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Sollen Studierende ihre Professoren beurteilen?

Seminare, Vorlesungen usw. werden regelmäßig von den Studierenden evaluiert, und natürlich spielt der Lehrer
dabei eine wichtige Rolle. In der Regel wird die Beurteilung von der Fachschaft organisiert und durchgeführt, was
Vertraulichkeit garantiert, und die Lehrer sehen die Beurteilungsformulare selbst nie. Die Fachschaft schreibt
zusammen, was den Studenten gefallen hat, was nicht und was besser gemacht werden könnte. Hin und wieder
bitten Dozenten von sich aus um Feedback. Die meisten Dozenten nehmen die Rückmeldungen dankbar auf,
gerade auch die Doktoranden wissen selbst, dass ihnen manche Erfahrungen noch fehlen und freuen sich zu
erfahren was besser gemacht werden könnte. Oft werden Evaluationen auch bei den Dienstbesprechungen
angesprochen falls die Themen daraus allgemeiner sind und beispielsweise Strukturen der Lehre thematisiert
werden. Hin und wieder lassen Studenten einfach nur Frust ab, weil sie selbst irgendwas schlechtes gemacht
haben und den Dozenten dafür die Schuld geben. Oft ist aber auch die Kritik berechtigt und die meisten Dozenten
nehmen sich das zu Herzen. Aber oft ist die Kritik berechtigt, und die meisten Dozenten nehmen sie sich zu Herzen.
Darüber hinaus nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Fachschaft auch in verschiedenen Hochschulgremien teil
und können ihre Eindrücke direkt mitteilen. Wenn es keine Noten gibt oder es nicht ausreicht, mit dem
Studentenrat zu sprechen oder direkt in Studentenausschüssen mitzuarbeiten, können Sie direkt in den
Entscheidungsprozess einbezogen werden und Ihrer Stimme Gehör verschaffen.

Und ich habe in der Spiegel Zeitung ein paar informationen über dieses Thema gelesen, und möchte jetzt es
erzählen:

Studenten der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oldenburg werden in diesem Semester zum ersten
Mal via Internet die Leistungen ihrer Professoren und anderer Lehrveranstalter beurteilen. Das neue Verfahren
nach dem Motto "Prüf den Prof. 2020" basiert auf einer neuentwickelten Software, die nicht nur die Anonymität
der Befragung gewährleistet, sondern auch eine schnelle Auswertung der Antworten ermöglicht. So können die
Dozenten über die Ergebnisse der Umfrage schnell informiert werden und noch im selben Semester die Qualität
der Lehre verbessern. Die Umfrage wird von der Fachschaft und dem von Studenten gegründeten Verein "Campus
Virtuell", der sich die stärkere Nutzung der Neuen Medien für Lehre und Studium zum Ziel gesetzt hat. Die Aktion
wird vom Dekan des Fachbereichs, Thomas Breisig, unterstützt. "Alle Dozenten sind auf das Feedback der
Teilnehmer ihrer Veranstaltungen angewiesen", sagt er. Nur so könne beurteilt werden, ob das, was vermittelt
werden solle, auch aufgenommen werde.

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