Ein Film über die wachsende Erde Ein Film von Franz Fitzke Tja, mittlerweile weiß ich nun auch lange Periodendauer (Pendellänge im nicht mehr so genau, wie ich zu diesem Turm von Kremsmünster ca. 53 m), was Video gelangt bin, allerdings fand ich ein schnelles Ausschwingen verhindert, es bemerkenswert, dass es dieses Thema schaukelt der Pendel, einmal angeregt, ins Fernsehen geschafft hat (Erstaus- immer in der gleichen Richtung wei- strahlung am 31.01.07 auf „arte“ und ter, während sich die Erde unter dem wurde sogar Anfang Mai 07 auf „Phoe- Pendel aufgrund der Eigenrotation re- nix“ wiederholt), stellt es doch eine non- gelrecht durchbewegt. Somit kann die konformistische und kaum bekannte Erddrehung nachgewiesen werden, was Theorie aus der Geowissenschaft vor, Foucault bereits um 1850 gelungen war. deren Wurzeln schon in die 1930er Eine Stunde entspricht bei normaler Jahre in Deutschland zurückreichen Erddrehung etwa 11° im Uhrzeigersinn, und auf einen gewissen Ott Christoph so der Filmkommentar, dabei muss die Hilgenberg zurückgehen. Kurzum, die geografische Breite, auf welcher der Pen- Vermutung, dass der Planet Erde kon- delversuch durchgeführt wird, allerdings tinuierlich wächst, sprich: seine Ober- berücksichtigt werden, was mir leider fläche und letztlich auch sein Volumen, auch nicht von selbst eingefallen ist, aber wie ein Ballon, der langsam aufgeblasen Gott sei Dank noch vor Veröffentlichung wird, sich vergrößern soll, wobei, wie in dieses Artikels dank Herrn Fitzke noch vorliegender Dokumentation gezeigt, eingefügt werden konnte. Nur am Pol dies nicht zwangsläufig ein kontinuier- beträgt die Abweichung 15° pro Stun- licher Vorgang sein muss, sondern auch terreich ein Pendelversuch durchgeführt. de, sodass bei einer Tageslänge von 24 in Schüben erfolgen könnte. Das Zeitintervall des Pendelversuches Stunden ein scheinbarer Vollkreis von Die Dokumentation kommt jedoch wurde einige Stunden vor der Verschat- 360° unter dem Pendel beschrieben wird. erst auf Umwegen zu diesem zentralen tung des Glutballs durch den Mond Am Äquator beträgt die Abweichung 0°, Postulat, was den Spannungsbogen gestartet. Das gemäß seines Erfinders, und zwar über die gesamte Tageslänge. entsprechend vergrößert. Sie widmet des Physikers Léon Foucault, als „Fou- Weitere Infos hierzu findet der interes- sich zur Einstimmung einem astrophy- caultscher Pendel“ bekannte Messinst- sierte Leser unter: http://www.delphi. sikalischen Phänomen, das sicher jeder rument, welches beispielsweise auch im uni-wuppertal.de/~kind/fczwisch.html. von uns noch in Erinnerung hat, da es Deutschen Museum zu München ruhig Nun aber wieder weiter im Text. von jedermann, entsprechender Au- und bedächtig hin und her schwingt, Die Sonnenfinsternis setzte etwa genvorsatz vorausgesetzt, ohne Risiko läuft einmal in einer Schwingrichtung gegen Mittag ein und war nach knapp und zusätzlichen technischen Aufwand angeregt, stur in dieser Richtung weiter. einer Stunde vorüber, das Messergebnis beobachtet werden konnte: die Sonnen- Konkret heißt das: Bedingt durch die zeigt gemäß Bild 4 jedoch eine deutliche finsternis 1999, welche über Europa ja Massenträgheit des Pendels und seiner Abweichung, die nur dahingehend in- als totale Sonnenfinsternis miterlebt durch die Pendellänge hervorgerufene terpretiert werden kann, dass die Erde, werden konnte. Ich hatte es mir damals mit einigen Freunden von der AGRW (Arbeitsgemeinschaft Rätsel der Welt) etwas nördlich von Bad Tölz (Oberbay- ern) mit Brotzeit und Wein gemütlich gemacht und das Schauspiel in vollen Zügen genossen; es wird mir für immer unvergesslich bleiben. Die plötzliche Ruhe, das unwirklich wirkende, ge- dämpfte Licht, die ungewohnte Laut- losigkeit der Umgebung, als hätten die Götter die Zeit für einen Moment ange- halten. Und auch der Homo Technicus vermag nichts dagegen auszurichten. Unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde zum Zeitpunkt der Sonnenfins- ternis (ich verwende nicht den populären Begriff „Sofi“, das klingt so dämlich) in Abb. 1: Ein Respekt einflößendes Naturschauspiel über Europa: Die totale Sonnenfinsternis vom der Sternwarte zu Kremsmünster in Ös- 11.08.1999
