion an .harten Ober- Pflanzen·
Architektur' Dachterrassen flachen' .... (10)
M~ 11 11 ~
90
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:.; : ,::"", ::,; ,;..
..
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Ein großer Teil der vertorenen
Bei einem GrOndach: kOhlere u. Mit dem Bau ei nes Hauses geht GrOnfillchen könnte durch Be-
Bei einem , herkömmlichen" Dach: jedesmal ein Stück freier Land· pflanzung der DAcher zurUckge·
5 Oberhitzte, trockene Stadtluft ... (6)
feuchtere Luft durch energiever·
brauchende Pflanzenverdunstung schaft veMoren .... [14) wonnen werden
54
Rollrasen
DACHBEGRÜNUNG
(darunter Blähton-Erdgemisch) DACHAUFBAU -+ CD
Filtervlies
PS-Schaum Vegetationsschicht. Es wer-
Dachdichtung den Blähton und Blähschiefer
verwendet. Sie bieten: Struktur-
stabilität, Bodenbelüftung, Was-
serspeicherung und Boden-
modellierung. Aufgaben:
Nährstoffspeicher, Bodenreak-
tion (pH-Wert), Durchlüftung,
Wasserspeicherung.
Filterschicht. Sie verhindert die
Verschlammung der Drän-
schicht und besteht aus Filter-
Dachbegriinung bei steiler Dach- T,auldetall bei geneiglem .Griin-
neigung dach· material.
Dränschicht. Sie verhindert die
Überwässerung der Pflanzen.
Material: Fadengeflechtmatten,
Schaumstoffdränbahnen, Kunst-
stoffplatten, Schutzbaustoffe.
Schutzschicht. Sie schützt bei
der Bauphase und gegen Punkt-
beladung.
Wurzelschutzschicht. Das
Wurzelwerk wird mit PVC/ECB-
und EPDM-Bahnen abgehalten.
Trennschicht. Sie trennt die
tragende Konstruktion von der
Dachbegrünung.
Beispiele - [7] zeigen übliche
Flachdachaufbauten und als
Trauldetail [3]
Variante mit Dachbegrünung.
Bevor Begrünung aufgebracht
wird, müssen der einwandfreie
Planenbelag Im Sandbett Zustand des Daches und die
Fillervlies
Drainelemente Funktionsfähigkeit der einzel-
WurzelschuWolie nen Schichten sichergestellt
Abdichtung
sein. Dachfläche sorgfältig auf
technischen Zustand prüfen.
Folgende Punkte beachten: Auf-
bau der Schichten (Zustand),
Gefälleausbildung, Unebenhei-
ten und Durchhängung der Dek-
ke. Dachabdichtung (Blasen,
Risse), Dehnungsfugen, Rand-
anschlüsse, Durchdringungen
(Lichtschächte, Lichtkuppeln,
Dunstrohre). Abläufe. Auch Sat-
teldächer lassen sich begrünen.
Geneigtes Dach - [1]-[4] zu
begrünen setzt aufwändige kon-
30 struktive Vorleistungen voraus
(Abrutschgefahr, Austrocknung).
Eigenschaft der Dachbegrü-
nung: Schallschutz u. Wärme-
speicher, Luftverbesserung,
Staubbindung, Rückgewinnung
von Grünflächen. Die Stadtent-
wässerung u. der Landschafts-
wasser-Haushalt werden ver-
bessert. Bauphysikalische Vor-
teile. UV-Strahlungen u. starke
Temperaturschwankungen wer-
Üt>e,gang vom Gehweg zu Inlen-
siver u. extensiver BegrOnung den durch schützende Gras-
und Erdschicht verhindert.
55
DACHBEGRÜNUNG
Dachneigung. Bei Satteldächern soll die Dachneigung nicht über
25 Grad betragen . Flachdächer sollten Mindestneigung von 2 bis
3% aufweisen.
DachbegrOnungsarten. Intensivbegrünung. Das Dach wird zum
Wohngarten und mit Ausstattungselementen wie Pergolen und
Loggien bestückt. Ständige Pflege und Wartung ist erforderlich.
Bewuchs: Rasen , Stauden, Gehölze, Bäume
Extenslvbegrünung. Die Begrünung hat einen dünnschichtigen
Bodenaufbau und erfordert ein Minimum an Pflege- [1].
Bewuchs: Moos, Gras, Kräuter, Stauden, Gehölze
Mobiles Grün. Kübe lpflanzen und andere Pflanzengefäße dienen
zur Begrünung von Dachterrassen, Brüstungen und Balkonen .
Extenslvbeg.onung Natürliche Bewässerung durch Regenwasser. Wasser wird in
der Dränschicht und in der Vegetationsschicht gestaut.
Staubewässerung. Regenwasser wird In der Dränschicht gestaut
und mechanisch nachgefüllt, falls natürliche Bewässerung nicht
ausreicht.
Tröpfchenbewässerung. Tröpfchenschläuche in der Vegetations-
oder Dränschicht bewässern die Pflanzen bei Trockenheit.
Beregnung. Beregnungsanlagen über Vegetationsschicht.
DOngung. Düngemittel kann auf Veg etationsschicht aufgebracht
we rden oder bei künstlicher Bewässerung dem Wasser beigegeben
werde n.
Botanischer Name Deutscher Name Höhe BIOte
(Farbe der Billte)
Saxifraga Alzoen Krusten·Steinbrech Sem VI
(weiß· rosa)
Sedum Acre Scharfer Mauerpfeffer (gelb) Bem VI·VII
DachbegrOnung System Zinco DachbegrDnung System Zinco· Sedum Album WeiBe Fetlhenne (weiß) 8em VI·VII
3 Aoraterra Floradraln Sedum Album ,Coral Capet" Sorte weiß Sem VI
Sedum Album ,Laconlcum" Sorte weiß 10em VI
Sedum Album .Mlcranthum' Sorte weiß Sem VI·VII
Sedum Album ,Murals' Sorte weiß Bem VI·VII
Sedum Album .Clorotleum" Walzensedum (hellgrDn) Sem VI·VII
Sedum Hybr. Immergrunchen (gelb) Bem VI·VII
Sedum Ftoriferum Welhenstephaner Gold (gold) lOcm VII I·IX
Sedu m Reflexum .,Elegant' Felsen-Fetthenne (gelb) 12em VI·VII
Sedu m Sexangulare Milder Mauerpfeffer (gelb) 5em VI
Sedum ,Weiße Tatra" Sorte Hellgelb Sem VI
Sedum Spur.•Superbum" Teppichsedum (weiß) Sem VI·VII
Sempervivum Arachneideum Spinnweb·Dachwurz (rosa) 6em VI·VII
Sempervivum Hybr. SämlIngsauslesen (rosa) 6em VI·VII
Sempervivum Tectorum Dachwurz (rosa) Sem VI-VII
Pelosperma Mittagsb10mehen (gelb) 8em VII·VIII
nicht ganz winlemart
Festuca Glauca Blauschwingel (blau) 25em VI
Festuca OvIna SchafschwIngel (g.on) 25em VI
Koale,ia Glauca Schillergras (grOn-sllber) 25em VI
Melicia Cilla" Perfgras (hellgrün) 30cm V-VI
... ...........
.....
.. ......
............ ..... .
......
........
.........
... ... ....
....
........ .. .....
....
.. . ..........
..,
Wuchs hOhe > 250 cm 5- 25 em 5- 20 em 5-10 em
AufbauhOhe ab 35 em t4em 120m 10em
Flächenlast 3.7 kNfm' 1.4 kNlm> t ,I kNlm' 0,9 kNlm"
Wasservorrat I 70 Um' 60 Um> 45 Um' 30 Um'
Mutchlage - em - cm - ern 1 em - em I em
ErdmIschung 23 em 7-23 em Sem 4cm 7em 4cm
DränschichI 12 cm 12cm gem 7em Sem Sem
BewAsserung per Hand per Hand oder per Hand oder per Hand per Hand per Hand
oder Automatik Automatik Au tomatik
56
BegriHsbestimmungen DACHBEGRÜNUNG
1. Unter extensiven Dachbegrünungen versteht man wartungsbe-
dürftige Schutzbeläge, welche z.B. Obliche Kiesbeläge ersetzen. AUSZUG: RICHTL. DACHGÄRTNER VERBAND E.V. --+ lIJ
2. Pflanzebene soll weitgehend sich selbs! überlassen und der
Pflegeaufwand im Sinne der Wartung auf ein Minimum reduziert 6. Bei bituminöser Dachdichtung bitumenverträgliche Wurzel-
sein. schutzlagen verwenden.
7. Vor mechanischer Beschädigung sollte die Wurzelschutzschicht
Geltungsbereich durch Abdeckung geschützt werden ; unverrottbare Fasermatten
verwenden, da diese Nährstoffe und zusätzlich Wasser spei-
Richtlinie gilt für Vegetationsflächen ohne natürl. Erdanschluss, ins-
chern können.
besondere auf Dächern , Tiefgaragen, Unterständen oA
8. VegelationsSchicht muss eine hohe Slruklurstabiliät, gutes Pul-
lungsvermögen und Fäulnisstabllität aufweisen.
Konstruktive Planungs- und Ausführungsgrundsätze
9. pH-Wert soll im sauren Bereich nicht über 6,0 liegen.
1. Bei extensiven Dachbegrünungen übernimmt der Begrünungs- 10.Schichtaufbau hat eine Tagesniederschlagsmenge von minde-
aufbau zugleich Funktion eines Schutzbelages im Sinne der stens 30 11m aufzunehmen.
Flachdachrichtlinien . 11 . Luftvolumen im Schichtaufbau soll mindestens 20% im wasser-
2. Dachkonstruktion, Statik, bauphysikalische Belange und vege- gesättigten Zustand betragen.
tationstechnische Forderungen sorgfältig aufeinander abzu-
stimmen. Pflanzebene und Wartung
3. Als Auflast zur Sicherung der Dachdichtung ist das Mindest-
1. WIldstauden und Gräser der Trockenrasen -, Steppenheiden-
Flächengewicht der Funktionsschichten nach der Tabelle wie
und Felsspaltengesellschaften sollten in Pflanzgemeinschaften
nachstehend aus der Flachdachrichtlinie des deutschen Dach-
verwendet werden, selbstregenerierende Pflanzen vorausge-
deckerhandwerks.
setzt.
4. Höhe der Dachtraufe Auflast Innen-
2. Pflanzen werden vorku ltiviert aufgebracht, ausgesät oder als
Ober Gelände Randbereich bereich
Sprosstelle ausgestreut.
kg/m2 kg/m2
3. Wartung, mindestens eine Begehung pro Jahr, bei der die Dach-
bis 8 mindestens 80 40 einläufe, Sicherheitsstreifen, Dachan- und -abschlüsse kontrol-
Ober 8 bis 20 mindestens 130 65 liert und gegebenenfalls gereinigt werden.
Ober 20 mindestens 160 80 4. Pflanzen, auch Moose und Flechten, die sich ansiedeln, gelten
5. Abhängig von der WIndbelastung richtet sich AusfOhrungsart nicht als Fremdaufwuchs.
und Gewicht der Auflast nach Höhe des Gebäudes und dem 5. Unerwünschten Fremdaufwuchs entfernen.
Bereich der Dachfläche. 6. Fremdaufwuchs sind Gehölze, insbesondere Weiden, Birken,
6. Im Rand- und Eckbereich der Dachränder ist mit höheren Sog- Pappeln, Ahorn o.Ä.
-
lasten zu rechnen in einer Breite (nach DIN 1055, Teil 4) bIs :;, 7. Regelmäßiges Mähen und Düngen Ist vorzusehen.
1m .. 2 m. 8. Durch Umwelteinflüsse kann eine Veränderung der Pflanzebene
7. - b - 8. b
8 eintreten.
Brandschutz
1. Auflagen des vorbeugenden Brandschutzes beachten.
2. Anforderungen sind erfüllt, wenn Brandverhalten des Aufbaus
9. Grundsätzlich sollten Dachbegrünungen wartungsfreundlich schwer entflammbar ist (Baustoffklasse BI).
ausgeführt werden, d. h. Bereiche, die regelmäßiger Kontrolle
bedürfen, wie Dacheinläufe, Durchdringungen, Dehnfugen, Jede funktIonsgerechte Dachbegrünung hat diese SchIchten-
WandanschlOsse usw. sollen leicht zugänglich sein. folge:
1O.ln diesen Bereichen sollten in einer minimalen Breite von 50 cm Pflanzebene extensiv: Anpflanzung, Ansaat, Anstreu von Sprossen,
die Schutzbeläge aus anorganischen Stoffen, z. B. Kies, Vorkulturen (Pflanzcontainern, -Matten, -Platten) .
Wacken bestehen. Vegetationsschicht: Gibt der Pflanze Standfestigkeit, sie hält Was-
11. Zonen werden bachbettähnlich mit den Dacheinläufen verbun- ser und Nährstoffe vor und ermöglicht den Stoff- und Gasaustausch
den und können so den zügigen Abfluss von Überschusswasser und Wasserhaltung. Vegetationsschicht muss besitzen : großes
aus der Pflanzebene Obernehmen . Porenvolumen für Gasaustausch und Wasserhaltung.
12.Große Dachflächen in getrennte Entwässerungszonen untertei- FilterschichI: Verhindert das Ausschwemmen von Nährstoffen und
len. Kleinteilen aus der Vegetationsschicht und das Zuschlämmen der
Dränageschicht, sie sorgt für dosierten Wasserabfluss.
Anforderungen, Funktionen, konstruktive Maßnahmen Dränageschicht: Dient der sicheren Ableitung des Überschusswas-
1. Dachdichtung entsprechend Flachdachrichtlinien auszuführen. sers und der Belüftung der Vegetationsschicht sowie der Speiche-
2. Begrünungsaufbau darf Funktion der Dachdichtung nicht beein- rung und evtl. Zuführung von Wasser.
trächtigen. Wurzelschutz: Schützt die Dachhaut vor chemischen und mechani·
3. Trennung der Dachdichtung der darauf folgenden DachbegrO- sehen Angriffen seitens der Pflanzenwurzel, die auf der Suche nach
nung sollte möglich sein, Kontrolle der Dachdichtheit muss Wasser und Nährstoffen große Zerstörungskräfte entwickeln kann.
gegeben bleiben. Dachaufbau: Muss in der Fläche und in allen seinen Anschlüssen
4. Wurzelschutz muss die Dachdichtung dauerhaft schOtzen. dauerhaft wasserdicht sein (DIN 18531 , DIN 18195).
5. Dachdichtungen aus Hochpolymer-Bahnen sollen aus bauphysi- Kondenswasserbildung (DIN 4108) im Dachaufbau ist dauerhaft
kalischen Gründen die Funktion des Wurzelschutzes beinhalten. und wirksam zu verhindern.
