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Neufert .

Nett

GEKONNT PLANEN
RICHTIG BAUEN
ERNST und PETER NEUFERT
gewidmet
Peter Neufert · Ludwig Neff

GEKONNT PLANEN
RICHTIG BAUEN
Haus · Wohnung · Garten

Handbuch für Bauherren und Planer

3. überarbeitete und erweiterte Auflage


Mit 3184 Zeichnungen, 123 Tabellen und
499 Fachbegriffen

Im Auftrag der Neufert Stiftung


bearbeitet von
Cornelius Neufert und Corinna Franken
www.neufert.de/hwg
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.

Im Auftrag der Neufert Stiftung


bearbeitet von Cornelius Neufert und Corinna Franken
www.neufert.de/hwg

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Materials oder Teilen davon entsteht.

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1. Auflage 1996
2., erweiterte Auflage 1997
3., überarbeitete und erweiterte Auflage Oktober 2003

Alle Rechte vorbehalten


© Springer Fachmedien Wiesbaden 2003
Ursprünglich erschienen bei Friedr. Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH,
Wiesbaden 2003
Softcover reprint of the hardcover 3rd edition 2003

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede
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ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson-
dere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die
Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

www.neufert.de/hwg www.vieweg.de

Umschlaggestaltung: Tom Westphal


Satz: NEUFERT Consulting, Köln

Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

ISBN 978-3-663-14672-8 ISBN 978-3-663-14671-1 (eBook)


DOI 10.1007/978-3-663-14671-1
Architekten' Diplomingenieure
Peter Neufert
und
Ludwig Nett

Peter Neufert t Ludwig Nett

Vorwort zur 1. Auflage


Nach den epochalen Erfolgen der in 14 Weltsprachen nur Kenntnisse vermitteln, sondern die Aufgabe der Ge-
übersetzten "Bauentwurfslehre" für Architekten und Inge- staltung zu einem Erlebnis machen und der Phantasie
nieure von Prof. Ernst Neufert legen nun die Autoren, Flügel verleihen.
selbst Schüler des alten Meisters, das Buch für die Bau- Empfehlen möchten wir Ihnen den Zukauf eines
herrin und den Bauherrn vor. RAL-farb-Registers.
Es ist nach der gleichen Philosophie geschaffen: Noch mehr Interessantes, Wissenswertes, jedoch vor
Keine langatmigen Texte, keine Überflüssigkeiten, allem für den Baufachmann, finden Sie in dem
sondern alles heutige Wissen in knapper form, weltbekannten "Neufert - Bauentwurfslehre".
Ordnung und Übersicht, vielfältige Illustrationen, bei-
spielhafte Darstellung in ca. 1800 Zeichnungen auf Im November 1995
nur 230 Seiten.
"Gekonnt planen - Richtig bauen" will Ihnen, ob Bau- Vorwort zur 2. Auflage
herrin oder Bauherr, bei der schwierigen Aufgabe helfen,
Angesichts der neuen Anforderungen unserer Zeit ha-
Ihr Haus, Ihre Wohnung, Ihren Garten gekonnt zu planen.
ben wir das Buch in der 2. Auflage um die Kapitel
Mit den etwa 500 Spezialbegriffen wird Ihnen schon zur
Solartechnik, Solarenergie, Ökologisches Bauen,
Planungszeit Sicherheit in der Fachsprache vermittelt. So
Solararchitektur, Gewächshäuser und Wintergärten
können Sie die Wünsche Ihrem Architekten verständlich
sowie Altbausanierung erweitert.
machen und auch in seiner Abwesenheit Fehler ver-
meiden.
Ausgewählte Zeichnungen, vom Blockhaus bis zur Villa, Vorwort zur 3. Auflage
beispielhafte Wohnungen, vom Appartement bis zur Die nun vorliegende Auflage wurde vollständig überarbei-
Luxuswohnung, führen Sie leicht in die Materie ein und tet und neu gegliedert. Damit tragen wir den Wünschen der
geben Ihnen Anregungen für Ihre eigene Phantasie. Leser Rechnung, die jetzt eine bessere Übersicht finden.
Diese wird sicher auch lebendig bei den vielen EinzeI- Das Buch hilft Ihnen bei der Zusammenarbeit mit dem Ar-
aufgaben der Gestaltung Ihrer Küche, Bäder, Essräume, chitekten, erläutert seine Arbeit und gibt Anregungen. Es
Schlaf- und Nebenräume. gibt Einblick in die technischen Erfordernisse und Vor-
Wissenswertes für die Baugruppe, Fundamente und die schriften.
Mauern bis hinauf zum Dachdetail. Es wurden alle Informationen auf den neuesten Stand
Grundsätze für die richtige Beleuchtung, Treppen, Tü- gebracht und um zahlreiche Beispiele erweitert. Auf der
ren, Fenster, Sonnenschutz, Sonnenlicht sowie Angaben dem Buch beiliegenden CD-ROM sehen Sie u.a. Bild-
über Fahrradverkehr, Fahrzeugabmessungen, Rampen, dateien, die Sie auch im Buch wiederfinden. Wir danken in
Parkplätze und Carports liefern das Wissensnotwendige. diesem Zusammenhang der Firma softTECH aus Neu-
Sie finden in diesem Buch alle neuzeitlichen Formen stadt für die Unterstützung. Unser Dank gilt auch den
der Nutzung alternativer Energien, der Abfallverwertung Architekturbüros Kalhöfer-Korschildgen und Kaufmann,
und -beseitigung, der Aufbereitung und Verwendung von die uns Material für die Themenbereiche Modernisierung
Regenwasser, naturnahe Bäche, Teiche und Biotope, und Fertigbau zur Verfügung gestellt haben. Auch danken
Reitanlagen, samt der biologischen Klärung von Ab- wir den Lesern für die Anregungen. Auf der Internetseite
wasser bei Bauten außerhalb von Kanalsystemen. zum Buch (www.neufert.de/hwg) finden Sie weitere Infor-
Eine lebendige Fülle von Blüten, rankendem Blattwerk, mationen.
Beet-, Pflanzen- und Behandlungsformen der Gärten und In der 3. Auflage sind folgende Kapitel neu hinzu
der Humusherstellung ermöglichen Ihnen eine vielseitige gekommen: Arbeitszimmer, Dachausbau, fertigbau,
Gartenplanung und aufwandsparende Pflege. Flüssiggaslagerung, Holzhausbau, Modernisierung,
Das Literaturverzeichnis öffnet Ihnen den Zugang zu Möbelklassiker, Vorratsräume, Weinkeller.
den Quellen der Autoren.
Das Buch soll in seiner ungewöhnlichen Fassung nicht Cornelius Neufert

v
Der Mensch 1 Mauerwerk
Aus natürlichen Steinen .................. 35
Aus künstlichen Steinen .................. 36
Der Mensch Wesentliche Wandkontruktionen . . . . . . . . . . .. 37
Das Maß aller Dinge .................... . 2 Mauerziegelverbände . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 38

Menschen Decken
Abmessungen und Platzbedarf . . . . . . . . . . . . . 3 Deckenformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 39
Mensch und Wohnung ................... 5 Decken und Fu ßböden ... . . . . . . . . . . . . . . .. 40
Wahrnehmung mit dem Auge . . . . . . . . . . . . . . 6 Deckensanierung ....................... 41
Erscheinung der Dinge ..... . . . . . . . . . . . . . . 7
Mensch und Farbe ...................... 8 Bodenplatten
Verlegebeispiele Keramische Bodenplatten 42
Ma ßverhältnisse Verlegebeispiele Fliesen und Parkett ........ 43
Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Anwendung ........................... 11 Dächer
Modulor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12 Dachformen ........................... 44
Dachtragwerke ......................... 45
Bauformen Dachstuhl ............................. 47
Als Ergebnis der Konstruktion. . . . . . . . . . . . .. 13 Dachausbau ........................... 48
Als Ausdruck der Zeit und ihrer Lebensart .... 14 Dacheindeckungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 50
Schornsteine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 51

2 Flachdach ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 52
Bebauung Dachbegrünung ........................ 54

Bebauungsplan Fenster
Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 16 Dachwohnraumfenster ................... 58
Planzeichen ........................... 17 Fensterarten ........................... 59
Baunutzungsverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . .. 18 Sonnenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 61
Abmessungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 62
Baugenehmigung
Verfahren ............................. 19 Balkone
Beispiele ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 63
Wohnungsbau
Hauslage / Raumlage ...... . . . . . . . . . . . . .. 20 Türen
Doppelhäuser ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 22 Allgemeines ........................... 64
Gartenhof- und Reihenhäuser ............. 23 Maße ................................. 65
Ketten- und Stadthäuser . . . . . . . . . . . . . . . . .. 24 Tore. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 66
Sonnenlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25
Treppen
Formen. . . .. . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 67
Baukonstruktion 3 Details. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..
Wendel-, Spindeltreppen .................
69
70
Baugrube
Gebäudeeinmessung .................... 30 Aufzüge
Kleingüter-, Hydraulikaufzüge . . . . . . . . . . . . .. 71
Fundamente In Wohngebäuden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 72
Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 31
Gründung ............................. 32
Bauwerksabdichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 33
Dränage .............................. 34

VI
Haustypen 4 Haustechnik 6
Wohnhäuser Solarenergie
Reihenwohnhäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 74 Allgemeines ........................... 142
Doppelwohnhäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 75 Sonnenlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Beispiele ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 76
Am Hang .............................. 81 Beleuchtung
Große Wohnhäuser ..................... 83 Allgemeines ........................... 144
Internationale Beispiele. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 85 Lichtwirkung ........................... 145
Atriumhäuser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 86 Beleuchtungsstärken .................... 146
Mit Wintergarten ........................ 87
Elektrische Installationen
Sonderformen Planung und Anschlusswerte .............. 147
Solararchitektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 89 Antennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Ökologisches Bauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 90
Ho~hausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 93 Schließanlagen
Fertigbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 95 Einbruchschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Mit Hallenbad .......................... 96
Heizung
Mehrfamilienhäuser Energieformen ......................... 150
Terrassenhäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 99 Heizungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Mit Gangerschließung .................... 101 Auffangräume und Tanks ................. 153
Geschossbauformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 Flüssiggaslagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

Kamine
Innenräume 5 Offene Kamine ......................... 155

Hausgliederung Blitzschutz
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Allgemeines ........................... 156
Details . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Hausräume
Windfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Flure .................................
107
108 Modernisierung 7
Abstellräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Vorrats- und Speisekammern .............. 110 Modernisierung
Vorratsräume .......................... 111 Checkliste ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Weinkeller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Hausarbeitsräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Altbausanierung
Küchen ............................... 114 Bestandsaufnahme ...................... 161
Essräume ............................. 121 Decken und Wände ..................... 162
Bäder ................................ 122 Au ßenwand und Fachwerk . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Treppen und Bäder ...................... 164
Sanitärzellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Ankleideräume ......................... 131
Modernisierung
Schlafräume ........................... 132
Badeinbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
Möbelklassiker ......................... 136
Küche ................................ 166
Arbeitszimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Wohnraum ............................ 167
Barrierefreier Lebensraum ................ 138
Decke, Boden, Kamin .................... 168
Mobiler Anbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
Bauernhaus und Wintergarten ............. 170

VII
Außenanlagen 8 Freizeit 9
Garten Freizeitunterkünfte
Rank- und Kletterpflanzen ................ 172 Zelte, Wohnwagen, Schiffskabinen .......... 214
Bäume und Hecken ..................... 175
Sträucher ............................. 177 Sport
Gemüse und Kräuter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 Squash, Tischtennis, Billard ............... 215
Hoch- und Hügelbeete ................... 179 Konditions- und Fitnessräume ............. 216
Kleingewächshäuser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Tennis ................................ 217
Wann ist was zu tun? .................... 181 Spielfelder ............................. 219
Düngen ............................... 182 Spielplatzgeräte ........................ 220
Balkonschmuck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184
Mischkultur ............................ 185 Sauna
Rosen ................................ 186 Allgemeines ........................... 221
Stauden und Gehölze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 Bauformen ............................ 222
Sträucher ............................. 188
Regenwassernutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Tierhaltung
Gartenteich ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Kleintierställe ........................... 224
Gartenschwimmbad ..................... 191 Pferdeställe und Pferdehaltung ............. 226
Ferien- und Gartenhäuser. . . . . . . . . . . . . . . . . 195

A
Möbel und Geräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Grundnormen / Symbole
Glashausbau
Schattierungsanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Allgemeine Sinnbilder ...................... 230
Gewächshäuser ........................ 198
Glasanbauten .......................... 199
Treppen und Türen ........................ 231

Gartengestaltung
Umfriedung ............................ 200 Sinnbilder für Bauzeichnungen ............... 232
Nachbarrechtsgesetz, Einfriedungspflicht ..... 201
Hangsicherung ......................... 202 Haus- und Grundstücksentwässerung ......... 234
Stützmauern ........................... 203
Elektrische Installation ..................... 235
Wege und Straßen
Bordsteine, Pflaster ...................... 204
Radverkehr ............................
Fah~euge(Abmessungen) ...............
205
206
Fachbegriffe B
Parkplätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Fachbegriffe ............................. 238
Mechanische Parkeinrichtungen, Garagen .... 210
Carports .............................. 211
Verkehrsräume ......................... 212

Literaturverzeichnis ........................ 251

Stichwörter .............................. 253

VIII
1
Der Mensch
Der Mensch Das Maß aller Dinge 2
Menschen Abmessungen und Platzbedarf 3
Mensch und Wohnung 5
Wahrnehmung mit dem Auge 6
Erscheinung der Dinge 7
Mensch und Farbe 8
Maßverhältnisse Grundlagen 9
Anwendung 11
Modulor 12
Bauformen Als Ergebnis der Konstruktion 13
Als Ausdruck der Zeit und ihrer Lebensart 14

Der Mensch steht im Mittelpunkt der Betrachtungen. Die Grund-


lagen des Haus- und Wohnungsbaus sind die menschlichen Maße.
Ohne die Berücksichtigung dieser Maße ist Bauen, Renovieren und
Einrichten nicht möglich. Dieses Kapitel gibt einen Einblick in die
Maßverhältnisse des Menschen. Es schließen sich historische
Bauformen an. Man unterscheidet nach der Konstruktion, der
Historie und der Art der Lebensweise.
DER MENSCH
DAS MASS ALLER DINGE

Wir kennen den Kanon des Pha-


raonenreiches, der Ptolemäer-
zeit, der Griechen u. Römer, den
Kanon des Polyklet, der lange
Zeit als Norm galt, die Angaben
von Alberti, Leonardo da Vinci,
Michelangelo u. der Menschen
des Mittelalters, v.a. das weitbe-
kannte Werk Dürers.
Bei diesen erwähnten Arbeiten
wird der Körper des Menschen
berechnet nach Kopf-, Gesichts-
oder Fußlängen, die dann in
späterer Zeit weiter unterteilt u.
zueinander in Beziehung ge-
bracht wurden, so dass sie
sogar im allgemeinen Leben
maßgebend wurden .
Bis in unsere Zeit waren Fuß u.
Elle gebräuchliche Maße.
Die Angaben Dürers wurden
vor allem Gemeingut.
Er ging aus von der Höhe des
Menschen u. legte die Unter-
teilungen in Brüchen wie folgt
fest:
1/2 h = der ganze Oberkörper
Maßverhältnis des Menschen von der Spaltung an,
1/4 h = Beinlänge vom Knöchel
bis Knie u. Länge vom Kinn bis
ABMESSUNGEN UND PLATZBEDARF Nabel,
1/6 h = Fußlänge,
1/8 h = Kopflänge vom Scheitel
bis Unterkante Kinn, Abstand
der Brustwarzen,
1/10 h = Gesichtshöhe und -brei-
te (einschI. Ohren), Handlänge
bis zur Handwurzel,
1/12 h = Gesichtsbreite in Höhe
f---- - - -- ---il 1 -- ---- - - -- --l der Unterkante Nase, Beinbreite
t250 1500 1625 2000
(über dem Knöchel) usf.
Die Unterteilungen gehen bis zu
1/40 h.
2 Platzbedarf Im Sitzen ur)d liegen

1000 2125 875 750 1125 2375

Platzbedart ".,11 Handgepäck Platzbedarf mit Stoc!< und Schirm

2
ABMESSUNGEN UND PLATZBEDARF MENSCHEN
nach Rege lmaßen und Kraftverbrauch

625 875 625 700

Körpermaße

500

I
I
I
~\ t:%it;i:i(
I
I
I
I

875
Körpermaße

3 Maße Arbeitstisch Maße Wohn- u. Esstisch Maße kleiner Sessel

710 850
I I
___ L __ __~ ,I
I I

700
:= \ I
I

:7:

n
~
~

g
~

7 Arbeiten stehend 8 Kniend Isl Sitzend 10 Hockend

3
ABMESSUNGEN UND PLATZBEDARF MENSCHEN

;: :
;: .

875 ' .000 1.150 ' .700 2.250


I - - - --i I-- ----i
Platzbedarf zwischen Wänden

'.250 1.875 2.000 2.125 2.250


-
f-I --------i
dicht gedrängt Normalbedarf Chorgrup~ bei längerem Anstehen mit Schullergepäck

2 Platzbedarf von Gruppen

Platzbedarf
Der hier dargestellte Platzbedarf zeigt immer nur die minimalen
Abmessungen an. Abstände können mitunter größer bzw. weiter
sein. Die angegebenen Maße können um einen Zuschlag von
;" 10 % in der Breite erhöht werden, wenn es sich um in Bewegung
befindliche Menschen handelt.
Bei Kommoden oder Schränken unbedingt die Ausziehtiefe von
Schubladen und den Tür-Aufschlag beachten - [4].

Spaziergang Höchstmaß pro m> - 6 Personen


2.B. Seilbahn
3 Schrltlmaße

.~ .."..,.,.

625 875 1.000


f------t

PlalZbedarf bei verschiedenen KOrperslellungen

4
SCHLAF RUHE ARBEIT MENSCH U. WOHNUNG
Die Wärme (WElStd) verteilt sich zu
rd . t ,9% auf Arbeit (Gehen)
mhllerer WArmeslBnd rd. 1,5% auf Erwärmung der Nahrung
20% mI~ I1IlatMl rd. 20,7% auf Wasserverdunstung
1lI1tf8lJCl111gkeii
0,015 mtlStd. Sauersten rd. 1,3% auf Atmung
rd. 30,8% auf Leitung
rd. 43,7% auf Strahlung
rd. 75,8% tragen also zur Erwärmung
der Raumluft bel.
0,0167 m'lSld.
Säugling etwa 15 WEIh
KohlensAure
Kind von 2'12 Jahren etwa 40 WEIh
Erwachsener In Ruhe etwa 96 WEIh
bei geringer Erw. mittl. Arben etwa 118 WEIh
1lIltfeucl1ligkek Erw. schwerer Arbeit etwa 140 WEIh
ethebIich mat", Erwachsener im Alter etwa 00 WEIh
212 warmeabgabe des Menschen in
Kohlensäure- und Wasserdampferzeugung des Menschen (in Anlehnung an die Versuche von H. Wolpert) - m WEIh nach Rubener - Ul

Raumfeuchtigkeit
Mehrere Sld. ". bis 1 Std. Unmlltelbar
ertragbar gefährlich
.,0_
15.000 mkg mIt1Ior.
Arbeits-
ertragbar Ieislll"O um Ergostal
Angenehm ist Raumluft %. %. %. H/Ichst.
WArm ..
mit relativer Luftfeuch- w....rge-
-
stlIndo
Joddämpfe 0.0005 0,003 In halt 01 ....
tigkeit von 50-60%, sie 0,05
~u. m' Lutllng
Chlordampfe 0,001 0.004
soll .. 40% und :s 70% Bromdämpfe 0,001 0,004 0,05 50 82,63
49 78,86
betragen, Zu feuchte Salzsäure 0,01 0,05 1,5 48 75,22
Raumluft fördert Krank- Schweflige Säure - 0,05 0,5
47
46
71 ,73
68.36
heitskeime, Schimmel- Schwefelwasserstoff - 0,2 0.6 45
44
65.14
62,05
pilze, Kälteübertragung , Ammoniak 0,1 0,3 3,5 43 59,09
42 S6,2li
Kohlenoxyd 0,2 0,5 2,0
Fäulnis und Schwitzwas- 41 53.52

serbildung - [2].
Schwefelkohlenstoff - 1,5- 10,0· 40
39
50,91
48.00
Kohlensäure 10 SO 300 38 46,00
37 43,71
38 41 .51
Schädliche Ansammlung der wichtigsten Fabrikgase nach 35 39.41
34 37,40
~ Lehmann 39 35,48
Raumluft 4 • Mg. Im Uter, sonst cm' Im lIler, J2 39,64
31 31.89
30 30,21
29 28.62
Wohnungen sollen Menschen gegen Unbilden der Witterung Raumlage, muss durch künstlich verstärkten Luft- 28 27,09
27 25,64
schützen u. eine Umwelt geben, die Wohlbefinden u. Leistungs- wechsel der fehlende Sauerstoff zu- und die 26 24,24
25 22,93
fähigkeit weitgehend fördert. Dazu gehört zugfreie, leichtbewegte, schädlichen Stoffe abgeführt werden. 24 21 ,68
23 20,48
sauerstoffreiche Luft, angenehme Wärme , Luftfeuchtigkeit u. Raumwärme 22 19,33
21 18,25
entsprechende Helligkeit. Angenehm für Menschen in Ruhestellung 20 17,22
16,25
Hierfür ist entscheidend Lage der Wohnung in der Landschaft, auch zwischen 18-20°, bei der Arbeit zwischen 19
18 15,31
Raumlage im Haus und Bauart. Wärmedämmende Bauweise mit 15-18° je nach Bewegung. Mensch kann mit 17
16
14.43
13,59
großen Fenstern an richtiger Stelle der Räume passend zur Möblie- Ofen verglichen werden, der mit Nahrungsmitteln 15
14
12,82
12,03
rung mit Heizung und Lüftung (ohne Zugerscheinungen) sind u.a. geheizt je kg Eigengewicht etwa 1,5 WEIh 13 11.32
12 10,64
Voraussetzungen für dauerndes Wohlbefinden . erzeugt. Ein Erwachsener mit 70 kg Gewicht 11 10,01
10 9 .39
Luftbedarf _ [1] demnach je Stunde 105 WEIh, am Tag 2520 9 8 .82
8 8,28
Mensch atmet Sauerstoff mit der Luft ein und scheidet Kohlensäure WEIh, die zum Kochen von 25 Liter Wasser 7 7,76
6 7,28
u. Wasserdampf aus. Diese sind je nach Gewicht, Nahrung , Tätigkeit ausreichen würden . Die Wärmeerzeugung ist den 5 6,82
4 6,39
u. Umwelt -[1] des Menschen in den Mengen verschieden. Man Umständen nach verschieden _ [1]. Sie steigt bei 3 5,98
2 5,60
rechnet im Mittel je Person 0,020 m 3/ Std. Kohlensäure- absinkender Raumwärme ebenso wie bei .1 5.23
0 4.89
u. 40g / Std. Wasserdampferzeugung -[1]. körperlicher Tätigkeit. -\ 4,65
Wenn der KOhlensäuregehalt von 1-3%0 scheinbar nur zu Bei Beheizung des Raumes ist darauf zu ach- 3
2 4.22
3.92
vertieftem Atmen anregt, so soll doch die Wohnungsluft möglichst ten, dass milde Wärme an den kältesten Raum- 4
5
3.64
3 ,37
nicht über 1 %0 enthalten. Das bedingt bei einfachem Luftwechsel je seiten die Raumluft erwärmt. Bei Wärmegraden 6 3 ,13
2,90
7
Stunde einen Luftraum von 32 m 3 für jeden Erwachsenen u. 15 m3 über 70-80° findet Zersetzung statt, dessen 8 2 .69
9 2 ,49
für jedes Kind. Da aber schon bei geschlossenen Fenstern der Reste die Schleimhäute, Mund u. Rachen reizen 10 2,31
11 2 , 1_
natürliche Luftwechsel bei frei liegenden Gebäuden das 1 1/ 2- u. das Gefühl von trockener Luft hervorrufen. 12 1.98
13 1,83
2fache beträgt, genügen deshalb als normaler Luftraum für Dampfheizungen u, Öfen mit ihrer hohen Ober- 14 1,70
15 1.58
Erwachsene 16-24 m3 Oe nach Bauart), für Kinder 8-12 m3 , oder flächenwärme ungeeignet für Wohnhäuser. 16 1,46
17 1,35
bei 2,5 m .. Wohnraumhöhe für Erwachsene je 6,4 - 9,6 m 2 und für Wasserdampferzeugung des Menschen ist 18 1,25
19 1, 15
Kinder 3,2-4,8 m2 Wohnraumflächen. Bei größerem Luftwechsel entsprechend den jeweiligen Voraussetzungen 20 1,05
21 0 ,95
(Schlafen bei offenem Fenster, Luftwechsel durch Luftkanäle), -[1] verschieden . Sie bildet einen wichtigen 22 0 .86
kann der Rauminhalt je Person bei Wohnräumen herabgesetzt Entwärmungsvorgang des Menschen u. steigt bei Zl
2_
0,78
0,71
werden auf 7,5 m3 , bei Schlafräumen auf 10 m3 je Bett. Bei Ver- steigendem Wärmestand des Raumes, vor allem, 25 0 ,64

schlechterung der Luft durch offen brennende Lampen, Ausdün- wenn dieser über 37" (Blutwärme) steigt.
stungen in Krankenhäusern oder Fabriken , bei geschlossener Höchstwassergehalt
eines Kubikmeters
Luft in 9

5
- r- -

••••••
~ •••••• .-."-- -.--
"
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'2
Cl

~
WAHRNEHMUNG
MIT DEM AUGE

.. •••••• •• ---
';;;
a.

1ft ••••••
g
~
,!:
~

••••••
Konzentrieren Sie sich aul die beiden
TI miHieren Punkte: Welcher Ist größer? Der
';;; Rechte? Falschl 6eide sind gleich groß.
0>
Schwarzer Kreis wir1l1 aus einiger Entfer-
nung etwa '/3 kleiner als weißer Kreis

Schwarze Flächen und Körper wir- Soll eine gleich große Wirkung von
ken kleiner als weiße Körper glei- schwarzen und weißen Flächen
cher Grö ße, schwarz gekleldele vorhanden sein, sc sind Lelztere
Menschen wirken schlanker, weiB enlsprechend zu verkleinem. Eine Trug de, Sinne: Wir glauben, ein
gekleidele dicker, als sie wirklich helle Farbe neben einer dunklen Sehen Sie auch graue Kreise weißes Quadrat zu sehen, Tat-
sind, Sinngemäß gitt das 10r alle
Bauglleder,
~ lässt diese noch dunkler er-
I
2 scheinen,
r;;-,
I3 I
zwischen den Quadraten? Unser
Gehlm ' dichtet" die Kreise dazu,
41 "!Ichlich lehlen Jedoch die Außenli-
'+ I men.

)>-_--:....._---«
( )

Oie Strecken a und b durch gering·


10gige AUribule. die Strecken A-F
Die tatsächlich gleichlaulenden und F-D durch Einbeziehen in
Oe, untere Sirich ist ncht kürzer als Senkrechten dieser .zöllnerschen verschiedene Ftächen ver-
Spirale? Das Bild besieht aus der obere ' nur eine optische Figur" wirken durch die Schräg· "::'l schieden lang. obwohl sie gleich
5 Kreisen. 6 Täuschung. 7 schraffur spitz zulaulend. 81 sind.

WIeviele BAume? Kein elnzigerl TrOgerische Abbildung unter Ver-


Gibl keine Verbindung zwischen letzung der herrschenden Regeln Verschiedene Raumeind,Ocke
9 WUrze ln und Kronen, 10 Optische Tauschung 11 IOr Perspektiven, durch andere A~ der I

l ii
t t d
a
,

e
b C
Auch Farbe u, Mus-
terung der Kleidung
ändem die Erschei-
nung der Men-
schen, Schwarz
macht schlank- a,
da Schwarz Licht
zeh~ . Wel ß macht
101lig - b. da Weiß
LicMt Slreu\.

Abgesehen von architektonischer Gliederung (vertikal. horizontal eder gemischt)


Senkrechte Streiten strecken HOhe
b - c. waagerechte Streilen strecken
15
wird schon durch das Verhältnis von FensteröHnung zur verbleibenden WandllAche
[13 t g;:il:~dH~~~ee,Muster heben trotz gleicher Gebäudegröße und Geschosshöhe das MaßSlabsverhältnis verände~
(Sp,ossengliedarungen können dazu entscheidend beitragen),

6
WAHRNEHMUNG
DAS AUGE· MASSTAB FÜR DIE ERSCHEINUNG DER DINGE
Die Tätigkeit des Auges scheidet man in Sehen und Betrachten. Das
Sehen dient zunächst unserer körperlichen Sicherheit, das BetraCh-
ten beginnt da, wo das Sehen aufhört; es führt zum Genuss der
durch Sehen gefundenen "Bilder".
Je nachdem, ob das Auge am Objekt stehen bleibt oder daran
entlangtastet, unterscheidet man zwischen Ruhebild und Tastbild.
Das Ruhebild stellt sich in einer ungefähren Kreisausschnittfläche

B~
dar, deren Durchmesser gleich ist der Entfernung des Auges vom
Objekt.
Räume gleicher Abmessungen können durch Anordnung von Fenstern, TOren
Innerhalb dieses "Blickfeldes" erscheinen dem Auge die Gegenstän-
und Möblierung verschieden wirken. - A wirkt als ,Schlauch', - B räumlich de "auf einen Blick" -+ [5].
kOrzer durch quergesteilles Bett bzw. durch Arbenstisch am Fenster. Die
Querlage der Fenster bei - C mit entsprechender MObilerung lässt den Raum Das ideale Ruhebild stellt sich im Gleichgewicht dar. Das
breiter als tlel erscheinen Gleichgewicht ist die erste Eigenschaft der architektonischen Schön-
heit. Das tastende Auge findet sein Vorwärtskommen entlang den
Widerständen, denen es in Richtung von uns weg in Breite oder
Zahlenangaben nach
Modul (Einheiten) Tiefe begegnet.
Auch die Wirkung im geschlossenen Raum bildet sich durch das Ru-
he- oder Tastbild -+ [4]. Ein Raum, dessen obere Begrenzung
(Decke) wir im Ruhebild erkennen, ergibt Gefühl der Geborgenheit,
-= . andererseits bei langen Räumen auch bedrückendes Empfinden.
Bei hochliegender Decke, die das Auge erst durch Abtasten nach
oben erkennt, erscheint der Raum frei und erhaben, vorausgesetzt,
dass die Wandabstände U. damit die Gesamtproportionen darin
übereinstimmen. Dabei ist zu beachten, dass das Auge optischen
Schon durch die Lage des Augen· Täuschungen unterliegt. Es schätzt Breitenausdehungen gen au er
punktes wirkt ein Bauwerk von Oben entsprechend zurOck·
oben gesehen höher als von un- weichende Wll.nde wirken als Tiefen oder Höhen, Letztere erscheinen immer größer. So
ten. Dazu kommt beim Blick nach senkrecht, nach oben
unten das Unsicherheitsgefühl, entsprechend gebogene Stulen,
erscheint bekanntliCh ein Turm von oben gesehen viel höher als
das alles hOher erscheinen lässt Gesimse und Gurtungen von unten -+ [101 und senkrechte Kanten wirken nach oben
als beim sicheren Stand mit Blick waagerecht (horizontale Kurva-
2 nach oben turen) überhängend, waagerechte in der Mitte eingebogen -+ [3].

Ma ßgebend bei aus-


reichender Beleuch·
tung sonst das , 1/2
bis 2fache

>-- 3,0 ----\


Bei niedrigen Räumen Raumwirkung
.aul einen Blick'

~
Das Sehen des starren normalen Au·
ges erfasst den Umkreis von 1°, d.h.

ungefll.hrdAl4cm
~E ~d:E.tg00l'= 34~0
~E e 345O ' d

,~~; Soll eine Schrift in einer Entfernung


von z.B. 700 m noch lesbar sein, so
muss die Dicke d der Buchstaben
Die Größe der noch unter·
scheidbaren Bautelle kann nach 7
~3, 0 ----I Menschliches Blickfeld bei ruhiger Kopl· (nach [6] ~ 700 . 0,000291 _ 0,204 leicht errechnet werden, nachdem
Bei hohen RAumen Raumwirkung hahung und bewegtem Auge ist in der m sein, die NormaJhOhe .h' ist die Normalentlernung der Glieder
durch Tasten des Auges nach Breite 54°, nach oben 27", nach uno üblicherwelse das FOnHache von d vom Auge aul trigonometrischer Ba·
oben (Taslblld) 5 ten 10° gr06. 7 _ 5 ' 0,204 _t,020m sis errachnet Ist

~
_15.0-- ..... , ..

r-----t.\-en-sc-h-S,50----""" I'"~t)-
~".'i-~
\~
. . ~3, '\ H,
s 2,5 ":"\" '''\ . _ -----
ld"----------
~
)2,50
~
\ tO--flr-+ .,' ".. ,75

70A 1
~ Notwend~ I-- h -:--i
i:I::: ::1:: -I. Höhe, um Einzelheiten
:r. 30 chen :::': :::':" gleiche Wirkung wie
SCl'tn~ 30-" --" bei 8,50 m Abstand zu
I Gesamt~r'kheinUng
~ 3, \ 40---- . err8lchen I 3 h -- ---t
'r\<.unS 0\)8 ~ , GesamtObersicht mit Umgebung
y----G!
Genaue Unterschiede sieht das Auge nur im Umkreis von 0°1' - Lesefeld, die Über VorsprOngen liegende Bau-
Grenzentfernung der zu unterscheidenden Formenteile ist dadurch bedingt. Ihre FOr Slraßenbreiten, die einen glieder. die gesehen werden sollen,
Entfernung E darf Formteil Überblick und eine Betrachtung mOssen entsprechend hoch sitzen

51 W -~ s groß sein, bzw. die Größe des Formenteils E . tg 0· 1'


9
der Einzelheiten gestatten sollen,
mOssen obige Abstände beachtel
werden
. , EInzeiglieder können durch ge·
ringe Verformung dem Auge grö-
ßere Oberflächen darbieten b und C.

7
MENSCH UND FARBE
Farben sind Kräfte, die auf den Menschen wirken und Wohlbe-
finden oder Unlustgefühle, Aktivität oder Passivität erzeugen.
Der Einfluss der Farbe auf den Menschen geschieht mittelbar
durch die eigene physiologische Wirkung, Räume zu weiten oder zu
verengen, um somit über den Umweg der Raumwirkung zu
bedrücken oder zu befreien ~ [5]-[7], sie geschieht unmittelbar
durch Wirkkräfte (Impulse), die von den einzelnen Farben ausgehen
Gnln
- [2], [3]. Die höchste Impulsivkraft hat Orange; es folgen
Der natOrllche Farbkreis (nach
GClethe): Dreieck: Rot-Blau-Gelb ~ Gelb, Rot, Grün und Purpur. Geringste Impulsivkraft hat Blau,
Grundfarben. aus denen sich Grünblau und Violett (kalte und passive Farben).
theoretisch alle Farben mischen
lassen. Gegendreieck: GrOn- Impulsivreiche Farben nur für kleine, impulsivarme hingegen für
Orange-Violett • Mischfarben große Flächen geeignet.
erSlen Ranges. die durch Mischen Dunkle u. helle Farben u. ihre
der Grundfarben entstehen 2 Wirkung aul den Menschen
Warme Farben wirken aktiv, anregend, U.U. aufregend. Kalte Farben
passiv, beruhigend oder verinnerlichend.
Grün nervenentspannend. Die von Farben ausgehende Wirkung
Rot Kam"n
hängt darüber hinaus von Helligkeit und Ort ihrer Einwirkung ab.
Warme und helle Farben wirken von oben geistig anregend; von
der Seite wärmend, nähernd; von unten erleichternd, hebend.
Warme und dunkle Farben von oben abschließend, würdevoll;
~tt b-------~-------;
von der Seite umschließend; von unten griff- und trittsicher.
Kalte und helle Farben von oben auflichtend, entspannend; von
der Seite wegführend; von unten glatt, zum Laufen anregend.
Griln EWaugrOn Kalte und dunkle Farben von oben bedrohlich, von der Seite kalt
und traurig; von unten beschwerend, herabziehend.
Leichte und schwere Farben.
(Nicht gleichbedeutend mit Weiß ist die Farbe der absoluten Reinheit, Sauberkeit und Ord-
dunklen u. hellen Farben) - [2].
da neben dem Dunkelanteil auch nung. In der farbigen Raumgestaltung spielt Weiß eine tragende
der natilrliche über das Schwere- Rolle, um andere Farbgruppen voneinander zu lösen, zu
3 empfinden entscheidet 4 Der zwölfteilige Farbkrels
neutralisieren und somit aufhellend zu beleben und aufzugliedern.

Weißes Papier ... . . . .. .. . . .. ... . 84 Satt Scharlachrol .. . .. •.. . .• .. .. . 16


Kalkwei ß .. . .. . •. . . ... . . .. .. . .. 80 Zinnoberrot .. ...... ..... .... .. _20
Zitronengelb .. .. .. ..... .. ...... 70 Karminrot ... .. . . . .•. .. . ..... . .. 10
Elfenbeinton . .... . ....•.... elwa 70 Tlefvioleu ........ . ........ . elwa 5
Cremeton .. _....... • . . . . .. elwa 70 Hellblau .... .. .. . . . .... . ... 40-50
Goldgelb. rein .... . . .. ... . ...... 60 Tief Himmelblau ........ _.. . .. . _30
Strohgelb ........ . ...... . . . .... 60 TOrkisblau , rein .... ', ' •. . . .. . . . . 15
Hell-Ocker ... . .. .. .. . ...... elwa 60 GrasgrOn . ... ... . . .. ... . . .. etwa 20
Rein-Chromgelb . .. . •. .... . . .... 50 UndgrOn, pastell ..... • ...... etwa 50
Rein-Orange ...... _........ _25 - 30 Silbergrau . ...... . .. . ... . .. etwa 35
Hellbraun .......... .. . .. .. elwa 25 Kalkputz-Grau .. ...... . •.... etwa 42
Beige, rein . .. . .. .... . .. . .. elwa 25 Trockenbeton-Grau ... . •.... etwa 32
Mittelbraun . .... . • . ....... . etwa 15 Sperrholzplanen . . ..... • .... etwa 38
Lachsrosa ...... . . ........ . etwa 40 Gelber Ziegel . .. ..... .. ... . etwa 32
Helle Farben heben. RAume
Dunkle Farben lasten. Räume wirken hOher bei betonter Wand- Welle zwischen thecrellschem WeiB (100%) und absolutem Schwarz (0%)

91
wirken niedriger, wenn die Decken behandlung gegenüber heller
5 farbig stark belont werden 6 Decke. Helligkeit von Oberflächen

Einzelelemente hell vor dunklem


Lange Räume wirken kürzer. wenn Elnzeletemenle dunkel vor heller Hintergrund wirken I~.lchter. vor
die begrenzenden Querwllnde Weiß als Leitfarbe, z.B. in Betrie- Wand wirken kräftig heraus- allem bei scheinbarer Uberdimen-
stark hervortreten 8 ben . Labors usw. 10 gehoben sionierung

8
MASSVERHÄLTNISSE
Quart 3/4 GRUNDLAGEN ---+ []J
Oc1ave 112 Terz 4/5
Maßliche Vereinbarungen im Bauen gibt es seit altersher. Wesent-
P 5
liche konkrete Angaben stammen aus pythagoreischer Zeit.
5 Pythagoras ging davon aus, dass akustische Zahlenverhältnisse
m ~3
9 auch optisch harmonisch sein müssen.
6 m- 2
5 Daraus ist das pythagoreische Rechteck - [1] entwickelt, das alle
3
a harmonischen Intervall proportionen beinhaltet, die beiden dishar-
4 4 4 monischen Intervalle - Sekunde und Septime - aber ausschließt.
kleine Terz 5/6 Prime 1/1 Aus diesen Zahlenverhältnissen sollten Raumabmessungen
abgeleitet werden.
Pythagoreisches Rechteck, Pythagoreische bzw. diophantische Gleichungen ergeben Zahlen-
schlleßI alle Intervallproportionen gruppen - [2]-[4], die für Breite, Höhe, Länge von Räumen
ein und die disharmonischen, Se-
kunde und Septime, aus 2 Pythagoreisches Dreieck verwendet werden sollen.
Mit der Formel a2 + b2 = c2 können diese Zahlengruppen berechnet
werden:
a a b C P m x y a2 + b2 = c2 a = m (y2 - x2 ) b =m .2 .x .y c = m (y2 + x2 )
:36"81' 3 4 5 53' 13' 1 1 2 Dabei ist: x, y: alle ganzen Zahlen; x kleiner als y; m: Vergrößerungs-
22' 62' 5 12 13 67'38' 1 2 3 bzw. Verkleinerungsfaktor
16' 26' 724 25 73"74' 1 3 4
Von wesentlicher Bedeutung sind auch die von Platon und Vitruv
28' 07' B 15 17 61 "93' 0,5 3 5
12' 6B' 940 41 77' 32' 1 4 5 genannten geometrischen Formen: Kreis, Triangel - [4] und Qua-
18' 92' 1235 37 71 ' 08' 0,5 5 7 drat - [5], aus denen sich Polygonzüge konstruieren lassen. Die
43' 60' 2021 29 46' 40' 0,5 3 7 jeweilige Halbierung ergibt dann weitere Polygonzüge. Andere
31 ' 89' 2845 53 58' 11' 0,5 5 9 Polygonzüge (z. B. 7-Eck ,- [7], 9-Eck - [8]) können nur
näherungsweise oder durch Überlagerungen gebildet werden. So

,~ Sehne ~ R
lässt sich z. B. ein 15-Eck - [9] durch die Überlagerungen des
gleichseitigen Dreiecks mit dem Fünfeck konstruieren.
Das Fünfeck --+ [10] oder Pentagramm (Drudenfuß) hat ebenso wie
das daraus abzuleitende Zehneck natürliche Beziehungen zum
1313 Beispiel 12
Zahlenbeziehungen aus Py!hago-
reischen Gleichungen (Auswahl) 4 Gleichseitiges Dreieck, Sechseck
Goldenen Schnitt. Seine besonderen Maßverhältnisse fanden aber
früher kaum Verwendung.

e
Halbierung des Radius ~ B, Gerade BC halbiert AM in D, Kreisbogen um A mit AB ergibt Punkt D
Kreisbogen um B mit AB ~ C, BD isl angenähert 1n des auf AC ~ C,. Kreisbogen um C mit CM
A-C ~ FOnleckseile Kreisumfangs ergibt Punkt E auf Kreisbogen BD _ a.
Strecke DE entspricht angenähert 1/9
des Kreisumfangs ~ d.

6 Fünfeck 7 Angenähertes Siebeneck 8 Angenähertes Neuneck

<!:a _ 2 <p
h _ r ' cosp

I m I I
~ - r ' sin ll
h-~COtß
m

9 Fünfzehneck BC ~ 2/5 - 1/3 _ 1/15 10 Fünfeck u. Goldener Schnitt 11 Zehneck u. Goldener Sehnl" 12 Maßberechnung im Polygonzug

9
MASSVERHÄLTNISSE
GRUNDLAGEN --+ III

Das gleichschenklige rechtwinklige Dreieck mit dem


Verhältnis von Grundlinie zur Höhe wie 1 : 2 ist das
Dreieck der Quadratur.
Das gleichschenklige Dreieck. bei dem Basis und
Höhe den Seiten eines Quadrats entsprechen, be-
nutzte mit Erfolg der Dombaumeister Knauth bei der
Bestimmung der Maßverhältnisse des Straßburger
Münsters.
Das lt/4 Dreieck von - [1] von A. v. Drach - III ist
etwas spitzer als das vorbeschriebene, da seine Höhe durch die
Aus dem Achteck entwickelte Spitze des geschwenkten Quadrats bestimmt wird. Es wurde vom
:t!4 Dreieck nach A. v. Drach 2 Quadrale - [4] Erfinder auch mit Erfolg auf Einzelheiten und Geräte angewendet.
Neben all diesen Figuren lassen sich die Maßverhältnisse des
Achtecks nach den Untersuchungen von L.R. Spitzenpfeil an einer
Reihe alter Bauten nachweisen. Als Grundlage dient hier das soge-
nannte Diagonal-Dreieck. Die Dreieckshöhe ist hier die Diagonale
des über der halben Grundlinie errichteten Quadrats - [2]-[4].
Das so gebildete Rechteck - [5] hat ein Seitenverhältnis wie 1 : -1'2.
Demzufolge behalten alle Halbierungen oder Verdoppelungen
des Rechtecks das gleiche Seitenverhältnis 1 : -1'2. Deshalb wurde
dieses Maßverhältnis durch Dr. Porstmann den deutschen
DINFormen zugrundegelegt - [5]. Geometrische Reihen in die-
sem Verhältnis bieten die Stufenleitern innerhalb eines Achtecks -
[2]-[4], Stufenleiter der Wurzelzahlen von 1-7 - [6].
Den Zusammenhang zwischen Quadratwurzeln ganzer Zahlen zeigt
- [7]. Das Verfahren der Faktorenzerlegung ermöglicht die
Anwendung von Quadratwurzeln für den Einbau von nicht
3 - wie [2] 4 - wie [2] rechtwinkligen Bauteilen. Aufbauend auf angenäherten Werten für
Quadratzahlen hat Mengeringhausen das MERO-Raumfachwerk
entwickelt. Das Prinzip ist die sogenannte "Schnecke" - [7]-[8].
Die Ungenauigkeiten des rechten Winkels werden durch die
-17. 2,646 Schraubanschlüsse der Stäbe an die Knoten ausgeglichen. Eine
16 . 2.450 differenziert angenäherte Berechnung von Quadratwurzeln ganzer
rs ~ 2,236 Zahlen Vri für nicht rechtwinklige Bauteile bieten Kettenbrüche in
./4 . 2,000
Doppelquadral der Form G = Vn = 1 + t:~ -+ [9].
ra .1.732
Sixton

[((((((
J2 a 1,4 t 4
Diagon

1 Quadrat

1 3 7 17 41 J!!l 239
1 '2 '5 12 29 70 169

! 1 1 ! !'"
5 1 : J2·Rechteck Stufenleiter der Wurzelzahlen
J2 ~ 1,4142135

". !8....
~.... ~
....
..
~
"1. In
Ci
;. '"; - CD
N N

;. ;"-

1 1 J11 1
Beisplellür nicht
rechtwinklige Koordinalion 1,5
aufbauend aut J2 u. ra 0,5 2kt3

0 ,6 5~7 1,4

0,58333 1
12 117 1,41667

0 .58621 29 41 1.41379

0 ,5857143 70 99 1,4142857

0,5857989 169 239 1,4142011

0,5857865 J2 1,4142135

7 8 ra 91 Kettenbruch J2

10
MASSVERHÄLTNISSE
ANWENDUNG --+ Ul

Anwendung der geometrischen u. maßlichen Beziehungen auf der


Grundlage der vorstehenden Angaben beschreibt Vitruv. Nach
seinen Untersuchungen ist z.B. das römische Theater auf dem vier-
mal gedrehten Triangel aufgebaut ~ [1], das griechische Theater auf
dem dreimal gedrehten Quadrat ~ [2]. Beide Konstruktionen
ergeben ein Zwölfeck. Erkennbar ist es an den Treppenaufgängen.
Maßverhältnisse aufgrund des Goldenen Schnitts will Moessel
~ [3] nachweisen, obwohl dies unwahrscheinlich ist. Das einzige
griechische Theater, dessen Grundriss auf einem Fünfeck basiert,
steht in Epidauros ~ [4].
Römisches Theater (nach Vitruv) 2 Griechisches Theater (nach Vltruv) In einer freigelegten Wohnsiedlung in Ostia Antica, dem alten Hafen
von Rom, ist das Entwurfsprinzip des Heiligen Schnitts bekannt
geworden. Dieses Prinzip basiert auf der Halbierung der Diagonale
eines Quadrats. Verbindet man die Punkte, in denen sich die
Kreisbögen mit '!j
mit den Seiten des Quadrats schneiden, erhält
man ein neunteiliges Gitter. Das Quadrat in der Mitte heißt Quadrat
des Heiligen Schnitts. Der Bogen AB hat bis auf 0,6 Prozent
Abweichung dieselbe Länge wie die Diagonale CD des halbierten
Grundquadrats. Daher stellt der Heilige Schnitt eine annähernde
Methode für eine Quadratur des Kreises dar ~ [5]-[8]. Der gesamte
Baukomplex vom Lageplan bis zu Einrichtungsdetails ist mit diesen
Maßverhältnissen gebaut worden.
Palladio gibt in seinen 4 Büchern zur Architektur einen
geometrischen Schlüssel an, der auf den Vorgaben von Pythagoras
1. JOngere Cavea 4. Skennengebäude beruht. Er benutzt die gleichen Raumbeziehungen (Kreis, Triangel,
Maßverhältnisse der Giebelecke 2. Ältare Cavaa 5. seitlicher Durchgang
eines dorischen Tempels auf der 3. DrdlestIa 6. SHltzmauer Quadrat usw.) und Harmonien für seine Bauten ~ [9], [10].
Grundlage des Goldenen Schnitts In ganz klaren Regeln formuliert findet man solche Gesetzmäßig-
3 nach Moessel - m 4 Theater In Epldauros
keiten bei den alten Kulturvölkern des Ostens ~ [11].

Grundquadrat

B o

Heiliger Schnitt, Bauten in Ostia Geometrischer SchiOssei zu


5 Antica 6 Geometrisches Prinzip 9 Palladios Villen - 1101 10 Villa Pisanl in Bagnolo. Palladlo

Oie HauptverhAhnlsse
H H H H beruhen auf der
'2' i '3' ;e Halbierungsreihe

I H~
i H~ H

"/,
' H~
Bodenmosaik In einem Haus In
7 Grundriss der Gesamtanlage Ostia Antiea 11 Zunfthaus Ragen zu ZOrlch Japanisches Schauhaus

11
MASSVERHÄLTNISSE
ANWENDUNG: MODULOR -- III

Im 18. Jahrhundert und später wurde keine harmonische sondern


eine additive Maßordnung bevorzugt. Daraus entwickelte sich auch
das Oktametersystem. Erst mit Einführung der Modulordnung
kommt wieder das Verständnis für harmonische und proportionale
Maßverhältnisse auf. Koordinationssystem und Koordinationsmaße.
Der Architekt Le Corbusier entwickelte eine Proportionslehre, die auf
dem Goldenen Schnitt und den Maßen des menschlichen Körpers
aufbaut. Der "Goldene Schnitt" einer Strecke kann entweder
geometrisch oder durch Formeln ermittelt werden. Der "Goldene
8-eckiges Koordinationssystem für Schnitt" bedeutet, dass eine Strecke so geteilt wird, dass sich die
StOtzen aus Viereck unte~el l t In je
Grundriss BMW-Verwaltungsge- 6 Fassadenelemente, 4B-Eck gesamte Strecke zur größeren Teilungsstrecke so verhält wie die
baude In München 2 entwickelt aus Dreieck - [I]
grö ßere zur kleineren ~ [4].
I Major
Das heißt: -M' = -M' den Zusammenhang von Proportions-
aJor Inor
verhältnissen zwischen Quadrat, Kreis und Dreieck zeigt ~ [4].
I - - m • 0,382 - - - - l - - - - M = 0,618 Der Goldene Schnitt einer Strecke ist auch durch den Kettenbruch
1
I-----;--,-,t....-:"-'----r-;:------I 2 Teile G = 1 + G zu ermitteln. Dies ist der einfachste unendliche regel-

mäßige Kettenbruch ~ [3].

Le Corbusier markiert 3 Intervalle des menschlichen Körpers,


welche eine nach Fibonacci bekannte Goldene Schnittreihe bilden.
Der Fuß, der Solarplexus, der Kopf, die Finger der erhobenen
Hand. Zuerst ging Le Corbusier von der bekannten Durchschnitts-
t44 Teile höhe des Europäers = 1,75 m aus ~ S. 3 - 4, die er nach dem
Goldenen Schnitt in die Maße 108,2 - 66,8 - 41 ,45 - 25,4 cm teilte
-> [5]. Da dieses Maß genau praktisch 10 Zoll entspricht, findet er
Darstellung der Lame'sehen Reihe
3 Neufe~ • Bauordnungslehre" damit hier den Anschluss an die englischen Zoll, nicht dagegen bei
höheren Maßen. 1947 geht deshalb Le Corbusier umgekehrt von 6
eng!. Fuß = 1828,8 mm als Körpergröße aus.

"~ r.
Durch Goldene-Schnitt-Teilung bildet er eine rote Reihe noch oben
und unten ~ [7]. Da die Stufen dieser Reihe für den praktischen
Gebrauch viel zu groß sind, bildet er noch eine blaue Reihe, aus-
Maior Minor gehend von 2,26 m (Fingerspitze der erhobenen Hand), die doppelte
Geometrische Konstruktion des Werte der roten Reihe ergibt ~ [7]. Die Werte der roten u. blauen
Goldenen Schnittes Reihe setzt Corbusier um in praktisch anwendbare Maße ~ [6].


Werte ausgedrückt Im Metrischen System
Rote Reihe: Ro Blaue Reihe: BI
95280.7 em 952,60 m
58886,7 cm 588,86 m 117773.5 cm 1177,73 m
36394,0 cm 363,94 m 72766.0 cm 727,88 m
, Major ' Minor '
22492,7 cm 224,92 m 44985,5 cm 449.85 m
Zusammenhang zwischen Qua- 13901 ,3 cm 139,01 m 27802,5 cm 276,02 m
4 drat, Kreis. Dreieck 5 Proportionsfigur
8591.4 cm 85.91 m 17182,9 em 171.83 m
5309,6 cm 53,10 m 10619,6 cm 106,19 m
3281 ,6 cm 32,81 m 6563,3 cm 65,63 m
die Einheit 2028.2 em 20,26 m 4056,3 cm 40,56 m
die Verdoppelung
1253,S cm 12,53 m 2506,9 cm 25,07 m
die B-Verlängerung von

~ C die B-VerkQrzung von 774,7 em 7,74m 1549.4 em 15,49 m


B 478,8 em 4,79m 957,6 cm 9,57m
295.9 cm 2,96m 591 ,8 em 5,92m
" 0
182,9 cm 1,83m 365.8em 3,66m
Modulor 113,0 em 1,13m 226,0 em 2,26m
69,8em 0,70 m 139,7em 1,40m
43,2em 0,43 m 86,3 cm O,86m
26.7 em 0,26 m 53,4em 0,53m
16,5 em 0,16 m 33.0cm 0,33m
10,2 em 0,10 m 20,4 cm 0,20 m
6,3em 0,06 m 7,8em 0,08 m
2,4em 0,02 m 4,8em 0,04 m
1,5em om m 3,Ocm 0.03 m
0,9 em 1,8em 0.01 m
0.6 cm usw. 1,1 cmusw.

6 71 Darlegung der Werte und Spiele des Modulores nach Le Corbusler

12
GEWÖLBE EiS als Fenster BAUFORMEN
ALS G BNIS DER KONSTRUKTION

--
Winterhaus , Iglu'
Eingang

Ähnlich baut der Eskimo sein


Der Primitive baut mit ortsge- Sommerhaus aus felibezogenen
bundenen Baustoffen seine runde Walfisch rippen mit Fenstern aus In Persien gingen die Sassaniden
HüHe aus Steinen, Stangen und Seehunddärmen entsprechend Die Römer bauten die ersten (6.Jh.) vom Quadratgrundriss aus.
Uanengeflecht, bekleidet mit Blät- dem .Wlgwam" seiner Urheimat. Steinkuppeln, beim Pantheon in um ihre Kuppeln zu wölben.
tern, Stroh, ScI1ilf, Fellen oder Ähnlich auch sein Winterhaus reinster Form auf rundem Grund- Übergang vom Quadrat zum Kreis
2
j

ähnlichen Stoffen. , Iglu". 3 riss. 4 durch . Trompen'.

Ausgehend vom Kreuzgewölbe


(Du rchdringung zweier Tonnen)
Byzantinische Baumeister Neben der Kreisform ist die entstanden in der Gotik durch
wölbten vor 1400 Jahren die Tonnenform als Überdeckung in Anwendung des Spitzl>ogens kOh-
Hagla Sophla, deren Konstruktion vielen Ulndern zu finden, aus ... aus Stein zuerst in Römischer ne Stern- und Netzgewölbe. deren
von au Ben klar sichtbar, von innen Schilf-,Bindem" mit Schilfmanen Zeit und spater in der romanischen Krättebelaslung zum Wesens-
aber du reh optische Effekte bedeckt (Bauart aus Mesopota- ~aukunst (Beispiel : Kirche merkmal wurde (Strebepfeiler und
5 verdeckt ist (Entmaterialisierung). 6 mien). 7 Sibenlk, ehem. Jugoslawien). 8 -bögen).

gemauerter Sockel
Sockel aus
Bruchstei nen In holzärmeren Gegenden ent- Im Gegensatz dazu stehl die Rah-
wickelte sich der Standerbau (ein- menbauweise mit vereinzell
Blockbauten in allen holzreichen zelne Holzteile mit Fenstern liegenden Fenstern, mit Eckver- Der Tafelbau erhält seine Form
Ulndern der Erde haben allerorts dazwischen). Als Versteifung dien- strebungen und Felderausfachung durch Taleln, die, in der Werkstalt
die durch ihre Konstruktion be· ten Knaggen In der Fenster- durch Weidengeflecht mit lehm- angefertigt. schnell und billig er,
9 dingte ähnliche Geslalt. 10 brüstung. 11 bewurf. 12 sle11l werden.

Eine spatere Zeit rahmt die


Öffnungen und mauert die Ecken
Steinbeuten aus Feldsteinen ohne aus sauber bearbeiteten Wer\(- Der Wunsch nach immer größeren
Mörtel gestaHen nur niedrige Bearbeilete Bruchsteine gestalten steinen und IOllt die verbleibenden Fenstern bei städtischen Bauten
Sockel, deshalb bestand das erste höhere Wände, bei Verwendung Wände mil unregelmäßigem fOhrte zur Plellerbauwelse aus
Stein haus fast nur aus Dach mit von Mörtel sogar Giebel aus Stein Bruchsteinmauerwerk. das ver- Stein, entsprechend der Ständer-
13 niedrigem Eingang. 14 mit gewölbten Öffnungen. 15 putzt wird. 16 bauweise aus Holz -+ (10).

13
VORHÖFE BAU FORMEN
Z IT UND IHRER LEBENSART
~ _..~...~.~"j 1•• ".~.~•• ~IU"lh,";.:
/""""'\ : : .

~ '" .... Im 20. Jahrh . fehlen alte Grenzen


(wie besonders In Amerika), das
Um 1500 war Haus oder Stadt um· Um 1700 war Mauer und Tor nur Haus liegt in großen, gemeinsam
mauert und mit schweren Toren noch Abschluss mit verlheißungs· gepftegten Parks, unautdringlich
geschtossen 2 vollen Einblicken zwischen Bäumen.

-- ...

...•

Im 20. Jahrlh. führt trockener Fuß·


Um 1000 waren in Blockhausem Um 1500 hane man schwer be- gang vom Auto zur TOr aus Draht·
niedrige Tore m~ hoher Schwelle schlagene Tore mit Tür1<lopfer, ver· Um 1700 Türen mit reizvollen spiegelglas, die das Elektroauge
(ohne Fenster, licht kam durch g"tMe Fenster mit Butzen- Sprossen und Klarglasscheiben, zur Selt8 schiebt und den Besu·
5 offenes Dach) 6 scheiben mit Klingelzug eher zugleich anmeldet

RAUMVERBINDUNGEN

Im 20. Jahrlh. veranderbare Räu·


Um 1500 niedrige schwere Pfor· me, elekt. getriebene Schiebe-
ten , Zellen mit spärlicher Tages, Um 1900 Schiebetüren für Raum· wände und VersenIdenster aus
beleuchtung, Fußboden aus Um 1700 breite ROgeltOren, verbindungen, Unoleumbelag, sprossenlosem Spiegelglas, Roll·
9 breiten kurzen Brenern Raumfluchten, Parkettböden Schiebefenster, Zuggardinen 12 Markisen ats Sonnenschutz

HÄUSER Straßenseite

Abort Schlaf·
,J1:;;;;;;;;;;;;;;;' Bergseile..._ _-t1lJ 1 Ankleide· räume
Speicher

Madehen
Diele

Anrichte
Abortu.

waSChra,=um:"imifI~:~~lI~l~mil~k.il±~O:ff:en:e~
Essraum " .'. Terrasse

.I!;:;;;;;;:;'
EG OG
=--.
Talse~e .... Gartenseite Wohnraum
Das Steinhaus um 1500, Die Das Haus um 2000 mit dOnnen tragenden StahlstOtzen, unabhAnglg davon die
Das Holzhaus um 1500 Ist ein Er· Wandrnassen als Schutt gegen niehItragenden dOnnen Zwischen· und Außenwände, deren Zusammensetzung
gebnis der Landschaft, der Bau· Feinde und Kälte benötigen die beste Wenersperrung, Schall· und WArmedAmmung gewAMeistel. Zwischen
weise (Blockhaus) und Lebensart gleiche Grundtläche wie die Räu· Wohn·, Ess· und Vorraum keine Türen, nur räumliche Trennung
13 (kleine Fenster) - (Walserhaus) 14 me selbst 15 Arch. Mies v.d. Rohe

14
2
Bebauung
Bebauungsplan Einführung 16
Planzeichen 17
Baunutzungsverordnung 18
Baugenehmigung Verfahren 19
Wohnungsbau Hauslage I Raumlage 20
Doppelhäuser 22
Gartenhof- und Reihenhäuser 23
Ketten - und Stadthäuser 24
Sonnenlicht 25

Der Erstellung eines Neubaus gehen zahlreiche Überlegungen


voraus. Die Grundstücksnutzung hängt maßgeblich von den Fest-
setzungen des Bebauungsplans ab. So werden hierdurch z. B. Bau-
grenzen, Dachneigung und Baumaterialien bestimmt. Die Aus-
richtung des Gebäudes zur Sonne und die Beschaffenheit des
Grundstücks (z. B. Hanglage) bilden ebenfalls wichtige Faktoren
beim Entwurf des Hauses.
BEBAUUNGSPLAN
Der Bebauungsplan erfasst Teilgebiete der Gemeinde. Sein Gel-
tungsbereich hängt von jeweils zu lösenden Planungsaufgaben ab.
In der Regel besteht der B-Plan aus einer - oft farbigen -
zeichnerischen Darstellung, die durch textliche Festsetzungen
ergänzt wird - [1]. Der B-Plan ist ein Ortsgesetz u. für jedermann
rechtsverbindlich. Im Regelfall enthält ein B-Plan mindestens
Festsetzungen über die Art u. das Maß der baulichen Nutzung, über
die überbaubaren Grundstücksflächen u. über die örtlichen
Verkehrsflächen. Ein Bauvorhaben kann errichtet werden, wenn es
den Planfestsetzungen nicht widerspricht u. die Erschließung
gesichert ist. Ein B-Plan kann u.a. folgende Festsetzungs-
möglichkeiten enthalten:
Die Art u. das Maß der baulichen Nutzung.
Die Bauweise, die überbaubaren u. die nicht überbaubaren Grund-
stücksflächen sowie die Stellung der Gebäude auf dem Grundstück,
Mindestabmessung von Grundstücken.
Flächen für Nebenanlagen (Garagen, Spielplätze).
Flächen für den Gemeindebedarf (Schulen, Kindergarten).
Flächen für bestimmte Wohngebäude (Einfam.-Häuser, andere
Wohnhäuser).
Die verschiedensten Verkehrsflächen (Fußwege, Straßen, Parkplät-
ze).
Ver- und Entsorgungsleitungen u. Grünflächen.
Bei allen für das Wohnen wichtigen Baugebieten (WR, WAl ist eine
höchstzulässige Grundflächenzahl von z.B. 0,4 angegeben - [3],
d.h. es dürfen höchstens 40% des Grundstücks überbaut werden.
Die GFZ darf nicht über das 1,2fache der Grundstücksfläche
hinausgehen. Nur in besonderen Wohngebieten (WB) ist GRZ 0,6 u.
GFZ 1,6 zulässig.
Ausschni" aus einem Bebauungsplan

Grundstücllsfl1iche50 x 50 . 2.500 mZ

Überbaute GrundMCh9
2 x 5 + 19 x 12 - 238 mZ
GAZ- Ps& - O,105GRZ
Offene Bauweise Geschlossene Bauweise
Lageplan A.) Lageplan B.)
WB 11 I) WA 111 11
0,6 2) 1,6 3) 0,4 21 1,2 31
o 4) _ 5) 9 4) SD 40' SI
1.} Anzahl der möglichen Geschosse 2.) GAZ: Anteil der bebaubaren GrundstOcks·
fläche 3.) GFZ: Anteil der Geschoßflächensumme pro GrundstOck 4.) Bauweise -
geschlossen (9) oder offen (0)-rn5.) Dachform + Neigung A.) • frei 8.) satteldach
40' Neigung

3 Mögliche Bebauung

Überbaute Grundfläche
12x10 . 120m 2
Grundllächenzahl
GRZ . 4~ --t-0,25 GRZ
GFZ _ 4 ~ab20 . 1,0 GFZ

GrundstOcksHäche
20 x 24 . 480 m2

GAZ. Grundflächenzahl
GFZ ~ GeschoßMchenahi

Beispielrechnung fOr 8geschossiges Haus BeispIelrechnung tOr 4geschossiges Haus

16
Darstellung swlfarblg Inhalt Bedeutung Darstellung von PIanzeichen IOr Bauleltpliine . PIanzeichenverordnung

0 9
W Wohnbauflächen Darstellung Bedeutung Belsplefe
ws Kfeinsiedlungsgebiele der Zweckbest.
WR Reine Wohngebiele
WA Allgemeine Wohngebiete
(bel farbiger Darstellung rot mittel) WB Besondere Wohngebiete
~
Flächen für Versorgungsanfagan,
Abfallentsorgung, Abwasserbeseitigung und
Ablagerungen
0
0
M Gemischte Baufli!chen (farbig gelb hell) Fernwärme

~ MD
MI
Dorfgebiete
Mischgebiete ••••
oberirdisch
Hauptversorgungs- und


(bel farbiger Darstellung braun millel) MK Kemgeblete -.-.--. ....... -
unterirdiSCh
Hauptabwasserleitungen

QJ BI ~
G Gewerbliche Bauflächen Griinflächen
GE Gewerbegebiete
GI Industriegebiete (farbig grün mittel) Dauerklelngarten
(beI farbiger Darstellung grau mittel)
§§ Wasserflächen, Flächen IOr
®
0 B
Wasserwirtschaft, HOChwasserschutz,
S Sonderbaullächen Regelung des Wasserabflusses
1.B. Einl<aufzentren (farbig blau mittel) Hafen

(bel farbiger Darstellung orange mittel)


1IIt!J Flächen fOr AufschüHungen, Abgrabungen
oder fOr die Gewinnung von Bodenschätzen

I ~ I 11r@11 .....
SO Sonstige Sondergebiete
z. B. solche. die der
Erholung dienen;
Wochenendhausgebiet
§tmI;J
.. ...... .....
....
gefbgrOniblaugrOn
Flächen fOr landwirtschaft u. Wald
®
Erhofungswald
(bel farbiger Darstellung orange mittel)
Planungen, Nutzungsregelungen, @ Anpflanzen
~
I ~ I fB
Beschränkung der Zahl der Wohnungen Maßnahmen u. Flächen fOr Maßnahmen @ Ethallen
Rand grOn dunkel zwecks Schutz, Pflege u. Entwicklung von
Aus besonderen 8~eba ulichen GnlnderI kann die
hC>c/ls"ulaesigo Za~ 1 C.r Wohnungen In wo/U1ge'
Natur u. Landschaft CO
(bei farbiger Darstellung rot mittel) •.
I:l
Wuden dur"" Ergänzungen der PlanzO!Chen festge. Regelungen filr die Stadterhaltung und 10r ® ~:;;g
setzt wetQe(a, den Denkmalschutz Denl<maJb. @
Rand rol [QJ Elnz.IIlonlunai
Die Planzeichen sollen In Farbton, Strichstärke und Dichte den Planuntertagen so
angepasst werden, dass deren Inhalt erkennbar bleib!. Die verwendeten Planzeichen
müssen im Bauteitplan erklärt werden. Zur weiteren Unterscheidung der BaugebIete
D farbige
Sonstige weitere Planzeichen ST Slellplau.
Darstellung Flächen, die von Bebauung freizuhalten sind GA Gara(/Of1
sind Farbabstufungen zulässig . Im Bebauungsplan können die farbigen F!ächensigna- [ : ] Randgrau Grenze des räumlichen Geltungsbereiches
turen auch als Randsignaturen verwendet werden. Im AächennulZungplan kann bei GGA gern. Garngon
dunkel des Bebauungsplans
den Planzeichen filr die Bauß!\chen bei farbiger Darsleflung der Buchstabe entfaUen.
Soweit Darstellungen des Planinhalls erforderlich sind, für die keine wie oben aufge- 1) Wafter9 symbole sind In dar vollstlndlgen Ausgabe der PIar1zeichurlVerorclnung enlhaJten.
führte Pfanzelchen enthalten sind, kOnnen Pfanzeichen verwendet werden , die sinn- 2) Im 8ebauuogsplaJ> sinc Gr(,nllächeo .1. Offent!. 0<1. prtv. beooOOo", zu bezeichnen.
gemAß aus den angegebenen Pfanzeichen entwickelt worden sind. 3) Im 8ebauungsplan sind dio Maßnnhmen innerflaJb der F1Achetl MI'Ier Z\j bestimmen.

1 I Art der baulichen Nutzu ng 41Art der baulichen Nutzung - [1 J

Geschossflächenzahl Dezimafzahl Im Kreis


oder GFZ mh Dezimalzahl @ GFZO,8
Darstellung Bedeutung

Geschossßäche
Baumassenzahl
GF mit Aächenangabe
Dezimafzahl lm Rechleck
oder BMZ mit Dezimalzahl
GF 300 m'
(]] BMZ2,8 CJ]
....... ..
farbige Darstellung
Flächen fOr den Gemeinbedarf

(fm Bebauungspfan kann die farOige Flächen-


signatur auch als Randsignatur verwendet werden)
Baumasse SM mit Volumenangabe BM 3500 m' karminrot mlttef

D
Grundflächenzahl Dezimalzahl ode, 0,4 GRZO,4
GRZ mit Dezimalzahl Ffachen für Sport- u. Spielanlagen
Grundfläche GR mit Flächenangabe GR 125 m' ... ~ .....
Zahl der Vollgeschosse römische Ziffer afs Höchstmaß,
zwingend Im Kreis
IV ®
HOhe baulicher Anlagen in ... m Ober einem Bezugspunkt ~ ÖflenUiche Verwaltung
Traulhöhe
Firsthöhe
TH
FH
TH 10,51 m O. GOK
FH 97,55 m O. NN DI Schule
Obe,kanle
zwingend Im Kreis
OK
@
OK 78,79 m O. NN
95,00 m O. NN
IIJI Kufturellen Zwedlen dienende Gebäude

21 Maß der baulichen Nutzung 51 Versorgung , Sport u. Spiel

Offene Bauweise o rf\Kh~ Umgrenzung der Aachen !O r den Luftver1<ehr.


nur Einzelhäuser -11 JUL 11_ (Farbige Darstellung violett dunkel)
zulässig

Nur Doppelhäuser
zulässig lTI1111ll11 Bahnanlagen
(Farbige Darstellung violett mittel)

Nur Hausgruppen
zufässig höchstens 50 m L.
Nur Einzel- u. Doppel-
hauser zulässig
I f::::::::f::::::::::::l::::::::::r:::::l I ::::x
DEEJ .......
Straßenverkehrsllächen
(Farbige Darstellung gold ocker)

I t:::::::::l::::::::::::f:::::::::':f::':':':':V':
DEZl ..:.y., ..:. Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung

Geschlossene Bauweise mehr als 50 m 9


.-
,----,
_.. -
Baulinie (bei farbiger Darstellung rot) Einfahrt
Elnfahrtbereich
Baugrenze (bel farbiger Darstellung blau) Bereich Ein- u. Ausfahrt

3 Bauweise, Baulinien, Baugrenzen 6l Verkehrsflächen

17
Bauflächen
allgem. Art
Grund-
flächen-
Geschoss-
flächen-
Baumassen-
zahl
BAUNUTZUNGSVERORDNUNG
der baul. Baugebiet zahl zahl Zulässige Bebauung
Nutzung GRZ GFZ BMZ

Kleinsiedlungen einseh!. Wohngebäude mit entspr. Nutzgärten,


landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstellen, Gartenbaubetriebe,
Klein-
WS siedlungs- 0,2 0,4 - die der Versorgung dienenden Läden, Gaststätten u. nichtstörende
Handwerksbetriebe. Anlagen fOr kirchliche, kulturelle, soz.,
gebiet
gesundheitliche u. sportliche Zwecke. Tankstellen, nicht störende
Gewerbebetriebe.

Wohngebäude, ausnahmweise zulässig: Läden u. nichtstörende


WR Reines
Handwerksbetriebe, kleine Betriebe des Beherbergungsgewerbes.

W
Wohnbau-
Wohngebiet
Anlagen für kirchliche , kulturelle, gesundheitliche u. sportl. Zwecke.

Flächen Aligem. 0,4 1,2 - Wohngebäude, die der Versorgung dienenden Läden, Gaststätten,
nichtstörende Handwerksbetr. Anlagen fOr kirchi., kUllurelle, soziale,
WA Wohngebiet
Ferienhaus-
gesundheitlIche u. sportl. Zwecke. Ausnahmsweise:
Beherbergungsgewerbe, nichtstörende Gewerbebetriebe.
gebiet
Gartenbaubetr., Tankstellen, Verwahung.

Wohngebäude, Läden, Gaststätten, Beherbergungsgewerbe.


Sonstige Gewerbebetriebe, Geschäfts- u. BOrogebäude, Anlagen fOr
WB Besonderes
Wohngebiet
0,6 1,6 - kirchliche, kulturelle. soziale, gesundheitliche u. sportl. Zwecke.
Ausnahmsweise: zentrale Einrichtung der Verwaltung,
Vergnügungsstälten, Tankstellen.

Land- u. forstwirtschaftliehe Betriebe, dazugehörige Wohngebäude.


Kleinsiedlungen. Wohngebäude, Verarbeitungsbetriebe,
MD Dorfgebiet Einzelhandel, Gaststätten, Beherbergung, Gewerbebetriebe,
Verwaltung, Gärtnereien, Tankstellen. Ausnahmsweise :

0,6 1,2 - Vergnügungsstätten.

M
Gemischte MI Mischgebiet
Wohngebäude, Geschäfts- u. BOrogebäude, Einzelhandel,
Gaststätten, Beherbergung, Gewerbebetriebe. Verwaltung. kirchI. u.
kulturelle. soz., gesundheitliche u. sportl. Zwecke. Gärtnereien,
Bauflächen
Tankstellen, Vergüngungsslätten.

Geschäfts-, Büro- u. Verwaltungsgebäude, Einzelhandel,


Gaststätten, Beherbergung u, Vergnügungsstätten, Nichtstörende
MK Kerngebiet 1,0 3,0 - Gewerbebetriebe, Tankstellen, Parkhäuser, Großgaragen.
Wohnungen für Betriebsangehörige. Ausnahmsweise: sonstIge
Wohnungen.

Gewerbebetriebe aller Art. Lagerhäuser, Öffentl. Betriebe. Büro- u.


Verwaltungsgebäude. Tankstellen, Anlagen für sportl. Zwecke.
GE Gewerbe-

G
Gewerbliche
gebiet

0,8 2,4 10,0


Ausnahmsweise: Wohnungen fOr Betriebsangehörige
Vergnügungsstätten. Kirchliche, kulturelle, soz.u. gesundheitl.
Zwecke.
Bauflächen
Gewerbebetriebe aller Art , Lagerhäuser, öffenU. Betriebe.
GI Industrie-
gebiet
Tankstellen. Ausnahmsweise : Wohnungen for Betriebsangehörige.
Anlagen für kirchI.. kulturelle. soziale. gesundheiU. u. sportl. Zwecke.

S
Fremdenverkehr. Kurgebiete. Fremdenbeherbergung. ladengebiete.
Einkaufszentren, großflächige Handelsbetriebe, Messen u. Ausstell .,
Sonder- SO Sonder-
gebiet
0,8 2,4 10,0 Kongresse, Hochschulgebiet, Klinik- u. Hafengebiet. Erforschung,
bauflächen Entwicklung oder Nutzung erneuerbarer Energien. Wind- u.
Sonnenenergie.

In Wochenendhausgebieten 0,2 0,2 - Wochenendhausgebiete, Ferienhausgeb.. Campingplätze,


Zeltplätze

I
1 Art der baulichen Nutzung (Baunutzungsverordnung)

18
BAUGENEHMIGUNG

einen Bauleiter bestellt, der darüber wacht, dass die Arbeiten dem
öffentlichen Baurecht entsprechend durchgeführt werden (Begriff

r . VQfplldu;;q :::
des Bauleiters ist in einigen Bundesländern nicht mehr Bestandteil
der Landesbauordnungen).
Baulinie: Rechtlich zwingende Vorschrift, eine bauliche Anlage mit
~s.wo.~""~"UII~ . · ~·r--t--r--h... r - ': : :.~.=
.. -~ einer Kante auf ihr zu errichten (BauNVO § 23) .
:::·:::~ ~f::::::::: Baumassenzahl (BMZ): m3 umbauten Raumes je m 2 Grundstücks-
fläche (BauNVO § 21).
Baurecht, öffentliches: Planungsrecht (städtebauliches) ist nach
Art. 74 des Grundgesetzes Gegenstand der konkurrierenden Ge-
setzgebung .
Bebauungstiefe: Sie legt auf Baugrundstücken die hintere Bau-
grenze oder Baulinie fest.
Befreiung: Von Festsetzungen von Bebauungsplänen können auf
begründeten Antrag hin Befreiungen erteilt werden .
Brandabschnitt: Ist ein nach brandschutztechnischen Gesichts-
punkten in sich abgeschlossener Teil eines Gebäudes.
Brandwand: Brandwände sollen die Übertragung von Feuer und
Rauch auf andere Gebäude, Gebäudeteile und Bauteile verhindern .
Bruttowohnbauland: Die Summe aller Wohngrundstücksflächen
(Nettowohnbauland) und die Summe aller Gemeinbedarfsflächen in
einem bestimmt ausgewiesenen Wohnbaugebiet.
Entwurfsverfasser: Ist nach den Landesbauordnungen der
Fachmann, der aufgrund seiner spezifischen Qualifikation
bauvorlageberechtigt ist.
Geschossfläche (Bruttogeschossfläche) : Sie wird nach den Außen-
maßen der Gebäude in allen Vollgeschossen ermittelt. Balkone
111 BaugenehmIgungsverfahren
sowie bauliche Nebenanlagen und Garagen bleiben bei der Ermitt-
lung unberücksichtigt (BauNVO § 20).
Geschossflächenzahl (GFZ): Verhältnis der Bruttogeschossfläche
Bauantrag: Antrag auf Genehmigung genehmigungspflichtiger zur Grundstücksgröße bzw. zum Nettowohnbauland (BauNVO § 20).
Bauvorhaben. Er wird gestellt an die Baubehörde (Kreisamt). Dem Grundfläche, zulässige (überbaubare) (BauNVO § 19): Für ihre
Bauantrag sind die Bauvorlagen beizufügen. Ermittlung ist die im Bebauungsplan ausgewiesene Grundflächen-
Bauvorlagen: Unterlagen, die zu einem Bauantrag gehören . Die zahl maßgebend. Es ist die Fläche, die innerhalb der überbaubaren
Bauvorlagenverordnungen der Bundesländer enthalten Verordnun- Grundflächenzahl höchstens von baulichen Anlagen bedeckt
gen über Art und Umfang der Bauvorlagen und der darin enthaltenen werden darf.
Darstellungen. In der Regel sind einem Bauantrag auf Vordruck Grundflächenzahl (GRZ): m2 Gebäudegrundfläche je m2 Grund-
folgende Unterlagen beizufügen : 1. Lageplan, 2. Bauzeichnungen, stücksfläche. Die GRZ gibt keine Hinweise auf die Lage der
3. Baubeschreibung, 4. Standsicherheitsnachweis und die anderen überbaubaren Fläche. Es kann aufgrund baurechtlicher
technischen Nachweise, 5. Darstellung der Grundstücksentwässe- Bestimmungen , die die überbaubare Grundstücksfläche festlegen
rung , 6. Freiflächengestaltung (Baulinie, Baugrenze, Bebauungstiefe, Bauwich), sogar möglich
Bauvoranfrage, Bauvorbescheid: Für eine Baumaßnahme ist auf sein , dass die zulässige GRZ nicht erreicht wird (BauNVO §19) .
Antrag (Bauvoranfrage) über einzelne Fragen, über die im Bauge- Grenzabstände (NBauO § 7): Sind Abstände, die Gebäude zu
nehmigungsverfahren zu entscheiden wäre und die selbständig Baugrundstücksgrenzen und Gebäuden einhalten müssen.
beurteilt werden können, durch Bauvorbescheid zu entscheiden . Grundstücksfläche, überbaubare (BauNVO § 23): Sie wird durch
Bauweise: 1.) Geschlossen: Bebauung bis an die seitlichen Grund- Festsetzung von Baulinien, Baugrenzen oder Bebauungstiefen
stücksgrenzen ist zwingend vorgeschrieben (BauNVO § 22) . bestimmt.
2.) Offen : Die Einhaltung von Grenzabständen ist zwingend Maß der baulichen Nutzung (BauNVO § 17): Wird dargestellt
vorgeschrieben ; hierzu gehören auch Hausgruppen bis 50 m Länge durch die Ausnutzungsziffern Grundflächenzahl und Geschossflä-
(Ausnahme siehe Landesbauordnungen) (BauNVO § 22). chenzahl oder Baumassenzahl. --+ S. 20
"Offene u. geschlossene Bauweise" beziehen sich nicht auf Einzel- Planzeichenverordnung (PlanzV): Verordnung über die Ausarbei-
grundstücke. Grenzbebauungen können auch in Gebieten tung der Bauleitpläne sowie über die Darstellung des Planinhalts.
vorkommen , die als offene Bauweise festgesetzt sind. Vollgeschoss: Der Begriff des Vollgeschosses hat Bedeutung bei
Baugrenzen: Legen die äußere Begrenzung der überbaubaren der Ermittlung von Geschosszahlen und Geschossflächenzahlen
Grundstücksfläche fest. Außerhalb sind keine Hauptgebäude (BauNVO §§ 18 und 20) und bei der Einstufung von Gebäuden
zulässig (BauNVO) . hinsichtlich der Anforderungen des Brandschutzes und der Anfor-
Bauherr: Ist Veranlasser einer Baumaßnahme Er ist verantwortlich derungen an Treppen, Treppenräume und Aufzugsanlagen . Die De-
dafür, dass die Baumaßnahme dem öffentlichen Baurecht finition für Vollgeschoss unterscheidet sich in den Bauordnungen der
entspricht. Er bestellt Entwurfsverfasser, Bauleiter und Bundesländer. Bestandteile der Definition sind die mittlere Mindest-
Unterneh mer. raumhöhe (lichte Raumhöhe) oder mittlere Mindestgeschosshöhe,
Bauleiter: Bei umfangreichen oder technisch schwierigen Baumaß- das Größenverhältnis zu ggf. darunterliegenden Vollgeschossen
nahmen kann die Bauaufsichtsbehörde verlangen, dass der Bauherr und die Lage zur Geländeoberfläche.

19
WOHNUNGSBAU
NORD HAUSLAGE/RAUMLAGE
Wenig Sonne. kalte Winterwinde. gleichmäßiges Llcht.
größere Fenster fOr zerstreutes Tageslicht nötig
Die Anordnung der Gebäude im
Lageplan bzgl. Orientierung, Er-
schließungsanlage, Zuordnung
untereinander, schafft die Vor-
Kühlraum
V~te Tolleu.
aussetzungen für eine im Ta-
Weinkeller Eingang gesablauf ausgeglichene Be-
SpoisaI<am..... Garderobe
Durtkelkamma, Ate/ler Stille sonnung. Dem architekto-
fielzuog KOche
Garago Anrlehte
WaschkOche
BOli·I,tube
nischen Entwurf obliegt es, mit
S901. WlnschafW. der Organisation der Grundrisse
WEST die für die jeweiligen Raumgrup-

~1:€~ t %il T:~7~1C


Wetterseite, dele
Durchsonnuog am pen wünschenswerte Beson-
Nachmittag,
verbu nden mit
f nung sicherzustellen.
Erhitzung und An_.Sonno,..,.d Sommer, stärkste RAUM LAGE
Blendung Im Sommer. Sportlaum, Bad AbkOhlung Im Winter
Bäu me Pflanzen HlrTenzimme, Alle Wohn- und Schlafräume
Kinderzimmer Sludonim .....
KopIalboitetS WohnkOct'lO möglichst zum Garten nach den
Wol\nzImmer Knlnkonzl ••
WlnlOfgaJ1en E"tntaumwohnung
Terrassen
GaslZl. Sonnenseiten, Wirtschaftsräu-
FrOh,tilc:I<o·
Veranda. Loggia platz me zur Straße ~ [1]. Die
Go""lschon..aume Wohnganon
Musiklimmer Esszimmer Räume sollen (mit Ausnahmen)
Diele. Halle während der Hauptbenutzungs-
DBmoozlmmer
Rauchzimrner zeiten durchsonnt werden.
BOcherei
Spielzimmer Anhand von Sonnentafeln kann
genau bestimmt werden, wo die
SÜD
Wertvoiliste Hausseite. steile Mittagssonne im Sommer, Sonne zu einer bestimmten
tiele Durchsonnung im Winter, als Sonnenschutz Stunde und Jahreszeit das
Markisen, vorspringende Dächer, Bäume
Zimmer oder sogar den
Zimmerplatz bescheinen soll
bzw. wie das Gebäude zu den
Günstige HImmelslage der einzelnen Räume
Himmelsrichtungen zu stellen
oder von Nachbarbauten, Bäu-
vorwiegende vorwiegende men und dgl. abzurücken ist.
RaumnulZung Aufenthaltsze~ Hauptwindrichtung beachten. Im
wOnschenswerte
Besonnung Allgemeinen in Deutschland
ungünstige Wind- und Wetter-
seite: Westen bis Südwesten;
günstige Wohnlage Süden bis
Wohnraum mittags bis abends
Südosten.
Kalte Winde im Winter von
Norden bis Nordosten.
Zur Sicherung gegen Verbau-
ung oder Aussicht sollte man
Grundstücke bevorzugen, deren
EllplatzlEßzlmmer morgens bis abends Nachbargrundstücke an der
Sonnenseite bebaut sind, weil
Orientierung von Wohnräumen dann Lage und Grundriss des
Hauses danach gerichtet
werden können und nicht später
N
die Sonne verbaut werden kann.
Klnderzlmmer mittags bis abends
Grundstücke an Berghängen
Grundstücke unterhalb der
Höhenstraßen sind besonders
o günstig.
Hier kann man unmittelbar an
das Haus heranfahren, Garage
Schlaf2lmmer nachts, kann am Haus sein, Bergwasser
Morgensonne
wünschenswen wird von der Straße durch Ent-
wässerung abgehalten.
A - 100· Sonne am kürzesten Wintenag
B - 200' Sonne von FrOhlingsanfang bis Nach der Tal- und Sonnenseite
Herbstende liegt der Garten ruhig und von
C - 300' Sonne am längsten Sonnentag
anderen Gärten umsäumt.
Diagramm zur Sonneneinstrah-
4 luog in den Jahreszeiten

20
Weite, Enge HAUS LAGE
-+[JJ

Nachbarn Günstige Baugelände für Wohnbauten in der Regel im Westen und


Süden unserer Städte, weil der Wind meist vom Süden bis Westen
, Nachbar·
" häuser bzw. aus Südwesten weht, frische Luft vom Lande bringt und den
Rauch und Dunst der Stadt nach Norden und Osten abweht. Diese
Gegenden daher weniger zum Wohnen, sondern mehr für Industrie
geeignet. In bergigen Gegenden oder an Seen können die Verhält-
nisse umgekehrt sein, denn sonnige Süd- und Osthänge im Norden
und Westen einer Stadt im Talkessel sind gesuchte Bauplätze für
Einzelhäuser.
An Flüssen und Seen baut man wegen Mückenplage und Nebel
nicht allzu nahe ans Wasser, am besten unmittelbar unterhalb der
Beziehungen des Wohnhauses zu Beziehung des Wohnhauses zum
seiner Umgebung 2 GrundstOck Straße dem See zu, mit dem Garten vor dem See - [8].

.~: . . . ::'
::: ..

Haus freistehend einseitig angebaut IJejdseilig angebaul Wohngarten


eingeschränkt
nulzbar
Vorgarten

Stellung des Hauses auf dem GrundstOck u. bauliche Einbindung in NachbaJbe- Zonierung des GnunstOcks mit Wirkung auf die Gestaltung des Wohnungsgrund-
bauung 4 risses , die Anordnung der Räume (Funktion.bereiche)

~~~ E3 E3 ~
Grenze
I
: Bauf!ucht
' TI
?,:·". .
rd?lJ E2J "~,, s~ E3 E3
" y,••••'

beste Lage'

~=~' I III~ ~ ( ~
I LO~~~ ____- L____-NURD
6

GOnstige Hauslagen an Ost·West-


Straßen
r.;-,
I6I
GOnstige Hau"lagen an Nord·Sild-
Sir. Ostseite der Straße ist am
günstigsten
,71 "~' I i r-==
'm
Grundriss 1 1·-- "", ~~:~':
LandSChaft l " ,

Einbindung des Hauses in den stadtebaullchen u. landschafUlchem Zusammenhang

8 GOnstige u. ungOnstlge Lagen an BerMngen u, Straßen 9


:::::""""""""""
Stark abfallendes HanggelAnde

21
WOHNUNGSBAU

i
Hauslypen

~ .: ~ :;:ts:: : I tf::J:':; 1 ~: 1I iI~T


Gebäude mit zugehörigen

~T :"'' ' ':.'' 1~T~r


~T
~f~~
GrundstOcl<en 0 0 :\. (I') ":':':::: U')
.'. 'Cf
;j;j ~ .::j:; <;j
::::;:t:::i:::: N . :::.:

: l' 1
Freistehendes Einfamilienhaus Doppelhaus Ketten·Ganenhofhäuser Reihenhäuser

13 15 5,5 5,5 7,5


1 Mindest!rontbreite m (wünschenswert) 20 20 15 13.5 (13,5)·
2 GrundstOckstiele min. m 22 20 20 20 18,5 17,5 24
(26) 30 25
GrundslOcl< (wOnschenswert) (25) (25) (25) (25) (25) (20)

Mlndestgröße des qm 440 262 130 165 188


3 400 300 260 250 (236)
GrundstOcks (500) (500) (375) (325) (338) (143)
(300)
4 Zzgl. Flachenanteil qm lOr (30) 30
sep. Garage oder Stellplatz
262
5 Grundsh1cksfläche qm • Neltowohnbauland 440 400 300 260 2SO (266) 160 165 188
(4 +5) (500) (SOO) (375) (325) (338) (173)
(330)
6 Übliche Anzahl der Voilgeschosse 1 1·2 1· 2 2 (1 )- 2 1 2
7 Durchschniltl. BruttogeschossllächeiHaus qm 150 160 ISO 160 150 150 130 130 ISO
0,34 0.4 0,5 0,62 0,6 0,57 0,8 0,78 0,79
8 Geschossflächenzahl GFZ rechnerisch (0,3) (0,32) (0,4) (0,5) (0,45) (0,45) (0,75)
9 Max. zulässig GFZ ., 0,5 0,5 0,8 (0,5)-0,8 0,6 0,8
Max. zulässig GRZ •• 0,4 0,4 0,4 0,6 0,4
10 Durchschnitti. EWIWE Wohnungsbelegung 3,5 3,5 3,5 3,5
11 Neltowohnungsdichte WEiha max . 22 25 33 38 40 38 62 60 53
Schwankungsbereich 20-25 26-38 29-40 SO-62
12 Neitowohndichte EWlha max. 77 88 116 133 140 133 217 210 186
Schwankungsbereich 70-90 90-130 100-140 170 - 210
13 Durchschnittliche WEiha 24 28 42
Brutlowohnungsdlchle ••• 17 18 28 28

11 Übersichi DIchtewerte bei Einfamilienhäusern


:·-s:=:.=.:u=:u NVO§ 19. 2C
••• DiHorenz NeI1X> zu BnJ11owohn1>auJand 2C -

Doppelhäuser --00 [2]-[5]


Gebietstypische Hausformen
Beispiele Weitgehende Freiheit der
Grundrissgestaltung und aus-
reichende Anpassungsfähigkeit
hinsichtlich Besonnung.
Oft gleiche bzw. geringfügig va-
riierte Haustypen. Auch als
individuelle Baumaßnahme, sei-
ten als Addition eigens ent-
worfener Haushälften.
Mindestgröße des Einzeigrund-
stücks 375 m2 - [2]-[4].
Doppelhäuser

11/:1geschosslg 2geschosslg 2geschosslg


Satteldach Satteldach 4 Aachdach

Häufig als Bauträgermaßnahme


Offene Bauweise, Garagen oder
überdeckte Stellplätze auf pri-
vatem Grundstück (im seitlichen
Grenzabstand) üblich.
FO Meist im Bebauungsplan bereits
festgelegt.
111~:!:I :!i:'~lil;:I;1


Straße

t
5 Doppelhäuser Erd· u. Obergeschoss Schnitle

22
WOHNUNGSBAU ~ 1Il
Gartenhofhäuser

Gartenhofhäuser -+ [1]-[4]
Gemeinschaftliche Bauform als
Reihung gleicher oder abge-
stimmt variierter Haustypen.
Oder als Reihung individuell
entworfender Häuser (gestalte-
rische Abstimmung bzw. Fest-
setzungen erforderlich). Ge-
schlossene Bauweise, hohe
VerdiChtung bei gutem Wohn-
wert möglich. Garagen / Einstell-
Elogeschosslg plätze auf privatem Grundstück,
3 Aachdach
im Straßenraum oder in
Sammelanlagen.
Als Addition individueller, oder
als kollektive Bebauungsfarm
~ möglich. Freiheit der Grundriss-
FD gestaltung.
Einheitliche Gestaltung be-

mild züglich Dachform, Material, De-


tailausbildung und Farbgebung

fJfl
12-18"
erforderlich. Hohe Verdichtung
bei gutem Wohnwert. Grund-
stücksmindestgröße 270
18-22"
m2/Haus. Garagen/Einstellplatz
auf privatem Grundstück oder
Sammelanlagen ---+ [4].

4 Ganeoholhauser Schn~le

Reihenhäuser -+ [5]-[8]
Reihenhäuser
Gemeinschaftliche Bauform als
Reihung gleicher oder
abgestimmt variierter Haus-
typen, offene oder geschlos-
sene Bauweise, hohe Ver-
dichtung bei gutem Wohnwert
möglich, besonders wirt-
schaftliche Hausform, Ga-
ragen / Einstellplätze überwie-
gend in Sammelanlagen.
Einheitliche Grundriss- und Be-
bauungsfarm. Anpassungsfähig-
Zwelgeschosslg Zweigeschosslg Satteldach
keit hinsichtlich Besonnung ein-
Zwalgeschossig
5 Satteldach 6 Flachdach 7 VerselZle Geschosse geschränkt. (Grundrisse müs-
sen auf günstige Besonnung
abgestimmt sein.)
Reihenhaus ist bei gutem
Straße
Wohnwert die wirtschaftlichste
Form einer Wohnung mit Garten
---+ [8].

I
~. :/::{~i ~
N

i ~t;;i
I
I
I
I
diO _.. , lOG

B Reihenhäuser Erd- u. Obergeschoss Schnitte

23
Kettenhäuser
WOHNUNGSBAU
-+QJ
Kettenhäuser -+ [1]-[9]
Kollektive Bebauungsform,
einheitliche Konzeption aus
Grundrissen u. architek-
tonischer Gestaltung. Ausreich-
ende Anpassungsfähigkeit hin-
sichtlich Besonnung.
Empfehlenswerte Bauform, da
günstige Verdichtung bei hohem
Wohnwert, flächensparende u.
wirtschaftliche Erschließung
, geschossig Saneldach
'-2 g~hossig '-2 geschosslg
Salteldach
möglich. Mindestgröße des Ein-
Pultdach
zelgrundstücks 225 m2 ~ [4]-
[6].
Gebietstypische Hausformen Überwiegend als einheitliche
Beispiele Entwurfskonzeption (Bauträger-
maßnahme), seltener als Addi-
tion von Individualbauten (ge-
stalterische Abstimmung bzw.
Festsetzungen erforderlich).
Offene (max. 50 m) oder ge-
schlossene Bauweise, günstige
Verdichtung bei hohem Wohn-
wert möglich. Garagen/Einstell-
plätze auf privatem Grundstück
oder in Sammelanlagen.

1-2 geschosslg , • 2 geschosslg Zwelgeschossig


4 Flachdach 5 Pultdach Flachdach

Stadthäuser .... [8]-[11]


Gemeinschaftliche Bauform als
Reihung gleicher oder abge-
stimmt variierter Haustypen, in-
dividuell entworfener Häuser
(gestalterische Abstimmung
bzw. Festsetzung erforderlich),
geschlossene Bauweise, hohe
Verdichtung bei gutem Wohn-
wert möglich.
Legende:
<1 Hauseingang
+- Hauptorientierung
10,00 ~ Nebenorientierung
1,2,3 Wohnbereich
7 Kenenhäuser Erd- u. ObergeschoB Schnitte 4,5 Schlafbereich/Bad

Stadthäuser
).

Legende
SO Satteldach
PD Pultdach
FD Flachdach

Drelgeschosslg Drelgeschossig 2 -3 geschossig Drelgeschosslg


Satteldach Flachdach Pultdach 11 Flachdach

24
SONNENLICHT
Richtige Stellung der Gebäude und Fenster zur Sonne, um ihre
wohltuende Wirkung zu nutzen oder sich ggf. gegen ihre lästige
Hitze zu schützen, ist für den Nutzungswert eines Baues
entscheidend. Erwünscht ist der Sonneneinfall im Allgemeinen in
allen Räumen im Herbst und Winter und in den Morgenstunden.
Nicht erwünscht ist der Sonneneinfall im Allgemeinen in den Mittags-
und Nachmittagsstunden in den Monaten Juni bis August. Durch die
richtige Lage des Baues - [6]-[9] und entsprechende bauliche
Vorkehrungen sind diese Bedürfnisse zu erfüllen. Die Form der Fen-
sterleibungen und Sprossenprofile soll den Sonneneinfall nicht stark
beengen. Hohe Fenster lassen die Sonnenstrahlen am tiefsten in
Sonnenbahn Oel Wintersonnenwende ~ W, Oel Tagundnachtgleiche • T, Oel
den Raum hinein.
Sommersonnenwende . S, In ihrer Beziehung zum Haus oder Beschauer In unse-
rer landschaft (51,5° Breite)

Nordlenster im
Su. N Sommer 17 Std.
o

-f-
Im Schatten

W 2 Std. 45 Min. Sonne W 7 Std. Sonne


T 5 Std. 45 Min. Sonne T 12 Std. Sonne

\;P!~~~~~~~[::U:US1""""'" 't'
S 12 Std . Sonne

So"",

~ _... /
Schnill Schnilt
Nordfenster erhalten nur sparllche Sonne Im Sommer um die Sommersonnenwen-
de herum. SOdrenster haOen lIaehe Strahlen im Winter und Steilstrahlen Im
Ost- und Westlenster erhalten zur Tagundnachtgleiche waagerecht einfallende Sommer. Sie eignen sich besonders fOr Räume, die Sommer wie Winter Oesonnt
2 Strahlen, die zur Sommersonnenwende ansteigen 3 sein sollen .

.............
..... ........
.............
........... ....
...........
.............
SOu. SW ....... ...... NOu. NW
W 3 Sid. 42 Mln. Sonne
T 6 Sfd. 30 Min. Sonne ...... " .:.:.:.::::':::.':: W - Std. 15 Min. Sonne
T 3 Std. 27Mln. Sonne
S.......... ~, . . .•
S e Sld. f 5 Min. Sonne 5 6 Std. 25 Min. Sonne

----;
........
... --_ ... \
I
Schnilt Schnitt

Nordost- und Nordwest/enster erhalten im Winter keine Sonne, aOer wirkungsvol -


Südost- und Südwest/enster werden günstig Oesonnt im Sommer und im Winter le Besonnung schon Im FrOhjahr und Im Herbst Im Sommer lällt die Sonne waa-
4 durcllllache, tief eindringende Strahlen 5 gerecht herein.


Nord •
Nord •
Nord •
Nord

'1z"'I'' 0
"'6> "10 ......
~'3-o. '?)~
".,. ,.
Ostwestzeile: BestIali für Klein-
"? Nordost-Südwest-Zelfe: Best/all
NordsOdzelle: Belde Seiten be- wohnungen, 1-2 Zimmer, nach Nordwest·Südost-Zeile : GOnstig
sonnt, keine Nordfenster, aber Süden Wohn- u. Schlafzimmer für Großwohnungan. nach Nord- für 3- bis 4-Zlmmer-Wohnungen,
auch kein SOdfenster, daher im (ggl. bis zur Nordseite durchge· osten Schlaf- und Wirtschafts- nach Sildosten Wohn- und
November, DezemOer und Januar hendl, nach Norden Treppe, Bad, räume, nach Südwesten Wohn- Schlafzimmer, nach Nordwesten
6 In allen Räumen keine Sonne 7 Vorraum, KleinkOche usw. 8 und Kinderzirn mer 9 Wlnschafts- und Nebenräume

25
SONNENLICHT
Ermittlung der Besonnung von Bauten
von H. B. Fisher - W. Kürte -+ []
Anwendung
Nach diesem nachstehend dargestellten Verfahren kann die Beson-
nung eines geplanten Baues sofort abgelesen werden, wenn man
den auf durchsichtigem Papier gezeichneten Bauplan seiner
wirklichen Himmelslage entsprechend über die Sonnenbahntafel
legt oder umgekehrt. Die nachfolgenden Sonnenbahnangaben
o beziehen sich auf das Gebiet von 51,5° nördl. Breite
(Dortmund-Göttingen-Halle-Militsch).
Für den südlichsten Teil mit 48° nördl. Breite (Freiburg i.B.-Mün·
chen-Salzburg-Wien) sind zu den eingezeichneten Sonnenhöhen
3,5° zuzurechnen.
Für den nördlichsten Teil mit 55° nördl. Breite (Flensburg-Born·
holm-Königsberg) sind 3,5° abzuziehen. Die in den zweiten äuße-
ren Ringen angegebenen Grade beziehen sich auf den "Azimut", das
ist der Winkel, mit dem man die scheinbar ost-westliche Bewegung
der Sonne in ihrer Projektion auf die waagerechte Ebene misst. Die
im äußeren Ring angegebenen Ortszeiten decken sich innerhalb
Sonnenbahn zur Zeit der Sommer· Deutschlands mit der Normalzeit für den 15° östlicher Länge
Sonnenwende (annähernd 2t. Juni) (Görlitz-Stargard-Bornholm = Meridian der mitteleuropäischen
Zeit). Bei Orten auf Längengraden östlich davon ist die Ortszeit je
nach Längengrad 4 Minuten früher als die Normalzeit, für jeden
Längengrad westlich vom 15°= 4 Minuten später als die Normalzeit.
Für Potsdam unter 13° östl. Länge von Greenwich ist die Ortszeit
demnach 8 Minuten später als die Normalzeit.
Besonnungsdauer
Der mögliche Sonnenschein ist ziemlich gleich lang an den Tagen
vom: 21. Mai bis 21. Juni = 16 bis 16 3 /4 Std., 21. November bis 21.
Januar = 81/4 bis 71/2 Std. In den Zwischenmonaten ändert sich die
Besonnungsdauer monatlich um fast 2 Stunden. Die wirkliche Be-
sonnung beträgt gegenüber obigen Angaben infolge Nebel- und
w Wolkenbildung kaum 40%. Der Wirkungsgrad ist in den
~-===""--- verschiedenen Orten sehr unterschiedlich. In Berlin sind die
Verhältnisse besonders günstig (im Juli fast 50%, Stuttgart 35%).
Genaue Auskunft darüber geben die staatlichen
Beobachtungsstellen der in Frage kommenden Landschaft.
Sonne und Wärme
Die natürliche Wärme im Freien hängt vom Sonnenstand und der
Wärmeabgabefähigkeit des Erdbodens ab. Daher hinkt die Wärme-
kurve ungefähr 1 Monat hinter der Sonnenhöhenkurve her, d.h. der
wärmste Tag ist nicht der 21. Juni, sondern er liegt in den letzten
Tagen des Juli, und der kälteste Tag ist nicht der 21. Dezember,
sondern er liegt in den letzten Tagen des Januar. Natürlich sind auch
2
hier die Verhältnisse örtlich außerordentlich verschieden.

Sommersonnenwende
".

/
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~O~~""

"'' ' >' ' ;'


~",,>,
"
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Tag· u. "'" I
Nachtgleiche ',_
----------- ~~- -------
"

." .
" ,., ,
....'
' .'
,.,
".
Weslselle: Ulstige Westsonne u.
SOdselle: Sonne und Wärme drin- Ostseil.: Die flachen Sonnen· Wetterschlag im Sommer werden Plankenzaun oder BalkonbrOstung
gen im Winter tier ins Haus. Im strahlen im Osten gestatten breite, durch belaubte Bäume am besten In dieser Form lässt die meisten

3
Sommer werden Sonne und Hitze
von Fenster und Wand femgehal·
ten
414 meist auch windgeschOtzte Ter·
rassen, ohne den Sonnenelnrall zu
behindern
5
abgehalten, die die Wintersonne
~~~:n.laubloses Geäst Ins Haus
6
Sonnenstrahlen durch - a, wi r11
die Obrigen Strahlen weller
schützt gegen Sicht u. Wind - c
b,

26
besonnt von 14_ 20 lSa
. 6'/. Std.