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Und sie bewegt sich doch! hervorgerufen durch die Sonnenfinster- nis bzw. durch diese hervorgerufenen Sekundäreffekte, schneller rotiert sein muss als normal. Die Frage stellt sich nur: Welche physikalischen Effekte mögen diese Rotationsbeschleunigung wohl hervorgerufen haben? Der Kernschatten verlässt Österreich und nimmt Kurs auf die Türkei. Seis- mografen registrieren lokale Erdstöße, 5 Tage nach der Sonnenfinsternis kommt es zu schweren Erdbeben in der Türkei, ca. 20.000 Menschen müssen ihr Leben lassen. Der Leser bzw. der Zuschauer wird sich nun fragen: Was hat das alles mit einer wachsenden Erde zu tun? Wenn Abb. 2: Beginn des Messversuches einige Stunden vor der totalen Sonnenfinsternis in der Sternwarte zu es eine kontinuierliche Vergrößerung Kremsmünster/Österreich. Die aus dem Zentrum des Messkreises radial herausführenden Striche mar- kieren die pro Stunde zu erwartende Abweichung, welche durch die Erdrotation hervorgerufen wird: Der des Erdvolumens (respektive auch der Pendel schwingt immer in der gleichen Richtung weiter, während der Messkreis auf der Erdoberfl äche Erdmasse, so Prof. Dr. Konstantin fixiert ist; dieser wandert also mit der Erde unter dem Pendel hindurch. Meyl) gäbe, müsste sich die Rotati- onsgeschwindigkeit des blauen Plane- ten entsprechend verlangsamen, oder? Lässt sich die Verlangsamung aus den mittlerweile gewonnenen Messdaten über unseren Globus herauslesen oder wenigstens theoretisch ableiten? Dar- auf kann die Physikalisch-Technische Bundesanstalt eine Antwort geben, dort stehen Atomuhren, welche die von Haus aus statistisch schwankende Rota- tionsgeschwindigkeit der Erde ständig ausgleichen müssen. Gibt es darüber hinaus eine Abweichungstendenz in eine Richtung, und zwar in Richtung Verlangsamung der Erdrotation? Und ob, die gibt es! Darüber war ich auch bass erstaunt, hatte ich doch während meines Physikunterrichts an Abb. 3: Abweichung nach 1 Stunde und 8 Minuten: Der durch den Pendel auf den Messkreis projizierte der Berufsoberschule und später an der Lichtpunkt bestätigt die durch die Erdrotation prognostizierte Abweichung. Fachhochschule nichts darüber gehört (oder eben nicht aufgepasst). In Zahlen bedeutet dies: Etwa alle 18 Monate muss eine Sekunde Gangunterschied hinzu- addiert werden, um die Zeitsynchroni- zität zur tatsächlichen Tageslänge wie- der herstellen zu können. Dies bedeutet eine Zeitverzögerung von immerhin 0,7 Sekunden pro Jahr! Auf erdgeschicht- liche Äonen hochprojiziert: vor 900 Millionen Jahren soll ein Tag nur ca. 18 Stunden gedauert haben. Wenn dies an der Physikalisch-Technischen Bundes- anstalt bekannt ist, muss es ja auch eine Erklärung dafür geben, und die lautet: Gezeitenreibung und Änderung der Massenverteilung auf und in der Erde (1). So einfach dies auch auf den ersten Abb. 4: Nach Beendigung der Sonnenfinsternis müsste der Lichtpunkt entlang linken Linie wandern. Man Blick klingen mag, so schwierig ist das sieht jedoch, dass der Pendel weit außerhalb der erwarteten Linie schwingt, was nur die Schlussfolgerung für einen Laien, dies nachzuvollziehen. zulassen kann: die Erde ist schneller als erwartet unter dem Pendel durchgewandert, und das hat eindeutig Wenn dem so ist, reicht dies aus für die mit der Sonnenfinsternis zu tun, so die Schlussfolgerung des Films. Verlangsamung der Erdrotation, oder SYNESIS-Magazin Nr. 5/2007 23 Und sie bewegt sich doch! gibt es doch noch ganz andere Theorien, um wieder auf die Sonnenfinsternis und die damit einhergehende Beobachtung der vorübergehenden, während des Zeitraums der Eklipse verzeichneten Beschleunigung der Eigendrehung der Erde zurückzukommen. Hier kommt nun eine neue Person ins Spiel, welche ich schon vor einigen Jahren bei einem Vortrag an der Bundes- wehruniversität in Neubiberg bei Mün- chen kennenlernen durfte, wenn auch nicht persönlich: Prof. Dr. Konstantin Meyl, Feldphysiker, welcher auch einen Lehrstuhl an der Hochschule Furtwan- gen inne hat und Begründer des „Trans- ferzentrum für Skalarwellentechnologie“ Abb. 5: Durch ein Erdbeben hervorgerufene schwere Verwüstungen in der Türkei wenige Tage nach war. Weitere Infos und Kontaktdaten zu der Sonnenfinsternis. Verbinden beide Naturgewalten noch nicht bekannte oder nicht beachtete Zu- Prof. Dr. Konstantin Meyl und seinen sammenhänge? Arbeiten findet der interessierte Leser am Ende dieses Artikels. Meyl erläutert: Nach dem Dreh- impulserhaltungssatz entspricht die Verlangsamung der Erdrotation dem Massezuwachs der Erde, was sich letzt- lich im Wachstum des Globus zeige. Konkret: Die vorher erwähnten 0,7 Sekunden Verlangsamung pro Jahr ent- sprächen einem Erdumfangswachstum von 19 cm pro Jahr. Konnte das bereits nachgemessen werden? Spätestens seit der punktgenauen Vermessung unseres Planeten durch Satelliten müsste, was ja auch nicht erst seit gestern geschieht, dieser Umstand als außerstatistische Tendenz aufgezeichnet worden sein. Dies ist auch durchaus der Fall, siehe Abb. 6: 2006 kam es in der Türkei erneut zu einer totalen Sonnenfinsternis. Prof. Dr. Konstantin Meyl prognostizierte eine Verlangsamung der Erdrotation