57
FENSTER
DACHWOHNRAUMFENSTER
I
sich durch Eindeckrahmen kup-
peln ~ [7], [8] u. in Reihungen
oder Fensterkassetten neben-
und übereinander anordnen.
Schwingfenster I P. Hartschaumfensfer
Div. Zubehör für den Licht-
schutz: Faltstores, Markisen,
Rolladen, Rollos, Jalousetten,
Klappschw. -Fenster Gardinen.
Für den Wärme- u. Hitzeschutz:
Rolladen, Rollos, Jalousetten.
Für den Schall-, Hagel- u. Ein-
Ausstieg.-Fensler
bruchschutz: Rolladen und
Zusatzele,[llllnt
Wand- LlJ Schutzabdeckungen.
FenSl8rgr6ße 54183 541103 641103 741103 7411Z! 74/144 114flZ! 1141144 13<1144
UdltBinlrttts-
0.21 0.28 0.38 0.44 0.55 0 .86 0.93 1.12 1.36
I'
Flic""" ""
Flaumg.oee "" 2 2-3 3-4 4-5 6--7 9 13m"
N
~u~
o
I
.,..:
~
0
~
I
Detail
4 Im Drempel 6 Vertikalschnitt - (2)
Nebeneinander oder Obereinander
58
Ansch l agforme ~
- ..]
. ', ':
_ '.
FENSTER
:
\
, . . .... : .,::
.~.~: Drehflügelfenster, der senk·
. " . recht drehbare Fensterflügel
Innen· ' . . :
stumpfe kann als einflügeliges Fenster
anschlag Laibung
'! ; rechts oder links angeschlagen
werden. Die Flügelbreite sollte
!: .
. j: !.
1,40 m, die Flügelhöhe 2,00 m
i! : :
"
: .'
.;
nicht überschreiten. Als Dauer·
lüftung nicht geeignet. In geöff·
..: :' : .' neter Stellung kann Regen ein-
.. ; . dringen. Kippflügelfenster ist
. -: '~ . '
an der unteren Kante des festen
mit Blockrahmen· Rahmens angeschlagen. Fen-
Innenanschlag mit Blendrahmen·
fenster
Außenanschlag mit Blendrahmen·
fenster
31
"I
Stumpfe Laibung
fenster sterreinigung durch herabge-
klappten Kippflügel behindert.
Ähnlich konstruiert ist das
Klappflügelfenster, nur dass
der Flügel am oberen waage·
rechten Fensterrahmen ange·
schlagen ist. Drehkippflügel
sind Kombination von Dreh· und
Feststehende Fen.'.r DnlhflOgel-hnsltr KlppIIOg.I"'....' ..
ReIne Lk:I1l0ffnung, keille LOf· GLJIO S.o6lOflung. sehloch' Sehle<:hlft SIO ßIOHung, gu'e Kippfenstern. Gute Lüftungs·
lurogsmöoll""kell, nur anw.nd- rogullerbare SpaIllOflung. guta SpalliOllung, SGIlle<:hle Relnl· möglichkeit u. bequeme Reini-
bar, ""nn ReinlgungomOgIIch· ReinigungsmOgli""kel. gungomOgllcl1keil
keh \IOn au ßen geg.ben lot gung. Heute im Wohnungsbau
gebräuchliche Öffnungsart.
Schwingflügelfenster mit
einem um die waagerechte Ach·
se drehbaren Flügel. Besonders
geeignet für breite Fenster.
Wendeflügelfenster mit senk·
Drehklppllllgtl.Fonl"r Schwlngflüg.l.".na'" Wo_IIOgel·Fen".r
Gulft StoßlGftung uno gUI. Gut. SIOßlüflung, gUI. Speil' Gul. StoßIOflung. 9"10 SpaN· rechter Drehachse, geeignet für
Spal~üftung . gul. Relnlgungs- IQftung. wenn um 1000 umleg 10000ng, bei mittige' Au,fOh·
m6gIJch~ell. bar. gUlo RoInlgungsrn<l!lllclt- rung gule Relnlgung'mOgltCh. schmalen u. hohen, bis zu 4 m 2
keil. IOt grellere ungeteilte FlO· keII (im Wohnungsbau nlchl großen Wendeflügel. Der Flü-
gelb<oIl!!1\ SI1W@I1dbar. ZU be- ObIIch).
achten iSl. dass der ausgastel - gel lässt sich um 360 0 drehen.
la FIQgoI n1cl111m Varl<ahro_ Schiebefenster als Horizontal·
"ehl (Unf"lgefah~.
Schiebefenster (Seitenschie·
befenster), wobei wegen der
notwendigen Bewegungsfreiheit
die Dichtigkeit gegen Wind,
Regen u. Staub etwas proble-
Ktoppflllgtl·F....Io' Vertlkal·Schlebeten.teI" Horizontal~Schlebef.n81.r
matisch ist. Nach dieser
Sehlocht. StQßI(I1rung, 9".e Bel g""""lluflgor Au.l(lhru~g StoIlJOfIung unler Ums_
SpaJtlOftung, nur BnwBndbar. der beidEln FlQgel sehr gute beschrAnkt.. es wird nur die Konstruktionsart werden Hebe·
wenn R.inlgungsmOglichkell SpattlQftung. SIc810t1ung unter Hilili. der Fon'lerfläOha frei-
von HuBen geD!iben Ist. Zu Umot4ndon bes<hrtllkl, e. gegebon, gute Spalüllflung,
Schiebefenster u. noch mehr
be_t.n lot. dooo do' ausge- wIrd nur !!tlne HI'llfaI der FI!Irt· Reinigung .rscl>w.~. JOOOcI1 Hebe-Schiebetüren ausgeführt,
slaUte FIOgei nicht Im Verkehrs· stertlGche lrelgegeben. j:;teil1i· bei Besd1,Ankung der FNlgol·
weg ...ht (Unfallgef.h~ . gung beT l(onstn..tkbQnen mit grOlle und V.""hlebborke~ die eine wesentlich bessere
7 Öffnungsanen
umlegbaren FlOgeln aud'l VOfI aller FIOgei DtJch von mnen Dichtigkeit aufweisen ~ [7].
Räume mit Aussicht Innen mOgIIch. m6gIÖCh.
56 1,20
59
FENSTER
Brüstungshöhe richtet sich nach
dem Zweck des Raumes und
den Wohnbedürfnissen:
Wohnräume: 70-80-90 cm für
den Ausblick im Stehen
40-50 cm im Sitzen und für bes·
sere Verbindung zur Natur.
Arbeitsräume: 90-100 cm, um
Tische vor das Fenster stellen
zu können
Küchen: 125 cm, um Arbeitsti-
sche vor das Fenster stellen zu
Wohnräume Arbe~sräume KOche Garderobe
können
Brustungshöhen
WC, Nebenräume: 130-150 cm
Kleiderablagen: 175 cm
Brüstung schützt gegen Hinaus-
fallen. Bei niedrigen Brüstungen
Außenschutzgitter vorsehen,
oder Balkon ... [1].
Das einflügelige Einscheiben-
fenster wird allgemein bevor-
zugt, das als Drehkippflügel an-
geschlagen, viele Vorteile hat.
Fachwerllbau bis 1800 Klassizismus 1790- 1870
Bei kleineren Gebäuden sollen
große und kleine Fenster har-
monisch aufeinander abge-
stimmt werden ... [2].
Es soll das Glasscheiben-Ver-
2,1 hältnis gleich sein. Geringfügige
Holzfenster mit Isolierverglasung ) Abweichungen sind vertretbar.
2.10 Das Verhältnis kann mit paralle-
len Diagonalen oder rechne-
====;:=
risch bestimmt werden ~ [2].
Neo-Aenaissance 1870- 1900 Jugendstil 1900-1914 Entscheidung für eine Fenster-
konstruktion, einen Werkstoff
oder für die Oberflächenbe-
handlung wird sowohl von tech-
lt
nischen als auch von formalen
:: :
:
:
1 Wünschen bestimmt, aus denen
sich die Anforderungen an das
1 .. : ::
1 j 2:i
:
t
1 1.75
Bauteil ableiten ~ [3]-[5].
Fensterform und Fensterteilung
prägen weitgehend den Cha-
Funktionalismus 1910-Gegenwan rakter eines Gebäudes. Aus
dem Verhältnis von Breite zu
Höhe wird die Fensterform be-
Kunststofffenster mij lsolierglas Fenster der Baustile zweier Jahrhunderte
stimmt.
•
" ::,
" '."
.
....:..'::
','
'
-=
FensterteIlungen mit Pfosten
Wärmegedämmles Aluminium·
fenster mit Isolierverglasung M Fenstenellungen
60
FENSTER
SONNENSCHUTZ
Sonnenschutz soll Blendung
vermeiden, Wärmeeinstrahlung
verringern.
Während in südlichen Breiten
minimale Fensteröffnung immer
noch genügend Lichteinfall ge-
stattet, ist in Ländern mittlerer
Breite große Fensteröffnung mit
hohem, aber zerstreutem Licht-
einfall erwünscht - [1].
Südfenster haben in 50° geo-
JalouseHe Innen. Sonne u. Warme
~ommt hinter die Scheibe: ungun- graphischer Breite im Sommer
stig Rolladen bei 30° Überstandwinkel voll-
ständigen Sonnenschutz
[10]. Jalousien auf flachen La-
~
mellen (Holz, Aluminium, Kunst-
stoff). deren Abstand etwas klei-
kein Wä/mestau ner ist als die Lamellenbreite
(verstellbar); Rolläden, Marki-
sen und Markisoletten nach Be-
darf einzustellen.
Sonnenwinkel a' und Schallenwinkel a für
eine Südwand unter 50° nördliche Breite
(Frankfurt-Schweinfurt) - [5], [6].
21. Juni (Sommersonnenwende), mittags
a ' = 63°, a = 27°; 1. Mai und 31. Juli, mit-
tags a ' = 50', a = 40'; 21. März und 21.
September (Tag- und Nachtgleiche), mit-
tags a' = 40', a = 50'.
Im Allgemeinen Ausladung A = tg Schat-
Mal1<lsen halten Sonnenstrahten Anordnung von Sonnenblenden tenwinkel a . Fensterhöhe H; mindestens
u. Wärme ab Einstufig 6 Zweistufige Anlage aber Ausladung A = (tg Schattenwinkel a .
Fensterhöhe H) - Mauerdicke D
" .
:.:.
::
.:.:
-:. - J"
:.:-: :.:::.: J--!: [l] l~
::
~
~
::
I
:: ':. ': :: .:.
~ .:.
.: .
61
FENSTER
zweiflOgelige Fenster dre;nOgelige Fenster llierflOgelige Fenster ABMESSUNGEN
Fenster sind eine unumgängli-
elnflügellge Fenster che Notwendigkeit, um Innen-
I I
räume für die Nutzung ausrei-
chend mit Tageslicht zu erhel-
1875 2125 2250
len. Fenstergrößen für Wohn-
375 500 ~25 750 875 1000 1125 1250 1375 1500 1625 1750 2000
häuser ~ [3]
~~ .5>rl
6" .7l<3 I I I Beispiel:
~., 5"
1 Wohnung, Einfallswinkel des
6,~ 7lC4 8>4 ßi~d~:~~Örfe~r den Bildern sind Kennummern _
IX [;><:; ;:...; ~
Lichtes 18°-30°.
$Ie sind zusammengesetzt aus Vietfachen der - 2 Notwendige Fenstergröße im
ISil
5.l :1'5 8>5
~2~ß~~hr~~ Breile und Höhe: - Wohnzimmer.
2.B.: Fensteröffnung 9 x 11 • (9 x 125) x (11 x 125) -
. 1125 x 1375 3 17% der Grundfläche des
irrt-· J ~5n 6><6 17.6 8>6
~
Wohnzimmers reichen als
Fenstergröße aus.
~xt ,5>: &,7 17,7 8,7 9,1 12,1 13,7
a. Erforderliche Fenstergröße
li 11
0 V des Wohnzimmers in Abhän-
~,J '5,8
1 17,8 18'8 19X8 , 10'8 12x8_ ~ 14,8 16,8 gigkeit der Grundfläche. 14%
I~ 1 1
0 0 1 lL bedeuten: Die Fenstergröße
:5.5 11.9 18>9 9x9 110>9 \2.9 13>9 14.9 16,9 17>9
soll mind. - in m2 gemessen -
~xJ
14% der Grundfläche des
l[ 10 ; LI Wohnraumes betragen. Bei
.1 5,11 7xlC 8>10 19>10 LIDX1D 12><10 13.10 14xl0 16xl0 171<10 einem Wohnzimmer mit der
19,12 10,'2
c. Erforderliche Fenstergröße
8
~ 11 aller übrigen Räume.
d. Einfallswinkel des Lichtes. Je
grö ßer Einfallswinkel des lich-
In
N Erktärungen: tes, um so größer müssen die
~
~ Vorzugsgrößen - Fenster sein. Grund: Je näher
19>16 10.16 die Nachbarhäuser stehen
0 GröBen
-
und je höher sie sind, um so
~ 8
El Größen, vorzugsweise für FenSlerbänder größer und steiler der Ein-
- fallswinkel und um so geringer
9<11 10.17 ~ Größen, vorzugsweise für TOrfenster
- die Lichtmenge, die ins Haus
CE:! Größen. vorzugsweise fOr Kellerfenster
'"
N
N 8
dringt. Die kleinere Lichtmen-
E:!I Größen. vorzugsweise fOr WaschkOchenfenster ge wird durch größere Fen-
ster ausgeglichen.
9'\8 10.\8
Für Räume mit Abmessungen,
:iil die denen von Wohnräumen ent-
!::I
8
sprechen, gilt Folgendes: Min-
desthöhe der Glasfläche 1,3 m
1 nv"v=u,;~,,,,,,aß& (RR) fOr '~"••=.u""u"~=,, DlN 18050 (2)
~ [4].
CU
Uchteinfall· ~ 45'-. SO'
b a '~c:
winkel~~ G>
&.
<.> &.