Kurz nach 11 h beginnt


bei der Nordostseite die
Beschaltung. kurz nach
13 h liegt auch die Süd-
oslseite Im Schatten ,
während die anderen
Seilen zu den enlspre-
chenden Seiten besonnt
werden.

Sommersonnenwende

beSOrInlvon 9 45- 18 - be:sonnl "'00 6-9"u


_8 It.Sld, _ 3 3/.Std.

Die Nordostseite liegt


kurz nach 10 h Im Schat-
ten. die Südostseile kurz
vor 15h.
SiKIo.t

Tiefe Durchsonnung
am Morgen, Ourch.ctmlnllc1!8 jahrliche GIobaI_lung in kWl\lm' 0 (1976-1989)
angenehme
DurchwArmung Im
Sommer. stärkste
AbkOhtung Im Winter ~' .
2 Tag- und Nachtgleiche ~\I"besonnt WO 14"D- 18 ~ - 3'1 .. Std. 5 Sonnenstrahtungskarte

SonnenSIellungen mittags an
beSOnnt von 9-'5 ~' entscheidenden Tagen des
_6 1/.Sld. Jahres. Die Entfernung der
Sonne vom Beschauer ent-
spricht dem tnneren Halb-
messer der Sonnenbahn-
zeichnungen mit der punk-
Oie Nordostseile wird tierten Sonnenbahn im
knapp eine Stunde be- Grundriss. der eine Grund- 21. D9zsmber
sonnt, die Südoslseite riss-Projektion der jeweiligen
erhalt kurz nach 15 h Sonnenhöhe darstellt.
Schatten

3 Wintersonnenwende

Sonnenhöhe
w o

"...-.,L------', ..• F.. t.leltung do< Be"",nung _r Bescllattll"ll


eines Baues zu einet beslimmten Jahres- uruj Tages-
'eil ('.B. Tag- und Nac/1lgleic,," 11 h) wird do< All-
multlwinkel Im Grundriss an die in Frage kommeru1e
Eek8 ongetragen. EI beSlimmt Im Grundri .. dia Scna'-
!angrenze. aul welche d!e SonnenhOhe (wirkJicher
Uchtslrahll In UmklOP1l<Jng Ol"ll"ze""'no' wIrn. Der
sel'lkrechl auf Gruoorissschcnten gewonnene ~nill
' . Obe~fogen In den Aolriss. gib' In Vorhlndung mU Sonnenbahn
Geb4udft.Obef1wlfe SchauengfenZIEII aul Vorder1ronl Wintersonnenwende (annahemd 21 . Dezember), kürzester Tag des Jahres,
6 51.5° Nördliche Breite (Dortmund-Halle)

27
3
Baukonstruktion
Baugrube Gebäudeeinmessung 30
Fundamente Einführung 31
Gründung 32
Bauwerksabdichtungen 33
Dränage 34
Mauerwerk Aus natürlichen S1einen 35
~~~~M~~ ~
Wesentliche Wandkontruktionen 37
Mauerziegelverbände 38
Decken Deckenformen 39
Decken und Fußböden 40
Deckensanierung 41
BOdenplatten Verlegebeispiele Keramische Bodenplalten 42
Verlegebeispiele Fliesen und Parkett 43
Dächer Dachformen 44
Dachtragwerke 45
Dachstuhl 47
Dachausbau 48
Dacheindeckungen 50
Schornsteine 51
Flachdach 52
Dachbegrünung 54
Fenster Dachwohnraumfenster 58
Fensterarten 59
Sonnenschutz 61
Abmessungen 62
Balkone Beispiele 63
TOren Allgemeines 64
~~ ~
Tore 66
Treppen Formen 67
Details 69
Wendel-, Spindeltreppen 70
Aufzüge Kleingüter-, Hydraulikaufzüge 71
In Wohngebäuden 72

Das Kapitel Baukonstruktion behandelt die wesentlichen Aufgaben-


bereiche des Bauens. Es werden die verschiedenen Konstruktions-
prinzipien im Bereich des Rohbaus vom Keller bis zum Dach aufge-
zeigt. Statische und bauphysikalische Einflüsse werden hierbei
ebenso thematisiert wie normative Festsetzungen.
BAUGRUBE
GEBÄUDEEINMESSUNG

Sollte das Grundstück noch nicht


vermessen sein, muss Ver-
messungsingenieur beauftragt
werden . Im amtlichen Lageplan
wird dann das Haus eingezeich-
net ~ [1]. Wichtigster Bestandteil
des Bauantrages. Nach erteilter
Baugenehmigung wird das Haus

*.-.- _.-.- '


- - ~ Visierbruch Straße
auf dem Grundstück abgesteckt
~ [2], [3]. Die vorgesehene

Der Lageplan mit dem eingelrage- Das geplante Haus auf dem Baugrube wird mit Holzpflöcken
nen Gebäude GrundstOck eingemessen markiert ~ [4], [5]. Baugrube
muss größer als das Haus sein.
Arbeitsraum ;" 50 cm ~ [5] , [6].
Pflock Böschungswinkel hängt von der
. ....~.. ......,"'1!1/
tt"!........""."' !"'
. _ Bodenstruktur ab. Je sandiger der
Boden, desto flacher ~ [4]. Nach
dem Erdaushub werden von den
Arbeits- Winkelböcken ausgehend die
raum
Fluchtschnüre gespannt ~ [6],
die die Außenmaße des Ge-
bäudes wiedergeben. An den
Kreuzpunkten werden mit Hilfe
Bodenart Böschungswinkel
eines Lotes die Außenecken des
Fels 90' Hauses ermittelt. Auch die Höhe
leichter Fels 80·
Schwerer Boden 60· muss vermessen werden ~ [8].
'-
leichter Boden 40' Man orientiert sich an Maßen in
längere Geländeflucht ,--: \
(Fluchtsehnus oben) :...-.....;.~-'" der Umgebung.
4 Baugrube

SchnurgelÜst
\ kOrzos!e Gebäudefl uch!
(Fluchtschnur unten)

Messlatle an der
GrundstOeksgrenze

Verschwertung

Das Haus in der Baugrube 6 so wird das Gebäude eingemessen

Nachbargebäude
Baugrube IOr geplantes Gebäude

Nivellierinstrument
=-+__ ________OK Erdgeschoss
"'_0:90
____ _

~~""~,.,.,.,.~~~~=;b.~~~ -----y- -- ---

Oie Vermessung der HOhen fOr das Gebäude

30
FUNDAMENTE
Nur wenn das Fundament tief
genug in die Erde gelegt ist,
kann ihm der Frost nichts anha-

. . .1Q. '
ben.
Nur wenn es breit genug ist,
kann es die Lasten, die ihm auf-

:.," .-...: '. . '. : ..


.. :
gebürdet werden, tragen. Nur
das richtige System wird mit
... ~ ' :.-.: ....:
' '

:..:'~. '.:..... ~ ... .


schwierigen Böden fertig.
Sonst sinkt das Haus oder wan-
dert. Die Mauern stellen sich
Welche Tonllnse wird durch Haus- schief und es entstehen Risse.
gewicht zusammengedrückt. Bo- Schwerer Baukörper Unterkellerter Bauteil Ist schwerer
den gibt einseitig nach stärker als leichterer u. sinkt mehr Böden teilt man in vier Gruppen.
1. Fels, 2. Nichtbindige Böden
(Kies, Sand), 3. Bindige Böden
(Schluff, Ton, Lehm), 4. Moor-
erde, Torf, Ton, angeschüttete
Erde (zum Bauen ungeeignet).
Einzel- und Streifenfundamente
~ [6) geeignet bei Gruppe 1 + 2.
Bei bindigen Böden (Gruppe 3)
Plattenfundament aus Stahlbe-
ton.
Bei tragfähiger Bodenschicht
erst in großer Tiefe: Pfahl-
gründung.

Einzellundamente 10r Gebäude ohne Obllche Bauart : Streifenfundamente


Innenfundamente durch Decke u, Keller
Wände stärker belastet. setzen
sich lIefer

Jl
Fundamenle gettennt

] }l;@ J~
~ -.t~
Ramm-
pfähle
Ortbefon Pfahl
AusfOhrurog bei Fundament neben mit Baustahl bewehrtes Planenfundament PfahlgrOndung
unterteilter Sohlplatte stehendem Gebäude
Risse müssen beobachtet wer·
Fundamentausbildung an Trenn· 6 GrOndung den, RIssverschiebung kontrolliert
5 bzw. Dehnfugen man mit Gipsmarken

---
DruCkverteilungslinle

Einfaches Bankeltlundament aus Verbreitertes. abgetrepptes Fun· Abgeschrägtes Fundament aus Noch breiteres Fundament aus
Magerbeton 9 dament aus unbewehrtem Beton 10 unbewehrtem Beton einer stahlbewehrten Betonplalte

31
FUNDAMENTE
Oberftächenwasser GRÜNDUNG

Geologischer Aufbau des Bau-


grundes kann durch die Eigen-
schaften seiner Tragfähigkeit,
Grundwasserstand und der Bo-
denqualität wichtige Vorausset-
zungen darstellen für die Be-
baubarkeit des Grundstücks.
Oberflachenwassar vom Grunclwasserwanna GrOndung wird Terrassengrundung.
Berghang erforderl ich erschwM Abfallender Hang Tragfähigkeit wird unterschie-
den:
1) guter Baugrund (Kies, Fels,
trockener Lehm)
lage U, Bodenbeschaffenheit bestimmen die GrOndung des Hauses
2) mittelmäßiger Baugrund
(Feinsand, feuchter Lehm)
3) schlechter Baugrund (Löss,
Schlamm, Aufschüttung)

Tragfähiger Baugrund gewähr-


leistet Standfestigkeit von Ge-

......
Auflast Aullast
bäuden, Straßen und Leitungen
~ [2]. Nicht tragfähiger Bau-
grund macht aufwändige Grün-
dung erforderlich (Pfahl- oder
, 0': . : .: .. '
PlaHengründung ,". , • Plattengründung) ~ [3], [4].
, .. Bauen im Bereich mit hohem
:~~~~sfet ::'::~.;':'~:':.><.i::~ Grundwasserstand kostet viel
Geld ~ [6], [7]. Grundwasser-
,la9~hlg~r ~~i/)77/ wannen erforderlich.
2 Gründung bei tragfähiger Bo<lenschicht 3 Bel nicht tragfähiger Bo<lenschichl

Auflast
Auflast

Straße kann absinken, Bruch


der Hausanschlusslellungen

iJ· •• . .. ---------
-.. .. '.

. .:.: ,'.: .'::';:', .·.·.~V. ~·:, ~:t :. ::.:' .: "If~...- ........

Tragfähiger Baugrund - Fels. Erschwernisse bei Ausschachlungen

Garage
OK, Gelände

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" -'-'-'
", ' "

Bei Absenkung von Bauteilen in den Grundwasserbereich werden .Grunclwasser·


6 Bel hohem Grundwasserstand. Hohe Koslen für Gründung 7 wannen· erforderlich. (Dichlung u. Gewichtsausgleich)

32
BAUWERKSABDICHTUNGEN
DIN 18195, 4095 ~ [J

Keller werden heute immer weniger als reine Lagerräume benutzt,


stattdessen vielmehr als Platz für Freizeitaktivitäten oder als zusätz-
licher Wohn- und Arbeitsraum.
Entsprechend der Wunsch nach mehr Wohnkomfort und Raumklima
im Keller.
Voraussetzung ist die Abdichtung des Kellers gegen von außen ein-
dringende Feuchte. Bei nicht unterkellerten Gebäuden sind Außen-
und Innenwände durch waagerechte Abdichtungen gegen aufstei-
gende Feuchtigkeit zu schützen -+[3]-[6].
Bei geneigtem Gelände Bergseite Bei Außenwänden Abdichtung 30 cm über Gelände -+ [3]-[6]. Bei
Kellergeschoss horizontal und besonders gut absperren, Berg-
vertikal gegen Erdfeuchtigkeit ab wasserableitung durch Dränage. Gebäuden mit gemauerten Kellerwänden sind in den Außenwänden
sperren - (7)-{12) 2 - [11]. [12) mind. 2 waagerechte Abdichtungen vorzusehen -+ [7]-[8]. Bei
Innenwänden darf obere Schicht entfallen. Für waagerechte Ab-
dichtungen in Wänden sind Bitumendachbahnen, Dichtungs-
bahnen, Dachdichtungsbahnen, Kunststoff-Dichtungsbahnen zu
verwenden .
Je nach Art der Hinterfüllung des Arbeitsraumes und der Abdichtung
sind für die Wandfläche Schutzschichten vorzusehen -+ [11]-[12].
OKGelllnde 7 OKGeUln<j°7 Unmittelbar an die abgediChteten Wandflächen dürfen Bauschutt,
Splitt oder Geröll nicht geSChüttet werden.

Auftreten des Beanspruchung der Art der Abdichtung


Wassers als Abdichtung gegen
Erdfeuchtigkeit Kapillarwirkung an Sperrschichten gegen
senkrechten Baukörpern Erdfeuchtigkeit

Abdichtung nicht unterkellerter Niederschläge Sickerwasser (drucklos) Sickerwasserabdichtung


Abdichlung nicht unterkellerter Gebrauchswasser an geneigten
Gebllude mit geringen Anfor- Gebäude m" geringen Anfor·
Baukörperllächen
derungen an die Raumnul2ung; derungen an die Raumnutzung;
SchOllung in Höhe der Wand- Fußboden in Höhe der Gelände· Grundwasser hydrostatischer Druck wasserdruckhaflende
3 abdichtung. 4 oberfläche. Abdichtung

tmgonde'
Fußboden
OK Fu6boden EG OK GolAnde

0)( GeI!ndo 7

Abdlchtung nicht unterkellerter


Abdichtung nicht unterkellerter Gebäude; tiefliegender Fußboden Abdichtung unterkellerter Gebllu·
Gebäude; Fußboden mh belüfte- in Höhe der umgebenden Gel!!n- Abdichtung unterkellerter Gebäu- de; Wände aus Mauerwerk auf
5 ten Zwischenraum zum Erdboden. 6 deoberlläche. 9 de; Wände aus Beton. 10 FundamentplaMn.

OKGeillnda
OKGeillnde7

,ng
l5'......"""'.....
~q.-.!SchlJu ,sd1lc1> t
Gittorsl nen
8US

~~;U~ng~~~~~~~~~~
+-siJt
DfAl1ro'1r Porensaug-
Abdichtung unterkellerter Gebäu-
Abdichtung unterkellerter Gebäu- NW100 w..... '
de mit geringen Anforderungen
an die Aaumnul2ung (Wände aus de; Wände aus Mauerwerk auf
7 Mauerwerk auf Slreifenfund.) 8 Streifenlundamenten. 11 Dränage und Abdlchtung 12 Schutzwand aus Gillersteinen

33
DRÄNAGE
Senkrechte und waagerechte
Abdichtung des Keilermauer-
werks reicht im Allgemeinen
nicht aus, um das Problem der
Bodenfeuchtigkeit aus der Welt
zu schaffen. Zusätzlich ist wirk-
same Wasserabführung in Form
einer Dränage notwendig. Drä-
nage-System wird als Ringlei-
Schmutzwasser tung um das Gebäude verlegt.
In Ausnahmefällen - z. B. bei
Schmulzwassersiel hohem Grundwasserstand -
HausanschlOsse wird gesamte Fläche zwischen
den Fundamenten gedränt ~
[3]. Dränage besteht aus perforierten, flexiblen Kunststoffwellroh-
ren. Durchmesser .. 10 cm. Einbau neben den Fundamenten ~ [3],
wobei als höchster Stelle 20 cm unter dem Niveau der Kellersohle-
SIraßenkontroll· Regenwasser· Oberkante zu beginnen ist. Mit dem Gefälle darf das Fundament
schacht konlrollschacht
nicht unterschritten werden. Das könnte Setzungen zur Folge
haben. An den Ecken der Ringleitung werden Reinigungsrohre auf-
gesetzt ~ [3], [7], damit sich das System bei evtl. Versandung
durchspülen lässt.
Dränwasser wird über einen Sammelschacht zum Regensiel oder
Sickerschacht abgeführt. Aus dem Dränwassersammelschacht wird
das Wasser mit einer Tauchpumpe in den Sickerschacht gepumpt.
Ring·
leitung ... i3j Dränrohr Damit Wasser nicht zurückläuft, muss Schacht .. 6 m vom Haus ent-
fernt sein. Einfacher ist Ableitung in Regenwassersiel ~ [2]. Zu
Dränwasser·
sammelschacht ... beachten ist, dass Leitung über Niveau des Straßengullys geführt
wird, damit bei Rückstau das Wasser nicht in die Dränage zurück-
2 Drän· u. Regenwasserableilung
fließt ~ [2], [5].

., .... ;' ...

Dränwasser kann in
Grundwasser ablließen
Oränwassersammelschachl mh
4 Slckerschachl fOr Dranwasser 5 Tauchpumpe

Dränwasser·
sammelschacht ... ~

Regenwasser-
Konlrollschacht

zum Regenwasserslei Sickerschachl - ~

3 Dranege Im Bereich der Fundamenie Dränage und Reinigungsrohr

34
MAUERWERK
AUS NATÜRLICHEN STEINEN DIN 1053
Mauern aus natürlichem Gestein werden nach Bearbeitungsart
bezeichnet: Bruchstein-, Zyklopen-, Schicht-, Quader- und Misch-
Mauerwerk ~ [1]-[8].
Wesentliche Natursteine: Sedimentgesteine (Kalk-, Sandstein), Er-
starrungsgesteine (Granit, Porphyr, Basalt, vulkanische Tuffe).
Durch Ablagerung entstandene Schichtgesteine sind in bruchgefun-
dener Lagerung zu vermauern ~ [1], [3], [4], das sieht schöner und
natürlich aus u. ist statisch richtiger, da Belastung meist senkrecht
auf Lagerschicht drückt. Eruptivgestein eignet sich für Zyklo-
Steine weitgehend unbearbeitet u. saH In penmauerwerk ~ [2]. Steinlängen sollen das Vier- bis Fünffache der
Mörtel verlegt. Höchstens alle 1.50 m
abgleichen Steinhöhen nicht über- u. die Steinhöhe nicht unterschreiten. Auf
guten Steinverband nach allen Seiten achten. Der Verband bei rei-
Trockenmauerwerk 2 Zykiopenmauerwerk nem Natursteinmauerwerk muss im ganzen Querschnitt hand-
werksgerecht sein.

Gesteln'Men Mlndesldruckfestigkeit
NImm'
Kalkstein. Travertin, vulkanische Tuffsteine 20

I~
weiche SandSleIne (mit lonlgem Bindemittel) u. dgl. 30
dichte (fesIe) Kalksleine und Dolomile (einseht. Marmor), 50
Basanla.. u. dgl.
Ouarzilische SandsleIne (mit \desetigem Bindemittel). Grauwacke 80
u. dgl.
Granit. Syenit. Diorit. Ouarzporphyr. Melaphyr, Diabas u. dgl. 120

91Mlndestdruckfestigkelten der Gesteinsarten


:::::::::::::::::::':'" ~~
Steine weitgehend eoonflachig. Fugen
verkeilt und mit Mörtet verfüllt. Mind. alle
~~~:~~·~~:·~:~d.12CmTiefe ~
bearbeiten. Steine können verschieden GOte\dasse
Steinlestigkeil
ß..
Grundwerte 0 0' )
MMelgruppe
1.50 m abgleichen sein. Mind. alle 1.50 m abgleichen NImm' I 11 lIa 111
MN/rn' MN/rn' MN/rn> MN/rn'
0.2 0,5 0.8 1.2
3 Bruchsteinmauerwerk 4 NI
Hammerrechtes Mauerwerk
•• 20
50 03
0,4
06
09 1,4
0.9 14
18
N2 • 20

·•
0,6 .1 1.6 2.0
• 50
20 0 ,5 1.5 2.0 2.5
N3 50 0.7
-. 25 3.5

~ I~
.100 1.0 2,5 3,0 _4,!L

·
1.2 2.0 2,5 3.0
• 20
N4 50 2. 3.5 4.0 ~ ,u
. 100 3.0 45 55 7,0
') Bel Fugendicken Ober 40 mm sind die Grundwerte 0 , um 20 % lU vermindern.
10 1 Grundwerte 0'0 der zulässigen Druckspannungen für Naturstelnmauerwe,k mit
,"'..........................-........--u NormaJmOrtel


FugenhOhel Neigung der Obertmgungs·
GOte- Grundelnstulung Steinlllnge Lagerluge lokior
\dasse M tan n 'I
NI Bruchstetnmauerwerk .0,25 t:O~ 30 . O,SO
Hammerrecnlos t;enicnten·
Steine auf mlnd. 15 cm Tiefe N2 mauerwerk ~0, 2O , 0.15 . 0.65
bearbeiten. Stoß· u. Lagerfugen senk·
recht zueinander. Rege1m. abgteichen
N3
N4
SCniClltenmauerwerl<
Ouadermauerwerk
.0 3
. 0,07
•. 0,05 . 0. 5
. 0,85

Unregelmäßiges Schichtmauer·
5 werk 6 Regelmäßiges Schlchlmauerwerk 1111 AnhaJtswerte zur Güteklasseneinstufung von Natursteinmauerwerk

a . 12
~.4cm
Mischmauerwerk mit slatisch wirk- Plattenverkteidung statisch unwirk-
Quaderrnauerwerk samem Querschnitt sam

35
St.lnformat OOnnfotmat Nonnalformat 1'1l Normalformat
MAUERWERK
~5.2 g 7.1 Y '1 .3 AUS KÜNSTLICHEN STEINEN DIN 105, 106,398,1053
~ ",? f-M&-I ,,'? ~ ,,'?
Abmesaunuen OF NF 11/, NF Jedes Mauerwerk unter Berücksichtigung der Verbandregeln, waa-
Linge/Stoß"';. 24cmrt cm gerecht, fluchtrecht und lotrecht ausführen.
Rohbaurk:f1tmaß (AR) 25cm12cm Bei zweischaligem Mauerwerk - [6], [7] darf die Decke nur auf die
BreitelStoßfuge 1'.5cm1' an Innenschale aufgelagert werden.
Mauerwerksschalen mit mind. 5 Drahtankern 3 mm Durchm. pro m2
RohbourlclllmaB (AR) t2cm . J4h cm . 1am
HOf1o/lage~uge 5.2 cmll .05 an 7.1 cmll.2an 11 .3 cmll .2 cm
verbinden.
Rohbourich""oß (AR) 6,25 cm • ..,. an _ '1, am - 8,33 an • BI, an .1IJ am 12.25 an _alhcm _1 am
Abstand der Drahtanker lotrecht 25 cm, waagerecht 75 cm.
Au ßenschale dient hierbei allein dem Wetterschutz. Durch das
Gnmdlage IOr die Abmessungen !sI OIN 4172. Maßordnung ImHochbau. 01. N.nnmaßo de, Stein.
ergeben sictl aus den AohbaurictllmaBen uf'd den tor das Mauerwerk festgelegten Fugendicken. Das Fugennetz der Verblendschale eindringendes Regenwasser kann
Roobaurichtma8 (AR) 12.5 cm wird auch als Adltelmeter {aml bezeichnet. Die Nenrvnaße sind die
wirklichen Maße, die eln Sautail haben soll.
an deren Innenseite ablaufen u, bei richtiger konstruktiver Ausbil-
dung weder in die vorhandene Dämmschicht oder das Hintermauer-
1j Steinformate werk eindringen.
Für Verblendschalen sind Vormauerziegel u. Klinker mit sehr gerin-
ger Wasseraufnahme geeignet, da Abwehr des Schlagregens vor-
240+300+365 wiegend an der Außenseite der Verblendschale erfolgt.
~
20
Verblendschalen haben mit 90-115 mm relativ geringe Schicht-
dicke. Wärmeschutz muss von der dahinter liegenden Wand geleis-
stet werden.
Dabei kann der zusätzliche Wärmeschutz einer Luftschicht sich vor-
teilhaft auswirken. Wärmedurchlasswiderstand der Verblendschale
bewegt sich je nach Dicke von Schale und Wand zwischen 0,09 u.
0,20W.
Der Schutz gegen Außenlärm ist abhängig vom Gewicht u. der Kon-
struktionsart eines Bauteils.
Je schwerer die Wand, um so höher der Lärmschutz.
Luftschichten zwischen den Mauerschalen verbessern zusätzlich
Elnschalige Außenwand
den Lärmschutz - [7].
Elnschallge Außenwand
2 Sichtmauerwerk 3 verputzt

115 175+240
1
15 240 80-100 I I1
~ 60

Dämmung Dämmung
Dämmung Lultschicht
Putz
Mauerwerk zweischalig mit Luft·
Elnschalige Wand mit Innendäm-
6 schichI u. Dämmung
4 Elnschalige Wand mit Thermohaut 5 mung Zweischalig ohne Lultschicht

MMel, Unterputz, z,B. Hoch· Dämmung


Stal1lmane, Spritzbewurl lochziegel Latten

Holzverklekfu ng an hochwämne- Holzverkleidung, Dämmung an


Mauerwerk verblendet mit Rlem· Mauerwerk verkleidet mit Däm· 10 11
8 chen 9 mung u. Riemchen dämmendem Mauerwerk Mauerwerk

36
MAUERWERK
WESENTLICHE WANDKONSTRUKTIONEN

Mauer.zlegel Kalksandsteine
MZ • Vollziegel KS • Vollsteine
HLz Hochlochziegel KSL a Lochsteine
KMz VolIklInker KSVm - Vormauersteine
KHLz Hochlochklinker KSVb _ Verblender
VHLz • Vormauer-Hochlochzlegel KSVmL _ Vormauersteine gelocht

VMz _ Vormauer-Vollziegel Letchtbeton· u. Belonstelne


HbL - leichtbeton-
Hohlblocksteine
PorenbetonSleine V Vollsteine
G Porenbetonblocksteine VbL Vollblöc!<e aus Leichbeton
GP ~ Porenbeton·Plansteine Hbn Hohlblocksteine
aus Beton

9 ISteinarten

Bezeichnung Länge Breite Höhe


in ern incm incm
DOnnformat DF 24 11.5 5,2
Normalformal NF 24 11 .5 7,1
11/2 Normalformat 1' /2 NF 24 11 ,5 11 ,3
2 1/2 Normalformat 21 /2 NF 24 17,5 11 ,3

~.~
'lt x. lCr, '<)( l(lIii.){
Steinformate
CI>
M

'"
CI>
M

'"
~ "
"-
Dehnungsfuge

141 Verankerung der Au ßenschale


Gegenseitige Abhängigkeit der Ziegelhöhenmaße (Vor.zugsgrOßen schraffiert):
Auf 1 m Höhe gehen 16 Schichten DF oder 12 Schichten NF

K<>pl· Längenmaße" Sc/1 ~ - HOhe<1maae In m bei Sieindic!<on in mm


:MI inm ,en
A 0 V S2 71 113 155 ' 75 233
I 0,115 0 ,135 0,125 I 0.0625 0.0333 0 ,125 0,1666 0.1875 0,25
2 0.240 0 ,260 0.260 2 0. 1260 0.1667 0.260 0.3334 0.3760 0 ,60
3 0,385 0 ,385 0 ,375 3 0. 1875 0,2500 0.375 0 ,5000 0.5625 0 .75
4 0 ,490 0 ,510 0.500 4 0,2500 0,3333 0,500 0 ,6666 0,7500 1,00
5 0 ,615 0 ,635 0 ,625 5 0,3125 0,4167 0 ,625 0 ,8334 0,9375 1,25
6 0 ,740 0 ,760 0 ,760 6 0 ,3750 0,5000 0 ,750 1,0000 1. 1250 1,50
7 0,865 0,885 0,875 7 0,4375 0.6833 0,875 1,1666 1.3125 1,75
8 0 ,990 1,010 1,000 8 0 ,5000 0,6667 1,000 1,3334 1,5000 2,00
9 1,115 1,1 35 1,125 9 0 ,5625 0,7500 1,1 25 1,5000 1,6675 2.25
10 1,240 1,260 1,250 10 0,6240 0.8333 1,250 1,6666 1,8750 2.50
11 l,ilö5 1,385 1,375 11 0 ,8875 0,91 75 1,375 1,8334 2,0625 2,75
12 1,490 1,5 10 1,500 12 0 ,7500 1.0000 1,500 2,0000 2.2500 3,00
13 1,615 1,635 1,825 13 0,8125 1.0833 1,825 2,1666 2,4375 3.25
14 1.740 1,760 1,760 14 0,8750 1.1667 1.750 2.3334 2.6250 3,50
15 1,865 1,885 1.875 15 0 ,9375 1,2500 1,875 2.5000 2,8125 3,75
16 1,990 2.0 10 2.000 16 1.0000 1,3333 2,000 2,6666 3,0000 4.00
17 2,115 2,1 35 2,125 17 1.0625 1.4167 2.125 2.9334 3,1875 4.25
18 2,240 2,260 2.260 18 1,1250 1,5000 2.260 3.0000 3,3750 4.50
19 2,355 2,385 2.375 19 1.1875 1,5933 2.375 3.1666 3 ,5625 4,75
20 2,490 2,510 2.500 20 1.2500 1,6667 2.500 3,3334 3,7500 5,00
1. A . ~Benmaße , o. OHnungsmaße, V . VOfSprUngma68
Gasbetonsteine geklebt
Porolon-Ziegel gemauert bzw. mll
Fugen 1 mm
Mörtel ve rgossen 111 Planungsmaße filr Mauerwerk

Stein· Slell1- Maae Anzahl Wand- je '" jom'


formal formal "om det clicl<e Wand Mauetwertc
L • B • H
Sc/1ic11l.
jo lm In ern
Siel..
SIOcl< LI,,,,
MII<teI Steine
S10ck
Mörtel
Uter
CF 24 x 11 .5 x 5,2 16 11.5 68 29 sn 242
~ 132 88 550 284
~
36.5 198 109 541 300
.,
-;;r
:;0; "
~ NF 24x11 .5x7,1 12 11 .5 50 28 429 225
24 99 60 ",2 265
H 36,5 148 101 406 276
~~ 2 CF 24 x t',5x 11 ,3 8 11 .5 33 19 286 193
H
r
24 66 49 275 204
36.5 99 80 271 220
2" 3 DF 24 x 17,5 x 11 ,3 8 17.5 33 28 188 150
24 45 42 185 175
4 CF 24x24x1 1.3 8 24 33 39 137 164
8 CF 24 x 24 x 23.8 4 24 16 20 69 99
Bloe:!<- Block· 49,S. 17.5 x 23,8 4 17,5 8 16 46 64
und und 49,S " 24 • 23,8 4 24 8 22 33 86
Hohl- Hohl- 49,S x 30 • 23,8 4 30 8 28 27 88
bIock· bIo<:k.

3h24X23.8 4 24 12 28 50 110
Innenwand sleir.e steine 37 x 30 x 23,8 30 .2 32 42 l OS
, A 24,5 x 36.5 • 23,8 4 ilö.5 18 36 45 100
Monlagewandsleine mit Dämmung
u. MörlelfOllkanälen 121 BausloHbedarl tOr Mauerwerk

37
MAUERZIEGEL·
VERBÄNDE

Blockverband Läuferverband mit MItteIversatz Läuferverband m~ 1/4 steigendem


Versatz

Kreuzverband
2-Läufer: I Kopf-5chlchl abwech-
selnd mit KopfschIcht 31 Uluferverband mit 1/4 Versatz
41 Läuferverband mit 1/4 rechts u,
links steigendem Versatz

Im'Af 10'&0 w..-m


= = W/M 10'A1

--=
tlj

= V//M
V//hl
I -Kopf; I -Läufer schichtweise abwech- Loch 1/4 x t /2 Ziegel
selnd

W ')'.11

W 01
W m

I -Kopf; I -Läufer schichtweise

151
I-Kopf; 2-Ulufer schichtweise abwechselnd mit 1/2 links steigen-
abwechselnd 6 dem Versatz Loch t • 1/4 Ziegel

Hochkantwandverkleidung über Hohlwand aus 2 x 1/4 Ziegelscha-


Hohlraum durch Anker mit tnnen- len verbunden durch Kopfschicht Ornamental wlrl<ende Ziegelmau-
u_hochstehende Ankerziegel er m~ versetzten Hohlräumen
wand verbunden

Bodenbelag aus ganzen u, halben


13 Bodenbelag aus ganzen u_ halben 14 Ziegeln 15 Hochkantziegel (Fischgrätmuster) 16 Hochkantziegel (Flechtmuster)
Klinkern

38
DECKEN
DECKENFORMEN

Decken müssen Räume nach oben abschließen, Geschosse durch


Decken trennen und entsprechende Nutzung in den jeweiligen
Geschossen ermöglichen. Decken sind einzuteilen nach:
Hauptbaustoffen aus natürlichen und künstlichen Steinen, aus
Beton, Stahl, Holz u. Leichtbeton.

Nach statischer Sicht: ebene, biegebeanspruchte, geWÖlbte druck-


beanspruchte Decken.

Fertigteildecke mit FOlikOrpem


Ziegeldecke mit vorgefertigten Nach Herstellungsart: Herstellung vor Ort, vorgefertigte Teile vor Ort
Trägerelementen
kombinieren, Fertigbausysteme.
Mindestauflagertiefen:

- '" 7 cm auf Mauerwerk, B5, B 10


- '" 5 cm auf B 15 - B 55, Stahl
- '" 3 cm bei Trägern aus Stahlbeton
u. Stahl, wenn seitliches Ausweichen verhindert wird
u. 1 '" 2,50 mist

Faustregel: 1/2 Wandstärke = Auflager Decke.

Massive Deckenscheiben bestimmen zusammen mit den ausstei-


fenden Wänden die Standsicherheit des Gebäudes.
Fertigteildecken mit statisch nicht mitwirkenden Füllkörpern ..... [1],
[2].

Stahlsteindecke vollvermör1eh Stahlsteindecken mit Ziegelhohlkörper (mittragend). Bewehrung in


Rippen ..... [3], Spannbeton-Hohldecke, bis 16 m Spannweite. Durch
Vorspannung geringe Konstruktionshöhe ..... [4].

Örtlich hergestellte Decken:


Keine sofortige Belastung, schrittweises Ausschalen, Abbindezeit
einhalten, hohe Baufeuchtigkeit.

Teilmontagedecken:
Grundrissform u. Abmessungen bestimmen Einsatz vorgefertigter
Elemente.
Herstellung von Deckenfeldern aus tragenden oder nichttragenden
Füllkörpern, je nach System geringe oder keine Schalungsarbeiten,
verminderte Baufeuchtigkeit, beschleunigter Baufortschritt.

Vollmontagedecke:
Schnelle Montage u. sofortige Belastbarkeit, zügige Baudurch-
Gasbeton-Deckonplatlen
führung.

7 Dicht verlegte Balkendecke 9 Stahllrägordecke mit Ausfachung 10 TI·Plane


Stahlbeton

39
DECKEN UND
FUSSBÖDEN
Konstruktionen:
Holzbalkendecken ---+ [1]-[5],
Stahlträgerdecken, Massivdek-
ken aus Beton , Hohl- und Füll-
körperdecken, Decken aus
Deckenplatten (Leichtbeton, Po-
renbeton, Hohlplatten), Spann-
betondecken, Stahlsteindecken.
Parkettfußboden:
Aus naturgewachsenem Holz
DIN 18356 u. DIN 280 in Form
Balkendecke 2 von Parkettstäben, Tafeln,
Mosaikparkettstäben, Parkett-
dielen ---+ [8]- [1 0].
Die Oberschicht der Fertig-
parkett-Elemente besteht aus
Eiche oder einem anderen
Parkettholz in drei verschiede-
nen Sortierungen. Holzarten für
Dielenfußböden: Deutsche Fich-
te/Tanne. Dielen mit Nut- und
Feder: Nordische Fichte/Tanne,
Amerikanische Redpine-Dielen,
Pitschpine-Saps-Dielen.
HOlzpflaster:
(Stirn holz) Quadratisch oder
rund auf Unterbeton verlegt -->
Holzbalkendecke Holzbalkendecke unten offen Holzbalkendecke mit SchOltung [11], [12], DIN 52 183, 68 702.

Betondecke
- - Dämmung
, - - - - - PE-Folie
Warmwasser-Heizung
Estrich
Zwischenlage
Fenigparkell

tragende Wand
Plaltendecke = Flachentragwerk
aul Fuß-
Plattendecke Stahlbetonplatlendecke

8etondecke
.--- - - - Betondecke Voranstrich Estrich
, - - - - - Dammung
Estrich
Lagerholz
Dämmung
~
~
Klebemasse
Pappe
Spezialkleber
Holzpllaser
Zwischenlage Fertlgparkelt Klebemasse
Fertigparkett I I Holzpflaster

Unter1Jo-

40
r---- - Betondecke DECKEN UND
, - -- - -- Betondecke
r-- - - - Dämmung
, - - -- - Filzst,eifen
Lagerholz
FUSSSÖDEN
Lage,holz Feuchteisolierung
Hobeldiele Dämmplatte Fußböden bestimmen entschei-
Parkett
dend den Gesamteindruck der
Räume, ihre Pflegekosten, den
Wohnwert. Als das meistbelas-
tetste Bauteil muss er alle
Verkehrslasten (Personen, Mö-
bel, usw.) im Raum aufnehmen.
Gebräuchlichster Aufbau:
Estrich, Trittschalldämmung auf
Betondecke -+ [1]. Wesentlich
teurer Hobeldielen (Kiefer) auf
1 Teppich auf Betondecke Weichfaserplatten -+ [2].

DECKENSANIERUNG
r - - -- Gipsplatte r-- - - Holzbalken
Holzdiele r - -- Gipsptatte
Spanplatte Betonptatte Zur Sanierung eines vorh. Holz-
Unoleum Holzdiele fu ßbodens können Span platten
aufgeschraubt u. mit Linoleum
oder Teppich verlegt -+ [4], u.
zusätzlich mit besserer Wärme-
dämmung ausgestattet werden
-+ [5]. Wird eine Verfliesung auf

vorh. elastischen Holzdielen ge-


wünscht, so ist es erforderlich,
eine TrittsChalldämmung und
Estrich aufzubringen -+ [9].

4 Unoleum auf HolzDoden Hohe Schalldämmung bei Holz- Je nach Nutzung des Raumes
balkendecke
werden unterschiedliche Fußbo-
denaufbauten erforderlich . Ist
gute Schalldämmung wichtig,
z. B. beim Kinderzimmer im
Dach- oder Obergeschoss,
müssen schwere Konstruk-
tionen wie Betonplatten gewählt
werden -+ [6]-[8].

Gesamtaufbau der Fußboden-


konstruktion nach den Erforder-
nissen bezüglich des Wärme-,
Schall- u. Feuchteschutzes so-
wie Art, Anordnung und Dicke
der einzelnen Schichten festle-
gen. Zu beachten Dämmung u.
Holzbalkendecke mit Gasbeton u.
7 Alte und neue Decke - Slahl - Gast>eton Zusatz Hohl,aumdlimmun (Altbau) Abdichtung sowie Anordnung
von Bewegungsfugen. Belast-
barkeit von Estrichen hängt von
, - - - - - Holzbalken drei Parametern ab: 1.) Dicke
vo,h. Dielenboden
Dämmschichi des Estrichs 2.) Güte des
Fertigparkett Estrichs 3.) Belastbarkeit weite-
rer Schichten (z. B. Dämmung) .
Soll Holzbalkendecke saniert
werden, ist u.a. zu prüfen, ob
Schädlingsbefall vorliegt u. ob
Standsicherheit u. Schallschutz
gewährleistet sind. Beim Sa-
nieren einer Betondecke ist dar-
auf zu achten, dass Trittschail-
u. Wärmedämmung vorhanden
u. ausreichend funktionsfähig
Fliesen auf HolzDoden sind.

41
I I BODEN PLATTEN
I I VERLEGEBEISPIELE

Mit der Wahl des Bodenbelages


trifft man eine Entscheidung, die
die zukünftige Nutzung der Räu-
Planen 240 x 115 schniltfugig Planen 240 x 115 lange Seile
1/2 versetzte Fuge p:anen 240 x 115 ~h u. einfach me u. ihre damit verbundene
Gestaltung u. Atmosphäre fest-
legt. Räume mit direktem Zu-
gang nach draußen sollten
zweckmäßigerweise mit leicht
zu reinigendem Hartbelag ver-
sehen werden, keramische
Planen 240 x 115 kurze Seile rn-, I I Beläge oder Natursteinbeläge.
1/2 versetzte Fuge Planen 240 x 115 I 3 I Planen 240 x 115 doppelt Bei fliesenartigen Belägen wie
Keramik, Steinzeug oder Natur-
I I werkstein lassen sich durch die
Abmessungen und Verlegerich-
- 1-- tungen besondere auf den
Raum u. den Charakter des
I-- - - Hauses zugeschnittene Muster
u. Wirkungen erzielen.
11,5 x 11,5 u. 11 ,5 x 240
Planen 240 x 115 doppelt u. vierfach 5.2 x Keramische Bodenplatten:
I I I I Steinzeug-, Boden-, Mosaik-,

I Sinterplatten sind Tonscherben,


im Brennprozess gesintert, fast
- keine Wasseraufnahme: frost-
-
I r----'----T---l
'--'-
beständig, mit geringer mecha-

I I I -- -r ~ ,--t::rl= nischer Abnutzung.

41 Planen 240 x 115


'";::l
I5 I
Planen 5,2 x 5,2 u. 11 .5
Flechtmuster
x 240
Isl Planen 5.2 u. 11.5 x 240

5,.2 + 11,5 x 240 240 x 240

I I I
I I I
191 Planen 240 x 240 verselzt

42
BODENPLATTEN
·:.~. VERLEGEBEISPIELE
FLIESEN U. PARKETT

Umfangreiches Format- u. Form-


steinprogramm ermöglicht vari-
Kleinmosaik
antenreiches Gestalten. Durch
Kombination verschiedener For-
mate u. Farben sind Flächen zu
gliedern, auch für ornamentale
Kreis- u. Bodengestaltung Viel-
zahl von Möglichkeiten. Platten-
boden aus Naturstein, Ziegel,
Steinzeug, Glas, Kunststoff.
Parkettfu ßböden aus einheimi-
~ Mosaik
schen oder exotischen Hölzern
in Stab- u. Tafelform ~ [11]-
[14]. Holzdielen sind 24 mm
dick, rauh, ein- oder doppelsei-
tig gehobelt, Breite 10 - 15 cm
~ [11]. Holzarten für Dielenfu ß-
böden: Deutsche Fichte/ Tanne.
Dielen mit Nut und Feder
Kleinmosaik-Sechseck
Nordische FichtefTanne, Ameri-
kanische Redpinedielen, Pitsch-
pine-Saps-Dielen. Fertigparkett
industriell vorgefertigt u. werk-
seitig versiegelt ~ [12]-[14].
Parkett kann in einer Vielzahl
von Verlegemustern verlegt
werden, so dass jede gewün-
schte Raumaufteilung erreicht
6 Kleinmosaik Quadrat
werden kann.

D/
--- ..=
~---"'----<
"'::"C<<,c.....-S ~~
---:::"';F ::::::--==:
Holz- Hobeldielen

11l Slabparketl-Schlffsverband

43
DACHFORMEN
Shed· oder Sägedach KrOppel· oder Mansard· oder
Schcpfwalmdach geknicktes Walmdach Satteldach: Zeitlose Dachform,
die architektonisch u. konstruk-
tiv bewährt ist. Das am weite-
sten verbreitete geneigte Dach
~ [2].
Pultdach: Dachfläche liegt
meist zur Wetterseite. Auf Funk-
tion ausgerichtete Dachform. An
der Sonnenseite Platz für große
Fenster, Licht u. Wärme ~ [1].
Zeltdach: Klare Formen u. lini-
en, die am First enden. Bei die-
ser Dachform ist Symmetrie
Pulldach 2 Satteldach nach allen Seiten das beherr-
schende Element ~ [5].
Walmdach: Unterstreicht
Schutzfunktion des Daches u.
POR - Pultdach-Ortgang OL - Ortgangzlegef links gibt dem Haus ein repräsentati-
Eckzlegel rechls TOl - Trauf·Ortgangziegel ves Aussehen. Als Akzent wer-
T - Traufziegel links
den gern Gauben angebracht,
p - Pu Itdachziegel FOl - Firstanschluss·Ortgang
W - Wandanschlusszlegef Eckzleget links die auch den Wohnwert erhö-
TSR - Traul-Seilenanschluss GR - First· und Gratanlänger hen ~ [3].
rechts
Eckziegel rechts Krüppelwalmdach: Dachform
SR - Seitenanschlussziegel FOR - Firstanschluss-Ortgang
Eckzlegel rechlS bietet eigenständige Optik. Wird
rechts
Sl - Seitenanschlussziegel F - Firslanschlussziegef aus Tradition dort verwandt, wo
links OR - Ortgangziegel rechts die Giebel zusätzlich vor rauher
PSl - Puhdach·Seitenanschlusseck· TOR - Trauf-Ortgang·Eckzlegel Witterung geschützt werden sol-
ziegel links rechts
len ~ [2].
GL - FirstendstOck links F - Formziegel Im Mlnelfeld
Mansarddach: Sichert die
G - First- und Gratziegel GZ - Glasziegel
größtmögliche Ausnutzung der
Wohnfläche ~ [3].

Zeltdach

51 Nurdachhaus
7 Formziegel auf dem Dach

~ 20·

~
!'SJZ]
," ",
~

Fahdach
Walmdach L-Form LP 45165°

E!1
lBl Rhombendach M Schleppdach 9 Saneldach L-Form 10 Dachneigungen

44
DACHTRAGWERKE

~
0>
~ Sparrendächer stellen bei geringer Gebäudebreite die
'"c
"
.2'
..,.
. "
'"Iii'"
wirtschaftlichste Lösung dar.
... L ":' ~
GI "0
c '"
'fi~
ce "0
GI
Kehlbalkendächer sind unterhalb 45° nie am billigsten,
j~
",Cl s:
Sparrendach oe aber günstig für große freigespannte Dächer.
o .!: J:s:

h ~ -h ' S

~
15-40 10-20 Einfach stehende Dächer sind stets teurer als Sparren-
dächer, daher nur für Ausnahmefälle geeignet.
30-60 10-20 h~..L,s
30
... L ...
Zweifach stehende Dächer bilden in der Mehrzahl aller
I I Fälle die wirtschaftlichste Konstruktion.
Kehlbalkendach
Dreifach stehende PfeUendächer kommen nur bei sehr
Dachtragwerke - System
breiten Gebäuden in Frage.

Firslpfene ,0,8.1 ,0, /ArstPfette

n > D 0

ti
" " Ii

~4 , 50

2 Plenendachkonslruktion 3 Kehlbalkendach - wirtschaftliche Längen

1 Fußpfette
2 Pfosten. Stiel
3 MlllelpfeUe
4 Koplband
5 Sparren
6 Doppelzange
7 Windrispe

Pfoslen
Schwelle

4 Plenendach mij zweifach stehendem Stuhl Kehlbalkendach m" einfachem Stuhl

Pfosten
Schwelle

7 Kehlbalkendach mit zweifachem Stuhl

45
DACHTRAGWERKE
DETAILS
Bei den Tragsystemen des ge-
neigten Daches ist zu unter-
scheiden zwischen Pfetten- und
Sparrendach. Beide Konstruk-
tionen auch kombiniert. Sie sind
charakterisiert durch die unter-
schiedliche Funktion der Trag-
glieder, Art der Lastabtragung
hat auch Folgen für die innere
Grundrissaufteilung.
Pfettendach: Sparren mit un-
Traufdetail mit zweischallgem Sparrenanschluss mit Bolzen am tergeordneter Funktion (schwa-
Traufdetail Pfenendach Mauerwerk 3 Unterzug che Querschnitte, auch Rund-
hölzer möglich). Lastbündelnde
Unterzüge, Lastableitung in den
Binderachsen, Stützenreihe im
Inneren; Vorgabe für Grundriss-
gestaltung.
Sparrendach: (Prinzip des un-
verschieblichen Dreiecks) in ein-
facher Form bei geringer Spar-
renlänge möglich (bis 4,5 m)
sonst Aussteifung durch Kehl-
balken. Regelmäßiges, stark ge-
bundenes Konstruktionssystem,
stützenfreier Innenraum mög-
lich. Zugfeste Verankerung zwi-
Schwellenstützung, ÜberplaHung,
schen Sparrenfuß und Decken-
SchnittA-B Ansicht
Sparrennaget balken (äußeres Kennzeichen
des Soarrendaches).

Einfaches BlaH
7 Verbindung zweier Sparren
Bis zur Traufe geführter Spatren 6 Schleppgaube für ein PfeHendach

Firstdetails PfeHendach
Richtbohle zum Ausrichten des Firstzange Scherzapfen
Sparrenfu ß aus Stahl 8 Firstes 10 Verbindung zweier Sparren 11 Verbindung zweier Sparren

46
oy·.-::. :. .:· l:;:rrr:::::::·:.-·
DACHSTUHL
GAUBE, DACHBELICHTUNG
Wenn Giebelfenster für die
Dachbelichtung nicht ausrei-
chen, werden Dachfenster, oder
Dachgauben angelegt. Größe,

o
Form u. Anordnung der Gauben
Giebelgaube flaches Satteldach Dachflächenfenster
richtet sich nach der Hausdach-
form, der Dachgröße u. dem
Lichtbedarf. Gauben möglichst
von gleicher Art u. Größe. Das
harmonische Einfügen der Gau-
be in die Hausdachfläche, auch
Rundgaube mit segmentierter
hinsichtlich Umrissform, Mate-
Abdeckung 2 Flachgaube gerade Abdeckung 3 Dachgaube rial u. Detaildurchbildung be-
stimmt Gesamterscheinung.
Breite der Gaube soll i. d. R.
Sparrenfeld entsprechen, um

~ teure Sparrenauswechslungen

lWr
zu vermeiden.
Auch ist die Breite auf Dachzie-
gelbreite abzustimmen, um sau-

-~a bere Anschlüsse zu erhalten.


Dachform u. Dachneigung des
Gaubendaches richten sich
Spitzgaube
nach dem Deckungsmaterial.

~
Tragende u. das Fenster umrah-
mende konstruktive Teile mög-
~ lichst feingliedrig, um der Gaube
ein elegantes Aussehen zu
t4l GiebelgaubenlSattelgauben
geben.

Isl Trapezgauben 6 Giebel mit Balkon Giebel voll verglast 71 Fledermausgauben

8 Dachgauben im Trempel 19J Flachgauben § Runddachgauoon l11l Panoramagauben

47
NB WII. DACHAUSBAU
neig. 2m
HOhe m' Dachgeschoss ist ein Geschoss,
50· 5,67 6,15 30,75 das vollständig oder teilweise im
45· 4,75 5,51 27,55
40· 3,99 4,75 23,75
Dachraum eines Gebäudes liegt.
35· 3,33 3,79 18,95 Zu den Vollgeschossen zählt ein
30· 2,75 2,59 12,95
25· 2,22 0,93 4.65 Dachgeschoss nur dann, wenn
20· 1,73 es erforderliche lichte Höhe von
'" 2,30 m auf", 3/4 seiner Grund-
fläche (Grundfläche des darun-
terliegenden Geschosses) über-
I--B---j steigt -+ [2] . Für die Nutzung des
1 - - - - - -9.5 0 - - -- - - - 1 I -A - - j Daches ist die Dachform u. die
Dachneigung entscheidend -+
~ [1] . Bis 20° bzw. 25° ist Dach-
1 Dachneigungen bei 5 m Hausbreile Nutzbare Rache (NB) Nach Bauordnung
ausbau ungeeignet. Ab 35° kann

,/'"' ' ' ' ' 1


das über Giebelflächen oder
Dachgauben belichtete Dachge-
.:::..,':::.....'......:::....... schoss gut genutzt werden. Im
Beispiel -+ [1] werden mögliche

I ,~
Nutzflächen bei verschiedenen
Dachneigungen gezeigt. Min-

;("""""""i,,l" destgrö Be der Fenster beträgt


1 m2 . In Betracht kommen senk-

Tl h"
recht stehende Fenster in
Dachaufbauten, Giebelfenster u.
liegende Dachflächenfenster -+
[10). Wohnungen u. Aufenthalts-
.. . ..
:::::::::: ::: ::: : ....: ..:::::......:: :::. . .:.;.:.:.;.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:,:.:.:.:.:.:-:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:-:.:.:.
räume im Dachgeschoss müs-
1--6O-l f-45-1
sen über zwei unabhängige
Rettungswege erreichbar sein.
3 In der KOche 4 Im Bad 5 Mit Uege oder Belt

...:-:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:-:.:.:.

1
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1---1,00----1 1---1.00----1

6 Wandschrank
8 9
7 Klappbett Etagenbett Bett

..,:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.;.:.;.:.;.:.:.:.;.:.:.:.;.:.;.:.;.:.;.:.;.:.;.:

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f20 + - -2.20·2,30 - - - - I 1-60 --t25+1- - --:<2,25 - - - + - -1.oo---i

10 SItzecke Esstlsch Dachfenster

48
AUSGEBAUTE
DÄCHER
Unbewohnte Dachräume alter
Bauernhäuser dienten als Spei-
cher zur Aufbewahrung von Ern-
tegut (Heu, Stroh u. dgl.).
Waren an Traufen offen, so
dass kalte Außenluft durch
Dachraum zog, demzufolge
unterschied sich Temperatur
unterm Dach kaum von der
Außenluft -+ [11]. Schnee blieb
auf der ganzen Dachfläche lie-
gen.
Bewohnte Räume darunter
wurden vom Lagergut des
~cecr Traufe
First u. Grat "'" Speichers vor Kälte geschützt.

~ ~~
Werden Dachräume ohne aus-
reichende Wärmedämmung be-
heizt, schmilzt der Schnee u. es

-v
Dämmung
:.'/.// ///y./ ,'//' entsteht Eisschanzenbildung -+
L. mindestens 2'L der zugeh&rigen Dachftlche [12).
Jedoctl mll'ldes.leos 200 ~ Treufe
L, mindes...,. 0.5 %o de< zugeh601gef1 0acI>ftkIIe Einbau von Wärmedämm-
Lo: hoier Lü1tu_erschniU material unter durchlüfteter
a: SparronlAnge
..: d ""sIon~lvalenl8 Dachhaut sorgt für Abhilfe -+

~Dammung
Luhsd1lc11ldldl8
[1]-[10).
Im belüfteten Dachraum sind an
L, m.-.... 200 an'lm jodod> _
2 an freie HS1e
zwei gegenüberliegenden Sei-
ten Öffnungen von je mind. 2 %0
Lüftungsquerschnitt IOr wärmege-
4 5 Bauteile unterhalb des LOftungs- der zu belüftenden Dachfläche
dämmte Dächer 6 querschniHs
anzuordnen, damit Feuchtigkeit
abgeführt werden kann.
MiI1desHOflU _ _ oschnin
Sparren- gei_ - Das entspricht im Mittel einer
lAnge Traule First diffusions'ilciuiva- Schlitzhöhe von 2 cm u. einem
Quer· LOhung .. und Dao/t. ~nte Luft.schicht·
scI1nin spall Olat bereich dicl<. .. freien Lüftungsquerschnitt von
m cm'Jm an cm'Jm cm'Jm m
mind. 200 cm 2/m. Unterspann-
6 200 2.4 60 200 2.0
7 200 2,4 70 200 2.0 bahnen sind mit leichtem Durch-
8 200 2,4 80 200 2.0
9 200 2,4 90 200 2.0 hang u. mind. 10 cm Höhen-
10 200 2•• 100 200 2,0
11 220 2,6 110 200 5,0 überdeckung parallel zur Traufe
12
13
240
260
2,9
3,1
120
130
200
200
5.0
5.0
über den Sparren anzubringen.
I.
15
280
300
3,3
3.6
140
150
200
200
5,0
5,0
Für ausreichende Lüftung des
16 320 3,8 160 200 10,0 Raumes zwischen der Unter-
17 340 4.0 170 200 10,0
18 360 4,3 ISO 200 10,0 spannbahn u. der Dachdeckung
19 380 4.5 190 200 10.0
20 400 4.8 200 200 10.0 sind Konterlatten, mind. 24 mm
21
22
420
440
5.0
5,2
210
220
200
200
10,0
10.0
dick, auf den Sparren über der
USW. Unterspannbahn anzubringen
7 Unterdach mi t Wärme al Tabelle zur ErmiHlung der LOfiungsquerschniHe -+ [1).

1!EF*f
~

Schnee

Sparren

Heu u. Stroh

QuerschnlH durch Gablrgsbauern-


9 11 haus 12 Schema Eisstau

49
Dachpappe
DACHEINDECKUNGEN
Reetdeckung, 1,2-1,4 m lang,
auf Latten, Abstand 20-30 cm,
mit Spitzen nach oben bis zu
einer Dicke von., 28 cm, besser
35-40 cm aufgebracht - [1].
Lebensdauer in sonnigen
Gegenden 60-70 Jahre, in
feuchten kaum halb so lang.
Holzschindeldächer - [2] aus
Eichen-, Lärchen-, Kiefern-,
>.45', Oblich 50'
Buchen-, Western Red-Cedar-,
seltener aus Fichtenholz.
Altdeutsche Deckung
Reeldeckung 0,70 KNlm' 2 Holzschindeldach 0,25 KNlm' Schieferdach 0,45-0.50 KNlm' Schiefer auf 2,5 cm dicker Scha-
lung aus 12 cm breiten Brettern,
Dachbahn V13 besandet, ge-
Biberschwanzzleget DIN 456 und Biberschwanz·Belondachsleine DIN 1116 KNlm' schützt gegen Staub u. Wind.
bei Spließdach 100. Spließen .. .... . . . ..... . ... .. . . ........ , . .. .. . .. 0.60
bei Kronen- oder Doppeldach .... .. .. . , .. . ..... . . . .. . .. .. .•...... . ... 0.80
Überdeckung ., 8 cm, besser 10
Strangfalzziegel . .. ...... . ................... .. ... . ..... . .. .. . . . . . 0.60 cm --+ [3]-[4].
Falzziegel, Reformpfannen, Fatzpfannen, Rachdachpfannen .. . ........ .. .. 0,55 Am natürlichsten wirkt: Deut-
Mönch u. Nonne ohne Vermörtelung 0.7 mit . ....... . ....... .. ...... . .. 0.90
Melalldeckung Aluminiumdach (Aluminium 0,7 mm dick) einschI. Schalung .. . 0,25 sche Deckung - [3]. Schablo-
Kupferdach mit dOppelter Falzung (Kupferblech 0,6 mm dick) einschließlich nendeckung dagegen geeignet
Schalung . .. . ..... . ........................ . . ....... . . 0.30
Doppelstehfalzdach aus verzlnklen Falzblechen (0,63 mm dick) einschließlich
für Faserzementplatten - [4].
Pappunterlage und Schalung . . .. .... .... ...... . . . 0,30 Ziegeldächer mit Trockenfirst u.
Schieferdeckung Deutsches Schieferdach auf SChalung einschließlich Grat - [6].
Pappunterlage und Schalung
mit großen Platten (360 mm x 280 mm) ..... . ........ . ... .. .. O.SO Blechdächer aus Zink-, Titan-
mit kleinen Platten (etwa 200 mm x ISO mm) .....• . • .• . . . .. . 0,45 zink-, Kupfer-, Alu-, verzinktem
Englisches Schieferdach einschließlich Laltung
Stahlblech usw. - [9]. Für Kup-
auf Lattung in Doppeldeckung ...... . .. . . . . . ...... .. ........ 0,45
auf Schalung und Pappe einschließlich Schalung ....• . • ...... • . • ...... 0,55 fer typische Patina sehr beliebt.
Kupferdächer geeignet für Kalt-
111 Gewichte ohne Mörtel,jedoch mit Latten
dächer.

Pappdach. bekiest . _. _. . . . . . 31:.1_30 El üblich 4°-1 O ~


Pappdach. dOppelt 4' -50' üblich 6' -12' Schalung
Zink·Doppelslehfalzdach (Zink. Band) ...• . 3' -90' Oblich 5' -30'
Pappdach. einfach . . . ........ .. . . ...• . 8' -15' Oblich 10' -12' ~~~~~I
Ebenes Slahlblechdach ............... . 12' -18' Oblich 15'
Falzziegeldach. 4fach-Falz • •. . . .. .. .• •... . .... . 18' -50' Oblich 22' -45'
Schindeldach (Schindelschirm SOo) . . .. • •.. .. ... .. 18°-21 ' Oblich 19'- 20'
Falzziegeldach, normal .. •.. .. .. ... • . • . . . . . . . . . 20°- 33° Oblich 22'
Zink· und Stahtwellblechdach .. ... . . ....• .. ..... 18°-35° üblich 25'
Faserzementwellendach . ...... ... ..... . . .. .... 5°-90' Oblich 30'
KunSlschieferdach ....... •• ... .. .. . .• . •....... 20' - SO' Oblich 25' - 45'
Schieferdach, Doppeldeckung .......... ..... . . .. 25' -SO' üblich 30' - 50'
Schieferdach, normal ... . .. . .. ... .. . ... • ... .... 30' -SO' üblich 45'
Glasdach .... .... .... . . .. .... . ......... . .... 30' -45' üblich 33'
Ziegeldach, Doppeldach .... . . . . . . . ......• . . . .. 30'- 60' üblich 45'
Ziegeldach, Kronendach ...... . . ...... . . . •. . ... 35' - 60' üblich 45°
Ziegeldach, Hohlpfannendach .. . .•... . ... . ...... 40' - 60' üblich 45' stehender Doppelfalz
Spließdach . . .. . .. . .. .. ...... . • ...... .. ...... 45'- SO' üblich 45'
Doppeldach (Biberschwanz) Rohr- und Strohdach .. .. ...... . ......... . . . ... 45' - 80' üblich 60°-70°
Schwere Deckung 0,60 KNlm'
5 34-44 ZiegeVm2 121 Dachneigungen Fal.zblech 0,30 KN/m'

Mönch- u. Nonnenziegeldeckung
Belondachsleine Falzziegeldach 0,55 KNlm ' 0,70- 0,90 KNlm'
6 0,60-0.80 KNlm' Pfannendach O.SO KNJm'

50
SCHORNSTEINE
Hausschornsteine sind Schäch·
te in oder an Gebäuden, die
ausschließlich dazu bestimmt
sind, Abgase von Feuerstätten
über das Dach ins Freie zu
befördern.
An einen Schornstein ist an·
zuschließen: Feuerstätte mit
einer Wärmeleistung von mehr
als 20 kW, Gasfeuerstätten von
~ 1,5xH
I mehr als 30 kW.
SchornsteinhOhen Ober Dach Dei
Jeder offene Kamin, Feuerstätte
Schornsteinhöhen Dei Dächem SchornsteinhOhen bei Dachaul·
Dächern mit einer Neigung ~ 20° ~ 200 U.:i!: 20°
3 bauten mit offen zu betreibendem
Feuerraum, jede Feuerstätte mit
Brenner und Gebläse. Kleinste
wirksame Schornsteinhöhe ." 4
m.
Ahdeckplatle
Gemeinsame Schornsteine ." 5
m. Jeder Schornstein muss eine
10 cm breite und 18 cm hohe
Reinigungsöffnung haben, die
20 cm tiefer als der unterste
KragplaHe Feuerstättenanschluss liegen
muss. Schornsteine, die nicht
von der Mündung aus gereinigt
werden können, müssen im
Dachraum oder über Dach eine
weitere Reinigungsöffnung
Windwlrkung auf SchornSfeinzug
haben. Schornsteinwandungen
nicht belasten.
Freiliegende Außenflächen der
Schornsteine im Dachraum bis
zur Dachhaut ." 5-10 mm dick
Heizrauma _--.... .""' 1
endOhung berappen.

Mantelstein
Reinigungs·
verschlOsse \D81 Ummantelung der Schornstein-
köpfe aus Schieferplatten,
Faserzementplatten, Zink· oder
Kupferblech auf Unterkon-
struktion.
Montageschornstein Fertigteilschornstein
100 85 110 (geschosshoch)

• .
5 Vergleichszahlen der Wirkungsgrade Schornsteine

::,"
0 12/12
14/14
16116

'llj:;l1~1 ~"
Dachtenster
18/18 DachaussUeg
20120
25/25
30130

Montagesehornsteln Montageschornsleln mil Lüftung

0 10110 '" 14/14


12/12 16116
14/14 18/18
16116 20120
18/18 22122
20120 25/25
30130 30/30 Sicherheitsroste

M
Über 15' DachneIgung,
Laulbohlen. Stand roste oder
MontageSehomstein hinterlOhet Montageschornslein mit LOltung Trl"Slufen erforderlich 10 Kamin ODer Dach

51
Oberflächen- Dachdichtung
FLACHDACH
schutz Ausgleichsschicht
BELÜFTETES DACH

Oberflächen- Dachdichtung - Es sind zwei Ausführungsformen möglich: das nicht belüftete (ein-
schutz Dampfdruck-
Ausgleichsschicht l schalige) Dach ~ [1] und das belüftete (zweischalige) Dach ~ [2].

~~A:~ I Nichtbelüftete Dächer (früher "Warmdach") sind einschalige Dächer,


bei denen der Dachaufbau unmittelbar auf der Unterkonstruktion
aufliegt.
....... .................. ..
Eine Sonderform dieses Daches ist die Dachabdichtung auf selbst-
:tlt:r::r:r:::t{/:::: : : dämmenden Unterkonstruktionen (z. B. Gasbetonplatten). Eine wei-
tere SonderfDrm des nicht belüfteten Flachdaches stellt das
unt~r
- Wäremdäm mschlcht Wäremdllmmschicht
Umkehrdach dar. Die Dachdichtung befindet sich zum Schutz vor
konstruktion Dampfsperrschlcht- Unterkonstruktion
""';l Ausgleichsschicht- starken Witterungseinflüssen unter der Wärmedämmschicht.
1I Nicht belüftetes Dach
Belüftete Dächer ("Kaltdach") sind zweischalige Dächer mit einer
oberen und unteren Schale und einem dazwischen liegenden von
außen belüfteten Dachraum ~ [2]-[8].
Holzschalung Dies kann auch ein ausgebautes Dachgeschoss sein.
Dachdichtung 3-laglg
Sekiesung
Belüftetes Dach ~ [3]-[8]
Ganz flaches belüftetes Dach nur mit Dampfbremse: Diffusionswi-
derstand der Innenschale ." 10 cm, Luftschicht hier nur zum
durchlüfteter Dampfdruckausgleich, analog belüftetes Dach, weil funktionsfähig
Hohlraum
als Lüftung erst ab 10% Neigung. Schichtenfolge ..... [3] und [4].
Wichtig: Innenschale muss luftdicht sein! Nut- und Federdeckung ist
Spachtelputz mit das nicht!
GJasgittergewebe

Dichtung wie nicht belüftetes Dach.


Gefälle ." 1,5 %, besser 3 % für Entwässerung wichtig. Einläufe
auch im Luftschichtbereich dämmen; gedämmte Einlaufrohre ver-
3 Belüftetes Dach leichte Konstruk-
tion wenden ..... [6].

Geschlossenheit der Dampfsperre notwendig (dichte Überlappung


und Wandanschlüsse, insbesondere beim Hallenbad, unvermeidba-
re Durchnagelung tragbar).

Bei leichten Konstruktionen Temperatur-Amplituden-Verhältnis TAV


durch zusätzliche schwere Schichten (Wärmespeicherung!) unter-
halb der Dämmung verbessern.

Ungünstiges TAV: Übernahme der fast vollen Außentemperatur-


schwankung bedeutet Barackenklima; nicht durch Wärmedämmung
alleine verbesserbar!

Bei künstlicher Belüftung von Räumen unter belüfteten Dächern:


immer Unterdruck, da sonst Raumluft in den Dachhohlraum gedrückt
BelOftetes Dach Flachdacheinlauf wird.
Belüfteles Dach In Holzbauweise 6 im Hohlraum dämmen

- - - - - VoransIrich i i i i i i Bilumert.SchweJßbahll
"'''''lili''!!!!ii!'''! _rnasse-voIllläclllQ

!I! Imilll WIl!


KIobernasse - 110<1<0.·
odor stroifonl6rmig
Darnplsperre

i§ &;, iL I ;;; AUSilIGrchs· oder Oampl·


drucl<·Ausglolcllsschicht

I I I 3 0."'· uod OIcI>tungobahn


OlchtuogsbaM mit ~ fugenmasse
G9W9beelfllage
1I luV' NUilt
Oichtungsbahn mit
Gowobeelnlago
'111111111111 11111
Dichtungsbalm mit
Kunsl$to/lelnlage
:II:=D"CIIJ:!:::JIIJ:I::I:' l(unststofl·FoIle
Zusätzliche EnHüfter beim belDte-

M
ten Dach für übergrOße
Dehnungsfuge mit Hllfskonslruktion Dachflachen und zur EntlOftung
und Abdeckung am Anschluss an hOhere Sautelle Sinnbilder IOrdie Darstellung von Dlchtungsaulbaulen DIN 1356 E und DIN 4122

52
FLACHDACH
WARMDÄCHER
Rhepanofofie nicht
verklebt Warmdach in konventioneller Form: Bauart mit Dampfsperre;
Aufbau von unten: Dachdecke - Dampfsperre - Dämmung -
Dichtung - Schutzschicht -> [5]- [8].
Dampfsperre möglichst als Dachbahn mit 0,2 mm Alu-Einlage auf
Gleitschicht aus Glasvlies-Lochbahn (zuvor Bitumen-Lösung-Vor-
anstrich zur Staubbindung); Lage der Dampfsperre soweit unten,
dass Kondensation ausgeschlossen, darunter Trennschicht oder
Abfallrohr
Ausgleichsschicht (DIN 18 338, 3.10.2).
Dämmung möglichst verrottungsfeste Stoffe (Schaumstoffe); zwei-
Flachdacheinlaul aus glasfaser- lagige Verlegung oder Fugenausbildung mit Falz: optimal Hakenfalz
verstllrktem Polyesler mit vorge-
Dachentwässerung fertigter Dämmung; besser: dop- (allseitig).
mind, 2 Einläufe - Gefälle 3% pelstOcklg - (3) Dachhaut auf Dampfdruck-Ausgleichsschicht (Rippenpappe oder
Dämmschicht-Rillung gegen Blasenbildung) dreilagig im Gieß- und
Einwalzverfahren aus 2 Lagen Glasgittergewebe-Dachbahn - da-
zwischen 1 Lage Glasvliesdachbahn oder zweilagig im Schweiß-
verfahren aus Bitumendachbahn (d ." 5 mm). Einlagige Foliendich-
tung zwar zulässig, aber riskant wegen geringer Dicke
(mechanische Beschädigung möglich) und möglichen Fehlstellen in
den Nähten (2. Lage bietet zusätzliche Sicherheit!).
Schutzschicht möglichst als 5 cm Kiesschüttung 15-30 mm Korn-
größe auf doppeltem Heißanstrich und Trennfolie; verhindert Bla-
senbildung, Temperaturschocks, mechanische Beanspruchung,
UV-Schäden. Zusätzliche Sicherheit durch 8 mm Gummischrotplat-
§ ten unter der Kiesschüttung, Fugen mit Dachbahn überschweißt
(bei Terrassen und Dachgärten grundsätzlich vorsehen).
Zwei-Etagen-Einlauf mit Flanschen-
dichtung und Schaumglas-Dämm-
1 l-'~'J'= ~- Wandanschluss ." 15 cm über Entwässerungsebene hochziehen,
körpern, deren unterer einbetoniert mechanisch befestigen, nicht nur kleben (zwingende Vorschrift aus
ist (.Passavant") 4 mit gOO. Abfaflrohr (Zobelrohr) DIN 18 195) -> [9]-[12].

Wandanschluss, besser auch Tür-


Aachdachrand mn offener Gleit- Aachdachrand mn verdeckter Gleit- Wandanschluss im Bereich schwellen gleich hoch wie Schutz-
fuge luge (Slidebahn) TerrassentOr sockel

D1mmung
Dac:I1dk:lllung 3 Lagen Pappe
Klo..u".

Dampf-
"",rre
gelelrrnor
Trtger Mauerw9fk

~ 12:::~
T~
0 10 DOboI
Schaumgummi '
Krttsc:hnur 0 10
Warmdach mit geleimten Trägern
Schutzschicht doppelte Kieseinbet- Wandanschluss Zinkblechwinkel Wandanschluss mit FD
7 DeckenuntersIcht gehobelte
tung. Besser; KiesschDttung 8 Bohlen u. Kapplaiste Dichtungsleiste (trittlest)

53
Dachgä~en auf Mietshäusern: Dachgarten als Ansammlung von Bei einem "herkömmlichen· Dach: Schallab·
,Programmpu nkt fOr eine neue Pflanzgef1l8en auf Balkonen und SchaJfrefiektion an .harten Ober- Pflanzen·
Architektur' Dachterrassen flachen' .... (10)

M~ 11 11 ~

Die hängenden G~en der Seml·


ramis In Babyion (im 6. Jahrhun· NiederschlagsauHeilung -
de~ vor ChristuS) befesllgte Flachen - (12)

90

",:; ;:

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::::,: :::.
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:.; : ,::"", ::,; ,;..
..
',:.: '
Ein großer Teil der vertorenen
Bei einem GrOndach: kOhlere u. Mit dem Bau ei nes Hauses geht GrOnfillchen könnte durch Be-
Bei einem , herkömmlichen" Dach: jedesmal ein Stück freier Land· pflanzung der DAcher zurUckge·
5 Oberhitzte, trockene Stadtluft ... (6)
feuchtere Luft durch energiever·
brauchende Pflanzenverdunstung schaft veMoren .... [14) wonnen werden

Psychisch-physischer Wert von


Bei einem GrUndach: Verbesse· GrUnfiachen (das Wohlberonden
Bei einem ,herkömmlichen' Dach: rung der Sladtluft durch Ausfiltern
Staubproduktion u. Staubaufwir· NatOrlicher Wasser· und Nähr· wird durch Grllnflachen positiv be-
u. Binden des Staubes u. durch die
7 belung - [8) . Sauerstoffproduktion der Pflanze 15 stoffkreislauf einflusst)

54
Rollrasen
DACHBEGRÜNUNG
(darunter Blähton-Erdgemisch) DACHAUFBAU -+ CD
Filtervlies
PS-Schaum Vegetationsschicht. Es wer-
Dachdichtung den Blähton und Blähschiefer
verwendet. Sie bieten: Struktur-
stabilität, Bodenbelüftung, Was-
serspeicherung und Boden-
modellierung. Aufgaben:
Nährstoffspeicher, Bodenreak-
tion (pH-Wert), Durchlüftung,
Wasserspeicherung.
Filterschicht. Sie verhindert die
Verschlammung der Drän-
schicht und besteht aus Filter-
Dachbegriinung bei steiler Dach- T,auldetall bei geneiglem .Griin-
neigung dach· material.
Dränschicht. Sie verhindert die
Überwässerung der Pflanzen.
Material: Fadengeflechtmatten,
Schaumstoffdränbahnen, Kunst-
stoffplatten, Schutzbaustoffe.
Schutzschicht. Sie schützt bei
der Bauphase und gegen Punkt-
beladung.
Wurzelschutzschicht. Das
Wurzelwerk wird mit PVC/ECB-
und EPDM-Bahnen abgehalten.
Trennschicht. Sie trennt die
tragende Konstruktion von der
Dachbegrünung.
Beispiele - [7] zeigen übliche
Flachdachaufbauten und als
Trauldetail [3]
Variante mit Dachbegrünung.
Bevor Begrünung aufgebracht
wird, müssen der einwandfreie
Planenbelag Im Sandbett Zustand des Daches und die
Fillervlies
Drainelemente Funktionsfähigkeit der einzel-
WurzelschuWolie nen Schichten sichergestellt
Abdichtung
sein. Dachfläche sorgfältig auf
technischen Zustand prüfen.
Folgende Punkte beachten: Auf-
bau der Schichten (Zustand),
Gefälleausbildung, Unebenhei-
ten und Durchhängung der Dek-
ke. Dachabdichtung (Blasen,
Risse), Dehnungsfugen, Rand-
anschlüsse, Durchdringungen
(Lichtschächte, Lichtkuppeln,
Dunstrohre). Abläufe. Auch Sat-
teldächer lassen sich begrünen.
Geneigtes Dach - [1]-[4] zu
begrünen setzt aufwändige kon-
30 struktive Vorleistungen voraus
(Abrutschgefahr, Austrocknung).
Eigenschaft der Dachbegrü-
nung: Schallschutz u. Wärme-
speicher, Luftverbesserung,
Staubbindung, Rückgewinnung
von Grünflächen. Die Stadtent-
wässerung u. der Landschafts-
wasser-Haushalt werden ver-
bessert. Bauphysikalische Vor-
teile. UV-Strahlungen u. starke
Temperaturschwankungen wer-
Üt>e,gang vom Gehweg zu Inlen-
siver u. extensiver BegrOnung den durch schützende Gras-
und Erdschicht verhindert.

55
DACHBEGRÜNUNG
Dachneigung. Bei Satteldächern soll die Dachneigung nicht über
25 Grad betragen . Flachdächer sollten Mindestneigung von 2 bis
3% aufweisen.
DachbegrOnungsarten. Intensivbegrünung. Das Dach wird zum
Wohngarten und mit Ausstattungselementen wie Pergolen und
Loggien bestückt. Ständige Pflege und Wartung ist erforderlich.
Bewuchs: Rasen , Stauden, Gehölze, Bäume
Extenslvbegrünung. Die Begrünung hat einen dünnschichtigen
Bodenaufbau und erfordert ein Minimum an Pflege- [1].
Bewuchs: Moos, Gras, Kräuter, Stauden, Gehölze
Mobiles Grün. Kübe lpflanzen und andere Pflanzengefäße dienen
zur Begrünung von Dachterrassen, Brüstungen und Balkonen .
Extenslvbeg.onung Natürliche Bewässerung durch Regenwasser. Wasser wird in
der Dränschicht und in der Vegetationsschicht gestaut.
Staubewässerung. Regenwasser wird In der Dränschicht gestaut
und mechanisch nachgefüllt, falls natürliche Bewässerung nicht
ausreicht.
Tröpfchenbewässerung. Tröpfchenschläuche in der Vegetations-
oder Dränschicht bewässern die Pflanzen bei Trockenheit.
Beregnung. Beregnungsanlagen über Vegetationsschicht.
DOngung. Düngemittel kann auf Veg etationsschicht aufgebracht
we rden oder bei künstlicher Bewässerung dem Wasser beigegeben
werde n.
Botanischer Name Deutscher Name Höhe BIOte
(Farbe der Billte)
Saxifraga Alzoen Krusten·Steinbrech Sem VI
(weiß· rosa)
Sedum Acre Scharfer Mauerpfeffer (gelb) Bem VI·VII
DachbegrOnung System Zinco DachbegrDnung System Zinco· Sedum Album WeiBe Fetlhenne (weiß) 8em VI·VII
3 Aoraterra Floradraln Sedum Album ,Coral Capet" Sorte weiß Sem VI
Sedum Album ,Laconlcum" Sorte weiß 10em VI
Sedum Album .Mlcranthum' Sorte weiß Sem VI·VII
Sedum Album ,Murals' Sorte weiß Bem VI·VII
Sedum Album .Clorotleum" Walzensedum (hellgrDn) Sem VI·VII
Sedum Hybr. Immergrunchen (gelb) Bem VI·VII
Sedum Ftoriferum Welhenstephaner Gold (gold) lOcm VII I·IX
Sedu m Reflexum .,Elegant' Felsen-Fetthenne (gelb) 12em VI·VII
Sedu m Sexangulare Milder Mauerpfeffer (gelb) 5em VI
Sedum ,Weiße Tatra" Sorte Hellgelb Sem VI
Sedum Spur.•Superbum" Teppichsedum (weiß) Sem VI·VII
Sempervivum Arachneideum Spinnweb·Dachwurz (rosa) 6em VI·VII
Sempervivum Hybr. SämlIngsauslesen (rosa) 6em VI·VII
Sempervivum Tectorum Dachwurz (rosa) Sem VI-VII
Pelosperma Mittagsb10mehen (gelb) 8em VII·VIII
nicht ganz winlemart
Festuca Glauca Blauschwingel (blau) 25em VI
Festuca OvIna SchafschwIngel (g.on) 25em VI
Koale,ia Glauca Schillergras (grOn-sllber) 25em VI
Melicia Cilla" Perfgras (hellgrün) 30cm V-VI

6 Bewährte Arten u. Sorten fOr Oachbegrünungen (extensiv)

... ...........
.....
.. ......
............ ..... .
......
........
.........
... ... ....
....
........ .. .....
....
.. . ..........
..,
Wuchs hOhe > 250 cm 5- 25 em 5- 20 em 5-10 em
AufbauhOhe ab 35 em t4em 120m 10em
Flächenlast 3.7 kNfm' 1.4 kNlm> t ,I kNlm' 0,9 kNlm"
Wasservorrat I 70 Um' 60 Um> 45 Um' 30 Um'
Mutchlage - em - cm - ern 1 em - em I em
ErdmIschung 23 em 7-23 em Sem 4cm 7em 4cm
DränschichI 12 cm 12cm gem 7em Sem Sem
BewAsserung per Hand per Hand oder per Hand oder per Hand per Hand per Hand
oder Automatik Automatik Au tomatik

5 Verschiedene Arten der Dachbegnlnung

56
BegriHsbestimmungen DACHBEGRÜNUNG
1. Unter extensiven Dachbegrünungen versteht man wartungsbe-
dürftige Schutzbeläge, welche z.B. Obliche Kiesbeläge ersetzen. AUSZUG: RICHTL. DACHGÄRTNER VERBAND E.V. --+ lIJ
2. Pflanzebene soll weitgehend sich selbs! überlassen und der
Pflegeaufwand im Sinne der Wartung auf ein Minimum reduziert 6. Bei bituminöser Dachdichtung bitumenverträgliche Wurzel-
sein. schutzlagen verwenden.
7. Vor mechanischer Beschädigung sollte die Wurzelschutzschicht
Geltungsbereich durch Abdeckung geschützt werden ; unverrottbare Fasermatten
verwenden, da diese Nährstoffe und zusätzlich Wasser spei-
Richtlinie gilt für Vegetationsflächen ohne natürl. Erdanschluss, ins-
chern können.
besondere auf Dächern , Tiefgaragen, Unterständen oA
8. VegelationsSchicht muss eine hohe Slruklurstabiliät, gutes Pul-
lungsvermögen und Fäulnisstabllität aufweisen.
Konstruktive Planungs- und Ausführungsgrundsätze
9. pH-Wert soll im sauren Bereich nicht über 6,0 liegen.
1. Bei extensiven Dachbegrünungen übernimmt der Begrünungs- 10.Schichtaufbau hat eine Tagesniederschlagsmenge von minde-
aufbau zugleich Funktion eines Schutzbelages im Sinne der stens 30 11m aufzunehmen.
Flachdachrichtlinien . 11 . Luftvolumen im Schichtaufbau soll mindestens 20% im wasser-
2. Dachkonstruktion, Statik, bauphysikalische Belange und vege- gesättigten Zustand betragen.
tationstechnische Forderungen sorgfältig aufeinander abzu-
stimmen. Pflanzebene und Wartung
3. Als Auflast zur Sicherung der Dachdichtung ist das Mindest-
1. WIldstauden und Gräser der Trockenrasen -, Steppenheiden-
Flächengewicht der Funktionsschichten nach der Tabelle wie
und Felsspaltengesellschaften sollten in Pflanzgemeinschaften
nachstehend aus der Flachdachrichtlinie des deutschen Dach-
verwendet werden, selbstregenerierende Pflanzen vorausge-
deckerhandwerks.
setzt.
4. Höhe der Dachtraufe Auflast Innen-
2. Pflanzen werden vorku ltiviert aufgebracht, ausgesät oder als
Ober Gelände Randbereich bereich
Sprosstelle ausgestreut.
kg/m2 kg/m2
3. Wartung, mindestens eine Begehung pro Jahr, bei der die Dach-
bis 8 mindestens 80 40 einläufe, Sicherheitsstreifen, Dachan- und -abschlüsse kontrol-
Ober 8 bis 20 mindestens 130 65 liert und gegebenenfalls gereinigt werden.
Ober 20 mindestens 160 80 4. Pflanzen, auch Moose und Flechten, die sich ansiedeln, gelten
5. Abhängig von der WIndbelastung richtet sich AusfOhrungsart nicht als Fremdaufwuchs.
und Gewicht der Auflast nach Höhe des Gebäudes und dem 5. Unerwünschten Fremdaufwuchs entfernen.
Bereich der Dachfläche. 6. Fremdaufwuchs sind Gehölze, insbesondere Weiden, Birken,
6. Im Rand- und Eckbereich der Dachränder ist mit höheren Sog- Pappeln, Ahorn o.Ä.

-
lasten zu rechnen in einer Breite (nach DIN 1055, Teil 4) bIs :;, 7. Regelmäßiges Mähen und Düngen Ist vorzusehen.
1m .. 2 m. 8. Durch Umwelteinflüsse kann eine Veränderung der Pflanzebene
7. - b - 8. b
8 eintreten.

Brandschutz
1. Auflagen des vorbeugenden Brandschutzes beachten.
2. Anforderungen sind erfüllt, wenn Brandverhalten des Aufbaus
9. Grundsätzlich sollten Dachbegrünungen wartungsfreundlich schwer entflammbar ist (Baustoffklasse BI).
ausgeführt werden, d. h. Bereiche, die regelmäßiger Kontrolle
bedürfen, wie Dacheinläufe, Durchdringungen, Dehnfugen, Jede funktIonsgerechte Dachbegrünung hat diese SchIchten-
WandanschlOsse usw. sollen leicht zugänglich sein. folge:
1O.ln diesen Bereichen sollten in einer minimalen Breite von 50 cm Pflanzebene extensiv: Anpflanzung, Ansaat, Anstreu von Sprossen,
die Schutzbeläge aus anorganischen Stoffen, z. B. Kies, Vorkulturen (Pflanzcontainern, -Matten, -Platten) .
Wacken bestehen. Vegetationsschicht: Gibt der Pflanze Standfestigkeit, sie hält Was-
11. Zonen werden bachbettähnlich mit den Dacheinläufen verbun- ser und Nährstoffe vor und ermöglicht den Stoff- und Gasaustausch
den und können so den zügigen Abfluss von Überschusswasser und Wasserhaltung. Vegetationsschicht muss besitzen : großes
aus der Pflanzebene Obernehmen . Porenvolumen für Gasaustausch und Wasserhaltung.
12.Große Dachflächen in getrennte Entwässerungszonen untertei- FilterschichI: Verhindert das Ausschwemmen von Nährstoffen und
len. Kleinteilen aus der Vegetationsschicht und das Zuschlämmen der
Dränageschicht, sie sorgt für dosierten Wasserabfluss.
Anforderungen, Funktionen, konstruktive Maßnahmen Dränageschicht: Dient der sicheren Ableitung des Überschusswas-
1. Dachdichtung entsprechend Flachdachrichtlinien auszuführen. sers und der Belüftung der Vegetationsschicht sowie der Speiche-
2. Begrünungsaufbau darf Funktion der Dachdichtung nicht beein- rung und evtl. Zuführung von Wasser.
trächtigen. Wurzelschutz: Schützt die Dachhaut vor chemischen und mechani·
3. Trennung der Dachdichtung der darauf folgenden DachbegrO- sehen Angriffen seitens der Pflanzenwurzel, die auf der Suche nach
nung sollte möglich sein, Kontrolle der Dachdichtheit muss Wasser und Nährstoffen große Zerstörungskräfte entwickeln kann.
gegeben bleiben. Dachaufbau: Muss in der Fläche und in allen seinen Anschlüssen
4. Wurzelschutz muss die Dachdichtung dauerhaft schOtzen. dauerhaft wasserdicht sein (DIN 18531 , DIN 18195).
5. Dachdichtungen aus Hochpolymer-Bahnen sollen aus bauphysi- Kondenswasserbildung (DIN 4108) im Dachaufbau ist dauerhaft
kalischen Gründen die Funktion des Wurzelschutzes beinhalten. und wirksam zu verhindern.

57
FENSTER
DACHWOHNRAUMFENSTER

Bei der Planung der Fenster-


größe ist geforderte Wohnquali-
Schwingfenster tät entscheidend.
Bauordnung fordert für Wohn-
räume Mindestlichtfläche 1/10
der Raumgrundfläche ~[5].
Große Fenster mit viel Lichtflä-
che machen Wohnräume wohn-
Klappfenster mit vertikalem licher.
Klappschiebefenster FenstertOr Fenslerelemenl
Dacl1wohnraumfenster Bei Nebenräumen Fensterbreite
mit Sparrenabstand abstimmen.
Großzügige, breite Fenster für
t34 Wohnräume erreicht man durch
Einbau von Wechseln und Hilfs-
sparren.

11. Steilere Dächer erfordern kürze-


re Fenster, flachere Dächer
erfordern längere Fenster ~ [2].
Dachwohnraumfenster lassen

I
sich durch Eindeckrahmen kup-
peln ~ [7], [8] u. in Reihungen
oder Fensterkassetten neben-
und übereinander anordnen.
Schwingfenster I P. Hartschaumfensfer
Div. Zubehör für den Licht-
schutz: Faltstores, Markisen,
Rolladen, Rollos, Jalousetten,
Klappschw. -Fenster Gardinen.
Für den Wärme- u. Hitzeschutz:
Rolladen, Rollos, Jalousetten.
Für den Schall-, Hagel- u. Ein-
Ausstieg.-Fensler
bruchschutz: Rolladen und
Zusatzele,[llllnt
Wand- LlJ Schutzabdeckungen.

FenSl8rgr6ße 54183 541103 641103 741103 7411Z! 74/144 114flZ! 1141144 13<1144
UdltBinlrttts-
0.21 0.28 0.38 0.44 0.55 0 .86 0.93 1.12 1.36
I'
Flic""" ""
Flaumg.oee "" 2 2-3 3-4 4-5 6--7 9 13m"

Ermittlung der FanstergrOBe. Bezug auf Raumgrundfläche

3 Bel vertikalem Zusatzfenster


5 Fenstergrößen

N
~u~
o
I

.,..:
~

0
~
I

Detail
4 Im Drempel 6 Vertikalschnitt - (2)
Nebeneinander oder Obereinander

58
Ansch l agforme ~
- ..]
. ', ':
_ '.
FENSTER

:
\

, . . .... : .,::
.~.~: Drehflügelfenster, der senk·
. " . recht drehbare Fensterflügel
Innen· ' . . :
stumpfe kann als einflügeliges Fenster
anschlag Laibung
'! ; rechts oder links angeschlagen
werden. Die Flügelbreite sollte
!: .
. j: !.
1,40 m, die Flügelhöhe 2,00 m
i! : :
"
: .'
.;
nicht überschreiten. Als Dauer·
lüftung nicht geeignet. In geöff·
..: :' : .' neter Stellung kann Regen ein-
.. ; . dringen. Kippflügelfenster ist
. -: '~ . '
an der unteren Kante des festen
mit Blockrahmen· Rahmens angeschlagen. Fen-
Innenanschlag mit Blendrahmen·
fenster
Außenanschlag mit Blendrahmen·
fenster
31
"I
Stumpfe Laibung
fenster sterreinigung durch herabge-
klappten Kippflügel behindert.
Ähnlich konstruiert ist das
Klappflügelfenster, nur dass
der Flügel am oberen waage·
rechten Fensterrahmen ange·
schlagen ist. Drehkippflügel
sind Kombination von Dreh· und
Feststehende Fen.'.r DnlhflOgel-hnsltr KlppIIOg.I"'....' ..
ReIne Lk:I1l0ffnung, keille LOf· GLJIO S.o6lOflung. sehloch' Sehle<:hlft SIO ßIOHung, gu'e Kippfenstern. Gute Lüftungs·
lurogsmöoll""kell, nur anw.nd- rogullerbare SpaIllOflung. guta SpalliOllung, SGIlle<:hle Relnl· möglichkeit u. bequeme Reini-
bar, ""nn ReinlgungomOgIIch· ReinigungsmOgli""kel. gungomOgllcl1keil
keh \IOn au ßen geg.ben lot gung. Heute im Wohnungsbau
gebräuchliche Öffnungsart.
Schwingflügelfenster mit
einem um die waagerechte Ach·
se drehbaren Flügel. Besonders
geeignet für breite Fenster.
Wendeflügelfenster mit senk·
Drehklppllllgtl.Fonl"r Schwlngflüg.l.".na'" Wo_IIOgel·Fen".r
Gulft StoßlGftung uno gUI. Gut. SIOßlüflung, gUI. Speil' Gul. StoßIOflung. 9"10 SpaN· rechter Drehachse, geeignet für
Spal~üftung . gul. Relnlgungs- IQftung. wenn um 1000 umleg 10000ng, bei mittige' Au,fOh·
m6gIJch~ell. bar. gUlo RoInlgungsrn<l!lllclt- rung gule Relnlgung'mOgltCh. schmalen u. hohen, bis zu 4 m 2
keil. IOt grellere ungeteilte FlO· keII (im Wohnungsbau nlchl großen Wendeflügel. Der Flü-
gelb<oIl!!1\ SI1W@I1dbar. ZU be- ObIIch).
achten iSl. dass der ausgastel - gel lässt sich um 360 0 drehen.
la FIQgoI n1cl111m Varl<ahro_ Schiebefenster als Horizontal·
"ehl (Unf"lgefah~.
Schiebefenster (Seitenschie·
befenster), wobei wegen der
notwendigen Bewegungsfreiheit
die Dichtigkeit gegen Wind,
Regen u. Staub etwas proble-
Ktoppflllgtl·F....Io' Vertlkal·Schlebeten.teI" Horizontal~Schlebef.n81.r
matisch ist. Nach dieser
Sehlocht. StQßI(I1rung, 9".e Bel g""""lluflgor Au.l(lhru~g StoIlJOfIung unler Ums_
SpaJtlOftung, nur BnwBndbar. der beidEln FlQgel sehr gute beschrAnkt.. es wird nur die Konstruktionsart werden Hebe·
wenn R.inlgungsmOglichkell SpattlQftung. SIc810t1ung unter Hilili. der Fon'lerfläOha frei-
von HuBen geD!iben Ist. Zu Umot4ndon bes<hrtllkl, e. gegebon, gute Spalüllflung,
Schiebefenster u. noch mehr
be_t.n lot. dooo do' ausge- wIrd nur !!tlne HI'llfaI der FI!Irt· Reinigung .rscl>w.~. JOOOcI1 Hebe-Schiebetüren ausgeführt,
slaUte FIOgei nicht Im Verkehrs· stertlGche lrelgegeben. j:;teil1i· bei Besd1,Ankung der FNlgol·
weg ...ht (Unfallgef.h~ . gung beT l(onstn..tkbQnen mit grOlle und V.""hlebborke~ die eine wesentlich bessere
7 Öffnungsanen
umlegbaren FlOgeln aud'l VOfI aller FIOgei DtJch von mnen Dichtigkeit aufweisen ~ [7].
Räume mit Aussicht Innen mOgIIch. m6gIÖCh.

56 1,20

Schanenfläche Ist annehmbare


Zweckmäßige Höhe in der KOche Größe für Reinigung Reinigung benachbarter Fenster

59
FENSTER
Brüstungshöhe richtet sich nach
dem Zweck des Raumes und
den Wohnbedürfnissen:
Wohnräume: 70-80-90 cm für
den Ausblick im Stehen
40-50 cm im Sitzen und für bes·
sere Verbindung zur Natur.
Arbeitsräume: 90-100 cm, um
Tische vor das Fenster stellen
zu können
Küchen: 125 cm, um Arbeitsti-
sche vor das Fenster stellen zu
Wohnräume Arbe~sräume KOche Garderobe
können
Brustungshöhen
WC, Nebenräume: 130-150 cm
Kleiderablagen: 175 cm
Brüstung schützt gegen Hinaus-
fallen. Bei niedrigen Brüstungen
Außenschutzgitter vorsehen,
oder Balkon ... [1].
Das einflügelige Einscheiben-
fenster wird allgemein bevor-
zugt, das als Drehkippflügel an-
geschlagen, viele Vorteile hat.
Fachwerllbau bis 1800 Klassizismus 1790- 1870
Bei kleineren Gebäuden sollen
große und kleine Fenster har-
monisch aufeinander abge-
stimmt werden ... [2].
Es soll das Glasscheiben-Ver-
2,1 hältnis gleich sein. Geringfügige
Holzfenster mit Isolierverglasung ) Abweichungen sind vertretbar.
2.10 Das Verhältnis kann mit paralle-
len Diagonalen oder rechne-
====;:=
risch bestimmt werden ~ [2].
Neo-Aenaissance 1870- 1900 Jugendstil 1900-1914 Entscheidung für eine Fenster-
konstruktion, einen Werkstoff
oder für die Oberflächenbe-
handlung wird sowohl von tech-

lt
nischen als auch von formalen

:: :
:
:
1 Wünschen bestimmt, aus denen
sich die Anforderungen an das

1 .. : ::

1 j 2:i
:

t
1 1.75
Bauteil ableiten ~ [3]-[5].
Fensterform und Fensterteilung
prägen weitgehend den Cha-
Funktionalismus 1910-Gegenwan rakter eines Gebäudes. Aus
dem Verhältnis von Breite zu
Höhe wird die Fensterform be-
Kunststofffenster mij lsolierglas Fenster der Baustile zweier Jahrhunderte
stimmt.


" ::,
" '."
.
....:..'::
','
'

-=
FensterteIlungen mit Pfosten

Fenstenellungen mit Kämpfer u. Pfosten

Wärmegedämmles Aluminium·
fenster mit Isolierverglasung M Fenstenellungen

60
FENSTER
SONNENSCHUTZ
Sonnenschutz soll Blendung
vermeiden, Wärmeeinstrahlung
verringern.
Während in südlichen Breiten
minimale Fensteröffnung immer
noch genügend Lichteinfall ge-
stattet, ist in Ländern mittlerer
Breite große Fensteröffnung mit
hohem, aber zerstreutem Licht-
einfall erwünscht - [1].
Südfenster haben in 50° geo-
JalouseHe Innen. Sonne u. Warme
~ommt hinter die Scheibe: ungun- graphischer Breite im Sommer
stig Rolladen bei 30° Überstandwinkel voll-
ständigen Sonnenschutz
[10]. Jalousien auf flachen La-

~
mellen (Holz, Aluminium, Kunst-
stoff). deren Abstand etwas klei-
kein Wä/mestau ner ist als die Lamellenbreite
(verstellbar); Rolläden, Marki-
sen und Markisoletten nach Be-
darf einzustellen.
Sonnenwinkel a' und Schallenwinkel a für
eine Südwand unter 50° nördliche Breite
(Frankfurt-Schweinfurt) - [5], [6].
21. Juni (Sommersonnenwende), mittags
a ' = 63°, a = 27°; 1. Mai und 31. Juli, mit-
tags a ' = 50', a = 40'; 21. März und 21.
September (Tag- und Nachtgleiche), mit-
tags a' = 40', a = 50'.
Im Allgemeinen Ausladung A = tg Schat-
Mal1<lsen halten Sonnenstrahten Anordnung von Sonnenblenden tenwinkel a . Fensterhöhe H; mindestens
u. Wärme ab Einstufig 6 Zweistufige Anlage aber Ausladung A = (tg Schattenwinkel a .
Fensterhöhe H) - Mauerdicke D

" .
:.:.
::
.:.:
-:. - J"
:.:-: :.:::.: J--!: [l] l~
::
~
~

::

I
:: ':. ': :: .:.

~ .:.
.: .

Blende aus Holz, Zwelstutlge Schräge Jalousie-Stellung bringt Sonnenschutl-


Marldsolette Alu oder Blech Blenden Blenden Uchl zerstreut, Schattenwlr1<ung Lamellen

12 Sonnenblende Marl<isolelle Schräg-Senkrecht Sonnenschutl- Blende Stellmal1<lse


Schräg-Senkrecht-Markise Mal1<lse Blende auskragend auskragend

61
FENSTER
zweiflOgelige Fenster dre;nOgelige Fenster llierflOgelige Fenster ABMESSUNGEN
Fenster sind eine unumgängli-
elnflügellge Fenster che Notwendigkeit, um Innen-
I I
räume für die Nutzung ausrei-
chend mit Tageslicht zu erhel-
1875 2125 2250
len. Fenstergrößen für Wohn-
375 500 ~25 750 875 1000 1125 1250 1375 1500 1625 1750 2000
häuser ~ [3]
~~ .5>rl
6" .7l<3 I I I Beispiel:
~., 5"
1 Wohnung, Einfallswinkel des
6,~ 7lC4 8>4 ßi~d~:~~Örfe~r den Bildern sind Kennummern _
IX [;><:; ;:...; ~
Lichtes 18°-30°.
$Ie sind zusammengesetzt aus Vietfachen der - 2 Notwendige Fenstergröße im
ISil
5.l :1'5 8>5
~2~ß~~hr~~ Breile und Höhe: - Wohnzimmer.
2.B.: Fensteröffnung 9 x 11 • (9 x 125) x (11 x 125) -
. 1125 x 1375 3 17% der Grundfläche des
irrt-· J ~5n 6><6 17.6 8>6
~
Wohnzimmers reichen als
Fenstergröße aus.
~xt ,5>: &,7 17,7 8,7 9,1 12,1 13,7
a. Erforderliche Fenstergröße
li 11
0 V des Wohnzimmers in Abhän-
~,J '5,8
1 17,8 18'8 19X8 , 10'8 12x8_ ~ 14,8 16,8 gigkeit der Grundfläche. 14%
I~ 1 1
0 0 1 lL bedeuten: Die Fenstergröße
:5.5 11.9 18>9 9x9 110>9 \2.9 13>9 14.9 16,9 17>9
soll mind. - in m2 gemessen -
~xJ
14% der Grundfläche des
l[ 10 ; LI Wohnraumes betragen. Bei
.1 5,11 7xlC 8>10 19>10 LIDX1D 12><10 13.10 14xl0 16xl0 171<10 einem Wohnzimmer mit der

l~ 10 ~ Größe von 20 m2 soll das


Fenster 20 x 0,14 : 2,8 m2
~,\ 6><11 19>11 110.11 13,11 14.11 17"1
groß sein.
'".....~ 10
fI b. Erforderliche
von Küchen.
Fenstergröße

19,12 10,'2
c. Erforderliche Fenstergröße
8
~ 11 aller übrigen Räume.
d. Einfallswinkel des Lichtes. Je
grö ßer Einfallswinkel des lich-
In
N Erktärungen: tes, um so größer müssen die
~
~ Vorzugsgrößen - Fenster sein. Grund: Je näher
19>16 10.16 die Nachbarhäuser stehen
0 GröBen
-
und je höher sie sind, um so
~ 8
El Größen, vorzugsweise für FenSlerbänder größer und steiler der Ein-
- fallswinkel und um so geringer
9<11 10.17 ~ Größen, vorzugsweise für TOrfenster
- die Lichtmenge, die ins Haus
CE:! Größen. vorzugsweise fOr Kellerfenster
'"
N
N 8
dringt. Die kleinere Lichtmen-
E:!I Größen. vorzugsweise fOr WaschkOchenfenster ge wird durch größere Fen-
ster ausgeglichen.
9'\8 10.\8
Für Räume mit Abmessungen,
:iil die denen von Wohnräumen ent-
!::I
8
sprechen, gilt Folgendes: Min-
desthöhe der Glasfläche 1,3 m
1 nv"v=u,;~,,,,,,aß& (RR) fOr '~"••=.u""u"~=,, DlN 18050 (2)
~ [4].