und eine Erdbebenserie in einem Bereich des Bild 8. Die punktuell gewonnenen Mittelmeerraumes, wo der Kernschatten der Sonnenfinsternis aus dem Bereich des auf die Erdoberfläche Daten entsprechen den von Meyl pro- projizierten Erdkernumfanges herausläuft. Ob er Recht behielt, erfahren Sie, wenn Sie sich den Film gnostizierten Geschwindigkeiten der ansehen. Plattenverschiebung an ihren Berüh- rungsflächen. Während sich jedoch die als Folgeerscheinung der fortwährenden der Küstenlinien von Westafrika und der konventionellen Geowissenschaftler un- Kontinentalplattenreibung den Vertre- Ostseite von Südamerika entwickelte, die ter Zuhilfenahmen der „Subduktionszo- tern der Kontinentalverschiebung, wel- in ihm die Folgerung aufkeimen ließ, nen“ einen immer schon gleichbleibend che dann zur Lehre der „Plattentektonik“ dass die heutigen Erdteile einst regelrecht großen Erdball vorstellen, sieht Meyl ausgebaut wurde, Recht zu geben. Die zusammengebacken eine kompakte darin den Beweis einer aufplatzenden, Idee der Kontinentalverschiebung geht Landmasse bildeten, beschritt Hilgen- sprich: expandierenden Erde. übrigens auf den deutschen Genossen- berg jedoch eine andere Denkrichtung. Wer hat nun Recht? Und: Lassen schaftler Alfred Wegener (1880 bis 1930) Besieht man sich die von Hilgenberg sich die „Subduktionszonen“ beweisen zurück, dessen zu Lebzeiten vorgestellte in mühsamer Handarbeit erstellten Palä- oder sind dies theoretische Annahmen, Theorie auf Ablehnung stieß, um dann ogloben, so zeigt sich, dass sich die Form die sich zwangsläufig aus dem Postulat später, ca. 30 Jahre nach seinem Tod, und die Größe der Kontinente wohl seit der „Plattentektonik“ ergeben müs- anerkannt und zementiert zu werden. Urbeginn wohl kaum verändert haben, sen? Im Bereiche dieser Eintauchzonen Die heute kaum mehr bekannte Persön- was mich etwas verblüfft. Die Urerde (Tiefseegräben) müsste ja eine Anhäu- lichkeit Ott Christoph Hilgenberg ent- war den Modellen zufolge dann nur fung von Sedimenten feststellbar sein, wickelte Wegeners Überlegungen noch etwa halb so groß wie heute. Dort, wo die sozusagen als indirekter Beweis für die weiter und publizierte 1933 die Theorie Erdkruste die geringste Dicke aufwies, angenommenen „Subduktionszonen“. der expandierenden Erde. Ausgehend und das kann nur in ozeanischen Becken Dies scheint aber nicht der Fall zu sein von Alfred Wegeners Schlussfolgerung der Fall sein, riss diese förmlich als Folge (Quelle: s. u.: Zillmer, 2001, S. 71 ff.). eines ehemaligen Superkontinents mit der Erdexpansion auf und tut dies noch Allerdings scheint die Erdbebenhäufig- lyrischem Namen „Pangäa“, welche er heute. Auf den ersten Blick einleuch- keit in der Nähe der „Subduktionszonen“ aufgrund scheinbarer Passgenauigkeit tend. Was ist aber beispielsweise mit dem 24 SYNESIS-Magazin Nr. 5/2007 Und sie bewegt sich doch! der Wassertiefe, und Gottes wirksame Kraft bewegte sich hin und her über der Oberfl äche der Wasser.“ Und weiter in Vers 9: „Die Wasser der unteren Himmel sollen sich an einem Ort sammeln, und das trockene Land erscheine. Und so wurde es.“ Das könnte doch folgendermaßen interpretiert werden: mit fortschreitender Erdexpansion senkte sich der durch die größere gewordene Oberfläche einst die Kontinentalplatten weitflächig überde- ckende Wasserspiegel, sodass die Land- massen aus dem Urmeer hervortraten. Dies würde, Bedingung der unveränder- ten Wassermassen über die Erdzeit seit Anbeginn vorausgesetzt, so gut zu einer nur halb so großen Urerde passen wie der Abb. 7: Prof. Dr. Konstantin Meyl schlägt eine völlig neue Theorie vor, welche die nachweisbare Verlang- Hintern auf den Nachttopf! samung der Erdrotation mit der damit verbundenen postulierten Erdexpansion erklären soll. Und da wir schon bei Schöpfungs- mythen sind, horche ich mal bei den alten Ägyptern herein. Deren Chroni- ken wissen zu berichten, dass sich der Beginn des Lebens mit dem Bild von einem Erdhügel, der sich aus der weiten Wasserfläche erhebt, verband. James Allen (2) zitiert: „Diese Vorstellungen erweiterten die Ägypter zu ihrem Ver- ständnis von der Entstehung der Welt. Einer der ältesten Schöpfungsberichte stellt den ersten festen Ort der Welt als einen Erdhügel inmitten eines alles bedeckenden Ozeans und die erste Lebensform als einen auf dem Gipfel des Urhügels wachsenden Lotos dar ...