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„Faust I“ „Der goldne Topf“ „Der Steppenwolf“

und ggf. Akt 5 von „Faust II“
1772 bis 1831 1927
Aspekte des Sturm und Drang, der 1814
Übergeordnete Fortschrittliches und
Weimarer Klassik und des
Aspekte Romantik, aber mit Humor und Rückwärtsgewandtes mischen sich
Umbruchs zur Moderne
Das Werk im (Industrialisierung/Kapitalismus > Ironie relativiert enormer Erfolg bei jugendlichen Lesern
epochalen Kontext eher „Faust II“) (USA ab 1960er Jahren!)

Matrix: Synopse zur Kontextuierung thematischer Vergleichsaspekte (gekürzt, nach Anastassoff)

„Faust I“ „Der goldne Topf“ „Der Steppenwolf“

und ggf. Akt 5 von „Faust II“
vom unbedarften, linkischen Grundmotiv: Dualismus
vom lebensfernen Gelehrten zum
Die Entwicklung des Studenten zu einer Figur der von ihm
Getriebenen Mensch vs. Steppenwolf prägt
Protagonisten geschauten Märchenwelt

Harry Hallers Außenseiter-Existenz fühlt

Der Protagonist – jenseits des
Normalen
(Grenzüberschreitung)
Faust bedient sich magischer
Anselmus vermag mittels Phantasie sich von der Normalität des Bürgerlichen
Fähigkeiten und übernatürlicher
in imaginäre Welten vorzudringen abgestoßen - zugleich aber kann er sich
Mächte
von ihr nicht lösen

Anselmus zwischen Serpentina und

Faust > Margarete: Lust und auch
Der Protagonist und die Frauen
zeitweise tiefere Empfindung, letztlich
aber Mittel zum Zweck
(Frauenfiguren)
Hermine als Spiegel-/Komplementärfigur,
Veronika – also Märchenreich versus
„Projektion“ von Harry Haller:
Bürgerwelt, „Goldner Topf“ versus
Verkörperung von Lebensfreude,
„Suppenschüssel“. Poesie versus
Sinnlichkeit, Humor
Alltag

Einsamkeit/Isolation des
Protagonisten – der Protagonist in
der Gesellschaft
freudlose Einsamkeit und Anselmus: manchmal belächelt oder Der einsame Steppenwolf als Ergebnis
Abgeschiedenheit der ungeselligen mit Sorge betrachtet, doch gern von Lebenskrisen – weder im Bürgerlichen
Gelehrtenexistenz Fausts – Gefühl gesehener Gast in der Gesellschaft noch in der „Halbwelt“ am Platz – auch als
intellektueller Überlegenheit allen mit Karriereaussichten – Intellektueller ein Einzelgänger
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anderen gegenüber Entscheidung für Atlantis

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„Faust I“ „Der goldne Topf“ „Der Steppenwolf“

und ggf. Akt 5 von „Faust II“
Das Apfelweib
Faust zwischen Mephisto und
(Hexe/Rauerin/Liese) als Haller als sein eigener Antagonist;
Antagonisten/Grundkonflikt Gott: Im göttlichen Heilsplan
Antagonistin des Anselmus wie der Grundkonflikt ist in sein Inneres
„reizt und wirkt“ (V. 343) der
auch des Archivarius Lindhorst verlagert; Konzept der multiplen Ich-
Teufel als Katalysator des
und Prinzip des Bösen und der Struktur
Guten.
dunklen Magie

Frage nach dem Ausgang der Hermine, Maria, Pablo als

Wette bleibt am Ende des ersten
Aspekte von Scheitern und
Teils offen; in „Faust II“ letztlich
Gelingen
Rettung vom Bösen: „Wer immer
strebend sich bemüht, / den
können wir erlösen“ (V. 11934ff)
Entscheidung des Anselmus für
Helferfiguren zur Entfaltung von
die dichterische Phantasie; er
Hallers Persönlichkeit; offener
nimmt dafür den endgültigen
Schluss in der Frage, ob dies glückt
Verlust der Alltagsrealität in
oder scheitert, immerhin Lachen
Kauf
und Humor als mögliche Wegweiser

„Märchen“ mit zahlreichen

Übernatürlich-Transzendentes
Der Einbruch des
als Handlungsdimension des
Phantastischen, Magischen,
Dramas (Erdgeist, Mephisto,
Übernatürlichen
Hexenküche, Tod Valentins,
Walpurgisnacht etc.)
Phantastisches als psychisches,
phantastischen Elementen
nicht transzendentes Phänomen
(ambivalente Existenz des
(„Magisches Theater“, Unterhaltung
Archivarius Lindhorst,
mit Goethe, Maskenball und
Apfelweib, der „Fall ins Kristall“,
Erfahrung mit Rausch, Tanz,
Schlangenexistenz
Drogen, Erotik)
Serpentinas)

Entwicklung des Studenten

Margarete in seelisch-geistiger
Seelische Verwirrung, Verwirrung Wahnsinn im Kerker;
Verrücktsein, Wahnsinn Faust zwischen Depression und
Euphorie
zum Dichter; auch Deutung als
Weg in den Wahnsinn? z.B.
Gefühl, in einer Flasche
eingeschlossen zu sein, als
Höhepunkt seiner Psychose
Geschehen im Magischen Theater
als Begegnung mit dem eigenen
Ich, seinen Verdrängungen und
(Un)Tiefen