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Schritt 8 von Saint Germain

Kosmische Zusammenhänge:

Die folgenden Texte beinhalten die Lehren von Saint Germain, die der zum
spirituellen Aufstieg Strebende verinnerlichen sollte:

1. Göttliche Wahrheit und Religion

2. Das universelle System der göttlichen Spielplätze

3. Der spirituelle Aufstieg eines Sonnensystems

4. Die universale Energie

5. Die Brunnenvision von Bruder Klaus


Göttliche Wahrheit und Religion

(aus dem Buch „EinsSein“ von Richard Bach, erschienen im Goldmann Verlag
München, ISBN 3442412277)

Vorgeschichte:

Richard und Leslie befinden sich auf einer grünen Almwiese, umgeben von
schneebedeckten Gipfeln mitten in den Bergen. Dort entdecken sie in einer
Felsspalte einen alten Mann in einem einfachen, braunen Gewand aus grobem
Leinen, der neben einem Lagerfeuer auf der Erde kniet und betet.
Als Richard und Leslie näher kommen, bemerken sie plötzlich ein
wundersames Licht, aus dem eine Stimme spricht.

Von einer Sekunde zur anderen, ist das Licht wieder verschwunden. Wo es
eben noch geleuchtet hat, liegt nun ein Haufen goldener Blätter, auf denen in
einer wunderbar geschwungenen Schrift Worte geschrieben stehen. Der Text
ist in Englisch verfasst, kann jedoch jede beliebige Sprache annehmen, damit
er auch von allen Menschen jeder Nationalität verstanden wird.

Hauptgeschichte:

„Ihr seid Lichtwesen,“ lasen wir. „Eure eigentliche Natur ist zeitlos und ewig. Ihr
habt euch für die Welt entschieden, in der ihr lebt, habt sie geschaffen. Wahr
ist, was ihr in eurem Inneren fühlt und was ihr am meisten ersehnt, zu dem
werdet ihr werden.
Fürchtet euch nicht vor dem scheinbar Bösen und Schlechten oder vor der
leeren Drohung des Todes, denn ihr habt euch dafür entschieden, um daraus
zu lernen und euren Geist zu vervollkommnen. Vergesst nicht, dass die Liebe
über allem steht und dass ihr in jedem Augenblick die Möglichkeit habt, euer
Sein zu transformieren, indem ihr das Gelernte anwendet.“
Der Text umfasste mehrere hundert Seiten. Von tiefer Ehrfurcht ergriffen, lasen
wir Seite um Seite.
[...]
Es gab kein Wort von religiösen Ritualen oder über die Verehrung von
Gottheiten, die Vernichtung Ungläubiger, die Bestrafung von Sündern. Tempel,
Hohepriester, Rabbiner, Gemeinden, Chöre, Choräle, Gesänge, besondere
Gewänder, einzuhaltende Festtage... nichts dergleichen. Die Schrift wandte
sich nicht an unser ständig auf Selbstdarstellung bedachtes Ich, sondern an
unser innerstes, liebendes Wesen.
[...]
In diesem Augenblick öffnete der alte Mann die Augen und wurde unser
gewahr. Er stellte sich uns als Jean-Paul Le Clerc vor.[...]
„Das Licht,“ sagte er, „habet ihr es gesehen?“
Wir nickten, und Leslie reichte ihm die Blätter. „Es war Erleuchtung,“ stellte sie
sachlich fest.
„In der Tat,“ Le Clerc verneigte sich leicht, „Erleuchtung. Diese Worte sind der
Schlüssel zur Wahrheit für jeden, der sie liest oder hört. Als ich ein Kind war,
versprach eben jenes Licht, dass ich sie an dem Tag empfangen würde, an
dem ihr erscheint. Jetzt, wo ich alt bin, ist beides eingetroffen“.
„Sie werden die Welt verändern,“ prophezeite ich zuversichtlich und erntete
einen höchst eigentümlichen Blick.
„Wohl kaum.“
„Aber sie wurden dir gegeben...“
„...als Prüfung...“
„Prüfung?“
„Ich bin weit gereist,“ erzählte er, „von Cathay bis zu den fernen Ländern des
Nordens. Ich habe die Schriften von hundert verschiedenen Religionen studiert,
und trotz dieser wahrlich sehr anstrengenden Beschäftigung war es mir
vergönnt, mein Verständnis zu vertiefen,“ er blinzelte vergnügt, „und zu
erkennen, dass jede religiöse Anschauung ihren Ursprung im Licht hat. Aber
dieses Licht kann nur im Herzen leuchten, nicht auf den Seiten eines Buches.“
„Aber was du da in den Händen hältst...“ rief ich ungestüm, „...du musst es
lesen, es ist wundervoll!“
„Ich halte Papier in meiner Hand,“ entgegnete er ruhig. „Auch wenn ihr die
Botschaft in aller Welt verbreitet, wird sie doch nur von denen verstanden, die
bereits wissen, dass sie wahr ist. Aber um sie verbreiten zu können, müssen wir
ihr einen Namen geben, und sie zu benennen bedeutet, sie zu töten.“
„Etwas Schönes zu benennen bedeutet, es zu töten? Ich fürchte, da kann ich
dir nicht folgen...“
„Der Name an sich ist harmlos, aber Ideen einen Namen zu geben, bedeutet,
den Nährboden für eine neue Religion zu schaffen.“
„Ich verstehe nicht...“
Lächelnd hielt er mir das Papierbündel hin. „Hier, ich gebe dir..“
„Richard,“ stellte ich mich vor.
„...dir, Richard, diese Worte des Lichts. Willst du sie weitergeben an diejenigen,
die nicht Zeugen ihrer Entstehung waren? An diejenigen, die nach ihrem Inhalt
dürsten? Oder willst du sie für dich behalten?“
„Natürlich nicht!“ protestierte ich.
„Und wie wirst du diese Worte nennen, die du der Welt schenken willst, so wie
sie dir geschenkt wurden?“
Worauf er nur hinaus will, wunderte ich mich im Stillen. Laut fragte ich: „Ist das
denn von Belang?“
„Wenn du ihnen keinen Namen gibst, wird es ein anderer für dich tun. Sie
werden diese Seiten Die Schriften des Richard nennen.“
„Ich verstehe. Nun gut. Nennen wir sie irgendwie... Die Seiten.“
„Und wirst du über Die Seiten wachen? Oder wirst du den Menschen erlauben,
das, was ihnen unverständlich erscheint, oder nicht gefällt, abzuändern oder
wegzulassen?“
„Nein! Nichts darf verändert werden! Sie wurden uns so, wie sie sind, vom Licht
gegeben!“
„Bist du dir da sicher? Auch nicht ein Wort, nicht eine Zeile, damit die Menschen
es besser verstehen können?“
„Keine Änderungen!“
Er runzelte missbilligend die Stirn. „Wer bist du, dass du darüber bestimmen
willst?“
„Ich war dabei, als sie uns geschenkt wurden,“ rief ich verblüfft. „Ich habe es
gesehen, mit eigenen Augen!“
„Soso,“ sagte Le Clerc, „und das macht dich natürlich zum Bewahrer der
Seiten.“
„Es kann natürlich auch jemand anders sein – solange nur nichts verfälscht
wird!“
„Aber einen Bewahrer muss es wohl geben?“
„Ich denke, ja.“
„Somit haben wir den ersten religiösen Amtsträger. Jemand, der bereit ist, für
eine bestimmte Denkweise sein Leben zu geben, wird zu einem Priester dieses
Gedankengebäudes. Jede neue Ordnung, jedes neue Gedankengebäude ist
zugleich ein Eingriff in ein bestehendes und bewirkt Veränderungen, die die
bestehende Ordnung in Frage stellen.“
[...]
„Und wenn die Anhänger von Furcht und Sklaverei den Herrscher dieses
Landes davon überzeugen, dass die Hüter der Seiten eine ernstzunehmende
Bedrohung darstellen, wenn sie euch verfolgen... wie willst du Die Seiten dann
beschützen?“
„Ich werde sie verstecken... oder mit ihnen fliehen!“
„Und wenn man dich verfolgt, einholt und festnimmt?“
„Wenn es sein muss, werde ich kämpfen,“ erklärte ich heroisch. „Es gibt Dinge,
die es wert sind, dass man dafür stirbt.“
Der alte Mann seufzte. „Und so begannen die Kriege der Hüter der Seiten,“
sagte er. „Waffengeklirr, Banner, Feuer, Zerstörung, Blut in den Straßen.
Abertausende von überzeugten Hütern der Seiten werden sich
zusammenrotten. Die Lehren der Seiten sind eine Herausforderung für jeden
Herrscher, der seine Macht mittels Angst und Gewalt ausübt und aufrechterhält.
Eine ebenso starke Heeresmacht wird gegen euch ziehen.“
Langsam begann mir zu dämmern, worauf Le Clerc hinauswollte.
„Um euch von den anderen zu unterscheiden,“ fuhr er fort, „werdet ihr ein
Banner benötigen. Welches Symbol soll das Banner schmücken?“
Mein Herz verkrampfte sich schmerzlich bei seinen folgenschweren Worten,
doch ich konnte nicht mehr umkehren. Zu tief hatte ich mich bereits in meinem
Heldentum, meinen religiösen Eifer verstrickt.
„Vielleicht eine Flamme?“ flüsterte ich, „das Symbol des Lichts?“
„So sei es,“ sagte er, ruhig in seiner Berichterstattung über ein Kapitel
ungeschriebener Geschichte fortfahrend. „Im Zeichen der Flamme werden die
Hüter der Seiten auf Frankreichs Schlachtfeldern auf die Verteidiger des
Kreuzes stoßen. Die Flamme wird den Sieg davontragen, und schon bald
werden die Städte des Kreuzes von den Anhängern des reinen, wahren Lichts
ausgelöscht. Doch das Kreuz wird sich mit dem Halbmond verbünden, und ihre
mächtigen Armeen werden von Süden, Osten und Norden über euch herfallen,
Hunderttausende gegen eure Achtzigtausend.“
Aufhören, wollte ich rufen, ich weiß, was jetzt kommt.
„Und für jeden Soldaten des Kreuzes und des Halbmonds, den ihr tötet, um
euer Geschenk an die Menschheit zu bewahren, werden Hunderte euch und
eure Lehre hassen. Väter, Mütter, Frauen, Kinder und Freunde werden Die
Seiten und die Anhänger dieser Religion hassen, weil durch sie Tod und
Zerstörung über sie kamen, und die Hüter der Seiten werden die Christen und
Moslems aus demselben Grund hassen und verfluchen.“
„NEIN!“ schrie ich, wissend, dass er die Wahrheit sprach.
„Und während noch die Kriege wüten, werden Altäre entstehen, Schreine und
Kathedralen, um die Lehren zu bewahren. All jene die nach der Wahrheit
suchen, werden sich mit den Auswüchsen einer Entwicklung herumschlagen
müssen, die sich verselbständigt hat, mit neuen Bestimmungen, rituellen
Gegenständen, Opfern, Gesängen, Gebeten, Gewändern und Gold. Die
Botschaft der Seiten, die Liebe, wird in Vergessenheit geraten angesichts
solcher Pracht. Ihr werdet noch mehr Gold brauchen, um noch größere und
prächtigere Tempel zu bauen und um Schwerter zu fertigen, mit denen ihr die
Ungläubigen, die euch bedrohen könnten, von der Wahrheit des Lichtes
überzeugen könnt, um ihre Seelen zu retten.
Und wenn du, der erste Bewahrer der Seiten, stirbst, wird man goldene Statuen
von dir anfertigen und prächtige Fresken, und die Kunst wird dich unsterblich
machen. Sieh, hier, das Licht und Die Seiten, da der offene Himmel, dahinter
das Paradies. Hier kniete Richard der Große in seiner funkelnden Rüstung,
daneben der Engel der Weisheit, die heiligen Schriften in der Hand, und dort
der alte Le Clerc neben seinem bescheidenen Lagerfeuer in den Bergen.“
Nein, flehte ich innerlich, das darf nicht wahr sein! Doch zugleich wusste ich,
dass es so kommen wird.
„Wenn du diese Blätter der Welt zum Geschenk machst, wird aus ihnen eine
neue, starke Religion hervorgehen – und eine neue Priesterschaft, der
unversöhnliche Feinde erwachsen werden. Hundert Jahre nach uns werden
Abertausende wegen den Seiten, die wir in unseren Händen halten, den Tod
gefunden haben! Wegen diesem Papier!“
[...]
Le Clerc steckte einen dürren Ast ins Feuer und hielt ihn unter die Seiten.
„Nein!“ rief ich entsetzt und entriss ihm das Bündel. „Du willst die Wahrheit
verbrennen?“
„Die Wahrheit verbrennt nicht. Sie kann immer gefunden werden, von jedem,
der sie sucht. Nur dieses Papier, an das du dich klammerst, als hinge dein
Leben daran, wird verbrennen. Möchtest du, dass daraus die nächste, große
Weltreligion entsteht?“ fragte er lächelnd. „Du wirst der erste Heilige der neuen
Kirche sein...“
Ich schaute betroffen zu Leslie hinüber, begegnete aber nur meinem eigenen
Schrecken in ihren Augen. Dann ergriff sie kurzentschlossen den Ast und hielt
ihn unter das Bündel. Kleine Flammen züngelten an den Rändern empor,
wurden größer und heißer. Ich musste die Seiten fallen lassen, um mich nicht
selbst zu verbrennen. Es dauerte nicht lange, bis nur noch ein Häuflein Asche
davon übrig war.
Der alte Mann seufzte erleichtert auf. „Was für ein wundervoller Abend!“ sagte
er. „Wie oft ist es einem Menschen schon beschieden, die Welt vor einer neuen
Religion zu bewahren?“ Er sah Leslie fragend an. „Ich hoffe jedenfalls, dass es
geglückt ist?“
„Es ist geglückt,“ erwiderte sie. „Es wird keine Kriege wegen den Seiten geben.“
Er lächelte zufrieden und verneigte sich leicht zum Abschied, dann drehte er
sich um und ging davon. Schon nach wenigen Schritten hatte ihn die Dunkelheit
verschluckt.
Ich dachte voll Wehmut an die kostbaren Seiten, die nun als kleines
Aschehäuflein zu meinen Füßen lagen.
„Was soll denn nun aus den Menschen werden, denen die Seiten geholfen
hätten?“ fragte ich Leslie. „Wie sollen sie es nun erfahren?“
„Er hat recht,“ sagte sie, „ wer die Wahrheit sucht, wird sie auch ohne die Seiten
finden.“
[...]
Das universelle System der göttlichen
"Spielplätze"