“ Nichts Geringeres sollen die Pyramiden versinnbildlichen, so die Überzeugung der Ägyptologie. Und es Abb. 8: Die durch moderne Satellitenvermessung generierte Weltkarte zeigt die Nahtstellen der Kontinen- gibt noch weitere Überlieferungen der talplatten („Spreizungszonen“), hier beispielhaft zwischen Nazca- und Pazifikplatte. Hier wurde bereits Weltentstehung, die von Urwassern und eine Driftgeschwindigkeit von 15,1 cm/Jahr festgestellt (siehe Pfeil). Die Anden sollen als Ergebnis einer „Subduktionszone“ entstanden sein, so der Name des Bereiches, in dem sich beispielsweise die Nazca-Platte Urhügeln sprechen. Der interessierte unter die Südamerika- Platte schiebt, Richtung Erdinneres eintaucht und durch die dortige Hitze wieder Leser findet hierzu am Schluss des Arti- eingeschmolzen werden soll, siehe dazu Bild 9. Tatsächlich fällt vor der südamerikanischen Westküste der kels einen Literaturhinweis. Kontinentalsockel steil ins Meer ab, und ein über 8 km tiefer Graben vor der Küste im Pazifik verläuft parallel zum Hochgebirge auf dem Kontinent („Peru-Chile- Senke“). Als Ergebnis der Quetschung soll Man möge mir den kleinen Exkurs daraufhin auch das gigantische Gebirgsmassiv der Anden entstanden sein. Aber Hand aufs Herz, lieber in die Archäologie und die Kulturge- Leser: Sehen Sie sich mal die unterschiedlichen Lagen der Driftpfeile an, kommen Ihnen da nicht auch schichte verzeihen, aber dies sind nun Zweifel? mal Gedanken, welche mich bei der Ab- handlung dieser Thematik unmittelbar afrikanischen Graben, der sich auf einer unseres Planeten weitflächig mit Wasser beschäftigten. Kehren wir nun schnur- dickeren Kontinentalkruste befindet und bedeckt, sodass nur wenige Landmassen stracks wieder zum Film zurück. von der Geowissenschaftler sagen, dass aus dem Urwasser herausragten und mit Wenn die Erde in Urzeiten tatsäch- dies als Indikator für das Auseinander- den Jahrmillionen dann zunehmend lich einmal kleiner war und Prof. Dr. brechen des afrikanischen Kontinents zu trockenes Land aus dem Urmeer her- Meyl zufolge damit einhergehend eine werten ist? Keine Ahnung! vortrat? Könnte der so angenommene geringere Masse aufwies, muss auch Meerescharakter der Urerde der Grund zwangsläufig die Erdanziehung gerin- Hilgenbergs Mini-Urerde: Wo ist sein, dass allgemein die Entstehung ger gewesen sein. Der Film streift kurz das Ozeanwasser geblieben? und Frühentwicklung des Lebens im die provokante Frage, die auch schon Was im Film in diesem Zusammen- Wasser angenommen wird? Schallen Bestsellerautor Dr. Ing. Hans Joachim hange jedoch nicht erläutert wird: Wo ist Urerinnerungen aus dem Gedächtnis Zillmer (3) in seinen Büchern vertreten dann das Meerwasser geblieben? Wenn des Kosmos in unser modernes Ohr, hat: Könnte die geringere Erdanziehung die Landmassen immer schon annä- wenn zum Beispiel in der Bibel 1. Buch den Riesenwuchs der Pfl anzen, Luft- hernd gleich groß waren, waren es die Mose, Vers 2, geschrieben steht: „Die und Landtieren (Saurier) in der Erd- Wassermassen dann nicht auch? Oder Erde nun erwies sich als formlos und wüst, frühgeschichte erklären? Nicht umsonst waren die Kontinente in der Baby-Phase und da war Finsternis auf der Oberfläche wachsen heute den Sauriern vergleich- SYNESIS-Magazin Nr. 5/2007 25 Und sie bewegt sich doch! bar monströse Tiere (Wale) nur noch im Wasser, welches bedingt durch den Auftrieb des nass- salzigen Mediums das effektive Gewicht der Fleischkolosse erheblich reduziert. Zu Lande ist heut- zutage mit dem Elefanten das Ende der Fahnenstange erreicht. Meyl folgert: Unter heutigen Bedingungen müssten die großen Exemplare der Saurier zu Lande unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen! Ich teile diese Mei- nung, wenn auch die Paläontologie mit einer entsprechend ausgeklügelten Skelett-Leichtbaukonstruktion kontert. Das Gewichtsproblem der Fleischmas- sen bleibt jedoch. Aber wozu haben wir schließlich Experten? Dieses Problem Abb. 9: Oben bei der Cocos-Platte steht der Driftpfeil beispielsweise etwa 90° zum nächsten Driftpfeil lösen die sicher auch spielend, und wenn zwischen Nazca- und Pazifikplatte. Wäre da bei diesen immensen Druckkräften nicht eine mehr oder es auch nur ausgesessen wird, eine in weniger horizontal verlaufende Stauchung der Nazca-Platte zu erwarten, in Form einer weiteren Deutschland gängige Praxis. „Subduktionszone“ oder einer gebirgigen, unterseeischen Aufwallung, besonders dann, wenn man dieses Kontinentaldriftphänomen schon immer als Bestandteil der Erdentwicklung und als Ausdruck der Skeptiker mögen nun einwenden: innerirdischen physikalischen Vorgänge interpretiert hat? Was verschärfend hinzukommt: Aufgrund Wie sieht das dann mit der Gebirgsent- der Nichtparallelität zwischen „Spreizungszone“ und „Subduktionszone“ entstünden doch zusätzliche stehung zu Lande aus, wenn gegenein- Druck- und Scherkräfte auf der exemplarisch betrachteten Naszca-Platte! Ich behaupte: Die Nazca-Platte hätte unter solchen Voraussetzungen