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Forscher decken auf: Hunderte wissenschaftliche Veröffentlichungen

wurden durch eine «dumme» künstliche Intelligenz geschrieben


Die Studie klingt abstrus, publiziert wurde sie trotzdem. Mit automatisch generierten
Artikeln verschaffen sich Forscher Jobs und Renommee. Auch die Verlage verdienen
daran.
Stephanie Lahrtz
31.08.2021, 22.30 Uhr

Künstliche Intelligenz kann zwar Texte schreiben. Aber wissenschaftliche Qualität liefert sie nicht
unbedingt.
Karin Hofer / NZZ

Der Mathematiker Alexander Magazinov las vor einigen Monaten spätabends ein
Fachmagazin. «Was zum Kuckuck ist ‹colossal information›, ‹discourse
acknowledgement› (direkt übersetzt: Diskursbestätigung) oder ‹counterfeit
consciousness› (falsches Bewusstsein), habe ich mich da gefragt», erzählt er, der
tagsüber als Softwareprogrammierer beim Internetdienstleister Yandex tätig ist.
Da er schon länger Fälschungen entlarvt, war sein Argwohn geweckt, er las nun
Satz für Satz die fraglichen Publikationen.
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