Das göttliche Universum - unendlich groß und vielfältig, bestehend aus


Myriaden von Galaxien und Sternen, die so zahlreich sind, dass niemand sie je
zählen kann. Mit menschlichem Vermögen ist das Universum GOTTES nicht
erfassbar, aus spiritueller Sicht hingegen liegt ihm ein logischer und präzise
durchdachter Aufbau zugrunde. Das göttliche Universum ist ein Präzisionswerk
GOTTES.

Vor Äonen erhielt GOTT dieses Universum als "Rohmaterial" vom HÖCHSTEN
übertragen, um darin "Spielplätze" für die göttlichen Seele-Geist-Wesen zu
schaffen. Am Anfang bestand das göttliche Universum aus NICHTS, einem
unendlichen Vakuum, der Urform von ALLEM-WAS-IST. In diesem NICHTS
begann GOTT von Seinem Herzzentrum in der Mitte aus mit seinem
Schöpfungsprozess.

Die Kosmologie lehrt uns, dass das Weltall vor etwa 15 bis 20 Milliarden Jahren
aus einem schweren und heißen gasförmigen Körper aus expandierender
Materie entstanden ist. Das sich ausdehnende heiße Gas entsprang seinerseits
aus der Explosion eines einzigen Raum-Zeit-Punktes, buchstäblich der
Ursprung des Universums: der Urknall.

Der Urknall leitete den Beginn des göttlichen Schöpfungsprozesses im


Universum ein. Damit begann die energetische Ausdehnung GOTTES, des
SEINS, in das NICHTS. GOTT schuf eine Vielzahl von verschiedensten
"Spielplätzen", auf denen die göttlichen Seele-Geist-Wesen spielen, lernen und
Erfahrungen sammeln konnten.

Die größten "Spielplätze" im Universum Gottes sind Galaxien. Eine Galaxie ist
eine Ansammlung von einer Milliarde bis einer Billion Sterne, welche sich alle
um ein gemeinsames Zentrum bewegen. Dieses Zentrum wird von einem
gigantischen Engel, auch Galaxie-Engel genannt, im Auftrag GOTTES
verwaltet. Er kümmert sich um das Einhalten der göttlichen Ordnung in der
Galaxie, um die Energieversorgung der Galaxie mit göttlicher Herz-Energie und
um den späteren spirituellen Aufstieg der Galaxie. Der Galaxie-Engel ist somit
die direkte Verbindung zum Herzzentrum GOTTES, dem göttlichen
"Energiekraftwerk". Ohne den Galaxie-Engel könnte eine Galaxie nicht
existieren.

Die Galaxie ähnelt vom Aufbau her dem Herzzentrum GOTTES. So wie das
Herzzentrum GOTTES ein Herz besitzt, hat auch jede Galaxie ein Herz. Und so
wie sich alle Engel um das Herz GOTTES formieren, formieren sich auch alle
Sterne und Planeten um das Herz der Galaxie.

Das klassische Beispiel für eine Galaxie ist unsere Milchstrasse, in der sich
auch der Planet Erde befindet. Hierbei nimmt die Erde eine Sonderstellung ein,
denn sie ist der Aufstiegsplanet in unserer Galaxie. Jede Galaxie hat einen
solchen Aufstiegsplaneten, der alle 7 Dimensionen in sich birgt und somit den
direkten Verbindungskanal zu GOTT besitzt, also ein "Gottesplanet" ist.

Zwar wäre es für die göttlichen Seele-Geist-Wesen theoretisch möglich, durch


den Galaxie-Engel zu GOTT aufzusteigen, aber dies ist im göttlichen System
nicht vorgesehen, da der Galaxie-Engel für die Energieversorgung der Galaxie
zuständig und damit auch voll ausgelastet ist. Aus diesem Grunde sind
Aufstiegsplaneten für die göttlichen Seele-Geist-Wesen die einzige Möglichkeit
aufzusteigen und in GOTT einzugehen.

Wer von euch denkt, dass eine Galaxie "tot" oder nur eine zufällige
Ansammlung von Sternen ist, irrt sich. Galaxien leben - schon allein durch den
Galaxie-Engel. Galaxien dehnen sich aus, schrumpfen zusammen, haben ein
pulsierendes Herz und bergen einen Makro- und Mikrokosmos in sich. In
Galaxien sind Milliarden Welten entstanden und wieder vergangen.

Jede Galaxie beinhaltet Milliarden von Sterne und Planeten. Nicht jeder Planet
ist bewohnt. Manche Planeten dienen nur als Energiestationen, damit die
Galaxie später einmal leichter aufsteigen kann, oder sie sind "Zierde"-Planeten
GOTTES, die jedoch niemals als "Spielplätze" für die göttlichen Seele-Geist-
Wesen dienen.

Über 90% der Planeten in unserer Galaxie sind physisch nicht bewohnbar bzw.
bewohnt. Sie sind ausschließlich auf der feinstofflichen Ebene besiedelt. Aus
diesem Grunde wirken viele Planeten aus menschlicher Sicht kahl und
lebensfeindlich, zum Beispiel solche, die zu kalt, zu heiß, nur gasförmig oder
glutflüssig sind. In höheren Dimensionen bieten diese Planeten hingegen nicht
selten einen blühenden Lebensraum, der unserer physischen Welt an nichts
nachsteht.