<:>
~
I
~
30' -. 45'
T
~
a
CJ bl
~ ~ 1,30 Lichte Fensteröffnung
-:PI :1 1
Innen :.18·-.30·
-
~
~e!:,p~e~ _
1 2
0;
'"oE ~
crlal
~ .18' I
I ,. 90 BrOstu ng
16 I
C 1
Ul
~
• 0% 5 10
~3
15 17 % 20 25%
>- Fensterg föße in % der ZImmergrundflache
Fensleranschlagart (Innenan-
schlag) 31. Fenstergrößen in Wohnhausern 4 Fassadenschnilt
62
00
BALKONE
o00
~8PJ
Steigerung des Wohnwertes
Zugluft durch angegliederte Balkone
und Freiräume. Erweiterter Ar-
beitsbereich, sowie leicht zu be-
aufsichtigender Kinderspielplatz
1,,25
-
im Freien.
Zur Erholung, Liegen, Schlafen,
Lesen, Essen. Zu funktionell er-
3,50 ~
forderlichen Freiraumtiefen
Abslellraum
muss Platzbedarf für Blumentrö-
ge hinzugerechnet werden ~
Verselzte Balkone durch
Abwinkelung u. Staffelung
M Balkon und Abstellraum für
Balkon möbel BrOstungsvarialionen
[3], [9]. Eckbalkone bieten
Sicht- und Windschutz und sind
im Gegensatz zum Freibalkon
behaglich ~ [6].
Darum Freibalkone zur Wetter-
seite abschützen ~ [6].
Bei Balkongruppen (Miethäu-
ser) für Sichtschutz (= Wind-
schutz) sorgen, besser mit Ab-
2,00
stand, z. B. durch Abstellraum
für Balkonmöbel, Sonnenschirm
u.a ..... [6].
Loggien, in süd!. Ländern be-
rechtigt, sind in unserem Klima
fehl am Platze. Sie sind nur kurz
Eckbalkon Freibalkon mil SIchI- Balkongruppe mit SichI- besonnt und geben den angren-
2,10
biende (zugleich schutz (Windschutz) zenden Räumen viel Außenflä-
Windschutz)
4 Uegestuhl chen frei, damit Abkühlung. Im
Aufriss versetzte Balkone kön-
nen Fassade auflockern, jedoch
ist Sicht-, Wetter- und Sonnen-
schutz schwer zu erreichen. Im
Grundriss versetzte Balkone
bieten dagegen Schutz gegen
Einsicht und Wind ~ [6].
Bei Planung beachten:
Orientierung zur Sonne u. Aus-
sicht. Richtige Lage zu Nachbar-
wohnung und -haus. Räumliche
Beziehung zu angrenzenden
Wohn-, Arbeits- oder Schlafräu-
Eingezogener Versetzte Balkone
Balkon (Loggia) men. Material für Brüstungen,
~ Kunststoffe, Holzstäbe auf
63
RechtstOr TÜREN
Im Innern eines Gebäudes müs-
sen Türen sinnvoll gesetzt wer-
den, da ungünstig verteilte oder
unnötige Türen die Raumnut-
'. .'
zung erschweren u. Verlust von
Stellflächen bringen - [6], [7].
Man unterscheidet nach innen
aufschlagende Tür, in den Raum
SchlieBselte Schließsehe schlagende Tür, nach außen
schlagend, in den Flur schla-
gend. Üblich schlagen Türen in
den Raum - [6]. Bezeichnung
der Türarten nach der Lage u.
dem Zweck, Aufschlagrichtung,
Anschlagart, Türumrahmung,
Türblattkonstruktion, Bewe-
~
gungs- u. Öffnungsart. Anord-
Drehpunkt nung der Türen in Wandmitte
~==~~~~
einflügelig. außermittig gelagert
(,~ bei großen Räumen (repräsen-
tativ), bei kleinen Räumen da-
durch Stellflächenverlust, des-
Im Aligmeinen falscher Anschlag Im Allgemeinen richtiger Anschlag halb günstiger nahe einer
Trennwand - [6]. Abstand wird
$=
dungszweck u. dem zu erschlie-
ßenden Raum. Mindestdurch-
- -
Schiebetüren in der Wand laufend zwe\~ren richtig
gangslichtmaß beträgt 55 cm. In
Wohnbauten beträgt die lichte
Durchgangsbreite: Einflügelige
~ ~~~~~e~ocm Tür: Zimmertüren ca. 80 cm; Ne-
~-
bentüren Bad, WC ca. 70 cm; Woh-
nungsabschlusstüren ca. 90 cm;
Haustüren bis 1,15 m.Zweiflüge-
lige Türen: Zimmertüren ca. 1,70
Schiebetür mit Drehtür Anordnung von zwei In einer Ecke nach
m; Haustüren ca. 1,40-2,25 m.
gleichem Raum schlagende Türen Lichte Durchgangshöhe: mind.
Schiebetüren AufSChlagen der TOr
1,85 m; normal 1,95-2,00 m.
falsch falsch
Flur -zurTreppe
\.r-
1]\
1
richtig
7 TOren schlagen In den Raum 81 Türen schlagen In den Flur Beispiele für TilrblaHgestallung
64
TOrluHer
TÜREN
DIN 4172, 18100, 18101 ~ IJJ
Maße für Wandöffnungen für
TOrschwelle Türen sind Baurichtmaße ent-
spr. DIN 4172. Sind in Ausnah-
Stolperschwelle mefällen andere Größen erfor-
derlich, so sollen deren Bau-
'":cE"' '"E'" .
g>
2."
richtmaße ganzzahlige Vielfa-
che von 125 mm sein. Stahlzar-
"
" ~E'"
gen sind als Links- bzw. sowohl
~~~
!,>
I- C
CD
E
Cl
III .. . ' als Rechtszarge zu verwenden
L ~
CD 'C CD
:::>
E
g co E
g - [9]-[10). Bezeichnung einer
'" Anschlagwinkel
Wandöffnung von 875 mm
Breite und 2000 mm Höhe (im
3 Differierende Fußbodenhöhen
Baurichtmaß): Wandöffnung
DIN 18 100 - 875 x 2000
Baurichtmaße Maße am TürblaH Maße an der TOrzarg
Wandöffnungen TOrblaHaußen- TOrbfattfalz- Ilchle lichte
IOr Taren maße maße Zargen - Zargen-
DIN 18100 (.TypmaBe·j Nennmaße breite hOhe
Im Falz Im Falz
zul. Abw. zu!. Abw. zul. Abw.
±1 +2 ±1 0
0 - 2
1 875 1875 860 '880 834 1847 841 1858
2 625 2000 610 1985 584 1972 591 1983
3 750 2000 735 1985 709 1972 716 1983
l--- Rahmenlalzmaß
11--
4 875 2000 860 1985 834 1972 841 1983
I
TOrblaHmaß 5 1000 2000 985 1985 959 1972 966 1983
"11:
875 x 1875 885.1880 841 x 1858 811 .1843 860 x '860
625 x 2000'1 635.2005 591 x 1983 56' .1968 6'0 x 1985
750 x 2000'1 760.2005 716.1983 686.1968 735. '985
875.2000 " 885.2005 841 .1983 811 x '968 860 x 1985
'000.2000'1 10'0'2005 966.1983 936 x 1968" 985 x 1985
750.2125 760 x 2130 7'6 x 2108 686.2093 735.2'10
875.2125 885.2130 841 x 2108 811 .2093 860.2110
1000.2125 1010.2130 966.2108 936. 2093~ 985.2110
1125.2125 1135.2130 1091 .2108 1061 x2093 ~ 1110.21'0 I I~Rahmenlaizmaß
I ~ahmenfaizmaß
f--TOrblaHmaß " Diese GrO Ben sind VorzugsgrO Ben (Lagerza'gen) I ~TOrblanmaß
I---BauMchtma8
~ Nur diese Größen sind geeignet IOr Rollstuhtbenul2er (DIN 18025) j--- Baurichtmaß
lichtes Offnungsmaß
BaurIchImaß
Umlassungszarge Zarge/Glasbausteine
65
~.:.:.
';;,';:;:,';:::::::::::::,':
_ J:
.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.
Für Garagen und dergl. als
TORE
--=-
co---
.
::. Schwingtor -+ [1], Schwingfalt-
tor mit Federkraft oder Gegen-
.......... gewicht -+ [2] . Einwandig, dop-
pelwandig, geschlossen teilver-
h~ glast, vollverglast. Füllung Holz,
Feder ~
Gewicht Kunststoff, Alu, Stahlblech ver-
A zinkt.
":::::::::::::,':::::::::.':::::::. ';;;::.'::::.'::::,',',':::::::::::::. '::: :::::..::::..:::::.'::::.'::::::.
2,25 1.90 Auch als Einbau in Rund- und
2.50 2,00
3,00 2,12' $ 20 m' Segmentbögen. Bequeme Be-
3.37 2,25
2,37' Normtor dienung durch Deckentorantrieb
5,00 2,75·3,00 A) SchwingfaiHor B) Schwingtor mit Feder- C) Schwingtor mit mit Funksteuerung.
21
kraft·Gewichtsausgteich Gegengewicht
Schwingtor ohne Deckenlaufschiene Hubfalltor -+ [3] , Sektionaltor -+
[4], Teleskop-Hubtor -+ [5] ,
Rolltere -+ [6] aus Alu für
Abstellung unter der Decke, ein-
und mehrschalig.
Rolltore -+ [6] für große Toröff-
nungen geeignet, max. 18 m
breit u. 6 m hoch.
Tore bedienbar durch Zugschal-
ter, Lichtschranken, Kontakt-
schweIlen, Fernsteuerung:
A
Senktor -+ [7] erfordert großen
2.25
237' baulichen Aufwand u. Platzbe-
2;50 darf, meist im Kellergeschoss.
3,00
I Raumabschlüsse durch Falttü-
8,00 ren seitl. geführt. Harmonikatür
5 mittig gehängt -+ [9] zum Ver-
3 HubtaiHor Sektionahor Teleskop-Hubtor
schluss breiter Öffnungen.
Drehbewegung mit Schiebebe-
wegung kombiniert. Akkordeon-
tür aus Sperrholz, Kunstleder
oder Stoff -+ [10].
Feuerschutztüren T30-T90, ein-
und zweiflügelig -+ [11].
Feuerschutzschiebetor -+ [12].
Brandwandabschlüsse als
Schiebe-, Hub- oder Schwingtor
müssen unabhängig vom Strom-
A
netz funktionieren.
2.00 2.00
5,40 5.00 Im Brandfall autom. schließen
8.00 8.00 A x B max. 8.00 x 6.00
(Fischer-Riegel).
------1
A einliOgelig
~ A B A B
75 1,75 1.00 2,00
75 1.87' 1.00 2.12'
B 75 2,00 1.25 2,00
80 1.80 1.25 2.12'
80 1.67' 1.50 2,00
80 2.00 1.50 2.12'
67' 1,67' 1,75 2.00
87' 2.00 1.75 2.12'
1.00 1.87' 2.50 2.50
1,00 2,00
1.00 2.12'
1,50 2,00
::::1_
' _ __E
I
1.75 zweitlügelig
2,00
2.25 2.12'
Mittig geführte Falltür AkkordeentOr aus Holzplatten
(HarmonikatOr) bzw. lIexlblem Material FeuerschutztOren T30-T90 Feuerschutzschlebeter T30- T90
66
TREPPEN
I
r--., I
r, --,I DIN 18065
: I I I
I I
T Die Gefühlsskala von Treppen
und Zuwegen ist weit: von den
Gestaltungsmöglichkeiten uno
4,2m' 4.3 m'
terschiedlichster Wohnhaus·
4.8m· 4.7 m> treppen über großzügige Au·
,-- - ßentreppen, auf denen das Auf·
L__
I
I I [1)- [5) 16 Steigungen 17'128',
1 und Abgehen zum Schreiten
, :
..... __ JI Geschosshöhe 2,75 m
I
L ___ lI laufbreite 1m wird. Das Gehen auf Treppen
erfordert im Mittel einen 7-fach
Durch Wendelung kann Weg von höheren Energiebedarf als das
Treppen ohne Podesl bedecken in Austritt der unteren zum Antritt der
allen Formen fast gleiche Grund· ~3 oberen Stute wesentlich verkürzt normale Gehen in der Ebene.
fläche 2 Gewendelte Treppen J I werden Beim Treppensteigen ist die
physiologisch günstige "Steigar-
,---"1 beit" bei einem Neigungswinkel
I
I
,
der Treppe von 30° und einem
r -- n-rr.,.",,,,,,, Steigungsverhältnis
,
I
_
Podestbreite ~ Treppenlaufbreite Gerade Treppe mil Podest
gangsbreite ;" Treppenbreite.
...
T,eppo u. GebIILJdo·
I
2750
3000
16
18
171.8
166,6
-17 -176.4
I ,
L.. _ _ _ _ J
67
Zweimal Steigung plus Auftritt sollen TREPPEN
zusammen 63 cm ergeben
~
eine Treppe mit versetzten Stu-
-
fen, eine sog. Kurz-, Löffel· oder
...- Sambatreppe. Die Zahl der Stei-
Il~
gungen der Kurztreppe soll
möglichst niedrig sein, Stei-
gungshöhe jedoch s 20 cm. Der
17/ / / / ~ 1:8 Auftritt ist hierbei zu messen
62,S
~
gerade noch Ueweils abwechselnd) auf den
mÖ!lliches
StelgungsvernAltnis Auftrittachsen a + b -+ [7] des
m
Steigende Fläche verkürzt die rechten und linken Fußes.
SchritUänge eines Menschen aut SchritUlnge. Angenehme Stei· Normaltreppe 17/29. Trep~nab·
waagerechter Rache gung 1:10-1: 8 3 salz nach max. 18 Stufen
Lichle Bodentreppe
~ ~ RaumhOhe
220 - 280
Größe (ern)
100 x 60 (70)
~ ~
220-300 120 x 60 (70)
220 - 300 130.60 (70 + 80)
240 - 300 140 x 60 (70 + 80)
Flache Rampe Steile Rampe
Kastenbreite:
B = 59: 69: 79 cm
~
Kastenlänge:
L . 120; 130: 140 cm
~.
Kastenhöhe :
H = 25 cm - [8)- [12)
1,75
Freitreppen Bequeme Treppe
'Ib, 75·11
1.25
Normale Trep~
~ Q
1,50
50"-75"
2,00
=~~
Ober· ~
75 5
Ku rz·, Löffel· oder Sambatreppe
Le itertrep~ Leiter 75- 105
Ortsfeste Leiter 90" =~fffl222222l1flW
aus Holz. In der Mitte geschnitten 6 Steigungen von Rampen, Treppen u. Leitern Zum Dachbcden Klapptreppe aus
- [7] 11 Holz oder Aluminium
1,90
Normale Trep~. Auftritt zu kurz (1 5,8)
1,90
Bodentreppe 1·, 2· u. 3·tellig lie· Raumsparende Scherentreppe
7
Grundriss - [5] Auftritt bei a und
b ~ 20 cm 8 Raumsparende Bodentreppe 9 ferbar
12 (Raumhöhen 2,00- 3,80)
68
TREPPEN
~
~
t-l6 H'2 H'6 DETAILS
In Handlaufhöhe braucht der
Mensch den größten Platz, in
Fußhöhe erheblich weniger.
