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VO am 21.5.

2015
NEUTRA UND SCHINDLER – Der Weg zum International Style Fortsetzung
NEUTRA
-Netura kam später nach Amerika, da er noch in den Krieg einrückte
-machte zu Beginn viel Gartengestaltung
¨ Lovell Health House
+Lovell ein fortschrittlicher Mediziner
+einer der Prototypen des International Style: Mischung aus Stahl und Glas, horizontale
Fassade, Weiß
+Lage in den Hollywood Hills → Neutra bindet das Haus gut ins Gelände ein; der Weg durch
das Haus beginnt mit einer steilen Serpentinenstraße und man betritt das Haus von oben
+Zugang → Lobby → Stiegenhaus (ein besonders gutes Beispiel eines „modernen“
Stiegenhauses), komplett verglast → darüber Wohnen/Essen/ Küche/ Bibliothek; der Weg ist
das Ziel durch das Haus; ganz oben Schlafträume; ganz unten Wellnessbereich hin zum
Garten
+Besonders: fortschrittliche Konstruktion → Neutra arbeitete in Chicago bei
Bürohausarchitekten und wendete dies auf eine Einfamilienhaus an → Stahlskellet modular
und mit Spritzbeton verkleidet

-immer wieder Diskrepanzen zwischen Neutra und Schindler, weil sie verglichen und tw
verwechselt wurden und große Konkurrenten waren
-Schindel wurde lange unter seinem Wert verkauft und erhielt nicht die Anerkennung, die er
verdient hätte

¨ Ausstellung im MOMA von Phillip Johnson:


+begleitet von einem Katalog „The International Style“; diente dazu, den Amerikanern die
Architektur näher zu bringen

THE INTERNATILNAL STLE


International Style I -Early Modern (1929-1940)
benannt nach Ausstellung "Modern Architecture: International
Exhibition", MOMA, N.Y.C. 1932, dieser folgte Katalog mit Titel
„The International Style: Architecturesince1922“, der großen
Einfluss auf die neue Architektengeneration hatte und
„Kultstatus“ erlangte, Kuratoren Henry-Russell Hitchcock und
Philip Johnson
Vertreter: Richard Neutra (1892-1970), Rudolph Schindler
(1887-1953)
-Architektur nicht als Masse, sondern als Volumen konzipiert
-gleichförmige bauliche Einheiten, die rhythmisch gegliedert
sind und asymmetrisch angeordnet werden
-Ornament strikt verboten
-Betonung der Horizontalität
-Fassade: normalerweise weiß verputzt
-Horizontalität durch Glas und Beton ausgedrückt

¨ Edgar J. Kaufmann House, Palm Springs, 1946, R.


Neutra
-Anlehnungen an Wright: Grundriss Prairie Häuser in
Kreuzform, Verschiedenen Flügel verschiedenen Funktionen
gewidmet; als symbolisches Zentrum des Hauses wieder ein Kamin (obwohl wahrscheinlich in
dem Klima nicht notwendig), der bis ins obere OG und zur Terrasse reicht
-leicht, luftig, Zart offen, Verbindung zwischen Innen und Außen
-heute in Privatbesitz

MIES VAN DER ROHE – IN DEN USA


¨ Dr. Edith Farnsworth House, Plano, Illinois, 1945-51, MVDR
-ca 1,5 Stunden von Chicago entfernt
-Bauherrin eine Ärztin
-das Haus gehört heute einem „Trust“
-Konstruktion: schwebend; senkrechte Stützen, die 3 Plattformen tragen (Terrasse, Boden,
Dach); mit Treppen verbunden; sehr reduziert; Weiß statt Schwarz wie viele anderer Bauten
Mies'; fügt sich gut in die Natur ein (Die Vorhänge waren nicht von Mies geplant)
-Modulsystem / Raster aus Quadraten, denen sich alles unterwirft, auch die Höhe
-hölzernen Kern: an beiden Enden Bäder; auf den anderen Seiten Küche und ?
¨ I.I.T., Chicago, 1938-40, MVDR
-Mies wurde dort hin berufen
-einer der letzten Masterpläne einer amerikanischen Uni
-Modulsystem
-das Gelände wird von einer breiten Straße durchquert, was sehr problematisch ist
¨ Crown Hall, IIT, Chicago, MVDR, 1955-56
-für die Architekturstudenten
-auch wieder ein Raster/ Modulsystem
-Stützen auf denen die Träger ruhen, davon die Decken abgehängt
-innen keinen Wände, außer zb flexible Wände
-im Keller eine Bibliothek und Nebenräume
-Horizontalität verbunden mit Treppen
-“Less is More“ → setzte Mies vielleicht doch nicht immer ganz um
→ Ecke nicht ganz reduziert
¨ Mies van der Rohe Residential District, Detroit, MI, 1958-60, Mies van der Rohe
-Mies plante einen ganzen Bezirk aus Hochhäusern, Apartmentblocks usw
-Horizontale Variante (vom Barcelona Pavillon und dem Farnsworth House ausgehend)
-und die Vertikalität in den Hochhäusern ausgedrückt
-aber immer ein freier Grundriss (man könnt sagen die Hochhäuser sind Stapelungen der
„Pavillons“