CU
Uchteinfall· ~ 45'-. SO'
b a '~c:
winkel~~ G>
&.
<.> &.
<:>
~

I
~

30' -. 45'
T
~
a
CJ bl
~ ~ 1,30 Lichte Fensteröffnung

-:PI :1 1
Innen :.18·-.30·

-
~
~e!:,p~e~ _
1 2
0;
'"oE ~
crlal
~ .18' I
I ,. 90 BrOstu ng
16 I
C 1
Ul
~
• 0% 5 10
~3
15 17 % 20 25%
>- Fensterg föße in % der ZImmergrundflache
Fensleranschlagart (Innenan-
schlag) 31. Fenstergrößen in Wohnhausern 4 Fassadenschnilt

62
00
BALKONE
o00

~8PJ
Steigerung des Wohnwertes
Zugluft durch angegliederte Balkone
und Freiräume. Erweiterter Ar-
beitsbereich, sowie leicht zu be-
aufsichtigender Kinderspielplatz
1,,25

-
im Freien.
Zur Erholung, Liegen, Schlafen,
Lesen, Essen. Zu funktionell er-
3,50 ~
forderlichen Freiraumtiefen
Abslellraum
muss Platzbedarf für Blumentrö-
ge hinzugerechnet werden ~
Verselzte Balkone durch
Abwinkelung u. Staffelung
M Balkon und Abstellraum für
Balkon möbel BrOstungsvarialionen
[3], [9]. Eckbalkone bieten
Sicht- und Windschutz und sind
im Gegensatz zum Freibalkon
behaglich ~ [6].
Darum Freibalkone zur Wetter-
seite abschützen ~ [6].
Bei Balkongruppen (Miethäu-
ser) für Sichtschutz (= Wind-
schutz) sorgen, besser mit Ab-
2,00
stand, z. B. durch Abstellraum
für Balkonmöbel, Sonnenschirm
u.a ..... [6].
Loggien, in süd!. Ländern be-
rechtigt, sind in unserem Klima
fehl am Platze. Sie sind nur kurz
Eckbalkon Freibalkon mil SIchI- Balkongruppe mit SichI- besonnt und geben den angren-
2,10
biende (zugleich schutz (Windschutz) zenden Räumen viel Außenflä-
Windschutz)
4 Uegestuhl chen frei, damit Abkühlung. Im
Aufriss versetzte Balkone kön-
nen Fassade auflockern, jedoch
ist Sicht-, Wetter- und Sonnen-
schutz schwer zu erreichen. Im
Grundriss versetzte Balkone
bieten dagegen Schutz gegen
Einsicht und Wind ~ [6].
Bei Planung beachten:
Orientierung zur Sonne u. Aus-
sicht. Richtige Lage zu Nachbar-
wohnung und -haus. Räumliche
Beziehung zu angrenzenden
Wohn-, Arbeits- oder Schlafräu-
Eingezogener Versetzte Balkone
Balkon (Loggia) men. Material für Brüstungen,
~ Kunststoffe, Holzstäbe auf

rsl KinderbeH u. Kinderwagen


Unterkonstruktion, diese am
besten aus leichten Stahl-
profilen oder -rohren, mit guter
Verankerung im Mauerwerk.
1-2 Pers. Balkongitter aus senkrechten
4,5m 2
Stahlstäben (waagerechte kön-
nen von Kindern überklettert
werden!) wegen Wind u. Ein-
sicht von außen nicht gut, sie
werden meist vom Mieter in
Selbsthilfe mit unkontrollierba-
ren Stoffen überspannt. Zug-
erscheinungen entstehen bei
Zwischenräumen an Brüstung
und Betonplatte, besser Brü-
stungsplatte vor Balkonplatte
herunterziehen oder massive
Balkone Bal1<one u. Terrassen Balkone u. Terrassen
Brüstung.

63
RechtstOr TÜREN
Im Innern eines Gebäudes müs-
sen Türen sinnvoll gesetzt wer-
den, da ungünstig verteilte oder
unnötige Türen die Raumnut-
'. .'
zung erschweren u. Verlust von
Stellflächen bringen - [6], [7].
Man unterscheidet nach innen
aufschlagende Tür, in den Raum
SchlieBselte Schließsehe schlagende Tür, nach außen
schlagend, in den Flur schla-
gend. Üblich schlagen Türen in
den Raum - [6]. Bezeichnung
der Türarten nach der Lage u.
dem Zweck, Aufschlagrichtung,
Anschlagart, Türumrahmung,
Türblattkonstruktion, Bewe-

~
gungs- u. Öffnungsart. Anord-
Drehpunkt nung der Türen in Wandmitte

~==~~~~
einflügelig. außermittig gelagert
(,~ bei großen Räumen (repräsen-
tativ), bei kleinen Räumen da-
durch Stellflächenverlust, des-
Im Aligmeinen falscher Anschlag Im Allgemeinen richtiger Anschlag halb günstiger nahe einer
Trennwand - [6]. Abstand wird

~ ~\ durch Möblierung bestimmt.


Mindestabstand wegen Türgriff
\~ jedoch 10 cm. Türen zur Seiten-
wand hin öffnen, damit man den
mittig gelagert ror Rechtsver1lehr Raum übersehen kann. Innen-
türen:Zimmer-,Wohnungs-, Kel-
4 WendetOren lertüren, Türen für Bad, WC und
Mindestabstand zwischen Wand u. Tür Mit HeizkOrper
Abstellräume. Au ßentüren:
~\ Haustür, Haus- und Hoftor, Bal-
kon- u. Terrassentüren.Breite der
Tür richtet sich nach Verwen-

$=
dungszweck u. dem zu erschlie-
ßenden Raum. Mindestdurch-

- -
Schiebetüren in der Wand laufend zwe\~ren richtig
gangslichtmaß beträgt 55 cm. In
Wohnbauten beträgt die lichte
Durchgangsbreite: Einflügelige
~ ~~~~~e~ocm Tür: Zimmertüren ca. 80 cm; Ne-

~-
bentüren Bad, WC ca. 70 cm; Woh-
nungsabschlusstüren ca. 90 cm;
Haustüren bis 1,15 m.Zweiflüge-
lige Türen: Zimmertüren ca. 1,70
Schiebetür mit Drehtür Anordnung von zwei In einer Ecke nach
m; Haustüren ca. 1,40-2,25 m.
gleichem Raum schlagende Türen Lichte Durchgangshöhe: mind.
Schiebetüren AufSChlagen der TOr
1,85 m; normal 1,95-2,00 m.

falsch falsch

Flur -zurTreppe
\.r-
1]\
1

richtig

7 TOren schlagen In den Raum 81 Türen schlagen In den Flur Beispiele für TilrblaHgestallung

64
TOrluHer
TÜREN
DIN 4172, 18100, 18101 ~ IJJ
Maße für Wandöffnungen für
TOrschwelle Türen sind Baurichtmaße ent-
spr. DIN 4172. Sind in Ausnah-
Stolperschwelle mefällen andere Größen erfor-
derlich, so sollen deren Bau-
'":cE"' '"E'" .
g>
2."
richtmaße ganzzahlige Vielfa-
che von 125 mm sein. Stahlzar-
"
" ~E'"
gen sind als Links- bzw. sowohl
~~~
!,>
I- C
CD
E
Cl
III .. . ' als Rechtszarge zu verwenden
L ~
CD 'C CD
:::>
E
g co E
g - [9]-[10). Bezeichnung einer
'" Anschlagwinkel
Wandöffnung von 875 mm
Breite und 2000 mm Höhe (im
3 Differierende Fußbodenhöhen
Baurichtmaß): Wandöffnung
DIN 18 100 - 875 x 2000
Baurichtmaße Maße am TürblaH Maße an der TOrzarg
Wandöffnungen TOrblaHaußen- TOrbfattfalz- Ilchle lichte
IOr Taren maße maße Zargen - Zargen-
DIN 18100 (.TypmaBe·j Nennmaße breite hOhe
Im Falz Im Falz
zul. Abw. zu!. Abw. zul. Abw.
±1 +2 ±1 0
0 - 2
1 875 1875 860 '880 834 1847 841 1858
2 625 2000 610 1985 584 1972 591 1983
3 750 2000 735 1985 709 1972 716 1983
l--- Rahmenlalzmaß
11--
4 875 2000 860 1985 834 1972 841 1983

I
TOrblaHmaß 5 1000 2000 985 1985 959 1972 966 1983

Baurichtmaß 6 750 2125 735 2110 709 2097 716 2108


7 875 2125 860 2110 834 2097 841 2108
8 1000 2125 985 211 0 959 2097 966 2108
9 1125 2'25 1110 2110 1084 2097 1091 2108
StocktOr
Gefalzle TOrblätler und Türzargen DIN 18101

BaurIchtmaß Nennma8 der Zargenlalz- Lichtes TOrbfaHaußen-


(DIN 18100) Wandöffnung maß Zargendurch- maß
Breite x Höhe gangsmaß (DIN 18101 )
BxH B.H :t.l 0 BxH BxH
-2

"11:
875 x 1875 885.1880 841 x 1858 811 .1843 860 x '860
625 x 2000'1 635.2005 591 x 1983 56' .1968 6'0 x 1985
750 x 2000'1 760.2005 716.1983 686.1968 735. '985
875.2000 " 885.2005 841 .1983 811 x '968 860 x 1985
'000.2000'1 10'0'2005 966.1983 936 x 1968" 985 x 1985
750.2125 760 x 2130 7'6 x 2108 686.2093 735.2'10
875.2125 885.2130 841 x 2108 811 .2093 860.2110
1000.2125 1010.2130 966.2108 936. 2093~ 985.2110
1125.2125 1135.2130 1091 .2108 1061 x2093 ~ 1110.21'0 I I~Rahmenlaizmaß
I ~ahmenfaizmaß
f--TOrblaHmaß " Diese GrO Ben sind VorzugsgrO Ben (Lagerza'gen) I ~TOrblanmaß
I---BauMchtma8
~ Nur diese Größen sind geeignet IOr Rollstuhtbenul2er (DIN 18025) j--- Baurichtmaß

BlendrahmentOr Isl MaBe Stahlzargen - [7)-[8) 8 Zargentür

lichtes Offnungsmaß

BaurIchImaß

Umlassungszarge Zarge/Glasbausteine

65
~.:.:.
';;,';:;:,';:::::::::::::,':
_ J:
.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.
Für Garagen und dergl. als
TORE

--=-
co---
.
::. Schwingtor -+ [1], Schwingfalt-
tor mit Federkraft oder Gegen-
.......... gewicht -+ [2] . Einwandig, dop-
pelwandig, geschlossen teilver-
h~ glast, vollverglast. Füllung Holz,
Feder ~
Gewicht Kunststoff, Alu, Stahlblech ver-
A zinkt.
":::::::::::::,':::::::::.':::::::. ';;;::.'::::.'::::,',',':::::::::::::. '::: :::::..::::..:::::.'::::.'::::::.
2,25 1.90 Auch als Einbau in Rund- und
2.50 2,00
3,00 2,12' $ 20 m' Segmentbögen. Bequeme Be-
3.37 2,25
2,37' Normtor dienung durch Deckentorantrieb
5,00 2,75·3,00 A) SchwingfaiHor B) Schwingtor mit Feder- C) Schwingtor mit mit Funksteuerung.
21
kraft·Gewichtsausgteich Gegengewicht
Schwingtor ohne Deckenlaufschiene Hubfalltor -+ [3] , Sektionaltor -+
[4], Teleskop-Hubtor -+ [5] ,
Rolltere -+ [6] aus Alu für
Abstellung unter der Decke, ein-
und mehrschalig.
Rolltore -+ [6] für große Toröff-
nungen geeignet, max. 18 m
breit u. 6 m hoch.
Tore bedienbar durch Zugschal-
ter, Lichtschranken, Kontakt-
schweIlen, Fernsteuerung:
A
Senktor -+ [7] erfordert großen
2.25
237' baulichen Aufwand u. Platzbe-
2;50 darf, meist im Kellergeschoss.
3,00
I Raumabschlüsse durch Falttü-
8,00 ren seitl. geführt. Harmonikatür
5 mittig gehängt -+ [9] zum Ver-
3 HubtaiHor Sektionahor Teleskop-Hubtor
schluss breiter Öffnungen.
Drehbewegung mit Schiebebe-
wegung kombiniert. Akkordeon-
tür aus Sperrholz, Kunstleder
oder Stoff -+ [10].
Feuerschutztüren T30-T90, ein-
und zweiflügelig -+ [11].
Feuerschutzschiebetor -+ [12].
Brandwandabschlüsse als
Schiebe-, Hub- oder Schwingtor
müssen unabhängig vom Strom-
A
netz funktionieren.
2.00 2.00
5,40 5.00 Im Brandfall autom. schließen
8.00 8.00 A x B max. 8.00 x 6.00
(Fischer-Riegel).

Rolltor, ~itler Schlebetor/ Stahlschiebetor


(Stahl u. Aluminium) 7 Senkter T30 . 5.00x4 ,oo;T90.a,50x3,50

------1
A einliOgelig
~ A B A B
75 1,75 1.00 2,00
75 1.87' 1.00 2.12'
B 75 2,00 1.25 2,00
80 1.80 1.25 2.12'
80 1.67' 1.50 2,00
80 2.00 1.50 2.12'
67' 1,67' 1,75 2.00
87' 2.00 1.75 2.12'
1.00 1.87' 2.50 2.50
1,00 2,00
1.00 2.12'

1,50 2,00
::::1_
' _ __E
I
1.75 zweitlügelig
2,00
2.25 2.12'
Mittig geführte Falltür AkkordeentOr aus Holzplatten
(HarmonikatOr) bzw. lIexlblem Material FeuerschutztOren T30-T90 Feuerschutzschlebeter T30- T90

66
TREPPEN
I
r--., I
r, --,I DIN 18065
: I I I
I I
T Die Gefühlsskala von Treppen
und Zuwegen ist weit: von den
Gestaltungsmöglichkeiten uno
4,2m' 4.3 m'
terschiedlichster Wohnhaus·
4.8m· 4.7 m> treppen über großzügige Au·
,-- - ßentreppen, auf denen das Auf·
L__
I
I I [1)- [5) 16 Steigungen 17'128',
1 und Abgehen zum Schreiten
, :
..... __ JI Geschosshöhe 2,75 m
I
L ___ lI laufbreite 1m wird. Das Gehen auf Treppen
erfordert im Mittel einen 7-fach
Durch Wendelung kann Weg von höheren Energiebedarf als das
Treppen ohne Podesl bedecken in Austritt der unteren zum Antritt der
allen Formen fast gleiche Grund· ~3 oberen Stute wesentlich verkürzt normale Gehen in der Ebene.
fläche 2 Gewendelte Treppen J I werden Beim Treppensteigen ist die
physiologisch günstige "Steigar-
,---"1 beit" bei einem Neigungswinkel
I
I
,
der Treppe von 30° und einem
r -- n-rr.,.",,,,,,, Steigungsverhältnis
,
I

L__ u....u....J:::::::li:'::1 5 Treppensteigung H


!Zgegeben.
a Treppenauftritt T 29
5.0 m'
Steigungsverhältnis wird be-
5.4m> stimmt durch Schrittlänge eines
erwachsenen Menschen (ca. 59
-65 cm). Für Festlegung des
günstigen Steigungsverhältnis·
, ses mit geringstem Energieauf·
-,
wand gilt die Formel:
Podestlreppen bedecken die 2 s + a = 59cm . 65cm.
GrundIlAche von einläufigen Trep-
4 pen + Podestflachen-Stufenfläche 5 Gerade Treppe 6 Gewandelte Treppe Bei Bemessung und Gestaltung
von Treppen ist neben oben
erwähnten Zusammenhängen
der übergeordnete funktionale
u. gestalterische Zweck der
Treppe von großer Bedeutung.
Nicht die Höhenüberwindung
allein, sondern die Art der
Höhenüberwindung ist wichtig.
Jede notwendige Treppe muss
in eigenem durchgehenden
Treppenraum liegen, der ein·
schließlich seiner Zugänge u.
des Ausganges ins Freie so an·
geordnet u. ausgebildet ist, dass
Podesltreppen sind erforde~ich er gefahrlos als Rettungsweg
bei GeschosshOhen von ~ 2,75 benutzt werden kann. Aus·
8

_
Podestbreite ~ Treppenlaufbreite Gerade Treppe mil Podest
gangsbreite ;" Treppenbreite.

Zwelltlullgo Sn-, OrellalJIlgo

...
T,eppo u. GebIILJdo·

,--- ......,......,,.., --, T,ewe


,IL _ _ I
I höhe
Fla"'olgule)
StoigIJng
Flache (guIO)
Sioigung
__.J
S'ufen- SM... Stulen- 5Iul..,-
zahl heho zahl höhoo
Schrager Antritt u. verzogene a b c I g
Stufen sparen Platz 2250 - - 13 173,0
2500 14 178,5 15 166,6
2E25 - - 15 175,0

I
2750
3000
16
18
171.8
166,6
-17 -176.4
I ,
L.. _ _ _ _ J

Abschweifen der Stufen bei engen


11 Mindestplatzbedarf bei Möbel·
10
Dreiläufige Trappen
Teuer und pfatzraubend
~;~nhäusern spa~ Podest·
12 trensport j13] Geschosshöhe u. Treppensteigung

67
Zweimal Steigung plus Auftritt sollen TREPPEN
zusammen 63 cm ergeben

2,00 Wenn Lauflänge für eine norma-


Bequeme
Steigung le Treppe zu kurz ist, wählt man

~
eine Treppe mit versetzten Stu-

-
fen, eine sog. Kurz-, Löffel· oder
...- Sambatreppe. Die Zahl der Stei-

Il~
gungen der Kurztreppe soll
möglichst niedrig sein, Stei-
gungshöhe jedoch s 20 cm. Der
17/ / / / ~ 1:8 Auftritt ist hierbei zu messen
62,S
~
gerade noch Ueweils abwechselnd) auf den
mÖ!lliches
StelgungsvernAltnis Auftrittachsen a + b -+ [7] des

m
Steigende Fläche verkürzt die rechten und linken Fußes.
SchritUänge eines Menschen aut SchritUlnge. Angenehme Stei· Normaltreppe 17/29. Trep~nab·
waagerechter Rache gung 1:10-1: 8 3 salz nach max. 18 Stufen

Lichle Bodentreppe

~ ~ RaumhOhe
220 - 280
Größe (ern)
100 x 60 (70)

~ ~
220-300 120 x 60 (70)
220 - 300 130.60 (70 + 80)
240 - 300 140 x 60 (70 + 80)
Flache Rampe Steile Rampe
Kastenbreite:
B = 59: 69: 79 cm

~
Kastenlänge:
L . 120; 130: 140 cm

~.
Kastenhöhe :
H = 25 cm - [8)- [12)

1,75
Freitreppen Bequeme Treppe

4 Leiterartige Treppe mit Geländer 10] Einschiebbare Bodentreppen

'Ib, 75·11
1.25
Normale Trep~

~ Q
1,50
50"-75"
2,00
=~~
Ober· ~
75 5
Ku rz·, Löffel· oder Sambatreppe
Le itertrep~ Leiter 75- 105
Ortsfeste Leiter 90" =~fffl222222l1flW
aus Holz. In der Mitte geschnitten 6 Steigungen von Rampen, Treppen u. Leitern Zum Dachbcden Klapptreppe aus
- [7] 11 Holz oder Aluminium

1,90
Normale Trep~. Auftritt zu kurz (1 5,8)

1,90
Bodentreppe 1·, 2· u. 3·tellig lie· Raumsparende Scherentreppe
7
Grundriss - [5] Auftritt bei a und
b ~ 20 cm 8 Raumsparende Bodentreppe 9 ferbar
12 (Raumhöhen 2,00- 3,80)

68
TREPPEN
~
~
t-l6 H'2 H'6 DETAILS
In Handlaufhöhe braucht der
Mensch den größten Platz, in
Fußhöhe erheblich weniger.
~
"'r tJl' Dort kann Laufbreite zugunsten
größeren Treppenauges schma-
ler werden. Diese versetze An-
ordnung von Wange und Hand-
~
. .- ..
.....- läufen ermöglicht außerdem
H
statisch günstigere Befestigung
'2 I der Geländer an Wange. Gün-
stige Handlaufanordnung bei 12
cm Auge, Handlauf nach innen
Handlauf u. Wangen-Einzelheiten 3 Handläufe am Podest
versetzt ~ [1], [3].
Umwehrungen, Ränge, Empo-
ren, Galerien, Balkone müssen

".,~ ~ ~ll
umwehrt werden, ab 1 m Hö-
henunterschied zwingend.
Geländerhöhe bei Absturzhöhe
< 12 m Höhe = 0,90 m, > 12 m
Höhe=1,10m.

\ T1
Trittstufe ist der waagerechte
Teil einer Stufe. Als Setzstufe
bezeichnet man den senkrech-

n~ ~." ~Ii
ten Stufenteil. Es gibt Treppen
mit oder ohne Setzstufen ~ [5],
[6].
Setzstufen werden zumeist un-
Plexiglas Rohre Seil terschnitten. Insbesondere bei
141. Handlaufprofile Blockstufen Keilstuten
steilen Treppen, um Auftritts-
fläche zu vergrößern.

an der
Wange

Treppen aus Stein u. Holz


GeIAnderbelestigung bei Wangen

durch die
Stute

zwischen
den
Stufen
t 65 (',70) t
51: fkbvffffiWWA
=
= am
Treppenlauf
Schnill

6 Geländerbefestigung bei Stufen

69
TREPPEN
WENDELTREPPEN,
SPINDELTREPPEN

I
Ab '" 80 cm Laufbreite ist eine
I für Ein· und Zweifamilienhäuser
"baurechtlich notwendige Trep·
pe DIN 18065" möglich, ab
Durchm. 260 cm für sonstige Ge·
bäude (mind. 1,00 m Laufbreite).
Spindeltreppen unter 80 cm
nutzbarer Laufbreite sind nur als
"nicht notwendige Treppen"
erlaubt. Kellerraum, Dachbo·
Wendehreppe Wendelstufen·Auftritte
den, untergeordnete Räume.
Spindeltreppenstufen in Tränen·
Gegonverl<otw GegonvorkBhr blech, Gitterroste, Marmor,
~=r mögliCh g<sl ml5gliCh Holz, Kunststein, Beton.
gutlleg. hla """'.m
11
lolc:l1t~hbaI begOObar
Verwendung In ~ KleInmöbel MOIleI zorlog1 MO!loI
Blechstufen mit Kunststoff oder
resp. Bis
Vorwoodung VOMu U transportier· rransportlorbar
bat
uonsportJerbar Teppichbelag .... [7].
Treppen in montagefertigen Tei·
u_rdneten
Räumen
len aus Stahl, Aluminiumguss,
KellOrraum
0_ Beton oder Holzteilen. Einsatz·
~.- möglichkeit als Bedienungstrep-
Iiobbvnwm
Sc:I1lalrftlJmo
pe, Fluchttreppe und Geschoss-
Saune treppe .... [6].
Sc:I1wlmmbad Treppengeländer aus Stahl,
Labor
Workstatl
Holz und Plexiglas .... [1]. Spin-
GaIo<Io deltreppen sind platzsparend

_
.?orIon und in der Mittelachse mit einer
kI. Laoer
Verl<lwlsraum Säule stabil zu konstruieren ....
Malsonenwollnuna [4], [5]. Mittelachse kann aber
lotst. ....
wr. auch ausgespart sein, was zur
~ offenen Wendeltreppe mit Trep-
I
Bilroraume
Pnlxlsräumo penauge führt .... [1], [2].
Qr. Laoor
La:dentaum
GastrAumo
I
~
Bei der Montage darauf achten,
dass kein Kontakt zur vorhande-
Auchttre!>I>e nen Konstruktion entsteht, damit
-""IW. T...ppo·
Im Einl.·Hau. SChallübertragung ausgeschlos-
5! 8 5! sen wird.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
TU~PP6n-0
(Nonnmaß) ~ ;;; ;;;
Laulbfelren ~ :e
Si '" ~ ~ ~ § ~ ~ ~ ~ '">: § ~
Iro mm
Zwischefl5fllodeIrollr·HlIndlau! ab 10 an AuflliUSbroi18 (Anr. Laub.)
Gowic:l1t(ca.) ;;;
I<9'stolg. m ~ Sl !l ~ '" ~ <lj
~ ~ ~ ~ ~ ~

Detail Wendeltreppe aus Stahl


leI6 Bestimmung von MlndestgröBen bei Spindeltreppen aller Typen nach
Verwendungsart

Podest

w
Slufenausbildung

C81and8
Vollholz PVC

1IIIIM........r :~I Stahlblech

Details - (5] 8 Quadratische DeckenOffnung 9 Aunde Deckenöflnung 10 Eckige Öffnu ng

70
AUFZÜGE
KLEINGÜTERAUFZÜGE
HYDRAULIKAUFZÜGE
Kleingüteraufzüge: Tragfähig-
~ . ~
:
keit oS 300 kg Fahrkorbgrundflä-

'"#
che oS 1,0 m2 ; für Kleingüter, Ak-
l~ ten, Speisen usw. Nicht betret-
:
.. .,
-fiJ: bar. Schachtgerüst üblich aus
KB . TB KB . rB KB _ rB
I
~~ Profilstahl in Schachtgrube oder
I
SB , I
SB I I SB I auf Decke gesetzt. Allseitige
Ummantelung aus nichtbrenn-
'j
ohne Durchladung mir Durchladung Ober Eck 0
q baren Baustoffen ..... [1 ]-[4] .
Berechnung der Förderleistung
0
'f ~
M
von Güteraufzügen ..... [5].
0
Klelngüterautzug - Grundrisse 'I
I()
Folgende Formel zur Berech-
'"• nung der Zeit für ein Förderspiel
h
v
Z = 2 + Bz + H (tl + t2) = ... s
2 = konstanter Faktor für Hin-
und Rückfahrt
o
CD h = Förderhöhe, v = Betriebsge-
...N~ schwindigkeit, Bz = Be- und Ent-
I ladezeit in s, H = Anzahl der
3t Haltestellen.
t 1 = Zeit für Fahrtbeschleuni-
gung und -verzögerung in s.
t 2 = Zeit für Schließen und Öff-
nen der Fahrschachtlüren bei
I
I I
I i ~ I I ,~ einfl. Türen 6 s, bei zweifl. Türen
l ___ ..l. ___ .JI L __ I __ -_JI
~
10 s, bei vertikalen Schiebetü-
Klelngüteraulzug mit bodenglei· KlelngOterau!zug mit bodenglel- KleingOleraulzug mit Brüstung u. ren von Kleingüteraufzügen et-
eher VertikalschiebetOr cI1er Drehtür Vertikalscl1lebetOr
wa3 s.

Ladestellenanordnung 1 Zugang und Durchladung Übereck und Überod<


mn Durchladung
Nutzlast Q[kg] 100 300 100
Geschwindigkeit v[mls] 0,45 0.3 0.45
Kabinenbreite ~ TUrbrelte KB -TB 400 500 600 700 800 800 800 500 600 700 800 800
Kablnentlele KT 400 500 600 700 800 1000 1000 500 600 700 800 1000
KabinenhOhe - TOrhOhe KH ~ TH 800 1200 1200 800 1200
TOrbreile IOr Übereck·Ladeslelie TB
ScI1acl1tbrene SB 720
-
820
- 920- -
1020
-
1120
-
1120
- 350
820
450
920
550 650 850
10201120 1120
Schaohttiele ST 580 680 780 880 980 1180 1180 680 780 880 980 1180
Schacl1tkoplhOhe min. SKH 1990 2590 2590 2145 2745
Triebwerl<sraumtOrbrelte 500 500 600 700 800 800 800 500 600 700 800 800
Triebwerl<sraumtOrhöhe 600 600
Ladestellenabstand mln. 1.) 1930 2730 2730 1930 2730
Ladestellenabstand mln. 2.) 700 450 700
BrüstungshOhe min. 600 800 800 600 800
nur untersie Haltestelle B

51 Baumaße KlelngOterautzOge

6.0
5.8 1-HH-f+t++++++I-H+f-f:11
5.81-HH-f+t++++++I-H+tffl 1.80
OKFF
5.7 H-H-f-Hf-H+i+i-H-H++-H
5.el-HH-f+t++++++I-H>+f++l . .: ........ .
5.5H-H-I+II-H+l+l+t+t+t+l

~
5,4 H-H-f-Hf-H+I-H-hI'++++-H
5.3H-1-H+++++++-hI'HH-f++l Beispiel:
5.2H-H-H-I-Hf-H-hI't-t+t+t+l
5.1 H-H-H-f-Hf-H+l-H++++-H
11 11
........................
E 5.0H-H-H-I-Hf-H't-t+t+t+t+l
gogoban: H - 4 .7 m
g .. ocht: SKH .......................
.......................
l..lIsung: stehe Dtagramm
~
~ 4.9
4.B ~ ~ttlt~~~:t!:t!+I~ Stockwerkabsta min. • 2480 mm
bef H _ ",7m1!' SchachtkopfhOhe mln. SKH • 3100 mm
+ 4.7H-H-H-I+If-H+l+t+t+t+l (SGT • SKHI • 6.0 m bei H. 2,7 m
§ ::~ H-H-~I-Hf-H+I+t+t+t+l SGT g8Wi\htl1 000 mm :> 900 mm
(SGT rnOgrochst IIkO" wahkHll Schachtgrubentiele SGT _ 900 mm
' .' H-l-hfMl-Hf-H+l+t+t+t+l SKH _ 6.0m -l.0m _5.0m min. bei H . 2,7 m
4.3H-hI'-f-Hf-Hf-H-H-H-H++-H 3100 mm
4~ ~A4++++++++H-1-H++I
)0
SchachtkopfhOhe und siehe Diagramm
4.1l+H-I-HI-H+I+I+I+t+t+i SGT • 900 mm und Schachtgrubentiefe min.
bei H .2,7 m
"17 3.0 3,5 H (ml " 'o 4.5 4.7 SKH - ~~~:;;;:~~'
6 Abmessungen (Diagramm) Schachtgrund ~ ss u. Maschinenraum 7 SchachlhOhenschnl" - [6]

71
..,. AUFZÜGE
~~ :sö l'X9"'"

.:,:;
~
c WOHNGEBÄUDE DIN 15306
'"
:~ WS; WS;
Q9Y

Der Vertikalverkehr in neu


:~ IRS ~
~ X
(XX (X)ö( ,'; 7 errichteten, mehrgeschossigen

E] 'fl
:~ ~ <:X
Gebäuden wird vorwiegend von
i~ 00
1-: :1,:·:-:-:, . :',';',':'1 / 400kg 1,0 mIs
Aufzugsanlagen übernommen.
"
• Ix Der Architekt wird in der Regel
I~ l :: : R:::::, 1;:;::'7' ),.,
• Ix 630kg 1,0 mls
!i:::'::., t:;:,:,::·' ' \!lJ
• Ix 1000 kg 1,0 mls für die Planung von Aufzugsan-
~ , . ~ Ix
_ Ix
400 kg + lxloo0kg
630 kg + 1xl ooOkg
1,0 mls
1,0 mls lagen einen Fachingenieur
6
./ ~ lx 630 kg + 1xloo0kg 1,6m1s zuziehen. In größeren, mehrge-
?~~ . 2x 630 kg + 1xl OOOkg
• 2x 1000 kg
1,6m1s
2,5 mls schossigen Gebäuden, zentrale
~ IJl3D1"" e3x 1000 kg 2,5 mls
Zusammenfassung der Aufzüge

Grundriss Fahrschacht - [5] rl 1 rr 100 200


Bewohner In allen Vollgeschossen
Anforderung an die Förde~eistung fOr Normal·Wohnhäuser
300 400 500 600 700 zu einem Verkehrsknotenpunkt
zweckmäßig. Lastenaufzüge
sind von Personenaufzügen

j i!l
sichtbar getrennt anzuordnen;
6- 6.- zugleich ist bei ihrer Planung zu
""~'t~
Traglähigl<8it I<Q 400 630 '000

~bJ
. mls 0,63 1,00 1,60 0,63 1,00 1,60 2,50 0 ,63 1,00 1,60 2,50
berücksichtigen, dass sie bei
N<!nfl9OSChwl~
Verkehrsspitzen in den Perso-
MlndosIs<:hAcI1lbreilB c mm 1600· '600 1600· '600 '600·1600 nenverkehr organisch einbezo-
l: mm gen werden können.
u MlndeotscMcI,,"ef. d 1600 2100 2600
I
1,60
I
.!u Für Personenaufzüge in Wohn-
VI Mlndeolgrubenlief. () mm 1400 1500 1700 1400 1500 1700 2600 1400 1500 1700 2800
gebäuden sind folgende Trag-
Mind••tscl\achll,opfilOhe q mm 3700 3800 ~ 3700 3800 ~ 5000 3700 3800 4000 sooo fähigkeiten festgelegt.
...
Q LIchte SchachuOrl>relte C, mm 800 600 600
400 kg (kleiner Aufzug): für Per-
~ sonenbenutzung auch mit Trag-
LIchte _ " ' O h e I, mm 2100 2000 2000 lasten
!.linde_he des T _· 630 kg (mittlerer Aufzug): für
E raumes m' 8 '0 10 12 14 12 14 18 Benutzung mit Kinderwagen
1,80 :l

3 TOren i; Mlncleslbrelt. des TriebWort<s


R mm 2400 2400 2700 2700 3000 2700 2700 3000
und Rollstühlen
1000 kg (großer Aufzug): zum
i MlndosttioledesTriebwltrl<s
Transport von Krankentragen,
jE S mm 3200 3200 3700 3700 3700 4200 4200 4200 Särgen, Möbeln u. Rollstühlen
~. für Körperbehinderte - [5].
~ MlndestMhe d o s T _
h mm 2000 2200 2000 2200 2600 2000 2200 2600 Stauräume vor den Fahr-
h mm 1100 1100 1100
schachtzugängen müssen so
LIcht. F.lVkotbbteile •
OKFF gestaltet u. bemessen sein,
\J LIch.. F.h<1<Ort>tl.fe b mm 950 '400 2100 - dass aus- u. einsteigende Auf-
........................ .a
Öffnung I
<; I.icI1te Fatvko_ ~ mm 2200 2200 2200 zugsbenutzer, auch mit Hand-
':!
Montageluke gepäck, sich gegenseitig nicht
~.I.&...-. _ .
1 - ' - ' -' -

J:
u. Lieh'. Fahrlwrb<ugang..
mehr als unvermeidlich behin-
bfeöIO", mm 600 eoo 600
q dern.
I.icI1t.F.t>rko<ll~ - dass die größten mit der jewei-
Mhe ~ mm 2000 2CIOO 2000
OKFF ligen Aufzugsanlage zu trans-
'V .:;;;
Zufässlge Personenzahl 5 8 13 portierenden Lasten (z. B. Kin-
:::::::....:::::. derwagen, Rollstühle, Kran-
;.:-:.
- , = , =:=. "=
5 Baumaße, Fahrkorbmaße, TOrmaße kentragen, Särge, Möbel) oh-
ne Gefahr von Schäden an
Personen, Gebäuden und Auf-
T zug ein- und ausgeladen wer-
OK~ den können, wobei der übrige
............... im:
=..
:I :: iL
I
L ____
___ Verkehr nicht mehr als unver-

t
I 11 meidlich beeinträchtigt werden
11 11

rnJ
c 20
c sollte.
J1 11
T
I, . 2.000
I1 .. 11
Stau raum vor Einzelaufzug
Nutzbare Mindesltiefe zwischen
OK6
• lc:•
N
T IoL~.:=-=.:.: T
~~r- - rc:::r--"t
S!
Schachttürwand u. gegenüber-

... ......... ,S
r~
i ~ ~ I D N
N
liegender Wand, gemessen in
Richtung der Fahrkorbtiefe, soll

L.b '-"
p ~.

._.'~ \J gleich der Fahrkorbtiefe sein.


Nutzbare Mindestfläche soll

41
ZUgang In diesem gleich dem Produkt aus Fahr-
71
Bereich

t6l
Vertikalschnlll
4 Schacht u. Triebwerksraum korbtiefe und Schachtbreite
Triebwerksraum Triebwerksraum, Aufzugsgruppe
sein.

72
4
Haustypen
Wohnhäuser Reihenwohnhäuser 74
Doppelwohnhäuser 75
Beispiele 76
Am Hang 81
Große Wohnhäuser 83
Internationale Beispiele 85
Atriumhäuser 86
Mit Wintergarten 87
Sonderformen Solararchitektur 89
Ökologisches Bauen 90
Holzhausbau 93
Fertigbau 95
Mit Hallenbad 96
Mehrfamilienhäuser Terrassenhäuser 99
Mit Gangerschließung 101
Geschossbauformen 102

Die hier dargestellten Grundrissbeispiele reichen vom Appartement


im Wohnhochhaus Ober das Reihen- oder Doppelhaus bis zum
großzOgig geplanten Einfamilienhaus mit Schwimmbad. Aber auch
innovative Formen des Fertigbaus aus Holz sowie ökologisches
Bauen werden gezeigt. In Abhängigkeit von den zur VerfOgung ste-
henden Außenmaßen ergeben sich sehr differenzierte Organi-
sationsstrukturen.
Daehraum Dachgeschoss/Einlieger·
wohnung
Areh. H. Leonhardl u. Areh. KulkalNeulert
Reihenhausgruppe mit versetzten Ebenen E. Schirmer

3 Reihenhauser mir verseh. Bautiefen Areh. K. u. B. Woicke

Obergeschoss Arch. Hermann 6 Reihenhäuser. Alle Installa.tionen an einem Schacht

Kellergeschoss Dachgeschoss mit Einliegerwohnung

5 Keller· u. Dachgeschoss 7 Reihenhaus mit gOnstiger Belichtung u. Besonnung Arch. Disch

74
Terrasse

Balkon

Erdgeschoss Obergeschoss
Speisekammer .....
3 Doppelhaus mit Esszimmer u. umlaufender Terrasse

Partyraum Vorräte

Kellergeschoss Erdgeschoss ••• •,- -


Obergeschoss
4 Doppelhaus In L·Form u_ 2 Terrassen 5 Doppefhaus diagonal geteilt (5]

Balkon

I! .........,.,,~~
~ Erdgeschoss Obergeschoss
8 Doppelhaus mil versetzten Ebenen

Zimmer Zimmer

Obergeschoss

7 Doppelhaus In L·Forrn u. Innenhof Arch. R. Probst


s mit quadratischem Grundriss Arch. L NaH

75
Elogang
WOHNHÄUSER

Terrasse

Erdgeschoss Obergeschoss Arch. L. Ne" 2 Obergeschoss Erdgeschoss Arch. R. Gay

3 Erdgeschoss Obergeschoss Dachgeschoss Querschnit1 Arch. Brons

Erdgeschoss Obergeschoss Querschnitt Querschnitt Arch. Tlssl u_ POtz

Luftraum

Vartlol

5 Erdgeschoss Obergeschoss 6 Dachgeschoss Querschnitt Arch. Heckrott

76
WOHNHÄUSER

Kellergeschoss Erdgeschoss Obergeschoss

CatpO<1

Obergeschoss Querschnl1t Arch. H.J. Berrel 2 Erdgeschoss Wohnhaus fOr 2 Familien

Obergeschoss Dachgeschoss

Wohnen In 3 Etagen

Obergeschoss

4 Haus mit ausgebautem Dach u. angebauter Garage 5 Erdgeschoss mit Einlieger Arch. B.Rosewich

77
- --- ---0-, WOHNHÄUSER
tr----t' ?
~
o'I-_ _ ~
I

,!
i
j
-
_J
L~~e~!l _ _ _ _._ I I

Erdgeschoss Obergeschoss Längsschni"

Wohnhaus Im Quadrat

7 KIndeIlImmer
10 8 Hauswirtsch. R.
9 HObbyraum
10 Vorräte

~
11 Heizung
12 Garage
9 13 Terrasse
14 Terrassen/Esspl.
lS Atelier

Arch. Snxel
Dachgeschoss u. Schnl" Hanggeschoss

I Diele
2 Wohnraum
3 KOche/ Essbar
4 Esszimmer
5 Bad
2 ':J 6 Schlalzimmer

']
o
13
.....--'-''--~ erra:.....i--__. ,
Erdgeschoss Obergeschoss ErdgeSchoss

1 Garage
2 Terrasse
3 Diele
4 Essplatz
5 Wohnraum
6 Arbeitszimmer
7 Kacheloien
e Kind
9 Kind
10 Ellern
11 Bad

Querschnitt Quenschnitt

2 Wohnhaus am Hang Arch. J . StreU 3 Wohnzeit In Holzoauweise Arch. J . Romberger

78
WOHNHÄUSER

Ooorgeschoss

Ouerschnltt Ansicht von Süden und Schnill durch das Schwimmbad Arch. P. Neufert

Erdgeschoss

2 Obergeschoss Langsschnlll Arch. F. Kühnis

79
Obergeschoss

HobbyRaum

----1
iI
I

:
I

I
I
I
I
!

...Einfahrt... 1\
Untergeschoss Untergeschoss --- -------1:===:_oodl

Erdgeschoss Haus am Nordhang

Luftraum

Obergeschoss NaH

80
WOHNHÄUSER

Terrasse
Erdgeschoss Haus am Hang Untergeschoss Arch. L. Neff

..

Haus am Steinbruch - Erdgeschoss Untergescho"s

Dachgeschoss Querschnitt ArCh. L. NeH

;-.-.~.:.'

3 Erdgeschoss - Haus am Nomhang Untergeschoss Arch. L. NaH

81
-I

Untergeschoss

.. - ....
,
, , ,,
i
:: •
~!
~1 , •
'-'I
:~ ~
}
, :> ,' •
- '-'---' :
Erdgeschoss Keller

Untergeschoss 3 Obergeschoss Arch. v.d. Valentyn

Legende EG
1 Sonnenterrasse
2 Halle
3 Gästezlmmer
4 Herrenzimmer 13 Eingangshalle LegendeUG 10 Dusche
5 Damenzimmet 14 Abluftanlage 1 Eingang 11 Eßecke
6 Loggia 15 Garderobe 2 KOche 12 Helzungsr.
7 Au8enbotdkOche 16 KOche 3 Wohnraum 13 Keller
8 Garage 17 Wlrtschaftsr. 4 Kochnische 14 Mitarbeitern.
9 Bad 18 WIrtschaftshof 5 Schlafraum 15 Atelier
10 Tollettentäume 19 Eingang 68ad 16 Ehemschlafzl.
11 Kleiderkammer 20 Klapptor 7 Abstellr. 17 Kinderschlafzi.
12 Dusche 21 ParkplalZ e Tollenent. 18 Holzschuppen
9 WaschkOche
Erdgeschoss Schnitt Arch. E. Neufert

82
WOHNHÄUSER
GROSSE

Wohnhaus u. Alelier Arch. E. Neulert 2 Wohnhaus mit Bnlleger Arch. E. Neufert

Vorglaste
Tenasaa

Wohntaum

1 Bngang 8 KOche 13 Wasch rau m 18 Maschinenraum


2 Erdgarten 9 Vorrat 14 Bad 19 Garage
3 Bücherecke 10Klnderecke 15 Tataml Raum 20 Lichtschacht
4 Uchtgarten 11 Garderobe 16 Straße 21 HImmelsgarten
5WC 12 Schlalraum 17 Empore/Galerie 22 Seitenstraße
6 Aufenthallsraum 23 Schacht
7 GewAchshaus

4 Wohnhaus Erdgeschoss Obergeschoss Arch. Steidle u. Kohl

Erdgeschoss Obergeschoss

3 Haus In Japan Arch. Atelier 20 5 Wohnhaus Arch . Karget

83
WOHNHÄUSER
GROSSE

1·. ·
.,....
,.' .

1 Wohnhausentwurf Areh. Bleker

2 Wohnhaus In Kalilornien Areh. R. Neutra

84
WOHNHÄUSER

Erdgeschoss

2, Obergeschoss 1, Obergeschoss u, Lage~lan Arch. Shigero Nagana

Haus In Kalifornien

überdachter EIngangsweg

Erdgeschoss Erdgeschoss-Haus In den USA

Erdgeschoss

1. Obergeschoss 4 Obergeschoss Arch. R. Meier

n
I
~
'
;

2. Obergeschoss
.;
Arch. R, Kappe. Los Angeles Kellergeschoss Arch, L NeH
Erdgeschoss-Haus im Bundesstaat VictoriaJ Australien

85
WOHNHÄUSER
ATRIUMHÄUSER

Mit Innenhöfen werden Freibe-


reiche geschaffen, die gegen
Störungen durch Dritte abge-
schirmt sind.
Auch können extrem tiefe
Grundrisse belichtet werden ~
[1], [2].
Gartenhofbebauung garantiert
bei verhältnismäßig geringen
Erdgeschoss Grundstücksgrößen, wenn man
, BO m2 Wohn".
sie mit einem freistehenden Ein-
Obergeschoss Arch. A. Hennig Arch. Schwingen u. Wermuth
familienhaus vergleicht, hohen
Wohnwert, vor allem durch ab-
geschlossene Freiflächen.
Wo großzügige Innenräume
erwünscht sind, muss der
Gartenhof möglichst klein gehal-
ten werden, um die Grund-
rissbildung nicht zu verhindern
--> [1], [11].
Speziell das Wohnen im Garten
bedarf nur verhältnismäßig klei-
ner Freiflächen.
Die Größe eines Wohnraumes
kann schon ausreichen .
.~...M
~rngang
Arch. Kuhn. Soskamp u. P. ArCh. Latty u. Tucker Arch. Ungers
Gartenhofhaus mit direkt zugäng-
3 licher Freifläche 4 Haus mit Garten·u. Wirtschaftshof 5 DiHerenzierte FreHläche

I
Ganen
~ _ _ _ _ _ _-J
Garage

In""""'"

Bad (bmlaet"e, Umgang

Arch. C. Papendick
6 Erdgeschoss mit Gartenhof 7 Wohnhaus m~ Innenhof in Kalifornlen 8 GartenhofhausiErdgeschoss

Sd11al.n
Obergeschoss Obergeschoss
Arch. Chamberlln reh. Bu r
9 Zweigeschosslges Gartenhofhaus 10 Zweigeschossiges Patiohaus 11 Einfamilienhäuser mit GartenhOfen Arch. Bahlo, KOhnke, Stosberg u. P.

86
WOHNHÄUSER
Wohnen Arbeiten MIT WINTERGARTEN

Wintergärten sind nicht einfach Glasanbauten, sondern ein System,


das technisch beherrscht werden muss. Das hängt mit den ver-
schiedenen Nutzungen von Wintergärten zusammen, auf die die
Glassysteme, die Lüftung u. die Beschattung abgestimmt sein müs-
sen, wenn sie befriedigend funktionieren sollen. Ein Wintergarten bil-
det Pufferzone zwischen Außenklima und Wohnhaus. Glashäuser
wirken als Sonnenkollektoren. Im günstigsten Fall kann
Energieeinsparung für das ges. Wohnhaus ca. 25% betragen.
Wesentlicher Nutzen des Wintergartens liegt jedoch in der
Steigerung des Wohnwertes. Für die Behaglichkeit im Haus u. aus
Gründen der Energieeinsparung empfiehlt es sich, am Übergang
Haus mit Wintergarten im Ess- und Wohnraum Arch. GOndogan zum Wintergarten Glastüren einzubauen, um beide Bereiche wär-
metechnisch trennen zu können.

I
I
I
I
I

__
I Kochen Schlafen
I
I
L_ Flac~c!!.... __
-;r-"'1I-:'lI' =-/f"--
- - - i~ - J 20"
=!'-'
:: 11 11 11 11 Il
I' 11 11 JI 'I I, Terrasse 1,55
I'
.'

'I "11 " ,


,I

b

I
11
,I
I!
11
"
11
'I
'I
I.
'I
Il
3'1
20
1.30

0,90
0,45

2 Wintergarten am vom. Wohnhaus mit Flachdachanschluss Schn'" Arch. GOndogan

5,25

r,;-, , 5,24 4,50

13 I Wintergarten vor KOche Ansicht Arch. GOndogan

4 Erdgeschoss - Wintergarten belichtet Erd- und Untergeschoss Querschnitt Arch . SchOtze

87
WOHNHÄUSER
Wintergarten
Terrasse
MIT WINTERGARTEN

Obergeschoss

Erdgeschoss Erdgeschoss

[J

Obergeschoss Obergeschoss

i Entlüftung Ober
..J Treppenschachl
OG

EG

Querschnitl Arch. Hellwlg QuerschnHI

88
SOLARARCHITEKTUR
Solarhaus ist ein unkonventionelles Gebäude, dessen Konzeption
darin besteht, Sonnenenergie zur Wärmegewinnung, Warmwasser-
aufbereitung und Stromerzeugung zu nutzen (Solarthermie). Solarhaus
besteht aus einem Kernhaus, massiv wärmegedämmt u. temperatur-
speicherfähig. Nach Süden vorgelagert das Glashaus ~ [2]-[5]. Wär-
megewinn durch Sonnenenergie liegt in üblicher Konstruktion zwi-
schen 30-40% des Heizwärmebedarfs. Unabdingbare Voraussetzung
für das Solarhaus ist ein Baugrundstück nach Süden mit uneinge-
schränkter Sonneneinstrahlung ~ [1]. Hauptfunktionen des Gebäudes
werden im Kernhaus untergebracht. Beheizte Räume werden zusam-
menhängend nach Süden u. Südwesten orientiert. Abstellräume,
Treppen, Flure, Bad u. Toilette im rückwärtigen Bereich. Zur Erneu-
erung der Raumluft u. zur Sicherstellung eines ausreichenden
Verschaltung von Glasanbauten und Kollektoren Luftwechsels sind die Räume zu entlüften (Be- u. Entlüftungsanlage
mit Wärmerückgewinnung).

i
1 WoI1zimmer
2 EssziIM1er
3 GlaSanbau
4EI~
5G_
6 _ . R.
7 KUche
8l<amin
9 Sd>l<IJzimmer
10 __
11 Bad
12_tRaum
13=
14 Kinderzimmerl
158aJ<on l.~ L~"J 15

Areh. Bela Bambek


2 Erdgeschoss Solarhaus Obergeschoss Areh. Berndt Funktion der Hypokaust GIebelwandheizung

Glashaus:
Subtropische Bepflanzung,
durchsehn" tliche relative
lult1euehligkelt 40-65 %.
hoher Sauerstoffgehalt,
WOhnmöglichkeit an ca.
300 Tagen im Jahr ,.,
i I

Ouerschnitt 5 Son nenstadthaus; Wintergarten fO r zwei Etagen Arch.lOG

--------, I t
Grundrisse
1 Flur
I t 2 Haustechnik
-'.J... 3 Abstellraum
4 Keller
5 Feuehtkeller
6 Doppelgarage
7 Windfang
B Diele
9 Wohnraum
t 0 Esszimmer
11 KOche
12 Hausw.·Raum
13 Kind
14 Energie·
gewAchshaus
15 Speicherfläche
·:: ···0:·
0 :·.·:·
16 Schlalraum
17 Balkon

Erdgeschoss Obergeschoss Arch. lOG

89
ÖKOLOGISCHES BAUEN
Das Blockhaus ist Inbegriff natür-
lichen, urwüchsigen, gesunden Woh-
nens. Bauweise entspricht dem öko-
logischen, biologischen u. nicht zu-
letzt den wirtschaftlichen Bedürf-
nissen vieler Bauherren. Einsatz
ausgesuchter Massivhölzer, natürl.
Dämmstoffe wie Baumwolle, Schaf-
wolle oder Kork, Naturprodukte wie
Tonziegel zur Dacheindeckung u.
Pflanzenfarben zum Anstrich führen
zu hohem Qualitätsstandard. Gara-
gen, Carports u. Gartenhäuser wer-
den passend zum Haus mitgeliefert.
-> [3]-[4]. Für den Blockhausbau
werden meist nur die langsam ge-
wachsenen Hölzer aus dem kalten
Norden verwendet. Weit überstehen-
-------- --- -l
de Dachflächen schützen die Fas-
I saden, unbegrenzte Lebensdauer u.
,. geringer Pflegeaufwand sind üblich.
Essen*',
.
So verfügt die Rotzeder, wie sie in
~ (D Deutschland genannt wird, über eine
Gerbsäure als natürl. Holzschutz,
was eine Imprägnierung überflüssig
macht. Ein Holzhaus lässt sich
brennstoffsparend aufheizen. Her-
steller bieten unterschiedl. Au ßen-
wand aufbauten an. Doppelblock-
wand meist aus zwei gleich starken
1 Profilbalken plus zwischenliegender
Dämmung. Einschalige Balkenwand
1
L __ Eingang e. _ _ ..J vermittelt die sprichwörtlich urige
2 Erdgeschoss Dachgeschoss WOhnatmosphäre (Naturholzhaus).
Der Hauskäufer hat die Wahl zw.
rustikalen Rundbalken oder Vierkant-
,......--- - balken.
I

Bauweise: -> [1] Außenwände zwei-


schalig von au ßen nach innen:
92 x 170 mm Blockbalken aus Nor-
discher Kiefer. Windschutzpapier,
100 mm Dämmung, 20 x 170 mm
Wand paneele k-Wert = 0,27 W/m 2 ,
Innenwände 92 x 170 mm Block-
bohlen. Satteldach: 140 mm Däm-
mung. Betondachsteine. Wohnfläche:
107 m2 • Hersteller: Kemi Haus
I GmbH Winsen.
I
Bauweise: -> [2] Holzblockkon-
l_ - - -l ;;;,~c,.=,.. struktion aus kernfreier Fichte mit
I
Außenisolierung u. hinterlüfteter Fas-
3 Erdgeschoh--~~-~-~~;!~;:;:J Dachgeschoss sade. Dach: Tonziegel. Wohnfläche:
EG 74 m2, OG 53 m2 . Hersteller:
Gruber Holz IIlingen/Saar.
Bauweise: -> [3] Einschalige Wände
--------, in Holzblockbauweise mit 210 mm
I L..

1° starken Polarkiefer-Rundbalken, k-
I Wert = 0,59 W/m 2 , Innenwände teil-
weise mit Gipsplatten beplankt u.
I
I tapeziert. Dach: Satteldach, 200 mm
Zellulosewolle, Dachziegel. Wohnflä-

i :~
che: EG 110 m2, OG 77 m2 • Herstel-
ler: Honkau Blockhaus Molbergen.
Bauweise: -> [4] Außenwände aus
massiven Rotzederstämmen, 190
mm stark, plangesägt u. gehobelt mit
doppelter Nut u. Feder. Tragende
Innenwände massiv, 140 mm stark,
Dach: Satteldach. Wohnfläche: EG
'- __ 57,24 m2 , OG 51,04 m2 . Hersteller:
Erdgeschoss IIler-Haus Altenstadt.

90
ÖKOLOGISCHES BAUEN
Viele Holzhäuser können nach den
Wünschen des Bauherrn frei ge-
plant werden. Die Gestaltung des
Innenraumes ist meist frei wählbar.
"~~3iijj~i§~~-§-~E
- ~-
- il
-~ Auch die Auswahl der gewünsch-
I
I ten Holzart (Fichte, Lärche, Zeder)
I
I
bleibt dem Bauherrn vorbehalten.
Viele Anbieter haben Selbstbau-
satz im Angebot unter Mithilfe von
Richtmeistern des Unternehmens.
Von der Rohbaumontage bis hin
zum fertig montierten Haus.
~ [1] Bauweise: Außenwände: dif-
A Eingang fusionsoffener Wandaufbau , Holz-
Erdgeschoss Dachgeschoss rahmenkonstruktion, Boden- und
Deckenschalung, waagerechte
Lattung, Holzfaserplatten, Wärme-
dämmung, Konvektionsschutz,
-, Gipskartonplatten. Dach: Voliholz-
dachstuhl. Wohnfläche: EG 72 m2 ,
OG 60 m2 . Hersteller: Albert Holz-
bau Burkardroth.
~ [2] Bauweise: Außenwände: 50
mm kerngetrennte Bohlen mit Kork-
rillpappe, 225 mm Wärmedämmung
aus Holzspänen (k-Wert 0,23),
25 mm Holzinnenschalung oder
Naturgipsplatten. Dach: Satteldach.
Wohnfläche: EG 64 m2 , OG 47 m2 .
Hersteller: Baufritz Erkheim .
IL _ _ ___ • __ _ ________ ....1I ..... [3] Bauweise: Außenwände: 70
mm massive kerngetrennte Fich-
Erdgeschoss Eingang Dachgeschoss tenbohlen mit Nut u. Feder, 120 mm
Wärmedämmung u. 190 mm innen-
liegender Fichtenschalung oder
Kiefer. Innenwände: 70 mm Block-
bohlen mit Nut und Feder. Dach:
- - --t
10
i§01 Essen lliiI I
Walmdach. Wohnfläche: EG 75 m2 ,
OG 52 m2 . Hersteller: Brodex
Systembau Gronau/Westf.
QQ ~ [4] Haus der Zukunft mit natür-
lichen, verwertbaren Baustoffen.
Ohne Keller. VOllständig doppelver-
glaste Wintergärten mit vorgesetz-
ter Holzpergola und Weinbewuchs
als natürlicher Sonnenschutz. Auf
dem Dach angebrachte Solarzellen
sorgen für Warmwasser. Ausge-
klügeltes Be- und Entlüftungs-
system ..... [4] sorgt für gesunde
Dachgeschoss
Raumluft und Energieeinsparung.

Schema Energiesystem

' ...... Bod


2 Enllllflung IRI",""",,
3 S"'O'Q••' ••<>l'M'M Hont·
raum UnIBf dBm Boden
4 Hd'Ilraum
5 Hetz.Xnsel-Ablultkanl.l
a_noJ
7 l.JJltJ:dufl' f.. H8Izk8ssII
8"""'" KOdII
Erdgeschoss Arch . 8aker·8rown+ McKay 9 Holzk""'"

91
ÖKOLOGISCHES BAUEN
Niedrigenergiebauweise. Wesentliches Element zum Heizenergie-
einsparen stellt die Wärmedämmeigenschaft der Außenwände dar.
Der Wärmeschutz von Gebäuden in Niedrigenergiebauweise wird
entscheidend von den Anschlüssen der einzelnen Bauteile geprägt.
In diesen Bereichen können erhebliche Wärmeverluste auftreten.
Regelquerschitte mit den angegebenen Baustoffen zeigen wärme-
technisch günstige Werte.
Der Handel bietet vielfältiges Angebot von Baustoffen wie Beton,
Mauerwerk, Holz, Dämmstoffe, Gips, Kork, Schilf und Lehm. Lehm
hat sich als Baustoff über Jahrtausende bewährt. Lehm ist der meist
verbreitete und am längsten erprobte Baustoff der Welt. Er ist bio-
logisch und ökologisch ein einwandfreier Baustoff. Er ist heute als
Fertigprodukt auf dem Markt erhältlich. Er ist dem heutigen Stand
der Technik angepasst.

Zellulose-
dämmung

Holzfaser-
dAmmpla"8

7
~
Niedrigenergjewand 10 Niedrigenergiewand mir Verblender
(Heckmann Okohaus) 8 9

12 ~~~zfachwerk mit LelchUehmstei-


Kerngetrennte lamellenblockooh-
11 len

92
-> [IJ HOLZHAUSBAU
Die älteste Art Holzhäuser zu
bauen ist die Blockbauweise
~ [1]-[2], bei der in ursprüngli-
cher Form bearbeitete Rund-
hölzer oder Balken aufeinander
gelegt u. durch Verzahnen kraft-
schlüssig verbunden werden.
Holzskeletthäuser, auch Fach-
werkbauweise genannt, bieten
Vielzahl von Konstruktionsva-
rianten u. Gestaltungsmöglich-
keiten ~ [4]-[9]. Am weitesten
verbreitete Holzhausbauart ist
Holzblockhaus - (2) 2 Rundholz- u. Blockbchlenbauweise 3 Tafelholzbauwelse
Holzrahmenbauweise. Lotrech-
te Lasten werden über Tragrip-
pen abgetragen. Wirtschaftlich-
I ~tte ste Art des Holzhausbaues. Er-
füllt alle Anforderungen in Bezug

11 HaUPtt~
auf Bauphysik, Qualität, Statik u.
Komfort. Variante der Holzrah-
menbauweise ist Tafelbauweise.
Nebenträger
Schnittsystem Gebäude werden aus Wand- u.
Knotenpu nkt: StOtte durchlaufend
Deckentafeln zusammenge-
baut. Wichtig ist Schutz der
Fassade gegen Eindringen von
Wasser. Ausreichenden Dach-
Rähm überstand kalkulieren. Au Ben-
bekleidung so ausbilden, dass
Regen schnell abläuft. Im Spritz-
Zimmermannsmäßige Verbindung
4 Holzskeletthaus - [5] - [6J 5 Grundrisssystem - [4J 6 Fachwerk wasserbereich auswechselbar
konstruieren ~ [10],[14].

- Schmttsystem
I
Obergeschoss bündig
:;1111
.....',..

~
....
'.' ,'

läP==~f"r.::::::::::

~
7 Sichtbares Fachwerk 8 Grundrisssystem - (7) 91 Obergeschoss auskragend - (7) 10 Vermeidung von Sprittwasser

Schnittsystem

11 Ständerbau aus Bohlen § Grundrisssystem - [11J 13 Knoten - [11] 14 SockeldetaIl

93
HOLZHAUSBAU
FASSADEN -+ III
DIN 4070 - 4074
~20 ~ 20 ~25 .. 25
22/145 Bretter für Au ßenbekleidungen.
22/121 H H H H
Parallel besäumte Bretter, säge-
rau oder gehobelt, in abgestuf-
ten Dicken bis 38 mm, Breiten
bis 300 mm u. Längen bis 6 m
gefertigt. Au ßenwandbekleidun-
gen", 18 mm dick u. s 200 mm
breit. Besonders für Stülp- u.
vertikale Deckelschalung geeig-
net.
Boden-Deckel-Schalung 121 Details - [I] HorizontalschniH
Gespundete Bretter sind parallel
gesäumt, mit in die Längskante
eingefrästen Nuten. Nutbreite
geringfügig größer als 1/3 der
Brettdicke. Bretter erlauben pro-
filierte Gestaltung vertikaler Be-
22/145 kleidungen.
Profilierte Bretter: gespundete
Fasebretter DIN 68 122, Stülp-
schalungsbretter DIN 68 126,
Profilbretter mit Schattennut DIN
I'
68 126. Sie werden in Dicken bis
I ' Wand 19,5 mm, Breiten bis ca. 150 mm
I: u. Längen bis 6 m hergestellt.
I:
I:
Für Außenwandbekleidungen
sind einheimische Holzarten wie
Senkrechle FalzschaJung Details- [3) Horizontalschnitt Fichte, Lärche, Douglasie u. Ei-
che üblich. Bretter aus Kiefer
sind problematisch. Importhöl-
zer nur Western Red Cedar.
Sichtbar bleibende Verbin-
22/145
dungsmittel aus nichtrostendem

1i
Stahl.

Außenbekleidungen werden
ausschließlich durch Schlagre-
gen beansprucht. Große Dach-
überstände mindern Beanspru-
chung erheblich. Regenwasser
muss an Holzteilen schnell ab-
fließen können u. darf nicht in
Wasse rn este rn stehen bleiben.

5 StOlpschalung 6 Delails- [5) Schnitt

201146 Folle/Regenschutt
Nut und Feder

Wand

Eckbrett ve~eiml Ecke Metallwinkel

StOlpsctlalungIProflibreHschalung 8 Details ..... [7) SchniH Außenecke 91 Variante Au ßenecke"" [7)

94
FERTIGBAU
KfN ~ ffI! ~ KFN
Holzkonstruktion

~1fjJ I ~
Im Konzept von KFN ...... [1] - [6]

Pers~ktive
::;::::;
11 Ansicht Osten
werden moderne Architektur mit
traditionellem Holzbau vereinigt.
Das rationelle u. klare Bau-
Ansicht Süden system ist von einer hohen
Flexibilität in Form u. Material
c-
f- gekennzeichnet. Das Bau-
I- kastensystem besteht aus
Konstruktionsmodulen von 5 m x
- I-

nn 5 m u. Fassadenelementen von
5 m x 2,70 m. Die Module kön-
nen so beliebig aneinander
11 Scllnitt Ansicht Westen Ansicht Norden gereiht, aber auch aufeinander
gestellt werden. Küchen u.
Nasszellen können als Box
ebenfalls komplett vorgefertigt

...
werden .
FRED
N
Ziel bei der EntwiCklung der aus-
schiebbaren Raumeinheit "Fred"
...... [7] - [9] war reduziertes Woh-
nen. Im geschlossenen Zustand
Raum \ Raum 2 ist sie 3 m x 3 m x 3 m groß u.
CDJ
D hat ausgefahren eine Nutzfläche
CDJ von 18 m2 . Integriert sind Küche,
Bad, Wohn- u. Schlafbereich.
Mit einem elektrischen Antrieb
werden Wandteile hinausge-
schoben, Fensterläden he-
4 Sanltärzellen 5 Grundriss Erd-l Obergeschoss
6 Grundriss
runtergenommen u. als Gitter-
Keller Arch. J . Kaufmann
rostelemente auf den Boden
gelegt. "Fred" kann innerhalb
FRED von 5 Wochen hergestellt u. in 2
Stunden montiert sein.
SU-SI
"SU-SI" ...... [1 0] - [12] setzt der
herkömmlichen Vorstellung von

~i:111 t
einem ortsgebundenen Gebäu-
de eine transportable Gebäude-
einheit entgegen, die mehrere
Verwendungszwecke haben
Grundriss
kann. Der Forderung nach Flexi-
bilität der Wohn- u. Geschäfts-
standorte kommt die Möglichkeit
einer schnellen u. einfachen
Umsiedlung des Gebäudes
nach. Die Verwendung nach-
haltiger u. ökologischer Bau-
stoffe im Zusammenspiel mit
einer modernen Architektur
kennzeichnen den innerhalb von
5 Wochen herstellbaren Modul-
bau. So bestehen die gesamte
Konstruktion u. die Außen- u.
Innenbeplankungen ausschließ-
ackfieroare Module lich aus Holz- oder Holzwerk-
stoffen. Die mobile Gebäude-
einheit Su-Si ist in einer Breite
von 3 - 4 m u. einer Länge von
6 - 14 m mit 30 - 50 m2 Nutz-
fläche erhältlich u. benötigt nur 5
Stunden Montagezeit. Gegrün-
Nutzbarkeit von Su-Si im privaten .. , im gewerblicllen det wird das Gebäude wahl-
Bereich als Wohnung, Zusatzge- Bereich als ElnzelbOro,
11 ZusatzbOro, Ausstellungsräume. weise auf Holzpfählen oder auf
10 ~~~~~~u~:~~~.h.enden Häusern, Betriebswohnungen. Ateliers ... 12 Perspektive Arch. J . Kaufmann Betonfundamenten.

95
WOHNHÄUSER
MIT HALLENBAD -+ QJ

Erdgeschossol,,;o.........l.... Kellergeschoss
Hallenbad vom Flur erreichbar Arch. Höyng, Netteis, u. Sandlort 2 Badehalle mit unlerirdischem Zugang zum Haus Ateh . Kappler

3 Von der Diele zur Schwimmhalle Areh. v. Lom 4 Badehalle mit Saunahof

5
. .. ..
Zugang zur Schwimmhalle vom Schlafzimmer u. Wohnzimmer Arch. Hanus HallS am Hang: Schwimmbad im Untergeschoss Areh. Kappler

7 Schwimmbad u. Sauna Areh. Kuhn 8 Wohnhaus u. Schwimmhalle AreM. Kappler

96
PRIVATES HALLENBAD
DETAILS -+ CD

Absolut wichtig : Freizeitcharakter, viel Licht, Fenster zum Garten,


eingebauter Spaß! Kellerbad ohne Öffnung wird nach kurzer Zeit
8 nicht mehr benutzt!
05
Üblich: Wasser 26-27", Luft 30-31 °,
60%-70% relative Luftfeuchte;
lI)
maximale Luftgeschwindigkeit 0,25 m/sec.
ci
<0
Verdunstende Wassermenge 16 g/ m3 h (Ruhezustand) bis max.
204 g/ m3 h (benutzt). Hauptproblem Luftfeuchte: Aus dem Becken
37,5 400 250
IHIf---"-''-'--+
1-'.'---i verdunstet Wasser solange bis die Verdunstungsgrenze erreicht ist.
Im Ruhezustand bereits bei niedrigen Werten Verdunstungsstopp,
Zuordnung tOr die Schwimmhalle Übliche Größe einer sofern wasserdampfgesättigte "Grenzschicht" auf dem Becken lie-
Im Elnfamilien-Wohnhaus 2 Schwimmhalle gen bleibt, daher Becken nicht mit Lüftung "anblasen"; die Ent-
feuchtung der Halle durch Lüftung (unabdingbar) ist teuer, durch
hohe bis 70% Luftfeuchte führt jede kleine Wärmebrücke binnen
GI
kurzer Zeit zu Bauschäden! Spezialliteratur, -+ CD . Häufigste
eingebaut ;§ Bauform vollgedämmte Winterhalle (km s 0,73) (k m= mittlere
Fertigbecken oE
GI Wärmedurchlasszahl einer Bauwerkshülle), seltener ungedämmte
-E
Q.
"Sommer"-Halle (evtl. demontabel); teilverfahrbare Dächer und
rj)

1.50 Beispiel Hallenteile ermöglichen bei schönem Wetter kurzfristig Öffnen der
Starke 1.25 hoch Halle und Nutzung als Freibad (Allwetterbad); problematisch wegen
am Boden - - - - - normale Spritzer
Installiert 1,00 Wärmebrücken .
- - __ ' .... ~hOCh
.... '- Mindestbeckengröße -+ [1]; im Hallenbereich unabdingbar (auch
"- ...
50 bei angebauten Hallen) WC, Dusche, Sitzplatz für .. 2 Liegestühle.
'-
'- , Oberirdischer Beckenumgang in Breite abhängig von Wand-
1.00 2,00 oberfläche (Spritzerhöhen -+ [4]) ; unterirdischen Leitungsumgang
als Silzbank Entfemung vom Entstehungspunkt
ausgebildet ums Becken wegen eventueller Undichtigkeit von Becken und
Entfemung der Spritzer Leitungen und wegen Führung Lüftungskanäle unbedingt vorsehen!
Schwimmbadabdeckungen 4 vom Entstehungsort
Zuordnug: a) zum Garten (ideales "Hallenbad" ist das Freibad) mit
Durchschreitebecken, b) zum Elternschlafraum (eventuell Elternbad
als Dusche) und c) zum Wohnraum ; Technikraum .. 10 m 2 , der
Heizung zuordnen.
Zusatzräume: Aufenthaltsraum, Kombüse, Bar, Massage, Trimm-
dich, Saunaanlage (Sauna, Wasserabkühlraum, Freiraum, Ruhe-
raum), Hot-Whirl-Pool (Massage, 40° Cl .
Technische Ausstattung: Wasseraufbereitung mit Filteranlage,
Desinfektionsmitteldosierung , Schwallwasserbehälter zur Rinne (ca.
3 m 3 ) , dazu Enthärter (ab Wasserhärte 7" dH) und Fußpilzspray-
gerät mit Lanze (insbesondere bei Teppichboden ums Becken);
Lüftungsanlage als Frischluft- oder Mischluftanlage mit Kanälen in
Decke und Fußboden oder primitiver Lüftungstruhe und Abluft-
Ventilator (zu hohe Luftgeschwindigkeit, Erkältungsgefahr); Heizung
mit Radiatoren, Konvektoren oder als Luftheizung , kombiniert mit
Bed<.enkopf .• Überflutungsrinne Übe,laufrinne System
System - Wiesbaden. - Wiesbaden· Lüftungsanlage, Fußbodenheizung als zus. Komfort, nur bei
Fußbodendämmung k > 0,7 oder Hallenluft < 29° sinnvoll.

Rutschfeste Platten

Überflutungsrinne mit
7 Bed<.enrandstein u. Ablaulkanal 8 Rnnische Rinne Oberflächenabsauge, (Skimme,)

97
PRIVATES HALLENBAD
DETAILS

zum Kanal

Klassisches FilIersystem mit Skimmer und Zulaul Unterllurschwimmhalle

zum Kanal
ScI,wirnml:>ad mit Oberlaufrinne Strangschema Whirlpool

Terrasse

5 Schwimmbad, WI1irlpool und Sauna

7 Schwimmbad, Sauna, Whirlpool 8 Rundes Schwimmbad mit WI1irlpool

98
TERRASSENHÄUSER
-+[]
Der Staplungswinkel (Ge-
schosshöhe zu Terrassentiefe) =
mittlere Hangneigung '" 8-40°.
Terrassentiefe '" 3,20 m.
Meist nach Süden ausgerichtet,
fremden Blicken entzogen, mit
freiem Ausblick -+ [1]- [3].
a a a
a . treppung Bepflanzung der Brüstung er-
I::==:±;;===--::nt .TrogMho
:~ höht den Wohnwert. Terrassen-
häuser bieten vor Wohnungen
:c • Tragtiefe
I _ Tetra:ss.enliefe Freiräume zum Ruhen, Sonnen
SicMtscMutz tor Terrassen ... 2 ... durch BlumentrOge 3 ... durch Sonnenschutzlamellen u. Arbeiten, auch als Kinder-
spielplatz im Freien, wie in einer
Erdgeschosswohnung mit Gar-
ten.
Erforderliche Trogtiefe ist ab-
hängig von der Geschosshöhe
u. der Tiefe der Abtreppung,
wenn keine Einsicht auf untere
Terrasse möglich sein soll
-+ [1]-[3]. Noch günstigere
Bedingungen hinsichtlich mögli-
cher Einsicht ergeben sich,
wenn die Terrasse teilweise in
den Baukörper eingezogen wird
A. Wlnkellorm erlaubt gOnstige B. Teilweises Einziehen des Freiraumes -+ [7].
Besonnung der Wohnung. in den BaukOrper
Treppenaufgang Im Freien - (8J

\
~;;;;p...-~'~,,~f:;: .. ··· ..
~D 1 ~1/:~:;
\[ I ,,1H·:·~··
..... . ...... . .
.......... ... ..........
........................

C. Einziehen tlei zweigeschossiger D. Einzlehen der Terrassen tlel


Bauweise L-Iörmigen Bauten

Erschließung der Wohnetlenen


~ durch Treppenautgang im Freien
Treppenaulgang Terrassenhausforrnen 11°1 ..... [8]

Wohnen

12-15

Eingang durch Treppenaufgang


6 Grundriss - Eingang rOckwär1lg Eingang seiUich 9 im Haus 11 Treppenaulgang im Haus ..... (9]

99
TERRASSEN HÄUSER
A


Beim Begriff "terrassierte Bau-
weise" stellt sich das Bild ein
von sonnenüberfluteten Berg-
dörfern am Mittelmeer.
Man denkt an malerisch plasti-
B sche Gestalt der Häuser, die an
den Hängen kleben.
Neben solchen Assoziationen
gibt es freilich sachliche Grün-
de, die für eine Terrassen-
bauweise sprechen. Bei struktu-
Terrassenhaus auf ebenem Ge-
lände HOgelMuser - [3) 31 Grundriss HOgelhäuser - [2) rell u. wirtschaftlich günstiger
Verdichtung der Bebauung kön-
nen Wohnformen geschaffen
werden, deren Wohnwert einer-
seits über dem konventionellen
Geschossbau liegt, die anderer-
seits den Vorzügen erheblich
kostspieligerer Einfamilien-
häuser näherkommen.
Die Vorteile großer Freiter-
rassen verleiten zum Terrassen-
haus im ebenen Gelände ~ [1]
-[3].
Sich ergebende Räume in unte-
ren Geschossen, ausgenutzt als
Erdgeschoss WohnhOgel
Allzweckraum ~ [7]. Unter-
schieden wird einseitig, zwei-
4 Schnitt - [5]
1 Wohnraum seitig u. mehrseitig terrassierte
2 Essplatl: Hausform ~ [1 ]-[9].
3 KOche
4 Schlafraum Terrassierung infolge Zurück-
5 Kinder versetzung gleich tiefer
6 Bad
7 WC Wohnungseinheiten ~ [8] so-
wie durch Anordnung unter-
schiedlich nach oben abneh-
mender Wohnungstiefe ~ [7].

Arch. Schmld + Knechl

5 Grundriss Terrassenhaus - [4) Querschnitt WohnhOgel - [2H3) Arch. Frey. Schröder. Schmidl

r~~~~~nn~~~
I
I
,
I 1 Wohnraum
,,I 2
3
Essplatl
Küche
I 4 Ki nder
I
, 5
6
Schlafraum
Vorräle
I
L 7 Ollager
8 Trockenraum - [§]
Arch. Buddebeck

1. Obergeschoss Terrassenhaus
6 Grundriss Terrassenhaus - (8) 8 Querschnitt - [6J Arch. Stucky u. Menli 9 auf ebenem Gelände

100
~ r-:-- f----- f--- WOHNHÄUSER MIT
• .F ~i I< r+ ... ...('. GANG ERSCHLIEßUNG
... r--
Schlafbereich
.- v ~ LAUBENGANG
... pt+ ,f...J...

!fi
..... k'
.-V 1++
~

~ 4-{:,. I-:---- '. Bei Häusern mit Gangerschlie-

1Il
I-- r--- ßung tritt an die Stelle einer zen-
System schnitte (ErschließungsffiÖglichkeilen) Innengang tralen Erschließung der Ge-
schosse (Spännertyp) eine hori-
= reppenhalIlu ~
zontale Gangerschließung der
A ,:.::::: B, .".,. B, .':' Gang einzelnen Ebenen, die über
:,'..,. Gang B, .,; B,
einen oder mehrere Vertikalfest-
: ~: ;: :;::: G ng ;\i: WOhnbereich
punkte untereinander und mit
dem Zugang verbunden wer-
t7l . . .'. '....'..';..:;..'. :.~:::..... '....:. ..:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.;.:.:.:.:.:.:.: :.:.:.:.:.:.:. :.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:
Kurze Laubengangerschließung den. Liegt Erschließungsgang
11 1 LaubengangMuser (Erschließung) 2 eines Gebäudepunktes (Schema)
im Gebäudeinneren, nennt man
diesen Typ Innenganghaus

0E9F
-+ [5].
Wohnen in einer Ebene führt bei

li~~~~~'~~'~""""""""" 1
dieser Lösung zu einseitiger
Orientierung. Deshalb wird ver-

i
A
sucht, Wohnungstypen über 2
und mehr Geschosse zu glie-

I . . .,. "..". . . ·
Innen- u. Au Bengang
dern -+ [1].

,~::':::f~=L
rnnengang
Bei Außenganghaus liegt die
B ..;.; ..: ..........,...
Außengang horizontale Erschließung an der
äußeren Längsseite des Hauses
-+ [5].
c
Der offene Gang bei mitteleuro-
Innen .. u. Au Bengang versetzt päischen klimatischen Bedin-
Grundriß Eingang
Erschließungssysteme gungen nicht ohne Probleme
Laubenganghaus - [4]
3 Wohnen in versetzten Geschossen -+ [6], zudem am Außengang
nur untergeordnete Räume
r--'" ---, möglich. Erheblich besser, wenn
I
L__
~~~~~L __ ...l: die Wohneinheit sich über zwei
oder mehrere Ebenen erstreckt
-+ [6]-[7].
Wohnungen in nur einer Ebene
besonders für Apartements und
Einraumwohnungen sinnvoll.
LG.
Bei Gliederung einer Wohnung
in unterschiedliche Ebenen
kann den Funktionsbeziehuno.
gen gut entsprochen werden.
Liegen Ebenen nur um ein hal-
bes Geschoss versetzt, sind
günstige Voraussetzungen für
5 Möglichkeiten der Gangerschließung
FunktionsverfleChtung und Staf-
Schnitt- (3) felbarkeit gegeben -+ [5].

6 Obergeschoss - Laubenganghaus - ,.".-_.. Dachgeschoss - (6)

101
GESCHOSSBAUFORMEN

Einspänner Haustyp --+ [1] Erschließung von nur einer Wohnung


pro Geschoss unwirtschaftlich. Beschränkung auf 4 Geschosse

-t
6.
ohne Lift üblich. Grundform des Stadthauses.
N Zweispänner Haustyp --+ [2]-[3] mit ausgewogenen Eigenschaften

;11_-:
- 6 - - Erdg&SChosS -Obergeschoss
hinsichtlich Wohnwert und Wirtschaftlichkeit. Vielfältige Grund-
I 8-10 ~ risslösung möglich bei guter Anpassung bzgl. Besonnung. Anordung
I .Wohnraum . ---
von Wohnungen gleicher oder unterschiedlicher Raumzahlen mög-
h-T_!"!~ 2. EssplalZ
3 KOche lich. Vertikale Erschließung bis 4. OG über Treppen, ab 5. OG Lift
4.SchlafZlmmer erforderlich. Bei Wohnräumen über 22 m von OK Gelände,
5 Bad
SchnlUe Hochhausbaubestimmungen.
Einspänner HauslYP Grundform des Sladlhauses Dreispänner Haustyp -+[4] bietet günstige Verbindung von Wohn-
wert und Wirtschaftlichkeit. Geeignet zur Bildung von Hausecken.
Wohnungsangebot pro Geschoss z. B. 2-, 3- und 4-Raum-Wohnun-
gen.
Vierspänner Haustyp -+ [5] Bei entsprechender Grundrissgestal-
tung befriedigende Verbindung von Wohnwert und Wirtschaft-
lichkeit. Differenziertes Wohnungsangebot pro Geschoss möglich.
Punkthäuser --+ [6] Gliederung der Grundrissform bestimmt die pla-
stische Gestalt des Gebäudes. Kräftig gegliederte Umrisslinie ver-

tiN ~Hi: i
I 1(}--12 I 12- 13 I stärkt vertikale Betonung, den Eindruck eines schlanken, hohen
Gebäudes -+ [6] c.

flJ· Legende
EIl Wohnbereich
o Schlafbereich
fiillIIIlI Nebenräume
<l Hauseingang
. - Hauptorientierung
<J- Nebenorientierung
2 Zweispänner HauslYP .... [3)

} ~ E, Grundriss -=="""',2::J_L.::15"""'''''''

3 Zweispänner Haustyp - [2) 4 Dreispänner Haustyp

'~"I ~

4 Dreispänner Haustyp

102
WOHNHÄUSER IN GESCHOSSBAUWEISE

Blockbebauung -+ [1]
Geschlossene, flächenhafte Bebauungsform, als einheitliche Bau-
maßnahme oder als Reihung von Einzelgebäuden.
Hohe Verdichtung möglich. Außen- und Innenräume in Funktion und
(-VI)
Gestaltung deutlich unterscheiden.

Zeilenbebauung -+ [2]
Offene, flächenhafte Bebauungsform, als Gruppierung gleicher oder
(1) 2-4-Spänner Laubengang variierter Haustypen oder von Gebäuden unterschiedlicher
Konzeption.
Blockbebauung
Unterscheidung von Außen- und Innenräumen nicht oder nur
schwach gegeben.

Scheibenhausbebauung -+ [3]
Solitäre Gebäudeform mit meist großer Längen- und Höhenaus-
dehnung, keine Differenzierung von Außen- und Innenräumen.
Raumbildung nur angedeutet möglich.

Großformbebauung -+ [4]

oEf"
Erweiterung und Verbindung von Scheibenhäusern zu Großformen,
solitäre Bauform oder großmaßstäbliche Flächenbebauung.
(-VI) Ausbildung von Großräumen möglich.
Differenzierung von Außen- und Innenräumen kaum zu erreichen.
Punkthausbebauung -+ [6]
Ausgeprägte solitäre Bauform, frei im Raum bzw. der Fläche ste-
2- 4·Spänner Laubengang
hend, keine Raumbildung möglich. Als städtebauliche "Dominanten"
2 Zellenbebauung häufig in Verbindung mit flächenhaften (flachen) Bebauungs-
strukturen.

~ ~~
1 Essplalz
2 Wohnraum
3 Schlafraum
4Klnd
5 KOche
6 Bad
2- 4Spänner Laubengang Innengang

3 Scheibenhausbebauung 5 Grundriss eines Vierspanners - (6) Arch. :Pogadl

Zentrafer Erschließungskern
3- 4-Spänner Laubengang Innengang

4 Großformbebauung Punklhausbebauung

103
GESCHOSSBAU

ZWeispännerITreppenhaus an Zweispänner mit Innenliegender Drelspänner; 2 Wohnungen u.


Außenwand 2 Treppe Arch. Diener u. P. 3 Zweispänner Arch. HPP u. LTK 4 1 Appartement Areh. HP P

Zweispanner
5 -60 m' Wehnn.lWohnung 7 Zweispanner mit je 4 Zimmern, KOche, Bad , Eßplatz

Areh. Klelhues , Meldenschardt

8 Vierspänner; 2 Zwelzimmer- u. 2 Vierzimmerwohnungen 9 Dreispanner Arch. L. NeH

10 Vierspänner Arch. Peichl 11 Vierspänner NeufJMltlmanniGraf

104
5
Innenräume
Hausgliederung Übersicht 106
Hausräume Windfang 107
Flure 108
Abstellräume 109
Vorrats- und Speisekammern 110
Vorratsräume 111
Weinkeller 112
Hausarbeitsräume 113
Küchen 114
Essräume 121
Bäder 122
Sanitärzellen 130
Ankleideräume 131
Schlafräume 132
Möbelklassiker 136
Arbeitszimmer 137
Barrierefreier Lebensraum 138

In diesem Kapitel wird die Organisation der in einem Wohnhaus


befindlichen Räume unter Berücksichtigung wichtiger Raum-
beziehungen aufgezeigt. Ebenso wird auf die Abmessungen der
einzelnen Räume und die zugehörigen Möbel eingegangen.
HAUSGLIEDERUNG
~ .,..
E N E E i c:

..
:> .s: :> :> E c:
'0 CI>

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i!' ;0 l!? 0;
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., li l!? E
.c

J
.!:! c: 0= .& Vorgänge, die sich im Kleinsthaus in einem Raum abspielen (~
'äj ii N 0 E D
~
'"c:
.,:>~
-'" 0; t: 0
] J:
g '" Einraumwohnung). werden je nach Wohlhabenheit und Bedürfnis
..: J:
~ ~ IQ
~ Cl
~
immer mehr unterteilt, so dass schließlich im Schloss für jeden
Lebensvorgang besondere, in Lage und Form darauf zugeschnit-
tene, Räume zur Verfügung stehen. Diese Abspaltungen sind in
der Regel zugleich Beziehungen der Räume unter sich. Das
Schema ist deshalb geeignet als Übersicht und als Anhalt bei Auf-
stellung von verschiedensten Wohnhausbauprogrammen.

Wirtschaftsräume

Personalräume

Baderäume Koched<e

., '" /Ein~ ..
.c
~
~/ Raum "'~ FamIlIen-
Schlaf·
c" wo~/g raum
nunJ ~
Essecke Schlafräume

Wohnräume

E
:>
'"
!

Eingangsräume

Raumspallungen von der Elnraumwohnung bis zum Schloss

106
VORRÄUME
WINDFANG, EINGANG

Bei einem freistehenden Einfa-


milienhaus sollte der Eingang
nach Osten oder Norden liegen.
Da bei uns die Hauptwinde aus
Westen oder Südwesten wehen,
liegt der Eingang somit im
Windschatten des Gebäudes.
Eine Überdachung des Ein-
gangs ist empfehlenswert und,
Keller, Küche, Essraum, WC vom Vom Windfang zur wenn aus Gründen des Sicht-
Windfang Im Reihenhaus Windfang zugänglich Garage oder Windschutzes erforderlich,
auch noch die Anbringung seitli-
cher Blenden.
Hinter dem Hauseingang sollte
auch in den gemäßigten Klima-
zonen stets ein Windfang fol-
gen.
Das ganze Jahr über wird Wind
und Zugluft von der Wohnung
ferngehalten, in der kalten Jah-
reszeit ist er darüber hinaus eine
Wärmeschleuse --+ [7]-[9].
Günstig ist Kombination Gäste-
WC oder Zweit-WC vom Wind-
fang aus zugänglich --+ [1] - [12].

5 Raumbeziehungen

Großer Windfang mit Zugang zu Büro in Verbindung Windfang u. Windfang u, offener Vorraum u.
6 KOche, Wohnz;" Atb.-Zi. u. Treppe Eingang selUlch, Windfang u. WC Gäsle-WC Essecke

Windfang m~ Verbindu ngstreppe In Verbindung m~ Büro, Wohnzim- Windfang, Vorraum mit Treppe Windfang mit Kellertreppe u. Zu-
zum Unter- u. Obergeschoss mer u. KOche z,u m Keller- u, Obergeschoss gang zur KOche u. Wohnzimmer

107
FLURE
Beispiele zeigen Höchstzugäng-
lichkeit der verschiedenen Flur-
größen u. Formen zu Räumen
von über 2 m Breite.
Räume von 2-3 m Breite rech-
nen bei dieser Betrachtung als
Ankleide-, Abstellraum u. zeigen
die jeweils wirtschaftlichste
Flurform.
Angenommene Flurbreite von
1 m genügt als Mindestbreite, da
hierbei noch 2 Familienmitglie-
1 m' Flur . 3 Räume 3 m' Flur . 4 Räume u. Bad der aneinander vorbeigehen
am Ende einer Treppe 22m' Aur ~ 4 Räume u. WC Durch offene Treppe geräum Ig
können.

B) Einhüftige Aure tar 2 Personen E) EinhOffige Flure mil regem Verkehr


4 3 m' Aur _ 4 Räume, Bad u. WC 7 m' Flur ~ 8 Räume

C) Zweihüftige Flure mit regem Verkehr. F) ZweihOflige Flure mit verselZlen


~ 2,0 m tor 3 Pers. TOren bei regem Verkehr

Breite der Flure richtet sich nach Flur-


tage, ob einhuftlg oder zwelhOflig, nach
der Türanordnung u. den Verkehrsmas-
sen.
Man rechnet auf 1 m freie Flurbahn
60-70 Menschen,
Nach Möglichkeit Taren zu Räumen hin
Offnen.
G) ZweihOitige Aure mit gegenOber-
Flu rbreiten liegenden Türen
4 m' Flur = 4 Räume u. Bad

Zimmer

5 m' Flur . 4 Räume, Bad u. An- 7 m' Aur • 5 Räume, Bad u. An- 6 m' Flur . 4 Räume, Bad, Anklel·
kleide kleide 5 m' Flur . 5 Räume u. Bad de u. Abstellraum

108
ABSTELLRÄUME
Dach- und Treppenschrägen,
Nischen und Ecken bieten Platz
für Abstellräume, Schränke und
Schubladen. Bei Dachschrägen
Schrank In den Ecken - !TI muss hinter den Schränken gute
Wärmedämmung eingebaut
werden. Schränke sollten oben
und unten Luftlöcher haben oder
Lamellentüren - [10] - [12], so
:'"~
I
dass ständige Lüftung möglich
ist. Truhenbank im Flur für
Schuhputzmittel und Reini-
2 Schrank im WC - [3] Pulzmitlelschrank im WC - [2] gungsgerät ---> [8].

Grundriss Ansieht : .. :!. ... ";~.


.. ·~7·~· :
.,...,..."""'""..,.....,.,.~~
. I/:
Isl Neben dem "'~'U~''''''''d'' die Restflä~he als PUIz~i1telschr~nk ~enutzi Schublade unler der Dachschräge

Schränke auf Rollen gegen Schrä-


ge vom Dach geschoben

Schrankraum unter der Dach-


schräge. Rahmen mit Lamellen· Schrankraum in der Dachschräge
Schiebeschränke bis in die Traufe tOren neben der Gaube

109
VORRATS- U.
SPEISEKAMMERN
Bei Planung von Wohnungen
oder Häusern auf entsprechen-
de Räume wie Speisekammern,
Vorratsräume, Kühlzellen ach-
ten. Sind für das tägliche Leben
wichtig. Am praktischsten liegt
Speisekammer neben oder in
der Küche ~ [1]-[8]; sie sollte
kühl u. lüftbar sein, vor Sonnen-
einfall geschützt. Anschluss für
Gefrierschrank u. Weinkühl-
Speisekammer im Anschluss an Speisekammer Im Anschluss an schrank evtl. vorsehen.
Schrank Obereck· Speisekammer Essecke
Lagerregale am besten bis an
die Decke aufstellen. Für größe-
re Haushalte werden nach dem
Baukastensystem Kühlzellen
angeboten - [9], auch mit
getrenntem Kühl- und Gefrierab-
teil.
ABSTELLRÄUME
Innerhalb der Wohnung einen
Abstellraum von;" 1 m2 bei einer
50 I 75 I 50 I 75
I 50 I I 50 I 75
I
50 I 50 I 75 lichten Breite von 75 cm vorse-
I I 1,75
I I
I
1.25
I I
1,75
I I I I
1,25
I hen. Bei größeren Wohnungen
einzeilig zweizeilig U·Form L-Form möglichst 2% der Wohnfläche
als Abstellraum einplanen. Zum
Abstellen und Aufbewahren von
Geräumige Speisekammer ~ Speisekammem
Reinigungsgeräten, Werkzeu-
gen, Putzmitteln usw.

Speisekammer Im Anschluss an KOhizeIlengrößen


Badewanne 8 Abstell räume 1m Ei ngangsbereich 9 Nutzfläche 1.23-3.06 m'

Abslellraum u. Schuhschrank Im
Eingangsberelch Abstellräume im Eingangsbereich

110
VORRATSRÄUM

42 Flaschen

Dosenkonserven Weckapparat und -gläser 3 Weinregal erweiterbar 4 Holzlanenregal

Weinflasche (314 I) 36
+:-
-S-ek-If-la-s-ch-e- - - - +:c:2
7,5
:rertempera~~~e;o ~~: Sommer
6°- 7" im Winter
Weinflasche (3/41) 31 6 Weißwein So
Rolweinflasche (314 Il 31 7 ROlwein 12"
Rolweinflasche (314 I 26 6 Ukör S'
Mineral-
wasser

prom'
Wandfläche
ca, 64 Flasche

6 Aaschenregal 7 Flaschenregal TonrOhre Flaschenregal Holz

I 1,70
- t,99 1
1,30

Weinlager Zielfach 12 FlaschenkaSlen-Ständer

I
1

13 Obsthordenschrank 14 im Keller eingebaut

111
VORRATSRÄUME
WE[NKELLER
Einzurichtender Raum zum
Weinkeller sollte möglichst rund-
herum im Erdreich liegen. Bei

1
Lage neben Haus: Nordseite
Doppelte Tiefe Lagerung
vorsehen. Ideale Verhältnisse

T im Weinkeller 70 % Luftfeuch-
tigkeit u. 10° - 12° C. Mit jedem

11
~
Grad über 12° C altert der Wein
schneller. Temperaturen unter
10° C - 1° C schaden dem Wein
f- 8 -f f- 7'-f f- 8'-j 1-- 14'--1 f--9 -j 1 - - - - -'97------1 nicht. Zu erreichen mit Klima-
gerät, Klimazelle oder Klimatür
Flaschen 2 Einlegebeispiel Bauelement ~ [8] . Die Raumlüftung muss je
nach Klima u. Jahreszeit flexibel
reguliert werden können. Be-
Je RegalSlein 6 Lllerflaschen
leuchtung des Weinkellers so
schwach wie möglich u. nur bei
Bedarf einschalten. Wegen der
abgestuften Temperaturen: Sekt
in Fußbodennähe, Weißwein in
mittlerer Höhe u. Rotwein mög-
lichst hoch lagern ~ [7] + [9].
Lagerregale aus Bimsbeton, Na-
turstein gebrochen, Kalksand-
stein oder Hydroton-Elementen
sind porös u. atmungsfähig.
I - - - 1,09" - - - ! Feuchtigkeit wird reguliert u.
1--97 -----l 1-- 36' - 1
Temperatur stabilisiert. Es ent-
3 WelnregallBlmsbelon 4 Kalksandstein Regalsteine 5 Ansicht Regal steht ein natürliches Mikroklima.

1-- 1,0 --1 c·


1--80-1
BMt8 Rotweine
Zlmmettemp&ratu, 18 beSOnders Burgunde
1 m'

~
64 Flaschen Roter Bu'?!nder 16 Clllatto, Zlnfandol
Cötos <lu Rh6no
==t~~r~~J~ OrdinalJos
IdeaJ<>KeI'e_ 12lolchtere Rot'Wolne.
rnlUr. She!!y 10 z,8. BoauiOJajs
AIlO Sherry, TrOCkenet RoM, OessettwoIne,
" WoIßwo;n a1g" Cha ...
p~r, KOt-ßch",nk·
8LambIu$OO
teff1)eralur 6 SO Be WeIßwalne.
aIlg. Sc;I\aumweine
....:::: :,':.'::.',':::.'.'::::....: :::.'
.'::: 4
Offene TOr
o
Grundriss

Tonröhren und Omamentstelne Weinklimaschrank 191 GOnstige LagMemperatur

J
I6'
19
Abluft
21 '
Fertil1teil
24
Gewölbekeiler
im Erdreich
• Norden EG Länge ~
EG
25cm
Raster

UG
UG

... zulun
16' I+-- 1,80---+{ t6'
-5.50

10 Gewölbekeiler 11 Grundriss - [1 0] 12 Im Keller eingebaut 13 Grundriss - [12]

112
Ausstattungs- u. Breite besser Elektrogerät Anschlusswert HAUSARBEITS·
Elnrk:hlUngsteiie cm cm kW
Wechselstrom
RÄUME
WaschvoliaUlomat u.
Wäschetrookner als 60 60 Kochendwassergeräl 2,0 Lage günstig nach Norden.
Wasch-Trockensäule 31 u.51
Waschbecken mit Warmwasserspeicher
Nutzung als Schrankraum für
Wasserwärmer 60 60 51- 10 1-151 2,0 Reinigungsgerät, Nähraum, Bü-
SchmutzwAsche- Bügeleisen 1.0 gelraum, Waschraum gegebe-
behälter 50 60
BOgelmaschine 2.1-3.3 nenfalls auch als Hobbyecke.
Arbeitsfläche zum
Legen der Wäsche 60 120 Wäscheschleuder 0.4 Größenanforderung, Mindest-
BOgelgeräl ca. 100 100 Waschkombination 3.2 länge 3,80 m, besser 4,60 m
Schrankraum fOr Waschmaschine 3,3 - [2].
Klei ngeräte 50 60 Wäschetrookner 3,3 Bei Benutzung von Wirtschafts-
Staubsauger 1,0 gerät auf körpergerechte Hand-
M
Insgesamt ca. 380 460
Klopfsauger 0,6
Schema der Raumbeziehung zum StelKlächenbedarf der Einrichtungs- habung achten.
Hausarbeitsraum teile 3I Anschlusswerte von EI.Geräten

60

60

8co; t60

60

60

I. 6Q I 120
1.60
1,20
2,40 2,
iib 60-1,00 I
-:;-] Hausarbeitssraum
4 I einzellig, L-Form 51 Zweizellig

1,00

:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.

BOgelbreU aul Wand klappbar oder


...
::......
.... : ....::..::::::::..::::::::
.. ................... ..: :::::
.......... ..::.
.....
,,;~?r
Schrank 9 Platzbedarf beim BOgein Im Sitzen 10 Am elektrischen BOgler 11 BOgel- u. Ärmelbrett

Bügelkomblnallon zusammen-
12 klapptIar R3J Elektrische Bügelmaschine 14 Bügelmaschine im Schrank einge-
baut 15 Nähmaschine

113
:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:. r-- - - - -, r- - - .... - - ,
KÜCHEN

r r-:-=. . . ---,0 l ~~ lI~~~~~:


UJ
t
T AMK-MERKBLÄTTER --+
E DIN 18011, 18022, 68901
Lage der Küche nach Nordosten

I-I
o oder Nordwesten, in Beziehung
/
zum Garten und Keller. Von der
'-~ l :~~_-:j
C 60
. 100 , t ___Iz--'( Küche aus möglichst Überblick
über Gartentür, Haustür, Kinder-
'I~ 0 0: B 60 Wohnraum
:11 \ >---- ' 1 spielplatz und Terrasse ~ [5].
~U E':':':':':':':':':':':':':':':~:':':';':':':':'
A • AbSlOllllilche • 30 D . $pUlbed<on nach
- •-
--Wege
8Iicklinien von der KOche aus Gute innere Beziehung zum Vor-
raum, Esszimmer, Hausarbeits-
B _ HoI!I6O Fabrikat - - - umpunktielle Raumbezeichnungen nur bei giC8efen HAusern 0bIich raum.
C • AJ1>eit,llliOhe • 60 E - AbSIollpiatto bzw.
1-:1 Ablroptflache Küche ist Arbeitsplatz innerhalb
I1I Einzeilige KOche 5 Raumbeziehungen einer größeren Küche
der Wohnung, zugleich Aufent-
haltsraum für viele Stunden. Oft
................
................
................ ist die Küche Treffpunkt der

11111 :: E G Hauflgkeil der Benutzung


des Arbe" sbereichs
Familie, wenn Ess- oder Imbiss-
platz zur Küche gehört ~ [4].
Bei der Einrichtung ist zu beach-
Cl : 0
[J V
~ Hauptbeziehungen zu
anderen Bereichen
ten:
Wege einsparen, fließenden Ar-
beitsablauf ermöglichen, ausrei-
1.20 60 C chende Bewegungsfreiheit, Ar-
Häufigkeit der Wege
0°:
00 : B
zwischen Bereichen beiten im Stehen vermindern,
günstige Körperhaltung, Anpas-
: A sung der Arbeitshöhe an die
..................
................. Körpergröße .
Mindestgrundfläche für Koch-
nische 5-6 m2 , Arbeitsküche
Zwelzeillge KOche 6 Benutzungshaufigkeil der KOchenbereiche 8-10 m2 , Arbeitsküche mit Ess-
oder Imbissplatz 12-14 m2 ~
[1]-[4].
Zur Erleichterung der Küchen-
arbeit zweckmäßige Anordnung
der Arbeitsfläche anstreben.
Danach ergibt sich von rechts
nach links gehend: Abstellflä-
che, Herd, Vorbereitungsplatz,
Spüle, Abtropffläche ~ [1]+[7].
Für die Benutzung von Geräten
und Möbeln ist eine Bewe-
gungsfläche von 1,20 m zwi-
schen den Zeilen unerlässlich.
Bei einer Tiefe von 60 cm auf
jeder Seite somit Küchenbreite
von 2,40 m -+ [3].
3 KOche in U·Form Zwecl<.mAßige Arbeitsplatzanordnung In der KOche

~ .•:::......:::.o:::::: : ..: ....::::::..::..: ..::::::::::.o: ......:.o:.:::.o.......o.o:::.o::.o.o::.