~
"'r tJl' Dort kann Laufbreite zugunsten
größeren Treppenauges schma-
ler werden. Diese versetze An-
ordnung von Wange und Hand-
~
. .- ..
.....- läufen ermöglicht außerdem
H
statisch günstigere Befestigung
'2 I der Geländer an Wange. Gün-
stige Handlaufanordnung bei 12
cm Auge, Handlauf nach innen
Handlauf u. Wangen-Einzelheiten 3 Handläufe am Podest
versetzt ~ [1], [3].
Umwehrungen, Ränge, Empo-
ren, Galerien, Balkone müssen
".,~ ~ ~ll
umwehrt werden, ab 1 m Hö-
henunterschied zwingend.
Geländerhöhe bei Absturzhöhe
< 12 m Höhe = 0,90 m, > 12 m
Höhe=1,10m.
\ T1
Trittstufe ist der waagerechte
Teil einer Stufe. Als Setzstufe
bezeichnet man den senkrech-
n~ ~." ~Ii
ten Stufenteil. Es gibt Treppen
mit oder ohne Setzstufen ~ [5],
[6].
Setzstufen werden zumeist un-
Plexiglas Rohre Seil terschnitten. Insbesondere bei
141. Handlaufprofile Blockstufen Keilstuten
steilen Treppen, um Auftritts-
fläche zu vergrößern.
an der
Wange
durch die
Stute
zwischen
den
Stufen
t 65 (',70) t
51: fkbvffffiWWA
=
= am
Treppenlauf
Schnill
69
TREPPEN
WENDELTREPPEN,
SPINDELTREPPEN
I
Ab '" 80 cm Laufbreite ist eine
I für Ein· und Zweifamilienhäuser
"baurechtlich notwendige Trep·
pe DIN 18065" möglich, ab
Durchm. 260 cm für sonstige Ge·
bäude (mind. 1,00 m Laufbreite).
Spindeltreppen unter 80 cm
nutzbarer Laufbreite sind nur als
"nicht notwendige Treppen"
erlaubt. Kellerraum, Dachbo·
Wendehreppe Wendelstufen·Auftritte
den, untergeordnete Räume.
Spindeltreppenstufen in Tränen·
Gegonverl<otw GegonvorkBhr blech, Gitterroste, Marmor,
~=r mögliCh g<sl ml5gliCh Holz, Kunststein, Beton.
gutlleg. hla """'.m
11
lolc:l1t~hbaI begOObar
Verwendung In ~ KleInmöbel MOIleI zorlog1 MO!loI
Blechstufen mit Kunststoff oder
resp. Bis
Vorwoodung VOMu U transportier· rransportlorbar
bat
uonsportJerbar Teppichbelag .... [7].
Treppen in montagefertigen Tei·
u_rdneten
Räumen
len aus Stahl, Aluminiumguss,
KellOrraum
0_ Beton oder Holzteilen. Einsatz·
~.- möglichkeit als Bedienungstrep-
Iiobbvnwm
Sc:I1lalrftlJmo
pe, Fluchttreppe und Geschoss-
Saune treppe .... [6].
Sc:I1wlmmbad Treppengeländer aus Stahl,
Labor
Workstatl
Holz und Plexiglas .... [1]. Spin-
GaIo<Io deltreppen sind platzsparend
_
.?orIon und in der Mittelachse mit einer
kI. Laoer
Verl<lwlsraum Säule stabil zu konstruieren ....
Malsonenwollnuna [4], [5]. Mittelachse kann aber
lotst. ....
wr. auch ausgespart sein, was zur
~ offenen Wendeltreppe mit Trep-
I
Bilroraume
Pnlxlsräumo penauge führt .... [1], [2].
Qr. Laoor
La:dentaum
GastrAumo
I
~
Bei der Montage darauf achten,
dass kein Kontakt zur vorhande-
Auchttre!>I>e nen Konstruktion entsteht, damit
-""IW. T...ppo·
Im Einl.·Hau. SChallübertragung ausgeschlos-
5! 8 5! sen wird.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
TU~PP6n-0
(Nonnmaß) ~ ;;; ;;;
Laulbfelren ~ :e
Si '" ~ ~ ~ § ~ ~ ~ ~ '">: § ~
Iro mm
Zwischefl5fllodeIrollr·HlIndlau! ab 10 an AuflliUSbroi18 (Anr. Laub.)
Gowic:l1t(ca.) ;;;
I<9'stolg. m ~ Sl !l ~ '" ~ <lj
~ ~ ~ ~ ~ ~
Podest
w
Slufenausbildung
C81and8
Vollholz PVC
70
AUFZÜGE
KLEINGÜTERAUFZÜGE
HYDRAULIKAUFZÜGE
Kleingüteraufzüge: Tragfähig-
~ . ~
:
keit oS 300 kg Fahrkorbgrundflä-
'"#
che oS 1,0 m2 ; für Kleingüter, Ak-
l~ ten, Speisen usw. Nicht betret-
:
.. .,
-fiJ: bar. Schachtgerüst üblich aus
KB . TB KB . rB KB _ rB
I
~~ Profilstahl in Schachtgrube oder
I
SB , I
SB I I SB I auf Decke gesetzt. Allseitige
Ummantelung aus nichtbrenn-
'j
ohne Durchladung mir Durchladung Ober Eck 0
q baren Baustoffen ..... [1 ]-[4] .
Berechnung der Förderleistung
0
'f ~
M
von Güteraufzügen ..... [5].
0
Klelngüterautzug - Grundrisse 'I
I()
Folgende Formel zur Berech-
'"• nung der Zeit für ein Förderspiel
h
v
Z = 2 + Bz + H (tl + t2) = ... s
2 = konstanter Faktor für Hin-
und Rückfahrt
o
CD h = Förderhöhe, v = Betriebsge-
...N~ schwindigkeit, Bz = Be- und Ent-
I ladezeit in s, H = Anzahl der
3t Haltestellen.
t 1 = Zeit für Fahrtbeschleuni-
gung und -verzögerung in s.
t 2 = Zeit für Schließen und Öff-
nen der Fahrschachtlüren bei
I
I I
I i ~ I I ,~ einfl. Türen 6 s, bei zweifl. Türen
l ___ ..l. ___ .JI L __ I __ -_JI
~
10 s, bei vertikalen Schiebetü-
Klelngüteraulzug mit bodenglei· KlelngOterau!zug mit bodenglel- KleingOleraulzug mit Brüstung u. ren von Kleingüteraufzügen et-
eher VertikalschiebetOr cI1er Drehtür Vertikalscl1lebetOr
wa3 s.
51 Baumaße KlelngOterautzOge
6.0
5.8 1-HH-f+t++++++I-H+f-f:11
5.81-HH-f+t++++++I-H+tffl 1.80
OKFF
5.7 H-H-f-Hf-H+i+i-H-H++-H
5.el-HH-f+t++++++I-H>+f++l . .: ........ .
5.5H-H-I+II-H+l+l+t+t+t+l
~
5,4 H-H-f-Hf-H+I-H-hI'++++-H
5.3H-1-H+++++++-hI'HH-f++l Beispiel:
5.2H-H-H-I-Hf-H-hI't-t+t+t+l
5.1 H-H-H-f-Hf-H+l-H++++-H
11 11
........................
E 5.0H-H-H-I-Hf-H't-t+t+t+t+l
gogoban: H - 4 .7 m
g .. ocht: SKH .......................
.......................
l..lIsung: stehe Dtagramm
~
~ 4.9
4.B ~ ~ttlt~~~:t!:t!+I~ Stockwerkabsta min. • 2480 mm
bef H _ ",7m1!' SchachtkopfhOhe mln. SKH • 3100 mm
+ 4.7H-H-H-I+If-H+l+t+t+t+l (SGT • SKHI • 6.0 m bei H. 2,7 m
§ ::~ H-H-~I-Hf-H+I+t+t+t+l SGT g8Wi\htl1 000 mm :> 900 mm
(SGT rnOgrochst IIkO" wahkHll Schachtgrubentiele SGT _ 900 mm
' .' H-l-hfMl-Hf-H+l+t+t+t+l SKH _ 6.0m -l.0m _5.0m min. bei H . 2,7 m
4.3H-hI'-f-Hf-Hf-H-H-H-H++-H 3100 mm
4~ ~A4++++++++H-1-H++I
)0
SchachtkopfhOhe und siehe Diagramm
4.1l+H-I-HI-H+I+I+I+t+t+i SGT • 900 mm und Schachtgrubentiefe min.
bei H .2,7 m
"17 3.0 3,5 H (ml " 'o 4.5 4.7 SKH - ~~~:;;;:~~'
6 Abmessungen (Diagramm) Schachtgrund ~ ss u. Maschinenraum 7 SchachlhOhenschnl" - [6]
71
..,. AUFZÜGE
~~ :sö l'X9"'"
.:,:;
~
c WOHNGEBÄUDE DIN 15306
'"
:~ WS; WS;
Q9Y
E] 'fl
:~ ~ <:X
Gebäuden wird vorwiegend von
i~ 00
1-: :1,:·:-:-:, . :',';',':'1 / 400kg 1,0 mIs
Aufzugsanlagen übernommen.
"
• Ix Der Architekt wird in der Regel
I~ l :: : R:::::, 1;:;::'7' ),.,
• Ix 630kg 1,0 mls
!i:::'::., t:;:,:,::·' ' \!lJ
• Ix 1000 kg 1,0 mls für die Planung von Aufzugsan-
~ , . ~ Ix
_ Ix
400 kg + lxloo0kg
630 kg + 1xl ooOkg
1,0 mls
1,0 mls lagen einen Fachingenieur
6
./ ~ lx 630 kg + 1xloo0kg 1,6m1s zuziehen. In größeren, mehrge-
?~~ . 2x 630 kg + 1xl OOOkg
• 2x 1000 kg
1,6m1s
2,5 mls schossigen Gebäuden, zentrale
~ IJl3D1"" e3x 1000 kg 2,5 mls
Zusammenfassung der Aufzüge
j i!l
sichtbar getrennt anzuordnen;
6- 6.- zugleich ist bei ihrer Planung zu
""~'t~
Traglähigl<8it I<Q 400 630 '000
~bJ
. mls 0,63 1,00 1,60 0,63 1,00 1,60 2,50 0 ,63 1,00 1,60 2,50
berücksichtigen, dass sie bei
N<!nfl9OSChwl~
Verkehrsspitzen in den Perso-
MlndosIs<:hAcI1lbreilB c mm 1600· '600 1600· '600 '600·1600 nenverkehr organisch einbezo-
l: mm gen werden können.
u MlndeotscMcI,,"ef. d 1600 2100 2600
I
1,60
I
.!u Für Personenaufzüge in Wohn-
VI Mlndeolgrubenlief. () mm 1400 1500 1700 1400 1500 1700 2600 1400 1500 1700 2800
gebäuden sind folgende Trag-
Mind••tscl\achll,opfilOhe q mm 3700 3800 ~ 3700 3800 ~ 5000 3700 3800 4000 sooo fähigkeiten festgelegt.
...
Q LIchte SchachuOrl>relte C, mm 800 600 600
400 kg (kleiner Aufzug): für Per-
~ sonenbenutzung auch mit Trag-
LIchte _ " ' O h e I, mm 2100 2000 2000 lasten
!.linde_he des T _· 630 kg (mittlerer Aufzug): für
E raumes m' 8 '0 10 12 14 12 14 18 Benutzung mit Kinderwagen
1,80 :l
t
I 11 meidlich beeinträchtigt werden
11 11
rnJ
c 20
c sollte.
J1 11
T
I, . 2.000
I1 .. 11
Stau raum vor Einzelaufzug
Nutzbare Mindesltiefe zwischen
OK6
• lc:•
N
T IoL~.:=-=.:.: T
~~r- - rc:::r--"t
S!
Schachttürwand u. gegenüber-
... ......... ,S
r~
i ~ ~ I D N
N
liegender Wand, gemessen in
Richtung der Fahrkorbtiefe, soll
L.b '-"
p ~.
41
ZUgang In diesem gleich dem Produkt aus Fahr-
71
Bereich
t6l
Vertikalschnlll
4 Schacht u. Triebwerksraum korbtiefe und Schachtbreite
Triebwerksraum Triebwerksraum, Aufzugsgruppe
sein.
72
4
Haustypen
Wohnhäuser Reihenwohnhäuser 74
Doppelwohnhäuser 75
Beispiele 76
Am Hang 81
Große Wohnhäuser 83
Internationale Beispiele 85
Atriumhäuser 86
Mit Wintergarten 87
Sonderformen Solararchitektur 89
Ökologisches Bauen 90
Holzhausbau 93
Fertigbau 95
Mit Hallenbad 96
Mehrfamilienhäuser Terrassenhäuser 99
Mit Gangerschließung 101
Geschossbauformen 102
74
Terrasse
Balkon
Erdgeschoss Obergeschoss
Speisekammer .....
3 Doppelhaus mit Esszimmer u. umlaufender Terrasse
Partyraum Vorräte
Balkon
I! .........,.,,~~
~ Erdgeschoss Obergeschoss
8 Doppelhaus mil versetzten Ebenen
Zimmer Zimmer
Obergeschoss
75
Elogang
WOHNHÄUSER
Terrasse
Luftraum
Vartlol
76
WOHNHÄUSER
CatpO<1
Obergeschoss Dachgeschoss
Wohnen In 3 Etagen
Obergeschoss
4 Haus mit ausgebautem Dach u. angebauter Garage 5 Erdgeschoss mit Einlieger Arch. B.Rosewich
77
- --- ---0-, WOHNHÄUSER
tr----t' ?
~
o'I-_ _ ~
I
,!
i
j
-
_J
L~~e~!l _ _ _ _._ I I
Wohnhaus Im Quadrat
7 KIndeIlImmer
10 8 Hauswirtsch. R.