Vertikale Variante des International Styles:


1. Hochhäuser mit den Sat Backs, dann gab es aber einen Baustopp wegen der Krise
2. nach dem Krieg hatte man kein Geld, um alles spezielles umzusetzen wie Ornamentik
→ ¨ Universal Pictures B., New York City, 1947, Kahn and Jacobs
-nicht mehr die Vertikale Wirkung, sondern Fensterbänder horizontal geschlichtet, was das
Ganze etwas „drückt“
¨ Sekretariatsgebäude der UNO, NYC, 1950, Wallace K. Harrison, Le Corbusier
-keine Sat Backs mehr, sondern hochgezogene Scheibe
-25 % des Grundstückes kann man unendlich hoch bauen, was die Architekten des
International Styles nun anwenden und hohe Scheiben machen und auf Fläche verzichten
-Eckbüros, die die wichtigsten waren, fallen bei diesem Beispiel weg, denn die Seiten sind
massiv, nur Ausrichtung nach Norden und Süden, was schlecht war
¨ Projekt für einen Glaswolkenkartzer, 1921, Mies
-Stahlskellett war nicht die Neuheit nach dem Krieg (gab es schon früher), aber neu war es,
dies an die Fassade zu bringen und sichtbar zu machen
¨ Lakeshore Drive Apartments, Chicago, 1951, Mies
-2 Kuben zueinander Orthogonal, Im EG verbunden durch Lobby
-Modulsystem zieht sich vom Grundriss bis nach Außen
-Eg Zone zurückversetzt und Überbrückung durch Stützen—Eindruck des Schwebens noch
verstärkt
-Ehrlichkeit des Materials: Spiel von Licht und Schatten and er Fassade mit angeschweißten
Profilen, die aber sonst keine Funktion hatten; und als Vorhänge musste jede Wohnung die
gleiche Farbe haben
¨ Lever House, NYC, 1952, Gordon Bunshaft of SOM
-an der Parkt Avenue
-geschlossene Baulinie wurde aufgebrochen: Teilung des Baukörpers in einen liegenden und
einen stehenden, der die 25 % einnimmt
-Scheibe als EG-Zone mit Innenhof → Pavillon Motiv und Horizontalität
¨ Seagram Building, NYC, 1958, Mies, Restaurant „Four Seasons“ : Philip Johnson
-Seagram ist eine Alkoholfirma
-Mies hatte eigentlich in NY keine Architektenlizenz, weshalb er sich Philip Johnson als Hilfe
heranzog und es öfters in seinem Namen gennant wird
-Bronze und Stahl
-schwebend auf Stützen und offene Lobby
-nur 25 % verbaut → es schafft Platz anstatt welchen wegzunehmen
Travertin am Vorplatz
-Ikone des International Style-Wolkenkratzers
-wurde oft Kopiert, aber Fisch adaptiert

PHILIP JOHNSON
-wurde bestimmt von Farnsworth House beeinflusst, aber ist trotzdem anders
-das Gebäude schwebt nicht, sondern steht auf einem gemauerten Sockel
-Baukörperform wird von einem Zylinder durchbohrt (Bad und Kamin)
-Konstruktion auch nicht so klar wie beim Farnsworth House
-die Natur herum wird mehr gezähmt als beim Farnsworth House, das in der ungezähmten
Natur steht.
-gestaltete Wege
-sein Grundstück dient als Experimentierfeld und somit wurden immer mehr
„The diary of an Excentric architect (film)!!!!!!!!!!!

CASE STUDY PROGRAM


-Programm von einer Zeitschrift herausgegeben
-inspiriert von der Weißenhofsiedlung
-8 Architektenteams; Haus für eine Massenherstellung; und weitere Bedingungen
-zu Beginn aus Holz, aber die Case study nummer 8 veränderte viel
→ Charles andRay Eames House (CSH #8), Pacific Palisades, California, 1949, Ch. &
R. Eames
-auf einem abfallenden Grundstück
-Rückwand massiv
-Wohnbereich und Studio, in der Mitte der Hof als verbindendes Element
-Stahlkonstruktion mit Glas und Paneelen
→ wirkt wie ein Gemälde von Mondrian
-innen quasi Gegenteil vom Farnsworth House → vollgestellt
¨ Stahl House (CSH # 22), Los Angeles, CA, 1959, Pierre Koenig
-Lage sehr weit oben in den Hollywood Hills
-zum Teil zugänglich
-2 Flügel um den Pool: Schlafräume und Wohnräume/Küche/ Lounge

Reaktion auf den International Style in den 1950ern/ Abkehr davon


¨ Beinecke Rare Book Library, Yale, New Haven, Conneticut, 1961-63, SOM
-für rare Bücher, die geschützt werden müssen → nicht im Keller, sondern wie ein Schrein in
der Mitte und im Keller Seminarräume
-zwischen der Stahlkonstruktion ganz dünn geschnittene Marmorplatten, die transluzent sind
und zum Teil Licht hereinlassen