längst in Stücke gerissen werden müssen! Ein weiteres Problem nach ander drückende Kontinentalplatten meinem Verständnis: Die „Peru-Chile-Senke weist keinen Riss auf! Nahtstelle ist Nahtstelle, ob nun bei der Erdexpansion ausgeschlossen Platten auseinanderreißen oder sich unter- und übereinander schieben: in beiden Fällen müsste doch werden? Auch dafür gibt es einleuch- - einer Fleischwunde gleich - unter Druck stehendes, geschmolzenes Gestein (basaltische Lava) aus dem Erdinneren an die Oberfl äche treten, oder? tende Erklärungen, die schon Hilgen- berg in damals üblich aufwändigen Schnittschemen zu erklären versuch- te. Vereinfacht ausgedrückt, führte er „Zerrspalten“ in der Erdkruste und als Folge Oberf lächenquetschungen an, die zwangläufig infolge einer durch die Erdexpansion flacheren Oberflächen- krümmung entstehen müssten. Sol- cherlei Zerrspalten gibt es tatsächlich, wie uns der Film vor Augen führt. Prof. Jakob demonstriert uns eine alternative Gebirgsentstehung anhand eines einfa- chen Versuchsaufbaus, in welcher Sand und elektrische Felder ein Rolle spielen, nicht zuletzt auch die für die finale Gebirgsgestaltung auftretende Erosi- on. Man nehme ein Einmachglas, zwei Abb. 10: Ott Christoph Hilgenberg (1896-1976), Ingenieur und Wissenschaftler, Begründer der Erd- Elektroden, Leitungen, eine Batterie, expansionstheorie. Sand und viel Zeit dazu ... Einfach, zu einfach, werden manche hochmögenden Experten im Zeitalter wandlung von Energie in Masse han- dernis durchschlagen (Bergmassive, der kilometergroßen und millionenteu- deln, und hierbei spielt der Kosmos Planetenkörper) und dadurch äußerst ren Teilchenbeschleuniger quäken, um als grenzenloser Energielieferant eine energiereich sind. „Überlichtgeschwin- mittels Theorien über „Sub-Sub-Sub- Rolle. Hilgenberg glaubte, der kosmi- digkeit“ ruft wahrscheinlich ebenso Teilchen“ den Aufbau der Materie und sche Äther sei hierfür verantwortlich. Stirnrunzeln hervor wie „Erdexpansi- des Universums sowie deren Entstehung Obwohl von Albert Einstein als nicht on“, und hier dürften wahrscheinlich nötig klassifiziert und in Folge aus dem wieder einige Leser abwinken. Klingt erklären zu wollen. Seien Sie gespannt physikalischen Weltbild verbannt, gibt abenteuerlich in den Ohren eines Laien, auf die Versuchsergebnisse und Prof. es nach wie vor Verfechter der Äther- aber Neutrinos sind in großen unterir- Jakobs Interpretation, mehr sei an dieser Theorie. Für Prof. Dr. Meyl ist die dischen, innerhalb von Bergmassiven Stelle nicht verraten. Sache hingegen klar. Sein Zauberwort errichteten Versuchsanstalten schon Was lässt die Erde wachsen? heißt „Neutrinopower“, zurückgeführt nachgewiesen worden und gelten somit Woher kommt nun die zusätzliche auf masse- und ladungslose Teilchen als existent. Quellen hierfür sollen so Masse, entsteht sie aus dem Nichts? mit dem Namen „Neutrinos“, die mit genannte „Schwarze Löcher“ (über de- Hierbei kann es sich ja nur um Um- Überlichtgeschwindigkeit jedes Hin- ren Existenz und Struktur mal wieder
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Und sie bewegt sich doch! vortrefflich in Expertenkreisen gestrit- ten wird), Supernovae (gewaltige Ster- nenexplosionen) und auch die inneren angenommenen Kernfusionsprozesse der Sonne sein. Meyl ist überzeugt, dass Neutrinos beim Durchdringen des Erd- kerns Bremsenergie abgeben und sich dabei zu Masseteilchen materialisieren. Dies ist bewusst sehr vereinfacht von mir wiedergegeben, da ich kein Phy- siker bin und Meyl diesbezüglich eine beachtliche Menge von Literatur publi- ziert hat, ganz zu schweigen von seinen Vorträgen. Wenn es Sie interessiert, und ich hoffe, ich habe Ihre Neugier geweckt, stöbern Sie darin, es wird sich sicher lohnen! Und wie steht Meyls „Neutrinopo- wer“ nun zu der eingangs diskutierten Abb. 11: Die Tochter Hilgenbergs mit den von Ott Christoph Hilgenberg angefertigten Paläogloben, die Sonnenfinsternis, der offensichtlichen verdeutlichen sollen, dass die Kontinente einst auf einer etwa nur halb so großen Urerde zusammengepasst haben. Beschleunigung der Erdrotation wäh- rend einer solchen und den nachfolgen- den Erdbeben? Das, liebe Leser, verrate ich Ihnen nicht, dazu müssen Sie sich den Film ansehen, sonst hätte ich eine Inhaltsangabe und keine Filmbespre- chung verfasst, und außerdem möchte ich ja Ihr Interesse wecken. Fazit: Neue Bilder, neue Eindrücke, neue Theorien und neue Fragen Ich möchte diesen Film dem geneig- ten Leser empfehlen, wenngleich mich nach mehrmaliger Schau zunehmend Fragen bedrängten, auf die ich keine befriedigende Antwort gefunden habe. Dass ich diese Fragen nicht im Sinne des notorischen Nörglers oder