9 HObbyraum
10 Vorräte
~
11 Heizung
12 Garage
9 13 Terrasse
14 Terrassen/Esspl.
lS Atelier
Arch. Snxel
Dachgeschoss u. Schnl" Hanggeschoss
I Diele
2 Wohnraum
3 KOche/ Essbar
4 Esszimmer
5 Bad
2 ':J 6 Schlalzimmer
']
o
13
.....--'-''--~ erra:.....i--__. ,
Erdgeschoss Obergeschoss ErdgeSchoss
1 Garage
2 Terrasse
3 Diele
4 Essplatz
5 Wohnraum
6 Arbeitszimmer
7 Kacheloien
e Kind
9 Kind
10 Ellern
11 Bad
Querschnitt Quenschnitt
78
WOHNHÄUSER
Ooorgeschoss
Ouerschnltt Ansicht von Süden und Schnill durch das Schwimmbad Arch. P. Neufert
Erdgeschoss
79
Obergeschoss
HobbyRaum
----1
iI
I
:
I
I
I
I
I
!
...Einfahrt... 1\
Untergeschoss Untergeschoss --- -------1:===:_oodl
Luftraum
Obergeschoss NaH
80
WOHNHÄUSER
Terrasse
Erdgeschoss Haus am Hang Untergeschoss Arch. L. Neff
..
;-.-.~.:.'
81
-I
Untergeschoss
.. - ....
,
, , ,,
i
:: •
~!
~1 , •
'-'I
:~ ~
}
, :> ,' •
- '-'---' :
Erdgeschoss Keller
Legende EG
1 Sonnenterrasse
2 Halle
3 Gästezlmmer
4 Herrenzimmer 13 Eingangshalle LegendeUG 10 Dusche
5 Damenzimmet 14 Abluftanlage 1 Eingang 11 Eßecke
6 Loggia 15 Garderobe 2 KOche 12 Helzungsr.
7 Au8enbotdkOche 16 KOche 3 Wohnraum 13 Keller
8 Garage 17 Wlrtschaftsr. 4 Kochnische 14 Mitarbeitern.
9 Bad 18 WIrtschaftshof 5 Schlafraum 15 Atelier
10 Tollettentäume 19 Eingang 68ad 16 Ehemschlafzl.
11 Kleiderkammer 20 Klapptor 7 Abstellr. 17 Kinderschlafzi.
12 Dusche 21 ParkplalZ e Tollenent. 18 Holzschuppen
9 WaschkOche
Erdgeschoss Schnitt Arch. E. Neufert
82
WOHNHÄUSER
GROSSE
Vorglaste
Tenasaa
Wohntaum
Erdgeschoss Obergeschoss
83
WOHNHÄUSER
GROSSE
1·. ·
.,....
,.' .
84
WOHNHÄUSER
Erdgeschoss
Haus In Kalifornien
überdachter EIngangsweg
Erdgeschoss
n
I
~
'
;
2. Obergeschoss
.;
Arch. R, Kappe. Los Angeles Kellergeschoss Arch, L NeH
Erdgeschoss-Haus im Bundesstaat VictoriaJ Australien
85
WOHNHÄUSER
ATRIUMHÄUSER
I
Ganen
~ _ _ _ _ _ _-J
Garage
In""""'"
Arch. C. Papendick
6 Erdgeschoss mit Gartenhof 7 Wohnhaus m~ Innenhof in Kalifornlen 8 GartenhofhausiErdgeschoss
Sd11al.n
Obergeschoss Obergeschoss
Arch. Chamberlln reh. Bu r
9 Zweigeschosslges Gartenhofhaus 10 Zweigeschossiges Patiohaus 11 Einfamilienhäuser mit GartenhOfen Arch. Bahlo, KOhnke, Stosberg u. P.
86
WOHNHÄUSER
Wohnen Arbeiten MIT WINTERGARTEN
I
I
I
I
I
__
I Kochen Schlafen
I
I
L_ Flac~c!!.... __
-;r-"'1I-:'lI' =-/f"--
- - - i~ - J 20"
=!'-'
:: 11 11 11 11 Il
I' 11 11 JI 'I I, Terrasse 1,55
I'
.'
I
11
,I
I!
11
"
11
'I
'I
I.
'I
Il
3'1
20
1.30
0,90
0,45
5,25
87
WOHNHÄUSER
Wintergarten
Terrasse
MIT WINTERGARTEN
Obergeschoss
Erdgeschoss Erdgeschoss
[J
Obergeschoss Obergeschoss
i Entlüftung Ober
..J Treppenschachl
OG
EG
88
SOLARARCHITEKTUR
Solarhaus ist ein unkonventionelles Gebäude, dessen Konzeption
darin besteht, Sonnenenergie zur Wärmegewinnung, Warmwasser-
aufbereitung und Stromerzeugung zu nutzen (Solarthermie). Solarhaus
besteht aus einem Kernhaus, massiv wärmegedämmt u. temperatur-
speicherfähig. Nach Süden vorgelagert das Glashaus ~ [2]-[5]. Wär-
megewinn durch Sonnenenergie liegt in üblicher Konstruktion zwi-
schen 30-40% des Heizwärmebedarfs. Unabdingbare Voraussetzung
für das Solarhaus ist ein Baugrundstück nach Süden mit uneinge-
schränkter Sonneneinstrahlung ~ [1]. Hauptfunktionen des Gebäudes
werden im Kernhaus untergebracht. Beheizte Räume werden zusam-
menhängend nach Süden u. Südwesten orientiert. Abstellräume,
Treppen, Flure, Bad u. Toilette im rückwärtigen Bereich. Zur Erneu-
erung der Raumluft u. zur Sicherstellung eines ausreichenden
Verschaltung von Glasanbauten und Kollektoren Luftwechsels sind die Räume zu entlüften (Be- u. Entlüftungsanlage
mit Wärmerückgewinnung).
i
1 WoI1zimmer
2 EssziIM1er
3 GlaSanbau
4EI~
5G_
6 _ . R.
7 KUche
8l<amin
9 Sd>l<IJzimmer
10 __
11 Bad
12_tRaum
13=
14 Kinderzimmerl
158aJ<on l.~ L~"J 15
Glashaus:
Subtropische Bepflanzung,
durchsehn" tliche relative
lult1euehligkelt 40-65 %.
hoher Sauerstoffgehalt,
WOhnmöglichkeit an ca.
300 Tagen im Jahr ,.,
i I
--------, I t
Grundrisse
1 Flur
I t 2 Haustechnik
-'.J... 3 Abstellraum
4 Keller
5 Feuehtkeller
6 Doppelgarage
7 Windfang
B Diele
9 Wohnraum
t 0 Esszimmer
11 KOche
12 Hausw.·Raum
13 Kind
14 Energie·
gewAchshaus
15 Speicherfläche
·:: ···0:·
0 :·.·:·
16 Schlalraum
17 Balkon
89
ÖKOLOGISCHES BAUEN
Das Blockhaus ist Inbegriff natür-
lichen, urwüchsigen, gesunden Woh-
nens. Bauweise entspricht dem öko-
logischen, biologischen u. nicht zu-
letzt den wirtschaftlichen Bedürf-
nissen vieler Bauherren. Einsatz
ausgesuchter Massivhölzer, natürl.
Dämmstoffe wie Baumwolle, Schaf-
wolle oder Kork, Naturprodukte wie
Tonziegel zur Dacheindeckung u.
Pflanzenfarben zum Anstrich führen
zu hohem Qualitätsstandard. Gara-
gen, Carports u. Gartenhäuser wer-
den passend zum Haus mitgeliefert.
-> [3]-[4]. Für den Blockhausbau
werden meist nur die langsam ge-
wachsenen Hölzer aus dem kalten
Norden verwendet. Weit überstehen-
-------- --- -l
de Dachflächen schützen die Fas-
I saden, unbegrenzte Lebensdauer u.
,. geringer Pflegeaufwand sind üblich.
Essen*',
.
So verfügt die Rotzeder, wie sie in
~ (D Deutschland genannt wird, über eine
Gerbsäure als natürl. Holzschutz,
was eine Imprägnierung überflüssig
macht. Ein Holzhaus lässt sich
brennstoffsparend aufheizen. Her-
steller bieten unterschiedl. Au ßen-
wand aufbauten an. Doppelblock-
wand meist aus zwei gleich starken
1 Profilbalken plus zwischenliegender
Dämmung. Einschalige Balkenwand
1
L __ Eingang e. _ _ ..J vermittelt die sprichwörtlich urige
2 Erdgeschoss Dachgeschoss WOhnatmosphäre (Naturholzhaus).
Der Hauskäufer hat die Wahl zw.
rustikalen Rundbalken oder Vierkant-
,......--- - balken.
I
1° starken Polarkiefer-Rundbalken, k-
I Wert = 0,59 W/m 2 , Innenwände teil-
weise mit Gipsplatten beplankt u.
I
I tapeziert. Dach: Satteldach, 200 mm
Zellulosewolle, Dachziegel. Wohnflä-
i :~
che: EG 110 m2, OG 77 m2 • Herstel-
ler: Honkau Blockhaus Molbergen.
Bauweise: -> [4] Außenwände aus
massiven Rotzederstämmen, 190
mm stark, plangesägt u. gehobelt mit
doppelter Nut u. Feder. Tragende
Innenwände massiv, 140 mm stark,
Dach: Satteldach. Wohnfläche: EG
'- __ 57,24 m2 , OG 51,04 m2 . Hersteller:
Erdgeschoss IIler-Haus Altenstadt.
90
ÖKOLOGISCHES BAUEN
Viele Holzhäuser können nach den
Wünschen des Bauherrn frei ge-
plant werden. Die Gestaltung des
Innenraumes ist meist frei wählbar.
"~~3iijj~i§~~-§-~E
- ~-
- il
-~ Auch die Auswahl der gewünsch-
I
I ten Holzart (Fichte, Lärche, Zeder)
I
I
bleibt dem Bauherrn vorbehalten.
Viele Anbieter haben Selbstbau-
satz im Angebot unter Mithilfe von
Richtmeistern des Unternehmens.
Von der Rohbaumontage bis hin
zum fertig montierten Haus.
~ [1] Bauweise: Außenwände: dif-
A Eingang fusionsoffener Wandaufbau , Holz-
Erdgeschoss Dachgeschoss rahmenkonstruktion, Boden- und
Deckenschalung, waagerechte
Lattung, Holzfaserplatten, Wärme-
dämmung, Konvektionsschutz,
-, Gipskartonplatten. Dach: Voliholz-
dachstuhl. Wohnfläche: EG 72 m2 ,
OG 60 m2 . Hersteller: Albert Holz-
bau Burkardroth.
~ [2] Bauweise: Außenwände: 50
mm kerngetrennte Bohlen mit Kork-
rillpappe, 225 mm Wärmedämmung
aus Holzspänen (k-Wert 0,23),
25 mm Holzinnenschalung oder
Naturgipsplatten. Dach: Satteldach.
Wohnfläche: EG 64 m2 , OG 47 m2 .
Hersteller: Baufritz Erkheim .
IL _ _ ___ • __ _ ________ ....1I ..... [3] Bauweise: Außenwände: 70
mm massive kerngetrennte Fich-
Erdgeschoss Eingang Dachgeschoss tenbohlen mit Nut u. Feder, 120 mm
Wärmedämmung u. 190 mm innen-
liegender Fichtenschalung oder
Kiefer. Innenwände: 70 mm Block-
bohlen mit Nut und Feder. Dach:
- - --t
10
i§01 Essen lliiI I
Walmdach. Wohnfläche: EG 75 m2 ,
OG 52 m2 . Hersteller: Brodex
Systembau Gronau/Westf.
QQ ~ [4] Haus der Zukunft mit natür-
lichen, verwertbaren Baustoffen.
Ohne Keller. VOllständig doppelver-
glaste Wintergärten mit vorgesetz-
ter Holzpergola und Weinbewuchs
als natürlicher Sonnenschutz. Auf
dem Dach angebrachte Solarzellen
sorgen für Warmwasser. Ausge-
klügeltes Be- und Entlüftungs-
system ..... [4] sorgt für gesunde
Dachgeschoss
Raumluft und Energieeinsparung.
Schema Energiesystem
91
ÖKOLOGISCHES BAUEN
Niedrigenergiebauweise. Wesentliches Element zum Heizenergie-
einsparen stellt die Wärmedämmeigenschaft der Außenwände dar.
Der Wärmeschutz von Gebäuden in Niedrigenergiebauweise wird
entscheidend von den Anschlüssen der einzelnen Bauteile geprägt.
In diesen Bereichen können erhebliche Wärmeverluste auftreten.
Regelquerschitte mit den angegebenen Baustoffen zeigen wärme-
technisch günstige Werte.
Der Handel bietet vielfältiges Angebot von Baustoffen wie Beton,
Mauerwerk, Holz, Dämmstoffe, Gips, Kork, Schilf und Lehm. Lehm
hat sich als Baustoff über Jahrtausende bewährt. Lehm ist der meist
verbreitete und am längsten erprobte Baustoff der Welt. Er ist bio-
logisch und ökologisch ein einwandfreier Baustoff. Er ist heute als
Fertigprodukt auf dem Markt erhältlich. Er ist dem heutigen Stand
der Technik angepasst.
Zellulose-
dämmung
Holzfaser-
dAmmpla"8
7
~
Niedrigenergjewand 10 Niedrigenergiewand mir Verblender
(Heckmann Okohaus) 8 9
92
-> [IJ HOLZHAUSBAU
Die älteste Art Holzhäuser zu
bauen ist die Blockbauweise
~ [1]-[2], bei der in ursprüngli-
cher Form bearbeitete Rund-
hölzer oder Balken aufeinander
gelegt u. durch Verzahnen kraft-
schlüssig verbunden werden.
Holzskeletthäuser, auch Fach-
werkbauweise genannt, bieten
Vielzahl von Konstruktionsva-
rianten u. Gestaltungsmöglich-
keiten ~ [4]-[9]. Am weitesten
verbreitete Holzhausbauart ist
Holzblockhaus - (2) 2 Rundholz- u. Blockbchlenbauweise 3 Tafelholzbauwelse
Holzrahmenbauweise. Lotrech-
te Lasten werden über Tragrip-
pen abgetragen. Wirtschaftlich-
I ~tte ste Art des Holzhausbaues. Er-
füllt alle Anforderungen in Bezug
11 HaUPtt~
auf Bauphysik, Qualität, Statik u.
Komfort. Variante der Holzrah-
menbauweise ist Tafelbauweise.
Nebenträger
Schnittsystem Gebäude werden aus Wand- u.