Die nächstkleineren "Spielplätze" im göttlichen Universum sind die


Sonnensysteme. In einem Sonnensystem finden sich zumeist Planeten und
Wesenheiten mit ähnlichen Charaktereigenschaften zusammen.

Das bekannteste Beispiel für ein Sonnensystem ist das unsrige, das aus einer
Sonne und neun Planeten besteht, zu denen auch die Erde zählt. Jedes
Sonnensystem hat als Zentrum eine Sonne, richtiger gesagt einen Stern. Ein
Stern ist ein aus sich selbst leuchtender Himmelskörper, während ein Planet
nur das Licht des Sternes reflektiert. Der Begriff Stern ist in der Astronomie für
fremde Sonnen reserviert. Damit ist auch eine der wichtigsten Erkenntnisse der
modernen Astronomie ausgedrückt, nämlich dass fast alle Lichter am
Nachthimmel weit entfernte Sonnen sind.

In der Sonne, die das Zentrum jedes Sonnensystems ist, befindet sich der
Sonnen-Engel. Er ist für die Verwaltung des Sonnensystems zuständig und
versorgt gleichzeitig das Sonnensystem mit göttlicher Energie. Der Sonnen-
Engel hat, wie der Galaxie-Engel, eine direkte Verbindung zu GOTT und zum
Herzzentrum GOTTES. Wie der Galaxie-Engel ist auch der Sonnen-Engel nicht
für den Aufstieg der göttlichen Seele-Geist-Wesen zuständig.
Durch den Sonnen-Engel kann GOTT die Sonne und das Sonnensystem
beobachten. Nicht umsonst haben frühere Hochkulturen die Sonne angebetet,
die für sie eine Verbindung zu GOTT symbolisierte und gleichzeitig das "Auge"
Gottes darstellte. So bezeichneten beispielsweise die alten Ägypter die Sonne
als Ra, Chepre oder Aton, den Sonnengott, der ihnen das notwendige, göttliche
Licht spendete.

Für Bodenposten von fremden Planeten, die sich nicht direkt mit GOTT
verbinden dürfen und können, ist die Verbindung zum Sonnen-Engel ihres
Heimatplaneten äußerst wichtig. Durch ihn können sie die göttliche Energie in
sich aufnehmen und sich nach "oben" schwingen. Deshalb sollten Bodenposten
sich in der Meditation stets mit dem Sonnen-Engel ihres Heimatplaneten
verbinden.

Das nächstkleinere "Spielplatz-System" ist das Planetensystem. Planeten sind


keine aus sich selbst leuchtenden Himmelskörper, sondern leuchten nur im
reflektierten Licht ihrer Sonne. Ohne Sonne wäre auf den einzelnen "Planeten-
Spielplätzen" kein Leben möglich.

Jeder Planet ist ein ganz individueller "Spielplatz" GOTTES mit ganz
individuellen Merkmalen und Eigenschaften. Kein Planet im göttlichen
Universum gleicht dem anderen - jeder ist somit ein Unikat.

Planeten bewegen sich in elliptischen Bahnen um den sie beleuchtenden


Zentralstern (= die Sonne). Planeten haben in der Regel eine sphärische
Gestalt, d.h. ihre Masse muss groß genug sein, damit die Eigengravitation
ausreicht, sie in eine Kugelform zu pressen, und klein genug, damit sie nicht zu
einer Sonne werden.

Jeder Planet hat einen Herrn des Planeten, vergleichbar dem Galaxie-Engel
von Galaxien und dem Sonnen-Engel von Sonnensystemen. Der Herr des
Planeten versorgt den Planeten mit der nötigen göttlichen Energie aus dem
Herzzentrum GOTTES. Er achtet darauf, dass kein energetisches
Ungleichgewicht entsteht und dass der Planet eines Tages aufsteigen kann.
Der Herr des Planeten ist gegenüber den Angriffen von anti-göttlichen Wesen
allerdings machtlos. Er ist einzig und allein für die Energieversorgung des
Planeten zuständig. Für das Einhalten der göttlichen Ordnung auf dem
Planeten selbst sind entweder hohe göttliche Mitarbeiter oder, wenn es sich um
einen Aufstiegsplaneten handelt, die Oberhüter und ihr Hüterteam
verantwortlich.

Der Herr des Planeten ist mit dem Sonnen-Engel seines Sonnensystems
verbunden. Dieser versorgt ihn mit der göttlichen Energie, ebenso wie der
Sonnen-Engel vom Galaxie-Engel mit göttlicher Energie versorgt wird. Somit ist
der Herr des Planeten indirekt mit dem Herzzentrum GOTTES verbunden. Wie
beim Galaxie-Engel und beim Sonnen-Engel können auch über den Herrn des
Planeten keine göttlichen Seele-Geist-Wesen zu GOTT aufsteigen. Der Herr
des Planeten dient nur für die Andockung des Planeten an das göttliche System
(siehe auch "Die spirituelle Führung eines Planeten" in Schritt 5 von Saint
Germain).
(ã Copyright für diese Grafik liegt beim Verfasser der Homepage www.hermes-trismegistos.com)

Du siehst also: das göttliche Universum ist ein bis ins Detail durchdachter und
konstruierter "Spielplatz" vom "Großformat" bis hin zum "Kleinformat" für
göttliche Seele-Geist-Wesen. Wir alle sind Teil dieses universellen
"Spielplatzes" und haben unsere bestimmte Rolle in diesem Universum.
Während es die Aufgabe der göttlichen Seele-Geist-Wesen ist, zu spielen, zu
lernen und Erfahrungen zu sammeln, ist es die Aufgabe der göttlichen
Mitarbeiter, auf den "Spielplätzen" für Ordnung zu sorgen, damit die göttlichen
Seele-Geist-Wesen ungestört "spielen" können und die schönen Spielplätze
GOTTES nicht von den "Anderen" zerstört werden.
Der spirituelle Aufstieg eines Sonnensystems

Jedes göttliche Seele-Geist-Wesen wird eines Tages, nachdem es genügend


Erfahrungen auf GOTTES "Spielplätzen" gesammelt hat, wieder zu GOTT
aufsteigen. Aber nicht nur die einzelnen Seele-Geist-Wesen gehen eines Tages
wieder in GOTT ein, sondern auch alle Sterne und Planeten sowie
Sonnensysteme und Galaxien.

Der spirituelle Aufstieg eines Sonnen- bzw. Sternensystems wird als Supernova
bezeichnet. Eine Supernova ist eine gewaltige Sternenexplosion und markiert
das Lebensende eines massereichen Sternes, wobei der Stern für einen kurzen
Zeitraum alle übrigen Sterne in seiner Galaxie an Helligkeit übertrifft.