Abkerhr von der Moderne:


NEW FORMALISMUS (Neopalladiaismus)
(New) Formalism(1950er und -60er)
Reaktion auf Striktheit der Moderne, Kombination der als positiv
erachteten Errungenschaften der
klassischenArchitektur(Proportion, Maßstab, Säulen) mit
moderner Technik und Konstruktion
Vertreter: Philip Johnson (1896-2005), Minoru Yamasaki (1912-1986), Edward D. Stone
(1902-1978)
-freistehende, blockhafte Baukörper
-streng symmetrische Fassaden,
-Flachdächer, oft mit massivem Überstand
-Säulen massiver als beim Internationalen Stil
-Bogenmotive als beherrschendes Element der Fassade
-Ornament in Form von gemusterten Feldern oder Gittern aus Metall oder Beton
-teure Materialien wie Travertin, Marmor, Granit
-oft für institutionelle, kulturelle und Campus-Bauten verwendet
-Technik und Konstruktion der Moderne wird schon Geschätzt, aber der Ausdruck gefällt nicht
¨ Lincoln Center for Performing Arts
-italienisch inspirierter Plaza
-Betreben, mehrere Kulturbauten auf einem Platz zu sammeln
-Hauptgebäude die MET: Bogen, Symmetrische Fassade; Kubus
-Theater daneben kleiner und Bögen eher auf Säulen reduziert
-Foyer der MET mit berühmter Freitreppe (sehen und gesehen werden); Ornamentik des
Metallgitters besonders

¨ Amon Carter Museum, Fort Worth, Texas, 1961-64, Philip Johnson


Freitreppe, Bogenmotiv usw → schlicht und reduziert, aber nicht so sehr wie beim
international style

NEO-EXPRESSIONISMUS
Neo-Expressionism(1950er und -60er)
Reaktion auf Striktheit der Moderne
Vertreter: Eero Saarinen (1910-1961)
-ganzheitliches Erscheinungsbild der Bauten durch
Kontinuität der Form
skulpturale Wirkung
-Vermeidung des rechten Winkels, gekurvte
Oberflächen, sogar tragende Elemente sind schräg
-ev. Brüche der Kontinuität sind hart und führen zu
auffälligen Winkeln und spitzen Giebeln
-diverse Bogen-und Gewölbeformen außer
Halbkreisbögen und Tonnengewölbe, da zu „statisch“
-Hauptvertreter Eero Saarinen
-komplettes Gegenteil des International Style
-diverse Bogen usw
-gerade für sakralen Gebäuden passend, denn die Wirkung ist wichtig

¨ First Presbyterian Church (“Fish Church”), Stamford, Connecticut, 1956-58,


Wallace K. Harrison
-Fisch Motiv des Christentum findet sich im GR und im Profil es Gebäudes wieder
-Paneele aus Beton und mit Glas hinterfüllt
-Innenraum sehr faszinierend
¨ United States Air Force Academy, Colorado Springs, Colorado, 1956-63, SOM
-Campus im „Mies-Stil“
-das einzige Gebäude, das sich davon abhebt ist die Chapel
-Motiv der eingeklappten Flügel eines Jets findet sich in der Form wieder
¨ Roofless Church, New Harmony, Indiana, 1959-60, Philip Johnson
-Johnson als „Chamäleon der Architekturgeschichte“
-ummauerter rechteckiger Platz mit dem Paraboloid als Zentrum
-Pylonen/Säulen auf denen der „Überwurf“ steht
¨ Kresge Chapel, M.I.T., Cambridge, Massachusetts, 1953-55, Eero Saarinen
-multikonfessionelle Kapelle
-Zylinder aus Backstein
-2-schalig
-innen ist die Wand wellenförmig
-einziges Licht von oben
-Mobile über dem Altar, das das Licht einfängt
-sehr sakraler Charakter und angenehm
¨ D.S. Ingalls Hockey Rink, Yale, New Haven, Connecticut, 1956-58, EeroSaarinen
-Assoziation mit Wal oder umgedrehten Wikingerschiff
-Rückgrad oben als Träger, der verbunden ist mit Seilen die mit Stützen verbunden sind
¨ Dulles International Airport, Chantilly, VA, Eero Saarinen, 1958-62
-viel Maßanfertigung
¨ „mobile lounge“, Dulles International Airport, Chantilly, VA
¨ TWA Terminal at JFK Airport, NY, 1958-62, Eero Saarinen
-entspricht nicht mehr den heutigen Sicherheitsvorkehrungen
-lange Gang zu den Terminals wurde kritisiert
-Form wie ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln
-innen gute Sicht auf aufs Fluggelände
¨ Jefferson Memorial Arch, St. Louis, MO, 1963-65, Eero Saarinen
-wurde für die Weltausstellung geplant aber nicht umgesetzt
-aber dann 20 Jahre später
-mit einer „Bahn“ kann man in dem Bogen hinauffahren
-Bogen mit 3-eckigem Querschnitt mit Spitze unten und somit schrägen Wänden

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