Knotenpu nkt: StOtte durchlaufend
Deckentafeln zusammenge-
baut. Wichtig ist Schutz der
Fassade gegen Eindringen von
Wasser. Ausreichenden Dach-
Rähm überstand kalkulieren. Au Ben-
bekleidung so ausbilden, dass
Regen schnell abläuft. Im Spritz-
Zimmermannsmäßige Verbindung
4 Holzskeletthaus - [5] - [6J 5 Grundrisssystem - [4J 6 Fachwerk wasserbereich auswechselbar
konstruieren ~ [10],[14].
- Schmttsystem
I
Obergeschoss bündig
:;1111
.....',..
~
....
'.' ,'
läP==~f"r.::::::::::
~
7 Sichtbares Fachwerk 8 Grundrisssystem - (7) 91 Obergeschoss auskragend - (7) 10 Vermeidung von Sprittwasser
Schnittsystem
93
HOLZHAUSBAU
FASSADEN -+ III
DIN 4070 - 4074
~20 ~ 20 ~25 .. 25
22/145 Bretter für Au ßenbekleidungen.
22/121 H H H H
Parallel besäumte Bretter, säge-
rau oder gehobelt, in abgestuf-
ten Dicken bis 38 mm, Breiten
bis 300 mm u. Längen bis 6 m
gefertigt. Au ßenwandbekleidun-
gen", 18 mm dick u. s 200 mm
breit. Besonders für Stülp- u.
vertikale Deckelschalung geeig-
net.
Boden-Deckel-Schalung 121 Details - [I] HorizontalschniH
Gespundete Bretter sind parallel
gesäumt, mit in die Längskante
eingefrästen Nuten. Nutbreite
geringfügig größer als 1/3 der
Brettdicke. Bretter erlauben pro-
filierte Gestaltung vertikaler Be-
22/145 kleidungen.
Profilierte Bretter: gespundete
Fasebretter DIN 68 122, Stülp-
schalungsbretter DIN 68 126,
Profilbretter mit Schattennut DIN
I'
68 126. Sie werden in Dicken bis
I ' Wand 19,5 mm, Breiten bis ca. 150 mm
I: u. Längen bis 6 m hergestellt.
I:
I:
Für Außenwandbekleidungen
sind einheimische Holzarten wie
Senkrechle FalzschaJung Details- [3) Horizontalschnitt Fichte, Lärche, Douglasie u. Ei-
che üblich. Bretter aus Kiefer
sind problematisch. Importhöl-
zer nur Western Red Cedar.
Sichtbar bleibende Verbin-
22/145
dungsmittel aus nichtrostendem
1i
Stahl.
Außenbekleidungen werden
ausschließlich durch Schlagre-
gen beansprucht. Große Dach-
überstände mindern Beanspru-
chung erheblich. Regenwasser
muss an Holzteilen schnell ab-
fließen können u. darf nicht in
Wasse rn este rn stehen bleiben.
201146 Folle/Regenschutt
Nut und Feder
Wand
94
FERTIGBAU
KfN ~ ffI! ~ KFN
Holzkonstruktion
~1fjJ I ~
Im Konzept von KFN ...... [1] - [6]
Pers~ktive
::;::::;
11 Ansicht Osten
werden moderne Architektur mit
traditionellem Holzbau vereinigt.
Das rationelle u. klare Bau-
Ansicht Süden system ist von einer hohen
Flexibilität in Form u. Material
c-
f- gekennzeichnet. Das Bau-
I- kastensystem besteht aus
Konstruktionsmodulen von 5 m x
- I-
nn 5 m u. Fassadenelementen von
5 m x 2,70 m. Die Module kön-
nen so beliebig aneinander
11 Scllnitt Ansicht Westen Ansicht Norden gereiht, aber auch aufeinander
gestellt werden. Küchen u.
Nasszellen können als Box
ebenfalls komplett vorgefertigt
...
werden .
FRED
N
Ziel bei der EntwiCklung der aus-
schiebbaren Raumeinheit "Fred"
...... [7] - [9] war reduziertes Woh-
nen. Im geschlossenen Zustand
Raum \ Raum 2 ist sie 3 m x 3 m x 3 m groß u.
CDJ
D hat ausgefahren eine Nutzfläche
CDJ von 18 m2 . Integriert sind Küche,
Bad, Wohn- u. Schlafbereich.
Mit einem elektrischen Antrieb
werden Wandteile hinausge-
schoben, Fensterläden he-
4 Sanltärzellen 5 Grundriss Erd-l Obergeschoss
6 Grundriss
runtergenommen u. als Gitter-
Keller Arch. J . Kaufmann
rostelemente auf den Boden
gelegt. "Fred" kann innerhalb
FRED von 5 Wochen hergestellt u. in 2
Stunden montiert sein.
SU-SI
"SU-SI" ...... [1 0] - [12] setzt der
herkömmlichen Vorstellung von
~i:111 t
einem ortsgebundenen Gebäu-
de eine transportable Gebäude-
einheit entgegen, die mehrere
Verwendungszwecke haben
Grundriss
kann. Der Forderung nach Flexi-
bilität der Wohn- u. Geschäfts-
standorte kommt die Möglichkeit
einer schnellen u. einfachen
Umsiedlung des Gebäudes
nach. Die Verwendung nach-
haltiger u. ökologischer Bau-
stoffe im Zusammenspiel mit
einer modernen Architektur
kennzeichnen den innerhalb von
5 Wochen herstellbaren Modul-
bau. So bestehen die gesamte
Konstruktion u. die Außen- u.
Innenbeplankungen ausschließ-
ackfieroare Module lich aus Holz- oder Holzwerk-
stoffen. Die mobile Gebäude-
einheit Su-Si ist in einer Breite
von 3 - 4 m u. einer Länge von
6 - 14 m mit 30 - 50 m2 Nutz-
fläche erhältlich u. benötigt nur 5
Stunden Montagezeit. Gegrün-
Nutzbarkeit von Su-Si im privaten .. , im gewerblicllen det wird das Gebäude wahl-
Bereich als Wohnung, Zusatzge- Bereich als ElnzelbOro,
11 ZusatzbOro, Ausstellungsräume. weise auf Holzpfählen oder auf
10 ~~~~~~u~:~~~.h.enden Häusern, Betriebswohnungen. Ateliers ... 12 Perspektive Arch. J . Kaufmann Betonfundamenten.
95
WOHNHÄUSER
MIT HALLENBAD -+ QJ
Erdgeschossol,,;o.........l.... Kellergeschoss
Hallenbad vom Flur erreichbar Arch. Höyng, Netteis, u. Sandlort 2 Badehalle mit unlerirdischem Zugang zum Haus Ateh . Kappler
3 Von der Diele zur Schwimmhalle Areh. v. Lom 4 Badehalle mit Saunahof
5
. .. ..
Zugang zur Schwimmhalle vom Schlafzimmer u. Wohnzimmer Arch. Hanus HallS am Hang: Schwimmbad im Untergeschoss Areh. Kappler
96
PRIVATES HALLENBAD
DETAILS -+ CD
1.50 Beispiel Hallenteile ermöglichen bei schönem Wetter kurzfristig Öffnen der
Starke 1.25 hoch Halle und Nutzung als Freibad (Allwetterbad); problematisch wegen
am Boden - - - - - normale Spritzer
Installiert 1,00 Wärmebrücken .
- - __ ' .... ~hOCh
.... '- Mindestbeckengröße -+ [1]; im Hallenbereich unabdingbar (auch
"- ...
50 bei angebauten Hallen) WC, Dusche, Sitzplatz für .. 2 Liegestühle.
'-
'- , Oberirdischer Beckenumgang in Breite abhängig von Wand-
1.00 2,00 oberfläche (Spritzerhöhen -+ [4]) ; unterirdischen Leitungsumgang
als Silzbank Entfemung vom Entstehungspunkt
ausgebildet ums Becken wegen eventueller Undichtigkeit von Becken und
Entfemung der Spritzer Leitungen und wegen Führung Lüftungskanäle unbedingt vorsehen!
Schwimmbadabdeckungen 4 vom Entstehungsort
Zuordnug: a) zum Garten (ideales "Hallenbad" ist das Freibad) mit
Durchschreitebecken, b) zum Elternschlafraum (eventuell Elternbad
als Dusche) und c) zum Wohnraum ; Technikraum .. 10 m 2 , der
Heizung zuordnen.
Zusatzräume: Aufenthaltsraum, Kombüse, Bar, Massage, Trimm-
dich, Saunaanlage (Sauna, Wasserabkühlraum, Freiraum, Ruhe-
raum), Hot-Whirl-Pool (Massage, 40° Cl .
Technische Ausstattung: Wasseraufbereitung mit Filteranlage,
Desinfektionsmitteldosierung , Schwallwasserbehälter zur Rinne (ca.
3 m 3 ) , dazu Enthärter (ab Wasserhärte 7" dH) und Fußpilzspray-
gerät mit Lanze (insbesondere bei Teppichboden ums Becken);
Lüftungsanlage als Frischluft- oder Mischluftanlage mit Kanälen in
Decke und Fußboden oder primitiver Lüftungstruhe und Abluft-
Ventilator (zu hohe Luftgeschwindigkeit, Erkältungsgefahr); Heizung
mit Radiatoren, Konvektoren oder als Luftheizung , kombiniert mit
Bed<.enkopf .• Überflutungsrinne Übe,laufrinne System
System - Wiesbaden. - Wiesbaden· Lüftungsanlage, Fußbodenheizung als zus. Komfort, nur bei
Fußbodendämmung k > 0,7 oder Hallenluft < 29° sinnvoll.
Rutschfeste Platten
Überflutungsrinne mit
7 Bed<.enrandstein u. Ablaulkanal 8 Rnnische Rinne Oberflächenabsauge, (Skimme,)
97
PRIVATES HALLENBAD
DETAILS
zum Kanal
zum Kanal
ScI,wirnml:>ad mit Oberlaufrinne Strangschema Whirlpool
Terrasse
98
TERRASSENHÄUSER
-+[]
Der Staplungswinkel (Ge-
schosshöhe zu Terrassentiefe) =
mittlere Hangneigung '" 8-40°.
Terrassentiefe '" 3,20 m.
Meist nach Süden ausgerichtet,
fremden Blicken entzogen, mit
freiem Ausblick -+ [1]- [3].
a a a
a . treppung Bepflanzung der Brüstung er-
I::==:±;;===--::nt .TrogMho
:~ höht den Wohnwert. Terrassen-
häuser bieten vor Wohnungen
:c • Tragtiefe
I _ Tetra:ss.enliefe Freiräume zum Ruhen, Sonnen
SicMtscMutz tor Terrassen ... 2 ... durch BlumentrOge 3 ... durch Sonnenschutzlamellen u. Arbeiten, auch als Kinder-
spielplatz im Freien, wie in einer
Erdgeschosswohnung mit Gar-
ten.
Erforderliche Trogtiefe ist ab-
hängig von der Geschosshöhe
u. der Tiefe der Abtreppung,
wenn keine Einsicht auf untere
Terrasse möglich sein soll
-+ [1]-[3]. Noch günstigere
Bedingungen hinsichtlich mögli-
cher Einsicht ergeben sich,
wenn die Terrasse teilweise in
den Baukörper eingezogen wird
A. Wlnkellorm erlaubt gOnstige B. Teilweises Einziehen des Freiraumes -+ [7].
Besonnung der Wohnung. in den BaukOrper
Treppenaufgang Im Freien - (8J
\
~;;;;p...-~'~,,~f:;: .. ··· ..
~D 1 ~1/:~:;
\[ I ,,1H·:·~··
..... . ...... . .
.......... ... ..........
........................
Wohnen
12-15
99
TERRASSEN HÄUSER
A
•
Beim Begriff "terrassierte Bau-
weise" stellt sich das Bild ein
von sonnenüberfluteten Berg-
dörfern am Mittelmeer.
Man denkt an malerisch plasti-
B sche Gestalt der Häuser, die an
den Hängen kleben.
Neben solchen Assoziationen
gibt es freilich sachliche Grün-
de, die für eine Terrassen-
bauweise sprechen. Bei struktu-
Terrassenhaus auf ebenem Ge-
lände HOgelMuser - [3) 31 Grundriss HOgelhäuser - [2) rell u. wirtschaftlich günstiger
Verdichtung der Bebauung kön-
nen Wohnformen geschaffen
werden, deren Wohnwert einer-
seits über dem konventionellen
Geschossbau liegt, die anderer-
seits den Vorzügen erheblich
kostspieligerer Einfamilien-
häuser näherkommen.
Die Vorteile großer Freiter-
rassen verleiten zum Terrassen-
haus im ebenen Gelände ~ [1]
-[3].
Sich ergebende Räume in unte-
ren Geschossen, ausgenutzt als
Erdgeschoss WohnhOgel
Allzweckraum ~ [7]. Unter-
schieden wird einseitig, zwei-
4 Schnitt - [5]
1 Wohnraum seitig u. mehrseitig terrassierte
2 Essplatl: Hausform ~ [1 ]-[9].
3 KOche
4 Schlafraum Terrassierung infolge Zurück-
5 Kinder versetzung gleich tiefer
6 Bad
7 WC Wohnungseinheiten ~ [8] so-
wie durch Anordnung unter-
schiedlich nach oben abneh-
mender Wohnungstiefe ~ [7].
5 Grundriss Terrassenhaus - [4) Querschnitt WohnhOgel - [2H3) Arch. Frey. Schröder. Schmidl
r~~~~~nn~~~
I
I
,
I 1 Wohnraum
,,I 2
3
Essplatl
Küche
I 4 Ki nder
I
, 5
6
Schlafraum
Vorräle
I
L 7 Ollager
8 Trockenraum - [§]
Arch. Buddebeck
1. Obergeschoss Terrassenhaus
6 Grundriss Terrassenhaus - (8) 8 Querschnitt - [6J Arch. Stucky u. Menli 9 auf ebenem Gelände
100
~ r-:-- f----- f--- WOHNHÄUSER MIT
• .F ~i I< r+ ... ...('. GANG ERSCHLIEßUNG
... r--
Schlafbereich
.- v ~ LAUBENGANG
... pt+ ,f...J...