Die irdischen Astrophysiker bezeichnen den Ausbruch einer Supernova als das
gefährlichste und zerstörerischste Ereignis im Weltall, denn von ihr gehen
äußerst tödliche Stahlen aus. Noch gefährlicher als eine Supernova ist nur eine
Hypernova, deren Explosion um ein Vielfaches energiereicher ist als eine
normale Supernova, und die damit eine ganze Galaxie „sterilisieren“ kann.

Doch schon eine Supernova hätte für unser Sonnensystem unvorstellbare


Auswirkungen. Würde sich eine Supernova innerhalb des Radius von 10
Lichtjahren um die Sonne ereignen, wäre dies für das Leben auf der Erde eine
gewaltige Katastrophe. Die nächsten Kandidaten für eine Supernova befinden
sich jedoch fast alle in ausreichender Entfernung von der Erde, bis auf eine
Supernova des Typs 1a, die im Doppelsternsystem Sirius in naher Zukunft
entstehen kann.

Die Wissenschaftler entwerfen ein für die Menschen erschreckendes Szenario:


"Die Oberfläche der Erde wird sich in ein kochendes Inferno verwandeln. Die
Ozeane werden verdampfen, und der Wasserdampf wird sich durch die große
Hitze aus der Atmosphäre der Erde verflüchtigen. Zurück bleibt dann ein
verbrannter Wüstenplanet."

Bei diesen Schreckensvisionen übersehen die Wissenschaftler jedoch, dass


dies nur das Ende der physischen Ebene und ihrer Materie bedeutet - nicht
jedoch das des Herrn des Planeten und des Sonnenengels. Für den spirituellen
Aufstieg benötigen sie kein materielles Kleid mehr.

Die Seele-Geist-Wesen, die für den spirituellen Aufstieg noch nicht so weit sind,
werden vor Eintreten der Supernova zumeist auf andere Planeten in fernen
Sonnensystemen umgesiedelt. Die Seele-Geist-Wesen, die zurück bleiben,
werden bei der gigantischen Explosion der Supernova in NICHTS aufgelöst.

Auch unsere Sonne wird in ferner Zukunft, in etwa 4 bis 5 Milliarden Jahren,
einen spirituellen Aufstieg in Form einer Supernova erleben. Der Sonnenengel
wird von GOTT einen gigantischen Energieschub erhalten, der das ganze
Sonnensystem in eine höhere Dimension katapultiert. Gleichzeitig wird dem
Sonnenengel die Hauptenergiezufuhr abgeschnitten, so dass er auf der
physischen Ebene keine Energie mehr erhält, während die Energiezufuhr auf
der feinstofflichen Ebene verstärkt wird.
Wenn der physische Brennstoff zur Neige geht und der Wasserstoff zu Helium
verbrannt ist, wird die Sonne zu einem Roten Riesen werden. Dadurch wird
sich die Sonne samt ihrem Sonnenengel bis zur Erdbahn oder sogar darüber
hinaus ausdehnen. Dies ist notwendig, damit später das gesamte
Sonnensystem in GOTT aufsteigen kann.

Die Temperatur auf der Oberfläche der Sonne nimmt dann von jetzt 5800 Kelvin
auf 3000 Kelvin ab, so dass sich ihre Farbe von gelb zu rot verändert. Die rote
Farbe kündigt das Ende des physischen Daseins des Sonnenengels und seinen
Aufstieg in höhere Dimensionen an. Ein aktuelles Beispiel für einen Roten
Riesen ist Aldebaran (Alpha Tauri). Ein Beispiel für einen Roten Überriesen ist
Beteigeuze (Alpha Orionis). Besonders große, massereiche Sterne werden zu
so genannten Roten Überriesen.

Mit der Zeit geht die Energiequelle des Sonnenengels, die er noch auf der
physischen Ebene in Form von Helium und weiteren Elementen besitzt, zur
Neige. Die Folge ist, dass das Gleichgewicht zwischen Innendruck und
Schwerkraft zusammenbricht und der Rote Riese zu einem Weißen Zwerg
wird, d.h. der Stern verdichtet sich und kollabiert auf die Größe eines Planeten.
Dabei erreicht er die Dichte von mehr als einer Tonne pro Kubikzentimeter.

Als Weißer Zwerg bezieht der Sonnenengel keine physische Energie mehr aus
dem Herzzentrum GOTTES, so dass er immer mehr abkühlt. Zu dieser Zeit
bereitet sich der Sonnenengel zusammen mit den Herren des Planeten auf den
spirituellen Aufstieg vor, der unmittelbar bevor steht. Beispiele für Weiße
Zwerge sind Procyon B und Sirius B. Mit bloßem Auge ist keiner dieser Sterne
mehr sichtbar, denn sie sind sehr lichtschwach.

Während sich der Stern im Übergangsstadium vom Roten Riesen zum Weißen
Zwerg befindet, stößt er außerdem seine äußere Atmosphäre ab. Die Gashülle
dehnt sich aus und wird von der ultravioletten Strahlung des Weißen Zwerges
zum Leuchten angeregt, wobei ihre Helligkeit so groß ist, dass der Stern darin
nicht mehr sichtbar ist. Das Abstoßen dieser äußeren Gashülle ist vergleichbar
mit dem Ausziehen eines "Kleides" oder dem Ablegen des physischen Körpers
beim Tod.

Die Gashülle eines Sternes wird auch als Planetarischer Nebel bezeichnet.
Sein Dasein ist von kurzer Dauer, denn schon nach 30 000 Jahren erlischt er
wieder. Man kann es sich wie mit dem menschlichen Körper vorstellen, der
nach dem Tod immer mehr zerfällt, bis er irgendwann wieder zu Materie wird.

In der Milchstraße gibt es ca. 20 000 Planetarische Nebel. Dies zeigt, dass der
Aufstiegsprozess auch schon in unserer Galaxie begonnen hat. Ein berühmtes
Beispiel für einen Planetarischen Nebel ist der Krebsnebel im Sternbild Stier,
der 1054 n.Chr. durch eine Supernova entstanden ist.

Mit der Zeit fällt die Materie des Weißen Zwerges immer mehr in sich
zusammen, bis er zu einem Neutronenstern wird. Ein Neutronenstern ist ein
auf die Größe einer Stadt geschrumpfter Stern, dessen Gravitation so hoch ist,
dass er nur noch aus Neutronen besteht. Neutronensterne rotieren sehr schnell
und haben starke Magnetfelder.