----r .'. ~ 75 ---4
r - - -,
-
Uberhö/le ..... r
f-_~:-:.o
- -, : evtI. Blende
35:': ,I: ::.3535
M~----,IIII
[]
: r--
r- r-

~
• I NormalhOhe ..... :

!i!::I
m
I
I
: I--
. f - 60-
: 1-35 .... 5!
2 fIJ
~
v>'"
"l.

T~
. ii
7-1 0

. 10·17 T
...J,<:;
1':':'::.........................................,'

4 L·Form mit Essecke M Schnitt durch Einrichlungstelle der


KOche nach Vorzugsmaßen 9 KOcheneinrichtungen und Ihre Slelltlächen

114
KÜCHEN

60 I 1,10-1.20 I 60 I
Küchenquerschnitt mit 2 Arbeits- Küchenquerschnitt mit Platz für 2 Arbeits- u. Ablageflächen 60 cm
platzen Personen tief

.::..::: ..: ..: ....: ..::: ....: ....::::.:....::::::::. . .................................... .


... ... . .. ... ,t'-'-'~~.~~'""1

.......
... ..........
.........
.... .
1,20 60

Übliche HOhe für Ausguss u. Durchreiche zwischen KOche u. Zwischen KOche u. Speisezimmer
5 höchste Höhe für SpOltisch Essplatz. Geschirrlächer Arbeiten nebeneinander 8 Pendeltiir. In TritthOhe beschlagen

.:....:...::....: ......: :...:.::::.....::.:...:.:...:::.:...":....

H8
Übliche 'lischhöhe von 85 cm liegt Richtige Anordnung der Schrank·
Richtige u. lalsche Küchenbe- zwischen gOnstiger ArbeitshOhe Ausziehbare Arbeitsplatte für Tätig-
leuchtung
10 für Backplatz u. Spültisch keit im Sitzen
sockel für bequeme Reinigung u.
Arbeit" 8 cm

.. ... ... .... ...............


............... ... ... ...
.. ........ ........
........ ...

~
o
co
........... . ..... .
: ....: ..::..: ....: ..: ::.. ..::......:: ....:::::::::.
:~.:

H - " 45 bei Elektroherd


H _ ,. 65 bei Gasherd I 60 I 50 1,10
Künstliche Endüftung durch Venti·
lator an Außenwand (A). Besser Besser ist Dunstabzugshaube mU
an Wrasenabzug Ober dem Herd Entlüftung Ober Dach Auszug-, Ausschwenktisch 16 An der Essbar

115
::J
KÜCHEN
Für reibungslosen Ablauf in der
- (] Küche ist Voraussetzung, dass
jeder Arbeitsplatz rationell ge-
- plant ist.

l'~ ~'~
Bei der Einrichtung zu beachten:

r- '-
f-
Kurze Wege, fließender Arbeits-
V ablauf, ausreichender Bewe-
gungsraum, wenig Arbeiten im
f-- r -_
Stehen. Kleine Sitz ecke ist von
I--
lI
I
"' ,00
:" .,
,
K. Vorteil- [1]-[10].
'r-- Günstige Körperhaltung, Ar-

m
tlesser -schiebe!;), beitshöhen den Körpermaßen
M Kleine Küche mit Essplatz Wie - [1], Essplatz fürd,ei 3 Kleine Küche mit Essecke
anpassen (wird durch unter-
schiedliche Sockelhöhe be-
stimmt). Küchengeräte und Mö-
bel sind so hergestellt, dass sie
nahtlos aneinander passen und
kombinierbar sind, um Arbeits-
ablauf zu gewährleisten. Bei
kleinen Küchen helle Fliesen u.
hell gestrichene Wand- und
Deckenflächen; sorgen für lichte
Atmosphäre.

Garder t>e OO{)


4 KOche mit Essbar - [6]

2,00

Kleinstküche mit ausklappbarem


5 Esstisch Schaubild - [4J KOche mit Essbar Große Küche mit sep. Essecke

60

1,10

4,00
Da 60

1,10

g g 60
,
I
I
I
" ..... _I

7 Küche mit Essplatz 8 KOche mit ssplatz 16 ml . Kochzeile mittig angeordnet. 10 Kleine KOche mit Essecke

116
N KÜCHEN
Te T PLANUNGSBEISPIELE
1
Viele Küchen werden zu klein
geplant. 8 m2 sind Minimum.
Sorgfältige Planung für kleinere
Ez
Räume erforderlich. Entschei-
~
WZ~Diele
dend ist nicht allein die Größe
• der Küche, sondern vielmehr die
nutzbare Stellfläche. Genormte
Möbel- u. Gerätetiefe beträgt 60
cm. Ideal sind 7 m Stellfläche.
Oberschränke bis unter die
Decke schaffen zusätzlich Stau-
Abgeschlossenes Esszimmer zwi- ~ Esszimmer kann nach Sedarl zum Gute Verbindung Kochen , Essen,
sehen KOche u. Wohnzimmer I2 I
Wohnzimme r hin erweitert werden Wohnen raum. Mindestbreite der Küche
2,40 m. Bei weniger empfiehlt
sich die einzeilige oder die L-
N
T Küche.
Unterschränke u. Geräte sind
85-92 cm hoch. Fensterbrüs-
tung sollte höher liegen, damit
Unterbau durchgeführt werden
kann. Installationsanschlüsse
richtig planen!

Legende - [1]-[4], [7], [10]-[14]


Ko = Kochen/Küche
Ez = Essen
Ha = Hausarbeitsraum
Si = Sitzecke
Essplatz In die KOche Te = Terrasse
4 Kleinstes Esszimmer fOr 6 Pers. Blick von aussen in die KOche [111 Wz = Wohnzimmer

Te

langgestreckte Essküche mft Zu-


gang zur Terrasse; Essraum zu-
8

..
satzllch Blick von aussen in die Küche [111 10 Essecke

.JI\:J
I
N

EI
m,!
~I~
Ez Q ".: '.
::::::::~~:
Ko

::~::i::::'

Freistehender KOchenblock mit Ess- KOche mit Bezug zu Eingang,


13 platz und Zugang zur Terrasse Terrasse und Essraum

117
KÜCHEN
MÖBEL

Handel bietet Vielzahl von Kü·


cheneinbaumöbeln, wobei zwi·
schen Unter·, Ober· und Hoch·
schränken unterschieden wird ~
[10].
Für Küchenplanung beachten:
Familiengröße/Zahl der Pers.
im Haus, Rechts· oder Links·
B . 50 händer, Größe von Hausfraul
60
·mann, wichtig gewünschte Ar·
beitshöhe, wird durch unter·
Unterschränke 2 Topfschrank mft VolIauszOgen Brotschrank mit Allesschneider schiedliche Sockelhöhen ausge·
glichen. Im Stehen, gerade
arbeiten u. nicht gebeugt.
Unterschiedliche Höhe für Spüle

,"I~
und Herd ist sinnvoll. Spüle
10 cm höher als Herd.
Um logisches, zeitsparendes Ar·
beiten zu gewährleisten, sind
Unlerschrank mit Schränke, Arbeitsflächen u. Ge·
Ausziehplane
räte in der richtigen Reihenfolge
c§P~ zu platzieren. Bei vorhandenen
Bauten Installation u. Anschlüs·
1L-_tt_ _JU' i i ! se für Gas, Wasser u. Strom
I
Schrank mit -'"'f','
-1i
: beachten.
Ausziehtisch - .... - ~ • .••
~_ l.
40 - 12<tchub'kasten

Karusell-Eckunterschrank 6 Verschiedene Schränke

~~33
~U
~tl
8 . ~g 85
(90)

~2
72 40

1~58"""'1_ 59.11
50
60
'e-r (94_)......
32 B:40
8 50 B~40

72'11
faohboden 60 50
""rsl.llbar 60

rirl~nrul :
9;]J
72

___ B 32
8 - 60
100
120 ~
LW~
7 Oberschränke
-;;l
8I Niedere Oberschränke
100
120 91 Eckoberschränke

± 1
~
Hochschrank mit
Schubladen
~
Einbaunischen 2 Einbaunischen
~~,~
60 hoh Einbau·
nische
Nischen

Hochschränko 12 Hochschränke 13 Schränke 10r Einbaugeräte 14 FOr Einbaugeräte

118
KÜCHEN
Kühlschränke
Inh. (I) b(em) ! (em) h (cm)
50 55 5!H;O 80-85
75 55 60-85 85
100 55-60 60-85 85
125 55-60 65-70 9CHOO
150 60-65 65-70 120-130
200 65-75 70-75 130-1 40
250 70-80 70-75 140-150
Einbaukühlschranke
Inh. (I) b (cm) I (em) h (em)
50 55 50-55 80-85
75 55 5!H;O 85-90
100 55 60-85 90
Mini-AppartementkOehe
Maße: 90 x 63 x 1,80 2 Kofferküche 3 KÜhlschranke - (4) 41- (3)

37134

I ~ EJI RI~ [3EJI


I

n1: ~lFliesen
::Ober
- Aufkantung

5 KompaktkOche 6 Maße für EinbauspOlen 8 - (7)

10 01
000
~

9 EInbaubackofen Kochmulden Elektrische MQllpresse

Maschinenschrank u. Trocken·
GeschirrspOImaschine Topfschränke schrank 16 KOchenzen!rum

119
KUCHEN

! !! c3 ' !!!
GESCHIRR U, BESTECKE

!:i~ii1 !'f~:. ,~:;


:x,
y.

~i)~j Hn@~~ ~~@~~~ !~~ ~~~i


Gedeck fO r MenO: Suppe, Fleisch·
gericht, Dessert, Getränk
Gedeck für MenO: Suppe,
Fisch· und Fleischgericht,
Dessert, Weiß· u. Rotwein i"
Gedeck fOr Menü : Suppe, Fisch·
r,;-,3 und F1els~gericht , Eis, Sekt, Weiß·
I u. Rotwein 4
Gedeck fOr Menü: Vorspeise,
Fisch· und Fleischgericht,
Dessen, Sekt, Weiß- u. Rotwein

~ Schal.........-16cm ü-= Suppentassenlöflel SchOpIIOHei

-----
~ GemOsem8ssar '9 cm ~ Talolgobol
~
Spld<messer 9 an c:: ·e Tatelfne$S8r
(()=-- SouoenleHoi
~ Spld<m....., .2 cm
A.usbeinmesse.- 2J1cm 0-= MenQJöHel SchaumlOHei
~ Sd1lnkenmesser , S an ~ Moneg.bel
~ Kochmesser 15 cm < MenQmesser Bratenhet>er
c:::
1:--"
, _
Aelsc:hmesser 18 c:m 0-= Kaff<leI6Hol
Fleischgabel

e
SchInkenmasser 20 cm ~ K"""."iIoboI
<::.... ,,- ScI>_n
O~
Kochmesser 20 an

e•
GemOs&-J SeMorll!Hol

c:r-
~ Brotmesser 20 cm KaJtoHeI ~ KomponlOffel
auit1be$&n
Had<boll
a:-~
SouoarjOffol
SofViorgabel BalIon_
::E I Flelschgobol 27 cm .-..0 Flolschgabel
I Wetzstahl 33' an
~ Ste.Kmesser22'cm Tellorbosen
~ Kllseme..... 29 cm
<::::::::;=- Tortetlm&SSsr 3()5cm

5 KQchenmesser 6 Essbestecke 7 Küchengeräte 8 Küchenspezialgerlte

_I Moscato
l!t.1i'nde'
Bordeau, Rhoingau Burgunder Saul.m..
IdonlraChol
C<>sl1lllC xo ~"DC
v. .O.P.
Aquavit Bee<vn-
_.
G;n /
Grappa

M GläserlWelnlSplrilUosen

60
:------- --,
, I
I
I
I
I
...
o

10 Ein Gedeck 11 Eleklro-Allesschneider 12 BrotrOster 13 Töpfe stapelbar

120
ESSRÄUME
55 45-5090-1.10 45-60 90-1 ,10 60 35 60 45--50 80 45-6 35 60 40 I 35! 45-5p
Um essen zu können, braucht
eine Person Tischfläche von 60
cm Breite u. 40 cm Tiefe. Damit
ist genügend Abstand zum
Tischnachbarn. In Tischmitte
wird ein 20 cm breiter Streifen
für Geschirr benötigt, Gesamt-
breite von 80-85 cm für Ess-
tisch ideal.
Runde, acht- und sechseckige
Tische mit Durchmesser von
Mindesttischabstand von der Abstand zwischen Unterschrank
Wand Ist von der Bedienung u. TISChen gegenüber 90-120 cm sind tür 4 Personen
abhängig Durchgangsraum vorsehen 3 Platz für Schubläden oder TOren ideal.

o Runder Tisch . Platzbrehe X reftiOneo


3.14
z.S. bei 60 om Plal%br. und 6 Pets.. S!Wi . 1.04
2,00 3.1'
1.80
'"'"I
0

'"
~
"''''

....
~:
45 '"
- 12
'"'"
20
10
(!!Q.
N ",
45 60
30
40 t
11
60 30
T
1,20 50 30
Auszug- oder
Ausschwenktisch 5 Bar oder AnSalztisch
60 310
30

3,75
TIschlänge mit Kopfsitt

80 I d !:\:mm::mv~;_:;;;_~~: ;,-.23:;2>

~ PlattengrOße 1,40 x 70
1,46 1,96 2,96

o
ot:f: : l': ':~'D
o
~i. o~ir0000
ullj~D

* I'~
00
PlanengrOße 1,46 x 1.00 Einlage 50 cm Einlage 2 x 50 cm Einlage 3 x 50 cm

o
GD·,, I
. . . . ),
20
~,
60

~ Iw j~ I""
l~ }~
8 TIsche u. Sitzplätze

121
BÄDER
LAGE IM HAUS

Für junge Menschen Brause-


bäder bevorzugt. Für ältere
Menschen eignen sich besser
Fuß-, Sitz- oder Badewannen.
Zugang vom Schlafzimmer oder
Flur in Verbindung mit sep.
Duschraum .... [9] oder sep. WC
.... [6], der bequemsten Benut-
zung entsprechend, in nächster
Nähe der Schlafräume.
Bad zwischen den Schlafzimmem Zugang zum Bad u. WC vom
WC vom Flur zugllnglich 2 Bad an die KOche angeoaut 3 Schlatzimmer

0[ '1
' I
I
I
, , ~ :!:, :.:: :'FI~i :: ::: :::Y'
.:.:.:.: .....
I
:. :.:.:.:
/
/
'"
:!l
'"
:;;:
~

,
/ /1HerrenSchl.-Zi·Ir-.

,, ~ DamenSChl.-Zi·1/

Treppe

Bad durch zwei Türen vom Flur u.


4 Bad am Aur u. 3 Schlafzimmer 5 Räumliche Beziehung zum Bad Schlafzimmer zugänglich

Warmwasser· Warmwasser Warrnwasser Benutzungs-


Bedarfsfälle für: Bedarfsmenge (Q Temperatur (DC) zeitraum (ca. min.)
Reinigung :
Hände S 37 4
Gesicht 5 37 4
Zähne 0.5 37 4
FO ße 25 37 6
Oberkörper 10 37 10
Unlerköoper 10 37 10
Körper. ganz 40 38 15
Kopfwäsche 20 37 10
Klnderoad 30 40 S
Baden:
Vollbad 140-160 40 IS
Sitzbad 40 40 S
Fußbad 25 40 S
Duschbad 40-75 40 6
Körperpflege:
Nassrasur 1 37 4

7 Bad zwischen den Schlafzimmem 81 Warrnwasseobedarf,Temperatur u. BenulZung.szeitraum fOr BrauchwassereIWArmen 9 Bad u. Dusche vom Flur zugänglich

Durch Pendeltür können Bad u.


Schlafzimmer abgeschlossen wer- Bad vom Schlafzimmer u. Ober KOche u. Bad mit gemeinsamer ln-
den Typisches Bad Im Reihenhaus DuschelWC zugänglich stallationswand

122
BÄDER
LAGE IM HAUS

Orientierung von Bad und we


sollte nach Norden erfolgen,
Ld.R. natürlich belichtet und
belüftet sein. Bei innenliegen-
den Räumen mind. 4-facher
Luftwechsel/h. Bad u. we so im
Gebäude anordnen, dass Instal-
lationswände übereinander lie-
gen, um Installationsaufwand
und Schallschutzmaßnahmen
KOche, Bad u. WC an einer Instal- Bad vom Schlafzimmer aus Küche, Hauswirtschaft, Bad u. WC niedrig zu halten. Zwei neben-
lationswand 2 zugänglich 3 Im Innenbereich
einanderliegende Bäder, von
zwei verschiedenen Wohnun-
gen nicht an einen Ver- oder Ent-
sorgungsstrang legen. Aus
Gründen der Behaglichkeit im
Bad Raumtemperatur +24 oe
wählen. Für wes im Wohnungs-
bau+18°e.
Bad ist besonders durch Feuch-
tigkeit belasteter Raum. Ent-
sprechende Dichtungsmaßnah-
men vorsehen. Durch hohe Luft-
feuchtigkeit und Kondensatbil-
dung müssen Oberflächen leicht
zu reinigen sein. Wand- und
Deckenputz müssen genügend
Dach mll DachnA- KOche. Bad an einer I nSlaliatlons-
4 Bad am Innenllegenden Flur wand Luftfeuchtigkeit aufnehmen und
abgeben können. Fußbodenbe-
läge mit ausreichendem Gleit-
schutz wählen. Für den Schall-
schutz ist DIN 4109 maßge-
bend. Hiernach darf Lautstärke
der Geräusche, die von haus-
techno Anlagen und Installatio-
nen ausgehen, in fremden
Wohn-, Schlaf- oder Arbeitsräu-
men 35 dB (A) nicht überschrei-
ten.
Mind. eine Schutzkontaktsteck-
dose für elektrische Geräte ne-
ben dem Spiegel in 1,30 m Höhe
vorsehen.
Bad u. Sauna Aus wirtschaftl. U. techno Grün-
GroßzlIgiges Bad 8 Verbindu ng über die Dusche 9 Bad u. WC vom Aur zugänglich
den sollen Bad U. we sowie Bad
U. Küche so angeordnet werden,
dass ihre Installationsschächte
gemeinsam genutzt werden
können. Badewanne und/oder
Brausewanne, Waschbecken U.
Waschmaschine werden dem
Bad, Spülklosett, Bidet U.
Handwaschbecken dem we
zugeordnet.
Zusatzheizer, Handtuch- U. Ba-
detuchhalter, Trockner, Hand-
griffe über der Badewanne,
Papierhalter in Griffnähe, Zahn-
putzgläser, Seifenschalen, Abla-
Bad zwischen Eltern- u. Kinder- geflächen gehören zur Badein-
11 zimmer 12 Bad fOr 2 Kinder richtung.

123
BÄDER

LJ
DIN 18022
ABMESSUNGEN

~.,'.•..~. . . .,'.,~
'........ i~
; :. <IIJ~.:;•.~
Zur Körper- u. Gesundheitspfle-
ge gehören Bad, Wasch-.
Dusch- u. WC-Räume.
",120 ~55
Wünschenswert ist außer dem
im Bad befindlichen WC noch
ein separates WC. evtl. mit
a70 ~ einem Urinal zusätzlich.
In Wohnungen mit mehr als 4-5
Pers. ist die Trennung grund-
80/90 ' , sätzlich erforderlich.
170 40 40 40 55- 65 \20\
2 Stellfläche u. Abstände der Sanitärteile
Sinnvoll ist auch ein separater
Duschraum. Evtl. ist im
Hand- Kellergeschoss noch Platz für
wasch-
becken
",45 ~

'§ .c
-" .
::i
eine Dusche. für Kinder nach
dem Spielen oder nach der
.
~
cO>
'""
.c ~
:E~ Gartenarbeit oder in Kombina-

J
~ c c

I
.c
40 60 ~ ~
lI: 'E ~~ :8
Eo; tion mit einer Sauna zu nutzen.
~l
~
~ "'" .c.c
~~ '"E ~ Falls kein Hausarbeitsraum vor-
.~ !
~
c
~ lij :t: m Bol'!
o .~
:!:::> ~~ ""
:!: handen ist. müssen im Bad
40 75 Waschtisch
- [I ] 1-2
20
//1/ 25 20" 20 20 5 20 Waschmaschine u. Wäsche-
trockner untergebracht werden.
Einbauwaschlisch
- [I ] 3-4 Vi 0
/
/ 25 15" 20 15 0 0
Einbauschränke, Arzneimittel-
schrank, Schrankraum für
40 60 Handwaschbecken
- [I ] 5 // // / / 25 20 20 20 20 20
Handtücher u. Reinigungsmittel
tragen zur vollen Raumausnut-
,.- zung bei.
Bidet 25 25 25 / 25 25 25 25 25
40 40 - [I ] 6 ,/
Dusch- u. Badewannen 20" 151! 20 25 (J2I 20 0 0 0
- [1 ] 10- 15

~ ~80 Klosett- u. Urinal becken 20 20 20 25 20 2(J21 20 20 20 ~ 10


(90) (75) - [I ] 7-9 25>' H

Waschmaschine u. 20 15 20 25 0 20 0 0 3
Trockner - [I] 17-18
",80 ",80
BadmObel 5 0 20 25 0 20 0 0 3
- [I ] 16 Abstand zu TOrleibungen

Wände" 20 0 20 25 0 20
25 ~
3 3
//
., Der Abstand kann bis auf 0 verringert " Absland zwischen Klosettbecken u. Un-
werden - (5) nalbecken
21 Absland zwischen Bade- und Duschwan- ' ) Auch Duschabtrennungen
ne : bel Anordnung der Versorgungsar- 0) Bel WAnden auf belden Seiten
maturen In der Trennwand zwischen den
Wannen sind 15 crn erlorderllch Sich nicht ergebende NebeneInandersteI-
lungen sind durch Schrägstellung getilgt
",105
31
~65
SeiUiche Abstande von Stellfilichen In Badern u. WCs

[Bade- bzw. Duschspeicher oder Boiler. einmalige Benutzung) einschlie ßlich 10%
WAnnellerluSI, der beim EinfOllen in eine Gusswanne entsteht.
I~ 75
I ~90 I
Badewasser SpeIcherwasser Veobrauch
Wanne 35 bis 37 ' C 85 ·c etwa kWh/Bad BewegungsflAche vor der Badewanne
etwa Liter I Bad etwa Liter I Bad
,,30 ~O groß 210 n 7,7
millel 180 65 6,5
klein 150 55 5,5
Duschbad 30 bis 45 10 bis 15 1,0 bis 1,5

MIschzahlen IOr Heißwasserspeicher


10 Liter Speicherwasser von 85 ' C ergeben etwa 20 Liter Gebrauchswasser lIon 50 ' C
IKOchenbedart) oder 30 Liter Gebrauchswasser von 35 ·c
(Körperpflege). Zu ihrer
Erhitzung ist eine elektrische Albeit von etwa 1 Kilowattstunde erforderlich
Bewegungstläche vor einer Dusche
4 I Badewassernerellung mit Eckeinstieg

124
2040154015 90 2.50
BÄDER

ag
1 1 11 11

Stand·Wand·Klosett: Wandhängenden
Modellen iSI aus GrOnden der Hygiene u.
der pflege der Vorzug zu geben. TIefspOl.

ll
WCs reduzieren Geruchsbelasligung
~q 401~ 40 ~q

40 ~1) \F i7
90 I 75 I
1,15
75 75

90 15
A= 38- 45
2,25 40 B. 60- 75
1,65 15 15

9Olli ~••~
L= 55- 75
40 T . 120-135
20 60

1 1.65
Urinal U. Handwaschbecken 5 Dusche, WC u. Waschbecken 9 Badewanne, WC u. Waschbecken R3l WC/Bidel

TI
U: lillllill
25
90 40 ~ 75 A. 35- 45

~
B . 35- 45
25 L. 60- 75
2,35 90 Tc 100-120
,30 I 75 I 70 I 65
B
1' Urinal heule auch im häuslichen
40
70 Gebrauch üblich
20 L
2.05 A

17075'90 r-::- ---:- ~

U ;I
'6
A .11 5-145
B B = 40 - 55

,~m ~)llllillll~1
75 • •

11'==111"==11
2.35 90 TL .1
= 100-1 45
20-175
T
1,45 70
70
75 Waschbecken ausreichend groß u.
genOgend Ablagetläche einplanen.
Badewanne,
2 WC u. Handwaschbecken 6 Dusche, WC u. Waschbecken 10 WC. Bidet. Waschbecken 14 Urinal u. Waschbecken

25 402040 15 40 20
I, " " 11

~
75 Duschwannen dienen vorwiegend der
Körperrelnigung. Badewannen auch der
Körpererholung (Heilbäder). Duschen
15 span Wasser u. isl hygienischer.
2,10 90

I ~
.
I '

1"L
30

A- 80-100
I 1,00 I 70 1 B- 75-100

1'55U~:
L- 80-100
T- 130-175

40
25
3 wc u. Duschen 7 Badewanne. Dusche u. WC 11 Bad u. WC ~ Duschwanne

75 90

D:5
'1
Badewanne: Meist als eingebaute Wan-
ne. GOnsüg: SchOrzenwanne mit Innen-
liegender Konveklorenhe;zung. Schöner

1' 7°11~ ist jedoch Fußbodenheizung

1,35 80 1,70 L
80
A

U"\,IJ.ill ~l ~I I B~A.160_180
90

1111Ji
11

ril~..
B . 70- 80
1,55 15

1.45
40
25
O . 70 ~.100-120
8 Badewanne, WC u. Waschbecken 12 Bad u. Dusche r6l Badewanne

125
BÄDER
PLANUNGSBEISPIELE
Beispiele - [1]-[3] Minibäder,
Dusche und Badewanne sind
aus Kunstharz (Polyester) ge-
formt und auf ihre Funktion ab-
gestimmt. Mit breitem Schulter-
und schmalem Fußteil. Haben
demzufolge geringsten Platz-
bedarf.
Handel liefert Wannen mit abge-
schrägten Ecken, so dass Tür
2.15 2,50
noch aufgeht (Altbauten) - [4].
Einrichtungsbeispiele für kleine Günstig sind räumliche Tren-
Bäder - wie [1) , jedoch 2,15 breI! - wie [1) , jedoch 2,50 breit
nungen wie Beispiele - [5], [11].

80

Wanne mh abgeschrägter Ecke_


Ertorde~ich beim vorhandenen
Raum Bad u. Dusche getrennt

t 75 1,20 t SO lP50 1 75

90 75 60

wc u. Dusche getrennt 8 Bad u. Dusche mit getrenntem Waschpfatz Sechseckwanne u. Dusche

20 60 64 60 20

1.44 80

Dusche. WC. Bidet. Waschbecken Dusche u. Bad auf 7m' 13 Bad übereck angeordnet

126
BÄDER
1.45 9011'10
PLANUNGSBEISPIELE

Badplanung muss personen-


und familienorientiert sein.
Wenn Gegebenheiten es zulas-
sen, großzügig planen.
Trennung von Bad u. WC oder
o besser zusätzliches WC in Ver-
'" bindung mit einer Dusche, ver-
meidet morgendliche Blockade
70 10 76 75 u. Geruchsbelästiguung für den
Nachfolger.
Anordnung des Bades in der
Wanne und Dusche Obe, Eck 121 Zweizeilige Anordnung 3 Getrenn ter Duschplalz Nähe vorhand. Installationen er-
spart umfangreiches Leitungs-
netz.
Durch geschickte Anordnung
der Objekte bleibt Platz in der
Raummitte, u. das Bad er-
scheint großzügiger ~ [6].
Farbgestaltung unterstreicht
den gewünschten Effekt: Große
Bäder mit kräftigen, kleine Bä-
der möglichst mit hellen Farben
versehen. Lange, schmale Bä-
der durch transparente Raum-
elemente u. in einer Flucht an-
geordnete Sanitärmöbel in Zo-
f--Sl -++-76 ---+tl0-1 nen unterteilten ~ [5], [10].
Schmales Bad - {7], [8] 21'

ce .~
1.50

90

80

10
~Ht-- ~ -4
90 67675 80

Kleines Bad übereck geplant 7 Perspektive - [5] 8 Isometrie - [5]

25 60 25 1.70 20 60 10 40 40

75

75 75
2.25 75

75 1,00 1.00

4.00 90190

Langes Bad mh separatem WC U. Bidet Bad Im Altbau

127
BÄDER
EINRICHTUNGEN

1,87>

Bei kürzeren Wannen höherer Wasserverbrauch

1,70 .:.:':...........::::::::::::"( ... , ::::::,;:::


~ ~55 ---1

Nötiger Wandabsland zum


2 Baden und Sitten Waschen Der erwünschte Spielraum 5 Raum zwischen Wanne und Wand

~e)n
----- ---
WandtiefspOlkloseu

WC unler Dachschräge oder Badewannenverkleidung ein- und


6 In der Dusche 7 Treppe 8 Bidet 9 zweiseitig, auch mit Konvektor

Spiegel

Zwei Waschtische mit Handluch-


10 halter dazwischen 11 Doppelwaschbecken 12 Waschtisch-Schrankkomblnation 13 Doppelwaschllsch mit Unterschrank

128
BÄDER
Sanitärarmaturen aus Messing,
verchromt, vergoldet oder farbig
beschichtet, in verschiedenen
Formen ... [1]-[7]. Thermosta-
tisch geregelte Mischbatterie für
einzelne Objekte (Dusche, Ba-
dewanne, Bidet usw.) erspart
Nachregulierung u. garantiert
konstante Mischwassertempe-
ratur. Verbrühschutz verhindert
Temperatur über eine bestimmte
Höhe, üblich 40 oe ... [6]. WC
aus Porzellan, Kunststoff oder
Keramik ... [11]-[15] in verschie-
denen Formen und Farben.

---
WannenfOlI· u. Brausegamitur Elnhandmlscher
fOr Fliesenrand
Kopfbrause

Duschgamilu
verschiebbar

4 Wandauslaul 5 WannenfOlI· u. Brausegarnitur 6 Thermoslatbatlerie 7 Brausegarniluren

t/

Waschtisch mit Slule


8 55x60x65cm 9 Waschtisch mit Halbsäule 10 Handwaschbecken 45 x 50 cm

12 AachspOl. WC wandhängend 14 TiefspOI·WC bodensiehend

129
rBt:jfjn1
SANITÄRZELLEN

a Ei I
;.;.;.;.;.;.;.;.;.;.;.;.;.:::J O· I,;,] O· E;';';';';;; VORFERTIGUNG
Normale Installation von Nassräumen erfordert meist hohen
Kostenaufwand u. Zeit. Da die Ansprüche meist gleich sind, liegt
Vorfertigung nahe. Insbesondere für Reihen- u. Mehrfamilien-
wandbiIdender Block ':: wandbIIdender Block :: häuser, Ferienhäuser, Appartementhäuser, sowie bei der Altbausa-
.... ,., ., .... ,..... ,., .. ,... " ...... ,............. .................................. r

IDem"O"I
J nierung. Vorgefertigt werden Installationsblöcke - [1], [2],
;:::;::;;::;:;:::;::;:::;:1 0 0 1::;::;1 O· t;;:;:; ;: Installationswände, ganze Zellen, geschoss- und raumhoch - [3]
tj E] ;- - [12] mit montierten Leitungen sowie Objekte mit Zubehör.
Kompaktzellen mit geringen Abmessungen - [3], [4]. Meist
Sandwichbauweise, als Holzskelett mit Spanplatten, Faser-
zementplatten, Aluminium, Edelstahl gepresst. Polyester glas-
vorgestellter Block
vorgesteiller Block faserverstärkt, aber auch verschiedene Kunststoffe. Auch Objekte

11 WC· lnstaliationselemente 21 Bad·1 nSlallallonselemente


u. Zubehör aus gleichem Material.

...""" ,
......... ".,.,.incm
; "",", ,
,,"w WK min. I minB' max, mi" Im"," rnax,_

...................................................... ~! B
- ~ f-<
~ 40 '5 50 '2 '5 '8

1
L-

::E!·:.:;;::i:;/::::
::...........:.::::.:.:::..:.:.:
...
.... I: .:
:: 65 75 20 25

I
55 '5

r
r.:
"

I:': W. ~: ::" :' "'):::~ "'1'1 75 65 95 '6 20 25

1,40--1 L: e::::. :.:::, '::::'. ,:::;


' 20 130 '40 '6 20 25

Lege", le :
TWZ = Zirkulationsleitungen AR = Regenwasserleitungen
TWW • Warmwasserleitungen G _ Gasleilungen

3 Zelle mit Installationsschacht 41 KompakIZeIle


TWK
AS
= Kaltwasserleitungen
• Schmutzwasserleilungen
HV = Heizungs·Voriauf
HR • Heizungs·ROcklauf

6
20' 7' I~n~ 72--11
1,22 --/1 1,78---1 "

I
6

T I T
i
l I~ ....

I :
'"

1
":.

I ~
: II "\

Wanne, Waschbecken, WC,


5 Badewanne I WC, Waschbecken 6 Kleinbadezelle 7 Wanne, WC, Waschbecken 8 Waschmaschine

1,78-----1

9 Wanne, WC, Waschbecken


rOJ Im Boden eingebundene Dusche 11 SanilArzelle, barrlerelrel 12 KompakIZeIle mit Badewanne

130
5-10St.. ~

1
'""'-
11\ 1 1
'T'i I
.;,

I
~

1
85

,I
I
P'I
~lIH' ' 11
xtU'

Mäntel 2 Damenkleider 3 Jacken 4 Hosen

Hel1'enwäsche Schlafanzüge 7 Hel1'enhÜle 8 DamenhOte

Stiefel und Schuhe 12 StrOmpfe und Handschuhe

55 75
55

90 3,00

11.5

90

55 1,50

55

t-----1
Schrankraum und Dusche zwi- Schrankraum mit Platz zum An-
13 schen zwei Kinderzimmern 14 Schranktaum getrennt zuganglIch 15 Schrankraum beiderseitig Schränke 16 kleiden

131
A) Lager In verschiedenen Höhen SCHLAFRÄUME
BETIENARTEN

~' ~~~l
~~~~~
richtig
Vermeiden Sie durchgelegene Malral-

:Id
· "'
zen. Zu empfehlen feste Unle~age , keine
dicken Kissen
Feldbett mil Segehuchbespan- Großmutter-Federbett: hochbeinig
nung, zusammengeschoben als Niedriges Slahlrohrbetl mil SIepp-
Liegen Sitzbank nutzbar 3 oder Wolldecke 4 u. schwer

B) wege (Couch, Schlafsofa)

'k
:::'I

~ .... -
Bettwäsche
\
: : ::.:::::::::;:::::::::::
'?
:;

~.:.:.:.:.:.:,:.:.:.:.:.:-:.:.
Bettwäsche

Schla/so/a, Bettdecke u. Kopfkis- Wie vor, mit Bettkasten unter der


sen am Tage eingerollt In BezOgen Matratze für Unterbringung der Sofa mit Betlkasten hinter schrä- Schlafsofa mit ausziehbarem Ma-
5 mil Reißverschluss Bettwäsche am Tage 7 gen ROckenpolslem tratzentell

C) Klappbetten

~
,,'----
~t:·::::·:··.A·:::::l
\

Schlafsluhl (au/k1appbar)_für Bett-


zeug besonderer Behälter notwen- Frankfurter Bett (hochklappbar),
9 dig 10 Schlafsofa (aulklappbar) 11 Frankfurter Bett (seltl. klappbar) 12 auch als Doppelbett

D) Notlager

Hochbett auf dem Schrank mit tie- Schrankbett Ober niedrigem Klei- 3-stOcklges Bett für Schlafwagen, Pullmanbett für Wohn- u. Schlaf-
fen Zllgen, mit oberer Auszieh- derschrank für kleinste Räume, Wochenendhäuser u. Kinderzlm- wagen, hochgeklappte ROcken-
13 platte, zugleich Abdeckung 14 Schiffskabinen. Ferienhäuser usw. lehne islzweites Ben.

132
Bel der BeUenslellung zur Wand und
I II
Raum isl für das Sicl1erheits- und RuhegelOhl des Uegenden von großer Bedeutung, ob das Bell
SCHLAFRÄUME
BETTENSTELLUNGEN

mit dem KopHeli gegen die Wand etwas von der Wand 4 Irel Im Zimmer Siehl

in der Raumecke 7 In der Wandnische 8 oder Schranknische

ob Freunde ScI1western

13 ob Zwelscl1lafetbeU DoppelbeU zwei Belten neben- 16 oder Obereinander stehen .

133
SCHLAFRÄUME
2,00 1.25 3.25 BETTN[SCHEN UND SCHRANKWÄNDE
I I I

,,{.
, Eingebaute Schränke bringen gute Raumnutzung. [deal mit Schie-
; betüren. die als Systemeinbau erhältlich sind.
Eingebaute Schränke wirken wandbildend. Hochführung bis zur
,10 : . (;i
Decke zweckmäßig, da optimale Raumnutzung und Staubablage-
rung vermieden wird -+ [8]. Doppelschränke sparen Wand-, Steil-
I fläche und Kosten -+ [9]- [11], da eine Tür zwei Schränke schließt.
Schrankinhalt ist trotzdem bequem zugänglich.
Kleiderkammern brauchen noch weniger Wandflächen, da nur eine
Tür von 55 cm Breite notwendig ist und die Kammer beliebig tief
sein kann -+ [12].

11 Ansicht Bettnische 2-stOckig - [3] 2


Ansicht u, Schnitt durch Benniscl1e
mit Oberschrank - [4]
Kammern müssen durch Luftschacht entlüftet werden -+ [10].

H++fH
T
1,00

1 ..

Jo1 :1:
N

1
60
-. :

Doppelschrär1ke (mit Ablagefia-


Bettnischen gebildet durch einge- 4
3 baute SchrAnke chen an den Turen)- [1 1]

60

\2J
123

o
It)
N

Hose ~ +10

~
U
Schnitt im Schubladentell - [6] Schnitt - (7]

60
t-------l
60
1,00 55
1,so
65 30 I
/'\
/ \
I \

,...
70 I \
, I
I \

___/
/ 9-10
AuszOge
... ,
,"
....
Im
I·"
;

33 " , I 30

I 33 \
Wäsche-
\ zOge
Innenflächen
Tapete oder Anstrich
55 65 30
~ I

Einbauschrank für Wäsche u. Eingebauter Doppelscl1rank, Begehbarer Schrank zwischen


6 Üblicher Kleider- u. Wäscheschrank 7 Kleider kosten- u. plalzsparend- [9] 12 2 Räumen

134
SCHLAFRÄUME
Wie komfortabel man schläft,
entscheidet das Bett. Die ge-
bräuchlichsten Größen 90 x 190,
1OOx 190, 100 x 200, 160 x 200.
Individuelle Bettlänge errechnet
man, indem man zu seiner
Körpergröße 25 cm hinzuzählt.
Rings um das Bett mind. 60 cm,
besser 75 cm, Raum einplanen
~ [1). Wichtig beim Bettenma-
chen, aber auch wenn parallel
zum Bett ein Schrank steht. Bei
geöffneten Türen muss genü-
gend Bewegungsfreiraum blei-
ben ~ [10). Links u. rechts eines
Doppelbettes sollte immer Ab-
2,00 1,00 I lagemöglichkeit vorhanden sein.
I 75 I

1,r lili.
Auch Borde, an die man Klemm-
lampen als Leselicht anbringen
kann, sind von Vorteil ~ [2). Pro

t
1,00
Person benötigt man ca. 1 m
Schrankraum. Reicht die Steil-
fläche nicht aus, muss man im
i
60
Flur noch Platz finden~ [3], [7).
Neben allgemeiner Beleuchtung
-'-
braucht man Leselicht ~ [2). Ins
Schlafzimmer gehört zumindest
ein Spiegel, in dem man sich von
oben bis unten sehen kann.
Übliches zweckmäßig eingerichte- Schlafzimmer mll mehr Platz fOr
4 Kleines SchlafzimmerlKind tes Schlafzimmer SchminkpialZ u. Seilenschrank
Besser sind Schränke mit Spie-
gelfronten.

2,00
2,00

75
75
60

'"
Morgensonne
Schlalzlmmer mit angrenzendem Schrankflur
Morgensonne
Großes Schlafzimmer mit Ankleideflur

2,00

75

Schlafzimmer mit Ankleide 10 Schlalzlmmer mit Ankleide u. Zugang zum Bad

135
MÖBELKLASSIKER

Zahlreiche Klassiker des Möbel-


baus stammen aus der Zeit des

R1I
Bauhauses (1919-1933), der
Hochschule für Gestaltung, an
der Künstler, Architekten und
Handwerker gleichermaßen in
:. . . . . . I
1---62 ---I
Lehre und Produktion tätig wa-

•.'...: : ::::::.' 1
1--58--1 8
ren. Die Möbel dieser Zeit genü-
gen den hohen ästhetischen u.
funktionalen Ansprüchen u.
bieten gleichzeitig die Mög-
ThoneI,
lichkeit der kostensparenden
1 Josef Gorcica. Freischwinger 2 Armlehnenstuhl stapefbar
3 Prof. Wult Schneider u. Partner,
Armlehnenstuhf stapelbar industriellen Massenproduktion,
um sie einer breiten Bevölke-
rungsschicht zugänglich zu
machen. Einer der bedeutens-
den Architekten u. Möbelent-
werfer des 20. Jahrhunderts, der
am Bauhaus gelernt hat u. 1925
selbst zum Werkstattleiter er-
nannt wurde, war Marcel Breuer

C1
(1902-1981). Bekannt wurde er
v.a. durch seine Stahlrohrmöbel

~I)''''''
: ::: : :. r1
:.........
.. , .....
--I T
82
--> [9].

Mies van der Rohe entwarf 1929


anlässlich der Weltausstellung
in Barcelona ein spezielles
Möbelprogramm, das aus
4 Mari SIam, Freischwinger mit Arm-
lehne 5 MM Siam, Freischwinger Josef Gorcica, Drehstuhl mil Rollen Tischen, Sesseln u. Hockern
bestand. Die sogenannten Bar-
celona-Sessel waren für das
spanische Königspaar während
der Eröffnungszeremonie be-
stimmt --> [7].

~
Le Corbusier, der durch
76
Gebäude wie die Villa Savoie in
Poissy bei Paris (1929-1931) u.

. ::. :·. . :.:.:.:..:.:'.: 1 DI1


die Kapelle bei Ronchamps

g
t--n----i (1950-1954) Berühmtheit er-

11
langte, schuf im Jahr 1928

I gemeinsam mit
Perriand u. seinem Cousin
Charlotte

1
1

, ...... . Pierre Jeanneret einige der


bekanntesten Möbelklassiker
des 20. Jahrhunderts, wie die
7 Mies van der Rohe, Barcelona-Sessel 8 EI Llss"zky, Pressa-Sessel
Liege LC 4 --> [10].

I
1 1 - - - - -160 - - - - - I
f---ö9---J

~ I
~ 1
9 Marce\ Breuer, Wassily-Sessef 10 La Corbuslar, Liege LC 4

136
ARBEITSZIMMER
Computerarbeitsplätze
Arbeitsplätze, bei denen die Elemente Bildschirm, Maus, Tastatur und Beleg o.
~Sitzend

I~r-\--.------r--o.
Tonträger für die Arbeitsbewältigung bestimmend sind. Bildschirmarbeitsplätze

..... "1_
richten sich nicht nach einer Standardlösung, sondern nach den jeweiligen

/;\(\(~ Eigenarten der Arbeitsabläufe.


Arbeitsplatzgestaltung
Häufig benutzte Arbeitsmittel sind im bevorzugten Sehraum und Greifraum
anzuordnen ~ [1]-[3].
Sehraum

\
Mobiliar. Als richtig definierte Arbeitshaltung, Oberarm u. Ellbogen lotrecht im
Winkel von ca. 90" sowie Ober· und Unterschenkel lotrecht im Winkel von 90"
~ [4]. Um Personen unterschiedlicher Körpergröße eine richtige
Körperhaltung zu ermöglichen, müssen Tisch· und Stuhlgrößen veränderbar
sein. Zwei ergonomisch gleichwertige Möglichkeiten sind existent:
A: Arbeitsplatztyp 1, Tisch variable Höhe 60 - 78 cm
Sehraum vertikal 2 Sehraum horizontal Stuhl variable Höhe 42-54 cm
B: Arbeitsplatztyp 2, Arbeitsplatztyp 3, Tisch feste HÖhe 72cm
Stuhl variable Höhe 42-50 cm
Fußstütze variable Höhe 00-15cm
Auf ausreichende Beinfreiheit ist zu achten ~ [6].
Umgebung: Alle Einrichtungsgegenstände im engeren Arbeitsbereich
(Tischplatte etc.) sollten einen Reflexionsgrad von 20-50% aufweisen.
Beleuchtungsstärke zwischen 300 und 500 lux, Blendungsbegrenzung der
Leuchten, z.B. durch Spiegelrastereinsätze für Bildschirmarbeitsplätze an der
Decke oder 2·K·Beleuchtung. Nicht glänzende Oberflächen im Raum mit emp·
fohlenen Reflexionsgraden (Decke etwa 70%, Wände etwa 50%, Stellwände
etwa 20-50%).
Blickrichtung zum Bildschirm parallel zur Fensterfront und zu Leuchten·
bändern, Bildschirm möglichst dazwischenliegend.

Empfehlungen für Klimabedingungen und Lärmschutz sind zu beachten.


700 600 500 400 300 200 100 0 , 00 200 300 400 500 600 700
Durch verstärkten Geräteeinsatz in Arbeitsräumen tritt eher die Notwendigkeit
der Kühlung denn eines Wärmebedarfs ein.

3 Bevorzugter und zulässiger Grel/berelch

tiO (70)

\ ~
(20)
.:.:.:.::.:...: . : ....:::. : ..::::...: ..:::::::::::::::::::::: ::::::::::::::::::::::::::::::::.'::::::::::::::.

Ergonomisch richtige Ergonomisch gestalteter BAP mit -:;-]7 Die In Klammem al1g8gebenen Werte
4 Grundhaltung 5 fast stehendem Tisch 6 Seinfreiheit I I s.ind anzustreben

1 - - - 1 .00---1

.......:::::..:::..: . ::::......:::::::::::::::

8 Regal höhe 5 Fächer 9 Regalhöhe 10r Jugendliche 10 Regalhöhe 4 Facher für Kinder 11 Regal für Erwachsene 5·6 Fächer

137
BARRIEREFREIER LEBENSRAUM
DIN 18024, DIN 18025 -+ III

Behindertengerechte Umgebung erfordert Anpassung an Hilfsmittel


der Behinderten und den dafür notwendigen Bewegungsraum.
Rollstuhl ist dafür Modul -> [1]-[4] und der Bewegungsraum des
'"'I Menschen dazu -> [1]-[12).
...0'"
0

So ergeben sich Raummaße, Tür- und Flurbreiten. Bei gesamter


1 1 I Planung ist z. B. Weg zum WC nachzuvollziehen. Wieviel Türen,
-:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.;.:.;.:.:.:.:.:.:.:::.:.:.;.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.;...:.....
Lichtschalter usw. müssen bedient werden. Technische Hilfsmittel
~-----41
65- 70
~
25-30 ausnutzen. Magnetschnepper an Türen. Alle Schalter, Handgriffe,
107 Armaturen, Fensterbeschläge, Automatenbedienung, Telefon,
Klingel, Papierrollenhalter, Aufzugssteuerung usw. müssen im
Bereich des ausgestreckten oder leicht abgewinkelten Armes mon-
Standardrollstuhl Seitenansicht 2 Frontansicht - gelaIlei
tiert werden.
Zugangswege zum Gebäude in Breiten von 1,20 m-2,00 m vorse-
hen. Möglichst kurze Wege, Rampen möglichst gerade.
Höhe von Lichtschaltern und Steckdosen 1,0-1,05 m. Großflächige
Taster vorsehen. Darüber hinaus sind Möglichkeiten zu schaffen,
dass ein Rollstuhlgebundener die allgemeinen Punkte erreichen
kann wie Supermarkt, Restaurant, Postamt, Briefkasten, Telefon,
Apotheke, Arzt, Parkplatz, Straßenbahn, Bus usw.
Treppen dürfen nicht gewendelt sein. Beidseitig Handläufe vorse-
hen. Treppenbreite zwischen den Handläufen mind. 1,50 m breit.
Äußere Handläufe müssen in 85 cm Höhe 30 cm waagrecht über
Anfang und Ende der Treppe hinausragen.
66 Brüstungen von Loggien sollen nur bis zu einer Höhe von 60 cm
I~ I
R _ 44
I
R _ 83
I
11
I geschlossen ausgeführt sein, um den Ausblick wenig zu behindern
80
138 (min. 130) -> [8]. Gilt auch für Wohnraumfenster, die dann bis zu einer Höhe

von 90 cm durch ein Gitter gesichert werden.


3 Draulsichl 4 Bewegungsraum

180 "

...o
'I
g o
ID

:I.o

:.:,:.:.:.:.:,;.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.;.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:

5 Rollstuhl bei Neigung 6 Bei Treppen 7 Bildschirmarbe~splatz 8 Am Fenster

~ 150
1~r-ro-.~-r,-.-.-"., ~r;-.-.-.,-.-ro-.-.~ ~O r-~~-r-r,-~~~~

100r-~-+-+-b~~+-~~ ~~~-+-+-+~4-+-+-~ ~~~-+-+~4-+-~~~


80 1-1~-+-+---1 180H~-+~~~+-+-~~ 180 I-~-+-+~.J....±-~~~
6Cl HH~~I:-U;.I~ 16()HH-+--l
4~ '40 H-+-+--:;"-:'::::R.
~ 1~H-+-+-
~ '00 rH?:4~~
20 BQ H-+-t~:·:-:·:\:·:
~ 6()H-+-+- ~<:::'
80r1~~~+-~~ 4OH-+-~'1'\'1
8O~~-t-+-r+-+-+4~-4 20 f-I-+'l....r:~~ O~~-LLL-L~~ __L-~
o ~~~~~~~~~~
100 80 6() 40 ~ 0 20 40 6Cl 80 100 100 80 6() 40 ~ 0 ~ 40 6Cl 80 100120
~ 150

9 In der Draulsicht 10 Von der Seite 11 Von hinten 12 Mlndestdrehraum

138
Duschplatz
BARRIEREFREIER LEBENSRAUM
~ 1.50 .I....~.~~
.... .... .I......~ :::.-
..... ................ DIN 18025

o
"
H ~~ Funktionsgerechte und gut gestaltete Wohnung ist für behinderte
Menschen überaus wichtig, da sie im Allgemeinen mehr Zeit dort
verbringen als andere. Für eine Drehung von 180 0 benötigt der
Rollstuhlfahrer .150 cm. Dieser Platzbedarf bestimmt Größe und
o Bewegungsfläche in Fluren, Räumen, Garage usw. --+ [1]- [12].
"l.
H Eingang: schwellen- und stufenlos; Rotationstüren sind nicht zuläs-
sig. Türdurchgänge mind. 90 cm lichte Breite. Sanitärraumtüren
müssen nach außen aufschlagen. Flure Mindestbreite von 1,50, bei
.1.50
über 15 m langen Fluren Bewegungserweiterung (1,80 x 1,80) ein-
Bad
planen. Alle Ebenen und Einrichtungen innnerhalb und außerhalb
eines Gebäudes müssen stufen los, ggf. mit einem Aufzug - [11]

O
Bewegungsnäche Ouschplalz: Bewegungsflächen vor u. neben
Alternativ: Badewanne 2 dem Klosett· u. Waschbecken oder einer Rampe erreichbar sein - [8].

1'~. / _
." iiH
I '" 70 I adabweiser ~M

~ I LRadabweiser I
I .1,50 max6.OO I .. 1.SO

~I
.1.50

3 Beispiel der Überlagerung der Bewegungsflächen im SanUärraum

.1 .20
.1.50
Rolistuhfbenulzer

I ~ 1.90 I .1,SO .1 ,90


PlalZbedart vor Längsseite eines
Platzbedarf fOr RoliSluhl u. Bewe· Benes fOr Rollsluhibenutzer u. Bewegungsflächen vor Schiebe·
4 gungsfläche 5 Nlchtroflstuhlbenutzer 9 Vor DrehflOgehOren türen

;................
.1.20
.... ... :

1 1
5.00
. , .50

1 1
1,0-1 ,25
.1.SO ...
'" 1.50
Lichte Maße des Aufzugsfahrkorbs
Bewegungsfläche in einer zweizei· Bewegungsnäche in eioer über u_ Bewegungsnache vor den
6 ligen Küche Eck angeordneten KOche 11 Fahrschachltüren

139
I 88,S I 100 I BARRIEREFREIER
LEBENSRAUM
50 Erschließung, Im Mietwohnungs-
bau ist Erschließung über Flure
I 51 ,S
r' 55 die häufigste Lösung, Günstig ist
I gerader Stichflur. Winkel und
60
I ,5 Ecken vermeiden. Mindestfläche
I für Eingangsflur sollte 1,50 x 1,50
I 100
I 75 m betragen. Wohnbereich. Bei
__ __ ____ J Wohnräumen ist auf ausreichen-
de Bewegungsfreiheit für Roll-
stuhlfahrer zu achten. Zwei wei-
tere Rollstuhlfahrer sollten als
Besucher genügend Platz vorfin-
Bewegungsfläche vor und neben
demWC 2 - [1] 3 Dusche/Sitzbad WC den. Wohnraum mit Essplatz
Mindestflächen: für 1 Pers. 22
m2 , 2-4 Pers. 24 m2 , 5 Pers. 26
m2 , für 6 Pers. 28 m2 . Mindest-
raumbreite 3,75 m bei 1-2 Pers.-
Haushalten. Eingeschossige, frei-
stehende Einfam. Wohnhäuser
wie das eingebundene, einge-
schossige Gartenhofhaus sind
bevorzugte Wohnformen für
Behinderte. Hier sind leicht die
Forderungen barrierefreien Bau-
ens zu verwirklichen. Stufenloser
Eingang, kein Niveauunterschied
zwischen Räumen und Garten,
türlose Raumfolge, funktionale
Gestaltung.
5 Einraumwohnung 41 m' Einraumwohnung 41 m'

10 Zweipersonenwohnung 62 m'

11 Dreizimmerwohnung 95 m' 12 Vierzimmerwohnung 110m'

140
6
Haustechnik
Solarenergie Allgemeines 142
Sonnenlicht 143
Beleuchtung Allgemeines 144
Lichtwirkung 145
Beleuchtungsstärken 146
Elektrische Installationen Planung und Anschlusswerte 147
Antennen 148
SchlIeßanlagen Einbruchschutz 149
Heizung Energieformen 150
Heizungsarten 151
Auffangräume und Tanks 153
Flüssiggaslagerung 154
Kamine Offene Kamine 155
BlItzschutz Allgemeines 156
Details 157

Alternative Energieformen wie Solarenergie gewinnen zunehmend


an Bedeutung. Der höhere Anspruch an den Komfort und die
Sicherheit in einem Gebäude lässt den Anteil der Haustechnik ste-
tig ansteigen. Technische Ausstattungen wie Heizungs-, Sanitär-,
Elektro-, Lüftungs- und Klimaanlagen werden von speziellen Fach-
leuten in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten planerisch
umgesetzt.
1 ~ Lüftung SOLARENERGIE
2 • Transmission
3 ~ Heizung
Licht 4 • Warmwasser Pro Person im Haushalt ca.
1% 160 1,5 m2 Kollektorfläche und ca.
t40
100 I Wasservolumen im Spei-
3
~'20 cher ~ [7] erforderlich. 4
§100 Personen-Haushalt im Einfami-
2 3
~80 lien-Haus für Warmwasser-
1ij60 5 erzeugung ein 3D-Röhren
t '0~OO~OO~1~OO~~1~~d­
~
!40 Kollektor mit 3 m2 Absorber-
,.,E 20 GebAudo mit mlnd.WArrrredammung ~5OWJm')
CI)

'- Gebml,vert>esoeoerw_ung{OJo'/ fläche. Kollektor erbringt je


3: -Geb. mitguler mlo1d,WGtme<fämmung ~5(IN
nach Sonnenschein zwischen
---Geb. mllse.,gu,.,mlnd. W-Jo~/':n"lj
8,5-14,0 kWh Solarwärme pro
Wännebedarf und Brennstolfver-
Heiz- und Trinkwasser-Wänne- brauch von Wohnhäusern In Ab- Tag. Das reicht, um 200-280 I
bedarl eines Elntamilien-Wohn- 3 hängigkeit von der Wärmedäm-
Wasser zu erwärmen ~ [5].
Energieverbrauch im Haushan 2 hauses mung
Jede Solaranlage braucht nach
wie vor ein Heizsystem. Die
Wannwasser 88 Lller Kaltwasser
28 LIIer
K?lIektor~= Sonne kann die Heizarbeit in

,j..-c-.------"'t-[m
-~~ absehbarer Zeit nicht allein
t leisten.
Bei der Sonnenenergiegewin-
nung unterscheidet man zwi-
% Neigung
100 r-----:::::r~--__, schen der aktiven und der pas-
siven Sonnenenergienutzung.
Aktive Sonnenenergiegewin-
nung: Anwendung technischer
Geräte, z.B. Sonnenkollektoren,
SllH., Toilona 20 I Rohrleitungen,Sammelbehälter,
W.,OCrten.w.scr.. 1SLfter Tiinken.Kochen 41
G.sd1IHspOlen 10 lHe, _ _ Umwälzpumpen usw. zur Über-
Sonst. Re.lnigung 7 Uter Garten ~ 20 40 60 80 90 tragung der Sonnenenergie.
ges. ii8iJiöt gos. 28 I Grad
Passive Sonnenenergiegewin-
4 Wasserverbrauch im Haushan 6 Kollektorneigungswinket
nung: Anwendung bestimmter
Bauteile als Wärmespeicher,
1 - Kollektor z. B. Wände, Decken, Glas-
2 . Vor- und Rücklauf körper: Wirkungsgrad dieses
3 ~ Sola,sicherhellsgrup
Cl 0 4 • Regelung Systems hängt von verschiede-
~o ~: Sola,speicher
D nen Faktoren ab.

\Q~t-~-' 1. Klimatische Gegebenheiten -


mittlere Monatstemperatur,
Sonnengeometrie bzw. Son-

~1
neneinstrahlung,
scheindauer,
strahlung.
Sonnen-
Energieein-

2. Nutzungsart der Sonnen-


energie, indirekte Nutzung,
direkte Nutzung
3. Baustoffwahl - Absorptions-
fähigkeit der Oberfläche und
Wärmespeicherfähigkeit der
I
I Standard-Solartechnik Baustoffe.
,I
I Unterschiedliche Technologien
,I 1. Solarthermie: Thermische
.---.-J Thermische Solarenergienutzung bedient

'·o·~-~
sich der Kollektoren. Begriff
NledMempera'ur zu,
Aaumhelzung
Kollektor steht für Sammeln
oder Auffangen. Solarthermie
Konzenltierte Solar-Kollektoren dient dem Erwärmen von
(Parabolspieget)
Wasser.
==><2ß~ 2. Solarstrom Photovoltaik
PhotovoKaische (PV) ist die direkte Um-
Solaorene,gienutz=---::arzaellon wandlung von Sonnenstrah-
~ ~ !Elek1r1Zi1ä1
lung in elektrischen Gleich-
'----------' strom mit Hilfe von Solar-
7 Brauchwasser Solaranlage 9 Sofartechniken (Schema-Darslellungen) zellen.

142
SOLARENERGIE' SONNENLICHT
Klimazonen. Direkte Strahlung bei klarem Himmel ist vom
Einstrahlungswinkel der Sonne und damit vom Breitengrad abhän-
gig. Durch die Zufälligkeiten und Gesetzmäßigkeiten des Wetter-
geschehens, sowie durch die topografische Lage ergeben sich aber
für die Globalstrahlung starke regionale Verschiedenheiten, die das
Bild der stetigen Strahlungszunahme von Norden nach Süden über-
lagern - [1].
Azimut U s = Grundrissprojektion des Sonnenstandes, kennzeichnet
die horizontale Abweichung von 0°, OO=Norden, 900=Osten,
1800=Süden, 270 0=Westen -+ [3] vom Betrachter aus gesehen.
Höhenwinkel y s: Aufrissprojektionen des Sonnenstdem Horizont
vom Betrachter aus gesehen -+ [4].
Die Höhe des Sonnenstandes kann durch den Höhenwinkel (zwi-
schen Horizont und Sonne) oder durch den Zenitwinkel (zwischen
einer vom Erdmittelpunkt aus gedachten senkrechten Linie und der
Sonne) bestimmt werden. Höhenwinkel und Zenitwinkel ergänzen
sich immer zu einem rechten Winkel (90°). Veränderungen der
Sonnenbahn im Jahresverlauf führen zu unterschiedlichen
Einstrahlungswinkeln und Tageslängen, zu den Temperaturunter-
schieden von Sommer und Winter und zu unterschiedlichen
Wetterverhältnissen. Aus all dem ergibt sich ein unterschiedliches
Angebot an Strahlungsenergie für verschiedene Standorte und
Jahreszeiten. Die Höhe der Sonnenbahn und damit auch die Länge
des Tages ist - verursacht durch die Schräglage der Erdachse bei
ihrem jährlichen Umlauf um die Sonne - für jeden Tag und
Breitengrad der Erde unterschiedlich.
~1300-1400 C ';';OIlI500-1600 c::::J1700- 11lOO Ourchschnlnliche Sonnen-
scheindauer In Stunden pro
1IIIIIIIIIIIII '400-\500 c=J1600-11OO ~U!OO-11lOO Jahr
Sonnenscheindauer In Deutschland

21. März Tag· und Nachtgleiche


23.5 '

:=~
.- '--.~~nter.
21.Junl ~
~ Sonne
anfang
21. Dez.
Erde

~.~
so
$
180'

23. September Tag· und Nachtgleiche

t2l Die Jahreszeiten - hier auf der nördlichen Halbkugel


3 Azlmutwinkel 115 4 Höhenwinkel Ys

-
-
waz

4\.
20 O'~ -.:;; NP' I",,<.

-
--. ........
8. 1 ~ I ... ./
-- <':
10- 'Z1f1'
21.6. 1'::...255
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23.9. V r 1-,.<:' .7 ...... r-.
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~21.3. +
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:)tE' -4 _ --'l_ _I-_~"""..j!)-Tag. und 12
..'. -- 180"
Nachtgleiche
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- -....."- .... ~ - -'<
.~ ~- 7:
7 - 7'
J 7 165'
\ 10
~- "'<...
- - - 7' = 7-
.-
p- I SO '

IS.~s .............~:
,

~21.12.
I"
8 -....,

6 '<..
"..

""-.....
----
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---
> ....
-<.
0:0::; ....
?
~
/'
::>-ilII
135'

t
'-- ... -
90"
--. ~, ~ Cl 5

61
4 Jan. Feb. März Apr. Mai JU ni Juli Aug. Sep. Okt Nov. Dez.
Sonnenazimut Cl und SonnenhOhe Y5 51 ' NB (minieres Oeulschland. Aachen,
5 Zusammenhang von Breitengrad und Höhenwi nkel Y5 Ä
KOln, Kassel) in bhänglgkeil von Jahres· und Tageszeit

143
Strahlungsphysikalische Größe UchHechnische Grö Be LichHechnische Einheit
BELEUCHTUNG
und Formetzeichen und AbkOrzung

Strah lungsfluss Lichtstrom <I> Lumen (Im) Der Mensch braucht das Licht: 80% aller Informationen erreichen
ihn über das Auge. Grund genug, hohe Ansprüche an eine gute
Strahlstärke Lichtstärke I Candela (cd) Beleuchtung zu stellen. Kompaktleuchtstofflampen tragen auf wirt-
schaftliche u. umweltfreundliche Weise dazu bei. Lange Lebens-
BeSlrahlungsstArke Beleuchtungsstärke E Lux (Ix) dauer u. geringer Stromverbrauch sind ihre Kennzeichen. Die Licht-
ausbeute gegenüber der Glühlampe ist fünfmal höher. Die Lebens-
Strahldichte Leuchtdichte L {cdIm'
dauer ist mit 8000 Stunden achtmal so lang. Dazu kommen die
glühlampenähnliche, angenehme Lichtfarbe, gute Farbwiedergabe-
Strahlungsmenge Uchtmenge Q (Im·h)
eigenschaft u. bis zu 80% reduzierter Stromverbrauch gegenüber
Bestrahlu ng Belichtung H (Ix· h) herkömmlichen Glühlampen.
Bei der Beleuchtung von Innenräumen werden die Lichtfarben der
1 I St,ahlungsphyslkafische und lichHechnische Größen Lampen in drei - allerdings nicht scharf zu trennende - Gruppen
eingeteilt u. bestimmten Farbtemperaturbereichen nach Grad Kelvin
(K) zugeordnet: Tageslichtweiß tw (um 6000 K); neutralweiß nw (um
Siromschter.e mit Strahlet X Leuc::hto. aBgemo;n 4000 K) und warmweiß ww (um 3000 K).
-==zP I..eucI1to m~ Angabe von I..8rnpenzahl Farbwiedergabeeigenschaft einer Lampe wird mit Index R bewertet.
Uchtsfjl!llomJ1JchtJoor·Sys1em X
2x60W
u_leistung Eine Lichtquelle mit dem Index Ra = 100 lässt die Farben der Umge-
Lkhtsys!em mJl LeuanetrtS8.tz
><- leuchte mit Sd\aIter bung natürlich erscheinen. Je niedriger der Index, um so schlechter
X Sicherheilsleuchten 1n Dauerschallung
werden die Farben der beleuchteten Gegenstände wiedergegeben.
0 000 Elrmu~ALlfbau·/P@ndeliouchte.
ruOCllZ,llndrisd1 s;oIletllei1Sleuc::hlo ,n Bo<e."tschalls-
X schaIIung
Das Lichtempfinden des Menschen ist ebenso wie sein Tempera-
0 W.ndlluter. Ri:hl$tranlet
rundlZyrood<lsch
<R Seheinwel1er
turgefühl subjektiv. Physikalisch messbar sind aber die Wellen, die
I-----< L.euche fOt ~ aIIgetnoOI
............... S.o. In Band Ano<dnung n-jt Mgabe der
das Licht aussendet. Die Strahlungsleistung eines Beleuchtungs-
0 EI~~AutbaIJ-IPendelleuctlte.
quadratisch ~
36 W leistung
S.o .••• mfiAng_ der La""",nzaN u.
körpers, der Lichtstrom, wird in "Lumen" gemessen. Die Beleuch-
2x58W l ....UIll tungsstärke mit der Einheit "Lux" ergibt sich, wenn man den licht-
I E1_~Aufbau-IPendel"'''''"e. CD lBuch181t1r~~ strom durch die beleuchteten Quadratmeter teilt: Ein Lumen auf
rect!leckJg
einer Fläche von einem Quadratmeter ergibt ein Lux. Im Durch-
2 Allgemeine Leuchtsymbole fOr Atchitektenpläne schnitt wird das Tageslicht unserer Breiten mit 5000 Lux gemessen.
Die hochstehende Sonne an einem klaren Julitag hat eine Stärke
von 100 000 Lux, ein trüber Wintertag dagegen nur etwa 3000 Lux.
Im Wohnbereich aber sind wir schon mit viel weniger Licht zufrie-
den. Wie die Tabelle -+ [5] zeigt, reichen selbst bei sehr hohen An-
sprüchen an die Beleuchtung (Lesen, Handarbeiten, Schreiben)
1000 Lux vollkommen aus. Die allerdings liefert das Tageslicht nur
im direkten Fensterbereich. Schon ein kleines Stück weiter brau-
chen wir zusätzliches Kunstlicht.

Sehr geringe
AnsprOche
Geringe
Ansprüche
Mäßige
Ansprüche
Hohe
Ansprüche
I Sehr hohe
Ansprüche
Nebenräume Abslell· Bad Wohn·. Hausarbeits·
Räume Diele Räume. KOche
WC
30 -60 60-120 120-150 250-500 1 600 -1000
Lux Lux Lux Lux Lux

Isl BeleuchtungSSlllrken In Lux, die fOr die Mufigslen Raume eines Hauses oder
einer Wohnung emplohlen werden

144
-: ................................................... . ...................................................... BELEUCHTUNG
DlN 5035, 18015 -+ []

Im Wohnraum benötigt man nicht überall die gleiche Lichtstärke,


deshalb ist es kaum nötig, den gesamten Raum durch ein zentrales
Licht unter der Zimmerdecke gleichmäßig anzustrahlen.
Schattenbildung wird reduziert. Raum verliert an Tiefe - er wird
praktisch totgeleuchtet. Sinnvoller ist es, wo das Licht direkt ge-
braucht wird (Leseecke, Sitzecke), eine gezielte Beleuchtung --+ [4]
zu schaffen u. den Raum in einzelne "Lichtinseln" zu unterteilen.
Am Essplatz soll das Licht den Tisch mit allem, was daraufsteht,
beleuchten, nicht aber die Gesichter der drumherum Sitzenden
--+ [1].
TischDache ausleuchten, nicht Gezieltes Ucht am Schreibtisch Die Tischleuchte wird deshalb am besten in Augenhöhe angebracht,
das Umfeld 2 optimal so dass man noch unter ihrem Schirm hindurchsehen kann, aber
nicht mehr von dem Lichtkegel erfasst wird.
Muss die Leuchte aus irgendwelchen Gründen doch höher aufge-
hängt werden, kann man mit einer kopfverspiegelten Glühlampe
eine Blendwirkung vermeiden.
Für den Arbeitsplatz gilt das gleiche: Die Leuchte soll die Arbeits-
fläche gleichmäßig erhellen, ohne zu blenden --+ [2].
Gleichzeitig ist hier wichtig, dass die Leuchte seitwärts in der Höhe
verstellbar ist.
In der Küche ist es besonders wichtig, die Arbeitsfläche gut auszu-
leuchten, denn schlechtes Licht bei Hausarbeit macht matt --+ [5].
Das Badezimmer ist der einzige Ort in der Wohnung, in dem eine
Leuchte direkt in die Gesichter strahlen darf --+ [6].

Lesefampe u. Deckenleuchte er· Gezleltes Ucht ist besser als Dek·


gänzen sich Im Schlafzimmer kenleuchten

n
***
") X
ö -;" - .... Wohn· ohne Essplatz a 18m' ~ 10 3

U.
zimmer mit Essplatz ~20m' ~12 4

-
- - : - -: '" ~ < 8m' a 5 2
-..,--- n
:-t" , Essplatz/·raum > 8-12 m2 ~ 7 2

-- --
> 10- 20 m2 ,. 10 3
::.
~

..;"'=-
- -:--\ ohne Imbissplatz ~ 12 ,.4
- .:.=. KOche
millmblssplatz ,. 15 ,.5
~ --e ~:r!-

--
-
,, ~-t . " Hausarbeitsraum :0 11 3
< 8 m' 2
~.
. : :
_i~ ::: • 6
~..; =:...
I'
112 BeHzlmmer > 8- 12 m'
> 12- 20 m'
~ 8
:0 11
2
3
~~-----i11=- Bad

-
f-~ ::=:
r ~ 5 4

-
f-.., WC 2
. ; . ;.;. ....
- ~i~=- • 2

===
Länge< 2,5 m ~ 2 3
'1 ...... Flur / Diele
>2,5m 3
61 :::11 • 3
Gut ausgeleuchtete Arbe~sfläche
") 0.. iJlberOulKitillSbft 2
~ FOtOlt1"Ao FreisilZ, } Breite< 3 m ~ 2 I
In der KOche Klares. biendireies Uchl im Bad gtIII k&vItn MICh O,trch
LMfdoMn.mPI ncdm. Loggia, Balkon >3 m 2
• 3
Terrasse ~ 3 2
Ucht· und Steck-
dosenstromkreise r
~' ~' ~ ~ ~ ~ le Wohnung
Geräte-
Stromkreise ~ ~ [!] lmJ 0- @] ~ [IJ [ey..]

Stromkreis-
verteiler las: I'm'''MO."",•••,." ......,"'
Empfangs-
anlennenanlage ~
RAFu""lMIiAI
Fernmelde-
anlage nn n n n g
TOrsprech-/ Einbruch-I
Uberfallmelde-Anlage 'i1' C::h
.g
~ beI Ein-u.
Uf.... Zweifamilienhäusern
[ 1 wenn Warmwasserversorgung durch Eleklro-Gerate erfolgt
Angaben fQr 3-4 Personen-Haushalt bzw. 75- 100m' Wohnlläche .
.n Steckdose X UchtauslAsse
Wandbeleuchtung l Fluter Wandbeleuchtung l Slfahler 9 Anforderungen 10r AusstaUungsqualitat 3

145
Spezifische Anschlussleistung P' W/rrr- Höhe Fläche Reflexionsgrad
BELEUCHTUNG
IOr 100 Ix bei Höhe 3m, Fläche", 100 rrr-
und Reflexion - 0,7/ 0,5 / 0,2
H. A (m') 070502 050201 000 ...... CD
Hell Mittel Dunkel Berechnung mittlerer Beleuchtungsstärken
A
C> --&: 12W/rrr-
Bis 20 0,75 0,65 0,60 In der Praxis stellt sich oft die Aufgabe einer überschläglichen
al)
3m 50 0,90 0,80 0,75
0 ~ 10W/rrr- '" 100 1,00 0,90 0,65 Ermittlung von mittleren Beleuchtungsstärken (E n) für eine gegebe-
ne elektrische Anschlussleistung der Lampen bzw. einer Ermittlung
0,55 0,45 0,40
HMP
-?;L 5W/rrr-
20
3-5 m 50 0,75 0,65 0,60 der elektrischen Anschlussleistung P für ein gefordertes Beleuch-
'" 100 0,90 0,80 0.75
tungsniveau. En und P können nach Formel .... [6] überschlägig
TC
<==I)
-E- 5W/rrr- 5-7m 50
'" 100
0.55
0.75
0,45
0.65
0,40
0.60
bestimmt werden. Die dazu notwendige spezifische Anschluss-
~ leistung P' ist vom verwendeten Lampentyp abhängig .... [1], Sie
~ BEl 4W/rrr- Beispiel:
bezieht sich auf eine direkte Beleuchtung, Der Korrekturfaktor k ist

-
TC·L
Raumfläche A 8 100 rrr-
Raumhöhe H . 3m von der Raumgröße und den Reflexionsgraden von Wand, Decke
T26 ~ 3W/m' Reflexionsgrade 0,510,2/0,1
und Boden abhängig .... [2].
111 Spezifische Anschlussleistung p '
fOr verschiedene Lampen
(mittlere Reflexion)

2 I Korrektur/aktortabelle
Sind Räume mit unterschiedlichen Leuchtentypen zu berechnen,
werden die Komponenten einzeln berechnet und anschließend
addiert .... [3].
Die Beleuchtungsberechnung mit Hilfe der spezifischen Anschluss-
leistung ist auch auf Büroräume anwendbar. Ein zweiachsiger
Leuchtenlyp A :
Raum mit einer Fläche von 24 m2 wird im Beispiel mit 4 Leuchten
o A
P' . 4 W/m" (komp. Leuchtstofflampe)
P -9 · 45W-405W ausgerüstet. Bei einer Bestückung mit 2 x 36 W (Anschlusswert inkl.
o 83 0830 83 0 Leuchtenlyp B : Vorschaltgeräte 90 W) ergibt sich nach -+ [6] eine Beleuchtungs-
OB C P' • 12 W/m" (Aligebrauchslampe) stärke von ca. 375 Lx.
P .S ' I00W-SOOW
o 83083083 0 10

o Leuchtentyp C :
P' • 10 W/rrr- (Halogen·GIOhlampe)
P • E•. A . p' . .!.
o 83 083 0 83 0 P • 16· 20 W = 320 W E., . 100 ' P .k
A' P' 100 k

o o Formel -. (6)
E. Nennbeleuchtungsstätke (Ix)
E•• (100' 405 + 100· 800 + 100 · 320) . 0,9 F' Anschlusslelslung (W)
100·4 100·12 100 ' 10 P' Spezifische Anschlussleistung (W/m') - [1)
10 A Raumgrundfläche
E. . ISO I. k Korrektur/aktor - (2)

3 Berechnung der Beleuchtungsslär1<e für einen Innenraum Isl Formel rar mittlere BeleuchtungsslMe En und Anschlussleistung P

6,00 6.00

A = 24 m'

'I ~,
k .0,75
f- - --

D I~
(helle Refle.lon)
P'= 3 W/rrr-

~ ~I
P . 4'90W.360W
"= 100'4'90 ' 075
~ 24·3 '
r- ' - --
E.,= 375 Ix
.. ........
~ : " "'" .. .... . 2,50
T26 58W

2,50

4 Berechnung ailroraum 7 Uchtstruktur (ERCO)

6,00

r--rI~- ~- ~
-$- .- , -Eft. ~
TC· L 2 x 24 W

2,50

5 Rasier Einbauleuchte (ERCO) 8 Raster Einbauleuchte

146
Im Flur: Wechselsprechani., Hauslei .. Telefon, Anru1beantwortor, Telefonleuchte, TOr-
ELEKTRISCHE INSTALLATION EN
sprechani .. Türöffner, Gong, A1armanl., SlauOsaugor. e"k'rog<Mtt M"",'u ..won (kW)
esszimmer: Wechselsprechani., HausteI., Telefon, Antenne, Fernsehgerät, Radio, Woc",",,""m Oratmrom
TIschgrIll, WarmhaltepIaHe, Mötlelbeleuchtung, Wand·/Deckenleuchte. Staubsauger.
Bad: Radio, el. ZahnbOrste, RasJererlLadyshaver, Trockenhaube, Haartrockner,
Lockenstab, SpiegelschrankiSchminkiouchte, Ventilator, Geruchsatlsauger, Solarium, _ttahler 1,0 ... 2.0
Waschmasch .. Wäschetrockner, Staubsauger. BoMergerä' 0.5
BIlg01eisef1 ' .0
Gästeztmmar: Wechselsprechani .. Haustei .. Telefon, Nachttischleuchten, Stehlampe, eOgeI!TI8schln& 2.1 ... 3.3
Anfenne, Fernsehgerät, Radio, Radiowecker. Staubsauger. Compu.er (Do""'opl 0,2 ... 0,3
Comput8rmonllOf 1.0 ... 2.0
Kinderzimmer: Wechselsprechanl., HausteI., Telefon, Antenne, Fernsehgerat, Video- Dunslabzugshaube 0,3
gerät, Tuner, CD·Player, Cassettendeck, Plattenspieler, Lautsprecher·Boxen (2-4 OurUllBufert1itzer 18.OI2r .0124.0
Dosen), Lufttlefeuchter, Aquarium (3-5 Dosen), Computer, Monitor, Drucker, OwdllaLrfllpelcl1er 30 1-120 I 21 ,0
Uhr/Radiowecker, EI. Eisenbahn. Aulorennbahn, Notlicht. Staubsauger. Einbaubackolen 2,5 ... 5,0
Elnbaukocllmuldo 6,0 ... 8,5
Schlafzimmer: Wechselsprechani .. HausteI., Telefon, Antenne, Fernsehgerät, VIdeoge- EleklrO/1e'" 8.0 .. 14,0
rat. Radio, Radiowecker, NachHischleuchlen (2 Dosen). Mötlelbeleuchtung, Wandl EIok1to·S,and.pelcher 200 1-1000 I 2.0 .. 18,0
Deckenleuchte, Stehlampe, Nodichl, Solarium, Frisier·/Schminktisch, Alarmanl., Staub- Friteuse 1,6 _.. 2.0
sauger. ~ln&f~r41 0.2
~OChirrSp(l"'r 3.5 4,5
Wohnzimmer: WechselsprechanI., HausteI., Telefon, Anruftleantworter, Antenne, Fern· Grilge<4t 0.8 ... 3.3
sehgerät, Videogerät, Tuner, CD·Player, Cassetten·Deck, Plattenspieler, Lautsprecher· Haar1rccknor 0.8
boxen (2-4 Dosen), Dia·Projektor, Filmprojektor, Aquarium (3-5 Dosen), TIschgrill, Handetrockner 2.1
Warmhalteplane, MObeltleleuchlung, SIehleuchten, Tannenbaumllichterkette, BOgelei- HBOdmi:K8r/Entsaft6f/AOhrwerl!; 0.2
sen, LuHbefeuchter, Pfianzen·Wachslumsleuchle, Wand·/Deckentleleuchtung, Jalou- KaHeemaschlne 0.7 .. 1,2
sien, EInbruchmelder, StauOsauger, Fensterbeleuchtung. KIopI~ 0.6
Kod1onct.Y ..,._äl 3~51 2,0
Küche: Wechselsprechanl .. Hauslei .. Telefon, Anruftleantworter, Anlenne, Radio, Etek- KOhI-iGefrter1<omblMllcn 0,3
troherd, Mikrowellenherd, Friteuse, Dunstabzugshautle, KOhischrank, Kaffeemasch., Kilhl",hrank 0.2
KaHeemOhle, Espressomasch., Brotschneider, Toaster, Mixer, ROhrmasch .. Eierkocher, lIJttbef.uchle< 0"
Waffeleisen, el. Dosenöffner, et. Messer, Enlsafter, FolienschweiBgerät, Wasserliber, Md<",wellen·Kochgorät 1.0 ... 2,0
Arbeitsleuchte, KUchenuhr, SpOlmasch .. Waschmasch., Wä5Chetrockner, StauOsauger, ROllicl\l-St1al1letIHelrnsonna 0.2 ... 2,2
Sauna 3.5 4.5 ... 18
Akku-Staubsauger. Schuhputzge'äI 0,2
Arbeitszimmer: Wechselsprechani .. Haustet., Telefon, Anrufbeantworter, Telefax· SoIa_rium 2.8 4.0
Gerät, Antenne, Fernsehgeral, VIdeogerai, Radio, Tuner, CD·Player, Plattenspieler, Sp(llzenlnJm 3.5 5.0
Cassettendeck, Lautsprecherboxen (2-4 Dosen), Kopierer, Rechenmasch., Computer, Staubsauger 1.0
Monitor, Drucker, Schrelbmasch., Uhr, Aquarium (3-5 Dosen), Leseleuchte, TOBster/W8Imtl811epla.tts 0,9- 1,7
Tuchtrockner 0,6
Deckenleuchte, Staubsauger. Waffalll!!llsen 1.0 ... 2.0
Hobbyraum: WechselsprechenI. , HausteI., Telefon, Waschmasch., Trockner, Mange~1 Warmwa.serspolcl1.r 151r.lO I 4.0
BOgelautomat, Bügeleisen, Nähmasch.. Antenne, Radio, Arbeitsleuchte, Wand·' Dek· Warrnwassarspeld'lll!!lr SU10U.51 2.0
kenleuchle, Ladegerät, Lölkolben, Bandschleifer, Klebepislole, Winkelschleifer, Bohr· Warmwa$Sl;lf'St)eld"ler 50 1-'50 I B.O
Wasd>esehleo.Jd&f 0.4
masch .. Stichsäge. el. SchrautIer. Kreissäge, Slaubsauger. wasohetrod<n« 3.3
Außenbereich: el. l1schgnll. Rasenmäher, Kanlentrimmer, Außenteuchten, PartylIcht, Wasd'Jkomblnatlon 3.2
Sirahier mit Erdspieß, eJ. Heckenschere, Weihnachtsbeleuchtung, Häcksler, Markise, Waschmasd'line 3.3 7.5
Lautsprecherboxen (2 Dosen), Pumpe fOr Gartenteich, Gartenhausbeteuchwng. WBSS8rkoc1'1er 1.0 ... 2.0

11 EleklroanschlOsse In einer Wohnung 21Anschlusswerte Elektrogeräte

,
:J<L16At
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L '6A2 ~4 ~
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LIGA 9 lOil Haus-
~ IC. L1J ~'::IS'
,,-',-,-,::.:..:c::...-cc BOgelmasch.
Loggia

i(
,I

3 Elektroinstallallonsplan. Beispiel Wohnung 4 Schallplan - [3]

147
warme feuchte Luft
ANTENNEN
Antennen für Rundfunk- u. Fern-
sehempfang beeinflussen das
Städtebild.
Gemeinschaftsantennen kön-
nen abhelfen. Zudem stören
sich Antennen nahe beieinander
auf einem Dach gegenseitig.
Gemeinschaftsantennenplan-
ung berücksichtigen schon im
Rohbau ... [5] mit Anlagen für
vorgegebene Empfang einer Kein Empfang Verstärker gegen den Stromab-
Polarisationsrichtung Reflexion durch Abschallung fall in den Leitungen usw. ~ [4],
Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen entspricht den Gesetzen der Wellen- Dem SIOrnebel durch Slandort-
optik wahl ausweichen [5] zugleich maßgebend auch
für Erdungen.
Bei Anschluss an Wasserrohre,
Wasseruhrüberbrückung be-
lonoshäre achten -+ [5]. Fachgemäße An-
ordnung der Blitzschutzerdung
beim Rohbau beachten. Auf
Dächern aus Stroh, Reed oder
leicht brennbaren Bedachungs-
stoffen keine Antennen montie-
ren. Hier Mastantennen oder
Fensterantennen vorsehen. Lei-
Erdunglsschler,e fOr die stung der Antennen wird stark
" }.ull<.nl,,iter aller HF-
Antennenkabel beeinflusst durch Umgebung ...
[1], auch unter Hochspannungs-
1---"1"-- Verstärker
leitungen. Beste Antennenanla-
ge ist direkte Sicht zum Sender.
Guter Empfang verlangt Aus-
Ausbreitung von Rundlunkwellen
richtung zum nächsten Sender,
sog. Polarisierung. Kurze Wei-
len folgen nicht der Erdkrüm-
I
mung, Meterwellen schon teil-
I
I weise, ein Teil geht in die Tropo-
H~~~~~~~~~~~~~~~ztl'
eines
, I
I
sphäre und wird von dort zu-
rückgespiegelt, so dass Fern-
KunststoHrohres oder einer I
~~~t;,e~~,henden Unterbrechung sehempfang ggf. auch dort
möglich, wo der Sender nicht
hinreicht. Antennenformen ste-
hen Vielfältig zur Verfügung.
Grundsätzliche Regeln be-
achten ... [2].
Wichtig ist Platzbedarf bzw_
Unterbringung der Zusatzgeräte
im Haus für Blitzschutzerdung
Schema Blltzschutzerdung -+ [5]. Hohe Bäume, die über

Antennenspitze hinausragen,
können stören in Richtung zum
I LMK·Anlenna urld 7 Slan<ltoluGJlcl>- Sender, vor allem immergrüne
UKW. AnI"".O IOr IOhrung

B
_"OIoEm.,. 8 An!ennaMJeder- Bäume. Unterdachantennen im
langsrichlung lührungo., 60·1)-
2 VHf..Antenne f(oaxlalkabel UHF-Bereich haben geringeren
Iz,B. F IU IK811 9 Verstll'ker !iJr LMKU
Empfang. Im VHF-Bereich ist
3 VHF·An!el1ne und Fo""""'kanälo
Iz.S. F IIIKIOII ~0 Erdung5schiene der Abfall gegenüber Au ßenan-
4 UHF~AnI8nne 11 KabelYorblndof mit
Iz,6. F IV 11<3511 Pnifbuch .. tennen nur etwa halb so hoch.
5 UHFrAntenne '2 HauplSliillT\lT'l'
(z.6. F 5 (K5611 leilungen 75'0- Zimmerantennen sind ein Viel-
6 Ant8I1ßenUiger tar
2 UHF-Anl.,.,en
Koaxialkabel
13 Verteilardo$etl zu,
faches schwächer (Hilfsanten-
Aulgliodorung der nen)_ Eine Antenne sollte zum
Stammlel1\Jngon
t.4 Anlennanslecktlosen Empfang von Lang-, Mittel-,
filr Hötfun1( und
FomsetMffi
Kurz-, UKW für mehrere Fern-
I S Anschlu ..kabeilOr sehwellenbereiche dienen; in
HOrtuntc
VHF 15 AnschllJ$Skal>el 10' dauerhafter sehr rostgeschütz-
Femsehen
17 Errlung
Empfangsanlage mit Satelliten- ter Ausführung.
4 Schema Gemeinschaftsantennenanlage Empfänger

148
SCHLIESSANLAGEN
EINBRUCHSCHUTZ
Zylinderschlösser bieten größte Sicherheit, da Aufsperren mit
Werkzeugen fast unmöglich ist. Das von Linus Yale 1844 entwickel-
te Zylinderschloss unterscheidet sich wesentlich von anderen
Schlosssystemen. Man unterscheidet Profilzylinder, Ovalzy.,
Rundzy., Doppelzy. und Halbzy. ~ [4].
Zylinder werden, nach Bedarf ein- oder beidseitig um je 5 mm stei-
gend, mit Verlängerung geliefert, damit sie sich der jeweiligen Tür-
dicke anpassen. Höchste Sicherheit bietet Zylinder DOM IX ~ [4].
Durch die Variationsbreite ist das IX-System auch für ungewöhnlich
umfangreiche und komplizierte Schließanlagen prädestiniert. Bei
App. 2
Planung und Bestellung einer Schließanlage wird ein Schließplan
Zenlralschlossanlage aufgestellt mit dem dazugehörigen Sicherungsschein. Nur nach
Vorlage dieses Dokumentes werden Ersatzschlüssel geliefert.
Zentralschlossanlage
In einer Zentralschlossanlage schließt der Schlüssel der Woh-
nungsabschlusstür alle allgemeinen oder auch zentralen Türen,
Hof
welche von allen Mietern geschlossen werden können, z. B. Hof-,
Keller- oder Haustür. Geeignet für Mehrfamilien- u. Siedlungshäuser
~ [1].
~======:;:===~(:::= Einfahrt
Hauptschlüsselanlage
In der Hauptschlüsselanlage schließt ein übergeordneter Schlüssel
alle Zylinder der gesamten Anlage. Geeignet für Einfamilienhäuser,
Schulen, Gaststätten ~ [2].
Zentralschlüsselanlage
Hierbei werden mehrere Zentral-Schlossanlagen zusammenge-
fasst. Geeignet für Wohnanlagen ~ [3]. Jeder schließt mit dem
Schlüssel seine Wohnungstür. Hierüber hinaus gibt es einen
Hauptschlüssel, der alle zentralen Türen schließt.
Einbruchschutz
Bestimmte Bauteile eines Hauses bieten ungebetenen Gästen eine
einfache Möglichkeit, in das Gebäude einzudringen. An diesen Stei-
len sollten verschiedene Sicherungsmaßnahmen von vorneherein
eingeplant werden. Aber auch eine nachträgliche Absicherung ist
möglich. Haustür: Verzicht auf Glaseinlagen, ansonsten einbruch-
hemmendes Acrylglas oder Verbundsicherheitsglas wählen; stabi-
les Türblatt aus Voll- oder Schichtholz; mit Mauerankern verbunde-
ner Türrahmen; Türschloss durch Panzerbeschläge gesichert;
Querriegelschloss; Fünfpunkt-Stahlbolzenschloss mit Hinter-
bandsicherung; Sperrkette; Zusatzschloss mit Türspaltsperre;
Schloss mit speziellem Schließzylinder; Türzone: Ausleuchtung
des Türbereichs, Bewegungsmelder; Terrassentüren: Sicherung
von Beschlägen durch Schloss von Hebe- und Schiebetüren; ein-
bruchhemmendes Spezialglas; Fenster: Sicherung von Beschlä-
gen durch Schloss; Griff- und Bandseite durch Zusatzschlösser mit
dem Rahmen verbinden; stabile Stahlgitter von außen; Rollläden:
Rollläden aus Metall anstatt aus Kunststoff wählen; elektrische
Rollläden durch Zeitschaltuhr regulieren; einrastende Schlösser
oder Stecksicherungen nach Herunterlassen des Rollladens; Hoch-
schieben durch automatische Sperren verhindern; Kellerfenster/
Lichtschächte: engmaschige Gitter mit Stahl riegel von innen

I~' sichern; sollen Lichtschachtroste zur Reinigung der Schächte stän-


dig abnehmbar bleiben, horizontales oder vertikales massives
Stahlgitter vor Kellerfenster montieren; Eingangstore: automati-
scher Schließmechanismus; Überwachungskamera; Alarmanlage:
mit oder ohne Direktschaltung zur Polizei oder privatem Sicherungs-

I~~
unternehmen.
Für alle Sicherheitsvorrichtungen gilt: nur vom Fachmann beraten u.
einbauen lassen, da jeder Haus- oder Wohnungstyp spezielle An-
A B forderungen stellt. Eigene Verhaltensregeln: beim Verlassen des
~ Hauses/Wohnung immer alle Fenster schließen u. Haustür zweimal
Ahmessu ngen In mm
abschließen; Licht mit Zeitschaltuhr bedienen; im Urlaub Haus/
Wohnung von Nachbarn betreuen lassen, Rollläden mit Zeitschalt-
4 Zyllnderformen: Profilzylinder A. Halbzylinder B, RundzylInder C
uhr in Tag- u. Nachtrhythmus versetzen, Tageszeitung abbestellen.

149
HEIZUNG
Nennwärmeleislung
130 Wlm' 358 m' 2700 m' Heizungsanlagen werden nach
90 Wl m' 550m' 3900 m' Form des Energieträgers u. der
SOWlm' 1000 m' 7000 m' Art der Heizflächen unterschie-
I I den.
0 100 200 300 400 500
Nennwärme- Ölfeuerung, heute noch ver-
Leislung breitetste Art der Feuerung, ist
Heizraum die Beheizung mit leichtem
SOkW V Heizöl.
Heizraum
mil2Turen Vor- u. Nachteile der Ölfeuerung.
350kW Geringere Brennstoffkosten (ge-
genüber Gas ca. 10-25 %).
Unabhängig vom öffentlichen
11 Feuersläl1en mil mehr als 50 kW erfordern eigenen Heizraum 4
Zweirohrsystem mil unterer Ver-
leilung Versorgungsnetz. Leicht regel-
bar. Hohe Kosten für Lagerung
u. Tankanlage. In Miethäusern
entstehen Mietzinsverluste für
den Brennstoff-Lagerraum. In
Abluft Ober Dach Wasserschutzgebieten u. in von
MlndeslgrOße ~ l80cm >
Hochwasser gefährdeten Ge-
bieten nur unter Einhaltung
.·..........

... ........
I ••••••••••
strenger Vorschriften möglich .
Abrechnung vor dem Gebrauch.
Hohe Umweltbelastung.
Gasfeuerung. In zunehmen-

Ir 7-
dem Maße wird Erdgas zur
Beheizung eingesetzt.
Vor- und Nachteile der Gasfeue-
~! ' ~!i'- rung. Keine Lagerkosten. Gerin-
MOglichkelt der ZulufflOhrung Einrohrsystem mll spet. Venlllen ger Wartungsaufwand. Abrech-
2 Heizraum ~ 50 kW, Mlndeslgröße 8 m' zum Heizraum 5 u. waagerechter Verteilung
nung erst nach dem Gebrauch.
In Wasserschutzgebieten ein-
setzbar. Leichte Regelbarkeit,
hoher Jahreswirkungsgrad. Zur
··.........
.................. Beheizung einzelner Wohnun-
. ......... gen bzw. Räume einsetzbar
(Gasthermen). Geringe Umwelt-
belastung. Abhängigkeit vom
Zulul! Versorgungsnetz. Höhere Ener-
giekosten. Angst vor Gasexplo-
sionen. Bei Umstellung von Öl
Schnitt auf Gas ist eine Schornstein-
sanierung notwendig.
Feste Brennstoffe. Zur Behei-
0- Abluff

'
zung von Gebäuden, wie Stein-

~tt~:~;~; ;~:;J Steigeisen


FluchHenster
Zweirohrsystem mh waagerechter
Verteilung
kohle, Braunkohle oder Holz
wird seltener genutzt. Ausnah-
men bilden Blockheizwerke, da
sich diese Art der Beheizung
erst ab einer entsprechenden
Leistung wirtschaftlich sinnvoll
Zuluft In""""""
nutzen lässt. Da je nach Brenn-
Heizrau mtür nach Bodennähe stoff große Mengen umwelt-
außen aufschlagend
schädliche Stoffe frei werden,
sind vom Bundes-Im.-Schutz-
Grundriss mil Fluchtfenster mil F1uchtlOr
gesetz sehr hohe Auflagen vor-
gegeben. Vor- und Nachteile
fester Brennstoffe. Unabhängig-
f1eizraum ~ 50 kW, jedoch mll 2 TOren
2_ HeizraumtOr stets zugänglich, F1uchtlOr. Lage an enlge- keit von Energie-Importen. Ge-
gengeselZler Seite der ersten TOr. Als zweile TOr kann auch ringe Brennstoffkosten. Hoher
ein Fenster mit Steigeisen dienen. FenstergrOße ~ 1/12
Grundfläche des Heizraumes. Betriebsaufwand. Großer Lager-
raum notwendig. Hoher Schad-
stoffausstoß. Schlechte Regel-
3 Heizraum a 350 kW, Mlndeslgröße 22 m' Gasetagenheizung
möglichkeit.

150
HEIZUNG -+ CD

Elektroheizung. Dauerheizung von Räumen mit elektrischem


Strom, abgesehen von der Nachtspeicherheizung, ist wegen der
hohen Strompreise nur in Sonderfällen günstig. Elektrische Heizung
ist bei vorübergehend benutzten Räumen von Vorteil, wie z.B. Gara-
gen. Kurze Aufheizzeit, sauberer Betrieb, keine Brennstofflagerung,
stetige Betriebsbereitschaft, geringer Anschaffungspreis.
Nachtstrom-Speicherhelzung. Als Elektro-Fu ßbodenheizung,
Elektro-Speicherofen oder als Elektroheizkessel.
Es werden Schwachlastzeiten der Energieversorgungsunterneh-
B C o E men (EVU) genutzt. Bei Elektro-Fußbodenheizung wird Estrich
vorglatler freistehend In Wand in Wand
Wand eingebaut eingebaut nachts aufgeheizt u. gibt Wärme tagsüber an Raumluft ab.
Entsprechend werden bei Elektrospeicherofen oder bei Elektro-
Verschiedene ElnbaumOglichkeiten von KonvektorenlÜberflur kessel die Speicherelemente in Schwachlastzeit der EVU aufge-
heizt. Im Gegensatz zu der Fußbodenheizung sind die beiden letzt-
genannten Geräte regelbar.
Vorteil der Elektro-Speicherheizung. Weder Heizraum noch Schorn-
stein notwendig, keine Abgase, kein nennenswerter Platzbedarf,
geringe Wartungskosten, keine Bevorratung von Brennstoffen.
Konvektoren. Bei Konvektoren wird die Wärme nicht durch Strah-
lung, sondern durch direkte Wärmeübertragung an die Luftmoleküle
übertragen .
Aus diesem Grund können Konvektoren auch verkleidet oder einge-
baut werden, ohne dass Wärmeleistung dadurch vermindert wird.
Nachteil ist starke Luftumwälzung u. Staubverwirbelung -+ [1]-[2].
Leistung eines Konvektors hängt von der Schachthöhe oberhalb
G H I des Heizkörpers ab. Die Zuluft- bzw. Abluftquerschnitte des Kon-
mit KaHluft- mit beidseitiger hinter einer Bank
aosaugung Ansaugung
vektors sind groß genug zu bemessen -+ [1]. Unterflur-Konvektoren
-+ [2]. Gleiche Voraussetzungen wie bei Überflur-Konvektoren.