Zweiflers Abb. 12: Hilgenbergs Publikation zur Erdexpansion von 1933 herauf provoziert habe, wurde mir bei einem Besuch eines guten Freundes bewusst, mit dem ich im Vorfeld meiner Filmbesprechung über das Thema Erd- expansion diskutierte. Vielleicht werden Sie sich diese Fragen auch stellen, mög- licherweise schon bei der Lektüre dieser Rezension. Als da wären: 1) Vorgestellt und interpretiert wurde die Erdexpansion. Und wie sieht es auf anderen Festkörperplaneten aus, wie zum Beispiel dem Mond, dem Merkur, dem Mars, der Venus? Bis auf die Venus, beim Mars mit geringen Einschränkungen, ist der Blick auf die Oberfläche des Erdtrabanten und den Merkur ohne Probleme mit optischen Mitteln möglich. Was hin- Abb. 13: Rückblick in das Jahr 1965. Der damals bekannte Fernsehprofessor Heinz Haber widmete eine sichtlich der von Meyl postulierten ganze Sendung der Theorie der Erdexpansion, in dem er für jeden nachvollziehbar einen Luftballon mit „kosmischen Massenahrung“ durch darauf befestigten Kontinenten langsam aufblies, um deren Auseinanderdriften zu veranschaulichen. Würde der hier besprochene Film uns nicht eines besseren belehren, behauptete ich: In Zeiten von „Big Neutrinos als Folge der Interaktion Brother“, „Deutschland sucht den Super-Trottel“, die „Hunde-Nanny“ usw. wäre das kaum vorstellbar. dieser Teilchen mit dem Erdkern gelten Wie würde wohl Joachim Bublath mit diesem Thema umgehen? soll, muss ja dann auch für die letzt- SYNESIS-Magazin Nr. 5/2007 27 Und sie bewegt sich doch! genannten Planeten gelten, ähnlicher innerer Aufbau (Kern, schalenartige, zur Oberfläche hin festere und kühlere Gesteinsschichten) vorausgesetzt. Oder sehe ich das zu simpel? Warum finden sich hier keine aufplatzenden Nahtstel- len, keine gemessene oder wenigstens postulierte Oberflächenvergrößerung wie auf der Erde? Merkur ist dem Neutrinobombar- dement aufgrund seiner Nähe zur Son- ne viel stärker ausgesetzt als die Erde. Müsste hier nicht von einen schnelleren Wachstum ausgegangen werden? Und wieso passiert dann gar nichts? Bei der Erde haben wir es wohl mit einem Spe- zialfall im Sonnensystem zu tun, was das Wachstum angeht. Eine Theorie, Abb. 14: Prof. Heinz Jakob von der Technischen Universität Berlin: „In der Wissenschaft will niemand mehr etwas von der Erdexpansion wissen; die heutigen etablierten Geologen und die Forschungsgruppen die zu ihrer Untermauerung auf eine haben sich anderen Themen zugewandt, und selbst die Nennung des Namens „Erdexpansion“ ruft Entset- Ausnahme als Argumentationsbasis zu- zen hervor.“ Übrigens hat die TU Berlin ein Interview mit Prof. Heinz Jakob zu diesem Thema in ihren rückgreifen muss, wirkt auf mich nicht heiligen Hallen verweigert! Kommentar: Lang lebe die freie Forschung in Deutschland! sehr überzeugend. Ich habe diesbezüg- lich auch mit Prof. Meyl Kontakt auf- genommen, seine Antwort mit Verweis auf seine schriftlichen Ausarbeitungen: „Der Mond wächst nicht. Der ist hohl! (s. mein Buch Elektromagnetische Umwelt- verträglichkeit, Teil 2)“. Na schön, und warum ist es dann die Erde nicht? Ich möchte provozierenderweise auch auf die Verfechter der „Hohlwelttheorie“ verweisen. Die würden Ihnen voller Überzeugung erzählen und „bewei- sen“, dass die Erde hohl sei und in ih- rem Innern womöglich Wesen hausen. Esoterisch angehauchte Zeitgenossen sehen den Erdkern als gigantischen, schwingenden Kristall, hab ich auch schon gelesen. Abb. 15: Prof. Heinz Jakob hat die mittlerweile über 1.000 Fachartikel zum Thema Erdexpansion in Welcher Auf bau für Festplaneten einem Buch zusammengefasst (Mitherausgeber): „The expanding earth“. Warum in Englisch? Fand sich kann nun angenommen werden und mal wieder kein deutscher Verleger? Ist das Thema zu heikel oder bringt es keine Quote? welcher nicht? Was gilt denn nun? Ich habe zwischenzeitlich auch bei als lange Gerade oder von mir aus auch einmal bei „Sterne und Weltraum“ er- der Redaktion der renommierten As- als Bogen mit 3.600 km Spannweite auf kundigt)? Müsste unser Trabant nicht tronomie-Zeitschrift „Sterne und Welt- der Erde gebaut würde, wo die einseitige infolge des Massezuwachses der Erde raum“ nachgefragt, wie dort die Theorie Kraftwirkung der Erdanziehung das und der damit verbundenen Erhöhung eines hohlen Mondes beurteilt wird. theoretische Massemonster nach unten der Anziehungskraft dem blauen Plane- Meine Frage wörtlich: „Trifft dies zu zöge und zerbersten ließe, wäre diese ten näher kommen mit einer einherge- (dass der Mond hohl sei), könnte dies zu- nicht komplett massiv. Zudem ist die henden Zunahme der Bahngeschwin- treffen oder ist dies schlichtweg Unfug?