Ein Neutronenstern ist aus spiritueller Sicht "tot", denn er ist von seinem
Sonnenengel bereits verlassen worden. Der Neutronenstern stellt somit nur
noch das "Gerippe" der physischen Ausdrucksform des Sonnenegels dar. Der
Sonnenengel selbst ist, ehe sein Stern zu einem Neutronenstern wurde,
zusammen mit dem Herrn des Planeten in höhere Dimensionen aufgestiegen.
Er wird sich nun immer höher schwingen, bis er über den Galaxieengel zurück
in das Herzzentrum GOTTES eingeht. Zuvor wird er bei GOTT seinen
"Erfahrungsspeicher" abgeben, der die göttliche Evolution bereichert, ehe er
zusammen mit den Herren der Planeten seine Individualität aufgibt und eins mit
GOTTES Energie wird.

Der kollabierte Überrest eines massiven Sternes wird schließlich zu einem


Schwarzen Loch. Schwarze Löcher haben zwar eine geringe Größe, können
aber gewaltige Massen in sich vereinen. Das Gravitationsfeld eines Schwarzen
Loches ist so stark, dass sich nichts - nicht einmal mehr elektromagnetische
Strahlung - von ihm entfernen kann. Sie saugen alles in ihrer Nähe befindliche
Material auf.

Schwarze Löcher sind von einer kugelförmigen Grenze umgeben, die als
Ereignishorizont bezeichnet wird. Durch diesen Ereignishorizont kann Licht ein-,
aber nicht austreten; er erscheint daher völlig schwarz. Im Zentrum eines
Schwarzen Loches befindet sich die Singularität. Dies ist ein Punkt von
unendlicher Dichte. An dieser Stelle ist der Raum daher auch unendlich
gekrümmt. Zwischen der Singularität und dem Ereignishorizont befindet sich
praktisch nichts.

Schwarze Löcher sind ein Tor zum NICHTS, auf dem das göttliche Universum
aufgebaut ist und aus dem das göttliche Universum am Anfang der Schöpfung
einmal bestand. Schwarze Löcher sind eine Art kosmischer "Staubsauger", der
die Materie, die für den spirituellen Aufstieg zu schwer ist, aufsaugt und zu
NICHTS zusammenpresst. Man könnte sich die Schwarzen Löcher auch wie
gigantische "Müllschlucker" vorstellen, die die für GOTT unverdauliche Materie
verdauen. Schwarze Löcher sind somit für den spirituellen Aufstieg des
gesamten göttlichen Universums elementar wichtig, denn ohne sie würde sich
die Materie nicht mehr in NICHTS zurückverwandeln können.

Schwarze Löcher bilden nebenbei einen Zugang zum Ego-Herz, das sich im
NICHTS befindet. Nicht selten reißen die anti-göttlichen Wesen solche "Müll-
Materie" an sich, um aus ihnen eigene Planeten im NICHTS zu schöpfen.
Manchmal versuchen sie sogar durch die Schwarzen Löcher noch an blühende
Planeten und Sterne zu gelangen, um sie in das NICHTS zu saugen und dort
für den Aufbau ihres eigenen Universums zu verwenden. Dies wird von den
göttlichen Mitarbeitern jedoch meistens rechtzeitig verhindert.

Schwarze Löcher dürfen nicht mit den Wurmlöchern verwechselt werden.


Außerirdische Wesen verwenden die Wurmlöcher bei UFO-Reisen von einer
Galaxie zur anderen oder von einem Sonnensystem zum anderen.
Neben den Schwarzen Löchern gibt es noch die wesentlich unbekannteren
"Weißen Löcher". Aus ihnen tritt Materie aus. Weiße Löcher sind somit das
genaue Gegenteil von Schwarzen Löchern. Während die Schwarzen Löcher
Materie einsaugen und zu NICHTS verwandeln, tritt aus den Weißen Löchern
göttliche SEIN-Energie aus, die Galaxien, Sterne und Planeten erschafft.

Die Weißen Löcher stellen den Schöpfungsarm GOTTES dar, durch die Seine
neuen Schöpfungen in das göttliche Universum austreten. Durch die "Weißen
Löcher" erhält man folglich Zugang zum Herzzentrum GOTTES und dem SEIN.
Jedoch sind sie nicht für den spirituellen Aufstieg der Seele-Geist-Wesen
geeignet, sondern dienen allein für das Austreten neuer Schöpfungen in das
göttliche Universum.
Die universale Energie

Alles, was existiert, geht auf eine große Universalkraft zurück. Die Phänomene
des Weltalls, die Bewegung der Planeten, das Zusammenwirken der Elemente,
die Harmonie der Jahreszeiten, usw. Aber auch die Geschehnisse im
menschlichen Leben beruhen auf dieser Urkraft. Die Japaner nennen diese
Kraft oder Lebensenergie Ki, die Chinesen Qi oder Qui, die Inder Prana, die
Griechen Pneuma, bei uns werden dafür Begriffe verwendet wie Bioenergie
oder Biodynamik.

Alles ist Energie, das Sichtbare wie das Unsichtbare: die Luft, der Wind, der
Sonnenschein, der Blitz, der Baum, der Mensch, die Bewegung, das Denken,
der Sport, das Reden, die Arbeit, usw. Die Energieformen unterscheiden sich
hierbei nur durch die verschiedenen Dichtegrade.

So sind beispielsweise die Seele oder das Denken feinstoffliche Energie,


während der Baum oder der Mensch mit seinem physischen Körper verdichtete
Energie sind. Masse ist nichts anderes als eine besondere Daseinsform
schwingender Energie.

Der Unterschied liegt einzig in der Frequenz der Energie bzw. in ihrer
Wellenlänge. Die Wellenlänge ist der räumliche Abstand zwischen zwei
Wellenbergen. Die Frequenz besagt, wie oft diese Wiederholung innerhalb
einer Sekunde stattfindet. Die Frequenz ist die Anzahl der Wellenberge, die an
einem festen Punkt in der Sekunde vorbeigehen.

Im Vakuum breiten sich alle elektromagnetischen Wellen, unabhängig von


Frequenz und Wellenlänge, gleich schnell aus. Die Lichtgeschwindigkeit ist eine
Naturkonstante. Sie hat den hohen Wert von 300 000 km/sec.

Elektromagnetische Wellen können auf ganz verschiedene Weisen und mit


unterschiedlichen Wellenlängen erzeugt werden. Für den Menschen ist der
schmale Bereich mit dem sichtbaren Licht zentral. Selbstverständlich sieht der
Mensch nicht zufällig in genau diesem Wellenlängenbereich! Die Menschen
nehmen diejenigen elektromagnetischen Wellen am besten wahr, die im
Sonnenlicht am häufigsten vorhanden sind. Die Sonne gibt ihre Energie
vorwiegend als sichtbares Licht ab. Die Wellenlängen im Sichtbaren nehmen
von Violett nach Rot (400mn < / < 750mn) etwa auf das Doppelte zu. Das wäre
in der Musik nur eine einzige Oktave. Verschiedenfarbiges Licht entspricht
elektromagnetischen Wellen mit unterschiedlichen Wellenlängen.