!fi
..... k'
.-V 1++
~
1Il
I-- r--- ßung tritt an die Stelle einer zen-
System schnitte (ErschließungsffiÖglichkeilen) Innengang tralen Erschließung der Ge-
schosse (Spännertyp) eine hori-
= reppenhalIlu ~
zontale Gangerschließung der
A ,:.::::: B, .".,. B, .':' Gang einzelnen Ebenen, die über
:,'..,. Gang B, .,; B,
einen oder mehrere Vertikalfest-
: ~: ;: :;::: G ng ;\i: WOhnbereich
punkte untereinander und mit
dem Zugang verbunden wer-
t7l . . .'. '....'..';..:;..'. :.~:::..... '....:. ..:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.;.:.:.:.:.:.:.: :.:.:.:.:.:.:. :.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:
Kurze Laubengangerschließung den. Liegt Erschließungsgang
11 1 LaubengangMuser (Erschließung) 2 eines Gebäudepunktes (Schema)
im Gebäudeinneren, nennt man
diesen Typ Innenganghaus
0E9F
-+ [5].
Wohnen in einer Ebene führt bei
li~~~~~'~~'~""""""""" 1
dieser Lösung zu einseitiger
Orientierung. Deshalb wird ver-
i
A
sucht, Wohnungstypen über 2
und mehr Geschosse zu glie-
I . . .,. "..". . . ·
Innen- u. Au Bengang
dern -+ [1].
,~::':::f~=L
rnnengang
Bei Außenganghaus liegt die
B ..;.; ..: ..........,...
Außengang horizontale Erschließung an der
äußeren Längsseite des Hauses
-+ [5].
c
Der offene Gang bei mitteleuro-
Innen .. u. Au Bengang versetzt päischen klimatischen Bedin-
Grundriß Eingang
Erschließungssysteme gungen nicht ohne Probleme
Laubenganghaus - [4]
3 Wohnen in versetzten Geschossen -+ [6], zudem am Außengang
nur untergeordnete Räume
r--'" ---, möglich. Erheblich besser, wenn
I
L__
~~~~~L __ ...l: die Wohneinheit sich über zwei
oder mehrere Ebenen erstreckt
-+ [6]-[7].
Wohnungen in nur einer Ebene
besonders für Apartements und
Einraumwohnungen sinnvoll.
LG.
Bei Gliederung einer Wohnung
in unterschiedliche Ebenen
kann den Funktionsbeziehuno.
gen gut entsprochen werden.
Liegen Ebenen nur um ein hal-
bes Geschoss versetzt, sind
günstige Voraussetzungen für
5 Möglichkeiten der Gangerschließung
FunktionsverfleChtung und Staf-
Schnitt- (3) felbarkeit gegeben -+ [5].
101
GESCHOSSBAUFORMEN
-t
6.
ohne Lift üblich. Grundform des Stadthauses.
N Zweispänner Haustyp --+ [2]-[3] mit ausgewogenen Eigenschaften
;11_-:
- 6 - - Erdg&SChosS -Obergeschoss
hinsichtlich Wohnwert und Wirtschaftlichkeit. Vielfältige Grund-
I 8-10 ~ risslösung möglich bei guter Anpassung bzgl. Besonnung. Anordung
I .Wohnraum . ---
von Wohnungen gleicher oder unterschiedlicher Raumzahlen mög-
h-T_!"!~ 2. EssplalZ
3 KOche lich. Vertikale Erschließung bis 4. OG über Treppen, ab 5. OG Lift
4.SchlafZlmmer erforderlich. Bei Wohnräumen über 22 m von OK Gelände,
5 Bad
SchnlUe Hochhausbaubestimmungen.
Einspänner HauslYP Grundform des Sladlhauses Dreispänner Haustyp -+[4] bietet günstige Verbindung von Wohn-
wert und Wirtschaftlichkeit. Geeignet zur Bildung von Hausecken.
Wohnungsangebot pro Geschoss z. B. 2-, 3- und 4-Raum-Wohnun-
gen.
Vierspänner Haustyp -+ [5] Bei entsprechender Grundrissgestal-
tung befriedigende Verbindung von Wohnwert und Wirtschaft-
lichkeit. Differenziertes Wohnungsangebot pro Geschoss möglich.
Punkthäuser --+ [6] Gliederung der Grundrissform bestimmt die pla-
stische Gestalt des Gebäudes. Kräftig gegliederte Umrisslinie ver-
tiN ~Hi: i
I 1(}--12 I 12- 13 I stärkt vertikale Betonung, den Eindruck eines schlanken, hohen
Gebäudes -+ [6] c.
flJ· Legende
EIl Wohnbereich
o Schlafbereich
fiillIIIlI Nebenräume
<l Hauseingang
. - Hauptorientierung
<J- Nebenorientierung
2 Zweispänner HauslYP .... [3)
} ~ E, Grundriss -=="""',2::J_L.::15"""'''''''
'~"I ~
4 Dreispänner Haustyp
102
WOHNHÄUSER IN GESCHOSSBAUWEISE
Blockbebauung -+ [1]
Geschlossene, flächenhafte Bebauungsform, als einheitliche Bau-
maßnahme oder als Reihung von Einzelgebäuden.
Hohe Verdichtung möglich. Außen- und Innenräume in Funktion und
(-VI)
Gestaltung deutlich unterscheiden.
Zeilenbebauung -+ [2]
Offene, flächenhafte Bebauungsform, als Gruppierung gleicher oder
(1) 2-4-Spänner Laubengang variierter Haustypen oder von Gebäuden unterschiedlicher
Konzeption.
Blockbebauung
Unterscheidung von Außen- und Innenräumen nicht oder nur
schwach gegeben.
Scheibenhausbebauung -+ [3]
Solitäre Gebäudeform mit meist großer Längen- und Höhenaus-
dehnung, keine Differenzierung von Außen- und Innenräumen.
Raumbildung nur angedeutet möglich.
Großformbebauung -+ [4]
oEf"
Erweiterung und Verbindung von Scheibenhäusern zu Großformen,
solitäre Bauform oder großmaßstäbliche Flächenbebauung.
(-VI) Ausbildung von Großräumen möglich.
Differenzierung von Außen- und Innenräumen kaum zu erreichen.
Punkthausbebauung -+ [6]
Ausgeprägte solitäre Bauform, frei im Raum bzw. der Fläche ste-
2- 4·Spänner Laubengang
hend, keine Raumbildung möglich. Als städtebauliche "Dominanten"
2 Zellenbebauung häufig in Verbindung mit flächenhaften (flachen) Bebauungs-
strukturen.
~ ~~
1 Essplalz
2 Wohnraum
3 Schlafraum
4Klnd
5 KOche
6 Bad
2- 4Spänner Laubengang Innengang
Zentrafer Erschließungskern
3- 4-Spänner Laubengang Innengang
4 Großformbebauung Punklhausbebauung
103
GESCHOSSBAU
Zweispanner
5 -60 m' Wehnn.lWohnung 7 Zweispanner mit je 4 Zimmern, KOche, Bad , Eßplatz
104
5
Innenräume
Hausgliederung Übersicht 106
Hausräume Windfang 107
Flure 108
Abstellräume 109
Vorrats- und Speisekammern 110
Vorratsräume 111
Weinkeller 112
Hausarbeitsräume 113
Küchen 114
Essräume 121
Bäder 122
Sanitärzellen 130
Ankleideräume 131
Schlafräume 132
Möbelklassiker 136
Arbeitszimmer 137
Barrierefreier Lebensraum 138
..
:> .s: :> :> E c:
'0 CI>
'"..
i!' ;0 l!? 0;
<:CI> ;;;
., li l!? E
.c
J
.!:! c: 0= .& Vorgänge, die sich im Kleinsthaus in einem Raum abspielen (~
'äj ii N 0 E D
~
'"c:
.,:>~
-'" 0; t: 0
] J:
g '" Einraumwohnung). werden je nach Wohlhabenheit und Bedürfnis
..: J:
~ ~ IQ
~ Cl
~
immer mehr unterteilt, so dass schließlich im Schloss für jeden
Lebensvorgang besondere, in Lage und Form darauf zugeschnit-
tene, Räume zur Verfügung stehen. Diese Abspaltungen sind in
der Regel zugleich Beziehungen der Räume unter sich. Das
Schema ist deshalb geeignet als Übersicht und als Anhalt bei Auf-
stellung von verschiedensten Wohnhausbauprogrammen.
Wirtschaftsräume
Personalräume
Baderäume Koched<e
., '" /Ein~ ..
.c
~
~/ Raum "'~ FamIlIen-
Schlaf·
c" wo~/g raum
nunJ ~
Essecke Schlafräume
Wohnräume
E
:>
'"
!
Eingangsräume
106
VORRÄUME
WINDFANG, EINGANG
5 Raumbeziehungen
Großer Windfang mit Zugang zu Büro in Verbindung Windfang u. Windfang u, offener Vorraum u.
6 KOche, Wohnz;" Atb.-Zi. u. Treppe Eingang selUlch, Windfang u. WC Gäsle-WC Essecke
Windfang m~ Verbindu ngstreppe In Verbindung m~ Büro, Wohnzim- Windfang, Vorraum mit Treppe Windfang mit Kellertreppe u. Zu-
zum Unter- u. Obergeschoss mer u. KOche z,u m Keller- u, Obergeschoss gang zur KOche u. Wohnzimmer
107
FLURE
Beispiele zeigen Höchstzugäng-
lichkeit der verschiedenen Flur-
größen u. Formen zu Räumen
von über 2 m Breite.
Räume von 2-3 m Breite rech-
nen bei dieser Betrachtung als
Ankleide-, Abstellraum u. zeigen
die jeweils wirtschaftlichste
Flurform.
Angenommene Flurbreite von
1 m genügt als Mindestbreite, da
hierbei noch 2 Familienmitglie-
1 m' Flur . 3 Räume 3 m' Flur . 4 Räume u. Bad der aneinander vorbeigehen
am Ende einer Treppe 22m' Aur ~ 4 Räume u. WC Durch offene Treppe geräum Ig
können.
Zimmer
5 m' Flur . 4 Räume, Bad u. An- 7 m' Aur • 5 Räume, Bad u. An- 6 m' Flur . 4 Räume, Bad, Anklel·
kleide kleide 5 m' Flur . 5 Räume u. Bad de u. Abstellraum
108
ABSTELLRÄUME
Dach- und Treppenschrägen,
Nischen und Ecken bieten Platz
für Abstellräume, Schränke und
Schubladen. Bei Dachschrägen
Schrank In den Ecken - !TI muss hinter den Schränken gute
Wärmedämmung eingebaut
werden. Schränke sollten oben
und unten Luftlöcher haben oder
Lamellentüren - [10] - [12], so
:'"~
I
dass ständige Lüftung möglich
ist. Truhenbank im Flur für
Schuhputzmittel und Reini-
2 Schrank im WC - [3] Pulzmitlelschrank im WC - [2] gungsgerät ---> [8].
109
VORRATS- U.
SPEISEKAMMERN
Bei Planung von Wohnungen
oder Häusern auf entsprechen-
de Räume wie Speisekammern,
Vorratsräume, Kühlzellen ach-
ten. Sind für das tägliche Leben
wichtig. Am praktischsten liegt
Speisekammer neben oder in
der Küche ~ [1]-[8]; sie sollte
kühl u. lüftbar sein, vor Sonnen-
einfall geschützt. Anschluss für
Gefrierschrank u. Weinkühl-
Speisekammer im Anschluss an Speisekammer Im Anschluss an schrank evtl. vorsehen.
Schrank Obereck· Speisekammer Essecke
Lagerregale am besten bis an
die Decke aufstellen. Für größe-
re Haushalte werden nach dem
Baukastensystem Kühlzellen
angeboten - [9], auch mit
getrenntem Kühl- und Gefrierab-
teil.
ABSTELLRÄUME
Innerhalb der Wohnung einen
Abstellraum von;" 1 m2 bei einer
50 I 75 I 50 I 75
I 50 I I 50 I 75
I
50 I 50 I 75 lichten Breite von 75 cm vorse-
I I 1,75
I I
I
1.25
I I
1,75
I I I I
1,25
I hen. Bei größeren Wohnungen
einzeilig zweizeilig U·Form L-Form möglichst 2% der Wohnfläche
als Abstellraum einplanen. Zum
Abstellen und Aufbewahren von
Geräumige Speisekammer ~ Speisekammem
Reinigungsgeräten, Werkzeu-
gen, Putzmitteln usw.
Abslellraum u. Schuhschrank Im
Eingangsberelch Abstellräume im Eingangsbereich
110
VORRATSRÄUM
42 Flaschen
Weinflasche (314 I) 36
+:-
-S-ek-If-la-s-ch-e- - - - +:c:2
7,5
:rertempera~~~e;o ~~: Sommer
6°- 7" im Winter
Weinflasche (3/41) 31 6 Weißwein So
Rolweinflasche (314 Il 31 7 ROlwein 12"
Rolweinflasche (314 I 26 6 Ukör S'
Mineral-
wasser
prom'
Wandfläche
ca, 64 Flasche
I 1,70
- t,99 1
1,30
I
1
111
VORRATSRÄUME
WE[NKELLER
Einzurichtender Raum zum
Weinkeller sollte möglichst rund-
herum im Erdreich liegen. Bei
1
Lage neben Haus: Nordseite
Doppelte Tiefe Lagerung
vorsehen. Ideale Verhältnisse
T im Weinkeller 70 % Luftfeuch-
tigkeit u. 10° - 12° C. Mit jedem
11
~
Grad über 12° C altert der Wein
schneller. Temperaturen unter
10° C - 1° C schaden dem Wein
f- 8 -f f- 7'-f f- 8'-j 1-- 14'--1 f--9 -j 1 - - - - -'97------1 nicht. Zu erreichen mit Klima-
gerät, Klimazelle oder Klimatür
Flaschen 2 Einlegebeispiel Bauelement ~ [8] . Die Raumlüftung muss je
nach Klima u. Jahreszeit flexibel
reguliert werden können. Be-
Je RegalSlein 6 Lllerflaschen
leuchtung des Weinkellers so
schwach wie möglich u. nur bei
Bedarf einschalten. Wegen der
abgestuften Temperaturen: Sekt
in Fußbodennähe, Weißwein in
mittlerer Höhe u. Rotwein mög-
lichst hoch lagern ~ [7] + [9].
Lagerregale aus Bimsbeton, Na-
turstein gebrochen, Kalksand-
stein oder Hydroton-Elementen
sind porös u. atmungsfähig.
I - - - 1,09" - - - ! Feuchtigkeit wird reguliert u.