Verschiedene EinbaumOglichkeiten von KonvektoreniUnterflur Anordnung der Unterflur-Konvektoren hängt von dem Anteil ab, den
das Fenster am Gesamt-Wärmebedarf des Raumes hat. Anordnung
-+ [2]F sollte bei einem Anteil von mehr als 70 % eingesetzt werden,
Bauhöhe Nabenab- Bauliefe Anstrich-
h, stand H, C zwischen 20 % und 70 % sollte die Anordnung -+ [2]H, bei unter
~~~e ie
Inmm inmm (m')
20 % die Anordnung -+ [2]G gewählt werden. Konvektoren ohne
inmm
280 200 250 0,18' Gebläse eignen sich nicht bei Niedertemperatur-Heizungen, da ihre
20 Leistung von dem Luftdurchsatz u. damit von der Temperatur-

I
H 430 350 70 0,09
mio. 11 0 0,12'
160 0,18' differenz Heizkörper-Raumluft abhängt. Zur Leistungssteigerung
220 0,25' können bei Konvektoren mit zu geringer Schachthöhe (z. B. Fuß-
580 500 70 0,12
110 0,18 bodenkonvektoren) Gebläse eingebaut werden. In Wohnbereichen
160 0,25' sind wegen der Geräuschentwicklung Gebläse-Konvektoren nur
220 0,34'
begrenzt einsetzbar -+ [1].

_.-
680 600 160 0,30"
980 900 70 0,20' Heizkörper können in verschiedenen Arten verkleidet werden. Wir-
160 0,44
60 220 0,58 kungsgrad-Verlust ist z.T. erheblich . Auf ausreichende Reinigungs-
Baulänge möglichkeit achten. Bei Metallverkleidungen wird Strahlungswärme-
anteil fast vollständig an Raumluft weitergegeben, bei Verklei-
414 Bauma8e von Gussradiatoren
DIN4720
dungen aus Materialien mit geringerer Wärmeleitfähigkeit wird
Strahlungswärme stark gedämmt.

Bauhöhe Nabenab- Bautiefe Anstrich-


h, stand Hz C fläche je

·'"1
Glied
lomm iomm in mm (m')
31 300 200 250 0,16
450 350 160 0,15'
220 0,21 35H 82 ~ 66 ..........
600 500 110 0,14 1relh~ 2relhlg lreihlg mit
160 0,20' Lamellen
220 0,28'

1~ ]1! ]]11
1000 900 110 0,24

rn
160 0,34'
220 0,48

1-++-. [j] ~
50
Baulänge 821---1 35 H 100~
2relhlg mit 1rei h~ 2reihig
Lamellen vertikal vertikal

Baumaße von Stahlradiatoren


DIN 4722
Isl Bauma8e von Slahlradiatoren
DIN4722 Schnitt durch Flachheizkörper
Ial
I8 I
Übersicht der verschiedenen Plat-
tenheizkörper

151
100% 100% 90-95% 80-85% 70-75% HEIZUNG -+ (IJ

Die meisten Heizkörperverkleidungen beeinträchtigen die Wärme-


abgabe des Heizkörpers. Es wird nicht nur die Konvektion behin-
dert, sondern auch die Strahlung unterdrückt. Nur bei einigen
Verkleidungsarten kann eine Steigerung der Wärmeabgabe (gegen-
über unverkleideten Radiatoren) durch verstärkte Konvektion
erreicht werden (siehe Übersicht).

Für die Ausführung der Verkleidung:


1. Die Regelvorrichtung (Regulierventil) muss bequem zugänglich
- geschlossene HoizkOrperver1<klidung A SclJa<:htbmlte • C.2t< E Nabonal>stand des Ra4aloro sein.
E3 oHone bzw. du_hene HeizkOrperved<J. 8 ==~b..s." ~~"'"!~=- 2. Die vornliegenden Zuluft- und Warmluftöffnungen sollen min-
C =rpet1iefe ~~no. K!eInsIma6 destens eine Höhe gleich der Heizkörpertiefe C aufweisen; die
Veränderung der Wärmeabgaoo 00; verschiedenen HeizkOrperverkleidungen Länge soll gleich der Heizkörperlänge sein.
3. Auch die oberen Warmluftöffnungen sollen mindestens so breit
und lang wie der Heizkörper sein.
4. Die Gitter sollen einen möglichst großen, freien Querschnitt auf-
~ außen
weisen, mindestens 50 % des gesamten Gitterquerschnittes.
( A
~ 5. Die Verkleidung soll bequem und leicht abnehmbar sein.

o• ,/ Beachte: Organische Farben haben auf die Wärmeabstrahlung so


gut wie keinen Einfluss. Im Gegenteil , diese Anstriche irgendeiner
I

n,n 1
Farbe haben eine günstigere Strahlwirkung als die rohe Gusseisen-
I oberfläche - Stahlflächen werden immer gestrichen ~ [1].
I Flächenheizungen beinhalten allgemein große Flächen der Raum-
I
umgebungsflächen und verhältnismäßig geringe Temperaturen.
Arten der Flächenheizung:
Fußbodenheizung, Deckenheizung, Wandheizung .
Fußbodenheizung. Bei der Fußbodenheizung wird die Wärme der
21 luftoowegung: ARadiatoren·.
B Fußbodenheizung
31 Gegen Außenwände Heizleitungen
dichter legen
Fußbodenoberfläche sowohl an die Raumluft als auch an die Wän-
de und an die Decke abgegeben . Der Wärmeübergang an die Luft
erfolgt konvektiv, d.h. durch Luftbewegung an der Fußbodenober-
fläche . Die Wärmeabgabe an die Wände bzw. an die Decke erfolgt
statt dessen durch Strahlung. Die Wärmeleistung ist je nach
Oberboden 70 -110 W/m2 • Als Oberboden eignet sich nahzu jeder
übliche Belag aus Keramik, Holz oder Textil, der Wärmedurchlass-
widerstand sollte jedoch 0,15 m2 kIW nicht überschreiten ~ [4]-[7].
Hausstauballergien in beheizten Räumen. Man hat bisher bei
den Maßnahmen gegen die Hausstaub- bzw. Milbenallergie die
Fußbodenaufbau v.o.n.u.: Fußbodenaufbau v.o.n.u.:
Heizkörper außer acht gelassen . Heizkörper mit hohem Konvek-
- Fliesen 10 mm geklebt - Fliesen 15 mm tionsanteil wirbeln den allergenhaitigen Hausstaub auf, der dadurch
- Estrich (Rohrilberdeckung In
mind. 4Smm) - MMelbett 30 mm schneller zu einem schädigenden Kontakt mit den Schleimhäuten
- TrägermaHe zur Bewehrung - Gte~folie 0.3 mm kommt. Außerdem hat man bei Heizkörpern mit Konvektions-
(I2l 3.5 mm) - Estrich 45 mm
- PE· Folie 0.2 mm - Trägermatte für Heizrohre lamellen unlösbare Reinigungsprobleme. Vorteilhaft sind also
- Dämmung PST 33130 - PE-Folie 0.2 mm Heizkörper. die folgende Vorraussetzungen haben: Möglichst wenig
- Dämmung PST 33130
Konvektionsanteil und problemlose Reinigungsmöglichkeiten. Er-
füllt werden diese Forderungen von einlagigen Platten ohne Kon-
4 FuBbodenhelzung (Nassverlegung) 5 Fu ßbodenheizung
vektionslamellen u. von Gliederradiatoren.

1 4

'C Wcu e
~
.
u
c .,c3:
c:c
0

Rohdecke c
" I~
Rohdecke 2- ~
Fußbodenaufbau v.o.n.u. : g> g>
- Riesen 10 mm geklebt oder
g ...'""
c
.."
.~ .~ .,
::>
g> §
..
Teppichboden Fußbodenaufbau v.o.n.u.: 0

..
:>
- Oberboden mit Trägerschicht ]! :I: :I: :!!.,
- Trockenestrich-Platlen 19 mm
" .,c C: .,C:
Cl
c .~

.,
N

...
- PE-Folie 0.2 mm (Höhe variabel) ' 0;
~ :I: .r=
- AluleidamelIen
- POlystyrol Verfegeelement mit
- PE-Folie
- Wärme· Modul mit Dämmschale
:I: 'C
.8 ~ .-g~
"0;
:I:
.,i: <=a.
Oi
Heizrohrnuten 40 mm
- Mineralfasermatten 13/10 als
:J2 .r'" ~t er:
ci:
.3 ~
0
0
><
TriHschalldämmung falls 16 20" 24·

M
16 20" 24 16' 20' 24 " 16" 20· 24" 16 20' 24" 16" 20" 24 "
erforderlich
Fußbodenheizung Raumtemperaturkurven Zur wärmephysiologischen Bewertung des Heizungs·
6 (Trockenverfegu ng) 7 Fußbodenheizung (Wärmemodul) Systems

152
25 HEIZUNG
40~25 AUFFANGRÄUME U. TANKS
Auffangräume müssen bei Austreten der gelagerten Flüssigkeit ver-
40
hindern, dass sich der Tankinhalt über den Auffangraum hinaus aus-
-••••.•.•:::•.: ..::::.•:•.;..!. . ~

liil :
~'.:: I~' •••••:::••••:::••••::::.:•••~
breiten kann. Sie müssen mindestens 1/10 des Volumens aller ent-
• • 60
haltenen Tanks, mindestens das volle Volumen des größten Tanks
aufnehmen können.
Tanks in Räumen: Auffangräume werden von einem Lagervolumen
ab 450 I an erforderlich. Kann entfallen bei doppelwandigen Tanks
::. ' . : •• c "" aus Stahl. Bis 100.000 I Volumen mit Leckanzeigeeinrichtung oder
~:: .••...••••....•• :.';-'i'r:rr
,........................... . .......................... .
1-;-;-;;-..................... ......... aus glasfaserverstärkten Kunststoffen mit Bauartzulassung oder bei
metallischen Tanks mit Kunststoffinnenbeschichtung mit Bauartzu-
A-,0----A 40 25

m
b
I I 11 lassung.
rl Helzöl·LagerlaJ1kS In Räumen, rund Tankeckig
Auffangräume sind aus nichtbrennbaren, feuerbeständigen Bau-

r-iir
stoffen von ausreichender Festigkeit, Dichtigkeit und Standsicher-
heit herzustellen und dürfen keine Abläufe enthalten. Abstände der
Tanks auf mindestens zwei zugänglichen angrenzenden Seiten
mind. 40 cm von Wänden sonst 25 cm, mind. 10 cm vom Boden und

6O,m': de'D"ke-~1 " "

.:.:.:.:.:.:;:-: .: :.:~.;-: .: :.:.;.:.:.:.:.: :.:.r.ml~:~.H.f.,:.'.;~._~.~;.:.,:.~,..._.H,...fIm. j.~.: ·:·:, :.:.:.:.:.:.:.~~


1,50

................................................
••• I ••••••••••••••••••••••••

"
...., ..
10

! ~ H
El~~R~~ I~
- . (
, ~ r : - :. ~ : . : ~ . : I
.. ..
1,67
.............i. ••........
......... ....... .............
.............
25

l3i Batleriebehälter aus Nylon


"'":;l Balteriegr06e max. 5 Behäher
I4 I zusammengeschlossen M Grubenaushub für Heizöl-Lagerbehälter Im Erdreich

Nenn-Inhalt V Abmessungen In mm ma • . Masse m.


in Utem (dm' ) (mit Zubehör)
Länge I liefe t Inkg
1000 (1100) 1100 (1100) 720 - 30-50 kg
1500 (1600) 1650 (1720) 720 _ 4D-60 kg
2000 2150 720 - S<HIO kg

Baumaße von Banerietanks (Baneriebehalter) aus KunststoH - (3)

L Inhall V Abmessungen In mm (minimal) GewIchI In 1<g """


mm' IWBenW<cn- Lange 81-' Dom· 1, 1 1,2
minimal messer
d. I

~ . wand
.je
2.wand.
stutten LW 1 wand AJC B

L 1
3
1000
1250
1510
2740
5
5
3
3
-- 265
325
-
-
-
-
5 1600 2820 5 3 500 700 700 79Q
7 1600 3740 5 3 500 88S 930 980
10 1600 5350 5 3 500 1200 1250 1300
16 1600 87SO 5 3 500 1Il00 1850 1900
Lagertank fO' Heizöl , vordere 20 2000 6969 6 3 600 2300 2400 2~
6 Ansk:ht 2S 2000 8540 6 3 600 27SO 2850 2900
30 2000 10210 6 3 600 3300 3400 3450
010 2500 8800 7 4 (5) 600 4200 4400 44SO
SO 2500 10800 7 4 600 5100 5300 5350
60 2500 12800 7 4 600 6100 6300 63SO
G8wk:h1 1n 1<g wo
1.3 2. 1 2.28
vorgefe~ i gte A e
Einzelteile 1.7
2.8
1250
1600
1590
1670
5
5
-
-
500
500
-
--
-
-
-- 390
390
3.8
5
1600
1800
2130
21120
5
5
-3 500
500 700
-
745
-
-
800
7010
6
7
2000
1600
2220
37010
5
5
-3 500
500
-
sas 930
-
-
-
935
930

10
16
1600
1600
S350
8570 5
5 3
3
500
500
1250
1800
1250
1950
--1250
1850
-
--
20 2000 6960 6 3 600 2300 23SO 23SO
25 2000 8540 6 3 600 2750 2800 2800
30 2000 10 120 6 3 600 3300 3350 -
2SOO 6665 7 -4 500 - - 3350 -
40 2SOO 8600 7 600 4200 4250 4250 -
50 2500 10aoo 7 4 600 5100 5150 - -
60
2900
2500
8400
12800
9
7
-
4
600
600
-
6100
- 6150 -
61SO - -
Betonschutzwanne 10' Oltanks
2900 9585 9 - 600 - - 6900 -
7 Eingelegter Tank 8 - [7] 101 Abmessungen von zylindrischen Oltanks (Behälter) - (5)

153
HEIZUNG
FLÜSSIGGASLAGERUNG TRF 1996 -+ III
Bel der Auswahl der Standorte für Flüssiggasbehälter ist unbedingt zu
1------2.46 - 4,25 - 5,50 -----1 beachten:
'" 1,25
Die ungehinderte Zu- und Abfahrt - auch in den Wintermonaten - mit
Fahrzeugen bis 25 t Gesamtgewicht. Die Länge des vom Straßentankwagen
mitgeführten Abgabeschlauchs. In der Regel beträgt diese 25 m. Reicht diese
Länge nicht aus, ist z.B. eine fest installierte Füllleitung vorzusehen. Letztere
kann erforderlich sein, z.B. bei schwer zugänglichen Standorten, großen
Entfernungen, durch Gebäude/ Fluchtwege.
20~~~S2
25 ..1..:: Die Abtankung von öffentlichen Straßen und Plätzen ist zulässig. Je nach Größe
fl ,60 - 2,00 - 3,50i r-- 95 -1 des Flüssiggasbehälters dauert die Befüllung ca. 20 bis 30 Minuten. Im Radius
von 3 m um den Füllanschluss dürfen sich keine Zündquellen, Kanäle,
Schächte, Öffnungen befinden. Dieser Bereich kann durch besondere bauliche
Maßnahmen eingeschränkt werden (z. B. durch eine öffnungslose Wand). Das
FOlimenge: 2.700, 4.850, 6.400 I
gleiche gilt für gegen Gaseintritt ungeschützte Kanaleinläufe, Schächte, Öffnun-
AOssiggasbehäller oberirdische Lagerung gen zu Kellerräumen, Luftansaugöffnungen u.ä., die im Radius von 3 bis 5 m um
den Füllanschluss liegen, wenn für deren Schutz (z. B. durch eine Abdeckung)
nicht gesorgt werden kann.
Maße Ilehilltefgr68en
2.700 V 1.200 kg 4.850 V 2.100 kg 6.400 1/ 2.900 kg
f - 2,46 - 4,25 - 5,50 - l r- 1,25-1 LAnge L 3,00 m 4,80m 6,oom
IBreite B l ,se m 1,60 m 1.60m
~1'25 0,2Om
11
o oC'") IHOhe H 0.20 m 0.2Om

'~~i'" ö'5~:~~ß'i
Ifußebstand A 1,60 m 2.oom 3.50m
IUDerahlnd O , I~ m O,I!>m U, 1~m
I!,unaament- 3.400 kg 5.900 kg 7.800 kg
belaatung

.... ,......................................... SandbeH


.;.:.:':':.:.:.:':-:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:':.:.:.:.:':':.:.:.:.:.:.:.:.:':.:.:.:.:.:-:.:.:.:.:.:.:;. ......
";.'.:.:.:.:.:.:,:.:.:.:.:,:;;'
isl Maßtabelie tOr Fundamenlplatten - [1]
~ 3,10 - 4,90-6,10-l f- 1,85 --I Energlebeclarf Behlltergr68en
Grube Grube 2.700 1/ 1.200 kg 4.850 1/ 2.100 kg 6.400 112.900 kg
pro Jahr In kg bis ca. 2.400 kg bis ca. 4.000 kg bis ca. 5,800 kg
pro ,Janr In I DIS ca. 4 .!>6Il1 IIIs ca. 1.6OIl1 IIIs ca. ".U<!O I

~ Halboberirdischer Lagerbehälter 161 BehAltergrOBe bei voraussichtlichem Jahresbedari

An$Chlu$$W&f1- 0,5 1 2:0 2:5 3 3, 4


(k\I'l1)
'15
9.000
~2,46 - 4,25 - 5,50 --I 0 1,25 [r-Tb-vOllbelrlebsslunclen (Heizperiode. kaIl. 16.000
8.000 -SommerlQge urld w.rmwa...."""""lJUIlg) 15.000
1" 1600"Vollbetriob$stunclen (Heizperiode
/' i
i 7.000 -Und Warmwa5S8MtfSOrgung)
V
14.000
13.000 ~
~ f111 14OO-Vollbe'riebsslundon (Hoizperiode) / '
/ :;
6.000 /' 12.000
./ 11.000
I ./ ./ 1
5.000 10.000
././ ./ 9.000

J
'§ 4.000
./ ./ 8.000
~ /' 7.000

!
'./
I - - - 3,1 0-4,90-6,10 ~ 3.000
./ ./
6.000

·f
5.000
~ "./ 4.000
--- -_._- --- ,
2.000
'" /"/
- ~
---t--- _______ ___.L
3.000
Grube Ii:
/'// ~:W iffiieb ;;&iiiö'kW 2.000
:~___
71
1.000 '____ ____ ___
1.000
.5 10 15 20 25 30 J5 40 45 50
Erdgedeckter Lagerbehalter Jahresenerg,ebedarf

-~ 1.0 H

Anforderung an die Gebäudefront


1-1 1,0 R q 1,0
SchU12wand

R -3.0 ----I

4 Aufstellung in Räumen Aufstellung an der Garage

154
KAMINE
OFFENE KAMINE
Variante

Jedes Kaminfeuer muss an ei-


genen Schornstein angeschlos-
sen werden - [1]-[4].
Schornsteinquerschnitt u. Größe
des Kaminfeuers muss aufein-
ander abgestimmt sein - [8].
Kamin u. Schornstein unmittel-
bar nebeneinander errichten -
[1]-[4]. Wirksame Schorn-
steinhöhe vom Rauchdom bis
Kamin einseitig offen mit Sicher- Kamin einseitig offen in getrenn- Kamin einseitig/zweiseitig offen In Schornsteinmündung ;" 4,5 m.
heitsabstand ten Räumen getrennten Räumen Anschluss des Verbindungsstü-
ckes am Schornstein 45° - [9].
Zuluftöffnungen von außen.
Zweckmäßig Zuluftöffnungen im
Kaminsockel seitlich oder vorne
anordnen - [7], [9]. Nur harzar-
E
mes Holz und wenig verastetes
Buchen-, Eichen-, Birken- oder
Obstbaum holz verwenden, oder
mit Gasen nach dem DVGW Ar-
o beitsblatt G 260. Offene Kamine
dürfen nicht in einem Raum
unter 12 m2 Grundfläche aufge-
stellt werden. Um energiespa-
Typ Elnse[bg offen zwalsa11!g offen dr81~tng oHar! render zu heizen, lässt sich der
2 3 6 7 8 9 10 11 offene Kamin z. B. durch einen
Kamin zweiseitig oHen mit Sicher-
heitsbereich kJeloo 16- 22- 30- 33- 25- 3S- otJer 35- 45- Oller Kamineinsatz mit verglaster
Räum. 22 30 35 40 35 45 48 45 55 55
Feuerraumtür nachrüsten.
R.umlnMlt oa. Im') kill"" 40- 60- 90- 105- 60 - IOS- 0Ilef 105- 150- Oller
Raume 60 90 105 120 105 ISO ISO ISO ISO 200
GtOIle der Feuer- 27SO 36SO 4550 57SO 7100 5000 6900 9500 7200 9800 13500
6/loong Icm ~
Ile"'. Abmessung der 601 101 BOI 901 1001
FouoreHnung (an) 46 52 58 64 71
21 Icml des zuge- 20 22 25 30 30 25 30 35 25 30 35
h~noen Kamins
22.5 2' 25.5 28 30 30 30 30 30
13.5 15 15 21 21
52 58 64 71 78 65 50 58 65
D 72 84 9. 105 115 n lOB n 90 114
E 50 50 65 75 93 n 90 lOB 77 90 11.
F 19.5 19.5 22.0 26 26 27.5 30 32.5 27,5 30 32.5
42 47 51 55 59 82 64 71 82
88 97 104.5120 129 95 80 88 95
6 6" 6.4 6.' 6.4 6.'
Abstände (einseitig offen) zwi- GewlCl1l(~) 160 80 310 385 470 225 300 405 190 255 360

5
sehen FeuerraumOHnung u. 8 au-
teilen aus brennbaren Baustoffen 61Bemessung und Abmessung fOr offene Kamine '10] Fonn der Strahlungsflilchen

... .. .. .... ..... .. .... ... ..... .

Schutz brennbarer Fu6böden vor


der Feuerraumöffmmg/ZuluH 8 Kamin einseitig offen Kamin zweiseitig offen [1 0]

155
BLITZSCHUTZ
Um den 50. Breitengrad je Ge-
witterstunde etwa 60 Erd- und
200-250 Wolkenblitze.
Im Umkreis von 30 m von Ein-
schlagstelle (Bäume, Mauer-
werk usw.) Menschen im Freien
durch Schrittspannung gefähr-
det, daher Füße geschlossen
halten.
Schaden an Bauten durch Wär-
meentwicklung von Erdblitzen,
die beim Einschlag den Wasser-
gehalt so erhitzen und verdamp-
Pultdach Flaches Dach 3 Zeltdach fen, dass durch Überdruck
explosionsartige Sprengungen
von Mauern, Masten, Bäumen
usw. entstehen, also dort, wo
sich Feuchtigkeit sammelt.
Dachleitung
l' Antenne
Im Wesentlichen stellt eine Blitz-
Erdleitung
lliJ Aulzug schutzanlage einen "Faraday-
sehen Käfig" dar, nur dass die
Fundamenterde fl Kamin
Maschenweite aufgrund der vor-
--00- Trennstelle
00 Metallaufbauten liegenden Erkenntnisse vergrö-
----g- HIlfserde (Trennstelle) ..---:L Gas-Wasseruhr-Ütlerbruckung ßert wurde. Zusätzlich werden
=CJ=
Fangspitzen montiert, die den
-lct- Anschluss an Metall _._. _}- DachdurchfOhrung
Einschlag des Blitzes fixieren
f""'Iv-t Ilex. Anschluss
--- Gas·Wasser-Leltung sollen. Eine Blitzschutzanlage
..r----l... PotentiaJausgleichs- besteht aus Fangeinrichtung,
schiene/Erdungsschiene CD Trennslellen·Nummer
Ableitung und Erdungsanlage.
0 TIefenerder - -0-- Regenrinnen und Fallrohre Sie hat die Aufgabe, den Ein-
4 Satteldach
--11-- TrennfunkenSllecke ttI::S:Sm Melallabdecku ng schlag mit Hilfe von Fanganord-
...rv- nungen zu fixieren und sicher-

-
Dehnungsbogen - 1-1-1- Schneefanggiuer
zustellen, dass Gebäude inner-
Auffangstange Anschlusssielle an Rohrlellung,
l~ Rinnen, Fallrohre usw. halb einer geschützten Zone
-H- liegt. Dachaufbauten, Erker,
Otlerspannungsablelter
~ Rohr- und St8tlerder

~ Stahltleton mit Anschluss Schornsteine, Lüfter bei Blitz-


Erdung
~ schutzanlagen besonders be-
- - Gebäudekante
~[]J Wasserzähler, Gaszähler rücksichtigen. Müssen auf jeden
.I. :!.!. Stahlkonslruktlon -e- Dachsländer für Fall angeschlossen werden.
elektr.leltungen
Fangleitung in Maschenform
a::::D Stahltank e(j) Auftangstange - Fahnenstange
(Masche max. 10m x 20 m).
CKr- lampe 0 Rohrleitungen aus Metall
ABLEITUNGEN
15,00
Je 20 m Umfang (gemessen an
den Dachaußenkanten) Errich-
tung einer Ableitung. Verteilung
lBl Sinnbilder fOr Blitzschutzbauteile
- möglichst gleichmäßig auf den
Umfang ~ [7].

II
"',~:: 12m

15m

< 20 m: 1 Ableitung aus- der Ableitungen : 70 m: 20m~3,5


6 Übliche Blllzschutzanlage

156
BLITZSCHUTZ
DETAILS
Erdung durch Metallbänder,
-rohre, -platten, die nicht isoliert
so tief im Erdreich stehen, dass
niedriger Erdausbreitungswider-
stand erreicht wird - [13], [14].
Höhe des Erdungswiderstandes
je nach Bodenart und Feuchtig-
keit verschieden.
Die Erdungsanlage hat die Auf-
gabe, den Blitzstrom schnell
Bei Slahlbauleilen mil elektrOI.An·
und gleichmäßig in das Erdreich
SchornSlein im First m" Auffang-
vorrichtung aus Winkelstahlrah- Schornslein mit Auffangslange an lagen Überspannu ngSSChutzgerät abzuleiten. Man unterscheidet
men FirsUeitung angeschlossen einbauen
Tiefen- und Oberflächenerder.
Oberflächenerder werden in
Ringform oder Linearform aus-
geführt. Vorzugsweise werden
"""" '" .", ,,,,," Fangeinrichlung
sie im Fundamentbeton einge-
bettet - [13], [14].
Staberder sind in das Erdreich
Ableitung eingetriebene Rohre, Rundstä-
be oder Stäbe mit offenem Pro-
Ableitung fil.
Werden Staberder in mehr als
6 m Tiefe eingebracht, werden
Trennslelle Trennstelle sie auch als Tiefenerder be-
zeichnet. Strahlenerder ist ein
Erder aus Einzelbändern, die
Alle Melall-Dachaufbauten u. lüf· Erdung
lungsrohre aus Melall an Blitz- Die Hauptteile einer Blitzschulz, Aluminiumdachdeckung als Fang.
von einem Punkt oder einem
schulzanlage anschließen anlage einrichtung Banderder strahlenförmig aus-
einanderlaufen.

I··IIII~~;
I· Verbindung
zurWand-
verkleidung
Aluminium·
mind.

Dachständer von Starkslromlei·


Auffangslange am Schornslein In Erdung lun9 nlchl unmittelbar anschlie·
Traufnähe an Dachrinne anschlie- Aluminiumwandverkleidung als ßen. Schlagweite bei oHener
ßen Ablellung Aluminiumdach u. -wand Funkstrecke .3 cm

Schu_., PE Fermekleanlage
.MauerWerk
bei SchtJlzmall-
nahmelmTT-Ne1z Antennenanlage

PEN-1.8lterbol , - - - - Gastol"8
Schu1zmae- HeizungsJohre
naluM Im TN-
No.. Wa!S8rrOhr8

Anordnung des Fundamenterders Fundamenterder Im Fundamenl Fundamenlerder im Fundament


POlentialausgleichschlene bel Wannenabdichlungen aus unbewehrtem Belon aus bewehrtem Beton

157
7
Modern isieru ng
Modernlslerung Checkliste 160
Altbausanierung Bestandsaufnahme 161
Decken und Wände 162
Außenwand und Fachwerk 163
Treppen und Bäder 164
Modernlslerung Badeinbau 165
Küche 166
Wohnraum 167
Decke, Boden, Kamin 168
Mobiler Anbau 169
Bauernhaus und Wintergarten 170

Die Modernisierung und der Umbau bestehender Gebäude stellen


mittlerweile einen großen Anteil an den durchgeführten Bau-
maßnahmen dar. Es sollen die Wohnqualität gesteigert und mög-
liche Schäden dauerhaft beseitigt werden. Auch die Energiekosten
werden durch die Verbesserung der Wärmedämmung oder den Ein-
bau einer neuen Heizungsanlage gesenkt. Vor Beginn jeder Maß-
nahme steht die genaue Bestandsaufnahme des zu verändernden
Gebäudes.

159
Begriffe: Renovierung, Modernisierung, Sanierung MODERNISIERUNG
CHECKLISTE
Renovierung
Dach
Neuer Farbanstrich oder neue Tapeten
Dacherneuerung erforderlich?
Dachkonstruktion, Dachstuhl überprüfen!
Modernisierung Dachdeckungserneuerung einschließlich Unterspannbahn erforder-
Erneuerung von Fenstern und Türen, Erneuerung von Sanitär-, lich? Umdeckung, Instandsetzung erforderlich?
Elektro- oder Heizinstallationen, Verbesserung des Wärmeschutzes Dachgeschossausbau erwünscht?
Gaubeneinbau, Dachanhebung, -senkung erforderlich?
Balkoneinbau im Dachgeschoss erwünscht?
Sanierung Holzschäden durch Schädlingsbefall vorhanden?
Behebung erheblicher Schäden durch Alterungs- und Witterungs- Fehlende Wärmedämmung der Decken im Dachraum bzw. des ge-
einflüsse: feuchte Wände, stark durchhängende Decken, zerstörte samten Dachraumes?
Holzkonstruktionen Schadhafte Dachentwässerung?
Decken
Handelt es sich um eine Betondecke?
Grundsätzlich gibt es bei nahezu allen modernisierungsbedürftigen Zustand des Fußbodenaufbaus, der Deckenuntersicht!
Gebäuden folgende Probleme: Existiert eine Holzbalkendecke (Schädlingsbefall)?
Statik gewährleistet?
Einfachverglasung Schallschutz gewährleistet?
Schlechter Wärme- und Schallschutz von Außen- und Innenwände
Innenwänden, Dächern und Fenstern Ist ein Abbruch von Innenwänden notwendig, um Räume zu ver-
Undichtigkeit von Dächern und Kaminen größern?
Undichte, verzogene Fensterrahmen Gewährleistung des Wärme- und Schallschutzes?
Schlechter Wärmeschutz zum Keller- und Dachgeschoss Gewährleistung des Brandschutzes durch die Treppenhauswände
Schadhafte Bodenbeläge und Haus- bzw. Wohnungstrennwände?
Schädlingsbefall tierischer und pflanzlicher Art Bad
Feuchtigkeitsschäden an Bauteilen wie Au ßenwänden Überprüfung der Sanitär- und Elektroinstallation!
- dünne Geschossdecken und Außenwände Badgestaltung durch Bereichsunterteilung möglich!
Fäulnisschäden an Holzbauteilen wie Fenstern, Decken,
Vorwandinstallationen einplanen?
Treppen
Umplanung der Einrichtungen?
- Wärmebrücken an auskragenden Balkonplatten
Badvergrößerung oder -verlegung erwünscht?
abgenutzte Bodenbeläge
Heizungs- und Sanitärinstallationen in mangelhaftem Zustand Küche
Risse im Außenputz Überprüfung der Wasser- und Elektroinstallation!
Zustand der Fliesen?
Häufigste Maßnahmen: Schädlingsbefall über Kochstelle?
Wärmeschutz von Außenwänden, Fenstern und Dächern ver- Dunstabzug einplanen?
bessern Brandschutz
Feuchtigkeitsschutz verbessern Brandschutz bei der Materialwahl berücksichtigen!
Schallschutz von Decken und Wänden verbessern Partykeller schalltechnisch nachrüsten
Haustechnik erneuern Vorwandkonstruktion in Gipskarton-Ständerbauweise einbauen!
Bäder ggf. vergrößern Heizung
Brandschutz nachrüsten Erfüllt die vorhandene Anlage die Energiesparvorschriften?
Reparatur von Dächern und Dachstühlen Neueste Techniken berücksichtigen!
Schädlinge durch geeignete Maßnahmen ausschalten Arbeitet die Warmwasseranlage wassersparend?
Funktionstüchtigkeit der Warmwasseranlage prüfen!
Eine intensive Bestandsaufnahme ist die wichtigste Voraus-
Energieeinsparverordnung
setzung vor dem Beginn der Umbauplanung.
Die EnEV ersetzt die bisherige Wärmeschutzverordnung (WSVO).
Folgende Liste soll bei der Überprüfung des umzuplanenden
Objektes hilfreich sein: Sie verschärft die Grenzwerte für den Wärmeschutz und fordert ein
neues Nachweisverfahren. Danach sinkt der zulässige Wärme-
Außenwände bedarf beheizter Gebäude um 25 - 30 %. Neben dem Dämmen sind
Entspricht Wärmedämmung der Außenwände den Wärmeschutz- flankierende Maßnahmen erforderlich - beispielsweise Heizungs-
vorschriften? anlagen mit Brennwerttechnik. Die wichtigsten Punkte sind:
Feuchtigkeitsschäden an Außenwänden?
Haupteinflussgröße für den zulässigen Energiebedarf ist das
Außentüren
Verhältnis von Außenflächen zum umbauten Raum, dem so
Dichtigkeit, Wärme-, Schallschutz und Einbruchsicherheit über-
genannten AN-Verhältnis.
prüfen!
Die Wärmeerzeugung unterliegt einem neuen Nachweisverfah-
Fenster
ren, das den Energieaufwand für Warmwasser berücksichtigt.
Holzschäden durch Schädlingsbefall?
Die neue Verordnung fordert erstmalig einen Luftdichtheits-
Fugendichtigkeit, Wärme- und Schallschutz, Einbruchsicherheit
nachweis (gemäß DIN V 4109-7).
überprüfen!
Der Einfluss der Heizanlage.
Einfachverglasung vorhanden?
Fensterkompletterneuerung erforderlich? Für den Kesselaustausch ist ein Übergangszeitraum bis 31. Dezem-
Glaserneuerung erforderlich? ber 2005 vorgesehen.
Rahmen- und Flügelerneuerung erforderlich?

160
ALTBAUSANIERUNG
BESTANDSAUFNAHME -+ (IJ
Entnommen aus "Der Altbau"
Rau O. und Braune U., Leinfelden 1985
Instandsetzung, Modernisierung, Umbau oder bauliche Erweiterun-
gen eines Altbaues erfordern planerisch ein anderes Vorgehen als
• ein Neubau. Für den Altbau besteht meistens Bestandsschutz.
Voraussetzung und Grundlage der Modernisierung ist die systema-
tische Bestandsaufnahme, bei der jedes wichtige Bauteil, jedes
Detail, sorgfältig überprüft werden muss -+ [3].
Bestandsaufnahme gliedert sich in der Regel in folgende Stufen:
Allgemeine Baubeschreibung (Grundstück, bauliche Festsetzun-
gen, Bestimmungen, Gesetze, Gebäudealter, geschichtliche Bau-
Bastandsaufnahme: Bestandsplan Bestandsaufnahme: abschnitte, baugeschichtliche Gestaltungsmerkmale, Baumateria-
2 Grundriss Bestand, Reinzeichnu
lien, Gebäudenutzung, Tragwerk, Konstruktions-Eigenheiten,
sonstige Merkmale). Beschreibung der Baumaterialien und des
Ausstattungsstandards, der techno Ausstattung, Nutzung der
Gebäudebereiche (Wohnen, Gewerbe usw.), Mieter. Daten für die
Finanzierung, Mieteinnahmen. Bestandsaufnahme des Gebäude-
zustandes nach Einzelbereichen (Fassaden, Dach, Treppenhaus,
Keller, Wohnungen, gewerbliche Einheiten u. Einzelräume)
Aufmaß, Bestandspläne. Wesentliche Mängelbereiche: Kamin-
köpfe, Versottung der Kaminköpfe, geschädigter Dachstuhl
(Schwamm, Käfer), morsche Gesimse und Dachtraufen, Dach- und
Wandanschlüsse, Dachentwässerung. Keine Wärmedämmung und
Unterspannbahn, Risse im Mauerwerk, konstruktive Schäden,
Holzbalkendecke morsch, schadhafter Wand- und Deckenputz,
Fassade undicht. Holztüren, Holzgeschosstreppen schadhaft.
Stahlträgerdecken (Keller) durchgerostet. Kellerwände nicht isoliert.
HauptschadensfAlle
Heizung, Sanitär unbrauchbar. Grundleitungen und Hausanschlüs-
se schadhaft bzw. evtl. unterdimensioniert.

gesägt'bzw.
gebenrt

.
atmungsak'
live Putze
Wasser cd. gestemmt
führende
Schichten
Gefahrenlone
Fundamentlugen
Stauwasser

Hauptschadenspunkte durch nlchl 5 ~~~.;,~adensPUnkte : drOckendes nachträgliche Horizontalisolierung


u. Trockenlegung im Kellerbereich 7 Trockenlegung durch Injektage
drllckendes Wasser

drUckendes Sockel \ .
Wasser Pflasterrinne I'
in Sand ....-\
::J,

jUJIT],H
, schrumpfverhallen"-
trockenen lehmes
unter Gebäuden

'. W9gkippende Gebaudeecken

Dränage
/ ~ :~~;~#.*::::::::::::::: : : : : : : :
/ / Vernadelung

8 Trockenlegung von Innen bei teilweise


9 Instandsetzung gegen Erdreich ge· Q Nachträglich eingezogene Horizon- b Vemadelung einer abkippenden
nicht zugänglichen Außen mauem mauerter Fundamente 11°1tal isolierung (Mauertrennung) 1111 Hausecke

161
ALTBAUSANIERUNG
DECKEN, WÄNDE --+ [J
Fliesen in arm,
MMelbeh
Olpapie'
Warmedilmmung- Steif - 60 mm Geschossdecken :
Feuchtlgkeil.sperre
Dimensionierung tragender Deckenbalken im Altbau erfolgte früher
Na1urstewnp&anen empirisch, durch den Zimmermann. Dabei werden die Lasten in der
Regel über Querbalken abgetragen, die von einem oder mehreren
:.'· ...~belt ·
..........................
mIlwti......"'"'1r"'..··..··..........................:::::::::
Längsunterzügen unterstützt werden. In einer alten Baukunde von
~:=enes
1900 wird ein Verhältnis der Balkenhöhe zur Breite von 5:7 angege·
Ausgleichsschk;hl
ben und als Anhaltspunkt für Bestimmung der Balkenstärken.
(Sand)
Die Regel: Halbe Größe Zimmertiefe in Dezimeter ~ der Balkenhöhe
:::::::.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:::::=::
in cm. Aufgrund der genannten Dimensionierung weisen alte
Fu ßbodenemeuerung mit Wärme- Holzbalkendecken oft erhebliche Durchbiegungen auf, die jedoch
Alter Natursteinboden In nicht un- dämmung und FeuchtIgkeitssperre
terkellerten Bereichen 2 auf Unterbelcn aus Kalkmörtel die Standsicherheit nicht gefährden, solange die zulässigen Span-
nungen nicht überschritten werden.

Möglichkeiten zur Sanierung .... [10], [11]. Verstärken des Unter-

~
. ··::::'{,~.~ ·-/,,··; ·~···:·'·'iBf.~~~c;;,e~~z~r zuges durch zweiten Holzbalken. Verbessern der Lastverteilung
: .:.;;, . SandschOttung durch Einziehen zusätzlicher Deckenbalken oder Stahlträger.
Kellergewölbe

Verkürzen der Spannweite durch Einziehen eines oder mehrerer zu-

. :· . "
.
sätzlicher Unterzüge oder tragende Querwand. Bauliche Verände-
Olsktlifußboden fibe,r Keltefgew6fbebestand
rungen am Tragwerk setzen die genaue Bestandsaufnahme aller
~ron~lallen in
'. " am1lertem
lastableitenden und versteifenden Funktionen voraus. Um einwand-
'-. - :'-'O;:;:OC:;: ." ; ..... ; " MMelbetl
' Oiimmschlcht
freie Lastableitungen zu geWährleisten muss die Kraftschlüssigkeit

P
·:).~·:.:.-;··:·
''': , - Abdichtung aller Verbindungen bekannt sein.
Kellergewölbe

r,;-, Fußboden Ober Kellergewölbe -


[31 neu

JA
I
~~~~

e
"';;l NiveauausgleIch im Schwellenbe- 6 Vier Varianten fOr die Zugdichtigkeit
51 reich alter TO,en 7 Alte HaustOre auf neuam Blendrahmen (Horizontalsohnitt)

:c::m
Holzschindel n mineralischer Au6enputz SandfijllUng
Latlung 24/48 mm Holzwolle·Leichtbauplatten
LOl!ungsschichl 25mm

~
Wärmedämmung mineralische Faserdämm-
40mm plalten 2x40 mm
Kalkputz all Lallung 24/48 mm
Strohhelm Aufstakung Gipskartonplatten oder lallung HWL·Planen
aus ElchenprOgeln HWL·Planen u. Rohrmatten
verputzt (keraerseilige Olmmung einet
und Weide Holzbalkondecl<el
Innen putz (Kalk)

A
A

Au ßendämmung mil stark diffu- Neuer Gefachaufbau mil hoher


sionsfähigem Oammaterial unter Wärmedammung. Fachwerk In- Schalllechnische Verbesserung Schalllechnische Verbesserung
8 hinterlülteter Verkleidung 9 nen verkleidet 10 durch abgehllngte Unterdecke 11 einer Lehmdecke

162
ALTBAUSANIERUNG
AUSSENWAND, FACHWERK ~ rn

Am ursprünglichen Fachwerk war kein Metall, kein Nagel oder


Schraube. In der Regel kann Fachwerk ohne Stahl u. Eisen , aus-
schließlich mit Holzteilen instand gesetzt werden --> [1]. Füllwerk der
Fachwerkfelder in der Regel in Norddeutschland Sichtmauerwerk,
im mittleren u. südlichen Bereich Lehm --> [6] - [9].
Lehmfelder sollten immer erhalten und beschädigte repariert wer-
den .
Handwerkliche, bauphysikalische u. baubiologische Vorteile von
Lehmgefachen sind durch kein Material zu ersetzen. Es gibt bis
heute noch keine Wandfüllung, die als ideal oder gleichwertig zur
Lehmfüllung empfohlen werden könnte --> [9].
Ausmauerungen versteifen das Haus, was eigentlich den konstruk-
tiven Prinzipien des Fachwerkbaues widerspricht u. leichte Aus-
fachungen haben keine Speicherfähigkeit.
Fachwerkfassade bedarf regelmäßiger Bauunterhaltung in Form
von Kleinreparaturen .
Hauptschadenspunkte beim Fachwerk:
Ortgang , Traufe, Rinne, Fallrohre, Dachanschlüsse, Nässe, Fäulnis,
Trockenfäule, Pilzbefall, Schwamm , Insekten, klaffende und offene
Holzverbindungen, eindringendes Wasser, Anschlüsse an Fen-
stersockel , Nachbargebäude --> [1].

Hauptschadenspunkte beim Fachwerk

Schweflenersatz in zwei Arbeits· Schwelleneck neu verankert mit


2 Prinzipaufbau eines Fachwerks 3 Eckversteifung mit MetalJanker 4 gangen 5 Kopfschrauben

Fachwerk tnnen u_außen


siehlbar
mineralische< AußenpulZ
Galzlum·Silikat·
DAmmplane 60 mm
AnselZmMel
VollZiegel 52 mm
Kalkpulz
Moosgummislreifen

Innen schIechI gut H 15

Wandaufbau bei Neuausfachung Gefachausbildung als Lehmsta· Vermeidung schlei/ender Über-


mit mineralischen Dämmplanen u. kung mit Bruchstein ausgemauert. theoretisch gOnstige Ausbildung gange bei der Ausbesserung von
6 Ziegeln 7 mit Klinker ausgefacht der Gefache
9 Lehmgefachen

163
Irr abgetretene Stufen ALTBAUSANIERUNG
Ausgleichss<:hicht in Auspflasterung zur
KunststoN o. ä.. VergrOBerung des TREPPEN, BÄDER -+ III
Winkelprofil Auhritts
(Lehre tar Ausgleich)
Treppen: Außen- u. Innentreppen sind wesentliche gestalterische
Elemente des Altbaus. Innentreppen häufig aus Holz. Außentrep-
pen meist aus Naturstein gefertigt und dienen in der Regel der Über-
windung von Sockel geschossen ..... [2] . Ausgetretene Stufen kön-
nen gewendet werden, wenn sie auf der Unterseite werksteinmäßig
bearbeitet sind.
Nassräume und Bäder: Der gefürchtetste Schaden ist eine
Leckstelle an Duschen und Wannen ..... [10] - [12). Auch mangel-
hafte oder fehlende Dampfsperren vor allem auf Außenwänden mit
' - - - - PVC-Stoßkante Innendämmung führen zu Tauwasserbildung von Kondensat im
Gefüge (Fäulnis u. Pilzbefall). Planung der neuen Grundriss-
Aufdoppeln einer ausgetretenen
Erneuerung abgetretener Stufen 2 HOlztreppe lösungen muss sich eng am Bestand orientieren und diesen mit den
technischen Notwendigkeiten koordinieren ..... [3], [6] - [9).

11
Aiesen
EstrlchlMörtelbelt
Fliesen Feuchllgkeltsspooe
TrockeneSIrich

~
, .• . , . • -- ·-.~=ti9keits- Differenzbalken
Abwasserrohr NW 100

--
4.' '' I . ,~ /~ isol;erung
, " ,tI , ",' Magerbeion DeckenschOttung
• FeuchtdIcht. Fehlboden
Fehlbodenaunager
Fehlboden
::E5~=:::::-~:::::;::~'. ~~enbafken =~~en
- - - Ansicht all AnsiCl1t neu
konvenUonelie Möglichkeit der Al>-

3
r;, dichtung von Holzbalkendecken Im 5
Verzug des Abwasserrohrs unter
Leitungsführung unter Auiputz·Traversen 141 Abbau neuem Boden

Altbausubstanz Variante I: Variante 111:

6 Varianten beim Badezimmereinbau 7 Erweiterung um WannengröSe 8 Fertigbau aus KunststoH 9 Verbreiterung auf Wannenlänge

~. ~.
·F _
• l.aIItJng .-..ct>1
arie 30 lCm
• ... mgorrlnl«.
._.....,gek\8t>I
I[~en
Gipsket1oop1atle ' daua_Fugo
• Dic/mlngs~ot
·WancIIIoYng8JoI>' out Dic/mlngs~
inPeI • EWIC:h - armlM 4.5 an Installationsführung In zweischallger
·o.-ot_ • zweQch geklebt od. Zwischenwand
' _ _ geklebt
verlugung Wen u. Bodeneulbau Fachwerk, cd.
Baufolle _010' bis 5 cm Duschwanne SlAnderwand
OberOKFFB
• Elitien 4.5 cm ·Trittsdld

~
KonItsuIItioo_
• Folie ...er;chweißf $8itl
mlnd. 5 cm Obo< QKFFB

Bodenanschluss
an Türschwelle

Fußboden· und Wandaulbau in Fußboden· und Wandaulbau In


FeuchtrAumen bei einem Massiv- wichtige Detailpunkte bel Feucht-
10
Fauchträumen bei einem Fach·
werkbau 11 bau mit Holzbalkendecken
12 räumen 13 schalldämmende zweischalige
Wandkonstruktion

164
MODERNISIERUNG
BADEINBAU
Bei der Sanierung einer Schiefervilla stand der Einbau eines neuen
Bades im Vordergrund. Grundidee ist ein Raum funktionaler u.
atmosphärischer Optionen. Konzept: 1. Entlang der bestehenden
Wände wird eine Art Paravent gefaltet, der als räumlich ordnendes
Instrument fungiert. Sanitärleitungen u. für den Raum negative
Bereiche (Waschmaschine, WC) werden hinter der neuen Wand
versteckt. 2. In den Paravent sind Serviceleistungen integriert wie
"Garderoben", die Vorhänge enthalten. Herausgezogen können die
Vorhänge zur Abtrennung des Badewannen- oder Duschbereichs
beitragen. Der Einbau überlagert die alte Struktur. Alle Einbauten
sind erkennbar vom Bestand getrennt, Böden u. Wände sind im
ursprünglichen Zustand belassen.

I<lappl)oarcl Wanll4l Klappboard WoscIlbeckanschranl< W'-e_k


CI< + 72' Ober OKFFB S t _. Griff. Au$ ' Kasl<ln aU$ 1.4.. 701. TOr aus 1.4•• 717 KasrBn !Ws Mall 70 I . TO, aus Mall 71 7
8parung

u
I u u
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rr=== r==
D r-
I~
1
0 J~ I
TI
c::::
D i-- Ij:::::; ~

WC.verldeldong
EdBl:sWllblectlt 1,SO m
Anslcl" WC - Dusche • E!ng""!l Bad Anslehl Wasd"naschlnen~!';1I'Ik ~ Wanne • _ I DuscIwo • Sehtanl< • ElnQarog Bad - Wasch· Msöcl" WascI1be<ken • Fenster · Wanne · l<Iapp-
l<lappbOa'd - WC bockan boaJtj

2 Schnitt a-e Schnitt bob Schnitt c·c Schnitt d-d

I 3.001- - - - - - - - j
~ 1 .41 --+-- 1.14 - - t - - 94 ---I 31
81 _
Fon .. OfbnIrt _ _ _ _ _ _ _ _ _ -1 f--
_ _ _ _ _- ,

1<88100 aus Male


TOr .aue 717
WoschbeckanablalJ"

Z..,_ R/Ihr..,radlalOf
1.19m HOhe

Lauf'9ch!ena Halm fQr


Halt8fUng .zur
Garderobe I Vomang
- - --:HI- Wand 0 3 an
Ci""',
Schallung 1I<H1:
Edoi<loht
Befesrigung + '.95
3 Dimmer DocI<o. OKFFB
WsndleLJChUi:
2Steokdoson
Edelslshi Giro
Eingezogene
4 Vorhänge I Garderoben

HaJtefLJng
zur War'ld c 3cm
Bef1lstlgung + 1.95
OKFFB -+-f-
Dtsplay EIekU"

Positronen
t Display
2 3 Deckenstrahle<
3 SpIegel_,•
.. Steckdose am Wasch-
bed<en
5 Anschtuss Wasch·
maschine / Trod<ner
6 Neonieuclll. WC
7 Steckdose TV / Radio
8 ovlI. Whl~I.""",tu ..
- - - - 1 .8 9 ' - - - - - ;
If -

Halterung ruf f-- 90- - t - - -1.4oI' ---i


Wand. 3 an ~.- .•-.-• •---- f-!-- S7' - + - - - - - -2.00 I
Bef..tlgung + 1.95 an OKFFB 12'

Herausgezogene
Grundriss Arc/1. 5 Vorhänge I Garderoben

165
EdeI$!ahil>/ano m~
Ga.hoId Gaggenau KG 223 214,
MODERNISIERUNG
SpOIo 4Q151li2O u. Abtropftlilcl1o 4OISOI3
ebenengleieh mit Atbeitsplane 5p<itzsdlutz Sekurit GI ••
KÜCHE
J. I. ""'olv11bar
Bei der Sanierung eines
~f 1
.D..

U: Reihen-Hauses aus den 20er


Zolle zur ROOf-. KBbeI~
Schl.ucl1durcl1I0htU""
und
SiMile 4QI5Ili2O J Aulhllllgu"" Melallgowebe
ckIrch EdelstahiMken Jahren werden 2 Etagen mit
gleichen Grundrissen u. dem
SIe1I1!1cho 10r Gosdllrrspll 10. -
KOhlsdll1ll1k, .,e. !;j
klassischen Standard des Woh-

"'" -
EdelsUlhlga"ell aUS J :g nungsbaus vorgefunden:
Ouadralpro'ilen 70
Küche, Diele, Bad, 2 Zimmer.
Stelll{) Il& zur A"'''ietU"" Konzept: Wohnen als Prozess

~uqJ
SchworlaSlrolle CI 5 cm
Erlels1ahlbloch 2mm 21000 Der bestehende Rohbau wird
bis auf die konstruktiv not-
K=1I. ''nI
wendigen Tragstrukturen völlig
1 Grundriss Bestand 2 Vertikalschnitt Wetl<kOche entkernt. Im Erdgeschoss wird
eine große, universelle Fläche
geschaffen, die offen u. hell, zur
Straße, zum Garten u. zu den
anderen Räumen des Hauses
richtungslos ist. Die räumliche
Definition dieser Plattform wird
dem Benutzer überlassen. Die
Küchenelemente, die sonst
einen Grundriss klar definieren,
sind mobil u. können wahlweise
an mehreren Stellen der Platt-
form positioniert, die restlichen
Möbel dem Ortswechsel ange-
passt werden. Es wird ein funk-
tional u. formal offenes System
Nutzungsvariante 1:
5 NU12ungsvariante 3: angeboten. Die Wünsche der
3 Wohnen, Kochen, Essen Der besondere Anlass
Bewohner schaffen ständig
neue Kombinationen.
Die Küchenelemente Installationsboxen
Die speziell für das Projekt ent- An drei verschiedenen Stellen
wickelten Küchen sind industri- bieten sie den Werkküchen An-
ell gefertigte Werkküchen aus schlussmöglichkeiten (Entwäs-
Edelstahl, die seitlich mit Edel- serung, Kalt-, Warmwasserver-
stahlmetallgeweben verkleidet sorgung , Elektrik). Mit farbigen
sind. Die Spülen sind ebenen- Industrieplanen verkleidet ga-
gleich in die Arbeitsfläche einge- rantieren sie durch die Ver-
lassen u. haben Edelstahlarma- (~"''''''''' ' '\ Docken_ wendung von durch Klettver-
turen aus dem Gastronomie- ~ : Ele~trover8orgung OIIven.....pat1<._n schlüsse öffenbare Klarsicht-
QKFfB .t. 0.00
bereich . Schwerlastrollen nie- partien schnellen Zugang zu
driger Bauhöhe ermöglichen Wohnplaufolm den Installationen. Die An-
einen spontanen Ortswechsel. OrientiotUngsIkh1 schlüsse werden über einfach

~;r::t~:: :':' !:":: fi ;?~~


Schiebewand zu bedienende Schellkupp-
Die zwischen der Wohnplatt- lungen hergestellt. Hier wurde
form des Erdgeschosses u. dem das einfache Standardpro-
Flur befindliche Glasschiebe- GlasschI-. . ~ lnsIaIIa_obox gramm der Industrieproduktion
' : SenitaranschlO... verwendet.
wand verwandelt das ehemalige wand
[j ; Well<ldk:ho
Zweifamilienhaus in ein Ein- C: Elektroversorgung
; Ilodenrnru1<leru"" •
familienhaus u. stellt die nahtlo- Deckenschienen garantieren
il
: Poslllcm WEll'1dUk:huo ... ---.
se Verbindung zur übrigen Woh- : AAL 1028. RAl3020 ! eine variable Ausleuchtung u.
i :i
nung her. Im Sommer offen, führen die herabhängende
bietet sie im Winter einen ther- ~~l._,li Stromversorgung an jeden
mischen Schutz. Punkt über den Werkküchen.
PlaHform Bei der Neuorganisation der
Der Parkettboden aus hartem Küche können die Elemente
Olivenholz wird, wie beim abgebaut u. an anderer Stelle
Sportboden, von farbigen Mar- wieder neu eingehängt werden.
kierungen der verschiedenen
Küchenpositionen überlagert.
6 Grundriss Wohnplattform Arch, Kalhöfer-Korschlldgen

166
MODERNISIERUNG
WOHNRAUM
Dieses Projekt stellt einen Aus-
blick auf die Transformation von
in der Industrie benutzten Ma-
terialien u_ Techniken auf den
Möbelbau dar_ Anknüpfend an
Mies van der Rohes Ideen der
"grö ßten Freiheit in der Benüt-
zungsart" und des "fließenden
Raumes" interpretiert das Pro-
jekt die Grundrisse seines Woh-
nungsbaus "Weissenhof 14-20"
Zentrierte Anordnung der Raum- Raumbildung durch Möbel und (Stuttgart) vor dem Hintergrund
möbel 2 Wandpneus 3 Raumeindruck
heutiger Techniken u_ Mate-
rialien neu _ Typisierte, mobile
Raummöbel mit raumgreifenden
======= Wandpneus ermöglichen unter-
schiedlichste Optionen hin-
sichtlich der Organisation, der
Formung u_der Atmosphäre von
Raum_ Die harten Wandschalen
Grundriss Variante 3 nehmen technische Infrastruk-
turen auf, die ausfahrbaren
pneumatischen Volumen lassen
sich dreidimensional verformen,
als Wand wie als Möbel, u_
geWährleisten mittels neuartiger
Beschichtungen eine Wärme-,
Licht- oder Elektroleitfähigkeit
5 Grundriss Vanante 2 Flexlbillsierung des Wohnens:
a_ Mobilität
Luftgleitkissentechnik ersetzt Räder; in
Ruhestellung stützt sich Hardcase auf
Boden des Gleitkissens ab, bei Bewegung
füllt sich Innenraum des ringförmigen
Gummibelags im Gleitkissen mit Luft; Last
des Möbels ist leichter als Luftdruck im
Gleitkissen
b_ Versorgung
Nachträglicher Einbau eines wes oft
schwierig wg. fehlendem Kanalanschluss
oder aus Kostengründen: "Gestolette" ist
Alternative; sie besitzt integriertes För-
dersystem mit 32-mm-Abfluss-/Förderrohr
u. ist mit Sammelbehälter lest in das Hard-
case eingebaut, entleert wird Behälter über
die im doppelten Boden verteilten Andock-
stationen
c_ Elastizität
Durch Metallisierung von Polymet als einer
umhüllenden Beschichtung u. elektrische
Spannung, die per Knopfdruck an unteren
Bereich der Pneuwand gelegt wird,
verformt sich metallische Umhüllung u.
6 Hardcase als Kochzelle ____als WC-, Waschzelle .... als Ruhezelle damit die Wand
d. Licht
Oberer Teil der Pneuwand ist mit Ma-
krofolfolie, einer flächig bedruckten,
lichtleitenden Folie überzogen, wodurch
beim Berühren der Wand Licht scheint
e. Wärme
Folie u.a. aus Polyesterfasern leitet Wärme
bis 25 °C, Rückenlehne der Pneuwand auf
Knopfdruck beheizbar
'- Kommunikation
Vertikale Fläche der Pneuwand besteht
aus polytronischer Folie (Elektronik-
4 Raume 1 Raum millnstaJlations~ u. RuhBlelien 4 Raume Kunststoff), die druch Drücken bestimmter
Punkte z.B. zum Screen fürs Internet
werden kann

D DJ
7
1 Raum mit Installations- u. RuheZeien

Raumvanationen
1 Raum. 1 InstaiatiOnS-, Auhezelle 3 Ai'IIuma

Arch_Kalhbfer-Korschildgen 'J
d
'J
I

167
MODERNISIERUNG
DECKE, BODEN, KAMIN

Am Beispiel eines Einfamilienhauses aus den 70 er Jahren können


Garten
typische Modernisierungsmaßnahmen beschrieben werden --+ [1].
Das Wohnzimmer soll eine neue Raumeinteilung erhalten, wobei
das Material des Bodens ausgetauscht wird und eine neue Decke
eingebaut wird. Aus energetischen Gründen wird im flächenmäßig
oo sehr großen Wohnzimmer ein Kamin eingebaut. Bestandsmäßig ist
eine Nut- u. Feder-Holzdecke im braunen Naturton und ein beigefar-
.~
__~~
o_......r.=~~~ bener Veloursteppichboden vorhanden. Es soll ein heller Natur-
steinboden und eine Gipskartonabhangdecke mit weißem Anstrich
eingebaut werden, die das lange Wohnzimmer durch eine An-
hebung im Wohnbereich optisch verkürzt.
Grundriss Übersicht Arch. Franken

Abhangdecke
Vorteile: Kaschierung von Unregelmäßigkeiten der bestehen-
den Decke; Heizkostenersparnis; neue lichttechni-
sche Möglichkeiten; neuer Raumeindruck
Nachteile: hohe Kosten, wenn großflächig angewandt
Beim Einbau einer Abhangdecke zu beachten: Beschaffenheit der
bestehenden Decke überprüfen (Last der Abhängung!); Raster für
die Abhängung festlegen; Überlegungen zu Schattenfuge an den
Rändern; Oberflächenbehandlung bestimmen: bei Gipskarton-
platten: Tapete, Anstrich (Farbe), Lackierung; bei Mineralfaser-
platten und Aluminiumplatten: keine weitere Behandlung notwendig
Kaminofen
Der hier eingebaute vollkeramische Speicherkern ist aus hochwer-
tigen BIOFIRE-Patentsteinen der Firma Superfire. Die Schamot-
Vor Umbau : die DeckenverkJeidung testeine bestehen aus gebranntem u. wieder zermahlenem Ton u.
streckt das Wohnzlmmer
haben durch ihre sehr hohe Dichte u. Festigkeit eine Qualität, die
sonst nur in Hochöfen verwendet wird. Die Oberfläche ist durch ihre
Struktur (ähnlich einem Waffeleisen) 25 % größer als eine glatte
Fläche.
Vollständige Verbrennung sorgt für die vollkommene Nutzung der
Energie. Der Wirkungsgrad beträgt 90 %. Die verwendete Zeit-
brandtechnik garantiert höchste Umweltverträglichkeit u. Spar-
samkeit. Der Ofenaufbau ist von einem Leitungs-System durch-
zogen, über dessen große Wandfläche Wärme an den speicher-
fähigen Stein abgegeben werden kann.
Feuerraum, Sturz-, Steig- und liegende Züge werden exakt mit dem
Computer berechnet und garantieren so für:
Höchste Wirtschaftlichkeit
- Langanhaltende Wärmespeicherung
- Bis zu 12 Stunden gesunde Strahlungswärme mit einmal Heizen
Die äußere Oberfläche ist mit hitzebeständigem Spezialputz be-
schichtet.

Was beim Heizen mit Holz beachtet werden sollte:


Naturbelassenes, stückartiges Holz verwenden (Bundes-
Immissionsschutzgesetz)
Holz vor dem Verbrennen lange genug austrocknen lassen, mind.
2 Jahre
Laubholz hat einen höheren Brennwert als Nadelholz

Fußboden
Soll von Teppich auf einen Natursteinboden gewechselt werden, ist
zu beachten, dass sich der Fußbodenaufbau um die Stärke des
Steins erhöht. Hier muss auch die Belastbarkeit des Estrichs
beachtet werden. Diese hängt von der Dicke, der Güte des Estrichs
und der Belastbarkeit weiterer Schichten des Fußbodenaufbaus,
wie z. B. der Dämmung ab. Die Anordnung von Bewegungsfugen im
Vor Umbau : Großes Wohnzimmer Fußbodenbelag darf nicht vergessen werden.

168
MODERNISIERUNG
MOBILER ANBAU
Ein typisches bergisches Fach-
werkhaus mit großem Garten,
im Landschaftsschutzgebiet ge-
Nähe: St!ir1<ere Vernetzung von
legen, erhält ein zusätzliches
Wohnung u. Garten Sommer Arbeitszimmer. Die im EG woh-
,--... nenden Bauherren können den

g[]~
von ihnen intensiv genutzten
Garten nur über eine innere
Kellertreppe erreichen. Das OG
'--' Winter
ist vermietet.
Mobiler Anbau: Verschiebbarkeit der Annahmen:
1;;13 Konslruktion durch Industrieschwer- 1. Direkter Zugang zum Garten
I vllastrollen
fehlt.
2. Zusätzlicher Raumbedarf nur
temporär notwendig; entfällt bei
geplanter späterer Mitnutzung
des Obergeschosses.
Kontext:
Proportion des Neubaus ent-
spricht der des bestehenden
Anbaus aus 50er Jahren, deren
Differenz wird über Material
00 hergestellt: ungleiche Zwillinge.
Material:
DD Haupttragkonstruktion ist Stahl-
bau, Terrasse mit Gitterrosten
belegt, um darunter liegenden
Bereich zu belichten, demon-
Ouerschnilt Terrasse I Anbau Grundriss - Detail Anbau tierbares Terrassengeländer.

1 WOfIdaulDau:
Han·PVC.Welttafaln 761 18 mm , verzinkt
horll:OOloJe. S""'lhohiproti 50150/4, ••...,1<1
Aeflektionsg9wsb9 I mm
$per'l'l'JOtttafel 10 Mm, lasiert
Windsperre 0.8 mm, wasserabweisend
gedammte Holzrahmeru.:on~nrktion 140 mm
Domp/spomi. PE-Folio 0.2 mm
Spanholztatel 19 mm.1aoie<1
2 Leibung.Zi_ 0.8 mm
3 Qberllcl1lkuppel. Acrylklallila.
4 Acrylglasschoibe. manler1
LeuchtStolf~",
6 V.....gelung Obot·
licht
I ./ I / 10 7 besandet8 BItumen--

10GIII""'''30 !'m~m-'''''''''';;LJ a==~-m!+,,'~ ==~:Z:=-


T platten 40 mm. auf
'1 TraggerOst aus StnhlhohlproJiIoo 150/' SO mm 8 BetOl'lWerbtefn-
12 Schw9rtastrollo ln U.Sch""'olaufond. auf $101>1-
hohiprolil150115017t 'mm monliert Schaumfo6enaut'lage
~13 C'-HMndec allS BunrimtJren Q 38 ~~Jonseilen I 9 ~:e=~:m, mIt
4 Grundriss Terrasse I Anbau seftllcher Aufkantung

10

11

7 U-Schlene 120 mm
89lonwerkst$l'tpta"&rI 40 mm 6 8 Alogongi1I..
Alumin um-Tranenblech 4mm 9 MotaM«! 0 12 mm. ror SoIIfüh"'''O
SIBhlhohtptOfil 5015014 mm 10 verzioktes Stahlrchr g 381.. mm
SIBhlhohlpiofil 150/150 mm " vemnkte Fußscheibe G 1100.2 mm
Gttulrro$l 30 mm 12 verzinkte UnteJlegschetbe Go 6513.2 mm
SI.hlhohljllofil 110l60I5.6 mm 13 reversibler Kunststoftkell d _ 5 mm

6 SommetStellung: Stufe Anoau·Terrasse WintersteIlung: Übergang Wohnhaus - Anbau Arch. KalhOfer-Korschlklgen

169
MODERNISIERUNG
BAUERNHAUS
Die Sanierung dieses äußerst baufälligen
normannischen Bauernhauses besteht vor
allem in der Rekonstruktion des vorge·
fundenen Torsos. Hierbei wird das in sich
geschlossene historische Gebäude durch
einen separaten modernen Anbau ergänzt.
Bauliche Elemente des Altbaus wie
Eichentüren, Dielenböden, Naturstein·
Grundriss Erdgeschoss
platten u, Kamine werden nach traditio·

wc I" ~usc~' K:...-······- 0_ wc 1 Gas·


nellen regionalen Details rekonstruiert. Die
sechs Sanitärboxen sind in das kons·
truktive Stahlgerüst eingestellt, das als Bin·

'~d_·IL. .J:l'1:r:·l-.-·~::.--"--Jl-~. Jn_-;~·;......:. := =.J.~u-.r ~


deglied zwischen Altbau u. Garten fungiert;
Dusch· u. WC·Box können im Sommer von
hier aus benutzt werden. Materialien des
l..=--1-- "
1 -- .11 - . , , Neubaus sind Produkte aus der Industrie
1
wie Grobspanplatten, Sperrholz, Industrie·
planen u. Lochbleche, wobei jedem Funk·
Isometrie StahlgerOst u. Boxen tionsbereich eine entsprechende Farbig·
keit zugeordnet wurde.

m t9 m
, s.:rö&fe_ng
2 Ablag., Oouqlasle. """,,bell 24 mm
~ ==~~tt"8 rrvn ,
5 Lehmdocl<e mit 'orchls" (SltOllIehm)'
e~ ~~I~~g~mm
_ _ te
_ _......JJ.J!'-UL..tt:'tLJIIJIl_ _ _ t ~ ~.: Ru_' 0 50 mm
t t Stahlwinkel 75175 mm
Ouerschnitt Anbau u. Bestand 12 W......I.ltung 3 4

wc Innen DU$Ch8 innen KOche

Ei I
8-

Outohe auBeo WC oullen Gasl>ehlltBr


3 Querschnitte InSlallatlonsboxen 4 Detailschnitt Anbau und Bestand Arch. Kalhöfer·Korschilclgen

MODERNISIERUNG
WINTERGARTEN-PAVILLION
Beispiel: Erweiterung des Wohnraums,
Rampe wobei sich das bestehende Gebäude nach
f.. ·•·•·•·• ........ •..•· Norden zum Tal öffnet u. sich die Hang·,
r~l Pa60
Natur· u. Sonnenseite geschlossen gibt.
,I L_.-I ['
J Durch eine Drehbewegung wird der Pa·
villon zum Wintergarten, der Solitär zum
Anbau u. umgekehrt. Das Gebäudeinnere
ist als Drehscheibe konzipiert, wobei die
Sofawand als mobiler Rücken fungiert. Sie
ermöglicht dem Nutzer die Auswahl
zwischen Ausblick auf Stadt oder Natur
bzw. verschiedener Lichtintensität. Die
beiden getrennten Drehbewegungen wer·
den durch einfache Drehkränze aus dem
Fahrzeugbau kostengünstig realisiert. Bei
dem als Stahlbaukonstruktion konzipierten
Gebäude wird die Glasfassade als tra-
Pavillon rahmt mit orthogonalem gendes Element eingesetzt, um den Raum
Prinzip des bestehenden Wohn '
5 raums die Terrasse zu einem Patio 6 Raumkonzept Pavillon Mobiles Sofa stützenfrei auszubilden u. zu entmateria-
lisieren.

ii!mn~·.-. · ·.-. .-·.-. .·.-. -.-.-·. · . ·. .-. :. :·.-·:::l

[..._ ....__.......
I[:J Schlafen

Dfoh'~""
scheibe

Wintergarten mit direkter Verbindung zum Wohnzimmer


8 erzeugt eine neue Blick· und Raumrichlung

170
8
Au ßenan lagen
Garten Rank- und Kletterpflanzen 172
Bäume und Hecken 175
Sträucher 177
Gemüse und Kräuter 178
Hoch- und Hügelbeete 179
Kleingewächshäuser 180
Wann ist was zu tun? 181
Düngen 182
Balkonschmuck 184
Mischkultur 185
Rosen 186
Stauden und Gehölze 187
Sträucher 188
Regenwassemutzung 189
Gartenteich 190
Gartenschwimmbad 191
Ferien- und Gartenhäuser 195
Möbel und Geräte 196
Glashausbau Schattierungsanlagen 197
Gewächshäuser 198
Glasanbauten 199
Gartengestaltung Umfriedung 200
Nachbarrechtsgesetz, Einfriedungspflicht 201
Hangsicherung 202
Stützmauern 203
Wege und Straßen Bordsteine, Pflaster 204
Radverkehr 205
Fahrzeuge (Abmessungen) 206
Parkplätze 208
Mechanische Parkeinrichtungen, Garagen 210
Carports 211
Verkehrsräume 212

Dieses Kapitel behandelt die Anlage und Bepflanzung von Gärten


und Außenanlagen und zeigt Wissenswertes vom Gartenteich bis
zum Gewächshaus. Es soll außerdem einen Überblick über die Ab-
messungen von Fahrzeugtypen und die verschiedenen Park-
möglichkeiten geben.

171
GARTEN
~~ RANK-U, KLETTERPFlANZEN

0-. günstiger Standort

sonnig, Halbschatten,

~5m Schatten

-?--
Wuchs: langsam, mäßig,
tUll l schnell

p $ Kletterhilfe: Holz, Spann-


drähte, Baustahlmatten
BlOte: Blüte: weiß- sommergrun, immergrün
purpurfarben rosa Blatt: grOnlic

Blütenmonal Blotenmonal Blütenmonal Hattwurzel


4-5 6- 8 8-1 0
2 Brombeeren 3 EfeuIHedera helix ~Ha1tscheiben

Er] ~LTI ~
o o- () o -()
IU10m-
~ 20m ~ 3-5m ~ 2-6m

mllI lIil ffi=


y V
BIOIe: gelb BlOte: weiß
weiB BIOte:
versch. Farben
BIOlenmonat BIOtenmonat
5-7 Blütenmonat 6-7
GeisblattlLonlcera caprifolIum 6-8

~ ~~ ~~
o 0- . () - .

~"5->l,OOm ~'O-20m ~ ,Om


lttlll EEIIIIIB m
Y p V
Blüte: weiß BIOte: weiß Blute: gelb Blüte: braun

Blütenmonal BIOtenmonat BIOtenmonat


5-6 7-10 7 5-6
Pfeifenwinde
8 Klettererdbeeren KnOterichIPolygonum auberti StrahlengrifteVActinidia chinensis Aristolochia macrophylla

Blüte: grunllch

Blütenmonat Blotenmonat Blütenmonat


7-9 5-6 6-7
Trompetenwinde
12 Campsis radicans WinterhopfeniHomulus lupulus Wilder WeinlParthenocissus spec.

172
GARTEN
RANK-U.KLETTERPFLANZEN
Pflanzenpelz reflektiert u. absor-
biert im heißen Sommer die
Sonnenstrahlung u. kühlt durch
Verdunstung -+ [1]. Immergrüne
Pflanzenvorhänge schützen im
Winter vor Wärmeverlusten -+
[2]. Immergrüne Pflanzenteppi-
che verringern das Eindringen
von Wasser in den Baustoff der
Außenwand, reduzieren da-
durch Abwärme u. Putzschäden
3 Gebäudeschutz durch Auffrieren -+ [3]. Rank-
pflanzen verbessern die Luft
deutlich, da sie Sauerstoff pro-
duzieren. Bieten Vögeln Nist-
Pflanzen plätze u. damit Lebensraum.
Ungeziefer wird durch die Vögel
in Grenzen gehalten. Hausbe-
Efeu grünungen sind gut zu planen u.
(300 Sorten)
vorzubereiten. Rank- u. Schling-
Wilder Wein pflanzen wachsen ohne Hilfe
milHaft-
wurzeln nicht die Wand hoch. Brauchen
Unterstützung durch Gerüste -+
Wilder Wein [4]-[11]. Kletterhilfen: Feuerver-
ohne
Haftwurzeln zinkte oder Kunststoff-umman-
telte Drähte oder UV-beständige
Brombeere Kunststoffseile. Zum Nachspan-
nen Drahtspanner verwenden.
Einfacher sind feuerverzinkte
Clematis Baustahlmatten -+ [9]-[11].

Knöterich

Hopfen

Pfeifenwinde

Pffanzen als
Ranktrager
z.B'weide.
Holunder
+ • empfehlenswert - z nicht empfehlenswert ? • nicht ausreichend erprobt

Pflanzen und Rankträge,

8 Holzlatten als Ziehharmonika 9 Klettemille mit Rundeisen

173
GARTEN
RANK·U.KLETTERPFLANZEN
Nicht nur Bodenbeschaffenheit
u. die Himmelsrichtung müssen
bei Kletterpflanzen stimmen,
auch Wuchshöhe beachten.
Diverse Kletterhilfen sind nötig,
um Hauswände zu begrünen ---+
[2]-[3]. Einjährige Kletter- und
Schlingpflanzen: Glockenrebe,
Höhe 4-6 m, Zierkürbis, 2-5 m,
Japanhopfen, 3-4 m, Trichter-
winde, 3-4 m, Duftwicke, 1-2
m, Feuerbohne, 2-4 m, Kapuzi-
2 Waagerechte Kletterhille nerkresse, 2-3 m. Alle Pflanzen
sind schnellwüchsig u. haben
nur im Sommer Laub. Rank-
hilfen für Bohnen und Erbsen ---+
[4]- [9]. Für Erbsen: gespannter
Maschendraht, Reiser, die beim
Gehölzschnitt abfallen ---+ [7],
am besten von Haselnuss-
sträuchern. Maschendrahtge-
rüst als Zelt errichtet ---+ [5].
Erbsen hängen, vor Vögeln si-
cherer, im Innern. Weitmaschi-
gen Draht zum Durchstecken
der Hände bei der Ernte ver-
wenden. SChutzgitter aus Ma-
schendraht schützen Samen u.
Rankgiller lür Erbsen aus Rankhilfe u. Schutzgnter gegen Keimlinge gegen Vögel ---+ [6].
Doppelg" ter aus Drahtgefiecht Maschendraht 6 VOgel aus Maschendraht
Jede Bohnenpflanze braucht
eine KleUerhilfe. Bei zwei
Pflanzreihen bewährt sich Zelt-
methode ---+ [9]. Sollten Bohnen
eine Wand beranken, werden
Drähte gespannt ---+ [3]. Wig-
wammethode kann sogar für
Wannen u. Bottiche benutzt wer-
den ---+ [8]. Hierzu werden 8-11
. Pflanzen im Kreis ausgesät.
"Bohnen wollen die Glocken läu-
'~":'. :~;' //::.~: ./,:.: ten hören", daher höchstens
-. : .'. "\ 2-3 cm tief legen. Stangenboh-
nen sind anspruchsvoller in der
Kultur als bescheidene Busch-
RelserrankgerOst für Erbsen. Wigwammethcxfe für 8- 11
bohne. Sie brauchen mehr Wär-
Abstand 70/60 s 50/100 cm 8 Pflanzen me, Nährstoffe u. vor allem
mehr Platz.

Formen von SpalierObst

T
_ Spaliertat1en 13° 130 1
13Ot 301
Spalier~raht
I -
~~ j
3,0- 5,0 ~ --: 2,5 Q;
.<=
'"-g
.<=

50 50 ~ 50 ::>

'"
50 50 IJ 50 '"
,) 40 )( I( f( 40 14 11 Ir ~

I
50
1
50 t
t---so'
1 90 t 1,0 1 1
1,0
1
(1 ,25) (1 ,25)
101 Senkrechte Kordons 111 U·förmige Kordons R2J Verler· Palmette (6 u. 8 Äste) l13J Armleuchter· Palmene

174
GARTEN
BÄUME U. HECKEN ~ I]

Beste Pflanzzeit für Obstbäume liegt im Spätherbst. In Landschaf-


ten mit frühem Frost im Oktober, in milden Gegenden im November.
Veredlungsstelle, die als Wulst am Stammende deutlich erkennbar
ist, muss unbedingt über Erdoberfläche liegen ~ [6). Obstbäume
immer etwas höher pflanzen als sie ursprünglich in der Baumschule
Pyromic!o ist die KelCh standen. Stützpfahl muss handbreit vom Stamm entfernt sein ~ [6]
~C"rISlbaum ~· Grund · Saumform mit offenem
form. Wlrd mehr U. Zentrum erinnert .an und an der Südseite vom Baum stehen, um ihn vor Sonnenbrand zu
mel'V Kelchlorm Tasse oder Kelch. Äste
VOtge%OgOf1. do worden nach .ullen schützen. Bei Anpflanzung lebender Hecken Abstand zum Nach-
SeI18l'lAste beI Ihr set1r eaogBf1. SO dass licht
la,J,z getJallen und nicht In Baumtl:rcM gelangt barn einhalten. Bei Hecken bis 1,2 m Höhe 0,25 m, bis 2 m Höhe
so lelchl unlBr dem
Sie gleichen sich wie ober- und Gewlcht van Obst ode' 0,50 m, über 2 m Höhe 0,75 m. Der Wunsch nach Geborgenheit im
unterirdische Spiegelbilder: Die Sdmee bred1en.
Baumkrone und das verzweigte eigenen Garten, nach Schutz vor Wind, Lärm, Staub und neugie-
Netz des Wurzelraums 2 Baumformen
rigen Blicken macht Hecken unentbehrlich ~ [7]-[10).

Hochstamm beim jungen Baum.


Stamm und zwei oder drei Äste
stehenlassen um die Schnitt einer Hainbuchenhecke im 1., 3. und 5. Jahr nach der Pflanzung.
3 gewünschte Form zu erhalten. Baumformen fOr den Hausgarten Unks SommerschnlU. rechts Winterschn"t

Beim Pflanzen eines Nadelbaumes


muss das Ballentuch gelOst werden Der StOtzpfahl wird schräg eingebracht Heckenhöhen .Knick" in Norddeutschland

010 VerodkJng .... Ue RicMge P11anzung Oll Stämme werden Hohe StAmme wetden
muss (Jber der Erde eines Laubbaumo, mit Sl1011manen VOt ~rch gespann.. OfählO
Hogen. der Sonne ge.cl1OlZL V""""'e<1.
Wuchshöhen geschnittener und Ireiwachsender Hecken (Pflanzen mit x sind
6 Bäume für den Garten 10 besonders schnittvertrllglich) (in Klammern Pflanzenbedarl in Stück je 11m.)

175
~50 GARTEN
...... [IJ

Obstart, Baumfonn Geschlossene Anlagen In HausgArten und


und Unlerlage klelnkronlge Sonen
Pftanzenabst. Anzahl der Pflanzenabs\. Anzahl der
lnm Pflanzen/ha Inm Pflanzenlha

Apfel-Hoch, -Halb- u.
-Meterstamm aut Sämling 10 x 10 100 8.8 156
Apfelbusch auf starkwach- 6x6 5xS
277-400 400-<;25
senden E.M.-Unterlagen 5.5 4x4
:·.:- :',1n1 "" Apfelbusch auf schwach-
wachsenden E.M.- Unter- 5x5 4.4
400-816 625-1120
lagen 3.5 x3,5 3x3
Blrnen-Hoch-, ·Halb- u.
Spalier an Mauer 2 GerOst für Doppelspaliere
156 7x7 204
-Meterstamm auf Sämling 8x8
Birnenbusch auf Birnen-
sAmllng 6x6 277 5x5 400
Blmenbusch auf Quitte 4.5 x4,5 494 4x4 625
Blmenspindeln auf 4x4 3x3
625-1120 1120-1600
Quitte 3x3 2,5 x 2.5
SOßkirsche-Hooh -,
-Halb- u. Meterstamm
a. Vogelkirsche 10x 10 100 8x8 156
SOßkirschen-Halbstamm u.
-Busch auf Prunus mahaleb 6x6 277 5x5 400
Sauerkirschen-Hoch-,
-Halb- u. -Meterstamm 6x6 277 5x5 400
Sauerkirschen-Halbstamm
auf Pmnus mahaleb 5)(5 400 4x4 625
Pflaumen- Halb-Hoch- 7)(7
204-400 5xS 400
stamm u. -Blisch 5.5
Fächer: Lässt nur zwei Äste Im Spalier: Der Mittelstamm eines Pfirsk:hbüsche 5.5 400 4x4 625
Winkel von 45' zu Boden wachsen , Spaliers wird senkrecht gezogen Aprikosen-Hoch- u. 7.7
aus deren Trieben zu Anfang des und die Seitenäste im rechten -Halbstämme 6x6 204-277 5.5 400
Frühjahrs der Fächer gebildet wird. Winkel nach rechts u. llnks geleitet.
AprikosenbOsche 6.6 277-400 4x4 625
Walnuss- Hochstämme 12.12 70-100 8.8 '56
HaselnussbOsche 4.4 625 3x3 '120
Stachel- u. Johannlsbeer- 2x 2,5 2x2
2000-2500 2500-3333
strAucher, rot und wel ß 2.2 2.1 ,5
JOhannisbeerstr., schwarz 2,5 x 2.5 1600 2.2,5 200
Johannisbeer- und
Stachelbeerstämmchen ' ,5 x 1.5 4444 1.1 ,5 6666
Himbeeren und aufrech,-
wachsende Brombeeren 2 x 0,5 10000 2xO,5 '0000
Brombeeren , rankend 2x4 1250 2.4 1250
Erdbeeren, einjähriger 0.25 x 0.25 '60000- 0,25.0,25 160000-
Anbau 0,30 x 0.30 111 111 0,30 x 0.30 111 11 t
Erdbeeren , mehrjähriger 0,50 x 0.30 66666- 0,50 x 0,30 66 666-
Anbau 0,80 x 0.30 41666 0,80 x 0,30 41666

Enlfernung der einzelnen Obstanen und Baumfonnen nach Auskunft des


Instituts Jar Landespflege der Forschungsanstalt Gelsenheim.
Pflanzabstände abhängig von Boden- und WasselVerhältnissen, DOngung,

71
Wuchsstärke der Unterlage und der Sonen und vom Schnitt. Daher mehr oder
weniger starke Abwek:hungen von den . Rk:htzahlen" möglich.
Brombeerenrankgerilst aus Draht

A.
Wenn Ruten Ober Spanndraht hinauswachsen bis 15 cm Ober oberstem Draht, 1 ,~-1 ,50 11,20- 1\50 } 0
1,50 •
zurOckschneiden und U-tönnig biegen und festbinden
Pfahle
0
Draht

ptlanze } 50
0 0
Im Verband

I~
0

ij I l'50 ·
0 0Stachelbeeren

Nach der Ernte auf


5 -8 Ruten zurOckschneiden 5060 .
Im Quadrat
0 ~oh annisbeeren

6 Himbeeren [8] 8 HImbeerpflanzung 191 Stachel- u. Johannisbeeren

176
GARTEN
Rosen Sträucher u. Bäume bilden das
Gerüst einer Gartenanlage. Sie
gliedern den Raum, setzen Ak-
zente u. sorgen für Dauer und
Beständigkeit im kurzweiligen
Auf u. Ab der Blütenpflanzen.
Beste Pflanzzeit für laubabwer-
fende Gehölze beginnt im
Herbst, sobald die Blätter fallen
- etwa im Oktober. Im zeitigen
Frühjahr von März - April kann
ROcksch nitt: Zweige werden um
Schneiden der Wurzeln fördert man noch pflanzen-+[1]-[4].
wassern hlltt den Rosenstöcken. Neubildung der Saugwurzein.
ein Drittel bis um die Hälte Ballen kann um 1/3 kleiner Rosenstöcke sind berühmt da-
zulÜckgeschnitten. Wurzeln die Zeil bis zum Anwachsen zu
werden elWas gekOrzt. 5 Oberbrücken. 6 werden. für, dass sie uralt werden kön-
nen. Ohne Pflege u. Düngung
gedeihen Wild rosen oft auch
unter schwierigsten Bedin-
gungen u. blühen unverdrossen.
Züchtungen dagegen bezahlen
die Pracht ihrer Blüten oft mit
größerer Empfindlichkeit u. stei-
len höhere Anforderungen an
Boden. Wichtig für gutes Ge-
deihen ist sonniger, luftiger
Standort, wo sich Pflanze entfal-
ten kann. Rosen erhalten Mitte
März - Ende April sowie Anfang
Juli mineralischen Dünger.
Pflanzloch doppelt so groß wie Außerdem in der blattlosen Zeit
Pflanzung eines Strauches: Ballen. Veredlungsstelle liegt Erde mit Füßen festtreten. Vered-
nichl zu lief selzen knapp unler der Erde. lungssteile bleibt bedeckt.
organischen Dünger, z. B. Stall-
mist, Kompost, Rindenschrot.

Pflanzung einzeln oder In kleinen


Trupps

Pflanzung: kleine Trupps


etwa 3-10 Pflanzen

Anhäufein schützt empfindliche


Gießen iSI wichtig. BreUer Gleß- Veredlungsslelle. Bessere Wachs-
Erde auffOlien. Festtreten. 9 rand nimml Wasser aul. 10tumsbedlngungen

J jl '~i J J
:q
~ "8~

j
~o;
JanLJllJ
Februar
Man
April
- I-- In flachigen Kolonien

Mal
Juni
Juli
Aug ... ~

Sep.ember
OkiOOor Oberwiegend großflächig
November
- ~ I--
Bodendeckerpflanzen nach Sche-
ma auslegen. Pflanzlöcher so Dezernb8r
Schemalische Oarstellung der Ge-
selllgke!tsslufen Innerhalb einer
11 ~~~~n~ass Wurzeln reichlich Platz 121 Was wird wann geschnitten? 13 Staudenpflanzung
Angießen (Gießmulde ausbilden)

177
GARTEN
GEMÜSE. U,
KRÄUTERGARTEN

Praktische Formen der Garten-


gestaltung ---+ [1]-[9]. Größt-
möglicher Nutzen bei kleinstem
Arbeits- u. Materialaufwand. Zur
Befestigung der Wege bieten
sich Klinker, Pflastersteine oder
Planen BuChS
einfach Sand oder Kies an.
Idealer Platz für Kräutergarten
1 • RosenlHochstamm
Wegekreuz. In den 4 Beeten Ist nach Süden gerichtet, mind. 5
Gemüse. Wegerand Blumen oder Stunden Sonne täglich.
Kräuter 5 Schachbrettform Freie Gartenform

1 Rosa ,Hamburger c c F T B 0 S
Phoenlx'
2 Rosa moyesii
AngolikalEnge\wurz
Am
I,
),
I,
),
I.
I.
I.

3 Hosta sleboldiana
4 Majoran
5 Minze
A".,,,,p
Basllikum
• •
),
• • •
6 Zitronenmelisse
~,

Molla"'"
• •• • • •• •
7 Meerrenich
8 Salbei BomuscI'I
KOmm04
•• •
••• ••• • • •
9 Bohnenkraut
10 Petersilie Katteoml ...
11 Schninlauch Ech"'Kamill.
Edle KamIlle

• •• • •• •
12 Stachelbeeren
13 Rubus henry! Kort>ol
14 Paeon/a offieinalis 5rnninlat.JCt1
Musl<ate\le...lboi

••• • • •
15 Dill
16 Erdbeeren aoln ...U
Kori;rndo<
17 Prunus
.Amanogawa' BaJ......luaul
Ba"mwoll·

•• ••• •
18 Pimpinelle
19 Chamaecyparis lJIoiondel
Schlichte Form für große Grund- ob/usa ,Nana Krwzlc.(]mmel
stücke (Maschl nenarbe~) Slrohblume
••
gracilis'
20 Ilex aquilolium DIN
21 Estragon Echto, Alont
_01 • •• •
••
22 Ysop
23 Rosmarin _om_

• •• • • • •
24 Thymian Brennkraul
25 Wermut WurzolpelOtsillo
26 LI/lum regale Gemeiner Andorn
27 Rhabarber M~nich
• •
•• •• • ••• ••
28 Pelasires/aponicus Ysop
glganteus FrauenmBl1leJ
29 Lavandula la.ondel
angusUlolis
30 Suxus
Melisse
Echtes Verbenenk.
•• •• • •
sempervIrens 1..Iot>s10Cl<e1
• ••
•• •
31 Rosa ,Peaoo' Ringelblume
32 RulS graveolens SDIle<Majoran
33 L1ebslöckel Topfmajornn
34 Sauerampfer Oregano
•• •
•• •• • •••
2 34m
t I 35 Waldmeister Rundblal1ri9& Mlnzo
36 Fenchel Pleffermlnza
37 Strauchheidelbeere Grane M nze

• • • •• •
1 • Stachelbeeren
38 Juniperus squamafa BoII"8
,Meyeri' Petersilie
2 ~ Johannisbeeren Hochstamme
Poleiminze
7
• •• •• • •••
Portulak
Vielzahl von Krautern wächst In Gruppen um das eingefasste MiltelstUck
Rondell Rosmarin
WeInraute
Salbei
GartanbibemeDe
• •• • ••
••• •• •
SommeMhnenJ<r.
Winlerbohnenkraut
Sohildompt.r
Ebalt&<.ll. • •
• •• • • •• ••
5(llldoldo
Estrogon
Rralnrun
GomoIno< TOyrrMan
ZllJonenthymian
•• •• ••
EIsenkraut
•• •
• • •• ••
Wald
Waldmeister
Wermut

ZelchenlrtdiNng T Zur Bereitung von


C ObefWfogonclln der KrAutertees
KOche zu verwenden
c In do< KOcI!e zu a lockI Bienen an
verwenden S duldel HaII>ochanon
1 ~ Lorbeerbaum F woI1lduftond 0 zur Dekoration

Aufwändiges Rondell Gartenform·Rad 101 Krautergartenptan

178
GARTEN
th\~ . ;Noorrdd,,~sUdn
Erde . _
Franz. Gießschlauch
IN HOCH-UNDHÜGELBEETE

~
Ausstechen einer Grul>e ca. 25 cm tief
Eine Schicht ca. 20 cm feuchtes laub Wichtig sind der richtige Aufbau
u. , ,SO mbreit Kompost und die Nord-Süd-Lage -+ [1]-
[3]. Frühe Ernten sind im Hoch-
und Hügelbeet zu erzielen. Das
Hügelbeet ist ein ausgesproche-
ner Wärmespender. Macht zwar
einige Mühe bei der Neuanlage,
lässt sich dafür aber mehrere
Jahre nutzen. Man kann hier
Rekorderträge erzielen und frü-
her ernten. Gerade auf dem
Anlegen eines HOgelbeeles 2 Hügel- oder Hochbeet hat sich
Mischkultur besonders bewährt.
Hochwachsende Tomaten kom-
men in die Mitte. Ein Hügelbeet
hat in etwa die Ausmaße 1,50 m
Grober Komposl
breit und 4 m lang. Anlage am
Laub/Herbslablall
besten im Herbst errichten, da
die meisten Gartenabfälle zur
Verfügung stehen. Bewässe-
rung mit franz. Gartenschlauch
-+ [3] oder Tröpfchenbewässe-

rung.Variante zum Hügelbeet ist


das Hochbeet, im Grunde
genommen ein mit Brettern ver-
schalter Komposthaufen -+ [8].
Hochbeet an SOclwand gebaut m~
Scheiben abgedeckt wie kleines Besser Betonbretl als Anstelle von Holzbrettern kann
Gewächshaus Abschluss - (2)-[3] man jedes andere Material, das
Querschnitt durch ein HOgelbeet
nicht so schnell verrottet, ver-
wenden, z. B. Rundhölzer, Kant-
hölzer, druckimprägniert oder
Steinwände. Von der Sonnen-
wärme, die auf die Seitenwände
trifft, profitieren die Pflanzen.
Man braucht sich beim Säen,
Pflanzen u. Ernten nicht mehr
zu bücken, wenn die Beete
60-80 cm hoch sind -+ [8].
Hochbeete erhöhen den Ernte-
ertrag, wenn sie schichtweise
mit organischem Material gefüllt
sind, von Baumstumpen über
Äste, gehäckselte Zweige bis zu
feiner Komposterde.
Hochl>eet - schichtweise gefOl1t wie HOgell>eet - [7]

Kohlrabi
Dill

t X
Kraterbeel 0 2 m - [9] 9
,"~~.~.~JI
Salat und Spinat Gurken. Dill
u. Ringelblumen

Mischkultur auf sechs Kralerbeeten - [6]


Porree u. Elssalat

179
GARTEN
FIrstrichtung Nord-Süd Folientunnel sind preiswert u.
leicht zu handhaben. Bestehen
meist aus Metallbügeln u. einer
Überspannten Kunststofffolie,
die seitlich mit Brettern, Steinen
oder Erde beschwert wird, um
Halt zu bekommen. Mitwach-
sende Folien funktionieren noch
einfacher. Oberfläche ist durch-
MItteIwand brochen u. deshalb dehnbar. Fo-
lienbahnen auf bestelltes Beet
Haube aus Plastikfolie u_ Draht-
legen. Sie wölbt sich mit den
bOgel 5 WeIlplexiglas mit DrahlbOgel Kleines Gewächshaus wachsenden Pflanzen hoch,
vergrößert die Wärme u. ist
luft- u. feuchtigkeitsdurchlässig
~ [1]-[6]. Der warme Früh-
beetkasten ist altbewährte Ein-
richtung. Lage so, dass Fenster
immer nach Süden geöffnet ~
[7]- [8]. Auf Wärmeregulierung
u. rechtzeitiges Gießen achten.
Unter Glas oder Folie können
Temperaturen rasch ansteigen,
wenn die Sonne scheint. Im
Kleingewächshaus, Holländer-
haus oder im selbstgebauten
Gewächshaus sorgt das beson-
dere Klima unterm Sonnendach
6 Plexiglashaube geformt
für kräftiges Wachstum u. frühe
Zeltdach mit Folie u. Holz
Ernte ~ [9]-[12] _

Folie
~LOfthOIZ

Follentunnef mit DrahtbOgel Selbstgebauter Frtlhbeelkasten

60

70

40
...... ... ...
:-:- 4ö .:::::
H
12 · .
60

4,44
Solar-Hügelbeet mit Haube 12 Kleingewächshaus Schnitt - [11] passt In kleine Gärten

180
WANN IST WAS ZU TUN? GARTEN
Ziergarten Gemllsegarten Obstgarten

Januar ImmergrOne Pflanzen auf Schneelast kontrollieren Kulturplan mit Fruchtfolge für Gemüsebeete Obstbäume schneiden und Stämme
(Bruchgefahr). Rückschnitl und Auslichten der entwerfen. Angebote der Sämereien kritisch kalken. um Frostschäden zu vermeiden.
Ziersträucher (Sommer· und HerbstbiOher prOfen.
erst Ende Februar/März).

Febr. Winterschutz aus Immergrünem Reisig kontrol· Beete an frostfrelen Sonnentagen mit Grabe· Ende des Monats Obstbäume und
lieren, um Frostschäden zu vermeiden. Ende des gabel oder Sauzahn lockem. Beerensträucher düngen (Neupflan·
Monats mit dem Düngen beginnen. Pflanzplan zungen planen).
IOr Flächen mit Einjahresblumen entwerfen,
Pflanzenbedarf ermitteln, Angebote kritisch
prOfen. Falls im Herbst vergessen: Ende des
Monats beginnt die Pflanzzeit IOr Vorfrühlings·
blüher (Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht.
Primeln). Gartengeräte kontrollieren.

März EInjahresblumen im Haus anziehen, ab Ende Ende des Monats direkte Aussaat Ins Freiland Obstgehölze pflanzen;
März bei vielen Arten (Angaben auf Verpackung) (Termine auf den SamentOten beachten). Beerensträucher schneiden.
auch direkt Im Freiland. WInterschutz von früh· Beginn der Vorkulturen im Haus.
blühenden Stauden entfernen, hochgefrorene
Pflanzen andrücken. Ende des Monats gesamten
Winterschutz entfernen. Rasen durcharbeiten ,
IOften und düngen.

April Stauden, Sträucher und Gehölz.e pflanzen. Erste Folgesaaten nach Kulturplan . Auf Schädlingsbefall achten, Gegen·
Nistkästen kontrollieren maßnahmen falls notwendig (nur
bienenungefährliche Mittel verwenden).

Mal Vorkultivierte Einjahres· und Balkonpflanzen erst Nach den Eishei ligen vorkukivierte Gemüse· Blüten der Obstbäume auf Schädlinge
nach den Eisheiligen (11. bis 15. Mal) pflanzen, sorten auspflanzen. kontrollieren, falls notwendig, bienen·
Wasserbecken bepflanzen. Knollen (Dahlien, unSChädliche Bekämpfungsmittel. Im
Gladiolen) auslegen, Komposthaufen anlegen. ganzen Garten das Gießen nicht
vergessen.

Juni Erste Aussaat der Zweijahresblumen. VerblOhte Herbst· und WIntergemüse nach Kulturplan Zweite Düngung der Obstbäume und
Zwiebeln, Stauden und Rosen zurOckschnelden, aussäen. Beerensträucher, um den Fruchtertrag
um die Bluhfreudigkelt zu fördern. zu fördem.
Zweite Rasendüngung.

Juli Stauden zurückschneiden. teilen und vermehren. Ernten und Trocknen der Gewürzkräuter. Ende Sauerkirschen nach der Ernte zurOck-
Pflanzzelt für Schwertlilien. des Monats können die ersten Erdbeeren schneiden. Beerensträucher nach der
gepflanzt werden (spezieller TIpp: fur die frOhe Ernte auslichten und zurOckschneiden.
Vier·Wochen-Ernte die Sorte Elvira , für die Wintervorräte einfrieren und einmachen.
Haupternte: Tenira, für die späte Ernte: Bogota).

Aug. Pfingstrosen, Herbstkrokusse, Herbstzeitlose Freiland-Wintergemüse säen. Fruchtbehang kontrollieren .


pflanzen. BIOtenstände von Trockenblumen Ernte- und Einmachzeit.
schneiden und trocknen. Planung und Auswahl
aller Herbstpflanzungen.

Sept Zweijahresblumen auspflanzen. FrOhjahrs- Letzter Aussaattermin fO r Wintergemüse Haupternte im Obstgarten.


blOhende Blumenzwiebeln pflanzen und regel· Vorbereitu ng der Wlntervltamine, zum Beispiel Einmachen, einlagern.
mäßig gießen. VorfrOhlingsblOher pflanzen. Schnittlauch und Petersilie, Pflanzen mit Nach der Ernte aUSlichten.
Erdbalien ausgraben, eine Woche lang in kOhier,
trockener Ecke lagern, bis der Ballen durch-
getrocknet ist. In Töpfe mit kompostgedüngter
Erde pflanzen. Sie wachsen kräfliger und
schneller, wenn man sie am Vorabend einige
Minuten In warmes Wasser legt.

Okt. Rosen und Lilien pflanzen. Wetterbericht hören: Nicht abgeerntete Obstgehölze und Beerensträucher
Gießen nicht vergessen. HerbstgemOse vor dem ersten Frost schiitzen pflanzen. Knollen herausnehmen und
Wasserbecken winterfest machen. oder einlagern, einlagern. Balkon- und KObelpflanzen bis
zu den Eisheiligen in hellen, kOhlen
(+ 5 · C). frostfreien Raum stellen.

Nov. Letzter Rasenschnitt, Winterschutz anbringen, WintergemOse pflegen, Gartengeräte kontrol· Letzte Düngung nach dem Laubabfall,
immergrOne Pflanzen regelmäßig gießen. lIeren. WassergefäBe entleeren. Laub auf den Kompost.

Dez. Nach dem ersten Frost Barbarazweige schneiden Kontrolle auf WinterschädlInge.
Frostschutz kontrollieren.