Wie schon im Kybalion geschrieben steht, ist alles in Bewegung, in


Schwingung. Vom Körperteilchen und Elektron, vom Atom und Molekül, zu
Welten und Universen - alles schwingt – und das in jeweils verschiedenen
Wellenlängen.

Die universale Energie ist die Energie GOTTES, aus dem Sein göttliches
Universum besteht und erhalten wird. Es ist der Grundstoff von ALLEM-WAS-
IST.
99% des leuchtenden Universums ist im Plasmazustand. Plasma ist der vierte
Aggregatszustand, der sich von Gasen, Flüssigkeiten und festen Körpern
eindeutig unterscheidet. Die Teilchen eines Plasmas bestehen aus weitgehend
frei beweglichen, negativen und positiven Ionen sowie freien Elektronen, die
sich wie Gas im zur Verfügung stehenden Raum verteilen. Weder Form noch
Volumen des Plasmas sind konstant. Durch die Beweglichkeit der
Ladungsträger besitzt das Plasma eine relativ hohe Leitfähigkeit, die mit
zunehmender Temperatur ansteigt. In einem Plasma sind daher die
Eigenschaften eines normalen Gases mit denen eines elektrischen Leiters
vereint.

Auch die universale Energie befindet sich in einem plasmatischen Zustand.


Ähnlich einem Gas ist sie im gesamten göttlichen Universum verteilt, in ALLEM-
WAS-IST – jedoch nicht für jeden sichtbar. Dieses Gas pulsiert und ist zudem in
der Lage, Energien zu transportieren – wie ein gigantisches Stromnetz oder ein
elektrischer Leiter. Die universale Energie ermöglicht es GOTT, Seine Energie
in Seinem göttlichen Universum zu verteilen – und das in unterschiedlichen
Frequenzen.

Es gibt verschiedene Methoden, sich mit dieser universalen Energie zu


verbinden und sie zu nutzen. Zu den bekanntesten zählen Prana-Heilen und
Reiki.

Reiki ist eine sehr alte Heilmethode, die aus Japan stammt. Das Wort „rei“
bedeutet das Zusammenfließen der universalen Energie „Ki“ mit der
persönlichen Lebenskraft des „Rei-ki“-Therapeuten und jener des Behandelten.
Der Reiki-Gebende gibt hierbei keine eigene Energie ab, sondern stellt die
universelle Energie nur als Kanal zur Verfügung.

Die Stellen am Körper, wo die Menschen die universale Lebensenergie


aufnehmen, werden Chakren genannt, da sie sich wie kleine Räder drehen und
dadurch Energie – ähnlich einem Staubsauger - einsaugen. Durch diese
Zentren nehmen wir die universale Lebensenergie auf und geben sie ab.

Man kann Reiki und Prana-Heilen zu jeder Zeit und an jedem Ort anwenden, an
dem man sich gerade befindet. Ob am Arbeitsplatz, zu Hause, in der Natur.
Man muss sich nur mit der universalen Lebensenergie verbinden – und diese ist
überall. Hierbei gilt es jedoch bestimmte Energie-Gesetze zu beachten, z.B.
dass der Heiler energetisch rein ist und keine eigenen Energien mitüberträgt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das gesamte göttliche Universum


aus der universalen Energie GOTTES besteht (Prana/Ki). Da wir uns praktisch
in diesem Energiemeer befinden, könnten wir uns auch jederzeit mit ihr
verbinden und sie durch uns fließen lassen.

Die universale Energie ist jedoch nicht mit der göttlichen Energie
gleichzusetzen, die im Herzzentrum GOTTES herrscht. Die göttliche Energie ist
die höchste Energie in diesem göttlichen Universum. Sie kann von den
göttlichen Seele-Geist-Wesen aufgenommen werden, die sich in einem sehr
hohen Schwingungslevel befinden.
Die göttliche Energie ist die Schöpfungskraft, mit der GOTT und seine Engel
neue Galaxien, Planeten und Lebensformen erschaffen können.
Die Brunnenvision von Bruder Klaus

Bruder Klaus sitzt meditierend an einem Bach, den Blick ganz nach innen
gerichtet. Aus einem Tempel, einem Tabernakel (=Sakramentshäuschen),
entspringt eine Quelle lebendigen Wassers, das als Bach vom Berg herab
unaufhörlich ins weite Land sprudelt. Der Tabernakel ist sein eigenes Herz.

Ein Mensch unterbrach seinen Schlaf, wie es Gottes Wille war, um sein Leiden
zu betrachten. Er dankte Gott wegen seines Leidens und seiner Marter. Gott
aber gab ihm die Gnade, dass er darin Kurzweil und Freude hatte. Dann legte
er sich wieder zur Ruhe. Doch in seinem Schlaf oder in seinem Geist dünkte es
ihn, als ob er auf einem Dorfplatz stünde. Hier sah er eine große Zahl von
Menschen, die alle hart arbeiteten und trotzdem so arm waren. Er stand da und
schaute ihnen zu und wunderte sich sehr, dass sie so viel arbeiteten und
dennoch so arm waren.

Plötzlich zeigte sich auf der rechten Seite ein Tabernakel, wohlerbaut. Eine
offene Tür führte hinein. Und er dachte bei sich: Du musst in den Tabernakel
hineingehen, du musst schauen, was sich drinnen befindet und musst schnell
durch die Türe eintreten. Er kam in eine Küche, die einer ganzen Gemeinde
gehörte. Zur rechten Hand führte eine Treppe hinauf, vielleicht vier Stufen hoch.
Ein paar Leute sah er hinaufgehen, aber nur wenige. Ihm schien, ihre Kleider
seien weiß gesprenkelt.

Er bemerkte, wie die Stufen herab, zur Küche hin, ein Brunnen in einen großen
Trog floss. Dieser enthielt dreierlei: Wein, Öl und Honig. Dieser Brunnen
bewegte sich so schnell wie der Blitz und entfachte ein brüllendes Tosen, so
dass der Palast laut erschallte wie ein Horn. Und er dachte bei sich: Du musst
die Treppe hinaufsteigen und schauen, von woher der Brunnen kommt.
Zugleich wunderte er sich sehr, dass die Leute so arm waren und nicht zum
Brunnen kamen, um daraus zu schöpfen, obwohl er doch für alle da war. Mit
diesen Gedanken ging er die Stiege hinauf und gelangte in einen weiten Saal.
In der Mitte sah er einen viereckigen Kasten stehen, aus dem der Brunnen sich
ergoss. Er näherte sich dem Behälter und betrachtete ihn. Während er auf den
Kasten zuging, sank er ein, genauso, wie wenn man durch einen Sumpf
schreiten will. Da zog er schnell die Füße an sich. Und er erkannte in seinem
Geiste, wer nicht schnell seine Füße an sich zieht und sich tragen lässt, kann
nicht zum Brunnenkasten hingelangen.