1--97 -----l 1-- 36' - 1
Temperatur stabilisiert. Es ent-
3 WelnregallBlmsbelon 4 Kalksandstein Regalsteine 5 Ansicht Regal steht ein natürliches Mikroklima.
~
64 Flaschen Roter Bu'?!nder 16 Clllatto, Zlnfandol
Cötos <lu Rh6no
==t~~r~~J~ OrdinalJos
IdeaJ<>KeI'e_ 12lolchtere Rot'Wolne.
rnlUr. She!!y 10 z,8. BoauiOJajs
AIlO Sherry, TrOCkenet RoM, OessettwoIne,
" WoIßwo;n a1g" Cha ...
p~r, KOt-ßch",nk·
8LambIu$OO
teff1)eralur 6 SO Be WeIßwalne.
aIlg. Sc;I\aumweine
....:::: :,':.'::.',':::.'.'::::....: :::.'
.'::: 4
Offene TOr
o
Grundriss
J
I6'
19
Abluft
21 '
Fertil1teil
24
Gewölbekeiler
im Erdreich
• Norden EG Länge ~
EG
25cm
Raster
UG
UG
... zulun
16' I+-- 1,80---+{ t6'
-5.50
112
Ausstattungs- u. Breite besser Elektrogerät Anschlusswert HAUSARBEITS·
Elnrk:hlUngsteiie cm cm kW
Wechselstrom
RÄUME
WaschvoliaUlomat u.
Wäschetrookner als 60 60 Kochendwassergeräl 2,0 Lage günstig nach Norden.
Wasch-Trockensäule 31 u.51
Waschbecken mit Warmwasserspeicher
Nutzung als Schrankraum für
Wasserwärmer 60 60 51- 10 1-151 2,0 Reinigungsgerät, Nähraum, Bü-
SchmutzwAsche- Bügeleisen 1.0 gelraum, Waschraum gegebe-
behälter 50 60
BOgelmaschine 2.1-3.3 nenfalls auch als Hobbyecke.
Arbeitsfläche zum
Legen der Wäsche 60 120 Wäscheschleuder 0.4 Größenanforderung, Mindest-
BOgelgeräl ca. 100 100 Waschkombination 3.2 länge 3,80 m, besser 4,60 m
Schrankraum fOr Waschmaschine 3,3 - [2].
Klei ngeräte 50 60 Wäschetrookner 3,3 Bei Benutzung von Wirtschafts-
Staubsauger 1,0 gerät auf körpergerechte Hand-
M
Insgesamt ca. 380 460
Klopfsauger 0,6
Schema der Raumbeziehung zum StelKlächenbedarf der Einrichtungs- habung achten.
Hausarbeitsraum teile 3I Anschlusswerte von EI.Geräten
60
60
8co; t60
60
60
I. 6Q I 120
1.60
1,20
2,40 2,
iib 60-1,00 I
-:;-] Hausarbeitssraum
4 I einzellig, L-Form 51 Zweizellig
1,00
:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.
Bügelkomblnallon zusammen-
12 klapptIar R3J Elektrische Bügelmaschine 14 Bügelmaschine im Schrank einge-
baut 15 Nähmaschine
113
:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:. r-- - - - -, r- - - .... - - ,
KÜCHEN
I-I
o oder Nordwesten, in Beziehung
/
zum Garten und Keller. Von der
'-~ l :~~_-:j
C 60
. 100 , t ___Iz--'( Küche aus möglichst Überblick
über Gartentür, Haustür, Kinder-
'I~ 0 0: B 60 Wohnraum
:11 \ >---- ' 1 spielplatz und Terrasse ~ [5].
~U E':':':':':':':':':':':':':':':~:':':';':':':':'
A • AbSlOllllilche • 30 D . $pUlbed<on nach
- •-
--Wege
8Iicklinien von der KOche aus Gute innere Beziehung zum Vor-
raum, Esszimmer, Hausarbeits-
B _ HoI!I6O Fabrikat - - - umpunktielle Raumbezeichnungen nur bei giC8efen HAusern 0bIich raum.
C • AJ1>eit,llliOhe • 60 E - AbSIollpiatto bzw.
1-:1 Ablroptflache Küche ist Arbeitsplatz innerhalb
I1I Einzeilige KOche 5 Raumbeziehungen einer größeren Küche
der Wohnung, zugleich Aufent-
haltsraum für viele Stunden. Oft
................
................
................ ist die Küche Treffpunkt der
~
• I NormalhOhe ..... :
!i!::I
m
I
I
: I--
. f - 60-
: 1-35 .... 5!
2 fIJ
~
v>'"
"l.
T~
. ii
7-1 0
. 10·17 T
...J,<:;
1':':'::.........................................,'
114
KÜCHEN
60 I 1,10-1.20 I 60 I
Küchenquerschnitt mit 2 Arbeits- Küchenquerschnitt mit Platz für 2 Arbeits- u. Ablageflächen 60 cm
platzen Personen tief
.......
... ..........
.........
.... .
1,20 60
Übliche HOhe für Ausguss u. Durchreiche zwischen KOche u. Zwischen KOche u. Speisezimmer
5 höchste Höhe für SpOltisch Essplatz. Geschirrlächer Arbeiten nebeneinander 8 Pendeltiir. In TritthOhe beschlagen
H8
Übliche 'lischhöhe von 85 cm liegt Richtige Anordnung der Schrank·
Richtige u. lalsche Küchenbe- zwischen gOnstiger ArbeitshOhe Ausziehbare Arbeitsplatte für Tätig-
leuchtung
10 für Backplatz u. Spültisch keit im Sitzen
sockel für bequeme Reinigung u.
Arbeit" 8 cm
~
o
co
........... . ..... .
: ....: ..::..: ....: ..: ::.. ..::......:: ....:::::::::.
:~.:
115
::J
KÜCHEN
Für reibungslosen Ablauf in der
- (] Küche ist Voraussetzung, dass
jeder Arbeitsplatz rationell ge-
- plant ist.
l'~ ~'~
Bei der Einrichtung zu beachten:
r- '-
f-
Kurze Wege, fließender Arbeits-
V ablauf, ausreichender Bewe-
gungsraum, wenig Arbeiten im
f-- r -_
Stehen. Kleine Sitz ecke ist von
I--
lI
I
"' ,00
:" .,
,
K. Vorteil- [1]-[10].
'r-- Günstige Körperhaltung, Ar-
m
tlesser -schiebe!;), beitshöhen den Körpermaßen
M Kleine Küche mit Essplatz Wie - [1], Essplatz fürd,ei 3 Kleine Küche mit Essecke
anpassen (wird durch unter-
schiedliche Sockelhöhe be-
stimmt). Küchengeräte und Mö-
bel sind so hergestellt, dass sie
nahtlos aneinander passen und
kombinierbar sind, um Arbeits-
ablauf zu gewährleisten. Bei
kleinen Küchen helle Fliesen u.
hell gestrichene Wand- und
Deckenflächen; sorgen für lichte
Atmosphäre.
2,00
60
1,10
4,00
Da 60
1,10
g g 60
,
I
I
I
" ..... _I
7 Küche mit Essplatz 8 KOche mit ssplatz 16 ml . Kochzeile mittig angeordnet. 10 Kleine KOche mit Essecke
116
N KÜCHEN
Te T PLANUNGSBEISPIELE
1
Viele Küchen werden zu klein
geplant. 8 m2 sind Minimum.
Sorgfältige Planung für kleinere
Ez
Räume erforderlich. Entschei-
~
WZ~Diele
dend ist nicht allein die Größe
• der Küche, sondern vielmehr die
nutzbare Stellfläche. Genormte
Möbel- u. Gerätetiefe beträgt 60
cm. Ideal sind 7 m Stellfläche.
Oberschränke bis unter die
Decke schaffen zusätzlich Stau-
Abgeschlossenes Esszimmer zwi- ~ Esszimmer kann nach Sedarl zum Gute Verbindung Kochen , Essen,
sehen KOche u. Wohnzimmer I2 I
Wohnzimme r hin erweitert werden Wohnen raum. Mindestbreite der Küche
2,40 m. Bei weniger empfiehlt
sich die einzeilige oder die L-
N
T Küche.
Unterschränke u. Geräte sind
85-92 cm hoch. Fensterbrüs-
tung sollte höher liegen, damit
Unterbau durchgeführt werden
kann. Installationsanschlüsse
richtig planen!
Te
..
satzllch Blick von aussen in die Küche [111 10 Essecke
.JI\:J
I
N
EI
m,!
~I~
Ez Q ".: '.
::::::::~~:
Ko
::~::i::::'
117
KÜCHEN
MÖBEL
,"I~
und Herd ist sinnvoll. Spüle
10 cm höher als Herd.
Um logisches, zeitsparendes Ar·
beiten zu gewährleisten, sind
Unlerschrank mit Schränke, Arbeitsflächen u. Ge·
Ausziehplane
räte in der richtigen Reihenfolge
c§P~ zu platzieren. Bei vorhandenen
Bauten Installation u. Anschlüs·
1L-_tt_ _JU' i i ! se für Gas, Wasser u. Strom
I
Schrank mit -'"'f','
-1i
: beachten.
Ausziehtisch - .... - ~ • .••
~_ l.
40 - 12<tchub'kasten
~~33
~U
~tl
8 . ~g 85
(90)
~2
72 40
1~58"""'1_ 59.11
50
60
'e-r (94_)......
32 B:40
8 50 B~40
72'11
faohboden 60 50
""rsl.llbar 60
rirl~nrul :
9;]J
72
___ B 32
8 - 60
100
120 ~
LW~
7 Oberschränke
-;;l
8I Niedere Oberschränke
100
120 91 Eckoberschränke
± 1
~
Hochschrank mit
Schubladen
~
Einbaunischen 2 Einbaunischen
~~,~
60 hoh Einbau·
nische
Nischen
118
KÜCHEN
Kühlschränke
Inh. (I) b(em) ! (em) h (cm)
50 55 5!H;O 80-85
75 55 60-85 85
100 55-60 60-85 85
125 55-60 65-70 9CHOO
150 60-65 65-70 120-130
200 65-75 70-75 130-1 40
250 70-80 70-75 140-150
Einbaukühlschranke
Inh. (I) b (cm) I (em) h (em)
50 55 50-55 80-85
75 55 5!H;O 85-90
100 55 60-85 90
Mini-AppartementkOehe
Maße: 90 x 63 x 1,80 2 Kofferküche 3 KÜhlschranke - (4) 41- (3)
37134
n1: ~lFliesen
::Ober
- Aufkantung
10 01
000
~
Maschinenschrank u. Trocken·
GeschirrspOImaschine Topfschränke schrank 16 KOchenzen!rum
119
KUCHEN
! !! c3 ' !!!
GESCHIRR U, BESTECKE
-----
~ GemOsem8ssar '9 cm ~ Talolgobol
~
Spld<messer 9 an c:: ·e Tatelfne$S8r
(()=-- SouoenleHoi
~ Spld<m....., .2 cm
A.usbeinmesse.- 2J1cm 0-= MenQJöHel SchaumlOHei
~ Sd1lnkenmesser , S an ~ Moneg.bel
~ Kochmesser 15 cm < MenQmesser Bratenhet>er
c:::
1:--"
, _
Aelsc:hmesser 18 c:m 0-= Kaff<leI6Hol
Fleischgabel
e
SchInkenmasser 20 cm ~ K"""."iIoboI
<::.... ,,- ScI>_n
O~
Kochmesser 20 an
e•
GemOs&-J SeMorll!Hol
c:r-
~ Brotmesser 20 cm KaJtoHeI ~ KomponlOffel
auit1be$&n
Had<boll
a:-~
SouoarjOffol
SofViorgabel BalIon_
::E I Flelschgobol 27 cm .-..0 Flolschgabel
I Wetzstahl 33' an
~ Ste.Kmesser22'cm Tellorbosen
~ Kllseme..... 29 cm
<::::::::;=- Tortetlm&SSsr 3()5cm
_I Moscato
l!t.1i'nde'
Bordeau, Rhoingau Burgunder Saul.m..
IdonlraChol
C<>sl1lllC xo ~"DC
v. .O.P.
Aquavit Bee<vn-
_.
G;n /
Grappa
M GläserlWelnlSplrilUosen
60
:------- --,
, I
I
I
I
I
...
o
120
ESSRÄUME
55 45-5090-1.10 45-60 90-1 ,10 60 35 60 45--50 80 45-6 35 60 40 I 35! 45-5p
Um essen zu können, braucht
eine Person Tischfläche von 60
cm Breite u. 40 cm Tiefe. Damit
ist genügend Abstand zum
Tischnachbarn. In Tischmitte
wird ein 20 cm breiter Streifen
für Geschirr benötigt, Gesamt-
breite von 80-85 cm für Ess-
tisch ideal.
Runde, acht- und sechseckige
Tische mit Durchmesser von
Mindesttischabstand von der Abstand zwischen Unterschrank
Wand Ist von der Bedienung u. TISChen gegenüber 90-120 cm sind tür 4 Personen
abhängig Durchgangsraum vorsehen 3 Platz für Schubläden oder TOren ideal.
'"
~
"''''
....
~:
45 '"
- 12
'"'"
20
10
(!!Q.
N ",
45 60
30
40 t
11
60 30
T
1,20 50 30
Auszug- oder
Ausschwenktisch 5 Bar oder AnSalztisch
60 310
30
3,75
TIschlänge mit Kopfsitt
80 I d !:\:mm::mv~;_:;;;_~~: ;,-.23:;2>
~ PlattengrOße 1,40 x 70
1,46 1,96 2,96
o
ot:f: : l': ':~'D
o
~i. o~ir0000
ullj~D
* I'~
00
PlanengrOße 1,46 x 1.00 Einlage 50 cm Einlage 2 x 50 cm Einlage 3 x 50 cm
o
GD·,, I
. . . . ),
20
~,
60
~ Iw j~ I""
l~ }~
8 TIsche u. Sitzplätze
121
BÄDER
LAGE IM HAUS
0[ '1
' I
I
I
, , ~ :!:, :.:: :'FI~i :: ::: :::Y'
.:.:.:.: .....
I
:. :.:.:.:
/
/
'"
:!l
'"
:;;:
~
,
/ /1HerrenSchl.-Zi·Ir-.
,, ~ DamenSChl.-Zi·1/
Treppe
7 Bad zwischen den Schlafzimmem 81 Warrnwasseobedarf,Temperatur u. BenulZung.szeitraum fOr BrauchwassereIWArmen 9 Bad u. Dusche vom Flur zugänglich
122
BÄDER
LAGE IM HAUS
123
BÄDER
LJ
DIN 18022
ABMESSUNGEN
~.,'.•..~. . . .,'.,~
'........ i~
; :. <IIJ~.:;•.~
Zur Körper- u. Gesundheitspfle-
ge gehören Bad, Wasch-.
Dusch- u. WC-Räume.
",120 ~55
Wünschenswert ist außer dem
im Bad befindlichen WC noch