1 I Welche Arbeiten müssen im Zier-, GemOse· und Obstgarten erledigt werden.

181
Düngen GARTEN
Ku~ur Dünger Jan. Febr. März I April Mai Juni I Juli August Sept. Okt. Nov. Dez
Rosen Spez. RosendOnger SO - 8OgIm' so-sowrn' SO- SOWrn'
nach dem AbI1Aufeln nad1 dem , . Flor I.W Pflanzung
NadelgehOlze Spez. TannendOnger 80 180 girn' 80 - 160 80 - 200",",'
18,""", F'fl.rw>ngrtll!e Wrn' zur Pflanzung
Rhododendron u
Moorbeetpllanzen
RhododendrondOnger l00 - ISOgim'
100 - ISO gIln'
I
100 ISO gim'
n.ach dem AbbIOhen I
Fneilandblumen SpeZ. BlumendOnger
1>81 Bodel1'lorllerelrung
Sträucher u. Hecken Spez. IOr Sträucher SO - I2()Wrn'
laubbAume Baumfulter 1 kg le 2 cm Slilmmdufch.messer
In FOtte"'''II'löche< ";nbOngen
GehOlzpHanzung Arbcstrat 1 Ut.r LOsung
fern' I
1 Utet lOsung
je "" l
Balkonpnanzen

Zimmerpflanzen
Spez. Geraniendünger

BlumendOnger flüssig
I
7OgloHdm
Balkonkasten I
Alle 2 Woct>en 1mal wöchenIlich Bna 2WOC!len

I I
Erdbeeren Spez. BeerendOnger 20 - -40 Qlm"
80 - IOOglm'
nach Ernte/nach Pflanzung
Kern- u. Sieinobst SpeZ. DOnger 60 - 80 g/m'
I '0 - 80 gIln'
Schwachzehrendes Spez. DOnger 70 gIln'
Gemüse vor AussaatlPßanzung
Starkzehrendes Spez. DOnger 90glm t 30 Olm'
Gemüse "" IIu.....VP8anzung zwiscl1en Reihen
Mittetstarkzehrendes Spez. Dünger 70 gIln' 90 gIm'
Gemüse "" IIu.....VP8anzung zwlsctutn Reinen
GemOse
unter Glas
Kompost
Spez. Dünger

Schnell-Kompost
8O - 12() g/m'
vor Aussaat/Pflanzung
80 - 100",",'
>w1S<:oon R.lhen I
1 kg für 1 m' Kompost
Bodenverbesserung RInderdung 100- 2SO gIln'
Bodenverbesserung Magneslumkaik 50 - tSO glmf aoch lI1l Pflanzenbestand anwendbar