Der Behälter war auf den vier Seiten mit eisernen Blechen beschlagen. Und
dieser Brunnen floss durch eine Röhre hindurch, dabei gab es einen so
schönen Gesang im Brunnenkasten und in der Röhre, dass es ihn sehr
erstaunte. Dieser Brunnen war so klar, dass jedes Menschenhaar auf seinem
Boden zu sehen gewesen wäre. Und wie gewaltig er sich auch ergoss, so war
doch der Kasten stets wimpernvoll, so dass er unaufhörlich überquoll. Und es
dünkte ihn dabei, wie viel auch daraus floss, es war wohl dennoch immer mehr
darin. Er sah, wie es aus allen Ritzen tropfte und zischte.
Nun dachte er bei sich: Ich will wieder hinabsteigen. Als er das tat, sah er den
Brunnen mächtig in einen Trog fließen und meinte: Ich will hinausgehen und
schauen, was denn die Menschen so sehr beschäftigt, dass sie nicht
hineinkommen, um aus dem Brunnen zu schöpfen, worin doch ein so großer
Überfluss ist. Er ging zur Tür hinaus. Dort sah er die Leute schwere Arbeit
verrichten, und trotzdem waren sie sehr arm. Nun achtete er genau darauf, was
sie taten. Da bemerkte er einen, der hatte mitten durch den Platz einen Zaun
errichtet; er stand vor einer Schranke und verwehrte mit der Hand den Leuten
das Weitergehen. Er sagte ihnen: Ich lass euch weder hin- noch hergehen, es
sei denn, ihr gebt mir den Pfennig. Ein anderer stand da und jonglierte mit
Knebeln; dabei sagte er: Es ist dazu erdacht, dass ihr mir den Pfennig gebt.
Dann sah er Schneider, Schuhmacher und allerlei Handwerksleute. Und jedes
Mal, wenn sie das Ihrige verrichtet hatten, waren sie hinterher dennoch so arm,
wie wenn sie gar nichts bekommen hätten. Niemand sah er hineingehen, um
aus dem Brunnen zu schöpfen.

Als er dastand und den Leuten zusah, verwandelte sich die Umgebung und
bekam die schroffen Umrisse der Gegend bei Bruder Klaus Kapelle, wo er
seine Zelle hatte. Und er erkannte in seinem Geiste: Dieser Tabernakel ist
Bruder Klaus, sein Inneres, sein Herz.

(Brunnenvision von Bruder Klaus, überliefert durch Caspar Ambühl, um 1500; aus dem
Buch: Werner T. Huber, „Bruder Klaus, Niklaus von der Flüe in den Zeugnissen seiner
Zeitgenossen“, Benziger Verlag, Zürich 1996)

Kommentar zur Brunnenvision:

Die Vision von Bruder Klaus ist eine göttliche Offenbarung. Er erkennt darin das
Problem der Menschen, die sich zu weit von Gott entfernt haben. Auf einem
großen Platz, der die weite Welt bedeutet, sind die Menschen mit allerlei
Dingen beschäftigt. Mitten auf dem Platz steht jedoch ein schöner Tempel, den
Bruder Klaus als Tabernakel bezeichnet (ein Haus, in dem das Allerheiligste,
nämlich GOTT wohnt). Anstatt in diesen Tempel, in ihren göttlichen Geist zu
gehen, suchen die Menschen ihr Glück im Außen, im Geld und im
menschlichen Dasein.

Am 16. Oktober 1467 verließ Niklaus von der Flüe Frau und Kinder, Haus und
Bauernhof, und löste sich somit von allem Irdischen, Äußerem und
Vergänglichem. Er wollte als Pilger in der Welt umherziehen und die
verschiedenen Wallfahrtsorte besuchen. Seine göttliche Führung lenkte ihn
jedoch in eine ganz andere Richtung: zurück in seinen Heimatort. Ihm wurde
bewusst, dass alles Reisen nur die Suche nach GOTT ist und da GOTT in
jedem Herzen eines göttlichen Seele-Geist-Wesens wohnt, braucht man sich
nur nach Innen zu wenden. In diesem Inneren ist GOTT, die Quelle allen
Lebens, des Lichts, der Liebe und des Friedens. Wer einmal den Weg nach
Innen gefunden hat, wird niemals mehr nach dem Äußeren streben, da er weiß,
dass es nur vergänglich ist.
So ist das Wasser aus dem Brunnen, drinnen im Haus, die Schöpfungsquelle
Gottes, seine Gnade, seine Gabe, sein Geschenk. Das Wasser dieses
Brunnens bedeutet ewiges Leben und unvergänglichen, seelischen Reichtum.
In Bruder Klaus Vision besteht dieses Wasser aus dreierlei, nämlich aus Wein,
Öl und Honig. Dies bezieht sich auf die göttliche Dreifaltigkeit: Wein (= Vater,
der HÖCHSTE, Schöpfer), Öl (=Sohn, GOTT, der Seelensalbung bzw.
Seelenerschaffung) und Honig (=Heiliger Geist, ALL, grenzenlose
Liebe/Geistversenkung).

Schon in einer Stelle im sogenannten Pilgertrakt schreibt ein unbekannter Pilger


über die Vision von Bruder Klaus: „GOTT ist ein Brunnen, aus dem alle
Weisheit ausfließt, diese wird dem mitgeteilt, der sie aus rechter Liebe begehrt.
Das ist die süße Einfließung des Heiligen Geistes, dadurch es uns ermöglicht
wird, dass wir seine klare Gottheit ewig anschauen können.“

In seiner Vision möchte Bruder Klaus den Fluss bis hinauf zu seiner Quelle
erforschen. Doch schon nach kurzer Zeit versagen ihm die Füße und er droht
zu versinken. Dies zeigt, dass nur der Mensch, der Gott wirklich vertraut und
sich von seiner Liebe tragen lässt, sich ganz in Seine Hände gibt, auch zu IHM
gelangen kann. GOTT gewährt all denen, die ernsthaft zu IHM streben, seine
Kraft und Weisheit, so dass sie den steinigen Pfad zu IHM gehen können. Wer
sich dagegen auf seine eigene Stärke und Willenskraft verlässt, anstatt auf die
Weisheit GOTTES, wird im Sumpf seines eigenen Gott-Zweifelns versinken.

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