“ Stabilität einer Hohlkugel hauptsäch- digkeit? Aber genau das Gegenteil soll ja Antwort der Redaktion: „So ein lich abhängig von der Dicke ihrer Scha- der Fall sein. In meinem Kopfe herrscht Unfug! Fragen Sie mal einen beliebigen le. Es wäre aufschlussreich zu wissen, nun Chaos! Ingenieur, aus welchem Material er eine welche Krustendicke Prof. Dr. Meyl für Und beim Mars, was sagt Prof. Meyl Brücke von 3.600 km Spannweite bauen den Mond postuliert. Die Antwort der hierzu? „Der Mars ist noch ziemlich klein würde (3.600 km entspricht in etwa dem Redaktion hilft jetzt zwar auch nicht und wächst kaum.“ Verstehe ich schon Monddurchmesser). Das bedeutet die viel weiter, jedoch wird die ablehnende wieder nicht! Die Urerde der Erdexpan- Behauptung eines hohlen Mondes näm- Haltung zur Theorie eines hohlen Mon- sionisten soll doch sogar noch kleiner als lich in mechanischer Sicht.“ Wobei der des mehr als deutlich. der Mars gewesen und doch prächtig Vergleich für mich nicht sticht. Es ist Und wenn nun die Erde wächst und gediehen sein. Oder spielt hier eine an- nämlich ein Unterschied, ob eine hohle der Mond nicht, warum entfernt sich genommene, andersartige innere Struk- Kugel mit 3.600 km schwerelos im der Mond dann von der Erde (auch tur eine Rolle? Ist der Kern abgekühlt Weltraum schwebt, oder ob eine Brücke da habe ich mich zur Sicherheit noch oder zu klein, ist die Kruste zu dick, um 28 SYNESIS-Magazin Nr. 5/2007 Und sie bewegt sich doch! aufzureißen? Der ist doch nicht etwa auch hohl? Zudem sagt Meyl ja selbst: „...wächst kaum“. Kaum wachsen ist nicht „nicht wachsen“, also müssten doch auch Risse und Kontinentalplat- ten, und wenn auch nur in geringerem Ausmaß zu sehen sein. Gehört vielleicht die riesige Schürfwunde namens „Valles Marineris“ auf dem Roten Planeten zu den durch Marsexpansion anzuneh- menden „Platzrissen“? Von Spuren einer Marsexpansion habe ich aber von offizieller Stelle noch nichts gehört, und der Mars wird doch seit über 30 Jahren gründlichst via in seinem Orbit kreisenden Spähsatelliten vermessen, Abb. 16: Hilgenbergs geistiger Erbe: Der Bauingenieur Klaus Vogel aus Sachsen, der sich seit ca. 30 Jahren fotografiert und kartografiert! intensiv mit dem möglichen Wachstum der Erde beschäftigt und in fieseliger Detailarbeit Paläogloben in Meyls Kommentar zur Venus: „...die ihren fortschreitenden Entwicklungsstadien bastelte. Großartig! Er ist überzeugt: „In der Lage zueinander Venus lässt sich nicht beobachten wegen bleiben die Kontinente konstant, sie verdrehen sich auch nicht gegeneinander, die Kontinente haben sich der undurchdringlichen Atmosphäre.“ auch in ihren Umrissen nicht wesentlich geändert, sie sind nur strahlenförmig- radial herausgehoben Tut mir leid, aber jetzt wird es für mich worden.“ bizarr! Ich habe Mitte der neunziger Jahre im Planetarium des „Forum der Technik“ im Deutschen Museum eine fantastische Dokumentation über die Venus gesehen, in welcher der Zu- schauer virtuell über die Oberfläche der Venus geflitzt ist. Diese Daten wurden von im Orbit der Venus kreisenden Vermessungssatelliten erstellt und in dreidimensionale, hoch auf lösende Landschaftsbilder umgewandelt. Der gesamte Planet wurde kontinuierlich abgetastet, dichte Wolken stellen mit heutiger Radartechnik also kein Hin- dernis dar. Man sah Berge und Täler, Vulkane, Plateaus. Kein Wort jedoch über Kontinentaldrift. Also auch hier Fehlanzeige? Wieso? Abb. 17: Klaus Vogels Meisterwerk, die Erde in der Erde. Der über 80-jährige Privatforscher zieht heute 2) Die Sonne soll ebenfalls schon heutzu- noch durch die Lande und hält zu seinem Lieblingsthema Vorträge. So muss es sein! Vogel: „Es gibt mehr tage wachsen aufgrund der kosmischen Dinge zwischen Himmel und Erde und in der Erde, als eure Schulweisheit sich träumen lässt.“ Dem habe „Neutrinopower“ - was ist mit den ich nichts mehr hinzuzufügen. Gasplaneten? Antwort von Prof. Meyl: „Saturn, Neptun, Uranus sind ebenfalls hohle Pla- neten, die nicht wachsen.“ Hab ich mir gedacht ... Vielleicht hätte ich doch nicht nach- fragen sollen. Nicht, dass Sie mich falsch verstehen, sehr geehrter Leser. Ich habe mir Meyls Arbeiten noch nicht zu Ge- müte geführt, werde mich jedoch, soweit es mein beschränkter Geist zulässt, mich peu à peu damit beschäftigen, da die Thematik trotz aller anfänglicher und oben geschilderter Verwirrung doch sehr spannend ist und meine Neugier befeuert. Ich gehe optimistischerweise davon aus, befriedigende Antworten und Erklärungen in Meyls Werken zu Abb. 18: Die Urerde nach Vorstellungen der Vertreter der Erdexpansion. Wo sind die Wassermassen der finden. Ob ich diese auch kapieren und Ozeane geblieben? richtig interpretieren werde, steht auf SYNESIS-Magazin Nr. 5/2007 29 Und sie bewegt sich doch! einem anderen Blatt. Mein Anliegen Anmerkung DVD, Ländercode 0/PAL, Sprache ist es, in der Rolle als unbedarfter Zu- Deutsch, Laufzeit 43 Minuten Zum Thema Erdverlangsamung Bildformat 16:9, Preis: 27,00 € zzgl. schauer die Reaktion nachzuempfinden, durch Gezeitenreibung wollte ich es Porto. Produziert von: welche der Film hervorruft. Ehrlich ge- doch noch mal genauer wissen und habe fechnerMEDI A : Verlag, Schwarz- sagt, ich vermisse in dem Film den Blick mich deshalb per Email mit der Re- waldstr. 