Pflanzenschnitt
GehOlzart Jan. Febr. März April I Mai I Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez.

~~~ra~~!~~':,'h!n~s=~le, Solon nacIl de< BlOIG

~t-FrOh~ahrsblOher wie z. B.
eigelle, euerdom, Falscher Jasmin
Späl-Sommerblüher z. B. SUlrket R_nln
SOmmerflieder, Bartblume. Lespede:za
Rosen

laubabwerfende Gehölze NIcht Um'f Am besten d11fdt;1


. S"CelsJus "",I' u..bo~I.,t
Hecken Formschnil1
unten breiter als oben
~fel .Birne, Zwetsche. W1n1Or>eoolll Sommerschnm Wlnlersd'lnlU
irsich, Sauerkirsche
SQBklrsche, Waln uss

Stachelbeere N.... <lerE.mt.


Role und schwarze Johannisbeere Wlnt..,.clmln oosscr ob
Sommerschnitt
Himbeeren Ullert.R"," Abgelragel1e Rt.I!ef\
omIernon 8fldemen
Brombeeren Abgotragene Sommersclmld
Ru1en entf&men GeIztriebe enl1ernen

Rasenpflege
Mähen
I I
DOngen so - 100 g/rn' I SO - IOOWtn' l 30 gIln' J
Vertikutieren

Besanden Gowasdleoor
I
auorzsand 2 - 3 kglm'
Beregnen

Unkraut bekämpten
I
Moosbekämplung

Bodenausgieich
I
G8'waSd1ener
Co<nufera MV
35g/m'

au ....ar<i
Ansaat ICombl60g/m'
Comul....
I Comulera
I
Kalkung IKohlensaurer Magnesium-
kalk SO-ISO glm'
Cornbl80 Wtn'
Koo!ensaUfOf Magne-
siumkalk 50-1SO g/m'
Bodenuntersuchung
GarlOnanaIyse
J G""enanatyso

182
GARTEN
Kultur Nährstotf- Aussaat Dlrektaussaat Pflanzzelt Emtezelt Reihenabstand Abstand In der
Anspruch In PikierkAsten Incm Reihe In cm

Aubergine mitt.el Februar - März April April Sept. 45 45

Blumenkohl stark Januar - März April - Mai April - Juni Juni - Oktober 50 50

Brokkoli stark Februar - März April April- Juni Juni - Oktober 50 50

Buschbohne schwach - Mai - Juni - Juli - Oktober 40 - 50 40 - 50

Chinakohl stark - Mitte Juli - Oktober - Dez. 40 30

Endiviensalat mittel - Juni - Juli - Sept. - Dez. 30 30

Erbse schwach - April-Juni - Juli -Sept. 30 - 40 5

Feldsalat schwach - August - Sept. - Nov. - April 15 1

GrOnkohl mittel - April - Mai Juni - August Oktober - März 45 45

Gurke mittel April-Mai Mai -Juni Mai - Juni Juli - Sept. 100 30-40

Knollenfenchel stark - Juni - Juli Juli - August Sept. - Oktober 40-50 25 - 30

Knollensellerie stark Februar - Mai -Juni Oktober 40 - 50 40

Kohlrabi mittel Januar - März April- Juni März - Juli Mai - Sept. 30-40 25 - 30

Kopfsalat mittel Januar - März April - Juli März - August Mai - Oktober 30 30

KOrbis stark - Mai - Juni - Juli - Oktober 120 90

Möhre mittel - März-Juli - Junl - Nov. 25 5

Paprika mittel März - Mai - Juni August - Sept. 45 45

Pastinake mittel - März - April - Oktober - Dez. 25-30 10

Porree slark März April Mai - Juni Sept. - Februar 30 10-15

Radieschen schwach - März - August - April-Sept. 20 5

Rettich mittel - März - August - Mai- Nov. t5 10- 15

Rhabarber stark - - März und Sept. April - Juni 120 100

Rosenkohl stark - April- Mai Mai - Juni Sept.-März 60 60

Rote Bete mittel - April - Juli - Juli - Nov. 20-25 15

Rotkohl stark Februar April- Mai April - Juni Jull - Nov. 50 50

Saatzwiebel mittel - März-April - Mai - Juli 20-30 5

Schalotten mittel - - März - Apri l Oktober - Nov. 20-30 5

Schwarzwurzel mittel - Februar - April - Sept. - April 25 - 30 10

Spinat mittel - Februar - Sept. - Mai -April 20-25 1

Stangenbohne mittel - Mal - Juli - Oktober 40 - 50 50 - 75

Steckzwiebel mittel - - März - April Juli - Oktober 20-30 5

Tomate stark Februar - März - Mai -Juni Juli - Oktober 80 60

Weißkohl stark Januar - März April März - Juni Mai - Nov. 50 50

Wirsing stark Januar - März April März - Juni Mai -Nov. 50 50

Zucchini stark - Mai-Juni - Jull- Oktober 120 90

1[ Nährstoffanspruch. Aussaat. Pflanz- u. Erntezeit sowie Abstände der Pflanzen

183
GARTEN
BALKONSCHMUCK
Name I Botanische Bezeichnung IBlütenfarbe IWuchshöhe 1Kultur IBlütemonat
lcm J0181'4l ml lv I VI VI IVIIIvm l lX I X
Sommerblumen u. Stauden:
Blaukissen Aubrieta deltoides violett 5-10 x I-- I--
Goldschafgarbe Achillea fllipendula zitronengelb 100 x
Schafgarbe Achillea millefolium weiß 10 30 x
Färber Kamille Anthemis tinctoria goldgelb 30 60 x x
Ringelblume Calendula officinalis goldgelb, orange 30 50 x
Karpatenglockenblume Campanula carpatica
·
hellblau 30-40 x
- ~
Zwergglockenblume
Knäuelglockenblume
cochlearifolia
• glomerata .
hellblau, weiß
violett
10 15
20 70
x
x
WIesenglockenblume ·
patula blauviolett 30 40 x
Pfirsichblättrige G.B.
Rankenglockenblume
·
persicfolia
.. portenschlagiana
weiß, violett
lIlablau
30 80
10 15
x
x
Gemeine Glockenblume ·
rotundifolia dunkelviolett 10 30 x
Kornblume Centaurea cyanus azurblau 30 90 x
Kleinblütige
Strauch margerite Chrysanthemum frutescens weiß, gelb 30-150 x
Gewöhn!. Wucherblume
Mutterkraut
· leucanthemum
" parthenium
weiß
weiß
40 60
20 70 x
x

Wollige Strohblume Helichrysum gelb 10 30 x x


Schwertalant Inula ensofolia goldgelb 30 60 x
Sandglöckchen Jasione laevis blaulila 25 60 x
Hornklee Lotus corniculatus gelb 40 x
Moschusmalve Malva moschata hell rosa 20 50 x
Wilde Malve • sylvestris lila, rosa, rot 80 - 150 x x
Primeln, frühblühend wie Aurikel, Etagen-, Kugel- u. Mehlprimeln
Reseden Reseda odorata grünlich-gelb 15 60 x x
Skabioso Scabiosa columbaria rötlich bis lila 30 60 x I
Sedum-Arten besonders:
Scharfer Mauerpfeffer Sedum acre goldgelb 5 10 x
Tripmadam • reflexum hell- bis goldgelb 10 30 x
Aufrechter Ziest Stachys recta gelblich weiß 20 40 x
Deutscher Ziest • germanica purpurrosa 30 - 50 x
..
Rankengewachse .
Rotfruchtige Zaunrübe Bryonia dlolca grünlich-weiß
Staudenwicken Lathyrus latifolius karminrot
Zwiebelgewächse:
Kugellauch Allium sphaerocephalon purpur dunkelrot 30 80
--
x
Traubenhyazinthe Muscari-Arten versch. Blautöne 10-20 x I--
Blaustern Scilla slbirica himmelblau 10-20 x I--
Küchenkräuter.
Borretsch Borago officinalis himmelblau 30 50 x
Gemeiner Fenchel Foeniculum vulgare sattgelb 100 -200 x
Ysop Hyssopus officinalis blau 30 60 x
Zitronenmelisse Melissa officinalis weiß, bläulich 80 x
Salbei
Bergbohnenkraut
Salvia officinalis
Satureta montana
hellviolett
wei ß, rosa, lila
60
40
x
x
- I--

Thymus-Arten.
Zitronenthymian 1 Thymus citridorus 1 hell rosa 110 30 1 1 1x 1 I I 1 I
Quendel 1 Thymus pulegioides 1 purpur 15 10 1 I IxI I
1 I Balkonptlanzen o- elniährlge Pflanze 8 . zweijährige Pflanze '4 ~ Staude

184
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Artischocke
Buschbohne X
•• x
• • ••• • • •x
x x ••••

• • • X
Dill
Chinakohl
• •• • x •x •
• • • •• •• • X X X
Endivie
Erdoaere
• •• • • • •• • • • •••
• • • • • •

Erbse X
• •• x • • x • • • •• • x •• • • • • • x x
Feldsalat/Rapunzel
Fenchel •• • •
••
• •
• •

•• • • X X
Gurke
••• • • X
• • • • •••• • • •• •• X X X
Grilnspargel
Kamille
• • • X
• • •
X

Kartoffel X . X X
• • X
• • • X X X

• ••• ••
Kapuzinerkresse
• • •• •• •
Knollenlenchel X
••• • • X X

•• •• •• • • •
Knoblauch X X
• X X
Kohlarten
••

• X X .
•• • • •
X
• •••
• • • • ••• •• •• ••
• X

•• ••
Kohlrabi X
•• • •
Koplsalal
••• • • X • X
Mairilben
Mais
• • •
• • • ••• • X X
Mangold
MeerreItich
• • • • •• • • •• • • X X

MöhrelKarotte
Neuseeländer Spinal
• • • • •• •
•• • • • •• •• ••• • •• •
Obslbäume
Paprika x • • • • • • • X
Pasllnake
Pelersllie
• •• X
•• • • • •
• •

Pfefferminze
PllOcksaial
• • • •• •• • •• • • • •• • • • •

Porreallauch x X
• •• • • ••• •x X
Radieschen
•• x •••• x • •• • • • • • • X •

Rettich X X
• •• • •
••• •• •
• •• • •
• ••• •
RhabaJber
Role Bete
• •• X
• • ••• • • •• X X

• ••
X • • X X X X .
ROben
Salbei
• • •
Sellerie
Schwarzwurzeln
•• • • X ••
•• •• • • ••
X X
•• •
X

SpaJgel •• •
Spinal
• • • • •• •• • •••• • •• • • • ••• • •• •• •• • • • • X X

• • ••• • ••• • • • • •
Slangenbohnen X X X X X X
Tomalen
• • X X X
• • •• • • X X X


•• • • • • • •••
Zichorien

Zucchini
Zuckermais

• •

X
•• • •• •
X
X X • X
Zwiebel
11 Mischkultur
X
• • • X
• • gOnslige Komblnalion
X X
• X •
•=
X • ungOnslige Kombination
X
• • ohne neulral
X X X
• X
X

AUSSAAT IM FRÜHJAHR
Beet 1 Beet 2 Beet 3 Beet 4
1. Reihe: Eldoaer·Pflanzen 1. Reihe: Radieschen und PflOcksaial 1. Reihe: Radieschen, danach zweimal , . Reihe: MOhren und Zwiebeln
2. Reihe: Kohlrabi·Pflanzen 2. Reihe: Erbsen Slangenbohnen 2. Reihe: 8 Kohlrabi·Pflanzen
oder Dicke Bohnen 3. bis 5. Reihe: Spinal 2. Reihe: SchnittsaJal 3. Reihe: 3 Eissalal, später Tomaten
3. Reihe: Erdbeer·Pflanzen 6. Reihe: Erbsen 3. Reihe: 2 Zucchini, 6 Pflücksalat 4. Reihe: 3 Frühkohl·PHanzen
7. Reihe: Radieschen und Pflücksalat 4. Reihe: SchnittsaJal 5. Reihe: MOhren und Zwiebefn
5. Reihe: Radieschen, danach zweimal
Stangenbohnen
ANDERUNG IM FROHJAHR
Juni: Kohlrabi bzw. Dicke Bohnen ernlen Mal: Frühradieschen und Spinat ernten Mal: Radieschen und Schnittsalat emten, Mal: Zwischen Eissalat zwei Tomaten·
Juli: Erdoaeren ernten Juni: PHOcksalat emten auf dieser Flache zwei Reihen Stangen- pflanzen (Abstand 40 cm)
Juli: Erbsen emlen, nach PIIOcksaJal bohnen säen (Abstand 40 x 60 cm) Juni: Kohlrabi ernten
Sommerradieschen säen Juni: PflOcksalat ernten Juli: FrOhmOhren und FrOhkohl ernten
ÄNDERUNG IM SPÄTSOMMER
August: Erdbeeren entfernen und auf August: Erbsen und Radieschen AugustJSeptember: Stangenbohnen Anfang August: Vorgezogene Pflanzen
Beet 2 pflanzen entfernen, neue Erdbeeren pflanzen ernlen, dann abrAumen (Knollenfenchel, KopfsaJal oder Endivien)
Auf der gesamten AAche GrOndOngung (Abstand 60 x 25 cm) Ende September ganzflAchig Feldsalat pflanzen (25 cm Absland zu Kohlrabi und
saen In der Mitteireihe Endiviensalat oder saen Kohlreihen)
Chinakohl pflanzen (Abstand 25 cm) Zwiebeln emten, darauf WInterrettich säen

21Fruchtwechsel und Mischkultur. Was Im ersten Jahr aul Beet 1 stehl, wächst im nächsten Jahr auf Beet 2 usw. (Rotationsprinzip)

185
GARTEN
So~e Wuchsform Höhe Blüten Pfljm>
ROSEN
Sassine 20-40 blulrel 3-4
Heidernslein Nozoml
~~ ,.,.,.,
-.'............................................ 20-40 blassrosa-welß 4-5
Red Meidiland Ilach niede~iegend 40-50 dunkelrot 3-4 Bodendeckerrosen sind robust

.•.
Gelba Dagmar Haslrup 60-80 gelb 3-4 u. pflegeleicht. Flachwüchsige
Meie Hammarberg
Montana ~ steil
aufrecht
80-100
70-90
kräftig rosa
rot
2-3
4- 5
eignen sich für Böschungsbe-
pflanzung.
Derdinger Sommer -80 plirsichrosa 1-2 Vertreter der Kategorien --+ [1]
Ferdy 60-60 lachsrosa 2-3
Heidetraum 70-80 krättig rosa 2-3 B-D für die Kombination mit
Mlrato :.:.:.:.: :.:.:.:..... 50-60 pinkrosa 3-4 Stauden --+ [2]-[3].
Palmengarten Frankfurt -70 kräftig rosa 2- 3
Snow Ballei 40 - 60 weiß 3-4 Zu hoch gewachsene Rosen
Swany 40-50 weiß 3-4 durch Radikalschnitt zähmen.
The Fairy niedrig 40-70 zartrosa 3-4
Yellow Fairy buschig ausgebildet 40-60 gelb 3-4 In Umgebung von Stauden u.

A
90-100 2-4
Gehölzen kommen Rosen be-
Pink Meidiland karminrot
Rcsercmantic locker autrecht 60-80 zartrosa-welB 3-4 sonders gut zur Geltung.
Rosy Carpel bogig geneigt 80-120 karminrosa 3 Rose ist Königin unter den
Heidekönigin 30-60 rosa 1 Pflanzen u. hat eigenes Flair.
Immensee 30-60 penmunrosa 1-2
Magie Meldlland ~
.•........ '........................................... 40- 50 dunkelrosa 1-2
Durch geeignete Begleitstauden
MaxGral 30-60 leuchtendrOI 1-2 als Nachbarn kann man deren
Rote Ma>c Graf langtrieblg 40-60 leuchtendrol 1-2 individuelle Schönheit u. ihre
WeiBe Max Gral nach niederliegend 60-80 schwanenwelß 1- 2
Wirkung steigern --+ [3].
1 I Bodendeckende Rosen Rose mit ihrer gleichbleibenden
Blütenfarbe ist auf den Beeten
Höhe die Konstante.
Plianzenname/ Bot. Name Inem Standort Boden BIOlezeit Plütenfart>e Besonderheit Stauden begleiten sie mit wech-
Blaukissen 10- 20 sonnig kalkhaltig IV-V rosa, violen passt gut zu Steinkraut selnden Blütenfarben. So ent-
(Aubrieta-Hybriden) blau stehen ständig neue Anblicke.
Elfenblume 10-40 halbschattig wachsl überall IV-V weiß, gelb wächst erst buschig
(epmedlum) rot, braun Rosen u. Stauden sollen auf
FeHhenne (Sedum) 20-50 sonnig Irocken Vt-VIII weiß, gelb, viele Arten und Sorten getrennten Flächen stehen, in
orange, rot
Gansekresse (Arabis) 5-25 sonnig normal IV-V weiß auch bunllaubige Formen Bander oder Schachbrettmuster
Goldnessel 20-25 sonn~ nicht zu V- VII gelb passt gut 10 NalUrgarten aufgeteilt.
(Lamlastrum galeobdoloo) bis sc anlg trocken
Rosen nicht mit Herbstastern,
Günsel (Aiuga reptans) 15-20 halbschallig maßIg reucht V-VI gelb, rosa Ausläuler schlagen
rot, blau leicht Wurzeln Storchschnabel u. anderen
Haselwurz 5-10 schattig humusreich IV- V grünlich immergrün, duftend Stauden, die Rhizome bilden
(Asarum europaeum)
Hornkraut (Cerastium) 5-25 sonnig mager V-VIII weiß ganz anspruchslos (Rosenkiller), zusammenset-
Schallenblume 30-50 schatUg feucht V-VI weiB schöne Beerenlrüchte zen.
SeIlenkraut (Saponarla) 5-30 sonnig, durchlässig V-VIII weiß, rot sät sich selber aus Geeignet sind Stauden mit
halbschallIg
Steinbrech (Saxifrage) 10-35 sonniq, trocken IV-VII weiß, rOI Arten mit unterschiedlichen Pfahlwurzeln, z. B. das Schleier-
schattlg AnsprOchen kraut. Bergbohnenkraut. Winter-
Steinsame (Uthospernum) 10-30 halbschaltig kalkhaltig V-VI rot, blau Winterschutz notwendig
Stemmoos (Saglna subulata) 5 sonnig normal VI- VIII weiß nicht zu häufig begehen blüher brauchen guten, nähr-
WaidsauerIdee 5-10 schattig humusreich IV-V rosa wächst sehr kräftig stoffreichen Boden, am besten
(Oxalis acetosella) in etwas lehmiger kalkhaltiger
Waidsteinie (Waldstelnia) 5-25 halbschattIg, nährstoffreich V gelb anspruchslose PlAtze
schallig Erde --+ [4] an halbschattigen
21Bodendeckerstauden Plätzen.

Deutscher BIOh· Name/ Bot. Name BIOIeze11 Wuehsform Boden


Farbe Name Botanischer Name Höhe monat
Chinaweide I slrauchig feucht
Weiß Glockenblume Campanula lac!illora ,Alba' 150cm VI-VII (Salix pendulilolla) 1-111 bisSm
Campanula lac!iflora 60cm VI- VIII Duftschneeball 1-111 aufrechter Strauch, feucht,
,Prichards Varietät' (Viburnum Iragans) bis4m leicht sauer
Schleijenblume Iberis sempervirens 25cm IV-V
Sterndolde Astrantia major 20 cm VI-VII Echler WlnierJasmin li-IV Klellerer normal
Rosa Grasnelke Armenla maritima 25em V-VIII (Jasminum nudiflorum) (2-4 Wochen) bis sauer
Präriemalve Sildacea·Hybriden 80cm VII-IX
Heide XI-III breiter StraUCh, normal,
Schleierkraut Gypsophila·Hybride 30cm VI-VIII 20-30 em
(Erlca carnea
Gelb Frauenmantel Atchemilla mollls 35em VI-X .Winter beauty")
Goldgarbe Achillea filipendula 70em VI-IX
Violett Bergaster Aster amellus 50em VIII-IX Japanische Zaubernuss 1-111 breiler Strauch, normal,
Dost Qriganum vuigare 50em VII-X (Hammamelis Japonica) (3-4 Wochen) bis5 m kalkfrei
Steinquendel Calamlntha nepela 50em VIII-X
Sommersalbei $alvia nemurosa V-VIII Schneeheide XI 1-11 liegend, sandig, humos
(Erica carnea "Rubra") bis 20 cm
Blau Glockenblume Campanula carpatica 15em VI-VIII
Lavendel Lavendula angustilolia 50crn VI-VIII Seidelbast ~V aufrecht, feucht.
Rittersporn Delphinlum x cultorum 170crn Vlu. IX (Daphne mezereum) bis2 m kalkhaltig
Eisenhut Aconitum napellus 150crn VI-VII
Blauminze Nepeta x faasenii 30cm VI-IX SommergrOner Schneeball 11-111 aulrecht, feucht, sauer
Ehrenpreis Veronlca longifolla 80 ern VII-VIII (Viburnum bcdnantense) bis3 m
GrAser Reihetfedergras sti~a pulcherrlma 80cm VI-VIII Vo~rOhllngsalpenrose I I ~V strauchartig, steinig,
Pfeifengras Mo inia caerulea 50-150 VI-VIII
ChinaschIlf Miscanihus slnensls 200cm X-XI (Rhododendron praeccx) bis 1,5 m lelcht sauer

31 Stauden, bewährte Rosennachbarn 4l GehOlze, die Im Winter blOhen

186
Botanischer Name Deutscher Name Standort H6he PftJm' Bemerkungen
GARTEN
(cm) STAUDEN UND GEHÖLZE
Durchdachte Gartenbepflan-
Acaena buchananll Stachelnüsschen O-ct S &-7 I, Laub graugrün, wuchernd
A1chemilla mollis Frauenmantel 0-. 3G-40 4 B: grangelb VI. Selbstaussaat zung setzt sich aus einem statt-
Antennaria dioica .Rubra· Katzenpfötchen 0 10 10 i, B: karminrot V-VI, trockene Lagen lich grünen Gerüst, farbenpräch-
Arabis procurrens Schaumkresse 0 15 &-7 I, B: weiß IV-V tigen Blütensträuchern, impo-
Asarum europaeum Haselwurz ct- . 5-10 10-12 I, glänzend grüne BläHer
santen Prachtstauden u. Bo-
AstJIbe chlnansis .Pumlla· Zwargsplere ct-. 1()-25 6 B: Ilfarosa Vlll-fX
Azorella lJifurcate Rosettenpolster 0 5 8-10 I, B: gelbgrün V- VI. wuchernd dendeckern zusammen. Pflan-
Bergenia-Hybrlden Bergenlen 0 -. 2()-5Q 4 I, B: weiß. rosa. lilarosa III- V zen, die das Erdreich mit einer

-.
Brunnera macrophylla Kaukasusverglss- 0 -. 25-40 3-4 B: lichtblau IV-V möglichst gleichmäßigen pfle-
meinnicht
Cerastium tomen1osum Silbemornkraut 0 t ()-15 H B... welB V-VI geleichten Decke dauerhaft
Convallaria majalis Maiglöckchen 20 H B: welß V überziehen ~ [1]. Größte An-
CeratosUgma plumbagl noides Chinas. Bleiwurz O-ct 25 5-7 B: blau VII-X, H, wuchernd zahl kommt aus dem Reich der
Corydalis lutea Lerchensporn ct-. 25-30 6 B: gelb V-XI, Selbstaussaat
Stauden. Einsatzbeschränkung
Dryas octopetala SIlberwurz 0 5-10 8-9 B: weiB V-VI. fedrige Fruchtstande
Duchesnea Indica Trugerdbeere ct 10 5-7 I, B: gelb V-IX, Frucht erdbeerartlg , kann ihre geringe Durchwurze-
ungenießb8l; wuchernd lungstiefe auferlegen. An stei-
Eplmedlum In Arten und Sorten Elfenblume ct- . 20-30 5-8 B: weiB. gelb, rot. violett IV-V. z.T. H len Böschungen vermögen Ge-
Geranium In Anen und Sorten Storchschnabel 0 -. 15-50 3-8 B: weiß. rosa. lila V- VIII. z.T.
hölze den Boden besser zu
wuchernd
Geum in Arten und Sorten Nelkenwurz O-ct 25-30 7-8 l .T. I. B: gelb, orange bis rot V- VIII halten ~ [2]. Auch auf großen
x Heucherella ti8l811oldes Purpurgl6ckchen O-ct 25-40 H i, B: rosa VI-VIII Flächen ist Abwechslung mit

-.
Hleraeium x rubrum Habichtskraut 0 20 6-8 B, orangerot VI-VIII
Gehölzen empfehlenswert, da
Lamlum maculatum Taubnessel ct-. 20 H B; weiB. rosa V-VI
Llthospermum purpurocaeruleum Sleinsame o-ct 20 7-9 B, blau IV-VI sie in der Höhenstaffelung vari-
Omphalodes verna Gedenkemei n 15 7-8 B: hellblau IV-V abler sind. Praktische Aufgaben
Polygon um affine .Superbum· Knöterich O-ct 25 6 B: rosarot VI-X. etwas wuchemd der Bodendecker: Unterdrük-
Pulmonaria in Arten Lungenkraut ct-. 20-30 &-7 B: weiß. rosa. rol. blau III-V
kung des Unkrautwuchses,
Sedum in Arten und Sorten Fetthenne 0-. 1()-2O 5-10 z.T. i, B: weiß. gelb. rosa. rot V-IX.
oft wuchernd Beschattung der Bodenfläche
Teucrium chamaedrys ,Nanum' Gamander 0 10 8-10 I, B: lila VI-Vil u. Reduzierung von Tempe-
TIarella oordifolla SchaumblOte ct-. 20 7 i. B: weiß IV- V, farbiges Winte,iaub raturschwankungen im Boden.
Wald"telnis ternata Ungarwurz ct-. 15 5-7 I, B: gelb III- V, wuchernd
Der besondere Effekt beim Ein-
rfl lmmergrün, B ~ BIOten, H a Herbsttärbung. o a Sonne, ct • Halbschahen. • • Schatten satz von bodendeckenden Ge-
1 Bodendeckende Stauden hölzen liegt in abwechslungrei-
chen Kombinationen.

Botanischer Name Deutscher Name Standort Höhe PflJm> BemerkUngen


(cm)

Berberis buxHolia .Nana· Polsterberberitze O-ct 30-50 6-9 I. schwachwüchslg


Barberls thunbergll Kleine Blutberberil2e 0 30-50 6-9 braunrotes Laub. B: gelb V. H
,Atropurpu,ea Nana'
Calluna vulgaris in Sorten Besenheide 0 30-40 9-12 I. B: weiB, rosa, violett VIHX, kalkmeidend
Comus canadensis Teppichhartriegel ct-. 20 12- 15 B: weiß VI-VII . F: ,ot, H, kalkmeidend
Comus stolonlfera .Kelsey' Niedr. Rotholzhartriegel O-ct 60-B0 3--5 Laubwirkung . H. für groBe Flächen
Cotoneaster dammeri In Sorten Zwerg mispel 0-. 15-60 3-10 I. B: weiß V-VI . F; rot
Co!. microphyllus .Cochleatus· Immergr. Kissenmispel O-ct 30-50 3--5 I. B: weiß V, F: leuchtendrot
Cytlsus in Arten Ginster 0 20-B0 3-7 B: gelb. rosa V- VI; nährstoffarme Böden
Empetrum nlgrum Schwarze Krähenbeere 0 25 l()-t2 I. F: schwarz. sandige Böden
Erica In Arten und Sorten Heide O-ct 25-40 9-12 I. gr. Auswahl In BIOtezeit und ·farbe
Euonymus fortunel ln Sorten Kriechspindei 0 -. 1()-5Q 3-15 I, grOne und buntlaubige Vertreter
....c.
GI
!!
Gaultheria procumbens Scheinbeere ct 15-20 12-t 5 i. F: rot. H. kalkmeidend
GI Hedera in Sorten Eleu 0-. 5-20 5-8 I, verschiedenste Blaltlormen
.8' Hydrangea anomala ssp. Kletterhortensie 40 3-4 B: weiB VI-VII. ohne ..Aulstlegsm6g-
j" petiolaris lichkeir kriechend, kalkempfindlIch
Hypericum cafycinum Johanniskraut 0 -. 20-30 6-8 I. B: goldgelb VII-IX
Lonicera nitJda ,Maig<Ün' Heckenmyrte O-ct 4o-BO 3-4 I, F; purpur
Pachysandra termlnalis Dickmllnnchen ct-. 20 9_ 12 I. B: welß IV
Potentilla fruticosa In Sorten Fünffinl.l"rslrauch O-ct 4o-BO 3-5 B: gelb. weiB, rolorange VI-X
Rubus tricolor Chines. Brombeere 0 -. 30 2 B: weiß VII-VIII, F: hellrot. H
Splraea·Bumalda-Hybriden Sommers piere O-ct ·80 2-4 B: dunkelkarmin VII-IX
Splraea decumbens POfstersplere 0 20-30 8-10 B: weiß VI
Splraea japonlca .UtUe Princess' Zwergspiere O-ct 40-70 4-5 B: rosa VI-Vil
Stepllanandra Ineisa .Crispa· Kranzspiere 0 -. 50 2-4 B: gran·welß VI, Triebe zickzacklOrmig
Vacclnlum vltis·ldaea .Koralle· Preiselbeere O-ct 20 8-12 i. B: weißrosa V_VI . F: rol. kalkmeldend
Vinca minor Immergr1ln 0 -. 15-20 1()-12 I. B: blau IV- V

:!l Juniperus comm . •Homibrookii· Kriechwacholder 0 50 1 I, kalkliebend


;0
.c. Junlpenus communls .Repanda· Kriechwacholder 0 30-40 1-2 I, kalkfiebend
GI
Juniperus horizonlalls in Sorten Teppichwachoider 0 20-30 2-4 I
....
aI
li Microbiota decussata Fächerwacholder O-() 20-30 2 I
Z Taxus baccata .Repandens· Kisseneibe 0-• 3()-SO 1- 2 I. kalkfiebend

I - Immergmn. B ~ BIOIen, F = Früchte. H - Herbstfärbung. O . Sonne, ct • Halbschatten. • • Schalten

M Bodendeckende GehOlze

187
Name Hohe
(m)
Breite
(m)
Bemerkungen
Name Höhe Breite GARTEN
(m) (m) STRÄUCHER
Laubgeholze ~~ri~~lze 0,3-1 ,2 0,3-1 ,5 z. T. Immergrün, gelbe u.
Berberitze 1,&-2 1-1 ,5 immergrOn, goldgelbe BIOlen, Berbells In Arten u. Serten orange Blüten, Fruchtschmuck
Berberis gagnepe/nf/ später Oberhängend Bartblume 1- 1,5 1-2 S~tsommerblOher
var. /anceifoffa caa;,0P/eris x clandonensls ( ugust-5eptember)
Sä elblume 1-1 ,5 1-1 ,5 blau-violette Blüten
Schmenerlingsstrauch 2~ 2~ rosa, violeHe, blaue od. weiße Ceane/hus x delilianus (Juli-September)
Buddleja davidi;'Hybriden Blüten in aufalligen Rispen Scheinqultle 0,8-1 .5 1- 2 rote, rosa, weiße Blüten
LIebesperlenstrauCh 2~ t ,&-2 zahlreiche rotviolette FrOChte, Chaenomeles In Sorten
Scheinhasel 1,2- 1.5 1,&-2 hellgelbe Blüten.
Caff/carpa bodin/erl .Prolusion· die weit In den Winter halten Corylopsis pauci(lora leicht duftend
GewOrzstrauch 2~ 1,&-2 dunkelbraunrote, große BIOten, Ginster 0.2-1 ,5 0.2-2 gelbe, sehen rote BIOten,
Caiycanthus floridus aromatischer Dult Cytlsus In Arten u. Sorten giftig
Seidelbast 0.1- 1,5 0,4-1 ,5 rosa BIOIen, giltig
Blasenstrauch 2~ ( 4) 2~ gelbe Blüten, aufgeblasene Daphne in Arten u. Sorten
Colu/ea I!fborescens FruchthOlsen, giftig Maiblumenstrauch O,5-{),B 0,8-1 zahlreiche reinweiße
Ährlge Schelnhasef 1, ~ 2~ hellgelbe BIOten vor Deu/zia gracllis BIOten
Coryfopsfs splesta Laubausttleb, dultend ~I ndelstrauch 0.2- 1 1-1.5 ImmergrOn, Laub z.T.
uonymus tOlfunefl n Sorten panaschiert, gern kletternd
Korilenzieherhasel 2-4 2~ korkenzieherar1lg gedrehte Ginster 0,1-<l,8 O,5-t gelbe BIOten
Coryfus ave/lana ,Contorta' Zweige, Kätzchenschmuck Gonista in Arten
Roter Peruckenstrauch 3-4 2~ schwarzrote Belaubung , Johanniskraut 0.3-1.2 0.3-1 ,5 wintergrOn,
Conffnus coggygr/a ,Royal Purple' melBJlisch glänzend Hyper/cum In Arten u. Sorten goldgelbe BIOten
Kerrie 0,8-1 ,5 0,8-1,5 goldgelbe BIOten
Aufrecht gebund. Zwergmispel 2~ 1-2 wlntergrOn, Fruchtschmuck Kerrla japonica
Cotoneaster x wat8f8ri .Pendulus' Mahonie 0,6-1 ,2 0,6-1,2 ImmergrOn,
BtausChotenstrauch 2-4 1,&-2 bohnenartIge, kcballblaue Mahonla aqulfollum schaltenvertrAgßch
Blauraute 1-1 .5 1- 1,5 Halbstrauch
Decalsnea targesil FrOchte Perovskla abrotanoides blauviolette Blüten
Deutzle 1,&-2 1-1 ,5 rosa B10ten mit gelben SchatlenglöckChen 1,2-1,5 1,2- 1,5 ImmergrOn, schneeweiße
Deutzla x hybrlda ,Mont Rose' Staubgefäßen Pierls Horibunda Blütentrauben
Flngerstrauch O,:Hl,8 0,8-1,3 Blüten von Mai bis Oktober
Deutzie 3-4 2,~ reinweiße. gerollte BIOten PotentlIla lruticosa In Sorten
Deutzia x magnillca Lorbeerkirsche 0,6-1 ,5 2~ immergrün, weiße Blütentrau-
Prachtglocke 2.5-4 1 ,~ hellgelbe, fein rötlich gezeIch· Prunus laurocerasus in Serten ben, Fruchtschmuck, gjftig
Enklanthus campanulatus nete Blüten, Herbstfärbung Rhododendron 0,1-1.5 0,2- 2 Immer~ron, zahlreiche
Rhododendron in Arten u. Serten Blüten arben
Kolkflügelspindelstrauch 2~ 2~ dekorative Rinde, Intensive Rosen 0,2-1,5 0.3-1 ,5 viele BIOtenfarben,
Euonymus atatus Herbstfärbung. Früchte giftig Rosa in Arten u. Serten FruchlSChmuck
Federbuschstrauch 1 ,~ 1- 2 weiBe BIOten. duhend, Weide 0,&-1 ,5 1~ frühe BIOte
Fothergilla major Intensive Herbstfärbung Salix in Arten u. Sorten
Sklmmie 0,8-1 1- 1,5 immergrOn, role
Garteneibisch 1.&-3 1- ' ,5 malvenähnliche Btoten zum S/tJmmia Japonica BeerenfrOchte
Hibiscus syrlacus in Serten Sommerende In vieten Farben Spierstrauch 0,2- 1,2 0,4-1 ,2 weiße, rosa. rote Blüten
Gartenhortensie 1-2 1-2 balifOrmlge BIOten In rosa· Spiraea in Arten u. Sorten
Schneeball 1,2- 1,5 1,2- 1.5 große, weißrosa BIOten,
Hydrangea macrophy//a violetten Tönen V,burnum carlesii Intensiv duftend
Stechpalme 2-4 1- 1,5 immergrün, ledrlge Blätter,
Itex aqui/ollum ,Alaska' Fruchlschmuck, giftig Nadelgeh61ze
ZwergbaJsamtanne 0.:Hl.5 0.8-1 kugelig
Japanische HOlse 2-4 1~ immergrOn Abies balsamea .Nana'
Itexcrenata Zwergfadenzypresse 0,8-1 0,8-1 fadenförmige, Oberhängende
Große Lorbeerrose 2~ 1~ immergrün, zartrosa BIOten, Chamaecypafls plsilera Zweige
Kalmia laJifolla verlangt sauren Boden ,Fllifera Nana'
Zwergwacholder O,3-<l,4 0,6-0,8 polstertorm~
Kolkwitzle N 2~ rosswelße Blüten Juniperus squamata silbrig blaue adeln
Ko/kwitzia amabills ,Blue Star'
Kalffomische Heckenkirsche 3-4 2~ gelbe, rOtlich Oberiaufene Gnomentichte O,2-<l,3 0.2-<l,3 kugelig
Lon/cera fedebourll Picea abies ,Pygmaea'
BIOten, FruchtsChmuck, giftig Zwergkiefer 0.:Hl,6 0.6-0,8 kU~ellg . kissenformig,
Tartarische Heckenklrsche 2-4 2~ weiß bis rote Blüten Pinus mugo in Sorten z. . breitbuschig
Lonicera ta/aries Zwergstrobe 0,6-1 1-2 kegelfOrmig oder
Schmuckblattmahonie 2~ 1-2 ImmergrOn. gelbe Blüten. Pinus strobus .Radiata' flachkugelig, blaugrOn
Zwerg lebensbaum O,2-<l,3 O,:HlA kugelig
Mahonia bealal duftend Thuja occiden/a/is ,Danica'
GJanzmlspel ImmergrOn, weiBe Blülen ,
21
1 .~ 2~
Pho/inla (raseIl Fruchtschmuck, nur winter- Kleinsträucher (bis 1,50 m Höhe)
milde Gebiete
Japanische Lavendelheide 1~ 2~ Immergrün, rötliche
Blattfärbungen Deutscher Name Botanischer Name Hohe (m) Breite (m)
Pleris Japon/ca in Sorten Im Austrieb, fOr sauren Boden Ahom Acerln Arten 4-10 2 10
Spierstrauch 1 .~ 1~ wei ße BIOlen Aralie Aralia elata 3-5 3-4
Splraea In Arten Trauerbirke Betula pendula ,Youngil' &-7 3-5
FrOhlings'amariske 3-4 2~ rosa Blülen Zwerglrompetenbaum Catalpa bignonioides ,Nana' <Hi 2-4
Tamarlx parvWora Judasbaum Cercis sifiquastrum 4-6 4-6
Schneeball 1,5-4 1 ,~ z. T. Immergrün, rosa und Weißdorn, Rotdorn Crataegus In Arten u. Sorten 2- 7 :Hi
Vibumum In Arten weiße Blüten Taschentuchbaum Davidia /nvotucrata var. &-10 4-8
vi/moriniana
SchmalblaHrlge Ölweide Etaeagnus angustifofia &-7 4-6
Nadelgeholze Kugelesche Fraxinus exce/sior ,Nana' <Hi 2-4
MusChelzypresse 1 ,~ 1-2 muschelförmig angecrdnete Blumenesche Frax!nus omus 8-10 4-6
Chamascyparis ob/usa Nadeln Goldblasenbaum Koe/ruterla panlculata 5--8 <Hi
'Nana Gracllis' Veredelter Goldregen Labunurnum x wa/areri .Vossii' <Hi 3-4
Gewöhnlicher Wacholder 3-4 1- 2 säulenformige BUsche, blau- BaummagnolIe Magnolia kobus 8-10 <Hi
Juniperus communis lichgrOne, stechende Nadeln Zierapfel Malus-Hybriden &-1 0 3-6
in Sorten Zierkirsche Prunus in Arten 4-12 3-8
WeldenbläUrige Birne Pyrus salIeifolIa <Hi 3-4
Blauzederwacholder 3-4 2~ sIlberblaue Benadelung WintergrOne Elche Ouercus x turnerl &-10 5--8
JunIperus squamata ,Meyeri' 'Pseudotumeri'
Zwergrolldefer 2-G 1-3 flachkugelIg Essigbaum Rhus typh/na 4-6 3-5
Pinus densiflora .Pumlla' Kugelakazie Robinia pseudoacacia <Hi 4
Eibe 2-5 1~ z. T. gelbbunte Benadelung 'Umbraculifera'
Taxus bacca/a in Sorten Salweide SaJix caprea in Sorten 3-8 3-5
Abendländischer Lebensbaum 2-5 1~ z. T. bunte Benadelung Eberesche, Mehlbeere Ser1Jus in Arten u. Serten 3-10 3-8
Thuja occfd6ntalis In Serten Goldulme Utmus carpinifolia ,Wredei' 8-10 3-4

11 Mittelgroße Sträucher (1,5 - 4 m Höhe) 3 I Bäume für kleine Gärten

188
GARTEN
REGENWASSER NUTZEN

Regenwasser-Auffangbehälter
in Neubauplanung mit ein-

..
beziehen. Bei Entscheidung für
Volumen ist Großzügigkeit an-
Fallrohrsleb gebracht. Mehrinhalt geringe
mit Klappe Mehrkosten. Nachträglicher Ein-
bau in Haus oder Garten
möglich. Berechnung des Spei-
cherbedarfs für die Gartenbe-
0 1,20-2,50 wässerung: Pro Einfamilien-
Filter vor dem Regenwasserspei-
wohnhaus Nutzinhalt ca. 5000 I.
2 eher Öko-Regenspeicher bis 12.500 I Bei der Gartenbewässerung
richtet sich Speicherbedarf nach
Gartenfläche, Jahresnieder-
1. Hauswasserwerk
Hand!,umpo
2. Rohrunterbrecher
schlag, Dachfläche u. Abfluss-
3. Trinkwasserzuleitung beiwert. Bei Hauswasser-
4. Speicher
5. Oberlauf nutzung sind Personenanzahl u.
6. Fallrohr Verbrauchsstellen einzube-
7. Kanal
8. Fllterto!'f ziehen. Durchschnittlicher Was-
9. Syphon
serverbrauch pro Person u. Tag:
5 I Trinken/ Kochen, 10 I Spülen,
40 I Baden/Duschen, 10 I
Körperpflege = 65 I Trinkwasser;
18 I Wäsche waschen, 4 I
Putzen, 45 I WC (18 I bei
Sparschaltung), 8 I Sonstiges =
75 I Regenwasser (48 I bei
Regenwasserspeicher mit Öko-
sickerschacht Sparschaltung). Gartenbewäs-
serung pro Quadratmeter und
Jahr 40-60 I Regenwasser.
1. Fallrohr/Dachrinne
2. Flltersammter Beispiel
3. Zuleitung Jahresniederschlag 800 mm = 800 I/rn'
4. Speicher Giebeldach Abflussbeiwert f = 0.75
5. Oberlauf mit Syphon Nettodachfläche = 120 m'
6. Saugleitu ng Regenertrag = Nettodachfläche 120 m' x
7. Hauswasserstation Jahresniederschlag 800 I/m' x Abflussbei-
8. Trockenlaufschutz wert f = 0.75
9. Regenwasserleitungsnetz Regenerlrag = 72.000 I/Jahr
10. Trinkwasserleitung Personen = 4
11. Magnetventil Verbrauch pro Tag = 45 I pro Person (WC
12. Schwimmersehalter mit Spartaste)
Gartenfläche = 200 m'
Regenwasserbedarf = Personen 4 x Ver-
brauch pro Tag 45 I x 365 Tage + Gar-
Kontrollschacht tenfläche 200 m' x Verbrauch pro Jahr 50
11m'
Regenwasserbedarf = 75.700 IIJahr
zum Kanal Faktor 9 = (1 - [Regenertrag 72.000 I : Re-
genwasserbedarf 75.700 I]) x 100 % =
=
4.9% < 20% 9 = 0.05
Speicherbedarf = Regenertrag 72.000 I x
Faktor 9 0.05
=
Speicherbedarf 3.600 I
Empfehlung = Regenwasser.Auffangbe-
hälter mit 4.500 I Nutzinhalt

Erläuterungen
Nettodachfläche: An die Dachrinne
angeschlossene Dachprojektionsfläche
(entspricht der Grundfläche des Hauses).
Jahresniederschlag: Jährliche Nieder-
schlagsmenge (z.8. NRW ca. 740-900
mm ~ I/m') aus entsprechenden Karten
ablesen oder bei Wetterämtern erfragen.
Abflussbeiwert f: f = 0.75 bei Giebel- und
Flachdach
f = 0.40-0,60 bei Flachdach mit Kiesschüt-
tung
Faktor g: 9 = 0.05 wenn sich der Regen-
ertrag um weniger als ± 20 % vom Regen-
bedarf unterscheidet

il~ ;i~'1 i!I 'I:'!1~1~:!:li l l *-~ :~:!:li l! i! i;l'i:!i ! li~I!


9 = 0.03 wenn sich der Regenertrag um
mehr als ± 20 % vom Regenbedarf
unterscheidet
9 = 0.20-0,40 bei überwiegender Nutzung
Ireien Auslauf Regenspelcner für Gartenbewas- zur Gartenbewässerung und großen
6 Regenwasser·Nutzungsanlage Trinkwasser-Zuspeisung serung Schwankungen der saisonalen Nieder-
schlagsmengen.

189
GARTEN
GARTENTEICH
Teiche sollten sich harmonisch in den Garten einpassen_ Der richti-
ge Standort für das Gedeihen von Pflanzen u. Tieren im u. am Teich
ist von entscheidender Bedeutung. Überwiegender Teil der Sumpf-
und Wasserpflanzen benötigt viel Sonnenlicht, ca. 4-6 Stunden pro
Tag, bevorzugte Lage in der Nähe von Terrassen u. Sitzplätzen, wo
der Teich gut einsehbar ist. Sind Pflanzen, Wasser u. Sand in richti-
ger Menge zugeordnet, so entsteht nach ca. 6-8 Wochen ein biolo-
gisches Gleichgewicht, das Wasser wird klar. Verhältnis Wasser-
oberfläche zu Wassermenge muss stimmen (ca. 400 I pro m2
Gehweg- Wasseroberfläche ).
plaUen
Der Gartenteich wird zur Heimat von Insekten u. Pflanzen. Bepflan-
20 cm zung des Teichs erfolgt vor dem Einfüllen des Teiches mit Wasser,
Erdsubslfat
das vorsichtig eingelassen wird. Pflanzzeit von Mai-September.
Folienteich stufenfOrmig angelegt Um ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten, sollten hohe
Pflanzen im Wassergarten einzeln gepflanzt werden. Halbhohe im
Pflanzabstand von 30-40 cm. Niedrige Pflanzen des Randbereichs
sollten dagegen nur in Trupps oder in Gruppen gesetzt werden.
Abstand von Pflanze zu Pflanze 20-30 cm. Für den Erstbesatz an
Unterwasserpflanzen genügen pro m2 5 Stück. Die Pflanzen ver-
mehren sich schnell. Pflanzen in Behältern können durch Tiefer-
oder HöhersteIlen auf den ihnen zusagenden Wasserstand
gebracht werden.
Pflanzen können in Körbe, Behälter oder direkt in Spezialerde ein-
gepflanzt werden. Umgebung des Teiches muss gestaltet werden.
Sumpf- u. Flachwasserzonen ~ [1], [2] sowie Feuchtbeete ergän-
zen u. schaffen natürliche Verhältnisse. Teich richtet sich nach der
Größe des vorh. Gartens. Ideal ist ein Gewässer von 20-25 m2 ,
aber schon 3-5 m2 bieten vielen Arten Lebensraum. Großzügige
Wasserzonen, 5-20 cm Tiefe, u. eine tiefe Stelle von mind. 60 cm
~~------------~~ ~.------~ sind erforderlich zum Überwintern u. Überleben von Insekten u.
Sinnvoll gelormtes Fertigbecken Molchlarven. Tiefzone dient auch als Fluchtraum für alle tierischen
Bewohner.

Holzleisten

Laub-Sandgemlsch
Winterquarliere für Kies
Amphibien Folie

Bel Frost StrohbOndei oder Aus-


slrömstein einselzen SIeg als Kragplatle Bachlauf im Querschnitt

~
.... I i~
51c
..21- ~ ~
:::
lD
.
>u .!.~ :ö .0
ö.:c 21 ~o;
aC:
c:CD
ES ~~ E
~ c:"g l!1l
"CD
Ule ~:t "
Cf) N J: ~~ ~~
gl: ~
!o 0;
Wasserptlanzen ma: 2'

190
Schlafbereich GARTENSCHWIMMBAD
UmkJeide ~QJ
wc
Dusche o
Trimmraum o
.,; Lage: Windgeschützt ~ [1], nahe
Sauna-Vorraum I
Schlafraum, Übersicht von der Kü'
Sauna 8.,;
Sauna-Freiraum ehe (Kinderaufsicht) und Wohnraum
FuBbecken
• (9) AufenlhallSraum
(Kulissenwirkung), d.h. im Blickfang.
1'0) Zugang KOChe Keine Laubbäume oder Sträucher
11'1 BaI am Becken (Laubfall); gegen Hinein·
kleinstes einbah· mittleres
fallen von Gras usw. Umgang vorse·
nlges Schwimm· Schwimmbecken hen; eventuell Beckenrand erhöhen.
becken zweibahnlg (3-4 Größe: Bahnbreite 2,25 m,
(2 Schwimm· Schwimmstöße.
stöße. 214-5 Personen), Schwimmstoßlänge ca. 1,5 m, hinzu
1'1-2 Personen) kleinstes Becken Körperlänge: 4 Schwimmstöße = 8 m
Wohnberelch ror Startsprung
von der Kopfsene Länge; Wassertiefe Kinnhöhe des
Zuordnungsdiagramm für die Badehalle beim Einfamilienhaus. Der Aufenthalts·
raum kann auch als Räche Teil der Schwimmhalle sein. 2 Beckengrößen kleinsten Erw., nicht der Kinder!
Form: Möglichst einfach wegen
Kosten und Wasserführung. Recht·
eck, allenfalls mit Leiter· oder
Treppennische.
Beckenbauarten: Üblich: Folien·
becken (Folie = dichtende Oberflä·
ehe) auf Tragkonstruktion aus Mau·
erwerk ~ [6], Beton, Stahl (auch
oberirdisch) oder in Erdgrube ~ [5].
Polyesterbecken, selten örtlich her·
gestellt, meist Fertigteile, im Allge·
meinen nicht selbsttragend: Mager·
betonhinterfüllung notwendig ~ [7].
Betonbecken wasserdicht ~ [8]
(Ortbeton doppelseitig, Spritzbeton
einseitig geschalt, Betonfertigteile);
Oberfläche meist Keramik oder Glas·
Normale Tiefe bei Pri'JalMdern 8öschungsbecken mit Folie mosaik, seltener Anstrich (Chlor·
(Schwimmbecken) Beckentiefen Randkanten mil Holzbalken kautschuk, Zementfarbe).
Wasserpflege: Heute üblich durch
Umwälzanlage, wesentlich: glatte
Al u·Profll· 37 Wasserführung mit guter Oberflä·
Rahmen I-------i
chenreinigung durch Skimmer ~ [9]
oder besser Rinne ~ [10]-[11].
Filterbauarten: Kies (Tiefenfilter, teils
Erdreich
mitSpülluftgebläse), Kieselgur (Ober·
Platten Elnlaufarma· flächenfilter), Kunststoffschaum. AI·
turen mit genbekämpfung zusätzlich mittels
Leckflansch
Magerbeton Chemikalien (Chlor, chlorfreie Algen·
HlnterfOliung mittel, Kupfersulfat).
Filter - -4Ik:Slf:;l!lt:
Beheizung: Mittels Gegenstrom·
apparat oder Durchlauferhitzer im
Heizkessel; Regelung vorsehen!
Arbeitsfuge mit
Sandbett verdichtet außenllegendem Verlängert Badesaison erheblich bei
u. dräniert Fugenband relativ geringen Kosten.
Kinderschutz: durch selbsttätige
Einschallges vorgefertigtes Poly' Stahlbetonbecken einfache Aus· Alarmeinrichtung (reagiert auf Wel·
Gemauertes Becken mit Dränage esterbecken fOhrung mit Wiesbadener Rinne
lenbildung).

60

60
Wiesbadener Rinne mit Bodenabtaul mit GrundWasser·
Skimmer (Schaumlöffel) Überlaufrlnne Zürich·Rinne im Beckenumgang 12 druekausgleich

191
SCHWIMMBAD
DETAILS
Durch den Einsatz von Folien
bei der Schwimmbadausklei-
dung entfällt der übliche bauli-
che Aufwand von dichten
Unterkonstruktionen. Jede Form
und Größe eines Beckens kann
ausgekleidet werden. Ob beim
Neubau oder beim Renovieren.
- [1]-[6]
Zur Sicherheit im Bereich von
Treppen, Stehstufen und Kin-
Randanschluss/Folient>ecken mit
Verbu ndblech Variante -> [1] Folie auf Beckenwand befestigt derplanschbecken verwendet
man Folien mit geprägter, struk-
turierter Oberfläche. Bei Durch-
dringungen helfen Festflansch-
anschlüsse - [6].
Eine eventuelle Kondensatbil-
dung (molekulare Wasserdurch-
lässigkeit) auf der dem Wasser
abgewendeten Seite ist zu be-
rücksichtigen. Sekundärabläufe
oder Entlastungsbohrungen
unterhalb der Abdichtung vor-
sehen. Zur Beckenentleerung
gleichmäßiges Bodengefälle
von 5% vorsehen, maximal
10%. Zur lagersicheren Anbin-
dung der Folien-Dichtungsbah-
Festflanschanschluss
nen Verbundblechprofile ver-.
wenden -+ [1], [2], [4].
Folie
Fertigbecken aus einem Stück
(Schalenbauweise) oder Seg-
- Noppenfolie mentbecken. Der Einbau ist von
Verbundblech den örtlichen Gegebenheiten

--
abhängig -+ [10], [11].
~ Polyestervlies
Bei Segmentbecken sind
Armierung/Edelstahl Rastermaße vorgegeben.
PVC LOsung Bodenplatte als Fundament aus

-r-
Schotter oder Beton erforderlich
Spreiznieten
- [10]. Genaues Nivellieren der
--.
-
Verschwei Bu ng
Grundfläche vor dem Einsetzen
Qual2sand des Beckens ratsam. Vor dem
. . Silikon-Dichtungs masse
Verfüllen Beckenoberkante
überprüfen.
FertigbetonlinneiFolienauskleidung Variante - [7] 191 Zeichenerklörung - [1}-(8]

6.50 x 3,20 x 1,2011 ,so


10,20 x 4,10 x 1.50

6,80 x 3,40 x 1,50 6.00 x 3,00 X 1,50 5,20 x 2,95 x 1,35


8,40 x 3,90 x 1,50 12,00 x 6.00 x 1,50 11 ,70 x 5.20 Xl ,80

11 Fertigschwimmbecken

192
GARTENSCHWIMMBAD
BEISPIELE
----------- ----------- ------

i
Nord

<::::]
Garage

$<::::]
Wohnhaus u. Schwimmbad in Los Angeles
Schwimmbecken zwischen Haus und Garage Arch. Kappler Schwimmbecken eng mll der Terrasse verzahnt Arch. Koenlg

I A
I + 5,70 8
"I
I
I
I
I
~Nord
I
I 9,40

30

+5,70

SchnlUA ' A

Arch. Galbrailh u. Ass. Arch. Prof. Neuf8~

193
WOHNHÄUSER
MIT SCHWIMMBAD IM GARTEN

Beispiel --+ [1] Wohnhaus am Hang mit Freischwimmbad vom


Untergeschoss oder Außentreppen erreichbar.
Beispiel --+ [5] kurzer Weg von der Sauna u. Schlafraum zum
Schwimmbad im Garten, ebenerdig dem Wohnraum vorgelagert.

or.=====:;==:::::::=;;;:::'
(9

fll :':1
Untergeschoss

...
N

Erdgeschoss

Dachfläche

Dach/läche

Obergeschoss Obergeschoss

'-"\ Wohnen

Querschnitt Arch. P. Neu/ert Arch. K. Richter

194
FERIEN- U.
GARTENHÄUSER
Ferienhäuser im Gebirge liegen
am besten gegen Westwinde ge-
schützt, offen nach Osten (Mor-
gensonne), Für den Wintersport
Häuser gegen Ostwinde ge-
i-------2 ,44---l ~3 , 26---1
schützt, offen nach Süden, eben-
... ---------.,
so am Wasser. Konstruktion
T T1 möglichst aus ortstypischen, or-
2,05 2,36 I
1i
ganischen Baustoffen (Natur-
1
3,1 m' Fläche
3,15 m' Flä.che
'
IL _____
7,7 m' ________
Fläche ..1'
: steine, Holz). Einrichtung aus Si-
cherheitsgründen mit dem Haus
verbinden. Öffnungen durch Lä-
Anbau Gartenhaus 2 Kleines Gartenhaus 3 Gartenhaus mit DachOberstand
den einbrucherschwerend ver-
schließbar.

,, Schnilt
I
I
,l __ ___ ____ _
I S itzlli~che

Areh . Prof. Cosse


Blockbohlenhaus mit Oberdachter
4 Fläche 5 Ferienhaus In Belgien Weekend·Holzhaus IOr 4 Pers. 25m' Wohnfl. Arch. H. Lewen

Arch.lmmichiErdenich

7 Erdgeschoss - [8]-[10] 8 Dachgeschoss - [7] 9 Schnitt - [10) 10 Ansicht - (9)

____________ _ ___ _..I

Erdgeschoss Ferienhaus Areh. Jensen


11 im Nordseeland 12 Obergeschoss - [11) Areh. Hagen 13 Wochenendhaus Areh. Solvsten 14 Ferienhaus auf Bornholm

195
GARTEN
MÖBEL UND GERÄTE
Gartenliebhaber betreiben Hob-
by mit Leidenschaft. Stellen
höchste Anforderungen an sich
u. ihr Gerät. Gießkannen, die
leicht u. vorzüglich ausbalan-
ciert am Griffpunkt in der Hand
liegen -+ [3] u. ein langes Gieß-
rohr haben. Gartengeräte -+ [1],
aus Edelstahl. Sitzmöglichkei-
ten im Garten erweisen sich als
gelungen, wenn aus Holz u. mit
den Materialien des Gartens
5 Ganenmöbel Hangemane
verschmelzend -+ [5 ]-[8].

Laubharl<e
groß
~ .....
.'c.... 82
Laubharl<e
klein Schaufel
2,20

T Gewicht 68 kg

6 Sitzmöbel 10 Sonnenschirme 12 Grill-Kamin fOr den GMen

f SprLlhkanne

~kanne9 1

.---- Gießkanne
~
': 4 ,51
:-:.:.:.:-:.:.

Gießkanne I
~ .-
:::::;:::;::::'
,i'H,:,:
91
Sprühlanze
15 m Schlauch

Sonnenliegen 11 Grill tragbar 13 Leicht Zu bedienende Hibachls


3 Bewässerung von Hand

Draufsicht an der Wand

Holztisch u. StOhle, die darunter


4 Schiebkarre gummibereift 8 passen. Platzsparend 14 Grillwagen - Glaskeramikgrillflache

196
GLASHAUSBAU
SCHATTIERUNGSANLAGEN
Bei der Situierung des Glasvor-
baus am Gebäude muss die
mögliche Verschattung der Di-
rektstrahlung berÜCksichtigt
werden. Glasvorbau möglichst
an Südseite des Gebäudes
legen. Leichte Südost-Orientie-
rung führt zur raschen Erwärm-
ung am Morgen u. verringert die
mögliche Überwärmung am
Nachmittag. Kahles Astwerk
Ideal ist Sonnenschutz durch laub- ". oder Anordnung von Spalieren von Laubgehölzen u. Bäumen
bäume im Sommer ... 2 fOr Kletterpflanzen ... .. , oder PflanzgerOst
lässt während des Winters die
Sonnenstrahlung weitgehend
passieren. Da aber während
Abmin· Verbleibender aller Jahreszeiten Strahlungs-
Sonnen- denungs- Gesamtenergiedurchlassgrad intensität u. -menge mit der
schutz- faktor bei:
Anlagen (Fcl Wetterlage schwanken, sollte
l-Scheiben 2-Scheiben 3-Scheiben man bei vorh. Baumbestand, bei
DIN 4108 Verglasung Verglasung Verglasung
(g~0.9) (g~0.8) (g=0.7) Neuanpflanzung u. bei Anord-
A.) Innenllegend u_
nung von Spalieren für Kletter-
zw. d. Scheiben pflanzen darauf achten, dass
Folien, Gewebe 0.75-0,90 0,50 0,44 0,38 zwischen Mai u. Oktober zwar
Jalousien 0,50 0,45 0,40 0,34
Direktstrahlung, nicht aber Dif-
B.) Außenliegend fusstrahlung verhindert wird .....
Jalousien [1]- [3].
lamellen Sonnenschutz an Glasvorbau-
hinterlüftet 0,25 0,23 0,20 0,18
ten so montieren, dass die Hin-
RoHMen terlüfung nicht behindert wird
Fensterladen 0,30 0.27 0,24 0,21
..... [6]. Außenliegende Sonnen-
Vordächer sChutzvorrichtungen müssen
loggien 0,50 0,27 0,24 0,21
UV-beständig, wetterfest u.
Markisen sturmsicher sein. Beim Entwurf
oben u. auf ausreichende Kopfhöhe ach-
seitlich
belüftet 0,40 0,36 0,32 0,28 ten ..... [9]. Überkopfverglasung
darf nur bruchsicher ausgeführt
Markisen 0,50 0,45 0,40 0,35 werden. Neigungswinkel der
Dachflächen nicht weniger als
Aus der Tabelle geht hervor, dass bei Einfachverglasung der 20°, am besten 25°-30°, damit
verbleibende Energiedurchlass - je nach Sonnenschutz - zwischen 25
bis 45 % und bei Doppelverglasung nur bei 20 bis 40 % liegt und dass Regenwasser abfließt, Schnee
der außenliegende, hinterlüftete, geschlossene und reflektierende abrutscht u. Kondenswasser
Sonnenschutz den größten Verschattungs- und KOhlungseffekt (20 nicht abtropft, sondern abläuft.
bzw. 23 %) bring\. Aufenthaltsräume müssen laut
Außenllegende Sonnenschutzvorrichtungen müssen UV-beständig, Bauordnung mindestens ein
wetterfest und sturmsicher ausgebildet sein . direkt ins Freie führendes Fen-
M Wirkungsgrad von Sonnenschutzanlagen ster haben, das zur Belüftung
geöffnet werden kann ..... [10].

Ein direkt ins Freie führendes Fenster


ist auch zur Belichtung nötig, wenn die
Wand zwischen Glasvorbau weit-
gehend geschlossen ausgeführt wird.

9 Anlehngewächshaus

197
GEWÄCHSHAUS
GLASANBAUTEN
Die Lüftung des Glasanbaus
sollte so bemessen sein, dass
bei geöffneter Lüftung an-
nähernd Außentemperatur er-
reicht wird. Dazu ist es erforder-
lich, dass ca. 20 % der
Dachfläche als Lüftungsband
oder Einzelklappen zum Lüften
zur Verfügung stehen. Für aus-
reichende Zuluft muss gesorgt
werden.
Sonnenschutz kann bei unzurei-
chender Bepflanzung bzw. Be-
grünung von außen notwendig
werden, um ein erträgliches
Klima bei hoher Sonnenein-
strahlung herzustellen.
Sonnenschutz kann innen und
14. Heizung
außen angebracht werden.
15. Pflanztisch Preiswerte Lösung ist innen-
1. DachlOftung 16. Vermehrungsbeet liegender Sonnenschutz. Als
2 Autom. stromlose Fensleröffner 8. TrOplchenbewässerung 17. Wachstumsleuchle Sonnenschutz ist die Wirkung
3. AußenschaUlerung 9. Gleßgerät 18. Aulom. ZwangsenUOftung außen größer, wenn der Ab-
4. Luftbeleuchter 10. Wasserpumpe 19. Gewächshausleuchle stand zwischen Sonnenschutz
5. Luftumwälzer 11. Bodenheizkabel 20. Feuchteregier
und Glasfläche ausreichend
6. SellenlOftungsfensler 12. Gleßwesserbocken 21. Luft1euchtemesser
7. Siegdoppelplatien Plexiglas 13. Isolierung 22. Raumlemperaturregler
bemessen wird --+ [1].
Bei Gewächshäusern möglichst
Gewächshaus mit praxisgerechler Elnrichlung und Klimatlslerung Standort in Längsachse West-
Ost-Richtung wählen. Niedrige
Garagenwände, Mauern oder
17~~ Zur Sonne ausgerichtele Gartenhäuser können für ein
C.~ll Glasßäche Anlehngewächshaus genutzt
\ -- t Lüftung werden --+ [2].

I
Umweltbewusst und energie-
sparend ist Verglasung mit
UV-durchlässigr Stegdoppel-
1,94 platten-Isolierverglasung aus
16 mm starken Plexiglasplatten.
Für sonnen lose Wintertage ist
Gewächshausheizung aus
1-------2,7·40~-------1
Edelstahl mit genauer Tem-
peraturregelung und energie-
sparender Nachtabsenkung
4 empfehlenswert.
2 Anlehngewächshaus 3 Gewächshaus Solar-Gewächshaus

~~ :!!!!-27'
~

,
................... ........ .
f--6.69--1
~ _ _~ Binderabstand 3,065 m

:~~ ::!:1nabSand~3
..........._....-.-.-..........-.-..._._.•
Schaubild

1 - - -13.04-4- - - - - l
5 Gewächshäuser 23"- 27° Dachneigung 6 Fenster als Mini·Glasvorbau

198
Globalstrahlung kWhlm" GEWÄCHSHAUS
21.6, GLASANBAUTEN

",;re
Der Anbau eines Wintergartens
oder Gewächshauses führt zu
einer Minderung der Wärmever-
luste eines Gebäudes. Ein nach
Norden gerichteter Wintergarten
ist dabei ebenso wie ein nach
Süden orientierter Glasanbau in
der Lage, einen Teil der Ener-
giekosten für die dahinterliegen-
den Räume einzusparen -> [1].
Verändenmg des Einstrahlungs· In Deutschland beträgt die durch-
winkels im Jahresverlauf schnittliche Sonnenscheindauer
je nach Standort 1 300 bis 2000
Stunden im Jahr -+ [2].
Die von der Sonne eintreffende
Energie beträgt dabei ca. 800
bis 1200 kWh/m 2 . Sonnen-
einstrahlung besteht aus direk-
ter und diffuser Strahlung. Man
nennt sie Globalstrahlung. Wir-
kung der direkten Strahlung ist
abhängig vom Sonnenstand,
der je nach Jahreszeit differiert
-+ [3].
Orientierung nach Süden ist
üblich und erlaubt auch im
Winter die volle Ausnutzung der
4 Gestaltungsmöglichkehen Sonneneinstrahlung. Geht es
einem Nutzer vor allem um die
A _ Einstrahklngsverlusle 20% Pflanzenzucht, so ist Ostorien-
B. wa_uSl. 25% tierung des Gewächshauses
C _ Photosynthose S%
D. SpeIcll."'''9 ROcI<wand 20% vorzuziehen. Es ist darauf zu
E - Bodonspoicl1.","9 u.a, 10% <J
achten, dass der Glasanbau
F _ ~!lion ln.ndore 15% I:J'
durch andere Gebäude nur ge-
~;I ring verschaltet wird - [8]-[9].
An einem wolkenlosen Winter-
tag ist die Verteilung der
Sonneneinstrahlung, über den
Tag gemittelt, z. B. wie - [5].
Es gibt vielfältige Gestaltungs-
möglichkeiten für Glasanbau-
Treibhauseffel<1: Kurzweiliges ten, vorgebaut, integriert, als
Sonnenlicht passiert das Glas. wird
in langweilige Wärmestrahlung um· Konvektorenheizkörper geben verglaste Terrasse, Loggia oder
6 gewandelt, für die das Glas uno
5 durchlassig ist
Strahlungswarme ab und bewir- Balkon, oder als teilverglastes
ken Luitumwälzung
Dach -+ [4].

Glashaus 18001--+---=""'~ ot- - - - - , So.


verschaltet

Glashaus
teilweise
verschallet

Glashaus besonnt
Glashaus besonnt
8 In dieser Poshion ist Glashaus nachmittags verschaltet 9 Die Anordnung an der Südecke des Hauses ist besser

199
GARTEN

t~
UMFRIEDUNGEN

Grenzabstand für Hecken: über


2,00 m Höhe 1,00 m, bis zu 2,00
Variation Holzzaun
m Höhe 0,50 cm. Bei Hecken ist
Einfacher Holzzaun
von der Seitenfläche aus zu
messen. Bei Bäumen von der
Mitte des Stammes.
~.:', .,ff_+H""+hlrll~~1mmm~
!',. Schutzzäune gegen Wild 10-20

~i;:j;!::~i ~"1'-1'-'1'Jf'.."t--I1'-1I .:~1.i,·::...I". . ~.!",:~ I~,.


.. ·.,!.,
:, . ..::.,:,.. :. .:.., ,.. ;,I.,.. :..
. I,.,
, ', ", ...
, .,
cm eingraben, besonders zwi-
r.... .. !.,:..,i.!,::.:r.,;.:.. .. ,·. . ...
schen Hecken. Holzzäune, Pfo-
sten, Rahmen und Palisaden
2l Unbesäumte Bretter an Pfosten
t! I genagelt
1111 Gebogene Holzlatten auf Slahl-
roh rgerüst 131 GartentOren aus der Kunstschmiede
sind langlebig, wenn sie im Kes-
sel tiefimprägniert sind. Lebens-
dauer mehr als 30 Jahre. Als

f}{i
Sichtschutz eignen sich Holz-
200 x 22100116
lamellenzäune, die auch als
Schallschutz dienen können.

7.5.
30 x 10 Scherenzaun, auch Jägerzaun,

I Draht sechseckig
2x20 ist beliebteste Grundstücksbe-
grenzung. Zaun wird mit Hilfe
von Holz-, Beton- und Stahl-
pfosten gespannt -+ [6] + [8],
6,25
die im Boden verankert werden.
~ 15 -:; Drahtornamente oder Gitter-
zäune sind punktgeschweißt
3x 10
und verzinkt -+ [7].
Tor Zaun
Schmiedeeiserne Umfriedung
Knotengitter u. Zlergltter
kann kunstvoll oder schlicht ver-
41 Wellengit1ertor u. Zaunfeld arbeitet sein. Fast jede Form ist
möglich -+ [3].

{
L2

Drahtornamentgitter
14
Ansicht

~
Schnitt

Verschiedene Methoden zur Ver- Stabgltlemnatlen


Detail Pfosten
bindung u. Bearbeitung von Vier-
5 kantelsen u. Stabstahl 9 Details Stahlgit1erzaun

spannbrOcke~

Schraube
Haher

spanndraht~
Mitlelpfosten ~ Halter
Spanndraht
Außenecke
H~e:ygv

Maschendraht
:70 +

~
Edelstahlklammer

-r ~
Stacheldraht
Halter
.

L L
Au ßonecke Haltor Ploslondetails
6 Details zur Spannung eines KnOlengeflechts [8] Spannung eines Knotengeflechts

200
GARTEN
UMFRIEDUNGEN

Holz NACHBARRECHTSGESETZ,

W Teer- EINFRIEDUNGSPFLICHT
irr4rignierung
Innerhalb eines im Zusammen-
verzinktes Els~
en . hang bebauten Ortsteils ist der
Beton .
Eigentümer eines bebauten
\' '" ,~
, ,,J,:, ·./'t>, ! ..: :\:::.:: .':~.:>: :.:i'::;:· \ oder gewerblich genutzten
Grundstücks auf Verlangen des
I
I
Eigentümers des Nachbar-
I grundstücks verpflichtet, sein
Grundstück an der gemeinsa-
Befestigung von Pfosten fOr Zaune u. Pergolen men Grenze einzufriedigen.
Sind beide Grundstücke bebaut
oder gewerblich genutzt, so sind
beide Eigentümer verpflichtet,
die Einfriedigung gemeinsam zu
errichten. Einfriedigung muss
ortsüblich sein. Meist ist eine
etwa 1,20 m hohe Einfriedigung
erwünscht -> [3]-[12]. Die Ein-
Anbrlngung der Querriegel am Pfosten
friedigung ist auf der Grenze zu
=:'=.;::g&P;~ errichten. Kosten der ErriChtung
möglich i tragen die beteiligten Grund-
stückseigentümer zu gleichen
';':~':':':':':':::':':'::'~::;:::::;:;::;:::;h:::::::;::::::::::~:::;::::::::::::::x:::~:::: Teilen.
10 cm in der Erde
eingegraben Gemeinsamer Zaun: mitten auf
besser
die Grenze setzen. Eigener
Hecke mit Maschendraht-Zwischen- Maschendrahtzaun Zaun: grundmauerscharf an die
2 laUen am Querriegel zaun kuns1stoffbeschichtet oder verzinkt
Grenze.

,.0 Rundholz
T

. 60 1,.20
"I
I
Weidezaun mit Rundholzabdeckung

Zaun mit Oberragenden Pfoslen

Imme ll T
Kunststoff-

60-).20 Zaunstab

~~I ~

Zaun aus Stahlprofilen (verzinkt) Weidezaun mit versetz1en Pfosten


~ Mi. durchgehender ••
Trennzaun aus Drahlornament-
mit Kunststoff-Zaunstab glas auf Belonsockel 11 u. Holmen

"'"' ~,-
.-
"'"' .-.-"'
"'"'...."' .-
....
.-.-
Aus gestürzt verleimten Schien
Horlzonlale Lamellen

IIIIIII~IIII ///// // ~//

[ m 11
Aus langsgeschnittenen Schwar-
141 VMikate Hotzlamellen
len

201
GARTEN
ERDBAU DIN 18915 -+ []
HANGSICHERUNG

Oberbodensicherung an Baustellen durch vorübergehende Abset-


zung in Erdmieten ---+ [1]. Wenn nicht im Schatten gelegen, sollte
Oberboden miete Abdeckung vor zu starker Austrocknung schützen. (Rasenplatten,
Stroh, usw.) Bei längerer Lagerung evtl. Gründüngungspflanzen
ansäen.
Mutterbodenmieten jährlich mindestens einmal umsetzen unter
Hinzugabe von 0,5 kg Ätzkalk je m3 .
Bei Aufschüttung sind Verdichtungsmaßnahmen nötig, wenn sofort
Untergrund- nach Beendigung der Erdarbeiten gartentechnische Bauwerke,
Profilierung
Rasenanlagen oder Pflanzarbeiten auszuführen sind (besonders
Bodenauftrag an leicht geneigten
Flächen 2 Lagenweise SchüHu ng wichtig bei Anlage von Wegen und Plätzen).
1. Überfahren mit Fördergeräten (Planierraupe) ergibt bei Lagen-
schüttung meist ausreichende Verdichtung.
2. Einschlämmen nur bei gutem Schüttmaterial (Sand und Kies).
3. Walzen zur Verdichtung von bindigen Erdmassen lagenweise
(Schütthöhe 30-40 cm je Lage). Grundsätzlich stets von außen
nach innen walzen, d. h. von Böschung zur Mitte Auftragsfläche.
Au ßerdem Walzen von Schottermassen beim Wegebau.
4. Stampfen oder Rammen bei allen festen Böden möglich.
Rasenplanen mit PfiOcken
befestigt bei Neigung>1: 2. . ., 5. Einrütteln bei losem, nicht bindigem Schüttmaterial.

-;!~
Bei allen Verdichtungsarbeiten auf spätere Nutzung Rücksicht neh-
men. Bei Wegen und Plätzen Verdichtung bis zur obersten Schicht,
während bei Rasenflächen 10 cm, bei Pflanzflächen 40 cm lockerer
Boden an Oberfläche benötigt wird.

/ .'/. i' Böschungssicherung


3 Lebendes Aechtwer!< Zur Vermeidung von Erosionserscheinungen, Abrutschungen,
Windverwehungen usw. Grundsätzlich werden bei allen Schütt-
materialien durch Lagenschüttung die standsichersten Böschungen
erzielt. Untergrundprofilierung ---+ [2] verhindert durch Verzahnung
der lockeren Schüttmassen mit dem Untergrund Bildung von
Gleitflächen. Abtreppung bei höheren Schüttungen auf geneigtem
Untergrund - [1] ergibt Sicherung gegen Rutschungen (Stufen-
breite ~ 50 cm). Wenn Stufenneigung zur Bergseite, Längsgefälle
vorsehen, damit sich ansammelndes Wasser abfließen kann.

An Wichte Böschungswinkel
kNlm' in Grad

Dammerde gelockert und trocken 1400 35-40


gelockert und natürlich feucht 1600 45
gelockert und mit Wasser gesämgt 1800 27-30
gestampft und trocken 1700 42
Buschlagenbau, Pionierpflanzung Sicherung der Böschungs- gestampft und natMlch feucht 1900 37
u. Bilumenrasen zur Sicherung oberfläche durch Verbau-Skelen, Lehmerde gelockert und trocken
5 von Wandhängen, Böschungen. 6 Syslem Weber (Mittelwert für leichten Boden) 1500 4G-45
gelock9l1 und natO~ich feucht 1550 45
gelockert und mk Wasser gesättigt
(Mittelwert fOr mittleren Boden) 2000 20- 25
gestampft und trocken 1800 40
gestampft und natürlich feucht 1850 70
Kles (Geröll). mittelgrob und trocken 1800 30-45
miHelgrob und feucht 2000 25-30
trocken 1800 35-40
Sand fein und trocken 1600 30-35
fein und natOrlich feucht 1800 40
fein und mit Wasser gesättigt 22000 25
grob und trocken 1900-2000 35
Steinschoner nass 2000-2200 30-40
Ton gelockert und trocken 1600 40-50
gek>ckerl und star!< durchnässt 2000 20- 25
test und natürlich feucht
(schwerer Boden) 2500 70
trockener Sand und Schult 1400 35
Zur Bepflanzung nach oben oHen
Entwässerung und AbslOtzung abgestufte Verbundrasterung von
7
Hangfuß durch Stein· und
Schotterl<Orper 8
Seitenwänden Im Seitenverl1!\lInls
1 : 1,5 191 Gewicht und BOschungswinkel verschiedener Erdarten

202
GARTEN

--
1 Oeck5chicht
WEGE, STÜTZMAUERN
Getälte
EI~fi~i$~ ±4
I6 BI-..:hlcht
relnscl1lch,
G _lcllI
Wege u. Treppenanlagen im
Garten sollen sicher u. bequem
Bel Wegen am zu begehen sein, sich aber har-
Haus Quergefälle
Bequemes Gehen gut: I 8-10 Klelnpllasl< monisch in Gehölzpflanzung u.
Steigungslinienve~auf konkav .110-15 P1Iasle_ Stauden rabatten einfügen. Stu-
fen, leichtes Gefälle nach vorn,
damit Regenwasser abfließt, in

Ujazli2llä\l:!~
t 5 Ziegel
5 Sand
10 ScI1ottOf
naturnahen Gärten Knüppelstu-
fen - [4]. Trockenmauer - [10]
bietet für viele Pflanzen u. Tiere
den idealen Lebensraum. Be-
Schlecht: Steigungsnnienverlauf
tonstützmauern einfacher
konvex [11] u. billiger. Viele Größen u.
Formen aus Fertigteilen ~ [7].

7-8
H

Senkrechte Steinplanen

4 Ga~entreppen

Treppen mit Steinplanen und


UnterlagsblOcken

Mauerscheiben
Natursteintreppen 11 BetonstOtzmauer

....'......,•...' ~

.':',:.:.:,".'. ,'~
-;".,:-

';;-:-;';:-"1

~ :''' ~:.~';
Treppen mit Steinplatten
., t-.... . ', ' ,.',

In Rasenfl!i~·ti'en 'bündig (Rasenmälter)


62' 625 I
12

III
Planenentlemung ist
Schrltltange von 625
Treppen mit Betonwinketstufen
Karlsruher Gartensteine als Be-
6 Treppen im Gar1en 8 tonstuten 9 Fahr- u. Blockstufen aus Beton 12 GMenweg - Plaltenweg

203
WEGE U. STRASSEN
BORDSTEINE U. PFLASTER
Verbundpflaster: Für Straßen,
Parkplätze, Hallenböden, Aus-
pflasterung von Gleisen, Soh-
len- und Böschungsbefestigun-
gen bei Wasserläufen.
Hohe Verkehrsbelastung durch
Verbundwirkung und entspr.
HOhe Breite Länge SIOd<. Unterbau.
cm cm cm m' HOhe Breite länge SIOd<. Höhe Breite länge StOd<. Steinhöhen 6, 7 und 10 cm,
6 11 ,25 22,S 39 cm cm cm on' cm cm cm m' Abmessungen: Länge / Breite
8 11,25 22,5 39 6 14.9 23 38 6 10 10+ 20 48 +96 22,5/11,25; 20/10; 12/6 usw.
10 11,25 22,5 39 8 14.9 23 38 8 10 10 + 20 48 + 96 Durch Anpassung an Regelbrei-
Verbundsteine 2 Dekorverbundsteine 3 Syslempflas1erslelne ten im Straßenbau - [6]- [12].
Stärke des Unterbaus (Kies,
Schotter mit Korngröße 0-35
mm) als Filter oder Tragschicht
dem Untergrund und der zu
erwartenden Verkehrsbelastung

[ljj}.

anpassen.
Bei tragfähigem Untergrund
Tragschicht 15-25 cm, Stärke
Kunststoff- bis zur Standfestigkeit verdich-
abstandhalter
ten.
Fugenanlell bis Pflasterbett 4 cm Sand oder
Höhe Breile länge Stück zu29 %
cm cm cm on'
Splitt 2-8 mm. Nach Abrütteln
Höhe Brelle LAnge StOck Höhe Breite Länge StUck des Belags verdichtet sich das
cm cm cm on' 10 33 16,5 18 cm cm cm on'
10 33 33 12 Pflasterbett um 3 cm. Um mög-
8 7 21 68 8 16 16 27
8 14 14 + 21 51 + 34 Vollsleine gleiche Maße 8 16 24 19
lichst wenig Oberfläche zu ver-
siegeln, Ökopflaster verwenden
4 Auslikalpflas1er 5 Aasensteine 6 Öko,Pflaster
-- [6]-[7] .

Stein 11/2 nor- 3/4 1/2 Keil Keil


mal -1 -2
11[ [2) (3) (4) 15[ (6)
HOhe 8 8 8 8 8 8
Gewichl Breite 12 12 9 6 8/11 5/13
kglm' Länge 18 12 12 12 12 12 Kreis 0 7
165 Sl/m' 46 69 92 139 87 92 0. " - 204cm

7 8I Belonpßasle r - 19] 9 MosaJkpfiasler - (8J 10 Rundpflasler

a b c d e

(100)
Hochbordstein A 12 15 25 13
50
7 12 20 15 100
Flachbordstein B
15 16 19 13 50
A. Hochbordslein B. A achbordstein C. Rundbordstein 100
Rundbordstein C 9 15 22 15
50
6 - 20 (100)
Rasenstein D -
6 - 25 50
Beetplatten E - 6 - 30 100

121 Abmessungen Bordsteine (lI]

204
RADVERKEHR
ABMESSUNGEN
2,20 Zügiges Befahren in eine Rich-
tung ab 1,40 m Breite, besser

ao+1
1,60 m. Überholen und Begeg-
nen mit verminderter Geschwin-
1,SO digkeit 1,60-2,00 m Breite ~
~l [1], Breiten von 2,00-2,50 m
besser, wenn auch Radfahrer
mit Anhänger den Fahrweg mit-
~ benutzen.
Grundmaße für die Verkehrs-
2,20
räume des Radfahrers lassen
Grundmaße fOr Fahrräder u. Ver-
kehrsräume des Radvel1<ehrs 2 Grundmaße für Motorrlider Fahrradslärlder (hängend) sich aus der Grundbreite von
0,60 m und der Höhe des
Radfahrers ~ [6] sowie dem in
unterschiedlichen Situationen
erforderlichen Bewegungsspiel-
raum zusammensetzen.
2,20 Laufgänge zwischen Fahrrad-
ständern nicht zu schmal anle-
gen. Laufgangbreite mind. 1,50
m, vorzugsweise 2,00 m. Alle 15
m mit einem Durchgang unter-
brechen. Laufgangbreite bei Eta-
2,70
Rad~~~reilen, Normalprofile genständern mind. 2,50 m. Je
-- -------., I
länger der Ständer desto breiter
I der Laufgang. Laufgangbreite
I
1 mind. 1,50 m bis zu einer Länge
1
von 10m, 1,80 m Breite bis 15
4 Überdachter Fahrradständer e:~~lr~~~~ I1 m, 2,20 m breit bis 25 m Länge.
I
I
I

-=7..::0-+-::--::-::-,1""6,,,0_-;1
i
1-1

1 2.30 1 45
Mlndestprofile optimale Lösung

o 5l
'" 0
-'g '"
o
o
'" g

I
11 ,751 3,20 1 75
" I ,SO 1,60-2,00 1',653,~·551
1 , 1
6,70 Grünstreifen bei ~ 3,10
Zweirichtungsverkehr
notwendig
5 Vorderradübertappung Radwegbreiten 7 Mit 30· Winkelversatz

---+--
---+--
---+- -
--+- -
---+--
--+-
---+--
-+-
---+--
-+-
I
.
2,00 1 ' ,80 1 2,00
5,80
11,60/' ,60 11,75 1',60 11'60 I
1,60 4,95 1,60
2,00

3,60
1,60

3,40
I 1,55
Verkehrsraum
I
Mehrfachreihenanlage mit Minel- Fahrradabstellanlage mit Winkel-
8 Mittelgang 9 gang Vorderräder überlappt 10 Höhenverselzte Parallelaufstellung 11 versatz 15°

205
r 1.70 - 1,90 --1 r6O-I r----- 2,25 - - i r-75-! FAHRZEUGE

Abmessungen, Wenderadien und Gewichte von typischen


Fahrzeugen im Hinblick auf Raumbedarf und Vorschriften bei
Garagen, Stellplätzen, Ein- und Durchfahrten.
. . . :·. . . . . . . . . . .
0·:·:·:·::~:~~:::·:·:·:·:·:·:·:·:·:·:·:·:·:·:·

r1,41 +95 ~ t - - - 4.15 - 1 l- l ,72 -t l,l 11

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f - Radius 4.8 - - - ; §"~~~I'~;"""""""""""'" I - - - Radius5.45 - - ;

f- 1.64 + 1.13-1 [];!i] / - 4.48---j f-- l ,73 98 1

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r--- RadIUs 4.92 - ' " ~.~~~;.~~.......................... I - - - Radlus 5.58 - 1
VWLupo
t------- 3.71 ----I 1 - - - 4,48 - -!

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.......................................
VWPolo
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r--- Radius 5,45 - j
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~"~~~:~;;::'~t""
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I - - - Radius 5,58 -

1---4.79 ~

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New Beeile
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f----- Radius 5.45 - - - j
AUOI A6
r---- Radius 5,84- 1

1 -4,15 -----l r - - - 4.79 --1 1,81 -+ 96-l ~

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t - - - Radius 5,45-------i
:.:.:.:j~.:.: .:~.:.:.:.:. .:.:.:.:.:.:.:.:
I - - - Radtus 5,84 - 1
VWBora

1 - -4.15 r 1.73 -tl,101 f--- 4,43 -----1

.:.:.:.:.:.:.~.:.:.:.:.:..•
VWGoil
::::: .. :.:.:.:.:::[ :.:.:.:1.[;*}.1:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:-:
!------- Rad.us 5.45 -------I
0.'.'·~.'.'······
17 .................................. ..
BMW3er
,:.:.:.:.::r:-:.:.;6;.:.:. :. ::.:. ::
I - - - Radius 5,19 -----l

/ - 4.67 -----i r 1.74 96 1 I - - - 4.43 -----i

......... .........................
......................
......................
VWPassat
.. ......
................ :.:.:.:.: :r.:.:.:.:~.:,':,',': :.:.:.:.:.:.:
~ Radius 5.70 - - l
§ ..
18
.'.!t.il.te. . . . .'
BMW 3er Tourlng
:.:-:.:-: J~:.:.:.:;B.; :.:.:.:.:.:.:.:.:-:.:.:.:.:
f - - - RadlusS.19_

1 -4.67 -----i 1- 1.74-+96 -1 ~ I---- 4,n - - - i I- 1.60 + 96 -1 c::LEJ

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10 :::::::::.':::.':::::::::::::::::.':::.':.'.
VW Passat Variant t - - - Radiu.5.70 - - i
19 ..~~~.~~.......... ............. ..
0---- Radius 5,50 - - - f

t - - 4,61 -----i 1 - -4,80 - 1 1'- 1.80 --1-96 -1 ~

:.:.:.:.:.:.:.e.:. ..:::. ::.


Sharan
:.:.:.:.:.J;.:.:.:.:.:.~-:.:.:.:.:.:.:.;.:-:-:.:.
I - - Radius 5.85 - t
.....
... . . . . ............
.........................
................................... ~:. :. .; J.;':.:.:.:~.:::. . :.:::. :.
t - - Radius 5,50 - 1

206
t--- 4.98 -------I r1 .66 -t 94 i ~ FAHRZEUGE
Abmessungen , Wenderadien und Gewichte von typischen Fahr-

:.:.:.:.:.:.omGIJ§pl:.:.:.:.:.:.:..
BMW7er
:.:.:.:.:~I: .:.:.JtS';!:.:.:. . . .:.:.:.:.:.:.:.:.:
f - - Radius 5. 8 3 - - j
zeugen 1m Hinblick auf Raumbedarf und Vorschriften bei Garagen.
Stellplätzen, Ein- und Durchfahrten.

t--- 4.78 ---I

........... .... ..... .. ................


........................................ :. ::.:.E:::.'ä@.::::.:. :::. :
··· ····· ····~.;,;;~5:75·~
BMW6er

!----- 4,02 -l t-1,70 -t- 99~

.......... ............................
............ ....................... ...
Z 3 Rooster BMW
.:.. .:i. ..~. . :.:. : .: .: .:
f-----fladlus 4.90 - - j
0",2!i,·",·",Mercedes Station·Wagen, lang fünftürig
,,!1.~~=
t--- 4,51 ---! f-l .72 --t89 ., c::J2!J 0--- - - 5.35 - - - - <

4 :....:...:.:.:.:.:.:.:.:.:.::.:...:.:...:..::............:..:::.':
+---- Radius 6. 35 ~
Mercedes C 160

!----- 4.51 ----j ----5.7---- --2,0---4-1.0 04

......................................
......................................
Mercodes C 160 Avant
:. .:.:.j:.:.:.:.:~:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.
l------fIadlus 5.3r------i

t--- 4.79 ---! f- ' .80~3., ~ f--- 4.25 ---l

.:.:.:.:.:.~.:.:.:.:.:.:.:.:. ,:.:.:.:.:i~:.:.:.:.8.7.;.:.:.:.:.:.:.:.:.:...:.::. l--fIadius 5,67-----1


.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.~
l--fI.dius 5.87-----1
Mercedos E 430

t--- 4.81 ---i 1-1.80-+93-1 [IlliJ f--- 4.52 ---!

......................................
•••• ••.•••••• o. o.
......................................
0 ••

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16 ::..~~~~:.~.:~.:::::::::::::::::::..
"..:}....~ ...........
...:..:........: ..: ..~.~~.~~~.~:.~
f-----fladius 5.61-------j
Morcedes E 430 Avant

I--- 4,57 ---t H.11-/-89 ., ~

8 :.'::':':':':':':':':':':':':':':':':':'::':':':':'.':'.':":":::" . . . . .:.I:. :.:.~.:.:.:.:.:.:.:.:. :. :


I------fladius 5.3!T---1
1r'::':':':':':':':':':':':':':':':':':':':':':':':'::':':':'::::::::::.'.
VW Joker .-- Rodiu. 5,35ISyncro 5.65 ---1
Mercodes A 140
......---.4.90 - f-l.85 - 1.12. [JEJ

I~
1-2.50-1

9
:.:.:.:.:.~.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:. .:.:.:.:j~:.:.:.:~.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:...::.....:
Smart
:.:.:.:.:I.:.:.~:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:.:
0-- Radlu. 5.35ISyncro 5.65 ---1

f--- 4,58 ---!

::.'.'j~.:::~
............
........... .':.
i==R~;i~~ 5~5~ .-- AadiUl5,351Syncro 5.65_
Mercodes cU< VW (Hochraum·) Kombi
10 19

207
PARKPLÄTZE
Anordnung u. Bemessung nach
Maßen eines europäischen Per-
sonenwagens der Mittelklasse.
o Maße sind Mindestabmessun-
o
..; gen. Wesentliche Überschrei-
N
tungen dieser Maße jedoch im
Sinne eines sparsamen Flä-
chenbedarfs und niedriger Kos-
ten nur in besonderen Fällen
erforderlich. Beidseitige Anord-
2,40
/.
~2,30 ~
nung von Stellplätzen zum un-
I
gehinderten Ein- und Ausparken
Wenn beide Längsseiten geschlos- günstiger als einseitige Anord-
EInstellplatz 2 Wenn ei ne Ungsseite geschlossen 3 sen
nung -+ [5], [6].

1.00
25
2,30
1,1 5

1,15 /.
Hecke als Sichlschutz

I loo~ 5,00 I 6,50 ! 5,00 ](~I 5,00 I I 5.00 I 6,5(l I 5.00 I 5,00 I
25 2:5 25
4 Parkstand IOr beengtes Parken 5 Parkfläche mit Bepflanzung 6 Bepflanzung quer zur Fahrbahn 7 Absenkung des Parkpfatzes - (9)

1--
1'"-
-
....

.... -
5!~~
N
N

1- -
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e 1- -
Ijj 1--
>--
I-- T T T T T
I
,
I I I I

OB9~0.I
ri (SOl
2 ,4,5(l1 I
2,00 5.50 2.25
8 Parkstand für bequemes Parken 9 Abgesenkte Park/läche - (7] 10 Parken längs der Straße Parkraum hinter einem Erdwall

Geschützt durch eine berankte


Pergola

70 Uberha~::tJeifen 1. 1,,75 175 1,,75 I


1,75

12 Parkstand mit Bordsteinbegren·


zung - 110) Parkstande rOr Rollstuhlfahrer Parkbox Einzelgarage l15J Mit ErdOberdeckung

208
PARKPLÄTZE
Garagenstellplätze für PKW ..
5,00 lang u... 2,30 breit. Neben
Wänden u. Stützen 2,40 m Brei-
te; Behindertenparkplatz .. 3,50
m breit. Parkstände seitlich u.
vorn meist durch 12-20 cm
breite Farbstriche (weiß oder
gelb) begrenzt, bei Stellung
gegen Wände an diesen bis ca.
1 m hochführen. Zur Sicherung
u. Verhinderung des Durchbre-
chens Prellborde, Fangseile
60' Ein- u. Auspar1<en einfach, 45' schräg, Par1<en nur aus einer oder Geländer bis zur Achshö-
jedoch nur eine Fahrtrichtung Fahrtrichtung he, bei Stellung gegeneinander
Querschwellen vorsehen --+ [7].

Min. OurchfahrtsOffnung
B x H a 2,30 x 2,00 max. zut. Steigung 20 %

15,46
30' schräg, Parken nur aus einer
Fahrtrichtung

2~

Länge L ~ 4,50 m
Breite B - 1,80m
Überhang vorn 9. = 0,85 m
Überhang hinten Uh - 1,35 m
Achsabstand A =2,30m
Radstand b . I,30m
5.50 I 5,00 I Höhe H = 1,65 m
Gewicht G . 2,Ot ~ 20kN
15,50
90' Sn- u. Auspar1<en aus beiden 5,00
Richlungen möglich. Stellplatz-
26,02
breile 2,50 m Slandard PKW Schrägautstellung 45'

I 5,00 6,50 500 I


, I
16,50
16,02 27,64
Wie (5) , jedoch SlellplalZbreite PaJ1<en nur mit Richlungsverllehr 90' Fahrslraße 5,50 breit. Par1<·
2,30 m 45' nur Richtungsverkehr (Platz für Bepflanzung) platz 2,50 breit

209
5,40 - MECHAN. PARK-

~I
5,50
EINRICHTUNGEN
GARAGEN
1~.60-1 '::5, 5-:::;

~I]m
Durch bewegliche Plattform
können 2 bzw. 3 Autos überein-
ander parken ~ [1]-[7]. Bedie-

~I rn tit
nung elektrisch. Bei Stromaus-
r -- ----- -- ---- - --, fall mit Handpumpe. Steigungen
!, I,
,,
und Rampen müssen entspre-
chend geformt und bemessen
,,
,, sein ~ [8]. Mechanische Park-
f.5 5,,2,sp I 4,85 11 bauten haben geringeren Flä-
Parl<lift gruoonlos mn oder ohne r,;, 15 15 chenbedarf als Parkbauten mit
Dach 2 Gruoonlos abhängiges Parken I3 I Grundrisse Rampen, verursachen jedoch
höhere Bau- u. Betriebskosten.

o
Cl. o
'"..i

r------------- - --
,,
r---------- - ---~
,, I
I i
I

r
on
! '"
f >----5,30 -5 , 4 0 - ~,30 -5,40---<
4 Unabhängiges Parken 2-faeh Unabhängiges Parken 2-taeh
Oberei nander 5 Oooreinander 6 3 Stellplätze waagereeht oofahrbar 7 Geneigt ootahrbar

500

.-01%)
7_ HK - KuppenhalJmesser Bei NeigIJngs,wec~n $l;nd NeigungsdlH9renzen aber 8% 8USZUrun-
TK . TangenlanlAnge Kuppe den oder abzuflachen. um Bin Auf Wen def Fahneuge ZU v&rmel-
den. KuppenaU$ru~lJnoen !Ind mit einem HalbmesseI HK lI! 15 m
Tw . Tar)genlenllnge Wanne und Wannenllusrundungen mit HW a 20 rn auszufllhren. Bel
l-Iw • Wannent\aJbmesser Neigungedlll.ranzon bl$ zu I~ % ganllgt 01". AblladlUng mit halber
R...... nneigu"l1 aul 1,5 m l.Anga bei K_" und 2.5 m Uingo bei
Wannen.
8 Aampen·Neigungswechsel

.,
: "

i
Ansicht

~... ~...
E
13

f
Cl
L ____ ________ __ _______ l

Grundriss

Einzel- und Doppelgarage am Hang Quersehn;" 10 Garage mit Oberdachtem Eingang 11 Ooppelgarage vorm Haus

210
CARPORTS
'--

Überdachte Einstellplätze stellen eine kostengünstige und raum-


sparende Möglichkeit dar, Fahrzeugen ausreichenden Witterungs-
Sehnln schutz zu geben (geschlossene Wand zur Wetterseite günstig).
Empfehlenswert ist die Kombination mit einem geschlossenen Ab-
stellraum (für Fahrräder usw.) -+ [7].
Carports werden als komplette Bausätze mit Pfostenankern, Be-
schlägen und Schrauben sowie Dachrinne und Fallrohr geliefert -+
[10]-[11].
Beispiele zur Anordnung u. Gestaltung von Unterstellplätzen für
Mil SaHeidach, Firsl längs der Slraße PKW in baulicher Verbindung mit Wohngebäuden -+ [4], [5].

SehniU
8
.,;
H

o
"'-
.. 2.75 .,2,75 "
Carport mH Flachdach
6 UnierstelIplatz 1 PKW
7 Unterstellplatz 1 PKW u. Fahrräder

rr-"::-=-~--====

Sehnitl

a 'fj'
I
I
I
I
I
L
I
I
I
I
I
: l-
lJ
I---

J.....
0
0
.,;
H

0
~
.
Sl.

.. 5,00 " I
2,75
I
.. 2,75 I

Mit Satteldach quer zur Slraße 8 Zwei PKW u. evtl. Fahrräder r9l Gemeinschaftsstellplatz

.-
...-
I'--'
'"":
l.,.;.J '--'

-.........
Carport am zweigeschossigen
Wohnhaus mit Carport Haus 10 EInzeIcarports (Osmo/Gard) 11 Doppelcarport

211
VERKEHRSRÄUME
SCHALLSCHUTZ
Gestiegenes Umweltbewusstsein hat den Schallschutz insbes. in
Wohnung
Verkehrs räumen immer wichtiger gemacht. Besonders die Schall-
intensität durch höhere VerkehrSbelastung und dichtere Bebauung
erfordern wirksamen Schutz in Form von Erdwällen, Lärmschutz-
wänden, Lärmschutzpyramiden --> [1]-[7].
20 Tag Nacht
Ale
reines Wehngebiet 50 35
Wochenendhausgeb.
Straßenbreite
IS
FOrHI'I'Il. - ~ alfgem. Wehngebiet, 35 40
a, a,
. Kleinsiedlungsgebiet
Ocr/gebiet, 60 45
Mischgebiet
Kerngebiet. 65 50
Gewerbegebiet
Diagramm zur ErmiUlung der erforde~ichen HOhe einer Lärmschutzwand
Industriegebiet 70 70
Sondergebiet 45-70 35-70
Planungspegel tOr Baugebiete in dB (Al
0
0.2 ~' 2 S 10
70dB(Al ' " 65 dB (Al otIoidive ScIWmhOIoe"" (m)
Pegelminderung
'\ Erlerd. Reduktien 10 15 20 25 30 35
erferd. Ab- I Wiesen 75-125 125-250 225-400 375-555 - -
stand in m
I Wald 50-75 75-100 100-125 125-175 175-225 200-250

Reduzierung des Schalfs durch Abstände


Wand- o. Walfhöhen in m
Reduktion in dB (A)

ÜberschI. Schätzung des vorh. bzw. zu erwartenden Straßenverkehrslärms


63 50 Verkehrsbelastung Zuordnung der Abstand Immissions· Lärmpegel-
beide Richtungen Straßentypen zur ort von Fahrbahn- bereich
tagsüber/Fahrz./h Verkehrsbelastung mitteinm
Auswirkung aul Schalfpegel mit Erdwall oder Lärmschutzwand <10 Wohnstraße - 0
10-50 Wohnstraße >35 0
(2-streilig) 26-35 I
11-25 It
s10 Ilt
> 50-200 Wohnsammelstraße >100 0
(2-streilig) 36-100 I
26-35 It
11-25 Itl
s10 IV
>200-1000 Landstraße im 101-300 I
Ortsbereich und Wohn- 36-100 It
sammelstr. (2-streilig) 11-35 fff
s10 IV
landstraße außerhalb u. 101 -300 I
im Ind.- u. Gewerbegebiet 36-100 It
(2-streilig) 11-35 Itl
s10 IV
>1000-3000 Städt. Hauptverkehrsstr. 101-300 IV
u. Str. im Ind.- u. Gewerbe- 36-100 IV
gebiet (2-streilig) < 35 V
Wand mit Wohngarten
>3000-5000 Autobahnzubr./Hauptverkehrs- 101 -300 IV
str. , Autobahn (4-6-streilig) s100 V
Schalldämmende Maßnahmen an der Verkehrsstraße

2,50

50 2,00

38

50

50

,
~ ....
30
50
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125
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.......................................
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. t t I I
// " ; '. 1,50 25 50 25
.~ " :;:., t----i
40-90
1.l Regelanordnung von UlrmschulZ: . UlrmschulZpyramide (Betonfertig-
I 't4 I wänden an Straßen 5 SchUlZmauer aus Betensteinen 6 teile) 7 Lärmschutzwall

212
9
Freizeit
FrelzeltunterkOnfte Zelte, Wohnwagen, Schiffskabinen 214
Sport Squash, Tischtennis, Billard 215
Konditions- und Fitnessräume 216
Tennis 217
Spielfelder 219
Spielplatzgeräte 220
Sauna Allgemeines 221
Bauformen 222
TIerhaltung Kleintierställe 224
Pferdeställe und Pferdehaltung 226

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Abmessungen von


Freizeitunlerkünften und Spielfeldern bis hin zu Tierställen.
Zelte FREIZEITUNTERKÜNFTE

~ ' 2 ,50

,80
~.90

6,70

Größeres Ze" mll Innenzelt Großes Hauszell mil hohen Seilenwanden, Innenzelten
Kleines Zelt mtt Apsis 2 Apsiden u. Vordach 3 Vordach u. Fenster

Wohnwagen

.....w......,
Benen

~
Benen

Nachl Tag Nachl Tag


Nacht Tag

"'115 Belfen, WC
h 7
I4
Wohnwagen m~ 3 Belten mit SchlebetO r
4 I u. KOcheneinbau 5 "'11 5 Belten

2,46 1,85 2,12 2 ,07

,r- - --
L __

4,57 5,40 4.n


8,15

Camping-Bus
8
Großer Wohnwagen
Llegellache 8-9 Personen 9 WesMalia Joker 10 Camping-Bus Tischer 11 Camping-Bus Lyding

Schiffskabinen

Bett
Bett

Ben

Bad Schrank Bad


Bad

Doppelkabine mit 2 unteren


13 ~~~~Ikablne mll 2 unieren 14 Kabine mit 2 unieren u.l oberem 15 Belten. Dusche u. WC
12 Kabine mit Doppelbelt/ Bad/ WC Bett, Dusche u. WC

214
SQUASH
Auskunft: Deutscher Squash Rackets Verband e.V. DIN 18038
Lichtenauerweg 11, 21075 Hamburg
Übliche Konstruktion für den Bau von Squash-Plätzen. Massive
Wände mit Spezial-Putz-Oberflächen, Betonfertigteile, vorgefertigte
Holzfachwerk-Konstruktionen mit Plattenverkleidung, zusammen-
legbare Squash-Plätze.
Raumgröße: 9,754 x 6,40 m Raumhöhe: 6.00 m
Glasrückwände für Zuschauer vorteilhaft.
Fußboden: Leicht federnd aus hellem Holz (Ahorn oder Buche) gute
Oberflächenhaftung. Fußbodenbretter parallel zu Seitenwänden.
Zweckmäßig Nut- und Federriemen 25 mm dick u. einer Versie-
gelungsschicht, Parkett nach DIN 280 Teil 3, 4 und 5.
Wände: Spezial putz glatt, weiß. Spielbrett aus Metallblech 2,5 mm,
Grundmaßa Squash oder Sperrholz mit Blechverkleidung weiß gestrichen -+ [1]-[3].

Spezialpü1Z 2·lagig umlaulende AusJin~


Auskunft: Deutscher Tischtennis-Bund TISCHTENNIS
12-14 nvn Rol·RAL 3000 Otto-Fleck-Schneise 10a, 60528 Frankfurt a.M.
Haltprofillelste (50 • 20)
ROI·RAL 3000 Wettkämpfe nur in Hallen.
Tischfläche waagerecht, mattgrün mit weißen Grenzlinien .
Blech _r
aren (Playboard)
Holz
(wol8gestt1ctlen) Spe%lOlP<J1Z 2-1SQig
........................................ .152,5 x 274 cm
Tischhöhe ............................ . .......... 76 cm
432 12-14mm Plattenstärke .................................. '" 2,5 cm
L01Iungagitter Für Tische im Freien "Faserzementplatten" 20 mm dick.
(ballsicher)
Plattenhärte so, dass Normalball aus Höhe von 30 cm etwa 23 cm
Pa:rk8ttrieman ta_ 50 )( 2S 2S mm Nut- oder
(Buche OdOr Ahorn) Federriemon hoch springt.
Netzlänge in Feldmitte ............... . .. . .. . ...... 183 cm
Netzhöhe in ganzer Länge ........................ 15,25 cm
Spielfeldbox (durch Leinwandwände von 60-65 cm Höhe gebildet)
:·:·:·:·:·:·:·t:::·~~~~~~i~·i~~~~~~;;;:·:·:·:·:·:·
'" 6 x 12 m groß, international 7 x 14 m, dahinter erst Zuschauer.
2 Delall Giebelwand Detail Seitenwand -+ [4].

Auskunft: Deutscher Billard-Bund BILLARD


Lage der Räume: Obergeschoss oder helles Untergeschoss, selten
Erdgeschoss.
Raumbedarf: je nach den verschiedenen Billardgrößen -> unten-
stehende Aufstellung .... [5]-[8].
Für private Zwecke sind üblich ............. Größe IV, V und VI
Für Cafes und Klubs ........................ Größe IV und V
In Billardsälen und Billard-Akademien ........... Größe I, II u. III

1 11 111 IV V VI
Innanmaße
(Spiellläche) A 285 x 142' 230 x 115 220 x 110 220 x 100 200 x 100 190x95
Außenmaße B 310x167' 255 x 140 245 x 135 225.125 225 x 125 215 x 120
Raummaße 575 x 432' 520 x 405 510.400 500.395 490.390 480 x 385
Gewicht in kg 800 600 550 500 450 350
4 Grundmaße IOr TIschtennis 61 Übliche Biliardgrößen (Maße In cm)

75

54

fijlijiiQ,,"'''''''11 8
12 Queues
~80'
(~>O)Y
5 Grundmaße u. Abstllnde der Billards 7 OueuehaJler 8 Ballschrank

215
KONDITIONS· U, FITNESSRÄUME -- m
Bereich Konditionsraum Geräteliste

40m2 80 m' 200m'


Rudergerät 2.15 A 1 1 Handroller
2/3' 2 2 Bioops·Station
3 3 Trloeps·Station
1.30 415' 4 4 Pull·over·Maschine I
5 5 Pull·over·Maschine 11
617' 6 6 Latissimus·Maschine I
7 7 Latissimus·Maschine 11
8 8 8 Brusl-Station
9 9 9 Rumpf-Station
95 10111' 10 10 Hüft·Stalion I
90 11 11 HOft·Statlon 11
Bauchmuskelbrel1 mit Klimmzug· 12 12 12 Bein·Stallon
Fahrradergometer bOgel u. Sprossenwand 13 13 13 Fu ß-Station
14 (2x) 14 (3x) 14 Multi' Übungscenler

B 20 20 Drückapparat I
23 23 Belnpress-Apparat
25 25 (2x) 25 Bauchmuskel·Statlon
26 26 (2x) 26 Zugapparat
27 27 Klimmzug-Apparat
33 33 Latissimus·Bodenhantel

C 43 (4x) 43 (10x) 43 kleiner Scheibenständer"


46 (2x) 46 (2x) 46 46 Trainingsbank
'".... 0 50 50 50 (3x) 50 Fausthanteln
51 51 51 (3x) 51 Kurzhanleln
52 52 52 (5.) 52 Kurzhantelsländer'"
53 53 Übungshantelstange
56 56 DrOckerbank
57 57 (3x) 57 Schrägbank I
58 58 Schrägbank 11
1,45 59 59 Allroundbank
1,00
60 60 60 MulU·Trainingsbank
61 61 Kompakthantel
62 62 Hantelsländer"
3 MUltl·Übungsoonter 4 Zugapparat
E 70 (3x) 70 70 (4x) 70 Fahrradergometer
71 (2x) 71 (3x) 71 (2x) 71 Ruderapparat
72 72 (2x) 72 Laufband
Bereich Gerätebzw. Übungen Motorische Fähig· Trainings· 73 73(2x) 7313x) 73 Sprossenwand
Einrichtungen undloder Fertigkeit absichl 74 74 (2x) 74 (2x) 74 KllmmzugbOgel
A allgemeine Kraft Fitness 75 75 75 75 Bauchmuskelbrett
Trainingsstationen eingelenkig Beweglichkeit Kondition 78 76 Punchlng-Ball
79 (2x) 79 (2x) 79(3x) 79 Expander· lmpander
B spezielle Kraft Fitness 60 (2x) 80 (2x) 80 (2x) 80 Springseil
Trainingsstationen mehrgelenkig Schnelligkeit Kondition 61 (2x) 61 (2x) 81 (3x) 81 Deuser·Band
C Heberttäche Kraft 82 (2x) 82 (2x) 82 (3x) 62 FIngerhanteln
(mit Multipress oder Schnelligkeit 83 (2x) 83 (2x) 63 (3x) 83 Ball-Gerät
isometrischem Reck) mehrgelenkig Koordination Kondition 85 (2x) 85 (3x) 85 Hydrohanteln
69 69 89 (2x) 89 Gerateschrank
0 herkömmliche ein· und Kraft
Kleingeräte mehrgelenkig Beweglichkeit Fitness , Die Geräte 2 und 3. 4 und 5, 6 und 7 sowie 10 und tl sind bei verschiedenen Herstel-
E spezielle mehrgetenkig Ausdauer Fitness lern für 2 Funktionen einsetzber.
Trainingsgeräte Koordination Kond i~ on " In den beispielhaften Darstellungen von Bild 6 sind notwendige Ständer für Hantel-
sowie scheiben bzw. Faust·, Kurz· und Kompakthanteln aufgeführt. Sie sind In sehr unter-
Freifläche zum schiedlicher Ausführung auf dem Markt und sollten deshalb jeweils auf die Zahl der abzu-
Aufwärmen ein· und Beweglichkeit Fitness legenden Hanteln und Hantelscheiben abgestimmt sein.
(Gymnastik usw.) mehrgelenkig Koordination Kondition

51 Gliederung der Geräte In Bereiche


11 AusstattungsvorSChläge für FItnessräume ... (6J

~ BiU
20 27 33
75
1 Handroller
2 Bizeps-Station
3 Trizeps-StaUon
4 Pull-over-Maschlne I
46
52
57
59
Trainingsbank
Kurzhantelständer
Schrägbenk I
Allroundbenk
5 Pull-over-Maschlne 11 60 Multl-Tralningsbank
6 Latissimus·Maschlne I 70 Fahrradergometer
7 Latlsslmus-Maschine 11 71 Auderapparat
8 Brust·Station 72 Laufband
9 Rumpf-Station 73 Sprossenwand
10 HLift·Station I 74 KlimmzugbOgel
11 HOft-Statlon 11 75 Bauchmuskelbretl

~43i
12 Bein-Station 89 Geräteschrank
Eingang ~ 13 Fuß·Station
OOI: H 14 Multl-übungsoenter
20 Orilckapparat I
23
23 Belnpress-Apparat
25 Bauchmuskel-Station
26 Zugapparat
27 Klimmzug-Apparat
33 Latlssimus-Bodenhantel
43 Kleiner Scheibensländer

216
TENNISANLAGEN

Doppelspiel 10,97 x 23,77 m


gg Einzelspiel 8,23 x 23,77 m
N'''':
IJ
00
Seitenauslauf « 3,65 m
00
Seitenauslauf Turnier 4,00 m
e':i
Rückenauslauf « 6,40 m
Rückenauslauf Turnier 8,00 m
zwischen zwei Plätzen 7,30 m
Netzhöhe in der Mitte 0,915 m
t
1,50 5,00-6,00 1,50
I I I
Netzhöhe an den Pfosten 1,06 m
8,00- 9,00 8,00 51 ' Fanggitterhöhe 4,00 m
7~ ' 10,97 II
Kindertennisplatz Trainingswand (Doppel)
Trainingswand (Einzel) Für Tennisplätze im Freien ste-
hen folgende Beläge zur Aus-
wahl:
18,27 36,54 Tennenflächen, wassergebun-
0,5%
'"
I 10,97 10,97 3,65
dene Beläge.
0> N .~.:~.,~.~~rt:'> {?'~ DeCkschicht I I Beläge nach dem Betonprinzip.
I
U')
~~ .- 4.~ ~;.:. :. ;'c'öyiiamiSChe Bitumengebundene u. Kunst-
a:i '" .. ~ • ' e ' •• • : .;' Schicht
stoffbeläge.
Kunststoffrasen, textile Beläge,
Rasen.

4 Tennenllächen -Aufbau

.,.o
cD 60· 60·
15 20 Elnfefd Zweifeldplatz •~
1,50
40 2
E
E
1;)
'"I
U')
00
Netz

;;;

60
3,00

1.) Kunstrasen u. el. Zwischenscllicht


2. ) bitumengebundene Tragschicht
3.) ungebundene Tragschicht
4.) Filter- oder Sauberkeitsschicht 12,79 '

5
KunststoHrasen
Aufbau Im Freien 7 Turnierplatze 9l' Formen von Trainingswänden

~
.@
] .: ;
- -: f
I
- .",
:; 1 _ _ II
-::: ~ - !
- ;: 1 =-:: 3~OO

~t ~\
Vegetationsschicht

12,80
Trainingswand
6 Aufbau Rasanrennlspfätze Wandmarkierung (u.a. für Auf- u. Passierschläge) l1ü1 Parabolische Trainingswand

217
E D D D E
TENNISANLAGEN
C C
Hallenhöhe der Tennishallen
B B sind international festgelegt.
Gefordert wird Höhe von
... ' 10,67 m wobei 9 m im Regelfall
ausreichen ~ [8], in Turn- und
A A
Sporthallen ist Tennisspielen
auch bei 7 m Hallenhöhe mög-
lich.
B B Hallenhöhe wird am Netz vom
Boden bis Unterkante Binder
C C
gemessen.
E D D D E
Sie muss auf der ganzen Spiel-
Grundrissschema ... (2)- [3) Querschnln von HaJlentypen ... [7] längsschnitt von HaJlentypen feldbreite von 10,97 m vorhan-
den sein.
Höhe mind. 3 m an der äußeren
I 6 41 I 23» t 604]
Begrenzung des Auslaufrau-
mes. Übersicht über Quer- und
l' Längsschnitte von Hallentypen
. ::,,:,::,: ::::i:',:, mit abgewalmten Längsseiten ~
: . :, ' [2].

Hallenarten: Demontable Halle,


stationäre Halle, wandelbare
'.:.' .. Halle, Halleninnenmaß 18,30 x
:: :
36,60 m ~ [7].
Da Spielfeldmaße und die vor-
geschriebenen Ausläufe inter-
national festliegen, ergibt sich:
Hallenmaße u. -formen

. '::,:'
..
....
Tennishalle 2 Spielfelder (~~~~.)
(2 x 18,30) x (1 x 36,60)
Schnitt Drahl = 36,60 x 36,60
Pfosten
-~
Grundriss über 3 Spielfelder (~~~g)
14,80 14,BO ergibt sich analog Hallenfläche
von 54,90 x 36,60 m.
Maße ergeben Idealfall in Bezug
5,0
auf sportliche Nutzungsmöglich-
..#l
,~
Betonrandsteine 9.0
6 / 201100 cm ! ~ •.o keiten.
in Fundamentbeton
:':':':':':':':-:'::::::::::::::::::::::::::::::-::l -::::f.': :::':'::':':':':':':':':':'::::::::: ::::::::::' Wenn man "wirtschaftliche Ten-
Grundriss F 29.80! / 3.5Cl nishallen" anstrebt, ist eine
Verringerung der überbauten
Schnitt 1-1 5Cl Fläche möglich, jedoch eine
3S' ' I.V229.0
gleichartige Nutzung nicht mehr
i
Tennisplatz-
8nfassung M Halle Ober 3 Felder
möglich. Die Nutzung ist:
1. Auf beiden Feldern wett-
kampfmäßig "Einzel",
2. auf einem Feld wettkampf-
Schnitt
Oberflachen- mäßig "Doppel",
entwässerung HallenhOhe Ober Netz 1--'7""OO;;-+~~+-'-~:-:-I 3. auf beiden Feldern trainings-
Ober Grundlinie 4,40
mäßig als Freizeitanlage 2
Einzel oder 1 Einzel/1 Dop-
pel.
Unter Berücksichtigung der Ein-
sparungsmöglichkeiten ergibt
sich folgende Hallengröße
I
I TeH2
I 1 E. + 1 00. = 32,40 x 36,60 m
Grundriss ''H
}:'·· !I Begrenzung,
Auslauf
I

: Grundlinie Netz
"';,"

:~ . 6,40 11,885
:~ !
6 Tennisplatzentwasserung 8 HaJlenhöhen

218
SPIELFELDER
Spielplatzgrößen in Meter
Spiele Max Min. Richtmaß
L B L B L B
[1] Hufeisenwerfen 15 3 12 3 - -
[1] Volleyball - - - - 18 9
[2] Shuffleboard - - - - 17 3
[2] Ringtennis 12,20 5,50 - - 18,20 11,50
[3] Prellball - - - - 15 8
[3] Federball (Badminton) - - - - 13,40 6,10
[4] Krocketspielfelder - - - - 20 4
[5] Basketball 28 15 24 13 26 14
[6] Barlauf 30 25 25 20 30 25
[6] Faustball - - - - 50 20
[7] Boccia - - - - 24 3
[7] Schlagball - - - - 18,29 18,29

40
II--i
15 05
2.65

.... ............ ..
. ...........
•••• a , , ••••••••••

3,0 Ringtennis
3.0
2 5 Basketllall

Prelillall

Federball (Badminton)
3

Laufmal

Boccia

219
SPIELPLATZ

·~
.. SPIELGERÄTE
x::::; ., ::' ,; 70
Spielerfahrungen sind funda-
..: : . . . •.
':~ .
mentale Beiträge zur Entfaltung
Trecker 1,40
der Persönlichkeit des Kindes,
Adaption der Umwelt geschieht
beim Kleinkind im Wesentlichen

~ ~

·e" ... ::;-..·.··,·


.... ,: ..
2.40
70 im Spiel. Spielflächen müssen
vielgestaltig, veränderlich u. ver-
änderbar sein. Sie müssen kind-
Anhänger zum Trecker liche Bedürfnisse realisieren. Im
Spiel werden soziale Erfahrun-

W ~' ~ ·T gen gemacht, Kinder lernen, die


= Rutsch- u. Kletterhaus Tragweite ihres Handeins einzu-
~.':.~
-.. ,. 1,10 schätzen.
r . ~ ;: •.
Anforderungen an Spielflächen:
Indianerpierd Legende verkehrssicher, keine Beein-
2,00 1. Offenes Achleckhaus

M
trächtigungen durch Immissio-

'[I
2 . LIliputburg
3. Wippelhähne nen, ausreichend besonnt, kein
4 . Wasserspielgerät
5. Fahrradständer hoher Grundwasserstand.
6. TIschtennispiaUen
7. Sitzbänke mit Pergola Innerhalb des Wohnquartiers
. 80 8. Trampolinartiger sollen Spielflächen Orientie-
Gurtsteg
9. Burganlage mit rungspunkte sein u. sind durch
Schwfngplerd Bewegungselementen einfache Wege netze mit Wohn-
10. Robinsoninsel
50 11 . Wasserquelle und anderen Bereichen verbun-
12, Drehkreuz
13. GepIlaSIerte Fläche
den. Nicht an die Peripherie ver-
14. Amphitheater lagern, sondern in Verbindung
zu anderen Kommunikations-
systemen planen,
Richtwerte für Spielplatzplanun-
gen setzen sich aus einzelnen
Daten zusammen, Altersgruppe,
nutzbare Fläche pro Ein-
wohner (m 2/E), Spielbereichs-
größen, Entfernung zur Woh-
nung, sonstige Bemessungs-
grundlagen.
Privatspielplätze zum Spielen
im Freien sind bei Errichtung
von Wohngebäuden für Klein-
kinder bis zu 6 Jahren, für Kin-
der von 6-12 Jahren und für
Erwachsene als private Anlage
auf dem Baugrundstück anzule-
gen. DIN 7926 Anlagepflicht be-

~T~
steht bei Wohngebäuden ab

'"
max. 3 Wohneinheiten .

Backtisch

~
H • 1.50

~3
1,80
2.00
40
Sandkastenl 0013 00
Kantholz ' •

~
,:~:,::":~
= "" =
" ,,,
Sandkasten!
40
3,40-5,50

Rundholz 5.50 /6.00

M Splelgerllte (Hotz)
m Schaukeln 6 Stufenreck 7 Rutsche

220
Flächenbedarf pro Person SAUNA
Auskleideraum 0,8- 1,0 m' ~QJ
Vorrel nigung 0,4-0,6 m'
Saunaraum 0,5- 0,8 m'
EIn- u. Ausgang AbkOhlraum 1,0-1,8 m" Badezeit in 2-3 Gängen von 8-
"V Ruheraum 0,8-1.4 m"
15 Min., 120 Min. für 1 Sauna-
Freiluftbad > 1,0 m"
An- u. Auskleide- Massage 6-8 m'/Bank bad. Raum für Abkühlung (Du-
raum
Aaumgrößen - Beispiel 30 Pers. sche, Gießschiauch, Tauchbe-
Wasser·
raum Auskleideraum 24 - 30 m' cken) ~ [2] sowie Luftbad ~ [5].
Vorreinigung 9 - 15 m"
Schöner, natürliches Kaltwasser
Sauna 15- t8m'
AbkDhlraum 30- 45 m' in See oder Meeresbucht.
Massageraum t2 - t8m' Luftbad: Einatmen frischer küh-
Ruheraum 9-18 m'
Freiluftraum Vorraum , Toiletten 99 - 144 m' ler Luft als Ausgleich zu heißer
Gange 2t - 35 m' Luft. Abkühlung des Körpers.
Luftbad 20 - 50 m" 120-179 m" Gegen Einsicht schützen ~ [2],
Funktionsschema priv. Sauna 2 Haussauna 31Flachenbedarl u. Raumgroßen [5]. Sitzgelegenheit vorsehen.
Keine körperliche Belastung
(Gymnastik, Schwimmen).
Umkleidekabinen (oder offen)
doppelte Anzahl als Besucher
an Spitzentagen ~ [3], öffentli-
che Sauna zusätzlich Ruhe-
und Massageraum ~ [7] für ca.
30 Besucher, 2 Massagemög-
Sauna
lichkeiten, Ruheraum 1/3 der
Badegäste abseits vom Betrieb.
Raumtemperaturen: Auskleide-
raum 20-22 oe, Vorreinigungs-
raum 20: 24-26 oe, Abkühl-(Kalt-
wasser-)Rau m s 18- 20 o e, Ru-
heraum 20-22 oe, Massage-
Sauna: I Person liegend, 2 Per- raum 20-22 oe. Standard-
4 sonen sitzend Sauna u. Schrwirr.mhalle
Größen: Im Handel erhältlich.

•I I I .-
Abluft

t --
110'
100'
I ~ \
§
~~
"
'0;
:x:

SO'
40'
U 1·. . ;~,Uft
J
...................... .... ........ ......
...... ...... ................
.............................. .......... .. .
........
1,60 3,75 4,25 11 2,00 I 4,25 4,00

6
Sauna: 2 Personen liegend. 3 Per·
sonen sitzend 7 Grundriss einer Sauna fOr 30 Personen
M Querschnitt Sauna mit indirekter
Heizung (Bemoorg)

,.
: ~
I
I~ / 0

'"
N
, 80

j 11
SO- 60

2,00
j jjl ,~ .:
1:
::
'.
,.
[I] ,. .................. ... ......
....... .............
... ,,........
,
, .... .. ........ ........
1 I .... .. ... .... ...... ... .. ........
..... .
2.00
I ,
8
Sauna: 4 Personen sitzend, 3 lie-
gend
isl9 Sauna: 3 Personen liegend, 5 sit·
zend
j1o]
10 sonen sitzend
2,20
Sauna: 3 Personen liegend. 6 Per-
12 Querschnitt durch Sauna

221
SAUNA
1,10 --+QJ

Sondergrößen und Sonderfor-


men: wie Rund-, Sechseck oder
Achtecksauna sind möglich ~
[1], [4]-[6] . Auch Saunadecken
geneigt für den Einbau unter
Dachschrägen sind lieferbar. So-
wohl in der Vorderwand wie in
der Tür können Isolierglas-
Inh. ca . 650 I fenster eingebaut werden.
ca. 730 kg
Nach dem Saunagang "kalt
muss sein" steht ein Tauch-
Ecksauna 3 Holz· Tauchbecken becken zur Verfügung ~ [2], [3].
Daswarme Fußbad ist wichtiger
Bestandteil des richtig durchge-
führten Saunabades ~ [11]. Ein
1. Silz· u. Gießschiauch 3/4" nur für Kalt-
Liege· wasseranschluss sollte beim
ecke
2. Sauna Duschplatz nicht fehlen sowie
3. Dusche eine Schwallbrause 3/4" mit
4. Tauch-
becken fächerförmigem Strahl ~ [7],
5. Fußbad
6. WC [8]. Ideale Voraussetzungen,
7. Sitzbank um sich fit zu halten, bieten Er-
8. UV-
Sonne gometer und Sprossenwand ~
9. Spros- [7] -[12].
senwand
10. Ergo- Sauna kann nach individuellen
meter
Wünschen gebaut werden; auch
in allen Größen wie für ein
4 Viertelkreis Mehrfamilienhaus im Keller oder
Dach ~ [7], [8] .

1. Dusche
2. Dampfbad
3.Technik
4.Sauna
5.UV-Sonne
6.Ablage
7.SiI2- u. Ruhe-
ecke
>---<
40

5 Sondertorm Sauna im Keller -30 rn', 4-6 Pers. 11 Fu6warmebecken

1,87

Eleklronischer Ergometertrainer Elektronischer Ergometertrainer


6 Kreisrund 9 für therapeutische Anwendung 10 fOr Fitness 12 Komblnatlons-Sprossenwand

222
SAUNA

Sauna ist mehr als Körperbad, für viele Menschen eine Methode
psychischer Reinigung, fast ein Ritual. Sollte unentbehrlicher Be-
standteil aller Sportanlagen sein. In Finnland auf je 6 Menschen 1
Sauna, Benutzung einmal wöchentlich, genormte Ausrüstung --+ [IJ,
ihre Typen altbewährt, Benutzung innerhalb der Familie gemein-
schaftlich, auch in der Öffentlichkeit ohne Geschlechtertrennung.
Badevorgang. Wechselanwendung heißer und kalter Luft, Schwit-
zen in trockener heißer Luft, heiße reine Wasserdampfstöße in
Abständen von 5-7 min durch Aufgießen von 1/4 I Wasser. Durch
Wechsel von trocken und feucht starker Hautreiz, Stärkung der
Sauna mn Vorraum (t), Ankleideraum (2), Baderaum (3), liegebank (4) , Abwehrkräfte, gesund zum Einatmen. Ergänzung durch zwischen-
Wasserkessel (5). Badeofen (6). Nach H.J. Viheriuuri .... []J geschaltete Kaltwasseranwendung mit Massage und Ruhe.
Lage möglichst an klarem See mit Wald und Wiese für Luftbad zwi-
schen Schwitzbädern.
Bauart meist Block- oder Holzbau, gute Wärmedämmung der
Umfassungen erforderlich, Wärmeunterschied zwischen innen und
außen im Winter oft über 100°.
Baderaum möglichst klein, s 16 m2 , s 2,5 m hoch. Dunkle Holzver-
kleidung zur Herabsetzung der Wärmestrahlung an Decken und
Wänden oder Massivholzwände aus Weichholz, mit Ausnahme der
Ofenumgebung. Pritschen aus Lattenrosten (Luftzirkulation), ver-
schiedene Höhen zum bequemen Sitzen u. Liegen, oberste Pritsche
etwa 1 m unter Decke, Länge 2 m. Treppenstufen u. Pritschen sind
aus Holzlatten, von unten genagelt, so dass der Körper nicht die
heißen Nagelköpfe spürt. Pritschen abnehmbar zur Reinigung,
Fußboden aus griffigem Material, keine Holzleisten.
Sauna mit Vorraum zwischen Baderaum (t) und Ankleideraum (2). Rauchsauna. Aufgeschichtete Steinfindlinge durch Holzfeuer stark
2 Nach H.J. Vlherluuri - llJ erhitzt, Rauch zieht durch offene Tür spärlich ab. Sind Steine glü-
hend heiß, wird Feuer entfernt, letzter Rauch durch Wassergüsse
vertrieben u. Tür geschlossen. Nach kurzer Zeit ist Sauna "reif" zum
1. Vorraum Bad. Gutes Aroma von geräuchertem Holz u. Zuverlässigkeit der
2. Ankleideraum Dampfqualität. 50% der alten finnischen Saunas sind so gebaut.
3. Baderaumpodest
4. mit OIen Ausrauchende Sauna. Am Ende der Heizung mit Rauchabzug
5. Massageraum mit "nach innen" geheizt, wenn Ofensteine etwa 500° heiß sind.
Wasserkessel
6. Massagebank Brenngase brennen vollkommen aus, ohne zu rußen. Ofenklappen
7. Wasserbecken
werden dann geschlossen, auch wenn im Feuerraum noch Flammen
sind. Temperatur steigt schnell um einige 10°. Vor dem Baden wird
letzter Kohlendunst durch kurzes Öffnen der Tür usw. ausgelüftet u.
eine Kelle Wasser auf die heißen Steine gegossen.
Kaminsauna. Steinofen durch Mantel aus Stein oder Blech umklei-
det, der Rauchgase dem Schornstein zuführt. Heizung durch
Feuertür vom Baderaum oder Vorraum. Sind Steine heiß, schließt
man Feuertür und öffnet nach Bedarf obere Luftklappe im Ofen-
3 Größere Sauna mit Vorraum mantel, um Heißluft herauszulassen oder Wasser auf Steine zu
gießen.

r-~2~,O~O~~I~1__~2=,3~0~~
1. Baderaum
2. Massage- u.
Waschraum
3. AnkleIderaum
4. Veranda
5. Holzsladel 1,00
6. Schrank I--"'+=~-I
7. Badeofen
8. Wasserkessel
9. Wasserschaff

Finnischer Saunaofen mil Wasser- Llegebanklormen fOr Schwilzba-


kessel (auch zum Wäschewa· der u. Saunen nach finn ischen
4 Sauna Arch. E. Sukonen 5 sehen benutzbar) 6 Normen

223
KLEINTIERSTÄLLE
Kleintierställe erfordern Sorgfalt
in Anlage u. Ausführung, soll die
Viehhaltung ertragreich sein.
Sauber, luftig, zugfrei, trocken,
wärmegedämmt u. wetterfest
herzustellen.
Freiland-Hühnerha[tung benö-
StalHtäche je Paar ...... 0,15-0,20 m>, tigt einen wetterfesten Stall u. ei-
Rasselauben entsprechend mehr.
Je Taubenpaar 2 Nesler aul dem Boden
ne Auslauffläche, in einer sinn-
1 Paar Brieftauben ... 0.5 m' LLlftraLlm, Auf 3-4 m hohen Pfeilern, die 1,5-2,0 m
1 Paar Rassetauben 1.0 m> Luftraum, hoch gegen Raubtiere mil Blech be- des Schlages oder auf besonderen vollen Anordnung-+[5]. Stall wird
15-20 Paar Rassetauben in einem schlagen sind, oder als Taubenschläge Geslellen. FüHerung durch HolzkaSIen
mit kleinen ÖHnungen, TMnkgefäße mit unterteilt in Scharr-Raum mit
Schlag, 20-50 Paar Tauben in einem an der Ost- oder SOdseite des Hauses
Schlag ebensolchen Öffnungen Einstreu u. die Kotgrube mit den
darüber angebrachten Sitzstan-
111 Tauben 2 Taubenhaus 3 Nislkasten nach Fullon
gen -+ [7]. An den Seitenwän-
den des Stalles hängen die Nes-
Zaun 1.75-2,00 hoch
ter u. im Scharr-Raum sind die
.... ',' " ....... . Futtertröge, Gritbehälter u. Trän-
1 Sitzslangen darunfer Kotgrube ' :." ken installiert. Bodenabläufe vor-
2 Gemeinschatts.nester .' •
3 FutterbeMlt8f
• NlppoIttänko ..
. .. '~"
•..
sehen. Fensterfläche soll max.
S AusldUllUappe •• r: . .,. 1/10 der Stallgrundfläche betra-
6 ~ (Olle_I) . . -. .
® 7 Ko.."",,1I>3ufOl1 BaLSm gen. Holzbau mit Wärmedämm-
-"ng
8 Tor t(lr des _ .. ,
Kompos1l>3ufons • • :: • schichten bevorzugt. Nebenräu-
me für Futterzubereitung u. La-
ger vorsehen -+ [5]. Stallform
Scharr-Raum tOr 5 HOhner '" 3 m>, soll sich dem Sonnenstand an-
Scharr-Raum tUr 10 Hühner '" 5 m>,
Scharr-Raum fOr 20 HOhner '" 10 m>. passen. Fensterseite nach Sü-
Schlafraum 10 r 5-6 leichte Hühner oder
4-5 schwere HOhner • 1 IIdm Sitz-
stange -10-12 HOhner auf 1 m>
~~=rt.~:~
.' i. ~~
:' ... . . '. den. Tür nach Osten. Legenes-
ter an dunkelster Stelle. Aus-
.® lauf ist im [dealfall unbegrenzt
41 Huhn (Orpington·Henne) 5 HOhnerslal1 u. Auslauf - [7] groß. Im stallnahen Bereich vor
der Auslauftür befindet sich
Kiesbett oder Lattenrost, in der
1 Wasser 6 NIppeltränke möglichst beg rasten Auslaufflä-
2 Abluft 7 Einstreu
3 Zuluft 8 SitzSlangen che steht ein Baum mit schat-
4 Gemeinschallsnest 9 Kotgrube tenspendender Blätterkrone, ein
5 Futterautomat 10 Bodenablaul
Komposthaufen u. Sandbad. An-
zahl der Hühner hängt von der
Größe des Auslaufes u. der frei-
Zuluft
en Grundfläche des leeren Stal-
les ab. Bei unbegrenztem Aus-
tn Zuchtställen sind die legenester als lauf 5 Hühner pro m2 Stallfläche.
Fallnester gebaut, mit einer Klapptür, die Ist Auslauf kleiner als die 4-
entweder lose an einem Haken Mngt
[10] oder aus zwei zusammenhängen- fache Stallgrundfläche, so kön-
den Klappen besieht - [lI]. Wenn das nen 2 Hühner pro m2 gehalten
Huhn In das Nesl geht, wird die Klappe
gehoben und fällt daraufhin zu. werden. Platz für Sitzstangen,
Kotgrube, Futter- u. Trinkbehäl-
6 Legenest oHen HOhnerstall u. Auslauf - [5]
ter sind in der Fläche enthalten.

oft
'".,.; - S~zstangen

Zugfreie LOltung, legenester 110m IL..-....a....-.JI::::::.I


Fenster abgewandt. LOHungsklappen
3,75
verschließbar, sonnig. Scharr-Raum soll
sich der Au ßenwarme anpassen. StaillOr 20 HOhner mit abgetrennter, wär· Silzstangen ie nach Größe der HOhner
Nesler am Boden oder 3mal Obereinan- megedämmter Schlafnische. mil schrll-
während Schtalraum warm sein muss, 4-7 cm breit, 5-6 cm hoch, 3.5 m frei tra-
der, oberer AbschiLIss schräg. Nestgröße gem Kotblech und WandlOltung.
daher wi rd Schlafraum oH durch Vorhang gend, leicht herausnehmbar, auf 1 m
35 X 35 bis 40 x 40 cm BodenHache und Ausschluplöffnung 18 X 20 biS 20 X 30
abgetrennt und besonders wärmege· Stange 5-6 HOhner. Arch. : W. Cords
35 cm Höhe I. L. 1 offenes Nest für 5 cm, gegen ZUgluft durch Seitenbretter
Hennen, 1 Fallnest für 3-4 Hennen dämmt gebaut.
geschützt, durch Schieber verschließbar

8 legenesl mil Klappe 9 HOhnerstall nach Peseda 10 Schnlll - (lI] 11 Grundriss - [10]

224
KLEINTIERSTÄLLE
HOBBYHALTUNG

I~
Kaninchenställe --+ [2]-[4] viel-
fach freistehend an windge-
schützter Rückseite von Stall-
und Wohngebäuden.
In Stallgängen bis 3m al hinter-
einander --+ [3].
StaliHache je Tier 0,65- 1,0 m2, frische b t h FOr kleine Rassen 3·mal, tOr große
Luft, trocken, Schutz gegen Sonnen- kleine Rassen 80 80 55 cm Rassen 2-maf, In obigen Grenzen
strahlen, Schutz gegen Raubtiere (Rat- mi1tlere Rassen 100 80 55 cm (Länge unbegrenzt), Böden aus Geschützt gegen Ratten u. Mäu-
ten), Stall meist aus Holz, Boden mit 9 roße Rassen 120 80 75 cm Lattenrosten ... (2) mit darunterliegen· se, leicht zu säubern mit
Entwässerung - (21, 5 % GeiaUe Die Tiefe Ist gleich, leichte Unterteilung der Entwässerung, ggf. gemeinsame
zweckmäßig Harnsammefanlagen Harnableitungen --+ [2].
3 Bei Zucht von Mast- und
Kaninchen (Belgische Riesen) 2 Größe von Kaninchenställen Kaninchenställe Obereinander
Fleischkaninchen --+ [5]-[6] in
geschlossenen Räumen hohe
Anforderung an Stall bau u,
Klimaführung.
Kaninchen reagieren auf
schlechtes Stallklima noch emp-
findlicher als Ferkel oder Hüh-
nerküken.

Für Zucht u. Mast sind wärme-


gedämmte Stallgebäude mit
Zwangsentlüftung erforderlich.
Vor dem StaU oder zwischen 2 StaUen Gesamter Käfig besteht aus verzink- Nistkasten IOr die Jungtiere aus Holz
nach beiden Seiten zu öffnen ... (3). tem Drahtgitter. Maschenweite: 25125 oder Polyurethan (PUR). Nistkasten· Stallvolumen soll bei 4,5-5,5 m3
Vorderwand aus verzinktem OrahtnelZ. bzw. 12170 mm boden mind, 70 mm unter Klifigboden· je Häsin einschI. Nachzucht lie-
Stätte fur Häsinnen mit dunklem Netz, niveau
mit 10 cm hochllegendem Ruhebett tOr gen.
HAsin
Zuchtkäfig mit Nistkasten u. Fut·
4 Funerrauten Im Stall 5 Drahtkälig mit Funerautomat 6 terautomat Temperatur im Zuchtstall 10-28
oe, im Maststall um 20 oe
erwünscht.
Ziegenställe möglichst nach
Osten bis Süden, Trocken mit
guter Lüftung u. Belichtung,
551 Fensterfläche = 1/5 - 1/20 der

1
Bodenfläche. Bei Massenunter-
40 bringung (Laufstall bevorzugen)
angebundener Ziegen Stand-
breite 75-80 cm, Standtiefe
1,50-2,00 m ausschließlich der
Staltfläche je Tier t ,5-2,O m2
Standbreite je Tier O,75- 0,8m Oberhalb der Drahtgeflecht. Raufe und Tränke In üblicher Abmes- nötigen Gänge vor u, hinter den
Standtlele angebunden t ,8m Fußboden Ziegeillachschicht mit Ge- sung am Futtergang (Quergang)
fälle, Rinne IOr Harn, Fensterttäche _ Tagesbedarf je Ziege: 1,2 kg Heu; 2,3 Ständen.
Standtiefe frei 2,5-2,8m
Stallhöhe 1,9-2.2m 1/10 der Grundtläche. Fensler im ROk- kg Hackfrucht
Stallwärme 10·-20· ken der Futterstelle
Möglichst Auslauf nach Süden
Ziegenstall mit Raute u. Tränke
7 Ziegen (Deutsche Saanenziege) zwischen 2 Stallen 9 Raufe u. Tranke fOr Ziegenstall an den Stall angrenzend.

5,00

Stallfläche (4-5 Enten) 1 m', StalJhöhe


1,7- 2 m. H~hstzahl fOr StaJl- 1 Erpel
HierlOr gilt das gleiche wie tor Enten ;
für die Masl setzl man die Tiere in klei· 3'751 ~
ir:r:J Neslgröße 40/ 40 cm.
Im Zuchtstalf Fallnester wie bei
und 20 Enten. Stallboden masslv, rat- ne, gerade genOgend große Räume Hühnem. Je Ente ~ 1 Nest, Anordnung
tensieher, trocken und luftig. Auslauf oder Einzelzellen, 40 cm lang, 30 cm - (12)
zum Wasser, möglichst sumpfiges breit mit Kotabfall und Funemapf vor
Gelände der Zelle

10] Ente (Peking) 11 Gans (Pommersche) 12 Grundriss Stall Legestall für 4-5 Enten

225
PFERDEsTÄLLE U.

:0
PFERDEHALTUNG
--..
3 Anbindestall ist als Aufstallungs-

---- form für Reitpferde ungeeignet

"~~
3 ---+ [5]. Auch bei großzügiger Be-

1.65 messung der Boxenställe ist Be-

----'
333 wegungsraum im Freien uner-
lässlich. Angemessene Boxen-
fläche steht neben typen- bzw.
~ 6S
rassebedingten Verhaltens-
merkmalen in Beziehung zur
............
......
............................
.... .............................
............................. Körperlänge des Pferdes. Da
Länge des Pferdes nicht gemes-
Sallel mit Decke 2 Satlel hru.gewand 3 Zaumzeug sen wird, muss die Widerrist-
höhe (erhöhter Teil des Rückens
bei Vierfüßern) als Bezugsgröße
gelten. Faustregel für Boxen-
grundrissfläche: Boxenfläche =
mind. (2 x Wh)2 (Wh = Widerrist-
höhe). Minimale Länge der

O~~ lTI
schmalsten Boxenseite gilt als
Erfahrungswert, Boxenschmal-
2.05
seite = 1,5 x Wh ---+ [6].
Gebräuchliche Reitpferdgröße
~ von 1,60-1,65 m Widerristhöhe
ergibt eine Fläche von ca. 10,5

,.:.:.:.:.:.:.",.:.:.:.:.~.".:.:.:.:.:.:.I".:.:
m2 . Boxenformat von 3,00 x
3,50m, im extremen Langformat
.............. 2,50 x 4,20 m. Um ein Pferd
gefahrlos zu wenden, ist StalI-
141 Trensenwand gasse von 2,50 m erforderlich ---+
.. ::..."(:::..: ....:."(:............: ......: [5]-[6]. Beim Anbindestall je
90
Reihe 50 cm Sicherheitsabstand
Pferd u. Reiter/Abmessungen
einplanen ---+ [5].
Neben Boxen noch Sattelkam-
mer, Schmiede, Krankenbox,
Futterlagerraum erforderlich,
Sattelkammer 15 m2 , von Anzahl
der Pferde abhängig. Schmiede
ab 20 Pferde = 5,0 x 3,6 m.
Krankenbox ab 20 Pferde vorse-
hen. Während das Pferd gegen
Wind unempfindlich ist, ja sogar
ein physiologisches Bedürfnis
.. 1' ...................... "'j" ~~~~1 nach bewegter Luft besteht. ist
1.25- 1.30 2.40- 2.50 ~ 1.25
jedoch Zugluft zu vermeiden.
P1erdeelnlass TorlStallgas59 Plerd u. Reiter Künstliche Lüftungseinrichtung
mit einer Luftführung versehen.

::: Schnitt
:~:
n:

,,5
Tt
1.00 1,00 Schr~
lj ~u~m
.... ... ......... .. .... ............ ~.... .
: ..::::::....::..::::::: .:....:::::..::......::...

I ~ 2.50 I

Ein- u. zweihOltiger Soxenstall 8 Anbindestall als Kastenstand Sox rol TränkebeckenITroghöhe

226
PFERDESTÄLLE U.
PFERDEHALTUNG
Artgerecht ist eine Haltung, die die Bedürfnisse des Pferdes befrie-
digt. Sie ist Voraussetzung für Gesundheit, Leistungfähigkeit u.
Langlebigkeit, aber auch für Willigkeit u. psychische Ausgeglichen-
A - 0.8' Wh heit des Tieres. Auch heute noch , nach 5000 Jahren Haustierdasein ,
Normalmaß 1.30
unterscheiden sich die Ansprüche des Pferdes nicht wesentlich von
A B - 1,5 'Wh Steppenpferden. Immer noch sind Heu u. Hafer die gebräuchlich-
:tl.35·Wh
Normalmaß 2.50 sten Futtermittel. Stroh dient als Einstreu . Übliche Tagesration für
Großpferd: 5-6 kg Heu, 4-5 kg Hafer, 5 kg Stroh als Einstreu u.
:..::....: ..::::: ..,':....,'..:: ..: ....:: ..::..: ....:.: : .': Rauhfutter.
•• ~ •• • , •••• ~. 11.,1 • ••••••• ~ . , . , , __ • _ • • ' .

Abmessungen der Boxenaußen·


klappen Schnitt - [I]

Aufbereitung. Erforderlicher
Einlagerung. Lagerraum
Raumgewicht (dtlrn') In rn' IOr
3 Monate')
bei 20-30%
Leerraum
Stroh· Langgut (0.5) 22
HO·Ballen
ungeschichtet (0.7) 15
HO·Ballen
gestapelt (1.0) 11

'>entspr. 9 dt.

M
kleine Schutzhütte Raumbedarf für Strohlagerung bei
Zweireihige Außenboxen 10 kgl PferdfTag

Aufbereltu ng , Erforderlicher
Einlagerung, Lagerraum in
Raumgewicht m' bei 20-30%
(dVm'l Leerraum
200 365
Stalltage') StaJllage"
Heu·Langgut (0,75) 17 - 20 30 - 36
HO·Balien
ungeschichtet (1 ,5) 9 - 11 15 - 18
HO·Balien
gestapeH (1.8) 7- 9 12-1 4

" entspr. 10-1 2 eil


~ entspr. 18-22 dt

Schutzhütte .Kleiner Typ·


ral Raumbedarf tür Heulagerung bei
5-6 kgl PferdfTag

Boden- eoxen ~ Boxen·


flAche maß hOhe
rn' m m
Reit· 10,00 3,30 x 2,60-
pferde 3.30 2,80
12,00 3.50 x
3,50
Mutter· 12.00 3.50 x 2,60-
stuten 3 ,50 2,80
und
Hengste 16,00 4,00 x
4,00
Klein- 4,00 2,00 x 1.50
2,00
~r:r~30 m 5.00 2,25 x
Stockmaß 2,25
Klein· 6.00 2,45 x 1,50-
2,45 2.00
8 10 g::~f,30 m 9.00 3.00 x
Slockmaß 3.00

6 Beispiel Plerdestall u. Nebenräume ~1 Abmessungen von Plerdeboxen

227
Anhang A

Grundnormen / Symbole

Die in den Bauzeichnungen des Architekten und der Fachin-


genieure verwendeten Symbole und Zeichen vom Möbelstück bis
zur Baustoff-Schraffur werden hier erläutert. Auch wird ein
Überblick über die Haus- und Grundstücksentwässerung mit ihren
Sinnbildern sowie die elektrischen Installationen gegeben.
••
BAD WOHNZIMMER ALLGEMEINE SINNBILDER
~ Mikrowellenherd mit
m Badewan ne
Schrank
!1lI Tisch
~ Infrarotgrill

mKleinbadewan ne ~ Runder Tisch

••
[g§ Küchenmaschine
_ I@ Kinderbett
~ Eckwanne
lllI Wärmeplatte ~ Formtisch
~ ~ Schrank

GJ Dusche ~ Ausziehtisch
[g§ Waschmaschine

I§ZI Schreiblisch
[ID Eckdusche
BO ~ StuhllHocker

!:::!:li/kUI?' ~ Aktenschrank
:iOHW [ID E.ingebauler
Waschlisch
[1J ~ Wäschetrockner
ffidJ ~ Sessel

r··_·. ···:·:::·U·::]
ÖFEN U_ HERDE
CJJ [l) Waschbecken lXxXi @fj Gasherd 3-tlammig

~
~ Liege
ttrrIrr-rf ~ Feste Brenn-
~Iej] [ID 2 Waschbecken stoHe

[QaJ [ID Doppelwasch- I~l illl Gasherd mit


Backofen ~ ~Sofa

[] rzg Öl
becken

D 1::i:l:
-11.i f~jHVi:1

p
I!QI Klosett ffil Gas-Kühlschrank ~Klavier

~
l l 111 .
lTIl Gas
llil Bidet
{ß] Urinalbecken
~ IDI Gaswärmepumpe [@ Flügel
[I] lllI Elektro

KÜCHE

EJ ~ Klimagerilt S2R l§1l Fernseher

§Q] ~ Spüle
~ Heizkessel mit
[8J 00 I§§l

D
Nähtisch,
Rost
Nähmasch_
@IiI Unterschrank
lHl Doppelspüle
I~DDI
~ !@iM ~ Wickelkommode
IZ$ Gasfeuerung
DOl
~ Hochschrank
I!§l Stufenspüle

cgJ EI] I§g Wäschetruhe

o Im Ausguss ~ Oberschrank

IZ§I Ölfeuerung

® @§I Heißwassergerät t«<1 I§] Truhe


~
[j1J Geschirr- . allgem.
spülmaschine

[J ~ Kühlge rät 0+ ~ Heißwasser-


speiCher
jg Schrank
Ilil Heizkörper

Q+
fYJ D
@g Durchlauferhitzer
lillI Gefrierschrank IZZI Müllabwurl

Q H1l Friteuse -
jgg Gefriertru he
(f) ID?l LOher

tHJ ~ Herd mit Backofen I I I I I I jg Garderobehaken

[eil @l Einbaukochstelle
1\1 \!,1I1 I ~ Garderobe

~ mit Unlersch rank


I 1111" I ~ Garderobesch rank

~ Einbaubackofen
mit Schrank
ICJI !1§J Blumenständer

230
TREPPEN UND TÜREN
DrehfiOgel
einfiOgelig
DrehflOgel

Drehflügel Treppenlauf
zweiflOgelig von unlen -> nach oben
Kippflügel
Zweiläufige Treppe

Klappflügel

I
Treppenlauf horizontal
PendelfiOgel geschnitten mit darunlerlie-
einflügelig gendem Treppenlauf (dar·
unler liegendes Geschoss)
Zweiläufige Treppe mil dar-
00" ....""" unterliegendem Treppen-
lauf
T-r-., - "",
I 1 : : i
r.,-rE~t
Hebe-Dreh·FlOgel • I I I I I
_L..,LL.1.-,
Wie vor, jedoch Darstellung
oberhalb der Schnittlinie
(darüber liegendes
Hebe-Dreh-Flügel Geschoss) Horizontal geschnitten mit
Schwingflügel . . Darstellung oberhalb der
Schnittlinie

Drehlür
WendeflOgei

11
Schiebeflügel

Hebe-Schiebe-
FIOgel
SchiebefiOgel
vertikal

SchiebeflOgel
horizontal
- Dreiläufige Treppe Dreiläufige Treppe mit dar-
unterliegendem Lauf

Falltür Hebe-Schiebe-
Faltwand FIOgel
Gewendelte Treppe Gewendelte Treppe mit
darunterliegendem laut
r - f\ - ,
I /\ I
Schwingflügel I I \ I Festverglasung
.;.;.;.;.:.; \ .;.;.:.;.;-:
IL _ __ _ ~
Rampe Rampe gebogen

Öffnungsa~en von TOren im ~ Ölfnungsarten von Türen u. Fen·


Grundriss I
2 stern in der Ansicht 3 Darslellung von Treppen u. Rampen m~ Steigung.richtung Im Grundriss DIN 1356

Fe Estrich WT Tapete DK Kalkfarbe TST Tür/Stahl


Fea Asphaltestrich WA Anstrich DSP Spachtelung TA Alumin ium
Fez Zementestrich WH Holzverkleidung DT Tapete TEST Edelstahl
Fet Terrazzo WF Fliesen DÖ Ölfarbe TKR Kühlraumtür
Fb Fußbodenbeläge WTA Tapete/Anstrich DH Holzverkleidung TT30 Tür feuerhemmend
Fbg Gummi WÖ Ölfarbe DAß Abgehängte Decke TT90 Tür feuerbeständig
Fbl Linoleum WTE Teppich 00 Dispersionsfarbe TRST Rauchschutztür
FbT Teppich WSP Spachtelung OST Stuckdecke TRDT Rauchdicht
FbP Parkett DA Anstrich TEPT Elastikpendeltür
FbPVC PVC TSCH Schiebetür
Fbf Fliesen

141 t~korzungen der Fußbodena~en M ~ürzungen der Wandflächen -;'6


.0
Abkürzungen der Decken-
I flächen (0)
71 &jkorzungen tOr TOren

231
SINNBILDER FÜR BAUZEICHNUNGEN
Darstellung u. Angabe in der
Beabsichtigte
Änderung bestehenden neuen DIN 201, 1356 ~ (IJ
Zeichnung Zeichnung
Ul'nlisse bestehender
Teile, die erhalten bleiben 3) Baustoff. Bauteil
on
Umrisse OOstehender
Trie, die abgerissen
wEt.rclen sollen x >< X XX)( 3)
, gewachsen

Boden, geschOttet
Umrisse neuer Teile linien breiter DIN 1356

Maße u. Inlorm. zu
abzuIeißenden, 8ER T 10,2 2)
bestehenden Teilen
schmale Linie durch die MaßzahVText

+ +
Voll holz, quer zur Faser
Bestehender. zu el'tlalh:!lnder
Teil eines Gebäudes
3)+4)

Bestehender,
a'bzurei6ender Teil
eines Gebäudes
:1

Neue Bautei18 DIN 1356 DIN 1356

~ 3)+4)
SdlliBßung von Öffnungen

+
Im beslehenden

t
Mauerwerk

NetJ~ÖffnUng
3)+4)

Wfedemerstel ung eines


beSlehenden BauwQr1t&$ wasserundurchl . Beton
nacl1 Abriß eines damit
v9.rbundenen Bauwerkes

Putz, Mörtel

Isoliersloff

1) Um die geplanten Änderungen zu erklären, soll der ursprüngliche (bestehende) Sperrschichi DIN 4122
ZUstand des Gebäudes in einer Zeichnung zusammen mit den Angaben der
geplanten Änderungen sowie eine neue Zeichnung des geänderten Gebäudes
angefertigl werden.

2) Es wi rd empfohlen, zwischen urspriing lichen und neuen Maßen und Textinformalio-


nen zu unterscheiden, Dies soll durch verschiedene Schriftgrößen oder durch die
Schreibweise der Ziffern und des Textes geschehen.

3) LInienarten und linienbreiten siehe Tabelle gern. DIN 1356; DIN 15 T 2

4) Schraffur in Übereinstimm ung mij DIN 13561D IN 201; ISO 4069

Symbole, Markierungen u . vereinfachte Darstellungen von Abriss u. Wiederauf-


bau DIN 1356, ISO 7518

I ~~~ i
Dichtungsbahn

... .:r.:::
., r7' .'Ei Dampfsperre
\'
... 0 1/1
11 I
L...J
"
.c
<1E AusgleichsschiChi
'
.
.•.•.'..
.. . . .. .". 111111111111111111111 11

-
:i
,

B-8 Kiesschicht vollflächig


A-A A-A E>-B

A ~I :~ B A '41. B
iI Besandung :.:'.': :.,::' ::.... ::";":, ~:' '::';'-:: ;. '.: '::.'.:':'
{:i$@} co Dichtungsschlämme er n 1 TI, I n
' e:
ii i! '0
A ~i ~ B A 4; • B "2
C)

Die Aussparungen si nd nur mit ihren Symbolen und Maßangaben (Breite , TIefe, Höhe)
in Grundriss, Schnitt oder Ansicht einzutragen. Weitere Kennzeichen , wie Decken-

•••
durchbruch (00), Deckenschlitz, Bodendurchbruch, BodenkanaJ, Wanddurchbruch
oder WandschlilZ sind nicht ertorderlich. austretende Feuchte , Schimmel
••••••••••••••
21 Darstellung von Aussparungen DIN 1356

232
Werden Bauzeichnungen in Tusche und mit genormten Zeichengeräten von Hand oder maschinell aus- SINNBILDER FÜR
geführt, so sollen vorzugsweise die Linienbreiten der Tabelle - [1] angewendet werden. Ihre Angaben
BAUZEICHNUNGEN
dienen der sinnvollen Nutzung üblicher Reproduktionstechniken.
Für Bauzeichnungen sind die
Linienarten nach - [1] zu ver-
wenden.
1 2 3 4 5 6
Angegebene Linienbreiten bei
Liniengruppe Tuschzeichnungen einhalten.
I 11 111" IV"
1 2 3 4
Linienart Anwendungsbereich Zuordnung zu Maßstab Maß· Maße
einheit unter 1m über 1m
s I : 100 ~ 1 : 50 z.B. z.B.
Linienbreite 1m 0,05 0,24 0,88 3,76
2 em 5 24 88,5 376
3 m, em 5 24 88' 3,76
Vollinie Begrenzung von Schnitt1lächen 0 ,5 0,5 1.0 1.0 4 mm 50 240 885 3760

Die verwendete Maßeinheit ist


Vollinie Sichtbare Kanten und sichlbare Umrisse 0 .25 0.35 0 .5 0,7
von Bauteilen. Begrenzung von Schnitt- in Verbindung mit dem Maßstab,
flächen von schmalen oder kleinen Bauteilen zweckmäßigerweise im Schrift-
feld , anzugeben (z. B. 1:50 cm) .
Vollinie Maßlinien, Maßhilfslinien, Hinweislinien 0.18 0 .25 0,35 0,5
Lauflinien, Begrenzung von Ausschnitt·
darslellungen, vereinfachte Darstellungen

Strichlinie - -- Verdeckte Kanten und ve rdeckte


Umrisse von Bauleilen
0,25 0 .35 0.5 0.7

Strichpunktlinie .. _._ .. Kennzeichnung der Lage der Schn"tebenen 0,5 0,5 1.0 1.0

Strichpunktlinie -. _ . _ . - Achsen 0.18 0,25 0 .35 0.5

Punktli nie .... .............. .. Bauteile vor bzw. über der Schniuebene 0.25 0.35 0 .5 0,7

Maßzahlen Schriftgröße 2.5 3.5 5.0 7.0


Hinweis, Hinweislinien

., Oie Liniengruppe I iSI nur dann anzuwenden. wenn eine Zeichnung m" der Liniengruppe 111 angefertigt. im Verhältnis 2 : 1 verklei·
nert wurde und die Verkleinerung weiterbeaibeitel werden soll. In der Zeichnung mit der Liniengruppe 111 iSI dann die Schriftgraße
5.0 mm zu wählen. Oie Liniengruppe I erfüllt nicht die Anforderungen der Mikroverfilmung .

~ Oie Liniengruppe IV ist für Ausführungszeichnungen anzuwenden. wenn eine Verkleinerung z. B. vom Maßstab 1: 50 in den Mall-
stab 1: 100 vorgesehen iSI und die Verkleinerung den Anforderungen der Mikroverfilmung zu entsprechen hat. Oie Verkleinerung
kann dann gegebenenfalls mit den Breiten der LIniengruppe 11 weiterbearbeitet werden.

11 Linienarten. Linienbreilen Bemaßung durch Koordinaten


z. B. M 1:50 cm

i!'
0>
0 (lj
.,; ....a>...
I1
...
... '" '"Nco
'" on.

2 Bemaßung außerhalb der Darslellung z. B. M 1:100 cm 5 Bemaßung von Pfeilern u. Öffnungen z. B. MI : 50 cm

233
GRUNDNORMEN
Bild Sinnbild Benennung +I- ® ROckflussveminderer
HAUS- UND GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG DIN 1986,2425
lIl::= >-- CD Muffenstück +<r @ Ourchga.ngsventil mit
ROcldlussverhinderer
Sinnbilder u. Zeichen für Entwässerungsleitungen u. Gegenstände
>----< ® FlarlSChstild<
D::::::::::I
6 @ Blausse
a=::Q ,........( ® Flanschmu"enst. Cl- Cl... @ wAsserungsrinne
Ablau' ode< EIl,·
c::::o ==v @SpOlbecksn.
einfacl1
.Jb ,L
G)MUl1ens«lcl<mli
Mufteflstutzen
.!. @ Schlauchbrause mit Geruch$ver-
seIlkJss
c:::J- 0 - @=,~n,.
+~
® MuHenstüdl. mit
2 MuffenSlwen

@ FlanschSlilck mi,
Z @ SelJstsc~ussarmatur
rn- CD-
~hne e~rs:r.
seIlkJss I ITlI =r;:Q' @ DoppelspO"
_en
b..L
ab~
o Flansenenstulzen
MUffenstOdc. mit
Z @ Dl\Jdtspü~r
--0- ~
@ Ho'ablaul mil
Gerucl werschluss
@ Waselltisell.
Flanschenstutzen
® MuffenslQd< @> Fe"obs<_, lE:5l Q Handwasch·

f
mij
~~ @ Rohr1:le- und Entlüfter _en

-0---EJ @
MuffeMbzwei-
gung 45-, 70°,'90°

B
@ Sitzwosell·
~~
® Muffensl[)ck mit 2
fY
SIarl<oabs<_,
TI
--0- -a- @
Muffenabzwelgun· @ Aohrbe· und Enttotter
bocken
gen 45 9 , 7 fr, 9cr mil TroplwasserlemJng
Benzlnabooheidor
@ I<leinktaranlage,
&~
@ Flanschstüdl: m.
Flanschenabzwei· ~ Zweikammersystem \7 Q @ Urinalbecken

.&=, Y>- @ Muffenstück mil


Flanschabzwei-
gung 459 , 70· , goo

~
@ Kleinklaranlage,
Meh'stOd<igos Syslem --0- ~ @ SGhiammiang
I I @Uri_en
gung 45". 70'" 90"
{dr @ KieinkJäranlag8, ---@- ~ @ \7 Q mitautoma·
tisc:l1er Spülung
'"'--
5aureabscheidor
~ @ MuffenkniestOck

-0-- ~ @ g
meI'Irst&:kiges System

~ "'-
@ Aanschenknie·
stOCk () @ Klelnkl!lranlage.
mo'ustOd<igos System
c:::J- 0-
Holzölabs<_ '

@ HeizOlsperte EJ @toosenbeoken


tt::P ~
@S-Stilck

@
(Etagenbogen) -€) @ Sic:kelsctaacht
Sickergrube
"So>
CD-
"So>
CD- @

••
Aanschenkrümmer HeizOIsperT8 mit
~ \.., (versch. Winkel)
@ F1anschendoppel-
@ Unterfturhydrant UH
HSo> HSo> Rtkkstauver·
schluss
CJ c;:::J @ Ausgussbedl;en

~ \.J knlmmer --c:n- --c:n- @ RÜCk$la""or.


schluss IOr laka·
® ~S~~;;~4~~~~. 70
--&t ~
'\.. @ ---c:xJ--
~ 0
Oberllurllydrant ÜH ---c:xJ-- lienfreies Wasser
@ ROd<.stauver·
@ FlIkal"nhebo·
anlage
@ Flanschenmuffen·
~ '( @
schluss lOr 13ka·
FouerI~seIllaucl\an·
--{O( lienhaltiges Wasser
krOmme~

schluss/eitung
~ ® wässerungspumpe
Kellerent·

~V
@ FlanschenhosenstOck

Vy @ Muffenhosunstück

VV @ MuffenparalIef·
abzweigung

+ ..+-. i
@ Ransellon· T-S,OCk
bzw. KreuzslDck

@ MulfenQoolgangs·
I=ll )c::::
stQc.tt;, L. 300-600
@ MuffonObergangs·
J!:::::.. t=:=-- stOck mit Muffe
am welten Ende

~ c:::-. ® FianschonObef·
gangsslücl<

l=4 t:=( @ Fla~henmuffen·


Qbergangsslücl<

lJ=:::lI ~ @ Mutfenßanschel\--
Obergangsstücl<

lJC)::l )-C:::)- @ Aeinlgungsstück


L.300-55O

= ~-- @Stoplen

~---:.-:. ~ --- @Kappo

@ Blindftansell

@ Geruchverschluss
(Söphon)

Form"tücke für Roh ~e itungen; Sinnbilder

234
-ill [TI Eleklrogeräl allgemein
~ ~ Leuchte allgem.
0 ~ Dose, Leerdose
allgem.
GRUNDNORMEN
ELEKTR. INSTALLATIONEN

1:.1 rn Elektrogerät mit 3 -7< ~ Mehrfachleuchte mit


0 ~ Anschluss ,

-ru rn
5 x60
Lampenzahl
Verbindungsdose
DIN 18051, 40900
PI auen

Elektrogerät mit
-?< ~ Bewegliche Leuchte
A ~ Einfachsteckdose 0. - ~ Schutzleitung

-7(
Schutzkontakt
•• Kohleteil
ruJ Leuchte mit Schalter ~3 - - . - - .- ®J Signalleilung
1bl
~ Mehrfachsleckdose
m Eleklrogeräl mil
~
~ Leuchte mit

~
SlrombrOcke
Backofen [§§I VarianIe ~ jgj - - •. - _ .. - - ~ Fernsprechleitung

~ rn Bralofen, Backofen -K ~ Leuchte


verdunkelbar
~
l§lJ Schutzkontakt- -- , . . __ ...
~ Rundfunkleitung

-7<
sleckdose
~ Panikleuchte

+~I
~ Leitung mit
m:J Mikrowellenherd ®I Steckdose mit
~ ~ Notreuchte A Abdeckung
7$$' Kennzeichnung

-EJ [1J Infrarotgrill


(0 ~ Scheinwerfer
allgem.
-X ~ Sleckdose
abschallbar
7
t!. 3 ~ vereinfachte
Darslellung

z::.
1§] X
~ Darstellung für
jzg Steckdose mil ver-
(0~
~ Wärmeplatle 7 Schutzleiter
~ Punktleuchte riegeltem Schalter
7

~ [ID Geschirrspülmaschine (QQ ~ Flutrichlleuchle


~
lZ1I Steckdose mit
Trenntrafo
7 ~ Penleiler

L
GJ lllI Fernmelde - @wahlweise

([] [Q) Küchenmaschine 3


~ Leuchte für
Entladungslampe -;1,. Steckdose
'7 Darslellung

GJ ~ wie ~ mir Angaben


~
C<J20x4 (jQ1J Stromschiene

-B
§ Antennensteckdose
Illl Kühlgerät z. B.
I-----l li!I Leuchte allgem. 7:777'/ tiQliI Fremdleilung
~
Tiefkiihlgeräl
LeuchlSloHlampe lZ1I Hausanschl.kaSlen

-B Ij]] Gefriergerät I=:l ~ Leuchte. 3 Leuchlen + ++ + ~z. B. Fernruf

~
~ Verteiler mit 5 -X-;x,x-.><- NachlschaUleitung,
AnschlOssen -0 - 0 - 0-0 - Blinklicht,
~
~
~ mit 5 Leuchten
[j]] Klimagerät -1-1-1-1 - Notbeleuchtung

@ ~ Tasler
EI:::::. lZ§l Türöffner
~
s: 'CO
-@D
~ verdrillte Leilung
[j] Heißwassergerät
lllI Wechselsprechslelle
allgem.
@ ~ Taster mit Leuchle ~
0 [ID Heißwasserspeicher
~
H§I Tasler. Eingeschr.
Zugänglichkeil Leitungen u, Leitungsverbindungen
0 ~ Koaxialleilung

./' l!i!iI nach oben führende


@ [j]) Durchlauferhitzer d IDI Schalter allgem. lZi!I ausgeführt Leitung

Q [j] ® ~ Schalter mit


Kontrolleuchte
Im im Bau 7 ®ZI nach unten

0
Friteuse

/
l!Q§l nach oben u. unten
~ Zeitschaher einpolig ~ geplant führend

@ Ij]] Lüfter
0 ~ Ausschalter
zweipolig
~ bewegliche Leilung
T ~ Leiterverbinder

-0 y - mg
~
[§]

~
Serienschalter
~ Generator allgem. Abzweigdose
einpolig
~ ~ Erdkabel

~ jgg Händetrockner
Haartrockner
~ Wechselschalter
einpolig
-e- ~ Freiteitung W lillI Endverschluss

-0 3Jcf [tJ
~ Kreuzschalter ijgSlar1<stromhaus-
I@ Leitung auf
-V-
~ Waschmaschine anschlusskasten

-rn
lsolierglocken

~ Wäschetrockner
~ Dimmer

~ Leitu ng auf Putz


GJ~ IilliImil Angabe der
Schutzart
~ Schalter mil /77 ...L

-a
Zugschnur ~E rdung allgemein

C!J ,w- ~ Leitung im Putz

®
~ InfrarOlgrill ~ Zeit relais [illl Anschlussteile f.
Schutzleitung
,a. GE] ~ SlromSloßschalter /77 ~ Leilung unler Putz
~ Infrarolstrahler ..l !irn Masse, Körper

()-d ~ Näherungsschalter ~ ~ isolierte Leitung


lllZI Elemenl, Akku ,
DIID ~ Raumbeheizung
allgem. ~ isolierte Leitung ./.
-1~ Batterie

~
~ Berührungsschalter ~ Trockenräume
e 220/S
I1uni
!irnTransformalor z. B.
I§ Speicherheizgerät
~
Klingel
[§g Schlüsselschalter ~ ~ für Feuchträume

~
@ZI EI. beheizte
Ie>--- l [§] Schaltuhr ~ Kabel für
$ ~Sicherung allgem.

~
KlarsichlScheibe Erdverlegung
~ jgj Fernschreiber

235
Anhang B

Fach beg riffe

Dieser Anhang gibt eine Übersicht Ober die am Bau verwendeten


Fachbegriffe. Hierbei handelt es sich lediglich um eine Auswah l
der wichtigsten Begriffe.
FACHBEGRIFFE Akustikdecke; Deckenverklei- durch Fenster nach außen zu ge für das Angebot, denn nur
dung o. abgehängte Decke aus noch vorhandenen Grund- anhand einer exakten Aus-
schallschluckendem Material. stücksflächen belichtet werden. schreibung können sie auch
Abbinden; Begriff bezeichnet genaue Preise angeben.
Angebot; Grundlage für ein Attika; früher Schmuckelement
verschiedene Vorgänge: 1. Zim-
Angebot ist eine Ausschrei- über der eigentlichen Decke. Außenanstriche; dürfen nur
mermannstechnik, Vorbereitung
bung, in der alle zu erbringen- Heute Randabschluss eines mit Anstrichstoffen ausgeführt
einer Holzkonstruktion (z. B.
den Leistungen aufgeführt sind. Flachdaches. werden, die im Hinblick auf Be-
Dachstuhl). 2. In Betonherstel-
Danach können Handwerker u. anspruchungen des Anstrich-
lung ist Abbinden der Vorgang Auf Putz; verlaufen Strom-
Lieferanten ein genaues Ko- films durch Licht- und Wetter-
im Beton (auch Mörtel) vom oder Wasserleitungen nicht in,
stenangebot (Kostenvoran- einwirkung erprobt sind. Binde-
plastischen (feuchten) bis zum sondern auf der Wand, so lie-
schlag) machen. mittel u. Pigmente müssen
erstarrten Zustand. gen sie "auf Putz".
wetterbeständig sein.
Anhydrit-Estrich; Estrich aus
Abdichtung; muss Bauwerk Aufmaß; haben Handwerker
wasserfreiem Gips, große Flä- Außendämmung; durch ver-
bzw. Bauteil in gefährdetem Be- ihre Arbeit am Bau beendet,
chen u. wenig Fugen. Nicht für nünftige Dämmung der Außen-
reich umschließen o. bedecken wird das Aufmaß gemacht. Alle
Feuchträume. wand können bis zu 20% der
u. Eindringen von Wasser ver- tatsächlich eingebauten Mas-
Heizkosten eingespart werden.
hindern (Richtlinien nach DIN Anker, Ankerplatten; aus sen werden nach Gewerken
Bautechnisch ist eine Außen-
18195). Stahl, werden einbetoniert oder getrennt ausgemessen. Be-
dämmung immer besser als
eingemauert, wenn ein Bauteil rechnungsgrundlage ist die Ver-
Abflussrohre; befördern Ab- eine Innendämmung.
festen Halt am übrigen Baukör- gabe- und Vertragsordnung für
wässer aus einem Haus in die
per finden muss. Bauleistungen (VOB). Aufmaß Außentreppen; die außen am
Regen- u. Schmutzwasserka-
ist die Grundlage der Schluss- Haus in ein höheres Stockwerk
näle. Ansicht; darunter versteht man
rechnung. Ist nicht notwendig, führen, sind nicht üblich, in
den Aufriss von Fassaden auf
Abgehängte Decke; unter wenn die Arbeiten zum Fest- manchen Fällen aber sinnvoll.
Bauplänen. Sie sind meist nach
tragfähiger Decke angebrachte preis vergeben werden. Müssen bei nachträglichem An-
Himmelsrichtungen benannt,
zweite Decke für den Schall- bau genehmigt werden.
z. B. Ostansicht, Süd-West-An- Aufschiebling; Ansetzholz am
oder Wärmeschutz bzw. aus
sicht. unteren Ende des Sparrens, um Aussparungen; sind Öffnun-
optischen Gründen
unterste Dachziegelreihe anzu- gen in Wänden u. Decken, die
Antidröhnbelag; Maßnahme,
Absolute Luftfeuchte; tatsäch- heben. für die Durchführung von Lei-
die beanspruchtes Blech (z. B.
licher Gehalt der Luft an Was- tungen benötigt u. erst später
Aluminiumfensterbank) ent- Ausbau; Ist der Rohbau fertig-
serdampf in Gramm pro Kubik- verschlossen werden.
dröhnt (Dämmstoffbeschichtun- gesteIlt, die Rohbauabnahme
meter Luft.
gen o. -unterlagen, besondere (Bauabnahme) erfolgt, wird mit Aussteifende Wände; schei-
Absorption; Aufnahme von Spachtelungen o. Lackierun- Ausbau begonnen. Umfasst In- benartige Bauteile zur Knick-
Gasen, Dämpfen sowie Wär- gen). nen- bzw. Außenputz, Fußbo- aussteifung tragender Wände.
me- und Lichtstrahlung durch denaufbau, sämtl. Installatio- Auswechslung; werden tra-
Arbeitsfugen; größere o.
feste Körper oder Flüssigkeiten. nen, Fenster, Türen usw. gende Bauteile durch größere
schwierige Betonbauteile kön-
Bei Strahlungsabsorption wird Öffnungen (z. B. Kamin) unter-
nen nicht in einem Arbeitsgang Ausblühungen; nennt man die
Strahlungsenergie in andere brochen, müssen die anfallen-
ausgeführt werden. Durch Un- Bildung kleiner, weißer Kristall-
Energieform umgewandelt, da- den Kräfte auf benachbarte
terbrechung des Betoniervor- krusten auf dem Mauerwerk,
bei findet Temperaturerhöhung Teile verlagert werden.
ganges entstehen Arbeitsfugen. die meist von Feuchtigkeitsfle-
u. Wärmedehnung statt. So
cken umgeben sind. Es ist fest- Balken; sind tragende Bauteile,
wird z. B. die eingestrahlte Son- Architekt; betreut Bauwerk von
zustellen, ob die Ausblühungen die z. B. die Belastungen der
nenenergie in Bauteiloberflä- Planung (Entwurf) bis Fertig-
aus dem verwendeten Stein- Decke aufnehmen. Im Stahlbe-
chen absorbiert. Dunkle Flä- stellung, d. h. er zeichnet Plä-
chen absorbieren mehr als hei- ne, stellt den Bauantrag bei den marterial oder Mörtel stammen. tonbau werden Balken Unter-
le. Behörden, erstellt die Werkplä- Ausgleichsmasse; Kunststoff- züge genannt, im Stahlbau Trä-
ne, verhandelt mit Handwerkern masse zum Ebnen der Estrich- ger.
Abstände von Gebäuden,
u. Baufirmen, betreut die Bau- oder Betonflächen. Balkenschuhe; darunter ver-
Bauwerksabstände (Ab-
stelle u. ist Vertreter des Bau- steht man gebogene Metaliwin-
standsflächen); in den Lan- Aushub; nennt man Erdmasse,
herrn. kel in den unterschiedlichsten
desbauordnungen und im Bun- die beim Ausbaggern von Bau-
debaugesetz sind Mindestab- Armaturen; Wasserhähne, gruben u. Rohrleitungsgräben Abmessungen, mit denen Bal-
stände (z. B. seitliche Grenzab- Duschkopf u. -schlauch, aber gelöst u. beiseitegesetzt oder ken u. Querbalken exakt mitein-
auch alle Klappen, Ventile, Ab- abgefahren wird. ander verbunden werden kön-
stände von Gebäuden u. von
Gebäuden untereinander vor- sperr- u. Drosselventile, Schie- nen.
Ausschreibung; auch Lei-
geschrieben. Die Abstände ber usw. nennt man Armaturen. Bauabnahme; so bezeichnet
stungsverzeichnis genannt. Alle
werden in den Bebauungsplä- man die behördliche Bescheini-
Atrium-Haus; mit geschlosse- Mengen, Materialien u. Leistun-
nen festgelegt. gen werden getrennt nach Ge- gung, dass ein Haus baurecht-
nem Innenhof (Atrium), hat
werken (Maurer, Zimmer- u. lieh u. bautechnisch ohne Män-
Abwasserhebeanlage; wo Ab- keine Fenster nach außen u.
Holzarbeiten, Beton- u. Stahl- gel u. somit bezugsfertig ist.
wässer nicht durch ein natürli- um das Haus herum keine
ches Gefälle in die Kanalisation Grundstücksanteile. In der Pra- betonarbeiten usw.) vom Archi- Bauantrag; Mit ihm wird Antrag
fließen können (z. B. bei Bad xis sind Atriumhäuser ebenerdi- tekten festgelegt. Ausschrei- auf Baugenehmigung gestellt.
oder Dusche im Souterrain o. ge, Wohnhäuser, deren Räume bung dient Handwerkern u. Das ausgefüllte Formular ist mit
Keller). vom Innenhof aus, aber auch Bauunternehmern als Grundla- den Bauvorlagen bei der zu-

238
ständigen Behörde einzurei- ger den Antrag vor, der Bauherr kosten wie Disagio, Zinsen usw. FACH BEGRIFFE
chen. unterschreibt. Für Baunebenkosten werden
als Faustregel 15 - 20 % der Bautafel; Nach Vorschrift von
Bauaufnahme; Sind für ein be- Baugrenze (Bauflucht); ist im
Baukosten angesetzt. Baubeginn an auf dem Bau-
stehendes Gebäude keine oder Bebauungsplan festgelegt u.
grundstück. Bautafel mit den
nur unzureichende PIanunterla- darf nicht überbaut werden. Baupläne; Man unterscheidet
Angaben: Art des Projekts (Ein-
gen vorhanden, wird es aufge- Baugrenze ist nicht identisch zwischen Entwurfsplänen, Aus-
familien-, Mehrfamilien-, Dop-
messen u. aufgezeichnet. Bau- mit Grundstücksgrenze. führungsplänen u. Detailzeich-
pelhaus usw.), Name u. An-
aufnahme ist z.B. erforderlich nungen. Entwurfspläne werden
Baugrube; Abmessung richtet schrift des Bauherrn, des ver-
beim Umbau eines älteren Bau- im Maßstab 1:200 u. 1:100
sich nach der Grundfläche des antwortlichen Bauleiters, des
werks, für das es keine Pläne gezeichnet (1 m = 5 mm bzw. 1
Kellers, zuzügl. eines Arbeits- Architekten oder der planenden
mehr gibt oder wenn bei einem cm). Ausführungspläne sind a)
raumes von allseits mind. 50 Firma u. evtl. des Statikers.
Neubau wesentlich von den Werkpläne des Architekten, b)
cm an der Sohle. Ihre Tiefe er- Größe der Tafel ist nicht vorge-
ursprünglichen Plänen abgewi- Schalpläne, in denen nur Bau-
gibt sich aus der Geschoss- schrieben, sie muss aber gut
chen wurde. teile aus Beton dargestellt wer-
höhe des Kellers. Die Bau- les- u. von Straße aus sichtbar
den, c) Bewehrungspläne, in
Bauaufsicht (örtliche); Verant- grubenwände müssen je nach sein.
denen die erforderliche Beweh-
wortliche zur Kontrolle aller Bodenart zwischen 45° und 60°
rung aus Stabstahl bzw. Stahl- Bautagebuch; Wird vom Ar-
baurechtlichen, bautechnischen abgeböscht werden.
gewebe eingetragen ist, d) Aus- chitekten bzw. Bauleiter geführt.
u. berufsgenossenschaftlichen
Baulast; beim Kauf eines sparungspläne, in denen die In ihm wird notiert: Das Wetter,
Forderungen. Bauaufsicht sei-
Grundstückes unbedingt nach Fachingenieure die Aussparun- nur so kann man später nach-
tens des Architekten durch den
Baulasten erkundigen. Nicht gen, Schlitze u. Durchbrüche prüfen, ob die Arbeiter wirklich
von ihm bestimmten Bauleiter.
alle Baulasten sind im Grund- einzeichnen. Als Grundlage wegen schlechten Wetters nicht
Bauunternehmer überträgt die
buch eingetragen u. dann u. U. dient der Werkplan des Archi- arbeiten konnten; welche arbei-
Aufsicht auf Bauführer, bei ein-
im Baulastenverzeichnis der tekten. Ausführungspläne im ten bereits erledigt sind, welche
fachen Bauten Polier. Beide
Bauaufsichtsämter (z. B. Bo- Maßstab 1:50 (1 m = 2 cm). Handwerker auf der Baustelle
werden von der Bauaufsicht u.
denverschmutzung, Altrechte Detailzeichnungen im Maßstab gearbeitet haben. Das Bautage-
der Berufsgenossenschaft kon-
u.a.) Die Bauaufsichtsbehörden 1 :1 0 (1 m = 10 cm) oder 1:1. buch enthält Fotos von der
trolliert.
erteilen die entsprechenden Baustelle, auch in Details u.
Bausachverständiger; Für je-
Bauaufsichtsbehörden (Bau- Auskünfte. Baulasten sind z. B. von jedem Bauabschnitt. Sehr
des Gewerk gibt es Sachver-
ordnungsamt); Untere Bauauf- Überwegerechte, Ansprüche hilfreich, wenn es zu gerichtli-
ständige. Ihre Hilfe wird in An-
sichtsbehörde = Kreis- oder der Stromversorgung o. der chen Auseinandersetzungen
spruch genommen, wenn sich
Stadtverwaltung. Mittlere Bau- Post, die berechtigt sind, hier kommen sollte.
Bauherr, Architekt u./o. Hand-
aufsichtsbehörde Regie- Masten oder Verteilerkästen
werker nicht einig sind, ob die Bauträger; Ist i. d. R. eine juri-
rungspräsident, Bezirksregie- aufzustellen, der Abstand zur
Arbeiten fachgerecht ausge- stische Person (z. B. Wohn-
rung, Oberste Bauaufsichtsbe- Grundstücksgrenze usw.
führt wurden (Mängel). Ein- baugesellschaften, Bauunter-
hörde = Landesministerium des
Bauleitung; Bauleiter ist ver- schalten eines Sachverständi- nehmer), die unter eigenem Na-
Innern o.a. (in allen Bundeslän-
antwortlich für fachgerechte gen ist billiger als Rechtsstreit. men bauen u. die fertiggestell-
dern unterschiedlich geregelt).
Durchführung aller Arbeiten, Sachverständige findet man im ten Objekte verkaufen. Machen
Baubiologie; Ein Haus darf dass die Baupläne so verwirk- Branchen-Telefonverzeichnis fast alles in Eigenregie, Pla-
seinen Bewohnern nicht scha- licht werden, wie sie genehmigt oder über die Handwerks- oder nung in firmeneigenen Büros
den. Aufgrund vieler negativer sind. Bauleitung kann nur ein Industrie- und Handelskammer. mit angestellten Architekten,
Erfahrungen legen immer mehr Fachmann übernehmen, der Bauingenieuren u. der Baube-
Baustellensicherung; Sache
Bauherren u. Architekten Wert nachweislich Kenntnisse über treuung bis zum Verkauf.
der ausführenden Firma u. nicht
auf lang bewährte Baustoffe, Material u. Verarbeitung am
des Bauherrn, ebenso die Si- Bautrocknung; Neubau
die sich auch vom gesundheitli- Bau hat. I. d. R. ein Architekt,
cherung der auf der Baustelle braucht Zeit, um richtig auszu-
chen Standpunkt her als un- Bauingenieur, aber auch ein
stehenden Geräte u. Maschi- trocknen. Bei Zeitdruck kann
bedenklich erwiesen haben. Maurerpolier. Bei größeren Ob-
nen. Das Schild: "Betreten ver- man Firmen mit der Bautrock-
Das Angebot an biologischen jekten gibt es häufig mehrere
boten, Eltern haften für ihre nung beauftragen. Sie lässt
Baumaterialien ist umfassend. Bauleiter.
Kinder" genügt versicherungs- sich mit leistungsstarken Heiz-
Baufeuchte; Feuchtigkeit, die Baulicher Wärmeschutz; technisch nicht. Am besten anlagen beschleunigen.
bei Errichtung des Gebäudes Maßnahmen, die Wärmeaus- Baustelle durch Bauzaun von
Bauzeitenplan ; Am Bau arbei-
durch anfallendes Wasser, wie tausch zwischen Räumen u. mind. 1,80 m Höhe absichern.
ten i. d. R. mehrere Gewerke
z. B. Anmachwasser, Regen- Außenluft bzw. zwischen Räu- Zur Straße hin muss Baustelle
gleichzeitig, wichtig zu wissen,
wasser, Bodenfeuchtigkeit, men verschiedener Temperatur durch Abgrenzungen evtl. Blink-
welche Handwerker wann auf
Grundwasser, Hangwasser, in verringern. anlagen gesichert sein.
der Baustelle sind u. ob die ver-
die Bauteile gelangt.
Baunebenkosten; sind Hono- Baustrom; Wo gebaut wird, schiedenen Arbeiten gut koor-
Baugenehmigung; Antrag auf rare für Architekt, Statiker, braucht man Strom. Die Strom- diniert sind. Bauzeitenplan
Baugenehmigung wird einge- Sachverständige u. Ingenieure, leitung wird zur Baustelle in muss immer auf neuestem
reicht, wenn alle Pläne gezeich- Gebühren, die bei Behörden einem Baustrom-Verteiler- Stand sein. Für Bauherrn, der
net, die Statik berechnet u. alle anfallen, Telefongebühren, Fo- schrank geführt, aus dem man Eigenleistungen erbringt, ist er
entsprechenden Formblätter tokopien u. Anfahrtskosten, Ko- Strom für den Bau entnimmt u. besonders wichtig. Bauzei-
ausgefüllt sind. I. d. R. bereitet sten für das Richtfest, Bauver- Zähler den Stromverbrauch re- tenplan (am besten in Form
der Architekt bzw. der Bauträ- sicherungen u. Finanzierungs- gistriert. eines Balkendiagramms). Auf

239
FACHBEGRIFFE ersten Stahlstab beschreibt. ölhaltigen Bindemitteln, als ohne Handlauf geliefert. Trep-
Betondicke richtet sich nach Rostschutzanstrich für Eisen- pen können mit Federzugauto-
diesem Plan sind die Termine Umweltbedingungen (z. B. teile. matik oder elektrisch hochge-
der verschiedenen Handwerker hohe Luftfeuchtigkeit, Bauteil im schoben u. heruntergezogen
Blitzschutz; ist nicht vorge-
zu sehen. Wasser u.a.), der Betongüte u. werden.
schrieben, aber bei Häusern in
Bebauungsplan; im Auftrag dem Stahldurchmesser.
exponierter Lage oder mit Boiler; bezeichnet Wasserspei-
der Gemeinde von einem Archi- Bewegliche Innenwände; besonders einschlaggefährde- cher, in dem eine größere
tekten (Stadtplaner) für ein ge- nichttragende Wände, die hori- ten Bauteilen (hohe Schornstei- Menge Wasser erhitzt u. über
nau umrissenes Gebiet ge- zontal oder vertikal bewegt wer- ne, viel Metall an Balkongelän- längere Zeit warmgehalten
zeichnet. Legt die Nutzung der den können, wie z. B. Schiebe- dern usw.) zu empfehlen. Er- wird. Man unterscheidet Druck-
in diesem Gebiet gelegenenen oder Faltwände. dung kann durch Ringleitung speicher u. drucklose Speicher.
Grundstücke fest. Im Bebau- um das Haus oder durch Tie- Druckspeicher können mit meh-
ungsplan sind Straßen u. We- Bewehrung; Stahleinlagen im
fenerder erfolgen. reren Wasserzapfstellen ver-
ge, die Zahl der Geschosse, die Beton nennt man Bewehrung.
Sie kann aus einzelnen Stahl- Blockhaus; wird ganz aus bunden sein, die immer unter
Dachneigungen u. viele andere Druck stehen. Bei drucklosen
stäben, aus Baustahlmatten Holz, u. zwar aus waagerecht
Einzelheiten festgelegt. Speichern wird Wasser direkt
oder aus beidem bestehen. liegenden oder senkrecht ste-
Beschlag; Beschläge für Fen- henden, massiven Holzbalken aus dem Boiler entnommen,
ster u. Türen zur beweglichen Bitumen; wird in der Natur di- dabei drückt nachfließendes
erstellt, die meist mit Nut u.
Verbindung der Flügel- mit den rekt oder durch die Aufberei- kaltes Wasser das warme
Feder verbunden sind. Vorteile:
Blendrahmen sowie zum tung von Erdöl gewonnen. Es Wasser aus der Armatur her-
Das Raumklima ist sehr gut,
Schließen u. Verriegeln der ist schwarz, zähklebrig und aus.
der k-Wert einer Blockhaus-
Fenster u. Türen. schmelzbar u. wird zur Abdich-
Außenwand ist derselbe wie
tung des Mauerwerks gegen Brandmauer; Außenwand oder
Baustahlmatten; werden zur der einer doppelt so dicken
Feuchtigkeit, z. B. bei der Kel- Trennwand, die bei Bränden
Bewehrung von Decken, Bo- Ziegelwand.
lerisolierung verwendet. Außer- den Durchgang des Feuers zu
den platten u. Wänden aus Bodenablauf; in Kellerräumen benachbarten Gebäuden oder
dem verarbeitet man Bitumen,
Stahlbeton verwendet. Sie be- besandet oder unbesandet, für oder Badezimmern kann durch Räumen über eine längere Zeit-
stehen aus profiliertem bzw. Dachpappe und Wellpappen. einen Bodenablauf das Wasser spanne verhindern soll.
geripptem Stahl u. sind an den direkt in das Abwassersystem
Kreuzungspunkten durch Blähton; wird entweder als einfließen, vor allem in rollstuhl- Brandschutz; bei der Planung
Punktschweißung verbunden. Schüttgut oder als Zuschlag zu gerechten Wohnungen erweist eines Gebäudes, aber auch bei
Beton verwendet. Blähton sind sich das als sehr praktisch. Renovierung u. Ausbau muss
Beton; Beton ist eine Mischung
durch Brennen geblähte Kügel- Brandschutz berücksichtigt wer-
aus Zement, Wasser u. Zu- Bodenausgleichsmasse; um
chen aus kalkarmem Ton. den. Bauliche Anlagen sind so
schlagsstoffen, aus der eine Art einen Boden, der Rillen und
Beton wird dadurch leichter anzuordnen, zu errichten u. zu
"künstlicher Stein" entsteht. Es Riefen hat, oder in sich uneben
(Leichtbeton) u. bekommt bes- erhalten, dass der Entstehung
gibt verschiedene Betonarten, ist, so zu glätten, dass der Bo-
sere Dämmeigenschaften, weil u. Ausbreitung von Schaden-
die nach Rohdichte, Festigkeit, denbelag vor allem Teppich-
die Blähtonzuschläge Luft ent- feuer vorgebeugt wird u. bei
Erhärtung, Herstellung, Beweh- boden, schön eben liegt, wird
halten. einem Brand wirksame Lösch-
rung u. Einbringung unterschie- eine Bodenausgleichsmasse
Blauer Umweltengel; auf vie-
arbeiten u. die Rettung von
den werden: Leichtbeton, Nor- aufgebracht. Erforderlich bei Menschen u. Tieren möglich
malbeton, Magerbeton, Trans- len Produkten, die am Bau ver- nicht sorgfältig gegossenen sind.
portbeton, Ortbeton, Sperrbe- wendet werden, von Farben u. Estrichen, aber auch bei Die-
ton, Stahlbeton. Lacken bis hin zu Bau- u. lenböden in alten Häusern. Brauchwasser; ist alles Was-
Beton-Fertigteile; gibt es als
Dämmplatten, klebt der "Blaue ser, das in einem Haushalt ge-
Umweltengel". Plakette signali- Bodenbelag; Begriff umfasst
Beton- oder Stahlbeton-Fertig- braucht wird, zum Waschen,
siert, Produkt ist umweltfreund- alles, was auf den Boden gelegt
teile: Treppenstufen, Stürze für Baden, Spülen, zum Betrieb
lich. Ausgezeichnet werden oder geklebt wird. Kork, lino-
Fenster u. Türen, Gehwegplat- von Waschmaschine u. Ge-
damit Produkte, die deutlich leum, PVC, Teppich, Fliesen,
ten u. vieles andere. Betonfer- schirrspüler u. zum Kochen.
weniger Schadstoffe enthalten, Parkett, Naturstein usw.
tigteile können sofort u. ohne Brennwertkessel; haben eine
recyclebar, emissionsarm u. as- Bodenfeuchtigkeit; vor Bau-
weitere Bearbeitung montiert höhere Energie-Ausnutzung als
bestfrei sind, kein Formaldehyd beginn Baugrund durch einen
werden. herkömmliche Kessel. In Brenn-
enthalten usw. Bodensachverständigen unter-
Beton-Sanierung; Betonschä- suchen lassen (Bodengutach- wertkesseln wird die Abwärme
den häufen sich, Gründe dafür Blei; ist ein weiches bläulich-
ten). Nach Fertigstellung des der Rauchgase durch einen
sind u.a. ungenügende Beton- graues Schwermetall, das aus Wärmetauscher genutzt. Da-
Bleierzen, vor allem Bleiglanz Hauses lässt sich gegen
überdeckung des Betonstahls, drückendes oder aufsteigendes durch werden auch die Schad-
aufsteigende Feuchtigkeit, aber gewonnen wird. Alle Bleiverbin- stoffe im Kessel gebunden, sie
dungen sind giftig, Bleiblech Wasser nicht mehr viel ma-
auch aggressive Schadstoffe in chen. gelangen nicht in die Umwelt.
der Luft. lässt sich gut ver- u. bearbeiten,
wird am Bau z. B. für Ab- Bodentreppe; ist für den Ein- Bruchsteinmauerwerk; wird
Betondachstein; Dachpfanne, deckungen von Brüstungen, bau zu den Speicherräumen aus bruchrauhen, also weitge-
die aus Beton hergestellt ist. Brandmauern, Fensterbänken, unter dem Dach. Im Handel hend unbehandelten oder be-
Betondeckung; ein in der DIN Einfassungen von Schorn- sind Falt- oder Scherentreppen hauenen Steinen erstellt. Steine
1045 festgelegtes Maß, das steinen u. Dachgauben verwen- aus Holz, Stahlrohr oder Alu- sind dabei gleich groß u. gleich
Dicke der Betonschicht bis zum det. Bleimennige dient, mit minium, sie werden mit oder dick, auch sind die Kanten nicht

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schnurgerade, aber gerade das Dachflächenfenster; in der Dachterrasse; Einschnitt in FACHBEGRIFFE
macht den optischen Reiz aus. Dachfläche liegendes Fenster. das Dach ist für Dachgeschoss-
Dachformen; richten sich nach wohnungen meist der einzige Dehnungsfuge; Fuge zwi-
Brüstung; Mauerteil oder Ge-
Nutzung des Hauses, aber oft Weg einen Sitzplatz im Freien schen zwei Bauteilen, die we-
länder zwischen dem Fußbo-
auch landschaftsgebunden. zu schaffen. Dachterrasse ist gen der materialbedingten oder
den u. der Oberkante der Fen-
meist klein, dafür aber ge- thermischen Längenänderung
sterbank. Brüstungshöhe 90 cm Häufigste Dachformen sind: 1.
Flachdach, 2. Krüppelwalm- schützt vor Einblicken. notwendig sind.
(110 cm).
dach, 3. Satteldach, 4. einhüfti- Dachüberstand; ist Teil des Denkmalschutz; einzelne Ge-
Bündig; nennt man passge-
ges Walmdach, 5. Mansard- Daches, der über die Außen- bäude u. sogenannte "Ensem-
nauen Anschluss an gleiches
dach, 6. Pultdach, 7. gleichsei- wand hinausragt. Dachüber- bles" - also Straßenzüge, gan-
oder ein anderes Material. Da-
tiges Satteldach, 8. Zeltdach. stand schützt das Haus ze Quartiere, Gehöfte oder
bei müssen zwei Ebenen ganz
Dachgaube; wird in ein Dach vor Witterungseinflüssen wie Fabrikanlagen können unter
genau aufeinandertreffen, waa-
eingebaut, wenn man senk- Schlagregen, Schneelawinen Denkmalschutz stehen.
gerecht oder senkrecht/waage-
rechte Fenster in der schrägen vom Dach, zuviel Sonne, hefti-
recht. Dezibel; Bel ist die Einheit des
Dachfläche haben möchte. gen Wind.
Dach; bildet den oberen Ab- Schalldruckpegels. In der Pra-
Durch Gauben entsteht im Dachziegel; aus Ton gefertigte xis wird Schalldruckpegel meist
schluss eines Hauses u.
Raum unter dem Dach mehr schuppenförmige Dachelemen- in Zehntel-Bel, den dB, ange-
besteht aus Dachkonstruktion
Platz. Ausblick freier als durch te mit Überlappungen u. Verfal- geben. Schalldruckpegel ist
u. der Dachhaut. Man unter-
ein Dachflächenfenster. zungen, die ineinandergreifen. eine rein physikalische Größe;
scheidet zwischen Steildach u.
Flachdach. Dachgeschoss; Geschoss, Dämmen; Maßnahmen gegen er berücksichtigt die frequenz-
das vollständig oder teilweise Temperatur- u. Schalleinflüsse abhängige Empfindlichkeit des
Dachausbau; unter dem Dach im Dachraum eines Gebäudes (Dämmstoff, Dämmschicht, menschlichen Ohres nicht.
kann viel Wohnraum von guter liegt; baurechtlich gesehen nur Wärmedämmung, Außendäm- Dichtungen; haben die Auf-
Qualität gewonnen werden. dann ein Vollgeschoss, wenn mung, Kellerdämmung, Schall- gabe, etwas abzudichten. Ma-
Werden Dach- oder Giebelfen- lichte Höhe von 2: 2,30 m auf 2: dämmung, Trittschalldämmung terial: Dichtungsbänder, elasti-
ster eingebaut, so sollte ihre 3/4 seiner Grundfläche (Grund- u.a.) sche Fugenmasse, Silikonkaut-
Fläche mindestens 1/3 der fläche des darunterliegenden Dampfbremse; Schicht von schuk, Kunststoffprofile usw.
Grundfläche betragen. Geschosses). mittlerer Dichte, die Eindringen Dickbett-Verfahren; Fliesen
Dachbegrünung; Abgesehen Dachhaut; bezeichnet man von Luftfeuchtigkeit in Bauteile bzw. Platten werden auf einem
von der optischen Verschöne- wasserführende Schicht eines abmindern soll. Auf Warmseite etwa 1,5 cm dicken Mörtelbett
rung des Dachs sind die Vor- Daches. Bei geneigten Dächern des Bauteils anzuordnen. verlegt.
teile einer Dachbegrünung viel- die Dachdeckung (z. B. Ziegel), Dampfsperre; Dichte Schicht, Dielen; waren als Fußboden-
fältig. Sie wirkt als zusätzlicher bei Flachdächern die Abdich- die Eindringen von Luftfeuchtig- belag über Jahrhunderte üblich
Wärme- u. Schallschutz. Dach- tung (z. B. mehrlagige Bitumen- keit in Bauteile verhindert. Muss u. werden heute wieder gerne
neigung 2-3%. Man unter- dachpappe).
scheidet zwischen extensiver u. immer an Warmseite, d.h. auf verlegt. Dielen sind Massivholz-
intensiver Bepflanzung. Dachneigung; darunter ver- der Raumseite des Bauteiles bretter, die trocken sein müs-
steht man den Winkel zwischen angeordnet sein. sen, damit sie sich nach dem
Dachdämmung; eine gute dem Dach u. der horizontalen Dauerelastisch; Eigenschaft Verlegen nicht verdrehen oder
Dachdämmung senkt im Winter Linie des Hauses. Dachneigung von dehn- u. formbarem, reißfe- schwinden.
Heizkosten, im Sommer bleibt ist oft Bestandteil des Bebau- stem Material, das nach Bean- Diffuse Strahlung; (auch Him-
das Haus angenehm kühl. ungsplanes. spruchung in ursprüngliche La- melsstrahlung). Die von der
Dachdecke; Geschossdecke, Dachrandprofil; anstelle einer ge zurückgeht, wie z.B. bei Fu- Sonne kommende Strahlung,
massiv oder in Leichtbauweise, . Attika aus Beton kann als gendichtungen mit geeigneten die infolge Streuung in der At-
die zugleich das Dach eines Randbegrenzung auch ein Werkstoffen. mosphäre ungerichtet auftritt.
Gebäudes bildet (Flachdach). Dachrandprofil benutzt werden. dB(A); im Bauwesen verwen- Ihre Verteilung ist abhängig von
Dachdeckung; hierfür werden Dachrandprofile können aus detes Maß für Lautstärke-Emp- Bewölkungsart u. Trübung der
je nach Dachneigung unter- Holz, Metall oder Naturstein finden bei Geräuschen, die aus Atmosphäre.
schiedliche Materialien verwen- sein. Frequenzgemisch bestehen. Diffusionswiderstand; Pro-
det. Je flacher ein Dach geneigt Dachrinne; (auch Regenrinne "A" bedeutet, dass das Ge- dukt aus der Dicke der Sperr-
ist, desto dichter muss die genannt) sammelt das vom räusch entsprechend der inter- schicht (Dampfsperre, Dampf-
Dachdeckung sein, um das (geneigten) Dach abfließende national festgelegten "lEG- bremse) u. der Diffusionswider-
Regenwasser sicher ableiten zu Regenwasser. Wird durch ein Kurve A" bewertet wird. Kurve standszahl) .
können. Folgende Materialien senkrechtes Fallrohr in die Ka- berücksichtigt die frequenzab-
werden verwendet: Ziegel, Be- nalisation eingeleitet. Dachrin- hängige Empfindlichkeit des Dimmer; mit ihm kann das
tondachsteine, Schiefer, Schin- nen gibt es aus Kupfer, verzink- menschlichen Gehörs. künstliche Licht stufen los von
del, Stroh bzw. Rohr, Dachpap- tem Stahlblech oder Kunststoff. sehr hell bis dunkel geregelt
Decken; durch sie wird Gebäu- werden.
pe, Metall (Stahl-, Kupfer-, Zink-
Dachstuhl; volkstümliche Be- de in Geschosse gegliedert.
und Aluminiumblech), Weilplat- DIN; ist die Abkürzung für
zeichnung für das Tragwerk Decken lagern sich auf den
ten, Asphalt und Kunststoff. Deutsches Institut für Normung
eines Daches. Man unterschei- Außenwänden bzw. tragenden
Dachfirst; obere Kante des det bei der Zimmermannskon- Innenwänden ab; im All- e.V.
Daches, an ihr treffen meist struktion zwischen Sparren-, gemeinen aus Stahl-, Stahl- Direktstrahlung; Strahlungs-
zwei Dachflächen zusammen. Pfetten- u. Kehlbalkendach. beton oder Holz. anteil, der von der Sonne direkt

241
FACHBEGRIFFE bettes beträgt ca. 2-4 mm. Der nung von untergeordneter Be- sen. Sie werden zu Lacken,
Untergrund muss vollkommen deutung ist. Küche, Bad u. WC Klebstoffen (Zweikomponenten-
auf eine Fläche fällt. Direkt- eben sein. der Einliegerwohnung müssen kleber) u. Pressstoffen verar-
strahlung ist das, was wir im eigenen Wohnbereich er- beitet.
Durchflussbegrenzer; mit ihm
Sonnenschein nennen. Intensi- reichbar sein.
lassen sich 30 bis 50% Trink- Erbbaurecht; zeitlich begrenz-
tät ist vor allem vom Einfalls-
wasser einsparen. Elektromagnetische Felder; tes Recht (meist auf 99 Jahre)
winkel der Strahlung abhängig.
Durchlauferhitzer; Geräte, die
stromführende Kabel im Haus für den Besitz eines Grund-
Sonnenstrahlung besteht aus
frisches Leitungswasser beim u. außerhalb (Hochspannungs- stückes zur Bebauung. Verer-
sichtbaren Lichtstrahlen, un-
leitungen) bauen elektromagne- bung u. Veräußerung sind mög-
sichtbaren ultravioletten u. in- Durchlauf durch ein dünnes
tische Felder auf. lich. Erbbaurecht u. Besitzer
fraroten Strahlen. Rohr (meist aus Kupfer) bis
zum Austritt auf die gewünschte Elektrostatische Aufladung ; werden im Grundbuch eingetra-
Dispersionsfarben; wasser- gen.
Wärme aufheizen. darunter versteht man das Auf-
verdünnbare Anstrichstoffe, die
nehmen elektrischer Ladung Erdarbeiten; Begriff für alle
sich wie Leimfarben verarbeiten Duschabtrennung; verhindert,
durch Stoffe mit hohem elektro- Erdbewegungen auf einer Bau-
lassen, deren Filme aber die dass beim Duschen das Was-
statischem Isoliervermögen (vor stelle. Abtragen des Mutter-
Festigkeit der Lackfarbenanstri- ser im Raum verspritzt wird und
allem Kunststoffe). bodens, Aushub der Baugrube
che zeigen. bietet meist Sichtschutz.
Energieeinsparverordnung; bis zur Kellersohle. Humusver-
Doppelhaus; Hausform, die Duschwanne; im Allgemeinen teilung u. Planierung auf dem
die EnEV ersetzt die bisherige
zwischen dem freistehenden aus Gusseisen in den üblichen Grundstück.
Wärmeschutzverordnung. Sie
Einfamilienhaus u. dem Reihen- Sanitärfarben emailliert oder
verschärft die Grenzwerte für Erdatmosphäre; Luft unserer
haus anzugliedern ist. Einfami- aus Acrylglas zu bekommen.
den Wärmeschutz u. fordert ein Erde, ein Gemisch aus ver-
lienhaus ist die Hälfte eines Man kann sie in verschiedenen
neues Nachweisverfahren. Es schiedenen Gasen, hauptsäch-
Doppelhauses. Abmessungen und Höhen in-
wird nicht mehr allein der Ener- lich Stickstoff u. Sauerstoff.
stallieren.
Doppelverglasung; besteht gieaufwand zur Regelgröße,
Eigenkapital; Anteil des Eigen- der zum Heizen in die Räume Erker; vorspringender Bauteil
aus zwei hintereinanderliegen-
kapitals an den Baukosten rich- gelangt, sondern die tatsächlich mit meist mehreren Fenstern,
den einfachen Glasscheiben.
tet sich nach dem kommerziel- aufgewendete Primärenergie- der über die Baulinie hinausra-
Dosiergerät; in Wasserenthär- len Zweck (Eigenheim, Miet- gen darf.
menge, die in den Wärme- u.
tungsanlagen werden dem wohnhaus, Eigentumswohnung Warmwassererzeuger geleitet Erschließung; Grundstück,
Wasser chemische Zusätze u.a.). Zum Eigenkapital zählen wird. das bebaut werden soll, muss
zugegeben. alle aufgewendeten Anspar-
Entkernen; bei Sanierung alter von der Gemeinde erschlossen
Dränage; sammelt sich im summen zu Bauspardarlehen. werden; es müssen Straßen
Häuser müssen manchmal
Erdreich Hangwasser, Oberflä- Auch Eigenleistung kann in gebaut u. Versorgungsleitungen
sämtliche Innenwände u. Decke
chenwasser oder hochstehen- einem gewissen Umfang an- wie Wasser, Strom, Kanalisa-
entfernt werden, um Grundrisse
des Grundwasser an, kann es stelle von Barmitteln angesetzt tion, Fernwärme, Gas, Telefon
u. Raumhöhen zu schaffen, die
zur Durchfeuchtung der Keiler- werden. Es sollte ein Eigen- verlegt werden. An den Kosten
den heutigen Anforderungen
außenwände kommen. Deshalb kapital von mind. 20% einge- für die Erschließung werden die
entsprechen. Dies nennt man
muss eine Dränage den Bau- bracht werden. Grundstückseigentümer bzw.
Entkernen.
grund entwässern. Eigenleistung; mit eigener Ar- Anlieger beteiligt.
Entsorgung; wo gebaut oder
Drempel; (Kniestock) Erhö- beit kann ein Bauherr bis zu Estrich; Estriche werden auf
umgebaut wird, sammeln sich
hung der Außenmauer eines 30% der Baukosten einsparen. tragendem Untergrund, z. B.
Abfälle an, die entsorgt werden
Gebäudes über die oberste Eigenmittel; Finanzierungsmit- müssen. auf einer Betondecke aufge-
Decke hinaus zur besseren tel, die der Bauherr selbst be- bracht. Zwischen Estrich u. Un-
Entwässerung; darunter ver-
Nutzbarkeit des Dachraumes, sitzt: der Wert des bezahlten tergrund können Dämm- oder
steht man gesamte Abwasser-
z. B. für Wohnzwecke (Kopf- Grundstückes, Eigenkapital, Trennschichten gelegt werden.
führung eines Hauses. Sie ist
höhe). Bausparguthaben. Fachingenieure; bezeichnet
im Entwässerungsplan festge-
Drückendes Wasser; welches Eigentumswohnung; wer kein legt u. Bestandteil der Bauge- man Ingenieure im Bereich Sta-
aufgrund seiner Auftriebsten- Grundstück findet bzw. die Mit- nehmigung. tik, Elektro-, Heizungs-, Sani-
denz u. Stauung auf Bauteile tel dafür nicht hat oder wer in tär-, Klimatechnik u. Akustik
Entwurf; ist kein Bauplan im
Druck ausübt. Solche Bauteile der Stadt leben will, für den ist (Schallschutz). Ihr Fachwissen
eigentlichen Sinn, sondern ein
sind Keller, Tiefgaragen usw., Eigentumswohnung eine gute ist bei Planung u. Ausführung
geistiges Grundkonzept u. ent-
welche im Grundwasserbereich Lösung. eines Neubaus unentbehrlich.
hält vor allem einen Grundriss.
stehen. Fachwerk; seit Jahrhunderten
Einfamilienhaus; Wohngebäu- Entwurf ist um so gelungener,
Druckerhöhungsanlage; reicht de, das nach seiner Form, bau- je klarer er umrissen wird. werden Häuser in Holzbalken-
der Wasserdruck des örtlichen lichen Gestaltung u. Bestim- konstruktion gebaut. Diese
Epoxidharze; sind Kunstharze,
Versorgungsnetzes nicht aus; mung nur einer Familie als Bauweise ist preiswert, haltbar
die gehärtet, hohe Festigkeit,
muss eine Druckerhöhungsan- Wohnung dient. u. auch für Eigenleistungen gut
günstige elektrische Eigen-
lage installiert (unbedingt von geeignet. Beim Fachwerkhaus
Einliegerwohnung; eine in ei- schaften, hohe chemische Be-
Fachmann!) werden. ist die Holzkonstruktion sicht-
nem Eigenheim enthaltene ab- ständigkeit, Zähigkeit u. ausge-
bar.
Dünnbett-Verfahren; mit die- geschlossene oder nicht abge- zeichnete Haftfähigkeit (auch
sem Verfahren werden Fliesen schlossene zweite Wohnung, auf unporösen Stoffen wie Falzdichtung; Dichtung durch
geklebt. Die Dicke des Kleber- die gegenüber der Hauptwoh- sogar Leichtmetallen) aufwei- geometrische Ausbildung der

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überlappenden Blend- u. Flü- Findlingsmauerwerk; es wer- Frostgrenze; nennt man den FACHBEGRIFFE
gelrahmen. den unbearbeitete Feldsteine Punkt in der Erde, bis zu dem
verwendet. der Boden gefriert. Sohle der nur auf einer Seite - kann zu-
Fassade; ist die "Außenhaut" Fundamente muss so tief lie- sätzlicher Wohnraum geschaf-
eines Gebäudes. Freistehende First; höchster Punkt des Hau-
gen, dass eine Bewegung der fen werden u. die Räume wir-
Häuser haben vier, Reihenhäu- ses ist die Linie, an der die
darunterliegenden ken wohnlicher.
ser zwei Fassaden (End häuser Dachflächen oben zusammen-
Bodenschicht, verursacht durch
drei). In Bauplänen werden laufen. Gasbetonsteine; gehören zur
Gefrieren u. anschließendem
Fassaden als Ansichten be- Firstpfette; oberster Längsbal- Auftauen ausge- schlossen ist. Gruppe der Leichtbetonsteine
zeichnet. ken eines Satteldaches, auf In Deutschland liegt die u. werden aus Zement, Quarz-
dem Sparren zusammenstoßen Frostgrenze, je nach sand, Wasser u. einem gasbil-
Fehlboden; (auch Blindboden),
u. aufliegen. Landschaft, etwa zwischen 80 denden Mittel hergestellt. Gas-
Zwischenboden zwischen dem
cm und 1,50 m. betonsteine werden nicht ge-
Holzgebälk zur Aufnahme des Firstziegel; werden als oberer brannt, sondern unter Dampf
Füllmaterials (Dämmstoffe). Abschluss des Daches einge- Fuge; Abstand zwischen zwei gehärtet.
setzt. Bauteilen, zwischen Fliesen,
Fenster; bringen Licht u. Luft in
Mauerwerkssteinen, Holzdielen Gaube (Gaupe); aus Dach-
die Räume. Wie viele Fenster- Flachdach; im Gegensatz zu
usw. nennt man Fuge. fläche herausragender Dachteil
flächen ein Haus braucht, be- Steildächern lässt sich ein
mit eingebautem Fenster.
stimmt die Bauordnung. Meist Flachdach über jedem Fugenlüftung ; unkontrollierter
wird ein Zehntel der Grund- Grundriss errichten. Dabei Luftwechsel durch Undichtigkeit Gefache; bei Fachwerk oder
fläche des Raums als Fenster- genügt meist eine Neigung von von Bauteilen u. -Anschlüssen, Ständerbauweise entstehen
fläche verlangt. etwa 3%, um Niederschläge bei Fenstern u. Türen, Fertig- zwischen den Balken, welche
ableiten zu können. teilen usw. das Gerüst des Hauses bilden,
Fensterbank; zu Fenstern ge-
Fugmörtel; darf nicht mit Putz- Leerräume, die Gefache.
hört eine innere u. eine äußere Flächennutzungsplan; von
Fensterbank. Gemeinde/Stadt festgelegter mörtel oder Mauermörtel ver- Gehrung; werden z. B. zwei
erster Schritt zur Erschließung wechselt werden. Fugmörtel, Holz- oder Metallteile mit je-
Fenstertür; Glastür mit Profilen neuer Baugebiete. Flächennut- der im Außenbereich verwendet weils einem 45°-Winkel so zu-
ähnlich einem Fenster. Zählt bei zungsplan nimmt im Gegensatz wird, besteht aus besonders fei- sammengefügt, dass ein rech-
den Wärmeschutzberechnun- zum Bebauungsplan nur eine nem Sand u. Bindemitteln, die ter Winkel (90°) entsteht, nennt
gen zu den Fenstern. Grobeinteilung in Nutzungen ihn nach dem Aushärten was- man das eine Gehrung.
vor. serabweisend machen.
Fensterzarge; Anschlagrah-
Gemischte Bebauung (Misch-
men aus Metall, Holz oder Be- Fliesen; gibt es in vielen Grö- Fundament; jedes Gebäude
gebiet); im Bebauungsplan aus-
ton, der während der Rohbau- ßen, Farben u. in unterschiedli- steht auf einem Fundament.
gewiesene gemischte Bebau-
arbeiten in die Fensteröffnung cher Qualität. Sind in vier Bean- Dieses überträgt die Last des
ung erlaubt verschiedene Nut-
eingesetzt wird u. nach Beendi- spruchsgruppen eingeteilt. Gebäudes auf den Bauunter-
zung, z. B. Gewerbe (nicht
gung der Rohbau- u. Putzarbei- grund (man spricht deshalb
Fliesenkreuze; werden Fliesen störend) u. Wohnbebauung.
ten zur Aufnahme des Fensters auch von "Gründung"). Die Art
in Eigenleistung verlegt, können des Fundaments hängt von
dient. Generationenhaus; leben zwei
Fliesenkreuze sehr hilfreich Größe u. Form des Gebäudes oder drei Generationen in ei-
Fertighaus; typisiertes, vorge- sein. Kreuze aus Kunststoff sor- ab, aber auch von Bodenbe- nem Haus - aber in getrennten
fertigtes Haus. Montage ge- gen für gleichmäßigen Abstand schaffenheit des Baugrund- Wohnungen - spricht man vom
brauchsfertiger Bauelemente. zwischen den verlegten Flie- stücks. Generationenhaus.
Fundament oder Keller werden sen. Fliesenkreuze (auch Fu-
in konventioneller Bauweise er- genkreuze) werden auf die Fundamenterder; für alle Ge- Geruchsverschluss; ist ein S-
richtet, Verwendung vorgefertig- Ecken der Fliesen gesteckt. bäude vorgeschrieben. In Fun- förmiges Rohr, in dem Wasser
ter Elemente. damente wird Fundamenterder steht.
Fluate; Abkürzung von Fluor- eingebaut. An ihn schließt man
Feuchträume; Räume, in de- silikate u. bezeichnet wasser- alle metallisch leitenden Syste- Geschlossene Bauweise; im
nen die Verwendung von Was- lösliche Verbindungen von Kie- me an u. erzielt so einen Poten- Bebauungsplan festgesetzte
ser besondere Maßnahmen für selsäuren, die zum Oberflä- tialausgleich. Bauweise, die vorschreibt, dass
den Feuchtigkeitsschutz erfor- chenschutz von Zement- u. Be- Baukörper entlang einer Front
Fußbodenheizung; hier wird -
dert, z. B. Bäder, Küchen, tonflächen, auch von Fliesen, zusammenzubauen sind.
wie der Name sagt - nicht über
Hausarbeitsräume, Wasch- und Marmor u. anderen kalkhaltigen
Heizkörper, sondern über den Geschossflächenzahl (GFZ);
Trockenräume, Schwimmbäder, Baustoffen eingesetzt werden
Fußboden geheizt. Wärmespei- ist im Bebauungsplan festge-
Sauna usw. (fluatieren).
cher ist der Estrich, in dem legt. Geschossflächenzahl sagt
Feuerschutztür; Türen, die vor Flurkarte; in ihr sind alle Flur- Heizschlangen verlegt sind. aus, wie viele Quadratmeter
Feuer schützen, müssen in stücke mit ihren Nummern ein- Geschossfläche auf einem
Fußleisten; verdecken die Fu-
Brandwände u. Heizräume ein- gezeichnet. Grundstück erstellt werden dür-
ge zwischen BOdenbelag u.
gebaut werden. Flurstück; hat immer eine Wand u. schützen die Wand. fen.
Nummer. Ein Grundstück be-
FI-Schalter; Fehlerschutzschal- Galerie; Räume - wenn sie bis Geschosshöhe; ist der lotrech-
steht aus mind. einem Flur-
ter wird bei Neubauten für das unter den Dachfirst offen sind - te Abstand zwischen der
stück.
Bad u. für Steckdosen im wirken ungemütlich, können Fußbodenoberkante u. der
Außenbereich oder auch für die Freitreppen; sind Treppen, die auch nicht genutzt werden. Mit Oberkante des darüber- oder
ganze Wohnung eingebaut. vor dem Hauseingang liegen. einer Galerie - umlaufend oder darunterliegenden Fußbodens.

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FACHBEGRIFFE stücke eingetragen sind - mit Aufzüge usw., Heizungs- u. Hypokaustenheizung; wurde
Besitzer, Verkäufen u. allen Lüftungsanlage, Warmwasser- schon von den alten Römern
Gewährleistung; ist die Ga- Änderungen. versorungseinrichtungen. betrieben. Hypokaustenheizung
rantie eines Handwerkers bzw. Grunderwerbsteuer; beim erwärmt die Luft nicht durch
Heizkörper; Sammelbegriff für
des Bauunternehmers dem Grundstücksverkauf muss 2% Heizkörper sondern durch wär-
alle Arten von Wärmetau-
Kunden bzw. dem Bauherrn des Kaufpreises bezahlt wer- meabstrahlende Wände, Fuß-
schern, Elemente, die die Wär-
gegenüber, aus der sich eine den - im Allgemeinen vom Käu- böden oder Decken.
me von Wärmeträgern an die
Haftung für nachweislich durch fer. Hörbereich; Bereich menschli-
Raumluft abgeben.
fehlerhafte Arbeit entstandene chen Hörens im Lautstärkebe-
Grundflächenzahl (GRZ); auf Heizkörpernischen; damit
Mängel ergibt. reich von 0 u. 120 Phon, zwi-
jedem Grundstück darf nur ein Heizkörper so wenig wie mög-
Gewerk; bezeichnet man die Teil der Fläche überbaut wer- schen Hörschwelle u. Schmerz-
lich auffallen, werden sie gerne schwelle.
unterschiedlichen Arbeitsberei- den, das hängt vom Bebau- in Wandnischen unter den Fen-
che am Bau: Maurer-, Beton- u. ungsplan ab. Die Grundflächen- Hygroskopische Gleichge-
stern "versteckt".
Stahlbetonarbeiten usw. zahl legt fest, wieviel Fläche wichtsfeuchte; in Baustoffen
Giebel; senkrechte, meist drei- bebaut werden darf. Heizölsperre; in Heizungsräu- zurückbleibende Dauerfeuchtig-
eckförmige Hausstirnwand im men muss Bodenablauf mit ei- keit, wenn Neubaufeuchte aus-
Grundstück; jedes für sich ver-
Dachgeschossbereich bei Sat- ner Heizölsperre versehen sein. getragen ist. Dauerfeuchtigkeit
messene u. im Grundbuch ein-
tel- u. Walmdächern. Damit wird verhindert, dass ist abhängig von umgebender
getragene Flurstück ist ein
Heizöl in das Abwassernetz ab- Luftfeuchtigkeit.
Gipskartonplatten; werkmäßig Grundstück. Wird aus einer
fließen kann.
gefertigte Platten für Wand- und größeren Fläche mit nur einer Imprägnierung; um Baustoffe
Deckenverkleidungen, beste- Flurstücknummer ein Teilstück Hellhörigkeit; unzureichende wasserabweisend zu machen,
hend aus einem Gipskern, der herausgekauft, so bezeichnet Schalldämmung im Wohnbe- werden sie imprägniert. Impräg-
beidseitig mit festhaftendem man das als eine Parzelle. reich. Besonders festzustellen nierung von Stein oder Beton
Karton beschichtet ist. Platten- Grundwasser; im Erdbereich bei Alt- und Nachkriegsbauten, im sichtbaren Außenbereich
dicke: 10, 12,5, 15 u. 18 mm. vorhandenes Wasser. Höhe die noch nicht nach den Re- kann mit Wasserglas, Silikon-
des Grundwasserspiegels än- geln des Mindestschallschutzes anstrichen oder durch Verkie-
Gipskarton-Verbundplatten;
dert sich, je nach Jahreszeit u. (DIN 4109) gebaut wurden. selung (Hydrophobieren) erfol-
vorgefertigte Dämm- und Ver-
Regenanfall. Wichtig ist der gen.
kleidungselemente, bestehend Hinterfüllung; ist die Kies-
aus Gipskartonplatten mit auf- höchste Grundwasserspiegel. oder Schotterauffüllung von Ar- Infraschall; vom menschlichen
kaschierten Dämmplatten, ggfs. Liegt dieser im Bereich eines beits- u. Hohlräumen an Keller- Ohr nicht mehr wahrnehmbare
unter Zwischen lage einer Kellergeschosses, muss Ab- mauern, Schächten, Stützmau- Schallwellen niedriger Fre-
Dampfsperre. dichtung gegen drückendes ern etc. quenz.
Wasser erfolgen. Während der
Gipsmarken; zeigen sich Risse Hinterlüftung; Bezeichnung für Innenwände; Wände innerhalb
Bauzeit ist Grundwasserhaltung
am Bau, deren Ursache unklar das Belüften von vorgehängten des Gebäudes; sie können tra-
nötig.
ist, werden Gipsmarken einge- Verkleidungen, im Gegensatz gend oder nicht tragend sein, in
Gussasphalt-Estrich; heiß Schwer- u. Leichtbauweise,
setzt. Diese Gipsmarken - in zu abgeschlossenen ruhenden
eingebrachte Asphaltmasse mit Mauerwerk oder Montagewän-
Form eines halben Brötchens - Luftschichten. Die Luft muss
großer Zähigkeit für sofort de.
setzt man auf den Riss u. ver- durch natürlichen Auftrieb zwi-
begehbare Estrichböden.
sieht sie mit einem Datums- schen Verkleidung u. Wand Installationsblock; vorgefertig-
stempel. Gips ist ein starres Handlauf; oberer Teil eines bzw. Dach unten ein- und oben tes Element, alle Sanitäran-
Material u. reißt bei einer Be- Geländers, vor allem eines austreten können. schlüsse vormontiert. Sanitäre
wegung der Mauer sofort. Treppengeländers, nennt man Einrichtungen werden am Bau
Hirnholz; wird die quer zur Fa-
Handlauf. montiert.
Gleitlager; ermöglichen einer serrichtung verlaufende Schnitt-
Stahlbetondachdecke sich un- Hausanschlussraum; (nach fläche von Holzteilen bezeich- Installationsschlitze; sind ins
gehindert zu bewegen, somit DIN 18012) im Kellergeschoss net. Mauerwerk eingeschlagene
werden Risse im Außenmauer- an der zur Straße liegenden Vertiefungen, in welche die
werk vermieden. Außenwand, in dem Einrichtun- HOAI; ist die Abkürzung für
Rohre verlegt u. verputzt wer-
gen zum Anschließen u. Ab- "Honorarordnung für Architek-
Globalstrahlung; Summe von den.
sperren der Versorgungsleitun- ten u. Ingenieure".
Direktstrahlung u. Diffusstrah- Isolieren; Schutz gegen Elek-
gen für Wasser, Strom, Telefon, Holzverkleidung; Wände u.
lung. Sie wird von Erdreich, trospannungen (isolierte Kabel,
Kabelfernsehen u. Gas sowie Zimmerdecken können statt mit
Wasserflächen, Bauwerken u.a. isolierter Schraubendreher, iso-
der Abwasserreinigungsschacht Putz oder Tapeten auch mit
absorbiert u. dabei in Wärme lierte Zange, Isolierband u.a.).
untergebracht sind. Holz verkleidet werden.
umgewandelt.
Haustechnik, technischer Isolierung; alle Isolierungs-
Grat; treffen zwei Dachflächen Horizontalsperre; waagerech- maßnahmen beim Bauen gei-
Ausbau; Zusammenfassung
mit gleicher Dachneigung zu- te Abdichtung, die gemauerte ten eindringendem (Keller- u.
der technischen Ausrüstung für
sammen (z.B. bei einem Walm- Kellerwände vor aufsteigender Dach) u. ausdringendem (z. B.
ein Gebäude: Sanitäreinrichtun-
dach), bilden sie eine Linie, die Feuchtigkeit schützen soll. Bad) Wasser (Abdichtung).
gen, Rohrleitungen, Armaturen
von der Traufe bis zum First
u.ä. für Wasser, Abwasser, Gas Hydrophobieren; nennt man Isolierverglasung; ist eine Ein-
verläuft, den Grat.
Elektroinstallation für Stark- u. das Verfahren, Flächen wasser- heit aus mehreren Glasschei-
Grundbuch; ist ein öffentliches Schwachstrom, Telefon u. Fern- abweisend bzw. wasserun- ben, die durch luft- oder gasge-
Verzeichnis, in dem alle Grund- sehen, Ventilatoren, Pumpen, durchlässig zu machen. füllte Zwischenräume getrennt

244
u. luft- u. feuchtigkeitsdicht mit- Kellergeschoss; muss ganz Kontraktion; Schrumpfung so- FACHBEGRIFFE
einander verbunden sind. oder teilweise (mit Unterkante wie Verkleinerung von Längen,
Jalousiej waagerechte Lamel- seiner Decke bis max. 1,40 m Flächen und Volumen. Laufliniej ist die Mittellinie
len aus dünnem Aluminium über der natürlichen Gelände- eines Treppenlaufs.
Konvektionj Mitführung u.
oder Kunststoff, die mit Schnü- oberfläche) unter der Erde lie-
Übertragung von Energie oder Leerrohre; sind Rohre aus
ren verbunden, u. sich damit gen.
den Transport elektrischer La- Kunststoff, durch die später je
verstellen lassen. Können zu Kellerwannej wird ein Keller dung durch kleinste Teilchen in nach Bedarf alle elektrischen
einem Paket hochgezogen oder unter das Niveau des Grund- einer Strömung. Leitungen, auch Telefonleitun-
eingerollt werden. wassers gebaut, muss er als gen, ganz einfach eingezogen
Konvektoren; Heizkörper aus
K-Wertj Wärmedurchgang von Wanne mit wasserundurchlässi- werden können.
Rippenrohren, die Wärme über-
Bauteilen wird mit dem Wär- gem Beton hergestellt werden.
wiegend durch Konvektion, also Lehmbauweise; viele alte
medurchgangskoeffizienten k Kerndämmung; Dämmung durch Luftaustausch, an den Fachwerkhäuser sind aus Lehm
(Wärmedurchgangswert, Wär- zwischen zwei Mauerschichten: Raum abgeben. erbaut u. stehen über Jahr-
medurchgangszahl) angege- dem Mauerwerk der Außen- hunderte.
Kopfband; (auch Bug) kurze
ben. wände u. dem Vormauer- oder
Strebe zwischen Pfosten und Leichtbauwand; nichttragende
Kachelj Ofenkachel beim Ka- Verblend mauerwerk.
Pfette, meist als Windverband. Wand, die ausschließlich zur
chelofenbau. Heute (fälschli- Kettenhaus; werden Reihen- Trennung von zwei Räumen
cherweise) allgemein für Kera- Kork; wird aus der Rinde der
häuser durch eine Garage, dient.
mikmaterial u. Fliesen (um- Korkeiche gewonnen u. ist ein
einen Wintergarten o.ä. ge-
gangssprachlich). ausgezeichnetes Dämmaterial. Leichtmörtel; Mauermörtel mit
trennt, spricht man von "Ketten-
niedrigem Raumgewicht u. gu-
Kachelofenj wird meist mit häusern". Kriechkeller; nicht begehbarer,
tem Wärmedämmwert, zum
Holz, Kohle oder Koks betrie- Klimageräte; kühlen oder sehr niedriger Keller.
fachgerechten Vermauern von
ben, aber auch mit Gas oder beheizen, be- oder entfeuchten Lack; Sammelbegriff für ver- Leichtsteinen.
Öl. einen Raum. schiedenartige Erzeugnisse der
Leimfarben; Anstrichmittel aus
Kältej unwissenschaftlicher, Klinkerj bis zur Sinterung ge- Anstrichmittelindustrie.
Leim, Pigment u. Wasser. Bin-
aber im allgemeinen Sprachge- brannte, frostbeständige Mau- Lärm; jede Art Schall, der als demittel ist in Wasser gelöster
brauch üblicher Betriff für Wär- erziegel mit hoher Druckfestig- Störung empfunden wird, unab- Leim, der seine Wasserlöslich-
me unterhalb des Gefrierpunk- keit. Müssen wasserundurch- häging von Tonhöhe u. Laut- keit nach dem Trocknen nicht
tes. lässig, frei von Trocken- u. stärke. verliert. Anstrich mit Leimfarbe
Kältebrückenj Ausdruck für Brandrissen sowie von aus- bleibt empfindlich gegen
Lärmschutz; bei äußeren
"Wärmebrücken" physikalisch blühenden Salzen sein. Feuchtigkeit.
Schallpegel von 62 dB (Lärm-
nicht richtig, da Wärme über Knagge; ist ein unterstützen- pegelbereich 3) wird Fenster Leimholzbinder; Balken, die
diese "Brücke" nach außen des, konsolartiges Bauteil in der Schalischutzklasse 3 benö- aus zusammengeleimten Bret-
wandert u. nicht die Kälte her- Holz- u. Stahlkonstruktionen. tigt. Dieses Fenster hat bewer- tern bestehen.
ein.
Kniestock; im Dachgeschoss tetes Schalldämmaß von 37 dB.
Kalksandsteinej Mauersteine Leistungsbeschreibung ; glie-
zwischen der Dachschräge u. Es senkt Raumschallpegel auf
aus Kalk u. überwiegend quarz- dert sich in Baubeschreibung u.
dem Fußboden eine senkrechte nur 25 dB.
haitigen Zuschlagstoffen (San- Leistungsverzeichnis (LV). In
Wand nennt man Kniestock Laibung; bezeichnet man die der Baubeschreibung wird die
de), die nach innigem Mischen
oder Drempel. innere Fläche von Wandöffnun- Bauaufgabe dargestellt, im
durch Pressen u. Rütteln ver-
KörperschaII; Schall, der sich gen, Nischen oder Bögen, z. B. Leistungsverzeichnis sind die
dichtet, geformt u. unter Dampf-
in festen Stoffen oder Wasser Türlaibung, Fensterlaibung. einzelnen Leistungen beschrie-
druck gehärtet werden.
ausbreitet. Landesbauordnung; jedes ben, welche die Handwerker
Kaltdachj ist ein "belüftetes zur Kalkulation ihres Angebotes
Dach", das wärmegedämmt ist, Kompensatoren; in Rohrleitun- Bundesland hat eine eigene
Landesbauordnung, welche das brauchen.
aber zwischen der Dämmung u. gen eingebaute Zwischen-
der Dachhaut liegt ein Luftraum stücke zur Abminderung von Bundesbaugesetz ergänzt u. Lichtes Maßj ist der Abstand,
mit Be- u. Entlüftung an den Körperschall oder zur Aufnah- erweitert. der zwischen zwei voneinander
Dachrändern. me von Dehnungen bei langen Lasur; nicht deckender An- entfernten Bauteilen innen ge-
Rohrleitungen. strich, der den Untergrund messen wird.
Kaminj Darunter versteht man
den offenen Kamin mit eigenem Kondensat; Schwitzwasser, durchscheinen lässt. Lichtkuppelj Flachdach-Be-
Schornstein. das sich an kalten Flächen nie- lichtungselement mit ein- oder
Lattung; soll auf Wand oder
derschlägt. mehrschaliger Kuppel aus Glas
Katasterj das amtliche Ver- einer Decke ein anderer Bau-
oder Kunstglas, auf Aufsatz-
zeichnis aller Flur- bzw. Grund- Konsolej auskragendes Auf- stoff angebracht werden (z. B.
kranz unterschiedlicher Höhe
stücke eines Gebietes. lager für tragende Bauteile, die Gipskartonplatten, Holz usw.).
montiert.
anders nicht unterstützt wer- bringt man vorher eine Lattung
Kehlbalkenj feste waagerechte
den. auf. Lichtschacht; dient hauptsäch-
Verbindungen zwischen Spar-
lich zur Belüftung von Keiler-
renpaaren. Dienen der Ausstei- Konterlatte; Zwischenlatte zur Laufbreite; bei Treppen wird
räumen.
fung des Sparrendaches u. bil- Schaffung eines Luftabstandes die Laufbreite zwischen der
den bei ausgebauten Dach- zwischen der eigentlichen Treppenhauswand u. der In- Loggia; dreiseitg geschlosse-
geschossen die Deckenkon- Dachkonstruktion u. der Dach- nenkante des Handlaufs ge- ner, überdachter u. somit Wind-
struktion. deckung. messen. u. SiCht-geschützter Freisitz.

245
FACHBEGRIFFE Zusammensetzung von Mauer- der so zu verbinden, dass eine herausstehende in die Nut pas-
werk aus Ziegeln. Wand tragfähig ist. sende Leiste).
Lotrecht; Senkrechte wird
Mehrfamilienhaus; Haus, das Nachbarrecht; wer baut u. Nutzfläche; die Nutzfläche glie-
durch ein Lot überprüft. Ein Ge-
mehr als zwei normale Woh- Nachbarn hat, muss deren dert sich in Haupt- und Neben-
wicht hängt an einer Schnur
nungen (ohne Einliegerwoh- Rechte berücksichtigen. Das nutzfläche. Typische Neben-
nach unten.
nung) umfasst. Nachbarrecht ist ein Teilgebiet nutzflächen in einem Wohnge-
Lüftungswärmebedarf; durch Mehrschalige Wände; Wand- des Baurechts. bäude sind Kellerräume, nicht
Heizen aufzubringende Wärme- ausgebaute Dachräume, Gara-
konstruktion aus zwei oder Nachbarschaftshilfe; wenn
menge, um die dem Raum gen, Abstellräume u. Balkone.
mehreren im Abstand vonein- Nachbarn beim Bau behilflich
durch Fugen, Fenster u. ma-
ander befindlichen Schalen zur sind, ist das zulässige Nachbar- Nutzungsänderung; werden
schinelle Lüftung zugeführte
Verbesserung des Wärme- u. schaftshilfe. Bauteile umgebaut, damit sie
Luft auf Raumlufttemperatur zu
Feuchteschutzes sowie des einen neuen Zweck erfüllen,
erwärmen. Nachtspeicherheizung; um
Schallschutzes. Wärmedämm- spricht man von einer Nut-
billigen Nachtstromtarif auszu-
Luftfeuchtigkeit; Luft enthält in oder Luftschichten sind keine zungsänderung oder Umnut-
nützen, sind Nachtspeicherhei-
der Regel Feuchtigkeit in Form Schalen. zung.
zungen von Vorteil.
von Wasserdampf. Je höher die Meter; das Meter, die Längen- Oberlicht; von der Decke kom-
Temperatur ist, um so größer ist Nagelplatten; Nagelplatten
einheit m, ist 40millionster Teil mender Lichteinfall. Oberlicht
die Feuchtigkeitsmasse, die des durch die Pariser Stern- bzw. Lochbleche sind feuerver-
eignet sich zur Belichtung in-
Luft aufnehmen kann. warte gehenden Erdmeridians. zinkte Stahlbleche mit Löchern.
nenliegender Räume in Einfa-
Dieses Ur-Meter aus Platin u. Mit ihnen lassen sich zwei Bal-
Luftschall; kleine Druck- milienhäusern (Bad, Toilette,
Iridium wird im französischen ken oder Bretter verbinden.
schwankungen, welche sich in Vorratskammern) oder im Woh-
Luft wellenförmig ausbreiten u. Staatsarchiv aufbewahrt. 1875 Nasszelle; Bad, Küche, nungsbau zur Belichtung des
Bauteile u. andere Körper, auf haben alle beteiligten Staaten, Toilette, Waschküche, Haus- oberen Stockwerks.
die sie auftreffen, zum Schwin- die das Dezimalsystem haben, haltsraum, Schwimmbad, alles
eine genaue Nachbildung des OKFF; Abkürzung für "Ober-
gen anregen. Räume mit fließendem Wasser,
internationalen Urmeters erhal- kante Fertigfußboden". Man fin-
bezeichnet man als Nasszellen.
Markise; ausklappbares Son- ten. Seit einiger Zeit ist die De- det die Bezeichnung in Grund-
nen- oder Regendach, beste- Naturkeller; ein "echter" Natur- riss- u. Schnittzeichnungen, u.
finition des Meters aufgrund
hend aus einer leichten Stab- keller hat Wände aus gebrann- zwar immer im Zusammenhang
von Wellenlängen zugelassen.
konstruktion, meist aus Alu mit ten Ziegeln u. Fußboden aus mit einer Zahl.
Das Wort "Meter" stammt vom
wetterfestem Gewebe über- gestampftem Erdreich. In einem
griechischen Wort "Metron", OKRF; Abkürzung für "Ober-
spannt. solchen Raum sind Temperatur
welches "Maß" bedeutet. kante Rohfußboden".
u. Luftfeuchigkeit ausgeglichen.
Marmor; Naturstein, unter gro- Meterriss; mit Hilfe eines Nivel- Ortgang; Giebelanschluss bei
ßen Druck u. hohen Temperatu- Nichtdrückendes Wasser; bei
liergerätes, einem Lasergerät Steildächern mit Ortgangzie-
ren tief in der Erde aus Kalk- oder einer Schlauchwaage wird Gebäuden u. Bauteilen: Saug-
geln oder -profilen, aber auch
stein entstanden. genau 1 m über OKFF an jeder wasser, Haftwasser, Kapillar-
mit Verkleidungen.
Tür, jedem Fenster der endgül- wasser, Sickerwasser, soweit
Massenberechnung; zur Er-
tige Meterriss angegeben. es nicht stauend ist. Palisaden; runde oder kantige
stellung des Leistungsverzeich-
Pfähle, mit denen man z.B. auf
nisses (Leistungsbeschreibung) Mindestdachneigung; Min- Nichttragende Wände; schei-
Hanggrundstücken Böschun-
u. zur Kostenermittlung nimmt destdachneigung eines Daches benartige Bauteile, die überwie-
gen auffangen und so ebene
der Architekt eine Massenbe- für ein bestimmtes Deckungs- gend nur durch ihr Eigenge-
Gartenbereiche schaffen kann.
rechnung vor. material. Durch Industrie, Ver- wicht beansprucht werden.
legerrichtlinien der Fachverbän- Müssen aber auf ihre Fläche Paneele; aus Kunststoff, Alu, u.
Massiv; bezeichnet man volles,
de oder Normen vorgeschrie- wirkende Windlasten auf tra- Holzvertäfelung.
festes Material ohne Hohlräu-
ben. gende Bauteile abtragen.
me, z. B. Vollziegel, Massiv- Penthouse; Wohnung, die auf
holz, Beton usw. Mindest-Wärmeschutz; durch Niedrigenergiehaus; durch der Dachterrasse eines mehr-
Verordnungen u. Normen fest- Einsatz von energiesparenden geschossigen Wohngebäudes
Mauermaße; die "Maßordnung Heiztechniken u. erneuerbarer
gelegte unterste Grenze des liegt.
am Hochbau" (DIN 4172) bildet
baulichen Wärmeschutzes. Energie, durch passive Son-
zusammen mit der DIN 1053 Pergola; Laubengang, ein Ge-
nenenergie u. optimale Wärme-
(Mauerwerk, Berechnung u. Mineralische Baustoffe; z. B. rüst aus Stützen mit aufliegen-
dämmung Häuser so auszustat-
Ausführung) die Grundlage zur Zement, Kalk, Gips, Sand, Kies, den Längspfetten u. Querspar-
ten, dass nur ein Viertel der
Bemessung der Gebäude, ein- Beton u.ä. zum Unterschied ren. Eine Pergola wird meist
Energie, die in herkömmlich be-
zelner Bauteile sowie u.a. der von organischen Baustoffen aus Holz gebaut.
heizten u. "normal" gedämmten
Mauersteine. (z. B. Holz) oder metallischen Perimeter-Dämmung; außen-
Häusern verbraucht wird, be-
(z. B. Stahl). nötigt wird. liegende Wärmedämmung von
Mauersteine; (Formate) Mau-
ersteine aus allen Materialien Mittelpfette; Längsbalken ei- Kellerwänden u. -böden, neh-
Nut- und Federverbindung;
gibt es in verschiedenen For- nes geneigten Daches zur Zwi- men kein Wasser auf.
Bauteile: Profilbretter, Bauplat-
maten u. Ausführungen. Forma- sChenabstützung der Sparren. Pfetten; sind die waagerechten
ten, sogar Bausteine. Bauteile
te sind nach DIN 105 genormt. Balken des Dachstuhls, welche
Mörtel; Putzmörtel, Estrichmör- haben auf einer Seite eine Nut
Mauerziegelverband ; bezeich- tel u. Mauermörtel. Mauermör- (eine schmale Rinne), auf der die Last der Sparren aufneh-
net man die Art u. Weise der tel dient dazu, Steine miteinan- anderen Seite eine Feder (eine men.

246
Pigmente; ein in Lösungsmit- Reflexion; Zurückwerfen, Re- fung). Dünnwandiges belastba- FACHBEGRIFFE
teln und/oder Bindemitteln un- flektieren, von Lichtstrahlen, res Mauerwerk, ausgeführt
lösliches, organisches oder an- elektromagnetischen Wellen, nach den Regeln der DIN 1053, ne Schwellen, breitere Türen u.
organisches Farbmittel. Schallwellen u. dergleichen. Teil 2. Flure als üblich, Fensterbe-
schläge, die vom Rollstuhl aus
Plastisch; Eigenschaft von Regenschutzschiene; ist ein Richtfest; ist der Rohbau fertig
leicht zu bedienen sind, boden-
form- u. dehnbarem Material, wasserableitendes Profil im un- u. der Dachstuhl aufgerichtet,
ebene Duschen, mit Rollstuhl
das nach Beanspruchung im teren Falz des Blendrahmens wird das Richtfest gefeiert.
befahrbar, keine engen Durch-
Wesentlichen neue Form be- (Fensterrahmen) eingebaut u. Riemchen; zur Verkleidung von gänge.
hält, wie z. B. bei Fugendich- dergleichen. vorhandenem Mauerwerk innen
tungen mit Pressmaterial, Kit- Sandstrahlverfahren ; unter
Regenwasser-Klappe; um Re- u. außen werden oft Riemchen
ten, Spritzpistolenmassen u. ä. hohem Druck wird ein scharf-
genwasser zum Blumengießen oder Flachverblender einge-
körniges Strahlmittel wie Quarz-
Podest; erhöhte Bodenfläche. zu gewinnen, kann in das Fall- setzt.
sand oder Stahlkies auf die Ar-
Podest auch Plattform an der rohr (Dachrinne) eine Regen- Ringanker/Ringbalken; last- beitsfläche geschleudert.
Biegung einer Treppe. wasserklappe eingebaut wer- verteilende Balken über tragen-
den. Die Klappe wird bei Regen Schall; Schallwellen breiten
Polier; Bauhandwerker, der die den Außen- u. Innenwänden.
heruntergeklappt, dann fließt sich in der Luft in Form von
Arbeiten auf der Baustelle an- Können mit Massivdecken oder
das Regenwasser in ein darun- Druckschwankungen aus. Für
ordnet, einteilt u. deren sachge- Fensterstürzen aus Stahlbeton
terstehendes Fass. das menschliche Ohr ist Schall
mäße Ausführung überwacht. vereinigt werden.
im Frequenzbereich von 10 bis
Regenwassernutzung; für Rohbau; nennt man den nack-
Profil bretter; bestehen aus 20.000 Schwingungen je Se-
Gartenbewässerung, Toiletten- ten Baukörper. Dazu gehören
massivem Holz u. werden zur kunde (Hertz) hörbar.
spülung u. Waschmaschine Fundament, Mauern, Decken,
Verkleidung von Wänden u. kann man erhebliche Mengen Schalldämm-Maß R in dB; ein
Decken verwendet. Haben Nut Keller u. Dachstuhl.
Wasser einsparen. Dafür wird in DIN 4109 festgelegter Begriff
und Feder u. sind unterschied- das Regenwasser in einem Rohbauabnahme; wenn Roh- zur quantitativen Beschreibung
lich breit. Tank (Zisterne) gesammelt. bau fertiggestellt ist, muss er der Luftschalldämmung von
von der Bauaufsichtsbehörde Wänden, Decken u. derglei-
Querlüftung; Öffnungen für Zu- Regiearbeiten; alle Arbeiten abgenommen werden. Vor Ort chen auf Prüfständen (Rw) oder
und Abluft liegen sich gegen- am Bau, die nicht im Leistungs- wird dann geprüft, ob der Bau am Bau (Rfw). Das Schall-
über. verzeichnis nach fertigen Mas- mit den eingereichten Plänen dämmaß Rfw ist stets kleiner
Rabitzgewebe; Metallgewebe, sen (Massenberechnung), son- und Anträgen übereinstimmt. als das Labormaß Rw.
wie z.B. Rippenstreckmetall, dern nach Material- und Zeit-
aufwand abgerechnet werden. Rohdichte; Dichte eines Stof- Schalldämmung; Schall soll
Ziegelplitt- u. Drahtgewebe, als
fes einschI. Poren, Zwischen- daran gehindert werden, in be-
Putzträger für geformte Wand- Reihenhaus; wirtschaftlichste räumen u. dergleichen in kg/m 3 . nachbarte Räume oder von
u. Deckenflächen sowie zum Form des Einfamilienhauses u. Raumgewicht trockener Bau- draußen in Innenräume zu
Überspannen von Installations- dank einfallsreicher Architekten stoffe. gelangen.
schlitzen. auch nicht mehr die phantasie-
loseste. Rohdecke; Decke eines Bau- Schalllängsleitung ; Schall-
Rauhspund; Schnittware, die
werks im "rohen" Zustand, ohne übertragung durch Nebenwege,
oben u. unten besäumt ist. Relative Luftfeuchte; Luft ent- Fußbodenaufbau u. ohne Ver- z. B. durch massive Bauteile,
Bretter oder Latten sind 24 mm hält gewöhnlich nur einen Teil kleidung der Deckenuntersicht. Rohrleitungen, steife Dämm-
dick u. haben auf der Rückseite der höchstmöglichen Feuch-
manchmal sogar eine Baum- Rohrisolierung ; wasserführen- stoffe u.ä.
tigkeit. Die relative Luftfeuchtig-
kante. keit ist gleich der vorhandenen de Rohre sollten grundsätzlich Schallschluckung; auch
Wasserdampfmasse geteilt isoliert werden. Raumschalldämmung: Herab-
Rauminhalt; (Volumen) ge-
bräuchlichste Maßeinheiten durch die höchst mögliche Rohrschellen; für die Montage setzung des Schalls oder
sind: Kubikmeter = m 3 (1 m x Wasserdampfmasse. Sie wird der Rohre an Wand, Decke' Lärms im betrachteten Raum.
1m x 1m), Kubikdezimeter oder meist in Prozent angegeben. oder im Boden werden speziel- Schaltzeichen; Symbole für
Liter = dm 3 (1dm x 1dm x 1dm), Renovierung; Erneuerung ver- le Befestigungselemente in ver- Elektroinstallation.
Kubikzentimeter = cm 3 (1cm x schlissener Bauteile wie Dach, schiedenen Materialien u.
Durchmessern verwendet. Schalung; Schalung wird dazu
1cmx1cm). Fenster, Türen, Fu ßbodenbe-
benutzt, frisch gegossenen
Raumspartreppe; wo eine läge, Anstriche u.ä. Grenzen Rollladen; schützt vor Einblik-
Beton in Form zu halten, bis er
Treppe wenig genutzt wird, zwischen Renovierung u. Sa- ken, vor zuviel Sonne u. Wär-
erhärtet ist. Dafür verwendet
kann man mit einer Raumspar- nierung sind fließend. me, auch vor Wärmeverlust u. man Schalungsbretter oder Ta-
oder Sambatreppe eine Menge Revisionsklappe; wo Absperr- Lärm.
feln aus Nadelholz, kunstharz-
Platz sparen. Treppe hat geteil- ventile, Abflussrohre, Elektro- Rollladenkasten; auf der Bau- beschichtete Sperrholztafeln,
te Stufen, es hat also immer nur Schaltkästen, verkleidete Rohr- stelle gefertigte, meist vorgefer- gehärtete Holzfaserplatten,
ein Fu ß auf dem Auftritt Platz. verbindungen, Schächte, tigte Hohlkästen verschieden- Kunststoffplatten oder Stahlble-
Stromverteilungen usw. ver- ster Ausführung als oberer Ab- che.
Reetdach; Dach ist mit Schilf-
steckt angebracht sind, muss schluss von Fenster- oder
halmen (die heute meist aus Schamotte; ein feuerfester,
eine Revisionsklappe eingebaut Türöffnungen zur Aufnahme
Ungarn importiert werden) ge- sehr hart gebrannter Ton. Scha-
werden. des Rolladens.
deckt. Nur Spezialfirmen kön- motte-Steine werden zur inne-
nen diese Dacheindeckung Rezeptmauerwerk; (auch Rollstuhlgerechtes Bauen; ren Verkleidung von Öfen u.
durchführen, was nicht billig ist. Mauerwerk nach Eignungsprü- (barrierefreie Wohnungen) kei- Kaminen benutzt.

247
FACH BEGRIFFE Schüttelschaum; Montage- hitzt. Die erhitzte Flüssigkeit Steinholzfußboden; elasti-
schaum, der als Zwei-Kompo- wird in einem grschlossenen scher u. fußwarmer, fugenloser
Scheibenzwischenraum (SZR); nenten-Schaum in einer Kartu- Kreislauf in den Wärmespeicher Belag aus Weichholzmehl u.
bei Isoliergläsern der lichte Ab- sche nur reagiert, wenn er ge- gefüht und erwärmt dort das Magnesit als Bindemittel. Heute
stand zwischen zwei (drei) Ein- schüttelt wird. Wasser. kaum noch üblich.
fachscheiben. SChüttgut; kleinteiliges Dämm- Spachtel masse; man braucht Stoß; werden zwei Teile ohne
Schindeln; Verkleidung von material, das man mit Hilfe von sie dort, wo Löcher (z. B. von Fugen zusammengefügt, so
Hausfassaden zur Deckung Druckluft oder in "Handarbeit" in Schrauben oder Nägeln), Spal- nennt man die Stelle an der sie
ganzer Dächer. Schindeln sind Hohlräume einfüllt. ten oder Ritzen ausgefüllt oder zusammengefügt werden Stoß.
flache, gespaltene oder gesäg- Schwelle; untere Begrenzung zu behandelnde Flächen ge-
Stoßlüftung; natürliche Lüf-
te Holzbrettehen aus Fichte, zwischen Tür u. Fußboden. glättet werden müssen.
tung, die durch das volle Öffnen
Kiefer, Eiche, Red Cedar. Spaltlüftung; Lüftung, bei der des Fensters zustande kommt.
Schwitzwasser; trifft warme,
Schlämmanstrich; weißer An- das Fenster nur teilweise geöff-
feuchte Luft auf kalte Fläche, Strahlungsintensität (Be-
strich aus Kalkfarbe oder einer bildet sich Schwitzwasser. Luft- net wird.
strahlungsstärke); energeti-
Mischung aus Kalkfarbe u. feuchtigkeit setzt sich als Spanplatten; aus Holzspänen, sche Leistung der auf eine
Weißzement oder anderen Kondensat,deutlich sichtbar als die mit Klebemitteln zu Platten Wandfläche auftretenden Son-
wässrigen Anstrichfarben auf Tropfen, auf dieser Fläche ab. gepresst werden. nenstrahlung. Verwendete Ein-
unverputztem Mauerwerk. Sicherheitseinbehalt; um si- Sparren; in der Dachneigung heit meist W/m .
Schlauchwaage; ein ganz mit cher zu gehen, dass Handwer- schrägstehende Kanthölzer, die
Strahlungswärme; im Gegen-
Wasser gefüllter, durchsichtiger ker fach- u. termingerecht ar- sich beim Sparrendach gegen-
satz zur Konvektion, bei der die
Schlauch, Werden beide Enden beiten, kann Bauherr Sicher- seitig abstützen u. beim Pfet-
Räume durch Luftzirkulation
hochgehoben, ist der Wasser- heitseinbehalt vereinbaren, der tendach auf Pfetten aufliegen.
(Konvektoren) erwärmt werden,
pegel auf beiden Seiten gleich bis zu 5% der Netto-Auftrags- Sie sind Träger der Dach-
wirkt Strahlungswärme direkt.
hoch. summe betragen kann. deckung u. beim ausgebauten Sie wird vor allem von Kachel-
Dach Träger der Wärmedäm-
Schlussabnahme; Bauherr Sicherheitsglas; Glas zersplit- öfen, der Hypokaustenheizung
mung u. Verkleidungen.
muss sie spätestens 1 Woche tert nicht, sondern zerfällt in oder von der Fußbodenheizung
stumpfe Krümel oder springt Sprossen; größere Fenster- erzeugt.
nach Abschluss aller Arbeiten
nur. oder Türflächen werden mit
beantragen. Schlussabnahme Stromkreis; elektrische Gerä-
Sprossen in kleinere Segmente
wird durch die Bauaufsichts- Sicherungskasten; in ihm wer- te, Leuchten, Radio, Fernseh-
geteilt.
behörde durchgeführt u. um- den die einzelnen Stromkreise gerät u.a. sind in Stromkreisen
fasst die bauliche Abnahme. durch Sicherungsautomaten Sperren u. Abdichten; Schutz zusammengefasst, die an Si-
abgesichert. gegen Feuchtigkeit (Dichtstoff, cherungen angeschlossen sind.
Schlussrechnung; endgültige
Fugenabdichtung, Dichtungs-
Abrechnung der Handwerker Sichtmauerwerk; hier sind die Stuck; eigentlich eine Gipsart,
bahn, Feuchtigkeitssperre, u.a.).
oder Bauunternehmer für Steine u. Fugen zu sehen, es die schnell abbindet. Bekannter
Löhne u. Leistungen ist die wird also nicht verputzt oder Stahl; ist härter u. widerstands- als ornamentale Verzierung aus
Schlussrechnung. verkleidet. fähiger als Eisen, rostet nicht so Gips (eben Stuckgips).
schnell u. umfasst einen großen
Schneefanggitter; in schnee- Silikon-Kautschuk; dauerela- Sturz; obere waagerechte kon-
Teil des Baustoffsortiments.
reichen Gegenden muss auf stisches Dichtungsmaterial, struktive Begrenzung einer
welches in mehreren Farben Ständerbauweise; Holzskelett- Maueröffnung (Fenstersturz,
dem Dach von Gebäuden, die
erhältlich ist, wird in Kartuschen Konstruktion. Die tragenden Türsturz).
direkt an öffentliche Gehwege
geliefert, man spritzt damit Fu- Elemente des Hauses sind
grenzen, Schneefang ange- Tackern; mit einer Maschine
gen, z. B. zwischen Wand u. massive Holzbalken, deren
bracht werden. (Pistole) werden Krampen (Be-
Badewanne, aus. Gefache mit Mauerwerk oder
Schnellbinder; branchenübli- Bauplatten ausgefacht werden. festigungshaken) unter Druck
Sockel; der Teil des Hauses "abgeschossen".
che, nicht ganz korrekte Be- Statiker; ist dafür verantwort-
zwischen Geländeoberkante u.
zeichnung für einen schnell er- lich, dass das Haus u. alle Tapeten; in verschiedenen Ma-
dem Erdgeschoss. Meist bildet
starrenden Zement. seine Teile standfest sind u. terialien: Papier usw. Tapeten
der Sockel den Übergang vom
Schnurgerüst; bevor mit dem Keller zum Haus. bleiben. Statiker berechnet alle werden im Innern der Räume
Aushub begonnen wird, müs- tragenden Konstruktionen. auf Putz geklebt.
Sohle; Fläche, auf der das
sen die Begrenzungslinien des Stationärer Zustand; Dauerzu- Taupunkttemperatur; Tempe-
Haus steht, nennt man Sohle.
Neubaus anhand der geneh- stand z. B. einer Wärmeströ- ratur, bei der die Luftfeuchte
migten Bauzeichnungen durch Solaranlagen; nutzen die durch Abkühlung ihren Sätti-
mung. Die Temperaturwerte
Katasteramt oder einen öffent- Energie der Sonne zur Erwär- gungsgehalt erreicht (relative
bleiben für einen bestimmten
lich bestellten Vermessungsin- mung von Brauchwasser u. Er- Luftfeuchte 100%). Wird diese
Zeitraum an allen Stellen eines
genieur abgesteckt werden. zeugung von Strom. Taupunkttemperatur noch un-
Bauteils konstant. Annahme für
Sonnenhöhe; Winkel zwischen die Berechnung der Wärmever- terschritten, dann scheidet sich
Schornstein-Sanierung; wenn
Sonne u. horizontaler Ebene luste. aus der Luft Feuchtigkeit ab
Schornstein versottet, innen
in vertikaler Richtung. (Tauwasser, Kondenswasser).
durch Schadstoffe u. Nässe be- Steckdosen; dienen dazu, die
schädigt ist, muss eine Schorn- Sonnenkollektor; in ihm wird unterschiedlichsten elektrischen Tauwasser; Feuchtigkeit, die
stein-Sanierung von einer in einem Absorber Wärmeträ- Geräte im Haus mit Strom zu sich aus der Luft an oder in
Fachfirma durchgeführt werden. gerflüssigkeit (i. d. R. Sole) er- versorgen. Bauteilen niederschlägt, wenn

248
sich die Luft unter ihren Tau- der Setzstufe u. 1 Tiefe der Gegensatz zum Unterzug, über FACHBEGRIFFE
punkt abkühlt. Trittstufe sollen 62,5 cm betra- einer Last liegt.
Terrazzoj Kunststein, der aus gen. (Beispiel: Stufenhöhe von Ultraschallj Schall oberhalb Versiegelnj Holzfußböden müs-
Weißzement mit den verschie- 17 cm x 2 = 34 cm, Stufentiefe 20.000-Hz-Grenze, wird vom sen gegen das Eindringen von
densten dekorativen Zuschlä- 29 cm, ergibt zusammen 63 menschlichen Gehör nicht mehr Schmutz u. Feuchtigkeit durch
gen hergestellt wird. cm.) erfaßt. eine Versiegelung geSChützt
Treppenwangej seitliche Be- werden.
Thermographiej Technik, bei Umkehrdachj Warmdach, des-
der Spezial kameras Aufnah- grenzung der Treppenstufe sen Dämmung allerdings an- VOBj Abkürzung für "Vergabe-
men von einem Haus machen nennt man Wange. ders konstruiert ist. Sie liegt auf und Vertragsordnung für Bau-
u. dabei Schwachpunkte der der Dachhaut. leistungen". In der VOB ist das
Trittschallj Schall der beim Be-
Wärmedämmung aufzeigen. Verhältnis von Bauherr zu
gehen von Böden als Körper- Umwälzpumpej bei bestimm-
Handwerker geregelt.
Thermohautj Dämmung, die schall entsteht u. teilweise als ten Zentralheizungen wird eine
auf die Außenwand aufgebracht Luftschall abgestrahlt wird. Umwälzpumpe in das geschlos- Vollgeschossj baurechtlieh
wird. Bei Neu- oder Altbauten. sene System eingebaut. Sie gesehen jedes Geschoss, des-
Trockenputz (Trockenbauwei-
sorgt dafür, dass der Wasser- sen Deckenoberkante mehr als
Thermostatej um Heizenergie se)j Putz in Form von Gips-
umlauf schneller ist u. die 1,60 m über die Geländeober-
optimal zu nutzen, werden kartonplatten, die "trocken" ver-
Wärmeverluste gering. fläche hinausragt u. das eine
automatische Temperaturregler legt werden u. keine Bau-
Höhe von mindestens 2,30 m
(Thermostate) eingebaut. feuchtigkeit einbringen. Die Umweltverträglichkeitj Ein-
hat.
Anbrigung erfolgt mit Schnell- satz von Baustoffen, die keine
Tragende Wändej überwie-
bindern oder auf Lattenunter- Schadstoffe enthalten u. des- Vollwärmeschutzj jeder äußer-
gend durch Druck beanspruch-
konstruktionen mit Schnellbau- halb ein gesundes Wohnen ga- lich angebrachte Wärmeschutz
te, scheibenartige Bauteile zur
schrauben. rantieren. aus Verbundsystemen (Ther-
Aufnahme lotrechter Lasten,
mohaut).
z.B. Deckenlasten sowie waa- Trübungj Schwächung der di- Unterfangenj werden bei der
gerechter Lasten, z.B. Wind- rekten Sonnenstrahlung durch Sanierung eines Hauses tra- Vordachj Überdachung der
lasten. die Atmosphäre. Abhängig vom gende Elemente herausgenom- Haustür oder des Eingangsbe-
Grad der Luftverunreinigung u. men, müssen die Bauteile, die reichs.
Transmissionswärmeverlustej
Wärmeverlust, der durch das der Dicke der zu durchlaufen- vorher von ihnen getragen wur- Vorhangfassadej vor die tra-
Abwandern von Wärme aus den Luftschichten. Zur Kenn- den, unterfangen, also abge- gende Außenwand vorgehäng-
beheizten Räumen durch die zeichnung dient bei Berech- stützt werden. te Fassade als Verkleidung
Bauteile hindurch nach außen nungen der "Trübungsfaktor T". Unterspannbahnj sie verhin- (Betonfertigteile, Metallplatten,
entsteht. Türbeschlägej alle Teile der dert das Eindringen von Regen Faserzementplatten, Kunststoff,
Tür, welche das Türblatt mit oder Flugschnee im Dachbe- Holz, Stahl, Aluminium, Glas,
Trassj feingemahlener Tuffstein
dem Rahmen verbinden. reich. Unterspannbahnen schüt- Keramik u.a.) Vorhangfassade
vulkanischen Ursprungs.
zen die Dämmung vor Feuch- hat nur witterungsschützende u.
Traufej untere Kante eines ge- Türblattj freischwingende oder gestalterische Funktion.
tigkeit. Bestehen meist aus
neigten Daches, die parallel gleitende Tür ohne Rahmen.
reißfester Kunststoffolie (Gitter- Vorkaufsrechtj Vorkaufsrecht
zum Dachfirst verläuft. Türdichtungj schützt vor Zug Folie) und werden mit einer an einer Immobilie hat man nur
Traufhöhej ist der Abstand zwi- u. die Tür lässt sich leiser Lattung über den Dachsparren dann, wenn es zuvor vom
schen Geländeoberkante und schließen. Türdichtungen sind leicht durchhängend befestigt. Eigentümer eingeräumt wurde.
der Traufe. aus elastischem Material. Unterzugj horizontaler Träger, Vorlauftemperaturj ist die
Traufziegelj speziell geformte TÜrfutterj ist die innere Ver- der die Last einer Wand oder Temperatur, mit der das heiße
Dachziegel, leiten das Regen- kleidung der Türöffnung. Decke aufnimmt u. auf Wände, Wasser (oder der Dampf) in
wasser von Dachfläche in die Stützen oder Pfeiler überträgt. den Heizkörper eintritt. Bei
Überbaubare Flächej Fläche,
Rinne. Verdünnerj werden zur Ver- normalen Heizungen sind das
welche im Bebauungsplan
Treppej besteht aus den Stu- durch Baulinien, Baugrenzen besserung der Streichfähigkeit bis zu 90°C, bei Niedertempe-
fen, den Wangen u. dem Hand- oder die Bautiefe festgelegt ist. von Lacken, zum Reinigen von raturheizungen 40-50°C.
lauf. Nebenanlagen u. andere bauli- Pinseln, auch zum Abbeizen Vormauerziegel j frostbeständi-
Treppengeländerj bei Treppen che Anlagen können außerhalb verwendet. ge Mauerziegel, die unverputzt
mit mehr als 3 Stufen ist ein dieser Fläche (Linien) angeord- Verkehrsflächenj oder Er- bleiben u. deshalb von aus-
Treppengeländer Pflicht. net werden, soweit nach Lan- schließungszonen nennt man blühenden Salzen frei sein
desrecht zulässig. die Bereiche im Haus, über die müssen.
Treppenlauf; Verlauf einer
Treppe, Treppenverlauf vom Überbinderj um das Vormauer- man in die einzelnen Räume Vorwand-Installationj ein
Fuß der Treppe in Laufrichtung werk mit der Wand zu verbin- gelangt. Flur, Diele, Windfang Montagegerüst aus Schienen
nach oben. den, werden Überbinder, nich- u. Treppen. mit allen Anschlüssen u. den
trostende Drahtanker, die fest Verkehrswertj voraussichtlich Halterungen für WC, Wasch-
Treppenstufenj Treppen müs-
ins Mauerwerk eingearbeitet zu erzielender Verkaufswert becken, Wanne u. Bidet wird
sen sicher u. bequem zu bege-
werden und im Mörtelbett der einer Immobilie. direkt vor die Wand gesetzt.
hen sein. Voraussetzung dafür
Vormauerung enden, einge-
ist, dass das Verhältnis von Verkieselungj feuchte, wasser- Wandfeuchtigkeitj meist die
baut.
Höhe u. Tiefe der Stufen durchlässige Wände können Kellerwände, in älteren Häu-
stimmt. Übliche Form für das Überzugj tragendes Element, durch Verkieselung wasserun- sern auch alle Außen- u. Innen-
Steigungsverhältnis: 2 Höhen das Räume überspannt u., im durchlässig gemacht werden. wände, die nicht durch eine

249
FACHBEGRIFFE 1 kcal = 4,187 kJ, 1 kJ = 0,239 eine bessere Wasserqualität er-
kcal gibt.
Horizontalsperre geschützt 1 kWh = 3,6 x j10 '" kJ, 1 kJ = Wasserwaagej ermöglicht es,
sind. 0,287 x 10-3. Bauteile, Bilder, Regale, Schrän-
Wandhängende Sanitärobjek- Für das Vielfache der Einheit ke lot- u. waagerecht aufzubau-
tej Waschbecken, WCs u. Bi- Joule gilt: en oder zu montieren.
dets, die nicht auf dem Boden 1 kJ (Kilo-Joule) = 1000 J
1 MJ (Mega-Joule) = 1000 kJ WCj im engeren Sinne nur die
stehen, sondern an der Wand
1 GJ (Giga-Joule) = 1000 MJ Abkürzung von Wasserklosett,
aufgehängt sind.
das der Fäkalienableitung dient.
Warmdachj Flachdächer, im Wärmepumpej entnimmt aus
Luft, Erdboden oder Wasser Wellplattenj in unterschiedli-
allgemeinen als Warmdach
(Grundwasser, Regenwasser- chen Materialien: Acrylglas,
(nicht durchlüftetes Dach, ein-
speicher usw.) Wärme u. ver- Polycarbonat, PVC, Glasfaser
schaliges Dach) ausgebildet. Im
wandelt diese in Energie. oder bitumierte Holzfaserplatte.
Gegensatz zum Kaltdach ist
das Warmdach mit einer nicht Wärmerückgewinnungj Ab- Wetterschenkelj an Fenstern
belüfteten Isolierung versehen. wärme im Haus kann in Hei- u. Türen, die ohne Schutz dem
zungswärme umgewandelt wer- Regen ausgesetzt sind, sollte
Wärmej ist eine Form von
Energie. Einen Körper erwär- den. man einen Wetterschenkel an-
bringen. Er leitet das Regen-
men heißt, die Bewegungsener- Wärmespeicherungj Speiche-
wasser ab.
gie seiner Moleküle zu steigern. rung von Wärmemengen in ei-
Wärmeabgabej von Heizein- nem Körper oder Bauteil bei Wintergartenj könnenverschie-
richtungen erfolgt durch Wär- seiner Erwärmung. Speicher denen Zwecken dienen: der
mestrahung u. Konvektion. verbraucht diese Wärme nicht, Schaffung zusätzlichen Wohn-
sondern gibt sie wieder ab, so- raums, der Nutzung der Son-
Wärmebedarfj Wärmeleistung, bald im anschließenden Raum nenenergie (u. somit Einspa-
die benötigt wird, um die Raum- die Temperatur sinkt. rung von Heizkosten), der
luft auch bei der tiefsten Au ßen- Belichtung dunkler Räume.
temperatur ausreichend zu er- Wärmetauscherj wird heißes
wärmen. Wärmebedarf be- Wasser in einem Rohr durch WOhnflächej die aus den Roh-
stimmt die Leistung der Heizan- kaltes geführt u. das heiße baumaßen ermittelte, anrechen-
lage. Wasser gibt dabei die Wärme bare Grundfläche von Räumen,
an das kalte ab u. kühlt dabei die ausschließlich zum Wohnen
Wärmebeständigkeitj bzw. selbst ab, so spricht man von dienen.
Wärmeformbeständigkeit gibt einem Wärmetauscher.
diejenige Temperatur an, bei Zargenj in sie wird die Tür ein-
welcher bei kurzfristiger Bela- Warmluftheizungj die Luft gehängt. Zargen werden direkt
stung bzw. Dauerbelastung kei- dient als Wärmeträger. Warme in der Mauerwerksöffnung befe-
ne Veränderung des betreffen- Luft wird mit einem Ventilator- stigt. Es gibt Holz- u. Stahlzar-
den Baustoffes festzustellen ist. system in den Räumen umge- gen.
wälzt, diese werden relativ Zentralheizungj Wärme für
Wärmebrückenj örtlich be- schnell warm.
grenzte Stellen in Bauteilen, die das ganze Haus wird in einer
gegenüber der Hauptfläche Waschbetonj Betonelemente, zentralen Brennstelle, dem Heiz-
eine wesentlich geringere deren Oberfläche mit Kies oder kessel erzeugt, mit Öl, Gas,
Wärmedämmung haben. Splitt beschichtet ist. Kohle oder Holz befeuert.

Wärmedehnungj Dehnung in Wasseraufbereitung; Reini- Ziegel; Mauersteine (Formate


Bauteilen oder Baukörpern, die gung von verunreinigtem Was- u. Material).
infolge einer Temperaturerhö- ser, damit es den jeweiligen
Zimmermann; beim Hausbau
hung auftritt. Anforderungen als Trink- oder
ist der Zimmermann zuständig
Brauchwasser genügt.
Wärmeleitzahlj gibt an, welche für Holzkonstruktionen wie z. B.
Wärmemenge in einer Stunde Wasserdampfj gasförmiges Dachstuhl, Fachwerk, Holzbal-
durch 1 Quadratmeter in einer 1 Wasser, das in der Luft in kendecken.
Meter dicken Stoffschicht wechselnden Mengen enthalten
Zuschlägej Stoffe (Gemisch
strömt, wenn der Temperatur- ist. Wasserdampf hat das Be-
aus Sand u. Kies) verschiede-
unterschied von beiden Ober- streben sich gleichmäßig zu
ner Korngrößen, die Beton bei-
flächen 1°C/m beträgt. verteilen u. durch Baustoffe zu
gemischt werden.
diffundieren.
Wärmemengej Einheit für Wär- Zweifamilienhausj Wohnhaus
memenge ist das Joule (J). Bis Wasserdampfdiffusionj durch
mit zwei selbständigen Woh-
Wasserdampfdruckgefälle be-
zur Einführung der Einheit J nungen, die von einem gemein-
wurde mit der Wärmeeinheit dingte Wanderung von Wasser-
samen Hauseingang zugäng-
Kalorie (cal) gearbeitet. Zwi- dampf durch Bauteile.
lich sind.
schen den alten und neuen Ein- Wasserenthärtungsgerätej die
heiten bestehen folgende den Kalk aus dem Leitungs-
Beziehungen: wasser entfernen u. sich so

250
LITERATURVERZEICHNIS

Verlag,
Erscheinungsort u. -jahr
Seite Verfasser Titel oder Zeitschrift

9-12 Portmann, D. Elementiertes Bauen DBZ11/83


Le Corbusier Der Modulor Stuttgart, 1953
21-24 Prinz, D. Städtebau Kohlhammer, Stuttgart, 1987
25-27 Kürte, W. Dt. Darstellung u. Umrechnung der Sonnentafeln Bauformen, 1932
von H. B. Fisher auf hiesige Verhältnisse
Wachenberger, H. u. M. Mit der Sonne bauen, Anwendung passiver Sonnenenergie Callwey, München, 1983
U. Bossel Solentec Report, Klimadaten Europas Solentec GmbH
Planungsunterlagen für die Sonnenenergienutzung Adelebsen, 1979
33 Muth Dränung erdberührter Bauteile Eigenverlag Muth,
Karlsruhe
54-57 Dt. Dachgärtnerverband Grüne Dächer - Gesunde Dächer- Dachgärtnerrichtlinien Baden-Baden, 1985
65 Reitmayer, U. Holztüren und Holztore J. Hofmann, Stuttgart, 1979
93 Arbeitsgemeinschaft Holz Holzhausbau Düsseldorf
94 Arbeitsgemeinschaft Holz Außenbekleidungen aus Holz Düsseldorf, 1998
Brügmann u. Sohn Fassaden-Katalog Dortmund, 1998
Bund dt. Zimmermeister Holzrahmenbau Bruderverlag, Karlsruhe, 1995
96-97 Kappier, H. P. Das private Schwimmbad Bauverlag, Wiesbaden, 1986
99-101 Ludes, M. Häuser mit Gangerschließung DBZ 9/78
Terrassenhäuser DBZ 2/68
102-103 Prinz, D. Städtebau Band 1 + 2 Kohlhammer, Stuttgart, 1987
114 Arbeitsgemeinschaft Die moderne Küche Mannheim
RWE Energie Bauhandbuch technischer Ausbau Energie Verlag, Heidelberg,
1995
138-140 D. P. Philippen Bauen für Behinderte DBZ 6/86, 9/87
Kuldschun, H. Bauen für Behinderte Der Architekt 1/81
144-146 Arbeitsstätlenrichtlinien Künstliche Beleuchtung ASR 7/3, 1979
151-153 Ruhrgas AG Essen Gas-Installationsdetails Essen
Heizungsanlagenverordnung (HeizAnIV) DIN 4701, 4108, 4755 Beuth Verlag, Berlin
VbF Verordnung über Anlagen zur Lagerung, Abfüllung u.
Beförderung brennbarer Flüssigkeiten zu Lande (VbF)
TRbF Techn. Regeln für brennbare Flüssigkeiten
154 Dt. Verband Flüssiggas Handbuch, Installationen von Flüssiggasanlagen Marketing + Wirtschaft, 1996
Flüssiggas e.V. nach den "Technischen Regeln Flüssiggas" (TRF 1996)
161-164 Rau, 0., Braune, V. Der Altbau A. Koch, Leinfelden,1985
175-176 Kreuter, M. L. Der Biogarten BLV, München
191-193 Kappier, H. P. Das private Schwimmbad Bauverlag, Wiesbaden, 1986
202 Brandecker, H. Gestaltung von Böschungen Salzburg
211 Prinz, D. Städtebau Band 1 + 2 Kohlhammer, Stuttgart, 1987
216 Bundesinstitut für Sport- Orientierungshilfen zur Planung u. Ausstattung von Konditions- Köln, 1987
wissenschaften u. Fitnessräumen
217-218 Dt. Tennisbund eV - DTB Tennisanlagen Planung, Bau, Unterhaltung Hannover, 1981
221-223 Bundesfachverband Bierstadter Str. 39,
Saunabau e. V. 65189 Wiesbaden
232 Portmann, U. u. K. Symbole und Sinnbilder Wiesbaden, 1989
234 Muth, N. Grundstücksentwässerungsanlagen DBZ 3/71
Sage, K. Handbuch der Haustechnik Berlin, 1967 + 71

251
STICHWÖRTER

A Balkonschmuck 184 Biberschwanz 50 Dachflächenfenster 47


Ballschrank 215 Bidet 125, 128, 129 Dachfarmen 44
Abdichtung 33 Bankettfundament 31 Bildschirm 137 Dachgarten 54
Abhangdecke 168 Barlauf 219 Billard 215 Dachgaube 47
Ableitungen 156 Barplatte 121 Biofire 168 Dachhaut 53
Abmessungen 2 Barrierefreier Lebensraum 138, Blauregen 172 Dachneigung 56
Abmessungen (Fenster) 62 139,140 Blechdächer 50 Dachneigungen 48, 50
Abmessungen (Radverkehr) 205 Basketball 219 Blendrahmentür 65 Dachstuhl 47
Abrutschungen 202 Batteriebehälter 153 Blitzschutz 156, 157 Dachtragwerke 45, 46
Abstellräume 109, 110 Bauantrag 19 Blitzschutzanlage 148, 156 Dachwohnraumfenster 58
Acrylglasscheibe 169 Bauchmuskelbrett 216 Blitzschutzanlage (Hauptteile) Damenhüte 131
Akebien 172 Bauen, behindertengerecht 138 157 Damenkleider 131
Akkordeontür 66 Bauernhaus 170 Blitzschutzbauteile 156 Dämmung 36, 53
Alarmanlage 149 Baufarmen 13, 14 Blockbebauung 103 Dampfdruck-Ausgleichsschicht
Altbausanierung 161, 162, 163, Baugenehmigung 19 Blockbohlenbauweise 93 53
164 Baugrenzen 19 Blockbohlenhaus 195 Dampfsperre 52, 53
Altdeutsche Deckung 50 Baugrube 30 Blockverband 38 Decke 168
Aluminiumwandverkleidung 157 Baugrund 32 Boccia 219 Decken 39, 40, 41, 160
Anbau 169, 170 Bauhaus 136 Boden 168 Deckenleuchte 145
Anbindestall 226 Bauherr 19 Bodenbelag 38 Deckensanierung 41
Angießen 177 Bauleiter 19 Bodenbeschaffenheit 32 Deckenscheiben massiv 39
Ankleideräume 131 Baulinie 19 Bodenplatten 42, 43 Dekorverbundsteine 204
Anlehngewächshaus 197, 198 Baumaße (Aufzug) 72 Bodenschicht, tragfähig 31, 32 Denkmalschutz 17
Ansatztisch 121 Baumaße (Gussradiadaren) 151 Bodentreppe 68 Deutsche Deckung 50
Anschlagfarmen (Fenster) 59 Baumaße (Stahlradiatoren) 151 Bohnenpflanzen 174 Display 165
Anschlussleistung Lampen 146 Baumassenzahl 19 Bordsteine 204 Doppelcarport 211
Antennen 148 Bäume 175 Böschungsbecken 191 Doppeldach 50
Antennenanlage 145 Baumformen 175 Böschungssicherung 202 Doppelgarage 210
Appartementküche 119 Baunutzungsverordnung 18 Böschungswinkel30,202 Doppelschränke 134
Arbeitsplatzanordnung Küche BauNVO 19 Box 95 Doppeltes Schachbrett 43
114 Baurecht 19 Box (Pferde) 226 Doppelwaschbecken
Arbeitsplatzgestaltung 137 Baustoffbedarf für Mauerwerk Boxen 170 (Platzbedarf) 128
Arbeitstisch 3 37 Boxenstall 226 Doppelwohnhäuser 75
Arbeitszimmer 137,147 Bauvoranfrage 19 Brandabschnitt 19 Dorfgebiete 17
Armaturen 129 Bauvorbescheid 19 Brandschutz 57, 160 Dosenkonserven 111
Armlehnenstuhl 136 Bauvorlage 19 Brandwand 19 Drahtanker 36
Armleuchter-Palmette 174 Bauweise 19 Brauchwasser 142 Drahtgitter 200
Atriumhäuser 86 Bauwerksabdichtungen 33 Brausebatterie 129 Dränage 33, 34, 191
Auffangräume 153 Bauzeichnungen 232 Brausegarnituren 129 Dränschicht 55
Aufzug (Fahrkorbmaße) 72 Bebauungsplan 16 Brennstoffe 150 Dränwassersammelschacht 34
Aufzug (Triebwerksraum) 72 Bebauungstiefe 19 Bretter, unbesäumt 200 Drehflügelfenster 59
Aufzüge 71, 72 Beckengrößen 191 Brombeeren 172 Drehkippflügel 59
Ausgebaute Dächer 49 Beckentiefen 191 Brotröster 120 Drehkranz 170
Aussaat 185 Beckenwand 192 Brotschrank 118 Drehscheibe 170
Ausschwenktisch 115 Beetplatten 204 Bruchsteinmauerwerk 35 Dreiecksgaube 47
Außenbereich 147 Befreiung 19 Brüstungshöhen (Fenster) 60 Dreilochbatterie 129
Außenboxen 227 Begehbarer Schrank 134 Bruttowohnbauland 19 Dreispänner 104
Außenfundament 31 Behindertengerechtes Bauen Buffet 166 Drudenfuß 9
Außenjalousetten 61 138 Bügelmaschine (Platzbedarf) Düngen 182
Au ßentüren 160 Beinfreiheit 137 113 Düngung 56
Au ßenwände 160 Beleuchtung 144, 145, 146 Dunstabzugshaube 119
Ausstattungsgegenstände 234 Beleuchtungsstärke 144 Durchfeuchtung 161
Azimutwinkel 143 Beleuchtungsstärke Innenraum C Dusche 125
146 Duschen 125
Beleuchtungsstärken in Lux 144 Camping-Bus 214 Duschgarnitur 129
B Belüftetes Dach 52 Candela 144 Duschwanne 124, 125
Benutzungshäufigkeit Carports 211
Bad 147, 160 Küchenbereiche 114 Checkliste Modernisierung 160
Bad im Altbau 127 Berechnung mittlerer Computerarbeitsplätze 137 E
Bad, räumliche Beziehung 122 Beleuchtungsstärken 146
Bad, schmal 127 Besonnungsdauer26 Eckbalkon 63
Badeinbau 165 Bestandsaufnahme 161 0 Eckoberschränke 118
Bäder 122, 123, 124, 125, 126, Besteck 120 Ecksauna 222
127,128,129 Bestrahlungsstärke 144 Dach 160 Eckschrank 109
Bäder (Abmessungen) 124 Betondachsteine 50 Dach, belüftet 52 Eckunterschränke 118
Bäder (Einrichtungen) 128 Betonpflaster 204 Dach, nicht belüftet 52 Eckwanne 124
Badrenovierung (Beispiele) Betonschutzwanne 153 Dachaufbau 55 Eckzarge 65
165 Betonstein 170 Dachausbau 48 Edelstahlarmaturen 166
Badewanne 125 Betonstützmauer 203 Dachbegrünung 54, 55, 57 Edelstahlgestell 166
Badminton 219 Bettenarten 132 Dachbegrünungsarten 56 Edelstahlmetallgewebe 166
Balkendecke 40 BettensteIlungen 133 Dachbelichtung 47 Edelstahlplatte 166
Balkone 63 Bettkasten 132 Dacheindeckungen 50 Efeu 172
Balkone, versetzt 63 Bettnischen 134 Dachentwässerung 53 Einbaubackofen 119
Balkongruppe 63 Bettwäsche 131 Dachfenster 48 Einbaugeräte 118

252
STICHWÖRTER

Einbaukühlschrank 119 Federball 219 Garten 172 ff. H


Einbauleuchte 146 Feldbett 132 Gartenbewässerung 189
Einbauspülen (Maße) 119 Fenster 58, 59, 60, 61, 160 Gartengeräte 196 Hahnenbalken 45
Einbruchschutz 149 Fenster (Abmessungen) 62 Gartenhäuser 195 Hainbuchenhecke 175
Einfriedungspflicht 201 Fensteranschlagart 62 Gartenhofhaus 86 Hallenarten 218
Eingang 107 Fenstergrößen 58 Gartenmöbel 196 Hallenbad, privat 97,98
Eingänge 14 Fensteröffnungen 62 Gartenschwimmbad 191 Hallenmaße Tennis 218
Eingangstore 149 Fensterteilungen 60 Gartenschwimmbad (Beispiele) Handlaufhöhe 69
Einhandmischer 129 Fenstertür 58 193 Handlaufprofile 69
Einkaufszentren 17 Ferienhäuser 195 Gartenteich 190 Handschuhe 131
Einlochbatterie 129 Fernmeldeanlage 145 Gartentreppen 203 Handwaschbecken 125, 129
Einsteliplatz 208 Fernsehempfang 148 Gartentüren 200 Hängematte 196
Einzelcarports 211 Fertigbau 95 Gartenweg 203 Hangsicherung 202
Einzelgarage 208 Fertigbecken 190 Gasbehälter 170 Hardcase 167
Eisstau 49 Fertigbetonrinne 192 Gasbeton-Deckenplatten 39 Harmonikatür 66
Elastizität 167 Fertigparkett-Elemente 41 Gasbetonsteine 37 Hartschaumfenster 58
elektrische Installationen 147 Fertigschwimmbecken 192 Gasetagenheizung 150 Hauptabwasserleitungen 17
Elektroallesschneider 120 Fertigteildecke 39 Gasfeuerung 150 Hauptschadensfälle 161
Elektroanschlüsse 147 Fertigteilschornstein 51 Gästezimmer 147 Hauptschlüsselanlage 149
Elektrogeräte (Anschlusswerte) Festflanschanschluss 192 Gaube 47 Hausanschlüsse 34
147 Feuchtigkeitsschutz 160 Gebäudeeinmessung 30 Hausarbeitsräume 113
Elektroheizung 151 Feuchtraum 164 Gebäudeschutz 173 Hausgliederung 106
Elektroinstallationsplan 147 Feuerraumöffnung 155 Gebirgsbauernhaus 49 Hauslage 20, 21
Elektroleitfähigkeit 167 Feuerschutzschiebetor 66 Gedeck (Platzbedart) 120 Haussauna 221
Elektroversorgung 166 Feuerschutztüren 66 Gefachausbildung 163 Haustyp 102
Elementplatten 39 Feuerstätten 150 Gehölze 187 Hebeanlage 234
Energieeinsparverordnung 160 Filterschicht 55 Geisblatt 172 Hecken 175
Energieverbrauch 142 Finnischer Saunaofen 223 Geländerbefestigung 69 Heckenhöhen 175
Englisches Schieferdach 50 Firstpfette 45 Gemeindebedart 16 Hedera 172
Ente 225 Firstzange 46 Gemeinschaftsantennenanlage Heißwasserspeicher 124
Entwässerungskontrollschacht Fitnessräume 216 148 Heizkessel 150
55 Flachbordstein 204 Gemeinschaftsstellplatz 211 Heizkörper 151
Entwässerungsleitungen 234 Flachdach 52, 53 Gemüseart 185 Heizkörperverkleidungen 152
Entwurtsvertasser19 Flachdacheinlauf 53 Gemüsegarten 178, 181 Heizraum 150
Epidauros 11 Flächenheizungen 152 Geschirr 120 Heizung 150 ff., 160
Erdfeuchtigkeit 33 Flaches Dach 156 Geschirrspülmaschine 119 Heizungsanlagen 150
Erdwall212 Flachgauben 47 Geschossbau 104 Heizwärmebedart 142
Ergometertrainer 222 Flachspül-WC 129 Geschossbauformen 102 Helligkeit, Obertlächen 8
Ergonomische Grundhaltung Flaschen (Platzbedart) 112 Geschossfläche 19 Herrenhüte 131
137 Flaschenregal 111 Geschossflächenzahl 19 Herrenwäsche 131
Erosionserscheinungen 202 Flaschenschrank (Platzbedart) Gesims 161 Himbeeren 176
Essecke 117 111 Gewächshaus 198, 199 HObbyraum 147
Essener Form 43 Fledermausgauben 47 Gewächshauskonstruktion 197 Hochbeete 179
Essküche 117 Flexibilisierung 167 Gewölbe 13 Hochbett 132
Essräume 121 Flure 108 Gewölbekeller 112 Hochbordstein 204
Esstisch 48 Flüssiggasbehälter, oberirdische Giebel 47 Hochkantwandverkleidung 38
Esszimmer 147 Lagerung 154 Giebelgaube 47 Hochkantziegel 38
Esszimmer, klein 117 Flüssiggasbehälter 154 Gipskartonplatte 162 Hochschrank 118
Etagenbett 48 Flüssiggaslagerung 154 Gipsmarken 31 Hochstamm 175
Extensivbegrünung 56 Fluter 145 Glasanbauten 198 Höhenwinkel 143
Folienteich 190 Glasbausteine 65 Hohlwand 38
Folientunnel 180 Gläser 120 Holländerhaus 180
F Frankfurter Bett 132 Glasfassade 170 Holzbalkendecke 40, 41,161
Freibalkon 63 Glashausbau 197 Holzblockhaus 93
Fachwerk 163 Freischwinger 136 Glaskeramikgrillfläche 196 Holzhausbau 93
Fahrradabstellanlage 205 Freizeitunterkünfte 214 Gliederung des Hauses 106 Holzhausbau (Fassaden) 94
Fahrräder 205 Frühbeetkasten 180 Goldener Schnitt 12 Holzkonstruktion 95
Fahrradergometer 216 Fundamentausbildung 31 Grenzabstände 19 Holzlamellen 201
Fahrradständer 205 Fundamente 31 Grill, tragbar 196 Holzlatten 200
Fahrschacht, Grundriss 72 Fundamenterder 157 Grill-Kamin 196 Holzlattenregal (Platzbedart) 111
Fahrschachttüren 71 Fünfeck 9 Grillwagen 196 Holzpflaster 40
Fahrweg 203 Funktionsschema Sauna 221 Grobspanplatten 170 Holzrahmenbauweise 93
Fahrzeugbau 170 Fußboden 168 Großformbebauung 103 Holzschindeldach 50
Fahrzeuge (Abmessungen) 206, Fußböden 40, 41 Großmutter-Federbett 132 Holzskeletthaus 93
207 Fußbodenheizung 152 Gründach 54 Holztauchbecken 222
Falzblech 50 Fußpfette 45 Gründach (Schnittaufbau) 56 Holztisch 196
Falzschalung, senkrecht 94 Futterautomat 225 Grundflächenzahl 16, 19 Holztreppe 164
Falzziegeldach 50 Futterraufen 225 Grundstücksfläche 19 Holztüren 161
Farben 8 Gründung 31, 32 Holzverkleidung 36
Farbkreis 8 Grundwasserstand 32 Hosen 131
Farbwiedergabeeigenschaft 144 G Grundwasserwanne 32 Hubfalttor 66
Fassadenelement 95 Grünflächen 17 Hufeisenwerten 219
Fäulnis 164 Gans 225 Gussradiatoren (Baumaße) 151 Hügelbeete 179
Faustball 219 Garagen, mechanisch 210 Hügelhäuser 100

253
STICHWÖRTER

Huhn 224 Kletterpflanzen 172, 173, 174, Licht 167 N


Hühnerstall 224 197 Lichtauge 170
Hydraulikaufzüge 71 Kletterrose 172 Lichtauslässe 145 Nachbarrechtsgesetz 201
Klimabedingungen 137 Lichtleitfähigkeit 167 Nachtstrom-Speicherheizung
Klimazonen 143 Lichtmenge 144 151
Knotengeflechts 200 Lichtschächte 149 Nachttisch 135
Knöterich 172 Lichtstruktur 146 Nadelbaum 175
Industrie 170 Kochmulde 119 Liegen 132 Nähmaschine (Platzbedarf) 113
Industriegebiete 17 Kofferküche 119 Liegestuhl 63 Nährstoffkreislauf 54
Industrieproduktion 166 Kollektorneigungswinkel 142 Linienarten 233 Natursteinboden 162
Industrieschwerlastrollen 169 Kombinationssprossenwand 222 Linienbreiten 233 Natursteinmauerwerk 35
Infrastrukturen, technische 167 Kombüse 97 Linoleum 41 Natursteintreppen 203
Innenboxen 227 Kommunikation 167 Lochbleche 170 Neigungswinkel (Glasflächen)
Innendämmung 36 Kompaktküche 119 Lonicera 172 197
Innenfundament 31 Konditionsräume 216 Luftbedarf 5 Niedrigenergiebauweise 92
Innenwände 160 Konvektoren 151 Luftbewegung 152 Nistkasten 224
Installationen, elektrische 235 Kopfbrause 129 Lüftungsquerschnitte 49 Nonnenziegeldeckung 50
Installationsboxen 166 Körpermaße 3 Lumen 144 Normaltreppe 68
Installationswand 123 KörpersteIlung 4 Nurdachhaus 44
Isolierverglasung 60 Korrektu rfaktortabelle 146
Kraftverbrauch 3 M
Kraterbeet 179 0
J Kräutergarten 178 Mansarddach 44
Kräutergartenplan 178 Mäntel (Platzbedarf) 131 Oberbodensicherung 202
Jacken 131 Kreuzgewölbe 13 Marcel Breuer 136 Oberflächenwasser 32
Jahresenergiebedarf 154 Kreuzverband 38 Markisen 61 Oberschränke 118
Jahreszeiten 143 Krocketspielfelder 219 Markisolette 61 Obstgarten 181
Johannisbeeren 176 Krüppelwalmdach 44 Maschendrahtzaun 201 Obsthordenschrank 111
Küche 147,160,166 Maschinenschrank 119 Offene Kamine 155
Küche (Arbeitsanordnung) 114 Maschinentreppe 68 9ffnungsklappe 170
K Küche mit Essbar 116 Massage 97 Oko-Pflaster 204
Küche mit Essplatz 116 Maßverhältnisse 9, 10, 11, 12 9ko-Regenspeicher 189
Kamin 168 Küchen 114, 115, 116, 117, 118, Material 168 9kologisches Bauen 90, 91, 92
Kamin über Dach 51 119,120 Mauerscheiben 203 Okosteine 204
Kamine 155 Küchenbereiche Mauerwerk 35, 36, 37 Ölfeuerung 150
Kaminofen 168 (Benutzungshäufigkeit) 114 Mauerziegelverbände 38 Ornamentale Ziegel mauer 38
Kaminsauna 223 Küchenblock, freistehend 117 Mensch 2, 3, 4, 5, 8 Ornamentzaun 201
Kaninchen 225 Kücheneinrichtung (Platzbedarf) Metallgewebe 166 Ostia Antica 11
Kaninchenstall 225 114 Metamorphose 169
Karlsruher Gartensteine 203 Küchengeräte 120 Mies van der Rohe 136, 167
Kartoffelkiste (Platzbedarf) 111 Küchenkräuter 184 Mimikry 169 P
Kartoffelsack (Platzbedarf) 111 Küchenmesser 120 Mindestabmessung 16
Karusell-Eckunterschrank 118 Küchenmöbel 118 Mindestbeckengröße 97 Palladio 11
Kastenstand 226 Küchenquerschnitt 115 Mindestdruckfestigkeit 35 Panoramagauben 47
Kehlbalkendach 45 Küchenspezialgeräte 120 Mini-Glasvorbau 198 Parabolische Trainingswand 217
Keller 111 Küchenzentrum 119 Mischgebiete 17 Paravent 165
Kellerfenster 149 Kühlschrank 119 Mischkultur 185 Parkbox 208
Keramische Bodenplatten 42 Künstliche Entlüftung 115 Mischmauerwerk 35 Parkeinrichtungen 210
Kerngebiete 17 Kunstschmiede 200 Möbel 136 Parkettfu ßboden 40
Kesselaustausch 160 Kunststofffenster 60 Möbelklassiker 136 Parklift 210
Kinderbad 123 Mobiler Anbau 169 Parkplätze 208, 209
Kinderbett 63 Mobiles Grün 56 Parkstände (Rollstuhlfahrer) 208
Kindertennisplatz 217 L Mobiliar 137 Partykeller 160
Kinderwagen 63 Mobilität 167 Patio haus 86
Kinderzimmer 147 Lagertanks 153 Modernisierung 160, 165, 166, Pavillon 170
Kippflügelfenster 59 Lagertemperatur (Wein) 112 167,168,169,170 Pentagramm 9
Klappbett 48 Lampensystematik 144 Modernisierung (Checkliste) 160 Pergolen 201
Klappboard 165 Lampentabelle 144 Modulor 12 Pfahlgründung 32
Klappfenster 58 Landwirtschaft 17 Montageschornstein 51 Pfannendach 50
Klappflügelfenster 59 Lärmschutzpyramide 212 Montagezeit 95 Pfeifenwinde 172
Klappschiebefenster 58 Lärmschutzwall 212 Mörtelfüllkanal 37 Pferdeboxen 227
Klapptreppe 68 Lärmschutzwand 212 Mörtelkammer 37 Pferdeeinlass 226
Kleinbadezelle 130 Laubenganghäuser101 Mosaik 43 Pferdehaltung 226, 227
Kleingüteraufzüge 71 Laubgehölze 188 Mosaikpflaster 204 Pferdeställe 226, 227
Kleinkindschaukel 220 Läuferverband 38 Motorräder 205 Pfettendach 46
Kleinsiedlungen 18 Laufschiene 165 Müllpr,~sse, elektrisch 119 Pfettendachkonstruktion 45
Kleinsiedlungsgebiete 17 Le Corbusier 12, 136 Multi-Ubungscenter 216 Pflanzenschnitt 182
Kleinstküche 116 Legenest 224 Pflanzgerüst 197
Kleintierställe 224, 225 Lehmfüllung 163 Pflaster 204
Klemmprofil 170 Leichttrennwände 162 Pilzbefall 163
Klettererdbeeren 172 Leiter (Steigung) 68 Planungsbeispiele (Bäder) 126,
Kletterhaus 220 Leselampe 145 127
Kletterhilfe, waagerecht 174 Leuchtdichte 144 Planungsbeispiele (Küchen) 117
Kletterhortensie 172 Leuchtsymbole 144

254
STICHWÖRTER

Planungsmaße für Mauerwerk Ringanker 40 Schrankwände 134 Spitzplatten 42


37 Ringtennis 219 Schrittlänge 68 Spülbecken 119
Planzeichen 17 Risse 160, 161 Schrittmaße 4 Squash 215
Planzeichenverordnung 19 Rohbaurichtmaße 62 Schuhe 131 Stachelbeeren 176
Plattendecke 40 Rolladen 61 Schutzhütte 227 Stahlbetondecke 49
Plattenfundament 31 Rolltor 66 Schutzmauer 212 Stahlbetonplattendecke 40
Plattenheizkörper 151 Rondell 178 Schutzschicht 53 Stahlgerüst 170
Plattenverkleidung 35 Rosen 186 Schwamm 163 Stahlgitterzaun 200
Plattenweg 203 Rosenstöcke 177 Schwellenstützung 46 Stahlhohlprofil 169
Plattform 166 Rückschnitt 177 Schwimmbad 192 Stahl radiatoren (Baumaße) 151
Platzbedarf 2, 4 Rundbordstein 204 Schwimmhalle 221 Stahlrohrbett 132
Podesttreppen 67 Runddachgauben 47 Schwingfalttor 66 Stahlrohrmöbel 136
Polyesterbecken 192 Rundfunkwellen 148 Schwingfenster 58 Stahlsteindecke 39
Poroton-Ziegel 37 Rundgaube 47 Schwingflügelfenster 59 Stahlträgerdecke 39
Potentialausgleichschiene 157 Rundpflaster 204 Schwingtor 66 Stahlzargen (Maße) 65
Prellball 219 Rundschwimmbecken 193 Sechseckdraht 174 Stallgasse 226
Profilbrettschalung 94 Rustikalpflaster 204 Sechseckwanne 126 Standardprogramm 166
Pufferzonen 199 Rutsche 220 Sedimentgesteine 35 Standardrollstuhl138
Pullmanbett 132 Rutschhaus 220 Sedum-Arten 184 Staubewässerung 56
Pultdach 44, 156 Sehraum horizontal 137 Stauden 184, 187
Punkthausbebauung 103 Sehraum vertikal 137 Staudenpflanzung 177
Punkthäuser 102 5 Seitenbrause 129 Steckdose 145
Putzmittelschrank 109 Sektionaltor 66 Steigungslinienverlauf 203
Pythagoreisches Dreieck 9 Sambatreppe 68 Senktor 66 Steinformate 36
Sammelschacht 34 Sessel 136 Stellmarkise 61
Sandstein 35 Shuffleboard 219 Stiefel 131
Q Sanierung 160 Sichtschutz für Terrassen 99 Strahlengriffel 172
Sanitärboxen 170 Sickerschacht 34 Strahler 145
Quadermauerwerk 35 Sanitärzelle 130 Sitzecke 48 Strahlstärke 144
Queuehalter 215 Sanitärzellen 130 Sitzmöbel 196 Strahlungsflächen (Kamin) 155
Satellitenantenne 148 Sitzplätze 121 Strahlungsfluss 144
Satellitenempfänger 148 Skimmer 191 Straßen 204
R Satteldach 44, 156 Sofa, mobiles 170 Sträucher 188
Sattelhängewand 226 Sofawand 170 Streifenfundament 33
Radverkehr 205 Sauna 221 , 222, 223 Solar-Gewächshaus 198 Streifenparkett 41
Radwegbreiten 205 Saunaanlage 97 Solar-Hügelbeet 180 Strohbündel190
Rampe 69 Schachbrettform 178 Solaranlage 142 Stromkreisverteiler 145
Rampen (Steigung) 68 Schachtgrundriss (Aufzug) 71 Solararchitektur 89 Strümpfe 131
Rampen-Neigungswechsel 210 Schachthöhenschnitt (Aufzug) Solarenergie 142, 143 Stufenrampe 69
Randanschluss 192 71 Solarstrom 142 Stufenreck 220
Rankpflanzen 172, 173, 174 Schädlinge 160 Solartechniken 142 Stülpschalung 94
Rankträger 173 Schalldämmung 41 Solarthermie 142 Stützmauern 203
Rasenpflege 182 Schallschutz 160, 212 Sommerblumen 184 Systempflastersteine 204
Rasenstein 204 Schaltplan 147 Sommersonnenwende 27
Rasensteine 204 Schattierungsanlagen 197 Sonderbauflächen 17
Rasentennisplätze 217 Schaukel 220 Sonne 26 T
Rauchsauna 223 Scheibenhausbebauung 103 Sonnenazimut 143
Raumbeziehung 107, 113, 114 Scherentreppe 68 Sonnenbahn 25, 27 Tafelholzbauweise 93
Raumeindruck 6 Scherzapfen 46 Sonnenenergiegewinnung 142 Tag- und Nachtgleiche 27
Raumeinheit 95 Schichtmauerwerk 35 Sonnenhöhe 143 Tageszyklus (Sonne) 169
Raumfeuchtigkeit 5 Schiebefenster 58, 59 Sonnenlicht 25,26,27,143 Tanks 153
Raumlage 20 Schiebeschränke 109 Sonnenliegen 196 Tastatur 137
Raumluft 5 Schiebetüren 64 Sonnenscheindauer 143 Tauben 224
Raummöbel 167 Schiebewand 166 Sonnenschirme 196 Taubenhaus 224
Raumvariationen 167 Schiebkarre 196 Sonnenschutz 61, 197 Tauchbecken 222
Raumverbindungen 14 Schieferdach 50 Sonnenschutzanlagen Tauchpumpe 34
Raumwärme 5 Schiffstreppe 68 (Wirkungsgrad) 197 Teilmontagedecken 39
Raumwirkung 7 Schlafanzüge 131 Sonnenschutzlamellen 99 Teleskop-Hubtor 66
Reetdeckung 50 Schlafräume 132, 133, 134, 135 Sonnenstellung 27 Tennisanlagen 217, 218
Reflektionsgewebe 169 Schlafsofa 132 Sonnenstrahlungskarte 27 Tennisplatzentwässerung 218
Regal 137 Schlafstuhl 132 Spalier 176 Terrasse 63
Regalhöhe 137 Schlafzimmer 135, 147 Spanndraht 173 Terrassengründung 32
Regelmaße 3 Schlagball 219 Sparrenanschluss 46 Terrassenhäuser 99, 100
Regenwasser nutzen 189 Schleppgaube 46 Sparrendach 45 Terrassenhausformen 99
Regenwasserableitung 34 Schließanlagen 149 Sparrennagel 46 Terrassentü ren 149
Regenwasseranlage 189 Schmales Bad 127 Speisekammer 110 Thermostatbatterie 129
Regenwassertonne 189 Schnittzeitpunkt 177 Sperrholztafel 169 Thonet136
Reihenhausgruppe 74 Schornsteine 51 Spielfelder 219 Thymus-Arten 184
Reihenwohnhäuser 74 Schornsteinhöhen 51 Spielgeräte 220 Tiefspül-WC 129
Rekonstruktion 170 Schrank,begehbar134 Spielplatz 220 Tische 121
Renovierung 160 Schrankbett 132 Spindeltreppe (Mindestgrö Be) Tischtennis 215
Reparatur 160 Schrankraum 131, 135 70 Toaster 120
Rhombendach 44 Schrankraum (Dachschräge) Spindeltreppen 70 Töpfe (Platzbedarf) 120
Riemchen 36 109 Spitzgaube 47 Topfschrank 118, 119

255
STICHWÖRTER

Tore 66 w Wohnhäuser mit Wintergärten


Trainingswand 217 87,88
Tränenblech 169 Wahrnehmung 6, 7 Wohnhäuser, große 83, 84
Tränkebecken 226 Waldreben 172 Wohnhäuser, intern. Beispiele
Trapezgauben 47 Walmdach 44, 156 85
Traufdetail (Gründach) 55 Walmgaube 47 Wohnraum 167
Trennschicht 55 Wandauslauf 129 Wohnung 5
Trensenwand 226 Wandbeleuchtung 145 Wohnwagen 214
Treppe (Mindestplatzbedarf) 67 Wandpneu 167 Wohnzimmer 147
Treppe (Steigung) 68 Wandschalen 167 Wuchshöhen 175
Treppe, dreiläufig 67 Wandschrank 48 Wurzelschutzschicht 55
Treppe, gerade 67 Warmdach 53
Treppe, gewendelte 67 Wärme 167
Treppen 67, 68, 69, 70, 231 Wärmeabgabe 152 z
Treppenauftritt 67 Wärmedämmverbundsystem 92
Treppenlaufbreite 67 wärmegedämmte Dächer 49 Zarge 65
Treppensteigung 67 Wärmeschutz 173 Zargentür 65
Triebwerksraum 72 Warmluftöffnungen 152 Zaumzeug 226
Trinkwasser-Wärmebedarf 142 Warmwasserbereitung 142 Zaunfeld 200
Trinkwasser-Zuspeisung 189 Waschbecken 124, 125 Zeichen 234
Trockenmauerwerk 35 Wäscheschrank 134 Zeilenbebauung 103
Trockenschrank 119 Wäschetrockner 124 Zeitschaltuhr 149
Troghöhe 226 Waschmaschine 124 Zelt 214
Trompetenwinde 172 Waschtisch 129 Zeltdach 44, 156, 180
Tröpfchenbewässerung 56 Wasser 161 Zentralschlossanlage 149
TT-Platte 39 Wasserdampferzeugung 5 Ziegeldecke 39
Tücher 131 Wasserflächen 17 Ziegelhohlkörper 39
Türblattgestaltung 64 Wasserpflanzen 190 Ziegelschalen 38
Türen 64, 65, 231 Wasserverbrauch 142 Ziegen 225
Türmaße (Aufzug) 72 Wasserwirtschaft 17 Ziegenstall 225
Turnierplätze 217 Wassily-Sessel 136 Ziehharmonika 173
WC (Flachspül) 129 Ziergarten 181
WC (Tiefspül) 129 Zinco Floraterra 56
u WC-Installationselemente 130 Zugapparat 216
Wege 203, 204 Zuluft 155
Uferzone 190 Wegekreuz 178 Zuluftführung 150
Umfassungszarge 65 Weidezaun 201 Zürich-Rinne 191
Umfriedungen 200, 201 Weinkeller 112 Zweiflügelige Türen 64
Umkehrdach 52 Weinklimaschrank 112 Zweischaliges Mauerwerk 36
Umplanung 160 Weinlager 111 Zweispänner 104
Undichtigkeit 160 Weinregal 111 Zwiebelgewächse 184
Unterschränke 118 Weinregal (Platzbedarf) 112 Zyklopen mauerwerk 35
Unterstellplatz 211 Weissenhof 167 Zylinderformen 149
Urinal 125 Wellengittertor 200
Urinalbecken 124 Wendeflügelfenster 59
Wendeltreppen 70
Wenderadius 206
v Wendetüren 64
Whirlpool 98
Vakuum-Röhrenkollektoren 142 Wiesbadener Rinne 191
Vegetationsschicht 55 Wigwammethode 174
Verbundblechwinkel 192 Wilder Wein 172
Verbunddecke 39 Windfang 107
Verbundsteine 204 Windschutz 173
Verier-Palmette 174 Windwirkung auf
Verkehrsflächen 16 Schornsteinzug 51
Verkehrsräume 212 Wintergarten 87, 88, 170
Verlegebeispiele Fliesen u. Winterhopfen 172
Parkett 43 Wintersonnenwende 27
Vermessung Gebäude 30 Wirkung 6, 7
Versorgung 167 Wisteria 172
Vierspänner 104 Wochenendhausgebiet 17
Visierkreuz 30 Wohnbauflächen 17
Vitruv 11 Wohnhaus mit Einlieger 83
Volleyball 219 Wohnhäuser 76, 77, 78, 79
Vollgeschoss 19 Wohnhäuser am Hang 81,82
Vollmontagedecke 39 Wohnhäuser in
Vorderradüberlappung 205 Geschossbauweise 103
Vorhöfe 14 Wohnhäuser mit
Vorratsraum 110 Gangerschließung 101
Vorratsräume 111, 112 Wohnhäuser mit Hallenbad 96
Vorräume 107 Wohnhäuser mit Schwimmbad
194

256

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