45, 78194 Immendingen, Tel.: auf die übrigen Planeten, zumindest auf daktion der bekannten Fachzeitschrift 07462/92393-0, Fax: 07462/92392-20 den Mond, in Bezug auf die Expansi- „Sterne und Weltraum“ in Verbindung e-mail: info@fechnermedia.de onstheorie, die Sonne wurde vor diesem Internet: www.fechnermedia.de gesetzt. Hier die Stellungnahme der Zu beziehen über: Hintergrund ja auch kurz behandelt. Redaktion, bei der ich mich für die fechnerMEDIA, direkt unter der Adres- Dies hätte natürlich die Dauer von 45 schnelle Beantwortung an dieser Stelle se: http://www.fechnermedia.de/verlag/ Minuten normaler Dokumentations- herzlich bedanken möchte: „Der Mond index.html oder über Homepage des „1. filmlänge gesprengt. Möglicherweise deformiert den Erdkörper, besonders Transferzentrum für Skalarwellentechnik“, spielten auch Kosten und Sendervor- die Ozeane. Die dadurch verursachte Rubrik „Shop“: www.etzs.de/go/index. gaben eine Rolle, oder der Umstand, php?dir=10_Home&page=1&sublevel=0 Reibung bremst die Erdrotation ab. Der Hier gibt es auch viel Information um dem Betrachter nicht zuviel auf einmal Gesamtdrehimpuls Erde - Mond bleibt Prof. Dr. Meyl und seine publizierten Ar- zumuten zu wollen. aber erhalten, da es sich ja nur um Kräf- beiten. Zusammenfassend möchte ich den te innerhalb des Systems handelt. Der Bildnachweis Film auf jeden Fall empfehlen, da ihn Drehimpuls geht in die Mondbahn, die Alle Bilder aus obiger DVD „Und sie der brisante Inhalt als bisher einzigarti- dadurch größer wird“ (tatsächlich ist eine bewegt sich doch!“, mit freundlicher Ge- ge Fernsehdokumentation auszeichnet. messbare Entfernung des Mondes von der nehmigung des Produzenten. Hinweis Erde nicht nur theoretisch ableitbar, son- Literatur dern auch nachgemessen worden). „Das (2) Zahi Hawass: Auf unserer Homepage (www.agrw- ist der tiefer liegende Hintergrund. Der online.de), Rubrik „Übersicht Film- „Die Schätze der Pyramiden“, Weltbild vordergründige Kraftmechanismus liegt Verlag, Deutsche Erstausgabe 2004, berichte“ links im Menü, dann auf darin, dass der Gezeitenbauch der Erde Steinerne Furt, 86167 Augsburg, ISBN Schaltfläche „Film 5“, finden Sie diesen (insb. der Ozeane) durch die Erdrotation 3-8289-0809-8 Artikel auch Online. Nach dem Ende vom Mond aus gesehen und in Mondum- (3) Dr. Ing. Hans- Joachim Zillmer: meines Filmberichtes ist ein Video-Clip laufrichtung gerechnet stets etwas „vor“ „Irrtümer der Erdgeschichte“, Verlag über die Mondexpansion eingebettet, dem Erdmittelpunkt steht, also stets ein Langen Müller, 2001 in der F.A. Herbig der auf Anklicken des entsprechenden ganz klein wenig nicht radial, sondern Verlagsbuchhandlung GmbH, Mün- Links startet („Mondexpansionsvideo chen, ISBN 3-7844-2819-3, 4. Auflage. „nach vorne“ am Mond zieht - und ihn ISBN 3-78446012-7 ansehen“). Voraussetzung ist die In- dadurch beschleunigt.“ stallation bzw. das Vorhandensein des „Die Evolutionslüge“, Verlag Langen Die Quintessenz für den Leser ist Müller, 2005 etc., ISBN 3-7844-3026-0 Quicktime-Players. Die Adresse für nun folgende: Im Gegensatz zu Prof. Eine internationale Sammlung von Wel- das Herunterladen des Players fi nden Dr. Meyl wird die messbare Verlangsa- tentstehungsmythen, in denen Urmeere Sie direkt bei der Beschreibung des mung der Erdrotation nicht mit einer und Urhügel eine Rolle spielen, finden sie Video-Clips. Ich habe auf dieser Seite wachsenden Erde begründet! im folgenden Buch bei als Ergänzung auch einen weiteren Link Marcel F. Homet: „Nabel der Welt - Wiege angegeben, der eine ganze Palette über der Menschheit - Außerirdische Ein- Bezugsdaten für den Film: flüsse im Mosaik irdischer Kulturen?“, angenommene Expansionen übriger „Und sie bewegt sich doch!“- Ein Film Verlag Hermann Bauer KG, Freiburg Planeten und Monde zeigt, über den über die wachsende Erde, produziert von I. BR., 1976, ISBN 3-7626-0193-3, zu Mars bis hin zu einigen Monden des Ju- Franz Fitzke für Arte im Auftrag des ZDF. beziehen über Antiquariate, z. B. www. piter. Das sieht überzeugend aus! Bilden Kontakt zu Franz Fitzke: zvab.com Sie sich hierüber Ihre Meinung. FranzFitzke@arcor.de